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    Spanischer Hochmut vor dem Fall! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.12.08 16:12:43 von
    neuester Beitrag 01.01.09 13:36:27 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.147.150
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      schrieb am 29.12.08 16:12:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es ist kaum 2 Jahre her, da tönten span. Politiker durch Europa, dass Spanien bald wohlhabender als Deutschland sei und Spanien jetzt zu den ökonomischen und politischen Großmächten gehört. Ausländische Konzerne wie EON, die in Spanien investieren wollten, wurde mit mafiösen Methoden vor der Tür der gehalten.

      Und heute? Spanien ist pleite und wieder das Land in Europa mit der höchsten Arbeitslosigkeit und den höchsten Defiziten.
      Europa und insbesondere wir Deutschen haben hunderte von Mrd.€ in dieses Land gekippt, mußten dann die span. Arroganz ertragen und bald dürfen wir wieder bezahlen.
      Die Spanier haben sich verzockt, wie die Jungs von Lehman auch noch mit fremdem Geld.
      Wir sollten aufhören mit EU-Geldern europäische Schwellenländer aufzupäppeln, wie Spanien oder Italien. Diese werden nur lernen, wenn sie bankrott gehen. Nur dann haben sie eine Chance.


      aus dem HB von heute
      Spaniens Wachstumsgeschichte ist vorbei
      von Anne Grüttner
      Spanien ist nach 15 Jahren Wachstum in die Rezession gerutscht. Die Wirtschaftsleistung sei im Herbst im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,5 Prozent geschrumpft, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Die Regierung sucht ihr Heil in milliardenschweren Konjunkturprogrammen.


      Der spanische Bauboom gehört der Vergangenheit an: Die Wirtschaft des Landes befindet sich in einer tiefen Rezession. Foto: Archiv
      HB MADRID. Es stützt sich dabei auf eine Modellrechnung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal. „Die Trendrechnung zeigt, dass der Konjunktureinbruch größer sein wird als im Vorquartal“, sagte eine Ministeriumssprecherin.

      Das Land hat wirtschaftlich eine Talfahrt erlebt wie kaum ein anderer Staat in Europa. Vor gut einem Jahr lag die Wachstumsrate noch bei 3,5 Prozent, und in Spanien wurden mehr Arbeitsplätze geschaffen als in den meisten anderen EU- Ländern.

      Jetzt hat Spanien mit 12,8 Prozent die höchsten Arbeitslosenquote in der Eurozone. „Die Arbeitslosigkeit ist unsere größte Sorge“, sagte Wirtschafts- und Finanzminister Pedro Solbes. „Es besteht Einvernehmen darüber, dass die Lage 2009 schlechter sein wird als 2008.“ Nach Experten-Schätzungen könnte die Arbeitslosenquote auf 15 bis 16 Prozent steigen.

      Der Aufschwung des vergangenen Jahrzehnts beruhte auf einem Immobilienboom und auf der starken Binnennachfrage, die zwischen 2002 und 2006 um 40 Prozent wuchs. Die Verschuldung der Familien explodierte in dieser Zeit um 49 Prozent, die der Unternehmen sogar um 67 Prozent. Das Einzige, was kaum wuchs, war die Produktivität. Sie stieg von 2005 bis 2007 nur um 0,55 Prozent – weit weniger als in den großen OECD-Ländern. Spaniens Wettbewerbsfähigkeit schmolz dahin.

      „Die kurzfristigen Aussichten sind düster und ungewiss“, schreibt auch der Internationale Währungsfonds. „Wenn keine weitgehenden Strukturreformen durchgeführt würden, könne Spanien in einen Teufelskreis „aus geringer Konkurrenzfähigkeit, niedrigem Wachstum, einer langen Entschuldungsphase und hoher Arbeitslosigkeit fallen“.

      Tatsächlich steht es um die Produktivität der Spanier nicht zum besten. Zwar haben sie die längsten Arbeitszeiten in Europa – doch stehen diese nur auf dem Papier. Morgens zwischen zehn und elf sind die Bars und Cafés voll, weil die Erwerbstätigen eine Frühstückspause einlegen, um bis zur langen und oftmals weinseligen Mittagspause von zwei bis vier Uhr nachmittags am Schreibtisch durchhalten zu können. Auch von schlecht oder gar nicht geschulten Handwerkern, Verkäuferinnen oder anderen Dienstleistern können die Spanier ein Lied singen.

