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    +++Deutsche Telekom+++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.06.01 22:04:08 von
    neuester Beitrag 19.12.01 11:19:21 von
    Beiträge: 134
    ID: 418.329
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      schrieb am 09.06.01 22:04:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Telecom: VoiceStream drückt auf T-Aktie [08.06.01, 16:40]

      Von Joachim Dreykluft

      Zittern und Bangen bei den T-Aktionären: Seit Anfang der Woche sind die Aktien zum Handel zugelassen, die ehemalige VoiceStream und Powertel-Aktionäre bekommen haben. Der Kurs fiel seitdem um fünf Prozent. Und es droht weiterer Verkaufsdruck.
      1,2 Milliarden neue Aktien hat die Telekom für ihre neuen US-Töchter als Kaufpreis gezahlt. Rund die Hälfte davon dürfen sofort verkauft werden. Auf der Hauptversammlung hatte Ron Sommer noch versucht, seine Aktionäre zu beruhigen: Er rechne nur mit 100 bis 150 Millionen Papieren, die auf den Markt drängen. Das sei das durchschnittliche Handelsvolumen von drei Tagen.

      Dass Sommer die Gefahr aber ernster nimmt, als er seinen Aktionären sagt, beweist die Tatsache, dass er eine „Task Force“ von drei Banken damit beauftragt hat, den Kurs zu stützen. Sie sollen am Markt die VoiceStream-Papiere wie ein Schwamm aufsaugen und dann in kleinen Tropfen wieder abgeben.

      Am Montag, Dienstag und vor allem Mittwoch geriet der Kurs jedoch bereits mächtig unter Druck. Dabei wurden an diesen Tagen zusammen nur gut 40 Millionen T-Aktien gehandelt. Da wäre es ein Leichtes gewesen, den Kurs mit Stützungskäufen stabil zu halten. Dass die Banken den Kurs bis auf fast 23 Euro abstürzen ließen, zeigt: Sie erwarten noch viel Schlimmeres.

      Seit Donnerstag stabilisiert sich die Aktie wieder. Ein Grund ist, dass die Telekom entgegen den Erwartungen keine Wandelanleihe auf den Markt bringen will, die das Kapital weiter verwässert hätte. Die Erholung dürfte aber nur von kurzer Dauer sein.

      Es spricht einiges dafür, dass der Abgabedruck sich in den kommenden Woche fortsetzt. Denn US-Amerikaner sind es gewohnt, dass sie als Aktionäre den Kurs ihres Unternehmens mitbestimmen können. Das Staatsunternehmen Deutsche Telekom ist für sie wenig attraktiv. Eine emotionale Bindung wie bei vielen deutschen T-Aktionären gibt es auch nicht, da die Telekom in den USA kaum bekannt ist.

      Eine branchenfremde Meldung sorgt dafür, dass die europäischen Telecomwerte sich bis zum Nachmittag deutlich erholen. Intel will die Umsatzerwartungen der Analysten knapp erfüllen und sorgte so zeitweilig für positive Stimmung bei allen Werten, die sich irgendwie mit „Technologie“ in Verbindung bringen lassen.

      Am Nachmittag versalzt dann allerdings Juniper Networks, einer der größten Hersteller von Glasfasernetzwerken, mit einer Gewinnwarnung die Suppe, die bis dahin dank Intel so gut geschmeckt hatte. Der Umsatz im laufenden Quartal wird ein Drittel unter den bisherigen Erwartungen liegen, teilte das Unternehmen mit. Daraufhin geben die US-Telecoms deutlich nach, ihre europäischen Pendants verlieren einen Teil ihrer Tagesgewinne. Gegen 16 Uhr liegt der EuroStoxx-Branchenindex aber noch mit 1,5 Prozent bei 566 Punkten im Plus.
      Quelle:http://www.bch.de/boerse-online/

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:05:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Die Zeit der Big Deals ist erst einmal vorbei"

      Telekom-Vorstand Hedberg: Integration der Neuerwerbungen hat Vorrang

      Jeffrey A. Hedberg, im Vorstand der Deutschen Telekom für das internationale Geschäft zuständig, hat maßgeblich an der Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream mitgewirkt. Der Bonner Konzern hat damit endlich sein Ziel erreicht, auch auf dem extrem wichtigen amerikanischen Markt Fuß zu fassen. Doch wie geht es weiter? Und wo? Hedberg erteilt weiteren Übernahmen eine klare Absage. Bis auf Weiteres zumindest. Jetzt müsse die Telekom erst einmal ihre Akquisitionen im Konzern voll integrieren. Danach sei eine weitere internationale Expansion aber denkbar - vor allem in Südeuropa. Doch Hedberg zeigt auch klar die Grenzen der Telekom auf. Sie liegen vor allem in Ostasien. Mit dem 40-jährigen Amerikaner, der 1999 von der Swisscom zur Deutschen Telekom wechselte, sprach Lutz Frühbrodt.
      DIE WELT: Telekom-Chef Ron Sommer hat vor kurzem gesagt, ein Unternehmen werde nicht von heute auf morgen zum Global Player. Es sei vielmehr ein langer Weg dorthin. Wann wird die Telekom zum Global Player?

      Jeffrey A. Hedberg: Wir sind bereits global positioniert, aber es wäre unsinnig, in allen Ländern der Welt Telekom-Fähnchen aufzustellen. Denn durch Übernahmen allein wird man nicht zum Global Player. In den vergangenen anderthalb bis zwei Jahren haben wir unsere internationale Präsenz massiv ausbauen können. Wir sind aber keine Investmentbank, die eine Akquisition nach der anderen vornimmt. Jetzt geht es darum, den Kapitalmärkten zu zeigen, dass wir die erworbenen Unternehmen managen und im Gesamtkonzern integrieren können. Weitere Übernahmen kommen aber nur auf lange Sicht in Frage. Die Zeit der "Big Deals" ist vorerst vorbei.

