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    IBS!!Der Grosse, der mit IBS in den Himmel will, hat uns erst mal durch die Hölle geführt! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.11.00 15:48:07 von
    neuester Beitrag 24.01.03 12:46:19 von
    Beiträge: 37
    ID: 302.698
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      schrieb am 16.11.00 15:48:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi IBSler!!!!

      Das hat mich überrascht. Fragt nicht wie!:mad: Hätte ich nicht für möglich gehalten, und eins dürfte klar sein, normal ist das hier nicht. 18,50 E war der Ausgabepreis für die Erstzeichner. Von denen dürfte aber bereits 80% Gewinne im ersten Lauf auf 38 E realisiert haben. Die also sind draussen.
      Bleiben noch 20% Erstzeichner mit ihrem Einstand von 18,50 E die ihre Stopmarken 10% drunter, also um 16,50 gelegt haben. ALLE, aber auch ALLE Stop-loss-Marken dürften im Grunde geknackt sein.:D
      Von den 2 Mio Stück freefloat sind ja lt. Massmann 75% in Fonds, die dürften an IBS festhalten. Bleiben also 500.000 Stück von denen nehm ich an 60% auch in den Händen langfristiger anleger liegen.
      Es geht also im Kern um 200.000 Aktien die wackelig waren. Und die hat wohl jemand haben wollen. An den drei/vier beschissenen IBS Tagen ist diese Menge ziemlich genau umgegangen.
      Also hat der Jemand sein Futter bekommen, nach unten ist also nicht mehr viel zu holen, denn wer da abgibt, kann nur bescheuert sein.
      Der Jemand, wenn er noch mehr will, muss sich als den Rest nach oben zukaufen. Das könnte durchaus einer der Förtsch DAC Fonds sein wegen den Interview als Vorbereitung und so.:confused:
      Das ist meiner Meinung nach ein insziniertes Spiel, aber ich steig nicht genau hinter:mad:

      Möglichkeit 1 wäre, dass die DAC Fonds ihre ursprünglichen 50.000 shares auf den Markt gebrettert haben, um alle stoppmarken zu knacken so wie Dominosteine fallen wenn man oben eins umschmeisst, und insgesamt nach unten bis 16 E 200.000 eingesackt hat. Der hätte also jetzt einen Durchschnittseinstand von rund 18,50 E, genau der Ausgabepreis vom Juni, zu dem die besagten Fonds es vielleicht verpennt hatten einzusteigen, vielleich haben die aber auch erst jetzt
      durch die Q-Zahlen die QUALITÄT erkannt.:confused: Das heisst aber auch folgerichtig, dass die den Kurs hochziehen müssen.

      Möglichkeit 2 wäre, dass vielleicht die Emissionsbank ihren Bestand vom Anfang rausgehauen hat. Das könnt ich überhaupt nicht kapiern, denn die müsste doch bei sowas eher stützen, oder?
      Aber hatte Massmann nicht irgendwo gesagt (hab ich gelesen, aber wo......?) dass die Bankberatung am Anfang nicht so glücklich gewesen wäre.
      Vielleicht knirscht es zwischen den beiden und die Emi-Bank ist sauer?:confused:

      Möglichkeit 3 wäre, dass der starke Kursrückgang bei PARSYTEC auf Umschichtungen in IBS hindeutet und dass irgendein Fonds bei PARSYTEC raus ist,
      und den IBS für seinen Einstieg hingebogen hat. So wie beim Beispiel 1:confused:
      Kann doch sein, dass die durch die IVT tochter jetzt davon ausgehen, die PARSYTEC story läuft im Kurs jetzt nochmal eins zu eins bei IBS.

      Egal wie, ist alles was ins stop fiel, sauber und schnell abgegriffen worden, da stand nichts lange im Ask. Schwupp, weg!
      Auch wenns saugroße Pakete waren.Das ist für die Manuplateure doch eine sichere Plus-150%-Bank:Dwenn nicht eine X-100%-Bank. Die sind halt cleverer als wir, die wir uns hier in die Hosen scheissen.

      Eins ist aber doch klar, IBS wird DM 50 Mio Umsatz machen und damit das 2001 Ziel schon dieses Jahr erreichen. Bei 106-108% Wachstum werdens 2001 100 Mio sein und das EBIT schätzt man auf 0,90 E. IBS hätte damit ein 2001er KGV jetzt bei 16,x E von sensationellen 17,5!!!!!!!!

      Das mit dem negativen cash-flow, was hier gesagt wurde ist Kappes. Die Zahlen sind rundum gesund. Nehmt mal die IPO Kostenals einmalig raus und setzt die NICHT aktivierten F&E Kosten (aktivieren alle anderen IT Firmen) dazu, dann würde der Laden jetzt schon 7 Mio E Gewinn statt 2 machen, dann hätten die ein 2000 KGV von 13,5!!!!! und eins in 2001 von 6,7!!!!!:laugh: Hätten die durchaus machen können, kommt aber bei Analysten schlecht an.

      Jetzt haben wir gesehn, dass IBS an drei Tagen 590% Plus machen kann (von 21 auf 31 E vor ein paar Wochen) und an drei Tagen 35% Minus (letzte 3 Tage).
      IBS wird wohl jetzt drehen, die Fonds die jetzt zu 85% in IBS drin sind, müssen bis Dezember noch viel bringen, also werden die nochmal richtig aktiv.
      Kann also sein, dass IBS in dieser Phase (Ende November/Dezember) in einer Woche auf 35-38 E stehn kann. Bei täglich 15-20% bei so nem Lauf. Hats bei Parsytec wochenlang gegeben.

      Ich mach mir nicht in die Hose und hab noch jede Menge dazugekauft, mein Einstand liegt jetzt unter 20 E:) und ich will sowieso nicht vor Ende nächstes Jahr vertickern.

      IBS....:confused::kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 15:55:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hab mich vertippt, statt 590% sollte es heissen 50%, logo!
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 15:59:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      seh` ich genauso
      wir folgen dir cashi
      bis in den tod....

      dein wort in gottes ohr.

      ende - amen

      FOOLY :kiss:

      p.s. was ist mir oar???
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:01:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum IBS fällt kann ich auch nicht verstehen. Ich schiebe das Ganze mal auf das negative Umfeld.
      Deine Version von den Fonds die verkaufen um den Kurs zu drücken glaube ich nicht. So blöd kann doch keiner sein.
      Mal sehen was noch kommt.

      Gruss
      GP
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:10:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Entschuldige Cashnet,

      aber ich bin nicht mehr so scharf auf Deine Postings.
      Die sind mir, wie oben, schon zu gehaltvoll.
      Für meinen Geschmack weißt Du einerseits zu viel und
      andererseits hast Du Kursziele jenseits von Gut und Böse vertreten.
      Stößt mir auf !!!

      Gruss
      Glück

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      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:11:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Cashnet, in 2001 sollte IBS laut Plan 0,53 Euro verdienen. Analystenforecast liegt bei 0,6 - 0,66. 2002 0,9 laut plan. AF bei 0,9 - 1 Euro.
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:22:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      @club34

      bist du investiert oder überlegst du noch??? :D
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:22:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      @all

      habe heute eine Mail an IBS gesendet und meinen Frust mitgeteilt.
      Kurz zusammengefasst habe ich nach dem zustandekommen des niedrigen Niveau gefragt,das viele Kleinanleger
      jetzt auf riesen Verlusten sitzen und ob es schlechte Nachrichten von der IBS AG gibt.
      Innerhalb kürzester Zeit kam auch eine für mich zufiedenstellende Antwort.
      Dies wieder kurz zusammengefasst.Sie können es selber nicht verstehen wie dieser Kurs zustande kommt,
      es gibt keine schlechte Nachrichten, die das zusammenbrechen gerechtfertigen,und sie wollen evt.ihre Pläne
      für die nächsten Jahre im positiven Sinne überarbeiten.Desweiteren sind sie für die Zukunft sehr zuversichtlich.

      Also Leute: Kopf nicht hängen lassen...wir werden gemeinsam wieder besser Zeiten sehen.

      Gruß heppy
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:24:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi,
      Deine Theorie hört sich zwar gut an, stimmt aber nicht ganz. Richtig ist, ein Fond hatte erhebliche Liquiditätsprobleme und musste deshalb mit Verlust verkaufen.
      MfG Warren
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:49:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      @heppy

      Mich würde mal interessieren, an wen Du die Mail geschickt hast und von wem Du Antwort erhalten hast.
      Wundere mich, da ich noch nie eine Antwort erhalten habe und bereits diverse Mails an diverse Adressaten geschickt habe.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:56:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Diskutiert doch bitte mal über diese IBS - Biotech Geschichte.

      Würde mich mal interessieren was da dran ist, neue Bewertung etc.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 16:59:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Cashnet

      Zuerst einmal alle Achtung für den tollen Titel !!!!!!!!!!

      Zum Zweiten bin ich froh darüber, das wenigsten noch einer zum selben Ergebnis, bezüglich der letzten Tage, kam wie ich.
      Dasselbe habe ich Familienmitglieder, Arbeitskollegen und Bekannten ( die auch IBS`ler ) erklärt, weil auch ich sonst keine andere Erklärung dafür hatte.
      Es stimmt ja auch eigentlich alles , feste Hände, gute QZ, Fonds, Umsatz etc.etc.

      In diesem Sinne

      BY MITCHELL
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 17:15:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      @alle
      Ich bin schon 3 Monate in IBS investiert und verstehe das auch nicht was hier geschieht! In meinen Augen stimmt alles, was uns positiv stimmen sollte ist die Tatsache dass die 16 Euro sehr gut gehalen haben! Hier haben wohl Institutionelle Aktien gekauft um den Kurs zu stützen! Kopf hoch und nochmal billig nachlegen
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 17:26:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Mini64

      www.ibs-ag.de, unter Kontakt ,dann schreiben und versenden.
      Antwort kam innerhab einer Stunde von Fr.B. Reichel
      heppy
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 17:27:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vermute, dass WarrenB wohl recht hat, dass ein Institutioneller verkaufen musste. Wieso haut der sonst 1000 Pakete unter dem Ausgabepreis raus??

      Im Übrigen bin ich relativ gelassen. So schnell, wie IBS gefallen ist, wird sie auch wieder nach oben gehen - unter der Voraussetzung, dass sich der Markt mal langsam entscheidet zu drehen.

      Also, nur Geduld

      ubo
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 17:28:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ alle

      Hätte nie gedacht, das ich mich nochmal so über die 18.30€ freuen würde ( Xetra )
      Frankfurt liegen die BID`s auch über dem aktuellen Kurs!!!!!!!!!!!!!!

      BY MITCHELL
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 17:37:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      vielen dank für den tollen titel!!!! schon 50 % minus!
      vielen dank für den Tip bei 29 rein!!! Kommt jungs jetzt zugreifen!! Alles was ihr habt!!!! Dream on sugar!!! An dem WErt ist keiner interessiert außer den paar peoples im Board!!!
      aber macht nix in 10 jahren sind wir alle reich juhuuuuu!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 17:58:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Glück!!!

