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    METRO -- keine Chance gegen Amazon fresh (Seite 349)

    eröffnet am 24.07.17 20:11:52 von
    neuester Beitrag 30.04.24 23:24:56 von
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      Avatar
      schrieb am 27.08.18 18:48:52
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.544.492 von MinorityShareholder am 27.08.18 18:01:56Das könnte ja trotzdem noch passieren. Aber dann als 30 oder 40 oder 50% Paket. Man stelle sich vor, Amazon würde offen als Käufer auftreten. Der Kurs wäre bei 20€ gelandet.

      Selbst die Tschechen werden jetzt erst mal Ruhe einkehren lassen. Auch sie wollen noch keine 20€ hier sehen. Nicht jetzt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.18 18:39:41
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.537.580 von skylounge am 26.08.18 16:48:49
      Zitat von skylounge: ...eigentlich eine Bankrotterklärung, heißt doch, dass von den Haniels keiner mehr eine Ahnung hat, wie man die Metro C&C noch retten kann. Ein erster Schritt wäre es, das Metrogeflecht/Wirrwarr aus goldenen Zeiten zu entflechten, zu vereinfachen. Kein Mitarbeiter in der Metro weiß, wer noch für was zuständig ist. Daher gibt's auch nie Änderungen, Probleme werden jahrelang ignoriert, klein geredet, verheimlicht, teilweise auf Kosten der Mitarbeiter, weil alles durch 10 Instanzen und Quergesellschaften muß und irgendwo im Nirwana hängen bleibt. Wir reden zwar angeblich über einen Weltkonzern, man könnte aber auch vereinfacht sagen, es geht um 50 Classic Märkte in Deutschland und 50 Gastro Märkte (ehemals Schaper). Dafür braucht es keine gefühlt 20 Instanzen und Quergesellschaften die das managen müssen. Braucht ein einzelner Metro Markt einen Marktleiter, 2-3 Betriebsleiter, 10-15 Abteilungsleiter, 10-15 stellv. Abteilungsleiter? Übergeordnet kommen dann noch die Regionalmanager und die halbe Zentrale in Düdo. Der stellv. Abteilungsleiter ist der Arsch für alle. Er bekommt nämlich alle Mails von oben nach unten durchgereicht, mit der Bitte um Umsetzung:laugh: Produktiv ist bis dahin erst mal keiner. Alle sind mit Administration und lesen beschäftigt. Der Mitarbeiter, sofern nicht krank oder im Urlaub, fängt mal an Ware zu verräumen und den Betrieb am laufen zu halten.
      [/i]

      Für Dich scheint das ja eine ziemlich persönliche Angelegenheit zu sein...

      Fakt ist doch, dass es ein europäisch-asiatischer Konzern ist, in dem Deutschland als Heimatmarkt zwar noch eine große Rolle spielt, aber andere Länder mindestens ebenso wichtig sind. Um so etws zu steuern, wird man halt eine Konzernzentrale brauchen.

      "20 Instanzen" wäre sehr viel, habe aber noch nie davon gehört, dass es wirklich so viele sind. Na ja, Gefühl und Fakten...

      Ob Deine Katastrophenschilderung zutrifft oder nicht, kann ich nicht beurteilen, Tatsache ist aber doch, dass auch das Deutschland-Geschäft unter'm Strich keine oder nur marginale Verluste schreibt und das, obwohl es hohe Investitionen stemmen muss. Finde ich nicht berauschend, aber insgesamt Ok.

      Künftiges Gewinnwachstum erwarte ich aus den Wachstumsmärkten China und Indien. Da hat metro auch viel investiert, aber davon hört man wenig.
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      Avatar
      schrieb am 27.08.18 18:38:55
      Beitrag Nr. 234 ()
      Bin heute morgen komplett raus per VK Limit. Die 14€ waren ja gut zu sehen im Chart. Dachte allerdings nicht, dass das so schnell geht.

      Wenn noch die 9,98 gezogen hätten auf Xetra, wäre ich überglücklich, aber dazu kam es nicht.

