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    Telematik/ Telemetrie: Die Boombranche bis 2005 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.01.01 02:34:42 von
    neuester Beitrag 06.11.01 15:43:03 von
    Beiträge: 61
    ID: 330.028
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      Avatar
      schrieb am 18.01.01 02:34:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi there,

      ich habe mir den Spaß gemacht, eine globale, nicht finanzwirtschaftliche Analyse auf Basis der neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzustellen, und zwar aus Sicht der so bezeichneten Old Economy (bspw. Automobilbranche). Ziel ist es, aus Sicht der Abnehmer eine Argumentation für den vermuteten zukünftigen Bedarf aufzuzeigen.

      1. In welchem Marktumfeld agieren die Firmen der so bezeichneten Old Economy?

      Die Unternehmen der Old Economy stehen seit längerer Zeit neuen Herausforderungen gegenüber. Zum einen agieren sie i.d.R in gesättigten Märkten mit verstärktem Verdrängungswettbewerb. Aus diesem Grund und anderen Gründen haben sie ihre Absatz- und auch Beschaffungsmärkte global ausgerichtet. Auf der anderen Seite stehen sie einem Käufermarkt mit veränderten Kundenwünschen gegenüber. Die Kunden hinterfragen sich vermehrt nach dem Zusatznutzen, den das angebotene Produkt gegenüber vergleichbaren Produkten der Wettbewerber stiftet (Wenn sie nicht gerade den Preis als Kriterium haben). Daher richten die Unternehmen vermehrt ihre Strategie von einer Preisführerstrategie auf eine Differenzierer-Strategie.



      Gesucht sind also um Dienstleistung oder Innovationen ergänzte Kernprodukte. Da die Unternehmen der Old Economy jedoch aufgrund verkürzter Produktlebenszyklen und damit einhergehend notwendigen schnellen Amortisationen das Produkt schnell an den Markt bringen müssen (first mover) und darüber hinaus in der beherrschten Qualität und möglichst geringen Entwicklungskosten (Komplexitätstreibende Kosten sind zu vermeiden) befinden sie sich eigentlich in einer nicht überwindbaren Zieldisharmonie. Denn hohe Qualität in schneller Zeit zu geringen Kosten sind eigentlich nicht miteinander zu vereinbarende Kriterien. Schließlich gehören diese zusätzlichen, das Kernprodukt ergänzenden Dienstleistungen und Innovationen nicht zu ihren Kernkompetenzen.



      Um das in der Wahrnehmung des Kunden beste Produkt anbieten zu können (welches das Ziel sein muss), müssen die Unternehmen das bestmögliche Know-how in die Wertschöpfungskette einbinden. Dieses ist teuer und gehört häufig bei produktergänzenden Dienstleistungen und Innovationen nicht zu ihren Kernkompetenzen. Darüber hinaus müssen sie die Komplexität der Wertschöpfung reduzieren.

      2. Wie läßt sich die Zieldisharmonie überwinden?

      Durch enge Einbeziehung der Lieferanten und Kunden in den Wertschöpfungsprozeß. Engineering-Partner, Systemlieferanten, Logistische Dienstleister mit Just-In-Time-Konzepten sowie ein schlankes Beschaffungswesen ganz nach dem Lean-Management-Gedanken tragen zur Verringerung der Komplexität, der Verbesserung der Qualität und zur schnelleren Entwicklung und Produktion bei.

      In einer ersten Stufe haben die Unternehmen Modul- und Systemlieferanten eingebunden.

      In der zweiten Stufe hat das Internet das Beschaffungswesen und Logistikwesen revolutioniert (z.B. Thiel Logistik, D.Logistics). Davon haben bereits die Logistik-Aktien extrem profitiert.

      3. Wie läßt sich nun der interne Steuerungsprozeß in der Fertigung, der Logistikprozeß sowie die Produkte (Beispiel Auto) weiter optimieren? Die Prozesse zwischen Logistischem Dienstleister und Unternehmen, die Prozesse innerhalb der unternehmenseigenen Wertschöpfungskette sowie der stetige Bedarfabgleich mit dem Kunden?



      In einer dritten Stufe: Die Einbindung der Prozesse in Telemetrie-Leistungen (z.B. ADCON). Die Produkterweiterung
      um Telematik-Ausrüstungen (z.B. Comroad). Die Ortung von Objekten (z.B. Autos ---> GAP). Die Entnahme von Rohstoffen, Hilfsstoffen und Betriebsstoffen aus dem Lager oder einem Schließfach oder einem Regal wird mittels Telemetrie und Internettechnologie direkt an die Lieferanten geliefert. Und viele andere Einsatzmöglichkeiten.


      FAZIT: Die Telemetrie/ Telematik-Branche wird m.E. boomen!


      Gruesse

      Ich hoffe, es hat euch ein bisschen Spass gemacht.

      Lassemann

      STICK TO THE TELEMATIK/ TELEMETRY BRANCH!
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 02:44:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      ist alles so schön bunt hier! aber trotzdem: complimenti!
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 06:06:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      bin Farbblind ==> sehe alles in grau !!!

      ...aber compliment auch meinerseits !!!
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 08:18:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      danke,
      interessanter Beitrag
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 09:44:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schööööööööön bunt...........
      Kann man das auch mal für die Erotik/Sex-Branche machen (Uhse, etc.) ??

      Gruß Batani
      batani@spider.de

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      Avatar
      schrieb am 18.01.01 09:45:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Alle Achtung !!!
      Da hat einer aber fleißig den Porter studiert.
      Gehe mal davon aus - BWL-Student mit Schwerpunkt Marketing.
      Kannst Du nicht die komplette Hausarbeit veröffentlichen?!?

      Dr. Info
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 10:52:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Dr.Info, hi all,

      @all: sorry, war gestern schon spät. Hätte vielleicht ein paar weniger Farben und nicht ganz so grelle nehmen sollen. :)

      @Info: Nein, ist Grundlagenstoff für Examen gewesen. Hausarbeit war es nicht. War nur mal so eine Idee, mal eine andere Sichtweise einzunehmen. Porter bot sich da an.


      Gruesse

      Lassemann

      Keine anderen Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:17:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Adconians, Comroader und Gapper,

      keiner eine Meinung zu meiner - ich gebe zu - recht ungewöhnlichen Analyse des u.U. anstehenden Nachfragepotentials nach Telematik- und Telmetrie-Diensten?

      Grüsse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:27:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi - toll gemacht

      hab nur ne einfache Frage:

      welcher Comroad-Kurs errechnet sich daraus ?

      Danke

      Überlege nämlich alles auf ComRoad zu setzen

      hab noch viel Cash und bisher 1400 RD4
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 17:21:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi PolymerFjord,

      Sinn und Zweck war der Versuch, eine qualitative aggregierte Potential-Analyse, nicht eine einzelfallbezogene quantitative Recherche. Davon gibt es genug im Comroad-Board.

      Ih erinnere mich an ein Argument eines Comroaders:
      "Weil die Automobilbranche rezessive Ansätze zeigen würde, daswegen würde Gefahr für die Nachfrage nach Comroad-Produkten drohen". Diese Aussage hat mich auf die Idee gebracht.

      Nach meiner Argumentation würde genau das Gegenteil passieren. Aufgrund zunehmder Sättigung würden die Automilbauer versuchen, ihre Autos zu differenzieren, und zwar nicht nur emotional sondern auch funktional-technisch. Diese Argumentation würde eher zu steigender Nachfrage führen.

      Ist ja auch nur mal so eine spassige Analyse gewesen.

      Grüsse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 12:11:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi there,

      comroad zieht seit Tagen stark an. Gehört eben schon zu den großen Werten am NeuenMarkt.

      Wie steht es mit Adcon und vielleicht auch noch Gap (diese sind natürlich noch in den Kinderschuhen)?

      Grüsse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 12:18:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich sage nur GAP!

      $$$$$$$$$$$$$$$$

      :D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 18:22:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi there,

      eine hervorragende Seite zu Funkübertragung, Telematik, Telemetrie usw.

      www.dafu.de

      Hier findet man auch die Anbieter der jeweiligen Dienste (z.B. auch Comroad oder Adcon).

      Grüsse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 23:56:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi HeisserTip,

      über GAP habe ich auch nachdedacht. Ist mir aber noch zu klein (Umsatz, Alter etc.).

      Grüsse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 22:05:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Lassemann
      Danke für den Tipp, wie ich hier her komme.
      Der Beitrag ist sehr gut!!
      Denke, das wir mit diesen Technologien (Unternehmen)noch viel freude haben werden.
      Bis dann,

      Stelone
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 22:21:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Stelone,

      danke, freut mich, dass Du den beitrag interessant findest. Bestärkt Dich hoffentlich jedenfalls mindestens in der Branchenauswahl. Ich denke mit Adcon haben wir uns ein gutes Investment ausgesucht. Aber: wir brauchen längeren Atem als diejenigen die in den liquiden Nemax50 Werten drin sind. Den langen Atem habe ich.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 17:40:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi there,

      Neuaufnahme eines guten Wertes, der auch von dem oben erläutertem Boom profitieren wird, wenn auch erst als letzter in der Wertschöpfungskette (was nicht negativ sein soll, sondern einfach heisst, dass hier ein noch größerer Atem erforderlich ist m.E.):

      Tele Atlas - Content Provider für digitales Kartenmaterial

      Grüsse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 18:01:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi,

      noch ein Top-Kandidat, der ideal in die oben erläuterte 3. Generation der Wertschöpfungsoptimierung paßt:

      IVU Traffic Technologies

      Keine Meinungen?

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 13:26:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Neuaufnahme in Watchlist: Funkwerk!

      Auch ein interessantes Unternehmen. Leider sind mir zu wenig Informationen über das Management bekannt. Hat jemand Informationen? lebensläufe? Branchenkenntnisse?

      Grüsse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 20:30:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      Guten Abend,

      meine subjektive Empfehlung:

      1. Adcon --> Kauf (erste Position aufbauen), Depotaufnahme EuroInvest Musterdepot "Wachstum" (Performance des Depots seit Jahresanfang 39%) Kauf 800 Adcon 922220 Kurs 12,50 26.01 Zielkurs 2001: 29 Kursziel 2002: 65.
      Allerdings charttechnisch immer noch angeschlagen.


      2. Tele - Atlas ---> klarer Watchkandidat. Befindet sich im langfristigen Abwärtstrendkanal, zu beobachten, da der RSI leicht überverkauft anzeigt.



      3. IVU - Traffic ---> Watchkandidat, allerdings charttechnisch im langfristigen Abwärtstrendkanal.



      4. Comroad ---> Watchkandidat



      Grüsse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 20:59:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Eine saubere Arbeit, ich bin wirklich beeindruckt! Bin schon seit langem Adconianer, dieser Wert ist für mich die Nr. 1 in der Branche was die Zukunftschancen angeht. GAP, da stimme ich ebenfalls voll zu, erscheint mir noch zu riskant, weil noch zu sehr von einem Feld abhängig und mit Verlusten bis 2002. Nr. 2 meiner Favoriten Comroad, dann Funkwerk. Tele Atlas, CAA und El. Line sollte man zwar auch nicht vergessen, die sind aber ebenfalls zu spezialisiert, was deren Tätigkeit sehr störanfällig macht. Insgesamt aber bestimmt eine der Boombranchen der nächsten Jahre.
      Gruß, der S.Lord
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 18:38:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi,

      hier aus dem Day-Trader Thread aufgegriffen:

      Telematic-Branche

      Die Analysten bei Dain Rauscher Wessels veranschlagen das Wachstum in der US-Telematics-Branche für das Jahr 2000 auf ca. 700 Prozent oder 900 000 Abonnenten. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist die Firma OnStar, eine Tochter des US-Autobauers General Motors, mit fast 600 000 Abonnenten. Die Schätzungen für den "Mercedes Tele Aid" allein liegen bei 230 000 ausgerüsteten Fahrzeugen und 200 000 Abonnenten für 2000.
      Für 2001 wird ein Anstieg der Abonnentenzahlen um 100 Prozent erwartet, auch in diesem Jahr wird OnStar wieder das führende Unternehmen sein.

      Ein Beispiel für den Erfolg des Unternehmens: Fahrzeuge von General Motors, die mit OnStar Systemen ausgerüstet waren, sahen einen Anstieg bei den Verkäufen um 2,6 Prozent, während der Absatz bei herkömmlichen Fahrzeugen um 3,2 Prozent zurückging. Dain Rauscher Wessels schließt nicht aus, dass OnStar erheblich zur Verminderung der Verluste bei General Motors beitragen wird.

      Derzeit hat OnStar aufgrund seiner fortgeschrittenen Technologie einen unbestrittenen Marktvorteil und sollte über kurz oder lang profitabel werden. General Motors sieht die Gewinnzone schon Ende 2001 erreicht. Anleger sollten aber nicht vergessen, dass in der Branche immer mehr Anbieter auf den Markt drängen. OnStars Vorsprung wird sich daher in absehbarer Zukunft verringern.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 23:26:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Lassemann
      Zu Funkwerk!
      Geh mal zu (www.goingpublic-online.de). Dann, Neuer Markt von A-Z (F).
      Hier findest Du auch vorerst genug Infos.

      Stelone
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 21:55:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Guten Abend,

      habe mal eine Sunletter-Analyse "geklaut". Ist m.E. sehr interessant:

      Ortung von Personen oder Fahrzeugen und Fernsteuerung von Maschinen
      Die 1998 gegründete GAP AG entwickelt und vertreibt Telematik- und Telemetrie-Anwendungen. Das Unternehmen verfügt neben dem Hauptsitz in Oberhaching/ Mün-chen über Vertriebsniederlassungen in Singapur und Südafrika. In Großbritannien und Hongkong befinden sich zwei neue Tochtergesellschaften in Gründung, die von erfahrenen Managern namhafter Mobilfunkunternehmen geleitet werden. Zum 30. September beschäftigte der Konzern weltweit 32 Mitarbeiter.

      Die Systeme des Unternehmens werden zur Ortung von Personen oder Fahrzeugen und der Fernsteuerung von Maschinen verwendet. Dies wird durch die Integration von Standards aus den Bereichen Mobilfunk (Global System for Mobile Communication, GSM) und Positionsbestimmung (Global Positioning System, GPS) erreicht. Die Möglichkeiten der GAP-Produkte sind vielfältig. Mit „HiConnex“ verfügt man über eine technologisch und preislich führende Telemetrielösung. HiConnex dient der professionellen Steuerung und Fernüberwachung von Maschinen und Anlagen. Das Produkt findet seinen industriellen Einsatz bei der Fernüberwachung von Pegelständen bei Stauseen oder beim Fernsteuern von Pumpen und Schleusen. „Jeder Besitzer eines solchen, zigarettengroßen GAP-Moduls kann mit einer SMS-Nachricht via Handy alle Haushaltsgeräte, technischen Anlagen und Alarmanlagen aus der Distanz und von unterwegs kinderleicht ansteuern und bedienen", verspricht der Unternehmensführer und ehemalige Siemens-Manager Ditmar Prigge. Besondere Fantasie verspricht die Anwendung von Hi-Connex im Bereich der Micro Payment Solutions. Die GAP AG hat bereits auf dem GSM World Congress in Cannes und der CeBit´99 zusammen mit Siemens eine innovative Lösung für den Themenbereich Micropayment vorgestellt: ein Getränkeautomat, an dem mit einem Handy eine Cola gekauft werden kann und der per SMS dem Betreiber Zustände übermittelt. ‚Micropayment’ steht für die Bezahlung geringer Beträge mit einem Mobiltelefon anstelle von Münzgeld. Im täglichen Leben gibt es hierfür viele weitere Anwendungsbereiche, so zum Beispiel Fahrkarten- und Zigarettenautomaten sowie Parkuhren. Häufig haben potenzielle Nutzer nicht das passende Kleingeld bei sich oder der Münzschacht ist defekt. Für die Automatenanbieter ergibt sich so der Vorteil, dass die Gefahr des Aufbruchs verringert wird und sie nicht durch ausländische Münzen um ihren Profit gebracht werden können.

      Mit „HiSecure“ bietet die GAP AG ein Personen- und Fahrzeugsicher-heitssystem, das zum Beispiel in PKWs und LKWs installiert werden kann. Die punktgenaue Erfassung, Versendung und Verarbeitung von Positionsdaten bietet enorme Mög-lichkeiten. So kann zum Beispiel nach einem Diebstahl, einer Panne oder einem Notfall genau der Ort des Fahrzeugs bestimmt werden.
      Angesichts eines steigenden Ölpreises wird auch die Kombination aus Telematik- und Logistik-Lösungen deutlich zunehmen, denn durch ein optimiertes Flottenma-nagement lässt sich beispielsweise der Transport von Gütern noch effizienter gestalten. Hier bietet man mit „HiFleet“ und „HighTrack“ entsprechende Telematiklösungen an.

