checkAd

    Ausverkauf bei der deutschen Perle DCX:: gehört Mercedes bald den Amerikanern? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.01.01 14:57:48 von
    neuester Beitrag 18.01.01 11:49:47 von
    Beiträge: 23
    ID: 328.612
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.380
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 14:57:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute steht bei manager-magazin.de zu lesen:

      -----------------------------------------------------------
      D A I M L E R C H R Y S L E R


      Ultimatum an Schrempp


      So weit ist es mit der Perle der deutschen Industrie gekommen: Medien und Konkurrenten spekulieren über die Zerschlagung.

      Jürgen Schrempp unter Druck

      Die britische Zeitung "Sunday Times" hatte unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise berichtetet, der amerikanisch-deutsche Autokonzern stehe vor einer Aufspaltung, falls Konzernchef Jürgen Schrempp nicht in der Lage sei, die angeschlagene US-Tochter Chrysler innerhalb von sechs Monaten wieder in die Gewinnzone zu führen.
      Dem Bericht zufolge haben die größten Aktionäre von DaimlerChrysler, die Deutsche Bank und das Kuwait Investment Office, Schrempp ein Ultimatum gesetzt.

      Der angeschlagene Automobil-Konzern dementiert die Gerüchte. "Das sind Spekulationen, die jeder Grundlage entbehren", sagte ein Unternehmenssprecher am Montag.

      Haben Banken das Vertrauen verloren?

      Ein Sprecher der Deutschen Bank, die mit einem Anteil von zwölf Prozent größter Aktionär bei DaimlerChrysler ist, verwies auf Äußerungen ihres Vorstandssprechers Rolf Breuer von Ende Dezember. Breuer hatte sich in einem Interview gelassen zu den Problemen bei DaimlerChrysler geäußert. Die Bank habe weiterhin Vertrauen zur Unternehmensführung. Dies habe weiterhin Gültigkeit, sagte der Sprecher.

      Die Gerüchte über eine mögliche Aufspaltung von DaimlerChrysler hat dem Bericht der "Sunday Times" zufolge andere große Autohersteller wie General Motors, Ford, Honda oder Volkswagen hellhörig gemacht. Sollte Schrempp aus dem Konzern gedrängt werden, würden einige Unternehmen Interesse an der Übernahme von DaimlerChrysler-Bereichen wie beispielsweise Mercedes oder Jeep bekunden.

      Das große Fressen

      "Mercedes und einige Teile von Chrysler sind für jeden Käufer interessant", zitiert die Zeitung einen GM-Manager. Auch ein Ford-Manager sagte dem Blatt, sein Konzern könne an Mercedes interessiert sein.

      Analysten zufolge würde es bei einer Aufspaltung von DaimlerChrysler eher zu einer Aufhebung der Fusion mit Chrysler kommen. Schrempp hatte dagegen Anfang des Monats auf der Autoshow in Detroit bekräftigt, ein Verkauf von Chrysler mache keinen Sinn. Man werde alle Ressourcen einsetzen, um bei Chrysler wieder die Profitabiliät früherer Jahre zu erreichen.

      Verlust-Maschine Chrysler

      Ein Restrukturierungsplan für Chrysler soll am 26. Februar präsentiert werden. Analysten hatten Äußerungen von Chrysler-Chef Dieter Zetsche über die "langfristige Perspektive" des Plans als Warnung gesehen, dass es mehrere Jahre dauern werde, bis Chrysler wieder in die Gewinnzone zurückkehren könnte.

      Die US-Sparte des Stuttgarter Konzerns war in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres tief in die Verlustzone gerutscht und hatte auch das Konzernergebnis belastet. Im vierten Quartal wird bei Chrysler mit einem Verlust von 1,25 Milliarden Dollar gerechnet, doppelt so viel wie im dritten Quartal. Zu einem weiteren Verlust der Sparte im Jahr 2001 wollte sich Chrysler-Chef Dieter Zetsche in einem Interview mit der Zeitung "Welt am Sonntag" nicht äußern.