      Glücklich scheinst Du ja nicht gerade zu sein:laugh:, oder? Von wegen Kursziel jenseits von Gut und Böse
      und so......:D! Das kannst Du sagen, wenn wir mal ein halbes Jahr weiter sind und der Massenwahn in ein zwei Wochen an der Börse ein Ende hat, und wir dann mit IBS noch immer bei 40 E stehn. Logo ist doch dass IBS die 50 Mio Umsatz schon jetzt macht und nicht erst nächstes Jahr, klar?
      Und nächstes Jahr werdens 100 Mio. Ein 2001 EBIT von 0,90 E angesetzt ist höchswahrscheinlich, eher sogar 1,20 E. Bei einem Wachstumsladen mit 106% ist ein KGV von 80/90 allemal okay! Also gehört IBS auf >100 E nächstes Jahr. Alle Zeitungen und Börsenblätter die berichten, gehn noch immer von der IBS eigenen Wachstumszahl von 65% aus.
      Wenn bemerkt wird, dass das mit 100% aufwärts richtig ist, muss neu gerechnet werden.
      CFO Massmann hat klar gesagt, dass Ende November Anfang Dezember die Planzahlen überdacht würden für 2000-2003. Die werden alles um 80% nach OBEN korrigiern.
      Und noch was, Glück:D: ab Juni/Juli 2001 rückt das 2002 KGV in den Vordergrund der Bewertung und wenn die ersten beiden Q-Zahlen wieder mit 106%Plus kommen, dann werden für 2002 wahrscheinlich 2 E als EBIT angesetzt und dann setz da drauf nur mal ein KGV von 70:)
      Das was derzeit auch bei anderen Aktien läuft ist doch einfach nur irre, Wahnsinn, bescheuert.!!!!!!!!!!!
      Solche Phasen gabs bei mir schon x-mal und immer hab ich nachgekauft und bin super rausgekommen weil die Aktien sich super erholt haben wenn bei denen die Substanz stimmte.
      Guck dir doch einige NEMAX50 charts an.

      Die Jungs, wer auch immer das war, die den Kurs mit 200.000 Stück geknüppelt haben, das waren im Endeffekt kaufwillige. Hätten die verkaufen wollen, dann hätten die nie diese Masse Zeug an drei Tagen auf den Markt geknallt sondern hätten sich 14 Tag mehr Zeit gelassen. Das wären für die dann ein paar Milliönchen mehr gewesen, von wegen "ein Fond hatte Liquiditätsprobleme und musste verkaufen":laugh:

      WarrenB, welcher Fond soll das gewesen sein?

      Nee, nee, Leute, hier wollte eine ganz gezielt einkaufen und zwar um den Ausgabekurs, weil der weiß, dass mit IBS ne Masse Kohle zu machen ist.

      Also bleibt mal bisschen cooler:D

      An der Börse wird die Zukunft gehandelt und das sind oft schon die nächsten 5 Jahre wie bei INTERSHOP.
      Deswegen sind Kursziele überhaupt nicht weit weg von Gut und Böse wenn sie REIN RECHNERISCH
      zwischen 80 und 120 E bei IBS für nächstes Jahr gesagt werden, Glück!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:02:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Na denn:

      GLÜCK AUF

      Hehehe

      S13
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:10:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi Bastek!!!

      Mit Verlaub,.......Du bist ein Arschloch!:mad: Hast du nix kapiert, was hier geschrieben wird?
      Und rechnen kannste auch nicht. Wenn Du zu 29 E rein bist hast du keine 50% Miese sondern 36%.
      36% Plus kann so eine Aktie wie IBS an 2 Börsentagen wettmachen.
      Genau solche Typen wie Du sind das, auf die Fondsmanager scharf sind weil man die mit nem nassen Handtuch aus jeder Aktie der Welt rauswedeln kann.
      Bist wohl der Bruder von Red-Snapper:laugh:
      Mensch kneif mal die Arschbacken zusammen und steh das mal durch. Oder haste schon den Lemmingfehler Nr.1 gemacht und tief verkauft weil du hoch eingestiegen bist.

      Deine scheiß 29 E haste in einer Wochen wieder. Lass erst mal die AMIS positiv Amok laufen wenn die
      ihren neuen Präsidenten feiern, egal wer von beiden.
      Dann hättest sogar ruck-zuck 11 E Gewinn gemacht wenn Du nicht vertickert hättest:mad:
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:16:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      @lister

      Ich werde nicht vor 32/33 Euros IBS verkaufen und vielleicht dann auch noch nicht.
      Will mich aber hier bei Dir entschuldigen, wenn ich dich beleidigt habe. Das waren dann die Nerven,
      und die liegen halt bei mir blank.
      Also gib bitte hier wieder Deine Meinung bekannt damit wir etwas Orientierung haben.
      Ich gelobe Besserung
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:17:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Cashnet

      Was Du machst ist geschicktes Gepushe - sonst nichts.

      Wenn Du z.B. schreibst REIN RECHNERISCH ... dann beziehst Du Dich darauf,
      wie in der Vergangenheit bewertet wurde. Das aber in der Zukunft auch wieder so
      bewertet werden wird, ist noch völlig unklar.
      Somit sind alle Deine Kursziele ebenso völlig unklar.
      Wenn überhaupt Deine Argumentationen klar und SICHER wären,
      würde schon längst ne dicke Rentnerkolonne in IBS investiert sein.

      @Alle

      Ich rede hier nicht über die Qualität von IBS, sondern wie von einem bestimmten
      Boardteilnehmer die Qualität von IBS dargestellt wird.


      Gruss
      Glück
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:23:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      @cashnet
      Du triffst mit Punkt 1 Deiner Ausführungen genau meine Ansicht.
      Auch im übrigen machst Du sehr fundierte Bemerkungen zu IBS und bist
      eine Bereicherung für das Board.
      Nur nach 36% Verlust muß die AKtie mehr als 36% steigen um wieder bei NUll zu sein ;-)))) (musste ich einfach sagen,obwohl es eh jeder weiß)

      @Glück
      Auch in Zukunft werden Unternehmen mit hohen Wachstumsraten ähnlich hoch wie in der Vergangeheit bewertet werden...und IBS kann hohe Wachstumsraten aufweisen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:28:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi Glück!!!

      Halt den Ball flach.:D Ich bin kein Weissager, aber Börsenbewertungen von Firmen haben nun mal bestimmte Grundregeln und die mach nicht ich. Deshalb sag ich REIN RECHNERISCH. REIN PSYCHOLOGISCH kann ich gar noix sagen, den wie bekloppt ein Markt in beide Richtungen reagieren kann, haben wir nun alle dieses Jahr gesehen. Was soll also Dein Geschwätz. Es gibt Leute die sich hauptberuflich mit Aktien auseinandersetzen und von denen kommen derzeit Kursziel von 63 E wobei die noch von den IBS Planzahlen ausgehen die ja zu niedrig sind und jetzt laut CFO nach oben für die nächsten drei Jahre angepasst werden.
      Dann wirst Du auch in anderen Börsenlättern lesen für IBS 100 E und so. Auch der Aktionär setzt ein Kursziel aktuell von 45 E und gehn von noch dem alten Wachstumsfaktor von 65% aus.
      Die heben das Ziel auch auf 70/80/90 E mindestens, wenn die neuen IBS Planzahlen draussen sind.:)
      Das Können an der Börse ist, REIN RECHNERISCH unterbewertete Aktien rauszupicken. Eine Börsenpsychose kann aber alle Zahlen zunichtemachen und
      alle Planungen ist Null. Dafür kann niemand was. Versteh also nicht was Du sagen willst:D
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:40:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi RedSnapper,
      Entschuldigung ist akzeptiert.
      Meinst Du ich bin glücklich über die Kurse?? Dann müßte ich ja bescheuert sein.

      @Alle
      Fundamental hat sich nichts geändert. Doch wir sind in einem Abwärtstrend
      der jetzt zwar ein erstes positives Zeichen bringt durch die Gegenreaktion bei ca. 16€.
      Fakt ist auch das IBS absolut überverkauft ist. Das könnte zumindest für einen kurzfristigen
      Anstieg gut sein. Richtiges Licht gibt es aber erst wenn wir bei dem letzten letzten Tief bei
      22€ durch sind. Dann könnte es bis 26 hoch gehen.
      Richtig ist auch das in IBS viele Fonds investiert sind, doch irgendeiner hat verkauft. Es könnte
      durchaus einer mit Liquiditätsproblemen sein.
      Die Fonds sind im Gegensatz zu uns immer bestens informiert wer außer Ihnen noch investiert
      ist. Und es ist auch kein Geheimnis das einige größere Fonds den B.F. auf Ihrer roten Liste haben.
      Was genau abgelaufen ist wissen nur die direkt Beteiligten.
      Und wenn Ihr die geringen Unterschiede beim taxen im Bid/Ask gesehen habt die ganz schnell und immer
      abwärts gerichtet wurden ist es durchaus denkbar das hier auf beiden Seiten unterschiedliche `Große`
      am Werk waren.

      Nun müssen wir uns halt in Geduld üben.

      Wo Cashnet aber recht haben könnte! ist das es genauso schnell wieder auf 30 gehen kann
      wie es jetzt abwärts ging.

      by lister
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:46:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi Scar!!!

      Hast natürlich recht. 58,4% muss sie steigen um 36% Kursrückgang wettzumachen.:D
      Aber das hat IBS schon mal in 4 Tagen gepackt. Also nix Außergewöhnliches.:)

      @Glück

      Noch was, die Qualität von IBS wird nicht von einem bestimmten Boardteilnehmer gemacht, sondern von IBS selber.
      Wenn eine Firma so gute Zahlen produziert und so gut in seinem Markt steht, dann ist das halt Qualität.
      Und die muss man kaufen. Und was ich hier mach ist nix anderes, als mal an eine fundamentale Gesichtspunkte bei IBS zu erinnern
      und manchem Schwachsinn wie "negativer cash-flow" und so was entgegenzusetzen.:mad:
      GIGABELL hatte einen negativen cash-flow:laugh:

      Es gibt eine offizielle Analyse die IBS zu den 7 besten IT Firmen am NM beschreiben von 49 IT Firmen insgesamt.
      Und kein Mensch wird behaupten, der Bedarf an Informationstechnologie wäre für die nächsten 20 HJahre gesättigt.
      8% des Bedarfes sind nach einer IT Verbandsschätzung derzeit in der Welt abgedeckt. Das die IT Firmen weiter ungebremst wachsen werden ist doch log. Natürlich müssen das Firmen sein, die schon viele Jahre vor ihrer Börsenexistenz erfolgreich bewegt haben. Und IBS gibts seit 8 Jahren.
      Lies doch mal auf der IBS HP die Kundenliste, dann siehst Du was Qualität ist. Und die kaufen ihre IT Lösungen nicht in einer Klitsche die übernmorgen vom Markt verschwunden ist.
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:57:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Cashnet

      Bin in einigen Punkten grundsätzlich anderer Meinung und bleibe dabei - habe aber jetzt keine Zeit mehr!

      Glück
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:58:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi lister!!!