      Im Jahr 1999/2000 hat das Münchener Unternehmen Erlöse von vier Millionen Euro erwirtschaftet. Allein im Juli und August dieses Jahres sind bereits Aufträge von sechs Millionen Euro aufgenommen worden, was das enorme Wachstum verdeutlicht. Jüngst konnte das Unternehmen einen weiteren großen Auftrag vermelden. Die GAP AG wird für Siemens Mobilfunktelefone für Kinder entwickeln. Eltern werden dadurch in die Lage versetzt ihre Kinder auf zehn Meter genau zu orten. Das Unternehmen erwartet durch diese Geräte bis 2004 Umsätze von bis zu 50 Millio-nen Euro. Die am 16. November vorgelegten Zahlen für das erste Quartal lagen im Plan. Mit einem Umsatz von 1,5 Millionen Euro konnte man den Wert des vergleichbaren Vorjahresquartal um 216 Prozent übertreffen. Das um die IPO-Kosten bereinigte EBIT lag mit –0,6 Millionen Euro ebenfalls im Rahmen der Planzahlen. Wir erwarten für das laufende Jahr einen Gesamtumsatz von 11,2 Mil-lionen Euro und im darauf folgenden Jahr 28 Millionen Euro. Die Gewinnzone dürfte jedoch wegen der Kosten zur weiteren Expansion erst im Jahr 2002 erreicht werden.

      Branchenkenner gehen davon aus, dass der Markt für Telematik- und Telemetriedienste jährlich um das 2,5-fache wachsen wird und schätzen das Potenzial bis zum Jahr 2005 auf gigantische 95 Milliarden Euro. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Produkte sowohl in der Logistikbranche als auch von den Netzbetreibern, die für ihre teuer ersteigerten UMTS-Lizenzen neue Dienste anbieten wollen, benötigt werden.

      Bewertung:
      Die GAP AG befindet sich noch in einem sehr jungen Stadium, doch mit starken Partnern wie Siemens oder Mannesmann und dem eigenen Technologievorsprung von rund 15 Monaten ist das Unter-nehmen aussichtsreich positioniert. Mit Comroad, CAA und Adcon befinden sich bereits einige Konkurrenten am Markt, dennoch sind wir zuversichtlich, dass sich die GAP AG behaupten kann. Zudem bietet der recht junge Markt, aufgrund seiner enormen Größe, genug Platz für mehrere Unternehmen. An der Börse konnte man immer wieder „Branchenhypes“ erkennen. So waren es einst die Medienwerte, die für Furore sorgten, zuletzt waren es eher die Unternehmen aus den Bereichen Bio- und Umwelttechnologie. Es ist durchaus denkbar, dass der Markt bald auch von einem Telemetrie- und Telematik-Boom heimgesucht werden könnte, wovon insbesondere auch die GAP AG profitieren würde. Ein mögliches Risiko liegt in den optimistischen Prognosen was das Markt-wachstum betrifft, denn der Markt für Telemetrie- und Telematikanwendungen steckt noch in den Kinderschuhen. Zudem ist die GAP AG ein noch sehr kleines Unternehmen, dass sich erst am Markt etablieren muss. Dies sollte bei einem Investment bedacht sein. Interessierten Anlegern empfiehlt es sich, eine Beruhigung an den Märkten abzuwarten und nach einer Bodenbildung kleine Positionen aufzubauen.

      Diese Analyse wurde verfasst von Marco Feiten (Morpheus).

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:41:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      hallo lassemann!

      hast du eine ahnung, warum tele atlas einbricht????????

      würde mich über eine antwort sehr freuen,
      Donnerwetter
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 18:08:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Donnerwetter,

      sorry, ich kann dir auch nicht viel mehr sagen. Es gibt keine News. Ich gehe davon aus, dass heute sehr viele Stop-Loss Marken gegriffen haben. Darüberhinaus wurden die ursprünglichen Umsatzziele für 2000 nicht ganz erreicht. Die AdHoc für die Zahlen 2000 war jedoch schon am 19.02..

      Bin nicht investiert. Ich würde heute aber nicht kaufen!!! Bei so hohen Kursverlusten sind häufig Insider am Werk.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 18:25:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Markt wächst und mit ihm die Anbieter und auch die Börsenneulinge:

      OHB Teledata: Verkehrstelematik für das Transportgewerbe

      Gewerbliche Verkehrstelematik ist das Kerngeschäft des nächsten Börsenkandidaten dieses Jahres. Die Bremer OHB Teledata AG ist mutig und will trotz der widrigen Marktumstände an den Neuen Markt gehen. Rund 25 bis 30 Mio EUR Emissionserlös erhofft sich Finanzvorstand Ulrich Wantia von dem Going Puplic.

      Die Preisspanne für die insgesamt 2,6 Mio Aktien soll die Marke von 14,00 EUR nicht überschreiten. Der Erlös wird nach den Worten Wantias sowohl in die Produkte als auch in die Stärkung der internationalen Position fließen. OHB Teledata ist ein Spin-off der Fuchs Gruppe, welche sich mit Satellitentechnik befasst. OHB selbst entwickelt und produziert Bordcomputer für den Frachtverkehr. Spediteure können mittels der kabellos übertragenen Daten genau sehen, wo sich welches Fahrzeug mit welcher Fracht gerade befindet. Hergestellt werden sowohl Standard-Produkte für den Verkauf von der Stange als auch projektbezogene Technik.

      Zu den Großkunden gehören unter anderem VDO Kienzle, MAN Nutzfahrzeuge, Danzas sowie Kühne & Nagel. Nicht ganz unbedenklich ist, dass das Unternehmen 90 Prozent seinen Umsatzes mit den 10 größten Kunden erwirtschaftet. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Umsatz bei 13 Mio DEM mit einem Gewinn von 3.000 DEM. Die Ziele sind hoch gesteckt: 2001 soll der Gewinn im siebenstelligen Bereich liegen und der Umsatz sich verdoppeln.

      Der Markt ist nach Ansicht Wantias groß und ungesättigt. Erst jetzt werde damit begonnen, den bislang noch überwiegend EDV-losen Transport zu vernetzen. Zu den Mitbewerbern des Unternehmens gehören unter anderem IVU und Comroad, die ebenfalls am Neuen Markt gelistet sind. Mit IVU entwickelte OHB 1998 das Telematik-Internet-Portal "fleetfinder". Die Barrieren für den Eintritt in den Telematikmarkt sind nicht ganz hoch, aber nach Ansicht Wantias auch nicht ganz niedrig. Das benötigte Know-how lasse sich nicht so ohne weiteres am Markt einkaufen, betont der Finanzvorstand.
      [vwd Dienstag, 27.02.2001 15:43]
      Siehe auch:
      Emittent EUR-Spanne Börsengang
      OHB Teledata AG o.A. 06.03.01-09.03.01


      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 18:32:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      will mir heute keiner mehr adcon zu 10,5 verkaufen?
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 16:26:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hi there,

      mit Funkwerk erfreue ich mich schon seit geraumer Zeit:



      Kaufkandidat (20010305) [Auto] Hilfe
      Ist seit dem Tiefststand von 17.60 am 20001122 um 89% Punkte gestiegen. Der Aufwärtstrend ist nach oben hin durchbrochen worden, es kann von einer noch besseren Kursentwicklung ausgegangen werden. Allerdings könnte die positive Entwicklung kurzfristig auch Korrekturen nach unten nach sich ziehen. RSI ist jedoch überkauft, was eine baldige kurzfristige Reaktion nach unten erwarten lässt. Hohes Risiko. (Quelle: Investtech.com)
      -----

      Ich denke, spätestens mit der heutigen AdHoc sollte jedem bewußt sein, dass es sich hier um einen soliden Mittelfrister handelt mit noch sehr viel Potential. Wer eher einen kurzfristigen Anlagehorizont pflegt, der sollte evtl. einen kurzfristigen "Rückschlag" abwarten, da der RSI überverkauft anzeigt. Ein Boersenfreund merkte jedoch zu Recht an, dass der RSI weniger grosse Aussagekraft bei marktengen, weniger volatilen Werten hat, so dass sich potentielle neue Anleger überlegen sollten, wie und wann sie einsteigen sollten.

      "Die Funkwerk AG macht ihren Aktionären seit ihrer Neuemission in schwarzer Nacht am Neuen Markt (fast nur) Freude. Mitte November notierte das Papier knapp über 20€. Gestern nach Börsenschluss hat das Management einen kleinen Nachbrenner gezündet, der sich heute im frühen Handel in einer 6,3%-igen Kurssteigerung auf 35,40€ niederschlägt.

      Das Unternehmen hatte einen Großauftrag gemeldet. Die Nortel Networks Germany bestellt 5000 GSM-R Mobilfunkterminals. Der Wert wird auf insgesamt 100 Mio.DM beziffert. Die Auslieferung der Geräte erfolgt voraussichtlich im Zeitraum 2001-2004 an die Deutsche Bahn als Endkunden.

      Hinter dem Auftrag steht die Einigung von 32 europäischen Bahngesellschaften, bis Ende 2005 einheitlich GSM-R einzuführen. Damit eröffnet sich auf Sicht der nächsten zehn Jahre ein Markt von ca. 1 Mrd.DM. Funkwerk rechnet damit, sich von diesem Kuchen einen Anteil von 40% abschneiden zu können und taxiert damit das weitere Umsatzpotenzial hieraus auf rund 300 Mio.DM.

      Die Gesellschaft sieht sich durch den jetzt erteilten Auftrag in ihrer Rolle als namhafter Telekommunikations-Ausrüster für Verkehrsbetriebe bestätigt. GSM-R ist ein digitales Mobilfunksystem für Sprache und Daten, das im Bahnbereich, aber auch beim Kraftfahrzeug Einsatz findet. Durch diese Technik kann z.B. die Bahn wartungsintensive Signalanlagen einsparen. Mit dem neuen System sollen mehr als 10.000 Triebwagen sowie 2.800 Basisstationen entlang der Gleise ausgerüstet werden. Funkwerk ist in diesem Bereich Exklusivlieferant bei der Deutschen Bahn.

      Der zweite Tätigkeitskreis des Unternehmens, der kommerzielle Mobilfunk, wird durch die Neuregelung zum Telefonieren im Auto angekurbelt. Mit dem COMPENSER verfügt die Gesellschaft über ein weltweit einzigartiges Produkt der Verstärkertechnik für den Empfang im Auto. Exklusive Erstausrüstungsverträge mit Audi, BMW und DaimlerChrylser sichern die Marktstellung. Marktbeobachter taxieren das mögliche Auftragsvolumen aus diesem Geschäftszweig bis 2008 auf mehr als 350 Mio.DM. Der Umsatz dieses Bereiches konnte sich im vergangenen Jahr um 86% verbessern.

      Das Unternehmen plant, den Umsatz bis 2002 jahresdurchschnittlich um 31% zu steigern. Im Geschäftsjahr 2000 wurden 38,1 Mio.€ erlöst. Das ist eine Steigerung von 28% gegenüber dem Vorjahr. Das EBIT kam auf 3,8 Mio.€. Zum Jahresende waren knapp 300 Mitarbeiter beschäftigt. Der Auftragsbestand lag zum Jahreswechsel bei 35 Mio.€. Die liquiden Mittel beliefen sich per Bilanzstichtag auf rund 35 Mio.€.

      Die Eigentümerstruktur nach Börsengang und Ausübung der Mehrzuteilungsoption sieht so aus: HÖRMANN GmbH Co. Beteiligungs KG 62,59%, Management 2,64%, Friends & Family 2,09%, Free Float 32,68%. Am 20. Februar wurde bekanntgegeben, dass die Stimmrechte der Robert Fleming Holdings Ltd, London, 5,1% betragen.

      Die Marktkapitalisierung beträgt mit rund 260 Mio.€ das siebenfache des letztjährigen Umsatzes. Für ein Unternehmen aus der boomenden Telematik-Branche ist Funkwerk damit noch nicht am Ende angekommen. Mancher Marktbeobachter sieht ein Kursziel von über 50€ - allerdings auf Sicht eines Jahres.

      Die am 21. März stattfindende Bilanzpresskonferenz und das Analystentreffen werden möglicherweise weitere wichtige Informationen bringen. Bisher ist die Abdeckung der Aktie von Funkwerk durch institutionelle Kapitalmarktteilnehmer dünn."

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 23:16:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      Guten Abend,

      zur Info:

      Aus der FTD vom 18.3.2001
      Geldanlage: Zu Lande, zu Wasser und in der Luft
      Von Torsten Engelbrecht

      Anbieter und Entwickler von Telematik-Diensten zählen zu den Trendsettern der IT-Branche.

      In kaum einem anderen Bereich liegen Börsenfrust und Wachstumsfantasien so dicht beieinander wie beim Mobile Commerce. Der Frust zeigt sich an der Performance des Telekom-Branchen-Index des Neuen Marktes, der seit März 2000 um 80 Prozent einbrach. Schlechter noch erging es vielen Einzeltiteln, darunter Branchen-Größen wie Mobilcom oder Carrier 1 . Die Telefonfirma und der Netzbetreiber wollen sich zwar ein fettes Stück vom M-Commerce-Kuchen sichern, ihre Aktien sausten aber seit Anfang 2000 um 90 Prozent in den Keller. "Die schwache US-Konjunktur schraubte die Nachfrage nach Telekom-Equipment stark zurück", sagt Maja Brauer von Hornblower Fischer. "Und es geht die Sorge um, Mobilcom & Co hätten sich mit ihren Milliardeninvestitionen für die dritte Mobilfunkgeneration UMTS übernommen."

      Die M-Commerce-Party sei nicht vorbei, vielmehr gehe sie gerade erst los, kontert die Branche. Die feiert sich auf der Cebit selbst. Auf der größten Hightech-Messe der Welt, die am 22. März in Hannover ihre Pforten öffnet, wird die mobile Kommunikation eines der absoluten Top-Themen sein. Für Mut unter den Telekom-Unternehmen sorgt, dass die Zahl der weltweiten Handynutzer zwischen 1999 und 2000 von 480 auf 715 Millionen gestiegen ist. Ende 2001, so lautet die Prognose der US-Research-Firma Thomson Financial, werden rund 900 Millionen Menschen mobil telefonieren, zwei Jahre später bereits 1,3 Milliarden.

      Es gibt eine Parallele zum Internet, das vor fünf Jahren ebenfalls mit Akzeptanzproblemen, hohen Kosten, niedrigen Übertragungsraten und pessimistischen Prognosen zu kämpfen hatte", sagt Harold L. Sirkin, Leiter der Global-E-Commerce-Abteilung der Unternehmensberatung Boston Consulting. "Allen Widrigkeiten zum Trotz hat sich das Web aber zu einem Massenphänomen gemausert." Und das M-Commerce-Business habe das Potenzial, seine Kinderkrankheiten gleichfalls zu überwinden - eventuell sogar noch schneller als das Internet.

      "Der M-Commerce steht erst am Anfang", meint auch Maja Brauer, daher sei es schwierig, bereits jetzt die Gewinneraktien auszumachen. Selbst gute Aktien würden beim derzeitigen Marktumfeld geschröpft. Zu den guten zähle Comroad. "Die Firma verfügt über eine konkurrenzlose Softwareplattform für Telematikdienste, die weltweit von Service-Zentren genutzt wird." Dabei würden für PKW- und LKW-Fahrer Verkehrsleitsysteme sowie die mobile Übertragung einer Vielfalt weiterer medialer Inhalte während der Fahrt angeboten. "Mit einem Umsatz von 43,8 Mio. Euro und einem Gewinn vor Steuern und Zinsen von 9,2 Mio. Euro übertraf Comroad eine bereits zweimal für das Jahr 2000 angehobenen Planzahlen deutlich", so Brauer. Kurzfristig orientierte Anleger könnten zugreifen, ein Stopp-Kurs bei 25 Euro sei aber empfehlenswert.

      Tuch Arndt Krakau, Analyst bei SES Research, sieht beim aktuellen Kursniveau von 30 Euro Potenzial nach oben. Ein Risiko bei Comroad sei das zwar gute, aber zu dünn besetzte Management mit Bodo Schnabel praktisch als One-Man-Show. Zudem sei nicht vollständig auszuschließen, dass die Systeme von Comroad durch Eigenentwicklungen der Partner wie Ford und BMW oder Produkte der Wettbewerber ersetzt würden.

      Geht alles gut, wird Comroad besonders vom so genannten Supranet profitieren, also der kompletten Vernetzung von physischer Welt (Menschen, Autos, Terminkalender) und elektronischer Welt (Handys, Computer). "Das Supranet ist im Entstehen", sagt Nick Jones, E-Commerce-Experte bei der Consulting-Firma Gartner Group, "und mobile Technologien werden ein Schlüsselfaktor dieses Entstehungsprozesses sein."

      Die zunehmende Vernetzung wird auch Funkwerk zugute kommen, einem Spezialisten bei Mobilfunksystemen für den Schienen-, Straßen- Luft- und Wasserverkehr. "Vorteile von Funkwerk sind schwarze Zahlen, ein erfahrenes Management und die gute Marktposition", sagt Ronald Reepel, Analyst bei Independent Research, der die Aktie mit "Übergewichten" einstuft. Zudem steige die Nachfrage nach Mobilfunkausstattungen für Autos, da das Telefonieren dort nur mit Freisprechanlage erlaubt sei.