      Trotzdem glücklich. Werde Metro weiter kritisch beobachten:cool: und mir berichten lassen:kiss:

      Kleiner Tipp an Koch und Co, weniger auf die Bachelors und Werksstudenten in der Metro hören. Auf die Profis der Branche hören. Nicht unbedingt nur die Sterneköche, das sind Künstler. Es gibt auch die Arbeiter mit 50 - 100 Terrassentischen, 50 - 100 Restauranttischen, Großraumdiskotheken, Cocktailbars, etc.

      Kleine Anekdote, jeder kennt bestimmt die Partyspirituose FICKEN. Gibts in der Metro nicht. Der Zenit ist zwar leicht überschritten, aber läuft immer noch sau gut.

      Rechnet man mal 100 Märkte in D x 1 Palette im Jahr (und das ist eher wenig, siehe auch Melonenschnaps oder Berliner Luft, etc.) x 8 Jahre = 800 Paletten x 600 Fl. x 10€ = 4,8 Mio€ Umsatz mit nur 1 Artikel!!! Aber man war sich wohl zu fein in der Metro bzw. irgendein Hosenscheißer der von nichts ne Ahnung hat, durfte darüber entscheiden. Leider falsch entschieden. Fegro/Selgros, alle haben sie ihn. Gibt man die PLZ 10115 für Berlin ein und 25km Umkreis bekommt man über 190 Händlertreffer angezeigt. Ich meine gehört zu haben, später wollte die Metro dann doch nachziehen und bekam ne Abfuhr vom Hersteller.:laugh:

      Natürlich fällt das in einem Mrd. Konzern auch wieder nicht weiter auf, wie eben so vieles anderes auch nicht. Es sind eben alles nur Anekdoten. Hoffen wir nur, dass es nicht zu viele werden.
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      Avatar
      schrieb am 27.08.18 18:01:56
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.542.920 von TheCity am 27.08.18 15:14:21
      Schade, dass es nicht AMAZON ist
      Das mit dem "Unfug" meines Vor-Posters stimmt. Ich meine allerdings die Äußerung des angeblichen Fachmanns von der DZ-Bank, der heute um halb drei beim schönsten Kursfeuerwerk die Aktie nicht wegen des schnellen Anstiegs zum Verkauf stellt (was man verstehen könnte), sondern weil Ceconomy verkaufen wird und dies den Kurs entsprechend belastet.

      So stellt sich vielleicht Lieschen Müller die Börse vor, dass nämlich 10 %-Pakete über die Börse gehandelt werden und händeringend nach Käufern suchen. Demnach hätte es den heutigen Kursanstieg garnicht geben dürfen, da ja 7,3 % der Aktien verkauft worden sind. Solange solche Berater rumlaufen und -schreiben, sollte man sich lieber selber Gedanken machen.

      Die sind bei mir zugegebenermaßen etwas zwiespältig. Mir wäre ein strategischer Investor lieber gewesen. Jeff Bazos hat sich hier eine m.E. die einmalige Chance entgehen lassen, sein Onlinegeschäft mit weltweit vorhandenem stationären Handel zu verbinden.

      Na ja, besser als Haniel, die den niedrigen Kurs nicht zur Aufstockung, sondern zum Exit genutzt haben, sind mir die neuen Investoren allemal. Mal sehen, ob sie das Osteuropageschäft ankurbeln können und vieles mehr.
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      Avatar
      schrieb am 27.08.18 15:14:21
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.540.430 von cure am 27.08.18 10:16:02@cure

      vor 4 Wochen bei 10, heute bei 13,50. Alles nur Unfug.

      Was seit der HV passiert ist (von über 18 bis 10), war schon irrational genug).

      Jetzt verkauft Haniel und Haas und der Kurs steigt um über 10% (und das nachdem Haas seine Abschreibungen getan hat). Haas sollte an Freenet verkauf, nicht an den Tschechen.

      Und wenn er ganz clever wäre, überhaupt nicht. Doch wenn er per AdHoc A sagt, muss er nun auch B sagen.

      Mit dem Familienclan habe ich wirklich kein Mitleid. Und dieser Czech ist clever. Oh Mann.

