Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4692)

[provinzler]

Wobei ich Dividenden nicht automatisch ins selbe Unternehmen investieren würde, sondern in was immer aktuell grad günstig ist...

[betterthantherest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.748.097 von linkshaender am 11.01.15 19:31:15

Wer seine Positionen immer wieder ausgleicht, beraubt sich der besten Anlagemöglichkeiten.

Auf der von mir bereits eingestellten Seite

http://longrundata.com/index.php

kann man sich ansehen, wie sich Aktien bei Wiederanlage der Dividenden über die Jahre entwickelt hätten.

Als Beispiel nehme ich British American Tobacco und Procter & Gamble.

In das Feld "Enter Any Stock Symbol" muss man das Symbol "BTI" für British America Tobacco eingeben.

Die frühesten Daten für BIT starten ab dem 14. April 1980 (Select Start Date)

Tag der Auswertung (Select End Date) ist in diesem Beispiel der 11.01.2015

(Calculate Return klicken)

Aus 1.000 Dollar wären in diesem Zeitraum 319.090,91 Dollar geworden, was einer Rendite von 18,04% entspricht.

Gibt man nun das Symbol für Procter & Gamble "PG" in das entsprechende Feld ein, so wird ein Endwert von 108.734,94 angezeigt. Das sind zwar immer noch 14,44% Rendite, jedoch macht der Unterschied immerhin 210.355,97 Dollar aus.

So gesehen macht es wenig Sinn prozentuale Anteile für einzelne Aktien festzulegen. Man würde sich von den Gewinner zu lasten schlechter laufender Unternehmen trennen.

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.727.718 von Timburg am 08.01.15 16:58:53

Buwog

Hallo Timburg,

ich habe soeben 2 Kurszielanhebungen zu Buwog gefunden: Berenberg erhöht auf 19€, Kepler auf 18,50€. Freut Dich vielleicht. Zu finden ist das hier: http://www.boerse-express.com/cat/matrix/buwog/analysen/1458…

Ist relativ gut brauchbar, wenn man Einschätzungen zu Werten aus Österreich nachschauen möchte. Man findet dort auch Postings und Blogs zu den Werten.

VG
Linkshänder

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.748.097 von linkshaender am 11.01.15 19:31:15

Tach auch,

ich möchte noch etwas zur Motivation meiner Frage schreiben. Anfang 2014 hatte ich mir vorgenommen, die Depotgrößen der Einzelwerte strenger zu kontrollieren. Habe verschiedene Ansätze ausprobiert, aber so recht kein System gefunden. Am Wochenende bin ich dann in einem Blog zu Basishandlungsweisen an der Börse wieder über das Thema Finanzmanagement gestolpert. Von daher habe ich noch einmal Überlegungen dazu angestellt. Ich habe aber im Moment eigentlich keine Lust, die dadurch erforderlichen Maßnahmen zu machen.

- Reduzierung bei PG
- Reduzierung bei Münchener Rück.
Warum soll ich das tun? Die Kosten für die Korrekturtrades sind relativ hoch. Der steuerliche Freibetrag ist früher ausgeschöpft und ein Teil des Geldes landet daher später bei Schäuble und fehlt mir bei der Rendite. Außerdem muss ich Ersatz suchen und der muss mindestens so attraktiv sein.

- Ich hatte in meinem Jahresabschluss 2014 ja von meinem übergroßen Smallcap berichtet. Seit Jahresanfang hat er den aufgelaufenen Verlust von 3% wieder aufgeholt. Ich könnte also reduzieren, möchte aber lieber aktuell die Gewinne laufen lassen und dies noch ein bisschen verschieben.

Danke für Eure Kommentare dazu, fühle mich jetzt in meiner Handlungsweise bestätigt. Es ist schon gut, wenn man bei strategischen Fragen nicht allein dasteht.

Grüße
Linkshänder

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.748.097 von linkshaender am 11.01.15 19:31:15

Zitat von linkshaender: Wer von euch hat Grenzen für die Größe von Einzelpositionen?
Wo liegen diese Grenzen und wie konsequent verfolgt ihr das?
Prozentuale Grenzen oder fest in Euro?
Sind das feste Grenzen oder variieren diese je nach Wert?
Wie haltet ihr es bei Zuwächsen durch Kursgewinne? Konsequent begrenzen oder Gewinne laufen lassen?

Das hängt vom Wert ab. Ist es ein Wert, bei dem ich mir ziemlich sicher bin (IBM,MSFT), und der extrem billig wird, können es schon mal 30-40% werden. Eine "normale" Position eher 10-15%, eine, die mit größeren Risiken einhergeht (aktuell bspw. Russland) würde ich nie über 10% auf Kostenbasis investieren. Wenn eine Aktie läuft darf sie laufen. Nur wegen Depotanteilen verkaufe ich da nix.