      Glänzend ist auch die Marktposition von Condat . Der Entwickler von Protokollstacks, also einer Software, die auf der Hardware jedes mobilen Endgerätes sitzt und die gesamte Kommunikationslogistik steuert, beliefert 15 von weltweit 30 Herstellern. "Condat kommt zugute, dass jede neue Technologie, also GMS, GPRS und UMTS, einen neuen Stack benötigt", sagt Marc Osigus von der Berenberg Bank. Sein Rat: "Akkumulieren". Der weltweit erste Auftrag für UMTS-Stacks zeige das Potenzial der Firma. Doch müssten die dafür notwendigen Entwicklunsaufwendungen vorgezogen werden, weshalb der für 2001 angepeilte Gewinn wohl nicht erreicht werden könne.

      © 2001 Financial Times Deutschland

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 21:57:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Guten Abend,

      hier aus tradecentre.de (17.12.00):

      Telematik/Telemetrie:

      - Telemetrie steht für die drahtlose Übertragung von Daten über längere Strecken.
      - Telematik ist eine Kombination der beiden Wörter Telekommunikation und Informatik. Das Wort wird im allgemeinen als Beschreibung von Technologien zur Steuerung und Verbesserung von Verkehrsabläufen verwendet.

      Das Wachstumspotential der Telematikbranche lässt sich am anschaulichsten an den Systemen für die Automobilindustrie verdeutlichen. Heutzutage besitzen die wenigsten Autos ein Navigationssystem. In den Plänen der Automobilhersteller für die nächsten Modellreihen ist ein solches System, das über Umleitungen, Staus und andere Verkehrsbehinderungen informiert, aber meist schon als Serienausstattung eingeplant.

      Dem Telematiksektor wird 2001 die mitunter grösste Beachtung zukommen. Nachdem Unternehmen aus der Software-, Medien- und IT-Branche reihenweiße enttäuschten und der hohe Konkurrenzdruck die Margen nur so dahinschmelzen ließ, wird die Börsengemeinde ein neues Marktsegment suchen, das noch kaum erschlossen ist und damit vielen Unternehmen hohe Wachstumsraten garantiert. Positionieren Sie sich schon jetzt in den aussichtsreichsten Vertretern dieses neuen Wachstumsmarktes. Meine Favoriten sind:

      Adcon (922220)
      CAA (617600)
      Comroad (544940)
      Funkwerk (575314)
      GAP (580150)

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 15:57:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hi there,

      auch Roland Berger hat in einer bereits älteren Studie den Telematik-Boom vorhergesagt:




      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 17:59:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi there,

      OHB Teledata m.E. noch zu jung/ zu klein. Von einem Investment sollte man m.E. erst absehen und abwarten, wie sich das Unternehmen und der Chart in den nächsten Quartalen entwickelt.

      Interessant aber die auf der IR-Seite von OHB publizierte Grafik von Roland Berger:



      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 00:04:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      European Telematics Sales Estimated At $2.5 Billion By 2006

      LONDON, March 28, 2001 [PRNewswire] - Annual revenues from telematics equipment sales in Europe will be over $2.5 billion by 2006, according to a new study from The Strategis Group. Thanks to the development of standardized and increasingly capable equipment and services, the overall number of original equipment manufacturer (OEM) and after-market devices sold each year is expected to rise from a total of 770,000 units in 2001 to 8.7 million units by 2006 according to the report, European Vehicle Telematics: Technologies, Value Chain and Market Entry Strategies. Europe`s five largest automotive markets (Germany, Italy, France, UK and Spain) are expected to account for 84% of these sales by 2006.
      "The increasing use of standardized technology and protocols is helping to reduce the cost of developing telematics systems, as well as promote device and service interoperability," notes Jamie Moss, analyst with The Strategis Group. "As a consequence, future generations of telematics devices will be able to be easily updated to offer an increasing variety of services."

      OEM and Aftermarket Telematics Device Sales (millions),
      Top 14 European Markets, 2001-2006

      Year 2001 2002 2003 2004 2005 2006
      OEM .46 1.03 1.88 3.02 4.63 6.66
      Aftermarket .31 .52 .78 1.12 1.54 2.04
      Total .77 1.55 2.67 4.14 6.18 8.70

      Source: The Strategis Group, Inc.

      "The vehicle buying public simply did not perceive the devices as offering adequate value for money and as a result, telematics devices have languished in the luxury vehicle market," Moss adds. "However, proposed new features and competitive pricing are set to change all that."

      The in-vehicle environment, which features LCD/TFT screens rather than a WAP browser, can offer the perfect environment for content-rich multimedia services. As Karl Emanuelsson, analyst with The Strategis Group says, "We will soon see a blurring of the divisions between the various mobile information devices available to drivers -- telematics systems, navigation systems and mobile communications devices will become increasingly intertwined to provide the consumer with a unified communications and information solution."

      European Vehicle Telematics: Technologies, Value Chain and Market Entry Strategies analyses the development of the passenger vehicle telematics market within the top 14 automotive markets in Europe, providing forecasts for unit sales, market penetration, equipment revenues and service revenues from 2001 until 2006. The report features interviews with 41 key companies currently active within the European arena, from vehicle manufacturers to mobile operators.

      SOURCE The Strategis Group

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 00:29:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      MUNICH - March 20, 2001 - According to Deutsche Bank`s Ken Blaschke, "Telematics is likely to be driven by warranty and insurance savings. We believe warranty ($100-500 per vehicle) and insurance ($50 per year) could ultimately justify the installation of a telematics control unit, irrespective of the monthly subscription model. The key factors for a successful telematics industry appear to be: (1) warranty cost savings from telematics-enabled vehicles, $100-500/vehicle, (2) insurance savings from fewer stolen vehicles, over $7 billion stolen/year, (3) amount consumers will be willing to pay for telematics in the vehicle, (4) recovering the cost of the Telematics control unit (TCU). We believe that the victors are most likely to be the: (1) manufacturers of the TCUs: Motorola and Delphi, (2) wireless service providers who can offer services at a low incremental cost, (3) content providers. We believe that the automotive OEMs and interior suppliers are better off pursuing a partnering strategy and working to set up a common industry standard that would help to conserve capital."

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 22:04:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      Guten Abend,

      nach derzeitigem Stand ist mit Comroad unter Umständen nicht mehr zu rechnen. Die Branche wird aber auch ohne (vielleicht auch noch mit) Comroad und CAA boomen. Die Unternehmen brauchen jedoch ein fähiges und seriöses Management.

      Es gibt aber auch andere Werte, die hier auch schon erwähnt wurden.

      Frage: Kennt jemand gut positionierte amerikanische Telematik-Aktien?

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 22:19:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      Lassemann, lese Dich mal in Tele Atlas rein. Hier stehen
      ein paar gute Thread`s darüber. Tele Atlas wächst in USA
      über den Kauf von Etak. TA teilt sich zusammen mit Navtech
      den Weltweiten Markt der Kartedigitalisation. 2 Anbieter
      WELTWEIT. Und die Karten sind die Grundlage aller Navigation.
      Aber les Dich mal rein.

      Gruß JW
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 22:52:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi Johnny,

      kenne TA. Ist durchaus ein attraktives Geschäftsmodell, jedoch das Timing für einen Einstieg ist derzeit noch nicht richtig m.E., da:

      1. der langfristige Abwärtstrend weiterhin in takt ist. Auch wenn jetzt langsam eine Chance besteht, dass der Chart ausbricht. Muss aber erstmal nachhaltig brechen.

      2. hohe Anfangsinvestitionen zunächst einen sehr hohen Umsatz erfordern, um den Break-Even zu schaffen. Daher auch noch nicht in den nächsten 1 bis max. 2 profitabel.

      Aber weiterhin auf WL.

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 22:53:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hat jemand gute Informationen oder Quellen zu:

      Delphi

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 15:47:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      Das einzige derzeitige Investment im Telematik-Bereich in meinem Depot ist die

      Funkwerk AG

      Auch wenn Funkwerk nicht mehr ganz günstig ist, zählt es m.E. zu den soliden Telematik-Werten.

      Hier ein Überblick aus Skilly`s Thread vom November letzten Jahre:

      STORY

      Die in Kölleda in Thüringen ansässige Funkwerk AG lässt sich auch von der momentan eher schlechten Stimmung an den Weltbörsen nicht von ihrem IPO-Vorhaben abbringen. Das 1992 von der Hörmanngruppe aufgekaufte ehemalige ostdeutsche Staatsunternehmen hat den Sprung zur Wachstumsfirma geschafft. Aus den früheren Tagen resultieren auch die nach wie vor guten Conncection zu osteuropäischen Eisenbahngesellschften, die bald wieder wichtig werden könnten. Doch zuerst werfen wir einen Blick auf die Geschäftstätigkeit der Ostdeutschen.
      Funkwerk hat die flächendeckende Umstellung der Zugfunktechnik auf GSM-R (Global System for Communication for Railways) mitgestaltet und ist so ausgewählter Lieferant der Deutschen Bahn. So konnte mittlerweile mit der Bahn ein langjähriger Auftrag in Höhe von 350 Millionen DM abgeschlossen werden, wobei der Vorstand auch mit anderen europäischen Eisenbahnunternehmen in Verhandlungen steht.
      Doch wozu braucht die DB die Technologie von Funkwerk? Rückblende: Brühl, 6.Februar 2000 Ein Zug rast ungebremst mit über 100 km/h durch eine Baustelle, entgleist und kommt erst im Wohnzimmer eines nahegelegenen Wohnhauses zum Stehen. 9 Menschen werden getötet, 140 zum Teil schwer verletzt. Doch derartige Katastrophen sollen schon bald der Vergangenheit angehören, GSM-R ist die Lösung. Der neue, an die Bahn angepasste Mobilfunkstandard ermöglicht die präzise Steurung des Bahnverkehr auch von ausserhalb. Der zuständige Lotse hätte also den Zug rechtzeitig abbremsen können, obwohl der Zugführer zur Unglückszeit unaufmerksam war. Funkwerk liefert die nötige Technologie für Zug und Zentrale. Mit Hilfe der Technologie werden Streckenprofile, Weichenstellungen, Signalschaltungen sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen ins Cockpit des Zuges projeziert und ständig aktualisiert. Hält sich der Lokführer nicht an die Bestimmungen, wird er akustisch und optisch gewarnt, zur Not vollzieht der Zug eine automatische Vollbremsung. Die Deutsche Bahn ist Vorreiter bei der Erprobung des Systems. Europaweit haben sich 32 Staaten auf den GSM-R Standard geeinigt und wollen ihn bis 2009 umsetzen.
      Der Clou dieses Geschäftsfeldes, welches Funkwerk „professionellen Mobilfunk“ getauft hat: Es kann in Zukunft sehr leicht an neue Anwendungsgebiete wie Luftfahrt, Schiffahrt und Logistik angepasst werden. Im Bereich Luftfahrt konnte mit dem Frankfurter Rhein/Main Flughafen denn auch schon der europaweit zweitgrößte Airport gewonnen werden.
      Zweites Standbein der Company ist der „kommerzielle Mobilfunk“. Bei der Compenser-Verstärkertechnik für einen besseren Empfang im Auto hat Funkwerk das Monopol und hat bereits erste Verträge mit Audi, BMW und DaimlerChrysler abgeschlossen. Weiterhin werden Freisprechanlagen produziert und vertrieben, wo ein Marktanteil von 10 Prozent erobert werden konnte. Hier sollte den Thüringern das für Februar 2001 geplante Telefonierverbot für Autos ohne Freisprecheinrichtung entgegenkommen. Ausserdem entwickelt die Forschungsabteilung im Moment in Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie eine Kommunikationsbox, mit deren Hilfe Handy, Verstärker sowie Navigationssystem sich in einem Gerät steuern lassen. Die sogenannte Kombox soll erstmals Herbst 2001 eingesetzt werden.

      FINANZEN

      Soviel zu der Story des Unternehmens. Werfen wir einen Blick auf die finanziellen Daten der Firma. Für die nächsten Jahre rechnet Funkwerk mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 25-30 Prozent und einem überproportionalen Gewinnwachstum. Beim EBIT geht der Vorstand von einem Wachstum von 45 prozent per annum aus. „Die hohen Investitionen der vergangenheit beginnen sich nun langsam auszuzahlen“ begründet der Vorstandsvorsitzende Hans Grundner. Konkret wird für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatz von etwa 37 Millionen Euro und ein EBIT von etwa 4 Millionen Euro angepeilt, wovon 60 Prozent im professionellen Mobilfunk und 40 Prozent im kommerziellen Mobilfunk generiert werden sollen. Dies entspricht einer Vorsteuermarge von etwa 10 Prozent. Für 2001 sind Umsätze von 48 Millionen Euro und Vorsteuergewinne von 6 Millionen Euro geplant. In 2002 will Funkwerk bereits 62,5 Millionen Umsatzerlöse generieren, wovon vor Steuern 8,5 Millionen übrigbleiben sollen. Ab 2001 ist eine Dividendenausschüttung geplant, welche 2001 bei 0,21 Euro und 2002 bei 0,75 Euro pro Aktie betragen soll. Das Ergebnis je Aktie soll von 0,32 Euro in 2000 über 0,70 Euro in 2001 auf 0,95 Euro in 2002 gesteigert werden. Das entspricht einem jährlichen Wachstum im Ergebnis von 2000 – 2002 von knapp unter 75 Prozent, was allerings durch die niedrige Basis zu relativieren ist. Da der Umsatz etwas schwächer wächst als der Gewinn, sollte die Marge in 2002 schon bei 13,6 Prozent liegen. Die Schätzung vom Vorstandsvorsitzenden geht konform mit Analystenschätzungen, die dem Markt für professionellen Mobilfunk in Europa ein Wachstum von etwa 27 Prozent per annum bis 2005 prophezeien.

      Mit dem Erlös des Börsengangs will sich das Unternehmen, welches bisher auschließlich in Deutschland operiert, international ausrichten. Vorerst soll der Fokus dabei auf Europa liegen. Ausserdem sollen neue Technologieentwicklungen vorangetrieben werden und neue Marktsegmente erschlossen werden. Besonders grosses Potential sieht Funkwerk dabei insbesondere in den Bereichen Logistik und Transport. Gespräche über mögliche Akquisitionen laufen bereits.

      BEWERTUNG (veraltet, siehe weiter unten)

      Fundamental ist Funkwerk also durch und durch aussichtsreich. Doch wieviel ist die Aktie des Unternehmens wert? Analysten rechnen mit einer Ausgabespanne von 16-24 Euro. Hier sollte man also einen Blick auf die Peer-Group werden. Funkwerk hat zwar keine direkten Konkurrenten, am ehesten vergleichbar ist die Firma jedoch mit einer Mischung aus Telemetrie (Adcon Telemetry), Telematik (ComROAD) und e-logistic (IVU Traffic Technologies).

      Kurs KGV 2002 KUV 2001
      Adcon Telemetrie 16,60 Euro 22,4 6,1
      ComROAD 58,60 Euro 55,8 14,8
      IVU Traffic 14,30 Euro 31,8 7,1
      Peer-Group - 36,6 9,3

      Bei einem Umsatzmultiple von 9,3 für 2001 würde die Marktkapitalisierung vom Funkwerk etwa 450 Millionen Euro betragen. Ein KGV von 36,6 für 2002 signalisiert eine Marktkapitalisierung von etwa 300 Millionen Euro. Gemäß der Peer-Group wäre also eine Marktkapitalisierung von 375 Millionen Euro fair. Dividiert durch die 7,19 Millionen Aktie entspricht dies einem Kurs von etwa 50 Euro. Soviel zur Peer-Group. Schauen wir uns die Bewertung auf Gewinnbasis an. Bei einem Wachstum von 45 Prozent p.a. kann auch das KGV im Bereich von 45 liegen. Für 2001 würde dies einen Kurs von 31,5 Euro, für 2002 einem Kurs von 42,75 Euro entsprechen.
      Insgesamt scheint also ein Kurs von etwa 40 Euro durchaus fair. In guten Börsenzeiten sind auch Kurse von 50 Euro und mehr gut vorstellbar. Doch Funkwerk wird aller Vorraussicht nach billiger an die Börse gehen. Wahrscheinlich scheint eine Bookbuildingspanne von 20-24 Euro.

