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    SAC-Favorit SAP - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.99 02:59:34 von
    neuester Beitrag 23.07.01 19:29:50 von
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    SAP
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      schrieb am 18.06.99 02:59:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      US-Müllunternehmen entsorgen ihre R/3-Pläne

      Löst Oracle das marode SAP-Projekt bei der SPD ab?

      MÜNCHEN (bs) - Die erfolgsverwöhnte SAP AG muß derzeit Nehmerqualitäten zeigen: In den USA legen zwei führende Entsorgungsunternehmen ihre R/3-Projekte auf Eis. Hierzulande hat das Präsidium der SPD endgültig beschlossen, die Walldorfer Software abzuschalten. Als Nachfolger dort wird Oracle gehandelt.

      Für SAP sind die ruhigen Zeiten vorbei: Nicht nur daß Analysten seit Wochen konkrete Aussagen bezüglich der E-Commerce-Strategie "Mysap.com" und des Outsourcing-Konzepts "Ready-to-Work" für Anwender aus dem unteren Mittelstand fordern. Nun kehren auch noch Großkunden in den USA und hierzulande die SPD dem Anbieter den Rücken.

      "Die Akzeptanz für SAP in den SPD-Geschäftsstellen ist auf dem absoluten Nullpunkt", sagt Ingo Moll, Büroleiter der SPD-Schatzmeisterei in Bonn. Die schlechte Performance, Fehler im Datenmodell und die umständliche Bedienung der R/3-Anwendungen hatten bereits vor etwa einem halben Jahr zu Mißstimmungen in der Regierungspartei geführt (siehe CW 52/98, Seite 6). Das SPD-Präsidium hat nun die Reißleine gezogen und ist auf der Suche nach einer neuen Software.

      Selbst der eiligst nach Bonn gereiste SAP-Vorstandssprecher Henning Kagermann konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. Er kam, wie Moll mitteilt, zu spät: "Wir haben die SAP bereits vor einem dreiviertel Jahr aufgefordert, mehr für das Projekt zu tun - doch damals ist nichts passiert." Die Präsidium zeigte sich basisdemokratisch, erhörte die Hilferufe aus den Ortsvereinen und hatte bereits vor dem Zusammentreffen der "SPD-SAP-Schlichtungskommission" beschlossen, sich aus dem Projekt zu verabschieden: "Von der Entscheidung zu diesem Zeitpunkt wurden wir völlig überrascht", erklärte Herbert Heidmann, zuständig für Vorstandskommunikation bei der SAP. Alle Projektbeteiligten seien nun damit beschäftigt, "ein konstruktives Projektende herbeizuführen", so die offizielle Sprachregelung der SAP.

      Konkret: Es soll ein für alle gültiger Projektstatus erarbeitet werden, wobei analysiert wird, was von welchem der beteiligten Partner geleistet und bezahlt wurde. Doch auch dabei liegt noch einiger Streit in der Luft: Laut Moll hat beispielsweise der SAP-Partner Rosbach Consulting Team GmbH (RCT) aus Limbach, der die Lösung für Non-Profit-Organisationen (NPO) beisteuerte und das Projekt federführend realisierte, eine Sichtweise bezüglich der Projektfinanzen, die nicht der der SPD entspreche. Worin die Unstimmigkeiten bestehen, wollte Moll nicht sagen.

      Die SAP hat jedenfalls angeboten, gegen Auftrag den DV-Betrieb bis Ende des Jahres aufrechtzuerhalten und das Datenmodell zu migrieren, um der SPD einen Umstieg auf ein neues System zu erleichtern. Ferner sei man übereingekommen "keine weiteren Beschimpfungen zu äußern", teilte SAP-Sprecher Heidmann weiter mit.

      Zu möglichen Schadenersatzforderungen der SPD gegenüber der SAP wollte sich Moll dementsprechend nicht äußern: "Zu einem schwebenden Verfahren geben wir keine Stellungnahme ab." Trotz Maulkorb sickerten aber Bestandteile eines möglichen Schlichtungsabkommens durch: So habe die SAP kein Interesse daran, daß R/3-Lizenzen ungenutzt im Schrank lägen. Wenn sich die SPD für ein anderes Produkt entscheide, zahle man die Gebühren für die Software zurück, so Heidmann. Ein Präzedenzfall für unzufriedene SAP-Anwender, die ihre Lizenzkosten im Falle eines Ausstiegs zurückhaben wollen, sei das allerdings nicht.

      Auch über die Verhandlungen mit einem neuen Anbieter wollte Moll keine Details bekanntgeben. Branchenkenner handeln unterdessen Oracle als möglichen Nachfolger mit seiner Lösung für Non-Profit-Organisationen, die bereits in den USA bei einer Reihe von Anwendern im Einsatz ist. Die Softwerker selbst wollten bis zum Redaktionsschluß keine Stellungnahme dazu abgeben: "Wir geben keine Auskünfte über Verhandlungen mit möglichen Kunden", teilt Chari Lazaridis, Sprecherin von Oracle in München, mit.

      Neben der Schlappe bei der SPD verlieren die Walldorfer nun auch die beiden größten amerikanischen Entsorgungsunternehmen Allied Waste Industries Inc. und Waste Management Inc. als Kunden. Die Produkte der SAP seien zu teuer, zu starr und würden die Unternehmen zwingen, ihre Geschäftsprozesse der Software anzupassen, lauten die Vorwürfe dieser Companys.

      Allied Waste mit Hauptsitz in Scottsdale, Arizona, steht kurz vor der milliardenschweren Übernahme des Konkurrenten Browning Ferris Industries aus Houston, Texas. Beide Unternehmen erzielen zusammen einen Jahresumsatz von mehr als sechs Milliarden Dollar. Das bei Allied Waste installierte R/3-System, für das inklusive Hardware und Beratung seit 1995 bereits mehr als 130 Millionen Dollar hingeblättert wurden, soll sofort nach Abschluß der Fusion abgeschaltet werden: "Wir ziehen den Stecker raus", kündigte Thomas Van Weelden an, in Personalunion Chief Executive Officer (CEO), President und Chairman: "SAP erwartet, daß man sein Geschäft so organisiert wie deren Software arbeitet - und nicht umgekehrt." R/3 sei zu unflexibel, um die neue Geschäftssituation nach dem Zusammenschluß sinnvoll abzubilden.

      Waste Management hat bereits rund 45 von geplanten 250 Millionen Dollar in seine SAP-Einführung gesteckt und das Projekt nun eingestellt. Weitere 150 Millionen Dollar hatte das Unternehmen ursprünglich in einem zweiten Schritt für den Ausbau der Hardware veranschlagt, auf der die Enterprise-Resource-Planning-(ERP-) Software laufen sollte: "Zum Glück haben wir uns dieses Geld gespart", zeigte sich Michael Patton, IT-Manager bei Waste Management, erleichtert.

      Nach vier Jahren fliegt R/3 raus

      Aus Sicht der SAP ist der Ausstieg der beiden Müllgiganten keine Entscheidung gegen R/3, sondern eher politischer Natur: "Durch den Merger von Allied Waste und Browning Ferris beispielsweise ist der frühere Beschluß überdacht worden, und das Management ist zu dem Schluß gekommen, daß der ursprünglich erhoffte Nutzen durch den Einsatz von R/3 wohl nicht eintreten wird", teilte ein SAP-Sprecher der COMPUTERWOCHE mit. Befürchtungen, daß im Zeitalter der Merger-Mania SAP durch Firmenzusammenschlüsse auch künftig einen Teil ihrer Kunden verlieren könnte, habe man allerdings nicht: "Das ist ein Einzelfall." Entsprechend optimistisch äußerte sich auch Kevin McKay, Statthalter der SAP in den USA: "Ich bin sicher, daß die beiden Unternehmen wieder zu uns zurückkommen." Die finanziellen Einbußen der eingestellten Großprojekte hielten sich in erträglichem Rahmen: Rund 20 Millionen Dollar hatte SAP America von den beiden Aussteigern bislang für Softwarelizenzen erhalten.
      Avatar
      schrieb am 18.06.99 21:20:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      wo stand das?
      Avatar
      schrieb am 19.06.99 11:52:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      ist ein Artikel aus der Computerwoche.
      Gruß Riddick
      Avatar
      schrieb am 22.06.99 13:50:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aktie im Fokus: SAP gibt nach Bericht im `Wall Street Journal` deutlich nach

      FRANKFURT (AFX-TD) - Die Aktie des Walldorfer Softwarehauses SAP hat im Frankfurter Aktienhandel am Dienstag vormittag bislang nachgegeben. Die Aktie verlor zuletzt 13,3 Euro auf 383,5 Euro.

      Am morgen berichtete das `Wall Street Journal` in seiner jüngsten Ausgabe, die SAP AG habe 1997 seinen Kunden im Rahmen einer Präsentation in San Francisco statt einer Software eine Attrappe vorgestellt, weil die eigentliche Software noch nicht fertig gewesen sei.

      Die SAP hatte unterdessen den Bericht bereits dementiert. Man habe immer deutlich gemacht, dass einige der präsentierten Teile nur Vorschauen auf das wirkliche Produkt enthielten, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit./fs/xs

      (Tue, 22.Jun.1999 / 12:07)
      Avatar
      schrieb am 24.06.99 00:34:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      SAP hat Probleme mit neuer Produktlinie "New Dimensions"
      1999-06-22 um 09:02:33
      London (vwd) - Die SAP AG, Walldorf, hat Probleme mit der Entwicklung ihrer neuen Software "New Dimensions", die auf Anwendungen für die Unternehmenskommunikation per Internet ausgerichtet ist, schreibt das "Wall Street Journal Europe" (WSJE - Dienstagausgabe). Von den vier Hauptprodukten der Software sei erst ein voll funktionstüchtiges auf dem Markt. Zwei weitere Programme würden zwar ebenfalls schon verkauft, hätten aber langjährige Kunden nicht zufriedenstellen können. Das Vierte liege sechs Monate hinter dem Zeitplan. Laut "WSJE" wird die neue Software-Linie benötigt, um sinkende Umsätze des SAP-Hauptprodukts R/3 auszugleichen. Unter Berufung auf ehemalige SAP-Mitarbeiter schreibt "WSJE", daß das Unternehmen wegen des langjährigen großen Erfolgs von R/3 zu spät und nur halbherzig in die Entwicklung von Internet-Software für Unternehmenslogistik eingestiegen sei. Große Konzerne wie die Siemens AG, Berlin/München, oder Nike Inc, Beaverton, hätten deshalb schon Internet-Software von der Konkurrenz installiert. Das weit hinter dem Zeitplan liegende "New Dimensions"-Programm für die Kommunikation mit reisendem Vertriebspersonal leide noch hinsichtlich "Performance-Aspekten", zitiert die Zeitung den SAP-Mitgründer Hasso Plattner. Viele führende SAP-Mitarbeiter hätten aus Frustration über die Situation das Unternehmen verlassen, schreibt die Zeitung. Für das gesamte Jahr erwarte SAP für "New Dimensions" einen Umsatzanteil von fünf Prozent, den Planungen zufolge soll innerhalb von drei Jahren ein Anteil von 30 Prozent erreicht werden. vwd/22.6.99/wi/smh

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      Avatar
      schrieb am 27.06.99 17:39:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      FAZ : Salomon Smith Barney sieht in SAP einen "outperformer"

      Das Analystenteam von Salomon Smith Barney ist überzeugt, daß das in New York als Depositzertifikat gehandelte Papier von SAP sich in den nächsten 12 Monaten stärker als der Markt entwickeln werde. Als Kursziel für die Walldorfer Softwareschmiede nennt das Investmenthaus einen Kurs von 40 Dollar.

      Salomon Smith Barney sieht seine Anlageeinschätzung als Reaktion auf die zuletzt kritischen Berichte, nachdem SAP viel zu lange mit der Offerierung neuer Produkte gewartet hätte und damit viele Kunden an die Konkurrenz verloren habe. Das Investmentinstitut sieht die Kritik als berechtigt an, ist aber überzeugt, daß die zuletzt entwickelten Produkte sich nachhaltig positiv auf die weitere Gewinnentwicklung bei SAP auswirken werde. Die Walldorfer seien dabei, vier neue Produkte, die im Programm "Neue Dimension" aufgehen werden, sehr erfolgreich am Markt zu plazieren. Zwei dieser neuen Produkte würden bereits jetzt erfolgsversprechend zum Ergebnis von SAP beitragen.

      gis/mijk
      26.06.99 15:49
      AID 14482
      © wallstreet:inside
      Avatar
      schrieb am 28.06.99 20:38:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nicht fertige Software zu präsentieren ist gängige Parxis. ich frage mich, warum siche gerade das Wall Street Journal so fehement dieser Tatsache annimmt.

      Ich selbst war im September 1997 zugegen als Microsoft eine Vorfersion von NT 5.0 (!!!!), kein Witz, zeigte.

      Richtig, das gibts immer noch nicht zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.99 11:57:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      SAP liefert Personalwirtschaftslösung an Volkswagen

      WALLDORF (dpa-AFX) - Die SAP AG hat einen Großauftrag von der Volkswagen AG erhalten. Wie das Unternehmen am Dienstag in Walldorf mitteilte, wird SAP die Software für das Personalwirtschaftssystem HR, das VW geordert hat, liefern. Darüberhinaus sei eine umfangreiche Kooperation vereinbart worden. SAP werde als Generalunternehmer auch Beratungs- und Serviceleistungen bereitstellen. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht genannt./ph/fs

      (Tue, 6.Jul.1999 / 10:43)
      Avatar
      schrieb am 12.07.99 17:12:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die SAP AG wird sich nach den Worten ihres Mitgründers und Vorstandssprechers Hasso Plattner in Zukunft vor allem auf das Internet konzentrieren. “Jetzt ist das Internet zum Kern aller unserer Überlegungen geworden”, sagte Plattner dem “Spiegel

      SAP habe die Bedeutung des weltweiten Computer-Netzwerks für die Informationstechnologie zwar frühzeitig erkannt, aber vielleicht nicht das richtige Marketing gehabt. “Vermutlich haben wir damals nicht klar genug erkannt, daß durch das Internet ganz andere Benutzer angesprochen werden”, sagte Plattner.

      Bei der neuen Internet-Strategie müsse man nicht unbedingt der erste Anbieter sein. “Es reicht, wenn man Besseres zu bieten hat als die Konkurrenz”. In den kommenden drei Jahren werde das Unternehmen “in Richtung Internet zehnmal soviel machen müssen, wie wir es in den vergangenen drei Jahren gemacht haben”.


      AUSBAU DES ONLINE-ANGEBOTS
      SAP hat im Frühjahr den Internet-Handelsplatz mySAP.com vorgestellt, auf dem alle mit der weitverbreiteten SAP-Unternehmenssoftware R/3 ausgestatteten Firmen miteinander Handel treiben können. “Wenn alle mitmachen, sind das 20.000 bis 30.000 Adressen aus allen Branchen”, sagte Plattner.

      Er kritisierte die hohe Börsenbewertung junger Internet-Firmen. “Ein bißchen fuchsig macht mich das schon. Wir werden daran gemessen, welchen Gewinn wir erwirtschaften, und die anderen werden, sarkastisch gesagt, daran gemessen, welchen Verlust sie machen”, sagte er. Dadurch bekomme SAP Probleme bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter, weil diese Firmen lukrative Aktien-Optionspläne bieten könnten.


      MITARBEITER WURDEN ABGEWORBEN
      So habe der im Mai von SAP zum US-Unternehmen Siebel Systems gewechselte Paul Wahl SAP-Mitarbeitern aus dem mittleren Management Versprechungen gemacht, die in SAP-Dimensionen “völlig unvorstellbar” gewesen seien. “Und ich kann es keinem Mitarbeiter verdenken, wenn er uns verläßt, weil er potentiell zigmal mehr verdienen kann, als im größten deutschen Konzern der Chef verdient”, sagte Plattner.

      11. Juli 1999
      Mit Material von: REUTERS
      Gruß Riddick
      Avatar
      schrieb am 20.07.99 11:31:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es mag sicher sein, daß die Programme, die SAP herausgibt, sehr umfangreich und kompliziert sind, aber dies ist noch lange kein Grund dafür, daß Sie laut der Meinung sehr vieler Benutzer und Administratruren auch in der Bedienung unwahrscheinlich kompliziert und veraltet sind.

      Ein Administrator sagte mir mal, daß ein Vorteil von SAP Shareholdern sei, daß Sie darauf setzen könnten, daß die Kunden SAP treu bleiben, da man um die Software zu benutzen das Unternehmen anpassen muß und nicht R/3 an das Unternehmen.

      Ich denke, daß damit alles zu SAP gesagt ist.

      Ich sehe deshalb den Kurs noch unterhalb der 300 in diesem Jahr
      Avatar
      schrieb am 20.07.99 22:20:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bei aller (berechtigten) Kritik an SAP-Software sollte man nicht vergessen, daß mittlerweile weite Kreise der deutschen und europäischen Großindustrie SAP einführen. Und die Konkurrenten ziehen dann nach um nicht auf der Verwaltungs- u. Logistikseite in Nachteil zu geraten (siehe z.B. die deutsche und schweizerische Großchemie. Unter den betroffenen DV-Fachleuten gab es starke Vorbehalte gegenüber SAP, als aber die ersten Firmen wie Roche sich für SAP entschieden, rollte die Welle)

      Zu der mangelnden Anpassung der Software an die Geschäftsabläufe der Kunden: Genauso muß man es machen ! Die Individudallösungen der Vergangenheit werden doch gerade alle abgeschaltet, weil sie nicht mehr mit vernünftigem Aufwand zu pflegen und vor allem weiterzuentwickeln sind !
      In ein paar Jahren wird aus dieser Standardisierung ein Riesenpotential erwachsen, denn dann werden die großen Firmen z.B. von ihren Lieferanten erwarten, daß die gesamten Geschäftsprozeße zwischen diesen Unternehmen auf SAP-Datenbasis erfolgen ! (Eine Entwicklung, die einen direkt anspringt, wenn man sich R/3 mit seinen potentiellen Schnittstellen anschaut)

      Das alles mag nicht verhindern, daß der SAP-Kurs noch diverse Dellen aufweist, aber ich glaube von der strategischen Seite her gibt es nur wenige Papiere, die mit SAP mithalten können.

      Gruß Beutlin
      Avatar
      schrieb am 03.08.99 17:30:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      SAP und Postbank vereinbaren strategische Partnerschaft -

      Walldorf (dpa) - Das Walldorfer Software- Unternehmen SAP will speziell für die Postbank seine Standardsoftware SAP-Banking erweitern. Das sehe ein Vertrag über eine strategische Partnerschaft vor, den die Vorstände beider Unternehmen unterzeichnet haben, teilten Postbank AG und die SAP AG am Montag mit.

      Ziel sei es, den zehn Millionen Postbank-Kunden ohne Preiserhöhungen eine bessere Leistung anbieten zu können. So sollen die Aufträge etwa schneller bearbeitet werden können. Die Umstellung auf die neue Software wird den Angaben zufolge 2003 abgeschlossen sein. Die Verbesserungen sollen in die SAP-Standardsoftware einfließen, auf die auch andere Banken zugreifen können. Zur Höhe des Auftragsvolumens wurde Stillschweigen vereinbart. Für SAP sei dies jedoch einer «der größten Entwicklungsaufträge», teilte das Unternehmen mit.

      Bei der Verbesserung der Software sollen Kernfunktionen - etwa die Verwaltung von Giro-Konten - erweitert werden. Nach Angaben von SAP können Aufträge damit ohne Zeitverlust bearbeitet werden. Die neuen Anwendungen ermöglichten eine hochautomatisierte, weitgehend papierlose Abwicklung aller Geschäftsvorfälle des Bankgeschäfts auf der Basis standardisierter Prozesse. Dies sei für die Postbank bedeutsam, die für eine große Kundenmenge standardisierte Produkte anbiete. Die Bank hat nach eigenen Angaben in Spitzenzeiten rund zehn Millionen Transaktionen täglich und 700 000 bis 800 000 Kundenkontakte.

      Die bisherige Informationstechnologie der Postbank habe ständig individuelle Änderungen erfordert, sagte Postbank-Vorstand Wulf von Schimmelmann. Man habe sich deshalb zu einer grundlegende Erneuerung entschlossen. «Mit dieser Investition in die Zukunft bauen wir die EDV-Struktur für das kommende Jahrtausend», sagte er. «Die bisherigen zeit- und kostenaufwendigen Einzellösungen mit ständigem Änderungsbedarf werden sich die meisten Banken kaum noch erlauben können.»
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 13:41:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      SAP und Telekom hängen beim R/3-Outsourcing durch

      Mittelstandslösung

      Von Silke Thole, Martin Ottomeier, Jürgen Frisch / 26. August 1999

      Leinfelden - SAP hat die Kooperation mit der Deutschen Telekom in Sachen R/3-Betrieb für kleine und mittelständische Firmen (Application Hosting) angekündigt, ohne ein klares Konzept zu haben. Jetzt bessern die Walldorfer nach - und schieben den schwarzen Peter der Telekom zu.
      Anfang Mai hatte der Marktführer bei unternehmensweiter Standardsoftware auf der SAP-Hausmesse Sapphire in Nizza erklärt, er werde in Deutschland gemeinsam mit der Deutschen Telekom R/3-Outsourcing anbieten. Seither schweigen die Partner beharrlich, wenn es um Details geht. Der Grund: Die Entwicklung des Markts hat sie überholt. "Ursprünglich wollte die Telekom nicht das Internet, sondern ihr eigenes Netz nutzen", berichtet Gerhard Oswald, im SAP-Vorstand für Services zuständig. Von einem unüberlegten Schnellschuß auf der Sapphire will er dennoch nichts wissen: "Hätte das Internet in den vergangenen Monaten nicht so einen Push erfahren, wäre es möglicherweise bei dieser Planung geblieben."

      Anlaß für Nachbesserung dürften auch die Erfahrungen der SAP-Kooperation mit BT in England gewesen sein. Laut Richard Wendland, Analyst bei der britischen Durlacher Research, gibt es dort Probleme bei Service und Support, weil sich dafür niemand verantwortlich fühlt. Ähnliches vermutet die Analystin Karin Henkel von Strategy Partners International hierzulande: "Wer den Support leistet, ist ungeklärt." Für diese Aufgabe braucht man qualifiziertes Personal. Das ist so teuer, daß billiger Service kaum möglich ist. Deshalb finden sich bislang keine Servicepartner. "Die SAP will Anwendungen zunächst zusammen mit den Partnern im eigenen Haus hosten", erklärt Oswald den neuen Implementierungsansatz. Abhängig vom Beraterwissen würden nämlich oft schon bei der Implementierung Fehler gemacht. Um das auszuschließen, will die SAP die Applikationen so lange beobachten, bis sie problemlos laufen.

      Starten soll das nachgebesserte Outsourcing-Angebot von Deutscher Telekom und SAP im nächsten Jahr. Bis dahin muß der Telefon-Riese im Internet die für R/3 notwendige Verfügbarkeit und Sicherheit herstellen. "Wir verlassen uns da voll auf die Telekom", erklärt Oswald "Die sind hier sehr optimistisch."
      Avatar
      schrieb am 27.08.99 03:15:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      "Ein konkretes Produkt ankündigen, lange bevor es überhaupt marktreif ist, um den bereits lieferbaren Konkurrenzprodukten das Geschäft zu verderben." Was US-Autor Robert Cringely treffend als IBM-Strategie der 80er Jahre beschreibt, läßt sich nicht das erste Mal auch in Walldorf beobachten. Als SAP den Einstieg ins Lieferkettenmanagement angekündigt hatte, dauerte es Monate, bis die Software zu sehen war. Die Verkäufe der Konkurrenz brachen ein, weil jeder zuerst das SAP-Produkt sehen wollte. Bei der R/3-Auslagerung könnte der Schuß jedoch leicht nach hinten losgehen: Outsourcing ist Vertrauenssache, und gerade bei dem völlig neuen Modell des Applica-tion Hosting muß jeder IT-Dienstleister mit offenen Karten spielen. Will die SAP wirklich den bislang eher zurückhaltenden Mittelstand als Kunde gewinnen, darf sie ihn nicht monatelang hinhalten, bevor sie nach dem ersten Werbegeklingel die Details ihres Angebots kundtut.

      Bischoff
      Avatar
      schrieb am 13.10.99 15:20:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gewinnwarnung der SAP AG (SAP3.ETR) hat den Kurs des Walldorfer-Softwareherstellers an der Frankfurter Börse stark nach unten gezogen. Er verlor über 7%, nachdem das Unternehmen den erwarteten Umsatzanstieg für das laufende Geschäftsjahr von 20 - 25% auf 15 - 20% korrigiert hatte. Auch soll die Rendite unter dem Vorjahreswert von 21,6% liegen.

      Analysten schätzen die Zukunft des Papieres unterschiedlich ein. Alfred Schöngraf vom Bankhaus Delbrück geht davon aus, dass die Aktie "wieder nach vorn kommt". Schliesslich sei sie "gut aufgestellt." Der Markt reagiere gerade bei hochwertigen Papieren sehr nervös. Schöngraf geht davon aus, dass die Probleme des Unternehmens nach der Jahr-2000-Umsatzdelle in der Computerbranche vorüber seien. Daher empfehle er, die Aktie im Portfolio zu lassen.

      Heinz Steffen von der Commerzbank macht "eine Enttäuschung" durch das Management für den Rutsch der Aktie verantwortlich. SAP hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, gegenüber der Öffentlichkeit Farbe zu bekennen. So wären womöglich die Reaktionen der Märkte moderater ausgefallen. Er befürchtet, dass die negative Entwicklung des Unternehmens andauere. Denn vor dem Jahreswechsel sei "kein Geschäft mit Neulizenzen" zu machen. Der Handel an der Wall-Street könne jedoch den Rutsch in Deutschland auffangen, da Merryll-Lynch und Morgan-Stanley eine Kaufempfehlung für SAP veröffentlicht hätten.

      Ein Analyst einer deutschen Bank war unsicher, ob die jetzige Schwäche eine gute Gelegenheit zum Kauf sei. Angesichts der gedämpften Stimmung in der Computerbranche könne es durchaus sein, dass die Aktie weiter absacke. Mit "Die schaffen das nie" umschrieb er das Urteil skeptischer Trader.

      Klarer gaben sich hingegen die Analysten des Münchner Bankhauses Merck, Finck & Co. Sie stuften SAP zum Unterperformer herab. Weitere Informationen zum Geschäftsgeschehen werden auf einer Analystenkonferenz am 20. Oktober erwartet.
      Avatar
      schrieb am 13.10.99 20:09:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Goldman Sachs sieht SAP weiterhin als `Market Outperformer`


      LONDON (dpa-AFX) - Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben die Aktie der SAP <SAP3.ETR> weiterhin als "Outperformer" eingestuft. Trotz der
      am Morgen veröffentlichten Gewinnwarnung
      erhöhte das Analystenteam um CharlesElliot das Kursziel für die Aktie auf 480 Euro. Allerdings setzten sie die Gewinnne im dritten und vierten Quartal wegen der anstehenden Probleme, die eine
      Umsatzverschiebung hin ins kommende Jahr zufolge haben, leicht herunter.

      Mit Blick auf die Ergebnisentwicklung
      je Aktie in 2000 ließen die Analysten ihre Schätzung unverändert bei 8 Euro.
      Elliot wies darauf hin, dass viele
      Investoren, die für SAP immer noch "bullish" gestimmt sind, den Eindruck haben, die negative Ergebnisentwicklung sei längst im Kurs reflektiert. Nunmehr erscheine es angebracht, nach vorne zu schauen und dies sei angesichts der Internet-Plattform "my.SAP.com"
      verheißungsvoll. Dagegen seien "Bären" nach wie vor der Ansicht, dass die Erholung im kommenden Jahr "lau" ausfallen werde und die Aktie
      angesichts der niedrigen Wachstumsraten nicht als Internetaktie
      angesehen werden könne.

      Auch das Tech-Team von Goldman Sachs geht nicht davon aus, dass man im zweiten Quartal 2000 mit einem
      signifikanten Aufschwung rechnen sollte.
      Die Analysten sind der Ansicht, dass der Haupt-Antriebsmotor in 2000 aus neuen Geschäftsfeldern kommen müsse. Ferner heißt es, dass viele Analysten höhere Gewinnschätzung als Goldman Sachs erwarten. Ein Hauch von Unsicherheit lassen auch die Experten der US-Investmentbank durchblicken, in dem
      sie darauf hinweisen, dass ein möglicher"sell off" der Aktie entweder aus der hohen Bewertung (1999er KGV zwischen 80
      bis 90) oder aus der Angst vor dem Jahrtausendwechsel resultiere
      könne./kg/fs

      (Wed, 13.Oct.1999 / 14:25)
      Avatar
      schrieb am 14.10.99 00:23:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Softwarekonzern muss bei seinen Internet-Produkten zulegen

      Marktplatz
      Von Hannelore Crolly
      SAP, die hoch gelobte badische Softwareschmiede, steckt in der Klemme. Der Jahrtausendwechsel mit seinem Computerproblem hatte den eifrigen Programmierern in Walldorf mit ihrer betriebswirtschaftlichen Standardsoftware in den vergangenen Jahren goldene Zeiten beschert. Dem Boom, das war abzusehen, musste indes die Flaute folgen: Derzeit haben die Unternehmen alle Hände voll zu tun, um die eingekaufte Software zum Laufen zu bringen. Neuanschaffungen und Investitionen werden aller Orten auf das nächste Jahr verschoben. Das schlägt auf Umsatz und Gewinn.
      Der Einbruch trifft alle Softwarehersteller im Bereich der so genannten Enterprise Resource Planning (ERP) gleichermaßen. Ob Oracle, Peoplesoft, Baan, JD Edwards oder eben SAP, alle müssen schon seit geraumer Zeit den Gürtel enger schnallen. Traumzuwächse von 50, 60 oder gar 70 Prozent bei Umsatz und Ertrag gehören der Vergangenheit an. Doch die Börsen und Branchenexperten sind verwöhnt, die Erwartungen hoch geschraubt: Auch ein immer noch beachtliches Umsatzplus von 15 bis 20 Prozent für 1999, wie es die SAP-Chefs Henning Kagermann und Hasso Plattner mittlerweile erwarten, enttäuscht den Markt und zieht die Aktie in die Tiefe.
      Wie der schärfste Konkurrent Oracle versucht SAP nun, sich auf neuen Geschäftsfeldern zu profilieren. Der Eintritt ins Internet-Zeitalter mit den im September vorgestellten Internet-Produkten "mySAP.com" soll die Dellen im traditionellen Geschäft ausgleichen. Hier sind die Hausaufgaben bei SAP allerdings erst zum Teil gemacht. Zwar haben die Walldorfer mit Hochdruck an leistungsfähigen Produkten gearbeitet, um Unternehmen eine Vernetzung ihrer internen Abläufe über das Internet zu ermöglichen. Aber so manch wesentliche Rahmenbedingung, die Preisgestaltung etwa, Businessmodelle oder die Umstellung vom herkömmlichen System R/3 auf die neue Software, ist noch nicht endgültig geklärt. Bei so vielen Unbekannten ziehen viele Kunden zunächst das Abwarten dem Wechsel vor.
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      Der erste Schritt ist gemacht, es war höchste Zeit. Oracle beispielsweise - wenngleich auch noch nicht mit einer vollständigen Palette lieferbarer Produkte gesegnet - ist es vor allem im wichtigen US-Markt gelungen, mit einer aggressiven Marketingkampagne sein Profil als Internet-Anbieter zu schärfen. Gegen diesen Imagevorsprung muss SAP jetzt antreten.
      Die Aussichten dafür stehen nicht schlecht; der durch den Jahrtausendwechsel gelähmte ERP-Markt beginnt sich gerade wieder zu regen - unter neuen Vorzeichen. Immer mehr Kunden wollen nicht nur sicherstellen, dass sie mit ihrer Software ihre firmeninterne Logistik, Buchhaltung oder Lagerverwaltung im Griff haben. Quer durch alle Industriezweige gewinnt das Thema E-Commerce an Bedeutung. Nur Softwareunternehmen, die hier zukunftsfähige Lösungen anbieten, werden sich künftig halten können. Dabei hat SAP gute Karten, wie die jüngste Produktpräsentation in den USA gezeigt hat. Jetzt müssen die Walldorfer allerdings schleunigst die fehlenden Wegweiser aufstellen, um ihren Kunden den Kurs in die Internet-Zukunft klar zu weisen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.99 12:22:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie der SAP AG (SAP3.ETR) haben im morgentlichen Handel kräftig verloren, nachdem das Unternehmen ein schwaches Neunmonats-Ergebnis bekanntgegeben hat. Um 9:18 Uhr lag der Kurs des SAP-Wertpapiers bei 387,50 Euro - ein Minus von 21,49 Euro oder 5%.

      Eine Händlerin sagte, die nun vorgelegten Zahlen lägen noch weit unterhalb der Erwartungen.

