UMTS Phantasien - 500 Beiträge pro Seite

[Someone421]

Ich habe mir mal ein paar Gedanken über UMTS gemacht und möchte euch nun daran teilhaben lassen. ;-)) Wenn Ihr dazu auch eine Meinung habt nicht zögern und her damit !! Wie gesagt, es sind
ja nur so ein paar Gedanken...

Also folgendes: Wer an UMTS mitverdienen will muß gewaltig aufpassen !! Die großen
Telefongesellschaften habe ja schon dramatisch an Wert verloren. Nur kursieren viele Gerüchte, daß
die Hersteller von Netzinfrasturtur Nortel, Ericsson, Nokia u.s.w. die Gewinner bei der Geschichte
sind. (Verglichen wird oft mit Goldgräbern von denen nur wenige Erfolg haben und denen die die
Ausrüstung zum Goldgraben herstellen -> damit sicher Gewinn machen...) Naja nur ein kleines
Problem wird dabei Übersehen. Was währe, wenn die Netzinfrastrukturhersteller das Geld von den
Telefongesellschaften nicht direkt bekommen sondern dafür auch noch einen relativ langen
Lieferantenkredit geben müssen? Die Mobilcom hat ja schon angedeutet sich ihre Netze von den
Herstellern finanzieren zu lassen. Damit steigt das Risiko der Unternehmen gewaltig an und
(mögliche) Gewinne werden erst Jahre später realisiert !!

-> Wirklich Geld verdienen kann man meiner Meinung nach mit Unternehmen die UMTS (Mehrwert-)
Dienste anbieten. Wie z.B. Brokat (größter Anbieter für Mobile Broking) oder Tomorrow (als
Contentprovider der seine Inhalte damit viel besser vermarkten kann...).

beste grüße
S

[MAXX2000]

Hallo Someone 421,

ich denke auch, dass Nokia, Ericsson und Nortel Gewinner sein werden. Doch kommt es besonders bei Nokia, Ericsson und auch Motorola darauf an, wie die zukünftigen Produkte ankommen, und wer wem Marktanteile abnehmen wird. Die Kurse dieser Aktien können nur steigen, wenn Sie immer wieder die ohnehin schon wahnsinnigen Wachstumsraten steigern.
Die Gewinnwarnungen für das dritte Quartal machen jedoch nicht sehr viel Hoffnung auf eine sehr gute Performance.

Das mit den UMTS Dienstleistern wie Brokat ist ein sehr guter Gedanke und wahrscheinlich auch ein gutes Investment.
Hier muss man meiner Meinung nach vor allen Dingen auf die Telesens AG aufmerksam machen, eine Firma, die einzigartige Produkte im Bereich Billinglösungen im mobile sowie im IP/Internet Bereich anbieten. Die kürzliche Übernahme der britischen KSCL macht das Unternehmen gerade in Bezug auf UMTS noch interessanter. Firmen, die Geld verdienen wollen, müssen Ihre Dienste schliesslich abrechnen. Das kann man natürlich auch alles hier im Board nachlesen


Gruss
MAXX

[marcy_one]

@S
Ich weiss nicht wie immer wieder Leute auf die Idee kommen, das die Systemlieferanten für die Kosten aufkommen sollen.
Das hieße ja, die verkaufen die Produkte quasi an sich selbst?!!??!

Ohne dich angreifen zu wollen aber "das ist absoluter Schwachsinn"


... währe, wenn die Netzinfrastrukturhersteller das Geld von den
Telefongesellschaften nicht direkt bekommen (VON WEM DENN SONST???)
sondern dafür auch noch einen relativ langen Lieferantenkredit geben müssen? (??LIEFERNATENKREDITE SIND GANZ NORMAL, WENN ES UM GERINGE ZEITABSTÄNDE GEHT)
Die Mobilcom hat ja schon angedeutet sich ihre Netze von den Herstellern finanzieren zu lassen. (!: SCHMIDT REDET VIEL WENN DER TAG LANG IST; UND 2. IST ERICSSON ODER NOKIA ODER SONSTWER KEINE BANK)
Damit steigt das Risiko der Unternehmen gewaltig an und (mögliche) Gewinne werden erst Jahre später realisiert !!

marcy

[Someone421]

@mary_one

... währe, wenn die Netzinfrastrukturhersteller das Geld von den Telefongesellschaften nicht direkt bekommen (VON WEM DENN SONST???) <- Sie werden an den zukünftigen "Gewinnen" beteiligt, sozusagen also vom Kunden direkt....