      FAZIT

      Funkwerk ist ein bewährtes Unternehmen, doch keines der Produkte ist älter als 3 Jahre – Funkwerk hat den Dreh vom Staatbetrieb zum Wachstumsunternehmen hervorragend geschafft, was auf ein excellentes Management schließen lässt. Funkwerk schreibt tiefschwarze Zahlen und überzeugt durch gutes Wachstum. Risiken sehe ich in einer gewissen Anhängigkeit von Großkunden wie der Deutschen Bahn, allerdings sind auch diese Firmen stark abhängig von Funkwerk-Technologie. Funkwerk hat sich in dem interessanten Markt „professionelle Kommunikation“ ausgezeichnet positioniert. Auch im Bereich Freisprechanlagen und Verstärker verfügen die Ostdeutschen über sehr gute Marktpositionenen. Der Wert verfügt somit über einige Alleinstellungsmerkmale und könnte daher ein Fondsliebling werden. Doch auch Phantasie ist reichlich vorhanden. Die internationale Expansion lässt Raum für eine Übererfüllung der Planzahlen. Ausserdem könnten durch die guten Connections Eisenbahngesellschaften in Osteuropa ausgerüstet werden, wo große ausserplanmäßige Umsätze generiert werden könnten.
      Die Deutsche Bahn wird vom Parlament neue Zuschüsse in Milliardenhöhe erhalten, nicht auszuschließen, dass Funkwerk vom somit anschwellenden Forschungsetat des Bahn profitieren kann. Im Bereich Luftfahrt profitiert die Firma von den überquellenden Lufträumen in Europa, wo optimale Leistung von Lotsen und eben der Technologie nötig ist, um Katastrophen zu vermeiden. Dabei wird sich dieses Problem eher noch zuspitzen, denn die Luftfahrt wächst langfristig mit jährlich 5 Prozent. Hier konnte ja auch der Frankfurter Flughafen als Kunde für die Technologie gewonnen werden. Und auch der Eintritt in das neue Geschätsfeld e-Logistik bringt erhebliche Phantasie, denn börsennotierte Firmen dieses Geschäftsfeldes sind bereits sehr hoch bewertet.
      Völlig unverständlich ist jedoch die Tatsache, dass ab 2001 Dividende ausgeschüttet werden soll. Bei der Firma würde das Kapital in meinen Augen einen erheblichen höheren Shareholder-Value erzielen als beim Anleger, so dass hier eventuell ein Bewertungsabschlag erforderlich ist.

      Funkwerk wird wohl eher zu den koservativeren Werten am Neuen Markt gehören. Das Kursziel af Sicht von einem Jahr würde ich bei etwa 50 Euro ansetzen, wo die Aktie in etwa mit einem dynamischen KGV von 1 bewertet wäre. Bei einem geschätzten Emissionspreis von 20 – 25 Euro ist die Funkwerk AG somit eine interessante Depotbeimischung auch für konservativere Anleger. An der Börse kaufen würde ich allerdings vorerst höchstens im Bereich 30-35 Euro, ich denke jedoch, dass der Wert zeitweise deutlich unter 30 Euro zu erwerben ist.
      -----

      Näheres im nächsten Posting.

      Gruss und Danke nochmal an Skilly

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 16:01:40
      Beitrag Nr. 41 ()
      Marktposition
      Die Funkwerk AG mit Sitz in Kölleda / Thüringen ist Technologieführer im Wachstumsmarkt der Mobilfunkanwendungen für Verkehrsträger. Der Konzern deckt an zwei Standorten die Bereiche des Professionellen und des Kommerziellen Mobilfunks ab.

      Marktgrösse
      Das Marktvolumen des gesamten bedienbaren europäischen Marktes wird nach Einschätzung der Gesellschaft von 1999 bis 2005 um durchschnittlich 26,9% ansteigen. Der Umsatz des professoniellen Mobilfunks sollte mit 29,3% p.a. leicht überproportional wachsen. Hierbei ist unterstellt, daß Funkwerk seinen Marktanteil in Europa von derzeit 16% auf 18% steigern kann. Die Ermittlung des Marktvolumens basiert auf konservativen Bedarfsanalysen europäischer Verkehrsunternehmen. Ihnen liegt nur das Volumen der Märkte zu Grunde, die vom derzeitigen Entwicklungs- und Planungsstand vertriebstechnisch auch erreichbar sind. Das Marktvolumen ist zudem begrenzt, da nur Produktbereiche berücksichtigt sind, die zum jeweiligen Zeitpunkt serienreif sind und somit auch tatsächlich am Markt angeboten werden können. Steigerungsmöglichkeiten bieten sich vor allem über den Aufbau des internationalen Vertriebs und durch Neu- und Weiterentwicklungen der Produkte.

      Markt für Kommunikationssysteme für Bahnen
      Der Weltmarkt zur Automatisierung des Bahnverkehrs kann bis 2003 jährlich um 24% auf rund EUR 10 Mrd. ansteigen (Quelle: Interview Herr Ganswindt, Siemens AG, im Handelsblatt vom 11.9.2000).
      So plant die Deutsche Bahn AG durch die Automatisierung des Betriebs ihre Betriebskosten um bis zu 60% zu senken. Ein wichtiger Schritt dazu ist die Umstellung des Funkverkehrs von analoger auf digitale Technik, da erhebliche Wartungs- und Personalkosten eingespart werden können. Rund 27.000 Streckenkilometer sollen bis zum Jahr 2002 mit dieser Technik ausgerüstet sein. Für die Umstellung hat die Deutsche Bahn AG Nortel Dasa als Generalunternehmer, Mannesmann Arcor für den Betrieb des Funknetzes und Funkwerk für die Ausstattung der Bahnen mit den GSM-R-Endgeräten ausgewählt.

      Markt für Managementsysteme
      Die Entwicklung des Marktes für Managementsysteme steht in enger Verbindung zu dem der Mobilfunksysteme. Mit der Umstellung des Funkverkehrs auf den digitalen Betrieb bereiten sich die Bahnen auf einen starken Anstieg des Datenaufkommens vor. Managementsysteme ermöglichen es, den Funkverkehr und alle übrigen Kommunikationsverbindungen zu integrieren, abzugleichen, zu steuern und zu disponieren. In weitern Branchen, wie z.B. bei Flughäfen oder anderen Verkehrsträgern, findet die Umstellung auf digitale Systeme parallel statt. Somit wird auch aus diesen Bereichen die Nachfrage nach Managementsystemen ansteigen. Man rechnet in den kommenden acht Jahren damit, daß rund 6.000 Arbeitsplätze in Flughäfen und rund 19.000 Arbeitsplätze bei anderen Verkehrsträgern mit digitalen Betriebszentralen ausgestattet werden. Ein Arbeitsplatz bringt Hardware- und Installationskosten von TEUR 15 bis 25 mit sich. Somit ergibt sich bis 2008 ein Marktpotential von rund EUR 560 Mio.

      Markt für Informationssysteme
      Die Informationssysteme richten sich an Verkehrsunternehmen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs. Der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) prognostiziert für die Verkehrstelematik bis zum Jahr 2005 ein Marktvolumen von insgesamt rund EUR 30 Mrd. Auf den Schienennah- und Fernverkehr sollen davon bis zu EUR 5 Mrd. entfallen. Man geht davon aus, daß die Nachfrage nach Informationssystemen weiterhin hoch bleiben wird, da in den nächsten Jahren mit der Modernisierung und und gleichzeitiger Personalreduzierung bei weiteren Bahnhöfen der Deutschen Bahn bzw. anderen Verkehrsunternehmen des öffentlichen Nahverkehrs zu rechnen ist. Das Netz der Deutschen Bahn umfaßt derzeit insgesamt 6.150 Bahnhöfe und Haltestellen im Nah- und Fernverkehr. Mit einem besseren Serviceangebot könnte sich die Deutsche Bahn einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Verkehrsträgern verschaffen.

      Marktrisiko

      1.
      Der Funkwerk-Konzern steht im Geschäftsfeld Professioneller Mobilfunk teilweise mit kapitalstarken international tätigen Unternehmen im Wettbewerb. Besonders im Bereich der Informationssysteme ist der Wettbewerb intensiv. Im Produktsegment der analogen und digitalen Funksysteme verfügt der Funkwerk-Konzern jedoch aufgrund langfristiger Verträge mit der Deutsche Bahn AG und mit Nortel-Dasa nach eigener Auffassung über eine sehr gute Wettbewerbsposition.

      2.
      Der Wettbewerb im Bereich Kommerzieller Mobilfunk und der Kommunikation in Fahrzeugen zeichnet sich durch hohe Intensität aus, wie dies bei stark expandierenden Märkten zu erwarten ist. Die Struktur der Anbieter ist sehr unterschiedlich hinsichtlich Umsatz, Kapitalausstattung und Personal sowie hinsichtlich der angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Zudem ist denkbar, dass die großen Hersteller von Mobiltelefonen ihre Marketingaktivitäten auf diesem Gebiet verstärken.

      3.
      Die weitere Geschäftsentwicklung des Funkwerk-Konzerns wird auch davon abhängen, inwieweit es dem Funkwerk-Konzern gelingt, weiterhin schnell und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und seine Marktpositionen zu halten bzw. international auszubauen.

      4.
      Bei den Geschäftsfeldern Professioneller Mobilfunk und Kommerzieller Mobilfunk handelt es sich um stark expandierende Wachstumsmärkte. Die damit verbundene Wettbewerbssituation kann zu einem Preisdruck führen. Dabei kommt im professionellen Bereich den durch Internationalisierung der Ausschreibungen und wachsende Transparenz bestimmten Preisen eine dominierende Bedeutung bei der Vergabe der oft langfristigen Lieferverträge zu. Im Kommerziellen Bereich als Zulieferer der Automobilindustrie werden hohe Anforderungen an Qualität und Lieferfähigkeit gestellt. Einem möglichen Preisdruck wirken jedoch die hohen Markteintrittsbarrieren der vorgenannten Geschäftsfelder entgegen. Trotzdem ist es nicht auszuschließen, daß wesentliche Teile des Produktspektrums von einer sinkenden Preisentwicklung betroffen sein werden, die zu stagnierenden bzw. sinkenden Margen führen könnten.

      5.
      Beide operativen Tochtergesellschaften benötigen für ihren Geschäftsbetrieb einen relativ hohen Lagerbestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie der fertigen und unfertigen Erzeugnisse. Insgesamt belief sich der Bestandswert per 31. August 2000 auf TDM 17.471, von denen TDM 11.500 auf HFWK und TDM 5.971 auf FWD entfielen. Dieser Sachverhalt wird seit längerer Zeit von den Geschäftsführungen mit hoher Aufmerksamkeit verfolgt, und seit 1997 werden systematische Verfahren zur Bewertung der Vorräte monatlich angewandt. Die Verfahren berücksichtigen die Kriterien der Reichweite und das Datum der letzten Bewegung und sind nach Auffassung des Funkwerk-Konzerns bestens geeignet, das Bestandsrisiko zu minimieren. Dennoch kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass zukünftig entsprechende Abwertungen des Vorratsvermögens vorgenommen werden müssen.

      6.
      Aufgrund der verbesserten konjunkturellen Entwicklung konnten die Hersteller von elektronischen Bauelementen in den letzten Monaten deutliche Preiserhöhungen durchsetzen. Noch vor wenigen Jahren waren zeitweise die Abnehmer durch Überkapazitäten auf der Herstellerseite begünstigt. Es sind auch in Zukunft starke zyklische Schwankungen der Einkaufspreise für elektronische Bauteile zu erwarten. Aufgrund des hohen Anteils der Produktion an der Wertschöpfung hat die Entwicklung der Einkaufspreise einen wesentlichen Einfluss auf die Kosten des Funkwerk-Konzerns. Die Volatilität der in D-Mark umgerechneten Einkaufspreise wird verstärkt, weil ein Teil des Einkaufsvolumens auf Basis des US-Dollars oder des Yen abgerechnet wird und somit einem Wechselkursrisiko unterliegt.

      Wettbewerbssituation

      Professioneller Mobilfunk
      Im Bereich des Professionellen Mobilfunks sind die Hauptwettbewerber von Funkwerk große international tätige Unternehmen. Funkwerk ist im Bereich der analogen und digitalen Funksysteme sowie der Betriebsleitzentralen stark. Durch hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte, flexible Lösungen und ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis versucht sich Funkwerk von den Konkurrenten zu differenzieren. So konnte sich Funkwerk in der Ausschreibung von Nortel Dasa zur Ausrüstung des deutschen Streckennetzes mit Digitaltechnik gegen AEG Mobile Communication durchsetzen.

      Kapsch ist ein österreichischer Wettbewerber im Mobilfunk für Verkehrsbetriebe. Die Gesellschaft ist ein Systemlieferant für öffentliche und private Kommunikationsnetze und Verkehrstelematiklösungen. Analoge und digitale Funksysteme für Bahngesellschaften gehören zum Produktangebot. AEG Mobile Communication bietet u.a. analoge und digitale Professionelle Mobilfunksysteme an. Zum Produktspektrum gehören auch die Geräte der Datenfunktechnik. Motorola ist hauptsächlich in den Bereichen Mobilkommunikation und in der Herstellung von Halbleitern und Elektroniklösungen tätig. 1997 wurde der Bereich Betriebsfunk der Bosch Telecom GmbH übernommen.

      Bei den Managementsystemen konkurriert Funkwerk mit Alcatel und Siemens. Alcatel ist weltweit in der Telekommunikation tätig und vertreibt unter anderem elektronische Stellwerke, computergestützte Betriebsleitsysteme zum Netzmanagement sowie integrierte Bahnkommunikation. Siemens gehört im Bereich der Verkehrstechnik und der Telekommunikationslösungen zu den bedeutendsten Anbietern. Von Siemens werden u.a. auch Managementsysteme vertrieben.

      Bei den Informationssystemen gehören zu den Wettbewerbern Siemens, Vossloh Systemtechnik und GSP. Siemens kann bei den Kunden- und Fahrgastinformationssystemen auf einige europäische und asiatische Referenzprojekte verweisen. Die Vossloh Systemtechnik-Gruppe ist als Teilbereich des Vossloh-Konzerns auf die Sparte Eisenbahn und Verkehr spezialisiert. Vossloh bietet im Bereich der Systemtechnik Kunden- und Betriebsinformationssysteme sowie dynamische Fahrgastinformationssysteme an.

      Kommerzieller Mobilfunk
      Die Handy-Hersteller, wie z.B. Siemens, Nokia und Ericsson haben nach einer Studie des GFK Marketing Services mit 49% den größten Anteil am Marktvolumen für Freisprecheinrichtungen in Deutschland. Sollte sich der Markt längerfristig als attraktiv erweisen, ist bei den Originalherstellern mit einer weiteren Erhöhung ihres Marktanteils zu rechnen. Zu den Nachrüstern sind vor allem die Unternehmen THB (Marktführer mit 29% Marktanteil), ALAC und Smarteq zu zählen.

      Von Billigimporten unterscheiden sich die Produkte von Funkwerk neben dem Preis vor allem durch die Qualität. In der Erstausrüstung, die von Funkwerk erst angestrebt wird, sind als Wettbewerber Cullmann und Peiker zu nennen. Die Marktanteile der Erstausrüster tauchen nicht gesondert auf, sondern sind den Originalherstellern zugeordnet. Funkwerk selbst hält derzeit 10% Marktanteil bei den Freisprechanlagen, die unter eigenem Namen abgesetzt werden. Darüber hinaus produziert und beliefert das Unternehmen noch den Originalhersteller Sony. Diese Marktanteile sind den Originalherstellern direkt zugeordnet. Mit der universellen Freisprechanlage ist Funkwerk einer der ersten Anbieter auf dem Markt.

      Mit Fertigstellung der KomBox Anfang 2002 wird Funkwerk mit ComROAD, Mannesmann VDO und Becker konkurrieren. Beim COMPENSER ® befindet sich das Unternehmen derzeit in einer Alleinstellung. Funkwerk hält ein Patent auf die wesentliche Schalttechnik.

      Konkurrenten
      Professioneller Mobilfunk
      Mobilfunk für Verkehrsbetriebe
      -Kapsch AG
      -AEG Mobile Communication
      -Motorola

      Managementsysteme
      -Alcatel
      -Siemens AG

      Informationssysteme
      -Siemens AG
      -Vossloh Systemtechnik AG
      -GSP GmbH

      Kommerzieller Mobilfunk
      Freisprecheinrichtungen
      -Handy-Hersteller: Siemens, Ericsson, Nokia
      -Nachrüster: ALAC, THB, Smarteq
      -Erstausrüster: Cullmann, Peiker
      -KomBox
      -ComROAD
      -Mannesmann VDO
      -Becker

      COMPENSER ®
      Funkwerk besitzt derzeitige Alleinstellung

      Unternehmensgegenstand

      Funkwerk ist Spezialist für Mobilfunkanwendungen bei Verkehrsträgern.

      Mitarbeiter
      Anzahl

      Die Funkwerk AG beschäftigt aktuell 267 Mitarbeiter und 31 Auszubildende. Zum Jahresende soll die Zahl auf 280, bis 2003 auf 436 Mitarbeiter wachsen. Ende 2000 werden 72 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung tätig sein, davon 20 als Softwareentwickler. Zuwachsraten von 15,9% in der Mitarbeiterzahl werden im Bereich Entwicklung und Vertrieb geplant.

      Jeder dritte Mitarbeiter besitzt einen Hochschulab-schluß, im Vertrieb des Professionellen Mobilfunks sogar fast 50%. Die Fluktuationsrate ist außerordentlich niedrig und es ist bisher gelungen, qualifiziertes Personal in benötigtem Ausmaß zu rekrutieren.

