Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 169)

[E.S.T.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.729.456 von dailydose911 am 01.11.23 14:14:36

Antwort zu deiner konkreten Frage:

Aktien - Gold - Bitcoin - Anleihen.

Aktien 100%, wobei die vorwiegend goldgewichtete Rohstoff-Unternehmungen um die 10% des Depots ausmachen, also keine Goldhardware.
Bitcon 0%,
Anleihen 0%.
Die Cashquote liegt meist deutlich unter 5% und wird fortwährend durch die Dividenden erzeugt, die ca. 5 - 10% des Gesamtdepots ausmachen.

[dailydose911]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.729.300 von E.S.T. am 01.11.23 13:53:56

Zitat von E.S.T.: Glück, Geduld und ein bißchen Verstand ist notwendig, um an der Börse erfolgreich zu sein.

Magst Du mir auch auf die Frage antworten ?


Wie würdest Du derzeit die 4 Assets gewichten ?
Aktien - Gold - Bitcoin - Anleihen.
Wieviel Cash ist sinnvoll ? Cash gibt mir derzeit 4% Zins p.A

[E.S.T.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.727.914 von dailydose911 am 01.11.23 10:42:37

Nein, lernen nur durch Erfahrung!

Glück, Geduld und ein bißchen Verstand ist notwendig, um an der Börse erfolgreich zu sein.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.728.289 von Expatriate8 am 01.11.23 11:37:17

Überhaupt kein Problem

20% (von +30 auf +20)...
Es gab einen starken Januar, dann einen Absturz bei den Finanzwerten im Frühjahr. Hier habe ich massiv Blackstone, KKR, Apollo Global aufgestockt (zusammen auf über 1/3 Depotanteil) und das hat im 2. Quartal sehr starke Rendite gebracht. Im Juli habe ich dann meine Energiewerte stark aufgestockt: Deutsche Rohstoff und Texas Pacific Land. Da ich immer voll investiert bin, habe ich jeweils andere Werte reduzieren müssen, um kaufen zu können. Dem fielen überwiegend deutsche Nebenwerte zum Opfer. Im Grunde war das also zweimal geglücktes Timing. Im Oktober haben aber gerade Finanzwerte wieder besonders schlecht abgeschnitten (BX, Apollo mit jeweils -12 % und zusammen machen sie heute noch immer 26,5 % ,meines Depots aus). Zudem habe ich mit Opendoor sehr gut verdient und dort etwas Kasse gemacht, um mit TPL und die DRAG leisten zu können. Den Aufschwung habe ich bei OPEN also voll mitgenommen, den Abschwung nicht mit voller Position. Auch das war weniger Kalkül als vielmehr Glück. Ich will nämlich gar nicht behaupten, dass ich in meine 35+ Jahren an der Börse schon öfter mit dem Timing Erfolg hatte. In diesem Jahr passte es zufällig.

Im Oktober habe ich zusätzlich noch zur früh Danaher aufgestockt und auch bei Kinsale Capital. Beide Käufe liegen knapp zweistellig im Minus. Ich habe also keine immer funktionierende Timing-Glaskugel...

Ach so, Mutares liefert die letzten Wochen auch stark ab, die habe ich zweimal aufgestockt und aktuell ist es mit 15 % meine größte Depotposition. Das gleicht einiges aus an Miesperformern.

[Expatriate8]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.726.948 von sirmike am 01.11.23 08:36:08

Zitat von sirmike: Der miese Börsenoktober hat auch mein Depot ordentlich gerupft: -10,25%. Damit sind gut ein Drittel meiner bisherigen Jahresgewinne verpufft.

Mmh, Kopf kratz - Wo ist das Problem? Wenn du ein Drittel deiner bisherigen Jahresgewinne verloren hast, bist du doch immer noch 30% im Plus.
Rechnung: Mit 100 am 1.1. gestartet, Ende September bei 145 und jetzt 10% verloren (=14,5), also stehst du bei 130 - eine Steigerung um 30%
MSCI World und SP500 stehen mit ca 10% plus. Du hast das dreifache an Plus, mit welchen Werten hast du das Plus eingefahren?

[freddy1989]

Monatsabschluss Oktober 2023 Dividendenübersicht

Freundliches hallo hier mal mein Monatsabschluss für den Oktober 2023 leider etwas sehr Schwach muss ich zugeben.

Das waren letzten Monat meine stärksten Werte.

W.P Carey 10,15 Euro
PPL 5,04 Euro

Schuldenstand 1.11.2023

Habe die 7050 Schulden auf 0 runter gefahren bei der Comdirekt und mein Konto wieder ins Plus gestellt. Somit fallen für diesen den aktuellen Monat keine Zinsen an. Leider hält das nur bis zum 15 ungefähr dann muss ich meine Kreditkartenabrechnung begleichen aber ich habe mir vorgenommen mit dem "Weihnachtsgratifkation" 14 Gehalt die Schulden auf zu fahren. Und dann überlege ich ob ich nochmal auf die gleiche weise Aktien kaufe hat bislang sehr gut geklappt.