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 20.10.99 17:52:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      SAP schwächelt: Quartalsgewinn um 64 % geschrumpft

      Der erfolgsverwöhnte Softwarehersteller SAP hat in den ersten neun Monaten 1999 einen massiven Gewinneinbruch verzeichnet. "Selbst vor dem Hintergrund des gegenwärtig schwierigen Marktumfelds ist das Ergebnis für uns enttäuschend", sagte SAP-Vorstandssprecher Hasso Plattner am Mittwoch in München.
      Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Erträge um 24 Prozent auf 285 Millionen Euro geschrumpft. Besonders deutlich fiel der Gewinnrückgang beim größten europäischen Softwareproduzenten im dritten Quartal aus: Der Ertrag schmolz um 64 Prozent auf 45 Millionen Euro. Spielraum für eine Drosselung des Kostenanstiegs gebe es kaum, hieß es.
      Für das Gesamtjahr geht der Vorstand weiter von der -- bereits einmal nach unten korrigierten -- Erwartung eines Umsatzzuwachses um 15 bis 20 Prozent aus. "Allerdings hängt viel davon ab, wie das Kaufverhalten unserer Kunden vom Jahrtausendwechsel beeinflusst wird", schränkte Vorstandssprecher Henning Kagermann ein. Als Gründe für die Wachstumsdelle in den ersten neun Monaten führte der Konzern das "unerwartet schwache Lizenzgeschäft in Amerika und Japan" und eine Umsatzschwäche in Großbritannien an.
      Der Umsatz legte in den ersten neun Monaten um 14 Prozent auf 3,46 Milliarden Euro zu, im dritten Quartal nur noch um sieben Prozent. Ursprünglich war SAP für 1999 von einem Anstieg der Erlöse um bis zu 25 Prozent ausgegangen, schraubte die Erwartungen aber in der vergangenen Woche nach unten. (cp/c`t)
      Avatar
      schrieb am 24.10.99 11:46:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      BERLIN, 22.Oktober. Die schlechten Quartalsergebnisse von SAP und Baan lenken den Fokus wieder auf die Schwierigkeiten der gesamten ERP-Branche. Die Hersteller von Software zur Steuerung von innerbetrieblichen Prozessen stehen vor dem Problem, dass viele Kunden ihre Aufträge bis ins neue Jahr zurückhalten. Befürchtet werden Computer-Ausfälle wegen des so genannten "Millennium Bug", dem Jahr-2000-Problem. Dieser Fehler verhindert, dass ältere Systeme die Jahreszahl 2000 korrekt interpretieren.
      Mit dieser Situation kämpfen die Unternehmen nun schon seit mehr als einem Jahr. Gewinnrückgänge, Verluste und schwache Umsätze waren die Mischung, die den Aktien teilweise herbe Kursrückschläge bescherten. Gleichzeitig kommt hinzu, dass mit dem Siegeszug von Internet und E-Commerce zwar neue Absatzmärkte geschaffen wurden, gleichzeitig aber neue Wettbewerber auftauchen, die den Firmen maßgeschneiderte Lösungen anbieten können und Generalisten wie SAP in Bedrängnis bringen.
      Ausweitung der Produktpalette
      Die Branchenführer reagierten auf diese Herausforderung mit einer Ausweitung ihrer Produktpalette in den webbasierten Anwendungsbereich. Aber gerade SAP zeigt, dass die Zeiten längst vorbei sind, wo allein der Firmenname schon den Erfolg garantiert. Obwohl das Internetprodukt mySAP.com langsam positive Resonanz aus den USA bekommt, meinen Branchenbeobachter, dass SAP damit eindeutig zu spät auf den Markt kam und es nun wesentlich teurer wird, um einen entsprechenden Marktanteil zu erreichen. Dies vor dem Hintergrund, dass das Ergebnis des dritten Quartals schlicht katastrophal war. Ein Gewinnrückgang von 64 Prozent und Umsatzsteigerungen von nur sieben Prozent haben SAP entzaubert. Und es darf davon ausgegangen werden, dass es in den nächsten beiden Quartalen nicht viel besser wird.
      Der holländische Konkurrent Baan ist mit seinem Aktienkurs bereits durch das Tal der Tränen gegangen, und es machte sich Hoffnung breit, dass die Restrukturierung des Unternehmens schneller voranschreiten könnte als erwartet. Auch hier belehren die Quartalszahlen eines besseren: ein um 38 Prozent gestiegener Verlust und um 27 Prozent gefallene Umsätze sprechen Bände. Und eine deutliche Erholung ist derzeit nicht zu erkennen.
      Daran dürfte auch nichts ändern, dass Baan bei seinen Serviceverträgen auf ein Subskriptionsverfahren umgestiegen ist. Damit werden die entsprechenden Umsätze nicht einmalig, sondern kontinuierlich über die Laufzeit des Vertrages verbucht. Das bringt zu Beginn zwar Nachteile, verringert aber die Schwankungsbreite der Umsatzeinnahmen. Wenn man nach Amerika blickt, sind die dort beheimateten Unternehmen Peoplesoft und J.D. Edwards ebenfalls unter Druck. So musste Peoplesoft einen Gewinnrückgang von 89 Prozent verdauen. Der Umsatz sank zwar um 14 Prozent. Allerdings konnte Peoplesoft entgegen dem Trend sein langfristiger angelegtes Servicegeschäft ausbauen.
      J.D. Edwards muss erst noch seine neuen Zahlen vorlegen – in der Tendenz ist allenfalls eine Stagnation zu erwarten. Die gesamte Branche wird also noch einige Zeit brauchen, um sich von dem Jahrtausendwechsel zu erholen. Richtig ist, dass sich die Unternehmen verstärkt E-Commerce-Lösungen widmen, die auf dem bisherigen Produktportfolio aufbauen.
      Die Zeiten eines ungestümen Wachstums mit Umsatzzuwächsen von 50 Prozent und mehr dürften allerdings vorbei sein. Langfristig werden die jährlichen Wachstumsraten der ERP-Branche eher in der Spanne von zehn bis 20 Prozent liegen. Dies dürfte aber erst in der Mitte des kommenden Jahres möglich sein. Bis dahin sind die Aktien aus diesem Sektor nur Anlegern zu empfehlen, die ein höheres Risiko nicht scheuen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.99 17:49:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      S A P
      Geht mit Microsoft

      Für das neue Hoffnungsprodukt "mySAP.com" haben sich die Walldorfer einen mächtigen Verbündeten gesichert: Microsoft soll mithelfen, das SAP-Programm zu vermarkten. Walldorf, 29.10.99 - Die Software-Konzerne Microsoft und SAP haben sich im Bereich internetbasierte Software gegen den Konkurrenten Oracle verbündet. Dabei wird SAP Produkte von Microsoft, vor allem Windows 2000 und SQL-Server, mit vermarkten. Diese Systeme sollen als Plattform für das Produkt "mySAP.com" empfohlen werden.
      Der Walldorfer Software-Produzent, Weltmarktführer für betriebliche Computerprogramme, war zuletzt mit seinen Standardprodukten ins Schleudern geraten. Nach mehrmaligen Gewinnwarnungen hat sich der Kurs der Aktie deutlich reduziert. Analysten warfen SAP vor, zu spät auf internetbasierte Produkte gesetzt zu haben und "mySAP.com" zu zögerlich zu vermarkten.
      Avatar
      schrieb am 29.10.99 17:53:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      SAP und MSFT haben eine Gemeinsamkeit.

      Bei SAP muß mann teilweise seine Firmenabläufe an der Software anpassen.

      Bei MSFT ist es genau so. Die haben sich gesucht und gefunden!
      Avatar
      schrieb am 01.11.99 03:05:10
      Beitrag Nr. 23 ()
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      schrieb am 02.11.99 20:57:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das Schicksal des drittgrößten Softwarehauses der Welt hängt am Internet. Kann der Vorstand das Unternehmen noch einmal neu erfinden?

      "Wir bieten die Lösungen für den Geschäftserfolg im Internet", hämmerte Plattner dem Publikum auf der Anwenderkonferenz "Sapphire" ein. Beifall brandete auf, als er die Tausendschaften durch den dunklen Tunnel in die Halle führte, die mit Beispielen für SAP-Anwendungen im Netz vollgestopft war.
      Endlich zeigt sich: SAP ist auf dem Weg ins World Wide Web. Das ist auch höchste Zeit. Der Software- primus aus dem Rhein- Main-Gebiet hat an Glanz verloren. Nach vielen Jahren sprunghaften Wachstums zeigt das Management deutliche Verschleiß- und Ermüdungserscheinungen.
      SAP zehrt von den Erfolgen von gestern; Umsatz und Gewinn wachsen längst nicht mehr mit Raten von 40 bis 50 Prozent. Im dritten Quartal 1999 rutschte das Umsatzplus dramatisch ab ­ auf 7 Prozent. Die Verkaufszahlen für das Hauptprodukt, die betriebswirtschaftliche Standardsoftware R/3, entwickeln sich gar rückläufig.
      "SAP hat bereits 25 Prozent Marktanteil an uns verloren", behauptet Larry Ellison (54), Chef des Hauptkonkurrenten Oracle. Er prophezeit: "In den nächsten zwei Quartalen werden das 40 bis 50 Prozent sein."
      ie Probleme liegen im hart umkämpften Stammgeschäft ebenso wie in den Geschäftsgebieten von morgen. SAP hat zu lange auf den Erfolg eines einzigen Produktes gesetzt. Das rächt sich jetzt. Plattner und Co. mussten ihre Prognosen für Umsatz und Profit deutlich nach unten korrigieren.
      Das Zukunftsgeschäft machen andere. Aggressive Aufsteiger wie i2, Manugistics oder Siebel erobern lukrative Boombereiche wie etwa Software für die Steuerung von Beschaffungs- und Produktionsprozessen oder Programme zur Verbesserung von Kundenbeziehungen. Internet-Start-ups und Computerfirmen wie IBM bieten pfiffige Lösungen für den Handel im weltweiten Datennetz.
      So hat Plattners dramatische Show von Philadelphia durchaus Symbolcharakter. Der SAP-Mitbegründer verknüpft das Schicksal seines Unternehmens untrennbar mit dem Erfolg im Internet-Geschäft. "Das ist für uns die Überlebensfrage", gesteht er unumwunden ein.
      Können Plattner und sein Führungsteam das drittgrößte Softwarehaus der Welt noch einmal neu erfinden? Schafft es der Spezialist für innerbetriebliche Software, auch im Internet ein großes Rad zu drehen?
      Plattner kämpft. Seit Monaten jettet er zwischen der kurpfälzischen Provinz und der SAP-Dependance im Silicon Valley hin und her, um aus seinen Visionen vermarktbare Produkte entwickeln zu lassen. Fast besessen kümmert er sich um jedes Detail, wie das Design des SAP-Standes auf der Computermesse Cebit.
      Wenn das seine einzige Herausforderung wäre. Bei SAP steht nicht nur ein Modellwechsel an ­ der Rennstall muss neu organisiert werden.
      So ganz nebenbei müssen Plattner und seine vierköpfige Führungscrew den Kraftakt schaffen, das gigantische Wachstum der vergangenen Jahre zu verdauen, die Loyalität ihrer Mitarbeiter zu steigern und ihr Marketing zu verbessern.
      Während Vorstandssprecher Plattner wie ein Wanderprediger durch die Lande zieht, hütet sein ­ formal ­ gleichberechtigter Vorstandskollege Henning Kagermann (52) das Haus in Walldorf. Auf Kenner des Unternehmens wirkt der spröde Co-Chef hypernervös und ziemlich überfordert.
      Kein Wunder. Kagermann ist für die Finanzen verantwortlich und seit Juni auch für den weltweiten Vertrieb. Und so wie er sind alle SAP-Vorstände mehr als ausgelastet:
      Arbeitsdirektor Claus E. Heinrich (44) betreut neben dem Personalbereich das Traditionsprodukt R/3, das er für das Internet weiterentwickeln soll. Gerhard Oswald (46) beaufsichtigt das expandierende Segment Dienstleistungen und Outsourcing, das 40 Prozent zum Umsatz beiträgt. Entwicklungschef Peter Zencke (49) trägt schwer an der Verantwortung, aus Plattners Visionen neue Produkte für die Internet-Welt schmieden zu lassen.
      Selbst loyale SAPler bezeichnen die Toptruppe als zu knapp bemessen. Im Zuge des Vorstandsrevirements 1998 schrumpfte die SAP-Spitze um drei auf fünf Köpfe. Die beiden Mitgründer Dietmar Hopp (59) und Klaus Tschira (58) wechselten in den Aufsichtsrat. US-Chef Paul Wahl (46) verließ das Unternehmen im Zorn, weil ihm der Richtungswechsel zu langsam ging.
      Das verbliebene Quintett mit Dynamo Plattner steht heute einer Organisation vor, die mit ihren flachen Hierarchien das gigantische Personalwachstum kaum verkraften kann.
      Zwar ist das Unternehmen mittlerweile in rund 30 Geschäftseinheiten gegliedert. Außerdem wurde eine zusätzliche Koordinatorenebene eingezogen, einzelne Bereiche wurden in eigenständige Gesellschaften ausgegliedert. Insgesamt aber entwickelt sich die SAP eher organisch ­ oder besser gesagt: chaotisch.
      Zum internen Zankapfel gerät die Gehaltspolitik der Walldorfer. Wichtige Mitarbeiter laufen davon, weil sie bei der Konkurrenz sehr viel besser entlohnt werden. "Wer in der Bundesliga spielt, kann nicht wie die Kreisliga zahlen", spottet ein ehemaliger SAP-Mann. Entsprechend hoch ist die Fluktuation. In Deutschland bleiben Mitarbeiter im Schnitt vier Jahre bei SAP, in den USA zwei Jahre. Plattner sieht das Problem: "Wir müssen uns über neue Formen der Mitarbeiterbeteiligung Gedanken machen."
      Selbst in Plattners Revier Marketing und Werbung mangelt es an Durchschlagskraft. Und das hat gravierende Folgen.
      Oracle-Chef Larry Ellison, Plattners schärfster Konkurrent, wirbt lautstark für seine Internet-Lösungen, auch wenn das eine oder andere Produkt noch nicht lieferbar ist. So hat es Ellison geschafft, Oracle als einen der führenden Anbieter für Web-Software zu positionieren.
      Die SAP-Entwickler hingegen handeln nach dem Motto: "Wir zeigen nur, was wir liefern können." Mit dem Erfolg, dass die Perfektionisten nun als Internet-Nachzügler dastehen.
      Die Stimmung im Walldorfer Lager ist geladen. Am liebsten hätten viele Mitarbeiter ihren Ex-Vorstandschef Dietmar Hopp wieder an Bord. Seinen Rückzug in den Aufsichtsrat haben sie noch nicht verkraftet.
      "Vadder Hopp", wie ihn die Mitarbeiter liebevoll spöttisch nennen, war eben immer da, immer ansprechbar ­ anders als der Irrwisch Plattner.
      Auch heute taucht Hopp noch häufig in der Zentrale an der Neurottstraße in Walldorf auf. Doch ins Tagesgeschäft mag er sich nicht mehr einmischen. Er hat Besseres zu tun.
      Der langjährige SAP-Vormann tummelt sich auf dem Golfplatz Sankt Leon-Rot oder kümmert sich um das sportliche Leben in seinem Heimatort Hoffenheim, dem er das "Dietmar Hopp Stadion" schenkte. Dessen Eröffnung zelebrierte der Kraichgauer am 17. August mit einem Spiel des TSG 1899 Hoffenheim gegen den FC Bayern München.
      Sein Talent als Geschäftsmann setzt Hopp jetzt bevorzugt auf regionaler Ebene ein. So ist er seit kurzem an der Pfalzmöbel GmbH beteiligt, in der einst sein Vater arbeitete. Mitte Oktober kaufte Hopp sich bei der Frankfurter Henninger Brauerei ein.
      Plattner indes ist heilfroh, dass sich sein Aufsichtsratschef anderweitig beschäftigt und ihm freie Hand lässt. Was die larmoyanten Mitarbeiter gern übersehen: Hopp hat die Bedeutung des Internets unterschätzt. Sein Nachfolger muss jetzt retten, was zu retten ist.
      n Philadelphia, wo das US-Hauptquartier der SAP steht, hat Plattner den Kurswechsel Richtung Internet eingeleitet. Nun muss es dem Konzern gelingen, sein innerbetriebliches R/3-System mit dem World Wide Web zu verbinden. Aber wie?
      Noch sind die Walldorfer dank ihres Erfolgsproduktes R/3 gut im Geschäft. Mit einem weltweiten Marktanteil von rund 30 Prozent ist SAP unangefochtener Primus bei Software für betriebliche Abläufe wie Personalwesen, Vertrieb oder Finanzen. Mehr als 12.000 Unternehmen, vor allem Multis wie Siemens oder Coca-Cola, arbeiten mit R/3. Gut zehn Millionen Menschen erfassen mit der Software täglich Unternehmensdaten und steuern Geschäftsprozesse.
      Die Altkunden sind das wertvollste Kapital von SAP. Auch wenn sie bei Einzellösungen mit der Web-Software anderer Anbieter fremdgehen, bleiben sie in Wartestellung: Sie wollen eine Lösung von SAP, um ihre internen und externen Geschäftsprozesse über das Internet miteinander verknüpfen zu können. "Die Kunden werden SAP zum Erfolg zwingen", sagt Frank P. Sempert, Chef der Frankfurter SEC Consulting.
      Der Anfang ist gemacht. Gut die Hälfte ihrer Investitionen steckten die Walldorfer in den vergangenen 12 Monaten in Internet-Entwicklungen ­ rund 1,5 Milliarden Mark. Das Ergebnis des Kraftakts heißt webkonform mySAP.com
      Der Schmuseslogan steht für eine neue Produktstrategie von SAP, die seit 30. September gilt. Die Walldorfer wollen
      den Zugang zu ihren komplizierten R/3-Programmen via Web-Browser und über ein eigenes Web-Portal vereinfachen; den Kunden erlauben, einzelne Softwareanwendungen aus dem Netz herunterzuladen ­ dieser so genannte Outsourcing-Service kommt insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zugute, die keine großen Programmpakete installieren wollen; über ihre neue Web-Seite mySAP.com einen elektronischen Marktplatz einrichten, auf dem verschiedene Unternehmen miteinander handeln können ­ auch wenn sie nicht SAP-Kunden sind.
      Plattner will mit dem neuen Konzept gleich mehrere Ziele auf einmal erreichen. Gelingt es ihm, die Anwender vom neuen Bedienkomfort zu überzeugen, steigen die Chancen, weitere Lizenzen an die Stammkundschaft zu verkaufen.
      Darüber hinaus könnte SAP mit dem Outsourcing-Angebot neue Kunden aus dem Mittelstand gewinnen, denen das gesamte R/3-System zu komplex und zu teuer war. Der Markt für solche Dienstleistungen wächst nach Schätzung der Marktforscher der Meta Group bis zum Jahr 2002 auf 40 Milliarden Mark.
      Große Hoffnungen setzt Plattner zudem auf den elektronischen Marktplatz. Beteiligen sich daran, wie er kalkuliert, bis Ende des kommenden Jahres 30 Prozent der SAP-Kunden, entstehen für die Walldorfer vier zusätzliche Einnahmequellen: der Verkauf von Software für den elektronischen Handel, die Standmiete für den Online-Marktplatz, ein Bonus für den dort generierten Umsatz und die Werbeeinkünfte.
      Hoch gesteckte Erwartungen. Sollen sie sich erfüllen, muss Plattner das Internet-Konzept mit allen Mitteln fördern. ­ Selbst die Esoterik kommt ihm da recht: Ein Team von SAP-Mitarbeitern, die so genannten Evangelisten, soll laut einer internen Broschüre den eigenen Kollegen, Partnern und Kunden die frohe Botschaft von mySAP.com verkünden.
      Mit dem Glauben der SAP-Gemeinde ist es aber nicht weit her. "Die Vision ist richtungweisend. Jetzt muss die Idee mySAP.com weiter umgesetzt werden", fordert Uwe Walbaum, der für Siemens Business Services SAP-Projekte betreut.
      Die Tester der ersten SAP-Module sind ernüchtert. Alter Wein in neuen Schläuchen, kritisieren sie. "Die Bedienung ist zwar sehr viel einfacher geworden", urteilt Carsten Müller, Geschäftsführer des SAP-Systemhauses Alldata, "aber dahinter läuft immer noch dasselbe alte R/3."
      Das Standardprogramm gilt Experten als zu schwerfällig für das E-Business, bei dem es auf schnelle Kommunikation zwischen verschiedenen Unternehmen ankommt. Besteht doch die Hauptaufgabe von R/3 darin, sämtliche internen Prozesse eines Unternehmens abzubilden.
      "Das Programm ist wie ein riesiger Monolith", moniert Doug Massingill, CEO von J. D. Edwards, einem wichtigen SAP-Konkurrenten. Es sei Software im Markt, mit der Unternehmen viel flexibler auf den Wandel in der vernetzten Welt reagieren könnten.
      Gregor Christian Wolf, Geschäftsführer von Wolf-Garten, verzichtet deshalb auf mySAP.com. Ihm boten die Walldorfer ihr neues Konzept frühzeitig als Lösung für sein E-Business mit Gartenbedarf an: "Das SAP-System dahinter war mir viel zu stur und intolerant", mäkelt der Internet-Pionier. Sein Urteil: "Mit SAP kann man vielleicht gut verwalten, aber es eignet sich nicht, ein Unternehmen in die Zukunft zu steuern."
      Michael Dell (34), weltweites Vorbild in Sachen elektronischer Handel, lässt die Finger aus einem anderen Grund von SAP-Programmen im E-Business: "Die Informationstechnologie ist die Waffe, mit der man den Wettbewerb besiegt", philosophiert der Multimilliardär. "Da will ich kein Standardsystem wie alle anderen, sondern etwas, mit dem ich mich differenzieren kann."
      Auf die Wünsche der Internet-Eroberer gehen Wettbewerber sehr viel intensiver ein als SAP. Sie offerieren spezielle Software für die Organisation von Lieferketten, die Pflege von Kundenbeziehungen im Internet oder die Abwicklung des elektronischen Handels. Im Vergleich zu den innovativen Produkten von i2, Manugistics, Siebel oder Ariba gelten die SAP-Angebote als zweitklassig.
      Warum sollten sich potenzielle Kunden mit weniger als der besten Lösung zufrieden geben? Oder in Zeiten blitzschnellen Wandels darauf warten, dass SAP seine neue Produktfamilie ausbaut?
      Für Plattner keine Frage. "Wir werden neue Kunden gewinnen, die ihre Lösungen von Siebel und Co. durch SAP-Produkte ersetzen", tönt er. Die Anwender, so meint Plattner, würden erkennen, dass miteinander verträgliche SAP-Programme letztlich mehr Vorteile böten als zusammengestöpselte Einzellösungen.
      Noch ist Plattners Vision ein gutes Stück von der Realität entfernt. "MySAP.com ist nur der erste Schritt in die richtige Richtung", analysiert Laurie Orlov, Branchenexpertin vom Marktforschungsunternehmen Forrester Research.
      Gespannt wartet die Analystengemeinde, wie der Web-Nachwuchs aus Walldorf gedeiht. Sie räumen SAP viel Kredit ein. Die Finanzkraft und der Kundenstamm helfen dem Primus, eine Durststrecke durchzustehen.
      Ausdauer bei Aufholjagden hat Plattner schon bewiesen: Mit seiner Jacht "Morning Glory" liegt er beim America`s Cup fünf Stunden vor seinem großspurigen Erzrivalen Larry Ellison von Oracle.
      Ob ihm der gleiche Coup mit SAP gelingt, ist offen. In den kommenden drei Jahren will Hasso Plattner den Umsatz des Softwarekonzerns verdoppeln. Eine schwierige Aufgabe.
      Doch Plattner ist zuversichtlich. Für seinen Auftritt auf der Anwenderkonferenz in Philadelphia wählte er den Song "I want to break free" von Freddie Mercury. Eine Schicksalsmelodie.
      Eva Müller/Anne Preissner

      Wer SAP-Aktien besitzt, sollte sie behalten und auf den Durchbruch des Softwareprimus im Internet hoffen

      "Schaun mer mal." Mit dem alten Spruch von Fußballkaiser Franz Beckenbauer antworten derzeit Analysten auf Fragen nach der SAP-Aktie. Von ihrem schweren Sturz von 672 auf 314 Euro im vergangenen Herbst haben sich die Vorzugsaktien nach der Ankündigung der Internet-Strategie im Frühjahr auf Kurse um 450 Euro erholt. Mitte Oktober sackten sie deutlich ab, nachdem SAP seine Umsatzprognose kürzte.
      Auf Grund guter mittelfristiger Aussichten für das drittgrößte Softwarehaus der Welt empfehlen die Analysten mehrheitlich, SAP-Aktien zu halten. Die Spezialisten von Merrill Lynch und Lehman Brothers raten gar zum Kauf. Sie haben sich von der Vorstellung auf der SAP-Anwenderkonferenz "Sapphire" überzeugen lassen, dass die Walldorfer auf dem richtigen Weg ins World Wide Web sind.
      Avatar
      schrieb am 03.11.99 17:25:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      SAP plant in Asien kräftiges Wachstum
      BM/rtr Singapur - Der Softwarehersteller SAP rechnet im Jahr 2000 mit einem deutlichen Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum. Im nächsten Jahr wolle das Unternehmen in dieser Region stärker als die für 1999 prognostizierten 15 bis 20 Prozent wachsen, sagte der Asienchef von SAP, Les Hayman, am Dienstag in Singapur. Er sei zuversichtlich für die beiden kommenden Jahre, da selbst in schweren Zeiten die Zahl der Software-Installationen um über 40 Prozent gesteigert werden könne. Für das laufende Jahr halte er wegen des Jahrtausendwechsels und wirtschaftlicher Probleme in Asien ein Plus von 15 bis 20 Prozent weiterhin für akzeptabel.
      In den ersten neun Monaten 1999 war der Umsatz von SAP Asien-Pazifik im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf rund 600 Millionen DM gestiegen. Von Juli bis September hatte SAP in dieser Region 240 Millionen DM umgesetzt, 51 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Software-Installationen war um 44 Prozent auf 2100 gestiegen. Das Wachstum sei aber zum Teil auf den niedrigen Vergleichswert des Vorjahres in Folge der Asienkrise zurückzuführen, sagte Les Hayman.
      Avatar
      schrieb am 12.11.99 13:15:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      SAP geht in die CRM-Offensive

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach dem verspäteten Eintritt auf dem Gebiet der Customer-Relationship-Management-Lösungen (CRM) will die deutsche Softwareschmiede SAP nun richtig loslegen. Unternehmenschef Hasso Plattner verkündete gestern neue Produkte und Projekte. Ab 15. Dezember sollen die ersten CRM-Applikationen erhältlich sein, darunter Software für Internet-basierten Vertrieb, Selbstbedienungsservice für Kunden, Vertretungen im Außendienst und Call-Center-Management. Eine E-Commerce-Anwendung wird ebenso verfügbar sein, mit der Kunden im Internet einkaufen und den Status ihrer Bestellung überprüfen können. Ferner will SAP Komponenten für die Entwicklung einer CRM-Benutzerschnittstelle herausbringen, die zunächst auf Microsofts "Internet Explorer" laufen soll. Anwendungen für Web-basierte Marketing-Kampagnen werden nach Angaben des Unternehmens in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres auf den Markt kommen.
      Plattner rechnet damit, bis zum Ende des Jahres 2000 etwa 100 CRM-Projekte abzuschließen. Dieses neue SAP-Geschäftsfeld könnte wahrscheinlich mehr Umsatz generieren als das bisherige Kerngeschäft mit dem Verkauf von ERP-Software. Der SAP-Chef bezifferte die möglichen Einnahmen aus dem CRM-Vertrieb auf bis zu 200 Millionen Dollar im kommenden Jahr.
      Avatar
      schrieb am 05.12.99 13:30:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      Neue Software-Stars stehlen SAP die Schau

      Die Aktie des Tages - Bonn - Auch die schönste Braut kommt einmal in die Jahre. Die SAP-Aktie (Vorzugsaktien Wertpapier-Kennnummer 716 463) war jahrelang ein Börsen-Darling. Jetzt aber stehlen ihr die Software-Newcomer vom Neuen Markt die Show. Der Aktienkurs hat nicht nur deshalb den alten Schwung verloren, sagen die Experten.
      Die Analysten beklagen die enttäuschenden Neunmonatszahlen des Softwarehauses, vor allem das schlechte dritte Quartal hat die Gesichter von Anlegern und Marktbeobachtern in die Länge gezogen. Kein Wunder also, dass die im Frühjahr eingeleitete Kurserholung bereits wieder eingeschlafen ist. Viele Analysten äußern sich weiter zurückhaltend zu den Perspektiven der Aktie - jedenfalls für die nahe Zukunft.
      "Das Geschäftsmodell ist unklar", kritisiert Theo Kitz von Merck, Finck & Co. Das Softwarehaus sei "im Umbruch". Das Hauptprodukt von SAP, R3, reiche nicht mehr aus, um die Gewinne nach oben zu treiben. Der wachsende Konkurrenzdruck auf dem Softwaremarkt, vor allem seitens des US-Wettbewerbers Oracle, setze die Margen unter Druck. SAP stelle jetzt zwar über Portale eine Internet-Anbindung bereit, offen sei aber noch, "wie SAP damit Geld verdienen wird". Kitz geht deshalb davon aus, dass sich die Softwareaktie im Gleichschritt mit dem Gesamtmarkt bewegen wird.
      Das unterstellt auch Alexander Blaich von BNP. Der Analyst befürchtet, dass die Unsicherheit, ob SAP sein Ziele erreichen und wie das Softwarehaus im ersten Quartal 2000 abschneiden wird, "schwer auf dem Aktienkurs lasten wird". Commerzbank-Analyst Heinz Steffen befürchtet, dass "vor dem Jahreswechsel kein Geschäft mit Neulizenzen zu verdienen ist".