      Schön, dass Du wieder on board bist. Red-Snapper, das hast Du fein gemacht:)

      Lister, wenn ein Fond wg. BF verkauft haben sollte, warum zertrümmern die ihre eigenen Abgabepreise
      indem die 200000 Stücke in drei Tagen auf den Markt schmeissen. Das hätten die doch subtiler machen können, so wie die auch immer subtil einkaufen. Macht doch null Sinn.
      Das dürfte die E 1,1 Mio gekostet haben bei Abgabe eines Volumens von E 3,5 Mio, wenn bei denen ein
      VK Mittelkurs von 17,50 zustandegekommen ist, die aber subtiler zwischen 23 und 24 E hätten peu a peu abstossen können.
      :D
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 19:21:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ob`s genauso schnell wieder gen Norden geht? Da habe ich so meine Zweifel. Zu den Gründen für den Kursverfall. In Anbetracht der hohen Umsätze bei stark fallenden Kursen, spricht in der Tat vieles dafür, daß ein oder mehrere Fonds massiv verkaufen. Dies betraf nicht nur IBS. Dahinter dürften durchaus Mittelabflüsse stehen, bzw., Umschichtungen in safere Investments. Viele Leute, die bis dato in diesem Segment investiert sind, haben letztlich keine Ahnung über das Risiko Ihrer Entscheidung. Man sollte sich immer fragen, ob sich bestimmte marktbeeinflussende Faktoren geändert haben. M. E. ist dies der Fall. Dem Risikoaspekt wird wieder zunehmend Bedeutung beigemessen. Firmen, die 50 - 100 Mio`s umsetzen, sind halt nun mal mit dem Risiko behaftet, aus dem Markt zu verschwinden, wenn sich das business - Modell nicht durchsetzen kann, oder auch mal ein schlechtes Ergebnis zu liefern, wenn ein wichtiger Kunde abspringt, oder die Umstellung auf ein oder mehrere neue Produkte zu früh bekannt wird. Generell daher meine Überzeugung, daß wir noch ein Stück weiter südwärts schreiten werden, und zu vernünftigen Bewertungen kommen. Hier spielt insbesondere die Marktkapitalisierung eine große Rolle. Bei 100 Euro wäre IBS mit dem 16,8 fachen seiner Umsätze bewertet. In 2001 noch mit der Hälfte. Völlig überzogen, für ein Unternehmen, daß große Anstrengungen unternehmen muß in neue Märkte vorzudringen, und technisch bezüglich Softwareentwicklung immer up to date bleiben sollte. Das alles kostet Geld, und nicht zu knapp. Das ausgewiesene Ergebnis war völlig inline, nicht mehr und nicht weniger. Mittlerweile haben wir ein sehr faires Chance/Risikoverhältnis, zumal die Aussichten des Marktsegments, in dem IBS tätig ist, langfristig unwiedersprochen günstig sind. Demnach würde ich, wenn der Markt noch etwas weiter nachgibt, was ich mit Sicherheit erwarte, suksessive Positionen aufbauen. Ansonsten scheinen mir Werte, die schon beträchtliche Umsätze generieren, und in der derzeitigen Marktverfassung günstig sind eher aussichtsreich. BsP: Emtv bei 20 Euro, Systematics im Bereich 25 Euro etc.
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 19:22:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi cashnet,
      ich habe nicht gesagt das alle 200000 Stck von einem Fond waren. Wir sind seit den 22€ in einer
      schnellen Abwärtsbewegung gewesen und zudem in einer Kursdimension in der sehr viele(besonders
      als eine 1 vorne dran war) Leute sehr kalte Füsse bekamen. Vor allem solche die noch von der Emi
      dabei waren haben versucht den letzten Rest zu retten. Warum, weil viele noch die Zahlen abgewartet haben
      und nachdem diese gut waren und es trotzdem bergab ging kam eine gewisse Panik auf.
      Denn nicht alle bleiben so ruhig wie die I-Net-Board-Aktionäre.
      Und wenn ein Fond dann noch Papiere abgeben muß! dann hat er keine Zeit sondern er muß sie an dem
      Tag veräußern. Und derjenige der aufsammeln würde nutzt natürlich die Chance und drückt den Kurs.
      Würden wir auch machen wenn wir die Chance hätten.

      by lister
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 22:22:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      kurz und schmerzlos:

      warrenb. trifft als einziger den nagel auf den kopf.
      wir hatten einfach eine groessere verkaufsorder im markt, haette auch JEDE ANDERE aktie treffen koennen!

      ich hab damit kein problem, ganz im gegenteil! :laugh:

      gruesse,

      archangel
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 23:57:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hi club34!!

      KUV von 8 für 2001 hälts Du für überzogen? Da bin ich anderer Meinung. Das ist im Rahmen des Normalen.
      Es darf durch Dein posting hier nicht der Eindruck entstehen, IBS würde in seinen Märkten erst anfangen und hätte Anstrengung sich zu behaupten. Nein, IBS ist sei 8 Jahren am Markt und in Sachen Qualitätsmanagement in der Gruppe der 4 marktführenden Firmen welweit anzusiedeln. Im Feld des Automobilbaues ist IBS unangefochtener Marktführer. Hier umfasst der Markt neben den großen Herstellern, tausende von Zuliefererfirmen, die in das Q-Netzt der Hersteller eingebunden sein müssen in den nächsten 2-3 Jahren, wenn die überhaupt noch im Geschäft bleiben wollen.
      Nicht IBS geht auf die Märkte zu sondern die Märkte kommen auf IBS zu:laugh: Denn wenn alle großen Herstellerwie VW, FORD, BMW, DAIMLER die IBS Systeme haben (ist der IBS HP zu entnehmen), dann müssen die tausende Zulieferer AUCH das IBS system anschaffen.:laugh:
      Wer glaubt IBS wär eine dieser typischen start-ups des NM, der irrt gewaltig. Die sind einfach seit langer Zeit etabliert, vielleicht deswegen noch etwas zu konservativ.
      Die IR hat sich übrigens dramatisch verbessert, die werden lockerer. Und ihre Zahlen werden die im Dezember aauch nach oben deutlich anpassen, aber das wird wohl immer noch übervorsichtig
      sein. Dass die über DM 100 Mio in 2001 machen ist jetzt schon 99%ig klar bei dem Wachstum von über 100%.
      Ich glaub schon, dass IBS die winner im NM bei einem nachhaltigen turn-around mit anführen wird.:)

      Das heutige Leitposting seines IBS Threads von smeagle13 hat mir sehr gut gefallen, der beschreibt das ganze Scenario auch mal aus z.T. technischer Sicht. Kann dem voll zustimmen, würde aber das Kursziel für Anfang 2001 von 50 E auf 65 E anheben. Mindestens:)

      Darf ihn mal hier zitieren:

      n erster Linie soll ganz trivial die 38-Tage Linie betrachtet werden.

      Heute habe ich a.G. des starken Kursverfalls zum Kaufen geraten: 16,9 €
      Wer ein glückliches Händchen hatte konnte sogar bei 16,0 zuschlagen.
      Es kann jedoch sein, daß der Kurs noch weiter nachgibt, das Gröbste dürfte jedoch inzwischen ausgestanden sein.
      Einem solchem starken Fall erfolgt normalerweise eine Gegenbewegung in den Bereich von 20 -25 €.
      Dies sollte in den nächsten 14 Tagen der Fall sein.



      Des weitern gehe ich von einer Aufhellung des NM-Gesamtumfeldes aus. Davon dürfte auch IBS profitieren.
      Sollte trotz aller Negativstimmen doch noch eine kleine JE-Ralley stattfinden, dürfte die Aktie bis in den Bereich der 38-er Linie
      vorstoßen. Diese läuft mmt. bei ca 27 €.
      Sollte der Kurs weiterhin freundlich gesonnen sein, könnte es bis in den Bereich von 32-34 € gehen (Mitte 12-00).
      Kurse unter 27 € sind spekulativ.

      Sollte sich jedoch weiterhin zu Störungen am NM kommen, sehe ich trotzdem eine Aufwärtsbewegung bis in den Bereich von 22
      €.
      Danach könnte es aber wieder in den Bereich von 15 € zurückfallen.
      Bei besonders schlechtem Marktumfeld in den Bereich von 10 - 12 €.

      Fazit: Heute Kaufen, aber trotzdem Pulver trocken halten.
      Bei 22 € erste Teilverkäufe realisieren.

      Diejenigen, die nur verbilligen, brauchen nicht verkaufen,
      da nächstes Frühjahr die Aktie eh bei 50 € steht.

      Wir werden beobachten u. entscheiden

      S13


      Morgen wirds wohl technisch aufwärts gehn.:)
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 00:03:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      schaut mal unter http://www.top-interviews.de :)
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 00:18:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      @alle

      Wenn ich das richtig verstanden habe, hat IBS 2 Mio Euros ausgegeben um die 3 Firmen zu kaufen, die nächstes Jahr
      20 Mio Euros an Umsatz beitragen werden. In dem Interview sagt der CFO Lars Massmann, dass IBS noch cash von 48 Mio Euros hätte.
      Das ist doch gut, oder? Damit könnten die sich im Vergleich zu den selben Preisen 20 weitere Firmen kaufen, die dann 150 mio Euros an Umsatz in der Gruppe erbringen könnten.
      Im Aktionär steht heute, dass in den nächsten Wochen witere Übernahmen zu erwarten wären, also noch dieses Jahr.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 00:33:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi Leute ,

      war mal wieder IBS-ler . Heute zu 16,5 wieder eingestiegen , bei 18,5 aber erst mal wieder raus . Ist mir noch nicht sicher genug . Vielleicht geht`s ja noch mal tiefer .

      Bis bald

      ringman
      Avatar
      schrieb am 19.01.03 20:09:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 12:46:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      an alle IBSler

      Was ist eine Demenz?


      Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen des Alters zählt die Demenz.

      Demenz ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen (ca. 55 Krankheiten). Allen Unterformen der Demenz ist gemeinsam, dass sie zu einem Verlust der Geistes- und Verstandesfähigkeiten (Intelligenz) führen. Typisch ist eine Verschlechterung der Gedächtnisleistungen, des Denkvermögens, der Sprache und des praktischen Geschicks, ohne Trübung des Bewusstseins. Diese Veränderungen haben zur Folge, dass Menschen mit Demenz ihre alltäglichen Aufgaben nicht mehr ausführen können.

      Die Ursachen der Demenzerkrankung sind vielfältig. Rund 60-70 % aller Demenzen werden durch die Alzheimer-Krankheit hervorgerufen. Bei dieser Krankheit gehen in bestimmten Bereichen des Gehirns allmählich Nervenzellen zugrunde. Etwa 20 % der Demenzen sind auf Durchblutungsstörungen im Gehirn (vaskuläre Demenz) zurückzuführen. Misch- und Sonderformen machen den restlichen Anteil aus (s.u.).

      Alzheimer-Demenz:
      Die genaue Ursache der Alzheimerkrankheit ist bisher nicht bekannt. Wenn Alzheimer-Patienten erstmals durch massive Vergesslichkeit auffallen, dann hat das Gehirn meist schon eine über Jahre währende, schleichende Veränderung hinter sich. Unbemerkt sterben im Gehirn die Nervenzellen und ihre Verbindungen ab. Der Zerfall beginnt im Gehirn an denjenigen Orten, die mit Gedächtnis und Informationsverarbeitung zu tun haben. Hier wird Erlerntes mit Sinneseindrücken verbunden. Durch den Verlust an Nervenzellen und ihren Verbindungen können die eintreffenden Sinneseindrücke nicht mehr richtig verarbeitet und mit dem Gelernten verknüpft werden.

      In Zukunft wird man vielleicht, dank der Alzheimer-Forschung, ein besseres Verständnis über Krankheitsursachen und Therapiemöglichkeiten haben. Geforscht wird z.Zt. an Fragen zu: genetischen Einflüssen, Beta-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn, Einfluss von Hormonen (v.a. Östrogene), Mangel an Botenstoffen im Gehirn (Neurotransmitter) und Entzündungsprozessen im Gehirn.

      Vaskuläre Demenz:
      Diese Form der Demenz wird durch viele kleine, z.T. unbemerkte Schlaganfälle verursacht. Dadurch kommt es zu einer Unterbrechung der Durchblutung bestimmter Hirnbereiche. Die betroffenen Hirnabschnitte sind besonders für die Kontrolle des Gedächtnisses, der Sprache und der Lernfähigkeit verantwortlich. Obwohl sich die Symptome von Person zu Person und über die Zeit hinweg erheblich unterscheiden können, treten bei den meisten Betroffenen Sprachprobleme, Stimmungsschwankungen, epileptische Anfälle und Halbseiten- oder Lähmung der Arme und Beine auf. Die Risikofaktoren sind die gleichen wie bei anderen Gefäßerkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall): deutlich erhöhte Blutfette (Cholesterin), Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes.

      Die Alzheimer-Krankheit und die vaskuläre Demenz machen zusammen rund 80 % der Demenzen aus. Aus diesem Grunde beschränkt sich diese Patienteninformation im Wesentlichen auf diese beiden Erkrankungen.