      Der Wert der DaimlerChrysler-Aktien hat sich über die letzten zwölf Monate fast halbiert. Am Freitag gingen die Papiere zu einem Kurs von 44,17 Euro aus dem Frankfurter Handel.
      -------------------------------------------------------

      Gruß, Divinator
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 18:10:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sorry, wenn ich Dich korrigieren muß.
      DAIMLERCHRYLER war NIE eine Perle und wird es auch NIE sein.
      MERCEDES war und ist die Perle.

      DaimlerChrysler dagegen ist mehr ein Schandfleck und wird als Mahnmal typischen deutsch-dümmlichen Managements in die Geschichte eingehen. Gerade bei Daimler wird deutlich, daß Top-Manager keinerlei Qualifikationen benötigen, wenn sie nur arrogant, cholerisch, rabiat und machtgeil genug sind, um alles was ihrer Macht im Wege steht, zu vernichten.
      Dividenden werden dort nicht mangels Masse gestrichen, sondern nur, wenn man dem Vorgänger (z.B Edzard Reuter) schnell noch einen Dolchstoß zum Abschied versetzen kann.
      Sollte in diesem Chaos mal der eine oder andere Manager, der nicht linientreu ist, Selbstmord begehen, so what?
      Solange es dem Machterhalt dient...

      Typen wie Schrempp findet man z.B. in Ländern wie Schweden oder USA so gut wie gar nicht, in Deutschland leider häufig in irgendwelchen Managementpositionen.
      Er verkörpert im Ausland das Bild vom häßlichen Deutschen (die vielen "Heil Schrempp" im Yahoo-Forum sprechen eine deutliche Sprache).
      Man kann deshalb nur hoffen, daß dieser Schandfleck deutscher Wirtschaftsgeschichte bald der Vergangenheit angehört.

      Es gibt natürlich auch ein paar gute Manager in D.
      Man erkennt sie daran, daß deren Belegschaft sie mag, gerne für sie arbeitet und sie nicht für unfähige Trottel hält.
      Oder anders gesagt: Fähige Manager wissen, daß motivierte Mitarbeiter die wichtigste Resource einer Firma sind, und handeln entsprechend.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 19:14:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      @DermitdemBaertanzr,

      Gebe dir vollkommen recht. Auch der Autor des MM-Berichtes meinte mit der "Perle der deutschen Industrie" den Kernbereich der ehemaligen Daimler-Benz AG.

      Desweiteren erscheint es mir bezeichnent, dass vor allem Stimmen und Medien außerhalb Deutschlands aktiv gegen Schrempps Management wettern, z.B. die von dir erwähnten User des Yahoo-Boardes oder die britische "Sunday Times", auf welche sich das "Manager Magazin" bezieht.

      Gruß, Divinator
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 21:35:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier wird ein zentraler Punkt der DCX Problematik angesprochen, beispielhaft für die Qualität deutscher Management Entscheidungsstrukturen.
      Patriachalisches, autoritäres Führungsverhalten, welches Teamorientierung, Motivation und Integration der Mitarbeiter
      als Schwäche bewertet, schweint in der Tat in Deutschland noch fest verankert zu sein.Im Ergebnis kommen nicht nachvollziehbare Strategien zu Tage und es bleiben viele hochqualifizierte Nachwuchsleute auf der Strecke.
      Was mich bei dem DCX Disaster nur wundert ist, daß niemand hier einschreitet. Die Frage nach dem Aufsichtsrat ist hier mehr als berechtigt.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 22:07:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich glaube es war grundsätzlich richtig Chrysler zu kaufen. Alleine wäre Mercedes-Benz sonst irgendwann von den Amerikanern oder Japanern geschluckt worden. Und was für bescheidene Kisten die bauen, ist doch wohl bekannt. Schaut euch dochmal Ford und Opel (hier besonders der häufige Führungswechsel) an. Als es bei Opel gut lief, haben die Amis die ganze Kohle nach USA verschifft und für die Entwicklung neuer Modelle und die Modernisierung der Fertigung war zuwenig Kapital vorhanden. Opel hat heute noch an den Folgen zu knabbern. Die Zukunft ohne Chrysler ist für die Mercedessparte ungewisser als mit. Chrysler kann mann doch wohl sanieren, oder? Wenn es Renault bei Nissan schafft, kanns doch nicht so schwer sein. Kann sich noch einer an den Einstieg von VW bei Skoda oder Seat erinnern? Diese Firmen mussten auch erst mal saniert werden. Und heute stehen Sie bombig da. Die Chancen sind eher mittelfristig oder langfristig zu sehen. Mit deutschen Know how die besseren amerikanischen Autos zu gleichen Preisen zu bauen und somit Ford und GM Marktanteile abjagen. Aber scheinbar wird heute ja nur von Quartal zu Quartal gedacht. In einem Punkt stimme ich allerdings mit euch überein. Der Schremp muss weg. Ich habe mich eh gewundert wie der das Fockerdisaster überlebt hat.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 01:05:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gut "gebrüllt" Stahlbär!!