      Einige Analysten halten der ehemaligen Börsendiva dennoch die Treue. Christoph Tenhagen vom Bankhaus Lampe empfiehlt, die Softwareaktie zu kaufen. Er ist davon überzeugt, dass SAP im kommenden Jahr von der Auflösung des Jahres 2000 bedingten IT-Nachfragestaus profitieren wird. Die Analysten der Hamburger Sparkasse halten den wiederholt aufgetretenen Kursdruck nur für eine vorübergehende Erscheinung. Im nächsten Jahr sollte es beim Walldorfer Unternehmen - wegen der aufgestauten Investitionsvorhaben - zu deutlichen Auftragsschüben kommen, die sich in der Gewinndynamik positiv bemerkbar machen dürften.
      Avatar
      schrieb am 06.12.99 23:26:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi liebe Nachtschwaermer,
      mit SAP im Gepaeck kann man gut leben.
      Auch zukuenftig.
      Liebe Gruesse aus dem schoenen Sauerland von
      Bimbamboeh
      Avatar
      schrieb am 07.12.99 21:21:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      SAP und IBM feuern Breitseite gegen Oracle
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Galt bisher Oracles Datenbank als der Informationsspeicher Nummer eins für die Software der SAP AG, soll nun Big Blues "DB2 Universal Database" diese Rolle übernehmen. Mit einem weltweiten Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungsabkommen untermauern die beiden Unternehmen ihre Allianz.
      Die IBM-Datenbank soll speziell bei den neuen Internet-Produkten "Mysap.com" dem Konkurrenzprodukt von Oracle den Rang ablaufen. DB2 wird als Basis für die Mysap.com-Lösungen "Workplace Server", "Business-to-Business Procurement", "Strategic Enterprise Management", "Knowledge Management" und "Customer Relationship Management" zum Einsatz kommen.
      Damit aber nicht genug: Im gleichen Atemzug verabschieden sich die Walldorfer von Oracle als bevorzugte Entwicklungssystem für IBM-, Sun- und Linux-Plattformen. Mit Hewlett-Packard (HP-UX) und Compaq (True 64) stehe man darüber hinaus in Verhandlungen über eine DB2-Portierung, teilte IBM mit. Zudem plant SAP, mit den eignen intern eingesetzten R/3-Anwendungen auf die IBM-Engine zu migrieren. Es sei allerdings nicht SAPs Intention, bestehende Kunden zu einem Wechsel von Oracle auf DB2 zu bewegen, beteuert Stephan Rossius, Leiter des SAP IBM Competence Centers in Walldorf.
      "Hasso Plattner [Vorstandsvorsitzender der SAP, Anm. der Red.] hat wieder ausgeschlagen", kommentiert SAP-Kenner Helmuth Gümbel den Seitenhieb gegen Oracle. Es sei schon länger geplant, in puncto Datenbanken ein Gegengewicht zu Oracle zu schaffen. Über 70 Prozent der R/3-Installationen liefen auf dieser Datenbank. Dadurch verdiene die Company aus Redwood Shores, Kalifornien, kräftig, und das sei Plattner und Co. seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge.
      Überdies macht der Oracle-Boss Larry Ellison in den USA derzeit Stimmung gegen SAP. Das Schlachtfeld ist dabei das Internet, wo Oracle die Analysten und Anwender davon überzeugen möchte, daß Lösungen aus ihrem Hause die bessere Wahl seien. Glaubt man den Aussagen von Marktbeobachtern, scheint diese Kampagne auch Erfolg zu haben.
      SAP-Manager Rossius sieht davon ab, die zwischen Ellison und Plattner offen ausgetragene Fehde zu kommentieren. Für ihn ist vor allem die Vielzahl unterstützter Hard- und Software ein Argument für Big Blues Datenbank: "DB 2 soll die plattformunabhängige Lösung für SAP werden." Das Produkt sei für 23 verschiedene Hardware- und Betriebssystem-Kombinationen verfügbar und somit bestens für ein verteiltes Computing im Zeitalter von Internet-Anwendungen gerüstet. Hier würden neben zentralen großen Datenspeicher viele auf unterschiedlichsten Server- und Client-Betriebssystemen verteilte Applikationen installiert, die dann integriert werden müßten. Anwendern käme es deshalb entgegen, wenn sie bei einer heterogenen Applikationslandschaft wenigstens auf eine homogene Datenbankplattform zurückgreifen könnten.
      Weitere Argumente für SAPs Engagement sei die Skalierbarkeit des IBM-Produkts. Rossius: "DB2 ist vom Palmtop über Laptops bis hin zum Mainframe-Systemen verfügbar. Außerdem unterstützt sie eine Parallel-Verarbeitung, die beim Data-Warehouse-Produkt ´SAP BW´ für eine Leistungspritze sorgt."
      Big Blue möchte das ambitionierte Ziel, Oracle zu verdrängen, mit Hilfe einer eigenen SAP-DB2-Vertriebsmannschaft erreichen. Diese soll unabhängig vom Hardwareverkauf agieren, so Jim Kelly, Vice-President für Marketing Data Management Solutions Division von IBM.
      Aus Sicht von Analyst Gümbel war der Schulterschluß der beiden Branchenriesen längst überfällig: "SAP mußte IBM mal wieder etwas Gutes tun, denn sonst schaut sich Big Blue bei anderen Software-Anbietern um." So geschehen im Bereich Customer-Relationship-Management: Dort kooperieren die Armonker nach dem Ausstieg aus ihrer eigenen Produktschiene "Corepoint" eng mit Siebel. Auch im ERP-Umfeld hat sich IBM anderweitig Standbeine gesucht: Neben der historisch engen Bindung an J.D. Edwards wurde in diesem Sommer eine "Implementation Factory" für Baan-Software eingerichtet.
      Avatar
      schrieb am 08.12.99 19:23:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      SAP- DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK!!
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 17:16:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      SAPs Plattner: Zehn Deals bis Jahresende
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die SAP AG erwartet, bis zum Jahresende mindestens zehn Deals zur Schaffung von Business-Portalen bekanntgeben zu können. Das verkündete Hasso Plattner, Vorstandsvorsitzender des Anbieters betriebswirtschaftlicher Software, in einem Interview mit dem "Wall Street Journal". Eins der Portale soll einen Online-Marktplatz für die chemische Industrie darstellen. Unternehmen wie Bayer, BASF, Hoechst und andere sollen hier in der Lage sein, beispielsweise Büroartikel zu kaufen. Weitere Details wollte Plattner nicht nennen, da die Abkommen noch nicht komplett unter Dach und Fach seien. Bei den Kunden soll es sich um große Unternehmen aus Europa und den USA handeln. In einigen Fällen will SAP das Portal für Firmengruppen aus verschiedenen Industriezweigen selbst betreiben und dafür Umsatzbeteiligungen erhalten. Zur Höhe der Vertragssumme ließ Plattner nichts verlauten. In fünf Jahren rechnet der SAP-Chef jedoch damit, daß die Einnahmen aus diesem E-Commerce-Geschäft zwischen zehn und 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen werden.
      Erst in der vergangenen Woche erteilte Hewlett-Packard der SAP einen Auftrag mit einem Gesamtvolumen von 36 Millionen Dollar. Der IT-Konzern will einen Teil des Business-Informationsnetzwerkes "Mysap.com " für Einkaufstransaktionen benutzen .
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 16:50:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      15.12.1999
      ANALYSE--Merrill Lynch empfiehlt SAP-Aktie zum Kauf
      London (ADX) - Das Londoner Investmenthaus Merrill Lynch
      empfiehlt die SAP-Aktien zum Kauf. Wie Coleen Kaiser und Daud Khan
      am Mittwoch in London mitteilten, sehen sie für diesen Titel
      innerhalb der nächsten zwölf Monate ein immenses Kurspotenzial. Die
      Analysten erhöhten ihr Kursziel für die Vorzüge auf 800 Euro. Neben
      dem richtungsweisenden Vertrag mit Hewlett Packard, bei dem SAP
      Mitbewerber ausgestochen habe, sei die Erstellung von
      Internet-Portalen für die deutsche chemische Industrie ein erster
      Schritt in einen Wachstumsmarkt.
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 22:46:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      S A P
      Gewinnrückgang befürchtet

      Schlechte Aussichten für den Börsenstar: Nach einer Negativ-Analyse von Goldman Sachs nehmen nun auch die Analysten von JP Morgan ihre Gewinnschätzung zurück. Frankfurt, 05.01.00 - Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Gewinnerwartung für SAP für das vierte Quartal 1999 um 40 Prozent auf 0,68 Euro je Aktie von zuvor 1,22 Euro je Aktie gesenkt. Goldman Sachs begründete dies mit dem Einfluss des Aktienoptionsprogramms bei SAP.
      Die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr 1999 nahm Goldman Sachs von 3,95 Euro auf 3,41 Euro zurück. Die Gewinnschätzung für das Jahr 2000 in Höhe von 5,98 Euro je Aktie ließ das Investmenthaus vorerst unverändert. Sie solle nach der Veröffentlichung der SAP-Zahlen für 1999 Ende Januar überdacht werden. Goldman Sachs ließ auch die Bewertung der Aktie als "Market Outperformer" unverändert.
      Auch JP Morgan hat die Gewinnprognose für SAP gesenkt. Die Analysten rechnen allerdings mit einem geringeren Rückgang - statt 4,85 Euro Gewinn je Aktie erwarten sie für 1999 4,34 Euro. Auch für JP Morgan bezieht sich auf die Kosten zur Einführung des STAR-Incentive-Programms. Diese sollen umfangreicher als bislang geplant ausfallen und sich auf rund 100 Millionen Euro belaufen. Die Aussichten für 2000 blieben dagegen unverändert. Für das vierte Quartal 1999 erwartet JP Morgan einen Gruppenumsatz bei SAP von 1,56 Milliarden Euro, das wäre ein Plus von 22 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 19:37:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      hier noch weitere Meinungen zu SAP und der Branche.
      Gruss Riddick


      Berlin 7.1.00 - Eigentlich sollte nach dem enttäuschenden Jahr 1999 nun alles besser werden - die Softwarehersteller hofften auf die Rückkehr zu alten Wachstumsraten, die Anleger auf die Rückkehr zu alten Aktienhöchstständen. Doch 2000 beginnt noch schlimmer, als es 1999 je war. Seit Jahresbeginn büßten die Vorzugsaktien von SAP 13 Prozent ein, Oracle verlor elf Prozent und Baan halbierte sich binnen Tagen sogar im Wert.
      Grund für den rasanten Kurssturz sind schwache Ergebnisse der Unternehmen, die betriebswirtschaftliche Standardsoftware entwicklen und vertreiben. Denn das Geschäft mit der so genannten ERP-Software (Enterprise Resource Planning) lahmte auf Grund der Jahr-2000-Problematik, viele Kunden stellten ihre Investments zurück und verhagelten damit den Firmen die Ergebnisse. Besonders schlimm traf es Baan, die für das vierte Quartal einen Verlust von 240 bis 250 Mio. Dollar hinnehmen mussten. "Noch schlimmer aber war die Nachricht, dass Firmenchefin Mary Coleman das Unternehmen Hals über Kopf verlassen hat", sagt Stefan Steib von der WGZ-Bank. Er stuft die Aktie kurzfristig als Underperformer ein, mittelfristig belässt er sie auf "Marketperformer". "Sieben Euro für Baan sind günstig, weil das Unternehmen über gute Produkte und ein gutes Know-How verfügt", so Steib. Allerdings sollten nur sehr risikofreudige Anleger einen Kauf erwägen. Der mögliche Turn-around werde sich nun nach hinten verschieben. "Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass Baan Konkurs anmelden muss oder von einem Mitbewerber geschluckt wird." Für die Deutsche Bank ist Baan nach der Ratingsenkung durch S & P ein hoffnungsloser Fall - die Analysten sehen ein Kursziel von drei bis vier Euro. Sehr skeptisch ist auch Norbert Loeken von der WestLB Panmure. "Jede Hoffnung auf einen Turn-around im laufenden Jahr ist zerstört. Wir haben die Ergebniserwartungen beträchtlich reduziert und raten, die Aktie zu verkaufen."

      Dabei sind sich die Experten einig, dass ERP im Jahr 2000 wieder ordentliche Wachstumsraten verspricht. So geht Commerzbank-Analyst Heinz Steffen von einem Marktwachstum von 25 bis 30 Prozent aus. Davon sollte auch SAP mit einem steigenden Marktanteil profitieren. Das Unternehmen leide allerdings unter Vertriebsproblemen in den USA, Großbritannien und Japan. Vor allem in Oracle habe SAP einen sehr "potenten" Mitbewerber. "SAP muss erst einmal seine Hausaufgaben machen", sagt Steffen und stuft die Aktie deshalb nur auf "Halten" ein, Baan rät er sogar zu "verkaufen". Wenig Perspektiven sieht er auch für die ERP-Unternehmen am Neuen Markt. Hier empfiehlt er lediglich den Nischenanbieter Softmatic zum Kauf. "SAP macht den kleineren Firmen immer stärker Konkurrenz." Positiv sieht er hingegen den US-Anbieter Peoplesoft. "Das Unternehmen hat einen vielversprechenden Geschäftsausblick gegeben", so Steffen.
      Auf Grund der starken Stellung im Internet bleibt Oracle aber der Liebling der Analysten. Die große Mehrheit rät zum Kauf der Aktie, bei SAP hingegen ist nur eine Minderheit der Experten bullish. Die Investmentbank Goldman Sachs stufte am Mittwoch ihre Gewinnerwartung für SAP um 40 Prozent zurück. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, würde SAP erstmals seit Jahren einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Dennoch bliebt das Investmenthaus bei seiner Einstufung "Outperformer"
      Nach dem Kursrückgang sieht Christoph Tenhagen, Analyst beim Bankhaus Lampe, SAP wieder etwas positiver. "Auf dem gegenwärtigen Niveau kann man den Wert halten." Allerdings könne die Notierung auf Grund der erwartet schwachen Quartalszahlen noch auf 450 bis 480 Euro fallen. "Die Aktie wird sehr volatil bleiben". Der Einstieg bei SAP gleiche einer Glaubensfrage. "Auf alle Fälle werden aber die Wachstumsraten nicht mehr so hoch sein wie in der Vergangenheit." Interessanter sei der Neue-Markt-Wert PSI. Der ERP-Anbieter für den Mittelstand wolle international expandieren und verdiene außerdem im Systemgeschäft Energiemanagement. "Für spekulative Anleger ist die Aktie ein Kauf", so Tenhagen.

      SAP: Kursziel 800 Euro (Morgan Stanley)
      Die Investmentbank Morgan Stanley Dean Witter hat die Aktie von SAP nach Bekanntgabe der vorläufigen Unternehmenseckdaten von "Neutral" auf "Outperformer" heraufgestuft. Wie die Investmentbank mitteilte, liegt das Kursziel für die SAP-Aktie für die kommenden 12 Monate bei 800 Euro.
      Avatar
      schrieb am 16.01.00 21:06:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Experten haben den Glauben an SAP zurückgewonnen

      Mit Internet-Strategie wieder auf Erfolgskurs
      Von Hannelore Crolly
      Frankfurt/Main - SAP-Kapitän Hasso Plattner hat einen Lieblingsfeind: den Gründer und Chef des schärfsten SAP-Konkurrenten Oracle, Larry Ellison. Wegen des scharfzüngigen Amerikaners muss Plattner nicht nur im Geschäftsleben oft die Zähne zusammenbeißen - wenn sich etwa Ellison hämisch darüber freut, SAP einen Kunden weggeschnappt zu haben. Legende sind auch die Duelle, die sich Plattner und Ellison mit ihren millionenteuren Segelyachten Morning Glory und Sayonara lieferten.
      Noch viel mehr als eine Schlappe auf hoher See kann Plattner aber erbittern, wenn sein Kontrahent lauthals tönt, auf das Geschäft mit dem Internet früher und gekonnter Kurs genommen zu haben. Das hat Ellison in den USA sogar in einer höhnischen Anzeigenserie verbreitet: "Oracle 100 Prozent Internet. SAP null Prozent" - eine allzu dreiste Behauptung, wie Plattner meint. Denn gerade Oracle habe viele Internet-Produkte angekündigt, die noch gar nicht lieferbar seien. SAP hielt sich dagegen lange vornehm zurück. Erst die Produkte, dann das Marketing - diese Strategie hat SAP zunächst ins Hintertreffen geraten lassen.

      Das hat natürlich auch die Aktie nicht gerade beflügelt. Im Oktober 1998 hatte sich der SAP-Kurs nach nur neun Wochen auf knapp 320 Euro halbiert. Unter anderem machten die Dollar-Krise und der überraschende Rücktritt von US-Vorstand Paul Wahl SAP zu schaffen. Erst im Frühjahr 1999 konnten sich die Vorzüge langsam erholen. Angeheizt wurde der Kurs nicht nur durch ein gutes erstes Quartal, sondern vor allem durch das überfällige Versprechen von Plattner, SAP schnellstmöglich ins Internet-Zeitalter zu führen.
      Die Euphorie hat sich zwar zunächst nicht halten können. Alarmierende Zahlen nach dem dritten Quartal, die unter anderem aus den hohen Investitionen in die Internet-Lösung MySAP.Com resultierten, und die Unsicherheit über das weitere Geschäft nach dem Jahrtausendwechsel verpassten den Badensern zunächst einen neuen Dämpfer.
      Doch jetzt begann der fulminante Aufstieg der Aktie, der zusätzlich durch prächtige Ergebnisse im vierten Quartal beflügelt wurde. Viele Branchenbeoachter sind von der Dynamik angetan. "Der Zweifel an der Wachstumsschwäche ist weggefegt", meint der Analyst Michael Bahlmann von M.M. Warburg. Coleen Kaiser von Merrill Lynch sieht das größte Kapital von SAP in der breiten Kundenbasis. Das gebe SAP im Internet-Business eine hervorragende Startposition, meint sie und hält eine Ausweitung der Nutzer von SAP-Software von derzeit zehn Millionen auf 100 Millionen für möglich.
      Die Strategieanpassung war überfällig. Zwar ist SAP mit 30 Prozent Marktanteil nach wie vor Klassenprimus bei Firmensoftware. Mehr als 12 000 Unternehmen setzen das Programm R/3 für Logistik, Lagerhaltung oder Lohnzahlung ein. Aber der Markt steckt in einem dramatischen Wandel. Gefragt sind nicht länger Systeme, die sich ausschließlich um den Informationsfluß im Unternehmen kümmern. Die Losung der Stunde heißt Online-Business: Die Firmen suchen nach Lösungen, wie sie mit ihren Kunden oder Zulieferern auch elektronisch kommunizieren können. Allerorten entstehen daher im Internet virtuelle Marktplätze und Netzwerke.
      Mit MySAP.com will SAP nun seine Top-Position verteidigen. Ob das gelingt, daran werden aber zumindest in den USA teilweise Zweifel laut. Gerade hat das Wall Street Journal SAP vernichtend abgeurteilt. Die Firma erkenne nur "schmerzhaft langsam", wie fundamental das Internet ihr Geschäft verändere. Und überhaupt: Mit dem hohen Tempo von Silicon-Valley-Firmen kämen die Deutschen sowieso nie mit. Offenbar, so scheint es, trägt die Propaganda von Oracle-Chef Ellison doch Früchte.
      Avatar
      schrieb am 23.01.00 12:43:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Analysten erwarten für SAP wieder steigende Gewinne
      Schärferer Wettbewerb und verärgerte Kunden verlangsamten Wachstum / Experte: "Das Schlimmste ist überstanden"
      Kevin O’Brien
      WALLDORF, 21. Januar. Hershey Foods konnte seine Schokolade nicht rechtzeitig zu Halloween ausliefern und verlor dabei einen Umsatz von 100 Millionen US-Dollar. Auch der dänische HiFi- und Fernsehproduzent Bang & Olufsen (B&O) musste mit Schrecken feststellen, dass die Produktion langsamer lief, Lieferungen sich verspäteten und verärgerte Kunden ihre Aufträge kündigten. Beide Unternehmen und noch einige mehr geben dem Computersystem des Softwareherstellers SAP die Schuld an diesen Pannen.
      Aufgrund seines schnellen Erfolges in den 90er-Jahren hatte das Softwarehaus mehr Systeme verkauft, als es mit seinen eigenen Angestellten installieren und warten konnte. Daher wandte sich SAP für die Installation der Software und die Kundenbetreuung an IBM und große Beratungsfirmen wie Arthur Andersen oder Ernst & Young. Zunächst schien die Strategie zu funktionieren. SAP konzentrierte sich auf den Verkauf und die Verbesserung der Software und überließ es anderen, sie zu installieren. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Jahr 1998 auf 4,4 Milliarden Dollar, das Siebzehnfache gegenüber 1990.
      Die Konkurrenz schläft nicht
      Allerdings waren die externen Berater nicht ausreichend geschult. Die Folge waren vernichtende Softwarefehler bei wichtigen Kunden. SAP bekam die Probleme seiner Kunden am eigenen Leib zu spüren. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Jahr 1999 nur noch um 19 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar. Das war der geringste Zuwachs seit sieben Jahren. Analysten schätzen, dass der Gewinn im Jahr 1999 um 18 Prozent auf 447 Millionen Dollar gesunken ist.
      Die Konkurrenz könne die Lage von SAP ausnutzen, befürchten Experten. Oracle, der weltweit größte Hersteller von Software für Unternehmensdatenbanken, und kleinere Nischenfirmen wie Siebel Systems oder Ariba locken die SAP-Kunden mit Software, die billiger, internet-freundlicher und schneller zu installieren ist. Außerdem werben sie SAP-Mitarbeiter mit Bonuszahlungen und Aktienoptionen ab. "SAP muss sich radikal verändern, sonst geht es weiter bergab", sagt Klaus Besier, der von 1992 bis 1996 Präsident und Vorstandsvorsitzender der amerikanischen SAP-Tochter war. "Das Unternehmen hat sich zu weit von seinen Kunden entfernt."
      Analysten rechnen damit, dass sich der Gewinn von SAP in diesem Jahr erholen wird. Die vom Unternehmen für das vierte Quartal vorgelegten Zahlen unterstützen diese Meinung: So verdoppelte sich der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 553,2 Millionen Dollar. Charles Phillips von Morgan Stanley Dean Witter zeigt sich denn auch optimistisch: "Für SAP, denke ich, ist das Schlimmste vorüber", sagt er. (Bloomberg)
      Artikel vom 22. Januar 2000
      Avatar
      schrieb am 24.01.00 23:17:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      Trendwende im vierten Quartal gelungen - Produktumsatz soll stärker steigen als Service-Einnahmen

      Frankfurt/Main - Die Walldorfer SAP AG, Weltmarktführer bei betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, sieht sich auf dem besten Weg zur reinen Internet-Firma.
      Das vor gut vier Monaten präsentierte Internet-Angebot MySAP.com soll das 1999 über weite Strecken lahmende Geschäft nachhaltig beflügeln und dabei helfen, den Umsatz bis Ende 2001 auf mehr als 8,6 Mrd. Euro (16,3 Mrd. DM) hoch zu treiben. "In zwei Jahren gibt es keine Enterprise-Software ohne Internet mehr", kündigte Vorstandssprecher Hasso Plattner an.

      Schon in diesem Jahr werden die Produkte rund ums Internet voraussichtlich die Hälfte des Produktumsatzes im Konzern einspielen, prognostizierte Plattners Vorstandskollege Henning Kagermann bei der Bilanzvorlage. Im vierten Quartal 1999 hat die junge Internet-Plattform MySAP.com mit 129 Mio. Euro Umsatz schon 16 Prozent der Lizenzerlöse von 811 Mio. Euro geliefert.
      Überhaupt hat sich im vierten Quartal die Welt für SAP wieder zum Guten gewandelt. Der Trend geht wieder zu größeren Aufträgen. Und ein nach dem enttäuschenden dritten Quartal unerwartet hohes Umsatzplus von 30 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro konnte auch die Gesamtbilanz des Jahres 1999 leicht aufpolieren: Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro, und in gleicher Relation kletterte der Gewinn vor Steuern - ohne Berücksichtigung des Mitarbeiter-Bonusprogramms "Star" allerdings - auf 1,12 Mrd. Euro.
      Einschließlich der Star-Rückstellungen von 157 Mio. Euro legte der Vorsteuergewinn um fünf Prozent auf 981 Mio. Euro zu, der Jahresüberschuss stieg um 14 Prozent auf 602 Mio. Euro.
      Allerdings war Kagermann noch im April 1999 von einem Zuwachspotenzial beim Umsatz zwischen 20 und 25 Prozent ausgegangen. "Es war ein ausgesprochen schwieriges Jahr", räumte auch Plattner ein. Rückläufige Aufträge, ein Aderlass in der Führungsmannschaft und das sich dramatisch wandelnde Geschäftsumfeld haben Unternehmen und Aktienkurs schwer belastet.
      Früher als geplant habe sich der Vorstand daher zum Produktwechsel entschlossen und das Unternehmen voll auf Internet-Kurs gebracht, sagte Plattner. Jetzt beginne die Investition Früchte zu tragen. "Das Rekordergebnis im vierten Quartal und die gute Auftragspipeline sind eine ausgezeichnete Basis für die Fortsetzung unseres wachsenden Produktgeschäfts", meinte der Sprecher. Im laufenden Geschäftsjahr werde der Produktumsatz mit seinen höheren Margen voraussichtlich stärker wachsen als der Serviceumsatz. Plattner erwartet ohne Berücksichtigung des Star-Programms eine Verbesserung der Marge beim operativen Ergebnis.
      Kagermann zufolge wird das erste Quartal 2000 noch von Investitionen für das Internet belastet sein. 1999 ist die Belegschaft um zwölf Prozent auf 21 700 Mitarbeiter gewachsen.
      Das virtuelle Aktienoptionsprogramm Star, dessen zweiter Bemessungskurs von gestern an über 20 Handelstage festgestellt wird, führt laut Plattner möglicherweise zur größten Mitarbeiterbonuszahlung, die je ein deutsches Unternehmen ausgeschüttet hat. Die Kosten von vermutlich mehr als einer Mrd. DM vor Steuern sollen "weitgehend durch ein positives Beteiligungsergebnis ausgeglichen werden", so Kagermann. Bereits im vierten Quartal hatte SAP Gewinne aus Finanzbeteiligungen in Höhe von 200 Mio. Euro erzielt. Die im vierten Quartal 1999 eingestellten 157 Mio. Euro mitgerechnet sind für "Star" 514 Mio. Euro an Rückstellungen geplant, 145 noch im ersten Quartal.
      Avatar
      schrieb am 25.01.00 21:31:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      SAP erobert das Internet

      Absicherung des künftigen Wachstums

      Frankfurt - Mit einer radikalen Kehrtwende im Produktprogramm will der Walldorfer Softwareriese SAP vom Geschäft im Internet kräftig profitieren. Im "schwierigen Jahr 1999" wurde daher die Entwicklung der Internetsoftware "mySAP.com" deutlich forciert. Sie soll schon im laufenden Jahr ungefähr die Hälfte des gesamten Produktumsatzes beisteuern.
      Die Software bietet Unternehmen unter anderem die Möglichkeit, branchenbezogene Marktplätze im Internet aufzubauen oder unterstützt die Geschäftsabwicklung zwischen Firmen und Zulieferern. Zu den Neukunden für diese Produktlinie zählen Hewlett-Packard, Texas Instruments, Volvo sowie Lufthansa.
      Angesichts eines rasanten Wachstums im vierten Quartal bleibt SAP daher bei der Prognose, dass sich der Konzernumsatz von 4,3 Milliarden Euro 1998 bis 2001 verdoppeln dürfte. 1999 kam der Konzern dank eines kräftigen Endspurts zum Jahresende auf ein Umsatzvolumen von 5,1 Milliarden Euro, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotz hoher Kosten für das Mitarbeiterbonusprogramm "Star" kletterte der Jahresüberschuss um 14 Prozent auf 602 Millionen Euro. Dies war allerdings nur möglich, weil die Steuerbelastung deutlich sank und ein hohes Beteiligungsergebnis die "Star"-Kosten kompensieren konnte. Der Vorsteuergewinn legte lediglich um fünf Prozent auf 981 Millionen Euro zu. Ende 1999 beschäftigte SAP 21 699 Mitarbeiter, zwölf Prozent mehr als vor Jahresfrist.
      Die Investitionen in die neue Internetplattform sollen die entscheidenden Wachstumsschritte von morgen sicherstellen. "Die gesamte Produktpalette ist nun um das Internet herum gestellt", sagte SAP-Gründer Hasso Plattner. Der Weltmarktführer für betriebswirtschaftliche Standardsoftware reagiert damit auf die Erkenntnis, dass das weltweite Datennetz längst den Kinderschuhen entwachsen ist und für den Erfolg von Unternehmen heutzutage selbstverständlich ist. Zudem werde in nächster Zukunft mit einer Konzentrationswelle unter den Anbietern von Internet-Dienstleistungen gerechnet. "Damit wird sich auch die Landschaft für uns verändern." (dpa)
      Avatar
      schrieb am 29.01.00 23:25:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Von der SAC-Homepage

      Freitag, 28. Januar 2000


      Sonderthema: B2B – Business to Business

      Ein Zauberwort geistert zur Zeit durch alle Medien: B2B – Business to Business. Von einem neuen Megatrend im Internet ist die Rede. Gigantische Wachstumschancen werden den Unternehmen dieser Branche prognostiziert. Was steckt hinter B2B? Mit welchen Aktien kann man vom B2B-Geschäft profitieren?

      Wenn Unternehmen mit anderen Unternehmen im Internet handeln, dann ist vom sogenannten Business to Business-Geschäft die Rede. Hier können Firmen auf virtuellen Marktplätzen im Internet sich gegenseitig Produkte anbieten. Ein Beispiel: Der PC-Direktvertreiber Dell benötigt zur Auslieferung neuer PC´s dringend mehrere tausend Speicherchips. Statt nun bei jedem Hersteller direkt nach dem aktuellen Angebot zu fragen, vergleicht der Einkaufsmanager einfach auf einer Handelsplattform im Internet, die derzeitigen Angebote und Preise rund um die Welt. Das B2B-Geschäft funktioniert jedoch nicht nur im Hightechbereich. Ob im Telekommunikations-, Metall- oder Ölsektor – B2B zieht sich durch alle Branchen. Sämtlichen Konzerne rund um die Welt bietet der direkte Handel über das Internet enorme Einspar- und Wachstumspotentiale. Warum? werden sie sich fragen. Ganz einfach: Wenn sich auf einem riesigen Marktplatz alle Anbieter einer Branche treffen, haben sowohl Käufer als auch Verkäufer dadurch Vorteile. Der Käufer kann ohne Probleme das Angebot mehrerer Anbieter miteinander vergleichen, und das rund um den Globus zu geringen Kosten. Der Verkäufer kann seine Produkte ebenfalls weltweit an den Mann bringen. Die B2B-Marktplätze führen hierbei zu gigantischen Einsparmöglichkeiten. So fallen Marketing-, Personal- und Vertriebsaufwendungen sehr viel geringer aus als bisher.

      Die Hauptprofiteure dieser Branche sind zweifelsohne die Unternehmen, die den elektronischen Handel über das Netz erst möglich machen. Neben zahlreichen jungen Unternehmen, die noch Tief in den roten Zahlen stecken, wird ein Unternehmen in Zukunft eine Schlüsselposition einnehmen. Gemeint ist der Walldorfer Softwarekonzern SAP. Durch die überragende Marktführerschaft im Bereich der betriebswirtschaftlichen Standardsoftware verfügt SAP über ein enormes Kundenpotential. Mit dem Internetportal mySAP.com bietet das Unternehmen seinen Kunden die perfekte Möglichkeit am B2B-Handel teilzunehmen. Der große Vorteil: Die bereits bestehende interne Unternehmenssoftware wird direkt mit dem Internetangebot verknüpft. SAP kann mit seinem neuen Produkt bereits die ersten Erfolge vorweisen. Der jüngster Coup war die Errichtung des ersten offenen Online-Markplatzes für die Öl- und Gasindustrie.

      Fazit: Keine Frage, im B2B-Markt steckt die Zukunft. Bis zum Jahr 2002 soll sich der Gesamtumsatz der Branche mehr als verzehnfachen. Anleger die von diesem Boom profitieren möchten, sollten jedoch nicht auf junge Softwareunternehmen setzen die noch Millionenverluste schreiben, sondern auf den Erfolgskonzern SAP. Aufgrund der hervorragenden Marktstellung und der enormen Innovationskraft, ist der Software-Riese aus Walldorf unser Favorit im Bereich Business to Business. Mit dieser Aktie kann man sich künftig ein großes Stück vom B2B-Kuchen abschneiden.
      Avatar
      schrieb am 08.02.00 17:23:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      Stämme und Vorzüge:
      Sparkasse Essen, Investment Research
      SAP mit Handlungsbedarf?

      Stamm- und Vorzugsaktien laufen auseinander!
      Nach unserer aktiven Begleitung der Umtauschmaßnahme RWE-Vorzüge in -Stämme und unserer jüngsten Kaufempfehlung für die MAN-Vorzugsaktie nehmen wir uns einen weiteren DAX-Titel mit zwei Aktiengattungen vor: SAP.
      Hier liegen die Dinge jedoch etwas anders als bei RWE und MAN:
      es sind die Stämme, die die Börse vernachlässigt! Die Gründe hierfür sind schnell genannt:
      SAP-Vorzüge sind im DAX enthalten, die Stämme dagegen nicht.
      SAP-Stämme sind nicht so liquide handelbar.
      Werfen wir einen Blick auf die Aktionärsstruktur bei SAP:
      Inhaber-Stammaktien: 43,4 Mio.
      37,7% Gründeraktionäre (Hopp, Plattner, Tschira)
      26,9% gemeinnützige Stiftungen der Gründeraktionäre
      35,4% Streubesitz
      Inhaber-Vorzugsaktien: 61,6 Mio.
      4,8% Gründeraktionäre (s.oben)
      95,2% Streubesitz
      Teile der Vorzugsaktien sind im Rahmen eines ADR-Programms (amerikanische Hinterlegungszertifikate, wie Aktien handelbar) bei der DG Bank Frankfurt hinterlegt.
      Die in New York gelisteten ADR entsprechen 1/12 Vorzugsaktie.
      Gründe für die Beibehaltung der aktuellen Struktur
      Die Gründungsaktionäre der SAP AG haben wiederholt erklärt, daß ihnen eine stabile Aktionärsstruktur wichtiger ist, als die Forderung "one share, one vote" des Kapitalmarktes zu erfüllen. So gelingt es ihnen, mit einem Aktienanteil von rund 31 Mio. der insgesamt 105 Mio. SAP-Aktien, den Konzern zu kontrollieren.
      Gründe dagegen
      "One share, one vote!" Insbesondere die angelsächsischen Investoren können mit den "kastrierten" Vorzügen (ohne Stimmrecht) nicht viel anfangen. Gerade diese Anlegerkreise will und muß sich das Unternehmen erschließen. Die USA sind für SAP der wichtigste Markt, im Rahmen von Beteiligungsprogrammen sollen Mitarbeitern über Aktienoptionen Leistungsanreize geboten werden.
      In Europa sprechen vor allem Indexargumente für die Abschaffung der Vorzüge:
      Ein Einzug in die Stoxx-Indizes wäre dann möglich, im DAX hätte die SAP-Aktie ein größeres Gewicht.
      Unser Fazit:
      Wir meinen, daß sich die Haltung der Gründungsaktionäre kurzfristig nicht ändern wird. Mittelfristig sollten jedoch Vorzugsaktien nicht mehr existieren. Durch das Anlegerverhalten indexorientierter und ausländischer Investoren ist der Abstand der Vorzüge auf die stimmberechtigten Stämme zu groß geworden. Wir empfehlen daher den Verkauf von Vorzügen (WKN 716463) und den Kauf der Stammaktien (WKN 716460). Zur Verdeutlichung der krassen Entwicklung hier noch einmal die Differenz von Vorzügen und Stämmen in Euro:
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 13:35:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Spiegel: Deutsche Bank plant Allianz mit SAP

      Die Deutsche Bank will nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" eine Allianz mit dem Software-Riesen SAP eingehen. Bank-Vorstandssprecher Rolf Breuer werde am Montag eine umfassende Kooperation mit dem Weltmarktführer für betriebliche Standard-Software aus Walldorf bekannt geben, schreibt das Blatt in seiner neuesten Ausgabe.
      Mit einer Reihe von Partnern wolle die Bank zu einem mächtigen Akteur im Internet aufsteigen. Ein Unternehmenssprecher wollte den Bericht am Samstag nicht kommentieren, verwies aber auf eine für Montag geplante Pressekonferenz mit Breuer zum Thema E-Commerce.
      Erst vor wenigen Tagen hatten die Commerzbank und die Deutsche Telekom ein Milliarden-Bündnis bekannt gegeben. Nach Einschätzung von Branchenexperten steht die gesamte Branche unter Druck, möglichst schnell und umfassen das elektronische Geschäft auszubauen. Dabei setzen die Banken auf Partner. (dpa) (cp/c`t)
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      schrieb am 25.02.00 01:57:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      SAP weitet Online-Angebot aus

      Tochterfirma soll kleineren Firmen gesamte Palette bei E-Business anbieten
      Hannover - Der Softwarehersteller SAP wandelt sich im rasanten Tempo zur Internet-Company: Mit einer neuen Tochterfirma wollen die Walldorfer jetzt in den jungen Markt des so genannten Application Service Providing (ASP) einsteigen. Die Gesellschaft, die noch keinen Namen hat, startet am 1. April mit zunächst 50 Beschäftigten, kündigte SAP-Chef Henning Kagermann bei der Cebit an. "Die Nachfrage nach professionellen Internet-Lösungen und MySAP.com-Marktplätzen explodiert", sagte er.
      Application Service Providing bedeutet, Interessenten die gesamte Leistungspalette rund um das Thema E-Business anzubieten. Künftige Kunden können Anwendungen der neuen, von SAP entwickelten Internet-Technologie MySAP.com oder andere Internet-Business-Lösungen mieten oder leasen. SAP sorgt auch für die Infrastruktur, installiert die Software und bietet Service sowie Wartung der Systeme an. Die Lösungen sollen auf die jeweiligen Kunden zugeschnitten sein und eine rasche Beschaffung von Internet-Geschäftslösungen aus einer Hand ermöglichen, sagte Vorstandsmitglied Gerhard Oswald. Getestet, konfiguriert und installiert wird künftig über das Internet, nicht mehr vor Ort per CD-Rom. Und zahlen muss der Kunde nur noch Transaktionen, die er tatsächlich tätigt.
      Kagermann sieht als Zielgruppe für ASP vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die für den Einstieg ins E-Business nicht die gesamte Ausrüstung selbst anschaffen und betreiben wollen. Auch der öffentliche Dienst mit seinen leeren Kassen könnte Interesse an solchen Geschäftsmodellen haben. In drei Jahren werde ASP möglicherweise mit einem Anteil von zehn bis 20 Prozent zum SAP-Geschäft beitragen, wagte Kagermann eine vage Prognose.