      Stock Options
      Im Zuge des IPO erfolgt eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage von EUR 2,0 Mio. auf EUR 7,19 Mio. Zusätzlich steht der Gesellschaft ein genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 3.595.000 zur Verfügung, das bis zum 28. August 2005 ausgenutzt werden kann. Ein bedingtes Kapital von bis zu EUR 500.000 wurde zur Bedienung des Aktienoptionsplans geschaffen. Die Optionen für Mitarbeiter der Funkwerk AG und verbundener Unternehmen (§15 AktG) werden erstmals Ende Oktober 2000 ausgegeben und haben eine Laufzeit von fünf Jahren. Die Wartefrist bis zur Ausübung beträgt mindestens drei Jahre.

      Die Altaktionärin Hörmann GmbH & Co. Beteiligungs KG wird im Rahmen des IPO bis zu 500.000 Aktien abgeben, wovon 250.000 Aktien als Mehrzuteilungsoption zur Verfügung gestellt werden. Die Altbesitzabgabe macht somit bis zu 20% des Plazierungsvolumens aus. Es ist beabsichtigt, 150.000 Aktien im Rahmen eines Friends & Family Programms bevorrechtigt zuzuteilen. Die Gründer der Funkwerk AG haben sich verpflichtet, frühestens jeweils nach Ablauf von 12 bzw. 18 Monaten nach Notierungsaufnahme nicht mehr als die Hälfte ihrer Aktien zu verkaufen.

      Geschäftsfelder

      A.Geschäftsbereiche
      Professioneller Mobilfunk
      Das Leistungsspektrum des Professionellen Mobilfunks umfaßt Mobilfunkanwendungen und Systemlösungen für Verkehrsträger mit Regiebetrieb.

      B.Mobilfunk für Verkehrsbetriebe
      In den Bereich des Mobilfunks für Verkehrsbetriebe fällt die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb analoger und digitaler Funksysteme für betriebliche Anwendungen und Endgeräte. Zu den Produkten gehören unter anderem Zugfunkanlagen, GSM-R-Terminals und Telematikeinrichtungen. Die Zielgruppe für diese Produkte sind die Bahnen des Fern- und Nahverkehrs, jedoch lassen sich die Systeme auch auf die Anforderungen anderer Bereiche in Verkehr und Logistik übertragen.

      C.Managementsysteme für Bahnen, Flughäfen und Logistikunternehmen
      Mit Managementsystemen, sogenannten Betriebszentralen, können komplexe Betriebsabläufe gesteuert und überwacht werden. Über Schnittstellen können alle relevanten Telekommunikationseinrichtungen integriert werden. Somit wird die Darstellung der aktuellen Verkehrslage innerhalb eines bestimmten Gebietes möglich. Funkwerk liefert die notwendigen Geräte und Systemeinheiten für die automatisierte Verkehrsführung.

      D.Informationssysteme für Fahrgäste
      Das Leistungsspektrum dieses Bereiches umfaßt Kunden- und Fahrgastinformationssysteme. Die Kundeninformationssysteme (KIS) stellen ortsgebundene Systeme und Geräte für die Information von Reisenden und Betriebspersonal dar. Die Ansagen erfolgen dabei überwiegend automatisch, was zu Kosteneinsparungen bei den Bahnunternehmen führt. Das Angebot umfaßt Beschallung, Anzeigen und Mobilfunkterminals. Das System kann autark arbeiten oder aber auch online mit anderen Anwendungen, z.B. GPS, über Schnittstellen verbunden sein. Das Angebot richtet sich vor allem an Verkehrsbetriebe und ist für den Einsatz auf Bahnhöfen und Haltestellen gedacht.

      E. Kommerzieller Mobilfunk
      Kerngeschäft des Kommerziellen Mobilfunks ist die Entwicklung und Herstellung von Produkten zur Unterstützung der mobilen Kommunikation, die sowohl bei der Erstausstattung als auch bei der Nachrüstung von automobilen Fahrzeugen installiert werden können.

      F. Mobilfunkverstärkerlösung COMPENSER ®
      Der COMPENSER ® ist eine von Funkwerk entwickelte Verstärkertechnik, die Leistungsverluste, die durch lange Leitungswege zwischen Außenantenne eines Fahrzeugs und Mobiltelefon bedingt sind, verringert und Funklöcher kompensiert. Das Gerät sorgt für eine bessere Erreichbarkeit, eine stabilere Telefonverbindung sowie eine hohe Übertragungsqualität, die vor allem bei der zunehmenden Übertragung von Daten immer wichtiger wird. Das Grundprinzip der Schaltungstechnik hat sich Funkwerk patentieren lassen.

      G. Mobilfunkterminals: Freisprechanlagen
      Funkwerk bietet 85 verschiedene Grundtypen von Freisprechanlagen an. Das Sortiment reicht von Anlagen zum Selbsteinbau bis zu Profilösungen mit Sprachsteuerung. Das Unternehmen fokussiert sich mit seinen Produkten auf die qualitativ höherwertigen Sortimente, die im mittleren bis oberen Preissegment angesiedelt sind.

      H. KomBox – die automobile Kommunikationseinrichtung der Zukunft
      Derzeit entwickelt Funkwerk in Arbeitsgruppen mit deutschen Automobilherstellern eine integrierte Kommunikationseinrichtung für Fahrzeuge, die sogenannte KomBox. Bereits vorhandene Produkte der Funkwerk AG sollen in diese Einheit integriert werden. Die KomBox wird eine universelle Schnittstelle beinhalten, die kompatibel mit allen gängigen Handy-Typen ist. Weiterhin können zusätzliche Geräte, wie z.B. Telematik-Dienste und alle Standard-Bussysteme, angeschlossen und die gängigen PDA-Schnittstellen IrDA und Bluetooth unterstützt werden. Die KomBox beinhaltet Komfortfunktionen für den Nutzer, wie z.B. Sprachsteuerung und Zielwahltaste, und wird durch die COMPENSER ® -Verstärkertechnik unterstützt.

      Beteiligungen
      Zur Funkwerk AG gehören zu jeweils 100% die Hörmann-Funkwerk Kölleda GmbH (HFWK) und die Funkwerk Dabendorf-GmbH (FWD). Beide Unternehmen sind im Bereich der mobilen Kommunikationslösungen tätig. In Kölleda konzentriert sich Funkwerk auf den Professionellen Mobilfunk und stattet hauptsächlich öffentliche Verkehrsbetriebe, wie z.B. Bahnen, mit Mobilfunklösungen (z.B. Funksystemen) aus. Südlich von Berlin, in Dabendorf, ist Funkwerk im Kommerziellen Mobilfunk aktiv und erbringt vor allem Leistungen für private Mobilfunknutzer (z.B. Freisprechanlagen, COMPENSER ® -Verstärkertechnik).

      Kooperationen
      Neben den bereits bestehenden internationalen Kooperationen sind noch weitere in Vertrieb und Entwicklung geplant. Derzeit bestehen u.a. folgende:

      -SAGEM SA (Frankreich): GSM-R
      -TENOVIS GmbH & Co KG (ehemals Bosch Telecom):

      Vermittlungsstellen
      -Siemens AG (Österreich): Beschallungsanlagen
      -AEG Belgium S.A. (Belgien): Funkbasierter Fahrbetrieb
      -Nortel Dasa: Vertriebskooperation GSM-R Netze

      Chancen/Risiken/Stärken, aufgeführt im Prospekt:

      Chancen

      1.
      Markteintrittsbarrieren bestehen mit vorhandenem Entwicklungs-Know-how, flexiblen Lösungen, den strategischen Kooperationen mit internationalen Unternehmen und den Kontakten zu europäischen Bahnunternehmen. Über die europäische Expansion wird es Funkwerk damit gelingen, überproportional zum Markt zu wachsen.

      2.
      Die Nachfrage nach digitalen Zugfunksystemen ist durch ein Abkommen 32 europäischer Staaten, die sich darin zur mittelfristigen Einführung des Digitalstandards verpflichten, gesichert. Die Notwendigkeit, Rationalisierungspotentiale zu generieren und gleichzeitig die Sicherheit im Bahnverkehr zu erhöhen, ist der entscheidende Wachstumstreiber, von dem Funkwerk profitieren wird.

      3.
      Durch die geplanten Mengensteigerungen und damit verbundene Skaleneffekte wird die operative Rendite (in % der Gesamtleistung) der Funkwerk AG von 9,4% (00 E) auf 13,4% (03 E) steigen.

      Risiken

      1.
      Funkwerk ist im Professionellen Mobilfunk von der Deutsche Bahn AG (DB) bzw. den Investitionsmöglichkeiten europäischer - meist staatlicher - Bahnunternehmen abhängig. Im Professionellen Mobilfunk werden auch zukünftig große Teile des Umsatzes auf Nortel Dasa, Arcor und Siemens entfallen.

      2.
      Der Kommerzielle Mobilfunk ist im wesentlichen von der Automobilindustrie abhängig. Die zukünftige Auditierung als Lieferant für weitere Produkte ist für den Erfolg des Geschäftsmodells maßgeblich.

      3.
      Konzentrationstendenzen und erhöhte Transparenz in beiden Bereichen können zu Preisdruck führen, zumal Funkwerk mit einigen wesentlich kapitalstärkeren Unternehmen konkurriert.

      4.
      Funkwerk ist durch eine sortimentsbedingt hohe Lagerhaltung Abwertungsrisiken und der volatilen Entwicklung der Einkaufspreise, z.B. elektronischer Bauelemente, ausgesetzt.

      5.
      Technologiesprünge, z.B. der UMTS-Standard, zwingen Funkwerk in Entwicklung zu investieren, um von dem Wachstumspotential zukünftiger Mobilfunkadaptionen zu profitieren.

      Stärken

      1.
      Funkwerk ist als Mobilfunk-Systemanbieter für Verkehrsträger Technologieführer und die erste Aktie dieser Art am Neuen Markt. Die im Professionellen und Kommerziellen Mobilfunk erreichte Marktpositionierung sichert durch langfristige Lieferverträge das interne Wachstum von Funkwerk.

      2.
      Zusätzliches Wachstumspotential, das in den Planzahlen nicht berücksichtigt ist, ergibt sich durch die Übertragbarkeit der Technologien auf andere Verkehrsträger. Ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt mit der Flughafen Frankfurt/Main AG beweist, daß Funkwerk der Lieferant einer multifunktionell in Verkehr und Logistik einsetzbaren Technologieplattform ist.

      3.
      Der Kommerzielle Mobilfunk ist mit einer patentierten Mobilfunkverstärkertechnik auditierter Lieferant für die Erstausrüstung von Audi, BMW und DaimlerChrysler. Durch die Mitarbeit in Arbeitskreisen dieser Hersteller und die Partnerschaft mit Sony hat Funkwerk eine günstige Ausgangsposition, um von dem Trend zur Integration von Kommunikationseinrichtungen im Auto zu profitieren.

      4.
      Durch das voraussichtlich ab Februar 2001 geltende Gesetz, das Telefonieren in Fahrzeugen ohne Freisprechanlagem grundsätzlich verbietet, wird Funkwerk mit seinen Produkten der Mittel- und Spitzenklasse überproportional profitieren.

      5.
      Das Vertrauen in die Produkte von Funkwerk beweisen bedeutende Kunden, z.B. Nortel Dasa, Arcor, Deutsche Bahn, Bombardier, DaimlerChrysler, Sony, Siemens, BMW, Sagem.

      6.
      Eine Erfolgsstütze von Funkwerk ist eine starke und breite erste sowie zweite Managementebene, die über jahrelange Branchenerfahrung und Kontakte verfügt. Die Mitarbeiter werden über Aktienoptionspläne am Erfolg der Funkwerk AG beteiligt.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 16:05:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hier noch eine AdHoc vom 07.03.:

      Ad-hoc-Mitteilung gemäß Paragraf 15 WpHG
      Verbreitet durch die XiQu AG
      Für den Inhalt der Meldung ist ausschliesslich der Emittent verantwortlich

      XiQu-Ad hoc : Funkwerk AG - Funkwerk AG erhält Großauftrag Funkwerk AG (WKN: 575314)

      Die Funkwerk AG mit Sitz in Kölleda, Anbieter von Mobilfunksystemen für Verkehrsträger, hat von der Nortel Networks Germany GmbH & Co. KG einen Auftrag über die Lieferung von 5000 GSM-R Mobilfunkterminals erhalten.
      Der Wert dieses Auftrags wird - inklusive erforderlichen Zubehör - mit 100 Mio. DM beziffert. Der Auftrag, der die rechtzeitige Zurverfügungstellung von entsprechenden Prototypen voraussetzt, ist Teil eines bestehenden Subunternehmer-Vertrags. Die Auslieferung der
      Geräte erfolgt auf Grundlage gesonderter Abrufe voraussichtlich im Zeitraum 2001-2004.

      Die Funkwerk AG hat sich in den letzten Jahren auf Grund ihrer Technologieführerschaft zu einem namhaften Telekommunikations-Ausrüster für Verkehrsbetriebe entwickelt. Mit dem vorliegenden Auftrag für die
      Ausrüstung der Deutschen Bahn mit neuen digitalen Systemen wird diese Stellung bestätigt.

      32 europäische Bahngesellschaften haben sich verpflichtet, GSM-R einzuführen. Hiermit besteht für die nächsten 10 Jahre ein Umsatzpotential von ca. 1 Mrd. DM. Auf Grund der technologischen Marktführerschaft rechnet die Funkwerk AG mit einem Marktanteil von 40
      Prozent.


      Die Funkwerk AG ist seit dem 15.11.2000 am Neuen Markt in Frankfurt notiert.

      Der Vorstand

      1. Ansprechpartner: Herbert Meyer, Tel: +49 (0)3635-600-300, Fax: +49 (0)3635-600-399, Mobil: , Email: meyer@funkwerk.com
      2. Ansprechpartner: Thomas Lippich, Tel: +49 (0)3635-600-335, Fax: +49 (0)3635-600-399, Mobil: , Email: lippich@funkwerk.com
      Die gesamte Nachricht im Internet: http://www.XiQu.de/ir/webdb.nsf/Lookup/855A73E131BD68D5C1256…
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 16:08:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi nochmal,

      den Chart möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Leider ist der steile Aufwärtstrendkanal zunächst gebrochen.

      Bei Kursen von 27,50 würde ich erste Positionen aufbauen.



      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 17:01:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      macht euch mal gedanken über den zusammenhang "grenzumsatz und grenzkosten" eines digitalen kartenherstellers.
      die bruttorendite im after-sales bereich liegt bei
      80 % .....OHNE location-based-service-umsätze !
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 17:48:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      Man kann auch sagen: Wenn Tele Atlas eine CD für 200,- DM
      verkauft, bleiben 160,- bei Tele Atlas hängen. Teuer ist aber
      die Erschließungsphase. Bei TA zb USA Momentan.

      Baut man aber ein Navigationsgerät bleiben von 200,- DM
      Umsatz vieleicht 20,- hängen. Anstatt den 160,- wie bei
      Tele Atlas.

      Und darum dürfte es eigentlich keine Frage sein in was man
      JETZT investiert. Denn noch halten die Erschließungskosten
      das Ergebnis bei TA rot. Sind die aber ersteinmal abgeschlossen,
      und die Navigeräte fast serienmäßig in jedem PKW vorhanden,
      werden die Ergebnisse von Tele Atlas Explodieren.

      Zu unser aller Glück haben das die Dummschreiber vom Aktionär,
      Börse-Online und CoKg nocht nicht begriffen, denn sonst
      häten die nur noch ein Thema in ihren Schmierblättern.

      Galahad, wier haben eine andere Umgangssprache aber meinen
      glaube ich das gleiche. Oder ?

      Gruß JW
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 19:38:13
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hi Johnny,

      wie bereits erwähnt, das derzeitige Geschäftsmodell sieht mittel- bis langfristig erfolgsversprechend aus. Dennoch gibt es erhebliche Risiken. Der Telematik-Markt ist noch sehr jung. Auch wenn die Prognosen alle sehr vielversprechend sind, so kann noch keiner eine sichere Aussage tätigen über:

      1. technologische Entwicklung (Standards, Branchenstrukt.)
      2. Nachfrage-Entwicklung
      3. Umweltrisiken (Strahlung etc.)
      4. etc.

      Dies gilt für alle Unternehmen, die im Telematik- oder auch Telemetrie Markt tätig sind, insbesondere für diejenigen die ihren Fokus NUR auf diesen Bereich legen.

      Für Tele Atlas kommt zusätzlich noch hinzu, dass erst wenn der Markt sich in der 2. bis 3. Phase eines idealtypischen Produkt- bzw. Technologielebenszyklus befindet (1. Phase: Einführungsphase mit Etablierung der Standards, 2. Phase: Wachstumsphase, 3. Phase: Reife/Sättigungsphase, 4. Phase: Degenerationsphase) wird Tele Atlas davon profitieren. Dazu muß sich aber erst ein klarer technologischer Trend herausbilden.

      Daher kann man aus fundamentalen Gründen mit einem Invest durchaus noch warten. Aus charttechnischer Sicht und Timinggesichtspunkten ist ein Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt nicht notwendig, da sich der Kurs immer noch im langfristigen Abwärtstrendkanal befindet. Erst wenn ein nachhaltiger Ausbruch klar zu erkennen ist, könnte man erste Positionen sinnvoll aufbauen.