[Lennypenny]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.748.289 von com69 am 11.01.15 20:22:28

Zitat von com69: @Linkshänder
Wenn mir eine Position zu gross wird, dann verkaufe ich einen Teil. Feste Größen benutze ich dabei nicht. Kommt vielmehr auf die Umstände an. Ein Wert der z.B. kurzfristig gut gelaufen ist oder in eine Bewertung hineingelaufen ist zu der ich nicht mehr kaufen würde wird teilverkauft.
Titel die über lange Jahre stetig nach oben laufen bei gleichbleibender Bewertung werden evtl. gar nicht verkauft.

Und je mehr Werte man hat, desto schwieriger hat es natürlich ein Einzelwert durch eine gute Performance eine zu grosse Gewichtung im Depot zu haben. Mein größter Wert hat z.B. ca. 8% also noch im grünen Bereich.

...dem kann ich mich nur anschließen!
Bei mir ist nur der kleine, aber feine Unterschied, mein Short Dax ETF. Diesen stocke ich bis max. 30% auf.

Lenny

[com69]

@Linkshänder
Wenn mir eine Position zu gross wird, dann verkaufe ich einen Teil. Feste Größen benutze ich dabei nicht. Kommt vielmehr auf die Umstände an. Ein Wert der z.B. kurzfristig gut gelaufen ist oder in eine Bewertung hineingelaufen ist zu der ich nicht mehr kaufen würde wird teilverkauft.
Titel die über lange Jahre stetig nach oben laufen bei gleichbleibender Bewertung werden evtl. gar nicht verkauft.

Und je mehr Werte man hat, desto schwieriger hat es natürlich ein Einzelwert durch eine gute Performance eine zu grosse Gewichtung im Depot zu haben. Mein größter Wert hat z.B. ca. 8% also noch im grünen Bereich.

[Lennypenny]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.747.557 von linkshaender am 11.01.15 17:22:32

...yep, genau den meine ich. War ein super Heft, mit tollen Artikeln!

Lenny

[Timburg]

Und da wir gerade bei Laster sind (@Larry - Du schaust jetzt mal kurz weg )

„Die Börse benimmt sich wie oft ein Alkoholiker“


http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…

Schönen Abend noch @all
Timburg

[Timburg]

Hallo zusammen,

thx für die Ratschläge - die Probleme heute lagen aber weder am WO-Server, noch am Browser, sondern an der guten alten Telekom. Da hat der Sturm gestern wohl irgendwo etwas zerfetzt. Halben Tag ohne Telefon und Internet und dabei sind wir gerade (oder noch immer ) bei der Hotelsuche für Thailand.

@Lenny
ich drück Dir die Daumen dass Du es durchziehst; bei mir ist es wohl definitiv zu spät. Aber nach 35 Jahren klappt das irgendwie nicht mehr, hab`s ja auch mal versucht. Auf der anderen Seite - wenn wir alle Laster über Bord werfen würden: wofür sollten wir dann noch sparen?? Ich schau da immer auf unseren Senior-Chef, welcher mit 91 Jahren noch fast jeden Tag in die Firma kommt und ununterbrochen seine Pfeife raucht.

@Ar0a
toll mal wieder von Dir zu hören. Eins sag ich Dir: Du hast vielleicht ein Leben. Wirst noch ein richtiger Globetrotter. Musst mir nur versprechen dass Du mich irgendwann für 1-2 Tage auf die Alm einladest, weißt ja wie gerne ich bei Euch beim Wandern bin.

Auch wenn es nicht mein persönlicher Verdienst ist: ich freu mich aber ganz stark wenn einer sagt, dass er durch den Thread positiv beeinflußt wird und seine Performance verbessert hat. Hab doch gestern die Statistik von Consors reingestellt was man mit spekulativen Depots einfährt. Dem gegenüber sieht man ja hier, was im Gegenzug mit soliden Blue Chips machbar ist/war. Da fühlt man sich doch richtig gut, oder ??

Apropos Russlandanleihen: bin zwar überzeugt dass die auch 2028 noch zahlen, hab die aber trotzdem nur minimal in meinem Depot gewichtet. Man weiß ja nie; jetzt kommt auch noch die Herabstufung durch Fitch. Ist aber meist ein Zeichen dass es bald drehen wird.

Dann noch viel Spaß in Südamerika und paß gut auf Dich auf.

@Linkshaender
ich hab mir als max. Depotgröße so um die 5-6% vorgenommen. Und da ich jetzt schon über 30 Werte hab und es in paar Jahren bestimmt um die 50 werden, ist klar dass da viele auch nur um die 1-2% bleiben. Wie z.B. eine BUWOG oder China Mobile oder andere. Die traditionellen Aristokraten wie MO, PG, MCD, PEP usw. dann eben etwas mehr. Aber Höchstgrenze sollte nicht wesentlich überschritten werden um das Risiko gering zu halten.

PS: hab mir kurz Qualcomm angeschaut; die Artikel hören sich interessant an. Problem ist nur dass ich jetzt erstmal im Tech-Bereich aufpassen muss, nicht zu sehr in Hardware zu Lasten Soft-IT zu investieren.

VG Timburg