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    unglaublich: kein geschäft - mausetot!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.09.00 15:42:32 von
    neuester Beitrag 06.09.00 11:03:34 von
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      Avatar
      schrieb am 05.09.00 15:42:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      finde das gerade bei http://www.zockeronline.de
      hätte ich mir nie gedacht!!!

      -hn-

      Bestattungsungernehmen: Kein Geschäft mit dem Tod?

      Wer sich nach krisensicheren Branchen umhört, dem wird spätestens nach Strom, Gas und Wasser auch die Bestattungsbranche aufgezählt. Denn irgendwann wird man dort zwangläufig Kunde. In welcher Krise diese Branche in den USA steckt und welche Chancen sich daraus ergeben, wollen wir Ihnen näher bringen.

      Nachdem nun in den letzten Wochen und Monaten selbst die zuversichtlichsten IT-Optimisten einsehen mussten, dass nicht alles Gold ist was glänzt bzw. dass nicht alles automatisch steigende Kurse bedeutet, was eine Dotcom-Endung hat, wird es immer wichtiger, herauszufinden, welche Branchen dem Anleger die folgenden Eckpfeiler eines erfolgreichen Investments bieten. Eine fundamental günstige Bewertung unter Berücksichtigung der zukünftig zu erwartenden Erträge, ein langfristiges Wachstum und Aussicht auf eine (kräftige) Wertsteigerung der Anteile sowie eine möglichst krisensichere Kapitalveranlagung.

      Vielen Anlegern erscheint es mittlerweile als Wunschtraum, alle diese Punkte in einem Investment zu vereinen, schließlich kann man nicht alles auf einmal haben! Für Leute, für die hohes Risiko bis hin zum Totalverlust akzeptabel ist, gibt es einen unserer Ansicht nach völlig ausgebombten Sektor, der in den kommenden Jahren wieder Potential auf eine Verbesserung aufweist. Die Rede ist von den amerikanischen Bestattungsunternehmen und deren Geschäft mit dem Tod!

      Keine Frage, wer vor zwei Jahren auf diese Unternehmen gesetzt hat, aus der Überlegung heraus, lieber ein krisensicheres Investment einzugehen, anstatt das Geld in die riskante IT-Branche zu stecken, der hatte seither wohl keine große Freude mit seiner Entscheidung. Insbesondere beim Vergleich mit so mancher anderen Investitionsmöglichkeit. Schließlich hat z.B. die Aktie des größten amerikanischen Bestattungsunternehmen seit 1998 gewaltig, nämlich um 95 % (!), an Wert verloren (siehe Chart). In Anbetracht dessen, dass es sich hier nicht um hochriskante Anlagen, sondern um typische Unternehmen der Old-Economy handelt, ist dies schon ein bemerkenswerter Kursverlust.

      Neben der Tatsache, dass viel Geld abgeflossen ist, das die Anleger dann doch immer mehr in die hoffnungsvolle und weitaus attraktivere New-Economy gesteckt haben, machte den großen amerikanischen Bestattungsunternehmen vor allem ein Umstand das Leben schwer: Während die Einnahmen aus Begräbnissen in etwa gleich blieben, hat sich das Kundenverhalten stark geändert. Hinterbliebene wollen nicht mehr nur Personal und passenden Grabschmuck, sondern auch noch ein ansprechendes Rahmenprogramm.

      Nachdem sich der Markt in den 90er Jahren was Übernahmen und auch Pleiten in diesem Sektor angelangt, relativ stabilisiert und geordnet hat, könnte in nächster Zeit ein interessanter Einstiegszeitpunkt gekommen sein. Die drei größten amerikanische Bestattungsunternehmen, die Service Corporation International (WKN 859.232, NYSE-Code SRV), die Carriage Service (NYSE-Code CSV) sowie die Stewart Enterprises Inc. (WKN 882.836, NASDAQ-Code STEI), die sich rund ein Fünftel des amerikanischen 20 Milliarden-Dollar Marktes teilen, sind zumindest was die Fundamentaldaten, aber auch die Charttechnik betrifft, eine Überlegung und einen näheren Blick wert. Zwei der Werte notieren auch in Deutschland, hier sind jedoch unbedingt die extrem dünnen bzw. nicht vorhanden Umsätze zu beachten. Ein eventuelles Investment sollte daher unbedingt an den amerikanischen Stammbörsen getätigt werden.