      Ich habe mir jetzt einige Kommentare zu der DCX Misere durchgelesen, jedoch bist Du der Erste, der vor allem sachlich die Sache LANGFRISTIG durchleuchtet;

      Leute, es handelt sich bei diesm Wert um eines der bisher solidesten Unternehmen in unserem Land, ein Paradebeispiel für die typische deutsche Wertarbeit!! Vergesst das mal nicht.

      Der Schrempp hat m.E. nicht besonders gut reagiert in letzter Zeit, aber seine Strategie der Ausweitung Richtung AMI-Land und Asien wird ("würde" - wenn man ihn noch läßt ) langfristig, ich betone LANGFRISTIG, aufgehen.

      In diesen Konzerngrößenordnungen geht das nun mal nicht so schnell, wie Ihr denkt.

      Wenn ich diese Postings lese, denke ich manchmal, dass selbst in dieser Aktie nur noch Leute inv. sind, die auf die schnelle Mark hoffen - ja geht´s noch?

      Eine Daimler-Aktie hat man früher seinen Kindern zum 18 geschenkt, mit der Massgabe, dass diese dann mit 60 was davon haben ( mein Vater hat dadurch und auch durch seine VW-Aktien keine soo schlechte Rente...).

      Denkt mal darüber nach, Ihr Kurzfristanleger... wenn Ihr traden wollt oder keine Geduld habt, dann versucht´s mal mit Nokia. Wer diesen Wert verstanden hat, kann verhältnismäßig schnell ne gute mark verdienen.

      Ein DCX-Aktionär
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 01:08:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nachtrag:

      "Geld" kommt von G E du L D ... ;-))
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 02:34:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      @chickenshak
      Genau das gleiche frag ich mich auch: Warum schreitet der Aufsichtsrat nicht ein? Ich komme echt nicht drauf, zumindest nicht den allgemein bekannten Informationen.
      Ich könnte mir vorstellen, daß es da sehr diskrete Absprachen gibt, von absolut vertraulich gehandhabt werden. Was ist, wenn Schrempp z.B. irgendwelche Druckmittel gegen Kopper in der Hand hat, mit denen er jederzeit dessen seltsame Karriere beenden könnte? Auch der Selbstmord des damaligen Daimler Managers (vor 5 Jahren) war eine recht dubiose Sache. In diesem Unternehmen schlummern noch einige Skandale, schätze ich.