      DIE WELT: Weist ein Global Player nicht dennoch eine geografische Komponente auf? Er müsste doch zumindest in der Triade USA-Westeuropa-Ostasien vertreten sein.

      Hedberg: Das sind wir auch, zurzeit sicherlich am stärksten in Europa. Durch den Erwerb von Voicestream haben wir jetzt auch eine starke Position auf dem amerikanischen Markt aufgebaut. Hier wird in den nächsten Monaten auch eindeutig unser Fokus liegen. In Asien - etwa auf den Philippinen, in Indonesien und Malaysia - halten wir Beteiligungen an Mobilfunkgesellschaften. Wichtiger ist aber, dass wir durch T-Systems nun auch Geschäftskunden in Asien und Ozeanien mit IT- und Telekommunikationsdienstleistungen versorgen können. Auch Japan und China sind für die Telekom zwei wichtige Märkte. Aus diesem Grunde hat sich die Telekom in Japan bereits entsprechende Lizenzen gesichert und mit China Telecom ein Kooperationsabkommen geschlossen.



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      DIE WELT: Sie sehen also die Notwendigkeit, dass sich die Telekom auch in Japan und China stärker engagiert?
      Hedberg: Es wäre töricht, diese Märkte links liegen zu lassen. Es wäre aber genauso vermessen, wenn wir glaubten, die Telekom könnte mit ihrem Fokus auf deutsche Geschäftskunden dort heute eine Konkurrenz zu NTT oder Japan Telecom aufbauen.

      DIE WELT: Sie wollen sich in Japan und China also auf die Geschäftskunden beschränken?

      Hedberg: Ja. Bei unseren Festnetzaktivitäten für Privatkunden konzentrieren wir uns auf Deutschland und das östliche Mitteleuropa. Offen gesagt, glauben wir auch nicht, Geld etwa mit Kabelfernsehen in Frankreich oder Großbritannien machen zu können. Anders sieht es beim Mobilfunk aus: T-Mobile International hat seinen Fokus sowohl in Europa als auch in den USA.

      DIE WELT: Könnte es sich nicht auf Dauer rächen, wenn die Telekom in den europäischen Kernländern Frankreich, Spanien und Italien nur relativ schwach oder gar nicht vertreten ist?

      Hedberg: Wir sind in all diesen Ländern durch T-Systems und T-Online bestens vertreten. Darüber hinaus haben wir weitere mögliche Engagements gründlich untersucht und uns dann klar dagegen entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt in die italienischen und französischen Mobilfunkmärkte einzusteigen. Dort machen Engagements ohne eigene Kundenbasis beziehungsweise als vierter, fünfter oder sechster Anbieter keinen Sinn. Deshalb haben wir uns auch von unserer Beteiligung an dem Unternehmen Wind getrennt. Das hat uns die durchaus erkleckliche Summe von 2,3 Mrd. Euro eingebracht. In Italien haben die zwei führenden Mobilfunkanbieter einen Marktanteil von 90 Prozent, und dies bei einer Marktdurchdringung von rund 70 Prozent. Auf den nachfolgenden Rängen hat man so kaum eine Chance, rentabel zu arbeiten.

      DIE WELT: Und Frankreich?

      Hedberg: Auch hier gilt der gleiche Grundsatz wie in Italien. Deshalb konzentrieren wir uns hier vorerst auf unsere bestehenden Engagements mit T-Systems und Club Internet. Sobald wir hier in der Gewinnzone sind, ergeben sich später vielleicht andere Möglichkeiten, zumal sich der gesamte Markt gerade gedreht hat: Es gibt mehr Verkäufer als Käufer. Außerdem betreiben wir dieses Geschäft, um einen Shareholder Value für unsere Aktionäre zu schaffen oder diesen zu verbessern.

      DIE WELT: Bei der Internationalisierung der Telekom liegt der Schwerpunkt bisher auf dem Mobilfunk. Ron Sommer hat mit Blick auf die DSL-Technologie für superschnelle Internet-Anschlüsse von einer Renaissance des Festnetzes gesprochen. Bekommt das Festnetz damit nicht auch eine neue Bedeutung für Ihre internationale Strategie, gerade auch im US-Markt?

      Hedberg: Unser Festnetz-Fokus liegt bisher auf dem Heimatmarkt und den Transformationsländern im östlichen und südlichen Mitteleuropa. Unsere Säule T-Systems, mit der wir das Angebot von Telekommunikations- und Informationstechnologie zusammenführen, ist in über 20 Ländern vertreten, muss aber sicherlich in Japan, Großbritannien und in den USA stärker werden, um noch besser Geschäftskunden erreichen zu können. Ich sehe aber keine zwingende Notwendigkeit, dass wir uns zum Beispiel in den USA beim Festnetz für Privatkunden engagieren. Im amerikanischen Breitbandmarkt sehe ich keine entscheidenden Wettbewerbsvorteile der Telekom.

      Quelle:http://www.welt.de/daten/2001/06/09/0609w1259324.htx
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 18:07:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      so wie es aussieht, sind die amerika-verkäufe unter dach und fach!!!!
      jetzt müssen die fonds kaufen und siehe die telekom wird heute bestimmt bei tageshoch ca, 25,2 schließen.
      schließt eine aktie am tageshöchstkurs ist dies immer positiv zu werten,
      denke morgen sehen wir früh gewinnmitnahmen und später wieder ansteigende kurse richtung 26,5 Euro
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 22:20:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi mr.gekko,

      sehe ich nicht so.Siehe....

      Nasdaq deutlich im Minus



      In Deutschland nehmen Dax und Nemax Zuwächse mit in den Feierabend. In den USA zeigen die Zeiger wieder abwärts. Der Dow Jones verliert sein positives Polster. Die Technologiebörse Nasdaq notiert deutlich unter 2.250 Punkten. Die Netzwerk-Branche baut ihre Verluste weiter aus. Weiterhin verlieren Hard- und Softwaretitel überdurchschnittlich.

