Ay caramba, Staramba! (Seite 36)

[luttony]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.845.674 von scapinsider am 19.06.19 21:14:52

Da geb ich scapinsider 100% recht - hier geht es nur noch um Ruf- und Schadensbegrenzung. Meiner Meinung nach muss Herr Elgeti als Verwaltungsratsratsvorsitzender den Mist durchgewunken haben und fürchtet jetzt, dafür haftbar gemacht zu werden. Angebliche Scannerverkäufe und Tokenumsätze, die den Kurs treiben sollten, fallen nun allen Beteiligten auf die Füße. Ich wundere mich wieso die Bafin da keinen Riegel vorschiebt. Wenn Staramba 2018 nur 300.000€ Umsatz gemacht hat, wird Elgeti ordentlich Geld reingelegt haben, was er nach der KE sich wieder als Rückzahlung Darlehen selbst auszahlt.
Hier geht es längst nicht mehr um ein Unternehmen mit einer positiven, wirtschaftlich erfolgreichen Zukunft, sondern nur noch um das nackte Überleben, um Gras über die Sache wachsen zu lassen.
In meinen Augen haben Daudert & Co die Anleger vorsätzlich getäuscht.
Ich frage mich, wie ein Unternehmen, das gerade 50% seiner Mitarbeiter entlassen hat, 300.000€ Jahresumsatz macht und anscheinend kein einziges Asset hat, dennoch auf knapp 10mio Börsenwert kommt!?

[scapinsider]

Es ist ja inzwischen wohl offensichtlich, dass Elgeti seinen (kaufmännischen) Fehltritt des Investments in die staramba über die KE aus dem Gedächtnis der Kapitalanleger tilgen möchte: Aus dem Auge, aus dem Sinn. Notfalls zeichnet er die KE alleine, murkst ein bisschen am möglicherweise der staramba aus Tokenkäufen geschuldeten Geld herum und verrechnet es...( Geld, das er nicht mehr schuldet, weil staramba die Leistung über Materia one nicht bereitzustellen imstande ist) und hofft, dass der von ihm eingesetzte WP das so durchwinkt. Was ich frappierend finde: Auch hier im Forum tun alle so, als habe der arme Elgeti mit diesem Startup versehentlich Geld in den Sand gesetzt. Pech eben. Es ist aber viel schlimmer: Als inzwischen Vorsitzender des Verwaltungsrats hat er die offenbar weitgehend aus Phantasie zusammengesetzten Bilanzen und GuVs 2016-2017 aktiv als Verwaltungsrat festgestellt, wichtige Adhocs (die z.B. den 2016 angekündigten und 2017 noch einmal bestätigten Scannerumsatz in einer Größenordnung von EUR 7,5 Mio zurücknehmen müssten) unterbunden, so alle Kleinanleger getäuscht und dem Wirtschaftsprüfer BDO mit strafrechtlichem Verfahren gedroht, nachdem dieser seine Pflicht tat und innerhalb von weniger als 6 Monaten zweimal einen beim zweiten Mal bereits signifikant heruntergedrehten Jahresabschluss nicht testieren wollte, u.a. deswegen, weil Tokenkäufe nicht zu Umsatz führen (insbesondere dann nicht, wenn die Käufe offenbar vom Vorstand selbst, also Elgeti, realisiert wurden, wie das Handelsblatt und Finanzen.net/ Euro am Sonntag nahelegen.) Elgeti ist nicht der arme Betrogene, sondern ganz offensichtlich derjenige, der dieses abenteuerliche staramba-Schlammassel mitgeplant und durchgewunken hat. Nachtigall ich hör dir trapsen... wie war das noch mit Elgetis privaten Immobiliengeschäften am Randes der TAG?? Damals ging es gut. Jetzt wohl nicht. Um sich davonzustehlen, dafür ist es zu spät...

[Roothom]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.807.274 von Merrill am 14.06.19 12:16:12

KE...

"Wozu sie dann noch die geplanten 20 Mio benötigt - angesichts der bisherigen
Katastrophenperformance (0,3 Mio statt xxx Mio Umsatz) - verschließt sich
sicherlich nicht nur mir."

Die KE ist momentan aus aktienrechtlichen Vorgaben notwendig, weil durch den Verlust in 2018 offenbar das Grundkapital zu mehr als 50% aufgebraucht ist. Das muss also wieder aufgestockt werden.

Ob man auch die Liquidität braucht, ist eine andere Frage. Falls nicht, könnte die KE wohl auch über eine Sacheinlage laufen, sofern dadurch das GK ausreichend erhoeht wird. Besser wär aber, wenn cash reinkäme, egal wie die Liquidität ist. Am besten von den für das Desaster Verantwortlichen.

So oder so wird aber der bisherige Aktienbesitz verwässert. Wer das vermeiden will, muss die KE mitzeichnen, was aber ziemlich riskant wär. Welch ein Dilemma...

[ArminBrack]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.807.274 von Merrill am 14.06.19 12:16:12

Zitat von Merrill: Nur maximal 8 Wochen rückwirkend sind Kreditkartenbuchungen stornierbar, so VISA-Auskunft.