      @stahlbaer
      Der Vergleich mit VW ist gut. VW hat aber niemals Angst davor gehabt, die hochwertige VW-Technik (einschl. der TDI-Motoren) auch in die Billigmarken einzubauen, und auch sonst eine konsequente Plattformstrategie durchgeführt. Gleichzeitig lassen sie z.B. die Spanier ihr eigenes Design verwirklichen.
      Bei DCX dagegen gibt es überhaupt keine Strategie, nur Chaos. Beispiel: Einerseits wurde vor kurzem verkündet, daß man die guten Mercedes-Benziner nicht an Chrylser liefern will, weil man Image-Probleme befürchte. Dagegen will man aber nun endlich den PT-Cruiser mit einem Mercedes-Diesel-Motor ausstatten, nachdem er mit dem minderwertigen Benzinmotor von Chrysler zum Verkaufsflopp wurde.
      Nun glaubt Schrempp allen Ernstes, er könne Chrysler wieder sanieren, wenn man wenigstens die gleichen Elektromotörchen für Fensterheber usw. einbaut. So wird es mit Sicherheit nicht gehen. Leider sind auch die Lernerfolge von Schrempp zu zäh, zu mickrig und zu langsam, er ist in der Tat eine echte Bremse für den Fortschritt.
      Ich schließe mich Deiner Meinung nur bedingt an: Chrysler hätte saniert werden können, wenn Daimler einen fähigen Mann an der Spitze gehabt hätte (z.B. einen Piech).
      Schrempp hat nur Porzellan zerschlagen und die ganze Firma dermaßen in Verruf gebracht, daß dies kaum noch möglich ist. Sein Nachfolger wird zusehen, daß er diesen Klotz am Bein möglichst schnell wieder los wird, damit der sich auf Mercedes als Nobelmarke konzentrieren kann. Denn auch hier droht von VW, Audi, und sogar Jaguar demnächst sehr starke Konkurrenz. Selbst ein Peugeot 607 hat in der neuesten Autobild einen Vergleichstest gegen die Mercedes E-Klasse deutlich gewonnen.
      Mein persönlicher Tip: Chrysler wird es in 10-15 Jahren gar nicht mehr geben. Die werden abgestoßen, von Ford oder GM aufgekauft, ausgeschlachtet und eingeschläfert, genauso wie es einst Simca/Talbot erging. Interessanterweise wurde Simca in den 70er Jahren von Chrysler heruntergewirtschaftet (Ironie der Geschichte ;-) ), bevor es 1979 an Peugeot verkauft wurde. Dort hat man Mitte der 80er Jahre aber auch erkannt, daß bei Talbot/Simca nichts mehr zu retten war.

      @Snowbow
      "Schlecht gebrüllt" muß ich dazu leider sagen. Von wegen Rente sichern mit Daimler oder VW. Mal angenommen, Du hast Dir vor 15 Jahren eine Daimler gekauft, dann ist heute von diesem Geld nur noch 70 Prozent übrig. Da lob ich mir dann schon Werte wie Nokia, die sich scho in den letzten Jahren vervielfacht haben.
      Oder noch trauriger die VW-Performance: Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, daß ich in meinem Depot viele VW-Aktien und auch Peugeot habe, denn die scheinen mir beide hervorragend positioniert zu sein und das Management ist jeweils hochqualifiziert. Trotzdem ist das nichts zum Vererben oder für die Rente. Eine VW-Aktie kam 1961, also vor 40 Jahren an die Börse, stieg im gleichen Jahr noch auf 1000-1100 Mark. Das entspricht splittbereinigt ziemlich genau dem heutigen Kursniveau von 56 Euro. Wenn Du, sagen wir mal vor 40 Jahren von Deinen Eltern ein paar VW bekommen hast, sind die heute kaufkraftbereinigt nur noch einen Bruchteil von damals wert, und Du kannst Deinen Vorruhestand mit 58 getrost vergessen ;-).
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 07:03:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      hier geht es ja zu, wie in einem cargo-thread, obwohl ich eigentlich nur einen mal quergelesen habe. da wird gejammert, geflucht usw.usf. warum der aufsichtsrat nicht eingreife, ja warum greift denn schröder nicht ein!

      offensichtlich hängen ein paar tief drin und sind ganz schön sauer.

      als neueinsteiger sehe ich die sache relativ gelassen. die deutsche bank hat daimler einen bugschuß versetzt und deutlich gemacht, daß sie endlich mal was sehen will. der gedanke, daimler zu zerschlagen, mag für deutsche seelen unvorstellbar sein, für aktionäre klingelt der geldbeutel. und eine logik hätte er auch. der weltautomarkt würde bereinigt! und die überlebensfähigen teile kämen durch! und zahlen müßte man den aktionären auch.

