PRIMACOM/UPC GERMANY - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.11.00 09:05:11 von
neuester Beitrag 20.02.01 12:06:15 von
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PrimaCom dank UPC gefragt
Auf die Einigung des niederländischen Kabelnetzbetreibers UPC mit der Deutschen Bank führen Händler das Kursplus von PrimaCom zurück. Demanch darf UPC Teile des Netzbetreibers TeleColumbus von DB-Investor übernehmen. Der Kaufpreis mache deutlich, das PrimaCom unterbewertet sei. Zudem zeichne sich ab, dass es für UPC sinnvoll sein könnte, seine Beteiligung an PrimaCom auszubauen oder das Unternehmen ganz zu übernehmen. PrimaCom legen bis 16.15 Uhr 11,7 Prozent oder 1,45 auf 13,90 EUR zu. +++ Claus-Detlef Großmann
vwd/29.11.2000/cg/tr
ftd.de, Mi, 29.11.2000, 11:31
Deutsche Bank: Teile des Kabelgeschäfts an UPC
Das niederländische TV-Kabelunternehmen United Pan-European Communications (UPC) übernimmt von der Deutschen Bank für 340 Mio. Euro Teile des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus und SMATcom.
Dabei gehe es um etwa 470.000 Abonnenten in den Kabelregionen Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen- Anhalt/Thüringen und Rheinland-Pfalz/Saarland, teilte UPC in Amsterdam mit.
Gleichzeitig machte das Unternehmen bekannt, dass die Deutsche Bank UPC einen Kredit über 400 Mio. Euro gewährt. Damit sollen weitere Investitionen im Kabelbereich ermöglicht werden. Die UPC-Aktie ist wegen der hoch auflaufenden Schuldenlast durch Ankäufe von Kabelunternehmen an der Börse in Amsterdam stark unter Druck geraten. Auch am Mittwochvormittag gab der Kurs der UPC-Aktie um weitere 6,6 Prozent auf 13, 32 Euro notiert.
Der "Spiegel" hatte Anfang Oktober gemeldet, dass die Deutsche Bank endgültig aus dem Kabelfernsehgeschäft aussteige und ihre Firma Telecolumbus für rund drei Mrd. DM an den Konzern UPC verkaufe. Telecolumbus versorge knapp zwei Millionen Haushalte mit TV-Programmen. UPC hatte damals bestätigt, sich mit der Deutschen Bank "in freundlichen Gesprächen zu befinden".
© dpa
Daraus ergibt sich:
400 Mio. Euro /470.000 Abonnenten = 850 €/pro Anschluß
1 mio. PC Anschlüße x 850 € = 850 mio. € /20.000000 Aktien = minimum 42,5 €pro Aktie
Dazu kommen daß Telecolombus über schlechtere Levels verfügt.
Wie gehabt:
1) PCAG verständigt sich mit UPC, zu UPC Deutschland zu firmieren, Holding für UPCs deutsche Beteiligungen (Mit „Primacom“ sind hier wohl die Haupt-Anteilseigner [Preuss etc.] gemeint. Cinq)
2) Primacom/UPC Deutschland kauft EWT/tss von UPC im Tausch gegen neue Aktien. Damit steigt der Anteil von UPC an Primacom auf über 50%.
3) Anschließend bietet Primacom/UPC Deutschland für Telecolumbus, wieder im Tausch gegen neue Aktien. Der Anteil von UPC sinkt damit auf unter 50% (wie gewünscht). Die Deutsche Bank tauscht ihre 100% an Telecolumbus gegen eine Minderheitsbeteiligung an einer wesentlich größeren Gesellschaft.
4) Die Telekom verkauft einige Regionen an UPC Deutschland, wiederum im Tausch gegen neue Aktien von UPC Deutschland und behält so einige Kontrolle."
Auf die Einigung des niederländischen Kabelnetzbetreibers UPC mit der Deutschen Bank führen Händler das Kursplus von PrimaCom zurück. Demanch darf UPC Teile des Netzbetreibers TeleColumbus von DB-Investor übernehmen. Der Kaufpreis mache deutlich, das PrimaCom unterbewertet sei. Zudem zeichne sich ab, dass es für UPC sinnvoll sein könnte, seine Beteiligung an PrimaCom auszubauen oder das Unternehmen ganz zu übernehmen. PrimaCom legen bis 16.15 Uhr 11,7 Prozent oder 1,45 auf 13,90 EUR zu. +++ Claus-Detlef Großmann
vwd/29.11.2000/cg/tr
ftd.de, Mi, 29.11.2000, 11:31
Deutsche Bank: Teile des Kabelgeschäfts an UPC
Das niederländische TV-Kabelunternehmen United Pan-European Communications (UPC) übernimmt von der Deutschen Bank für 340 Mio. Euro Teile des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus und SMATcom.
Dabei gehe es um etwa 470.000 Abonnenten in den Kabelregionen Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen- Anhalt/Thüringen und Rheinland-Pfalz/Saarland, teilte UPC in Amsterdam mit.
Gleichzeitig machte das Unternehmen bekannt, dass die Deutsche Bank UPC einen Kredit über 400 Mio. Euro gewährt. Damit sollen weitere Investitionen im Kabelbereich ermöglicht werden. Die UPC-Aktie ist wegen der hoch auflaufenden Schuldenlast durch Ankäufe von Kabelunternehmen an der Börse in Amsterdam stark unter Druck geraten. Auch am Mittwochvormittag gab der Kurs der UPC-Aktie um weitere 6,6 Prozent auf 13, 32 Euro notiert.
Der "Spiegel" hatte Anfang Oktober gemeldet, dass die Deutsche Bank endgültig aus dem Kabelfernsehgeschäft aussteige und ihre Firma Telecolumbus für rund drei Mrd. DM an den Konzern UPC verkaufe. Telecolumbus versorge knapp zwei Millionen Haushalte mit TV-Programmen. UPC hatte damals bestätigt, sich mit der Deutschen Bank "in freundlichen Gesprächen zu befinden".
© dpa
Daraus ergibt sich:
400 Mio. Euro /470.000 Abonnenten = 850 €/pro Anschluß
1 mio. PC Anschlüße x 850 € = 850 mio. € /20.000000 Aktien = minimum 42,5 €pro Aktie
Dazu kommen daß Telecolombus über schlechtere Levels verfügt.
Wie gehabt:
1) PCAG verständigt sich mit UPC, zu UPC Deutschland zu firmieren, Holding für UPCs deutsche Beteiligungen (Mit „Primacom“ sind hier wohl die Haupt-Anteilseigner [Preuss etc.] gemeint. Cinq)
2) Primacom/UPC Deutschland kauft EWT/tss von UPC im Tausch gegen neue Aktien. Damit steigt der Anteil von UPC an Primacom auf über 50%.
3) Anschließend bietet Primacom/UPC Deutschland für Telecolumbus, wieder im Tausch gegen neue Aktien. Der Anteil von UPC sinkt damit auf unter 50% (wie gewünscht). Die Deutsche Bank tauscht ihre 100% an Telecolumbus gegen eine Minderheitsbeteiligung an einer wesentlich größeren Gesellschaft.
4) Die Telekom verkauft einige Regionen an UPC Deutschland, wiederum im Tausch gegen neue Aktien von UPC Deutschland und behält so einige Kontrolle."
Hier die Bestätigung für PC/UPC Germany
UPC gets German cable financing
(UPDATE: Adds IPO details, analyst, fund manager comments, updates share price)
By Jana Sanchez
AMSTERDAM, Nov 29 (Reuters) - Dutch-based cable network operator United Pan-Europe Communications NV (NasdaqNM:UPCOY - news) (UPC) said on Wednesday it had secured financing to buy German cable assets, which would form the basis of a German subsidiary which it is considering to list separately.
Deutsche Bank granted UPC an option for up to nine months to purchase assets of Germany`s Telecolumbus cable network, for 340 million euros ($291.3 million).
Deutsche Bank has also agreed to finance the acquisition, offering UPC a secured loan facility of 400 million euros, the rest of which will be used to upgrade networks and finance UPC Germany, spokesman Bert Holtkamp told Reuters.
Traders said it was encouraging that heavily leveraged UPC had managed to gain further financing, but said additional debt might weigh on the UPC share price.
The new assets include 470,000 cable subscribers and other assets of the Telecolumbus network and the SMATcom networks. Those subcribers would be geographically close to UPC subscribers in the EWT/TSS and the PrimaCom networks in Germany, in which UPC owns a 25 percent stake.
UPC said it would combine these with existing German properties, to create UPC Germany AG, which it was considering a separate listing.
Analysts estimated the total value of such a unit at around one billion euros, and said that the combined entity would have about a seven percent market share in Germany.
CLEVER DEAL
One fund manager said the deal would be good for UPC, since the cash-strapped company would not need to part with more money for the upgrades and digital roll-out with the Deutsche Bank money and extra financing from a likely IPO.
UPC clarified that an IPO was one option for its German entity after it earlier said it would float the unit.
Instead of the IPO, sources said UPC could drop its other German assets into PrimaCom and take a larger stake in that company in exchange. This could help the company attract private equity investment to fund the digital roll-out, analysts said.
UPC gets German cable financing
(UPDATE: Adds IPO details, analyst, fund manager comments, updates share price)
By Jana Sanchez
AMSTERDAM, Nov 29 (Reuters) - Dutch-based cable network operator United Pan-Europe Communications NV (NasdaqNM:UPCOY - news) (UPC) said on Wednesday it had secured financing to buy German cable assets, which would form the basis of a German subsidiary which it is considering to list separately.
Deutsche Bank granted UPC an option for up to nine months to purchase assets of Germany`s Telecolumbus cable network, for 340 million euros ($291.3 million).
Deutsche Bank has also agreed to finance the acquisition, offering UPC a secured loan facility of 400 million euros, the rest of which will be used to upgrade networks and finance UPC Germany, spokesman Bert Holtkamp told Reuters.
Traders said it was encouraging that heavily leveraged UPC had managed to gain further financing, but said additional debt might weigh on the UPC share price.
The new assets include 470,000 cable subscribers and other assets of the Telecolumbus network and the SMATcom networks. Those subcribers would be geographically close to UPC subscribers in the EWT/TSS and the PrimaCom networks in Germany, in which UPC owns a 25 percent stake.
UPC said it would combine these with existing German properties, to create UPC Germany AG, which it was considering a separate listing.
Analysts estimated the total value of such a unit at around one billion euros, and said that the combined entity would have about a seven percent market share in Germany.
CLEVER DEAL
One fund manager said the deal would be good for UPC, since the cash-strapped company would not need to part with more money for the upgrades and digital roll-out with the Deutsche Bank money and extra financing from a likely IPO.
UPC clarified that an IPO was one option for its German entity after it earlier said it would float the unit.
Instead of the IPO, sources said UPC could drop its other German assets into PrimaCom and take a larger stake in that company in exchange. This could help the company attract private equity investment to fund the digital roll-out, analysts said.
Nichts für ungut, themainzer, aber könnte es sein, dass wir Dich ganz gut kennen?
Gruß
Bödi
Gruß
Bödi
Hi, Mr Bödi
30. November 2000
UPC expandiert in Deutschland.
UPC expandiert in Deutschland. Der niederländische Kabelnetzbetreiber UPC (United Pan-Europe Communications)hat sich durch ein Abkommen mit der Deutschen Bank den Zugriff auf eine weitere halbe Million Kabel-TV-Kunden in Deutschland gesichert. Dabei sei vereinbart worden, dass UPC innerhalb der kommenden 9 Monate rund 470 000 Kunden der Kabelnetzbetreiber Telecolumbus und SmatCom durch eine von der Bank finanzierte Kaufoption über 340 Mio. EUR erwerben könne, teilt UPC dazu in Amsterdam mit. Laut den Angaben wird UPC neben der finanzierten Kaufoption von der Bank weitere 60 Mio. EUR für die technische Aufrüstung seines Kabelnetzwerks in Deutschland erhalten. UPC hat eine Minderheitsbeteiligung am deutschen Kabelnetzbetreiber Primacom und besitzt die Augsburger Kabelgesellschaft EWT/tss. Mit rund 6,4 Mio. angeschlossenen Kabelkunden gilt UPC als der grösste Kabelnetzbetreiber in Europa. Das Unternehmen ist in 17 Ländern Europas aktiv. Das deutsche Kabelnetzgeschäft will UPC laut eigenen Angaben nun in eineeigene Gesellschaft ausgliedern und an die Börse bringen. Der Emissionserlös soll den Ausbau des Kabelnetzwerks finanzieren, da die von der Deutschen Bank bereitgestellten 60 Mio. EUR nicht ausreichten. UPC führt zudem exklusive Verhandlungen über den Kauf einer TV-Kabelnetzgesellschaft der Deutschen Telekom in Rheinland-Pfalz und will sich mit 25% an dem britischen Kabelnetzbetreiber Telewest beteiligen. Telecolumbus und SmatCom sind im Besitz der DB Investor, einer Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Bank. UPC ist eine Tochter des US-Unternehmens United Global Com, dessen grösster Anteileigner die AT & T- Tochter Liberty Media ist. (Reuters)
30. November 2000
UPC expandiert in Deutschland.
UPC expandiert in Deutschland. Der niederländische Kabelnetzbetreiber UPC (United Pan-Europe Communications)hat sich durch ein Abkommen mit der Deutschen Bank den Zugriff auf eine weitere halbe Million Kabel-TV-Kunden in Deutschland gesichert. Dabei sei vereinbart worden, dass UPC innerhalb der kommenden 9 Monate rund 470 000 Kunden der Kabelnetzbetreiber Telecolumbus und SmatCom durch eine von der Bank finanzierte Kaufoption über 340 Mio. EUR erwerben könne, teilt UPC dazu in Amsterdam mit. Laut den Angaben wird UPC neben der finanzierten Kaufoption von der Bank weitere 60 Mio. EUR für die technische Aufrüstung seines Kabelnetzwerks in Deutschland erhalten. UPC hat eine Minderheitsbeteiligung am deutschen Kabelnetzbetreiber Primacom und besitzt die Augsburger Kabelgesellschaft EWT/tss. Mit rund 6,4 Mio. angeschlossenen Kabelkunden gilt UPC als der grösste Kabelnetzbetreiber in Europa. Das Unternehmen ist in 17 Ländern Europas aktiv. Das deutsche Kabelnetzgeschäft will UPC laut eigenen Angaben nun in eineeigene Gesellschaft ausgliedern und an die Börse bringen. Der Emissionserlös soll den Ausbau des Kabelnetzwerks finanzieren, da die von der Deutschen Bank bereitgestellten 60 Mio. EUR nicht ausreichten. UPC führt zudem exklusive Verhandlungen über den Kauf einer TV-Kabelnetzgesellschaft der Deutschen Telekom in Rheinland-Pfalz und will sich mit 25% an dem britischen Kabelnetzbetreiber Telewest beteiligen. Telecolumbus und SmatCom sind im Besitz der DB Investor, einer Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Bank. UPC ist eine Tochter des US-Unternehmens United Global Com, dessen grösster Anteileigner die AT & T- Tochter Liberty Media ist. (Reuters)
BIG mainzer!??
marca
marca
Nix für ungut. Aber abgesehen davon, daß die Deutsche Telekom für ihre veralteten TV-Kabelnetz sehr viel Cash anstatt Aktien von UPC Germany sehen will, würde ein mit Aktien bezahlter Kauf von T-Regionalgesellschaften kartellrechtlich nicht möglich sein. Denn die Deutsche Telekom würde so ihre dominante Rolle im deutschen Kabelmarkt noch weiter ausbauen und Einfluß auf die bisher unabhängigen Konkurrenten (Primacom, ETW/TSS (=UPC) + Teile von Telecolumbus) bekommen.
Wer Ron Sommer kennt, weiß darüber hinaus, daß seine Einstellung stets ist, die Konkurrenz nicht zu subventionieren, sondern ihr mit allen Tricks das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Warum sollte eine Deutsche Telekom Wettbewerb auf der letzten Meile ohne Gegenleistung einer hohen Cash-Zahlung fördern? Durch mehr Wettbewerb wären doch nur die hohen Tarife im Ortsbereich gefährdet. Man beachte, welches Gezeter die Telekom um die Großhandelsflatrate macht. Natürlich geht es auch darum, daß bei einer Großhandelsflatrate gewisse Ausbau-Investitionen in das klassische Telefonnetz notwendig wären (was die Telekom vermeiden will). Aber einer der wesentlichen Gründe ist, daß die Telekom um die zeitabhängigen Tarife bei der Internet-Zusführung sowie beim DSL um die auf Großhandelsebene berechneten Volumentarife fürchtet. (T-Online zahlt Volumentarife beim DSL an die Konzernmutter, und Minutengebühren beim klassischen Model Dial-up).
Darüber hat die Telekom hohe Zahlungen für ihr UMTS-Engagement geleistet, was sie durch den TV-Kabelnetzteilverkauf gerne wieder hereinholen würde. Also gegen Aktien läuft absolut nichts.
Das hier schonmal von Cinq beschriebene Szenario kam ursprünglich von einer Holländischen Traderin, die inzwischen aus Primacom längst mit fettem Gewinn draussen ist und sich eins lacht.
Positiv wäre, wenn sich die Primacom-Insider tatsächlich mit UPC zusammentun würden. Bisher war aber mein Eindruck, daß von den Primacom Großaktionären im Hintergrund gepokert wird. Kann sein, daß ich mich hier täusche, aber es sah mir so aus, als ob die Primacom-Großaktionäre eigentlich einer Fusion mit UPC Germany abgeneigt sind.
Wer Ron Sommer kennt, weiß darüber hinaus, daß seine Einstellung stets ist, die Konkurrenz nicht zu subventionieren, sondern ihr mit allen Tricks das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Warum sollte eine Deutsche Telekom Wettbewerb auf der letzten Meile ohne Gegenleistung einer hohen Cash-Zahlung fördern? Durch mehr Wettbewerb wären doch nur die hohen Tarife im Ortsbereich gefährdet. Man beachte, welches Gezeter die Telekom um die Großhandelsflatrate macht. Natürlich geht es auch darum, daß bei einer Großhandelsflatrate gewisse Ausbau-Investitionen in das klassische Telefonnetz notwendig wären (was die Telekom vermeiden will). Aber einer der wesentlichen Gründe ist, daß die Telekom um die zeitabhängigen Tarife bei der Internet-Zusführung sowie beim DSL um die auf Großhandelsebene berechneten Volumentarife fürchtet. (T-Online zahlt Volumentarife beim DSL an die Konzernmutter, und Minutengebühren beim klassischen Model Dial-up).
Darüber hat die Telekom hohe Zahlungen für ihr UMTS-Engagement geleistet, was sie durch den TV-Kabelnetzteilverkauf gerne wieder hereinholen würde. Also gegen Aktien läuft absolut nichts.
Das hier schonmal von Cinq beschriebene Szenario kam ursprünglich von einer Holländischen Traderin, die inzwischen aus Primacom längst mit fettem Gewinn draussen ist und sich eins lacht.
