International Paper vor Ausbruch aus Dreieck - 500 Beiträge pro Seite

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Die Zeichen für ein Ende der Konsolidierung mehren sich, doch einem eventuellen Kursaufschwung wären enge Grenzen gesetzt. Ein Ausbruch aus der Dreiecksformation würde aber als starkes Signal gelten. Trotzdem ist Vorsicht geboten.

Dass es im Jahr 2000 Aktien gab, die 50% gefallen sind, ist durchaus vorstellbar. Dass diese Aktien jedoch nichts mit High-Tech zu tun haben, ist schon etwas verunderlicher. Und dass es sich dabei gar um einen Wert aus dem Dow Jones handelt, ist schon fast unglaubwürdig. Aber es ist wahr. Obwohl vom Dow Jones im vergangenen Jahr wenig spektakuläre Kursbewegungen zu vernehmen waren (im übrigen schläft der Blue-Chip-Index seit über 2 Jahren) fielen die Anteilsscheine des Papierherstellers International Paper (Nyse: IP) von 60$ auf 26$ zurück.

Im Oktober 2000 hat der Wert jedoch eine ebenso dynamische Aufwärtsbewegung gestartet, die International Paper im Januar auf 43$ hiefte. Seither konsolidiert die Aktie – die weitere Entwicklung wird sich nach dem Ende der Konsolidierung bestimmen.

Eine Dreiecksformation (lila) verleiht der Konsolidierung Ausdruck. In den letzten beiden Tagen wurde die obere Begrenzung des Dreiecks bereits durchstoßen. Allerdings ist noch verhaltene Stimmung angebracht, denn dies fand nicht mit der nötigen Dynamik und dem notwendigen Umsatzansprung statt. Es gilt demnach zu beobachten, ob die Kurse sich schnell von der Linie lösen können. Daraus wäre jedoch ein deutliches Kaufsignal zu interpretieren.

Die Indikatoren sind auch noch nicht euphorisch. Der flach tendierende 200-Tage-Durchschnitt, der flache 21er-AMA und der Aroon schließen auf eine Seitwärtstendenz. Das Kaufsignal im MACD ist noch sehr jung. Der ProjectionOscillator generiert sogar ein Verkaufssignal. Die Umsätze zeigen - für die Konsolidierung typisch - eine abnehmende Tendenz.

Im Wochenchart ist der Fall und Wiederaufstieg der Aktie ersichtlich. Ferner ist dokumentiert, dass sich bei 40$ ein markantes Widerstandslevel und der mittelfristige Abwärtstrend (grün) befinden. Das dürfte sich als harte Nuss erweisen. Bei 43,50$ wartet auch schon der nächste Widerstand. Unterstützung liegt bei 35,50$, bei 30$ und bei 26$. Aroon und Umsätze indizieren unter diesem Horizont ebenso einen Seitwärtsmarkt.

Zu guter Letzt noch ein kurzer Blick auf den Monatschart. Abermals sind hier die bedeutendsten Unterstützungs- und Widerstandszonen markiert. Die lila eingezeichnete Linie soll zeigen, dass die Herbstrally nach deren Bruch nur eine Pull-Back-Reaktion gewesen sein könnte. Vor diesem Hintergrund ist Vorsicht angesagt.

Fazit: Sollte die Aktie noch an Fahrt gewinnen, dürfte sich ein Aufsprung lohnen, denn ein Ausbruch aus einem Dreieck ist meist ein gutes Kaufsignal. Dennoch deutet der Rest der Analyse auf eine weitere Seitwärtsbewegung der Aktie. Positive wäre ein Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends.

Die Analyse basiert auf den Kursen des Wertes an der Heimatbörse. Bei ausländischen Werten ist die Analyse auf die in Deutschland gehandelten Wertpapiere übertragbar, da sich die Wertentwicklung an dem Basiswert orientiert. Durch Währungsschwankungen sowie eine geringere Liquidität kann es jedoch zu Abweichungen kommen. Die Analyse wurde nach bestem Wissen erstellt, mögliche Irrtümer und Datenfehler können aber nicht ausgeschlossen werden. Zudem wollen wir damit keine Kauf- oder Verkaufempfehlungen geben und äußern nur unsere weitestgehend subjektive Meinung zu der momentanen charttechnischen Situation einer Aktie.

[valueinvestor]

erst mal danke, daß sich überhaupt mal einer mit old economy beschäftigt. Die meisten TA haben nämlich die Schere im Kopf und analysieren nur high techs und werden von momentum playern zu überzeugten Antizyklikern. Dabei sollte man bei den Charts am besten den Namen der Firma ausblenden, um neutral zu bleiben.
Ich habe mir letzten Herbst ip zu 31$ gekauft, allerdings aus fundamentalen Gründen. So schlecht, wie damals der Chart aussah konnten meiner Meinung nach die Quartalszahlen gar nicht sein - deshalb habe ich einen Tag vor der Veröffentlichung fast zu Tiefstpreisen eingekauft.