      schrempp wird sich was einfallen lassen müssen, soll die geschichte nicht so enden. das wird auch wieder fantasie in den wert bringen.

      und anschließend bräuchte sich die familie quant sich dann auch keine sorgen mehr um ihr teil zu machen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 08:28:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ tradermatrix

      Bin auch erst kürzlich eingestiegen, sehe es aber nicht so
      locker. Wichtig für mich ist das stimmige Sanierungskonzept.
      Hier müssen nach meiner Meinung folgende Punkte enthalten sein:

      * Produktionreduktion (ist schon passiert)
      * Entlassung von Mitarbeitern bei Chrysler (Viele haben Vertäge,was
      machen die Gewerkschaften)
      * Plattformstrategie wie VW - Man nehme Bodengruppe und Motor von
      Mitsubischi und Mercedes und kleistere etwas amerikanisches
      Blech darüber.

      usw.

      Passiert das nicht bin ich schneller raus, als ich drin war.

      Z.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 14:57:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Heute wieder ein Artikel im manager-magazin, diesmal Schrempps Antwort auf das Gerücht einer Zerschlagung des Konzerns:

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,112…

      Gruß, Divinator
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 15:34:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      wenn ich mich recht entsinne, war es goldman sachs, die eine 25 prozentige unterbewertung in den raum stellten. schlägt man dazu dann noch eine übernahme prämie von 10 bis 15 prozent dazu, dann wirds doch erträglich für die aktionäre.

      wie sieht das denn eigentlich steuerlich aus? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 15:40:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      habt ihr markus darling koch gerade gehört? meine meinung!
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 16:01:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      War leider gerade bei N-TV nicht auf Sendung :D.
      Was wusste Markus Koch denn aus der NYSE zu berichten?

      Divinator
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 16:05:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      nur das, was ich geschrieben habe; die 25 % als auszahlung an die aktionäre, oder wenn der turnaround gelingt, leidens die aktionäre auch gerne.

      wenn da wirklich eine speku in die autoaktien kommt, ist bmw wie eine fette gans mit dabei! da sollte man genau aufpassen, wenn da plötzlich die post abgeht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 16:29:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      stefan risse sagt: der kurs zieht nicht an, also is nich mit übernahme.

      trotzdem: schrempp hat wohl verstanden, daß seine großaktionäre mit den hufen scharren!
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 18:48:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      @divinator

      Echt interessante Artikel im Managermagazin. Wenn Schrempp noch ein halbes Jahr bei Daimler bleibt, dann sehen wir auch Kurse unter 40, da bin ich mir ganz sicher.
      Obwohl mir mein Gefühl sagt, daß er schon in den nächsten Wochen fliegt.

      @tradermatrix

      Schau Dir mal Schrempps Biographie an, dan vergeht Dir Dein Optimismus. Seit der Fokker-Affäre und der Stümperei mit Dornier hat er nur durch seine Unfähigkeit jährlich durchschnittlich 2 Milliarden Euro von Daimler kaputtgemacht. So etwas verträgt auch die beste Firma auf Dauer nicht.
      Hinzukommt, daß Schrempp kein Mensch ist, der Fehler eingesteht. Folglich wird er auch niemals aus seinen Fehlern lernen. Das teuerste Beispiel dafür ist Mitsubishi, ein noch größeres Milliardengrab als Chrysler. Das ist nur wegen Chrysler z.Zt. etwas in den Hintergrund getreten.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 20:46:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      @DermitdemBaertanzt