Positiv wäre, wenn sich die Primacom-Insider tatsächlich mit UPC zusammentun würden. Bisher war aber mein Eindruck, daß von den Primacom Großaktionären im Hintergrund gepokert wird. Kann sein, daß ich mich hier täusche, aber es sah mir so aus, als ob die Primacom-Großaktionäre eigentlich einer Fusion mit UPC Germany abgeneigt sind.
Modem Dial-Up, nicht Model Dial-Up
Nur Nikolaus weiß was auf Prima zukommen könnte
© SPIEGEL ONLINE
29. November 2000 P A N O R A M A | K U L T U R | W I S S E N S C H A F T
M E D I E N
Die Amerikaner kommen übers Kabel
Von Christian Bartels
Kirch, Bertelsmann und die Öffentlich-Rechtlichen beherrschen den deutschen Fernsehmarkt, die Medien-Giganten aus den USA ziehen sich zurück. Doch mit der Digitalisierung der Kabelnetze wird sich vieles ändern.
Ein Kabel für alles: Internetzugang, billiges Telefonieren und fernsehartige Dienste
Amerikaner mögen martialische Metaphern. "The dust has settled in the German TV wars, and it is the Germans who are still standing" ("Der Staub über der Schlacht um das deutsche Fernsehen hat sich gelegt, und es sind die Deutschen, die stehen geblieben sind") schrieb der "Hollywood Reporter" bewundernd über Kirch und Bertelsmann, die ihren einheimischen Fernsehmarkt unter sich aufgeteilt haben. Tatsächlich sind die durch Fusionen riesengroß gewordenen US-Medienkonzerne praktisch überall vertreten - außer auf dem zweitgrößten Fernsehmarkt der Welt, dem deutschen.
Rupert Murdoch kündigte noch 1998 große Investitionen ins deutsche Geschäft an. Inzwischen hat der Besitzer des Hollywood-Studios Fox und Vermarkter von Kinohits wie "Titanic" seine Vox-Anteile verkauft und das Vorhaben aufgegeben, mit TM 3 als Champions-League-Sender den Markt aufzumischen. Jetzt ist der "Medienzar", dem der Ruf vorausging, sich nie mit Minderheitsbeteiligungen zu begnügen, einer von mehreren minoritären Teilhabern bei Kirch.
Die Disney-Company wird sich aus Super RTL zugunsten Bertelsmanns zurückziehen und nurmehr Spartensender in Kirchs Pay-TV betreiben. Der weltgrößte Medienkonzern Time Warner besitzt rund die Hälfte an n-tv, hängt aber offensichtlich nicht daran: Der Nachrichtensender gilt als nächster Kaufkandidat der RTL-Group. Viacom, weltweit die Nummer drei, stellte den deutschen Ableger seines weltweit erfolgreichen Kindersenders Nickelodeon 1998 sang- und klanglos ein. Ein ähnliches Schicksal prognostizieren böse Beobachter VH-1, der seine Musikkonserven nur noch mit Minimalaufwand ausstrahlt. Immerhin besitzt Viacom mit MTV die erfolgreichste Sender-"Marke" der Welt. Jetzt sollen US-Millioneninvestitionen MTV Germany noch deutscher machen: mit Schlingensief als Talkmaster, Harald Schmidt als "Celebrity Death Match"-Knetmännchen und koproduzierten Kinofilmen.
"Medienzar" Murdoch: minoritärer Teilhaber
Die übrigen Amerikaner im deutschen Free-TV sind gar keine mehr: NBC Europe gehört zu drei Vierteln der Düsseldorfer DFA, die dort preiswert das um seine Fernseh-Internet-Synergien beneidete Programm "Giga" veranstaltet. Der Musiksender Onyx, der amerikanisch anmutet, weil dort beim Durchzappen oft kuriose Countrymusik-Clips laufen, gehört zur französischen Groupe AB und ist ein Platzhalter für alles Mögliche. Derzeit spielt der Filmhändler Kinowelt dort Spielfilme aus seinem Rechtefundus ab.
16 Jahre nach Start des Privatfernsehens in Deutschland sind also alle profitablen Sender in den Händen einheimscher Konzerne - von Nischensendern wie MTV abgesehen. US-Konzerne können ihre Hollywood-Hits teuer verkaufen, in der "Wertschöpfungskette" aber sind sie längst nicht so stark, wie sie als Global Player sein müssten. Eine Niederlage im "Fernsehkrieg"?
"Video-on-demand" in der rechtlichen Grauzone
Längst nicht. Denn die Zeit, in der Fernsehen überwiegend das ist, was auf rund 30 umkämpften Kabelplätzen läuft, nähert sich dem Ende. Erste Anzeichen liefert ein aktueller Fall in Leipzig. Dort erregte der Kabelnetzbetreiber PrimaCom AG Ärger, weil er in seinem digital aufgerüsteten Breitbandkabelnetz unter anderem Pro Sieben, den profitabelsten Posten in Kirchs Senderreich, und den "Big-Brother"-Sender RTL 2 nur gegen zusätzliche Gebühren zugänglich machen wollte. Was sowohl die Konzerne erzürnte, die Reichweite brauchen, als auch die Sachsen, die für Free-TV-Sender zahlen sollten.
Während die Monopole der Telekom- und Stromkonzerne fallen, wird ein neues Monopol wichtiger: Internationale Netzbetreiber kaufen Kabelnetze für Milliardenbeträge und investieren noch mehr Geld, um sich von "Kunden" zu refinanzieren, die sich nicht aussuchen können, wessen Kabel in ihre Wohnung ragt. Aus digitalen, rückkanalfähigen Fernsehkabeln werden multimediale Kommunikationsplattformen, die schnellen Internetzugang, billiges Telefonieren und fernsehartige Dienste bieten werden. So können zahlende Betrachter sich zu einem beliebigen Zeitpunkt Filme unter Ausschaltung der Sender herunterladen.
Buhmann unter den Global Players: Microsoft-Boss Bill Gates
Solches "Video-on-Demand" (VoD) ist nur eine von vielen ungeklärten Rechtsfragen: Wer Video- und TV-Rechte an Filmen besitzt, besitzt unter Umständen nicht die VoD-Rechte. Rufen Kabelkunden einen Film ab, können sich Hollywood-Studio und Netzbetreiber den Profit teilen - ein beliebtes Geschäftsmodell der Kabel-Firmen. Aber auch deren Pflichten sind noch weithin ungeklärt. PrimaCom verlor vor Gericht und darf analog empfangbare Programme vorerst nicht digital verschlüsseln. Weitere Prozesse werden mit Spannung erwartet. Vertreter öffentlich-rechtlicher Sender betonen bereits, dass ihre Programme "must-carry" seien und in alle Kabel eingespeist werden müssen. Darf aber "must-carry" nichts extra kosten? Dürfen Kabelnetzbetreiber, die ihre Investitionen schließlich refinanzieren müssen, private Programme nach eigenem Ermessen in Grundangebote und zusätzlich zu bezahlende Pakete aufteilen?
Netzeigentum oder Rundfunkfreiheit?
Wenn demnächst die Grenzen zwischen Rundfunkfreiheit und Netzeigentum ausgelotet werden, wenn sich abzeichnet, was Kunden in Zukunft zusätzlich zahlen werden, und wenn geklärt werden muss, wer sich die Gewinne teilt, sind die deutschen Kabelnetze weitgehend in amerikanischer Hand: Die Telekom, noch mit Abstand größter Kabel-Besitzer, verkauft ihre Netze überwiegend an US-Investoren. In Nordrhein-Westfalen und Baden-Würtemberg ging die Mehrheit an David Callahan aus Texas.
Ebenfalls umtriebig ist die UPC, die als niederländische Firma firmiert, aber zur amerikanischen UnitedGlobalCom gehört. Sie will von der Deutschen Bank das zweitgrößte Kabelnetz (Telecolumbus) erwerben und besitzt bereits 21 Prozent der PrimaCom. 7 Prozent der UPC wiederum gehören dem Buhmann unter den Global Players schlechthin - Bill Gates, dessen Microsoft auch bei Murdochs Satellitenfernsehen einsteigen will. UPC produziert nicht bloß eigene Special-Interest-Kanäle, die sie natürlich auch bevorzugt transportiert, sondern kooperiert auch gerne: in Polen etwa mit MTV, das dort mit der Viva AG konkurriert. Im Leipziger Testmodell hatte sich die UPC-Beteiligung PrimaCom entschieden, MTV ins Grundangebot und Viva in ein kostenpflichtiges Zusatzangebot. Um die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Konzerne im Krieg um Fernseh-Profite muss einem also trotz "Bertelskirch" nicht bange sein.
© SPIEGEL ONLINE
29. November 2000 P A N O R A M A | K U L T U R | W I S S E N S C H A F T
M E D I E N
Die Amerikaner kommen übers Kabel
Von Christian Bartels
Kirch, Bertelsmann und die Öffentlich-Rechtlichen beherrschen den deutschen Fernsehmarkt, die Medien-Giganten aus den USA ziehen sich zurück. Doch mit der Digitalisierung der Kabelnetze wird sich vieles ändern.
Ein Kabel für alles: Internetzugang, billiges Telefonieren und fernsehartige Dienste
Amerikaner mögen martialische Metaphern. "The dust has settled in the German TV wars, and it is the Germans who are still standing" ("Der Staub über der Schlacht um das deutsche Fernsehen hat sich gelegt, und es sind die Deutschen, die stehen geblieben sind") schrieb der "Hollywood Reporter" bewundernd über Kirch und Bertelsmann, die ihren einheimischen Fernsehmarkt unter sich aufgeteilt haben. Tatsächlich sind die durch Fusionen riesengroß gewordenen US-Medienkonzerne praktisch überall vertreten - außer auf dem zweitgrößten Fernsehmarkt der Welt, dem deutschen.
Rupert Murdoch kündigte noch 1998 große Investitionen ins deutsche Geschäft an. Inzwischen hat der Besitzer des Hollywood-Studios Fox und Vermarkter von Kinohits wie "Titanic" seine Vox-Anteile verkauft und das Vorhaben aufgegeben, mit TM 3 als Champions-League-Sender den Markt aufzumischen. Jetzt ist der "Medienzar", dem der Ruf vorausging, sich nie mit Minderheitsbeteiligungen zu begnügen, einer von mehreren minoritären Teilhabern bei Kirch.
Die Disney-Company wird sich aus Super RTL zugunsten Bertelsmanns zurückziehen und nurmehr Spartensender in Kirchs Pay-TV betreiben. Der weltgrößte Medienkonzern Time Warner besitzt rund die Hälfte an n-tv, hängt aber offensichtlich nicht daran: Der Nachrichtensender gilt als nächster Kaufkandidat der RTL-Group. Viacom, weltweit die Nummer drei, stellte den deutschen Ableger seines weltweit erfolgreichen Kindersenders Nickelodeon 1998 sang- und klanglos ein. Ein ähnliches Schicksal prognostizieren böse Beobachter VH-1, der seine Musikkonserven nur noch mit Minimalaufwand ausstrahlt. Immerhin besitzt Viacom mit MTV die erfolgreichste Sender-"Marke" der Welt. Jetzt sollen US-Millioneninvestitionen MTV Germany noch deutscher machen: mit Schlingensief als Talkmaster, Harald Schmidt als "Celebrity Death Match"-Knetmännchen und koproduzierten Kinofilmen.
"Medienzar" Murdoch: minoritärer Teilhaber
Die übrigen Amerikaner im deutschen Free-TV sind gar keine mehr: NBC Europe gehört zu drei Vierteln der Düsseldorfer DFA, die dort preiswert das um seine Fernseh-Internet-Synergien beneidete Programm "Giga" veranstaltet. Der Musiksender Onyx, der amerikanisch anmutet, weil dort beim Durchzappen oft kuriose Countrymusik-Clips laufen, gehört zur französischen Groupe AB und ist ein Platzhalter für alles Mögliche. Derzeit spielt der Filmhändler Kinowelt dort Spielfilme aus seinem Rechtefundus ab.
16 Jahre nach Start des Privatfernsehens in Deutschland sind also alle profitablen Sender in den Händen einheimscher Konzerne - von Nischensendern wie MTV abgesehen. US-Konzerne können ihre Hollywood-Hits teuer verkaufen, in der "Wertschöpfungskette" aber sind sie längst nicht so stark, wie sie als Global Player sein müssten. Eine Niederlage im "Fernsehkrieg"?
"Video-on-demand" in der rechtlichen Grauzone
Längst nicht. Denn die Zeit, in der Fernsehen überwiegend das ist, was auf rund 30 umkämpften Kabelplätzen läuft, nähert sich dem Ende. Erste Anzeichen liefert ein aktueller Fall in Leipzig. Dort erregte der Kabelnetzbetreiber PrimaCom AG Ärger, weil er in seinem digital aufgerüsteten Breitbandkabelnetz unter anderem Pro Sieben, den profitabelsten Posten in Kirchs Senderreich, und den "Big-Brother"-Sender RTL 2 nur gegen zusätzliche Gebühren zugänglich machen wollte. Was sowohl die Konzerne erzürnte, die Reichweite brauchen, als auch die Sachsen, die für Free-TV-Sender zahlen sollten.
Während die Monopole der Telekom- und Stromkonzerne fallen, wird ein neues Monopol wichtiger: Internationale Netzbetreiber kaufen Kabelnetze für Milliardenbeträge und investieren noch mehr Geld, um sich von "Kunden" zu refinanzieren, die sich nicht aussuchen können, wessen Kabel in ihre Wohnung ragt. Aus digitalen, rückkanalfähigen Fernsehkabeln werden multimediale Kommunikationsplattformen, die schnellen Internetzugang, billiges Telefonieren und fernsehartige Dienste bieten werden. So können zahlende Betrachter sich zu einem beliebigen Zeitpunkt Filme unter Ausschaltung der Sender herunterladen.
Buhmann unter den Global Players: Microsoft-Boss Bill Gates
Solches "Video-on-Demand" (VoD) ist nur eine von vielen ungeklärten Rechtsfragen: Wer Video- und TV-Rechte an Filmen besitzt, besitzt unter Umständen nicht die VoD-Rechte. Rufen Kabelkunden einen Film ab, können sich Hollywood-Studio und Netzbetreiber den Profit teilen - ein beliebtes Geschäftsmodell der Kabel-Firmen. Aber auch deren Pflichten sind noch weithin ungeklärt. PrimaCom verlor vor Gericht und darf analog empfangbare Programme vorerst nicht digital verschlüsseln. Weitere Prozesse werden mit Spannung erwartet. Vertreter öffentlich-rechtlicher Sender betonen bereits, dass ihre Programme "must-carry" seien und in alle Kabel eingespeist werden müssen. Darf aber "must-carry" nichts extra kosten? Dürfen Kabelnetzbetreiber, die ihre Investitionen schließlich refinanzieren müssen, private Programme nach eigenem Ermessen in Grundangebote und zusätzlich zu bezahlende Pakete aufteilen?
Netzeigentum oder Rundfunkfreiheit?
Wenn demnächst die Grenzen zwischen Rundfunkfreiheit und Netzeigentum ausgelotet werden, wenn sich abzeichnet, was Kunden in Zukunft zusätzlich zahlen werden, und wenn geklärt werden muss, wer sich die Gewinne teilt, sind die deutschen Kabelnetze weitgehend in amerikanischer Hand: Die Telekom, noch mit Abstand größter Kabel-Besitzer, verkauft ihre Netze überwiegend an US-Investoren. In Nordrhein-Westfalen und Baden-Würtemberg ging die Mehrheit an David Callahan aus Texas.
Ebenfalls umtriebig ist die UPC, die als niederländische Firma firmiert, aber zur amerikanischen UnitedGlobalCom gehört. Sie will von der Deutschen Bank das zweitgrößte Kabelnetz (Telecolumbus) erwerben und besitzt bereits 21 Prozent der PrimaCom. 7 Prozent der UPC wiederum gehören dem Buhmann unter den Global Players schlechthin - Bill Gates, dessen Microsoft auch bei Murdochs Satellitenfernsehen einsteigen will. UPC produziert nicht bloß eigene Special-Interest-Kanäle, die sie natürlich auch bevorzugt transportiert, sondern kooperiert auch gerne: in Polen etwa mit MTV, das dort mit der Viva AG konkurriert. Im Leipziger Testmodell hatte sich die UPC-Beteiligung PrimaCom entschieden, MTV ins Grundangebot und Viva in ein kostenpflichtiges Zusatzangebot. Um die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Konzerne im Krieg um Fernseh-Profite muss einem also trotz "Bertelskirch" nicht bange sein.
Nicht nur, daß Cyberbob HAUSVERBOT bei PRIMACOM hat; aber das ist eine andere Geschichte...
Die Bestätigung an `Krisenmanager` jetzt,
Heutige englische Financial Times, Seite 18:
"Primacom yesterday indicated it would be open to a possible merger with the German assets of UPC. Paul Thomasson, Primacom CFO said: from a business stand point , it makes a lot of sense. Our networks are complementary and this industry begs to consolidation“
Ende des Zitates.
Primacom mulls merger
By Ian Bickerton in Amsterdam
Published: November 29 2000 12:08GMT | Last Updated: November 30 2000 10:06GMT
Primacom, Germany`s third biggest independent cable network operator, has opened the door to a possible merger with the German assets of United Pan-Europe Communications, Europe`s second largest cable group.
Paul Thomason, Primacom chief financial officer, said: "From a business standpoint it makes a lot of sense and it would make a lot of sense for us to look at. Our networks are complimentary and this industry begs for consolidation."
UPC intends establishing UPC Germany as a separate publicly-listed vehicle but, given market sentiment and its previously announced intention to already float three of its business units, it is thought reluctant to stretch volatile investor enthusiasm by attempting to float its German division too.
A more likely option will see it raising its stake in Primacom from 25.1 per cent and folding its German assets into the Neuer Markt-listed business. People close to UPC confirmed that was an option under investigation.
There is nothing in UPC`s existing arrangement with Primacom to block such a move, Mr Thomason said. However, such a move has not yet been formally discussed.
The shareholding structure of UPC Germany AG would be decided on the basis of relative valuations, synergies and shareholder value, he added. Primacom has a market capitalisation of around E1bn and 1.2m subscribers.
The suggestion arose after UPC expanded its operations in Germany, the largest cable market outside the US, by agreeing to buy around 25 per cent of Tele-Columbus, Germany`s second largest cable company, and SMATcom, another cable group, from Deutsche Bank.
It has cherry-picked the Tele-Columbus and SMATcom assets that require the least upgrading and geographically fit with its existing German operations, consisting of its Primacom stake and EWT/TSS, the broadband cable network it bought for E1bn in April. It will give UPC access to 470,000 new subscribers.
The assets are valued at E340m ($292.7m). Deutsche Bank has agreed to provide E400m to finance the expansion of UPC`s German business, which may grow further if it can conclude talks with Deutsche Telekom to buy up at least two of its networks.