...relativ langen Lieferantenkredit geben müssen? (??LIEFERNATENKREDITE SIND GANZ NORMAL, WENN ES UM GERINGE
ZEITABSTÄNDE GEHT) <- hier liegt ja auch der hund begraben - ich glaube nicht an kurze laufzeiten der Kredite sondern eben relativ lang (so. 3-6 jahre...)

Die Mobilcom hat ja schon angedeutet sich ihre Netze von den Herstellern finanzieren zu lassen. (!: SCHMIDT REDET VIEL WENN DER TAG LANG IST; UND 2. IST
ERICSSON ODER NOKIA ODER SONSTWER KEINE BANK) <- der Schmidt macht aber auch recht viel von dem was er sagt !! Stimmt die sind keine Bank, aber ist VW, BMW oder Daimler ne Bank?? Nö - trotzdem kriegst Du Dein Auto teilweise mit 0,00% finanziert ...
- das ist eben Wettbewerb !!


wie gesagt es sind ja nur ein paar Gedanken !!

grüße
S

[marcy_one]

@S
Meine Kritik ist ja auch nicht persönlich gemeint, aber generell denke ich, ist der Kuchen für alle UMTS-Systemlieferanten so groß,
dass Sie sich auf solche spielchen nicht einlassen würden. Die Netzbetereiber haben im Moment nur ein Ziel: Als erster ein UMTS-Netz anzubieten.
VW und Konsorten geben Kredite, (finanziert über eine Hauseigene Bank) weil Sie Absatzprobleme haben, davon kann bei UMTS-HW keine rede sein.
Alleine in Deustchland soll innerhal von 2-4 Jahren 6 Netze aufgebaut werden, vergleiche dazu dass, was in den letzten 15 Jahren aufgebaut wurde. Ganze 4 Netze.
Der HW-Bedarf steigt explosiv

marcy

[Someone421]

hallo marcy_one,

nochmal zu thema "SCHWACHSINN" manchmal dauert es gar nicht sooo lange bis man mit einer strategischen überlegung recht bekommt !! (wie ich es liebe !!):

Der Börsenkurs des Telekommunikationsausrüsters Lucent ist gestern auf den tiefsten Stand seit
Oktober 1998 gefallen. Bei Handelsschluss kostete das Wertpapier an der New Yorker Börse 30,88
US-Dollar, 1,56 US-Dollar weniger als vor dem Wochenende. Der Kursverlust ist eine Reaktion der
Börse auf Gerüchte, dass Lucent in seinem vierten Geschäftsquartal 2000, das am 30. September
endet, nicht die prognostizierten 27 Cent Gewinn pro Aktie gemacht haben wird. Viele Analysten sind
der Meinung, dass sich in diesem Fall Lucent-Chef Richard McGinn nicht auf seinem Posten wird
halten können.

Obwohl der Bedarf an Netzwerk-Produkten in den letzten Monaten stark zugenommen hat und auch
in den nächsten Monaten und sogar Jahren nicht mit einer schwächeren Nachfrage zu rechnen ist, hat
sich der Börsenwert der meisten Telekommunikations- und Netzwerkausrüster in der letzten Zeit
deutlich vermindert. Börsenexperten führen das auf die Probleme der Ausrüster zurück, der großen
Nachfrage nach neuen Produkten gerecht zu werden.<b> Außerdem liefern sich Firmen wie Lucent,
Nortel und Cisco erbitterte Konkurrenzkämpfe, in denen sie oft mit Kooperationen um die Gunst der
Kunden werben. Das drückt wiederum auf die Gewinnspanne.</b> Lucent schließlich hatte lange Zeit auch
noch Probleme, die neuen Techniken in den Griff zu bekommen. In letzter Zeit hat das Unternehmen
vor allem im Bereich der optischen Netze Boden an Nortel verloren. Mit hohen Investitionen versucht
der Netzwerkriese, jetzt wieder zur Konkurrenz aufzuschließen.

