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    zum nachdenken, im anderen board gefunden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.05.00 08:59:44 von
    neuester Beitrag 02.05.00 10:53:08 von
    Beiträge: 3
    ID: 127.711
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      schrieb am 02.05.00 08:59:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.br-online.de/geld/ard-ratgeber/archiv/2000/0430_4…

      Internet-Diskussionen: Anleger-Tipps oder Kursmanipulation?

      Sie nennen sich Börsenmaid, Aktienbär oder z. B. Stockmaster.
      Eines haben Sie gemeinsam, sie spekulieren mit Aktien und sie treffen sich im Internet auf sogenannten Brokerboards. Das sind Gesprächsforen, diskutiert wird über Neuer Markt, ausländische Aktien und vieles mehr. Jeder kann daran teilnehmen. Wie auf einem schwarzen Brett, nur elektronisch, wird eine Nachricht hinterlassen. Der Nächste hängt seine Antwort dazu, so entsteht ein lebhafter Meinungsaustausch.
      Zahlreiche dieser Brokerboards haben sich schon lange etabliert, haben mehrere hunderttausend Besucher am Tag. Alle in der Hoffnung, die Insidertipps zu finden mit denen sie eine Nasenlänge voraus sind, um satte Kursgewinne einstreichen zu können.

      Doch hinter so manchem Tipp versteckt sich die Absicht, einen Kurs zu manipulieren, sei es mit vorgetäuschtem Insiderwissen oder gar Falschmeldungen.

      So geschehen: Freitag 24.März 2000, 10.34 Uhr im Brokerboard Wallstreet-Online. Die in Konkurs befindliche Computerfirma ESCOM hatte an diesem Morgen Hauptversammlung.
      Im Board wurde eine gefälschte Meldung der Nachrichtenagentur Reuters platziert.
      Inhalt: Übernahme von Escom durch Siemens/Fujitsu.
      Einige Teilnehmer kauften daraufhin Aktien. Heftige Diskussionen entstanden. Escom wurde an diesem Tag das meist diskutierte Papier. Unmittelbar schien der Kurs jedoch nicht zu reagieren, da die Falschmeldung schnell aufgedeckt und aus dem Board entfernt wurde.

      Leider kommen Versuche der Kursmanipulation aber immer wieder vor.
      Das Prinzip ist einfach: Aktien vorkaufen, dann anpreisen, wenn der Kurs gestiegen ist verkaufen. Das funktioniert nur bei kleineren Firmen mit kleinem Handelsvolumen.

      Mitte Februar ist bei der Escomaktie ein Puschversuch geglückt. Innerhalb von zwei Tagen stieg der Kurs von 40 Cent um das siebenfache auf 2,7 Euro. Die Kurstreiber verkauften, machten großen Gewinn, der Kurs stürzte wieder ein. Die Käufer, die später aufgesprungen sind, hatten den Verlust. Ihnen bleibt höchstens eine Klage.
      Denn das Börsengesetz Paragraf 88 sagt: "Wer zur Einwirkung auf den Börsen- oder Marktpreis von Wertpapieren ... unrichtige Angaben macht ... oder sonstige auf Täuschung berechnete Mittel anwendet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

      Doch eine Klage hat wenig Erfolg. Seit über 100 Jahren gibt es das Börsengesetz, doch sind in dieser Zeit gerade mal zwei Fälle anhängig geworden. Es ist nur sehr schwer möglich den direkten Zusammenhang einer Meldung mit Kursbewegungen nachzuweisen.

      Für den Fall der Escom-Falschmeldung ist es noch offen, ob der Verfasser rechtlich belangt wird. Ihn eindeutig zu identifizieren ist schwer. Denn leicht kommt man unerkannt in ein Board.

      Plusminus hat es getestet. Wir haben uns unter einem Phantasienamen und Anschrift eine freie E-mail-Adresse besorgt - kein Problem und eine Sache von Minuten. Mit dieser E-mail-Adresse haben wir uns im Diskussionsforum angemeldet, bekamen problemlos ein Passwort zugeteilt. Mit diesem Passwort wiederum konnten wir unter einem frei gewählten Namen Nachrichten im Board veröffentlichen. Mehrere E-mail-Adressen, mehrere Passwörter - kein Problem.
      So konnten wir eine Diskussion mit uns selbst entfachen und hatten damit die Möglichkeit, das Interesse anderer Boardteilnehmer auf uns ziehen.

      Die Betreiber der Internetadressen haben auf Grund der Fülle der Nachrichten keine Chance, diese auf ihren Inhalt zu prüfen. Die Teilnehmer bleiben weitgehend anonym. Zwar kann der Computer, von dem die Nachrichten abgesendet werden, aufgespürt werden, doch steht dieser zum Beispiel in einem öffentlichen Internetcafe, ist jegliche Spur verwischt.

      Deshalb fordert die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, dass die Boardbetreiber die Anonymität zumindest bei der Anmeldung aufheben und eine Adresse oder Kreditkartennummer zur Identifikation fordern. Eine Behörde, die Kursmanipulation im Internet gezielt verfolgt, existiert noch nicht.

      Bleibt nur dem Teilnehmer selbst ein kritisches Auge auf die Nachrichten im Board zu richten. Denn vom wertvollen Profitipp bis zur Ente ist alles enthalten.

      gruß ghostrider
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 09:14:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      SUPER BEITRAG
      Es gibt nur einen der nie lügt
      DAS IST DER CHART

      andy SPAZY
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 10:53:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die passende Antwort zu dieser ARD-Frechheit steht im ESCOM-Thread.


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