Crucially the Deutsche Bank deal buys UPC time because it does not have to exercise the option on Tele-Columbus for nine months. The indications are that the structure will be fixed much sooner. Manuel Kohnstamm, UPC managing director of corporate affairs, said: "It will become clear within a couple of months."
It also delivers a valuable business partner - in Deutsche Bank - at a time when UPC`s E7bn debt burden and volatile share price has come under scrutiny. It marks the resolution of a year-long feud with the German bank, which beat UPC in the battle to buy Tele-Columbus last year.
Andere news:
Daher sind die Kabelfirmen erst einmal auf die Sender angewiesen. Trotz der juristischen Auseinandersetzung beginnen die Sender mit Primacom über Geschäftsmodelle zu reden. Schließlich wollen die zwei beherrschenden TV-Gruppen - Pro Sieben Sat 1 Media von Leo Kirch und die Sender der von Bertelsmann dominierten RTL-Group - nicht nur, dass alle ihre Kanäle ohne Extrakosten für die Zuschauer übertragen werden. Sie sind bei ihren geplanten Multimedia-Angeboten (etwa RTL-Newmedia) gleichzeitig auf die Kabelfirmen angewiesen. Pro-Sieben-Sat-1-Sprecher Torsten Rossmann bestätigt: "Es bahnen sich Gespräche an." Hans-Henning Arnold, der die RTL-Sender juristisch berät, sagt: "Da die Kabelnetzbetreiber unter großem Druck stehen, glauben wir, dass wir uns schnell einigen."
Spartensender wie Viva oder N-TV sind stärker gefährdet, in Extrapakete gesteckt zu werden. Schwerer noch wird es für Anbieter, die neu in den Markt kommen. Die dürften die neue Macht der Kabelfirmen zu spüren bekommen, die sie nun bei etablierten Sendern weniger ausspielen können.
© 2000 Financial Times Deutschland
Die Bestätigung an `Krisenmanager` jetzt,
Heutige englische Financial Times, Seite 18:
"Primacom yesterday indicated it would be open to a possible merger with the German assets of UPC. Paul Thomasson, Primacom CFO said: from a business stand point , it makes a lot of sense. Our networks are complementary and this industry begs to consolidation“
Ende des Zitates.
Primacom mulls merger
By Ian Bickerton in Amsterdam
Published: November 29 2000 12:08GMT | Last Updated: November 30 2000 10:06GMT
Primacom, Germany`s third biggest independent cable network operator, has opened the door to a possible merger with the German assets of United Pan-Europe Communications, Europe`s second largest cable group.
Paul Thomason, Primacom chief financial officer, said: "From a business standpoint it makes a lot of sense and it would make a lot of sense for us to look at. Our networks are complimentary and this industry begs for consolidation."
UPC intends establishing UPC Germany as a separate publicly-listed vehicle but, given market sentiment and its previously announced intention to already float three of its business units, it is thought reluctant to stretch volatile investor enthusiasm by attempting to float its German division too.
A more likely option will see it raising its stake in Primacom from 25.1 per cent and folding its German assets into the Neuer Markt-listed business. People close to UPC confirmed that was an option under investigation.
There is nothing in UPC`s existing arrangement with Primacom to block such a move, Mr Thomason said. However, such a move has not yet been formally discussed.
The shareholding structure of UPC Germany AG would be decided on the basis of relative valuations, synergies and shareholder value, he added. Primacom has a market capitalisation of around E1bn and 1.2m subscribers.
The suggestion arose after UPC expanded its operations in Germany, the largest cable market outside the US, by agreeing to buy around 25 per cent of Tele-Columbus, Germany`s second largest cable company, and SMATcom, another cable group, from Deutsche Bank.
It has cherry-picked the Tele-Columbus and SMATcom assets that require the least upgrading and geographically fit with its existing German operations, consisting of its Primacom stake and EWT/TSS, the broadband cable network it bought for E1bn in April. It will give UPC access to 470,000 new subscribers.
The assets are valued at E340m ($292.7m). Deutsche Bank has agreed to provide E400m to finance the expansion of UPC`s German business, which may grow further if it can conclude talks with Deutsche Telekom to buy up at least two of its networks.
Crucially the Deutsche Bank deal buys UPC time because it does not have to exercise the option on Tele-Columbus for nine months. The indications are that the structure will be fixed much sooner. Manuel Kohnstamm, UPC managing director of corporate affairs, said: "It will become clear within a couple of months."
It also delivers a valuable business partner - in Deutsche Bank - at a time when UPC`s E7bn debt burden and volatile share price has come under scrutiny. It marks the resolution of a year-long feud with the German bank, which beat UPC in the battle to buy Tele-Columbus last year.
Andere news:
Daher sind die Kabelfirmen erst einmal auf die Sender angewiesen. Trotz der juristischen Auseinandersetzung beginnen die Sender mit Primacom über Geschäftsmodelle zu reden. Schließlich wollen die zwei beherrschenden TV-Gruppen - Pro Sieben Sat 1 Media von Leo Kirch und die Sender der von Bertelsmann dominierten RTL-Group - nicht nur, dass alle ihre Kanäle ohne Extrakosten für die Zuschauer übertragen werden. Sie sind bei ihren geplanten Multimedia-Angeboten (etwa RTL-Newmedia) gleichzeitig auf die Kabelfirmen angewiesen. Pro-Sieben-Sat-1-Sprecher Torsten Rossmann bestätigt: "Es bahnen sich Gespräche an." Hans-Henning Arnold, der die RTL-Sender juristisch berät, sagt: "Da die Kabelnetzbetreiber unter großem Druck stehen, glauben wir, dass wir uns schnell einigen."
Spartensender wie Viva oder N-TV sind stärker gefährdet, in Extrapakete gesteckt zu werden. Schwerer noch wird es für Anbieter, die neu in den Markt kommen. Die dürften die neue Macht der Kabelfirmen zu spüren bekommen, die sie nun bei etablierten Sendern weniger ausspielen können.
© 2000 Financial Times Deutschland
Weitere TV-Sender klagen gegen Primacom
30. Nov 13:16
Alle sollen RTL2 und Vox sehen können. Auch in Leipzig, wo der private Kabelnetzbetreiber Primacom die Sender nur digital und kostenpflichtig anbieten wollte. Andere Sender hatten bereits geklagt und Recht bekommen: Primacom muss die Sender für alle anbieten.
LEIPZIG. Im Streit um das digitale Kabelpilotprojekt der Primacom AG in Leipzig haben auch die beiden Fernsehsender RTL II und VOX Klage gegen den Kabelnetzbetreiber eingereicht.
Das Urteil werde am 13. Dezember verkündet, sagte der zuständige Richter des Landgerichts Leipzig am Donnerstag.. Die beiden Sender wollen auf dem Klageweg erreichen, dass ihre auch analog zu empfangenden Programme nicht in kostenpflichtigen Digitalpaketen angeboten werden dürfen.
Das Landgericht hatte am Mittwoch in einem Musterprozess dem Kabelnetzbetreiber unter Androhung einer Ordnungsstrafe untersagt, die Fernsehsender ProSieben, Kabel 1, TM 3 und DSF ausschließlich digital zu verbreiten. Der Richter begründete die Entscheidung damit, dass Primacom die Urheberrechte der Sender verletzt habe. Der Kabelnetzbetreiber hätte nach Auffassung des Gerichts mit den Sendern Verträge abschließen müssen, um sie digital anbieten zu können. Die Sender müssten sich ohne Vertrag nicht auf die digitale Verbreitung einlassen, begründete der Richter.
usw. (den Rest kennen wir!)
30. Nov 13:16
Alle sollen RTL2 und Vox sehen können. Auch in Leipzig, wo der private Kabelnetzbetreiber Primacom die Sender nur digital und kostenpflichtig anbieten wollte. Andere Sender hatten bereits geklagt und Recht bekommen: Primacom muss die Sender für alle anbieten.
LEIPZIG. Im Streit um das digitale Kabelpilotprojekt der Primacom AG in Leipzig haben auch die beiden Fernsehsender RTL II und VOX Klage gegen den Kabelnetzbetreiber eingereicht.
Das Urteil werde am 13. Dezember verkündet, sagte der zuständige Richter des Landgerichts Leipzig am Donnerstag.. Die beiden Sender wollen auf dem Klageweg erreichen, dass ihre auch analog zu empfangenden Programme nicht in kostenpflichtigen Digitalpaketen angeboten werden dürfen.
Das Landgericht hatte am Mittwoch in einem Musterprozess dem Kabelnetzbetreiber unter Androhung einer Ordnungsstrafe untersagt, die Fernsehsender ProSieben, Kabel 1, TM 3 und DSF ausschließlich digital zu verbreiten. Der Richter begründete die Entscheidung damit, dass Primacom die Urheberrechte der Sender verletzt habe. Der Kabelnetzbetreiber hätte nach Auffassung des Gerichts mit den Sendern Verträge abschließen müssen, um sie digital anbieten zu können. Die Sender müssten sich ohne Vertrag nicht auf die digitale Verbreitung einlassen, begründete der Richter.
usw. (den Rest kennen wir!)
@asdfghjk
Der FT Artikel ist nicht der geringste Widerspruch zu meiner Prognose. Tatsächlich bestätigt er meine Sicht, während der Hype einiger Poster hier wiederlegt wird.
Wenn ich was als unrealistisch bezeichnet habe, dann das Szenario, dass die Deutsche Telekom ihre Regionalgesellschaften gegen Aktien (anstatt für Cash) an Primacom/UPC Germany verkauft und die daraus resultierende Kapitalverpflechtung dann noch kartellrechtlich erlaubt wäre.
Außerdem habe ich eine Übernahme von Primacom durch UPC (und dann noch gegen eine hohe Übernahme-Prämie) für die mittelfristige Zukunft als völlig unwahrscheinlich bezeichnet (und habe damit bisher voll Recht behalten; während Big Sister seit Monaten eine Übernahme als unmittelbar bevorstehend suggeriert hat, um den Primacom Kurs zu pushen).
Meine Langfrist-Prognose war immer eine Art friendly merger of equals mit UPC Germany (= ETW/TSS); wobei aber mein Eindruck war, daß einige Primacom Großaktionäre im Hintergrund pokern (d.h. insgeheim auf eine Übernahme hoffen) und dadurch ein Merger verzögert wird.
Ich würde einen solchen Merger als sehr positiv sehen.
Krisenmanager
COMPANIES & FINANCE EUROPE: Primacom open to UPC
Germany link CABLE NETWORKS INDEPENDENT OPERATOR
INDICATES INTEREST IN A POSSIBLE MERGER:
Financial Times, Nov 30, 2000
Primacom, Germany`s third largest independent cable network operator,
yesterday indicated it would be open to a possible merger with the German
assets of United Pan-Europe Communications.
Paul Thomason, Primacom chief financial officer, said: "From a business
standpoint, it makes a lot of sense. Our networks are complementary and this
industry begs for consolidation."
The overture came as UPC moved to enlarge its operations in Germany,
Europe`s biggest cable market, in a deal with Deutsche Bank.
It agreed an option to buy around 25 per cent of Tele-Columbus, Germany`s
second largest cable group, and SMATcom, another cable business, from the
German bank. The assets are valued at Euros 340m (Dollars 291m). Deutsche
Bank will provide Euros 400m for UPC to fund its expansion.
The Netherlands-based group, Europe`s biggest cable company by
subscribers, will establish UPC Germany as a separate publicly listed vehicle.
However, given market volatility and its stated intention to spin off three other
business units, it is thought reluctant to test investors by trying to float its
German division as well. Therefore, a more likely option will be to raise its
stake in Primacom from 25.1 per cent, folding its German assets into the
Neuer Markt-listed business.
The structure of UPC Germany AG would have to be decided on the basis of
relative valuations, synergies and shareholder value, Mr Thomason said.
Primacom has a market capitalisation of around Euros 1bn and 1.2m
subscribers. UPC is its biggest individual shareholder.
Manuel Kohnstamm, managing director of UPC corporate affairs, said UPC`s
German assets were under-valued, given the market`s size and potential for
growth and consolidation. That put UPC Germany in a strong position to
attract finance, he argued. The deal with Deutsche Bank, which becomes a
business partner, underlines that, he said.
Nonetheless, UPC shares lost 8 per cent in Amsterdam, closing at Euros
13.12.
UPC cherry-picked the Tele-Columbus and SMATcom networks that
required the least upgrading and fitted with its existing operations, which
consist of the Primacom stake and EWT/TSS, a network of 645,000
subscribers that it bought for Euros 1bn in April. It gives UPC 470,000 new
subscribers.
The Deutsche Bank deal will buy UPC time to explore its options for Germany.
It is still talking to Deutsche Telekom about at least two of its cable networks.
Copyright © The Financial Times Limited
Der FT Artikel ist nicht der geringste Widerspruch zu meiner Prognose. Tatsächlich bestätigt er meine Sicht, während der Hype einiger Poster hier wiederlegt wird.
Wenn ich was als unrealistisch bezeichnet habe, dann das Szenario, dass die Deutsche Telekom ihre Regionalgesellschaften gegen Aktien (anstatt für Cash) an Primacom/UPC Germany verkauft und die daraus resultierende Kapitalverpflechtung dann noch kartellrechtlich erlaubt wäre.
Außerdem habe ich eine Übernahme von Primacom durch UPC (und dann noch gegen eine hohe Übernahme-Prämie) für die mittelfristige Zukunft als völlig unwahrscheinlich bezeichnet (und habe damit bisher voll Recht behalten; während Big Sister seit Monaten eine Übernahme als unmittelbar bevorstehend suggeriert hat, um den Primacom Kurs zu pushen).
Meine Langfrist-Prognose war immer eine Art friendly merger of equals mit UPC Germany (= ETW/TSS); wobei aber mein Eindruck war, daß einige Primacom Großaktionäre im Hintergrund pokern (d.h. insgeheim auf eine Übernahme hoffen) und dadurch ein Merger verzögert wird.
Ich würde einen solchen Merger als sehr positiv sehen.
Krisenmanager
COMPANIES & FINANCE EUROPE: Primacom open to UPC
Germany link CABLE NETWORKS INDEPENDENT OPERATOR
INDICATES INTEREST IN A POSSIBLE MERGER:
Financial Times, Nov 30, 2000
Primacom, Germany`s third largest independent cable network operator,
yesterday indicated it would be open to a possible merger with the German
assets of United Pan-Europe Communications.
Paul Thomason, Primacom chief financial officer, said: "From a business
standpoint, it makes a lot of sense. Our networks are complementary and this
industry begs for consolidation."
The overture came as UPC moved to enlarge its operations in Germany,
Europe`s biggest cable market, in a deal with Deutsche Bank.
It agreed an option to buy around 25 per cent of Tele-Columbus, Germany`s
second largest cable group, and SMATcom, another cable business, from the
German bank. The assets are valued at Euros 340m (Dollars 291m). Deutsche
Bank will provide Euros 400m for UPC to fund its expansion.
The Netherlands-based group, Europe`s biggest cable company by
subscribers, will establish UPC Germany as a separate publicly listed vehicle.
However, given market volatility and its stated intention to spin off three other
business units, it is thought reluctant to test investors by trying to float its
German division as well. Therefore, a more likely option will be to raise its
stake in Primacom from 25.1 per cent, folding its German assets into the
Neuer Markt-listed business.
The structure of UPC Germany AG would have to be decided on the basis of
relative valuations, synergies and shareholder value, Mr Thomason said.
Primacom has a market capitalisation of around Euros 1bn and 1.2m
subscribers. UPC is its biggest individual shareholder.
Manuel Kohnstamm, managing director of UPC corporate affairs, said UPC`s
German assets were under-valued, given the market`s size and potential for
growth and consolidation. That put UPC Germany in a strong position to
attract finance, he argued. The deal with Deutsche Bank, which becomes a
business partner, underlines that, he said.
Nonetheless, UPC shares lost 8 per cent in Amsterdam, closing at Euros
13.12.
UPC cherry-picked the Tele-Columbus and SMATcom networks that
required the least upgrading and fitted with its existing operations, which
consist of the Primacom stake and EWT/TSS, a network of 645,000
subscribers that it bought for Euros 1bn in April. It gives UPC 470,000 new
subscribers.
The Deutsche Bank deal will buy UPC time to explore its options for Germany.
It is still talking to Deutsche Telekom about at least two of its cable networks.
Copyright © The Financial Times Limited
Hallo Profis von Primacom, erbitte folgende Auskunft:
Wird PC von UPC übernommen, oder ist dies in weiter Ferne ?
Kann sich dies noch auf den Aktienkurs auswirken ?
(Habe hoch gekauft)Wie schnell rüstet PC sein Netz aus ?
Geht das zügig voran ?
Danke
Wird PC von UPC übernommen, oder ist dies in weiter Ferne ?
Kann sich dies noch auf den Aktienkurs auswirken ?
(Habe hoch gekauft)Wie schnell rüstet PC sein Netz aus ?
Geht das zügig voran ?
Danke
Lieber Wintrader,
Diese Roadshow wird nicht viel bringen solange sie nichts konkretes zu erzählen haben (außer, daß sie unterbewertet sind!!!). Investoren sind selektiver geworden! Mir wäre es lieber wenn Callahan PC so schnell wie möglich übernimmt, da UPC fast Pleite ist. Für vergleichbare Kursverfalle, war entweder Betrug im Spiel oder waren die Firmen Pleite.
Ich hoffe, daß PC sich sehr schnell darüber äußert.
Daß Morgan Stanley (selber Aktionär von PC!)Kziele setzt, ist sehr verdächtigt.Glaubt Ihr nicht?
Wie Werbung gemacht wird ; das zeigen Firmen wie KabelCom (Tochter von Telecolumbus oder PC?)
Kabelnetz / TV total: Bald auch direkt vom Fernsehen ins Internet/3.12.00
Wolfsburgs TV-Gucker dürfen sich freuen: Im nächsten Jahr baut die KabelCom Wolfsburg das Kabel-Netz aus. Im Klartext: Im Jahr 2001 können 53.753 Haushalte in der Innenstadt mit ihrer Fernbedienung im Internet surfen, e-mails verschicken und Filme nach Wunsch anschauen.
Klingt verrückt, ist aber wahr: Wolfsburg ist eine der ersten Städte in Deutschland, in der das Kabelnetz zum Multimedianetz ausgebaut wird. Schon in diesem Jahr verlegten Mitarbeiter der KabelCom jede Menge Glasfaserleitungen, machten das Netz Rückkanal-fähig.
Mit Hilfe dieser technischen Raffinesse können TV-Freaks ganze Programm-Pakete oder einzelne Filme freischalten lassen. "Das Angebot im Fernsehen wird viel größer", verspricht Silke Baars, Kundenbetreuerin der KabelCom. Surfen im Internet ohne PC? Die KabelCom macht auch das möglich. "Unsere User brauchen nur ihre Fernbedienung", so Baars.
