Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3754)

[Low-Risk-Strategie]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.062.497 von Timburg am 26.03.16 08:23:10

Zitat von Timburg: Guten Morgen @all,
[...]
@Tortellino
ich meine Nomad Foods wurde hier in Zusammenhang mit Iglo schon mal erwähnt. Hört sich interessant an; aber auch hier würde ich persönlich erstmal abwarten ob diese ganzen Zukäufe irgendwann einen profitablen Konzern bilden. Und auch mit Blick auf den Chart ist hier noch keine Eile angesagt.
[...]

Schönen Samstag noch
Timburg

--> Wichtig zu wissen bei Nomad Foods, Aktie = Akquisitionswährung !!!

Zitat von Low-Risk-Strategie: Tiefkühlkost

Generell bin ich der Meinung, dass dieser Markt ein Zukunftsmarkt ist - Warum?

In Deutschland steigen die Umsätze aktuell nur noch geringfügig: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/155451/umfrage…

Jedoch gibt es zwei wichtige Punkte die für mehr TK als früher sprechen:
1. Essen/Nahrungsmittel werden früher oder später auch per Internet - gerade auch von älteren Personen/Großküchen - bestellt -> geliefert
2. TK-Anbieter wandeln sich: Frosta verwendet z.B. keine Zusatzstoffe mehr und trägt damit den Wünschen der Menschen nach "besserem" Essen Rechnung.

Nomad Foods = Iglo ist ein neuer Player auf dem Markt mit finanzstarken Playern (u.a. Permira) im Backround die einen Big-Player (auch größere Preismacht gegen den Einzelhandel) schaffen möchten...
Markenmacht ist für meine Verhältnisse "naja"

Sollte hier wirklich mr. #1 TK Weltweit zusammengekauft werden, wirds sicherlich spannend - kein Investment für sofort, aber vllt. für irgendwann einmal

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.062.590 von Timburg am 26.03.16 08:43:21

Ja war ein bisschen umheimlich im zahmen Kaiser gestern. Wenn man öfter mal den Weg ändert, kommen da ein paar Meter zusammen. Schön war es trotzdem.

Die ganze Solarbranche hielt ich vor ein paar Wochen schon für rein mediengetrieben, durch Obama und den Weltklimagipfel. Da will ich erstmal sehen, dass ein entsprechendes Programm auch umgesetzt wird.

Spannend ist da zB auch die Ballard Power Aktie im Chart. Die bricht stellvertretend für die Wasserstoffler bald aus.

[thetoto]

Behavioral Finance: Wie sich Investoren selbst schaden
20.03.2016 | 18:14 | Patrick Baldia (Die Presse)

Wien. Anleger handeln nicht immer rational. Doch kann man mit dieser Erkenntnis Geld verdienen? Die Behavioral-Finance-Theorie, zu Deutsch Verhaltensökonomik, hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Ihre zentrale Erkenntnis ist, dass – anders, als die lange Zeit dominierende traditionelle Kapitalmarkttheorie es sieht – viele Verhaltensmuster an der Börse nicht rational erklärbar sind und die Marktteilnehmer nicht auf Basis derselben Informationen handeln.



Andere nicht abzocken

Vielmehr zeigt sie auf, dass viele Anleger Fehlentscheidungen treffen, die auf verzerrte Annahmen zurückgehen. So weit, so gut. Für Josef Zechner, WU-Professor für Finance and Investments und Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung bei Spängler IQAM Invest, könnten Anleger aus den Erkenntnissen durchaus ihren Nutzen ziehen – dieser sollte allerdings nicht primär darin bestehen, andere Marktteilnehmer abzuzocken.

„Mit den Erkenntnissen der Behavioral Finance kann man nicht reich werden – dafür gibt es keinerlei Belege“, sagt auch Martin Weber, Professor für Bankbetriebslehre an der Universität Mannheim.

Auch wenn die psychologisch fundierte verhaltenswissenschaftliche Finanzmarktforschung keine Überrendite verspreche, so könne sie dennoch Privatanlegern helfen, häufige Fehler zu vermeiden. Die Frage nach der bestmöglichen individuellen Vermögensdisposition könne am besten durch das Zusammenspiel aller drei Hauptmethoden der Finanzwirtschaft – theoretischer und empirischer Forschung sowie Behavioral Finance – beantwortet werden.

Breite Streuung verschiedener Anlagen ist sinnvoller als ein Einzelinvestment – das lässt sich durch die in der theoretischen Forschung entwickelten Modelle nachweisen. Dass es auf den Kapitalmärkten Regelmäßigkeiten gibt, versucht die empirische Forschung aufzuzeigen. Sie prüft auch, ob festgestellte Zusammenhänge ein Produkt des Zufalls sind oder nicht. Schließlich kommt die Behavioral Finance ins Spiel. Sie berücksichtigt das intuitive Verhalten der Marktteilnehmer und versucht, die Hintergründe zu entschlüsseln.