      Autor: Thomas Lücking, 20:49 13.06.01



      WKN

      555750

      Name

      DT.TELEKOM

      BID

      24.49 EUR

      ASK

      24.79 EUR

      Zeit

      2001-06-13
      22:15:21 Uhr

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 09:50:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      na wer sagts denn, der kurs zieht im schlechten umfeld an, mein kursziel heute +5% = ca 26 im tageshoch und ich bin draußen!!!

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      Avatar
      schrieb am 16.06.01 08:32:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      ABN AMRO

      Dt. Telekom halten Datum: 15.06.2001


      Die Analysten von ABN Amro bleiben auch nach Bekanntgabe eines Kooperationsvertrages mit British Telecom bei ihrer Empfehlung "halten" für die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750). British Telecom und die Deutsche Telekom hätten ein Memorandum unterzeichnet, dass sie planten, beim Ausbau des 3G-Netzwerks (Netzwerk der 3. Generation), sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien, zusammenzuarbeiten. Man wolle neue und bereits bestehende Sendemasten und Basisstationen im städtischen Bereich teilen und einander durch die gegenseitige Weiterleitung von Daten (Roaming) behilflich sein. Dadurch würden sich die Ergebnisse von Viag (dem, der British Telecom gehörenden 4. Mitbewerber in Deutschland) und One2One (dem, der Deutschen Telekom gehörenden Mitbewerber in England) deutlich verbessern. So werde sich die Kapitalrentabilität durch die eingesparten Investitionen um ca. 30% verbessern. British Telecon gehe dabei von Investitionseinsparungen von 2 Milliarden Euro, die Deutsche Telekom von 3 Milliarden Euro aus. Weitere Ergebnisverbesserungen könnten sich auf Grund von Einsparungen im betrieblichen Bereich ergeben, die mit dem schnelleren Angebot von 3G-Diensten zusammenhänge. Das Hauptrisiko des bekanntgegebenen Memorandums liege in der Zustimmung der Regulationsbehörden in England und Deutschland. Die Analysten erwarten eine zustimmende Haltung der deutschen Behörden, die britischen Behörden hätten generell einer gemeinsamen Benutzung von Sendemasten bereits zugestimmt, eine Entscheidung über die gemeinsame Nutzung von Basisstationen stehe noch aus. Wichtig sei, dass die beiden Vertragspartner zeigen können, dass ihre Vereinbarung den Wettbewerb nicht behindere. Die Ankündigung sei eine positive Entwicklung im Bereich der drahtlosen Datenübertragung. Die Vereinbarung schieße zusätzliche Vereinbarungen mit anderen Netzbetreibern nicht aus und könnte für Firmen wie Telefonica Moviles, KPN und Orange den Weg für weitere Vereinbarungen ebnen. Oder aber diese Gesellschaften könnten eine eigene Allianz bilden. Obwohl Vodafone für eine gemeinsame Benutzung von Sendemasten offen sei, rechnen die Analysten nicht mit engeren Beziehungen mit dessen Wettbewerbern in Deutschland. Was die Deutsche Telekom betreffe, bleiben die Analysten der Deutschen Bank vorläufig noch bei ihrer Empfehlung "halten".




      Quelle: AKTIENCHECK
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 08:33:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      FUCHSBRIEFE

      Dt. Telekom halten Datum: 15.06.2001


      Die Aktie der Deutschen Telekom AG (WKN 555750) ist für die Wertpapieranalysten der Fuchsbriefe eine Halteposition. Das Telekommunikationsunternehmen halte sich trotz der immer offener zutage tretenden Probleme als Gewinner im Bieterwettstreit um die UMTS-Lizenzen derzeit noch recht wacker. Zudem bahne sich mit der British Telecom eine intensive Zusammenarbeit an. Gerüchten zufolge werde die finnische Telekommunikationsfirma Sonera mit der schwedischen Telia fusionieren beziehungsweise mindestens eine Kooperation eingehen. Ursache hierfür sei, dass sich zahlreiche Firmen im Wettstreit um die UMTS-Lizenzen schlichtweg übernommen hätten. Eine Marktbereinigung sei nach Ansicht der Analysten nur noch eine Frage der Zeit. Die Aktie der Dt. Telekom sei vorwiegend deshalb nicht so stark unter Druck gekommen, da bei den Konkurrenten die negativen Gerüchte einfach lauter seien. Die Aktien der Deutschen Telekom weiterhin im Depot belassen, so der Expertenratschlag.




      Quelle: AKTIENCHECK
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 08:35:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      MOODY`S

      Deutsche Telekom Downgrade Datum: 15.06.2001


      Die Ratingagentur Moody’s hat das langfristige Rating für die Deutsche Telekom (WKN 555750) von A2 auf A3 herunter gestuft. Des weiteren sei das kurzfristige Rating von Prime-1 auf Prime-2 herab gestuft worden. Die zu erwartenden finanziellen Risiken sowie die Geschäftsrisiken der Gesellschaft seien als Begründung angeführt worden. Besonders der Geschäftsplan des Unternehmens für VoiceStream sei anspruchsvoll. Aufgrund dessen stuft die Ratingagentur Moody`s das lang- und kurzfristige Rating für die Deutsche Telekom herab.