      Mit Schremp gebe ich Dir recht. Ich glaube aber das der schneller weg ist als wir denken. Übrigens wurde die Übernahme von Seat von Piechs Vorgänger eingefädelt und erst Piech hat erfolgreich saniert. Wenn ich heute ein anderen Hersteller übernehme macht das nur bei konsequenter Umsetzung der Plattformstrategie sinn. BMW hat ja schon den Fehler gemacht dies nicht bei Rover durchzuziehen. GM macht das schon seit mindestens 20 Jahren. Chevrolet, Oldsmobile (wird jetzt eingestellt), Cadillac, Pontiac und Buick sind alles die selben Kisten. Die unterscheiden sich geringfügig im Styling und in der Ausstattung. Bei Ford und Mercury und sogar bei Chrysler mit Dodge und Plymoth funktioniert es genauso. Die Amis kaufen den Schrott trotzdem und sind auch noch von Ihrer "Marke" überzeugt. Mann brauch ja nicht den Motor mit Mercedeslogo in einen Chrysler einbauen, aber vielleicht einen etwas technisch abgespeckten Mercedesmotor der halt bei Chrysler gefertigt wird. Glaub mir der ist dann immer noch besser als die vorsinnflutliche Dinosauriertechnik der Amis. GM und Ford haben die ganzen lezten Jahre nur Kohle mit Ihren Pickups und Geländefahrzeugen verdient. Die saufen aber Sprit wie verrückt. Der Benzinpreis wird mittelfristig weiter steigen und somit geht diese Mode auch langsam zu Ende. Und dann geht es darum wer die bessere Technik liefert zu gleichem Preis liefert, wie bei uns in Europa. Dann sehen die Amis sehr schnell sehr alt aus. Die Übernahme eines amerikanischen Massenherstellers ist daher strategisch sinnvoll. Besser wäre wohl der konsequente Aufbau der eigenen Produktion und Produktlinie gewesen, wie es die Japaner gemacht haben. Aber billiger wäre das auch nicht gewesen.
      Der hoffentlich bald folgende Nachfolger von Schremp wirds schon richten.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 23:35:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Stahlbähr
      Weshalb muß man einen amerikanischen Hersteller übernehmen,um im US-Markt erfolgreich zu sein? (Gilt auch für jeden anderen lokalen Markt). Warum kann man dort nicht mit bestehenden eigenen Produkten oder auch mit dort produzierten eigenen Produkten erfolgreich sein?Warum muß man erst in einem fremden Markt eine Schrottfirma sanieren?
      Das technische Niveau und das Produktfinishing der US Cars ist in der Tat weit unter europäischem Level. Aber ist dies nicht die Chance für DCX auch ohne Übernahmen erfolgreich anzubieten?
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 18:53:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      @stahlbaer

      Eigentlich kann ich Dir in allen Punkten zustimmen, bis auf den Sinn der Chrysler-Aquisition. Das sehe ich eher wie Gizzi. Auch Porsche hat gezeigt, daß man nicht ums Verrecken andere Firmen übernehmen muß, wenn man selbst gute Pferde im Stall hat. Ohne Chrysler stünde die Daimler-Aktie heute sicher über 100 Euro.
      Wahrscheinlich hast Du aber Recht: rein strategisch gesehen könnte Daimler aus Chrysler sogar etwas machen, oder besser: HÄTTE machen können.
      Die Chance ist dürfte aber ein für allemal vorbei sein, nach Schrempps miserablen Auftritten den Amis gegenüber.
      Wenn ich die Situation Chrysler mit Seat und Skoda (von damals) vergleiche, fällt mir aber ein wesentlicher Unterschiede auf: Sowohl Spanien als auch Tschechien waren in der entscheidenden Phase so etwas wie Entwicklungsländer, d.h. es war für Piech sehr leicht, die Mitarbeiter zu motivieren, die sich dann über qualifiziertere Arbeitsplätze, weniger Arbeitslosigkeit und für lokale Verhältnisse sehr gute Gehälter freuen durften.
      Diese Vorzeichen sind bei Chrysler allesamt negativ,
      man wird unsanft aus einem satten Wirtschaftswunder herausgerissen und ist feindselig gegenüber jeglicher Veränderung (genau wie einst bei Rover).
      Und hinzu kommt der Frust gegenüber dem "häßlichen Deutschen", dessen Bild Schrempp durch sein Fehlverhalten wieder aufleben ließ.
      Ich fürchte, da ist nichts mehr zu retten.