      Für Kunden, die zwar ihre eigene Anwendungssoftware besitzen, aber kein eigenes Rechenzentrum dafür haben wollen, bietet SAP außerdem ein so genanntes Application-Hosting-Geschäftsmodell an, macht sich also selbst zum Betreiber von großen Rechneranlagen. Bei Bedarf werden von den Walldorfern auch ganze elektronische Marktplätze für Kunden oder Branchen betrieben, wie sie derzeit allerorten im Internet entstehen.
      SAP selbst hat nach Kagermanns Worten derzeit zehn regionale oder branchenspezifische Marktplätze eröffnet, für die fast 4600 Unternehmen registriert sind. Hauptziel von SAP sei es zwar, solche Marktplatze lediglich im Kundenauftrag zu erstellen und nicht selbst zu betreiben. Denn SAP wolle in erster Linie Marktführer in allen Bereichen bleiben, die mit Softwareprodukten zu tun haben, weniger beim Service selbst. Er gehe daher davon aus, dass SAP bis in zwei Jahren "weniger als 100" solcher Handelsplattformen eröffnet haben wird. Dennoch setzt der weltgrößte Hersteller von betriebswirtschaftlicher Software hier weiter fleißig auf strategische Partnerschaften: Anfang der Woche hatte SAP eine Kooperation mit der Deutschen Bank angekündigt, um auf gemeinsamen Marktplätzen Finanzdienstleistungen zu vertreiben. Es seien aber auch Kooperationen mit anderen Banken geplant, sagte Kagermann. Mit dem Telekomunternehmen Telstra hat SAP gerade einen Marktplatz für Australien und Neuseeland eröffnet, um dort Application-Hosting-Dienste zu verkaufen.
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      schrieb am 26.02.00 16:26:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wer hätte das gedacht? Die SAP hat die Privatkunden für sich entdeckt. Seitdem der Software-Riese den Sprung ins Internet geschafft hat, kennen die Ideen der Walldorfer offenbar keine Grenzen mehr: Unternehmen, Verbraucher, Behörden, Bürger: Jeder soll mit jedem vernetzt werden. Und bei jedem virtuellen Einkauf oder Behördengang werden bei SAP die Kasse klingeln .
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      schrieb am 27.02.00 12:43:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      DaimlerChrysler, Ford und General Motors dürfen für sich in Anspruch nehmen, die drei größten Autokonzerne der Welt zu sein. Nun gründen sie auch noch ein Unternehmen, das mit einem Schlag zur weltgrößten E-Commerce-Firma für elektronischen Handel im Internet wird. Die drei Riesen tun sich zusammen, um ein neues Unternehmen auf den Weg zu bringen, das in Zukunft alle Einkäufe für die Drei über das Internet abwickeln soll. Angesichts der Umsätze der Konzerne mit ihren Zulieferern würde sich die neue Firma nicht nur im Bereich Business-to-Business (B2B), dem elektronischen Handel zwischen Unternehmen, sondern im ganzen Bereich E-Commerce an die Spitze setzen.

      Ein Name für die neue Unternehmung steht noch nicht fest -- klar ist aber schon, dass sie noch im ersten Quartal 2000 gegründet werden soll und die drei Autobauer jeweils 25 Prozent der Anteile halten wollen. Der Rest soll nach den Plänen der Konzerne an die beteiligten Partner für den Aufbau des Internet-Auftritts gehen. DaimlerChrysler arbeitet dabei mit SAP zusammen. General Motors hatte schon mit CommerceOne die Firma TradeExchange für den Internet-Handel gegründet; und Ford war mit Oracle für AutoXchange im Boot. Inzwischen haben sich auch Renault und der von dem französischen Unternehmen kontrollierte japanische Autobauer Nissan dem Vorhaben angeschlossen.
      Die neue Firma soll jedenfalls nach Aussagen der Beteiligten einen transparenten Weltmarkt für alle Autoteile schaffen. Die Konzerne wollen damit alle Zulieferfirmen, aber auch die Konkurrenten auf einem virtuellen Marktplatz zusammenbringen -- die Preise für Autoteile und Zulieferer-Dienstleistungen würden damit weltweit vergleichbar. Nach Angaben von Unternehmenssprechen rechnen die Autobauer damit, durch die Bündelung aller Einkäufe über das Internet Preisvorteile von bis zu 2.000 Mark pro produziertem Wagen zu erzielen.
      Was den Konzernen recht ist, dürfte den Zulieferern allerdings noch lange nicht billig sein. Sprecher von DaimlerChrysler, Ford und General Motors sprachen selbst schon davon, dass der virtuelle Marktplatz für Autoteile Folgen für die engen Bindungen mittelständischer Zulieferer an Autohersteller in ihrer Nähe haben werde. Besonders in Deutschland, aber auch in anderen Ländern Europas und den USA, hat sich rund um die Produktionsstätten der Konzerne oft eine Infrastruktur von kleineren und mittleren Firmen angesiedelt, die praktisch nur für die jeweiligen Unternehmen Teile zuliefern. Während ein Konzern wie Bosch als Autozulieferer von einzelnen großen Autobauern noch relativ unabhängig ist, sind gerade die Mittelständler oft weit gehend abhängig vom jeweiligen Abnehmer -- haben aber bislang in vielen Fällen aber kaum internationale Konkurrenz zu befürchten, sondern können auf die enge, lokale Anbindung und regionale Vorteile pochen.
      Der virtuelle Marktplatz stellt sie nun vor eine völlig neue Situation: Sie dürften sich einem verschärften Kostendruck und dem Zwang zu Konzentration und Fusion ausgesetzt sehen. Es muss dann wohl auch davon ausgegangen werden, dass die mittelständische Zulieferindustrie, die bislang einen großen Anteil an den Beschäftigtenzahlen der gesamten Autoindustrie hatte, angesichts sinkender Preise und nur weniger überlebender Firmen von einer Entlassungswelle überrollt wird -- keine guten Aussichten für den Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik.
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      schrieb am 27.02.00 14:19:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      SAP in Allianz mit Corio

      Aus
      www.boersen-focus.de

      Corio ist einer der führenden Applikation Service Provider (ASP), jedoch noch nicht an der Börse gelistet. Die Zusammenarbeit soll im Zuge der Gründung eines neuen Unternehmens von SAP erfolgen, welches speziell im Markt für High-End Business Software Applikationen tätig sein soll. SAP wird seine Applikationen flexibel seinen Kunden zur Verfügung stellen können, Corio wird eine monatliche Hosting Gebühr erhalten. Bisher hatte Corio einen enge Beziehung zu SAP`s Konkurrent PeopleSoft. Die Kooperation soll im März bekannt gegeben werden.


      SAP readies another Web hosting initiative, with Corio
      By: Kim Girard, CNET News.com
      2/25/00 3:59:00 AM
      Source: News.com SAP next month intends to announce a partnership with application service provider Corio, according to people familiar with the two companies` plans.
      The move would follow yesterday`s announcement that SAP is forming a new company to host its high-end business software applications. It`s also interesting because Corio has close ties to SAP rival PeopleSoft.

      SAP`s hosting strategy appears to be developing along two tracks: The giant will simultaneously run its own hosting business and partner with so-called application service providers, or ASPs. But as the company`s plans gather momentum, the nascent industry is luring more and more entrants, from hardware makers Gateway and Dell to chip giant Intel to more traditional services firms such as EDS.
      Analysts say it is unclear how SAP will manage both to cooperate with and compete against its ASP partners while running its own business.
      ASPs provide remote access to business-use software, typically for the price of a monthly subscription fee. Corio, like its main rival, USinternetworking, offers its customers a choice among several different companies. ASPs maintain that customers can save 70 percent in up-front costs by renting all software applications rather than buying them.
      SAP, which makes software that automates such functions as financial or manufacturing management, hopes to nab new business from companies that might otherwise not want to buy, install and manage the sophisticated software themselves.
      Under the Corio agreement, SAP will license its software to customers while Corio will collect monthly hosting fees, according to people familiar with the deal. As an example, SAP would build a Web store for a customer and connect it to SAP`s "back-office" software, enabling a business to sell on its Web site and track the manufacturing cycle on the same hosted system.
      The still-unnamed service is expected to be announced within the next several weeks, these people said.
      SAP has already partnered with smaller hosting providers, such as eOnline and Applicast. On the high end, SAP partners with systems integrator EDS.
      Meanwhile, SAP rivals PeopleSoft, Oracle and J.D. Edwards are all adding new hosting services for customers. PeopleSoft has made an equity investment in Corio, which mainly hosts PeopleSoft`s human resources applications, and also plans to launch its own ASP division. Oracle recently launched Business OnLine and has, to date, hosted mostly financial applications for several dozen customers.
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      schrieb am 29.02.00 12:29:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      KONZERN IM WANDEL
      mySAP ist für uns alle da
      Von Alexander Stirn
      Bislang war sie vor allem der Tummelplatz jugendlicher Internet-Freaks - jetzt hat auch der Walldorfer Software-Riese SAP die "Community" entdeckt. Der Trend geht in Walldorf klar in Richtung Internet - und verändert den Business-Softwareriesen.
      © AP SAP ist eine der größten Erfolgsgeschichten der deutschen IT-Industrie - und verschlief lang den Trend zum Internet. Das soll sich nun ändern Nach und nach will der Spezialist für betriebswirtschaftliche Software-Lösungen elektronische Marktplätze im Internet entwickeln. Zwar gibt es im Netz schon zahlreiche so genannte Business-to-Business-Plattformen, doch SAP gibt sich zuversichtlich. Vorstandssprecher Henning Kagermann: "Wir wollen mit unserer Community in der ersten Liga mitspielen."
      Einen ersten Marktplatz hat SAP zusammen mit dem Telekommunikationspartner Telstra bereits in Australien, Neuseeland und Südasien ins Leben gerufen. Weitere sollen folgen - sowohl regional verteilt als auch nach Branchen geordnet.
      Der "Marketplace", wie SAP die elektronische Drehscheibe auf Neudeutsch nennt, soll sowohl SAP-Kunden als auch anderen Unternehmen offen stehen. Mit im Vergleich zum konventionellen Einkauf reduzierten Transaktions-, Produktions- und Lagerkosten sowie "52 Prozent weniger Fehlern" versucht die Software-Schmiede ihren Marktplatz potenziellen Käufern und Verkäufern schmackhaft zu machen.
      Wie auf der Cebit angekündigt, soll schon bald auch die erste "Online-Business-Drehscheibe" rund um das SAP-Produkt mySAP.com entstehen. Neben der gewünschten Software werden die Kunden dort auch Service, Beratung und Support finden - von SAP und seinen Partnern.
      Überhaupt: Das Internet, von SAP erst im vergangenen Jahr entdeckt, ist mittlerweile aus der Konzernstrategie nicht mehr wegzudenken: So können Interessenten seit dem Start von mySAP.com Ende 1999 die Business-Lösungen der Walldorfer im Internet ausprobieren und konfigurieren.
      Mittlerweile bietet SAP seinen Kunden aber auch an, die gewünschten Anwendungen auf SAP-eigenen Servern laufen zu lassen, auf die übers Internet zugegriffen werden kann. "Application Hosting" nennt das der Softwarekonzern.
      "Unsere Devise lautet", sagt Kagermann auf der Cebit, "mieten statt kaufen." Dadurch dass Firmen übers Internet auf die gemieteten mySAP.com-Anwendungen zugriffen, könnten sie auf aufwendige Firewalls, eigene Rechenzentren oder teures EDV-Personal verzichten. Die Höhe der Miete hängt, so Kagermann, von den angebotenen Softwarepaketen und vom Nutzungsgrad ab.
      SAPs ehrgeiziges Ziel beim "Application Hosting": "Wir wollen Marktführer werden." Und die Walldörfer nehmen es offensichtlich ernst: Pünktlich zu Beginn der Cebit verkündete Kagermann die Gründung einer Tochtergesellschaft für mySAP.com-Hosting-Lösungen.
      Bereits am 1. April soll die neue Firma ihren Betrieb aufnehmen - mit zunächst 50 Mitarbeitern. Die Konzepte und Aufgaben der Tochter stehen bereits fest. Nur eines konnten die SAP-Manager auf der Cebit noch nicht präsentieren: einen Namen für den jüngsten Spross der Familie.
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      schrieb am 06.03.00 13:58:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      Vor allem ist SAP für mich da.
      Kur ist über 1000€
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      schrieb am 10.03.00 18:23:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Berlin - Gerade hatten Deutschlands Kleinanleger mit dem KGV, dem so genannten Kurs/Gewinn-Verhältnis, den ersten Fachbegriff zur Bewertung von Aktien gelernt, da stürzen sich die Experten auf eine neue Kennzahl - das dynamische KGV. Hiermit setzen die Profis nun auch bei Standardwerten den Gewinn pro Aktie in Beziehung zur Gewinndynamik. "In der New Economy gelten neue Anlagegrundsätze", sagt Martin Stürner von der Fondsgesellschaft PEH. "Das Wachstum spielt eine immer größere Rolle."
      Das neue Denken ist inzwischen an den Börsen angekommen. Einstellige KGV locken nun keine Schnäppchenjäger mehr. "Der Value-Ansatz ist out", sagt Stürner. "Selbst wenn Adidas mit einem KGV von elf zu den günstigsten Werten überhaupt gehört, sehe ich mit einem Gewinnwachstum von gerade zwei Prozent keinen wahren Value." Die Zweiteilung zeigt sich eindrucksvoll im Dax: Während die "Billigheimer" Daimler-Chrysler, VW, Bayer oder Adidas in ihrer Kursentwicklung weiter enttäuschen, tragen teure Werte wie SAP, Deutsche Telekom, Epcos oder Siemens den Dax von Rekord zu Rekord.

      "Ein hohes KGV per se ist nichts Schlechtes, wenn das Wachstum stimmt", sagt Thomas Teetz, Aktienstratege von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Diese Voraussetzung erfüllten gegenwärtig vor allem Siemens und SAP. Zwar sei SAP mit einem dreistelligen Kurs/Gewinn-Verhältnis der teuerste Dax-Wert überhaupt, wachse aber auch am schnellsten. Damit liegt das dynamische KGV des Walldorfer Softwarehauses nur im oberen Mittelfeld. "Wer das Wachstum bei SAP übersah, hat eine Kursrallye von 300 Prozent verpasst."
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      schrieb am 15.03.00 21:46:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Späterer Börsengang möglich
      SAP gründet Tochter für Internet-Geschäft

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 15. März 2000

      dih DÜSSELDORF. Das Softwarehaus SAP AG hat eine Tochtergesellschaft für elektronische Marktplätze gegründet. In der SAP Markets wird der Konzern nach Angaben eines Sprechers sein gesamtes Geschäft mit dem Internethandel zwischen Unternehmen (B2B) zusammenfassen. Ein späterer Börsengang der neuen Tochter sei nicht ausgeschlossen, sagte der SAP-Sprecher.

      Der B2B-Markt gilt als wachstumsstärkstes und zukunftsträchtigstes Segment des Internetgeschäfts. In den vergangenen Wochen haben fast täglich große Industriekonzerne und Banken angekündigt, einen eigenen Marktplatz für den Einkauf oder Vertrieb via Internet aufzubauen. SAP hat bereits Kooperationen mit Chemieunternehmen, mit der Deutschen Bank sowie mit dem norwegischen Ölkonzern Statoil zum Aufbau elektronischer Marktplätze geschlossen.

      SAP hält sich dem Sprecher zufolge die Option offen, Partner an SAP Markets zu beteiligen. Das Walldorfer Softwarehaus werde jedoch die Mehrheit behalten. Auch seien Kooperationen mit anderen Betreibern elektronischer Marktplätze denkbar. Zunächst werde SAP bis zu 500 Millionen Euro in die Tochter stecken. Sie werde ihren Sitz im kalifornischen Palo Alto haben und im Mai mit der Arbeit beginnen. Als Vorstandschef von SAP Markets amtiere für eine Übergangszeit der Co-Chef von SAP, Hasso Plattner.

      Mit SAP Markets setzt das Walldorfer Softwarehaus seine 1999 mit der Gründung des Portals MySAP.com begonnene Neuausrichtung auf das Internet fort.
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 21:32:44
      Beitrag Nr. 50 ()
      manchmal ist es ein Nachteil, wenn man zuviel weiß. Ich habe nie SAP Aktien angerührt, weil ich 4 Leute kenne, die in ihren Firmen mit SAP-Software arbeiten. Alle 4 berichten nur katastrophale Dinge über SAP. Am Anfang dauerte es bei allen mehr als 2 Jahre, bis die Software halbwegs fehlerfrei lief. Teilweise liefen Bereiche überhaupt noch nie fehlerfrei. Dann der Service von SAP. Alle sagen eine Katastophe. Da ich das wußte, habe ich nie SAP gekauft und mir Gewinne entgehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.00 16:14:58
      Beitrag Nr. 51 ()
      FOTExFOTEX FOTEX FOTEX WKN 881332
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      schrieb am 22.03.00 20:01:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      SAP-Chef traut dem Online-Rummel nicht
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - SAP-Chef Hasso Plattner hält nicht viel von dem Hype um die fast täglich aus dem Boden sprießenden Online-Marktplätze. Ob sich damit künftig Geld verdienen lasse und wer diese elektronischen Handelsplattformen beherrschen werde, sei noch völlig unklar. "Wir machen zwar mit, aber wir sind trotzdem äußerst skeptisch", erklärte Plattner gegenüber der "Financial Times Deutschland". Diese Aussage steht in krassem Widerspruch zu den gegenwärtigen Marketing-Aktivitäten der Walldorfer. Erst vor kurzem wurde das Tochterunternehmen SAP Markets gegründet, das auf Basis von SAP-Software weltweit vernetzte Business-to-Business-Marktplätze im Internet entwickeln und ausbauen soll. Der Kunde soll "optimale Marktplatz-Lösungen für den Wettbewerb in der New Economy" erhalten, hatte Plattner diesen Schritt vor einigen Tagen angepriesen.
      SAP kämpft gegenwärtig gegen Newcomer im Bereich des elektronischen Beschaffungswesens (E-Procurement): Ariba und Commerce One heimsen augenscheinlich die meisten Aufträge für Online-Marktplätze ein. So bekam Commerce One zusammen mit Oracle den Zuschlag für die Handelsplattform der drei Autogiganten General Motors, Ford und Daimler-Chrysler (CW Infonet berichtete). Die Walldorfer kamen hier erst nachträglich durch ihre enge Verbindung mit dem Stuttgarter Automobilkonzern mit ins Rennen. Sie sollen Daimler-Chrysler technologisch beraten
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 20:16:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo Defense
      Das sehe ich genauso wie die Computerwoche. Was Plattner betreibt ist "Pfeifen im Wald".
      Die "jungen Wilden" ARBA, CMRC und VERT stecken in Windeseile ihre Claims von Südafrika bis China ab. SAP muss aufpassen, in diesem Billion $ Markt nicht den Anschluß zu verlieren.

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 25.03.00 17:52:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      Das Investmenthaus Goldman Sachs hat SAP auf seiner Liste der europäischen Top-Aktien belassen. Wie die Wertpapierexperten am Freitag in London mitteilten, wird das Software-Unternehmen am 28. März eine Präsentation hauptsächlich zu seinen E-Business-Initiativen veranstalten. Möglicherweise werde die Präsentation auch zur Ankündigung größerer Partnerschaften genutzt. Allerdings könne es zu Aktienverkäufen kommen, falls derartige Ankündigungen ausblieben. Kurzzeitige Kursschwächen sollten daher zum Kauf genutzt werden, raten die Experten. Die Gewinnschätzungen je Aktie liegen für 2000 bei 6,24 Euro und für 2001 bei 10,74 Euro.
      Avatar
      schrieb am 01.04.00 12:43:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      Management verunsicherte Analysten

      Ein missglückter Auftritt des Managements bei einer Analystenkonferenz kommt die Aktionäre teuer zu stehen. Goldman Sachs und Lehman Brothers trommeln dennoch für einen Einstieg in das Papier. 31.03.00 - Die Analysten von Goldman Sachs haben sich trotz der jüngsten Kursrückschläge positiv über die SAP-Aktie geäußert. Die Analysten gaben am Freitag in London für die Aktie ein Preisziel von 1.000 Euro aus und behielten SAP auf ihrer "Recommended List".



      Von 1.000 auf 752 Euro und wieder zurück? Goldman Sachs meint: Jetzt einsteigen.

      Die Rückschläge bei der Aktie machte Goldman Sachs an Gewinnmitnahmen im Sektor der gesamten Software-Aktien fest. Die Aktie sei angesichts der Verluste attraktiv.
      Im zweiten Quartal werde SAP voraussichtlich größere Aufträge an Land ziehen und auch gestiegene Gewinne bekanntgeben, meinen die Analysten. Gestern hatte auch das US-Investmenthaus Lehman Brothers sich mit einer ähnlichen Meinung geäussert.
      Goldman Sachs zeigte sich schon vor einer Woche überzeugt, dass SAP Kursverluste erleiden würde. Grund war eine Analystenkonferenz in San Francisco. Dort hatten die SAP-Manager offenbar nicht ganz unerwartet einen schlechten Auftritt.
      Bei einem informellen Treffen ließen die SAP-Manager wiederholt durchblicken, dass die Ergebnisse des ersten Quartals vielleicht schlechter ausfallen als erwartet, schreibt das "Wall Street Journal Europe". Außerdem habe der Vorstandssprecher Hasso Plattner - anstatt sich positiv über die Aussichten der Business-to-Business-Software (B2B) für E-Commerce zu äußern - deren Potenzial sogar heruntergespielt.
      Mit Hilfe der neuen Software mySAP.com wollte das Walldorfer Unternehmen zu den besser positionierten Wettbewerbern wie Oracle Corp, Ariba Inc oder Siebel Systems aufschließen. mySAP.com unterstützt Großunternehmen beim Aufbau eines Marktplatzes im Internet, wo sie Waren und Dienstleistungen einkaufen aber auch eigene Erzeugnisse verkaufen können.
      Nach Informationen des WSJE halten sich die Unternehmen beim Kauf der Software jedoch zurück. So habe George Gilbert, Analyst bei Credit Suisse First Boston, bereits "das große Zittern" vorhergesagt, falls in den nächsten Quartalen die Verkäufe von mySAP.com nicht deutlich stiegen.
      Für weitere Verunsicherung hat in San Francisco auch die Kehrtwende von SAP bei der E-Commerce-Strategie gesorgt: So bestätigte ein Unternehmenssprecher dem WSJE gegenüber, Plattner sehe SAP in erster Linie als ein Softwarehersteller und wolle nicht notwendigerweise eigene Beteiligungen an Internet-Marktplätzen aufbauen.
      Dagegen hatte das Unternehmen früher den Aufbau verschiedener Internet-Markplätze angekündigt und erst vergangene Woche ein gemeinsames Engagement seines neu gegründeten Geschäftsbereichs SAPMarkets mit der Chemieindustrie bekannt gegeben. Einen Kommentar zur weiteren Strategie bzw zu den Ergebnissen des ersten Quartals lehnte Plattner ab.
      Positiv bewerteten die Analysten allerdings die Absicht von SAP, mehr Software gemeinsam mit Dritten zu entwickeln, berichtet das WSJE. Bisher habe das Unternehmen darauf bestanden, alle Produkte im eigenen Haus fertigzustellen. Als Folge hätten sich die Entwicklungszeiten der Software in die Länge gezogen.
      Jetzt will SAP die Customer-Relationship- Management-Software (CRM) anderen Unternehmen öffnen, kündigte Plattner an. Insidern zufolge steht das Unternehmen kurz vor einer Vereinbarung, Teile von CRM-Software des Clarify-Geschäftsbereichs von Nortel Networks Inc nutzen zu können.
      Avatar
      schrieb am 14.04.00 10:35:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      Verlust-Angst: SAP im Keller
      Aktie nach Spekulationen über rote Zahlen erneut unter Druck
      BM Walldorf - Spekulationen über das erste Verlust-Quartal der Firmengeschichte haben am Donnerstag die Aktie von Europas größtem Softwarehersteller SAP unter Druck gesetzt. Die Aktie verlor bis zum Nachmittag 2,5 Prozent auf 647,50 Euro und setzte damit ihre Talfahrt der vergangenen Wochen fort. Das Fachblatt Finanzen berichtet in seiner neuesten Ausgabe über einen Verlust von rund 150 Millionen DM im ersten Quartal und beruft sich dabei auf Analysten. Der Softwarehersteller selbst wollte sich an den Spekulationen um sein jüngstes Ergebnis nicht beteiligen.
      Die Quartalsergebnisse von SAP haben sowohl auf den gesamten Technologiesektor als auch auf den Dax starke Auswirkungen. Die Aktie des Softwareunternehmens aus Walldorf bei Heidelberg ist nach Siemens das wichtigste Hightech-Unternehmen Deutschlands und zählt mittlerweile zu den am schwersten gewichteten Aktien in Deutschlands Kursbarometer Nummer eins.
      SAP hatte im Januar erklärt, im ersten Quartal sei damit zu rechnen, dass der Kostenanstieg ohne Einmaleffekte unter anderem wegen der Weiterentwicklung der Internet-Plattform my SAP.com um einige Prozentpunkte höher sein werde als der Umsatzanstieg. Zudem muss der Walldorfer Konzern in den ersten drei Monaten Einmalbelastungen für das Mitarbeiter-Prämienprogramm Star verkraften, die auf 237 bis 267 Millionen Euro beziffert wurden. Im ersten Quartal 1999 hatte SAP einen Vorsteuergewinn von 172 Millionen Euro erwirtschaftet.
      Auf die Sonderbelastungen durch das Star-Programm hatte SAP in den vergangenen Monaten mehrfach hingewiesen. Das Programm sah Prämien für die Mitarbeiter in Abhängigkeit von Zuwächsen des Aktienkurses vor. Da sich der Aktienkurs von SAP im Berechnungszeitraum mehr als verdoppelt hatte, kostet das Star-Programm das Unternehmen für das vergangene Jahr etwa 670 bis 720 Millionen Euro. Da die Prämien in mehreren Tranchen ausgezahlt werden, werden die Kosten dafür über die Jahre 2000 und 2001 verteilt. SAP hatte zudem angekündigt, die Belastungen des Star-Programms durch den Verkauf von Beteiligungen ausgleichen zu wollen.
      Finanzen berichtete, verantwortlich für die dramatische Verschlechterung der Finanzlage sei auch ein operativer Gewinneinbruch und überproportional wachsende Personalkosten.
      SAP veröffentlicht in der Regel wenige Tage nach dem Ende eines Geschäftsquartals eine Pflichtmitteilung für die Börse, falls die Ergebniszahlen von der Markterwartung abweichen. Für das erste Quartal 2000 blieb eine solche Pflichtmitteilung im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalsbilanz bislang aus.
      Dass SAP im ersten Quartal einen Verlust ausweisen könnte, hielten Händler durchaus für möglich. Hierfür gebe es dann aber auch eine klare Ursache. «Das Star-Programm ist eine einmalige Belastung. Ich glaube nicht, das SAP im ersten Quartal operativ schlechter performed hat als im vergangenen Jahr», sagte ein Händler an der Münchener Börse.
      Für das laufende Geschäftsjahr hat SAP bislang keine genaue Vorhersage abgegeben. Insgesamt rechnet das Unternehmen nach früheren Angaben jedoch damit, bis Ende 2001 im Vergleich zu 1998 seinen Umsatz auf etwa 8,6 Milliarden Euro zu verdoppeln. 1999 hatte SAP bei einem Umsatz von 5,1 Milliarden Euro einen Überschuss von 602 Millionen Euro erwirtschaftet.
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      schrieb am 20.04.00 10:59:11
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.04.00 11:23:28
      Beitrag Nr. 58 ()
      Neueste Meldung von dpa-AFX
      Donnerstag, 20.04.2000, 11:15

      Aktie im Fokus: SAP unter Druck - Analyst: `Aktie leidet unter Abstufung`

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die SAP-Aktie ist im frühen Aktienhandel am Donnerstag erneut unter Druck geraten. Das Papier fiel bis 10.45 Uhr in Frankfurt um 6,71 Prozent auf 618,50 Euro. Der Dax sank bis dahin um 0,24 Prozent auf 7 199,47 Zähler.

      Die kritischen Stimmen verschiedener Investmenthäuser hätten sich belastend auf den Titel ausgewirkt, sagte der Aktienhändler Thomas Engel von M.M. Warburg Investment Research. Lehman Brothers hatte den Wert von "Kauf" auf "Outperformer" runtergestuft. Als Grund nannten die Analysten das schwache US-Geschäft, das im ersten Quartal um 12 bis 15 Prozent unter den Erwartungen zurückgeblieben war. Die Analyten von Goldman Sachs hatten ihre Gewinnschätzung für das Softwareunternehmen reduziert, das Papier aber auf der Empfehlungsliste belassen.

      SAP befinde sich in einer unsicheren Phase, erläuterte Engel. Auch im US-amerikanischen Handel hätten SAP nachgegeben. Der Frankfurter Handel hätte heute nachgezogen. Den Boden sieht der Händler kurzfristig bei der 600-Euro-Marke./ms/mr
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 14:33:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      AP: Gewinn- und Umsatzprognosen für 2000

      Der Softwarehersteller SAP AG erwartet, dass das Ergebnis nach Steuer höher ausfallen werde als im vergangenen Jahr. Das Erklärte SAP auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Mannheim.
      1999 hatte SAP bei einem Umsatz von 5,11 Millionen Euro einen Überschuss von 601 Millionen Euro erwirtschaftet.
      Vorstandssprecher Henning Kagermann sagte weiter, ohne Berücksichtigung der Kosten für das Prämienprogramm Star werde auch das operative Ergebnis des Konzerns im laufenden Jahr zunehmen.
      Die Prognose des Konzerns, wonach der Umsatz des Unternehmens bis 2001 ausgehend von der Umsatzzahl von 1998 verdoppelt werden solle, wurde auf der Hauptversammlung bekräftigt.
      Mit dem Geschäftsverlauf der Internet-Plattform mySAP.com zeigte sich Kagermann zufrieden. Insgesamt solle mySAP.com etwa die Hälfte zum gesamten Softwarelizenzumsatz von SAP beisteuern. Im ersten Quartal hatte der Anteil der Internet-Plattform am Lizenzumsatz des Konzerns 22 Prozent betragen.