Staramba hat fast alle Token Buchungen im September bis Ende November.
Spätestens seit Februar 2019 dürften damit die Token-Einnahmen Staramba
als Liquidität zur Verfügung komplett stehen!
Wozu sie dann noch die geplanten 20 Mio benötigt - angesichts der bisherigen
Katastrophenperformance (0,3 Mio statt xxx Mio Umsatz) - verschließt sich
sicherlich nicht nur mir.

Merrill, Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese Token-Umsätze Staramba jetzt als Liquidität zur Verfügung stehen?

"Doch 17,3 von den insgesamt 17,6 Millionen Euro Umsatz stammten aus dem Verkauf des Staramba.Token (STT). Diese Kryptowährung soll zukünftig als Bezahlmittel in der neu entwickelten VR-Welt von Staramba namens Materia.One dienen. Laut Spekulationen sollen Daudert und Elgeti selbst die meisten STT gekauft haben. Beide widersprechen den Gerüchten, doch gut 250 der 390 ausgegebenen Token wurden von nur einer Adresse gezeichnet. Laut Daudert handelt es sich um einen institutionellen Investor aus Asien, um wen genau, will er jedoch nicht sagen." --> https://www.msn.com/de-at/finanzen/top-stories/staramba-akie…

Mysteriöser Investor aus Asien . Dieser "Investor" wird schon Mittel und Wege finden, dass das Geld über gewisse Kanäle wieder an ihn zurückfließt und eben nicht in die SE. Der Rest schaut in die Röhre...Eine Krypto-Abzocke mehr, nur dass diesmal halt "normale" gutgläubige Börsianer auch betroffen sind.

[Effektenkombinat]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.807.274 von Merrill am 14.06.19 12:16:12

Zitat von Merrill: Nur maximal 8 Wochen rückwirkend sind Kreditkartenbuchungen stornierbar, so VISA-Auskunft.

Staramba hat fast alle Token Buchungen im September bis Ende November.
Spätestens seit Februar 2019 dürften damit die Token-Einnahmen Staramba
als Liquidität zur Verfügung komplett stehen!
Wozu sie dann noch die geplanten 20 Mio benötigt - angesichts der bisherigen
Katastrophenperformance (0,3 Mio statt xxx Mio Umsatz) - verschließt sich
sicherlich nicht nur mir.

Das hatten sie im Februar definitiv nicht, so hat sich auch Herr Daudert auf der HV geäußert - Irrtum meinerseits natürlich vorbehalten.

[Merrill]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.806.953 von frau623n am 14.06.19 11:45:40

Nur maximal 8 Wochen rückwirkend sind Kreditkartenbuchungen stornierbar, so VISA-Auskunft.

Staramba hat fast alle Token Buchungen im September bis Ende November.
Spätestens seit Februar 2019 dürften damit die Token-Einnahmen Staramba
als Liquidität zur Verfügung komplett stehen!
Wozu sie dann noch die geplanten 20 Mio benötigt - angesichts der bisherigen
Katastrophenperformance (0,3 Mio statt xxx Mio Umsatz) - verschließt sich
sicherlich nicht nur mir.

[frau623n]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.804.565 von Effektenkombinat am 14.06.19 08:31:20

https://www.digitalproduction.com/event/motion-performance-c…

[Effektenkombinat]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.804.184 von Kampfkater1969 am 14.06.19 07:50:36

Zitat von Kampfkater1969: Wie bewerte ich in einer Bilanz, die ein Wirtschaftsprüfer abzusegnen hat, Token-Anzahlungen, die wohl noch gar nicht bezahlt wurden bzw. eine 6 monatige Stornomöglichkeit via Kreditkarte haben.....??? Die sind sicherlich nicht zu 100% werthaltig und haben null (!!) Auswirkung auf Gewinn.

Die 6 Monate Stornofrist kenne ich nicht, als Kreditkartennutzer.....wäre ja krass...ich nutze ich Leistung, z.b. teuere Kreuzfahrt oder kaufe fett Token oder Bitcoins und lasse es im 5. Monat stornieren?

Ich habe es so verstanden, dass nicht du als Käufer die Zahlung sechs Monate nach dem Kauf stornieren kannst, sondern das Kreditkartenunternehmen Zahlungen aus dem Hochrisikobereich bis zu sechs Monate zurückbehält, um sich abzusichern.

Als Hochrisiko würde ich mal Zahlungen im Bereich Glücksspiel, Schweinkram und Kryptocoins einschätzen.

[Kampfkater1969]

Wie bewerte ich in einer Bilanz, die ein Wirtschaftsprüfer abzusegnen hat, Token-Anzahlungen, die wohl noch gar nicht bezahlt wurden bzw. eine 6 monatige Stornomöglichkeit via Kreditkarte haben.....??? Die sind sicherlich nicht zu 100% werthaltig und haben null (!!) Auswirkung auf Gewinn.

Die 6 Monate Stornofrist kenne ich nicht, als Kreditkartennutzer.....wäre ja krass...ich nutze ich Leistung, z.b. teuere Kreuzfahrt oder kaufe fett Token oder Bitcoins und lasse es im 5. Monat stornieren?

[frau623n]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.802.756 von Rhinestock am 13.06.19 21:58:14

Also wenn du Amazon zeigst, dann bitte auch den gesamten Zeitraum vor 2002 anzeigen: