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    EM.TV-Aufsichtsratschef Becker: Ein Fall für den Staatsanwalt! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.01.01 08:38:29 von
    neuester Beitrag 25.01.01 14:29:33 von
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      Avatar
      schrieb am 24.01.01 08:38:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Offenbar versucht TMG-Chef Kloiber in Zusammenarbeit mit dem eindeutig subversiven Nickolaus Becker, Aufsichtsratsvorsitzender von EM.TV, den Kirch-Deal auszuhebeln und anschließend EM.TV zu zerschlagen. Gegen Becker sollte meiner Ansicht nach Strafanzeige wegen Unterlassung seiner Aufsichtspflichten und Anlegerbetrug erstattet werden. Becker überschreitet aus eigenem Interesse eindeutig seine Kompetenzen und mischt sich in Vorstandsangelegenheiten ein. Hintergrund ist, dass Becker im Falle eines Einstiegs von Kirch gefeuert würde und weder eine Abfindung noch eine Erklärung bezüglich eines Haftungsausschlusses erhielte. Die Staatsanwaltschaft muss hier meines Erachtens sofort einschreiten. Ansonsten sollte EM.TV-Chef Haffa darauf hinwirken, den Kirch-Deal zu verbesserten Konditionen unter Dach und Fach zu bringen sowie die Tele München zu verkaufen und damit Kloiber abzuservieren. Weiter Infos im Thread: EM.TV: Die Analyse - Bestandsaufnahme und Aussichten!.

      Gigaguru


      Aus der FTD vom 24.1.2001

      Gegenangebot für EM.TV wird konkret

      Von Thomas Clark, Las Vegas

      Ein Investment-Bank will die Medienfirma für 650 Mio. Dollar bei Formel-1-Chef Ecclestone auslösen. Das Gegenangebot für das Medienunternehmen EM.TV als Alternative zum Einstieg der Kirch-Gruppe nimmt konkretere Formen an.

      Wie die FTD aus dritter Quelle erfahren hat, wird die amerikanische Investmentbank Hellman & Friedman innerhalb der nächsten sieben Tage, bis 31. Januar, folgende Offerte an EM.TV unterbreiten: Das Bankhaus übernimmt vom börsennotierten Münchner Medienkonzern für 650 Mio. $ in bar 40 Prozent an der Formel-1-Holding SLEC und legt zudem eine Verzichtserklärung von Bernie Ecclestone auf seine Verkaufsoption gegenüber EM.TV vor.

      Hinter diesem Angebot dürften EM.TV-Aufsichtsrat Nickolaus Becker und der Kirch-Konkurrent, der Filmhändler Herbert Kloiber stehen, die beide Gegner eines Kirch-Einstiegs sind. Bis Ende Januar genießt Kirch jedoch noch einen Exklusivanspruch für die Verhandlungen um einen Einsteig bei EM.TV.

      EM.TV-Chef Thomas Haffa hatte im März des Vorjahres für 1,7 Mrd. $ die Hälfte der Formel-1-Veranstalterholding gekauft. Damals hatte sich Ecclestone vorbehalten, ab Mai für 1 Mrd. $ weitere 25 Prozent an EM.TV zu verkaufen. Würde Ecclestone diese Option einlösen, so wäre dies nach Ansicht von Analysten der sichere Bankrott für EM.TV.

      Solides Angebot

      Auf den ersten Blick erscheint das Angebot der US-Bank schlechter als das der Kirch-Gruppe, die sich Anfang Dezember in einer Grundsatzvereinbarung mit EM.TV bereit erklärt hat, 25 Prozent für 550 Mio. $ zu übernehmen. Doch bis heute ist eine Bankgarantie für diese Summe ausgeblieben.