      5.5.00, 11:11 Uhr
      Dana Fiedler © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 11:04:04
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo
      http://biz.yahoo.com/rf/000519/n19207802.html
      Friday May 19, 4:36 am Eastern Time
      SAP close to inking deal with Commerce One - WSJ
      NEW YORK, May 19 (Reuters) - SAP AG is close to signing a deal to resell e-commerce software from Commerce One Inc. people inside the two companies said, according to the Wall Street Journal on Friday.
      The move could help SAP grab a larger share of the expanding business in building online marketplaces, the Journal said.
      The agreement would allow SAP to resell Commerce One software that designs online sourcing marketplaces for large companies, the Wall Street Journal said, citing people familiar with the talks. The companies hope to announce a deal next week at SAP`s Sapphire customer conference in Berlin, said the paper.
      SAP spokesman Herbert Heitmann declined to comment, according to the article. ``This is a rumour,`` he told the Wall Street Journal. Commerce One spokesman Kit Robinson also declined to comment, beyond saying the company both cooperates and competes with SAP, according to the paper.
      The two companies would also work to leverage SAP`s so-called supply chain products that help companies manage the flow of parts and materials from their suppliers, people familiar with the talks said, according to the article.

      Commerce One: Kooperation mit SAP in Sicht von
      Redaktion WO

      Der B2B-Anbieter Commerce One (Nasdaq:CMRC) geht nach Informationen des Wall Street Journal´s eine Kooperation mit dem deutschen Softwarehersteller SAP AG (NYSE:SAP) ein. Dabei wird SAP Commerce One´s B2B-Software seinen Kunden zum Kauf anbieten. Weitere Informationen wurden zunächst nicht bekannt.
      Nähere Details sollen stattdessen in der kommenden Woche in einer Pressekonferenz in Berlin bekannt gegeben werden. So wird auch erwartet, dass beide Unternehmen SAP´s Supply Chain Management Software weiterentwickeln werden. Unternehmenssprecher der SAP AG und Commerce One wollten sich bislang zu den entsprechenden Berichten nicht äußern.


      Das wirft viele Fragen auf:
      Ist das schon das Ende von mySAP.com ?
      Gibts eine Beteiligung von SAP an CMRC oder nur eine Partnerschaft/Zusammenarbeit ?

      Meine Spekulation:
      Aus Sicht von SAP (auch der Aktionäre) wäre eine Beteiligung an CMRC sehr lukrativ beinahe möchte ich sagen genial, da CMRC das führende B2B-Unternehmen ist (m.E. der kommende Gorilla) und man damit an diesem Billionen (deutsch) $ Markt partizipieren würde.
      mySAP.com kommt zu spät und kann den B2B-Lösungen der Marktführer CMRC, Ariba, ... technologisch nicht das Wasser reichen. Viel Zeit bleibt nicht. Deswegen macht der Schritt von SAP Sinn.

      Auch für CMRC ergäben sich nicht zu unterschätzende Vorteile. SAP ist immerhin Weltmarktführer bei betriebswirtschaftlicher SW. Ich sehe jede Menge Synergien.
      Also schlichtweg eine Ideal-Kombination.

      Bin gespannt auf die Pressekonferenz

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 16:09:25
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo
      Es könnte sein, dass meine vorher geäußerte Spekulation nicht so ganz falsch ist.

      Jedenfalls erhält meine Spekulation durch folgenden Artikel in der Online-Ausgabe der Financial Times weitere Nahrung:
      http://news.ft.com/ft/gx.cgi/ftc?pagename=View&c=Article&cid…

      Under the proposed agreement, Commerce One, which provides online exchanges for businesses, would use SAP software to build and maintain new and existing exchanges. In return, SAP would invest a significant amount in Commerce One, in which it already owns a 1 per cent stake.

      Sollte sich das bewahrheiten ist das in der Tat eine sehr interessaante Entwicklung. Ich habs in einem CMRC-thread schon kundgetan. Eine win-win-Situation für SAP und CMRC.

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 16:23:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo Andy.
      hier noch was aus der Computerwoche.
      mfg Defense.

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die SAP AG steht angeblich kurz vor der Unterzeichnung eines Deals mit Commerce One, wonach das deutsche Softwarehaus künftig Produkte des E-Procurement-Spezialisten weiterverkaufen will. Dies berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise in beiden Unternehmen. Mit diesem Abkommen wollen die Walldorfer offenbar Anschluss an den boomenden Markt der Online-Handelsplattformen bekommen, in dem sie trotz ihrer im letzten Jahr veröffentlichten Internet-Software "Mysap.com" noch nicht richtig Fuß fassen konnten.

      SAP und Commerce One führen der US-Publikation zufolge seit zirka zwei Monaten Gespräche über eine mögliche Kooperation und hoffen, diese kommende Woche auf der SAP-Anwenderkonferenz Sapphire in Berlin ankündigen zu können. SAP-Sprecher Ralf Nitsch wollte zu dem Bericht gegenüber der COMPUTERWOCHE allerdings keine Stellung nehmen. Auch Commerce One hüllt sich bislang noch in Schweigen. Ein derartiger Deal würde dem ERP-Marktführer (Enterprise-Resource-Planning) jedoch erlauben, vor allem seine europäische Klientel an den neuen Online-Marktplätzen teilhaben zu lassen.
      Bisher kam SAP in Bezug auf elektronische Handelsplattformen kaum zum Zuge. Konkurrenten wie Oracle und die auf das elektronische Beschaffungswesen spezialisierten Anbieter Commerce One und Ariba schnappten die großen Deals. So sind Oracle und Commerce One beispielsweise bei dem gemeinsamen Marktplatz "Covisint" der Automobilgiganten General Motors, Ford, Daimler Chrysler, Nissan und Renault als Technologiepartner mit im Boot. SAP hatte bei dem Milliarden schweren Geschäft das Nachsehen, was Vorstandssprecher Hasso Plattner vergangene Woche als einen "bitteren Schlag" für sein Unternehmen bezeichnete. Durch eine Partnerschaft mit Commerce One könnten sich den Walldorfern hier wieder Türen öffnen. Bei den Automobilproduzenten BMW und Volkswagen kam SAP ebenfalls nicht zum Zuge. Das Rennen machte hier die Software von Ariba.
      Die flinken Softwerker von Commerce One haben sich zudem einen Online-Marktplatz-Deal mit den Gesellschaften BNP Paribas, Crédit Agricole und Société Générale sowie dem Beratungshaus Cap Gemini geschnappt, wie das Unternehmen heute bekannt gab. Die vier französischen Unternehmen wollen mit der Commerce-One-Software eine "horizontale" Plattform für den Business-to-Business-Bereich schaffen, der Zulieferer und Abnehmer miteinander verbindet.
      SAP scheinen auch bei den Chemiekonzernen die Felle davon zu schwimmen. Ende 1999 hatten zwar BASF, Bayer, Degussa-Hüls, Henkel und Wacker Chemie Interesse bekundet, Produkte aus der Mysap.com-Palette für den Aufbau des Chemie-Handelsplatzes zu verwenden. Inzwischen haben sich Bayer und BASF jedoch auch anderen Chemiekonzernen angeschlossen, die eine alternative internationale Handelsplattform aufbauen wollen (CW Infonet berichtete). Ein BASF-Sprecher erklärte gegenüber der COMPUTERWOCHE, man wolle auf beiden Schauplätzen aktiv sein. Dem SAP-Marktplatz scheint BASF jedoch eine untergeordnete Rolle zugedacht zu haben. "Über Mysap.com wollen wir die Beschaffung von technischen Waren und Dienstleistungen wie Kräne oder Pumpen laufen lassen," erklärte der BASF-Sprecher. "Über den neuen internationalen Marktplatz sollen bestehende Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie klassische Logistik- und Supply-Chain-Projekte abgewickelt werden."
      Eine Allianz mit Commerce One würde zu der neuen Kooperationspolitik von SAP passen. Statt wie bisher alle Lösungen im Hause zu entwickeln, wollen die Walldorfer künftig vermehrt auf Partnerschaften und Akquisitionen vor allem in den USA setzen (CW Infonet berichtete). Dafür will die Softwareschmiede rund eine Milliarde Dollar bereit stellen. Vorstandschef Plattner erklärte, auch für Wiederverkaufsvereinbarungen sei man offen. Die Kursänderung von SAP kündigte sich bereits mit dem unlängst geschlossenen Abkommen mit der Nortel-Tochter Clarify an. Demnach wollen die Walldorfer künftig die CRM-Software (Customer-Relationship-Manangement) des Front-Office-Spezialisten weiterverkaufen.
      Diese Outsourcing-Strategie bedeutet einen Kurswandel für das Unternehmen, das bislang auf rein intern entwickelte Produkte beharrte. SAP erwies sich jedoch als zu schwerfällig, um mit eigenen Produkten gegen die dynamischeren Internet-Unternehmen anzukommen und verpasste zudem Gelegenheiten, rivalisierende Unternehmen zu erwerben. Inzwischen ist der Softwareriese aufgewacht und will im kalifornischen Palo Alto, ein Entwicklungszentrum für Internet-Lösungen hochziehen. Plattner zeigte sich zuletzt einsichtig und meinte, kein Softwarehaus könne alles allein entwickeln und in allen Industriebranchen gleichermaßen die Nase vorn haben.
      Nachricht erstellt am: 19.05.2000 um: 12:39 Uhr
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 16:38:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Defense
      Das Thema SAP/CMRC wird bereits in verschiedenen boards (gerade den US-boards) heftig diskutiert.
      Sollten sich die Gerüchte konkretisieren, dann wäre mein Rating:

      SAP: buy/strong buy
      CMRC: strong/agressive buy

      auf mittlere/langfristige Sicht.

      Allerdings unter dem Vorbehalt, dass das NAZ/Zinsen-Umfeld stimmt.

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 25.05.00 19:25:30
      Beitrag Nr. 64 ()
      Siemens: Gründung einer strategischen Partnerschaft mit SAP im Mobile Business

      Die zwei deutschen Hightechschwergewichte SAP und Siemens (WKN: 723610) gründen nach eigenen Angaben eine weltweite strategische Partnerschaft zur Entwicklung von Mobile Business-Lösungen. Ziel ist die Entwicklung attraktiver Applikationen für mobile Endgeräte von Siemens. Aus diesem Grund ist auch die Zusammenlegung der Forschungsaktivitäten geplant. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Errichtung eines gemeinsamen Competence Centers in Walldorf.
      Ergebnis dieser Partnerschaft sollen M-Commerce-Lösungen sein, die auf Siemens Mobilfunkgeräten und PDAs laufen sollen. Dabei werden diese Programme komplett in „mySAP“ integriert sein. „mySAP“ ist die Softwarelösung des Walldorfer Unternehmens, um Geschäftsprozesse im Internet abwickeln zu können. Diese Anwendungen sollen maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Benutzer im B2B- (Business to Business) sowie im B2C- (Business to Consumer) Bereich sein. Genutzt werden können die Anwendungen auf den Siemens WAP-Handys S35i und M35i, dem Organizer IC35 und dem drahtlosen Webzugang SIMpad.
      Prognosen zufolge soll es im Jahr 2003 eine Milliarde Handybenutzer weltweit geben. Gleichzeitig wird es mehr E-Business-Anwender via Handy als mit Festnetzanschluss geben. Der Markt des B2B wird neuesten Schätzungen zufolge im Jahr 2004 ein Volumen von 7,3 Billionen Dollar erreichen, der B2C-Bereich soll bis 2003 auf 380 Milliarden Dollar anwachsen. Das Niveau des B2C betrug in 1999 gerade mal 31 Milliarden US-Dollar.

      Deutsche Bank/SAP: Gemeinsamer Marktplatz im Internet


      Deutsche Bank (WKN: 514000) und SAP (WKN: 716463) gründen gemeinsam einen virtuellen Marktplatz unter dem Namen emaro. Das teilte heute die Deutsche Bank in einer Presseveröffentlichung mit.
      Emaro bietet mittelständischen und großen Unternehmen eine große Produktpalette aus dem Office-Bereich.

      Zunächst startet emaro im Juli 2000 im deutschsprachigen Raum, demnächst sei eine internationale Ausweitung geplant.

      Die Deutsche Bank hält die Mehrheitsbeteiligung an dem Joint Venture mit der SAP-Tochter SAP Markets, hieß es weiter.

      Seit Ende Februar haben SAP und die Deutsche Bank eine strategische Internet-Kooperation, bei der gemeinsame virtuelle Marktplätze erbaut werden.
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 11:42:23
      Beitrag Nr. 65 ()
      Aktie im Fokus: SAP geben nach Plattner-Auftritt auf Anwendermesse ab

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie des Walldorfer Softwarekonzerns SAP hat am Freitag mit Verlusten von 6,76 Prozent auf 545,00 Euro die Liste der Kursverlierer im Dax angeführt. Gleichzeitig gab der DAX um 1,5 Prozent auf 6.874,31 Zähler ab.

      Die Aktie leide unter dem missglückten Auftritt des Firmenmitgründers und Vorstandschefs Hasso Plattner am Donnerstag in Berlin, sagte ein Frankfurter Wertpapierhändler. Die Bewertung der Aktie lebe von der Phantasie, die der Wert wecke. Weil Plattner keine Neuigkeiten mitgeteilt habe und dies sogar ruppig verteidigte, werde die Phantasie in der Aktie neu gewichtet und bewertet.

      Der Vorstandschef hatte nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" auf die Bemerkung einer Journalistin, sie vermisse berichtenswerte Neuigkeiten, geantwortet: "Wenn es nichts Neues gibt, gibt es nichts. Und wenn Sie keine Pressekonferenz mehr wollen, fein, dann haben wir mehr Zeit für unsere Kunden."

      Dietmar Hopp, Chef des Aufsichtsrats bei SAP sagte in einem Interview des Manager Magazins, Ende des Jahres könnte sich der Kurs von Internetaktien halbiert haben. Selbst die SAP-Aktie sei "sehr hoch bewertet". Der Kurs des Titels werde sich mit dem allgemeinen Markt entwickeln, jedoch über dem DAX-Kurs bleiben./so/mk
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 18:24:52
      Beitrag Nr. 66 ()
      "Ich sehe schwarz"

      SAP-Aufsichtsratschef Hopp warnt vor drastischen Kurseinbrüchen im Hightech-Markt. (© DPA)

      SAP-Aufsichtsrats- vorsitzender Dietmar Hopp: "Von 100 Neugründungen werden maximal 10 bis 15 überleben"
      mm*: Den ersten Internet-Firmen geht das Geld aus, die Finanzmärkte reagieren nervös. Erwarten Sie einen Crash?
      Hopp: Ich sehe für die meisten Startup-Unternehmen schwarz. Selbst die heutigen Kurse sind immer noch abenteuerlich hoch. Es kann noch dieses Jahr zu einer Halbierung der aktuellen Werte kommen.
      mm: Monatelang gab es nur einen Trend ­ nach oben. Was hat die Kehrtwende ausgelöst?
      Hopp: Die Finanzinvestoren fragen sich jetzt: Wofür bezahlen wir eigentlich? Ein Unternehmen, das erfolgreich sein will, muss irgendwann Geld verdienen. Die meisten Internet-Firmen denken nicht an Gewinne. Sie versuchen, auf Teufel komm raus Marktanteile zu kaufen ­ das kann auf Dauer nicht gut gehen. Von 100 Neugründungen werden maximal 10 bis 15 überleben.
      mm: Sind die Anleger für dumm verkauft worden?
      Hopp: Die so genannten Experten haben sich gegenseitig hochgeschaukelt und eine Euphorie in Gang gesetzt, die der Realität nicht standhält. Wenn sich der Wert eines Start-ups drei Monate nach der ersten Notierung verzehnfacht, dann ist das weit übertrieben. Zahlreiche Jungunternehmen wurden ­ gepusht von den Banken ­ vorschnell an die Börse gebracht. Und viele Anleger haben blind jedes Papier gezeichnet, ohne die Erfolgsaussichten des Unternehmens zu hinterfragen.
      mm: Die meisten Internet-Firmen haben eine Geschäftsidee, sonst nichts. Gilt grundsätzlich: Finger weg von solchen Unternehmen?
      Hopp: Eine gute Idee und qualifizierte Mitarbeiter, die eine interessante Software erstellen, sind ein wertvolles Asset. Es muss sich allerdings um ein Produkt handeln, mit dem sich Umsätze erzielen lassen und das ständig Wartungseinnahmen generiert. Sonst läuft nichts.
      mm: Auch der Kurs von SAP fällt seit Wochen. Geht es weiter abwärts mit der SAP-Aktie?
      Hopp: Mit einer Marktkapitalisierung von rund 60 Milliarden Euro ist die SAP immer noch sehr hoch bewertet. Trotz des Kursrückgangs liegt die SAP-Aktie mit rund 600 Euro noch um 50 Prozent über dem Stand von November. Ich denke, wir haben nach wie vor gute Karten, weil wir die klassischen Kriterien der Unternehmensbewertung erfüllen.
      mm: Glauben Sie, dass die SAP-Aktie auf das November-Niveau zurückfallen wird?
      Hopp: Vorstellen kann ich mir im Augenblick alles. Aber der SAP-Kurs wird sich marktkonform entwickeln und über dem Dax-Durchschnitt bleiben. Zwar leiden auch die Blue Chips unter dem aktuellen Abwärtstrend, aber sie werden bei weitem nicht so viel verlieren wie die Internet-Werte.
      mm: Was raten Sie den Anlegern im Hightech-Markt?
      Hopp: Es kommt fast einer Lotterie gleich, gute von schlechten Werten zu unterscheiden. Von Unternehmen, die binnen drei Jahren keinen Gewinn erwirtschaftet haben oder in Aussicht stellen können, würde ich mich trennen. Was die SAP-Anleger anbelangt, kommt es auf den Typ an. Wer Zeit hat, ist gut beraten, die Aktie zu halten. Wer auf kurzfristige Gewinne spekuliert, kann sich verrechnen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 21:18:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      Da verschlägt es mir die Sprache

      Zwei "mißglückte" Auftritte des SAP-Management innerhalb kürzester Zeit. Aber das reicht scheinbar noch nicht.

      Dietmar Kopp schwingt sich zum Analysten auf (Schuster bleib bei deinen Leisten).

      Er wandelt auf den Spuren der Barron`s. Weil SAP die falsche Strategie im Internet-Geschäft gewählt hat, werden in einem Rundumschlag die Internet-Firmen in den Boden geredet.
      MySAP ist ein Rohrkrepierer, bei SCM (supply chain management) hat mittlerweile I2 deutlich die Nase vorn. Viele der besten Leute in US sind aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über den Internet-Kurs zu Ariba abgewandert und haben sich trotz der Kursrutsches in jüngster Zeit goldene Nasen verdient.
      Sitzt der Stachel wirklich so tief ? Ist der Frust so groß ?
      Gut die Aktie weist seit November eine Performance von 50 % auf. Aber von der Spitze hat sie mittlerweile auch fast 50 % abgegeben.

      Noch ein paar solcher "geistigen Ergüsse", dann seh ich wirklich schwarz für SAP.
      Einen Aufsichtsratvorsitzenden der die eigenen Aktien nach einem solchen erdrutschartigen Kursverlust herunterredet, hat man auch noch nicht oft gehört.
      Wenn SAP so weitermacht sehe ich noch Potential für weitere 50 %. Mit negativem Vorzeichen.

      Grüße
      Andy

      p.s. das müßte Dietmar Kopp mal in USA erzählen ;)
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 17:18:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      Oder Dietmar HOPP
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 18:28:36
      Beitrag Nr. 69 ()
      Habe ich doch tatsächlich den Namen verunstaltet.
      Hopp muss es natürlich heißen.
      Ob man sich den Namen merken muss ?
      Jedenfalls braucht er sich dann in meinem Posting nicht angesprochen zu fühlen.

      Andy
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 22:49:21
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo Andy ,
      einen Nobody wie diesen SAP-Hopp dürfen Software und Internetspezialisten wie Du jederzeit schulmeistern.
      Dieser Hopp hat null Ahnung von Internet und Software und hat in seinem leben noch absolut nichts erreicht.In jedem Internet-Board
      findet man bessere Leute , die die Zukunft von Software und Internet besser beurteilen können .

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 22:38:13
      Beitrag Nr. 71 ()
      SAP: Deutschlands Softwareschmiede Nummer eins strukturiert um

      Der deutsche Softwarekonzern SAP will mit einem einschneidenden Restrukturierungsprogramm wieder auf den Erfolgskurs zurückkehren. Im ersten Quartal 2000 erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust von 111 Mio. Euro. In der Gunst der Anleger ist der ehemalige Börsenliebling ebenfalls stark abgerutscht. Dies verdeutlicht auch der Kursverlust der Aktie. Der sackte nämlich in den vergangenen Wochen von 1050 auf 550 Euro ab. Im Zentrum der Restrukturierung steht die Softwareentwicklung. Selbstkritisch bemängelt der Konzern die Tatsache, dass Softwareentwickler zu wenig Kontakt zu den Kunden ihres Produktes erhalten. Daher konnten die Programmierer auch nicht von der Praxisnähe profitieren. Um dieses Manko zu beheben ist vorgesehen, die Struktur der Softwareentwicklung zu ändern. Entwickler sollen dadurch von Ballast befreit werden, sollen aber andererseits auch mehr wirtschaftliche Verantwortung übernehmen.
      Die Restrukturierung sieht eine Verknüpfung der SAP-Entwicklungsbereiche mit sogenannten „Generic Business Units“ vor, um diese stärker mit Marketing und Vertrieb zu verbinden. Ähnlich wie in „Profit Centern“ sollen dann die Softwareentwickler, wie bereits erwähnt, auch stärker wirtschaftliche Verantwortung übernehmen.
      Um die Mitarbeiter für die neuen Aufgaben zu entlasten, wird die Softwareentwicklung dreigeteilt. Ein Teil der Entwickler wird sich demnach mit Innovationen und der Erstellung neuer Produkte beschäftigen, ein anderer Teil mit der Wartung und Verbesserung bestehender Programme. Die letzte Gruppe soll im Support tätig werden und den Kunden bei Anwendungsproblemen helfen.
      Ziel sei es, so das Unternehmen, zu verhindern, dass „speziell erfahrene Entwickler nur mit einem geringen Anteil ihrer Kapazität für Neu-Entwicklungen zur Verfügung stehen“ . Zusammenfassend kann man also sagen, dass diese Restrukturierung den Softwareentwicklungsprozess im Hinblick auf die Kundenähe und die Innovationsgeschwindigkeit optimieren soll. In der Form der „Profit Center“ werden die Mitarbeiter auch in den Entwicklungsabteilungen zu mehr wirtschaftlichem Handeln und damit zu Kostenbewusstsein veranlasst.
      Von großem Interesse, gerade für Anleger, ist natürlich die Frage, wie wirkt sich diese Umstrukturierung auf den Aktienkurs aus? Nachfolgend hat sich wallstreet-online einmal bei Analysten für Sie schlau gemacht:
      ANALYSTEN,ANALYSTEN,ANALYSTEN
      Mirko Maler, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, ist für SAP positiv eingestellt. Dem Analysten zufolge hat der ERP-Markt (Enterprise Ressource Planning), in dem SAP tätig ist, eine Erholungsphase eingelegt – zieht nun aber wieder an. Man rechne mit einem Markt-Wachstum in diesem Jahr von 25-30 Prozent. In diesem Markt ist SAP Marktführer mit einem Anteil von 40 Prozent. Seit Jahresbeginn hat der Konzern seine Tätigkeit in Richtung des Internets weiter fokussiert. Im Bereich des stärker wachsenden Internets ist SAP mit „mySAP“ noch nicht so stark vertreten. Hier sieht Maler auch die größten Potentiale der Softwareschmiede. Die größten Konkurrenten kommen mit Oracle und People Soft aus den USA.
      Den Gewinn pro Aktie prognostiziert Maler für 2000 auf 6,75 Euro und für 2001 rechnet er mit 9,39 Euro. Seine Empfehlung für die Aktie lautet daher: „Outperformer“.
      Thomas Köbel, Analyst bei der BfG Bank, sieht durch die Restrukturierung keinen Wechsel in der Strategie von SAP. Mit „mySAP“ wird die Ausrichtung auf den Kunden und das Internet als Vertriebskanal weiter forciert. Mit der Restrukturierung in dem Entwicklungsbereich versuche man, so der Analyst, die Effizienz zu steigern und so an Schnelligkeit zu gewinnen, um die Konkurrenz zu überholen. Köbels Einschätzung nach wird SAP in den nächsten Jahren mit 20-25 Prozent jährlich wachsen. Mit weit über 30 Prozent Marktanteil sieht auch er die Walldorfer als weltweiten Marktführer an. Die stärksten Konkurrenten sind seiner Meinung nach ebenfalls Oracle und People Soft. Die Aktie empfiehlt er auf diesem niedrigen Niveau zum Kauf.

      2.6.00, 19:16 Uhr
      GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 18:06:59
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.06.00 17:36:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      SAP ergattert Online-Marktplatz
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Robert Bosch GmbH will unter anderem mit den Unternehmen Continental AG, INA Wälzlager Schaeffler oHG und ZF Friedrichshafen AG einen Online-Marktplatz für die Automobilzuliefererindustrie ins Leben rufen. Die Technologie soll die SAP-Tochter SAP-Markets bereit stellen. Mit diesem Deal kann der Walldorfer Softwarekonzern endlich wieder mit einem größeren E-Commerce-Projekt aufwarten. Die Rosinen aus dem Online-Marktplatz-Kuchen haben sich bislang hauptsächlich die Konkurrenten Oracle, Commerce One und Ariba herausgepickt. Das neue Joint Venture unter der Führung von Bosch verhandelt derzeit angeblich über eine Kooperation mit "Covisint", dem Online-Auto-Marktplatz der Automobilgiganten Ford, General Motors und Daimler Chrysler. Die Technologie für Covisint liefern übrigens die SAP-Mitbewerber Oracle und Commerce One.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 18:05:34
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo
      Gerade aus einem YHOO-board aufgeschnappt.
      http://messages.yahoo.com/bbs?.mm=FN&action=m&board=21750636….

      SAP to Buy $300 Million Stake in Commerce One, Teleboerse Says


      Walldorf, Germany, June 13 (Bloomberg) -- SAP AG, the world`s biggest maker of business-management software, will invest about $300 million to raise its 1 percent stake in U.S. rival Commerce One Inc., German magazine Teleboerse reported, citing no sources. The plan will be announced at SAP`s customer conference called SAPPHIRE 2000 in Las Vegas Wednesday, the magazine said, adding that the two also plan to expand to work more closely together in development and marketing.

      SAP Co-Chief Executives Hasso Plattner and Henning Kagermann last month said they ``want to have a relationship`` with Commerce One, though declined to comment on press reports that the German company plans to increase its stake.

      (Teleboerse 6/13)

      Jun/13/2000 11:38 ET

      For more stories from Bloomberg News, click here.

      (C) Copyright 2000 Bloomberg L.P.


      Mein Kommentar falls es wen interessiert: sollte das zutreffen, wäre das die richtige Entscheidung von SAP.
      Ich hatte schon viel weiter unten spekuliert, dass es eine Beteiligung von SAP an C1 geben könnte.
      SAP hat das Internet veschlafen. Mit Erstaunen habe ich die Interviews von Hasso Plattner gelesen, dass das alles Hype sei.
      Warum ?
      Nach der Computerisierung der innerbetrieblichen Abläufe/Prozesse/Lagerwesen usw. (ERP) ist doch der nächste evolutionäre Schritt, die Abläufe zwischen Unternehmen zu optimieren (SCM, Kataloge, Marktplätze, Auktionen, ...).
      Warum soll das ein Hype sein ?
      Verstehe ich beim besten Willen nicht.
      SAP scheint jetzt auch die Kehrtwende zu machen.

      Grüße Andy
      p.s. die besseren Kursperspektiven sehe ich - immer unterstellt, dass obige Nachrichtig richtig ist - bei CMRC.
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 20:49:27
      Beitrag Nr. 75 ()
      Sapphire US: SAP steigt bei Commerce One ein
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Was schon vor Wochen als Gerücht durch die Presse geisterte (Computerwoche.de berichtete) , ist nun offiziell: Die SAP AG beteiligt sich mit 250 Millionen Dollar am amerikanischen E-Commerce-Infrastrukturanbieter Commerce One. Gemeinsam mit SAPMarkets, der speziell für "Mysap.com"-Marktplätze gegründeten Tochter der Walldorfer Softwareschmiede, wollen die Partner die "Lösung für E-Business-Handelsplätze der nächsten Generation" entwickeln und vertreiben.
      Das bislang noch namenlose Produkt soll nach dem Willen von SAP und Commerce One bis dato lineare und serielle Wertschöpfungsketten auf einen Schlag in "parallele, miteinander arbeitende Communities" verwandeln und so die Produktivität seiner Anwender erhöhen. Zu diesem Zweck wollen beide Anbieter ihre "besten Stücke" zu einem einheitlichen Angebot kombinieren: SAP liefert Technik und Anwendungen; Commerce One steuert seine bekannte XML-basierte Infrastruktur bei. Die Ganze, so hoffen die Unternehmen, werde dann "besser als die Summe der Einzelteile" - was die Wirklichkeit erst noch erweisen muss. In Wahrheit geht es wohl eher darum, SAPs Lücken im Bereich E-Procurement zu füllen, um Mysap.com zu einer konkurrenzfähigen Lösung auszubauen.


      Sapphire US: Nestlé wird SAPs größter Kunde
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Pünktlich zur Eröffnung der US-Hausmesse Sapphire konnte die Walldorfer SAP AG den nach eigenen Angaben größten Deal der Unternehmensgeschichte (finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht) ankündigen: Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé wird die Arbeitsplätze seiner weltweit über 230 000 Mitarbeiter mit SAPs Internet-Software "Mysap.com" ausstatten. Mysap.com liefert den Nestlé-Angestellten so genannte "Workplaces", bei denen Anwendungen und Informationen auf die jeweilige Position zugeschnitten sind; Die konkreten Profile ("Roles") wollen die beiden Unternehmen gemeinsam festlegen. SAP wird das Hosting der Software selbst übernehmen.

      Sapphire US: SAP steigt bei Commerce One ein
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Was schon vor Wochen als Gerücht durch die Presse geisterte (Computerwoche.de berichtete) , ist nun offiziell: Die SAP AG beteiligt sich mit 250 Millionen Dollar am amerikanischen E-Commerce-Infrastrukturanbieter Commerce One. Gemeinsam mit SAPMarkets, der speziell für "Mysap.com"-Marktplätze gegründeten Tochter der Walldorfer Softwareschmiede, wollen die Partner die "Lösung für E-Business-Handelsplätze der nächsten Generation" entwickeln und vertreiben.
      Das bislang noch namenlose Produkt soll nach dem Willen von SAP und Commerce One bis dato lineare und serielle Wertschöpfungsketten auf einen Schlag in "parallele, miteinander arbeitende Communities" verwandeln und so die Produktivität seiner Anwender erhöhen. Zu diesem Zweck wollen beide Anbieter ihre "besten Stücke" zu einem einheitlichen Angebot kombinieren: SAP liefert Technik und Anwendungen; Commerce One steuert seine bekannte XML-basierte Infrastruktur bei. Die Ganze, so hoffen die Unternehmen, werde dann "besser als die Summe der Einzelteile" - was die Wirklichkeit erst noch erweisen muss. In Wahrheit geht es wohl eher darum, SAPs Lücken im Bereich E-Procurement zu füllen, um Mysap.com zu einer konkurrenzfähigen Lösung auszubauen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 22:38:06
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo
      Ein interessanter Artikel von Patrick Mason -Wirtschaftsfachmann und für mich der Experte in allen Fragen zu e-commerce/business - bzgl. der Zusammenarbeit von SAP und CMRC . Ich nehme es gleich vorweg: dream team.

      http://www.eoffering.com/analyst/patrick_mason/pdf/CMRC_06_1….
      Lesenswert würde ich sagen.

      Die großen Blöcke bilden sich jetzt heraus:
      Auf der einen Seite CMRC, SAP, SUN die auch bei SAPs jährlicher Trade Show auf der Bühne waren, MSFT) auf der anderen
      IBM, I2 und Ariba. Also mit einem Wort das who is who der SW-Companies.

      Wo steht eigentlich ORCL, die vom SAC kürzlich (1 Jahr zu spät) den 4. Diamanten (window dressing ?) bekommen haben. Ellison gegen den Rest der Welt ?
      Was aus der Zusammenarbeit CMRC/Peoplesoft (auch ERP) wird, ist mir noch nicht klar.

      Der CMRC/SAP/... Block wird von Patrick Mason als stärker eingestuft. Im ERP ist SAP klarer Weltmarktführer (Umsatz m.W. 3 x so hoch wie bei ORCL, wobei allerdings das Wachstum von ORLC vor allem in Nordamerika wesentlich stärker ist) und bei B2B ist CMRC die unumstrittene Nr. 1.
      Siehe hierzu z.B. den Beitrag von Goldmund aus dem MF-fool board:
      http://boards.fool.com/Message.asp?id=1080951000481000&sort=…

      Interessant ist auch der Spread zu ARBA. Nach meiner Erfahrung werden Bewertungsspreads früher oder später geschlossen (siehe z.B. EMLX, QLGC ich habs mir allerdings anders gewünscht :(.)