      Quelle: AKTIENCHECK
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 08:37:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      HAMBURGER SPARKASSE

      Deutsche Telekom Favorit Datum: 15.06.2001


      Unter den Telekommunikationsunternehmen favorisieren die Analysten von der Hamburger Sparkasse die Deutsche Telekom AG (WKN 555750). Die kürzlich bekannt gegebene Kooperation mit der British Telecom beim Ausbau und Betrieb des UMTS-Mobilfunks bedeute ein Einsparpotenzial von bis zu 5,3 Mrd. Euro. Die Zusammenarbeit ermögliche wegen weniger benötigter Mobilfunkmasten einen schnelleren Netzaufbau. Daher könnten die Investitionskosten beider Unternehmen um jeweils rund 30 Prozent gesenkt werden. Zudem werde die Deutsche Telekom von der anstehenden Quartalsanpassung des Deutschen Aktienindexes (DAX) profitieren. Ihr Indexgewicht werde aufgrund der im Zusammenhang mit der Übernahme von Voicestream und Powertel emittierten neuen Aktien auf ca. elf Prozent steigen, so die Sparkassenexperten aus Hamburg.




      Quelle: AKTIENCHECK
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 08:47:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      td.de, Fr, 15.6.2001, 15:08

      Empfehlung: Goldman Sachs sieht Aufwärtspotenzial
      für Deutsche Telekom

      Die Analysten von Goldman Sachs sehen ein deutliches Aufwärtspotenzial für
      die Aktie der Deutschen Telekom, sobald die Verkäufe durch die Aktionäre
      von Voicestream Wireless beendet sind.

      Die Anlageempfehlung "Outperformer" bekräftigen die Analysten der
      US-Investmentbank in einer Studie. Im Inlandsgeschäft der Deutschen Telekom
      (WKN 555750) sei das Schlimmste sowohl im Festnetz- als auch im
      Mobilfunkgeschäft überstanden. Die Ergebnisse des ersten Quartals im
      Segment T-Com, in dem das Festnetzgeschäft enthalten ist, seien besser
      ausgefallen als erwartet.


      © dpa
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 19:03:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ist das hier eine Werbeseite für die Telekom?Alle sagen kaufen,also wollen die verkaufen, oder was?Der letzte macht das Licht aus.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 23:15:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      18.06.2001
      Telekom größter Wert im DAX
      Handelsblatt


      Die Deutsche Börse hat am Wochenende die endgültigen Zahlen für die neue Gewichtung im Deutschen Aktienindex (Dax) bekannt gegeben, die ab Montag gilt. Dies berichten die Wirtschaftsexperten vom Handelsblatt.

      Danach hätten die Aktien der Deutschen Telekom (WKN 555750) erwartungsgemäß das schwerste Gewicht im wichtigsten deutschen Aktienindex und lösten den bisherigen Spitzenreiter Allianz ab. Die Gewichtung der T-Aktie erhöhe sich um rund drei Prozent auf 11,97%, verglichen mit der Gewichtung vom 31. Mai, die sich auf 8,95 % belaufen habe.

      Grund für den deutlichen Anstieg seien die 1,2 Mrd. Aktien, die für die Übernahme der Mobilfunkunternehmen VoiceStream und Powertel neu ausgegebenen worden seien. Auf Platz zwei rangiere der Titel der Allianz, deren Gewichtung sich auf 9,87 % von zuvor 9,51% erhöhe. An dritter Stelle folgten die Siemens-Papiere mit einem Anteil von 8,04%.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 23:30:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      18.06.2001
      Dt. Telekom Call interessant
      EURO am Sonntag

      Die Experten von EURO am Sonntag empfehlen als Optionsschein der Woche einen Call (WKN 734128) auf die Deutsche Telekom AG (WKN 555750).

      Am Montag werde der DAX neu gewichtet und mit der Ausgabe neuer Aktien für den Voicestream-Deal dürften die Bonner Aktien wieder an Gewicht zulegen. Mit dem Abschluss dieses Geschäfts sollen dann endlich wieder die Fundamentaldaten ins Rampenlicht der Anleger rücken. Und da habe es in letzter Zeit durchaus Gutes zu melden gegeben. Durch die Kooperation mit British Telecom beim Aufbau des UMTS-Netzes in Deutschland würden sich nach Angaben von Branchenkennern einige Milliarden Mark an Investitionskosten einsparen lassen.

      Außerdem solle der bevorstehende Verkauf von einigen Kabelnetzen demnächst wieder Geld in die Telekom-Kasse spülen, so EURO am Sonntag
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 10:11:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Telekom bestätigt Verkauf von 6 Kabel-TV-Ges. an Liberty
      Bonn (vwd) - Die Deutsche Telekom AG, Bonn, wird sechs der insgesamt neun regionalen Kabel-TV-Gesellschaften zu 100 Prozent an Liberty Media Corporation verkaufen. Wie das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mitteilte, werden ebenso die auf diese Regionen entfallenden Aktivitäten der Deutsche Telekom Kabel-Services GmbH (DeTeKS) und die Media Services GmbH (MSG) übernommen. Einem entsprechenden Eckpunktevertrag sei jetzt von den Vorständen beider Unternehmen zugestimmt worden. Die detaillierten Transaktionsverträge werden den Angaben zufolge in den nächsten Wochen abschließend verhandelt. Ferner werde die Zustimmung der jeweiligen Aufsichtsgremien eingeholt.



      Von Liberty Media werden laut der Mitteilung die Kabel-TV-Regionen Hamburg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern, Bremen/Niedersachsen, Rheinland-Pfalz/Saarland, Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen und Bayern erworben. In den sechs Regionen seien mehr als zehn Mio Haushalte an das Kabelnetz angeschlossen. Die Unternehmen streben einen endgültigen Vertragsabschluss im Juli 2001 an. Der wirtschaftliche Übergang erfolge nach kartellrechtlicher Zustimmung. +++ Olaf Ridder


      vwd/12/21.6.2001/rio

      21. Juni 2001, 08:01

      Deutsche Telekom AG: 555700,555750
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 10:39:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      WSJ: Liberty Media dürfte Deutsche Telekom gut 5,5 Mrd EUR zahlen

      New York (vwd) - Liberty Media Group, New York, dürfte nach einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ, Donnerstagausgabe) für die sechs deutschen Kabel-TV-Gesellschaften an die Deutsche Telekom AG, Bonn, mehr als 5,5 Mrd EUR zahlen. Im Februar hatte ein Konsortium unter Führung von Liberty Media bereits einer Übernahme eines 55-prozentigen Anteils an den Gesellschaften für etwa 2,5 Mrd USD zugestimmt. Die anschließende Bearbeitung der regulatorischen und finanziellen Details hat für beide Seiten am Ende zu der Erkenntnis geführt, dass es auch in kartellrechtlicher Hinsicht einfacher sei, wenn Liberty Media die sechs Gesellschaften komplett allein übernehme, berichtet das "WSJ" mit Bezug auf verhandlungsnahe Kreise.