      Des Weiteren wäre mit dieser Beteiligung - konkret will Kirch 49 Prozent von EM.TVs Formel-1-Holding Speed übernehmen - die Gefahr der Verkaufsoption Ecclestones noch nicht gebannt. Mit dieser könnten sowohl Kirch als auch EM.TV nochmals mit je 500 Mio. $ zur Kasse gebeten werden. Eine spätere Beteiligung von Kirch über die 49 Prozent hinaus als Ausweg aus den Finanzschwierigkeiten von EM.TV ist zudem nicht möglich. Denn sie bedarf einer Zustimmung Ecclestones, die allerdings nicht erfolgen wird, da der Brite auf Seiten von Hellman & Friedman ist. Für den Verzicht erhält Ecclestone allerdings zwischen zwölf und 13 Prozent von Hellman & Friedman. Ecclestone ist offenbar nicht daran interessiert, Kirch als Partner zu haben.

      Sollten die Verhandlungen mit Kirch scheitern und EM.TV das Angebot der US-Bank annehmen, so wären die dringendsten Finanzprobleme der Münchner Medienfirma vorerst aus der Welt geschafft. Gleichzeitig würde sich Haffa aber eine Reihe neuer Probleme aufhalsen. Denn ein solches Vorgehen, das einen klaren Bruch mit seinem ehemaligen Arbeitgeber und Mentor Leo Kirch bedeutete, würde zahlreiche Entflechtungen zwischen EM.TV und Kirch notwendig machen. So betreiben die beiden Unternehmen derzeit gemeinsam unter dem Joint-Venture Junior-TV die üppige Kinderprogrammbibliothek von EM.TV. Sie hat zwar den Grundstein für den enormen Börsenerfolg der Firma gelegt, gilt heute aber nicht mehr als zentrales Element für den Unternehmenswert EM.TVs. Trotzdem wäre eine gemeinsame Weiterführung von Junior-TV undenkbar, und eine Auflösung wäre mit enormen Streitereien und rechtlichen Auseinandersetzungen verbunden. Ebenfalls zweifelhaft wäre die 16-prozentige Beteiligung von EM.TV an Bernd Eichingers Constantin-Film. Auch hier sitzt Kirch mit im Boot.

      Kein Druck mit TMG

      Auf der anderen Seite würde sich Thomas Haffa mit dem Alternativangebot einen Bruch mit dem Kirch-Konkurrenten Herbert Kloiber ersparen, an dessen Tele-München-Gruppe (TMG) EM.TV mit 45 Prozent beteiligt ist. Kloiber hatte bereits bei Bekanntwerden des Kirch-Deals angekündigt, eine sofortige Rückabwicklung dieser Beteiligung anzustreben. Finanziell wäre dies sicher von Nachteil für EM.TV, denn Kloiber scheint nur bereit zu sein, einen Bruchteil des Kaufpreises von 800 Mio. DM zurückzuzahlen. Da er bei einem Kirch-Einstieg das Kartellamt auf seiner Seite hat, müsste EM.TV wohl darauf eingehen.

      Insgesamt ist die Gegenofferte von Hellman & Friedman nur ein erster Schritt. Denn erst dann dürfte Herbert Kloiber, der neben Ecclestone und EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker zu den größten Gegnern des Kirch-Eintritts gehören dürfte, mit seinem Angebot für die Zukunft der restlichen Unternehmensbestände EM.TVs - darunter die Muppet-Firma Jim Henson - herausrücken. Laut Informationen der FTD will Kloiber dabei eine Reihe von Finanzinvestoren gewinnen.

      Bei EM.TV tagt am Mittwoch der Aufsichtsrat. Hellman & Friedman sowie die Kirch-Gruppe waren kurz vor Redaktionsschluss nicht mehr zu erreichen.

      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 08:55:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bin begeistert, denn Konkurrenz belebt das Geschäft und wie man sieht, auch den Kurs !
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 10:02:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Angenommen es kommt zu dem Kirch-Deal unter unveränderten Konditionen, dann würde EM.TV für die Abgabe von 49% von Speed an Kirch 550 Mio. US-Dollar, also 575 Mio. Euro erhalten. Aus dem Verkauf der Tele München würden weitere 300 Mio. Euro resultieren. Hiermit würde dann ein Teil der Anleihe zurückgekauft, weitere Schulden zurückgezahlt und 500 Mio. dafür zurückgehalten, dass Ecclestone die Option ausübt. Angenommen, er macht es, würde er damit Kirch natürlich zusätzlich stärken. EM.TV hielte dann 38%, Kirch 37% und Ecclestone 25% der SLEC-Anteile. Die Verschuldung von EM.TV würde unter diesen Voraussetzungen noch 0,6 Mrd. Euro betragen. Gehen wir einmal von einem konservativ angesetzten Wert der SLEC von insgesamt 3 Mrd. US-Dollar aus, entspräche der Wert der EM.TV-Beteiligung 1,2 Mrd. Euro, wobei EM.TV zusätzlich noch die Merchandisingrechte erhielte. Hinzu kämen mindestens 1 Mrd. Euro für je 100% von Junior TV und der Jim Henson Company sowie die weiteren Beteiligungen. Der Beteiligungswert nach Abzug aller Verbindlichkeiten läge, da kann man rechnen wie man will, bei über 2 Mrd. Euro, wobei Kirch ja ggf. noch nachbessert. So oder so wäre es für EM.TV jedenfalls kein Problem, die Put-Option von Ecclestone zu finanzieren, sofern sie überhaupt ausgeübt wird. Eine Zerschlagung des EM.TV-Konzerns zur Befriedigung partikularer persönlicher Interessen kommt somit nicht in Betracht.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 11:07:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Gigagu

      Du hast anscheinend immer noch nicht gemerkt, dass Haffa in dieser Firma nichts mehr zu sagen hat. Und becker vertritt wohl die Interessen der wahren Mehrheitseigner, der Banken. Die aber sind an einer sanierung nicht interessiert. So einfach ist die Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 11:35:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Falls Du es noch nicht gemerkt hast, rv: Die vermeintlich einfachen Wahrheiten sind fast nie wirklich wahr! Haffa und Kirch gegen Becker und Kloiber - das ist das Duell! Wir werden sehen, wer am Ende gewinnt und wo letztlich die Banken stehen.

      Gigaguru

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      Avatar
      schrieb am 24.01.01 12:15:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ giga + rv:
      Kompliment für Euer Duell!
      Faszinierend, wie man ein Thema von 2 so extrem unterschiedliche Seiten sehen kann....

      @ giga: "550Mio.$ = 575Mio.E"
      Heute sind´s bereits 590Mio.E.
      Wenn ich mir den aktuellen EUR/USD - chart so ansehe (Fall unter die 38-T.-Linie, Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends, US-Economy-Situation etc.), könnte schon allein der Eurokurs in den nächsten Wochen für EM-TV noch einige Mio´s "hervorzaubern".

      Gruß an Euch beide!


      Tjure
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 14:13:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 14:20:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      hi gigaguru


      Kirch ist weg, die Chancen das ein Kirch Deal zu stande kommt sind IMO < 10%.


      Er kann anscheinend die Bankgarantien nicht aufbringen.


      Das stellte EM.TV vor ein Problem. Wenn am 31.01 die Kirch Verhandlungen scheitern und es kein anderes Angebot geben wird würde der EM.TV Kurs stark einbrechen. Aber mit anderen Unt. darf EM.TV offiziell bis zum 31.01 nicht verhandeln.

      Deswegen haben Kloiber und Becker jetzt den Deal mit H&F ausgehandelt. Ich sehe diesen aber eher als Worst Case. Ab dem 01.02 kann EM.TV dann auch mit weiteren Unt. verhandeln. (AECA, RTL Group ???)


      Die Verhandlungbasis hat sich für EM.TV jetzt stark verbessert (auch gegen Kirch)
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 14:53:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Falls es tatsächlich deine bessere Alternative zum Kirch-Deal gibt, wird man das ja demnächst sehen, ToskanaOskar. Diese wäre aber dann von Haffa auszuhandeln und nicht von dubiosen AR-Vorsitzenden. Kirch müsste im übrigen lediglich eine Bankbürgschaft über eine Mrd. Dollar vorlegen, womit er die 24,5% der SLEC von EM.TV sowie der Hälfte der Option über weitere 25% abdecken könnte. Es wäre im übrigen ratsam, die Call-Option auszuüben und nicht darauf zu setzen, dass Ecclestone die Put-Option eventuell nicht wahrnimmt. Man könnte dann ggf. ja einen Teil der Anteile wieder verkaufen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Kirch nicht in der Lage sein soll, eine Mrd. zu finanzieren. Der Hintergrund dürfte wohl eher ein anderer sein!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 15:05:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      ery.sergeant.hartman 24.01.01 14:21:38 2761477
      EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      @ Gigaguru

      Schau Du dir doch weiter die Zahlen an, ich werde weiterhin
      mit den Persönlichkeitsprofilen der handelnden Akteure
      arbeiten...

