Riester-Renten-Fonds bei der Züricher - Performance schlecht - 500 Beiträge pro Seite

[Seibelt]

Liebe Community,

meine Freundin hat einen Riester-Renten-Fonds bei der Züricher "FörderRente Premium".

Im Fonds sind enthalten:

- DWS Vorsorge Rentenfonds XL Duration: WKN DWS0WY
- DWS Vorsorge Premium: WKN DWS001

Das Problem ist, dass der Fonds seit ein paar Jahren total schlecht performt und nach Abzügen der Kosten und der stets negativen Entwicklung dieses Jahr nur 16€ über geblieben sind...

Abgesehen von der grundsätzlichen Diskussion pro/kontra Riester, denke ich, dass in jungen Jahren (32) mehr in Aktien investiert werden sollte.
Oder ist das eine gute Gelegenheit diese Anteile günstig zu erhalten, weil diese in 20 Jahren wieder zulegen werden?

Sollte man es besser mischen, sofern die Züricher dies überhaupt zulässt.

Ich würde gerne Eure Meinung/Erfahrung dazu hören.

Herzlichen Dank und viele Grüße!
Seibelt

[JuliaPapa]

Das Problem bei der Riester-Konstruktion ist, dass dort so viele Teilnehmer dran verdienen.

In deinem Fall halten also die DWS und die Zürich-Versicherung erst die Hand auf (vielleicht auch noch ein Vermittler), ehe deine Freundin Gewinn macht.

Du schreibst ja selbst, dass der Ertrag mäßig bis saumäßig ist. Dazu erscheinen mir Rentenfonds derzeit höchst unattraktiv (Nullzinsen, Gefahr von Zinssteigerungen aka Kursverluste bei Anleihen).

Meine Empfehlung, wenn du/sie tatsächlich erst 32 Jahre alt bist/ist: Das Ganze sofort auflösen und das Geld in einen ETF-Sparplan stecken, der auch in Zukunft regelmäßig bespart wird. Damit wirst du auf längere Sicht auch die Verluste ausgleichen, die dir durch die Riester-Kündigung entstehen.

[BeastXXL]

Eine Alternative zum "Auflösen" könnte sein, den Vertrag "ruhend" zu stellen. D.h. er wird nicht aufgelöst, aber bis zum Vertragsende wird auch nicht mehr eingezahlt.
Könnte etwas knifflig werden, weil die Ansprechpartner der Züricher evtl. etwas dagegen haben und mit allen Mitteln und Argumenten versuchen werden, die "Ruhigstellung" zu verhinden. Sollte aber prinzipiell möglich sein.
Evtl. mal im Kleingedruckten zum Vertrag nachlesen. Vielleicht steht was dazu drin...

[Chris_M]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.659.534 von BeastXXL am 10.09.18 11:45:27

Für die Ruhestellung ist i.d.R. nach meiner Erkenntnis nach eine Mindestanlagedauer erforderlich bzw. das ein gewisser Prozentsatz eingezahlt wurde bzw. ein Betrag überschritten ist.

Somit würde dann weiter einzahlen bis der Mindestbetrag eingezahlt ist oder muss vollständig kündigen und eventuelle Verluste in Kauf nehmen

[Inderhals]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.655.364 von Seibelt am 09.09.18 18:01:03

"Riestern" lohnt nicht. Gold kaufen wäre besser(für denselben Jahresbeitrag).
Es gibt auch noch einen viel besseren Weg, die Rente aufzubessern. - Die freiwillige Aufzahlung, die Kapital voraussetzt. Bei Selbständigen kenne ich mich aus. Bei Lohnabhängigen weiß ich die Altersgrenze, nicht(ich glaube (55 Jahre).

Ein Beispiel: Nimmt man Geld in die Hand und bezahlt z.B. 14.000,-- € in die staatliche RV(verrechnet mit den bereits entrichteten Beiträgen, kommt eine Rentenaufschlag von ca. 64 Euro heraus.

Das kann Riester nie leisten.

Auf das Alter achten(!!!!) Ich weis nicht ob ich da richtig liege. Im Übrigen muss man das beantragen.
Erkundigt EUCH!!

Hinzu kommt, das die staatliche Rente seit 3 Jahren im Schnitt um 3% gestiegen ist.(Inflationsausgleich)