      Nach der neuen Vereinbarung soll der internationale Financier Gary Klesch die Option erhalten, zu einem späteren Zeitpunkt bis zu 25 Prozent der Kabelgesellschaften zu erwerben. Ursprünglich war Klesch in dem Liberty-geführten Konsortium von Anfang an vertreten. Liberty habe ferner die Option, später weitere deutsche Partner einzuführen. Laut den verhandlungsnahen Kreisen, wird der Kaufpreis für die sechs Gesellschaften in bar sowie in Form von Liberty-Aktien bezahlt. Die Übernahme von Schulden der Kabelgesellschaften sei nicht vorgesehen. Es sei noch möglich, dass sich die Übernahmebedingungen bis zum Ende der Verhandlungen veränderten, heißt es in dem Bericht weiter.


      vwd/DJ/21.6.2001/rio

      21. Juni 2001, 08:45

      Deutsche Telekom AG: 555700,555750
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 16:23:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Erneute kräftige Kursgewinne verzeichneten die Deutsche Telekom , die schon am Vortag um 6,8 Prozent zugelegt hatten. Short-Eindeckungen und die zunehmende Markteinschätzung, dass der Sektor nach Schulden- und UMTS-Diskussion das Schlimmste hinter sich hat, führten weiter zu einem positiven Sentiment-Dreh, urteilten Analysten. Das Papier verteuerte sich am Freitag um 4,64 Prozent auf 27,05 Euro.

      Quelle:http://www.ftd.de/bm/ma/FTDGYO8FJOC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 16:51:00
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 19:46:14
      Beitrag Nr. 18 ()







      Aktueller Durchschnitt von insgesamt 41 Analysten: 2,32

      Sal.Oppenheim & Cie, Societe Generale Equities , Delta Lloyd Securities, Standard & Poors, Effectenbank Stroeve, Bank Leu,
      Rabo Securities B.V, M.M.Warburg & Co, Eifb , Daiwa, BHF Bank, KBC Securities, Metzler Equity Research, DG Bank,
      Prudential-Bache, SEB AG, BNP Paribas, Commerzbank Securities, HSBC Securities , ODB Equities , Lehman Bros,
      Bayerische Landesbank, Julius Baer Brokerage, Deutsche Bank Research, ABN Amro, Baden-Wurttembergische Bank, West Lb
      Panmure, Hamburgische Landesbank, Dresdner Kleinwort Wasserstein, UBS Warburg, BSCH, Berenberg Bank, Goldman Sachs,
      CA Indosuez Cheuvreux, Natexis Capital, Enskilda Securities , Oddo Pinatton , ING Barings , CDC IXIS , JP Morgan, Morgan
      Stanley, Exane , Credit Lyonnais, Salomon Smith Barney, Merrill Lynch, Bankgesellschaft Berlin, Hypo Vereinsbank, William
      De Broe, Darier Hentsch & Cie, Bank Vontobel

      Avatar
      schrieb am 01.07.01 11:17:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 13:49:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      Leute! Kauft Telekom! Sicheres Signal wurde gegeben: DIE TELEBÖRSE rät am 28.06.2001: Telekom verkaufen... :laugh:

      Gruß
      SunSide
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 21:11:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ sunside

      hast recht, der beste Kontraindikator (boerseonline) hat jetzt noch einen put empfohlen. lächerlich. Laufzeit 12/01 Basis 26. Der Schein wurde bereits voll ausgestoppt.

      Zur Erinnerung:

      1. Tranche - boerse online rät die Telekom nicht zu zeichnen. Begründung: Wie geht es weiter, wenn das Monopol fällt? Wie gehts mit der Verschuldung weiter, bla bla bla

      2. Tranche - boerse online rät die Tranche nicht zu zeichnen. Begründung: Die Aktie sei schon zu gut gelaufen

      3. Tranche - boerse online rät zur Zeichnung. Alle guten Dinge sind drei. Begründung: Hohe Wachstumschanen. Und blässt ins Horn zur Zeichnung

      Übrigens, vor zwei, oder drei Wochen ist die Telekom im Musterdepot der boerseonline rausgeflogen (wegen stopp loss)

      Das war ein Grund mehr long zu gehen. Ein andere war der:

      http://www.wallstreet-online.de/si/community/board/thread.ph…



      MfG

      Deaton
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 00:59:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      Intel-Chef: UMTS-Technologogie wird sich `gewaltig verzögern`


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der multimediafähige Mobilfunkstandard UMTS wird nach Einschätzung von Intel-Chef Craig Barrett deutlich später an den Start gehen als erwartet. In der Branche seien sich mittlerweile "alle einig, dass es sich gewaltig verzögern wird", sagte Barrett der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). Die hohen Kosten der Lizenzen bremsten die Bereitschaft der europäischen Mobilfunkkonzerne, in die neuen Netze zu investieren. Zudem gebe es "nach wie vor keine überzeugenden Anwendungen, nach denen sich die Verbraucher sehnen".


