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    Frage zu Eigenkapital- Quote kontra Fremdkapital - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.03.09 21:52:46 von
    neuester Beitrag 21.03.09 22:06:32 von
    Beiträge: 21
    ID: 1.149.079
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      Avatar
      schrieb am 17.03.09 21:52:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      generell werden EK-Quoten von ab 30% als gut angesehen. Im Umkehrschluss würde dies bedeuten, dass das Fremdkaptal, in dem angenommenen Fall 30% EK-Quote, 70% betragen würde. Also 70% der Bilanzsumme ist Verschuldung, laufende Zinsen usw belasten das Unternehmensgeschäft, ich glaube kaum das der Leverage -Effekt der einzige Grund dafür ist, oder?

      Gruß WM
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 12:12:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.787.710 von Weatherman am 17.03.09 21:52:46Weatherman,

      ich glaube, diese Frage kann man nicht pauschal beantworten...

      Eine EK-Quote von 30 % ist bei einem Anlagenbauer eher üblich, wird sogar teilweise als zu niedrig angesehen (z.B. bei der Festlegung von Zielkunden in Banken)... Warum ? Weil solche Kunden einen Teil der Verschuldung dadurch abfangen / vermeiden, weil sie die Anzahlungen von Aufträgen bereits erhalten ohne die entsprechende Leistung bereits geleistet zu haben...

      Andererseits sind EK-Quoten von unter 10 % durchaus üblich / positiv bei Handelsunternehmen - bei solchen Kunden werden eher andere Messgrößen, wie z.B: die Höhe der Umschlagshäufigkeit, als Kriterium herangezogen......

      Aus rein unternehmischer Sicht ist ein Grund von vielen, der Lerverage-Effekt, der für eine niedrige EK-Quote spricht. Ich glaube jedoch eher, dass die jeweilige persönliche Lage eines Unternehmens bzw. dessen Eigentümers die jewelige Höhe der EK-Quote beinflusst. Verfügt der Unternehmer / Eigentümer über ausreichende finanzielle Mittel, und glaubt der Unternehmer an den Erfolg seiner Firma, wird dieser die Firma mit soviel ausreichenden Eigenkapital ausstatten, die ihrerseits das Unternehmen befähigt, am Kapitalmarkt Fremdkapital zu erhalten.....

      Im anderen Fall, werden entsprechende Mittel für eine Erhöhung der Eigenkapitalquote nicht vorhanden sein.......
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 12:40:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.790.952 von schulzse am 18.03.09 12:12:52#2

      Gerade in dieser Kreditphase halte ich hohe EK-Quoten für einen Hort der Stabilität.

      Refinanzierungen sind nur schwer erhältlich.

      Nur weile die Dt. Bank eine niedrige EK-Quote hat und 25% EK-Rendite erzielt, kann ich mir noch keinen Kuchen backen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 12:52:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.790.952 von schulzse am 18.03.09 12:12:52#2

      Sehr gute Erklärung!

      :)
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 13:48:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.791.351 von kosto1929 am 18.03.09 12:52:38Danke für die Blumen :)

      Im übrigen sieht man aktuell sehr schön den negativen Aspekt des Leverage-Effektes bei den Firmen, die die Heuschrecken übernommen haben !!! Solange die Wirtschaft lief, war auch das niedrige Eigenkapital kein Problem ! Aktuell fallen diese Firmen um wie ein Kartenhaus....

      Jetzt aber besitzen die Firmen keinen "Speck" an dem die Firma in schlechten Zeiten "zerren" kann.....Weil die Umsätze stärker wegbrechen als Kosten reduziert werden könnnen, geht das magerere wenige Eigenkapital flöten, weil keine Sicherheiten mehr für Banken da ist (anlässlich der Firmenübernahme der Heuschrecken wurde natürlich das betriebsnichtnotwendige Vermögen verhöckert oder über Seale-Lease-Back-Verfahren versilbert und an die neuen Gesellschafter als einen Teil der Kaufpreisrefinanzierung weitergereicht) gibt es kein neues Fremdkapital - und die Heuschrecken haben plötzlich kein Geld mehr zum nachschiesen... die gearschten sind mal wieder die Angestellten.........

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      Avatar
      schrieb am 18.03.09 17:14:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.791.235 von kosto1929 am 18.03.09 12:40:23"Dt. Bank eine niedrige EK-Quote hat"

      Banken sollte man bei dieser Diskussion sowieso ausschließen.
      Das kann man nicht mit Industrieunternehmen o.ä. vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 17:19:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.794.221 von GOTOX am 18.03.09 17:14:41Welche Maßstäbe möchtest du denn bei Banken anlegen?
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 21:48:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.790.952 von schulzse am 18.03.09 12:12:52Umschlagshäufigkeit= hoher Kapitalumschlag, im Zusammenhang mit Eigenkapital gesehen?
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 11:21:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.797.181 von Weatherman am 18.03.09 21:48:38In Deinem Eröffnungsbeitrag hast Du geschrieben, dass eine EK-Quote von 30 % allgemein als gut gesehen wird.....

      Natürlich hat die Kapitalumschlagshäufigkeit nichts mit der EK-Quote zu tun (nur dann, wenn dies zu einem Gewinn führt :-)) - Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass z.B. diese Kennzahl bei einem Handelsunternehmen eine viel größere Bedeutung hat als die EK-Quote.............im Umkehrschluss kann also ein Handelsunternehmen mit einer EK-Quote von 5 % und einer sehr hohen Umschlagshäufigkeit besser sein als ein Unternehmen mit einer E:Quote von 30 % bei einer unterduchschnittlichen EK-Quote !