      Bin nur gespannt, wie lange man Schrempp noch durchschleppen will, schließlich stellt er tagtäglich eine tödliche Bedrohung für den gesamten Konzern dar.
      Wie siehst Du eigentlich das Problem Mitsubishi? Normal ist ist so eine japanische Marke nicht schlecht, aber die Firma selbst ist leider so ziemlich der größte Griff ins Klo, den Schrempp machen konnte.

      Sein Nachfolger wird es jedenfalls nicht leicht haben.
      Trotzdem, sobald es einen Nachfolger gibt, steige ich auch wieder ein bei DCX.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 21:46:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      im kurs sind mittlerweile so viele negative postings enthalten.
      dass da solche berichte des manager-magazins dem kurs nichts anhaben koennen spricht fuer dieses unternehmen.
      bin uebrigens seit gestern selbst investiert.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 00:54:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Gizzi
      Mercedes, BMW und Porsche sind in den Staaten immer noch Statussymbole. Dazu gehört, daß die Autos in Europa gefertigt oder zumindest entwickelt werden. Dies macht einen großen Teil des Erfolges aus und mann kann die Autos zu wesentlich höheren Preisen verkaufen. Die Fahrzeuge für den Massenmarkt werden bedeutend günstiger angeboten als in Europa. Die würden sich kaputt lachen wenn VW einen Golf mit halbwegs vernünftiger Ausstattung in Amerika für DM 45.000,-- bis DM 50.000,--verkaufen wollte. Aufgrund des hohen Preisniveaus für BMW und Mercedes gibt es also eine Deckelung für den Absatz. Wenn ein Autohersteller selbständig bleiben will braucht er Volumen, sonst wird er ganz schnell geschluckt. Ausnahme sind bisher BMW und Porsche aufgrund der Aktionärsstruktur. Wenn die Quands weichwerden greifen die Amis oder Japaner zu. Für die ist BMW ein leckeres kleines Häppchen zum Frühstück. Fressen oder Gefressenwerden. Ein eigene Massenmarke aufzubauen ist viel zu teuer und langwierig, bleibt nur der Zukauf.
      Der Zeitpunkt der Übernahme war allerdings falsch gewählt. Heute wäre Chrysler wohl zum Spottpreis zu haben.

      @ DermitdemBeartanzt

      Wenn Schremp erst mal weg ist werden die Wogen sich sehr schnell glätten. Die Chryslermitarbeiter werden sich überlegen wie die Überlebenschancen ihrer Firma ohne Daimler aussehen würden. Übrigens hat Mercedes vor ich weiß nicht wievielen Jahren Freightleiner übernommen und daraus den führenden amerikanischen Lastwagenhersteller gemacht. Die Firma war ein Sanierungsfall. Heute sind sie in technologischer Hinsicht und auch vom Marktanteil davongefahren. Und genau das wird bei Chrysler auch passieren. Schaut euch Opel und Ford im Vergleich zu VW an. Wer will denn die langweiligen Kisten noch haben? Wegen 3.000,-- DM Ersparnis kaufe ich mir doch keinen Opel? Fahr mal den neuen Passat zur Probe dann weißt Du warum Opel sein eigenes Spitzenmodell einstellt.

      Ich hasse übrigens die Mitsubishi-Kisten. Sie sind potthässlich. Der Kauf war trotzdem richtig, Styling kann mann ändern. Honda und Toyota standen und stehen nicht zum Verkauf. Mazda gehört schon Ford. Also blieb nur Mitsubishi. Renault hat bei Nissan vorgemacht wie ein Japanischer Hersteller zu sanieren ist. Der liebe Bernecker empfiehlt übrigens Mitsubishi als Turn around zum Kauf. Werde mir auch ein paar zulegen. Bei Nissan habe ich noch geschlafen und 50 % Kursanstieg verpasst. Weltweit werden nur wenige Hersteller überleben. Ford, GM, Toyota, Honda, VW und Daimler sind sicher dabei. Bei den Franzosen weiss manns nicht. Fiat gehört bald komplett zum GM. Die Koreaner überleben auch nicht alleine. Was für eine Alternative hatte also Mercedes-Benz ?
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:49:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      @stahlbaer