      Mit der schnellen UMTS-Technik sollen erstmals Multimedia-Anwendungen wie Videokonferenzen und das Herunterladen von Filmen per Handy möglich werden. Bislang plant in Deutschland der Großteil der Betreiberfirmen den Start der neuen Mobilfunknetze für Ende 2002 oder Anfang 2003./FP/af

      17.07. - 09:12 Uh

      http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=100740…
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 08:47:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      dpa-AFX-Nachricht




      Dienstag, 31.07.2001, 08:35

      Deutsche Telekom steigert Halbjahresumsatz und Überschuss
      vor Sonderposten

      BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom AG hat im
      ersten Halbjahr ihren Konzernüberschuss vor
      Sonderposten nach vorläufigen Berechnungen um rund
      20 Prozent auf 600 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor
      Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im
      Mobilfunk habe sich im Halbjahresvergleich mehr als
      verdoppelt, teilte der Konzern am Dienstag in Bonn mit. Der Konzernumsatz stieg um 17,4 Prozent von 19,2
      Mrd. auf 22,6 Mrd. Euro.

      Anhand der vorläufigen Zahlen geht die Deutsche Telekom davon aus, dass sich das operative Ergebnis im
      Konzern gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern wird. Die endgültigen Zahlen will das Unternehmen am 28.
      August veröffentlichen.(...)/sh/sk/hi

      http://cdinf2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/charts/main…
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 08:50:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      dpa-AFX-Nachricht




      Dienstag, 31.07.2001, 07:58

      Ad hoc: Deutsche Telekom AG - 2. Teil

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Teil 2 der Erläuterungen zur Ad hoc Mitteilung der Deutschen Telekom AG folgt

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 31.07.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Kundenentwicklung in ausgewählten Diensten

      Besonders erfolgreich war die Entwicklung auf dem deutschen Mobilfunkmarkt, in dem T-D1 nicht nur die
      Markführerschaft erringen konnte, sondern auch bei der Neugewinnung von Vertragskunden besser lag als
      der Wettbewerb.

      Die im zweiten Quartal 2001 erstmals für einen Monat konsolidierte amerikanische Voicestream erreichte -
      einschließlich Powertel - zum Stichtag 30.06.2001 eine Zahl von rund 6 Millionen Kunden. Damit weist
      VoiceStream/ Powertel im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres ein Kundenwachstum von über 70 %
      auf. Im Verhältnis zu den anderen fünf nationalen US-Anbietern stellt dies das mit Abstand größte prozentuale
      Wachstum dar.

      Weiter auf Wachstumskurs ist das Festnetzgeschäft der Deutschen Telekom. Mit einer Steigerung von über
      60 Prozent konnte die Deutsche Telekom bei den vermarkteten DSL-Anschlüssen allein gegenüber dem
      Jahresende 2000 stark zulegen. Die ISDN-Kanäle zeigen weiterhin eine deutliche Steigerung. Im
      Jahresvergleich konnte die Anzahl der ISDN Kanäle um 4 Millionen auf 19,3 Millionen oder 38 Prozent der
      gesamten Telefonanschlüsse gesteigert werden. Dabei ist der Hauptwachstumstreiber das
      Privatkundensegment.

      Auch im Bereich Aktiv Plus ist der Wachstumstrend ungebrochen. So konnte die Zahl der Teilnehmer
      gegenüber dem Vorjahr um über 4,7 auf 6,8 Millionen gesteigert werden.

      Die Zahl der Kunden im T-DSL flat Tarif bei der T-Online International lag zum Ende des ersten Halbjahres bei
      335.000. Davon entfielen allein auf das 2. Quartal 2001 knapp 150.000. Auch andere Tarife wie zum Beispiel
      die zum 1. März 2001 eingeführten Surftime-Tarife zeigten hohe Wachstumsraten.

      30.06.01 30.06.00 31.12.00 30.06.01/
      30.06.00
      Mio. Mio. Mio. in % f)
      Telefonanschlüsse 55,0 53,0 53,9 3,8
      Telekom (Kanäle) 50,4 48,5 49,4 3,9
      Aktiv Plus Kunden 6,8 2,1 4,5 223,8
      T-DSL Verträge 1,0 0,1 0,6 900,0
      ISDN-Kanäle 19,3 15,3 17,3 26,1
      Matav 2,9 2,9 2,9 0,0
      Slovak Telekom b) 1,7 1,6 1,6 6,3



      Mobilfunkteilnehmer
      Mehrheitsbeteiligungen a)b) 43,9 27,4 37,9 60,2
      davon: T-D1 22,1 13,4 19,1 64,9
      davon: One 2 One 9,4 6,1 8,3 54,1
      davon:VoiceStream/ 6,0 3,5 4,8 71,4
      Powertel b)
      davon: max.mobil. 2,1 1,8 2,1 16,7
      davon: Westel c) 2,1 1,3 1,7 61,5
      davon: RadioMobil b) 2,2 1,3 1,9 69,2
      Anteilige Teilnehmer d) 47,2 28,8 39,8 63,9
      Gesamt Mobiltelefon- 58,7 33,9 46,9 73,2
      kunden e)



      T-Online Kunden 9,2 6,3 7,9 46,0
      davon: T-Online 7,6 5,5 6,5 38,2
      davon: Club Internet 0,7 0,5 0,6 40,0
      davon: Ya.com b) 0,8 0,3 0,7 166,7
      davon: sonstige 0,1 0,0 0,1 n.m

      a) Teilnehmer der vollkonsolidierten Mobilfunkgesellschaften b) Die Gesellschaften waren im 1. Halbjahr
      2000 noch nicht vollkonsolidiert, sind aber zur besseren Vergleichbarkeit pro forma dargestellt
      (VoiceStream/Powertel und RadioMobil auch für das Gesamtjahr 2000) c) Direkt und indirekt durch MATAV
      gehalten d) Anteilige Teilnehmer der Mobilfunkbeteiligungen entsprechend der Beteiligungshöhe e) Gesamte
      Teilnehmer der vollkonsolidierten Mobilfunkgesellschaften und gesamte Teilnehmer der übrigen
      Mobilfunkbeteiligungen f) Prozentzahlen auf Basis gerundeter Zahlen

      WKN: 555750; Index: DAX, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt,
      Hamburg, Hannover, Stuttgart und München; EUREX; New York (ADS); Tokio; Toronto

      Ende der Mitteilung

      http://cdinf2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/charts/main
      .html?sSymbol=&sNewsId=996559096" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://cdinf2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/charts/main
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      schrieb am 31.07.01 10:18:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      WO-Nachricht

      Deutsche Telekom: Erwartungen verfehlt

      Schuldenberg wächst, Kundenvertrauen hingegen ungebrochen

      22,6 Mrd. Euro Umsatz und ein Halbjahresgewinn von 600 Mio. Euro – so prangt es auf der Ad-hoc-Mitteilung. Wäre da nicht der Zusatz „vor Goodwill und UMTS-Kosten“ wäre es ein schöner Sommer für die Deutsche Telekom geworden. Stattdessen steht jetzt ein heißer Herbst bevor.