      TC
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      Avatar
      schrieb am 27.08.18 10:16:02
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.540.178 von TheCity am 27.08.18 09:39:53Moin ,
      genau das habe ich auch gedacht ...armes Land ...so einfach ...und Börse jubelt ....jetzt kommt schon Osteuropa und kauft uns weg ...
      Wird Koch eine Personalie ?
      Gut so heute mit den LV ....mitten in die Fr..... :D


      Ich habe mal etwas um 14 gegeben ...der harte Kern bleibt aber ...mal sehn ob der Hyp nicht auch noch auf meine Cecos springt ...richtig springt...

      Hatten die Haniel"s nicht auch Evonik im Angebot ...

      Sauber gemacht Familie Haniel .....setzen ....6



      Cure
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.08.18 09:39:53
      Beitrag Nr. 230 ()
      Und doch noch eine Sache zum Thema meckern.

      Das Ausland kauft zu und zu und zu. Geely-Chef bei Daimler. Die Tschechen nun bei Metro. Und noch xxx bei xxx.

      Deutsches Land, armes Land. Zumindest an Aktionären und Eigentümern an Unternehmen. Hauptsache in Dresden demonstrieren.

      Armes Land.

      TC
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      Avatar
      schrieb am 27.08.18 09:35:56
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.537.580 von skylounge am 26.08.18 16:48:49Was für eine Nachricht.

      Mecker-Gemkow verkauft, Koch bleibt (erst einmal?).

      Hauptsache, die Leerverkäufer haben heute eine auf den S. bekommen.

      TC
      Avatar
      schrieb am 26.08.18 16:48:49
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.535.904 von skylounge am 26.08.18 06:44:19http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/der-millia…

      Der Milliarden-Flop mit der Metro
      Von Georg Meck
      -Aktualisiert am 26.08.2018-12:28

      Die Metro AG unterhält 760 Großmärkte in 25 Ländern.

      Auch Milliardäre können irren: Die Haniels, ehemals reichster Clan der Republik, verkaufen ihre Metro-Anteile. Eine Geschichte von Aufstieg und Niedergang.

      Der Handelskonzern Metro kommt in die Hände neuer Großaktionäre: Die Familie Haniel, seit mehr als 50 Jahren Miteigentümer der Metro, trennt sich von ihren Anteilen, wie der Clan gerade bekanntgab. Für Unternehmen wie Familie, zeitweise der vermögendste Clan der Republik, bedeutet dies einen historischen Einschnitt.
      ...eigentlich eine Bankrotterklärung, heißt doch, dass von den Haniels keiner mehr eine Ahnung hat, wie man die Metro C&C noch retten kann. Ein erster Schritt wäre es, das Metrogeflecht/Wirrwarr aus goldenen Zeiten zu entflechten, zu vereinfachen. Kein Mitarbeiter in der Metro weiß, wer noch für was zuständig ist. Daher gibt's auch nie Änderungen, Probleme werden jahrelang ignoriert, klein geredet, verheimlicht, teilweise auf Kosten der Mitarbeiter, weil alles durch 10 Instanzen und Quergesellschaften muß und irgendwo im Nirwana hängen bleibt. Wir reden zwar angeblich über einen Weltkonzern, man könnte aber auch vereinfacht sagen, es geht um 50 Classic Märkte in Deutschland und 50 Gastro Märkte (ehemals Schaper). Dafür braucht es keine gefühlt 20 Instanzen und Quergesellschaften die das managen müssen. Braucht ein einzelner Metro Markt einen Marktleiter, 2-3 Betriebsleiter, 10-15 Abteilungsleiter, 10-15 stellv. Abteilungsleiter? Übergeordnet kommen dann noch die Regionalmanager und die halbe Zentrale in Düdo. Der stellv. Abteilungsleiter ist der Arsch für alle. Er bekommt nämlich alle Mails von oben nach unten durchgereicht, mit der Bitte um Umsetzung:laugh: Produktiv ist bis dahin erst mal keiner. Alle sind mit Administration und lesen beschäftigt. Der Mitarbeiter, sofern nicht krank oder im Urlaub, fängt mal an Ware zu verräumen und den Betrieb am laufen zu halten.