      Eine Argumentation mit derzeitigen Bruttomargen ist m.E. aufgrund der noch sehr jungen Branche nicht unbedingt sinnvoll. Die Argumentation mit Alleinstellungsmerkmalen (2 Wettbewerber) ist hier wohl angebrachter. Wenn diese als Markteintrittsbarrieren fungieren können (hohe Anfangsinvestitionen) und sich eine über die Armotistion hinausgehende Profitablität abzeichnen sollte, dann ist TA eine sinnvolle Investition. Da aber entgegen Deiner Vermutung auf jeden Fall stetige neue Investitionen (neue Märkte bzw. Kartenmaterial, ständige Überholung des vorhandenen Kartenmaterials, etc.) anfallen werden, ist eine Profitabilität noch nicht absehbar. Wenn dem so wäre, dann hätte der Kurs übrigens auch inzwischen einen anderen Verlauf. Ich bin sicher, dass die Instis den Wert beobachten (neben denen die schon investiert sind) und auch erst dann einsteigen, wenn sich eine klare Tendenz in Richtung Profitabilität abzeichnet.

      Content Provider haben es anfänglich nunmal schwerer.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 19:47:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      Als künftiger Mitbewerber könnte man warten, bis TA genügend Gebiete abgedeckt hat, die CDs kopieren, verändern, pro Forma eigene Vermessungsarbeiten in geringem Umfang leisten
      und dann, mit wesentlich geringeren Vorlaufkosten und geringeren Preisen TA vom Markt verdrängen.

      Geht nicht? Wer weiß.
      Das wäre doch was für Comroad.

      Also Wechsel von TA zu RD4-Aktien...
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 21:28:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi there,

      wenn Motorola nicht die bekannten finanziellen Probleme hätte, insbesondere durch die derzeitige US-Wirtschaft und den schlechten Verkaufszahlen im Handybereich, würde ich sagen, dass man als Telematikinvestor hier eine solide Aktie hätte. Schade. Habe leider auch zu wenig Infos über den angeschlagenen Konzern.

      Motorola Extends Its Telematics Leadership With Explosive Growth in Numbers - More than 1.5 million Telematics Systems Shipped by Motorola Worldwide

      LAS VEGAS, Jan. 5 /PRNewswire/ -- Committed to establishing itself as a leader in the Telematics industry, the Motorola Telematics Communications Group (TCG), today announced it has shipped more than 1.5 million Telematics systems worldwide since January 1999. Leading the way with a comprehensive offering of in-vehicle technologies, Motorola has been delivering Telematics since the introduction of the Ford RESCU system in 1996.

      Telematics systems include applications ranging from cellular telephone capabilities to Global Positioning System (GPS) navigation and wireless Internet access. As Motorola`s automotive OEM partners commit to making Telematics systems standard equipment on more of their vehicles, the sales number is expected to grow substantially. As an experienced, proven end-to-end global Telematics solutions provider, Motorola is continuing to expand its portfolio of equipment, services, applications and strategic alliances to meet the growing demands of the market worldwide.

      ``Motorola is viewed as the leader in the emerging wireless Telematics industry. Since our invention of the car radio 70 years ago, Motorola`s commitment to the automotive industry has remained strong,`` said Brian Santoro, vice president and director of global sales and marketing for Motorola TCG. ``Our Telematics systems and our enabling technologies make up the vast majority of all Telematics shipments. The explosion of the Telematics industry is expected to be a major growth engine for Motorola going forward.``

      Motorola breaks down the Telematics industry into four major segments of increasing functionality -- the connected car, the safe car, the productive car and the fun car:

      -- The connected car: The Telematics solution for the connected car offers consumer enhanced personal calling from an integrated phone system. It features wireless and hands-free communications, such as embedded cellular phones and portable handset support electronics.

      -- The safe car: This segment adds the ability to take advantage of such services as emergency calling, roadside assistance, stolen vehicle tracking and remote door unlock. Features include integrated wireless communication systems, hands-free capability, precise positioning and on-board computer products.

      -- The productive car: This segment adds voice portal Internet access capabilities, advanced dynamic navigation and real-time traffic services and enabling technologies for mobile commerce. The productive car also boasts a Java on-board computing platform, Java applications framework and Telematics applications software.

      -- The fun car: The fun car adds capabilities for infotainment services, home-networked audio/visual entertainment and access to wide bandwidth wireless networks. The fun car adds features such as satellite audio
      and integration into other multi-media electronics, bringing the endless possibilities of media directly to the vehicle.

      Motorola TCG is supporting the automotive OEM , autosound, service provider and wireless carrier markets by providing technology and services that are mission critical to their customers` long-term strategic success. While enabling the Telematics industry today, Motorola is defining the Telematics industry for the future.
      Motorola IESS

      The Integrated Electronic Systems Sector (IESS) is part of Motorola, Inc. IESS is a leading provider of advanced electronic products and systems -- the DigitalDNA(TM) -- that help smart companies create smart products. The Telematics Communications Group (TCG) is a business unit of Motorola`s Integrated Electronic Systems Sector (IESS). TCG was formed in 1998 and focuses on emerging automotive communications markets for advanced wireless applications.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 21:36:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi Johnny und TA-Fans,

      wie Euch sicherlich bekannt ist, hat NavTech neben TA eine gute Marktposition als Content-Provider.

      Motorola and Navigation Technologies to Form Alliance to Develop Wireless In-Vehicle Navigation Application
      iRadio(TM) Telematics Suite to Offer Turn-By-Turn Guidance Using NAVTECH(R) Digital Maps


      LAS VEGAS, Jan. 5 /PRNewswire/ -- Consumer Electronics Show -- (Booth #18949) -- Navigation Technologies Corp. (NTC) today announced it will provide map data to Motorola for a server-based navigation application that delivers turn-by-turn route guidance for drivers using NAVTECH® digital maps. The application will be part of Motorola`s iRadio(TM) System scheduled for commercial release in 2002.
      By using the NAVTECH database, Motorola can quickly develop a wireless application that provides drivers with a navigation service that synchronizes with real-time traffic and weather information, as well as the most up-to-date digital maps. Motorola is demonstrating the iRadio(TM) System, including the server-based navigation application, at the Consumer Electronics Show (CES), Jan. 6-9, at booth #15032 in the gold lot and booth #18251 in the Digital Car Pavilion.
      ``As consumer mobile-electronics products evolve, we will continue to find ways to make them easier to use with real-time navigation information,`` said Judson Green, president and chief executive officer, Navigation Technologies. ``This co-development effort with Motorola represents a critical step as we continue delivering `informed mobility` to mass markets.``
      A significant technical step in mobile navigation and driver information services, Motorola`s navigation application is part of Motorola`s iRadio(TM) System -- an in-vehicle platform that combines entertainment, information, navigation, emergency calling and communication into one driver-friendly system. Server-based navigation enables all of the complex routing calculations and large databases of information, including addresses, routing and traffic preferences, to be stored in the servers. The information is then downloaded in real-time to the vehicle through a wireless connection.

      In addition to being cost-effective for consumers, the server-based navigation application is easy to maintain and downloads applications at the push of a button. Customers will also have access to personalized real-time traffic and weather information, up-to-date map data and point-of-interest listings, eliminating the need to purchase or update data on disks.

      ``Motorola is leading the market in its Telematics offerings and, with the help of Navigation Technologies Corp., is the first company to create a Telematics solution that promises to transform the driving experience,`` said Marios Zenios, corporate vice president and general manager, Motorola Telematics Communications Group. ``At a time when consumer mobile-electronics companies are still in the early stages of autonomous navigation systems, Motorola is delivering a wireless, server-based navigation solution that provides connectivity to real-time information.``

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 14:34:48
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hi Lassemann,
      hast recht, Navtech ist DER Konkurent zu Tele Atlas. Leider
      sind sie nicht Börsennotiert, sonst hätte ich beide.
      Aber der Markt ist gigantisch. Die beiden werden die großen
      Player werden. So wie Coca Cola und Pepsi in der Getränkeindustrie.
      Wo gibt es das sonst noch. Zwei Player für SO einen Markt.

      Du sagst sie müssen erst beweisen das sie Geld verdienen können.
      Haben sie schon. Tele Atlas schreibt in Europa schwarz.
      Das Geld wird in USA eingesetzt um sich dort auch zu positionieren.
      Und das ist richtig so. Das sie Microsoft als Kunden haben
      zeigt das sie in USA anerkannt werden. Gleichwertig mit
      Navtech. In Europa haben sie sogar die Nase vorn.

      Recht hast Du natürlich wenn Du schreibst, das die Investitionen
      ewig weitergehen für Aktualisierungen. Aber nicht in dem Maße.
      Und es ist egal ob sie 1 Mill. CD`s oder 10 Mill. CD`s
      verkaufen. Die Investitionen sind annähernd die selben.
      Und der Markt wird wachsen. Wie gesagt, in Europa wird
      schon schwarz geschrieben, und das obwohl der Telematik
      Markt noch in den Anfängen steckt. Aber das Terain bei den
      Karten ist abgesteckt. Die beiden holt keiner mehr ein.
      In 3-5 Jahren ist der Navi serienmäßig. Und dann wird
      Geld verdient wie nirgens wo anders.

      Tele Atlas ist MEINE Microsoft. Hab viele Aktien im Depot,
      aber keine andere birgt diese Phantasie.

      Gruß JW
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 16:29:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      Verbreitet durch die XiQu AG
      Für den Inhalt der Meldung ist ausschliesslich der Emittent verantwortlich

      XiQu-IR : Funkwerk AG - Sehr guter Start der Funkwerk AG in 2001 Funkwerk AG (WKN: 575314)

      Kölleda, 17.04.2001

      Die Funkwerk AG mit Sitz in Kölleda/Thüringen konnte das 1. Quartal 2001 mit einem Rekordumsatz abschließen. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 15,0 Mio. Euro umgesetzt. Dies entspricht 28,2 % des gesamten Planumsatzes für 2001, der aufgrund der hervorragenden Zukunftsaussichten erst vor wenigen Wochen erhöht worden
      war. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt die Steigerung 47,4 %.

      Das Geschäftsfeld Kommerzieller Mobilfunk trug mit 7,9 Mio. Euro zum Umsatz bei. Die seit dem 1. Februar 2001 bestehende Pflicht zur Nutzung einer Freisprechanlage im Auto führte in diesem Geschäftsfeld zu einem Nachfrageboom. Funkwerk ist hier insbesondere mit seiner universellen
      Freisprechanlage Audio 2000 sehr erfolgreich.

      Das Geschäftsfeld Professioneller Mobilfunk konnte an diese positiven Zahlen anknüpfen. Der erreichte Umsatz betrug hier 7,1 Mio. Euro. Von einer weiteren positiven Geschäftsentwicklung ist auszugehen, da bereits heute führende internationale Automobilhersteller sowie
      Verkehrsunternehmen auf Kommunikationslösungen von Funkwerk setzen.

      Funkwerk wird deshalb besonders von den Steigerungsraten in den Wachstumsmärkten Mobilfunk und Logistik profitieren. Die Funkwerk AG strebt die Marktführerschaft für mobile Kommunikation in Europa an.

      1. Ansprechpartner: Herbert Meyer, Tel: +49 (0)3635-600-300, Fax: +49 (0)3635-600-399, Mobil: , Email: meyer@funkwerk.com
      2. Ansprechpartner: Thomas Lippich, Tel: +49 (0)3635-600-335, Fax: +49 (0)3635-600-399, Mobil: , Email: lippich@funkwerk.com
      Die gesamte Nachricht im Internet: http://www.XiQu.de/ir/webdb.nsf/Lookup/0579E7AECFB216C1C1256…
      -------
      Gerade meinen Bestand aufgestockt. Funkwerk ist derzeit m.E. das einzige solide und moderat bewertete Telematik-Unternehmen am Neuen Markt.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 16:09:24
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hi there,

      bei IVU und auch bei Tele Atlas hat sich charrtechnisch etwas getan. Beide konnten den Abwärtstrendkanal durchbrechen, so dass ich bei IVU eine weitere und bei Tele Atlas eine erste Position aufgebaut habe. Beide halte ich für Mittel- bis Langfrister. Übergewichten würde ich sie jedoch nicht im Depot, sondern eher vorsichtig beimischen.






      Kurse beider Unternehmen steigen heute.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 15:54:39
      Beitrag Nr. 53 ()
      27.03.2001
      IVU TRAFFIC mit großem Potential
      AktienInformationsDienst

      Das am Neuen Markt gehandelte Unternehmen IVU Traffic Technologies AG (WKN 744850) entstand bereits 1976 als Ausgliederung aus einem Forschungsbereich der TU Berlin, der sich insbesondere mit Verkehrs- und Transportprojekten befasste, berichten die Analysten vom AktienInformationsDienst.

      IVU sei tätig in vier großen Geschäftsbereichen, dazu würden "Public Transport" mit den Berlinern Verkehrsbetrieben als größtem Kunden, "Transport logistics", der z.B. für Readymix (1600 Betonmischfahrzeuge) ein Telematik-System zum optimalen Flottenmanagement implementiert habe, "Information Logistics", der z.B die Filialinfrastruktur der Deutschen Post AG organisiere, und "Mobile Services", der sich bereits in der fortgeschrittener Entwicklung befinde und Projekte, wie z.B. den Abruf der Gelben Seiten per Handy, zum Ziel habe, gehören. Mittlerweile realisiere IVU europaweit SW-Lösungen und Produkte zur Optimierung der Transportabläufe.

      Die Nutzung dieser SW-Produkte für das operative Geschäft erfolge durch die Kunden, d.h., IVU sei SW-Lieferant und leiste nicht das logistische Fulfilment. Im Jahr 2000 habe IVU Traffic Technologies den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 20% auf 34,3 Mio. DM gesteigert. Das Bruttoergebnis (EBIT) wachse vor Firmenwertabschreibungen von 1,6 Mio. DM in 1999 auf 4,7 Mio. DM. Das Ergebnis pro Aktie werde mehr als verdreifacht und belaufe sich auf 0,35 DM statt 0,11 DM im Vorjahr. Mit diesen Zahlen bewege sich der Spezialist für Logistik-Lösungen im Rahmen der eigenen Erwartungen.

      Das Potenzial des weltweiten Logistikmarktes sei nicht zuletzt aufgrund des rasanten Wachstums der Internetbranche und trotz des derzeit schwierigen Marktumfeldes als sehr hoch einzuschätzen. Aufgrund der guten Zahlen und Geschäftsaussichten empfehle man die Aktie zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 16:13:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      04.04.2001
      Tele Atlas Kursziel 23 Euro
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Die Aktie der Tele Atlas N.V. (WKN 927101) wird sich nach Einschätzung der Aktienexperten von HSBC Trinkaus & Burkhardt im Vergleich zum Markt um mehr als 15% besser entwickeln.

      Das Unternehmen habe im Gesamtjahr 2000 eine Umsatzsteigerung von 57% auf 60,9 Millionen Euro erzielt. Akquisitions- und Integrationskosten sowie die Erweiterung der Datenbank der US-Tochter Etak hätten sich belastend ausgewirkt und zu einem Verlust beim Nettoergebnis von minus 6,1 Millionen Euro geführt.

      Mit einem Umsatzanteil 2000 von 86% bleibe Europa weiterhin das Kerngeschäftsfeld für Tele Atlas. Nach Einschätzung der Analysten werde das US-Geschäft vor Ende 2002 noch keinen signifikanten Umsatzbeitrag ausweisen. In Europa habe Tele Atlas in 2000 mit einem EBIT von 1,5 Millionen Euro erstmals die Gewinnschwelle erreicht. Das Unternehmen sehe sich momentan mit zurückhaltenden Bestellungen im Mittelklasse-Segment in Europa konfrontiert, rechne im Jahresverlauf jedoch mit einer deutlichen Zunahme. Weiterhin erwarte Tele Atlas steigende Nachfrage aus den Bereichen Traffic and Transport Management, Intelligent Transport & Safety System und zahlreichen Location Bases Services.

      Zudem sollte Breitbandmobilfunk dem Unternehmen neue Absatzmöglichkeiten eröffnen. Über oben genannte Bereiche hinaus hoffe Tele Atlas in diesem Marktsegment auf steigende Absatzzahlen auch im Bereich Telematic-Anwendungen.

      Gerüchten zufolge seien die Robert Bosch AG und Philips an einer Mehrheitsbeteiligung an Tele Atlas interessiert. Mögliche Gründe dafür seien die Wachstumsperspektiven in den USA, der niedrige Aktienkurs von Tele Atlas und die liquiden Mittel des Unternehmens, mit denen die USA-Expansion finanziert werden solle.

      Tele Atlas werde mit einem EV/Sales 2001e von 8,1 beziehungsweise 5,7 für 2002 gehandelt. Beim EV/EBITDA 2001e liege das Unternehmen mit 69,1 beziehungsweise 36,4 ebenfalls unter dem Niveau vergleichbarer Unternehmen. Die DCF-Analyse ergebe einen fairen Wert von 23 Euro je Aktie. Daher bleibe die Kaufempfehlung bestehen, so das Researchteam.
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 00:42:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      European Telematics Market Expected to Reach 7.6 Billion in 2007, Says Frost & Sullivan

      SAN JOSE, CA - May 7, 2001 - Wireless interactive technology is driving the European automotive market to new heights as key automakers battle for position.