      Weitere Demenzformen:
      Andere Demenzformen machen zusammen knapp 20 % aller Demenzformen aus. Wie bereits erwähnt können ca. 55 Krankheiten eine Demenz oder demenzähnliche Symptome hervorrufen. Ihr Arzt wird versuchen, die richtige Diagnose zu stellen und ggf. Spezialisten hinzuziehen. Beispiele:

      Demenz und Alkohol
      Durch eine Alkoholkrankheit wird auch das Gehirn geschädigt. Als Zeichen der Schädigung treten herabgesetztes Erinnerungsvermögen, eingeschränkte Planungs- und Handlungsfähigkeit und zeitweise enthemmtes Verhalten auf. Im Endstadium kann sich daraus eine demenzähnliche Erkrankung entwickeln (Wernicke-Korsakow-Syndrom).
      Demenz und Parkinsonkrankheit
      Etwa 30 % der Demenzkranken haben steife Bewegungen, wie wir sie von der Parkinsonkrankheit kennen. Dies hat jedoch meistens mit der Parkinsonkrankheit nichts zu tun. Nur sehr wenige Demenzkranke (ca. 6 %) haben zusätzlich das normalerweise zur Parkinsonkrankheit gehörende unwillkürlich rhythmische Zittern der Hände (Tremor), und eine allgemeine Bewegungsstarre (Akinese).
      Lewy-Body-Demenz
      Bei dieser Demenzform (ca. 10 %) werden Gehirnteile durch Ablagerungen von kleinen Eiweiß-Teilchen (Lewy-Bodys) geschädigt. Die dadurch entstehenden Hirnleistungsstörungen treten allerdings nur phasenweise auf. Besonders Gedächtnis und Handlungsfähigkeit sind betroffen.


      2. Wann bekommt man eine Demenz?


      Was sind die häufigsten Ursachen der Demenz?

      Die Ursachen der Demenzerkrankung sind vielfältig. Rund 60-70 % aller Demenzen werden durch die Alzheimer-Krankheit hervorgerufen. Bei dieser Krankheit gehen in bestimmten Bereichen des Gehirns allmählich Nervenzellen zugrunde (siehe oben). Etwa 20 % der Demenzen sind auf Durchblutungsstörungen im Gehirn (vaskuläre Demenz) zurückzuführen (siehe oben). Auch bei den selteneren Sonderformen der Demenz kommt es auf unterschiedliche Weise (z. B. durch Alkohol) zur Schädigung bestimmter Gehirnbereiche.


      Wie häufig ist die Demenzkrankheit?

      In unserer Gesellschaft des langen Lebens wächst die Wahrscheinlichkeit, mit zunehmendem Alter an einer Demenz zu erkranken. Demenzerkrankungen treten überwiegend in der zweiten Lebenshälfte auf, in den meisten Fällen nach dem 65. Lebensjahr. Manche Fachleute meinen, dies sei der „gesellschaftliche Preis“ für unsere höhere Lebenserwartung und so aktiviert der Begriff „Demenz“ ähnliche Ängste und Verdrängungsmechanismen wie „Krebs“ oder „AIDS“.

      Mehr als die Hälfte der an Demenz Erkrankten leidet an der Alzheimer-Krankheit, das sind in Deutschland etwa 800.000 Menschen. Von den Über-65-Jährigen leiden etwa 5 %, von den Über-80-Jährigen etwa 20 % und von den Über-90-Jährigen etwa 30 % an der Alzheimer-Krankheit.

      Die Betroffenen und ihre Angehörigen teilen ihr Schicksal mit vielen Anderen.

      Wenn man davon ausgeht, dass um 2030 jeder dritte Bundesbürger älter als 60 Jahre ist und besonders die Zahl der Hochaltrigen zunimmt, kommt eine große Herausforderung auf pflegende Familien, auf Kostenträger, die Altenpflege und insgesamt auf unsere Gesellschaft zu.


      Ist die Demenzkrankheit vererbbar?

      Das Risiko, an Demenz zu erkranken, ist bei Verwandten ersten Grades etwas höher (2- bis 4-fach) als in der übrigen Bevölkerung. Es kommt jedoch eher selten vor, dass in einer Familie mehrere Personen an Demenz erkranken (Ausnahme s.u.). Früherkennungsuntersuchungen für Verwandte ohne Krankheitszeichen werden bislang nicht empfohlen.

      Auftreten bei jungen Erwachsenen: Eine Form der Demenz vom Alzheimer-Typ kann bereits im frühen Erwachsenenalter auftreten. Betroffen sind Menschen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Diese Form wird genetisch vererbt und macht etwa 10 % der Alzheimer-Demenzen aus. Es kommt häufig vor, dass mehrere Familienmitglieder an der Frühform erkranken.



      3. Wie sieht der Krankheitsverlauf der Demenz aus?


      Wie sehen die wichtigsten Frühzeichen der Demenz aus?

      Bei Demenzkranken nimmt nicht nur das Erinnerungsvermögen ab, sondern auch die Fähigkeit, klar zu denken und Zusammenhänge zu erfassen. Häufig ändert sich das Verhalten grundlegend, sodass der Umgang mit Demenzkranken für die Angehörigen zu einer schwierigen Aufgabe wird. Es gibt einige häufige Warnzeichen; treten diese auf, sollte der Betroffene von einem Arzt untersucht werden.


      10 Warnzeichen – (frühe Hinweise auf möglicherweise beginnende Demenz)

      Vergesslichkeit mit Auswirkung auf die Arbeit:
      Die meisten Menschen vergessen ab und an Namen oder Termine. Häufen sich diese Vorfälle und treten außerdem unerklärliche Verwirrtheitszustände auf, kann das ein Zeichen für eine Verminderung der Gedächtnisleistung sein.
      Schwierigkeiten mit gewohnten Handlungen:
      Menschen, die viel zu tun haben, sind manchmal zerstreut und vergessen z.B. den Topf auf dem Herd. Menschen mit Demenz vergessen evtl. nicht nur den Topf auf dem Herd, sondern auch, dass sie gekocht haben.
      Sprachprobleme:
      Die meisten Menschen haben manchmal Schwierigkeiten damit, die richtigen Worte zu finden. Menschen mit Demenz fallen oft einfache Worte nicht mehr ein, statt dessen verwenden sie unpassende Füllworte. Dadurch werden die Sätze schwer verständlich.
      Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme:
      Bei vielen Menschen kommt es ab und an vor, dass sie z.B. Wochentage vergessen oder sich in einer fremden Umgebung verlaufen. Bei Menschen mit Demenz kann es passieren, dass sie in der eigenen Straße stehen und nicht mehr wissen wo sie sind, wie sie dorthin gekommen sind und wie sie wieder nach Hause gelangen.
      Eingeschränkte Urteilsfähigkeit:
      Nicht immer wählen Menschen die dem Wetter entsprechende Kleidung. Bei Menschen mit Demenz ist die gewählte Kleidung manchmal völlig unangebracht. Sie tragen z.B. einen Bademantel beim Einkaufen oder mehrere Blusen an einem heißen Sommertag übereinander.
      Probleme mit dem abstrakten Denken:
      Für viele Menschen ist es eine Herausforderung, ein Konto zu führen. Menschen mit Demenz können oft weder Zahlen einordnen noch einfache Rechnungen durchführen.
      Liegenlassen von Gegenständen:
      Ab und an lässt fast jeder mal den Schlüssel oder das Portemonnaie liegen. Bei Menschen mit Demenz kommt es jedoch vor, dass sie Gegenstände an völlig unangebrachte Plätze legen, wie z.B. ein Bügeleisen in den Kühlschrank oder eine Uhr in die Zuckerdose. Im Nachhinein wissen sie nicht mehr, wohin sie die Gegenstände gelegt haben.
      Stimmungs- und Verhaltensänderungen:
      Stimmungsänderungen kommen bei allen Menschen vor. Menschen mit Demenz können in ihrer Stimmung sehr abrupt schwanken, oft ohne erkennbaren Grund.
      Persönlichkeitsänderungen:
      Im Alter verändert sich bei vielen Menschen die Persönlichkeit ein wenig. Bei Menschen mit Demenz kann eine sehr ausgeprägte Persönlichkeitsänderung plötzlich oder über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten. Jemand, der normalerweise freundlich ist, wird z.B. unerwartet ärgerlich, eifersüchtig oder ängstlich.
      Verlust der Eigeninitiative:
      Menschen arbeiten nicht fortlaufend mit der gleichen Motivation. Demenzkranke verlieren den Schwung bei ihrer Arbeit und das Interesse an ihren Hobbies manchmal vollständig, ohne Freude an neuen Aufgaben zu finden.

      Welche Krankheitsstadien der Alzheimer-Demenz gibt es?

      Das Erscheinungsbild der Alzheimer-Demenz ändert sich während ihres Verlaufs und es unterscheidet sich auch zwischen einzelnen Patienten. Dennoch gibt es charakteristische Kennzeichen. Man unterscheidet dabei drei Stadien.

      Frühes Stadium:
      Störungen des Kurzzeitgedächtnisses stehen im Vordergrund: Fragen wiederholen sich, Vereinbarungen werden vergessen, der Herd bleibt eingeschaltet. Zugleich bestehen Schwierigkeiten des Denkens. Anspruchsvolle Tätigkeiten können nicht mehr ausgeübt werden. Das Nachlassen der Leistungsfähigkeit wird unter beruflichen Anforderungen früher bemerkbar als in häuslicher Umgebung. Bei den meisten Betroffenen verliert die Sprache an Präzision. Die Wortfindung ist erschwert, der Informationsgehalt der Mitteilungen nimmt ab. Störungen der Wahrnehmung räumlicher Verhältnisse äußern sich in Unsicherheiten beim Autofahren, beim Anziehen oder bei handwerklichen Arbeiten.

      Mittleres Stadium:
      Allmählich erreichen die Einschränkungen des Gedächtnisses und des Denkvermögens einen Grad, der die Erkrankten von fremder Hilfe abhängig werden lässt. Zuerst in fremder dann auch in vertrauter Umgebung finden sie sich nicht mehr zurecht. Unterstützung wird nötig im Bad, beim Aufsuchen der Toilette, beim An- und Auskleiden und bei den Mahlzeiten. Die Sprache besteht zunehmender aus inhaltsarmen Floskeln. Zunehmend verblasst die Erinnerung an frühere Ereignisse, sogar an die eigene Lebensgeschichte. Häufige Begleitsymptome sind wahnhafte Befürchtungen, ziellose Unruhe, Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus, verminderte Beherrschung von Gefühlsreaktionen und unfreiwilliger Abgang von Harn.

      Spätes Stadium:
      Hilfe ist nun bei allen Verrichtungen des täglichen Lebens nötig. Der sprachliche Ausdruck beschränkt sich auf wenige Wörter. Die Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen und zu äußern, ist dagegen meist weitgehend erhalten. Erst jetzt treten ausgeprägte körperliche Symptome auf wie Schluckstörungen, Krampfanfälle, Verlust der Kontrolle über die Körperhaltung sowie über die Blasen- und Darmfunktion. Die Patienten werden anfälliger für Entzündungskrankheiten. Es kann zu gefährlichen Stürzen kommen. Häufigste Todesursache ist eine Lungenentzündung.

      Jedes der 3 Krankheitsstadien dauert durchschnittlich 3 Jahre. Die mittlere Krankheitsdauer, vom Auftreten der ersten Symptome an gerechnet, beträgt damit 9 Jahre. Die Alzheimer-Demenz kann im Einzelfall rascher, aber auch erheblich langsamer voranschreiten.



      4. Beim Arzt


      Wie stellt der Arzt fest, dass es sich um eine Demenz handelt?

      Eine genaue Untersuchung des körperlichen und geistigen Zustands ist sehr wichtig. Nur so kann man sicher sein, dass es sich wirklich um eine Demenz handelt.
      Demenzkranke sind häufig nicht in der Lage oder Willens, einen Arzt aufzusuchen. Hier sind die Angehörigen gefragt – sie können den Betroffenen zum Arztbesuch ermutigen und ihre Schilderungen können helfen, die Krankengeschichte zu erheben.