Mitte Januer gehen die Arbeiten richtig los. Vorher werden alle Haushalte benachrichtigt. Die TV-Zuschauer bekommen von der Umrüstung selbst nicht viel mit - außer dass für eine kurze Zeit der Fernseher ohne Empfang ist. "Das ist aber wirklich nur ganz kurz", beruhigt die Kundenbetreuerin.
Schlimmer allerdings: Die Programme ZDF, MDR und N3 werden auf Grund des Ausbaus und der damit verbundenen Frequenzerweiterung ihre Kanalbelegung ändern. "Das lässt sich leider nicht ändern", sagt Baars.
Die Umrüstung des Netzes kostet den Kunden gar nichts, die Nutzung allerdings schon. Und noch einen kleinen Haken gibt es: Wer das neue digitale Kabel-TV nutzen will, braucht eine D-Box - wie jetzt auch schon die Premiere-World-Abonnementen.
jes, Wolfsburg
Diese Roadshow wird nicht viel bringen solange sie nichts konkretes zu erzählen haben (außer, daß sie unterbewertet sind!!!). Investoren sind selektiver geworden! Mir wäre es lieber wenn Callahan PC so schnell wie möglich übernimmt, da UPC fast Pleite ist. Für vergleichbare Kursverfalle, war entweder Betrug im Spiel oder waren die Firmen Pleite.
Ich hoffe, daß PC sich sehr schnell darüber äußert.
Daß Morgan Stanley (selber Aktionär von PC!)Kziele setzt, ist sehr verdächtigt.Glaubt Ihr nicht?
Wie Werbung gemacht wird ; das zeigen Firmen wie KabelCom (Tochter von Telecolumbus oder PC?)
Kabelnetz / TV total: Bald auch direkt vom Fernsehen ins Internet/3.12.00
Wolfsburgs TV-Gucker dürfen sich freuen: Im nächsten Jahr baut die KabelCom Wolfsburg das Kabel-Netz aus. Im Klartext: Im Jahr 2001 können 53.753 Haushalte in der Innenstadt mit ihrer Fernbedienung im Internet surfen, e-mails verschicken und Filme nach Wunsch anschauen.
Klingt verrückt, ist aber wahr: Wolfsburg ist eine der ersten Städte in Deutschland, in der das Kabelnetz zum Multimedianetz ausgebaut wird. Schon in diesem Jahr verlegten Mitarbeiter der KabelCom jede Menge Glasfaserleitungen, machten das Netz Rückkanal-fähig.
Mit Hilfe dieser technischen Raffinesse können TV-Freaks ganze Programm-Pakete oder einzelne Filme freischalten lassen. "Das Angebot im Fernsehen wird viel größer", verspricht Silke Baars, Kundenbetreuerin der KabelCom. Surfen im Internet ohne PC? Die KabelCom macht auch das möglich. "Unsere User brauchen nur ihre Fernbedienung", so Baars.
Mitte Januer gehen die Arbeiten richtig los. Vorher werden alle Haushalte benachrichtigt. Die TV-Zuschauer bekommen von der Umrüstung selbst nicht viel mit - außer dass für eine kurze Zeit der Fernseher ohne Empfang ist. "Das ist aber wirklich nur ganz kurz", beruhigt die Kundenbetreuerin.
Schlimmer allerdings: Die Programme ZDF, MDR und N3 werden auf Grund des Ausbaus und der damit verbundenen Frequenzerweiterung ihre Kanalbelegung ändern. "Das lässt sich leider nicht ändern", sagt Baars.
Die Umrüstung des Netzes kostet den Kunden gar nichts, die Nutzung allerdings schon. Und noch einen kleinen Haken gibt es: Wer das neue digitale Kabel-TV nutzen will, braucht eine D-Box - wie jetzt auch schon die Premiere-World-Abonnementen.
jes, Wolfsburg
2.01.2001
Entertainment im Netz
Das Internet als Zirkus
2001 wird den Durchbruch im Online-Unterhaltungsmarkt bringen
pos
Was machen eigentlich all die Menschen im Internet, wenn sie doch partout nicht ständig irgendwas einkaufen wollen? Die New Economy steht vor einem Rätsel. Während weltweit immer mehr Menschen immer länger im Internet verweilen, sterben die Onlineshops und Web-Dienstleister reihenweise weg, weil die Kunden ausbleiben. Die Antwort: Die Menschen sind auf der Suche nach Informationen und nicht zuletzt Unterhaltung. Das Internet als globaler Amüsierzirkus. Nach dem E-Commerce-Intermezzo wendet sich das Web nun wieder seinem digitalen Ursprung zu. Bilder, Töne und Texte waren immer schon prädestiniert für die Verbreitung per Datennetz. Und jetzt, mit der Verbreitung von Hochgeschwindigkeits-Internet, könnte daraus auch ein Geschäft werden. Die mit Abstand schnellstwachsende Internet-Gemeinde ist der Musik-Tauschdienst Napster mit über 45 Millionen Mitgliedern. Bertelsmann will daraus nun ein gigantisches kommerzielles Medienvertriebssystem unter Beachtung der Urheberrechte machen. Gelingt dies, hätte der Napster Deal noch größe Bedeutung für die Unterhaltungsindustrie im Netz als die angekündigte Fusion des Onlineriesen AOL mit dem Mediengiganten Time Warner. Hier entsteht ein Online-, Kabelnetz-, TV-, Film- und Musik-Konglomerat mit weit über 20 Millionen Web-Kunden, von dem noch keiner wirklich weiß, was es bringen wird. Aber jeder ahnt, dass es der entscheidende Durchbruch für die digitale Unterhaltungsmaschinerie sein könnte.
Auf jeden Fall hat diese Fusion Anfang 2000 den offiziellen Startschuss gegeben zum finalen Wettlauf um die besten Positionen im neuen Unterhaltungs-Wunderland. Es folgten die Bildung des Mediengiganten Vivendi Universal, die europäische Antwort auf AOL, sowie der US- und Europa-Start von Sonys Unterhaltungsmaschine Playstation 2. Microsoft kündigte mit seiner "X-Box" für 2001 den Start in das Zeitalter der Online-Unterhaltung an. Im November hatte in den USA der erste Kinofilm Premiere, der per Satellit in ein voll digitales Kino übertragen wurde. Auch die Telekom sucht noch nach einem Medienkonzern, der ihre Kupferdrähte mit Inhalten füllt. Im abgelaufenen Jahr wurden die Weichen gestellt. Das neue Jahr wird den Durchbruch bringen im Online-Unterhaltungsmarkt.
Entertainment im Netz
Das Internet als Zirkus
2001 wird den Durchbruch im Online-Unterhaltungsmarkt bringen
pos
Was machen eigentlich all die Menschen im Internet, wenn sie doch partout nicht ständig irgendwas einkaufen wollen? Die New Economy steht vor einem Rätsel. Während weltweit immer mehr Menschen immer länger im Internet verweilen, sterben die Onlineshops und Web-Dienstleister reihenweise weg, weil die Kunden ausbleiben. Die Antwort: Die Menschen sind auf der Suche nach Informationen und nicht zuletzt Unterhaltung. Das Internet als globaler Amüsierzirkus. Nach dem E-Commerce-Intermezzo wendet sich das Web nun wieder seinem digitalen Ursprung zu. Bilder, Töne und Texte waren immer schon prädestiniert für die Verbreitung per Datennetz. Und jetzt, mit der Verbreitung von Hochgeschwindigkeits-Internet, könnte daraus auch ein Geschäft werden. Die mit Abstand schnellstwachsende Internet-Gemeinde ist der Musik-Tauschdienst Napster mit über 45 Millionen Mitgliedern. Bertelsmann will daraus nun ein gigantisches kommerzielles Medienvertriebssystem unter Beachtung der Urheberrechte machen. Gelingt dies, hätte der Napster Deal noch größe Bedeutung für die Unterhaltungsindustrie im Netz als die angekündigte Fusion des Onlineriesen AOL mit dem Mediengiganten Time Warner. Hier entsteht ein Online-, Kabelnetz-, TV-, Film- und Musik-Konglomerat mit weit über 20 Millionen Web-Kunden, von dem noch keiner wirklich weiß, was es bringen wird. Aber jeder ahnt, dass es der entscheidende Durchbruch für die digitale Unterhaltungsmaschinerie sein könnte.
Auf jeden Fall hat diese Fusion Anfang 2000 den offiziellen Startschuss gegeben zum finalen Wettlauf um die besten Positionen im neuen Unterhaltungs-Wunderland. Es folgten die Bildung des Mediengiganten Vivendi Universal, die europäische Antwort auf AOL, sowie der US- und Europa-Start von Sonys Unterhaltungsmaschine Playstation 2. Microsoft kündigte mit seiner "X-Box" für 2001 den Start in das Zeitalter der Online-Unterhaltung an. Im November hatte in den USA der erste Kinofilm Premiere, der per Satellit in ein voll digitales Kino übertragen wurde. Auch die Telekom sucht noch nach einem Medienkonzern, der ihre Kupferdrähte mit Inhalten füllt. Im abgelaufenen Jahr wurden die Weichen gestellt. Das neue Jahr wird den Durchbruch bringen im Online-Unterhaltungsmarkt.
Merill Lynch über Primacom bei CNN Finance....
Title: Ken Chiang, Merrill Lynch
Author: Ian Sebastian Holzhauer
Report Source: Ken Chiang
(Added 12/22/2000 5:28:27 PM)
Categories: Stock Picks
Article: Ken Chiang, Merrill Lynch
Small Star Picks
PCAG - German cable company, has been beaten along with tech stocks. In a good position, three pronged strategy, investment in DSL technology. May be bought out.
Title: Ken Chiang, Merrill Lynch
Author: Ian Sebastian Holzhauer
Report Source: Ken Chiang
(Added 12/22/2000 5:28:27 PM)
Categories: Stock Picks
Article: Ken Chiang, Merrill Lynch
Small Star Picks
PCAG - German cable company, has been beaten along with tech stocks. In a good position, three pronged strategy, investment in DSL technology. May be bought out.
Lets hope for the best :-)). I like the idea of a takeover.
Guten Abend,
endlich mal wieder so einer, der auch börsentechnisch
diese Bezeichnung verdient, davon sollte auch PC
profitieren können..
nebenbei sind auch folgende Schlusskurse an der NASDAQ
nicht zu übersehen:
UCOMA: +16%
UPC: +9%
die ebenfalls zu erwartende Zinssenkung in Euroland dürfte
m.E. auch einen deutlichen (zusätzlichen) Impact haben auf
die Notierung von PC. Wir werden sehen, bin auf jd. Fall
der Meinung, dass ein Ende des Abwärtstrend absehbar ist..
Ciao
endlich mal wieder so einer, der auch börsentechnisch
diese Bezeichnung verdient, davon sollte auch PC
profitieren können..
nebenbei sind auch folgende Schlusskurse an der NASDAQ
nicht zu übersehen:
UCOMA: +16%
UPC: +9%
die ebenfalls zu erwartende Zinssenkung in Euroland dürfte
m.E. auch einen deutlichen (zusätzlichen) Impact haben auf
die Notierung von PC. Wir werden sehen, bin auf jd. Fall
der Meinung, dass ein Ende des Abwärtstrend absehbar ist..
Ciao
http://www.ftd.de/tm/tk/FTD978498007465.html
Aus der FTD vom 4.1.2001
www.ftd.de/kabelnetz
Käufern des Telekom-Fernsehkabels geht das Geld aus
Von Thomas Clark und Ulrike Sosalla, Hamburg
Die Chancen der Deutschen Telekom schwinden, ihre TV-Kabelnetze wie
geplant zu verkaufen.
Von den ursprünglich sieben Interessenten, die im Sommer 1999
vorläufige Angebote abgaben, sind nur noch drei übrig - und denen geht
das Geld aus. Damit dürften bei der Telekom im gerade beginnenden
Geschäftsjahr 2001 die Einnahmen aus Kabelverkäufen geringer ausfallen
als zunächst angenommen.
Für Internet-Kunden in Deutschland bedeutet das, dass eine der
wichtigsten Infrastrukturen für den schnellen Internet-Zugang nur in
wenigen Regionen erschlossen wird. Und für Premiere, das heimische
Bezahlfernsehen der Kirch-Gruppe, dass die von interessierten
Kabelkäufern teilweise großspurig angekündigte Konkurrenz im Pay-TV
noch lange auf sich warten lässt.
Stockende Vewhandlungen
Grund für die stockenden Verhandlungen über die noch zum Verkauf
stehenden fünf Kabelregionen ist die Schwäche der Kapitalmärkte. Davon
sind jene Unternehmen betroffen, mit denen die Telekom verhandelt: Der
US-niederländische Kabelanbieter UPC, das US-französische Unternehmen
NTL, die US-Kabelfirma Callahan und der Investor Klesch. Die
Unternehmen hatten ihre bisherigen Käufe ganz überwiegend durch die
Ausgabe hoch verzinslicher Anleihen finanziert. Die aber werden vom
Markt kaum noch angenommen. "Für Kabelunternehmen ist es derzeit viel
schwerer an Kapital heranzukommen als das vor neun Monaten der Fall
war", sagt Martine Hornbuckle, Fachmann für solche Anleihen bei Credit
Suisse First Boston (CSFB) in London.
Der Markt für hochverzinsliche Anleihen ist für Telekommunikations- und
Kabelfirmen seit Herbst praktisch verschlossen. Das Vertrauen der
Investoren sank noch weiter, als der Glasfaseranbieter GTS Mitte
Dezember die Zinszahlungen für die Anleihen seiner Tochterfirma Esprit
Telecom aussetzte.
Die Zinsen auf Anleihen von Callahan und Klesch, die zur Finanzierung
der Kabelnetze in Nordrhein-Westfalen und Hessen dienen, zogen deutlich
an. Prekär ist die Lage in Baden-Württemberg: Dort wurde der
Kaufvertrag zwar im Mai 2000 unterzeichnet, bezahlt hat Callahan die
schätzungsweise drei bis vier Mrd. DM aber noch nicht. Eine Anleihe,
die zur Finanzierung des Kaufpreises vorgesehen ist, wurde bis heute
nicht begeben. "Das Ganze dauert schon überraschend lange", urteilt
Hornbuckle von CSFB. Die Telekom rechnet mit dem Vollzug des Verkaufs
im ersten Halbjahr 2001. Ursprünglich sollte er zum 1. Januar erfolgen.
Nahe Null sind die Chancen auf einen Verkauf in den noch verbleibenden
Regionen. Offiziell verhandelt die Telekom zwar weiterhin exklusiv mit
UPC für Rheinland-Pfalz/Saarland, mit einem Konsortium aus Banken und
NTL für Bayern und mit Klesch für den Norden
(Hamburg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern) und Osten
(Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen). Doch unter der Hand geben die
Verantwortlichen zu, dass ein Abschluss in keiner der Regionen in Sicht
ist. Andere Interessenten machen sich rar. Die Deutsche-Bank-Tochter DB
Investor etwa, die noch vor einem Jahr mehrere Regionen kaufen wollte,
hat nun keinerlei Interesse mehr.
Knackpunkt: Preis
Knackpunkt ist der Preis. Bewertungen wie jene sechs Mrd. DM, die die
Telekom für Nordrhein-Westfalen und Hessen in der Bilanz verbuchte,
sind inzwischen nicht mehr zu erzielen. "Derzeit verlangt die Deutsche
Telekom für ihre Kabelnetze einfach zu viel Geld. Wenn sie das Kabel
tatsächlich verkaufen will, muss sie mit dem Preis runtergehen", sagt
Paul Moran, Kabelanalyst bei Credit Suisse First Boston. Denn
Investoren blicken nun sehr kritisch auf die Problemzonen des deutschen
TV-Kabels. Und davon gibt es einige.
Hohe Umsätze mit dem zum Multimedia-Netz aufgerüsteten Kabel sollen aus
zwei Quellen kommen: dem breitbandigen Internet-Zugang und dem
Bezahlfernsehen. Letzteres ist in Deutschland jedoch ein dorniges
Geschäft, da es an die dreißig frei empfangbare Sender gibt. Der bisher
einzige Anbieter, Leo Kirchs Premiere, häuft hohe Verluste an.
Beim breitbandigen Internet-Zugang dagegen bekommt das TV-Kabel Tag für
Tag mehr Konkurrenz. Die Telekom investiert von 1999 bis 2001 insgesamt
10 Mrd. DM in den Ausbau ihrer Telefonnetze, um in ganz Deutschland
schnellen Internet-Zugang per herkömmlicher Telefonleitung anbieten zu
können - mit so genannter DSL-Technologie. Je stärker der Konzern mit
diesem Angebot zahlungswillige Nutzer an sich bindet, desto geringer
sind die Chancen der Kabelfirmen, hier Fuß zu fassen.
Kein Grund zur Eile
Die Telekom kann daher gelassen an ihren Preisvorstellungen festhalten.
Denn während sie auf Verkaufserlöse verzichtet, gewinnt sie auf der
anderen Seite DSL-Einnahmen.
Auch sonst gibt es keinen Grund zur Eile. "Anstelle der Deutschen
Telekom würde ich so lange wie möglich mit dem Verkauf warten. Bei
einem Verkauf nach 2002 gibt es Steuererleichterungen, und die
Bewertung der Netze könnte sich dann wieder verbessert haben", so Paul
Moran von CSFB.
Die Kartellbehörden sehen zu. "Wettbewerbsrechtlich haben wir natürlich
ein großes Interesse an einem Verkauf der Kabelnetze", heißt es im
Bundeskartellamt. Doch um einen Verkauf zu erzwingen "reichen unsere
Machtmittel nicht aus".
Aus der FTD vom 4.1.2001
www.ftd.de/kabelnetz
Käufern des Telekom-Fernsehkabels geht das Geld aus
Von Thomas Clark und Ulrike Sosalla, Hamburg
Die Chancen der Deutschen Telekom schwinden, ihre TV-Kabelnetze wie
geplant zu verkaufen.
Von den ursprünglich sieben Interessenten, die im Sommer 1999
vorläufige Angebote abgaben, sind nur noch drei übrig - und denen geht
das Geld aus. Damit dürften bei der Telekom im gerade beginnenden
Geschäftsjahr 2001 die Einnahmen aus Kabelverkäufen geringer ausfallen
als zunächst angenommen.
Für Internet-Kunden in Deutschland bedeutet das, dass eine der
wichtigsten Infrastrukturen für den schnellen Internet-Zugang nur in
wenigen Regionen erschlossen wird. Und für Premiere, das heimische
Bezahlfernsehen der Kirch-Gruppe, dass die von interessierten
Kabelkäufern teilweise großspurig angekündigte Konkurrenz im Pay-TV
noch lange auf sich warten lässt.