      In einem ersten Schritt verkauft der bisherige Großaktionär Haniel 7 Prozent der Anteile an Patrik Tkáč und Daniel Ketínsky, beide bisher in Tschechien und der Slowakei aktiv. Die restlichen 15 Prozent haben sich die beiden per Call-Option gesichert, womöglich werden sie ihre Metro-Anteile danach noch weiter aufstocken, lassen sich die beiden Investoren zitieren, die in Deutschland bisher nicht weiter aufgefallen sind. Zum Kaufpreis sagen die Beteiligten des Deals nichts.
      Dass es ein gutes Geschäft wäre, wird auf deutscher Seite aber niemand behaupten, dafür ist der Zeitpunkt zu ungünstig: Der Wert ihrer Metro-Beteiligung ist den Haniels über die Jahre förmlich zerbröselt, die Aktie hat allein in diesem Jahr fast 30 Prozent verloren, was dazu führt, dass Konzernchef Olaf Koch seit Monaten unter Beschuss steht.

      „Wir haben Private Equity erfunden“
      Das „Manager-Magazin“ hat in der jüngsten Ausgabe, die am Freitag erschienen ist, noch gemutmaßt, die Haniels suchten einen neuen Metro-Chef, um Koch abzulösen. Stattdessen haben sie offenbar nach einem Ausstieg aus dem Konzern gesucht und nun Abnehmer für ihre Anteile gefunden. Dem Leiden an der Metro überdrüssig, hat die Sippe die Reißleine gezogen.

      Dies scheint selbst in der offiziellen Stellungnahme durch, wenn es dort heißt, die Familie habe nach reiflicher Überlegung entschieden, dass es „für die Metro von Vorteil sein wird, neue Investoren zu gewinnen“. Frei übersetzt: Wir haben keine Lust mehr auf den Schlamassel, sollen doch andere schauen, wie sie damit ihr Geld verbrennen.

      Damit endet ein anfangs glorioses, zuletzt aber ziemlich desaströses Kapitel in der mehr als 250 Jahre währenden Unternehmergeschichte der Haniels, die über Jahrhunderte gewaltigen Reichtum angehäuft haben. […] Ein Produkt unter dem Namen Haniel gab es nie, die Verzinsung des eingesetzten Kapitals sollte deutlich über der am Markt zu erzielenden Rendite liegen, das war der Ehrgeiz und zugleich die Vorgabe an die angestellten Manager.
      ...Vorgabe an welche Manager? Die Konzernlenker? Unten im Markt oder den Abteilungen ist davon nichts spürbar. Ein Marktleiter kann nicht mal über das Sortiment entscheiden. Er kann nicht das Sortiment xy mit 5.000€ Jahresumsatz und 50% Marge opfern zugunsten einer Sortimentserweiterung der Abteilung yz mit Ziel 500.000 mehr Jahresumsatz bei 15% Marge. Ein solcher Wunsch wird über eine Dauer von 5-10 Jahre vorgetragen, es scheitert dann an Düdo, ständig wechselnder Chefs, den 20 Instanzen und Quergesellschaften. Ich hörte mal einen angehenden Marktleiter sagen, ich halte mich nicht an die Vorgaben der Zentrale, bzgl. zweifelhafter und unsinniger Werbeaufbauten und Flächenmanagement, ich verkaufe dass, was Umsatz und Marge bringt. Ich glaube, der ist nicht mehr im Unternehmen. Man darf nie vergessen, was bei Aldi mit über 4.000 Filialen Sinn macht, muß bei 50 Metro und 50 Schaper Märkten noch lange kein Sinn machen.

      Die Mitglieder der Familie selbst hielten sich aus dem operativen Geschäft heraus, 1917 schon wurde beschlossen, Management und Kapital zu trennen.

      Praktiker ist längst vergessen

      [...]