      The weapon being used to gain a competitive advantage is telematics -- sophisticated technology that connects the consumer and enhances the driving experience.

      According to new analysis by Frost & Sullivan (www.transportation.frost.com), ``European Automotive Telematics for Hardware and Services,`` this market earned $922.9 million in 2000 and is projected to reach $7.6 billion by 2007.

      ``The market potential is unlimited,`` says Frost & Sullivan Industry Analyst Tif Awan. ``Significant growth in the market will create valuable opportunities for all the companies in the telematics chain. However, there are also numerous challenges for market participants, principally unlocking the value of telematics for end-users in terms of desirable applications and services.``

      Telematics is the convergence of the automotive, IT and telecom industries to forge an interactive exchange of data over a wireless communication network. The wireless providers deliver telecommunications connectivity, the IT industry contributes the network software and applications expertise and the automotive Tier 1 suppliers provide the necessary integration and in-vehicle systems.

      This study examines the main areas of the emerging automotive telematics market, hardware systems, applications and services. Hardware systems hold the biggest share of the market at this stage, generating 82 percent of revenues in 2000. However, Frost & Sullivan predicts this will drop to 42 percent in 2007 as the services sector begins to dominate the market.

      Awan believes automotive manufacturers could increase awareness of the telematics market as a whole by making on-board CD-based navigation systems more attractive to end-users. Frost & Sullivan predicts the current systems used to deliver safety and security applications and these navigation systems will converge into a single modular multifunction unit, called infotainment, with multimedia capabilities by 2004.

      ``In order to release end-user value, companies have to unleash the commercial potential of the available and emerging technology,`` says Awan. ``Any technology that does not create superior value for users has a limited future, a lesson that was learned from the development of the Internet. It is vital for automakers to begin generating greater awareness among their drivers. For the European automotive telematics market to yield its potential, the industry must move from a technology push to a market pull strategy.``

      Frost & Sullivan, headquartered in San Jose, Calif., is a global leader in international strategic market consulting and training. Frost & Sullivan`s industry experts monitor the global automotive telematics industry for market trends, market measurements and strategies. This ongoing research is part of the North American Automotive Telematics Market. Executive summaries and interviews are available to the press.

      Along with offering in-depth strategic market consulting research, Frost & Sullivan also provides custom consulting needs to a variety of national and international companies.

      European Automotive Telematics Market for Hardware and Services

      Report: 4246-18

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:38:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hi,

      nach längerer Abstinenz hier mal wieder ein paar Infos zum Thema Telematik:

      hier zur Info heutiger Bericht aus dem Handelsblatt, interessant, dass NAVTECH mal wieder erwähnt wird und Tele Atlas nicht. Warum? Schlechte Presse-Arbeit?:

      Elektronische Hilfen können Autofahren sicherer machen
      Von Peter Bese, Handelsblatt

      Die Elektronik setzt sich in den Auto-Cockpits immer mehr durch. Neuester Trend ist die Vernetzung von Navigationssystem, Autoradio und Internet.

      DÜSSELDORF. Mit dem neuen 7er BMW, der auf der nächsten IAA (Internationale Automobilausstellung) im September in Frankfurt Premiere hat, wird das Autofahren nach Vorstellung der Konstrukteure wieder etwas einfacher und sicherer. Das neue Flaggschiff der Münchner Marke wird mit Hilfe von Radio, Navigation, Telematik-Diensten und Internet um die Kurve leuchten, die nächste Nebelbank frühzeitig erkennen, Glatteis voraussehen können oder auf kurvenreicher Strecke Gas wegnehmen, wenn der Fahrer zu schnell ist.

      Die meisten Fortschritte in der Elektronik im Auto haben die Besitzer gar nicht recht bemerkt. Abgasreinigung, elektronische Bremskraftverteilung oder ABS arbeiten für den Laien unbemerkt. Doch in Zukunft werden alle Autoinsassen immer mehr Elektronik erleben. Im neuen 7er BMW werden die einzelnen Systeme miteinander kombiniert und um einen Internetzugang komplettiert. Bekannt ist das Navigationssystem, das Stauwarnungen, die über den unhörbaren Trafic Message Chanel (TMC) im Autoradio herein kommen, berücksichtigt und automatisch eine neue Route berechnet. Sogenannte Telematik-Dienste von Firmen wie Tegaron Telematics GmbH oder NAVTECH GmbH beobachten die Verkehrsdichte auf Schnellstraßen und liefern auf Anfrage (und gegen Gebühr) die Verkehrssituation via Autotelefon direkt in den Navigationsrechner. Solche Hilfen bietet BMW unter dem Namen „ASSIST“, Mercedes-Benz unter der Bezeichnung „DYNAPS“ oder Audi mit dem Namen „Navi Plus“.

      Alle bekannten Techniken unterstützen den Fahrer, machen ihm die Arbeit deshalb aber nicht automatisch einfacher. Die Systeme müssen bedient werden. Allein das Gewirr von kleinen Tasten an Autoradios der gehobenen Preisklasse läßt viele Nutzer zurückschrecken. Wer je ein Navigationsgerät programmiert hat, der weiß, dass das während der Fahrt unmöglich ist. BMW hat deswegen die Zahl der Knöpfe und Tasten im neuen 7er auf ein Minimum beschränkt. Die Gänge werden am Lenkrad per Tastendruck geschaltet. Alles andere (außer der Einstellung der Klimaanlage) geschieht mit einem großen, runden Knopf an der Mittelkonsole. Ihn muss man drehen und drücken, um die verschiedenen Funktionen der Fahrerassistenz zu wählen und zu aktivieren. Den Rest macht die Elektronik.

      Fahrer darf nicht überfordert werden

      Bei Mercedes-Benz arbeitet man an Systemen, die beispielsweise vor dem Überholen „nach hinten schauen“ und den toten Winkel überwachen, bevor sie grünes Licht für einen Spurwechsel geben. Radargeräte halten den Abstand zum Vordermann konstant, schnelle Kameras lesen Verkehrszeichen und erkennen Fußgänger. All diese elektronischen Hilfen dürfen den Fahrer ihrerseits nicht überfordern, ihn nicht mit einem Übermaß an Informationen belasten. Auch hier gilt: es muss nicht alles realisiert werden, was machbar ist. Ob der Fahrer des neuen 7er BMW - und sei die Bedienung noch so einfach und die Information noch so knapp gehalten - während der Fahrt im Internet seine elektronische Post (Email) erledigen oder Börsenkurse abfragen muss, erscheint sehr fraglich. Die Probleme sind seit langem bekannt. Selbst die EU-Kommission fühlte sich bereits im Dezember 1999 veranlasst, eine Empfehlung für die „On-board-Informations-und-Kommunikationssysteme“ an die Mitgliedsstaaten herauszugeben. Bezeichnenderweise wird zunächst festgestellt, dass solche Techniken zur elektronischen Erfassung von Straßenbenutzungsgebühren geeignet seien. Erst dann wird darauf hingewiesen, dass diese Systeme zwar dem Fahrer helfen sollen, ihn aber auf keinen Fall ablenken dürfen.

      Ein weiteres Problem ist nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), Prof. Manfred Bandmann, die Gewöhnung des Fahrers an elektronischen Hilfen. Der Professor nimmt den Bremsassistenten (BAS) als Beispiel. Er ist in immer mehr Oberklassefahrzeugen serienmäßig und erkennt an der Geschwindigkeit mit der vom Gas- auf das Bremspedal gewechselt wird, dass ein Notfall vorliegt. Automatisch bremst BAS mit voller Kraft, auch wenn der Fahrer das Pedal nicht fest genug tritt. Jemand der an diesen Assi gewöhnt ist, wird beim Umsteigen auf ein Auto ohne BAS ebenfalls nur leicht bremsen und wertvolle Meter Anhalteweg verschenken. In allen anderen Fahrhilfen steckt die Gefahr, dass die Aufmerksamkeit des Wagenlenkers nachlässt. BMW denkt über geeignete Maßnahmen nach, die den Fahrer wachsam halten. Fluggesellschaften wie die Deutsche Lufthansa haben das längst getan. Flugzeugführer werden, auch wenn die Maschine vom Autopiloten ans Ziel gesteuert wird, immer wieder zu Aktivitäten aufgefordert. Auf diese Art wird die Aufmerksamkeitsschwelle hoch gehalten, damit die Piloten im Notfall schnell und richtig reagieren können.

      Verkehrsgericht empfiehlt, Eingriffe gegen den Willen des Fahrers abzulehnen

      Noch sind sich die Juristen des Bundesverkehrsministeriums, der Länderverkehrsministerien und der beteiligten Institutionen wie Deutsche Verkehrswacht (DVR) und Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) nicht einig. Noch ist nicht klar, ob die Automatik den Fahrer entmündigen darf oder nicht (obwohl der Blockierverhinderer ABS oder die Antriebsschlupf-Regelung ASR das längst tun). Noch wird darüber diskutiert, ob der Mann oder die Frau am Steuer das automatisch zurück gehende Gaspedal mit Gewalt niedertreten und das Auto beschleunigen darf, obwohl das Tempo für die nächste Kurve zu hoch ist. Der deutsche Verkehrsgerichtstag hat in seiner letzten Sitzung empfohlen, Eingriffe gegen den Willen des Fahrers abzulehnen, „wenn die Fahraufgabe bewältigt werden kann“. „Wer entscheidet das wie? Teilweise anders sieht man das in den Niederlanden. Dort wird bereits ein System getestet, das Autos in Tempo-30-Zonen mit dem Satellitennavigationssystem GPS ortet und gegebenenfalls deren Geschwindigkeit durch Eingriff in die Motorelektronik „von oben herab“ drosselt.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 17. Juli 2001

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:46:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      Schon etwas älter, aber durchaus interessant:

      EU-Verkehrsminister geben Startschuss für europäisches Satellitennavigationssystem

      Galileo soll Wachstumsmarkt erschließen

      Von Bernhard Rose, Handelsblatt

      Neue Konkurrenz für die Amerikaner: Nach Airbus-Flugzeugen und Ariane-Trägerraketen wird in Europa nun auch ein System für die Satellitennavigation gebaut. Ab dem Jahr 2008 soll "Galileo" der privaten Wirtschaft präzise Navigationssignale von 30 Satelliten aus dem Orbit bieten.

      MÜNCHEN. Europa wird ein eigenes Satellitennavigationssystem aufbauen. Ende vergangener Woche stimmten die EU-Verkehrsminister den Plänen zu, das allein für zivile Anwendungen vorgesehene System "Galileo" bis zum Jahr 2008 zu errichten. Damit bekommt das amerikanische Navigationssystem GPS erstmals Konkurrenz. Nun beginnen die Ausschreibungen für private Investoren, die sich an dem Aufbau des finanziell aufwendigsten EU-Projekts beteiligen wollen.

      "Galileo ist eine Investition der EU in die Infrastruktur Europas", sagt Klaus Enßlin, Vorstandsmitglied des europäischen Raumfahrtunternehmens Astrium, das die 30 Satelliten entwickeln und bauen wird. Zuverlässige Navigation soll nicht nur Autos, Schiffe, Bahnen oder Flugzeuge besser und sicherer steuern. Die ermittelten Daten lassen sich auch in der Umweltforschung nutzen.

      Wenn Galileo seinen vollen Betrieb aufnimmt, werden 30 Navigationssatelliten in 23 000 Kilometer Höhe um die Erde kreisen. Von den Gesamtkosten des Systems in Höhe von 3,2 Mrd. Euro entfallen rund 1,1 Mrd. Euro auf die Entwicklung. Dazu gehört auch der Abschuss von vier ersten Galileo-Satelliten in eine Umlaufbahn um die Erde. Mit dem Startsignal der EU-Verkehrsminister für das Projekt sind auch die ersten 100 Mill. Euro Finanzierungsmittel von der Union für dieses Jahr verbunden. Galileo soll eine Lebensdauer von mindestens 15 Jahren haben - angesichts 225 Mill. Euro an jährlichen Betriebskosten summieren sich die gesamten Investitionen damit auf rund 6,6 Mrd. Euro.

      Die Entscheidung der Europäischen Union für das 3,2 Mrd. Euro schwere Projekt ist ein klares Votum gegen die zunehmende Abhängigkeit Europas von dem derzeit einzigen globalen Satellitennavigationssystem GPS, das unter der Kontrolle des amerikanischen Verteidigungsministeriums steht. Die Tragweite des EU-Beschlusses für Galileo vergleicht Enßlin daher mit der Entscheidung Europas für eine eigene Luft- und Raumfahrtindustrie und Produkten wie Airbus-Flugzeugen oder Ariane-Trägerraketen.

      Navigation und die genaue Bestimmung von Standorten mit Hilfe von Satelliten gilt als der große neue Wachstumsmarkt der kommenden Jahrzehnte. Bereits heute beträgt der auf GPS aufbauende Markt weltweit rund 3 Mrd. $ - im Jahr 2003 soll es das Doppelte sein. Allein in Europa sollen nach einer Studie der Europäischen Union bis zum Jahr 2005 rund 100 Millionen Endgeräte mit Satellitennavigation ausgestattet sein, bis 2015 sollen es 260 Millionen sein. Den gesamtwirtschaftlichen Vorteil für die Staaten der EU beziffert die Studie bis zum Jahr 2020 auf insgesamt rund 74 Mrd. Euro.

      Den größten Anteil bei den von Galileo versorgten Endgeräten werden Massen- und Konsumprodukte wie Mobiltelefone, Kleincomputer wie Personal Digital Assistants (PDA) oder Systeme zur Fahrzeug-Navigation haben, außerdem auch Systeme für die Verkehrslenkung. Damit soll das Straßen- und Schienennetz besser genutzt werden.

      Allein der durch Verkehrsstaus auf deutschen Straßen entstehende volkswirtschaftliche Verlust summiert sich für die Bundesrepublik laut einer aktuellen Untersuchung des Automobilherstellers BMW auf jährlich rund 95 Mrd. Euro. Galileo soll Autofahrern in Ballungsräumen helfen, Staus zu umfahren. Außerdem unterstützt das System Notruf- und Sicherheitsdienste, hilft bei Frachtmanagement oder der Streckenüberwachung für Eisenbahnen. Schließlich lassen sich Schiffsbewegungen im Küstenbereich wie auf hoher See verfolgen. Auch Flugverkehr, Landwirtschaft und Fischerei sollen profitieren.

      Bis Ende dieses Jahres soll die private Wirtschaft ihre Bereitschaft eines finanziellen Engagements an Galileo äußern. Bis 2003 ist eine 50-Prozent-Beteiligung der Unternehmen erforderlich. Enßlin ist optimistisch: "Wir sind davon überzeugt, die nötigen 1,6 Milliarden Euro zusammenzubekommen."

      HANDELSBLATT, Montag, 09. April 2001
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 14:21:04
      Beitrag Nr. 58 ()
      Finnischer Handy-Hersteller will sich als Nischenanbieter etablieren

      Benefon kämpft ums Überleben
      T. KATZENSTEINER, H. STEUER

      Im Schatten des Marktführers Nokia versucht sich ein zweiter finnischer Handy-Hersteller auf dem Markt zu etablieren: Benefon sucht die Nische, die Nokia noch nicht besetzt hat. Das kleine Unternehmen will mit High-Tech-Mobiltelefonen neue Kunden gewinnen. Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr.

      STOCKHOLM. „Klein, aber fein“ hatten sich wohl Jorma Nieminen und zwei seiner Kollegen gedacht, als sie 1987 die Führungsetage von Nokia Mobira, der damaligen Handy-Sparte von Nokia verließen. Sie hatten auch für finnische Verhältnisse Ungeheuerliches vor: Sie wollten ihren ehemaligen Arbeitgeber herausfordern und in Eigenregie Mobiltelefone entwickeln und herstellen. Schon damals, lange bevor Nokia zum Handy-Weltmarktführer wurde, zählte der Konzern in Finnland zu den Nationalheiligtümern, mit denen man sich besser nicht anlegte.

      Zeit reif für europäischen Markt
      Nieminen und seine beiden Kollegen gründeten Benefon Oyj in Salo, wo auch Nokia seine Handys herstellt. Das Unternehmen mit seinen 365 Mitarbeitern hat jetzt nach vielen Verzögerungen und immer neuen Finanzierungsrunden ein wichtiges Etappenziel erreicht: Mehrere neue Modelle sind marktreif. Nun will der Hersteller den mitteleuropäischen Markt erobern.

      Mit einer neuen Generation von Mobiltelefonen wollen die Finnen Nischen besetzen, die andere Gerätehersteller entweder noch nicht entdeckt haben oder für nicht lukrativ genug halten. Bestes Beispiel ist das Mobiltelefon „esc!“. Das handliche Gerät ist als erstes Handy der Welt mit einem GPS-Satellitennavigationssystem ausgerüstet, wie es bei der Marine üblich ist und bei Navigationssystemen in Autos eingesetzt wird. Zielgruppe sind laut Benefon vor allem Outdoor-Liebhaber wie Wanderer, Bergsteiger und Radfahrer.
      Von der technischen Kompetenz der Finnen zeugt auch das Business-Handy „Q“. Als erstes Mobiltelefon ist es mit einem Microsoft-Internet-Browser ausgestattet, über den Nutzer Internetseiten betrachten und E-Mails abrufen und versenden können.