Stockende Vewhandlungen
Grund für die stockenden Verhandlungen über die noch zum Verkauf
stehenden fünf Kabelregionen ist die Schwäche der Kapitalmärkte. Davon
sind jene Unternehmen betroffen, mit denen die Telekom verhandelt: Der
US-niederländische Kabelanbieter UPC, das US-französische Unternehmen
NTL, die US-Kabelfirma Callahan und der Investor Klesch. Die
Unternehmen hatten ihre bisherigen Käufe ganz überwiegend durch die
Ausgabe hoch verzinslicher Anleihen finanziert. Die aber werden vom
Markt kaum noch angenommen. "Für Kabelunternehmen ist es derzeit viel
schwerer an Kapital heranzukommen als das vor neun Monaten der Fall
war", sagt Martine Hornbuckle, Fachmann für solche Anleihen bei Credit
Suisse First Boston (CSFB) in London.
Der Markt für hochverzinsliche Anleihen ist für Telekommunikations- und
Kabelfirmen seit Herbst praktisch verschlossen. Das Vertrauen der
Investoren sank noch weiter, als der Glasfaseranbieter GTS Mitte
Dezember die Zinszahlungen für die Anleihen seiner Tochterfirma Esprit
Telecom aussetzte.
Die Zinsen auf Anleihen von Callahan und Klesch, die zur Finanzierung
der Kabelnetze in Nordrhein-Westfalen und Hessen dienen, zogen deutlich
an. Prekär ist die Lage in Baden-Württemberg: Dort wurde der
Kaufvertrag zwar im Mai 2000 unterzeichnet, bezahlt hat Callahan die
schätzungsweise drei bis vier Mrd. DM aber noch nicht. Eine Anleihe,
die zur Finanzierung des Kaufpreises vorgesehen ist, wurde bis heute
nicht begeben. "Das Ganze dauert schon überraschend lange", urteilt
Hornbuckle von CSFB. Die Telekom rechnet mit dem Vollzug des Verkaufs
im ersten Halbjahr 2001. Ursprünglich sollte er zum 1. Januar erfolgen.
Nahe Null sind die Chancen auf einen Verkauf in den noch verbleibenden
Regionen. Offiziell verhandelt die Telekom zwar weiterhin exklusiv mit
UPC für Rheinland-Pfalz/Saarland, mit einem Konsortium aus Banken und
NTL für Bayern und mit Klesch für den Norden
(Hamburg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern) und Osten
(Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen). Doch unter der Hand geben die
Verantwortlichen zu, dass ein Abschluss in keiner der Regionen in Sicht
ist. Andere Interessenten machen sich rar. Die Deutsche-Bank-Tochter DB
Investor etwa, die noch vor einem Jahr mehrere Regionen kaufen wollte,
hat nun keinerlei Interesse mehr.
Knackpunkt: Preis
Knackpunkt ist der Preis. Bewertungen wie jene sechs Mrd. DM, die die
Telekom für Nordrhein-Westfalen und Hessen in der Bilanz verbuchte,
sind inzwischen nicht mehr zu erzielen. "Derzeit verlangt die Deutsche
Telekom für ihre Kabelnetze einfach zu viel Geld. Wenn sie das Kabel
tatsächlich verkaufen will, muss sie mit dem Preis runtergehen", sagt
Paul Moran, Kabelanalyst bei Credit Suisse First Boston. Denn
Investoren blicken nun sehr kritisch auf die Problemzonen des deutschen
TV-Kabels. Und davon gibt es einige.
Hohe Umsätze mit dem zum Multimedia-Netz aufgerüsteten Kabel sollen aus
zwei Quellen kommen: dem breitbandigen Internet-Zugang und dem
Bezahlfernsehen. Letzteres ist in Deutschland jedoch ein dorniges
Geschäft, da es an die dreißig frei empfangbare Sender gibt. Der bisher
einzige Anbieter, Leo Kirchs Premiere, häuft hohe Verluste an.
Beim breitbandigen Internet-Zugang dagegen bekommt das TV-Kabel Tag für
Tag mehr Konkurrenz. Die Telekom investiert von 1999 bis 2001 insgesamt
10 Mrd. DM in den Ausbau ihrer Telefonnetze, um in ganz Deutschland
schnellen Internet-Zugang per herkömmlicher Telefonleitung anbieten zu
können - mit so genannter DSL-Technologie. Je stärker der Konzern mit
diesem Angebot zahlungswillige Nutzer an sich bindet, desto geringer
sind die Chancen der Kabelfirmen, hier Fuß zu fassen.
Kein Grund zur Eile
Die Telekom kann daher gelassen an ihren Preisvorstellungen festhalten.
Denn während sie auf Verkaufserlöse verzichtet, gewinnt sie auf der
anderen Seite DSL-Einnahmen.
Auch sonst gibt es keinen Grund zur Eile. "Anstelle der Deutschen
Telekom würde ich so lange wie möglich mit dem Verkauf warten. Bei
einem Verkauf nach 2002 gibt es Steuererleichterungen, und die
Bewertung der Netze könnte sich dann wieder verbessert haben", so Paul
Moran von CSFB.
Die Kartellbehörden sehen zu. "Wettbewerbsrechtlich haben wir natürlich
ein großes Interesse an einem Verkauf der Kabelnetze", heißt es im
Bundeskartellamt. Doch um einen Verkauf zu erzwingen "reichen unsere
Machtmittel nicht aus".
Habe mit mit Merill Lynch gesprochen.
1 Dez. 2000
Morgan Stanley Dean Witter
"Strong Buy"
Kursziel €45.00
29 Nov. 2000
Merill Lynch "Buy"
Kursziel €31.50
12 Okt. 2000
Dresdner Kleinwort Benson "Buy"
Kursziel €55.00
Analysten:
Dresdner Kleinwort Benson
Thilo Kusch ++44-207-475-1883
Kuscht@Kben.co.uk
Landesbank Rheinland-Pfalz
Markus Schwierz ++49-6131-133300
Markus.Schwierz@lrp.de
Merrill Lynch & Co
Ian Whittaker ++44-207-772-2272
ian_whittaker@ml.com
Morgan Stanley Dean Witter
Rebecca Winnington-Ingram ++44-207-425-6629
rebecca.winnington-ingram@msdw.com
SES Research GmbH
Malte Schaumann ++49-40-3095370
schaumann@ses-online.de
1 Dez. 2000
Morgan Stanley Dean Witter
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12 Okt. 2000
Dresdner Kleinwort Benson "Buy"
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Dresdner Kleinwort Benson
Thilo Kusch ++44-207-475-1883
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Markus Schwierz ++49-6131-133300
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Rebecca Winnington-Ingram ++44-207-425-6629
rebecca.winnington-ingram@msdw.com
SES Research GmbH
Malte Schaumann ++49-40-3095370
schaumann@ses-online.de
Betreff: RE: Primacom /Nemax 50
Datum: Thu, 4 Jan 2001 10:23:19 -0000
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Merill Lynch "Buy"
Our recommendation on Primacom is a short-term buy
and
a long-term accumulate. If you can send us details of your company`s name and
address,
we can send a copy of our in-depth report on Primacom.
Regards
Datum: Thu, 4 Jan 2001 10:23:19 -0000
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Merill Lynch "Buy"
Our recommendation on Primacom is a short-term buy
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Regards
Eisenhüttenstadt - Nachrichten
Fernsehkabelnetz wird moderner Einstieg von Primacom
Eisenhüttenstadt (MOZ) - Die Primacom AG, einer der größten deutschen Kabelnetzbetreiber, wird sich an der örtlichen Kabelnetzbetreibergesellschaft Tele-Kommunikationsgesellschaft mbH (TKG) Eisenhüttenstadt beteiligen. Dies teilt Bernd Rothe, Geschäftsführer der Stadtwerke Eisenhüttenstadt GmbH, der Märkischen Oderzeitung mit.
Mit diesem Schritt soll der Grundstein für ein umfangreiches Investitionspaket gelegt werden. Noch in diesem Jahr kann damit begonnen werden, das Eisenhüttenstädter Kabelnetz aufzurüsten, um in naher Zukunft das Angebot im digitalen Fernsehen erheblich zu vergrößern. Die nach Abschluss der Investitionen mögliche Vielfalt lässt, was Fernsehen und Multimedia angeht, künftig kaum einen Wunsch offen.
Ein Vorteil, der besonders den Mietern der Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft (EWG) zugute käme, ist der geplante Wiederzusammenschluss der zurzeit in Eisenhüttenstadt vorhandenen zwei Teilnetze zu einem Breitbandkabelnetz.
Die daraus resultierenden Kosteneinsparungen sollen an die Kunden weitergegeben werden. Dann könnten auch diese Kabelfernsehkunden wieder zu den gleichgünstigen Preisen versorgt werden, wie die Mieter der Gebäudewirtschaft. Ein entsprechendes Angebot der Primacom AG liegt der EWG bereits vor.
Auch der technische Service würde sich für die EWG-Kunden erheblich verbessern, wenn auch sie wieder von der örtlichen Kabelgesellschaft TKG betreut werden können. Wen diese Entwicklung weniger interessiert, muss dem Trend nicht folgen und kann auch weiterhin auf das bisherige Programmangebot zu den zurzeit geltenden Bedingungen zurückgreifen.
Nach langen Verhandlungen sind die Verträge mit der Primacom AG bereits unterschrieben und wurden vom Aufsichtsrat der Stadtwerke Eisenhüttenstadt GmbH, die momentan einhundert Prozent der Anteile an der TKG hält, genehmigt. Jetzt muss die Stadtverordnetenversammlung am 24. Januar nur noch ihre Zustimmung geben, dann ist der Weg frei für modernes Kabelfernsehen und zukunftsorientierte Telekommunikation in Eisenhüttenstadt.
Fernsehkabelnetz wird moderner Einstieg von Primacom
Eisenhüttenstadt (MOZ) - Die Primacom AG, einer der größten deutschen Kabelnetzbetreiber, wird sich an der örtlichen Kabelnetzbetreibergesellschaft Tele-Kommunikationsgesellschaft mbH (TKG) Eisenhüttenstadt beteiligen. Dies teilt Bernd Rothe, Geschäftsführer der Stadtwerke Eisenhüttenstadt GmbH, der Märkischen Oderzeitung mit.
Mit diesem Schritt soll der Grundstein für ein umfangreiches Investitionspaket gelegt werden. Noch in diesem Jahr kann damit begonnen werden, das Eisenhüttenstädter Kabelnetz aufzurüsten, um in naher Zukunft das Angebot im digitalen Fernsehen erheblich zu vergrößern. Die nach Abschluss der Investitionen mögliche Vielfalt lässt, was Fernsehen und Multimedia angeht, künftig kaum einen Wunsch offen.
Ein Vorteil, der besonders den Mietern der Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft (EWG) zugute käme, ist der geplante Wiederzusammenschluss der zurzeit in Eisenhüttenstadt vorhandenen zwei Teilnetze zu einem Breitbandkabelnetz.
Die daraus resultierenden Kosteneinsparungen sollen an die Kunden weitergegeben werden. Dann könnten auch diese Kabelfernsehkunden wieder zu den gleichgünstigen Preisen versorgt werden, wie die Mieter der Gebäudewirtschaft. Ein entsprechendes Angebot der Primacom AG liegt der EWG bereits vor.
Auch der technische Service würde sich für die EWG-Kunden erheblich verbessern, wenn auch sie wieder von der örtlichen Kabelgesellschaft TKG betreut werden können. Wen diese Entwicklung weniger interessiert, muss dem Trend nicht folgen und kann auch weiterhin auf das bisherige Programmangebot zu den zurzeit geltenden Bedingungen zurückgreifen.
Nach langen Verhandlungen sind die Verträge mit der Primacom AG bereits unterschrieben und wurden vom Aufsichtsrat der Stadtwerke Eisenhüttenstadt GmbH, die momentan einhundert Prozent der Anteile an der TKG hält, genehmigt. Jetzt muss die Stadtverordnetenversammlung am 24. Januar nur noch ihre Zustimmung geben, dann ist der Weg frei für modernes Kabelfernsehen und zukunftsorientierte Telekommunikation in Eisenhüttenstadt.
Was ist schwieriger als Kunde von Primacom zu werden?
Mir fällt nichts ein. Ich schreibe diesen Beitrag ohne Einblick auf Fundamentale Daten über Primacom, aber ich denke man sollte sich aus diesem Wert verabschieden. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass vorallem Firmen am neuen Markt nur dann langfristig bestehen können, wenn der Support und die Kundenbetreuung stimmt. Ich habe ohne Übertreibung im Zeitraum von einem Jahr mindestens 15 Versuche unternommen mit meiner Firma Kunde bei Primacom in Leipzig zu werden (internetstandleitung 25 AP) ich bin jedoch kläglich gescheitert. Wie ist dass möglich? Es gibt doch Hotlines bei Primacom und eine tolle Internetseite. Zur Hotline kann ich sagen die bis 20 Uhr geschalten ist, dass man gegen 14 Uhr z.B. empfangen wird mit der Ansage sie rufen ausserhalb unser GZ an..... Hat man es dann nach einigen Versuchen geschafft persönlich mit einem dieser hervorragend geschulten Mitarabeiter in Kontakt zu treten so bekommt man standardmässig die Aussage zu hören, dass der zuständige Mitarbeiter momentan nicht am Platze sei oder gerade spricht. Man bittet höflichst um Rückruf auf den man dann genauso lange wartet wie auf einen Schneesturm in der Sahara. Kurzum dies ist die Realität auf jeden Fall in Leipzig und das bereits seit über einem Jahr. Im Vergleich dazu kenne ich nur Gigabell bei denen ich auch Kunde war. Mit dem kleinen Unterschied, dass es bei Gigabell wenigstens kein Problem war Kunde zu werden. Jedoch der Support und die Organisation absolut vergleichbar war. Welche Performance die Firma letztendlich gezeigt hat dürfte jedem hier bekannt sein.
Soweit meine Stellungnahme zu Primacom.
Weiterhin viel Spass und Phantasie.
Gruss
Patrik
Mir fällt nichts ein. Ich schreibe diesen Beitrag ohne Einblick auf Fundamentale Daten über Primacom, aber ich denke man sollte sich aus diesem Wert verabschieden. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass vorallem Firmen am neuen Markt nur dann langfristig bestehen können, wenn der Support und die Kundenbetreuung stimmt. Ich habe ohne Übertreibung im Zeitraum von einem Jahr mindestens 15 Versuche unternommen mit meiner Firma Kunde bei Primacom in Leipzig zu werden (internetstandleitung 25 AP) ich bin jedoch kläglich gescheitert. Wie ist dass möglich? Es gibt doch Hotlines bei Primacom und eine tolle Internetseite. Zur Hotline kann ich sagen die bis 20 Uhr geschalten ist, dass man gegen 14 Uhr z.B. empfangen wird mit der Ansage sie rufen ausserhalb unser GZ an..... Hat man es dann nach einigen Versuchen geschafft persönlich mit einem dieser hervorragend geschulten Mitarabeiter in Kontakt zu treten so bekommt man standardmässig die Aussage zu hören, dass der zuständige Mitarbeiter momentan nicht am Platze sei oder gerade spricht. Man bittet höflichst um Rückruf auf den man dann genauso lange wartet wie auf einen Schneesturm in der Sahara. Kurzum dies ist die Realität auf jeden Fall in Leipzig und das bereits seit über einem Jahr. Im Vergleich dazu kenne ich nur Gigabell bei denen ich auch Kunde war. Mit dem kleinen Unterschied, dass es bei Gigabell wenigstens kein Problem war Kunde zu werden. Jedoch der Support und die Organisation absolut vergleichbar war. Welche Performance die Firma letztendlich gezeigt hat dürfte jedem hier bekannt sein.
Soweit meine Stellungnahme zu Primacom.
Weiterhin viel Spass und Phantasie.
Gruss
Patrik
@kabel2001
Es wäre sehr nett, wenn du die Quellenangabe nachliefern würdest.
Gruß und Danke
Janco
PS. Die Aufforderung nach überpfrüfbarer Quellenangabe (mit Datum) sollten alle hier im Thread beherzigen.
Es wäre sehr nett, wenn du die Quellenangabe nachliefern würdest.
Gruß und Danke
Janco
PS. Die Aufforderung nach überpfrüfbarer Quellenangabe (mit Datum) sollten alle hier im Thread beherzigen.
wurde just einem Freund zugemailt:
Datum: Tue, 09 Jan 2001 14:13:05 +0100
Von: Investor Relations <Investor@primacom.de> | Adresse blockieren
Organisation: Primacom AG
An:
Betreff: Re: Sehr wichtig
Adresse hinzufügen
Sehr geehrter
natürlich haben wir eine Strategie wie wir PrimaCom an einem der großen
deutschen Kabelnetzbetreiber und Multi-Media Dienstanbieter ausbauen.
Es
stimmt leider, daß unser Börsenwert heute pro PrimaCom Kabelkunde
niedriger ist als der Preis, den PrimaCom für Multikabel ,ebenfalls pro
Kunde gerechnet gezahlt hat. Wir halten PrimaCom auf dem derzeitigen
Kursniveau für unterbewertet. Schauen Sie sich die
Analystenempfehlungen
auf unserer Homepage www.primacom.de, unter Unternehmen an.
Die letzte Studie von Morgan Stanley vom 01.12.00 gibt eine "strong
buy"
-Empfehlung mit Kursziel von € 45.00.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Hoffmann
Noch was:
Donnerstag 11. Januar 2001, 14:57 Uhr
Personal Videorecorder gefragt
Auf die Frage, was Kabel-TV-Abonnenten mit ihrem Fernseher noch alles tun wollen, rangiert das Einkaufen am Ende der Liste. Das belegt eine Studie, die gestern veröffentlicht wurde.
Dagegen hätten die Anwender gerne Personal Videorecorder (PVR) und Video-on-Demand Fähigkeiten, die von ihren TV-Gewohnheiten nicht so extrem abweichen. Die Studie, die im Auftrag von der amerikanischen Kabel-TV-Vereinigung Cable & Telecommunications Association for Marketing in Auftrag gegeben worden war, sollte Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung von interaktivem Fernsehen über das Kabelnetz aufzeigen.
Obwohl die Studie allein natürlich noch keinen erfolgreichen Geschäftsplan darstellt, so beleuchtet sie doch deutlich die zu erwartende Nachfrage für die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten des jungen Markes. Insbesondere stellt sie eine gute Nachricht für Unternehmen wie TiVo (Nasdaq TIVO, WKN 928038) dar, dem Pionier des Personal Video Recorder, der anstatt auf Kassetten auf eine Festplatte aufnimmt. Daneben können sich auch Unternehmen freuen, die ihre Zukunft in Video-on-Demand sehen.
Von den sechs zu bewertenden Eigenschaften von interaktivem Fernsehen folgten auf den mittleren Plätzen die Wünsche nach Lokalnachrichten und Interaktionsmöglichkeiten beim Fernsehen, die weniger von Analog- als vielmehr von Digitalnutzern kamen. Der Internetzugang via Fernseher folgte auf Platz fünf, die Möglichkeit einzukaufen abgeschlagen auf Platz sechs.