Mir ist auch klar das nicht jeder mal eben 2000 Euro über hat um so schnell die Schulden zurück zu führen. Die Bank verdient an mir nicht viel

[dailydose911]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.727.413 von E.S.T. am 01.11.23 09:33:36

Lernen durch Erfahrungsaustausch ?

Zitat von E.S.T.: Etwas zur Anlagestrategie:
https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/wer-mit…

Mir ist der direkte Austausch mit Erfahrungen von Usern lieber.
Der Austausch ist zwar auch holprig, aber mit der Zeit lernt man schon, wer ehrlich ist, wer lange dabei ist, wer wertvolle Tipps hat usw.

Bei Lehrempfehlungen und Büchern habe ich immer im Hinterkopf, "Those who know do, those who don´t teach."

Kann man denn Börse wirklich mit Medizin oder Wissenschaft vergleichen ? Suggeriert wird das überall.
Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft ja.
Könnte man Börse wirklich lernen, würde sie nicht funktionieren.

Meine grössten Fehler:
- Kauf von Aktien aufgrund Empfehlungen.
- Einstieg in Aktien, weil grad alle kaufen - FOMO
- Kauf von Aktien mit hoher Dividende. ( heute kam die monatl. Armour Residential Dividende. Satte 25% hoch- und schöngerechnet)
- Kaufen ohne Plan

Den grössten Prognoserfolg vermute ich in:
- Kontrolle über Gier und Angst
- Charttechnik als Verhalten der Marktteilnehmer begreifen
- Rechthaben Wollen vermeiden

Geduld ?? - stelle ich vorerst noch in Frage, weil sie auch der Freund von "Rechthaben" und Beruhigungspille sein kann.

Grüsse
dd

[louis04]

!

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[E.S.T.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.722.043 von dailydose911 am 31.10.23 10:53:42

dd: "Deshalb konzentriere ich mich in Zukunft auf finanstrategische Fragen."

Etwas zur Anlagestrategie:
https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/wer-mit…

[louis04]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.725.868 von -Kapitalvernichter- am 31.10.23 21:17:00

Hallo @Kapitalvernichter,

großes Lob für diese sehr differenzierte Analyse!

"Für mich persönlich ist daher ein Mischdepot mit Aktien, ETFs und Fonds die optimale Anlageform (gemischt mit ein paar spekulativeren Zertifikaten oder Anlagen) – immer in dem Wissen, dass ich den Markt nicht schlagen werde (aber welchen Markt soll ich denn jetzt überhaupt schlagen?) und mein Ziel immer ist, mit dem Markt mitzuschwimmen! "

Ein MIschdepot scheint auch mir die beste Wahl - was ich hier gepostet habe, bezieht sich nur auf den Teil des Depots, den ich, das Stadium des Kapitalaufbaus hinter mir gelassen habend und im Verzehrmodus angelangt, für die Steigerung des passiven Einkommens umstrukturiert habe. Ob der Buchwert fällt - solange das Geschäftsmodell stimmt, die Schulden überschaubar sind und Gewinne zu erwarten sind (z.B. wie bei einigen Reits), machen mir die roten Zahlen nichts aus. Noch habe ich ja Zeit bzw. man weiss natürlich nie, wie lange man überhaupt Zeit hat.

Geld ist eben fluide und Finanzströme unberechenbar wellenförmig - mal ist man auf, mal unter der Welle. Wie man da hinkommt hat der von dir zitierte Kahnemann ja überzeugend beschrieben: Es geht um Entscheidungen - und dabei spielt unser Gehirn uns leicht einen Streich. Ich würde daher jedem das Buch "Schnelles Denken, Langsames Denken" von Kahnemann empfehlen. Nicht nur hat Dein Beitrag die Fallstricke des schnellen Denkens anschaulich demonstriert, sondern auch einen Beitrag von Theirry Borgeat, den @HenryScheinulf in @clearasils thread 'mehr erreichen' verlinkt hat, darin heißt es:
"Würden Sie einem Arzt erlauben, Sie zu operieren, wenn er nicht die notwendigen Hilfsmittel einsetzt? Nein, natürlich nicht. Das wäre unverantwortlich. Warum würden Sie es dann beim Investieren tun?.... So wie ein Chirurg Jahre und viele Stunden damit verbringt, erst die Grundlagen und dann die Praxis mit dem Skalpell zu erlernen, so verhält es sich auch mit dem Lesen des Marktes und dem Investieren selbst. Man muss Tausende Stunden damit verbringen, Fundamentaldaten und Chart-Muster zu beobachten, um sie wirklich zu beherrschen. Um erfolgreich zu sein, muss man unermüdlich daran arbeiten. Oder werden Sie das Skalpell beherrschen, nachdem Sie zehn Stunden lang Bücher gelesen und nicht wirklich praktiziert haben?"
https://themarket.ch/meinung/thierry-borgeat-die-geschichte-…

Genau das hast Du klar gemacht - und schon der Vergleich der Indizes und die Analyse wird Dich ordentlich Zeit und Denkarbeit gekostet haben!
Vielen Dank dafür! Das Buch von Gerd Kommen werde ich mir auf jeden Fall besorgen. Ich lese zur Zeit "Fundamentalanalyse für Dummies"
LG louis