      Den Becker wirst Du mir jedenfalls mal schön in Ruhe
      lassen!

      Hier Weiterführendes, an anderen Stellen gepostet:

      von gunnery.sergeant.hartman 24.01.01 01:04:54 2758368
      EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      Zu Deiner Frage:
      Der Schlüssel liegt hier im Verständnis vom AR-Vorsitzenden.

      Auf dessen Mist wächst nämlich [völlig zurecht] die Sache
      mit der Bankgarantie, die seitens der Kirch Media nicht
      vorgelegt werden konnten.

      Haffa hät`s auch ohne gemacht. Sozusagen "unter Freunden".

      Ebenfalls auf den Mist von Becker ist die Vorgabe, die
      *zwingende* Vorgabe, der Prioritäten gewachsen, die be-
      sagt: Runter von der Verschuldung.

      Lange Rede, kurzer Sinn: Beschäftige Dich mit den Personen,
      schau Dir dann das Umfeld an & Du bekommst die gewollten
      Antworten.

      ***

      Da von der Kirch-Seite eine Bankgarantie nicht erbracht
      wurde/werden konnte?, durfte Becker die Kirch Media-Seite
      für die vorgesehenen Vorhaben zurecht nicht mehr als
      "seriös" ansehen.

      Die Aufgeblasenheit Dieter Hahns sowie seine Drohungen
      bewirkten bei Becker ihr übriges.

      [Und Kirch? Der hat gleich drei Leute fehleingeschätzt:

      Hahn hat er überschätzt. Dieser hat eine verheerende
      Wirkung bei Haffa & Becker hinterlassen.

      Zu starkes Zusetzen extern über Hahn, intern dann über
      Becker ließen Haffa in eine massive Depression abgleiten.

      Becker haben Kirch und Hahn "belächelt" und völlig unter-
      schätzt.

      Hochmut kommt vor dem Fall!

      Ich schrieb an anderer Stelle, Kich würde die Sache besser
      unmittelbar selbst in die Hände nehmen.

      Haffa wäre dann niemals in die Depression & Becker hätte
      nicht übernehmen können.

      Der ganz große Fehler Hahns: Kraft der eigenen Aufgeblasen-
      heit sowie nachhaltigen Drohgebärden die andere Seite das
      Gesicht nicht wahren zu lassen.

      Kirch`s ganz großer Fehler: Dies bei Hahn nicht zu erkennen.]

      ***

      In anderen Worten: Das "Zahlenwerk" liefert nur einen äußeren Rahmen.
      Maßgeblich sind die verschiedenen Charaktere.


      von gunnery.sergeant.hartman 24.01.01 00:08:27 2758125
      EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      Bisherige postings scheinen sich zu bestätigen:

      1. Die Formel 1 wird veräußert [da sich der Aufsichtsrat-
      vorsitzende wieder auf seine Stärken besinnt].

      -> Dumm aus der Wäsche schauen Kirch [F1 weg!] und
      verträumte Privat-Anleger mit viel Phantasie.

      2. Die perverse Schuldenlast kann dadurch beglichen werden.

      3. Die Kerngeschäfte werden saniert.

      4. Der reguläre Arbeitsalltag wird wieder einkehren können
      und Profit wird wieder durch seriöse und solide Geschäfte
      verdient.

      von gunnery.sergeant.hartman 21.01.01 18:06:20 2740766
      EM.TV+MERCHANDI.O.N.