      Um sicher zu gehen, dass es sich um eine Demenz handelt, und um andere Erkrankungen auszuschließen, werden immer eine körperliche Untersuchung und eine Laboruntersuchung des Blutes durchgeführt. Anhand von Fragebögen (Mini-Mental-State Test) und leichten Übungsaufgaben (Uhren-Mal-Test) können Gedächtnisleistung, Denkvermögen und praktisches Geschick beurteilt werden. Viele betroffene schätzen Ihre Fähigkeiten falsch ein. Dies kann Scham und Hoffnungslosigkeit auslösen, wenn sogar leichte Übungen nur unzureichend gemeistert werden.

      Um die Struktur und die Funktion des Gehirns zu beurteilen, kann es sinnvoll sein, elektrische Ableitungen der Hirnströme (EEG) aufzuzeichnen oder bildgebende Untersuchungsmethoden einzusetzen, die das Gehirn in einzelnen Schichten (Computer- oder Kernspintomographie = CT oder MRT) oder in Funktion (PET = Positronen-Emissionstomographie) sichtbar machen.
      Bei diesen Untersuchungen muss der Patient in einer “Röhre” liegen. Beim CT wird mit Röntgenstrahlen gearbeitet, beim MRT jedoch nicht. Hier werden Energieströme gemessen, die unter Einfluss eines starken Magnetfeldes entstehen; für den Patienten ist dies völlig ungefährlich.

      Welche Untersuchung in Ihrem, oder im Falle Ihres Angehörigen sinnvoll ist, können Sie mit Ihrem Arzt besprechen.
      Informieren Sie sich bei dem behandelden Arzt über den Stand und die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen und die möglichen Ursachen der Demenz. Lassen Sie sich nicht mit Worten wie „Na, das bringt das Alter mit sich, das gehört eben dazu“ abspeisen.

      Es ist ein Mythos, dass Altern mit geistigen Problemen einhergeht, ebenso ist es ein Mythos, dass sich eine genaue Untersuchung nicht lohnt, da „sowieso nichts gemacht“ werden kann – manche Diagnosen sind falsch gestellt, manche Leiden behandelbar. In unzufriedenen Situationen sollten die Angehörigen Fachberatung suchen, sich etwa an eine Alzheimer-Beratungsstelle wenden, Adressen von Fachleuten in Erfahrung bringen, sich über rechtlich-finanzielle Hilfen informieren usw..

      Fallen Veränderungen der Gedächtnisleistung, der Urteilskraft, der Bewältigung der täglichen Aufgaben, Veränderungen des Verhaltens und der Stimmung (siehe: 10 Warnhinweise) auf, so sollte ein Arzt aufgesucht werden.

      Eine frühe Diagnose ist wichtig:
      Es ist sehr wichtig, so früh wie möglich eine genaue Diagnose zu stellen, weil dadurch:

      Einige Demenzformen geheilt werden können, z.B. Demenzen, die durch Depression, Medikamente, Schilddrüsenerkrankungen oder Vitamin-Unterversorgung bedingt sind.
      Die Chance vergrößert wird, von den vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten Gebrauch zu machen.
      Die Unsicherheit genommen wird.
      Mehr Zeit vorhanden ist, um für die Zukunft zu planen.
      Ggf. die Lebensqualität verbessert werden kann.
      Hilfreiche Patientenangaben für den Arzt über:
      Wichtig Fragen der Betreuenden an den Arzt über die Untersuchungen:
      Fragen an den Arzt über die Prognose:

      Veränderungen des Gedächtnisses, der Persönlichkeit, der Stimmung.

      Bestehende Krankheiten, ggf. alte Arztbriefe mitbringen.

      Einnahme aller Medikamente, auch der pflanzlichen Mittel.
      Welche Untersuchungen/Tests werden durchgeführt und was benötigt man dazu?

      Wie lange dauern die Untersuchungen?

      Wann liegen die Untersuchungsergebnisse vor?
      Was bedeutet die Diagnose?

      Braucht man zusätzliche Tests, um die Diagnose zu bestätigen?

      Welche Veränderungen des Verhaltens und der Gedächtnisleistung sind über die Zeit zu erwarten?

      Welche Therapiemöglichkeiten gibt es, welche Behandlung ist angebracht?

      Was kann außerdem getan werden, um die Symptome zu verbessern?




      Welche Untersuchungen können durchgeführt werden?

      Es gibt keinen Test, mit dem man die häufigste Form der Demenz, die Alzheimererkrankung sicher diagnostizieren kann. Die Standardmethode umfasst eine sorgfältige Befragung des Betroffenen und der Angehörigen, eine körperliche Untersuchung und Tests zur Erfassung des Denkens, Verstehens und der Orientierung. Meistens werden mehrere Tage benötigt, bis alle notwendigen Tests durchgeführt sind. Eine bestehende Alzheimererkrankung wird fast immer erkannt.

      Erhebung der Krankengeschichte:
      Hier stellt der Arzt Fragen über akute körperliche und geistige Veränderungen, eingenommene Medikamente, Vorerkrankungen und in der Familie des Betroffenen vorkommende häufige Erkrankungen.

      Beurteilung der Hirnleistung:
      Aufgaben, in denen der Betroffene zu alltäglichen Dingen (z.B. Ort und Datum) befragt wird, einfache Rechenaufgaben lösen oder Geschicklichkeit demonstrieren muss, zeigen ob Orientierungsfähigkeit, Gedächtnis oder praktisches Geschick beeinträchtigt sind. Sinnvoll sind z.B. der Mini-Mental-State Test und der Uhren-Mal Test.

      Körperliche Untersuchung:
      Der Arzt beurteilt den Ernährungszustand, schaut nach Verletzungen und erfasst den Blutdruck und die Pulse.

      Neurologische Untersuchung (Untersuchung des Nervensystems):
      Durch eine gründliche neurologische Untersuchung sollen behandelbare Ursache der Demenz im Bereich des Nervensysthems und des Gehirns ausgeschlossen werden. Ein Computertomogramm (CT) oder Magnetresonanztomogramm (MRT) können hier hilfreich sein (siehe oben).

      Laboruntersuchungen:
      Blut- und Urinuntersuchungen können Hinweise auf behandelbare Ursachen einer Demenz geben.

      Wie kann der Betroffene die Diagnose erfahren?
      Jeder Mensch hat das Recht, medizinische Diagnosen mitgeteilt zu bekommen, das gilt auch dann, wenn diese schwer zu verkraften sind, wie z. B. auch bei Krebs oder AIDS. Die Chance besteht darin, dass der Betroffene über seine Zeit verfügt und selbst Entscheidungen für die Zukunft fällen kann.
      Prominentes Beispiel ist der ehemalige Präsident der USA, Ronald Reagan, der sich nach der (frühen) Diagnosestellung öffentlich zu seiner Demenzerkrankung bekannt hat.
      Die Diagnosemitteilung einer Demenz wird in der Medizin unterschiedlich diskutiert. Bei einer Diagnosemitteilung ist immer auch gemeinsam zu überlegen, was konstruktiv zu tun ist. Zur Zeit besteht die Auffassung, dass jeder Patient, je nach Krankheitsstadium und Persönlichkeit, Recht auf Wissen, aber auch auf Nichtwissen hat. Daraus erfolgt für die Aufklärung ein abgestuftes Vorgehen. Man gibt dem Patient einen Teil der Information in einer Form, die er verstehen kann, und erkundigt sich danach, ob er mehr wissen möchte. Die Aufklärung der Angehörigen darf grundsätzlich nur mit Einverständnis des Patienten erfolgen.


      Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

      Es gibt eine Reihe förderlicher Bedingungen, die die Situation des Erkrankten und seiner Angehörigen erleichtern können – diese Bedingungen liegen vor allem im Bereich der Pflege, der Milieu- und Umfeldgestaltung. Durch körperliche, emotionale und auch geistige Aktivierung können Verbesserungen erzielt werden, etwa auch durch die Hilfe von Physio- oder Ergotherapeuten. Selbst für verschiedene körperbezogene Probleme wie Inkontinenz, Probleme der Nahrungsaufnahme und des Liegens gibt es viele Hilfen.

      Auch im Anfangsstadium sollte das Trainieren von Denk- und Gedächtnisleistungen nur behutsam durchgeführt werden, ansonsten besteht die Gefahr, dass dem Betroffenen seine nachlassenden geistigen Fähigkeiten immer wieder vor Augen geführt werden. Ähnliches gilt für den früher populären Ansatz des Realitäts-Orientierungs-Trainings.

      Behandlung bei Verhaltensänderungen:

      Im Verlauf der Demenzkrankheit kommt es häufig durch die Abbauprozesse im Gehirn zu Verhaltensänderungen. Manche Menschen mit Demenz werden ängstlich oder aggressiv, andere wiederholen immerzu die gleichen Worte oder Gesten. Diese Verhaltensänderungen sind nicht nur für den Patienten unangenehm, sondern führen bei den Angehörigen und Pflegenden zu Frustration, besonders dann, wenn sie die Ursachen der Änderung nicht kennen.

      Einige der häufigsten Verhaltensänderungen:

      Unruhe
      Aggression
      Streitsüchtigkeit
      Argwohn/Verdächtigung anderer
      Halluzinationen, Wahnvorstellungen
      Schlaflosigkeit
      Rastloses Herumlaufen
      Bei Verhaltensänderungen sollte der Arzt feststellen, ob eine behandelbare Ursache vorliegt. Verhaltensänderungen können viele Gründe haben, z.B.:

      Körperliches Unwohlsein
      Medikamentennebenwirkungen
      Chronische Schmerzen
      Infektionen
      Ernährungsmangel
      Flüssigkeitsmangel
      Vermindertes Hör- und Sehvermögen
      Manchmal lassen sich die Verhaltensänderungen ohne Medikamente beheben. In ausgeprägten Fällen ist eine medikamentöse Therapie oder eine Kombination unterschiedlicher Therapieformen notwendig.


      Medikamentöse Behandlung bei “problematischen Verhaltensweisen”

      Problematische Verhaltensänderungen können manchmal nur mit Medikamenten angegangen werden. Häufig verwendete Medikamente sind in der Tabelle angeführt:

      Zur Beruhigung und Dämpfung. Bei Unruhe, Aggressivität und Psychose
      Zur Beruhigung bei Schlafstörungen
      Zur Stimmungsaufhellung bei Depression, Traurigkeit

      Neuroleptika:
      Antidepressiva:
      Serotonin- Wiederaufnahme- Hemmer:

      Risperidon (z.B. Risperdal®)
      Trazodon (z.B. Thombran®)
      Mitrazepin (z.B.Remergil®)

      Melperon (z.B. Eunerpan®)
      Neuroleptika:
      Fluoxetin (z.B. Prozac®, Fluctin®)

      Pipamperon (z.B. Dipiperon®)
      Melperon (z.B.Eunerpan®)


      Haloperidol (Haldol®)
      Pipamperon (z.B. Dipiperon®)




      Wie alle Medikamente, so können auch diese Medikamente Nebenwirkungen hervorrufen. Der Arzt sollte mit der kleinsten Dosis beginnen und diese, wenn nötig, nur langsam steigern.


      Medikamentöse Behandlung zur Verbesserung der Hirnleistung

      Die meisten Demenzformen sind nicht heilbar. Neuere Medikamente, die in den letzten 10 Jahren entwickelt wurden, können den Fortgang der Erkrankung jedoch bremsen. Die im Folgenden genannten Medikamente werden bei der Therapie zur Verbesserung der Gedächtnisleistung mit unterschiedlichem Erfolg und zum Teil starken Nebenwirkungen eingesetzt.

      Therapeutisch nützliche Medikamente, mit verhältnismäßig wenigen Nebenwirkungen:

      Donepezil z.B Aricept®
      Für Demenzkranke, die dieses Medikament einnehmen, wurde eine Verbesserung der Hirnleistungsfähigkeit, auch mit positivem Einfluss auf die Alltagsfähigkeiten wissenschaftlich nachgewiesen. Außerdem verzögert die Behandlung mit Donepezil das Voranschreiten der Demenz. Bei 10 - 17 % der Patienten treten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auf. Üblicherweise werden einmal täglich 10 mg der Substanz eingenommen.