      Ferner muss man, neben der Verlustfinanzierungsfunktion, auch die langfristige Finanzierungsfunktion von Eigenkapital bei einem Vergleich berücksichtigen...... Bei einem Handelsunternehmen ist nur ein verschwindend geringer Teil der Mittelverwendung langfristiger Natur - von daher reicht ein geringe EK-Quote - im Gegensatz hierzu ist bei einem Maschinenbau der langfristige Kapitalbedarf deutlich höher - und somit auch die Forderung nach einer höheren EK-Quote....
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 11:42:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.797.181 von Weatherman am 18.03.09 21:48:38#8

      Ich denke er meint den Umschlag der Waren/des Lagers.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 12:01:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.800.224 von schulzse am 19.03.09 11:21:24#9

      Es gibt Industrien, die müssen immer nur investieren.

      Dazu gehört das Anlagen- oder Autogeschäft. Häufig ein Fass ohne Boden, wenn dann noch Managementfehler dazukommen.

      Da lob ich mir doch Franchiseunternehmen, die kaum Investitionen tätigen müssen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 13:28:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.800.763 von kosto1929 am 19.03.09 12:01:45Es hat halt alles zwei Seiten.......

      Schau Dir die Franchise-Anbieter mal an...... zu 95 % sind diese in der Gastronomie- und Dienstleistungsbranche (Ehevermittler, Friseure, Bäckerei-Ketten, Schlüsseldienste etc.) zu finden. Die Franchisegebühren, die Marketinggebühren und die Gebühren auf den verpflichtenden Wareneinkauf sind so hoch, dass der Franchisenehmer, allerdings nur bei Erfolg, nur gut bis sehr gut über die "Runden" kommt, aber eben nicht unbedingt "reich" werden kann........Die investierte Arbeitszeit ist jedoch, wie bei jedem Selbstständigen, immens...... Durch den Franchisevertrag, je nach Ausgestaltung, bist Du in Deinen unternehmerischen Entscheidungen zusätzlich noch sehr eingeschränkt - z.B. kann es Dir verboten werden, Zusatzeinnahmen durch den Verkauf von Zusatzprodukten zu generieren (auch dann, wenn der Franchisegeber diese Produkte garnicht selbst anbietet....). In der Regel wird Dir auch die BWA / Bilanzarbeiten "abgenommen" - allerdings mit der Folge, dass der Franchisegeber alles von Dir weiss und Du damit nur noch ein "gläserner" Partner bist......- auf dieser Basis erfolgen Vertragsverhandlungen (egal welcher Art) nicht auf Augenhöhe.....

      Ein anderer erheblicher Nachteil ist, dass Du in vielen Fällen den Verkaufspreis der Produkte nicht individuell den örtlichen Gegebenheiten anpassen kannst....

      Aber natürlich bietet Franchising auch viele Vorteile .........
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 20:05:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Herzlichen Dank!
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 20:09:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.806.436 von Weatherman am 19.03.09 20:05:33#13

      In welchem Zusammenhang hast du dich für die EK-Quote interessiert?

      Viele Grüße

      :)
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 20:34:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...eigentlich in dem Zustand wie ich ihn beschrieben habe.
      EK-Quote 30% gilt als hoch, bleiben noch 70% FK mit Zinslasten, Abhängigkeit von Banken.
      Einen Privathaushalt in dieser Verteilung wäre nicht anzustreben, kann man natürlich nicht mit Unternehmen vergleichen. Schlußendlich ist in diesem Thread viel geklärt worden.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 20:40:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo kosto1929,

      ich habe gerade mal in Deinen persönlichen Seiten rumgestöbert, Du bist Vollzeitrader,erstaunlich, mein Traumjob!

      Gruss WM
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 21:33:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.794.281 von kosto1929 am 18.03.09 17:19:07"Welche Maßstäbe möchtest du denn bei Banken anlegen?"

      Das muss ich Dir bei deiner Vita wohl nicht erklären ;)
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 07:45:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.807.189 von GOTOX am 19.03.09 21:33:06Ich möchte aber gerne deine Meinung hören.

      :)
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 07:47:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.806.717 von Weatherman am 19.03.09 20:34:59Möchtest du die EK-Quote im Zusammenhang bei Unternemenskäufen und Aktien beachten?

      :)
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 07:48:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.806.759 von Weatherman am 19.03.09 20:40:20#16

      In meinen 18 Jahren Börse gab‘s wenig, was nicht passiert ist. Der Job als Trader ist eine sehr interessante Aufgabe. Es ist genau die Tätigkeit, auf die ich immer hingearbeitet habe.

      Ich habe den Job als Trader noch nicht eine Sekunde bereut!

      Es ist ein Traum.

      :)
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 22:06:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo kosto1929,


      "Möchtest du die EK-Quote im Zusammenhang bei Unternemenskäufen und Aktien beachten?"
      Ja, so kann man das Ausdrücken, ursprünglich war der Gedanke aus interesse am Unternehmen, in dem ich selber tätige bin.

      Interessanter Job (Vollzeittrader), allerdings riskant.
      Gruß WM


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