Datum: Tue, 09 Jan 2001 14:13:05 +0100
Von: Investor Relations <Investor@primacom.de> | Adresse blockieren
Organisation: Primacom AG
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Betreff: Re: Sehr wichtig
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Sehr geehrter
natürlich haben wir eine Strategie wie wir PrimaCom an einem der großen
deutschen Kabelnetzbetreiber und Multi-Media Dienstanbieter ausbauen.
Es
stimmt leider, daß unser Börsenwert heute pro PrimaCom Kabelkunde
niedriger ist als der Preis, den PrimaCom für Multikabel ,ebenfalls pro
Kunde gerechnet gezahlt hat. Wir halten PrimaCom auf dem derzeitigen
Kursniveau für unterbewertet. Schauen Sie sich die
Analystenempfehlungen
auf unserer Homepage www.primacom.de, unter Unternehmen an.
Die letzte Studie von Morgan Stanley vom 01.12.00 gibt eine "strong
buy"
-Empfehlung mit Kursziel von € 45.00.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Hoffmann
Noch was:
Donnerstag 11. Januar 2001, 14:57 Uhr
Personal Videorecorder gefragt
Auf die Frage, was Kabel-TV-Abonnenten mit ihrem Fernseher noch alles tun wollen, rangiert das Einkaufen am Ende der Liste. Das belegt eine Studie, die gestern veröffentlicht wurde.
Dagegen hätten die Anwender gerne Personal Videorecorder (PVR) und Video-on-Demand Fähigkeiten, die von ihren TV-Gewohnheiten nicht so extrem abweichen. Die Studie, die im Auftrag von der amerikanischen Kabel-TV-Vereinigung Cable & Telecommunications Association for Marketing in Auftrag gegeben worden war, sollte Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung von interaktivem Fernsehen über das Kabelnetz aufzeigen.
Obwohl die Studie allein natürlich noch keinen erfolgreichen Geschäftsplan darstellt, so beleuchtet sie doch deutlich die zu erwartende Nachfrage für die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten des jungen Markes. Insbesondere stellt sie eine gute Nachricht für Unternehmen wie TiVo (Nasdaq TIVO, WKN 928038) dar, dem Pionier des Personal Video Recorder, der anstatt auf Kassetten auf eine Festplatte aufnimmt. Daneben können sich auch Unternehmen freuen, die ihre Zukunft in Video-on-Demand sehen.
Von den sechs zu bewertenden Eigenschaften von interaktivem Fernsehen folgten auf den mittleren Plätzen die Wünsche nach Lokalnachrichten und Interaktionsmöglichkeiten beim Fernsehen, die weniger von Analog- als vielmehr von Digitalnutzern kamen. Der Internetzugang via Fernseher folgte auf Platz fünf, die Möglichkeit einzukaufen abgeschlagen auf Platz sechs.
Wer weiß was UPC am nächsten Donnerstag erzählen wird....
Technology
Fri, 12 Jan 2001, 10:34am GMT
UPC Shares Rise on Cost Reduction, Cash Raising Hopes (Correct)
By Christine Harper
UPC Shares Rise on Cost Reduction, Cash Raising Hopes (Correct)
(Corrects story from Jan. 11 in fifth paragraph to show analyst doesn`t expect company to sell more debt.)
Amsterdam, Jan. 11 (Bloomberg) -- United Pan-Europe Communications NV`s shares jumped 21 percent on expectations Europe`s No. 2 cable-television company will announce plans to cut costs and raise more money next week, analysts said.
UPC scheduled a conference call for analysts and press on Jan. 18 to give details of a plan, first unveiled in November, to cut monthly cash expenditure to 150 million euros ($143 million) from 250 million, said spokesman Bert Holtkamp.
``There`s clarity coming up soon and news flow that should be good,`` said Leila Ghachem, an analyst at J.P. Morgan Chase & Co. who rates UPC shares ``buy.`` ``We`re very eager to see what kind of guidance they give.``
UPC shares rose 2.55 euros to 14.80 euros. Last year they fell 74 percent on concern the unprofitable company, which has net debt of about $6.2 billion, would have difficulty becoming profitable.
The company`s shares are also benefiting from a decline in borrowing costs following last week`s interest-rate cut by the U.S. Federal Reserve, which boosted expectations that companies with large cash requirements may sell debt to raise cash, Ghachem said. She doesn`t expect UPC to issue more debt, however, and Holtkamp declined to comment on any debt-sale plans.
``The whole sector is rallying,`` Ghachem said. ``The guys who need the money most desperately are up the most.``
Shares in NTL Inc., the U.K.`s biggest cable-TV company, have risen 23 percent this week. Shares in Global TeleSystems Inc., a European phone company that is trying to sell some units to help raise cash, have risen 91 percent this week.
Other analysts said cable company shares are benefiting from hopes that they`ve overcome some of the technological problems that kept them from winning digital television and Internet service customers last year.
``Key technology risks of cable are being overcome successfully with rapid rollout of digital TV and cable modems,`` Avnish Mehra, a high-yield debt analyst at CIBC World Markets, wrote in a note to investors.
Technology
Fri, 12 Jan 2001, 10:34am GMT
UPC Shares Rise on Cost Reduction, Cash Raising Hopes (Correct)
By Christine Harper
UPC Shares Rise on Cost Reduction, Cash Raising Hopes (Correct)
(Corrects story from Jan. 11 in fifth paragraph to show analyst doesn`t expect company to sell more debt.)
Amsterdam, Jan. 11 (Bloomberg) -- United Pan-Europe Communications NV`s shares jumped 21 percent on expectations Europe`s No. 2 cable-television company will announce plans to cut costs and raise more money next week, analysts said.
UPC scheduled a conference call for analysts and press on Jan. 18 to give details of a plan, first unveiled in November, to cut monthly cash expenditure to 150 million euros ($143 million) from 250 million, said spokesman Bert Holtkamp.
``There`s clarity coming up soon and news flow that should be good,`` said Leila Ghachem, an analyst at J.P. Morgan Chase & Co. who rates UPC shares ``buy.`` ``We`re very eager to see what kind of guidance they give.``
UPC shares rose 2.55 euros to 14.80 euros. Last year they fell 74 percent on concern the unprofitable company, which has net debt of about $6.2 billion, would have difficulty becoming profitable.
The company`s shares are also benefiting from a decline in borrowing costs following last week`s interest-rate cut by the U.S. Federal Reserve, which boosted expectations that companies with large cash requirements may sell debt to raise cash, Ghachem said. She doesn`t expect UPC to issue more debt, however, and Holtkamp declined to comment on any debt-sale plans.
``The whole sector is rallying,`` Ghachem said. ``The guys who need the money most desperately are up the most.``
Shares in NTL Inc., the U.K.`s biggest cable-TV company, have risen 23 percent this week. Shares in Global TeleSystems Inc., a European phone company that is trying to sell some units to help raise cash, have risen 91 percent this week.
Other analysts said cable company shares are benefiting from hopes that they`ve overcome some of the technological problems that kept them from winning digital television and Internet service customers last year.
``Key technology risks of cable are being overcome successfully with rapid rollout of digital TV and cable modems,`` Avnish Mehra, a high-yield debt analyst at CIBC World Markets, wrote in a note to investors.
reichlich kursanstieg nach den abstuerzen der letzten wochen!
Gibt es Gruende ?
mf
Gibt es Gruende ?
mf
@ BS
Ich kenne keinen Axel Hoffmann bei Primacom!
Wer soll das sein?
Ich kenne keinen Axel Hoffmann bei Primacom!
Wer soll das sein?
Gemeint ist Alex (Original mail liegt vor!)
Übrigens wer sehen möchte wie es in 3-6 Monaten bei PC aussieht ,der geht zu www.telekabel.at.
12.01.01
Markkleeberg sieht digital fern
Primacom will in Großer Kreisstadt mehr Programm bieten
Noch in diesem Jahr will Primacom Markkleeberg als erste Kommune im Umland mit digitalem Fernsehen versorgen. Dazu investiert die Firma 2,5 Millionen Mark. Wie in Leipzig können die Kunden mit einer so genannten Set-Top-Box dann etwa 50 Programme statt der bisherigen 30 im analogen Paket sehen. Für die Box müssen sie eine Monatsgebühr zahlen, die zum bisherigen Kabel-Entgelt von 17 Mark hinzu kommt. Auch weitere Programmpakete, Filme auf Wunsch und ein superschneller Internet-Zugang werden Realität.
Auch die Telekom-Tochter Kabel Deutschland wird digitales Fernsehen im Umland anbieten. Wie ein Sprecher mitteilte, erfolge der Netzausbau sukzessive noch in diesem Jahr.
H.Böger
2)08.01.01 - Der neue General Manager von OpenTV Deutschland will interaktives Fernsehen etablieren.
OpenTV, einer der weltweit führenden Anbieter von interaktiven TV- und Medienlösungen, ist in Deutschland spätestens seit dem Start von ARD Digital Mitte 1997 bekannt. Seit einigen Monaten gabe es bereits ein deutsches Büro, für das nun Stéphane Goebel als General Manager ernannt wurde.
Goebel wird den Expansionskurs von OpenTV in Deutschland vorantreiben, dazu gehört u. a. auch die Zusammenarbeit mit Netzwerkbetreibern, wie beispielsweise F.U.N. und PrimaCom, die bereits auf die Technologie von OpenTV zurückgreifen, um via Satellit und Breitbandkabel interaktive TV-Services zu implementieren.
"Wir haben jetzt die große Gelegenheit, unsere Technologie und Erfahrung in der Implementierung von interaktiven Breitband-TV-Services einer größeren Anzahl an Netzbetreibern in Deutschland anzubieten. Stéphane Goebel wird ferner die Aufgabe haben, neuen und bestehenden Partnern die Entwicklung von überzeugenden interaktiven TV-Anwendungen zu ermöglichen, die speziell auf den deutschen Markt zugeschnitten sind", erklärt James Ackerman, President und Chief Operating Officer von OpenTV.
Bevor er zu OpenTV kam, war Stéphane Goebel Geschäftsführer von IFM International Sports Media Research, einem Unternehmen, das im Auftrag von DaimlerChrysler, BMW und der nordamerikanischen Profiliga NBA internationale Medienforschung betreibt. Goebel verfügt über umfassende Erfahrung im Management und der Vermarktung von TV-Medien, u.a. vertrat er die TV- und Internet-Rechte von Trans World International (TWI) in Deutschland und Österreich. "Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, die erfolgreiche interaktive TV-Lösung von OpenTV einem größeren Publikum in Deutschland näher zu bringen. OpenTV unterstützt alle wichtigen Standards der Branche, u. a. MHP, und ist daher ideal positioniert, um mit allen großen Unternehmen zusammenzuarbeiten", so Stéphane Goebel, General Manager von OpenTV Deutschland. "OpenTV konzentriert sich weiterhin in erster Linie darauf, Netzwerkbetreibern maßgeschneiderte Services anzubieten, die den individuellen Marktanforderungen Rechnung tragen, anstatt das Fernsehpublikum auf ein eindimensionales Out-of-the-box-TV-Erlebnis zu beschränken."
Übrigens wer sehen möchte wie es in 3-6 Monaten bei PC aussieht ,der geht zu www.telekabel.at.
12.01.01
Markkleeberg sieht digital fern
Primacom will in Großer Kreisstadt mehr Programm bieten
Noch in diesem Jahr will Primacom Markkleeberg als erste Kommune im Umland mit digitalem Fernsehen versorgen. Dazu investiert die Firma 2,5 Millionen Mark. Wie in Leipzig können die Kunden mit einer so genannten Set-Top-Box dann etwa 50 Programme statt der bisherigen 30 im analogen Paket sehen. Für die Box müssen sie eine Monatsgebühr zahlen, die zum bisherigen Kabel-Entgelt von 17 Mark hinzu kommt. Auch weitere Programmpakete, Filme auf Wunsch und ein superschneller Internet-Zugang werden Realität.
Auch die Telekom-Tochter Kabel Deutschland wird digitales Fernsehen im Umland anbieten. Wie ein Sprecher mitteilte, erfolge der Netzausbau sukzessive noch in diesem Jahr.
H.Böger
2)08.01.01 - Der neue General Manager von OpenTV Deutschland will interaktives Fernsehen etablieren.
OpenTV, einer der weltweit führenden Anbieter von interaktiven TV- und Medienlösungen, ist in Deutschland spätestens seit dem Start von ARD Digital Mitte 1997 bekannt. Seit einigen Monaten gabe es bereits ein deutsches Büro, für das nun Stéphane Goebel als General Manager ernannt wurde.
Goebel wird den Expansionskurs von OpenTV in Deutschland vorantreiben, dazu gehört u. a. auch die Zusammenarbeit mit Netzwerkbetreibern, wie beispielsweise F.U.N. und PrimaCom, die bereits auf die Technologie von OpenTV zurückgreifen, um via Satellit und Breitbandkabel interaktive TV-Services zu implementieren.
"Wir haben jetzt die große Gelegenheit, unsere Technologie und Erfahrung in der Implementierung von interaktiven Breitband-TV-Services einer größeren Anzahl an Netzbetreibern in Deutschland anzubieten. Stéphane Goebel wird ferner die Aufgabe haben, neuen und bestehenden Partnern die Entwicklung von überzeugenden interaktiven TV-Anwendungen zu ermöglichen, die speziell auf den deutschen Markt zugeschnitten sind", erklärt James Ackerman, President und Chief Operating Officer von OpenTV.
Bevor er zu OpenTV kam, war Stéphane Goebel Geschäftsführer von IFM International Sports Media Research, einem Unternehmen, das im Auftrag von DaimlerChrysler, BMW und der nordamerikanischen Profiliga NBA internationale Medienforschung betreibt. Goebel verfügt über umfassende Erfahrung im Management und der Vermarktung von TV-Medien, u.a. vertrat er die TV- und Internet-Rechte von Trans World International (TWI) in Deutschland und Österreich. "Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, die erfolgreiche interaktive TV-Lösung von OpenTV einem größeren Publikum in Deutschland näher zu bringen. OpenTV unterstützt alle wichtigen Standards der Branche, u. a. MHP, und ist daher ideal positioniert, um mit allen großen Unternehmen zusammenzuarbeiten", so Stéphane Goebel, General Manager von OpenTV Deutschland. "OpenTV konzentriert sich weiterhin in erster Linie darauf, Netzwerkbetreibern maßgeschneiderte Services anzubieten, die den individuellen Marktanforderungen Rechnung tragen, anstatt das Fernsehpublikum auf ein eindimensionales Out-of-the-box-TV-Erlebnis zu beschränken."
Auch die Meinung der Banken:
Primacom: Breitband ist besser positioniert als UMTS Primacom und QSC haben das Zeug, dem Mobilen Internet Paroli zu bieten
Primacom konnte in der vergangenen Woche überdurchschnittlich zulegen. Mehr als 10 Prozent Zuwachs standen am Ende der vergangenen Woche auf dem Kurszettel; seit Anfang des Monats gehen die Kurse gen Norden. Dabei waren die Zahlen, die das Unternehmen gemeldet hatte, alles andere als berauschend: Umsatzwachstum fast 5 Prozent auf 54,5 Mio. Euro, aber der Fehlbetrag der ersten sechs Monate stieg um 27 Prozent auf 17,1 Mio. Euro.
Allerdings hat die Aktie (WKN 625 910) auch Nachholbedarf: Seit Jahresbeginn fiel das auch an der Nasdaq gelistete Papier um 32 Prozent.
Primacom hat für sein TV-Multimedia Breitbandkabel in Deutschland schon rund 1,3 Mio. Kunden gefunden und avanciert damit zum drittgrößten Betreiber moderner Netze in Deutschland. Derzeit will das Unternehmen verstärkt auf die neue rückkanalfähige Hybrid-Fiber-Coax (HFC) Breitbandtechnologie und in den Zukauf neuer Kabelnetze setzen.
Dabei sind die jetzt zum Verkauf ausgeschriebenen Kabelnetze der Telekom keinesfalls die aller erste Wahl: Die Technik ist älter und müsste für die modernsten Dienste aufgerüstet werden. Zudem besteht die Ex-Monopolist auf einem weitgehenden Mitspracherecht und will weiterhin Gesellschafter eines Gemeinschafts-Unternehmens bleiben.
Beim letzen Zukauf der niederländischen Multikabel TV hatte Primacom für die auf hohem technischen Niveau angebundene Kunden 368 Mio. Euro gezahlt. Bei 300.000 Kunden beträgt der Preis pro Kunde lediglich knapp 1.300 Euro – bei voller unternehmerischer Freiheit und technischer Ausstattung vom Feinsten.
Jetzt geht es für das Unternehmen darum, sich als durchaus respektabler Konkurrent für das mobile „UMTS-Internet" mit aller Macht und Schnelligkeit zu positionieren. Das, was dann mit den sehr teuren UMTS-Zugängen mobil möglich sein wird, gilt für die Nutzer der Breitbandlösung als alter Hut.
As tut es gut, dass Primacom zuletzt gemeldet hatte, die Expansionspläne seien für die nächsten Jahre mit einem revolvierendem Tilgungskredit durchfinanziert. Und dieser ist nicht gerade knapp bemessen: 1,375 Mrd. Euro kann man insgesamt in die Hand nehmen.
Ganz sicher ist das Unternehmen in einem Zukunftsmarkt positioniert: Studien belegen, dass im Jahr 2005 schon jeder vierte Haushalt einen Breitbankkabel-Anschluss besitzen will. Und die sinkenden Margen werden in diesem Bereich nicht das Problem sein. Wer die letzte Meile zum Kunden besitzt, der wird auch von der Verwertung der Multimedia-Inhalte profitieren.
In dem gleichen Markt, jedoch einem anderen Geschäftsansatz, ist auch das Neue Markt Unternehmen QSC Communications vertreten. ...
Potenzial ohne Ende, aber Geld werden die Unternehmen erst dann verdienen, wenn die Investitionen verdaut sind. Der Neue Markt ist eben auch ein Markt für Wachstumsunternehmen mit interessantem Umfeld.
Autor: Thomas Siedler, 11:57 11.09.00
Primacom: Breitband ist besser positioniert als UMTS Primacom und QSC haben das Zeug, dem Mobilen Internet Paroli zu bieten
Primacom konnte in der vergangenen Woche überdurchschnittlich zulegen. Mehr als 10 Prozent Zuwachs standen am Ende der vergangenen Woche auf dem Kurszettel; seit Anfang des Monats gehen die Kurse gen Norden. Dabei waren die Zahlen, die das Unternehmen gemeldet hatte, alles andere als berauschend: Umsatzwachstum fast 5 Prozent auf 54,5 Mio. Euro, aber der Fehlbetrag der ersten sechs Monate stieg um 27 Prozent auf 17,1 Mio. Euro.
Allerdings hat die Aktie (WKN 625 910) auch Nachholbedarf: Seit Jahresbeginn fiel das auch an der Nasdaq gelistete Papier um 32 Prozent.
Primacom hat für sein TV-Multimedia Breitbandkabel in Deutschland schon rund 1,3 Mio. Kunden gefunden und avanciert damit zum drittgrößten Betreiber moderner Netze in Deutschland. Derzeit will das Unternehmen verstärkt auf die neue rückkanalfähige Hybrid-Fiber-Coax (HFC) Breitbandtechnologie und in den Zukauf neuer Kabelnetze setzen.