Die Erkenntnisse dürften bei so manchem Marktteilnehmer für Ernüchterung sorgen. „Ein häufiger Fehler ist es zu glauben, die Zukunft voraussagen zu können“, sagt Weber. Dabei ließen sich die Kursbewegungen von Wertpapieren nach heutiger Erkenntnis nicht prognostizieren, sondern vielmehr am besten durch einen Zufallsprozess beschreiben. Die Informationen und Gedanken seien im aktuellen Marktpreis enthalten, weshalb dieser auch der beste Indikator dafür sei, eine Einschätzung zu treffen – und nicht die Meinung vermeintlicher Experten. Dass Letztere dazu tendieren, sich zu überschätzen – das Phänomen wird in der Behavioral Finance als Overconfidence (übersteigertes Selbstvertrauen) bezeichnet –, belegen im Übrigen einschlägige Studien.



Zu viel Selbstvertrauen

Aufgrund der angesprochenen Selbstüberschätzung tendieren Anleger jedenfalls oft dazu, Entscheidungen nur auf Basis jener Informationen zu treffen, die ihre vorgefasste Meinung bestätigen. Gleichzeitig besteht die Neigung, individuelle Erfahrungen oder Ansichten als repräsentativ zu erachten. Ebenso werden aufgrund der starken mentalen Bindung an getroffene Entscheidungen oft Informationen, die diese infrage stellen, nicht beachtet.



Fehler eingestehen

„Begangene Fehler werden ungern eingestanden“, so Zechner zu einer weiteren Entscheidungsanomalie. Die Folge davon sei, dass Verluste oft zu spät realisiert werden.

Das Verhaltensmuster des Familiarity Bias (Vertrautheitsvorurteils) umschreibt laut Zechner wiederum die Neigung, die Aktien von Unternehmen zu kaufen, die man gut kennt und die möglicherweise aus dem Heimatland kommen. „So sollte man beispielsweise nicht ausschließlich an der Wiener Börse investieren, sondern auf der ganzen Welt“, empfiehlt der WU-Professor. Weiters sei es ein Fehler, zu viel zu handeln – da dadurch übermäßige Kosten entstehen. „Mit so einem Aktionismus schadet man nur sich selbst“, meint auch Weber. In anderen Bereichen des Lebens möge es zwar durchaus zutreffen, dass es für den Erfolg zuträglich sei, mehr zu tun. An der Börse sei das allerdings nicht der Fall.



Auf Kosten achten

„Die beste Strategie ist es, die eigene Rationalität zu disziplinieren“, so Weber. Seine finalen Empfehlungen an Anleger klingen indes wenig spektakulär. So sollte man sich stärker mit den Kosten eines Investments – wie etwa Managementgebühren bei Fonds – auseinandersetzen. Diese könnten sich erheblich summieren und mögliche Renditen empfindlich mindern.

Weiters legt er Anlegern ein über verschiedene Anlageklassen breit diversifiziertes Portfolio nahe, um Risken auszugleichen. Die einfachste Lösung sei daher, in einen Index zu investieren. Von übermäßiger Aktivität rät der Experte ebenfalls ab – von zwischenzeitlichen Schwankungen sollte man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Am besten ist es, sich mit seinem Portfolio nicht allzu viel zu beschäftigen, sondern mit anderen Dingen.“ [ iStockphoto]

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.03.2016)

Na denn konzentrieren wir uns jetzt mal auf die Engländer ..., und wie wir denen ein paar Eier ins Nest legen.

Schöne Ostern!
Toto

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.062.497 von Timburg am 26.03.16 08:23:10

Zu SolarCity nur kurz.
Habe ich mir gedacht dass, wenn, so ein Kommentar kommt.
Aber da liegt der Fall noch ein bisschen anders.
Sie fahren ein sehr spezielles Modell.

[Timburg]

PayPal wurde hier ja schon häufig erwähnt - hab da einen interessanten Artikel über mobiles Bezahlen entdeckt:

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Euro-am-Sonntag-Pay…

Nun, ich in meinem Alter fühl mich ohne eine dicke Brieftasche natürlich wie halbnackt. Aber wir haben ja viele von diesen "Millenials" hier im Thread - würde mich interessieren wie die das Thema sehen ???

Und mal eine Liste der anderen Art - nicht die besten, sondern die schlechtesten Aktien der vergangenen Jahre. Und - kein Wunder - kein einziger Vertreter aus den Diskussionen hier:

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/dsw-watchlist-2016-die-ze…

[Timburg]

@Prallhans

1800 Höhenmeter im Schneetreiben ????
Großvenediger ???
Ich glaub ich bleib da bei meiner Altherrenrunde mit gemütlichem Mariensteig. Möchte das Depot ja bis 2022 weiter persönlich betreuen und mich nicht jetzt schon wickeln lassen.