      Ein entscheidender Punkt ist, dass die Schnittmenge der Produkte zwischen SAP/CMRC/MSFT geringer ist als bei der konkurrierenden Allianz. Jeder macht das war er am besten kann. Keine Eifersüchteleien.

      Interessant auch die Kehrtwende die H. Plattner vollzogen hat. Man vergleiche die gestrigen Interviews mit früheren Aussagen (Hype ...). Ich denke H. Plattner hat die Zeichen der Zeit erkannt.
      Es ist selten zu früh und nie zu spät oder heißt es umgekehrt ?.

      Grüße
      Andy
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 18:27:33
      Beitrag Nr. 77 ()
      SAP: Wie geht es mit dem Software-Riesen weiter?

      „Goldman Sachs hebt die Gewinnprognosen bei SAP an.“ Diese Meldung ließ gestern die Börsianer aufhorchen. Für den Anleger stand fest, dass diese Bewertung dem in den letzten Monaten arg gebeutelten Software-Unternehmen SAP (WKN: 716 463) einen guten Nährboden für eine positive Kursentwicklung bieten könnte. Doch kaum war die Empfehlung ausgesprochen, wurde sie auch schon wieder dementiert. Das Resümee des Analystenhauses fiel stattdessen zurückhaltender aus. Zur Zeit gebe es keinen Anlass zur Erhöhung der Prognosen, lautete das Fazit.
      Das durch diese Meldungen wieder aufkeimende Interesse an SAP und die Einschätzung des Analystenhauses Goldman Sachs haben wir uns zum Anlass genommen, den Walldorfer Softwarekonzern im Hinblick auf die Berg- und Talfahrten seines Aktienkurses während der letzten Monate näher unter die Lupe zu nehmen.
      1999 hatte das viertgrößte Software-Unternehmen der Welt neben der Wachstumsdelle in Japan merklich unter der sinkenden Bereitschaft der Unternehmen gelitten, vor der Jahrtausendwende in Betriebssoftware zu investieren. Nachdem sich der beliebte Titel bis Mitte Oktober 1999 konstant im Intervall zwischen 100 und 150 Euro bewegt hatte, sorgten im November vornehmlich zwei Aspekte wieder für Zukunftsfantasie: Einerseits sollte die lahmende Auftragslage im Software-Bereich mit dem erwarteten Ausbleiben des Jahr-2000-Bugs zum Jahresbeginn in einen neuen Auftragsboom umschlagen. Durch den sich zu der Zeit gerade erst langsam etablierenden geschäftlichen Austausch der Unternehmen über das Internet (B2B), für den SAP einen eigenen B2B-Marktplatz (my.sap.de) konzipiert hat, sollte SAP vom dem bereits bestehenden globalen Geflecht von Kundenbeziehungen profitieren. Diesem aufstrebenden Sektor wurden und werden für die kommenden Jahre überproportionale Wachstumsraten prognostiziert.
      Bis Mitte Januar 2000 kletterte der Titel nach rasantem Kurszuwachs um mehr als 100 Prozent auf 350 Euro.
      Doch noch schneller, als sie gestiegen war, fiel die Aktie innerhalb von zwei Monaten (März-Mai) knapp unter die 200 Euro-Marke und pendelt seitdem um 200 Euro.
      Wie hatte es nach diesen scheinbar so erfolgreichen Entwicklungen zu derartigen Rückschlägen kommen können? Was war schief gelaufen bei dem vielversprechenden Einstieg in den Bereich der B2B-Lösungen und dem damit in Zusammenhang stehenden Start in das Internet-Zeitalter?
      Diejenigen, die immer schon ein Auge auf den Walldorfer Software-Riesen geworfen haben, natürlich ganz zu schweigen von den Investoren und Aktionären, deren Gemütszustand in letzter Zeit von der „Fieberkurve“ der SAP-Aktie durchweg negativ beeinflusst wurde, kennen den Grund für ihre Talfahrt wahrscheinlich längst:
      Denn schon seit einiger Zeit sind vermehrt massive Vorwürfe laut geworden, dass der Konzern zu spät die Zeichen des längst angebrochenen Internet-Zeitalters erkannt und die kaufmännischen Programme Internet-tauglich gemacht habe.
      Viel zu lange hatte sich die Konzernführung auf den Lorbeeren ausgeruht, die ihnen die kaufmännische Bestseller-Software „R/3“, mit der Unternehmen sämtliche Daten von der Finanzbuchhaltung bis zum Personalmanagement erfassen und verarbeiten können, eingebracht hatte (Innerhalb der ersten fünf Jahre war der Wert der Aktien um sagenhafte tausend Prozent gestiegen).
      Nach dem Jahreswechsel und dem erwarteten Ausbleiben des Jahr-2000-Problems profitierten andere US-Firmen wie Oracle und Siebel von der vermehrten Nachfrage nach Internet-fähiger, kaufmännischer Software. SAP befand sich zu diesem Zeitpunkt mit seiner Internet-fähigen Software noch im Entwicklungsrückstand, und konnte am einsetzenden Aufschwung nicht teilhaben.
      Eine derartige Umstrukturierung der Produktpalette ist natürlich nicht als Trivialität zu bezeichnen, doch angesichts des rasanten Tempos der Internet-Branche hat SAP im Vergleich zu den kleinen und flexiblen Start-ups dieser Branche eher wie ein großer, behäbiger Mammut agiert. Scheinbar wollte man in der Konzernführung lange Zeit nicht war haben, dass ein Strukturwechsel vom traditionellen Anbieter kaufmännischer Software-Systeme zum modernen E-Commerce-Unternehmen für die weitere erfolgreiche Positionierung des Unternehmens auf dem Markt eher früher als später unabdingbar war.
      Im Frühjahr war das US-Tochterunternehmen von SAP im Silicon Valley zeitweilig regelrecht zum Topthema avanciert. Während der Börsenkurs weiter sackte, haben hunderte von Programmierern, Kundenberatern und Vertriebsspezialisten ihre Schreibtische bei SAP wie in einer Kettenreaktion verlassen, um bei Internet-Start-ups am Puls des Internet-Booms mitwirken zu können.
      Die Vorwürfe richteten sich gegen die deutsche Firmenzentrale in Walldorf, wo immer noch alle wichtigen Entscheidungen getroffen und fast alle Applikationen entwickelt werden.
      Als dann Vorstandssprecher Henning Kagermann kurz vor Ostern die Zahlen des ersten Quartals 2000 präsentierte, welches traditionell nie besonders stark war, musste dieses doch als eines der schlechtesten Ergebnisse der letzten zehn Jahre verbucht werden. Der Umsatz war nur um zehn Prozent auf 1,18 Mrd. Euro gestiegen. Außerdem war das für das Gros der Beschäftigten breit angelegte Mitarbeiterbonusprogramm STAR, welches sich nicht direkt mit einem echten Optionspaket im US-Stil vergleichen lässt, merklich zu Buche geschlagen. Der Gewinn vor Steuern (ohne Berücksichtigung der anteiligen Kosten für das Mitarbeiterbonusprogramm STAR) wuchs um 114 Prozent auf 334 Mio. Euro; einschließlich der STAR-Kosten verringerte sich der Gewinn vor Steuern um 45 Prozent auf 95 Mio. Euro. Das Konzernergebnis ging um 43 Prozent auf 56 Mio. Euro zurück. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass diese Zahlen nur zustande kamen, weil SAP Teile seines Venture-Portfolios im Wert von 238 Mio. Euro verkauft hatte.
      Zu diesem Zeitpunkt hatte die Aktie das Gröbste seiner Talfahrt bereits überstanden. Das schlechte Quartalsergebnis sorgte jedoch mit dafür, dass der Kurs noch einmal von rund 170 Euro um über 30 Euro fiel und im Mai mit 136 Euro sein vorläufiges Jahrestief erreichte.
      Mittlerweile hat SAP eine eigene Palette an Internet-Programmen auf den Markt gebracht und vertreibt diese zusammen mit der R/3-Software im Sinne der Dot.com-Marketing-Methode des Konkurrenten Oracle unter dem Namen „my.SAP.com“ (Vorbild: my.Oracle.com).
      Viele potenzielle Kunden wie beispielsweise General Motors, DaimlerChrysler, VW und die Deutsche Telekom haben sich bereits für die Lösungen von Konkurrenzunternehmen wie Ariba, Siebel, Commerce One oder i2 entschieden. Hier spielen die erheblichen Preisunterschiede zwischen den Konkurrenzprodukten eine große Rolle. Im Konkurrenzvergleich ist die SAP-Software generell teurer als die Internet-Lösungen der anderen Anbieter. Hinzu kommt, dass Firmen, die bereits mit der R/3-Software ausgestattet sind, für die neue Version der Software mit zusätzlichen Funktionen noch einmal tief in die Tasche greifen müssen. Ein einfaches Update täte es in diesem Fall nun sicherlich auch.
      Es sind aber auch erste Erfolge zu verzeichnen: Immerhin haben Branchengrößen wie BASF, Henkel und Nestlé das SAP-System gekauft.
      Im Juni wurde bekannt gegeben, dass SAP in Zukunft mit dem Internet-Pionier Commerce One, seinem bisher wichtigsten Konkurrenten, zusammenarbeiten wird. Auf diese Weise soll die auf Internet-Marktplätze spezialisierte SAP-Tochter SAPMarkets eingebunden werden.
      Was können Anleger und Investoren nun in Zukunft von SAP erwarten?
      Von ganz entscheidender Bedeutung wird in den nächsten Monaten sein, ob SAP noch rechtzeitig den Wandel vom traditionellen und „alt eingesessenen“ Sofware-Unternehmen zum „modernen“ E-Commerce-Unternehmen schafft. Zudem müssen die Unternehmen auf die Internet-Lösungen von SAP setzen und den Konkurrenzprodukten gegenüber vorziehen. Ausschlaggebend wird in diesem Zusammenhang sicherlich sein, dass sehr viele Unternehmen bereits seit langer Zeit mit der klassischen kaufmännischen Software „R/3“ von SAP arbeiten und mit dieser gute Erfahrungen gemacht haben.
      In den kommenden Monaten sollte man also gespannt sein, was sich in den Auftragsbüchern von SAP tun wird.
      Am Mittwoch hat Alla Gorelova, Analystin bei Sal. Oppenheim, im Gespräch mit wallstreet:online ihre Einstufung des SAP-Titels auf „akkumulieren“ bestätigt.
      Allgemein beurteilt sie die letzten Entwicklungen bei SAP als positiv. Derzeit möchte sie allerdings zuerst mehr Meldungen von Neuaufträgen sehen, bevor sie über eine Heraufstufung nachdenken würde. Außerdem möchte Alla Gorelova auch noch die zweiten Quartalszahlen abwarten, die für den 20. Juli erwartet werden.
      Die schwachen Zahlen des ersten Quartals dürfen ihrer Meinung nach nicht überbewertet werden. Die neuen Produkte seien noch nicht so angelaufen, und viele Firmen warteten im Konkurrenzvergleich erst noch auf die Referenzen der einzelnen Internet-Produkte.
      Für das zweite Quartal erwartet die Analystin einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro und einen Gewinn von 151 Mio. Euro (nach Abzug der STAR-Kosten).
      Im gesamten Geschäftsjahr soll eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ca. 22 Prozent auf 6,24 Mrd. Euro und ein Gewinn von 712 Mio. Euro (nach STAR) zu Buche schlagen. Gorelova hält diese Einschätzung eher für konservativ und schließt eine Korrektur nach Bekanntgabe der zweiten Quartalszahlen nicht aus.
      Derzeit gehört die SAP-Aktie zu den Verlierern des heutigen Börsentags, nachdem sie gestern die stärkste Kurssteigerung im DAX verbuchen konnte. Auf dem Frankfurter Parkett wird sie mit einem Minus von 1,83 Prozent zu 193,60 Euro gehandelt.

      6.7.00, 14:18 Uhr
      Oliver Mies © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 22:36:27
      Beitrag Nr. 78 ()
      SAP hat die längere Puste
      Beschleunigen mit Internet-Geschwindigkeit…, Start-Ups mit High-Speed-Wachstum..., eine Ewigkeit in Internet-Zeit...
      Wie oft wurden Phrasen wie diese benutzt, um Unternehmen im Land der Dot.Coms zu beschreiben? Der Schlachtruf der Web-Firmen lautete: Schneller, schneller, schneller. Aber Geschwindigkeit ist logischerweise nicht gleich Gewinn - wenn Unternehmen enorme Summen ausgeben, um ihre Umsätze zu steigern, und die Profit-Seite dabei ignorieren. Diese Geldschwierigkeiten könnten dafür sorgen, dass sich das Glück allmählich auf die Seite der großen, langsameren Unternehmen mit fetten Bankkonten schlägt.
      SAP, Europas größte Software-Schmiede, war eines der Unternehmen, die dafür kritisiert wurden, dass sie mit der Web-Geschwindigkeit nicht mithalten können. Als im letzten Jahr mySAP auf den Markt kam, eine Internet-Plattform, auf der Kunden, Arbeitnehmer und Partner von SAP- Geschäftskunden personalisierte Informationen bekommen können, wurde das jedoch von der Allgemeinheit als Erfolg gewertet. Obwohl es nicht das erste Konzept personalisierter Webseiten im Netz war.
      Um alles zu beschleunigen, hat Vizechef Hasso Plattner halb-unabhängige Unternehmen geschaffen, die frei von SAP-Bürokratie operieren können. Das wichtigste ist SAPMarkets, das jetzt mit Commerce One zusammenarbeitet. Commerce One war ursprünglich viel fixer als SAP, aber jetzt vereinen beide ihre Kräfte, um einen Business-to-Business-Marktplatz im Web anzubieten. SAP liefert die Software, die internationale Kalkulationen für 13.000 Unternehmen übernimmt, von Lagerhaltung bis Finanzwesen. Beide hoffen jetzt, Verbindungen zwischen Unternehmen und entstehenden elektronischen Marktplätzen herzustellen, um Lieferanten und Kunden zusammenzubringen. So können Transaktionen schnell online durchgeführt werden.
      Analysten beurteilen die Zusammenarbeit mit Commerce One optimistisch. Partnerschaften zwischen New und Old Economy könnten der Weg der Zukunft sein. Große Unternehmen wie SAP könnten am Ende beweisen, dass langfristig - auch im Netz - der Langsame und Stete das Rennen gewinnt.
      Instock New York
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 16:08:35
      Beitrag Nr. 79 ()
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die SAP AG, Walldorf, hat heute die Ergebnisse für ihr zweites Fiskalquartal (Ende: 30. Juni 2000) veröffentlicht. Das Unternehmen wies einen Nettogewinn von 116 Millionen Euro oder 36 Cent pro Aktie aus, ein Rückgang um 18 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (142 Millionen Euro). Der operative Gewinn ging übers Jahr sogar von 223 auf 151 Millionen Euro, also um 32 Prozent zurück. Erfreulicher entwickelte sich der Umsatz, den SAP von 1,26 Milliarden Euro im Vorjahresquartal um 19 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro steigern konnte. Die Lizenzeinnahmen stiegen um 23 Prozent auf 554 Millionen Euro; davon entfielen nach Angaben des Unternehmens bereits 47 Prozent auf die neue Internet-Produktlinie "Mysap.com". Die Börse reagierte (insbesondere nach dem schlechten Abschneiden im ersten Quartal, Computerwoche.de berichtete) erfreut auf die Zahlen, die SAP-Aktie stieg heute im Verlauf des Handels bereits um mehr als sieben Prozent.
      Regional gesehen konnte SAP im asiatisch-pazifischen Raum mit einem Umsatzplus von 67 Prozent auf 192 Millionen Euro am stärksten zulegen. Auch im strategisch wichtigen US-Markt stiegen die Einnahmen übers Jahr um 15 Prozent auf 598 Millionen Euro. Knapp dahinter landete die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), wo SAP den Umsatz um 13 Prozent auf 708 Millionen Euro steigerte.
      Für das erste Halbjahr ergibt sich ein Vorsteuergewinn von 288 Millionen Euro und ein Nettoprofit von 172 Millionen Euro. Der Umsatz der SAP im ersten Halbjahr summiert sich auf 2,68 Milliarden Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte SAP auf Basis von 2,33 Milliarden Euro Umsatz einen Nettogewinn von 240 Millionen Euro ausgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 17:31:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      SAP: Keine Fusion mit Commerce One

      Die Walldorfer SAP AG (WKN: 716 460) distanziert sich heute erneut von den bereits seit mehreren Wochen kursierenden Fusionsgerüchten und schließt erstmals einen Zusammenschluss mit dem US-Unternehmen Commerce One völlig aus.
      Im Juni hatte das Unternehmen lediglich eine Stellungsnahme hinsichtlich eines Berichts des Anlegermagazins Telebörse abgelehnt, demzufolge sich SAP mit rund 300 Mio. US-Dollar an dem US-Unternehmen Commerce One beteiligen will. ...historie
      “Wenn ein Großer einen Kleinen übernimmt, entsteht selten eine tolerante Ehe”, äußerte sich Vorstandssprecher Henning Kagermann gegenüber dem Magazin Telebörse laut einer Vorab-Mitteilung, die heute veröffentlicht wurde.
      Spekulationen, SAP werde wegen einer eventuellen Neubewertung des DAX auf die im DAX notierten Vorzugsaktien zu Gunsten der Stammaktien verzichten, hat Kagermannn ebenfalls dementiert. Bei einer Neubewertung des DAX soll der Anteil des Streubesitzes über die Rangordnung der Unternehmen im Deutschen Aktienindex entscheiden. Die drei SAP-Gründer – inklusive ihrer Familienangehörigen und der von ihnen ins Leben gerufenen Stiftungen – halten 64 Prozent der Stammaktien und fünf Prozent der Vorzüge. Einer am 16. Juli von der Financial Times Deutschland veröffentlichten Studie zufolge würde SAP bei einer Neugewichtung des DAX von Rang drei auf Rang vier fallen.
      Allgemein hält Kagermann die eigene Aktie im Vergleich zu Konkurrenztiteln für unterbewertet. Von den Anlegern wünscht er sich mehr „Sitzfleisch“; sie sollten die Ruhe haben, eine Delle im Kurs auch einmal auszusitzen.
      Aktuell bildet der Titel, nach bewegtem Kursverlauf in den letzten Wochen, mit einem Minus von rund 2,9 Prozent bei einem Kurs von 242,80 Euro das Schlusslicht des DAX.

      25.7.00, 14:33 Uhr
      GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 29.07.00 10:28:20
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hessen / 28.07.2000

      Das Land plant ab 2001 Umstellung auf SAP-Software.

      Praktisch soll die Systemumstellung vor allem über die Hessische Zentrale für Datenverarbeitung in Wiesbaden laufen. Rund zehn SAP-Mitarbeiter seien bereits dort und in den Behörden, um die Beamten zu schulen. "Die Zahl kann stark zunehmen", sagte ein SAP-Sprecher. SAP-Vorstand Gerhard Oswald äußerte die Hoffnung, dass auch andere Bundesländer die Technologie übernehmen. SAP ist Weltmarktführer für betriebswirtschaftliche Software und berät bereits die Länder Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein.

      http://www.mamo.de/redak/20000728/html/Article/r350000013_20…

      Gruß Riddick
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 20:42:24
      Beitrag Nr. 82 ()
      Die Landesbank Baden-Württemberg hat die Aktie des Softwarehauses SAP als "Outperformer" bestätigt. Der Analyst Mirko Maier bezeichnete die mittelfristigen Umsatz- und Ertragsaussichten von SAP am Montag in Stuttgart als ausgesprochen gut. Im ersten Halbjahr 2000 steigerte SAP, unterstützt von positiven Währungseffekten, seinen Umsatz um 15 Prozent auf 2,68 Mrd. Euro. Die anhaltenden Investitionen in Internet-basierte Software, erhöhte Marketingausgaben und das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR führten zu einem um 28 Prozent niedrigerem Konzernergebnis in Höhe von 172 Mio. Euro. SAP scheine nach den Kursrückschlägen der vergangenen Quartale wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Mit einem neuen ersten Mann in den USA konnte der Niedergang auf diesem wichtigen Markt aufgehalten werden. Die Partnerschaften mit Nortel und Commerce One stärkten SAP bei der Erweiterung der Geschäftstätigkeit in Richtung E-Commerce-Software. Schon im laufenden Jahr sollen rund 50 Prozent der neuen Softwareerlöse auf mySAP.com entfallen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 22:39:31
      Beitrag Nr. 83 ()
      SAP und Siemens entwickeln virtuellen Marktplatz
      Der virtuelle Markplatz Bayern hat Formen angenommen. Nun sei ein Vertrag für den ersten regionalen Marktplatz abgeschlossen worden. Dies teilte Bayerns Staatsminister Erwin Huber (CSU) am Samstag in München mit. Durch den virtuellen Marktplatz sollen sämtliche Angelegenheiten des täglichen Lebens per Internet abgewickelt werden können. Dieser wird von mittelständischen und lokalen Einrichtungen betrieben.
      Der Marktplatz wird von Siemens und SAP entwickelt. Die Unternehmen hatten bei einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die Errichtung und den Betrieb des virtuellen Marktplatzes erhalten.

      mfg Defense
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 22:31:51
      Beitrag Nr. 84 ()
      Thema des Tages
      SAP: Marketing-Umbau soll Mysap.com pushen (07.08.2000)

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bei der deutschen Vorzeige-Softwareschmiede SAP AG, Walldorf, stehen wichtige Änderungen an. Das Marketing wird auf Internet-Kurs gebracht; der Servicebereich wird ausgegründet und an die Börse gebracht.
      Das globale Marketing der SAP wird künftig von New York aus gesteuert.
      Das weltweite Marketing des Softwarekonzerns verantwortet einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge ab sofort nur noch ein Mann, und zwar Martin Homlish. Der Manager war nach 15 Jahren beim Consumer-Electronics-Riesen Sony erst im vergangenen Januar zu SAP gestoßen, wo er bisher für das US-Marketing zuständig war. Er berichtet direkt an Vorstand und Firmengründer Hasso Plattner. Der bisherige Marketing-Chef Günther Tolkmit wechselt zum Investment-Bereich SAP Ventures. Homlish soll eine globale Branding- und Werbestrategie entwickeln, die SAP in ein einheitliches Bild setzt. Bislang hatten sich unterschiedliche Teams um die einzelnen Produkte gekümmert. Das weltweite Marketing sitzt künftig in New York und nicht länger in Walldorf; dafür zieht die europäische Dependance von Berlin ins Hauptquartier um. John Hagerty, Analyst beim ERP-Spezialisten AMR Research, hält die Neuordnung für den richtigen Schritt zur richtigen Zeit: "Bisher hat SAP eine Reihe unzusammenhängender Themen präsentiert. Dieser Schritt sollte helfen, eine klare und einheitliche Message herüberzubringen."
      Intern wurde die Neubesetzung bereits in der vergangenen Woche vor rund 5000 Mitarbeitern angekündigt. In einer rund eineinhalbstündigen Rede, die anschließend auch in elektronischer Form an alle 22 000 Angestellten weltweit ging, schwor Plattner seine Leute auf die vor 16 Monaten auf der Sapphire in Nizza eingeführte Internet-Strategie "Mysap.com" ein. SAP stehe vor "der Herausforderung, sich als eine führende E-Business-Company neu zu definieren" und müsse einen "laserscharfen Marketing-Fokus entwickeln". Offenbar liegt hier noch immer vieles im Argen, wenn Plattner schon intern solche Formulierungen benutzen muss - wenn die SAPler selbst noch nicht begriffen haben, was Mysap.com eigentlich ist, wie sollen es dann die Kunden verstehen?
      Die Einführung von Mysap.com hat den Hersteller bislang ziemlich mitgenommen. Statt der aus der Hochzeit der ERP (Enterprise Resource Planning) gewohnten Wachstumsraten von 50 Prozent stiegen die Einnahmen der SAP in den zurückliegenden zwei Quartalen nur noch um rund zehn Prozent, gleichzeitig nagen die hohen Marketing-Kosten und Rabatte, mit denen man Kunden zum Umstieg auf die Internet-Produkte bewegen möchte, am Gewinn. Erst mit der zuletzt veröffentlichten Quartalsbilanz ließ sich ein erster Aufschwung erahnen; der Anteil der Mysap.com-Erlöse am Lizenzgeschäft lag laut Hersteller bei 47 Prozent.
      Im vergangenen Mai hatte SAP bereits seine mehrheitlich in Walldorf angesiedelte Entwicklungsorganisation neu aufgestellt und in drei Bereiche gegliedert. Der erste kümmert sich um neue Produkte und Features, der zweite soll Funktionen in den bereits vorhandenen Anwendungen verfeinern, und die dritte Gruppe schließlich optimiert die Installationsprozesse. Für den heutigen Montag hat Konzernsprecher Herbert Heitmann in diesem Bereich weitere Veränderungen angekündigt.
      SAP-SI geht im September an die Börse
      Außerdem macht SAP offenbar Ernst mit dem ursprünglich bereits für Mai dieses Jahres avisierten Börsengang ihrer Service-Tochter SAP Systems Integration (SAP-SI) AG. Mitte Juli hatten die Walldorfer die damals noch als GmbH firmierende SAP-SI mit der SAP Solutions GmbH und der SRS AG zusammengelegt. Hauptsitz der Company ist Dresden. Mit rund 150 Millionen Euro Jahresumsatz ist SAP-SI der zehntgrößte Systemintegrator Deutschlands.
      Das Unternehmen soll am 13. September an den Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gebracht werden. Konsortialführer sind Commerzbank und Hypovereinsbank. Damit einher gehen wird einem Bericht der "Financial Times" zufolge eine Ausweitung des Portfolios auf Produkte von Drittanbietern. "Statt und ausschließlich auf SAP-Produkte zu konzentrieren, wollen wir unser Know-how nutzen und unseren Kunden eine komplettere Produktpalette anbieten", zitiert das Blatt einen Unternehmenssprecher.
      Der Großteil der beim Börsengang emittierten Aktien stammt aus einer Kapitalerhöhung. Die gegenwärtigen Eigentümer SAP, Software AG sowie Siemens wollen nur einen geringen Teil ihrer Anteile platzieren. Auch nach dem Going Public bleiben rund 60 Prozent von SAP-SI im Besitz der Walldorfer Konzernmutter. Die Einnahmen aus dem Börsengang will man vor allem für die internationale Expansion in Europa und den USA verwenden.
      Analysten beurteilen die geplante Ausgründung positiv. Mit der Kompetenzerweiterung sei SAP-SI nicht länger nur ein reiner Distributionskanal und könne künftig wertvolles Feedback von Seiten der Kunden liefern. Ferner sei es für die Konzernmutter nach der Ausgründung leichter, den wirklichen Wert ihrer Service-Tochter zu messen. Last, but not least ermögliche der Börsengang endlich auch ein Optionsprogramm für die Mitarbeiter, das bislang durch die komplexen Eigentumsverhältnisse erschwert wurde.
      Avatar
      schrieb am 02.09.00 10:02:30
      Beitrag Nr. 85 ()
      SAP-Tochter will trotz schlechter Technologiewerte an Börse
      Frankfurt/Main (dpa) - Die Beratungstochter des Softwarekonzerns SAP scheut trotz der niedrigen Aktienkurse für Technologiewerte nicht den Gang an die Börse. Die Titel der SAP Systems Integration AG (SAP SI) sollen nun zwischen 16 und 19 Euro angeboten werden.

      «Wir haben Überlegungen angestellt, wie wir auch mit einem Platzierungspreis unter 20 Euro unsere Ziele verwirklichen können», sagte der Finanzvorstand Jörg Vandreier am Freitag in Frankfurt. Es sei wichtig, nicht mit einem überzogenem Einstiegspreis an der Börse zu starten.

      Zum Angebot von 8,73 Millionen Aktien kommt eine Mehrzuteilungsoption von maximal 803 000 Aktien. Die Zeichnungsfrist läuft vom 4. bis 8. September. Einen Tag vor dem Start am Neuen Markt am 13. September soll der Ausgabepreis bekannt gegeben werden. Die SAP SI entstand im April diesen Jahres aus der Fusion dreier Unternehmen. Diese hatten 1999 zusammen einen Umsatz von 152 Millionen Euro (rund 297 Millionen DM) erzielt. Das Unternehmen will bis 2003 den Umsatz jährlich um rund ein Drittel steigern.

      «Uns geht es nicht darum Kasse zu machen, sondern um ein attraktives Angebot», sagte Vandreier. Die Aktie solle langfristig auf Erfolgskurs gebracht werden. Im Vordergrund des Börsengangs stehe die Finanzierung einer Expansion des Unternehmens in den Vereinigten Staaten und in Europa. Ebenso sollen mit den Erlösen fähige Mitarbeiter rekrutiert und längerfristig an das Unternehmen gebunden werden. Aus dem Platzierungsvolumen von 152,5 bis 181,1 Millionen Euro sollen der SAP SI 76,8 bis 91,2 Millionen Euro in die Kasse fließen.

      Rund 4,8 Millionen Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung und 3,93 Millionen aus dem Besitz der Altaktionäre. Das Mutterunternehmen SAP gibt keine Aktien ab und wird nach dem Börsengang mit 53,7 Prozent die Mehrheit behalten. Für die 1 200 Mitarbeiter der SAP SI sind 700 000 Aktien reserviert. Der Streubesitz wird bei voller Ausübung der Zuteilungsreserve bei 26,6 Prozent liegen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:42:19
      Beitrag Nr. 86 ()
      Analyse: Was ist von SAP SI zu erwarten?
      Die Gründung des Softwareberatungshauses SAP Systems Integration vor gut drei Jahren löste in der Branche reichlich Stirnrunzeln aus. Spötter hielten das von SAP und Software AG gegründete Joint Venture SAP SI für den getarnten Versuch der Softwareriesen, die finanziell notleidende Software AG über die Beratungstochter vom SAP-Erfolg profitieren zu lassen.
      Denn die Gerüchteküche wollte wissen, dass die Gründung der SAP SI der erste Schritt zur Übernahme des Datenbankspezialisten Software AG durch die Walldorfer sei.
      Soweit kam es nicht. Allem Gespött zum Trotz hat sich die gemeinsame Beratungstochter so gut entwickelt, dass sie die Mütter im April mit zwei weiteren Consultingablegern verschmolzen haben: SAP Solutions und SRS. Jetzt geht das 1200 Mitarbeiter starke Dreigespann, vereint unter dem etablierten Namen SAP Systems Integration, an den Neuen Markt. Alle drei Unternehmen haben bisher schon – wenn auch in unterschiedlichen Branchen – Groß- und mittelständische Unternehmen bei der Auswahl von Software zur betriebswirtschaftlichen Steuerung beraten sowie die Programme anschließend in den Betrieben installiert und in die jeweiligen Geschäftsprozesse integriert.
      1998 und 1999 schaffte SAP SI (als-ob-Rechnung) ein durchschnittliches Umsatzplus von mehr als 50 Prozent, der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen wuchs im Schnitt sogar um 80 Prozent. Für 2000 soll der Umsatz um mehr als 20 Prozent auf 186 Millionen Euro klettern. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen dürfte bei etwa 35 Millionen Euro liegen. Das Konzernergebnis dagegen liegt wegen der – allerdings rein buchhalterischen – Firmenwertabschreibungen nach dem Zusammenschluss im Minus.
      Die Vorzeichen für eine Fortsetzung des Geschäftserfolgs sind günstig. Immerhin zählt das Consultinggeschäft – nicht erst seit Beginn des E-Business-Hype – zu den ebenso wachstumsstarken wie ertragreichen Dienstleistungen im Softwaremarkt. Und die Fluktuationsrate der SAP-SI-Mitarbeiter liegt mit vier Prozent weit unter dem Branchenschnitt.
      Zu den Konkurrenten der Dresdner zählen Beratungshäuser wie Anderson Consulting, CSC Ploenzke oder PricewaterhouseCoopers. „Unsere Stärke liegt insbesondere darin, dass wir durch die enge Verbindung zur Mutter gerade im Bereich der Integration von SAP- und Software-AG-Programmen einen Wissens- und Wettbewerbsvorsprung haben“, erklärt SAP-SI-Finanzvorstand Jörg Vandreier.
      SAP SI gehört unter den SAP-Beratern zu den Topfive und unter den Systemintegratoren zu den Topten in Deutschland. Konkurrenz mit dem Geschäft der Mutter sieht Vandreiers Vorstandskollege Assmann nicht: „SAP erwirtschaftet zu mehr als 70 Prozent Produkterlöse. Und wenn SAP Consultingleistungen erbringt, dann vor allem für Referenzprojekte in bestimmten Zielmärkten.“
      Das Geld aus dem Börsengang will der SAP-SI-Vorstand vor allem für die Expansion des Beratungshauses ins Ausland nutzen. Bisher ist das Unternehmen nur in Deutschland und der Schweiz präsent, der Auslandsanteil des Geschäfts liegt bei gerade mal zehn Prozent. „Unser Ziel ist es, namhafte ausländische Kunden auch lokal vor Ort zu betreuen“, kündigt Vandreier an. Zu diesen Kunden zählen zum Beispiel Fairchild Dornier und Eurocopter. Nun sollen eigene Geschäftsstellen in Nordamerika und Europa her. Wermutstropfen: Die andere Hälfte des Emissionserlöses fließt in die Taschen von Altgesellschaftern wie der Software AG. SAP gibt keine Anteile ab und will auch langfristig die Mehrheit der Aktien behalten.
      Vorstand Assmann schätzt das positiv ein: „Wir wollen und werden mit Sicherheit auch von der starken Marke SAP profitieren. Eine Änderung des Namens schließen wir auf absehbare Sicht aus.“
      Eine Entscheidung mit Vor- und Nachteilen. Denn damit hängen die Dresdner stark von dem Erfolg der SAP-Produkte ab. Und immerhin ist zweifelhaft, ob die anvisierten Kunden der SAP SI das Versprechen abnehmen, hersteller- und produktunabhängig zu beraten. Doch selbst wenn das Unternehmen vorrangig Projekte mit Kunden seiner Mutterhäuser abwickeln sollte, muss das den Erfolg der Aktie keineswegs schmälern. Denn speziell mit der Expertise von SAP SI verspricht auch dieses Geschäft weiterhin reichlich schwarze Zahlen. Das geschätzte 2001er-KGV von 24 lässt der Aktie bei einem möglichen durchschnittlichen Gewinnwachstum von mehr als 30 Prozent jährlich noch Luft nach oben. Die Chancen stehen gut, dass SAP SI am Neuen Markt zwar kein rasanter Überflieger wird, aber eine solide Aktie mit einer stetigen, positiven Performance.
      STEPHANIE HEISE/THOMAS KUHN
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 17:23:23
      Beitrag Nr. 87 ()
      hallo sap-ler,
      die rahmenbedingungen bzw prognosen für sap für die nächsten 5 jahre könnten nicht besser sein.man beachte insbesondere die prognosen für europa,wo sap aus der r3-zeit ein grossteil bereits vorhandener kunden sitzen hat.
      B2B – das Billionending

      Nach Einschätzung der Experten der WestLB werden B2B und Online-Marktplätze auch in den nächsten fünf Jahren ein zentrales Thema auf dem Aktienmarkt sein. „Die Herausforderung an die Software-Anbieter ist beträchtlich, da der web-basierte B2B-Handel bereits 2004 etwa 17 Prozent des Welthandels ausmachen wird“, so Analyst Norbert Loeken.