      Sollte Haffa auch in den nächsten Tagen im Hintergrund
      bleiben bzw. de facto nicht in Erscheinung treten, sich
      stattdessen alles Maßgebliche über den Aufsichtsrats-
      vorsitzenden abwickeln, wäre dies ein gutes Zeichen
      hinsichtlich einer Konsolidierung.

      Wesentlich ist, daß dieser die Schulden abbauen wird.
      Unwesentlich ist, ob dies mit Kirch/ohne Kirch, mit
      Konsortium/ohne Konsortium erfolgt.

      Äußerungen wie "wer blickt da noch durch" sind somit völlig
      für den Arsch.

      Und Hoffnung und/oder Phantasie erst recht.

      von gunnery.sergeant.hartman 21.01.01 19:16:52 274109 EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      Haffa muß derzeit übrigens höllisch aufpassen,
      sonst sorgt der Aufsichtsratsvorsitzende von EM.TV
      dafür, daß sein Kopf rollt.

      Und Haffa würde Bauklötze stauen, wie schnell das
      geschieht.

      Es kommt nicht von ungefähr, daß Kirch den Aufsichts-
      ratsvorsitzenden an sich nicht wirklich will.

      Der Mann ist unbequem.

      Jedoch das Allerbeste, was EM.TV überhaupt personell zu
      bieten hat.

      Dieser Mann hat die absolute Befähigung, den Karren
      zum wirklichen Wohle EM.TV`s aus dem Dreck zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 15:51:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Man sollte noch einmal daran erinnern, dass es Nickolaus Becker war, der EM.TV den F1-Deal und den Kauf der Jim Henson Company eingebrockt hat. Wenn er den Kirch-Deal jetzt zu verhindern versucht, macht er das vor allem aus seiner eigenen Interessenlage heraus, und zwar letztlich zum Schaden der Aktionäre, da hierdurch sowohl die Beteiligung an der SLEC aufgelöst würde als auch vermutlich Junior TV. Es bliebe statt dessen Kloiber, der EM.TV zerschlagen und sich die Sahnestücke einverleiben will. Becker bekäme vermutlich eine riesige Abfindung. Mit anderen Worten: Becker ist ein korrupter Verräter, der sich hat kaufen lassen, um die Aktionäre auf kaltem Wege zu enteignen. Das ist zumindest meine Sicht der Dinge. Wie ich an anderer Stelle einmal vorgerechnet habe, müssten bei einem Alternativangebot für die Übernahme der SLEC-Anteile von EM.TV sowie der Option mindestens 1,5 Mrd. US-Dollar auf den Tisch gelegt werden, um besser zu sein als das, was beim Kirch-Deal für EM.TV herausspringen würde!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:01:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Gigaguru

      Daß Du derjenige bist, der "rechnet", das weiß ich!

      Bei Becker irrst Du Dich jedenfalls völlig!

      Wo bleibt eigentlich Deine derzeitige Einschätzung zu
      Haffa???
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:16:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ohne den Kirch-Vize Dieter Hahn wäre EM.TV in der Tat -
      vernünftige Zahlen vorausgesetzt - bei Kirch besser
      aufgehoben als anderswo.

      #####Zumal Kirch und Becker trotz allem sowieso in der Lage
      wären, einen auf VERNUNFT!!! basierenden gegen-
      seitigen professionellen Umgang herzustellen.#####

      Hahn mangelt es aber in seiner Aufgeblasenheit an Vernunft,
      Haffa dämmert wohl in seiner Depression vor sich her.

      [Was gut ist, denn so kann er keinen Schaden mehr anrichten.]