      Ebenfalls nicht in den 600 Mio. Euro enthalten: eine Mrd. Euro aus dem Verkauf der SprintFON-Anteile und die Neukonsolidierung von VoiceStream/Powertel für den Monat Juni in Höhe von –0,3 Mrd. Euro ohne Goodwill. Rechnet man diese Effekte und die eine Mrd. Euro Goodwillabschreibungen sowie die UMTS-Kosten in Höhe von 900 Mio. Euro heraus, ergibt sich für das erster Halbjahr ein Konzernverlust von rund 400 Mio. Euro.

      Damit liegt der magentafarbene Riese deutlich unter den Konsensschätzungen der Analysten, die mit einem Verlust von rund 320 Mio. Euro gerechnet haben. Dabei hat Ron Sommer nicht nur die Erwartungen der Analysten, sondern scheinbar auch die der Anleger deutlich enttäuscht. Schließlich gehörte die T-Aktie in der gestrigen Börsensitzung mit einem Gewinn von 2,3 Prozent zu den Tagesgewinnern im Blue-Chip-Index. Das positive des ganzen Zahlenwerkes lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Im zweiten Quartal hat die Telekom ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt.

      Ansonsten drückt ein gewaltiger Schuldenberg auf die Stimmung der T-Aktionäre. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich gegenüber dem ersten Quartal um 12 Mrd. Euro auf nunmehr 68,8 Mrd. Euro erhöht. Negativ ausgewirkt hat sich dabei vor allem die Vollkonsolidierung der Netto-Finanzverbindlichkeiten von VoiceStream/Powertel in Höhe von rund 8,3 Mrd. Euro. Darüber hinaus fielen im ersten Halbjahr die Zahlung der Cash-Komponente für VoiceStream-Aktionäre in Höhe von 4,9 Mrd. Euro, die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 1,3 Mrd. Euro und Steuerzahlungen in Höhe von 800 Mio. Euro an.

      Der Verkauf der SprintFON-Anteile trug den Schuldenberg hingegen um 1,9 Mrd. Euro ab. Der Restkaufpreis von Wind in Höhe von 2,3 Mrd. Euro drückte die Schuldenlast ebenfalls. Bis Ende des kommenden Jahres will Ron Sommer die Schuldenlast auf 50 Mrd. Euro reduziert haben. Auf einen positiven Effekt aus dem Börsengang der Mobilfunktochter T-Mobil wird er allerdings zunächst verzichten müssen. Die soll den Angaben zufolge nun doch nicht mehr in diesem Jahr an die Börse gebracht werden.

      Doch nicht nur die Bilanz drückt auf die Sommerlaune der Deutschen Telekom. Auch bei ihren Kunden scheint die Gesellschaft mehr und mehr unter Druck zu geraten. Das sagt zumindest die Unternehmensberatung Mummert und Partner in einer aktuellen Studie. Von 1.500 befragten Internet-Nutzern wünscht sich demnach die große Mehrheit mehr Wettbewerb im Ortsnetz. 86 Prozent der Befragten finden, dass Ortsgespräche im Vergleich zu Ferngesprächen zu teuer sind. 70 Prozent der Befragten würden auch im Ortsnetz gerne Call-by-Call-Dienste nutzen.

      Der Studie kann Ron Sommer nur eines entgegenhalten: die Kundenzahlen. Zumindest hier überzeugt die Telekom auf ganzer Linie. Eine Million abgeschlossene DSL-Verträge im ersten Halbjahr und ein Anstieg der Festnetzkunden von 53 Millionen auf 55 Millionen sprechen eine deutliche Sprache. Bei den Kunden ist die Telekom also nach wie vor erste Wahl. Bei den Aktionären ist sie es in den ersten Handelsminuten hingegen nicht mehr. Die T-Aktie gerät unter leichten Verkaufsdruck und verliert rund 0,2 Prozent.

      Autor: Robert Sopella, 09:18 31.07.01
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 15:39:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      Deutsche Telekom: Langer Weg herunter vom Schuldenberg


      Von Donata Riedel


      Ron Sommer, Chef der Deutschen Telekom, hört den Analysten gut zu. Ihre Forderung, das Geschäft mit dem Verkauf von Mobilfunk-, Festnetz- und Internetdienstleistungen profitabler zu gestalten, setzt er jedenfalls genauso ernsthaft um, wie er zuvor ihren Wunsch vom Wachstum um jeden Preis befolgt hatte.

      Nur ein halbes Jahr, nachdem die Telekom ihre Aktionäre mit einem hohen operativen Verlust für das vierte Quartal 2000 schockte, sind schwarze Zahlen wieder in Sichtweite. Bei den Mobilfunk-Töchtern müssen Sommer und Mobilfunk-Vorstand Kai-Uwe Ricke hart durchgegriffen haben, um diese Kehrtwende zur Profitabilität so schnell vollziehen zu können.