Dabei sind die jetzt zum Verkauf ausgeschriebenen Kabelnetze der Telekom keinesfalls die aller erste Wahl: Die Technik ist älter und müsste für die modernsten Dienste aufgerüstet werden. Zudem besteht die Ex-Monopolist auf einem weitgehenden Mitspracherecht und will weiterhin Gesellschafter eines Gemeinschafts-Unternehmens bleiben.
Beim letzen Zukauf der niederländischen Multikabel TV hatte Primacom für die auf hohem technischen Niveau angebundene Kunden 368 Mio. Euro gezahlt. Bei 300.000 Kunden beträgt der Preis pro Kunde lediglich knapp 1.300 Euro – bei voller unternehmerischer Freiheit und technischer Ausstattung vom Feinsten.
Jetzt geht es für das Unternehmen darum, sich als durchaus respektabler Konkurrent für das mobile „UMTS-Internet" mit aller Macht und Schnelligkeit zu positionieren. Das, was dann mit den sehr teuren UMTS-Zugängen mobil möglich sein wird, gilt für die Nutzer der Breitbandlösung als alter Hut.
As tut es gut, dass Primacom zuletzt gemeldet hatte, die Expansionspläne seien für die nächsten Jahre mit einem revolvierendem Tilgungskredit durchfinanziert. Und dieser ist nicht gerade knapp bemessen: 1,375 Mrd. Euro kann man insgesamt in die Hand nehmen.
Ganz sicher ist das Unternehmen in einem Zukunftsmarkt positioniert: Studien belegen, dass im Jahr 2005 schon jeder vierte Haushalt einen Breitbankkabel-Anschluss besitzen will. Und die sinkenden Margen werden in diesem Bereich nicht das Problem sein. Wer die letzte Meile zum Kunden besitzt, der wird auch von der Verwertung der Multimedia-Inhalte profitieren.
In dem gleichen Markt, jedoch einem anderen Geschäftsansatz, ist auch das Neue Markt Unternehmen QSC Communications vertreten. ...
Potenzial ohne Ende, aber Geld werden die Unternehmen erst dann verdienen, wenn die Investitionen verdaut sind. Der Neue Markt ist eben auch ein Markt für Wachstumsunternehmen mit interessantem Umfeld.
Autor: Thomas Siedler, 11:57 11.09.00
W I R T S C H A F T
Focus
14.01.01, 8:26 Uhr
Konkurrenz für „Premiere World“
H erbert Kloiber plant eine Konkurrenz für Leo Kirchs Bezahlfernsehen „Premiere World“. Nach Informationen von FOCUS hat der Chef der Tele München Gruppe bei der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien eine Lizenz für einen digitalen Pay-TV-Kanal mit Action-, Abenteuer- und Science-fiction-Filmen beantragt.
FOCUS zufolge soll Ex-tm3-Chef Jochen Kröhne den Sender im Auftrag von Kloiber bis zum Sommer mit neuen Serien wie „18 Wheels of Justice“ und „Andromeda“ sowie Spielfilmen ("12 Monkeys“, „Der Schakal“, „Primary Colors") auf die Beine stellen. Kloiber und Kröhne verhandeln laut FOCUS zurzeit mit Kabelbetreibern wie Callahan und Primacom – nicht aber mit dem Abo-TV „Premiere World“ von Leo Kirch, Kloibers Dauergegner.
Focus
14.01.01, 8:26 Uhr
Konkurrenz für „Premiere World“
H erbert Kloiber plant eine Konkurrenz für Leo Kirchs Bezahlfernsehen „Premiere World“. Nach Informationen von FOCUS hat der Chef der Tele München Gruppe bei der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien eine Lizenz für einen digitalen Pay-TV-Kanal mit Action-, Abenteuer- und Science-fiction-Filmen beantragt.
FOCUS zufolge soll Ex-tm3-Chef Jochen Kröhne den Sender im Auftrag von Kloiber bis zum Sommer mit neuen Serien wie „18 Wheels of Justice“ und „Andromeda“ sowie Spielfilmen ("12 Monkeys“, „Der Schakal“, „Primary Colors") auf die Beine stellen. Kloiber und Kröhne verhandeln laut FOCUS zurzeit mit Kabelbetreibern wie Callahan und Primacom – nicht aber mit dem Abo-TV „Premiere World“ von Leo Kirch, Kloibers Dauergegner.
Bei aller UPC-Euphorie vielleicht mal ein kleiner Hinweis aus dem SMAX/Nebenwerte-Board zur DTA Digitale Telekabel (WKN 879531), die vor einiger Zeit von TeleColumbus, und die ja nun bekanntlich widerum von UPC übernommen wurden. Vielleicht hat ja jemand von Euch eine zusätzliche Idee oder Meinung hierzu. Würde mich jedenfalls freuen. Thanx!
Dr. Müller
--------------------------------------------------------------------------------------
von Kabelkenner 09.01.01 20:08:11 DTA DIG. TELEK. DM 5 ADR
Bezüglich UPC ganz interessant: Vor kurzem wurde verlautbart, man wolle UPC Germany im Rahmen der Übernahme der TeleColumbus durch UPC Pan Europe bis 2002 an die Börse bringen. Da würde doch wohl so ein Nasdaq-Listing über die DTA wesentlich weniger langwierig und kostenintensiv zu Buche schlagen, oder?!? Ist aber nur so ein Gedanke ...
Die Kurse, die zur Zeit entstehen, spiegeln zwar womöglich die aktuelle Orderlage, sind aber meines Erachtens absolute Augenwischerei.
Kabelkenner
Dr. Müller
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von Kabelkenner 09.01.01 20:08:11 DTA DIG. TELEK. DM 5 ADR
Bezüglich UPC ganz interessant: Vor kurzem wurde verlautbart, man wolle UPC Germany im Rahmen der Übernahme der TeleColumbus durch UPC Pan Europe bis 2002 an die Börse bringen. Da würde doch wohl so ein Nasdaq-Listing über die DTA wesentlich weniger langwierig und kostenintensiv zu Buche schlagen, oder?!? Ist aber nur so ein Gedanke ...
Die Kurse, die zur Zeit entstehen, spiegeln zwar womöglich die aktuelle Orderlage, sind aber meines Erachtens absolute Augenwischerei.
Kabelkenner
Telekom stoppt Exklusivgespräche mit UPC über Kabelnetzverkauf FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat die Exklusivgespräche mit dem niederländischen Kabelnetzbetreiber United Pan-Europe Communications N.V. (UPC) über den geplanten Verkauf ihrer Kabelnetze in Rheinland-Pfalz und im Saarland abgebrochen. Das sagte ein Sprecher der Telekom der "Börsen-Zeitung" (Donnerstagausgabe). Nachdem es bei mehreren Gesprächsterminen Schwierigkeiten gegeben hätte, setze der Bonner Konzern nun wieder auf mehrere Interessenten, um Fortschritte beim Verkauf zu erzielen. Nach Angaben der "Börsen-Zeitung" kursieren am Markt Gerüchte über mögliche Finanzierungs-Probleme von UPC. Die Niederländer waren im Vorfeld sehr interessiert am Kabelnetz in Rheinland-Pfalz, weil der am Neuen Markt notierte Kabelnetzbetreiber PrimaCom in diesem Bundesland bereits einer der größten Netzbetreiber ist. UPC hält 25% an PrimaCom./akr/kh/sk
!
!
Endlich Bewegung !
UPC denkt über Verschmelzung aller deutschen Beteiligungen nach
Amsterdam (vwd) - Der niederländische Kabelhersteller United Pan-Europe Communications NV (UPC), Amsterdam, erwägt, alle seine deutschen Beteiligungen, darunter auch der auf 22,5 Prozent lautende Anteil an PrimaCom AG, Mainz, in einer einzigen Gesellschaft zu verschmelzen. Wie der Vorstandsvorsitzende Mark Schneider am Donnerstag während eines Conference Calls sagte, würden alle Beteiligungen zueinander passen und vielleicht könne man erraten, was sein Unternehmen damit am Liebsten tun würde. Das mit Verlusten arbeitende Unternehmen kündigte für 2002 außerdem ein positives EBITDA an. Die Cash-Burn-Rate liege 2001 bei 150 Mio EUR pro Monat.
Dennoch rechnet UPC den weiteren Angaben zufolge, im laufenden Jahr mit der Mehrzahl der drei Geschäftsbereiche Internet, Telefon, und Kabelfernsehen ein positives EBITDA zu erreichen. Die Kapitalausgaben würden 2001 auf rund eine (1,7) Mrd EUR zurückgehen. Im vierten Quartal 2000 werde das Unternehmen ein EBITDA von minus 375 Mio EUR ausweisen, so wie dies bereits früher angekündigt worden sei.
UPC denkt über Verschmelzung aller deutschen Beteiligungen nach
Amsterdam (vwd) - Der niederländische Kabelhersteller United Pan-Europe Communications NV (UPC), Amsterdam, erwägt, alle seine deutschen Beteiligungen, darunter auch der auf 22,5 Prozent lautende Anteil an PrimaCom AG, Mainz, in einer einzigen Gesellschaft zu verschmelzen. Wie der Vorstandsvorsitzende Mark Schneider am Donnerstag während eines Conference Calls sagte, würden alle Beteiligungen zueinander passen und vielleicht könne man erraten, was sein Unternehmen damit am Liebsten tun würde. Das mit Verlusten arbeitende Unternehmen kündigte für 2002 außerdem ein positives EBITDA an. Die Cash-Burn-Rate liege 2001 bei 150 Mio EUR pro Monat.
Dennoch rechnet UPC den weiteren Angaben zufolge, im laufenden Jahr mit der Mehrzahl der drei Geschäftsbereiche Internet, Telefon, und Kabelfernsehen ein positives EBITDA zu erreichen. Die Kapitalausgaben würden 2001 auf rund eine (1,7) Mrd EUR zurückgehen. Im vierten Quartal 2000 werde das Unternehmen ein EBITDA von minus 375 Mio EUR ausweisen, so wie dies bereits früher angekündigt worden sei.
TWST: You`d mentioned financial capabilities today. Is cash or capital a limitation for PrimaCom as you look for opportunities?
Mr. Thomason: We have a fully funded business plan today. We`ve been able to create a good relationship with a number of financial institutions at all levels of our capital structure. On the equity side, we still have Morgan Stanley as a committed investor to the company. We`ve issued high yield debt in the past. Our bonds have performed very well and we have substantial relationships with the banking community. So at this point in time, we feel like we have substantial committed financing in place. We are already generating substantial cash flow and we have positive interest coverage. So this isn`t a dot-com type of venture or start-up type of venture. We`re a well-established company that`s generating substantial cash flow at this standpoint
Mr. Thomason: We have a fully funded business plan today. We`ve been able to create a good relationship with a number of financial institutions at all levels of our capital structure. On the equity side, we still have Morgan Stanley as a committed investor to the company. We`ve issued high yield debt in the past. Our bonds have performed very well and we have substantial relationships with the banking community. So at this point in time, we feel like we have substantial committed financing in place. We are already generating substantial cash flow and we have positive interest coverage. So this isn`t a dot-com type of venture or start-up type of venture. We`re a well-established company that`s generating substantial cash flow at this standpoint
Ist Hoffmann zurückgetreten (s.unten); wenn nicht Schade !
1te Pressemitteilung nach 4 Wochen (H.Hoffmann hält noch Winterschlaf...):
Quelle: Pressemitteilung
Datum: 18. Januar 2001
"Analoges TV wird es in neun Jahren nicht mehr geben"
Vertreterin der Medienanstalt Sachsen-Anhalt sprach zum Informationstag der PrimaCom AG vor Wohnungsvermietern
Leipzig / Magdeburg / Halle, 17.Januar
"Wir müssen uns alle darauf einstellen, dass die analoge Rundfunkübertragung spätestens 2010 eingestellt wird - so ist es der politische Wille der Bundesregierung und bereits im Landesmediengesetz Sachsen-Anhalten festgeschrieben", erklärte Verena Schneider, stellvertretende Geschäftsführerin der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, heute bei einem Informationstag der Primacom in Leipzig.
Der Kabelnetzbetreiber hatte die Wohnungsvermieter der Region eingeladen, um sie umfassend über die neuen Angebote und Möglichkeiten des digitalen Fernsehens, Highspeed Internet und der zukünftigen Multimediadienste zu informieren. Gastrednerin Verena Schneider ging dabei auch auf die Schwierigkeiten bei der Digitalisierung der Rundfunkübertragung ein: "Es gibt keine gesetzlichen Regelungen, wie der Übergang von analog zu digital ablaufen soll - die Kabelnetzbetreiber befinden sich da im luftleeren Raum." Hier sei der Gesetzgeber gefragt, eindeutige Richtlinien zu erarbeiten. Die Arbeitsgemeinschaft Kanalbelegung und die Gemeinsame Stelle "Digitaler Zugang" der Landesmedienanstalten erarbeiten dafür entsprechenden Vorschläge.
Zur Diskussion um die Einspeisung einzelner Programme sagte Frau Schneider: "In den Landesmediengesetzen sind bestimmte Fernsehsender festgelegt, die der Kabelnetzbetreiber vorrangig einspeisen muß - dies sind beispielsweise für Sachsen-Anhalt ARD, ZDF, Arte/Kika, 3Sat, MDR, Phönix und die im Land zugelassenen regionalen Fernsehsender - mehr nicht." Über diese Programme hinaus liege die Kanalbelegung eindeutig im Ermessen des Kabelnetzbetreibers, sie müsse nur einer ausgewogenen Programmvielfalt genügen, stellte die Vertreterin der Landesmedienanstalt abschließend fest.
Primacom ist deutschlandweit der erste Kabelnetzbetreiber, der großflächig diese neue Technologie eingeführt und damit einen wichtigen Schritt zur Digitalisierung der Rundfunkübertragung getan hat. "Diese Vorreiterrolle werden wir auch weiterhin beibehalten - die Erfahrungen der letzten Monate und der Zuspruch zu unseren neuen Diensten haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind," sagte Marcel Nijhoff, Geschäftsführer Primacom Region Mitte.
Informationen zur Arbeit der einzelnen Landesmedienanstalten und den gesetzlichen Rahmenbedingung sind zu finden auf der Homepage der Medienanstalt Sachsen-Anhalt www.msa-online.de. Informationen zur Primacom unter www.primacom.de
Kontakt:
PrimaCom AG, Hauptverwaltung,
Hegelstraße 61,
55122 Mainz
Home Page: www.primacom.de
PrimaCom, PR-Abteilung
Thomas Chojnacki, Viola Leipoldt
Tel. 0341 / 60952 - 957
Fax: 0341 / 60952 - 993
1te Pressemitteilung nach 4 Wochen (H.Hoffmann hält noch Winterschlaf...):
Quelle: Pressemitteilung
Datum: 18. Januar 2001
"Analoges TV wird es in neun Jahren nicht mehr geben"
Vertreterin der Medienanstalt Sachsen-Anhalt sprach zum Informationstag der PrimaCom AG vor Wohnungsvermietern
Leipzig / Magdeburg / Halle, 17.Januar
"Wir müssen uns alle darauf einstellen, dass die analoge Rundfunkübertragung spätestens 2010 eingestellt wird - so ist es der politische Wille der Bundesregierung und bereits im Landesmediengesetz Sachsen-Anhalten festgeschrieben", erklärte Verena Schneider, stellvertretende Geschäftsführerin der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, heute bei einem Informationstag der Primacom in Leipzig.
Der Kabelnetzbetreiber hatte die Wohnungsvermieter der Region eingeladen, um sie umfassend über die neuen Angebote und Möglichkeiten des digitalen Fernsehens, Highspeed Internet und der zukünftigen Multimediadienste zu informieren. Gastrednerin Verena Schneider ging dabei auch auf die Schwierigkeiten bei der Digitalisierung der Rundfunkübertragung ein: "Es gibt keine gesetzlichen Regelungen, wie der Übergang von analog zu digital ablaufen soll - die Kabelnetzbetreiber befinden sich da im luftleeren Raum." Hier sei der Gesetzgeber gefragt, eindeutige Richtlinien zu erarbeiten. Die Arbeitsgemeinschaft Kanalbelegung und die Gemeinsame Stelle "Digitaler Zugang" der Landesmedienanstalten erarbeiten dafür entsprechenden Vorschläge.
Zur Diskussion um die Einspeisung einzelner Programme sagte Frau Schneider: "In den Landesmediengesetzen sind bestimmte Fernsehsender festgelegt, die der Kabelnetzbetreiber vorrangig einspeisen muß - dies sind beispielsweise für Sachsen-Anhalt ARD, ZDF, Arte/Kika, 3Sat, MDR, Phönix und die im Land zugelassenen regionalen Fernsehsender - mehr nicht." Über diese Programme hinaus liege die Kanalbelegung eindeutig im Ermessen des Kabelnetzbetreibers, sie müsse nur einer ausgewogenen Programmvielfalt genügen, stellte die Vertreterin der Landesmedienanstalt abschließend fest.
Primacom ist deutschlandweit der erste Kabelnetzbetreiber, der großflächig diese neue Technologie eingeführt und damit einen wichtigen Schritt zur Digitalisierung der Rundfunkübertragung getan hat. "Diese Vorreiterrolle werden wir auch weiterhin beibehalten - die Erfahrungen der letzten Monate und der Zuspruch zu unseren neuen Diensten haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind," sagte Marcel Nijhoff, Geschäftsführer Primacom Region Mitte.
Informationen zur Arbeit der einzelnen Landesmedienanstalten und den gesetzlichen Rahmenbedingung sind zu finden auf der Homepage der Medienanstalt Sachsen-Anhalt www.msa-online.de. Informationen zur Primacom unter www.primacom.de
Kontakt:
PrimaCom AG, Hauptverwaltung,
Hegelstraße 61,
55122 Mainz
Home Page: www.primacom.de
PrimaCom, PR-Abteilung
Thomas Chojnacki, Viola Leipoldt
Tel. 0341 / 60952 - 957
Fax: 0341 / 60952 - 993
@Kabel2001(also known as Kabelmedia, Big Sister)
> Die Telekom trennt sich doch vom Netz.
glaubst Du daran immer noch? Damit verkennst Du seit Jahren die Realität. Die Telekom wird alles verkaufen (primär Immobilien,
Sprint-Beteiligung), nur nicht ihr Kabelnetz.
Schon gar nicht erfolgt ein Verkauf an Wettbewerber wie Primacom, und dann möglichst noch zu einem attraktiven Preis.
Zitat aus der SZ von heute:
Die Telekom kündigt derweil unverdrossen den Verkauf weiterer
Kabelgesellschaften an. Das sagt der Konzern immer wieder, passiert ist
kaum etwas. Und selbst dort, wo die Telekom ausnahmsweise mal einen
Partner findet, muss das nichts heißen. Die Veräußerung der
Kabelgesellschaft in Baden-Württemberg an einen ausländischen
Investor ist zwar bereits vereinbart worden, wurde aber laut
Kartellamt ,,bislang nicht vollzogen".