      Nach aktuellen Prognosen werde der weltweite Online-Handel auf drei Billionen Dollar im Jahr 2004 ansteigen. Im laufenden Jahr rechnen Beobachter mit 400 Milliarden Dollar. Der Handel auf europäischen Marktplätzen dürfte nach Studien des Marktforschungsinstituts Forrester Research im Jahr 2005 von aktuell rund 0,5 Milliarden auf eine Billionen Dollar anwachsen.

      Anlegern raten die WestLB-Experten sich auf fünf Bereiche im B2B besonders zu konzentrieren: Marktplätze, Software, eServices, Infrastruktur und Komponenten. Firmen wie DCI [ Kurs / Chart ] (Marktplatz), SAP [ Kurs / Chart ], Brokat [ Kurs / Chart ] und SCM Microsystems [ Kurs / Chart ] (Software), Telesens [ Kurs / Chart ] und Cycos [ Kurs / Chart ] (Infrastruktur) und STMicroelectronics [ Kurs / Chart ] und Epcos [ Kurs / Chart ] (Komponenten) sollte sich der Investor gut merken, da sie wegen hohem, bislang noch nicht annähernd ausgeschöpftem Potenzial von den Analysten empfohlen werden.



      © 14.09.2000 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 18:21:24
      Beitrag Nr. 88 ()
      muss ich mich doch mal zu Wort melden trotz meiner mir selbst auferlegten schöpferischen Pause ;).

      Also wenn WestLB als interessante B2B-Plays:
      SCMM, SAP, Epcos, Brokat, DCI, Cycos, Telesens auswählt, dann kann das nur ein Witz sein. Das ist von SAP abgesehen, die 3. und 4. Reihe.
      Epcos ein B2B-play :D.

      Wie wärs mit der 1. und 2. Reihe zur Abwechslung?
      Also mit I2, SEBL, ARBA, CMRC (übrigens Rating < 1.5), evtl. noch FMKT, die ich Moment übrigens aufgrund der starken Kursentwicklung der letzten Wochen nicht alle kaufen würde.

      Andy
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 16:19:46
      Beitrag Nr. 89 ()
      Die Aktie der walldorfer Softwarefirma SAP konnte am Montag 5,86 Prozent auf 276 Euro zulegen und ist damit Tagesgewinnerin des DAX. Grund ist die Zusage der Exxon Mobil zu einem Großauftrag, welcher eine Geschäftsprozessunterstützung für die weltweit 100.000 Exxon-Mitarbeiter durch das internetfähige mySAP.com sicherstellt. Die beiden Vertragspartner pflegen bereits jahrelang eine Zusammenarbeit auf Basis des wichtigsten SAP-Produktes SAP R/3.
      Die Zahlen für das dritte Quartal, welche am 19. Oktober veröffentlicht werden, zeigen laut Analystenangaben eine Umsatzsteigerung von über 30 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro auf, das sind allerdings nur etwa 30 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 1998.
      Doch auch der Hauptkonkurrent Oracle kann mit guten Zahlen für die vergangenen Quartale aufwarten (Kursanstieg Oracle am Montag übrigens auch stark: 5,06 Prozent auf 93,5 Euro). Analysten empfehlen Oracle als "strong buy", während SAP vergleichsweise schlechter eingeschätzt wird als "outperformer" (Merck Finck & Co) und "buy" (Merryl Lynch).
      SAP hat bisher die Presseberichte über eine mögliche Zusammenarbeit mit Microsoft sowie mit CommerceOne im Bereich der Entwicklung von B2B-Plattformen weder bestätigt noch dementiert. Insofern besteht für SAP auch nach dem Kursprung vom Montag weiterhin Phantasie, welche den Kurs kurzfristig beflügeln kann. Gegen Jahresende könnte in Anbetracht der zu erwartenden unspektakulären Ergebnisse des vierten Quartals die Kursphantasie wieder abnehmen.
      Also bleibt SAP voraussichtlich volatil - die Kurstendenz allerdings wird neben der Marktverfassung vermutlich hauptsächlich von erfolgversprechenden Kooperationsverträgen abhängen.
      26.09.00 00:33 -ch-
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 17:14:04
      Beitrag Nr. 90 ()
      SAP meldet Großauftrag von Singapore Airlines
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die SAP AG, Walldorf, teilt mit, die asiatische Fluglinie Singapore Airlines (SIA) werde mehr als 100 Millionen Dollar investieren, um ihre IT-Infrastruktur auf die Internet-Software "Mysap.com" umzustellen. Weiter heißt es, SIA wolle im Rahmen des Projekts ihre bisherigen Legacy-Systeme aus den Bereichen Finanzen, Logistik, Human Resources und Supply Chain Management durch die SAP-Software ablösen und dabei auch auf Branchenlösungen der Walldorfer aus den Bereichen Luftfahrt und Verteidigung zurückgreifen.

      Gruß Riddick
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:59:18
      Beitrag Nr. 91 ()
      S A P
      Analysten erwarten deutlichen Gewinnzuwachs

      Die Software-Schmiede legt am Donnerstag ihren Quartalsbericht vor. Die Zahlen gelten als richtungsweisend. Sollten die Analysten enttäuscht werden, gilt ein weiterer Kursrutsch der Technologiewerte als sicher. Frankfurt am Main, 17.10.00 - SAP wird für das dritte Quartal 2000 nach Einschätzung von Analysten einen deutlich höheren Gewinn als vor Jahresfrist ausweisen. Ein wesentlicher Grund dafür liege allerdings im schwachen SAP-Ergebnis des Vorjahreszeitraums, in dem das Geschäft des Konzerns enttäuschend verlaufen sei, sagten Analysten am Dienstag.
      SAP wird seine Quartalszahlen am Donnerstag veröffentlichen. Die Branchenexperten gehen im Mittel davon aus, dass sich der SAP-Quartalsgewinn des Vorjahres von 45 Millionen Euro mehr als verdoppelt haben dürfte.
      Auch beim operativen Ergebnis ohne Berücksichtigung der Kosten für das Prämienprogramm Star gehen die Branchenexperten im Mittel von einem Zuwachs auf etwa 240 (Vorjahr 107) Millionen Euro aus.

      Am Markt werden die Zahlen mit Spannung erwartet
      An den Märkten werden die SAP-Zahlen angesichts der Unsicherheit bei Technologiewerten nach den Gewinnwarnungen führender US-Konzerne mit Spannung erwartet. Anfang Oktober hatte es auch Gerüchte über eine angeblich bevorstehende Gewinnwarnung von SAP gegeben.
      In der Vergangenheit hatte SAP allerdings die Märkte bereits wenige Tage nach dem Ende eines Quartals informiert, sofern die Geschäftszahlen stark von den Prognosen abwichen. Für das dritte Quartal hat SAP eine solche Mitteilung bis Dienstag aber nicht veröffentlicht.
      Die SAP-Aktie wurde am Dienstag für gut 245 Euro gehandelt, sie lag damit aber weit vom Jahreshöchstwert von 364,14 Euro vom März entfernt.
      Wichtiger als das dritte Quartal ist der Ausblick auf das vierte
      Bei den anstehenden Zwischenberichten von Technologiefirmen genüge es eigentlich nicht, die Erwartungen an die Quartalszahlen zu erfüllen, sagten Händler angesichts der Nervosität an den Technologiebörsen. "Da kommt es darauf an, dass der Ausblick auf das vierte Quartal gut ist", sagten sie.
      Im dritten Quartal 1999 hatte der Umsatz von SAP nur um sieben Prozent auf 1,12 Milliarden Euro zugenommen, der Gewinn nach Steuern war um 64 Prozent auf 45 Millionen Euro gesunken. SAP machte damals das schwache Geschäft in den USA und Asien dafür verantwortlich.
      Für das dritte Quartal 2000 sagten Analysten nun im Mittel einen Umsatzzuwachs um etwa 30 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro voraus. Die Ergebnisschätzungen reichten beim operativen Ergebnis ohne Berücksichtigung der Star-Kosten von 136 Millionen Euro bis hin zu 300 (Vorjahr 107) Millionen Euro.
      SAP profitiert von der Neuausrichtung auf das Internet
      Die Investmentbank Lehman Bros teilte mit, durch die schwache Entwicklung im dritten Quartal 1999 sei der Vergleich der Geschäftszahlen "der leichteste, den SAP je hatte". Außerdem dürften der hohe Kurs des Dollar - in der Absatzregion Amerika erzielte SAP im ersten Halbjahr 2000 mehr als ein Drittel seines Gesamtumsatzes - zu den Zuwächsen beigetragen haben.
      Analystin Ala Gorelova vom Bankhaus Sal. Oppenheim sagte, insgesamt werde das laufende Jahr nochmals schwierig für SAP werden, jedoch seien für die Zukunft deutlichere Ertragszuwächse zu erwarten. Durch die Neuausrichtung auf die Internet-Plattform mySAP.com und die Kooperation mit dem Internetsoftware-Spezialisten Commerce One bei Software für Internet-Marktplätze sei SAP nun sehr gut positioniert.
      Norbert Loeken von WestLB Panmure sagte, er glaube schon, dass SAP die Lage jetzt wieder im Griff habe. Allerdings müsse der Konzern sein Marketing noch verbessern.
      Loeken verwies auf jüngst erhaltene große Aufträge für mySAP.com wie etwa vom Nahrungsmittelkonzern Nestlé, dem Ölkonzern ExxonMobil oder Singapore Airlines. "SAP hat einige wichtige Referenzdeals gewonnen, so dass es auch in der Zukunft gelingen sollte, Kunden zu gewinnen", sagte er.
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:33:09
      Beitrag Nr. 92 ()
      Diese Wochen sind über SAP die Analysten-Meinungen ausgeschüttet worden – und alle kommen zu einem anderen Ergebnis. Nach einer turbulente Woche, in der SAP ordentlich vermöbelt wurden, rangieren sie heute als Tagessieger mit einem bisherigen Gewinn von 8,3 Prozent auf 160,79 Euro. Wunderbare Welt der Widersprüche.

      Salomon Smith Barney haben das Kursziel aus fundamentalen Gründen für die SAP-Aktie von 175 auf 125 Euro reduziert. Die Sparten Customer Relationship Managment und Supply Chain Management würden momentan keine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung aufweisen, so der zuständige Analyst Mark Geall. Das Rating laute erneut „Underperform“.

      Ganz anders jedoch sehen dies Merck Finck & Co.: Für sie zählt vor allem, dass SAP dabei ist, den chinesischen Markt zu erobern. SAP werde Software für eine E-Commerce Plattform an die 5 Monate alte chinesische Internetfirma Stateline Telecom liefern. Stateline Telecom werde damit alle Arten des Online-Handels abwickeln, sie werde damit Firmen bei der Senkung der Kosten für Handel, und insbesondere auch unerfahrenen Unternehmen, helfen. SAP bleibt daher für Merck Finck & Co. „Outperformer“.

      Der „Technical Investor“ mahnt wiederum zur Vorsicht. Er sieht eine wichtige Unterstützungsmarke durchbrochen und erwartet weitere Kursrückschläge erwarten. Bereits mit ihrem Fall der Marke um 225 Euro sei das technische Gesamtbild bei SAP stark negativ beeinträchtigt worden. Das butterweiche Durchdringen der nächsten wichtigen Unterstützungsmarke um 175 Euro lasse weitere Kursrückschläge erwarten.

      Optimistisch gebe sich auf der anderen Seite Lehman Brothers. Für sie ist der Titel weiterhin „Outperformer“; sie räumen aber ein, dass es „kurzfristig schwierig sei, mit dem Software-Titel Geld zu verdienen“. Das Kursziel sehen sie unverändert zwischen 255 und 295 Euro. Es dürfte jedoch wenig Impulse geben, die den Wert kurzfristig in diese Region vordringen ließe. Lehman Brothers sehen die SAP-Schwäche vor allem vor dem Hintergrund der allgemeinen Schwäche der Technologieaktien.
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 19:47:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      Softwarehaus SAP braucht starken Rückenwind

      Frankfurt/Main (dpa) - Das Walldorfer Softwareunternehmen SAP AG sieht sich mit der neuen Internet-Produktlinie mySAP.com im Markt sehr gut positioniert.
      Wie Vorstandssprecher und SAP-Mitbegründer Hasso Plattner in einem Interview für die am Samstagsausgabe der «Börsen-Zeitung» sagte, wird der Umsatzanteil von mySAP.com-Produkten 2000 «sicher» 60 Prozent betragen und damit die ursprünglichen Planungen um 10 Prozentpunkte übertreffen. MySAP.cpm ist eine e- Business-Plattform für die Integration relevanter Geschäftsprozesse über das Internet.
      Um das Langfristziel, die Verdoppelung der Erlöse von 1998, zu erreichen, brauche das Unternehmen allerdings noch einigen Rückenwind. «Wir haben vier neue Produktlinien im Rennen, die alle noch am Anfang ihrer Karriere stehen und alle die Chance haben, zwischen einer halben und einer oder sogar mehr als eine Milliarde Euro Geschäftsvolumen zu erreichen», erläuterte Plattner. SAP strebe bei allen neuen Internet-Produkten an, im Markt kurzfristig die Nummer eins oder zwei zu werden. Ein Marktanteil von 35 Prozent sei erreichbar, sagte der Konzernlenker.
      In den ersten neun Monaten war der Vorsteuergewinn von SAP einschließlich der Kosten für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR um elf Prozent auf 442 Millionen Euro (864,5 Mio DM) gesunken. Das Konzernergebnis verringerte sich um neun Prozent auf 260 Millionen Euro. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 19 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro gegenüber 3,46 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.


      16:48 am 29.12.2000
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 17:16:18
      Beitrag Nr. 94 ()
      Besseres Ergebnis als erwartet


      Die Walldorfer präsentieren ihre Zahlen für das Jahr 2000. Analysten sind mit dem Software-Konzern zufrieden.


      Gute Nachrichten aus der SAP-Zentrale SAP hat seinen Gewinn im vierten Quartal 2000 stärker
      als bisher angekündigt gesteigert und rechnet für dieses Jahr
      mit erneut kräftigen Geschäftszuwächsen. Allerdings werde für
      die alte Prognose, den Umsatz ausgehend von 1998 bis 2001 zu
      verdoppeln, ein Quartal länger benötigt als ursprünglich
      geplant, teilte der Walldorfer Konzern am Dienstag mit.


      Im
      Schlussquartal des Jahres 2000 habe der operative Gewinn ohne
      Kosten für das Mitarbeiter-Bonusprogramm Star um 51 Prozent auf
      659 Millionen Euro zugenommen. Bislang hatte SAP einen Zuwachs
      von mehr als 40 Prozent angekündigt gehabt. Der Umsatz stieg in
      dem Zeitraum um 31 Prozent auf 2,164 Milliarden Euro.


      Die Mittelfrist-Prognose wird verfehlt. Dennoch sind die Analysten mit dem Software-Konzern zufrieden. ...mehr
      Unter dem Strich steigerte SAP seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf 6,266 Milliarden Euro. Ohne die Kosten
      für das Star-Prämienprogramm habe der operative Gewinn um 32
      Prozent auf 1,235 Milliarden Euro zugenommen, die operative
      Rendite habe also 20 Prozent betragen. Der Überschuss sei trotz
      der Star-Kosten von 441 Millionen Euro um vier Prozent auf 626
      Millionen Euro gestiegen. Mit der Internet-Plattform mySAP.com
      sei im vergangenen Jahr 53 Prozent des Software-Umsatzes erzielt
      worden.

      Für das erste Halbjahr 2001 rechnet SAP damit, beim Umsatz
      die Wachstumsrate des Vorjahres noch leicht zu übertreffen. Auch
      solle die operative Rendite in der ersten Hälfte des Jahres
      ähnlich stark zunehmen wie im Vorjahr. Seine vor Jahren
      aufgestellte mittelfristige Prognose, den Umsatz ausgehend von
      dem 1998 erzielten Wert von 4,3 Milliarden Euro bis 2001 zu
      verdoppeln, schwächte SAP leicht ab. Hierfür werde man nun ein
      Quartal länger brauchen als zunächst erwartet, hieß es.

      Analysten hatten bereits erwartet, dass SAP die ursprüngliche
      Prognose nicht ganz erfüllen kann.
      Vorstandssprecher Henning Kagermann zeigte sich zufrieden
      mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres und äußerte sich optimistisch über die Aussichten für 2001. "Zusammengenommen mit
      dem wachsenden Verständnis über die Fähigkeiten von mySAP.com
      und unserer kräftigen Auftragspipeline sieht es ganz danach aus,
      als könnte 2001 wieder ein sehr gutes Jahr für die SAP werden",
      ergänzte er.

      Zugleich kündigte SAP an, an der Börse im Zeitraum zwischen
      24. Januar und 30. Juni 2001 bis zu 1,5 Prozent der eigenen Vorzugsaktien zurückzukaufen. Dabei solle der Kaufpreis den
      Durchschnittskurs der Aktien an den jeweils vorangegangenen fünf Börsentagen um nicht mehr als zehn Prozent über- oder
      unterschreiten.


      SAP bekommt "Riesenauftrag" von Philp Morris
      Die deutsche Softwareschmiede SAP konnte heute einen Großauftrag vom amerikanischen Mischkonzern Philip Morris bekannt geben. Der Auftrag soll über mehrere Jahre gehen und sich auf das Produkt my.SAP beziehen. Finanzielle Einzelheiten wollte das Unternehmen allerdings nicht bekannt geben.
      SAP wird nach Angaben eines Sprechers PMs größter Sofwarelieferant werden und dabei auch CMR Software und Consulting-Dienstleistungen liefern.
      In diesem Fall konnte sich SAP erfolgreich gegen die Konkurrenten Oracle und Siebel Systems durchsetzen, die sich ebenfalls um PM bemüht hatten.
      23.01.01 12:29 -jo-
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 17:54:43
      Beitrag Nr. 95 ()
      SAP macht im Internet verlorenen Boden gut

      Softwarekonzern überrascht mit hohem Umsatz- und Gewinnplus


      Frankfurt/Main - Der Softwarehersteller SAP AG hat seinen Gewinn im vierten Quartal 2000 stärker als bisher angekündigt gesteigert und rechnet für dieses Jahr mit erneut kräftigen Geschäftszuwächsen. Als besonders erfreulich erwies sich bei der Vorlage der Jahresbilanz am Dienstag in Frankfurt, dass SAP den oft kritisierten Rückstand im Internet-Bereich offenbar aufholen konnte: "SAP hat nachziehen müssen, und wir haben nachgezogen", sagte Vorstandssprecher und SAP-Mitgründer Hasso Plattner. "2000 war das Jahr von mySAP.com".
      Die 1999 eilig vorgezogene Entwicklung der Internet-Programmfamilie "mySAP.com" steuerte 2000 mit 1,3 Mrd. Euro (rund 2,5 Mrd. DM) mehr als die Hälfte der Softwareumsätze bei. Auch gegenüber etablierten Anbietern von Internetsoftware habe SAP als Nachzügler mittlerweile eine sehr gute Position erreicht. Jüngste Erfolgsmeldung ist ein am Dienstag bekannt gegebener Abschluss mit dem US-Konzern Philip Morris, laut Plattner "einer der größten SAP-Verträge überhaupt".
      Die Vereinbarung mit Philip Morris konzentriere sich auf den Bereich Customer Relationship Management, also das Steuern der Kundenbeziehungen. Gerade in diesem Bereich sei SAP mittlerweile gut aufgestellt, jedoch gebe es noch eine Aufholjagd zum Hauptkonkurrenten in diesem Bereich, dem US-Konzern Siebel. Laut Plattner sei der Auftrag bereits im letzten Jahr abgewickelt worden, sollte aber auf Wunsch des Kunden erst jetzt veröffentlicht werden.
      Nach einem kräftigen Endspurt 2000 startet SAP mit großem Optimismus ins neue Jahr. "Die Vertriebspipeline ist gut gefüllt", betonte Plattners Vorstandskollege Henning Kagermann. Daher werde auch das erste Vierteljahr 2001 positiv verlaufen. Im ersten Halbjahr soll der Konzernumsatz sogar noch etwas schneller zulegen als 2000 mit einem Plus im Gesamtjahr von 23 Prozent, so die Prognose des SAP-Vorstandes. Das vor zwei Jahren ausgegebene Ziel, den 98er Umsatz (4,3 Mrd. Euro) binnen zwei Jahren zu verdoppeln, werde damit allerdings "ein Quartal mehr benötigen als ursprünglich angenommen".
      Das operative Ergebnis - ohne Berücksichtigung der "extremen Belastung" durch das Bonusprogramm "Star" - soll sich im ersten Halbjahr in ähnlicher Größenordnung wie 2000 mit einem Zuwachs von 32 Prozent verbessern.


      Unter dem Strich hat SAP 2000 einen Konzernumsatz von knapp 6,3 Mrd. Euro geschafft. Das war nach einer schwächeren ersten Jahreshälfte immerhin noch ein Plus von 23 Prozent. Allein im 4. Quartal konnte das Geschäftsvolumen - gegenüber dem bereits sehr starken Schlussquartal 1999 - um 31 Prozent auf fast 2,2 Mrd. Euro gesteigert werden. "Damit übersprang der Umsatz erstmals in einem Quartal die Zwei-Milliarden-Grenze", sagte Kagermann. Dank des letzten Vierteljahres konnte der nach neun Monaten rückläufige Gewinn noch ins Plus gehievt werden. Er kletterte vor Steuern um fünf Prozent auf gut eine Mrd. Euro. Nach Steuern blieben 626 Mio. Euro übrig, vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit liegt das Ergebnis am oberen Rand der Analystenerwartungen.
      Unterdessen bereitet auch die Abwerbung hochkarätiger Experten durch neu gegründete Firmen der SAP-Spitze keine Sorgen mehr. Der Walldorfer Softwarekonzern hatte darauf mit Star reagiert, das allein 2000 die Gewinnrechnung mit 441 Mio. Euro belastet. "Die Mitarbeiterabwanderung ist zum Stillstand gekommen, wir haben gegenläufige Beobachtungen", sagte Plattner. "Leute, die uns verlassen haben, möchten zu SAP zurückkommen, aber wir werden da sehr selektiv sein." rtr/dpa

      Berlin/Frankfurt - Trotz der überraschend guten Jahresbilanz mussten die Aktien des Walldorfer Softwarehauses SAP am Dienstag an der Börse zunächst Federn lassen. Händler begründeten diese für die meisten Marktteilnehmer überraschende Entwicklung mit "kurzfristigen Gewinnmitnahmen, die nichts über den echten Wert des Unternehmens aussagen".
      Thomas Liskamm von der Dresdner Bank sagte, die Daten von SAP würden sich positiv gegenüber einigen High-Tech-Werten insbesondere in den USA abheben. Nachdem der Softwarekonzern Ende 1999 schon von einigen totgesagt worden sei, habe SAP den Sprung in das Internet erfolgreich mit MySAP.com bewältigt. Nach dem Vertrieb der Software R3 via Internet, gelang es dem Unternehmen nach eigenen Angaben 2000 mit MySAP.com ein Internet-Portal anzubieten, mit dem Firmenkunden eine komplette Produktpalette abfragen und benutzen können.
      Den dennoch deutlichen Kursverlust von mehr als drei Prozent bis zum Dienstagmittag führte Liskamm unter anderem darauf zurück, dass der eine oder andere Anleger offenbar beim Ausblick mehr erwartet habe. Es dürfte sich dabei aber um eine kurzfristige Reaktion des Marktes handeln. Das Geschäftsumfeld für SAP sei sehr positiv. Allein von der Einführung des Euro-Bargeldes dürfte das Unternehmen profitieren, denn viele kleine und mittlere Unternehmen seien mit der Softwareumstellung noch nicht am Ende.
      "Die Zahlen bei SAP sehen im Vergleich zu denen der Telekom ganz gut aus", sagte ein Händler an der Börse in Frankfurt am Main. "Der Umsatz mit MySap.com ist im vierten Quartal um 412 Prozent gestiegen. Das war nicht erwartet worden." Mehrere Händler sagten, die Aktie könnte im Tagesverlauf, wenn auch leicht, zulegen.
      Die SAP-Aktie führte am Vormittag die Verliererliste im Dax mit einem Abschlag von bis zu fünf Prozent auf rund 178 Euro an. Am Nachmittag erholte sich der Aktienkurs wieder auf über 185 Euro, blieb damit aber einstweilen unter dem Niveau von etwa 194 Euro zu Handelsbeginn.

      Börsianer führten die Verluste auf Gewinnmitnahmen zurück, nachdem der Wert in den vergangene Wochen um mehr als 50 Prozent zugelegt hatte. "Die Zahlen von SAP sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, nun nehmen die Investoren Gewinne mit", kommentierte ein Händler. Es handele sich um ein "Sell on good news" bei SAP, sagten Börsianer.
      Analyst Theo Kitz von Merck & Finck hatte am Tag zuvor für das Geschäftsjahr 2000 einen Umsatzzuwachs von 21 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro und ein Plus von vier Prozent beim Gewinn pro Aktie auf zwei Euro erwartet und das Wertpapier auf "Outperformer" gestuft. Das Umsatzziel wurde von SAP um zwei Prozentpunkte übertroffen und auch der Gewinn lag über den Schätzungen. dpa/AP/dgw
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 18:23:38
      Beitrag Nr. 96 ()
      S A P

      US-Tochter wird flügge


      Eine weitere Tochterfirma wird börsenreif getrimmt: SAP Markets soll 2002 gehandelt werden.
      SAP-Chef Hasso Plattner drängt mit einer weiteren Tochterfirma an die Börse. angesiedelte Tochtergesellschaft für elektronische Marktplätze, SAP Markets, frühestens zu Beginn des Jahres 2002 an die Börse bringen. Zunächst müsse das Unternehmen profitabel werden, womit Ende 2001 gerechnet werde, berichtet die Zeitung "Euro am Sonntag" vorab unter Berufung auf ein Interview mit SAP-Vorstandssprecher und Mitbegründer Hasso Plattner.
      Zur Begründung verwies Plattner auf das Börsenumfeld. "Börsengänge werden ja neuerdings wieder gemacht, wenn man Geld verdient", so Plattner.

      Scharfe Attacken richtet der Vorstandssprecher in dem Interview gegen den Chef des US-Mitbewerbers Oracle, Larry Ellison. Ellison lüge, wenn er behaupte, durch den Einsatz der eigenen Software über eine Milliarde Dollar in einem Jahr gespart zu haben. Dieses Einsparvolumen sei vielmehr durch die Entlassung von 1500 Mitarbeitern entstanden, sagte der Chef der Walldorfer Softwareschmiede.

      Manager-Magazin

      Gruß Riddick
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 20:26:22
      Beitrag Nr. 97 ()
      Bank gibt Kursziel von 280 Dollar


      Die Walldorfer Software-Schmiede profitiert von einer Kaufempfehlung von Merrill Lynch.
      Die Aktien des Walldorfer Software-Unternehmens SAP haben am Mittwochvormittag um 2,34 Prozent auf 206,16 Euro zugelegt. Händler führten den weiteren Kursanstieg auf die Kaufempfehlung der Investmentbank Merrill Lynch zurück.

      Die Experten stuften die Aktie wegen der guten Wachstumsaussichten mit einem Zwölfmonatskursziel von 280 Euro zum Kauf ein.

      Zudem profitiere SAP von der abwartenden Haltung der Anleger: "Eigentlich will keiner was machen," beschrieb ein Händler einer Großbank das Börsengeschehen in Frankfurt vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank. Um nicht völlig untätig herumzusitzen, würde in geringem Umfang in SAP investiert.
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 13:08:45
      Beitrag Nr. 98 ()
      "Das Dot-com ist zur Bürde geworden"

      SAP plant Änderung von Produktnamen - Firmen-Chef Plattner erwartet kräftiges Umsatzplus

      Davos/Berlin - In der jüngsten Krise der New Economy dürfte der Softwarehersteller SAP mit einem blauen Auge davon kommen. Trotz der Pleiten einiger Start-up-Kunden werde der Umsatz von SAP kräftig wachsen, sagte Firmenchef Hasso Plattner. Eine Konsequenz aus der Krise ist jedoch geplant: Plattner will das Dot-com in der Produktfamilie MySAP.com fallen lassen. Das sei nun eher zur Bürde geworden. Mit Plattner sprach Inga Michler.
      DIE WELT: Im Januar hat SAP überraschend gute Zahlen vorgelegt. Haben Sie den Sprung ins Internet-Zeitalter nun geschafft?
      Hasso Plattner: Seit dem
      Start im Herbst 1999 verzeichnet MySAP.com, die Internet-Version unserer Geschäftssoftware-Systeme, ein rasantes Wachstum. Im vergangen Jahr haben wir bereits mehr als 50 Prozent unseres Umsatzes mit MySAP.com gemacht. Im letzten Quartal waren es sogar 63 Prozent. Und dieser Anteil wird noch steigen. Bis Ende 2001 dürften es 75 Prozent oder mehr sein. Schon ab Mitte des Jahres werden wir praktisch nur noch MySAP.com verkaufen. Hinzu kommen dann die Einnahmen aus der Erweiterung und Wartung von älteren R3-Systemen.
      DIE WELT: Wie viel das Internet-Geschäft tatsächlich zu den Gewinnen beiträgt, haben Sie aber bisher verschwiegen.