      Galantamin z.B.Reminyl®
      Es ist mittlerweile erwiesen, dass auch Galatamin die Leistungsfähigkeit des Gehirns verbessert und das Voranschreiten der Demenz verzögert. Bei 13 - 17 % der Patienten wurde von Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall berichtet. Es werden normalerweise zweimal täglich 16 bis 24 mg in Tablettenform eingenommen.

      Rivastigmin z.B Exelon®
      Auch für dieses Medikament ist der Nutzen erwiesen: Verbesserung der Hirnleistungsfähigkeit, der Alltagsfähigkeit, Verzögerung des Voranschreitens der Demenzerkrankung. Es treten allerdings häufiger als bei Donepezil Nebenwirkungen auf: Bei 27 - 35 % der Patienten wurden Übelkeit, Durchfall und Erbrechen beobachtet. Zweimal tägliche Gabe von 6 - 12 mg.

      Diese drei Medikamente gehören zur Gruppe der Cholinesterase-Hemmer. Eine Behandlung mit diesen Wirkstoffen sollte mit niedrigen Mengen (“einschleichend”) begonnen, und dann langsam gesteigert werden. Man versucht so die Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen zu reduzieren. Die Therapie mit Cholinesterasehemmern kostet etwa 5 Euro am Tag.

      Acetylsalicylsäure (ASS) z.B. Aspirin®
      Die vorbeugende Gabe von ASS kann sinnvoll sein in der Verhinderung erneuter Hirninfarkte ( Sekundärprophylaxe) bei der vaskulären Demenz (siehe dort). Das Medikament wird einmal täglich gegeben, normalerweise 75 - 250 mg.
      Häufigste Nebenwirkungen: Beschwerden des Magen-Darm-Traktes bis hin zur Magenblutung, Blutgerinnungsstörung.

      Medikamente, deren Wirksamkeit nicht ausreichend bewiesen ist oder die nicht sinnvoll sind:

      Ginkgo biloba
      Die wissenschaftlichen Daten zu Ginkgo-Präparaten sind zu widersprüchlich, um eine eindeutige Empfehlung aussprechen zu können. So gibt es Untersuchungen, die einen Effekt auf die Hirnleistung zeigen, ob dies aber im Alltag der Patienten spürbar wird, ist in der Medizin umstritten. Ginkgo wird dreimal täglich gegeben, die Gesamtdosis liegt in der Regel bei 240mg.
      Nebenwirkungen betreffen hauptsächlich den Magen-Darm-Trakt und sind eher selten. Gingo-biloba-Extrakte können aber - insbesondere in Kombination mit gerinnungshemmenden Medikamenten (z.B. ASS, Marcumar, Heparin) - zu einer erhöhten Blutungsneigung führen. Deswegen sollte die Einnahme von Ginkgo-Präparaten (manche sind frei verkäuflich) immer mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

      Vitamin E
      Vitamin verzögert das Voranschreiten der Demenz, bewirkt aber keine Verbesserung der Hirnleistungsfähigkeit. Ein Einfluss auf alltägliches Verhalten und Funktion ist nicht eindeutig nachgewiesen. Tägliche Gesamtdosis: 2000 IU. Häufigste Nebenwirkungen: Stürze (14 %) und Bewusstlosigkeiten (7 %).

      Memantin (z.B. Akatinol®)
      Diese Substanz wird üblicherweise bei neurologisch bedingten Bewegungsstörungen oder nach Schädelhirnverletzungen eingesetzt. Zwar gibt es keine überzeugenden Untersuchungen, die eine Verbesserung der alltäglichen Fähigkeiten bei Demenz beweisen, es gibt jedoch Hinweise auf eine verminderte Pflegebedürftigkeit bei Menschen mit schwerer Demenz. Einschleichende Dosierung bis 10 mg pro Tag. Die Nebenwirkugen sind dosisabhängig: Schwindel, innere und motorische Unruhe, Übererregbarkeit.

      Piracetam (z.B. Normabrain®)
      Dem Medikament wird eine Verbesserung der Hirndurchblutung zugeschrieben. Es gibt jedoch keine überzeugenden Studien, die eine Besserung der Denkfähigkeit oder der Alltagsfähigkeiten beweisen würden. Meist werden dreimal täglich 800 mg gegeben, die maximale Tagesdosis liegt bei 4800 mg. Bekannte Nebenwirkungen sind psychomotorische Unruhe, Schlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden.

      Nimodipin (z.B. Nimotop®)
      Nimodipin wird für Demenzformen eingesetzt, die durch Durchblutungsstörungen begünstigt werden.
      Es gibt jedoch auch hier keine überzeugenden Studien, die eine Besserung der Denkfähigkeit oder der Alltagsfähigkeiten beweisen würden. Es werden dreimal täglich 30 mg verabreicht. Bekannte Nebenwirkungen sind Schwindel- oder Schwächegefühl, Blutdrucksenkung und die Änderung der Herzfrequenz.

      Es lässt sich nicht genau vorhersagen, ob das jeweilige Medikament die gewünschte Wirkung erzielt. Daher ist es besonders wichtig, dass sich die Angehörigen bei dem behandelnden Arzt über den möglichen Nutzen der Behandlung, die Vorteile, Nachteile und Kosten jedes Medikaments informieren.



      5. Was kann ich als Angehöriger tun?


      Behandlung ohne Medikamente

      Zunächst sollte man immer versuchen, die Verhaltensänderungen ohne Medikamente zu behandeln. Viele Medikamente verstärken durch ihre Nebenwirkungen die Krankheitszeichen der Demenz.

      Therapiemöglichkeiten

      Durch nichtmedikamentöse Therapien kann sowohl die Stimmung als auch die Leistung der Betroffenen verbessert werden. Da bei Demenzkranken das Neulernen und das Erinnern besonders in Mitleidenschaft gezogen sind, können sie durch ein zu ehrgeiziges Training überfordert werden. Therapeuten und Angehörige sollten versuchen, die begrenzten Bewältigungsmöglichkeiten der Betroffenen zu berücksichtigen, ohne sie zu unterfordern. Man sollte versuchen, die “Seiten zum Klingen” zu bringen, die bei dem Betroffenen am wenigsten eingeschränkt sind. Praktische Tätigkeiten, gemeinsames Singen und Musizieren, Basteln oder Spaziergänge vermitteln Freude und lassen so den Betroffenen am Leben teilhaben.

      Therapie
      Methode und Therapieziel

      Verhaltenstherapie
      Änderung des Verhaltens in „klassischen" Problemsituationen durch Belohnung (positive Anreize)
      Abbau von störendem Sozialverhalten
      Erreichen von größerer Selbstständigkeit
      Rückgewinnung verloren gegangener Fähigkeiten (sich waschen, essen)

      Gedächtnistraining
      Spielerisches Training in der Gruppe
      Besonders erfolgsversprechend mit Bewegungsübungen
      Reines Gedächtnistraining kann zu Überforderung führen.

      Erinnerungstherapie
      Durch Orientierung auf positive Erinnerungen wird die Lebenszufriedenheit erhöht.
      Alte Photographien, bekannte Musikstücke usw. können eingesetzt werden.

      Selbst-Erhaltungs-Training (SET)
      Die noch gut vorhandenen Fähigkeiten werden gefördert.
      Ein längeres Erhaltenbleiben der Persönlichkeit durch Trainingsverfahren wird angestrebt.

      Kunsttherapie
      Kunst- oder Musiktherapie helfen u.a., dem Patienten eigene Gefühle erlebbar zu machen.
      Der therapeutische Zugang bleibt dadurch länger erhalten.

      Milieutherapie
      Durch Veränderung des gesamten Lebensbereiches wird versucht:

      Brachliegende Fähigkeiten zu fördern.
      Leistungseinschränkungen zu kompensieren.
      Ziel ist ein höherer Grad an Autonomie.




      Versorgung Demenzkranker: Bewährtes Vorgehen:

      Schulung und Beratung für Angehörige:
      Den Pflegenden fällt der Umgang mit den Verhaltensänderungen Ihrer Angehörigen leichter, wenn sie frühzeitig über mögliche Änderungen informiert werden. Informationsprogramme der Alzheimergesellschaft können hierbei sehr hilfreich sein (siehe Weitere Hilfen).

      Umgebungsänderungen:
      Störende Faktoren in der häuslichen Umgebung, wie z.B. schwache Beleuchtung oder viel Lärm sollten vermieden werden. Kleine Umgebungsänderungen können sich oft mildernd auf die Unruhe und Verwirrtheit des Betroffenen auswirken.

      Tagesrhythmus:
      Demenzpatienten sollten so lang wie möglich aktiv an den täglichen Arbeitsprozessen teilnehmen. Die Einhaltung eines Tagesrhythmus bei der alltäglichen Arbeit (Baden, Anziehen, Kochen, Aufräumen und Waschen) kann sich positiv auf Depression und Unruhezustände auswirken. Hilfreich sind auch in den Tagesablauf eingeplante Freizeitaktivitäten, wie Singen, Musizieren, Malen und Spazierengehen. Sie geben dem Patienten Halt und gestalten das Zusammenleben freudiger.


      Worauf ist im Zusammenleben mit Demenzkranken besonders zu achten?

      Die Schwierigkeiten im Zusammenleben mit Betroffenen werden bestimmt vom Stadium der Demenzkrankheit, von den äußeren Umständen, von der Lebensgeschichte des Patienten, aber auch von der Persönlichkeit der Bezugsperson. Daher können auch die Lösungen für die Probleme nur im Einzelfall gefunden werden.

      Die folgenden 10 Grundregeln haben sich aber in vielen Familien bewährt:

      Informieren Sie sich gründlich über die Demenzkrankheit. Dieses Wissen gibt Ihnen Sicherheit und bewahrt Sie davor, Unmögliches von sich zu verlangen.
      Versuchen Sie nicht, den Betroffenen zu ändern bzw. ihn mit Argumenten zu überzeugen. Demenzerkrankte folgen einer anderen Logik als Nicht-Betroffene.
      Halten Sie die Eigenständigkeit des Betroffenen so weit wie möglich aufrecht. Sie ist entscheidend für sein Selbstwertgefühl. Hierzu gehört es, Gefahrenquellen zu sichern, wie Gas- oder Elektrogeräte, Treppen oder glatte Badewannen.
      Behalten Sie nach Möglichkeit die Gewohnheiten des Patienten bei. Die vertrauten Menschen und Dinge der Vergangenheit sind für ihn wichtiger als die Gegenwart, in der er sich nicht mehr zurechtfindet.
      Sorgen Sie für einen überschaubaren und gleichbleibenden Tagesablauf. Sicherheit und Orientierung geben Sie dem Betroffenen durch Hinweisschilder, farbige Kennzeichnungen, gut ablesbare Uhren, eine Tafel mit den wichtigsten Mitteilungen und eine ausreichende nächtliche Beleuchtung.
      Suchen und nutzen Sie die Persönlichkeitsbereiche und Fähigkeiten des Betroffenen, die von der Krankheit verschont geblieben sind.
      Verwenden Sie Blicke, Gesten und Berührungen als Mittel des Kontaktes, besonders wenn die sprachliche Verständigung immer schwieriger wird.
      Lösen Sie Konflikte durch Ablenkung oder Zuwendung. Vermeiden Sie nutzlose Wortgefechte.
      Reagieren Sie gelassen auf Ängstlichkeit und Hinterherlaufen, aber auch auf Aggressivität. Diese Verhaltenweisen entspringen aus der Ratlosigkeit und Verunsicherung des Betroffenen. Sie sind keine bewusste Schikane. Im Allgemeinen sind sie auch kurzzeitig.
      Vergessen Sie über der Sorge für den Betroffenen nicht sich selbst. Sie müssen mit Ihren Kräften haushalten. Sie handeln nicht selbstsüchtig, wenn Sie sich Erholungspausen verschaffen, in denen Sie Ihren eigenen Interessen nachgehen. Es ist auch kein Eingeständnis eigener Unzulänglichkeit, wenn Sie Hilfe von außen holen. Suchen Sie auch das Gespräch mit Menschen, die in derselben Lage sind wie Sie. Dieser Erfahrungsaustausch gibt Ihnen wertvolle Anregungen und stärkt ihre Zuversicht.