      Die Metro gedieh prächtig, entwickelte sich zum kraftstrotzenden Koloss, zu einem der größten Unternehmen der Republik mit einer Viertelmillion Beschäftigten und Dutzenden Milliarden Umsatz. Aus Deutschland heraus wurde Land für Land rund um den Globus mit Großmärkten erschlossen, der wachsende Wohlstand in den Schwellenländern wartete nur darauf, von den Metro-Händlern abgeholt zu werden.
      Zu den Cash- and Carry-Märkten, dem Ursprung der Metro, gesellten sich diverse weitere Filialketten, was allmählich die Furcht nährte, der Großkonzern werde übermächtig, diktiere Zulieferern wie Kunden die Konditionen. Kaufhof, Media-Saturn-Elektromärkte, Praktiker-Baumärkte, Adler-Mode-Ketten, Real- und Extra-Supermärkte: All das fand Platz unter dem großen Metro-Dach. All das hat die herrlichsten Zeit hinter sich, und gehört (bis auf Real) nicht mehr zur Metro, die selbst längst aus dem Dax abgestiegen ist.
      ...das komplexe Holdingkonstrukt gehört aber noch zur Metro und ist Sinnbild für Metros Größenwahn, Starr- und Sturrheit, selbst den Kunden gegenüber.

      Die ehemalige Tochterfirma Praktiker ging irgendwann eigenständig an die Börse, ist längst pleite und fast vergessen. Der Kaufhof wurde hin und her geschoben, Ende ungewiss. Die Elektromärkte (Media-Saturn), zeitweise gefürchtet als vermeintliche Totengräber des Fachhandels, wurden vor zwei Jahren abgetrennt und fristen unter dem Kunstnamen Ceconomy ein tristes Dasein an der Börse.

      So kann die Metro heute als Beispiel dafür herhalten, wie flüchtig die Macht von stolzen und vermeintlich unerschütterlichen Konzernen ist, wenn externe Schocks auf internes Unvermögen treffen, wenn technische Revolutionen draußen in der Welt (hier: der aufkommende Online-Handel) mit ungeschickt hantierenden Managern zusammenkommen.
      ...was ganz unten in den Abteilungen sofort gespürt und bekannt ist, auch durch Gespräche mit den Kunden, konnte durch die Etagen nach oben noch Jahre in den Zahlen und Bilanzen versteckt und geschönt werden. Was interessiert einem die Wirtschaftlichkeit, Sinn oder Unsinn der Abteilung a, wenn sie eine Unterabteilung von b ist und diese wiederum von c und diese von d und diese von e usw. Man wird sich mit dem Problem a nicht beschäftigen, weil es Zeit und Energie und Nerven kostet und eh spätestens in c keinem mehr auffällt.

      Wer erinnert sich noch an Haniel-Chef und Metro-Oberaufseher Jürgen Kluge? Ein salbungsvoller Ex-McKinsey-Mann, der vortrefflich über die Schwächen des Standortes Deutschland referieren konnte, solange er nicht seine eigene Stärke als Unternehmer hat beweisen müssen. Oder Eckhard Cordes, der Ex-Mercedes-Manager, der Haniel und Metro zeitweise in Personalunion führte und die Familie am Ende ziemlich teuer kam? Cordes war es, der die Haniels vor zehn Jahren dazu brachte, noch mal mehr als drei Milliarden Euro in Metro-Aktien zu stecken, um die Anteile zu erhöhen – dummerweise ziemlich genau zum Höchstkurs. Von da an ging es stetig bergab. Am Freitag waren die Metro-Anteile der Familie insgesamt noch 900 Millionen Euro wert.
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      Avatar
      schrieb am 26.08.18 06:44:19
      Beitrag Nr. 227 ()
      … huch, das sind ja mal dicke News. Da zittern jetzt bestimmt alle in Düdo. L&S sieht es zumindest schon mal positiv. Die Metro wird tschechisch?

      Verkauft die Metro bald Stromverträge?


      Im neuen Manager Magazin wird sogar auf Koch und Haniel eingegangen. Wirkt fast schon wieder überholt der Artikel. Da wussten die MM Schreiber wohl auch noch nicht alles.

      http://heft.manager-magazin.de/MM/2018/9/159029834/index.htm…
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