Primacom muß sich allerdings auch an die eigene Nase fassen. Einerseits hat man mit dem ehemaligen Postminister
Schwarz-Schilling und Hamburgs Ex-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD) ehemalige Spitzenpolitiker im Aufsichtsrat. Die
kassieren nur ihr fürstliches Honorar, ohne daß sie je Lobbyarbeit für Primacom gemacht haben.
Zum anderen müßte Primacom von sich aus an die Öffentlichkeit gehen und sagen "Wir sind Primacom, wir wollen der Telekom
Konkurrenz im Ortsnetz und im Internet machen, was gut für die deutsche Volkswirtschaft ist. Wir wollen hohe Summen
investieren und unsere Netze schnellstmöglichst aufrüsten. Die Politik soll alles daran setzen, daß Primacom die Telekom-Netze
zu einem marktgerechten Preis anstatt zu Mondpreisen erwerben kann".
Bekanntlich gibt Primacom im internationalen Vergleich leider ein nur ganz trauriges Bild ab. Den Netzausbau im Schneckentempo
(vor allem an den westdeutschen Standorten), der Desinteresse signalisiert, muß ich hier nicht weiter kommentieren. Da Primacom
bisher nur wenig vorzuweisen hat, wird dafür regelmäßig versucht, mit stumpfsinnigen Übernahmegerüchten den Kurs zu pushen.
Pech eben nur, daß die Masse der Primacom-Aktiennäre bereits aufgrund des Übernahme-Szenarios Primacom-Aktien hält. Im
Klartext: Eine mögliche Übernahme ist im Kurs längst eingepreist.
Davon abgesehen hält UPC mit 25.1% eine Sperrminorität, kann also jede Übernahme durch einen anderen Player abwehren. Und
selber ist UPC derzeit nicht in der finanziellen Situation, um den Primacom-Aktionären ihre Aktien mit einer hohen Prämie auf den
aktuellen Marktpreis abzukaufen.
Krisenmanager
http://www.sueddeutsche.de/aktuell/?section=ferns&myTM=full&…
SZ vom 20.02.2001 Medien
Kabel-Blockade
Weil die Telekom Konkurrenz fürchtet, kann der Standort Deutschland
nicht mit einem Multimedianetz überzogen werden
Aus dem Kabel soll die Vielfalt kommen: neue Fernsehprogramme,
Videospiele, Filme auf Abruf. Das und viel mehr verspricht die Deutsche
Telekom ihren Kunden, die an das TV-Kabel angeschlossen sind, seit
langem. Die ganze Welt des Internets sei drin, mit höheren
Übertragungsgeschwindigkeiten als bei der Telefonleitung und dazu eine
eigene Homepage für jeden Kabelteilnehmer. So viel Service sei
,,selbstverständlich vorgesehen", steht in einem Verkaufsprospekt aus
dem Sommer 1999. Seither sucht die Telekom Teilhaber für ihre
Kabelfernsehnetze mit etwa 18 Millionen angeschlossenen Haushalten.
Ziel der Verkaufsaktion ist es, das Kabel mit Partnern und Investoren
auszubauen.
Das Kartellamt ist skeptisch
Bislang blieb der Wunsch unerfüllt. Lediglich in Hessen und in
Nordrhein-Westfalen hat die Telekom ihre regionalen Kabelgesellschaften
mehrheitlich ausländischen Investoren andienen können, die den
TV-Anschluss nun zu einem Multimedianetz mit Internetzugang erweitern
wollen. In den anderen Ländern tut sich in der Regel wenig.
Das Bundeskartellamt, das seit Jahren auf einen Verkauf und Ausbau der
Kabelnetze drängt, ist inzwischen sehr skeptisch. Die Wettbewerbshüter
glauben nicht, dass es der Telekom gelingt, ihre übrigen
Kabelgesellschaften ,,in Kürze zu veräußern". So steht es in einem
Brief, den das Kartellamt Ende Januar der Telekom und der Mediengruppe
Kirch schickte. Die beiden Unternehmen planen eine Allianz beim
Kabelfernsehen und beim Internet, doch die Kartellwächter wollen dieses
Vorhaben untersagen. Sie fürchten, die Telekom werde bei ihrem
Kabelfernsehen Kirchs Abosender Premiere World bevorzugen.
Die TV-Sender streiten sich
Bei dem Verfahren untersuchte das Kartellamt aus gegebenen Anlass auch,
wie es um die Zukunft des TV-Kabels bestellt ist. Das Ergebnis ist
ernüchternd. Trotz der Ausbaupläne sei ,,mittelfristig von einer weiter
bestehenden Kanalknappheit auszugehen". Die kleineren Fernsehsender
streiten sich immer wieder um die wenigen Kanäle. Selbst RTL 2 fürchtet
um seinen Platz.
An der Kanalknappheit wird sich nach Einschätzung des Kartellamts
grundsätzlich nicht viel ändern. Technische Schwierigkeiten und hohe
Kosten stünden einem raschen Ausbau des Kabels entgegen. Als
großes Problem betrachten die Kartellwächter auch die zersplitterte
,,Betreiberstruktur".
Nur ein Drittel der 18 Millionen Kabelteilnehmer sind direkte Kunden
der Telekom, die restlichen zwei Drittel sind bei kleineren
Kabelbetreibern unter Vertrag, die das TV-Angebot über die Netze der
Telekom beziehen und an die Zuschauer weiterleiten. Diese kleineren
Kabelbetreiber sind nur dann bereit, kräftig zu investieren, wenn sie
ihr Geld mit Hilfe neuer Geschäftsmodelle zurückverdienen können.
Beispielsweise durch eine Beteiligung an den Erlösen von Abosendern wie
Premiere World oder am elektronischen Handel via Kabel und Internet.
,,Solche Geschäftsmodelle fehlen bislang weitgehend", notierte das
Kartellamt. Außerdem sei davon auszugehen, dass die Kabelnetze ,,aus
wirtschaftlichen Gründen nicht flächendeckend ausgebaut werden".
Zusammenfassend sei festzustellen, dass Kabelfernsehkanäle ,,auf
absehbare Zeit ein knappes Gut bleiben werden". Deshalb gelte es zu
verhindern, dass die Telekom eine Allianz mit Kirch bilde und dessen
Abosender Premiere World im Kabel bevorzuge.
Das Kartellamt könnte sich eine Genehmigung dieser Allianz allenfalls
dann vorstellen, wenn die Telekom ihre Kabelnetze schnell und
weitgehend abstößt. Davon hält die Telekom allerdings nichts. ,,Wir
werden keiner Forderung des Kartellamts zustimmen, die Einfluss auf
den Wert unserer Kabelaktivitäten hat", sagte Kabel-Vorstand Gerd
Tenzer dem Handelsblatt.
Der Zugriff der Telekom auf das Kabel ist aber das zentrale Problem für
den Medienstandort Deutschland. Hauptgeschäftsfeld des Konzerns ist das
Telefon, das auch als Internetanschluss dient. Trennte sich die Telekom
vom Fernsehkabel, wäre der Weg frei für einen Ausbau zum
Multimedianetz. Neue Betreiber könnten daraus einen Telefonanschluss
machen.
Der Verbraucher hat keine Wahl
Der Konzern, der aus der Bundespost hervorging, bekäme dann ernsthafte
Konkurrenz. So stellt sich der Vorstand den Ausbau des Kabels offenbar
nicht vor. Bei der Privatisierung der Bundespost und dem Börsengang der
Telekom sei es versäumt worden, das Kabelfernsehen aus dem neuen
Konzern herauszulösen, sagt Hans Hege, Direktor der Medienanstalt
Berlin-Brandenburg.
Hege ist bei den Landesmedienanstalten, die das Privatfernsehen
beaufsichtigen, für das Kabel zuständig. Er befürchtet, dass es nun
nicht mehr gelingt, die Telekom zum Verkauf des Kabels zu zwingen.
Wenn der Konzern die Netze behalte, sie aber nicht ausbaue, dann habe
der Verbraucher beim Zugang zum Internet ,,keine Alternative", warnt
Hege. Ohne eine Digitalisierung der Kabelnetze, mit der Platz für mehr
Fernsehprogramme, für das Internet und weitere Angebote geschaffen
würde, ,,fällt Deutschland im internationalen Mediengeschäft zurück".
Den Berliner Mediendirektor beruhigt es auch nicht, dass die Telekom
wenigstens in der Hauptstadt zahlreiche neue, digitale Kabelkanäle
schafft. ,,Das ist ein Ausnahmefall."
Die Telekom kündigt derweil unverdrossen den Verkauf weiterer
Kabelgesellschaften an. Das sagt der Konzern immer wieder, passiert ist
kaum etwas. Und selbst dort, wo die Telekom ausnahmsweise mal einen
Partner findet, muss das nichts heißen. Die Veräußerung der
Kabelgesellschaft in Baden-Württemberg an einen ausländischen
Investor ist zwar bereits vereinbart worden, wurde aber laut
Kartellamt ,,bislang nicht vollzogen".
KLAUS OTT
> Die Telekom trennt sich doch vom Netz.
glaubst Du daran immer noch? Damit verkennst Du seit Jahren die Realität. Die Telekom wird alles verkaufen (primär Immobilien,
Sprint-Beteiligung), nur nicht ihr Kabelnetz.
Schon gar nicht erfolgt ein Verkauf an Wettbewerber wie Primacom, und dann möglichst noch zu einem attraktiven Preis.
Zitat aus der SZ von heute:
Die Telekom kündigt derweil unverdrossen den Verkauf weiterer
Kabelgesellschaften an. Das sagt der Konzern immer wieder, passiert ist
kaum etwas. Und selbst dort, wo die Telekom ausnahmsweise mal einen
Partner findet, muss das nichts heißen. Die Veräußerung der
Kabelgesellschaft in Baden-Württemberg an einen ausländischen
Investor ist zwar bereits vereinbart worden, wurde aber laut
Kartellamt ,,bislang nicht vollzogen".
Primacom muß sich allerdings auch an die eigene Nase fassen. Einerseits hat man mit dem ehemaligen Postminister
Schwarz-Schilling und Hamburgs Ex-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD) ehemalige Spitzenpolitiker im Aufsichtsrat. Die
kassieren nur ihr fürstliches Honorar, ohne daß sie je Lobbyarbeit für Primacom gemacht haben.
Zum anderen müßte Primacom von sich aus an die Öffentlichkeit gehen und sagen "Wir sind Primacom, wir wollen der Telekom
Konkurrenz im Ortsnetz und im Internet machen, was gut für die deutsche Volkswirtschaft ist. Wir wollen hohe Summen
investieren und unsere Netze schnellstmöglichst aufrüsten. Die Politik soll alles daran setzen, daß Primacom die Telekom-Netze
zu einem marktgerechten Preis anstatt zu Mondpreisen erwerben kann".
Bekanntlich gibt Primacom im internationalen Vergleich leider ein nur ganz trauriges Bild ab. Den Netzausbau im Schneckentempo
(vor allem an den westdeutschen Standorten), der Desinteresse signalisiert, muß ich hier nicht weiter kommentieren. Da Primacom
bisher nur wenig vorzuweisen hat, wird dafür regelmäßig versucht, mit stumpfsinnigen Übernahmegerüchten den Kurs zu pushen.
Pech eben nur, daß die Masse der Primacom-Aktiennäre bereits aufgrund des Übernahme-Szenarios Primacom-Aktien hält. Im
Klartext: Eine mögliche Übernahme ist im Kurs längst eingepreist.
Davon abgesehen hält UPC mit 25.1% eine Sperrminorität, kann also jede Übernahme durch einen anderen Player abwehren. Und
selber ist UPC derzeit nicht in der finanziellen Situation, um den Primacom-Aktionären ihre Aktien mit einer hohen Prämie auf den
aktuellen Marktpreis abzukaufen.
Krisenmanager
http://www.sueddeutsche.de/aktuell/?section=ferns&myTM=full&…
SZ vom 20.02.2001 Medien
Kabel-Blockade
Weil die Telekom Konkurrenz fürchtet, kann der Standort Deutschland
nicht mit einem Multimedianetz überzogen werden
Aus dem Kabel soll die Vielfalt kommen: neue Fernsehprogramme,
Videospiele, Filme auf Abruf. Das und viel mehr verspricht die Deutsche
Telekom ihren Kunden, die an das TV-Kabel angeschlossen sind, seit
langem. Die ganze Welt des Internets sei drin, mit höheren
Übertragungsgeschwindigkeiten als bei der Telefonleitung und dazu eine
eigene Homepage für jeden Kabelteilnehmer. So viel Service sei
,,selbstverständlich vorgesehen", steht in einem Verkaufsprospekt aus
dem Sommer 1999. Seither sucht die Telekom Teilhaber für ihre
Kabelfernsehnetze mit etwa 18 Millionen angeschlossenen Haushalten.
Ziel der Verkaufsaktion ist es, das Kabel mit Partnern und Investoren
auszubauen.
Das Kartellamt ist skeptisch
Bislang blieb der Wunsch unerfüllt. Lediglich in Hessen und in
Nordrhein-Westfalen hat die Telekom ihre regionalen Kabelgesellschaften
mehrheitlich ausländischen Investoren andienen können, die den
TV-Anschluss nun zu einem Multimedianetz mit Internetzugang erweitern
wollen. In den anderen Ländern tut sich in der Regel wenig.
Das Bundeskartellamt, das seit Jahren auf einen Verkauf und Ausbau der
Kabelnetze drängt, ist inzwischen sehr skeptisch. Die Wettbewerbshüter
glauben nicht, dass es der Telekom gelingt, ihre übrigen
Kabelgesellschaften ,,in Kürze zu veräußern". So steht es in einem
Brief, den das Kartellamt Ende Januar der Telekom und der Mediengruppe
Kirch schickte. Die beiden Unternehmen planen eine Allianz beim
Kabelfernsehen und beim Internet, doch die Kartellwächter wollen dieses
Vorhaben untersagen. Sie fürchten, die Telekom werde bei ihrem
Kabelfernsehen Kirchs Abosender Premiere World bevorzugen.
Die TV-Sender streiten sich
Bei dem Verfahren untersuchte das Kartellamt aus gegebenen Anlass auch,
wie es um die Zukunft des TV-Kabels bestellt ist. Das Ergebnis ist
ernüchternd. Trotz der Ausbaupläne sei ,,mittelfristig von einer weiter
bestehenden Kanalknappheit auszugehen". Die kleineren Fernsehsender
streiten sich immer wieder um die wenigen Kanäle. Selbst RTL 2 fürchtet
um seinen Platz.
An der Kanalknappheit wird sich nach Einschätzung des Kartellamts
grundsätzlich nicht viel ändern. Technische Schwierigkeiten und hohe
Kosten stünden einem raschen Ausbau des Kabels entgegen. Als
großes Problem betrachten die Kartellwächter auch die zersplitterte
,,Betreiberstruktur".
Nur ein Drittel der 18 Millionen Kabelteilnehmer sind direkte Kunden
der Telekom, die restlichen zwei Drittel sind bei kleineren
Kabelbetreibern unter Vertrag, die das TV-Angebot über die Netze der
Telekom beziehen und an die Zuschauer weiterleiten. Diese kleineren
Kabelbetreiber sind nur dann bereit, kräftig zu investieren, wenn sie
ihr Geld mit Hilfe neuer Geschäftsmodelle zurückverdienen können.
Beispielsweise durch eine Beteiligung an den Erlösen von Abosendern wie
Premiere World oder am elektronischen Handel via Kabel und Internet.
,,Solche Geschäftsmodelle fehlen bislang weitgehend", notierte das
Kartellamt. Außerdem sei davon auszugehen, dass die Kabelnetze ,,aus
wirtschaftlichen Gründen nicht flächendeckend ausgebaut werden".
Zusammenfassend sei festzustellen, dass Kabelfernsehkanäle ,,auf
absehbare Zeit ein knappes Gut bleiben werden". Deshalb gelte es zu
verhindern, dass die Telekom eine Allianz mit Kirch bilde und dessen
Abosender Premiere World im Kabel bevorzuge.
Das Kartellamt könnte sich eine Genehmigung dieser Allianz allenfalls
dann vorstellen, wenn die Telekom ihre Kabelnetze schnell und
weitgehend abstößt. Davon hält die Telekom allerdings nichts. ,,Wir
werden keiner Forderung des Kartellamts zustimmen, die Einfluss auf
den Wert unserer Kabelaktivitäten hat", sagte Kabel-Vorstand Gerd
Tenzer dem Handelsblatt.
Der Zugriff der Telekom auf das Kabel ist aber das zentrale Problem für
den Medienstandort Deutschland. Hauptgeschäftsfeld des Konzerns ist das
Telefon, das auch als Internetanschluss dient. Trennte sich die Telekom
vom Fernsehkabel, wäre der Weg frei für einen Ausbau zum
Multimedianetz. Neue Betreiber könnten daraus einen Telefonanschluss
machen.
Der Verbraucher hat keine Wahl
Der Konzern, der aus der Bundespost hervorging, bekäme dann ernsthafte
Konkurrenz. So stellt sich der Vorstand den Ausbau des Kabels offenbar
nicht vor. Bei der Privatisierung der Bundespost und dem Börsengang der
Telekom sei es versäumt worden, das Kabelfernsehen aus dem neuen
Konzern herauszulösen, sagt Hans Hege, Direktor der Medienanstalt
Berlin-Brandenburg.
Hege ist bei den Landesmedienanstalten, die das Privatfernsehen
beaufsichtigen, für das Kabel zuständig. Er befürchtet, dass es nun
nicht mehr gelingt, die Telekom zum Verkauf des Kabels zu zwingen.
Wenn der Konzern die Netze behalte, sie aber nicht ausbaue, dann habe
der Verbraucher beim Zugang zum Internet ,,keine Alternative", warnt
Hege. Ohne eine Digitalisierung der Kabelnetze, mit der Platz für mehr
Fernsehprogramme, für das Internet und weitere Angebote geschaffen
würde, ,,fällt Deutschland im internationalen Mediengeschäft zurück".
Den Berliner Mediendirektor beruhigt es auch nicht, dass die Telekom
wenigstens in der Hauptstadt zahlreiche neue, digitale Kabelkanäle
schafft. ,,Das ist ein Ausnahmefall."
Die Telekom kündigt derweil unverdrossen den Verkauf weiterer
Kabelgesellschaften an. Das sagt der Konzern immer wieder, passiert ist
kaum etwas. Und selbst dort, wo die Telekom ausnahmsweise mal einen
Partner findet, muss das nichts heißen. Die Veräußerung der
Kabelgesellschaft in Baden-Württemberg an einen ausländischen
Investor ist zwar bereits vereinbart worden, wurde aber laut
Kartellamt ,,bislang nicht vollzogen".
KLAUS OTT
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