      @ Gigaguru: Wo bleibt Deine derzeitige Einschätzung zu Haffa???
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:17:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Gigaguru

      Und äußere Dich auch mal zu der Rolle von Hahn!!!
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:21:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Becker hat bisher wenig Anlass geboten, ihn anders einzuschätzen, gunnery.sergeant.hartman. Es ist eindeutig, dass er den Kirch-Deal hintertreibt. Sollte es wirklich so sein, dass Kirch nicht einmal eine Mrd. US-Dollar aufbringen kann, steht auch das Kirch-Imperium unmittelbar vor dem Zusammenbruch! O.k., das ist wohl ein anderes Thema. Hahn ist ein Idiot, damit ist der Typ ausreichend beschrieben! Haffa scheint einstweilen untergetaucht zu sein, da ihm bedingt durch die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen so wie die Exklusivität der Verhandlungen mit Kirch derzeit die Hände gebunden sind. Allerdings würde man sich etwas mehr Führungsstärke wünschen und auch, dass sich Haffa gelegentlich einmal zeigt, da seine Position sonst auch nicht gerade stärker wird. Ich halte es allerdings für Unfug, dass Haffa bereits entmachtet sei und er möglicherweise seine Stimmrechte bereits abgegeben habe. Er hält über 60 Mio. Aktien, so dass an ihm vorbei niemand etwas wird machen können. Zwischen Kirch, Kloiber und den Banken zerrieben zu werden, ist sicher keine einfache Situation, aber da muss er jetzt halt durch, zum Wohle der Aktionäre, von denen er schließlich der größte ist!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:22:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ gigaguru

      1. Kirch kann moeglicherweise gar nicht zahlen
      2. Kirch hatte niemals vor, die Put-Option Ecclestones zu uebernehmen

      Fazit: Bei Annahme des Kirch-Angebots waere EM.TV vermutlich pleite.
      Bei einer Annahme des Alternativ-Angebots bestuende wenigstens noch eine geringe Ueberlebenschance fuer die Restfirma.

      Dass Du und Haffa das nicht checken, wundert mich kaum noch.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:23:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Gigaguru

      Ich warte auf Deine Einschätzungen zu Hahn und Haffa!
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:33:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Gigaguru

      Unsere postings haben sich überschnitten.

      Die relevanten Aspekte zu Becker habe ich bereits genannt.

      Insbesondere auch die zu Hahn.

      Für den hast Du aber nur einen Satz übrig ["Hahn ist ein Idiot,
      damit ist der Typ ausreichend beschrieben!"]

      Du hör` mal, ein Satz ist zu wenig!

      Zumal Du dich überhaupt nicht über die Dynamiken zwischen
      Hahn-Haffa & Hahn-Becker [von der Hintergrund-Konstellation
      Kirch-Hahn mal ganz abgesehen, die vieles überhaupt erst
      ermöglicht hat] gar nicht äußerst.

      Hier liegt aber der Schlüssel zum Verständnis!

      Daher: Bitte noch etwas mehr zu Hahn!!!
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:37:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich hab mal eine Frage die vielleicht zuerst unwichtig erscheint, aber eventuell doch der Schlüssel zur Zukunft von EM.TV ist.
      Und zwar hab ich mal gelesen daß EM.TV zwar 50% der Anteile an SLEC (steht für Slavia Ecclestone) hält, ohnen dieser 50% Anteil keinerlei Mitspracherecht bei den Formel 1-Entscheidungen bringt, da bei wichtigen Entscheidungen ein 3-Köpfiger, von Ecclestone kontrollierter Rat, das sagen hat.
      Wenn Ecclestone nun nach der eventuellen Ausübung der Put-Opzion zwar nur noch 25% an der SLEC hält, aber trotzdem die Kontrolle über diesen alles entscheidenden 3-Köpfigen-Rat behält, könnte man davon ausgehen, daß Ecclestone Interesse daran hat die Put-Option auszuüben.

      Meine Frage ist nun:
      Weiß jemand etwas über diesen ominösen Rat? Behält Ecclestone die Kontrolle über ihn auch bei einem 75%igen Anteil von EM.TV an der SLEC??

      Vielen Dank für eure antworten oder auch nur Spekulationen!!


      Elixier
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:40:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Gigaguru

      Bitte noch mehr als nur einen [!] Satz zu Dieter Hahn von
      Kirch Media!
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:43:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Gigaguru

      Für Hahn hast Du nur einen Satz übrig ["Hahn ist ein Idiot,
      damit ist der Typ ausreichend beschrieben!"]

      Du hör` mal, ein Satz ist zu wenig!