[RStarr]

Das hat schon W.Buffet längst erkannt. Neue Technologien führen zum
Margenverfall und zum Schluss zu fallendem Börsenwert.
Die heutige Entwicklung an der Börse wird dramatisch enden.

Ich habe Euch gewarnt !

[Someone421]

ich glaube, daß man (ohne zu verallgemeinern) schon mit best. werten gutes geld verdienen kann! der totale margenverfall über alle branchen ist quatsch, es wird nur die wertschöpfung verlagert und transparenter werden...

[Someone421]

Zulieferer sollen für UMTS-Netze mitzahlen

Mobilfunkanbieter wollen ihre Zulieferer in Zukunft stärker dazu drängen, sich an den Kosten für die UMTS-Netze zu beteiligen. "Die bisherigen Verhandlungen zeigen, dass die Ausrüster dazu bereit sind", sagte Maximilian Ardelt, Vorsitzender der Geschäftsführung von VIAG Interkom, dem Wirtschaftsmagazin Focus-Money. Besonders das schwedische Unternehmen Ericsson sei im Poker um die Milliardenaufträge zu großen Zugeständnissen bereit.

Fondsmanager diskutieren laut dpa deshalb bereits, ob sie die Aktien der Hersteller mit einem UMTS-Abschlag belegen sollten. Nach der Versteigerung der teuren Lizenzen in diesem Sommer waren die Bewertungen der Telekom-Unternehmen herabgestuft worden. Die sechs UMTS-Lizenzen in Deutschland hatten Telefongesellschaften für insgesamt fast 100 Milliarden Mark ersteigert. Mobilcom will sein UMTS-Netz 2002 als erstes Unternehmen in Deutschland in Betrieb nehmen.

Desillusion setzt bei vielen Analysten inzwischen auch ein, da die theoretisch erreichbare Geschwindigkeit von 2 MBit/s bei UMTS nur unter idealen Bedingungen zustande kommt und sich beim Start der ersten Netze kaum realisieren lassen wird. Der UMTS-Standard wird also anfangs erheblich weniger Geschwindigkeit bei der Datenübertragung bringen, als die Lieferanten angekündigt hatten – abhängig ist die in der Praxis erreichbare Datenrate beispielsweise auch von der Entfernung zwischen Sendemast und UMTS-Handy.

Nach Angaben des Anlegermagazins Telebörse beziffert das Londoner Analysehaus Durlacher Research Ltd. in einer demnächst erscheinenden Studie die zu erwartenden Übertragungsraten auf "zwanzig bis vierzig Kilobit pro Sekunde". Auch das Marktforschungsunternehmen Gartner Group geht nach früheren Angaben davon aus, dass die Übertragungsraten bei 128 kBit/s oder darunter liegen werden. Ende Oktober erreichte Siemens erstmals eine Datenrate von 1,2 MBit/s über eine UMTS-Verbindung – allerdings mit Technik, die nicht gerade Handy-Format hatte. Für die Empfangsanlage war ein VW-Bus notwendig.

Der Durlacher-Analysten Falk Müller-Veerse meinte gegenüber dpa, UMTS leiste mit den in der Praxis zu erwartenden Datenraten also nicht viel mehr als die GRPS-Technik, die derzeit von Mobilfunkanbietern eingeführt wird. "Auf Bewegtbild- und Videoübertragungen per Handy werden die Kunden deshalb noch sieben Jahre warten müssen", sagte Müller-Veerse. (jk/c`t)