@Bulli
Du und Deine Charts ab 1929 !!! Hab sicherheitshalber nochmal den für mich relevanten Zeitraum über 3 Jahre verglichen. Und bin beruhigt. Auch wenn die Admiral dann nochmal einen ordentlichen Tick besser ist als unsere Lieblinge. Will ja nicht das Superdepot hier aufbauen und andere Leute entmutigen.

@Codiman
so langsam schaut das doch schon etwas gemütlicher aus. Wobei ich nochmals betonen möchte: wir wollen hier ja keine sektenähnliche Verhältnisse schaffen und nur Dividendenaristokraten als das einzig Wahre akzeptieren. Da muss jeder für sich bzw. seine Risikoakzeptanz herausfinden, was besser zu ihm paßt. Denn eins ist klar - mit den Dickschiffen wird man keine Überperformance schaffen wie es sich mit Trading bzw. hochvolatilen Werten erzielen lässt. Dafür aber hat mehr mehr Sicherheit, regelmässige Divieingänge und die Gewissheit, dass man das Depot nicht täglich hautnah verfolgen muss. Mit wachsendem Depotstand lernt man diese Vorzüge immer mehr zu schätzen.

[Timburg]

Guten Morgen @all,

@Popeye
hoppla - hast Du eigentlich schon wieder Schreibrechte im Thread ??? Dachte eigentlich dass ich Dich für unflätige Kommentare gesperrt hab ??
Spaß beiseite - immer wenn ich Dich sehe hab ich Gewissensbisse dass unsere Vorbildfunktion doch nicht solche Ergebnisse bringt wie angedacht.
Und nochmal Spaß beiseite; hab mir mal die Solarcity angeschaut; wäre nichts für mich. Da will ich erstmal sehen dass die profitabel werden. Gibt ja genügend Beispiele im Sektor die sich als Flop erwiesen haben.

http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=SCTY®io…

@Tortellino
ich meine Nomad Foods wurde hier in Zusammenhang mit Iglo schon mal erwähnt. Hört sich interessant an; aber auch hier würde ich persönlich erstmal abwarten ob diese ganzen Zukäufe irgendwann einen profitablen Konzern bilden. Und auch mit Blick auf den Chart ist hier noch keine Eile angesagt.

@Baam
die meisten Kollegen hier sind ja gegen eine große Anzahl Depotwerte - darum seh ich Dich da als engen Verbündeten. Hab ja noch um die 70 Käufe bis 2022 und es ist sicher, dass es nicht nur Aufstockungen bestehender Positionen sein werden. Hab da schon noch paar Kandidaten bzw. Länder die ich dazunehmen möchte.

Hab bisher auch keien Probleme diese 47 Titel "hautnah" zu verfolgen. Zumal man bei den meisten eigentlich nur 4-5 Mal im Jahr genauer hinschauen muss. Bei den Q-Zahlen und der jährlichen Divierhöhung. Ansonsten kann man die auch über längeren Zeitraum "vergessen".

PS: da gerade gestern das Thema Soft IT mit SAP, Oracle & Co war, wollte ich auch meinen WL-Kandidaten für Indien nochmal in Erinnerung bringen.

http://www.morningstar.com/stocks/XNYS/INFY/quote.html

Sollte sich in 1-2 Jahren auch auf meiner Liste wiederfinden.

Schönen Samstag noch
Timburg

[prallhans]

@Timburg: auf Walmart halte ich ganz große Stücke, schauen wir mal, ob der Chart Recht hat.

Die Edelmetalle und Rohstoff, bzw. auch alle Indizes kommen weder vor noch zurück, da löst sich bald was mit Karacho auf. Auf den Ölpreis sollte man achten, den die Korrelation zu den Aktien ist sehr hoch aktuell. Ich denke, dass wir jetzt im Ölpreis eine Schwäche sehen könnten, nach dem Oster wochenende:

https://www.wellenreiter-invest.de/wochenendkolumnen/winds-o…

PS: habe gestern ca. 1800-2000 Hm im Schneetreiben und Tiefschnee gemacht - aua!
Dabei ist mir ein neues Jahresziel in den Kopf geschossen: der Großvenediger.

Oberkassel, was machst du denn in den Bergen? Ski?

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.061.060 von Timburg am 25.03.16 17:38:58

Zitat von Timburg: Bin natürlich schon bissle stolz dass wir hier mit gutem Beispiel vorangehn und dem einen oder anderen vlt. behilflich oder gar ein Vorbild zu sein

neue Erfahrungen erweitern den Horizont, sind immer eine gute Sache
(es wäre allerdings nicht sooo schlecht wenn sich diese Erfahrung bei Deinen Kindern vormals auch schon eingestellt hätte )

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.061.042 von provinzler am 25.03.16 17:34:04

Zitat von provinzler: Es ist gibt halt auch in der faktischen Plünderbarkeit mathematische Grenzen

Da hast Du die weitere marschrichtung (D) ja schonmal vorgegeben
(traurig, dass der Witzanteil einfach so klein ist )

Gruß