      Zumal Du dich überhaupt nicht über die Dynamiken zwischen
      Hahn-Haffa & Hahn-Becker [von der Hintergrund-Konstellation
      Kirch-Hahn mal ganz abgesehen, die vieles überhaupt erst
      ermöglicht hat] äußerst.

      In den Dynamiken zwischen diesen Personen liegt der
      Schlüssel zum Verständnis.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 19:02:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Gigaguru,

      wo bleibt Deine Einschätzung zu den Dieter Hahn in den
      Konstellationen Hahn-Haffa & Hahn-Becker???

      [Als Sahnehäubchen auch gerne Kirch-Hahn.]
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 01:03:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      O-Ton rv: „Dass Du und Haffa das nicht checken, wundert mich kaum noch.“ Sehr interessanter Satz, rv! Was vordergründig als abwertend erscheint, ist in Wirklichkeit das Eingeständnis von rv, dass ich mehr oder weniger auf der gleichen Stufe (auch wenn es seiner Ansicht nach die unterste Kellerstufe sein mag) mit Haffa stehe, der immerhin 62 Mio. Aktien von EM.TV hält – damit über 61 Mio. mehr als ich – und zudem noch Vorstandsvorsitzender des Unternehmens ist. Die Paradoxie besteht darin, dass ich derzeit in der Tat vielleicht mehr Einfluss als Haffa nehmen kann. Zum Absturz von Haffa: 35.000 Prozent Kursgewinn sind halt nichts gegen eine anschließende Zehntelung des Aktienkurses. Man kann schnell vom Liebling zum Hassobjekt werden (was ich aus eigener Erfahrung weiß!), wenn letztlich auch beides das Gleiche ist, jedenfalls liegen dem ähnliche Motivationsstrukturen zugrunde. Du solltest ansonsten einmal Deine eigenen Ansprüche überprüfen, rv. Bist Du wirklich der Meinung, dass Du der Person Haffa gerecht wirst (damit meine ich übrigens nicht Dein Gefasel über Konkurs, Verluste oder Lügen)?

      Was willst Du von mir über Hahn wissen, gunnery.sergeant.hartman? Erstens halte ich es für einen Aberwitz, dass Kirch außerstande sein soll, 1 Mrd. Dollar aufzubringen, zweitens ist schwer nachzuvollziehen, warum er eine solche Lusche wie Hahn ins Rennen schickt. Denn für Kirch steht viel auf dem Spiel: Sowohl Junior TV als auch vor allem die Formel 1 sind für ihn wichtige Geschäftsfelder. Es geht hier nicht um persönliche Befindlichkeiten oder um irgendwelche Beziehungsgeflechte, sondern es geht um „big business“! Da darf man eben keine Dilettanten vorschicken. Wenn Kirch weder Geld noch gute Leute hat, dann werden beim Kirch-Imperium wohl bald die Lichter ausgehen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 06:55:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ gigakugel

      "...dass ich derzeit in der Tat vielleicht mehr Einfluss als Haffa nehmen kann..."

      Hätte es noch eines Beweises für Deine Paranoia bedurft - hiermit ist erbracht: Du bist die Kugel, um die sich das Weltall dreht!
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 10:34:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      Donnerstag, 25.01.2001, 09:37

      `Handelsblatt`: EM.TV hat noch keine Entscheidung über Kirch-Deal getroffen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Aufsichtsrat des Filmrechtehändlers EM.TV hat offenbar am Mittwochabend noch keine Entscheidung getroffen, ob es zu dem Deal mit Kirch kommen wird. Dies berichtet die Düsseldorfer Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" in ihrer Donnerstagausgabe ohne Quellenangabe. Ursprünglich sollte der Einstieg der Kirch-Gruppe bis Ende Januar unter Dach und Fach sein. Fachleute gehen der Zeitung zufolge davon aus, dass die Verhandlungsfrist verlängert wird.