      Steward Enterprises

      Steward Enterprises, ein Full-Service-Anbieter der Begräbnisindustrie, ist rund um die Welt tätig. Die Gesellschaft besitzt weltweit über 600 Bestattungshallen und 161 Friedhöfe. Das Haupttätigkeitsfeld stellen hier natürlich die Vereinigten Staaten dar, aber auch in Mexiko, Australien und Teilen Europas zählt das Unternehmen zu den größten Bestattungsunternehmen. Im am 30. April 2000 abgelaufenen Geschäfts-Halbjahr konnte das Unternehmen eine Steigerung der Umsätze um 3 % auf 381,8 Mio. USD bekannt geben. Die Gewinn der Firma mit aktuell 346 Mio. USD Börsenwert fiel jedoch aufgrund gesteigerter Aufwendungen und Begräbniskosten um 25 % 38,2 Mio. USD.

      Nachdem die Aktie, wie die meisten Branchenkollegen, in den letzten Jahren kontinuierlich an Wert verloren hat, wird sie nun bereits wieder von einigen Analysten auf „buy“ eingestuft. Der Quartalsgewinn je Aktie lag zum 30.4.2000 bei 0,18 US-Dollar und sollte gemäß den Konsens-Schätzungen von Yahoo!Finance im zum 31.10.2000 ablaufenden Geschäftsjahr bei 0,70 US-Dollar liegen. Die Aktie notiert aktuell bei 3,25 USD.











      Carriage Services

      Im Vergleich zu Steward Enterprises ist Carriage Services kein weltweit tätiger Konzern. Das Unternehmen beschränkt sich ausschließlich auf den US-amerikanischen Markt, zählt dort aber mit insgesamt 162 Bestattungshallen sowie 41 Friedhöfen in 30 Staaten zu den landesweit größten Bestattungsunternehmen. Neben einem Komplett-Service rund um das Begräbnis selbst, bietet das Unternehmen auch die laufende Pflege von Grabstätten, die Organisation von Begräbnisfeierlichkeiten und alles was dazu gehört.

      Die letzten Halbjahreszahlen für das per 30.6.2000 beendete Geschäfts-Halbjahr waren alles andere als rosig. Einer Umsatzsteigerung von 6 % auf 89,5 Mio. USD stand ein Gewinneinbruch um 59 % auf 3 Mio. USD gegenüber. Der Gewinn je Aktie lag im Juni-Quartal bei 0,06 USD und soll im laufenden Geschäftsjahr bei 0,38 USD liegen. Die Firma hat bei einem aktuellen Kurs von 2,75 USD einen Börsenwert von rund 45 Mio. USD.











      Service Corporation International

      Ein echter Big-Player mit über 3.800 Geschäftsniederlassungen, über 500 Friedhöfen, rund 200 Krematorien sowie zwei eigenen Versicherungsbüros ist die in 20 Staaten auf fünf Kontinenten tätige Service Corporation International.
      Genau wie alle anderen Bestattungskonzerne hatte auch dieses Unternehmen in den letzten Jahren schwer zu schaffen mit den immer engeren Margen und sinkenden Einkünften aus dem reinen Bestattungsgeschäft. So fielen auch die letzten Halbjahreszahlen zum 30.6.2000 mager aus. Umsatzanstieg um 7 % auf 1,47 Milliarden USD, jedoch Gewinneinbruch um 25% auf 80,9 Mio. USD. Der Gewinn im Juni-Quartal lag bei 0,12 USD je Aktie, für das Gesamtjahr wird ein Gewinn von 0,52 USD erwartet. Bei einem Aktienkurs von 2,25 USD errechnet sich eine Börsenkapitalisierung von 612 Mio. USD.












      Fazit

      Wir schätzen, dass sich die Situation in dieser Industrie im Laufe der kommenden Jahre (kein schneller Zock!) wieder deutlich verbessern wird und würden den Umsatzmilliardär Service Corporation International hier als unseren Favoriten bezeichnen. Eine gemähte Wiese mit sicherem Gewinn ist dies aber nicht. Denn all diese Firmen weisen hohe Schulden auf. Bei Service Corporation International sind dies rund 3,8 Mrd. USD! Deshalb gibt es hier auch Umstrukturierungsprogramme und einen Abverkauf von nicht notwendigem Betriebsvermögen. Nach einigen Monaten der Recherche wollen wir Sie heute auf diesen Sektor aufmerksam machen. Unbedingt zu beachten ist, dass diese Aktien nur für erfahrene Spekulanten mit Sitzfleisch und dem Potential, einen Totalverlust wegstecken zu können, geeignet sind.
      Avatar
      schrieb am 05.09.00 17:16:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      interessant! die schulden finde ich dann doch etwas happig....aber ich habe sowieso einen hang zum morbiden. :)
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 11:03:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      in der Tat höchst interessant - hätte ich auch nie gedacht!


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