      Worauf ist bei der persönlichen Pflege und Hygiene zu achten?

      Menschen mit Demenz benötigen häufig Hilfe bei der persönlichen Pflege und Hygiene. Der Verlust der Eigenständigkeit kann für die Betroffenen sehr unangenehm sein, besonders wenn es sich um die Intimpflege handelt. Für die Pflegenden stellt die Intimpflege eine doppelte Herausforderung dar. Zum einen überschreiten sie die intimen Grenzen ihres Angehörigen und zum anderen müssen sie mit den Widerständen der Betroffenen umgehen.

      Im Folgenden werden einige Tipps zur Erleichterung der persönlichen Pflege bei Demenzkranken genannt.

      Baden:

      Viele Demenzkranke lassen sich nicht gerne baden. Sie äußern ihren Widerstand, indem sie z.B. schreien oder um sich schlagen. Vielleicht haben sie Angst vor dem Baden, empfinden es als unangenehm oder auch schmerzhaft. Pflegende können das Baden für die Betroffenen erleichtern, indem sie versuchen, mögliche Unannehmlichkeiten auszuschalten:
      Vermeiden Sie Kälte, sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur.
      Sorgen Sie für eine angenehme Wassertemperatur (nicht zu heiß!).
      Sprechen Sie mit dem Betroffenen, sagen Sie immer im Voraus, was Sie machen.
      Geben Sie dem Betroffenen ein sicheres Gefühl durch z.B. rutschfeste Badeschuhe und Haltegriffe in der Badewanne.
      Respektieren Sie das Schamgefühl. Manche Betroffenen sind sich ihrer Nacktheit sehr bewusst und fühlen sich sicherer, wenn sie ein Handtuch während des Badens vor ihren Körper halten können.
      Versuchen Sie, sanft zu sein. Vermeiden Sie, dass beim Haarewaschen Wasser in die Augen des Betroffenen gelangt, verwenden Sie evtl. zum Schutz ein Handtuch.
      Manchmal kann es am besten sein, ganz auf das Baden zu verzichten. Duschen ist auch eine Möglichkeit.


      Toilettengang:

      Menschen mit Demenz leiden häufig unter einem unfreiwilligen Abgang von Harn und Stuhl (Inkontinenz). Dies kann auch durch Medikamente oder Stress verursacht sein. Wenn eine Inkontinenz neu auftritt, sollten mögliche Ursachen, wie z.B. eine Harnwegsentzündung oder eine Medikamentennebenwirkung von einem Arzt ausgeschlossen werden.

      Hilfreich für die Betroffenen sind:

      Optische Orientierungshilfen an der Badezimmertür, auf dem Badezimmerboden und auf dem Toilettenrand. Sie helfen dem Betroffenen, sich zurecht zu finden. Vermeiden Sie im Badezimmer Gegenstände, die mit einer Toilette verwechselt werden könnten, wie z.B. Eimer und Körbe.
      Führen Sie ein Inkontinenz-Tagebuch. Versuchen Sie herauszufinden, wann die „Unfälle" passieren. Wenn sie in regelmäßigen Abständen auftreten, sollten Sie den Betroffenen rechtzeitig zum Toilettengang ermutigen.
      Stellen Sie sicher, dass der Betroffene keine Probleme beim Entkleiden hat.
      Zahnpflege:

      Eine sorgfältige Mundhygiene ist manchmal eine große Herausforderung für die Betroffenen. Das Zähneputzen wird oft dadurch erschwert, dass die Betroffenen Hilfe von Pflegenden ablehnen. Sie können dem Betroffenen helfen, indem Sie:

      Kurze, einfache Anweisungen geben.
      Mit Hilfe eines Spiegels das Zähnebürsten vorzeigen.
      Auf eine regelmäßige Zahnpflege nach jeder Mahlzeit achten. Reinigen Sie täglich den Mundgaumen und die Zahnprothesen. Wenn Schwierigkeiten auftreten, weil der Betroffene den Mund nicht öffnet, können Sie beim Zahnarzt Hilfsmittel bekommen.
      Zahn- oder Mundprobleme können dazu führen, dass die Betroffenen Schmerzen beim Essen haben, oder sogar die Nahrungsaufnahme ganz verweigern. Pflegende sollten sich bei Problemen der Mundhygiene mit dem Zahnarzt in Verbindung setzen.
      An- und Auskleiden:

      Kleidung ist ein Ausdruck der Persönlichkeit und ist für die Selbstachtung von Bedeutung. Daher ist es wichtig, dass der persönliche Geschmack der Betroffenen bei der Kleiderwahl berücksichtigt wird. Folgendes kann für den Menschen mit Demenz das An- und Ausziehen erleichtern:

      Vereinfachen Sie die Auswahl, indem Sie dem Betroffenen zwischen jeweils zwei Möglichkeiten auswählen lassen.
      Bereiten Sie das Ankleiden vor. Legen Sie die Kleidung in der Reihenfolge übereinander, in der sie angezogen werden soll.
      Wählen Sie einfache und bequeme Kleidung aus. Vermeiden Sie Kleidung, die der Betroffene nicht selber an- und auskleiden kann.
      Wenn möglich sollten die persönlichen Gewohnheiten der Menschen mit Demenz bei allen Aktivitäten der persönlichen Pflege berücksichtigt werden.
      Wenn Sie dem Betroffenen helfen, versuchen Sie, geduldig und kreativ zu sein. Vorgehensweisen, die gestern noch erfolgreich waren, funktionieren heute vielleicht nicht mehr – seien Sie daher flexibel!

      Wie redet man über Demenz?

      Im Gespräch mit Angehörigen und Freunden sollte deutlich gemacht werden, dass Demenz nicht Teil eines normalen Alterungsprozesses, sondern eine nicht vererbbare Krankheit des Gehirns ist, die das Gedächtnis, das Denkvermögen und das Verhalten beeinflusst. Je mehr Informationen Angehörige und Freunde über die Demenzkrankheit haben, um so leichter fällt es ihnen, die Betroffenen und die Pflegenden zu unterstützen. Pflegende sollten den Angehörigen und Freunden mitteilen, wann sie welche Unterstützung benötigen.


      Welche Hilfe gibt es für die Familien?

      Die Demenzkrankheit bürdet den pflegenden Angehörigen eine kaum vorstellbare Last auf. Sie kämpfen über viele Jahre mit abnormen Verhaltensweisen, bei denen alle gewohnten Lösungsstrategien versagen. Sie haben pflegerische Aufgaben zu leisten, für die sie nicht ausgebildet worden sind, in einer Umgebung, die sich dazu nicht eignet. Schließlich müssen sie Abschied nehmen von einem geliebten Menschen. Dieser Belastung kann auf Dauer niemand ohne Unterstützung und Entlastung standhalten.

      Angehörigengruppen
      Selbsthilfegruppen und Beratungsgruppen, die von Fachleuten geleitet werden, dienen dem Austausch von persönlichen Erfahrungen. Sie vermitteln Kenntnisse über die Krankheit, Anregungen und Ratschläge. Auch bieten sie die Möglichkeit, Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Trauer, Schuld, Ärger oder Enttäuschung in einer Atmosphäre der Anteilnahme und des Verständnisses frei zu äußern.

      Ambulante Hilfen
      Einzelne pflegerische Aufgaben werden von Einrichtungen der ambulanten Altenhilfe übernommen, von Sozialstationen, Hauspflegevereinen und Nachbarschaftshilfen. Auf die speziellen Bedürfnisse von Demenzpatienten und deren Angehörigen, vor allem auf zeitaufwendige Dienstleistungen, sind sie aber in der Regel nicht eingerichtet.
      An einigen Orten gibt es bereits sog. Helferinnenkreise, die geschulte ehrenamtliche Helferinnen gegen eine Aufwandsentschädigung zur Entlastung in die Haushalte der betroffenen Familien schickt. Erkundigen Sie sich bei Ihrer regionalen Alzheimer Gesellschaft.

      Betreuungsgruppen
      In Betreuungsgruppen werden Demenzkranke für einen Nachmittag von ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen und einer Fachkraft betreut, damit die Angehörigen für ein paar Stunden entlastet sind. Diese Betreuungsform wurde in den 90er Jahren von Angehörigen selbst entwickelt und ist noch nicht überall verfügbar.

      Tagespflege
      Einrichtungen der Tagespflege sind für Patienten geeignet, die tagsüber von ihren Angehörigen nicht betreut werden können, abends und am Wochenende aber in die Familie zurückkehren. Das Programm solcher Einrichtungen umfasst meist Beschäftigung in der Gemeinschaft sowie körperliche und geistige Aktivierung. Trotz des täglichen Wechsels der Umgebung gelingt den meisten Patienten die Eingewöhnung. Bisher gibt es zu wenige Tagespflegeeinrichtungen mit beschützenden Bedingungen (geschlossene Tür), wie sie für Patienten mit ausgeprägten Orientierungsstörungen und Weglaufneigung erforderlich sind.

      Heimpflege
      Wenn die häusliche Betreuung auch mit zusätzlichen Hilfen nicht mehr aufrechterhalten werden kann, kommt in der Regel nur die Unterbringung auf einer beschützenden Station in Frage, die man nicht unbemerkt verlassen kann. Gute Heime schützen die Privatsphäre des Patienten, fördern seine Selbständigkeit, sorgen für geistige Aktivierung und körperliche Fitness und beziehen die Angehörigen auf Wunsch in die Pflege mit ein.

      Kurzzeitpflege
      Manche Heime bieten die Möglichkeit, Demenzpatienten vorübergehend für einige Wochen aufzunehmen. Davon können Angehörige Gebrauch machen, wenn sie verreisen möchten oder sich einer Krankenhausbehandlung unterziehen müssen.


      Wie werden die Hilfen finanziert?

      Die Pflege von Demenzpatienten ist sehr zeitintensiv und somit teuer. Seit dem 1.4.1995 gibt es für die ambulante, häusliche Pflege Leistungen der Pflegeversicherung. Seit 1.7.1996 gibt es auch für die stationäre Pflege im Pflegeheim Zuzahlungen. Diese Leistungen können aber bei sehr umfassendem Pflegebedarf nicht ausreichend sein, sodass die darüber hinausgehenden Kosten auch in Zukunft selbst bezahlt werden müssen. Wenn das nicht möglich ist, werden sie vom Sozialamt übernommen. Im November 2001 wurde das Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz (PflEG) durch den deutschen Bundestag verabschiedet, welches am 1.1.2002 in Kraft tritt und ab dem 1.4.2002 zusätzliche Leistungen in Höhe von bis zu 460 € im Jahr für „Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz”, d.h. insbesondere Demenzkranke vorsieht.

      Anspruch auf Leistungen
      Die meisten Demenzpatienten brauchen spätestens ab dem mittleren Stadium Hilfe beim An- und Auskleiden, bei der Körperpflege und der Führung des Haushalts und bei anderen Verrichtungen des Alltags. Wird diese Hilfe für mehr als eineinhalb Stunden täglich benötigt, sollte ein Antrag auf Leistungen bei der Pflegekasse gestellt werden.