      Abhilfe könnte eine Mischung aus unternehmerischen Strategiewechseln und staatlichen Reformen schaffen. Während Spaniens Konzerne im weltweiten Vergleich noch recht gut aufgestellt erscheinen, liegen die Probleme vor allem bei dem Heer der Mittelständler. Nur „eine komplettere und spezialisierte Ausbildung der Arbeiter, Angestellten und Führungskräfte, Impulse für die Forschung, die Entwicklung der Innovation sowie die Ausweitung und Anwendung der neuen Technologien können die Wettbewerbsfähigkeit in Spanien verbessern“, heißt es in einer Studie der spanischen Managementhochschule IESE.

      Doch die sozialistische Regierung schreckt vor unpopulären Strukturreformen zurück. „Nicht selten irren sich sogar die namhaftesten internationalen Organisationen und schlagen Rezepte vor, die schon in der Vergangenheit nicht funktioniert haben“, hieb Regierungschef José Luis Rodriguez Zapatero in Richtung IWF.

      Seine Regierung sucht ihr Heil in milliardenschweren Konjunkturprogrammen. Ein erstes Paket über 38 Mrd. Euro umfasste Steuererleichterungen im Umfang von sechs Mrd. Euro und Kredithilfen über vier Mrd. Euro. Ein zweites Paket von Ende November über elf Mrd. Euro hat eine Laufzeit von zwei Jahren und soll über öffentliche Investitionen vor allem der gebeutelten Bauwirtschaft zu Gute kommen. Als Teil des zweiten Pakets stellt die Regierung für die Autobranche 800 Mio. Euro bereit. Doch die Spendierfreude hat beträchtliche Nebenwirkungen: So dürfte das gesamtstaatliche Defizit dieses Jahr auf drei Prozent steigen und 2009 gar auf mehr als fünf Prozent des BIP in die Höhe schnellen.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 16:37:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wo Sozialisten regieren, hat noch selten etwas
      funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:08:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.275.383 von brunnenmann am 29.12.08 16:12:43Wir sollten aufhören mit EU-Geldern europäische Schwellenländer aufzupäppeln, wie Spanien oder Italien

      das kann man aber auch anders sehen. das deutschland so viel geld an die eu-südstaaten zahlt, ist nicht ganz ohne eigennutz. nur zur erinnerung, in der vor-eurozeit konnten italienische, grichische und spanische firmen ihre produktivitäsnachteile immer wieder durch währungsabwertungen gegenüber der dm ausgleichen.
      diese möglichkeit haben die schwachen eu-länder seit der euroeinführung nicht mehr. sie sind auf grund der mangelnden produktivität der deutschen wirtschaft chancenlos ausgeliefert. es erscheint dadurch logisch, dass deutschland subventionen an die armen euro-staaten zahlt, mit dem grund, dass auf keinen fall jemand auf die idee kommt, aus dem euroverbund auszutreten.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:30:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein Zerfall von Europa ist nicht wünschenswert. Man sollte eher die Spanier und Italiener zu vernünftigem Handeln "zwingen", z.B. indem es nur Geld unter Bedingungen gibt (z.B. Bekämpfung von Korruption, Kampf gegen das organisierte Verbrechen).
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:32:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.276.044 von HeWhoEnjoysGravity am 29.12.08 17:30:09Kampf gegen das organisierte Verbrechen).

      Ausgerechnet Deutschland sollte da natürlich "anmahnen"!!!

      :laugh::laugh:

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      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:42:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5 Okay, Deutschland muss da auch noch viel tun. Ich denke allerdings, dass Deutschland hier Vorbild werden könnte.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 18:13:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Den gleichen Artikel könnte man auch über China, Indien und Brasilien schreiben.
      Fakt bleibt, dass diese Länder (wie auch Spanien) mächtig aufgeholt haben.