      Geräte-Preise für deutschen Markt zu hoch angesetzt
      Doch die Chancen binnen kurzer Zeit größere Stückzahlen dieser Handys abzusetzen, stehen zumindest auf dem deutschen Markt nicht gerade günstig. Ausgerechnet bei denjenigen, die den Massenmarkt bedienen, den Netzbetreibern, konnte Benefon bislang keinen Fuß in die Tür bekommen. Das lag zum einen daran, dass den Betreibern der potenzielle Kundenkreis für die Telefone der Finnen zu klein erschien, zum anderen aber auch an den überzogenen Preisvorstellungen des Herstellers. „Entgegen unseren Empfehlungen hatte Benefon die Preise lange Zeit zu hoch angesetzt. Dafür ist der deutsche Markt viel zu hart umkämpft“, sagt Rolf Märtens, der die Benefon-Handys in Deutschland vertreibt. Hinzu kommt, dass die Produktionskapazitäten des finnischen Herstellers für die Netzbetreiber bisher viel zu gering waren. „Wir brauchen immer gleich Stückzahlen von mehreren zehntausend oder hunderttausend Telefonen. Daran scheiterte die Zusammenarbeit in der Vergangenheit oft“, heißt es bei der Telekom-Tochter T-Mobil .

      Bei D2 Vodafone hingegen könnte es demnächst zumindest ein Benefon-Modell in den Shops geben. „Wir schauen uns im Augenblick das Navigationshandy ,esc!’ an. Eine Entscheidung, ob wir das Gerät vertreiben, ist aber noch gefallen“, sagte ein Sprecher. Trotzdem sieht Importeur Rolf Märtens die Zukunft des Herstellers positiv. „Mit dem ,esc!’ gelingt uns hoffentlich der Durchbruch. Seit vor kurzem die Preise gesenkt wurden, verkaufen sich aber auch die übrigen Modelle deutlich besser.“

      Benefon-Geräte mit zahlreichen Innovationen
      Das technische Know-how der Finnen ist in der gesamten Branche unumstritten. Die Benefon-Geräte zeichnen sich durch zahlreiche Innovationen aus. „Es wäre richtig schade, wenn Benefon nicht überleben würde“, sagt eine Telekommunikationsanalystin in Nordeuropa. „Bei Benefon hat sich ein enormes Wissen konzentriert. Doch leider haben sie den Sprung in den GSM-Massenmarkt verpasst und sind zu lang im NMT-Standard hängen geblieben". Benefon konzentrierte sich zunächst auf den NMT-Standard, einer in den 80-er Jahren in Nordeuropa entwickelten und überaus populären Mobilfunktechnik. Sie legte auch den Grundstein für das Handy-Know-how der Skandinavier. Noch heute produzieren die Finnen diesen Standard unter anderen für den russischen Markt.

      Doch jetzt läuft Benefon die Zeit davon. Das Geld geht aus, Ende März dieses Jahres hatte Benefon nur noch 1,8 Mill. Euro in der Kasse. Eine Neuemission im April brachte in etwa die gleiche Summe ein. Damit ist das Überleben nur noch für einige Wochen gesichert, wenn nicht ein Helfer in der Not gefunden wird. Den sucht derzeit Jorma Nieminen und verbringt damit so viel Zeit, dass er für einen Kommentar zur angespannten Lage nicht zur Verfügung steht.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 17. Juli 2001
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 16:55:40
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hi all,

      wie eingangs im Thread vermutet, geht der Trend zu Telematiklösungen, um sich zu differenzieren.

      Kfz-Elektronik: 2005 schon 30 Prozent Kostenanteil - Bei der Telematik laufen viele Fäden zusammen

      Im arg gebeutelten Halbleiter-Markt zeigen Anwendungen im Automobil gegenwärtig einen stabilen, wenn auch nicht spektakulären Aufwärtstrend. Während die Auto-Produktion in diesem Jahr voraussichtlich um 2,9% zulegt, erwartet man einen Umsatzanstieg bei den Kfz-Chips von 8%. Der jüngsten Beweis hierfür lieferten die Quartalszahlen Infineon. Die Kfz- und Industrie-Sparte der Nummer drei weltweit bei Kfz-Chips lieferte als einzige ein positives EBIT.

      Die Marktforscher sind sich einig: Strategy Analytics sagt voraus, dass bis zum Jahr 2008 in europäischen Neufahrzeugen Elektronik im Gesamtwert von 2.600$ eingesetzt wird. Zur Zeit liegt dieser Wert bei knapp 1.900$. Und bei Dataquest peilt man bis 2005 einen Anteil von elektronischen Systemen an den Gesamtkosten eines Kfzs von 30% an. Dann werden Chips im Wert von rund 400$ verbaut – eine glatte Verdoppelung gegenüber dem aktuellen Wert.

      Audi-Vorstand F. J. Paefgen bringt es auf den Punkt: „Heute wird 90% der neuen Funktionalität von Elektronik getrieben.“ Die Fahrzeugbauer müssen sich im Wettbewerb differenzieren, gleichzeitig müssen sie Kosten sparen. Da bietet sich die Elektronik als „Wunderwaffe“ geradezu an. Marktbeobachter rechnen damit, dass bald die gesamte Palette an Kommunikation und Unterhaltung, wie sie uns im Haus und Unternehmen geläufig ist, Einzug in das Kraftfahrzeug hält. Hinzu kommt der Aspekt Sicherheit, der sich durch die Fortschritte in der drahtlosen Kommunikation stark verbessern lässt.

      Die beiden absolut und relativ am stärksten wachsenden Bereiche der Kfz-Elektronik sollen denn auch die Insassensicherheit und die Karosserieausstattung (Bequemlichkeit und Komfort) sein. Das Segment der Fahrerinformationssysteme wird seinen Anteil von rund 10% über die nächsten Jahre halten, aber immer enger mit den anderen Teilbereichen verflochten. Insgesamt taxiert Strategy Analytics den Wert der in diesem Jahr in europäischen Autos verbauten elektronischen Systeme auf 29 Mrd.$. 2008 sollen es 46 Mrd.$ werden.

      Telematik – das ist das Zauberwort, in dem die Zukunftsbereiche der Kfz-Elektronik zusammenlaufen. Telematik wird zum Träger von Information und Unterhaltung im Auto. Über solche Systeme werden im Notfall Rettungskräfte und Pannendienste gerufen. Diskrete Rückrufaktionen der Hersteller bedienen sich dieses Mediums. Bezogen auf die aktuelle Position eines Fahrzeugs kann gezielt über die Verkehrslage informiert werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dataquest taxiert hier für 2005 einen Systemumsatz von weltweit 18 Mrd.$. Und für entsprechende Dienstleistungen sollen dann mit etwa 55 Millionen Autofahrern 8 Mrd.$ erlöst werden.

      General Moters-Mann Mark Hogan begründet die massive Ausrichtung seines Unternehmens auf die Telematik so: „Täglich 80 Millionen Kunden haben einen Infotainment-Bedarf von rund 500 Millionen Stunden pro Monat.“ Und Ford will gar zum führenden Anbieter von Kfz-gestützter Konsumelektronik und entsprechenden Diensten werden.

      Die Elektronifizierung leitet einen grundsätzlichen Wandel in der Fahrzeugindustrie ein. Normalerweise dauert es drei Jahre, bis aus der Idee ein verkaufsfähiges Auto wird. Also ist das, was man heute kauft, technisch längst nicht mehr auf dem neuesten Stand. Um diesen Zeitverzug zumindest zu verringern, mausert sich die Industrie vom reinen Verbraucher von Halbleitern und darauf basierenden Systemen zu einem aktiven Mitgestalter der technischen Entwicklung.

      Parallel dazu verändert sich der Charakter der Zuliefer-Industrie. Neue Anbieter aus den Bereichen Computertechnik, Telekommunikation und Serviceprovider spielen eine immer größere Rolle. Die Fahrzeugbauer lernen die alte auf Metall und die neue auf Silizium beruhende Technik zu einem neuen Ganzen verbinden. Dann sitzen wir in zehn Jahren vielleicht in einem Auto, in dem alles elektronisch funktioniert. Lediglich der Motor hat noch Ähnlichkeit mit den heute bekannten Aggregaten.

      Autor: Klaus Singer, 17:49 24.07.01


      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 13:51:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ein Artikel vom April, der ebenfalls in die gleiche Boom-Kerbe haut:

      Optimierte Kommunikation und Dokumentation - Noch lückenhafte Standards

      Die digitale Fabrik schafft Mehrwert
      Von Ullrich Hinda

      Die digitale Fabrik beschreibt in "bits und bytes" die komplexen fertigungstechnischen Zusammenhänge zwischen Endprodukt, Produktionsprozess und -anlage. Kann man alle Bausteine zusammenfügen, kommt es zu verkürzten Projektlaufzeiten und höherer Produktivität.

      HB DÜSSELDORF. Der Maschinen- und Anlagenbau erfreut sich in Deutschland guter Konjunktur. Dennoch stehen die Märkte unter Druck. Die Investitionen in neue Maschinen sinken, die Preise fallen. Die Wertschöpfung sinkt, trotz wachsenden Produktionsvolumens. Gelang es in den vergangenen zehn Jahren mit der Wende von der technik- zur zielkostenorientierten Produktentwicklung, die Ertragslage zu stabilisieren, so sind diese Möglichkeiten heute vielerorts ausgeschöpft, ohne dass die Dynamik des Preisverfalls nennenswert nachließe. Eine Möglichkeit, Wettbewerbsvorteile zu erringen und neue Märkte zu erschließen, sind Dienstleistungen auf der Basis digitaler Fabriken.

      "Der Geleitzug formiert sich neu", bewertet IWKA-Technikvorstand Axel Gerhardt die aktuelle Situation bei der Entwicklung von Produktionsanlagen, die eine veränderte, immer weiter diversifizierte Arbeitsteilung zwischen produzierender Industrie und dem Anlagenbauer zur Folge hat und weiter haben wird. Aus Gerhardts Sicht sind simultanes Engineering (als Entwicklungsmethode) und die digitale Fabrik (als Dokumentationspool und Kommunikationsplattform) zwingend notwendige Werkzeuge, um dezentral verteiltes Wissen und Ressourcen zu bündeln und eine extrem arbeitsteilige produktionstechnische Welt auf informationstechnischer Ebene zu integrieren.

      Simultanes Engineering ist in seinen verschiedenen Spielarten seit etwa zehn Jahren als bewährte Entwicklungsmethodik akzeptiert. Digitale Fabriken - Entwicklungsingenieure verstehen darunter die vollständige rechnertechnische Abbildung eines produktionstechnischen Systems, das aus Produktionsanlage, -prozess und Endprodukt besteht - sind in der industriellen Praxis lediglich in Ansätzen oder Teilen realisiert. Erst Mitte der 90er beginnt die Idee einer "virtuellen Produktionsanlage" die Fachliteratur zu durchdringen, ohne zunächst bei Praktikern auf nennenswerte Resonanz zu stoßen. Inzwischen haben sich die Vorzeichen gewandelt. Besonders die Automobilindustrie und deren Zulieferunternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus loten intensiv die Potenziale der Technologie aus.

      Eine digitale Fabrik beschreibt in "bits und bytes" die komplexen fertigungstechnischen Zusammenhänge zwischen Endprodukt und Produktionsprozess und -anlage. Das klingt abstrakt, ist aber von beträchtlichem praktischen Nutzen. Verfügt man über eine solch lückenlose datentechnische Dokumentation, dann lassen sich im Rechner alle Prozesse der realen Fabrik beschreiben und simulieren, lange bevor diese physisch existiert. Eine Vision, die nicht nur die Augen von Informationstechnikern heller leuchten lässt. Die präventive Optimierung via Computersimulation deckt früh Schwachstellen auf, unterstützt das simultane Engineering und verkürzt so Planung und Realisierung. Zudem ist das umfassende Rechnermodell ideales Hilfsmittel auch zur Optimierung der laufenden Anlage.

      Die Investoren lockt der Mehrwert durch zusätzliche Information und Kommunikation. Schon heute existieren eine Vielzahl von Softwarekomponenten, wie CAD-Bausteine oder 3D-Simulationswerkzeuge, die Teile des Produktionsprozesses unterstützen. Woran es jedoch mangelt, ist deren Verknüpfung. Zwar existieren Netzwerke und Kommunikationsstandards zur überbetrieblichen Kommunikation, wie das Ethernet oder TCP/ IP, doch die Hersteller von Anwendungssoftware schaffen vielerorts noch ihre eigenen Dialekte, um die problemlose Kommunikation mit Konkurrenzprodukten zu hintertreiben. Auch auf der Maschinenebene fehlen Standardprotokolle - eine Lücke, die das Ethernet füllen wird.

      Gelingt es, alle Bausteine zur digitalen Fabrik zusammenzufügen, erwarten Planer deutlich verkürzte Projektlaufzeiten und höhere Produktivität. Da Simulationen weniger aufwendig sind als Umbauten an realen Maschinen, lässt sich u.a. die für eine Produktionsanlage unter Kostenkriterien wichtige Anlaufphase (die Zeit zwischen Inbetriebnahme und Erreichen der Nennleistung) weiter verkürzen. Mit den gegenwärtigen Planungsmitteln stellen Anlaufzeiten von sechs Monaten in der Automobilindustrie einen Spitzenwert dar. "Ohne den extensiven Einsatz digitaler Fabriken ist das nächste Ziel - eine Anlaufphase von nur mehr drei Monaten - nicht zu schaffen", ist Axel Gerhardt überzeugt, denn nur so könne man die komplette Fabrik im Vorfeld virtuell testen und Fehler rechtzeitig ausmerzen. Künftig werde die reale Fabrik erst gebaut, wenn Stückzahl und Qualität in der digitalen Fabrik nachgewiesen wurden, ist auch bei VW nachzulesen.

      Die ideale digitale Fabrik ist ein fehlerfreies Abbild und Referenz des realen Systems. Und sie bleibt Maßstab, auch wenn die reale Fabrik die Produktion aufnimmt. Ein ständiger Soll-Ist-Vergleich zwischen virtueller und realer Anlage macht Fehler und Abweichungen - potenzielle Ursachen späterer Ausfälle - auch im laufenden Betrieb frühzeitig erkennbar. Reale Prozesse lassen sich auch in Grenzbereichen sicherer und effizienter führen und Produktänderungen rasch implementieren, da die Rechnersimulation den Zusammenhang zwischen Eigenschaften des Endproduktes und den Betriebsparametern der Produktionsanlage stets transparent darstellt. Die Offline-Programmierung minimiert die Stillstandszeiten der realen Fabrik in der Phase der Umstellung.

      War Anlagentechnik bislang eher abstrakt und nur dem Fachmann zugänglich, so wird die digitale Fabrik mit Techniken der virtuellen Realität und 3D-Visualisierungstechniken anschaulich und leichter begreifbar. Kürzere Projektlaufzeiten, eine flexiblere Fertigung, die verbesserte Verfügbarkeit und damit niedrigere Gesamtkosten bringen messbaren Mehrwert. Das Arbeiten mit verteilten Ressourcen in einer globalisierten Wirtschaft wird ohne ein entsprechendes Simulationswerkzeug kaum funktionieren. Axel Gerhardt ist sich deshalb sicher, dass Automobilindustrie und Zulieferer von Maschinen und Anlagen sich "in nur ein oder zwei Jahren" auf Spielregeln für den gemeinsamen Betrieb digitaler Fabriken einigen werden.

      Durch die Digitalisierung der Produktionsprozesse und -anlagen versprechen sich natürlich auch die Anlagenbauer zusätzliche Wertschöpfung. Die Entwicklung kommunikationsfähiger Maschinen und Anlagen führe, meint Gerhardt optimistisch vorausblickend, zu eigenständigen Dienstleistungen mit vielen Möglichkeiten, wie Fernüberwachung und -diagnose oder Telemetrie, die neue Wertschöpfung generieren sollen. Damit wird auch der IT-Anteil im Maschinen und Anlagenbau weiter wachsen.

      Die Softwarekosten der Produktionsanlagen hätten mittlerweile ungefähr die Kosten der Mechanik erreicht, erläutert Prof. Klaus Bender vom Lehrstuhl für Informationstechnik im Maschinenwesen an der TU München. Dieser Trend setze sich weiter fort. Ganz anders vor 30 Jahren: Da betrug der Investitionsanteil der Mechanik am Gesamtwert einer Maschine noch fast 100 Prozent.

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 18. April 2001

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 15:43:03
      Beitrag Nr. 61 ()
      Von den anfänglich diskutierten Werten haben viele enttäuscht (IVU, CAA, COMROAD etc). Eigentlich gibt es nur einen Wert, der weiterhin gut läuft und vielversprechend scheint (jedenfalls am Neuen Markt).




      Heute Widerstand bei 29-30 gebrochen. Mal sehen, ob nachhaltig.

      Gruss

      Lassemann


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