      Drei Pflegestufen
      Geht ein Antrag auf Leistungen bei der Pflegekasse ein, wird der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) beauftragt, im Rahmen eines Hausbesuches den Umfang der Pflegebedürftigkeit festzustellen. Stellt der Gutachter eine Pflegebedürftigkeit im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes fest, wird der Betroffene einer von 3 Pflegestufen zugeordnet. Die Leistungen steigen mit Höhe der Pflegestufe. Demenzpatienten müssen wegen Orientierungsstörungen häufig bereits ab dem mittleren Stadium rund um die Uhr beaufsichtigt und gepflegt werden. Damit sind sie der höchsten Pflegestufe (III) zuzuordnen.
      Falls Sie die Einstufung als ungerechtfertigt empfinden, sollten Sie sich Beratung suchen und ggf. einen Widerspruch einlegen.

      Arten der Leistung
      Wenn die Angehörigen die Pflege selbst übernehmen, haben sie Anspruch auf bis zu 665 € Pflegegeld im Monat. Man nennt dies „Geldleistung". Falls die Angehörigen die Pflege nicht selbst durchführen können, besteht die Möglichkeit, einen ambulanten Dienst mit der Pflege zu beauftragen. In diesem Fall spricht man von einer „Sachleistung". Auch die Betreuung in einer Tagespflegeeinrichtung fällt unter die Sachleistungen. Fallen die Pflegepersonen wegen Krankheit oder Urlaub aus, können zusätzlich zu den oben genannten Ansprüchen Leistungen für Kurzzeit- oder Urlaubspflege zu Hause geltend gemacht werden.


      Pflegesachleistungen bei häuslicher Pflege pro Monat in €uro
      Pflegegeld bei häuslicher Pflege pro Monat in €uro
      Stationäre Pflege pro Monat in €uro

      Stufe I:
      erheblich pflegebedürftig,
      Hilfe einmal am Tag
      384.-
      205.-
      1023.-

      Stufe II:
      schwerpflegebedürftig,
      Hilfe dreimal am Tag
      921.-
      410.-
      1279.-

      Stufe III:
      schwerstpflegebedürftig,
      Hilfe tgl. rund um die Uhr, auch nachts
      1432.-

      665.-
      1432.-
      in Härtefallen bis 1688.-




      Zusätzlich zu den oben aufgeführten Leistungen können - vorausgesetzt es erfolgte die Einstufung in eine der drei Pflegestufen und der medizinische Dienst hat festgestellt, dass es sich um einen Pflegebedürftigen „mit erheblichem allgemeinen Betreuungsbedarf handelt - jährlich bis zu 460 € für die Inanspruchnahme von Entlastungsangeboten von den Pflegekassen erstattet werden. In Frage als Entlastungsangebote kommen zum Beispiel zusätzliche, nicht durch die Pflegesachleistung abgedeckte Inanspruchnahme von Tages- und Nachtpflege, aber auch - und das ist neu - Besuche von Betreuungsgruppen der Alzheimer Gesellschaften und die Inanspruchnahme von Helferinnenkreisen, sofern sie nach Landesrecht aberkannt sind. Diesen zusätzlichen Betreuungsaufwand von bis zu 460 € pro Jahr kann man ab 1.4.2002 im Erstattungsverfahren, d.h. gegen Vorlage entsprechender Belege, erhalten. Wenn der Betrag nicht voll ausgeschöpft wird, kann er ins nächste Jahr übertragen werden.



      Welche rechtlichen Probleme können auftreten?

      Die häufigsten rechtlichen Probleme im Zusammenhang mit der Demenzkrankheit entstehen daraus, dass die Patienten immer weniger im Stande sind, persönliche Angelegenheiten zu besorgen, Rechtsgeschäfte abzuschließen und Willenserklärungen abzugeben, während gleichzeitig ihre Fähigkeit schwindet, die eigenen Leistungsgrenzen zu erkennen.

      Rechtliche Dokumente, in denen die Wünsche und die Entscheidungen des Demenzkranken dargelegt werden, sind äußerst wichtig. Hierdurch können Angehörige Gesundheits- und finanzielle Fragen im Sinne des Betroffenen regeln.

      Solange der Betroffene noch seinen Willen äußern kann, sollte er aktiv in Entscheidungsprozesse integriert werden.

      Vertretung in persönlichen Angelegenheiten:
      Das Betreuungsrecht regelt die Vertretung der Patienten in persönlichen Angelegenheiten, die sie nicht mehr selbst erledigen können. Dazu gehören die Verwaltung des Vermögens oder die Entscheidung über die Aufnahme in ein Pflegeheim. Der Antrag auf eine Betreuung wird beim zuständigen Vormundschaftsgericht gestellt, unter Beifügung eines ärztlichen Gutachtens über Grund, Umfang und voraussichtliche Dauer der Betreuung. Das Gericht überzeugt sich durch eine persönliche Anhörung des Patienten von der Notwendigkeit der Maßnahme. Eine Betreuung kostet Geld, außerdem muss regelmäßig eine Aufstellung über die Vermögensverhältnisse für das Gericht gefertigt werden. Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig alle anderen Möglichkeiten der Vertretung zu nutzen. Die Sorge für das Vermögen lässt sich zum Beispiel durch eine Vollmacht auf eine Person des Vertrauens übertragen.

      Durch eine Vollmacht kann ein Erkrankter, für den Fall der eigenen Entscheidungsunfähigkeit, einer Person der eigenen Wahl die rechtliche Entscheidungsmacht ausstellen.

      Geschäftsfähigkeit:
      Wer an Demenz leidet, kann durchaus geschäftsfähig sein. Es kommt darauf an, ob der Patient die Art und Tragweite seiner Entscheidung in Bezug auf das jeweilige Rechtsgeschäft einschätzen kann. Von besonderer Bedeutung ist die Frage der Geschäftsfähigkeit bei der Abfassung eines Testaments. Um späteren Anfechtungen vorzubeugen, ist es ratsam, die sogenannte Testierfähigkeit durch einen Facharzt (Psychiater) prüfen und bestätigen zu lassen.

      Willensfähigkeit:
      Auch die Willensfähigkeit ist durch die Demenzkrankheit nicht automatisch aufgehoben, beispielsweise in Bezug auf die Teilnahme an einem medizinischen Heilversuch. Hier ist wichtig, ob der Patient Vorteile und Nachteile gegeneinander abwägen und zu einer Willensentscheidung kommen kann.

      Führen von Kraftfahrzeugen:
      Schon im frühen Stadium der Demenzkrankheit ist das Reaktionsvermögen sowie die Einschätzung von Entfernungen und Geschwindigkeiten meist erheblich eingeschränkt. Deshalb sollten Betroffene kein Kraftfahrzeug führen.
      Zuständig in Zweifelsfällen ist das örtliche Straßenverkehrsamt. Dort gemeldete Autofahrer müssen sich einer psychologischen Testung unterziehen, die über die Fahrerlaubnis entscheidet.
      Allerdings müssen die Autofahrer in aller Regel selbst die Kosten für diese Testung übernehmen (einige 100 DM). Wegen der ärztlichen Schweigepflicht ist es immer besser, wenn die Angehörigen die Meldung ans Straßenverkehrsamt machen. In besonderen Fällen kann der Arzt erwägen, ob er das Straßenverkehrsamt anonym informieren möchte.

      Haftpflicht:
      Die Demenzkrankheit geht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von häuslichen Unfällen einher. Bestehende Haftpflicht- und Hausratversicherungen werden durch das Auftreten der Krankheit nicht berührt. Die Versicherungen sollten aber in jedem Fall über die Krankheit informiert werden. Wenn bisher nicht vorhanden, wird der Abschluss eines geeigneten Versicherungsschutzes unbedingt empfohlen.

      Schwerbehindertenausweis:
      Demenzpatienten haben Anspruch auf Anerkennung als Schwerbehinderte. Der Ausweis wird beim Versorgungsamt beantragt. Er bringt unter anderem steuerliche Vorteile und Ermäßigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln.

      Patiententestament:
      Solange die Möglichkeit besteht, sollte der Betroffene seinen Willen über den Umgang mit lebenserweiternden Maßnahmen schriftlich festhalten.


      Vorbereitung auf den medizinischen Notfall

      Wenn ein Notfall eintritt, bleibt wenig Zeit zum Überlegen. Betroffene und Angehörige sollten im Vorfeld abklären, was bei einem Notfall zu tun ist.

      Notieren Sie die Telefonnummer, unter der Sie im Notfall Hilfe erreichen können.
      Notieren Sie die Telefonnummer des ärztlichen Notdienstes.
      Betroffene und Angehörige sollten im Vorfeld darüber sprechen, ob sie im Falle eines lebensbedrohlichen Notfalls eine intensivmedizinische Behandlung (z.B. künstliche Beatmung) akzeptieren. Dokumentieren Sie die Entscheidung schriftlich und legen Sie das Dokument dem Arzt vor.
      Fertigen Sie Kopien der wichtigsten Patientendokumente (Krankenhausentlassungsbriefe) an.
      Führen Sie eine aktuelle Medikamentenliste.


      Weitere Informationen


      Checkliste für Angehörige

      Klären Sie die rechtlichen und finanziellen Fragen:
      Die Angehörigen sollten bald nach der Diagnose mit dem Betroffenen Pläne machen, wie es finanziell weitergehen soll.
      Sie sollten sich beizeiten überlegen, was zu tun ist, wenn der Betroffene bestimmte Tätigkeiten nicht mehr selbstständig verrichten kann.
      Die Familie sollte sich von einem Rechtsanwalt beraten lassen, der sich auf Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht, Patiententestament etc. spezialisiert hat.
      Klären Sie beizeiten, ob Sie bei einem lebensbedrohlichen Notfall eine intensivmedizinische Behandlung (z.B. künstliche Beatmung) akzeptieren.
      Informieren Sie sich über die Leistungsfähigkeit der Sozialstationen in Ihrer Nähe:
      Zu welchen Dienstleistungen ist das Personal qualifiziert, ist es im Umgang mit Demenzkranken ausgebildet und wird den besonderen Bedürfnissen demenzkranker Rechnung getragen?
      Achten Sie auf eine kompetente medizinische Versorgung:
      Hausärzte sollten wichtige begleitende Unterstützung leisten und zur Diagnose und Ausarbeitung eines Behandlungsplans an Fachärzte überweisen.
      Fachärzte stellen Diagnosen und führen Nachuntersuchungen und Verlaufskontrollen bei Demenzkranken durch.
      Holen Sie sich die notwendige Anleitung und Entlastung für die Pflege:
      Es gibt zahlreiche Bücher, Broschüren und Kurse, über die Sie Anleitungen zur Pflege Demenzkranker beziehen können.
      Nehmen sie Kontakt mit einer regionalen Selbsthilfegruppe auf.
      Viele Informationen können Sie über das Internet beziehen (siehe Adressen).
      Lassen Sie sich von Freunden und Familienangehörigen in der Pflege unterstützen.
      Achten Sie auf die Sicherheit und das Wohlbefinden des Kranken:
      Da fast alle Patienten bei fortgeschrittener Krankheit auf dauerhafte fremde Hilfe angewiesen sind, sollten Sie sich beizeiten über die dann erforderliche Unterbringung des Betroffenen kümmern.
      Autofahren ist für die meisten Patienten eine Überforderung. Sie sollten es frühzeitig aufgeben.
      Das Umfeld des Demenzkranken sollte hinsichtlich Sicherheit und Wohlbefinden der Krankheit angepasst werden.
      Nehmen Sie mit Ihrer Alzheimer-Gesellschaft Kontakt auf:
      Die Alzheimer-Gesellschaften leisten Hilfe zu allen Themen auf dieser Checkliste und vielen anderen Punkten.
      Die deutsche Alzheimer Gesellschaft hat seit Januar 2002 ein bundesweites Alzheimer-Telefon eingerichtet. Die Nummer lautet: 0180 3 17 10 17 (0,09 € / Minute) und ist in den Zeiten Mo.-Do. von 9-18 Uhr und Fr. von 9-15 Uhr besetzt.


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