      :)
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 18:18:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.276.066 von Datteljongleur am 29.12.08 17:32:47Deutschland hat es immerhin geschafft, "Organisationen" politikfähig zu halten, und damit das offizielle Kriminaldelikt (Raub, Mord, Totschlag, etc.) vom gemeinen Plebs fern zu halten. ;) :D
      Frei nach dem Motto: Nix passiert, wenn`s funktioniert!
      Ich empfehle den Beitrag: "Das Pharma Kartell", gesendet im ZDF. Den Thread gibt es schon.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 18:22:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.276.044 von HeWhoEnjoysGravity am 29.12.08 17:30:09Man sollte eher die Spanier und Italiener zu vernünftigem Handeln "zwingen"

      aber genau das ist überhaupt nicht gewollt!
      man macht sich dadurch nur unnötige konkurrenz innerhalb der eu.
      italien und spanien sollen doch gegenüber der deutschen wirtschaft nicht konkurrenzfähig werden! da zahlt man lieber subventionen, um diesen zustand der abhängigkeit weiter zu garantieren.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 19:31:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      alles manana bei den spanier
      bei den deutschen jetzt
      das ist der unterschied
      adios
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 19:37:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.276.926 von oski am 29.12.08 19:31:20Sehr schönes Posting!
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 21:24:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wie wäre es den wenn Deutschland sich vom Euro trennen würde ?

      Was würde dann der Rest machen ?
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 21:27:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.275.588 von HetfieId am 29.12.08 16:37:50Wo Sozialisten regieren, hat noch selten etwas
      funktioniert.


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das war wohl der Tageswitz an der Wall-Street, du Schlaumeyer.

      Was hatte denn die Herrenrasse aus der Investmentbranche an Funktionalität aufzubieten?

      Zur Erinnerung: Die Hypothekenpyramiden haben bisher weltweit 1,6 Billionen (=1600 x 1 Milliarde) US-Dollar Kapital vernichtet. Ein Ende ist noch nicht abzusehen.

      Es war wohl der bisher größte Verlust aller Zeiten (in Geld gemessen) den die Spezies Homo Sapiens-Economy verursacht hat.

      Dieser inszenierte Schwachsinn seitens der Turbokapitalisten ist wohl nie mehr zu toppen.
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 21:37:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.277.677 von BoersenHighlander am 29.12.08 21:27:48Boersenhirntoter
      In diesem Thread geht es um Spaniens Wirtschaft und nicht
      um das weltweite Versagen von Bankern.
      Erst lesen, dann schreiben ... und etwas weniger
      :laugh: -Smilies verwenden, bitte. Das darf nur Connor.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 21:53:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.275.588 von HetfieId am 29.12.08 16:37:50>>>Wo Sozialisten regieren, hat noch selten etwas
      funktioniert. <<< :laugh::p:laugh:


      Richtig!

      Alles Kommunisten bei den Landesbanken und deren Aufsichten. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 22:27:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.277.731 von HetfieId am 29.12.08 21:37:05Hirntot sind nur die Herren der Investmentbranche und deren geistige Vetteln:D

      Aber selbstverständlich geht es in diesem Sräd um Spaniens Wirtschaft;
      Wer aber wie du mit Verallgemeinerungen um sich wirft, muß sich halt widerum andere zynische Verallgemeinerungen vorhalten lassen.

      Schreib`s dir hinter die Lauscher

      Ansonsten; - Klappe halten Hetfield, - es könnte Durchzug geben.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 23:26:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.276.044 von HeWhoEnjoysGravity am 29.12.08 17:30:09Der Zerfall von Europa ist wünschenswert.

      DM zurück: Endlich wieder die Geldschöpfungsgewinne für D. alleine.
      Endlich wieder vernünftige Geld/Währungspolitik.
      Endlich haben die Habenichste und Almosenempfänger wieder weisse Knöchel vor Wut, wenn die Bundesbank sich räuspert.

      Schengen weg, Grenzen dicht: Endlich wieder Sauberkeit im Ländle.
      Endlich bstimmen wir, wer reinkommt, und nicht die ost-/südost-/südeuropäische Mafia.

      Nichts mehr in die EU buttern: Sollen doch die Spanier ihre Siesta selbst bezahlen, die Italiener deren Mafia, die Franzosen deren Landwirtschaft usw.. 100 Mrd pro Jahr mehr für uns Deutsche würden uns besser tun als die Alimentierung dieser Sch...EU.

      usw., usw.