      Schaun wir mal, ob Chrysler tatsächlich noch saniert werden kann. Den Hauch einer Chance sehe ich eventuell in einem amerikanischen Management bei Chrysler, und zwar entweder als Nachfolger von Schrempp, oder bei Chrysler selbst, nachdem sie von Schrempps Nachfolger ausgegliedert werden.
      Das Filetstück von Chrysler ist und bleibt die Design-Abteilung, der Rest gehört dichtgemacht. Das wäre die einzig vernünftige Umsetzung der Fusion. Aber man fusioniert nicht, um nur ein Plattförmchen für Elektronik und Elektromotoren zu schaffen. Das Zeugs wird doch sowieso meist von Zulieferern gefertigt. Übrigens wurde noch nicht einmal die Common Rail Technik von Daimler entwickelt. Das war nämlich eine Gemeinschaftsentwicklung von Bosch und Peugeot. Peugeot verkauft allerdings die Rechte auf Ersteinführung an Daimler, um wiederum die hohen Entwicklungskosten hereinzuholen. Wenn Daimler z.Zt. keine Liquiditätsprobleme hätte, hätten sie bestimmt auch gerne die neue Diesel-Abgastechnik des neuen 607 gekauft und zuerst vermarktet, um sich mit fremden Federn zu schmücken.
      Der wahre Marktführer in Sachen Diesel und Innovationen ist eigentlich gar nicht Mercedes, sondern Peugeot.

      Aber zurück zum Thema: Dein Hinweis auf Mitsubishi Aktien gefällt mir, denn da werden in den nächsten Monaten einige Milliarden hineinfießen. Ist das die WKN 876551 ?
      Eigentlich witzig, Mitsubishi ist eine Spekulation darauf, daß Schrempp noch einige Monate weiter sein Unwesen treiben darf, und wer DCX kauft, hofft dagegen, daß Schrempp gleich morgen rausfliegt.

      Meine Philosophie ist übrigens folgende: Sobald Schrempp fliegt, hat die Aktie Potential bis den Bereich von 70-90 (je nachdem wer - und wie gut - der Nachfolger ist). Da macht es mir nichts aus, auf die ersten 10-20% zu verzichten, der restliche Gewinn ist sicher.
      Solange Schrempp aber noch da ist, sehe ich die Gefahr eines Kurssturzes unter 40 viel wahrscheinlicher als eine Kurserholung. Wenn man die Aktie also zwischen 30 und 40 kauft, ist nicht nur die Gewinnspanne höher, sondern dann dürfte auch der Rausschmiß von Schrempp unmittelbar bevorstehen.

      P.S.: Über die Ästhetik bei den Autos sind wir uns einig.
      Die Büchsen von Ford und Opel gefallen mir ebenfalls nicht.
      Mein letzter Ford war (vor 17 Jahren) ein schöner Capri, und das war auch der letzte schöne Ford. Da hat das Design noch gestimmt, und trotz der Großserientechnik erinnere ich mich noch heute gerne an den Klang seines Reihensechszylinders. Wenn ich dagegen das Ford Probe Coupe sehe, dreht sich mir der Magen um. Opel war auch mal besser, wenn ich an den GT aus den 70er Jahren denke.
      Die schönen Coupes von heute (um ca. 60.000 mark) kann man an einer halben Hand abzählen: Audi TT, Mercedes CLK, und Peugeot 406 Coupe.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -1,15
      +0,62
      -0,46
      +1,32
      -0,18
      +0,17
      +0,23
      +0,07
      +1,32
      +1,16

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      125
      83
      52
      31
      30
      26
      26
      13
      13
      10
      Ausverkauf bei der deutschen Perle DCX:: gehört Mercedes bald den Amerikanern?