      Ein Memorandum von Anfang Dezember sieht dem Blatt zufolge vor, dass Kirch 16,74% an der im NEMAX 50 gelisteten EM.TV übernehmen und für 550 Mio. USD außerdem 49% der EM.TV-Anteile an der Formel Eins-Veranstaltungsholding erwerben wird./tf/bz/sk
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 12:05:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 14:29:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Haffa informiert EM.TV-Aufsichtsrat und bleibt im Amt

      Unterföhring (vwd) - Der Vorstandsvorsitzende des angeschlagenen EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, hat am Mittwoch den Aufsichtsrat über den Verhandlungsstandsstand mit Kirch informiert und über den Fortgang des angeschlagenen Unternehmens breit diskutiert. In der knapp vierstündigen Sitzung seien keine Entscheidungen gefällt worden, erklärte der EM.TV-Sprecher auf Anfrage am Donnerstag. Der Aufsichtsrat habe Haffa nicht abberufen, wie es die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) und die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) gefordert haben.

      Ob sich die drei Mitglieder des Aufsichtsrates, Aufsichtsratsvorsitzender Nicklaus Becker, sein Stellvertreter Axel Kollar und Aufsichtsrat Mathias Schwarz bereits wieder in der kommenden Woche treffen, weil bis zum 31. Januar das mit Kirch vereinbarte "Memorandum of Understanding" ausläuft, konnte der Sprecher nicht sagen. Ein Termin sei bislang nicht gesetzt, sagte er. Normalerweise beraten sich die Aufsichtsratsmitglieder gemeinsam mit Haffa seit dem im Dezember mit Kirch vereinbarten "Memorandum of Understanding" alle 14 Tage. Nach der Vereinbarung ist ein Einstieg Kirchs in die ins Trudeln geratene EM.TV von maximal 16,74 Prozent vorgesehen. Außerdem will Kirch 49 Prozent des 50-prozentigen Formel-1-Holding-Anteils der EM.TV für 550 Mio USD kaufen.

      Haffa und und Kirch-Vize Dieter Hahn hatten bei Vertragsabschluss angekündigt, dass die Gespräche auch über den 31. Januar hinaus bis Ende Februar fortgesetzt werden könnten. Unter anderem war eine "Due Diligence" vereinbart worden, die derzeit fortgesetzt wird. Die technischen Teams treffen sich am Donnerstag zu ihrem wöchentlichen jour fix auf Abteilungsleiterebene, erklärte der EM.TV-Sprecher. Bis wann die "Due Diligence" abgeschlossen sein wird, darüber wollten weder der EM.TV-Sprecher noch der Kirch-Sprecher Auskunft geben. Auch zu Presseberichten, wonach die Frist über den 31. Januar verlängert werden soll, äußerten sich beide nicht.

      Am 31. Januar wird der Münchner Filmrechtehändler und Mehrheitsanteilseigner der Tele München Gruppe, Herbert Kloiber, nach eigenen Angaben von der Filmmesse NATPE aus Las Vegas zurückkehren. Er, an dessen Tele München Gruppe EM.TV mit 45 Prozent beteiligt ist, hatte in der Vergangenheit immer wieder erklärt, den EM.TV-Anteil unter dem Verkaufspreis zurückkaufen zu wollen. Bei einem Kirch-Einstieg in EM.TV müsste EM.TV aus kartellrechtlichen Gründen den Anteil abgeben. Kloiber hatte in Medienberichten geäußert, den EM.TV-Einstieg seines ehemaligen Lehrmeisters und jetztigen Konkurrenten Kirch verhindern zu wollen.

      Nach Insiderinformationen engagiert sich Kloiber zusammen mit Becker für Alternativen zu Kirch. Unter anderem soll er einen Deal mit der US-Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman eingefädelt haben. Diese werde bis Ende Januar ein Angebot von 650 Mio USD für 40 Prozent an der Formel-1-Holding SLEC unterbreiten, hieß es in einem Medienbericht. Außerdem werde im Zuge dieses Deals Bernie Ecclestone, der zur Zeit 50 Prozent an der SLEC hält, auf seine 25-prozentige Verkaufsoption an EM.TV verzichten. Für diese 25 Prozent müsste EM.TV rund 1 Mrd USD bezahlen. +++Marion Brucker

      vwd/25.1.2001/mbu/mr


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