      Aber Zöglinge dieses Polit-Schrempp, der D fast anderthalb Jahrzehnte zugrunde gerichtet hat, führen diesen Unsinn verbissen, unbelehrbar und uneinsichtig weiter.

      Das wirklich Schlimme ist: Es gibt derzeit keine Partei, die sich gegen diesen EU-Wahn bekennt.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 06:23:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      #1

      ja, die Party in Spanien ist wohl vorbei.

      Besonders der Einbruch in der Baubranche macht denen wirklich zu schaffen.
      Allerdings war der Bauboom in etlichen Regionen, bevorzugt natürlich in den Ballungszentren und an der Mittelmeerküste, incl. den Balearen, ja schon gradezu zu einer Bauhysterie verkommen, mit allen möglichen, negativen Begleiterscheinungen.
      (speziell auf den Baleareninseln konnte man eine nie dagewesene Korruption beobachten, von der Verschandelung der Landschaft durch immer weiter neu genehmigte "Urbanisationen" ganz zu schweigen)

      Man kann nur hoffen, dass der zu erwartende Einbruch im Tourismusbereich für die Spanier nicht ganz so hart ausfällt, sonst ist der Arsch ziemlich ab.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 06:46:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17 Also erstmal gibt es auch in Deutschland schon viel zu viel Mafia.

      Nach einer Europa-Auflösung würde sich die Mafia doch über Chaos und Uneinigkeit freuen und Deutschland wäre bald von Räuberstaaten eingekreist (mal angenommen, dass Deutschland bei sich Ordnung schaffen könnte). Willst du dann eine Mauer um Deutschland ziehen? Mit Spürhunden und Hightech nach Tunneln suchen? Mit wem wollen wir Handel treiben? Sollen die deutschen Lastwagenfahrer dann alle 50 km Wegzoll an den lokalen Räuberbaron zahlen? Im Konvoi fahren? Überhaupt, bald wären alle Straßen außerhalb Deutschland so kaputt, dass man besser Sherpas für den Warentransport anmieten sollte. Das war jetzt zwar übertrieben aber Fakt ist:

      Nicht die EU ist das Problem, sondern die Mafia.
      Man muss die Mafia abschaffen und nicht die EU.

      Die EU könnte superklasse funktionieren, wenn man gute und fähige Politiker in den Parlamenten hätte.
      Die EU liefert die große Chance die Mafia in ganz Europa zu beseitigen und nicht nur in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 09:01:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      Deutschland, Österreich, Benelux und Frankreich, das sind die Zugpferde der EU.

      Warum Länder wie Italien oder Spanien oder gar Ostländer unsere Kohle bekommen sehe ich nicht ein. Denn genau diese Kohle wird dazu verwendet, um Arbeitsplätze von Deutschland nach Länder wie zum Beispiel Ungarn abzuziehen - siehe Audi-Motorenwerk. Und der deutsche Michel meint auch noch dass das so sein muss :laugh::laugh::laugh:.



      http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_113b/T01.HTM#anfang

      Artikel 1: Zeit-Fragen Nr.4 vom 2.2.2004

      Ost-Erweiterung der EU auf Kosten Ostdeutschlands
      von Prof. Dr. rer. pol. Eberhard Hamer, Hannover*

      Nur tröpfchenweise - um keine Unruhe zu erzeugen - sickern wöchentlich neue Meldungen von Nachteilen durch, welche die EU selbst, die Bundesregierung oder wissenschaftliche Institute aus der Osterweiterung für Ostdeutschland erwarten.


      (...)