      Plattner: Eine Gewinnmarge ermitteln wir nur für die Gesamtfirma. Die Marge von MySAP.com ist allerdings nicht wesentlich anders als die von R3. Insgesamt haben wir im Unternehmen den Anteil der Gewinne am Umsatz im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf über 20 Prozent verbessert. Das sind allerdings die Zahlen vor Sonderaktionen wie dem Mitarbeiter-Optionsprogramm Star. Das hat uns ja im letzten Jahr ziemlich kalt erwischt.
      DIE WELT: 1998 hatten Sie das Ziel, den Umsatz bis Ende 2001 auf 8,6 Mrd. Euro zu verdoppeln. Ist das noch zu schaffen?
      Plattner: Nein, aller Voraussicht nach nicht ganz. Dafür werden wir wohl eher dreizehn statt zwölf Quartale brauchen. Aber dieses Ziel sollte ohnehin nur eine grobe Orientierung geben. Im ersten Halbjahr 2001 werden wir sehr wahrscheinlich über 23 Prozent wachsen. Und das ist angesichts der jüngsten Negativ-Meldungen von anderen Firmen in der Branche alles andere als schlecht.
      DIE WELT: Die jüngste Krise der Internet-Start-ups schadet einerseits der Konkurrenz, andererseits aber auch Ihrer Kundschaft. Welcher Faktor überwiegt?
      Plattner: Wir haben das Sterben der Start-ups zu einem Teil erwartet. Beobachter sind immer davon ausgegangen, dass nur jede zehnte Firma überleben wird. Und dieser Aussage kommen wir nun näher. Für unser eigenes Ergebnis ist der Einfluss von Start-ups und kleineren Firmen noch ziemlich gering. Der so genannte indirekte Markt - also die Software-Pakete, die über Partner an kleinere Kunden verkauft werden - macht nur rund zehn Prozent unseres Umsatzes aus. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass größere Kunden nun stärker als bisher auf das Komplettangebot eines einzigen Software-Anbieters zurückgreifen werden. Im Moment ist nicht die Zeit für große Experimente. Und da haben wir gegenüber unseren Mitbewerbern klare Wettbewerbsvorteile.
      DIE WELT: Fällt es Ihnen inzwischen leichter, neue Mitarbeiter in den USA zu finden?
      Plattner: Ja, da hat sich die Situation gedreht. Viele Mitarbeiter, die uns in den vergangenen Monaten verlassen haben, klopfen nun wieder an. Die Attraktivität der New Economy hat deutlich nachgelassen. Das wirtschaftliche Risiko ist klar sichtbar geworden. Man muss sich jetzt schon überlegen, ob man seine Karriere in einem Start-up aufs Spiel setzt.
      DIE WELT: Halten Sie nach dem jüngsten Kursrutsch an den Börsen nach günstigen Beteiligungen Ausschau?
      Plattner: Sicherlich gucken wir immer nach guten Gelegenheiten. Aber durch Beteiligungen können wir nicht wirklich stark wachsen. Software-Unternehmen sind nicht annährend so kompatibel wie Hardware-Unternehmen. Da haben Software-Entwickler mehr von Schriftstellern als von Ingenieuren. Ein Unternehmen wie Cisco, das über Zukäufe zum weltgrößten Netzwerkhersteller wurde, ist mit Software nicht zu machen. Wer das dennoch versucht hat, hat sein gesamtes Geschäft gefährdet. Baan hat sich so umgebracht. Und ob Ariba und i2 ihre vielen Software-Zukäufe wirklich verdauen, können wir in den kommenden Jahren beobachten.
      DIE WELT: Das Dot-com von MySAP.com war einmal besonders hipp. Würden Sie es nun gerne wieder los?
      Plattner: Das Dot-com ist wirklich eher eine Bürde geworden. Erst haben wir den Namen lange erklären müssen. Ist das nun eine Website oder eine Produktfamilie, haben sich die Leute gefragt. Und nun hat das Dot-com auch noch einen eher negativen Touch bekommen. In unseren Produktnamen haben wir es schon fallen lassen. Für die Namensänderung des Gesamtsystems müssen wir den richtigen Zeitpunkt abwarten. Dazu müssen auch einige Verträge geändert werden. Die erste Wandlung haben Sie aber schon gesehen. MySAP.com ist nicht mehr farbig. Wir sind, wie unser neuer Marketing-Chef sagt, nicht mehr in der Spielzeugindustrie.
      DIE WELT: Inzwischen sind auch einige elektronische Marktplätze Kunden von SAP. Sie haben sich immer wieder sehr kritisch über die Zukunft dieser Branche geäußert.
      Plattner: Meine Kritik galt dem übersteigerten Börsenwert dieser Firmen und da habe ich Recht behalten. Man kann nicht einfach den Umsatz solcher Marktplätze multiplizieren, um den Firmenwert zu errechnen. Sie haben lediglich eine Service-Funktion. Und solche Service-Firmen sind in der Regel deutlich niedriger bewertet als andere. Dennoch haben elektronische Marktplätze natürlich eine Zukunft, wenn es ihnen gelingt, die Effizienz ihrer Kunden zu steigern.
      DIE WELT: Wie beurteilen Sie die Börsenbewertung Ihrer eigenen Firma?
      Plattner: Im Vergleich zu unserem direkten Mitbewerber Oracle sind wir klar unterbewertet. Wir glauben, dass wir heute Marktführer im Bereich E-Business-Anwendungen sind. Unser Umsatz ist hier mehr als doppelt so hoch wie der von Oracle. Aber Oracle hat das positive Image von Marktführerschaft aufgebaut. Das hat offensichtlich zu einiger Kursfantasie geführt. Ein deutlich gesteigertes Nettoergebnis hat dazu beigetragen. Wir dagegen haben unser Nettoergebnis mit Star-Optionen belastet.
      DIE WELT: Im Internet-Geschäft war SAP ein Spätstarter. Was sind die nächsten großen Trends, die Sie auf keinen Fall verpassen dürfen?
      Plattner: Zuerst einmal waren wir die ersten, die wirkliche E-Business-Lösungen liefern konnten. Die Zusammenarbeit über das Internet ist auch weiter ist stark im Kommen. Im Zentrum stehen alle Arbeiten, die digitalisiert und verteilt werden können und bei denen es eine Zwei-Wege-Kommunikation gibt. Zum Beispiel beim interaktiven Design, dem interaktiven Lernen oder der Zusammenarbeit von Zulieferern (Supply-Chain-Optimierung). Hier gibt es noch ein riesiges Potenzial für Prozess-Verbesserungen. Und daran arbeiten derzeit alle.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 13:46:47
      Beitrag Nr. 99 ()
      SAP u. Commerce One sind "vorsichtig optimistisch"
      Europas größtes Software-Unternehmen, SAP, und sein Partner, die amerikanische Commerce One, zeigen sich "vorsichtig optimistisch", dass ihre Umsätze für das Jahr 2001 dem Abkühlen der US-Wirtschaft standhalten werden.
      Sprecher der beiden Unternehmen sind der Meinung, dass sich die allgemeinen Ausgaben im IT-Bereich zwar verringern werden, doch dass die Budgets für virtuelle Marktplätze, Supply Chain Management und Customer Relationship Management ausgeweitet werden. Dies seinen die Hauptgeschäftsbereiche von SAP und Commerce One, daher sehe man der Zukunft nicht so schlecht entgegen, wie manch anderer Konkurrent.
      SAP und Commerce One, welche im Juni eine Partnerschaft gegründet haben, betreiben inzwischen 15 virtuelle B2B-Marktplätze. 10 davon in Europa und 5 in den USA. Beide Unternehmen kündigten letzten Monat Zahlen an, die besser sein sollen, als die meisten Erwartungen.
      26.02.01 11:03 -cw-
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 17:10:17
      Beitrag Nr. 100 ()
      Frankfurt am Main - Die Walldorf Software-Schmiede SAP will die Dividende für das Geschäftsjahr 2000 erhöhen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, soll der Hauptversammlung am 3. Mai je Stammaktie eine Dividende von 57 (Vorjahr 52) Cent und je Vorzugsaktie von 58 (53) Cent vorgeschlagen werden.

      Der Hauptversammlung soll auch die Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien vorgeschlagen werden, wozu deren Zustimmung erforderlich ist. Nach der Zusammenlegung der Dividendenpapiere werden alle Aktionäre zukünftig eine einheitliche Ausschüttung erhalten, die sich am Niveau der leicht höheren Dividende der bisherigen Vorzugsaktie orientieren solle.

      Die Aktien führten am Vormittag die Gewinnerliste im Dax mit einem Kursgewinn von annähernd drei Prozent an. Die Titel profitierten zusätzlich zur höheren Dividende auch von positiven Analystenkommentaren. Einer Umfrage der "Financial Times Deutschland" zufolge kürten Aktienstrategen internationaler Banken das Softwarehaus zur "Top-Kaufempfehlung" im Dax. Die Liste der Verkaufempfehlungen führte hingegen der Halbleiterhersteller Infineon an.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 16:05:35
      Beitrag Nr. 101 ()
      NTT DoCoMo und SAP gründen Allianz
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der dominierende japanische Mobilfunk-Carrier NTT DoCoMo hat eine Allianz mit der SAP AG und deren japanischem Ableger angekündigt. DoCoMo und die Walldorfer werden zunächst Machbarkeitsstudien durchführen, um später eventuell gemeinsame Lösungen für das Mobile Business zu entwickeln. Im Erfolgsfall sollen daraus entstehende Produkte zunächst in Japan und später auch weltweit vermarktet werden. Dabei peilt das Duo als Zielgruppe zunächst die bereits existierenden Kunden beider Unternehmen auf ihren jeweiligen Märkten an, heißt es in einer Pressemitteilung. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nihon Kenzai Shimbun" hatte bereits zuvor berichtet, die Partner planten die gemeinsame Entwicklung von Lösungen für den Zugriff auf Unternehmensdaten vom (UMTS-)Handy aus.
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 17:12:21
      Beitrag Nr. 102 ()
      SAP boomt

      Europas größtes Softwarehaus SAP konnte im ersten Quartal 2001 29 Prozent mehr Umsatz und 109 Prozent mehr Gewinn verbuchen als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.
      Die Walldorfer Programmschmiede gab heute einen aktuellen Quartalsumsatz von 1,52 Milliarden Euro bekannt, vor einem Jahr waren es 1,18 Milliarden gewesen. Dem gewachsenen Erlös stehen Kostensteigerungen von nur zwei Prozent gegenüber, sodass sich das "Ergebniss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" im selben Zeitraum von einen Verlust von 111 auf einen Gewinn von 206 Millionen Euro mausern konnte. Das Gesamtergebnis vor Steuern konnte SAP von -62 Millionen Euro im ersten Quartal 2000 auf +259 Millionen Euro verbessern – nach den geheimnisvollen Rechenregeln der SAP eine Steigerung von 518 Prozent.
      SAP sei effizienter geworden, und die weltweit ausgewogenen Erlöse seien ein Zeichen für SAPs regionale Stärken, sonnt sich Vorstandssprecher Henning Kagermann im Licht der Gewinnexplosion. Der Konzernerfolg wirkt sich auch auf die Firmengröße aus: Mittlerweile stehen gut 25.000 Mitarbeiter auf SAPs Gehaltslisten – 14 Prozent mehr als im Vorjahr. (hps/c`t)
      Avatar
      schrieb am 29.04.01 17:03:54
      Beitrag Nr. 103 ()
      kaufsignal bei sap.
      der abwärtstend wurde nachhaltig durchbrochen.
      bei ein guter börse werden schnell 210€ erreicht werden.

      gruß kleftiko

      Avatar
      schrieb am 29.04.01 17:52:55
      Beitrag Nr. 104 ()
      Mein SAP Call 838867 gekauft bei 0,07 wird sich bei 210 sauwohl fühlen.


      Gfrüße

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:15:29
      Beitrag Nr. 105 ()
      SAP hat Großes vor
      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf ihrer gestrigen Hauptversammlung hat die SAP AG ordentlich vom Leder gezogen: Vorstandssprecher Henning Kagermann kündigte an, Deutschlands Vorzeige-Softwareschmiede wolle ihre Umsätze binnen vier Jahren auf 13 Milliarden Euro verdoppeln. "Wir sind überzeugt, mittelfristig unsere alte Bruttoumsatzrendite von 25 Prozent erreichen zu können", so Kagermann.
      Sein Vorstandskollege und Firmenmitgründer Hasso Plattner pflichtete bei und räumte ein, dass es dazu einer größeren Mannschaft bedürfe als der gegenwärtigen Belegschaft von 23.000 Mitarbeitern. "Wenn wir ein solches Wachstum wollen, müssen wir mehr Leute einstellen", erklärte Plattner. "Schauen Sie sich Siebel, Oracle und i2 an. Sie haben angekündigt, sich auf ihre Profitabilität zu konzentrieren. Hut ab, aber warum durch Abbau von Arbeitsplätzen?"

      Plattner widersprach Presseberichten über angebliche Konflikte mit Mitvorstand Gerhard Oswald über die Strategie der Dienstleistungssparte. Die Vermietung von Software via Application Service Providing (ASP) durch die Tochtergesellschaft SAP Hosting sei der richtige Weg. Allerdings laufe dieses Geschäftsfeld langsam und man benötige noch mehr Kunden. Dafür soll SAP bereits in diesem Jahr bei Internet-Unternehmensportalen die Nummer eins werden. Bei elektronischen Marktplätzen liege das Unternehmen bereits vorn. "Wir haben uns genau richtig positioniert", glaubt Plattner.

      Für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres erwartet die SAP weiterhin ein Umsatzplus von knapp über 23 Prozent sowie eine operative Marge um 16 Prozent. Die Aktionäre des Unternehmens stimmten der Abschaffung der bisherigen Vorzugsaktien zu. Diese werden eins zu eins in Stammaktien umgewandelt. Dadurch reduziert sich der Stimmanteil der Firmengründer von bisher 63 auf 39 Prozent.


      Neues Kapital für SAP-Akquisitionen

      Europas größtes Softwarehaus SAP will durch Firmenzukäufe weiter wachsen. Anläßlich der Hauptversammlung in Mannheim, zu der 5500 Aktionäre erschienen waren, stimmten die Aktionäre der Schaffung zusätzlichen genehmigten Kapitals in Höhe von 120 Millionen Euro zu. Allerdings sagte Vorstandssprecher Henning Kagermann, dass es derzeit noch keine konkreten "neuen Akquisitionsziele" gebe. Ende März hatte SAP die Übernahme des US-Softwareherstellers TopTier für 400 Millionen US-Dollar angekündigt.
      Wichtigster Programmpunkt der Hauptversammlung war die Umwandlung aller stimmlosen Vorzugsaktien im Verhältnis 1:1 in stimmberechtigte Stammaktien. Damit könne die SAP eine deutliche Rückgewichtung im Frankfurter DAX und damit zusammenhängende mögliche Kursverluste vermeiden, sagte Kagermann. Die Deutsche Börse will ab Sommer 2002
      nur noch eine Aktiengattung bei der Gewichtung der Unternehmen für den DAX berücksichtigen. Mittelfristig arbeite SAP, so Kagermann, auf ein Listing im EuroStoxx 50 hin. (em/c`t)
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 16:44:14
      Beitrag Nr. 106 ()
      SAP: mySAP.com-Auftrag von Kellogg
      Das Software-Unternehmne SAP AG meldete am Dienstag, dass der US-Nahrungsmittel-Konzern Kellogg Co. sein e-Business-Produkt mySAP.com als Technologieplattform für dessen 5.000 Mitarbeiter in den USA verwenden wird.
      Der größte Software-Anbieter in Europa teilte mit, dass die Vereinbarung sowohl Supply Chain Management- als auch Customer Relationship Management-Anwendungen beinhaltet.
      Kellogg hatte im März die Keebler Foods Inc. übernommen, die vor kurzem die mySAP.com e-Procurement-Lösung eingesetzt hat.
      Avatar
      schrieb am 24.05.01 01:06:04
      Beitrag Nr. 107 ()
      SAP und IBM planen Allianz -PC Welt
      Der Walldorfer Softwarekonzern SAP und der US-Computerhersteller IBM verhandeln nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" über eine umfassende Allianz.
      Als Kernstück der Zusammenarbeit von Europas größtem Softwarehersteller mit dem US-Computergiganten sei geplant, dass die IBM-Dienstleistungssparte bei ihren E-Commerce-Projekten SAP-Software einsetze.
      Die Allianz werde möglicherweise auf der SAP-Anwenderkonferenz am 13. Juni in Orlando (Florida) offiziell bekannt gegeben werden, berichtete das Blatt in seiner Mittwochausgabe. SAP gab dazu keine Stellungnahme ab.
      SAP hatte zuletzt im Frühjahr mit dem weltweit führenden Internet-Portal Yahoo eine weitgehende Zusammenarbeit vereinbart. Bei ihrer E-Business-Offensive setzt der Walldorfer Konzern verstärkt auf die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. Die Gespräche würden auf SAP-Seite von der neuen Tochter SAP Portals geführt, berichtete die Zeitung. Die auf Unternehmensportale spezialisierte SAP Portals ist aus der zugekauften US-Firma TopTier entstanden.
      SAP-Vorstandssprecher Hasso Plattner hatte auf der Hauptversammlung Anfang Mai gesagt, dass SAP noch in diesem Jahr Marktführer bei Portalen werden wolle.
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 02:06:57
      Beitrag Nr. 108 ()
      210 € nächsten Monat !!!!
      lg GG
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 23:17:25
      Beitrag Nr. 109 ()
      Winner Of The Week: PeopleSoft


      After less than two years as chief executive of PeopleSoft, Craig Conway has not only brought the company back from the dead, but, through acquisitions, strict cost controls and focused development, has positioned it as one of the leaders in enterprise software.

      This week, PeopleSoft (nasdaq: PSFT - news - people) announced PeopleSoft 8 SRM, a suite of supplier relationship management software written to run on the Internet. On June 4, the company will introduce PeopleSoft 8 CRM, customer relationship management software that it hopes will narrow the gap with CRM leader Siebel Systems (nasdaq: SEBL - news - people). The main difference between the two offerings is that PeopleSoft`s offering runs on the Internet through a Web browser, with real-time access to all kinds of customer data. Siebel`s software runs on so-called client/server systems.

      Naturally, Conway is bullish on PeopleSoft`s prospects, but he knows stealing market share is a tall order.

      "We`re in second place [in CRM]...we can hardly see [Siebel`s] back, they`re so far ahead," he says. "But what we`re doing is developing [a software suite that`s] integrated, collaborative and Internet-enabled. It`s the difference between color and black and white TV."

      PeopleSoft At-A-GlanceFor calendar 2000; EPS: Earnings per share Sales: $1.7 billion
      Earnings: $91.6 million
      Recent Price: $40.35
      % From Year Low: +183%
      Market Capitalization: $11.8 billion
      Price-to-Earnings Ratio: 76
      2001 Est. EPS Growth: 90%
      One could also draw that comparison between the PeopleSoft of today and the PeopleSoft of two years ago, when Conway took over as CEO to save the company. His success in turning around the company`s fortunes and its complacent culture has been well-documented. But now PeopleSoft faces the daunting task of continuing its streak through the sagging economy, and in the face of competition, that`s as fierce as ever.

      It`s off to a good start. The Pleasanton, Calif.-based company posted 34% sales growth in the first quarter ended in March and saw 229% profit growth, to $36 million. That`s on top of 34% sales growth in the fourth quarter, when it beat profit expectations by 4 cents. Its shares are up over 183% since last May to a recent $40.35, and it`s on Goldman Sachs` recommended list authored by influential analyst Rick Sherlund.

      Wall Street is turned on by PeopleSoft`s strategy to move all of its applications to the Internet, as well as by its broadening product portfolio. Where once PeopleSoft developed only human resources and financial applications, it now has CRM, supply-chain management, e-procurement, analytics and Web portals.

      It has acquired a few companies to fill in the gaps, including Vantive and Skills Village, and will soon buy another company for about $20 million, Conway says. The company--Conway won`t disclose its identity--brings some component of a trading exchange to PeopleSoft`s lineup.

      Conway says PeopleSoft will make small acquisitions of whole companies or buy specific technologies, particularly looking for companies battered and bruised by the economic downturn. He says the company has a stash of $1.2 billion in cash to work with.

      Of course, these products put PeopleSoft in a shark tank of hungry software competitors. The company will pitch its products as being best in class, as most companies do, but it will also use a unique pricing model to spark demand. Instead of charging customers a licensing fee on a per-seat basis, PeopleSoft will charge a monthly fee based on the size of the company.

      Most customers will be measured in dollar terms, with the price rising as the customer grows its business. Customers of PeopleSoft`s human resources software will be charged on a headcount basis. Add to that a cozier relationship with IBM (nyse: IBM - news - people) and its rejuvenated DB2 database, and PeopleSoft has a potent combination against Oracle (nasdaq: ORCL - news - people) and Siebel.

      Those who doubted Conway`s ability to turn around the company now clearly have egg on their face. Skeptics of this broader enterprise software strategy would be ill advised to bet against him again.

      quelle: forbes.com

      mfg weissbescheid
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 16:51:07
      Beitrag Nr. 110 ()
      IBM und SAP bauen weltweite Allianz aus
      dpa ORLANDO/WALLDORF/STUTTGART. Offiziell soll die neue Kooperation am Mittwoch auf einer internationalen SAP-Konferenz in Orlando (US-Bundesstaat Florida) bekannt gegeben werden. Mit dem Schritt würde den Wünschen von Unternehmen nach integrierten Angeboten für elektronische Geschäftsabwicklung und Verwaltung (E-Business) entsprochen, hieß es. Dabei soll die komplette Online-Plattform mySAP.com über die Infrastruktur von IBM genutzt werden können, zu der neben Hardware auch die so genannte WebSphere-Software für Internet-Großrechner und Services zählen. Rund die Hälfte der 5000 IBM-Berater, die bisher die klassischen betriebswirtschaftlichen SAP-Anwendungen von Kunden betreuen, soll künftig für die E-Business-Produkte der Walldorfer geschult werden, sagte Ferdinand Prezenski, bei IBM in Europa zuständig für Allianzen im Bereich Datenmanagement. Die seit 20 Jahren bestehende Zusammenarbeit der beiden Unternehmen sei damit auf alle wichtigen Produktmarken ausgedehnt worden. Durch die vor zwei Jahren vereinbarte Kooperation bei Datenbanken habe IBM seinen Marktanteil in diesem Segment von unter zehn auf 15 % steigern können, sagte Prezenski. Ein spezielles „Alliance Team“ soll verhindern, dass sich SAP und IBM bei den gleichen Kunden Konkurrenz machen. Nach der Einschätzung von Experten liegen in der IT-Branche Kooperation und Wettbewerb oft nahe beieinander. Hintergrund ist die hohe Zahl von strategischen Allianzen, die meist nicht exklusiv sind. Prezenski betonte, die Vereinbarung bedeute keinen Strategiewechsel für IBM, das bisher bei Internet-Software in den Bereichen Handelsplattformen und elektronischer Einkauf mit den amerikanischen Anbietern Ariba und i2 zusammengearbeitet hatte. „Es gibt nach wie vor Kunden, die Strategien mit mehreren Anbietern fahren, und solche, die sich auf SAP konzentrieren wollen.“ Arriba und i2 waren in den vergangenen Monaten in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. SAP kooperiert wiederum im E-Business bisher mit dem Unternehmen Commerce One, an dem die Walldorfer auch beteiligt sind. .
      Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:58:21
      Beitrag Nr. 111 ()
      SAP

      Erstklassige Vergangenheit, starke Gegenwart und beste Aussichten. Das ist SAP! Wir stellen Ihnen heute die deutsche Softwareschmiede genauer vor. Überzeugen Sie sich selbst von der Klasse dieser Firma und der dazugehörigen Aktie!

      Flucht nach vorn
      "IBM sei Dank", mögen sich viele SAP-Aktionäre heute denken. Frustriert von der damaligen Schwerfälligkeit des Computerriesen IBM, versuchten es fünf motivierte Mitarbeiter auf eigene Faust. Sie gründeten 1972 die Firma "System-Analyse und Produktentwicklung" (SAP). Als erstes eigenes Produkt brachten die cleverenTüftler eine Finanzbuchhaltungs-Software auf den Markt.
      Heute ist SAP weltweiter Marktführer in betriebswirtschaftlicher Standardsoftware. Mehr als 13.000 Firmen in über 100 Ländern arbeiten mit SAP-Anwendungen. Doch der Konzern entwickelt die Software nicht nur, er unterstützt auch seine Kunden beim Einsatz dieser Programme.

      R/3 und mySAP.com
      Früher waren Verwaltungsprogramme immer nur in einer oder wenigen Abteilungen einsetzbar. SAP hat die Softwarewelt radikal verändert. Ob Buchhaltung, Produktion, Personalwesen, Ein- oder Verkauf - mit der R/3-Software können sämtliche internen Abläufe eines Unternehmens gesteuert werden.
      Während R/3 die Abläufe innerhalb eines Unternehmens steuert, ist bei mySAP.com das Internet in die Software eingebunden. Über das World Wide Web sind auch andere Unternehmen an die eigene Software angeschlossen. Die Kommunikation und die Geschäftsbeziehungen verschiedener Firmen werden dadurch viel besser. So kann beispielsweise ein Kunde selbst bei seinem Lieferanten prüfen, ob dieser von einer bestimmten Ware genügend auf Lager hat. Auch können sich Außendienstler per mobilem Internetzugang in die Firmensoftware einklinken und Kunden immer aktuelle Angebote machen.
      Beim Absatz von mySAP.com hat SAP gegenüber vielen kleinen Konkurrenten einen gewaltigen Vorteil: die durch R/3 bestehende, gewaltige Kundenbasis. Nutzer, die bereits mit R/3 gute Erfahrungen gemacht haben, wechseln eher zu mySAP.com als zu einem völlig neuen Programm. Bisher haben bereits rund zehn Prozent der SAP-Kunden ihre Software um die Internetoptionen erweitert.
      Ziel von SAP ist es, dass irgenwann auf jedem geschäftlich genutzten Rechner die SAP-Software installiert ist, ähnlich wie bereits heute die Microsoft-Programme.

      Harte Konkurrenz
      Junge Firmen versuchen immer wieder, den König SAP vom Thron zu stoßen. Die bisher größte Herausforderung durchlebte der deutsche Vorzeigebetrieb Ende der Neunzigerjahre: SAP hatte den Internet-Boom schlichtweg verschlafen. Der Bedarf nach entsprechenden Programmen wuchs schnell. Als SAP das erkannte, hatte die Konkurrenz den Markt weitgehend unter sich aufgeteilt.
      SAP reagierte spät auf den Internet-Trend, aber nicht zu spät. Den Programmierern gelang es, die Software R/3 entscheidend zu mySAP.com weiterzuentwickeln. Mit mySAP.com gelang Plattner und Co. der wichtige Schritt in Richtung Internet. Von da an rollten sie das Feld von hinten auf. Sogar Kunden wie Lego oder Hilti, die zur Konkurrenz übergelaufen waren, wurden zurückgewonnen. Als jüngste Neukunden für mySAP.com gewann SAP die Megakonzerne Compaq, Coca-Cola und Royal Dutch für sich. Allein der niederländische Ölmulti vernetzt mit der neuen Software 100.000 Arbeitsplätze.

      Warum sich SAP abkoppeln kann
      SAP erwirtschaftet einen Großteil des Umsatzes in den Bereichen Wartung, Beratung und Schulung. Das Unternehmen ist somit nicht allein von neuen Lizenzverkäufen abhängig. Auf die Bereiche Beratung und Wartung entfallen 26 beziehungsweise 27 Prozent des Umsatzes. Die beiden Systeme R/3 und mySAP.com tragen mit rund 40 Prozent zum Umsatz bei.
      Die SAP-Software hilft Unternehmen, Kosten einzusparen. Die Aufwendungen für die Programme zahlen sich umgehend durch höhere Effizienz der Mitarbeiter aus. Solche Produkteigenschaften sind immer gefragt. Und: Viele Kunden meiden mittlerweile die Programme junger Start-Ups. Denn bei SAP wissen sie, dass der Konzern auch in zehn Jahren noch existiert. Wichtig ist auch, dass SAP vor allem große und zahlungskräftige Kunden hat. Nach Unternehmensangaben haben diese selbst in der aktuell schwächeren Wirtschaftslage nicht einen einzigen Auftrag storniert.
      Die allgemeine Internetkrise bietet SAP eine günstige Gelegenheit, kleinere Firmen als Schnäppchen zu übernehmen. Damit kann der Walldorfer Konzern Know-how zukaufen, das vor einem Jahr teilweise noch das Zehnfache gekostet hätte. Darüber hinaus ist auch die Mitarbeiterfluktuation seit der Pleite vieler Internetfirmen deutlich gesunken. Die abgewanderten Arbeitskräfte klopfen nun wieder an die Tür von SAP. So kann sich der Konzern die Rosinen aus den Dotcom-Opfern rauspicken.

      Die Risiken
      Die SAP-Aktien werden auch künftig immer wieder heftig schwanken. Seien es eigene Ergebnisse, Zahlen oder Prognosen von Konkurrenten oder auch die Gesamtwirtschaftslage - wenn gestandene Titel aus der Old Economy leicht schwanken, kann es die SAP-Aktien kräftig herumwirbeln. Diejenigen, die das ertragen können, werden auf Dauer mit kräftigen Kursgewinnen und einer überdurchschnittlichen Rendite belohnt. Denn SAP ist die europäische Software-Rakete!

      Die Empfehlung kam am 06.07.01; an diesem Tag notierte der Wert bei 140 Euro:

      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:01:04
      Beitrag Nr. 112 ()
      Achso, ganz vergessen: Die Kurschance für SAP wird übrigens bei 217 Euro von den verehrten Herren gesehen!
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 11:44:49
      Beitrag Nr. 113 ()
      13.07.2001
      S A P
      Experten zeigen sich optimistisch

      Ergebnis und Umsatz werden nach Analysten-Schätzungen im zweiten Quartal deutlich zulegen.
      Frankfurt - Der größte europäische Softwarekonzern SAP wird nach Einschätzung von Analysten im zweiten Quartal 2001 ein Betriebsergebnis (Ebit) vor den Aufwendungen für das Mitarbeiterprogramm "Star" von 264,5 Millionen bis 338,5 Millionen Euro bekannt geben.


      Alles wird gut: Der Softwarespezialist hält an seiner Wachstumsprognose fest.
      An der Börse notiert die Aktie seit Mai auf vergleichsweise beständig hohem Niveau.



      Die Analystenprognosen der Banken WestLB Panmure, Berenberg, ABN Amro, der HypoVereinsbank sowie des Investmenthauses Merck Finck & Co setzen einen Umsatz zwischen 1,774 Milliarden Euro und 1,816 Milliarden Euro an. Die von Thomson Financial/First Call befragten Analysten gehen von einem Gewinn pro Aktie (EPS) von 52 Cent je Aktie aus.

      SAP wird vorraussichtlich am Donnerstag, 19. Juli, die Quartalszahlen veröffentlichen. Im zweiten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres hatte SAP ein Ergebnis vor Star von 246 Millionen Euro erzielt und 1,498 Milliarden Euro umgesetzt.

      Unabhängiger von den US-Märkten
      Anders als die US-Konkurrenz hatte SAP nicht mit Gewinnwarnungen für das zweite Quartal 2001 geschockt. Die Analysten führten das auf die starke Position von SAP in Europa zurück. Dadurch sei SAP weniger von der Konjunkturschwäche in den USA getroffen worden als andere Unternehmen.

      Schwächere Zahlen im 3. und 4. Quartal erwartet
      Ein Rückgang der SAP-Ergebnisse sei im dritten oder vierten Quartal zu erwarten. Die Konjunkturschwäche wirke sich nun auch stärker auf Europa aus. Es wäre verwunderlich, wenn nicht auch SAP im vierten Quartal davon beeinträchtigt werde, sagte ein Analyst.

      In Erwartung niedrigerer Ergebnisse hatte die ABN Amro in dieser Woche ihr Anlageurteil für die SAP-Aktie auf "Hinzufügen" von "Kaufen" herabgestuft. (dpa-AFX)
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 19:29:50
      Beitrag Nr. 114 ()
      SAP korrigiert Halbjahresergebnis um 90 Millionen Euro nach unten (23.07.2001)


       

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die deutsche Vorzeigesoftwareschmiede SAP hat ihre jüngste Bilanzrechnung offenbar ohne den Partner Commerce One gemacht. Aufgrund ihrer Beteiligung an dem defizitären US-Unternehmen muss die SAP nach eigenen Angaben ihr vor einer Woche veröffentlichtes Halbjahresergebnis nachträglich um 90 Millionen Euro nach unten korrigieren. Erst am 29. Juni hatten die Walldorfer ihren Anteil an Commerce One auf 20 Prozent aufgestockt. Der neue Anteil zähle zwar erst in der Bilanz für das dritte Fiskalquartal, mache aber eine rückwirkende Berücksichtigung der bisherigen Beteiligungsquote an Commerce One in der SAP-Bilanz nötig. "Es ist eine rein buchhalterische Maßnahme nach dem Bilanzierungsstandard US-GAAP", sagte Unternehmenssprecher Herbert Heitmann. "Wenn man unseren 2,6-prozentigen Anteil an Commerce One im ersten Quartal und unsere 4,4-prozentige Beteiligung im zweiten Quartal nimmt, kommt man auf ungefähr 90 Millionen Euro." Daher werde sich der Halbjahresüberschuss der deutschen Softwerker von 323 auf 233 Millionen Euro reduzieren.
      Commerce One hat in seinem zweiten Fiskalquartal inklusive außergewöhnlicher Aufwände und Abschreibungen einen Verlust von 2,06 Milliarden Dollar oder 9,02 Dollar je Aktie ausgewiesen (Computerwoche online berichtete). Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag das Defizit bei 43,1 Millionen Dollar oder 28 Cent pro Anteilschein. Der Umsatz des in Pleasanton, Kalifornien, ansässigen Unternehmens stieg zwar um 61 Prozent auf 101,3 Millionen Dollar, blieb jedoch unter den vor kurzem von 162 auf 110 bis 120 Millionen Dollar reduzierten Prognosen.




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      23.07.2001 um: 12:56 Uhr


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