      Deutschland bezahlte 250 Milliarden Euro an EU
      Neues Nachschlagewerk macht nachdenklich
      Dass Deutschland seit langem den Zahlmeister der EG bzw. der EU spielt, während zu Hause der Schuldenberg unaufhörlich wächst, ist nichts Neues. Die Öffentlichkeit macht sich jedoch keine Vorstellung davon, welche Summen da im Laufe der Zeit zusammengekommen sind.
      Jetzt liegt erstmals eine sorgfältig recherchierte, komplette Übersicht vor - erstellt von Dr. Franz-Ulrich Willeke, emeritierter Professor am Heidelberger Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften.
      Ergebnis: Von 1958 bis 2002 überwies Deutschland netto und auf die Preise von 2002 hochgerechnet, d.h. kaufkraftbereinigt, 497289 Millionen D-Mark bzw. 254260 Millionen Euro nach Brüssel. Diese halbe Billion Mark entspricht dem gesamten Bundeshaushalt 2003 und ist fast zehnmal soviel, wie Deutschland 2003 für die Bundeswehr ausgab. Ein anderer Vergleich: Mit dem, was die EU bisher bekam, könnten alle Schulden aller deutschen Kommunen zweieinhalbmal zurückgezahlt werden.
      Noch erstaunlicher ist, dass der grössere Teil dieser Nettozahlungen (nämlich knapp 279 Milliarden D-Mark) ausgerechnet seit der Wiedervereinigung, also ab 1990, geleistet wurde. Obwohl die deutsche Einheit zu einer beispiellosen Belastung der Staatsfinanzen führte, hatte Helmut Kohl die Angewohnheit, immer dann das Scheckbuch zu zücken, wenn es galt, eine der zahllosen europäischen Regierungskonferenzen vor dem Scheitern zu bewahren.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 09:06:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.278.295 von raceglider am 29.12.08 23:26:02Kann dem nur zustimmen. Besser wir machen Siesta mit unserem
      eigenen Geld als es denen noch in den Rachen zu werfen.
      Erinnert mich ungemein an eine Überweisung an eine Bank die
      schon bankrott war. Typisch deutsch.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 10:21:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20 > Deutschland bezahlte 250 Milliarden Euro an EU
      Das Problem ist nicht, dass Deutschland das Geld gezahlt hat, sondern dass es möglicherweise zum beträchtlichen Teil falsch eingesetzt wurde. Deutschland verplempert jährlich Hunderte Milliarden durch ineffiziente Strukturen, Korruption und Finanzspekulationen. (imho)

      Das Ziel ist ganz klar ein gutes (gerechtes, soziales, rechtsstaatliches) Europa, das für Frieden, Umweltschutz und fairen Handel sorgt. Das ist machbar, man muss nur die schlechten Politiker durch gute ersetzen.

      Ein Rückfall in die Kleinstaaterei wäre eine Kapitulation vor dem organisierten Verbrechen, denn die fürchten starke und gerechte Staaten. Ein starkes Europa ist z.B. nötig, um die europaweit agierende Mafia zu entmachten.
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 13:25:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.275.383 von brunnenmann am 29.12.08 16:12:43Warum eigentlich ist Spanien der größte Almosenempfänger in der EU?

      Haben die zu höhere Heizkosten als wir? Weniger Strände? Weniger Wein? Fischen die etwa nicht die Weltmeere leer?

      Ich sag´s Euch: Die Spanier sind fauler als wir; und wir müssen dies mit unseren EU-Beiträgen bezahlen. Ein durchschnittlicher Tagesablauf in Spanien sieht etwa so aus:

      Sie gehen irgendwann vormittags arbeiten, äh - den Arbeitsplatz aufsuchen. Dann wird von 12 bis 4 Siesta gemacht; danach wird wieder ein bischen die Arbeitsstelle aufgesucht. Dann geht man abends - schick, schick - , also so um 23 Uhr zum Essen. Nachdem man, natürlich nicht, ohne ein kleines Weinchen zu sich genommen zu haben,
      nach ein paar Stunden vollgefressen nsch Hause begibt, schläft man entsprechend. Um am nächsten Morgen mit solchen (hier gehört ein Bild hin) Glubschaugen aufgewacht ist, geht man irgenwann vormittags....s.o.
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 13:36:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      ...naja, hierzulande werden viele ebenfalls zur "Faulheit" verdammt, weil es gar nicht genügend Jobs für alle gibt.

      Und die, die Jobs haben (mal als aktuelles Beispiel...die Leute die Autos bauen) arbeiten ohne das deren Arbeit wirklich ausreichend nachgefragt wird. Wir müssen mal weg von dem Gedanken, das Arbeit ein Allheilmittel für wirtschaftlichen Wohlstand ist.
      Sie ist wichtig ...aber sicherlich nicht mehr so exxistentiell wie in der Frühzeit der Industrialisierung oder dem Wiederaufbau nach den Weltkriegen.
      Wir leben in einer gesättigten Gesellschaft...und global nehmen diese "Gesellschaften" zu.


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