      Den Preis für die Wachstums-Euphorie der Jahre 1999 und 2000 muss das Unternehmen dennoch zahlen. Es ist eine Belastung über Jahre hinaus: 69 Milliarden Euro Schulden zwingen die Telekom dazu, in diesem Jahr alles zu verkaufen, was nicht zum Kerngeschäft gehört. Dann wird, wenn die Verkäufe der Kabelnetze, der Sprint-Mobilfunkaktien und der Immobilien optimal verlaufen, der Schuldenstand am Ende des Jahres wieder auf dem Vor-Voicestream-Niveau sein. Das sind immer noch stolze 57 Milliarden Euro. Im nächsten Jahr ist die Telekom dann gezwungen, die Mobilfunksparte an die Börse zu bringen, um mit den Einnahmen die Schulden unter die Marke von 50 Milliarden Euro zu drücken. Damit ist der lange Weg zurück vom Schuldenberg nicht beendet, sein weiterer Verlauf allerdings völlig unklar.

      Im operativen Geschäft wird viel davon abhängen, wie schnell die Telekom ihre US-Erwerbung Voicestream unter Kostenkontrolle bekommt. Voicestream fährt derzeit 300 Millionen Euro Verlust pro Monat ein. Dies zu tun, ohne das sehr eigenständige Management um John Stanton zu vergrätzen, wird keine leichte Aufgabe.

      Weitere Großeinkäufe, etwa eine Übernahme der Wunschpartnerin Telecom Italia, rücken vor diesem Hintergrund in weite Ferne.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 15:44:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Erste Klage wegen Immobilienaffäre


      Anleger fordern T-Aktie zum Ausgabepreis


      Der Deutschen Telekom droht in den nächsten Wochen eine Flut von Klagen frustrierter Aktionäre wegen der umstrittenen Abwertung von Immobilien in Milliardenhöhe.


      ap BONN. Der Harpstedter Rechtsanwalt Jens-Peter Gieschen kündigte an, er werde bereits am morgigen Donnerstag wegen der Immobilienaffäre beim Landgericht Frankfurt die erste Klage gegen den Bonner Telekommunikationsriesen einreichen. „Wir meinen nachweisen zu können, dass die Deutsche Telekom AG in den Börsenprospekten zur zweiten und dritten Aktienausgabe wissentlich falsche Angaben zur Bewertung des Immobilienbesitzes gemacht hat“, sagte der Anwalt. Ziel sei es, die Telekom zur Rücknahme der inzwischen im Wert stark gefallenen T-Aktien zum Ausgabekurs zu zwingen.

      „Es ist - nach unserem Kenntnisstand - die erste Klage dieser Art gegen die Deutsche Telekom in Deutschland“, sagte Gieschen. Dabei geht es um einen Betrag von lediglich 17 000 € (33 000 DM). Doch rechnet der Anwalt damit, in den nächsten drei Wochen zusammen mit seinem Hannoveraner Kollegen Hans-Joachim Wiebe noch rund 200 weitere Klagen nachschieben zu können. Die Zeit dränge, da bereits am 21. August die Verjährungsfrist ablaufe.

      Ein Telekomsprecher betonte in einer ersten Stellungnahme: „Wir halten weiter daran fest, dass wir alle Angaben korrekt vorgelegt haben.“ Telekom-Chef Ron Sommer hatte die Abwertung des Immobilienbesitzes um zwei Mrd. € noch auf der Hauptversammlung des Konzerns Ende Mai verteidigt. Er versicherte damals, die Immobilienwerte seien im Rahmen der Eröffnungsbilanz und in den Folgebilanzen rechtlich einwandfrei ermittelt gewesen. Die Korrektur sei erforderlich wegen der Entscheidung, in deutlich größerem Umfang als bisher geplant Teile des Immobilienbesitzes zu verkaufen.

      Die Chancen für Kleinaktionäre, bald einen finanziellen Ausgleich für die Kursverluste zu erhalten, stehen nach Einschätzung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) eher schlecht. DSW-Sprecherin Petra Krüll hatte bereits vor Wochen vor allzu hoch gesteckten Erwartungen von enttäuschten Telekom-Aktionären gewarnt. Selbst wenn eine Prospekthaftungsklage gegen die Telekom eingereicht werde, würde sich der Rechtsstreit über „mehrere Jahre“ hinziehen, erklärte sie. Erfolgreiche Prospekthaftungsklagen seien zudem sehr selten und lägen schon einige Zeit zurück.
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 16:04:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Gerüchte über Aktienplazierung setzen Telekom unter Druck


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Gerüchte über eine Plazierung von 72 Millionen Aktien der Deutschen Telekom am Markt haben den Kurs des Unternehmens am Mittwoch weiter belastet. Der Wert notierte um 15.24 Uhr bei 24,55 Euro 3,54 Prozent im Minus. Der DAX hatte zeitgleich ein knappes halbes Prozent verloren und lag bei 5.833,69 Zählern.

      Das Gerücht über eine Plazierung von 72 Millionen Aktien sei in Frankfurt entstanden und mache jetzt die Runde in New York und London, sagten Händler. Viele Investoren bezweifelten hingegen den Wahrheitsgehalt. Zwar besitze das Unternehmen Sonera 69 Millionen Deutsche-Telekom-Aktien. Hier bestehe jedoch eine Lock-up-Periode bis 31. August.


      Die Verschuldung der Deutschen Telekom ist von 56,8 Mrd. Euro im März auf 68,8 Mrd. Euro im Juni angewachsen. Das Unternehmen begründete dies mit der Konsolidierung der VoiceStream-Schulden. Während Analysten erwarten, dass die Deutsche Telekom die Verbindlichkeiten bedienen kann, sind Investoren bestürzt über den Schuldenberg und befürchten eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Deutschen Telekom./FX/mh/sk

      http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=100773…
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 18:04:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      @
      Morgen gibt´s ZINSSENKUNG ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

      :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 11:01:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      Deutsche Bank platziert 44 Mio Deutsche-Telekom-Aktien zu 23,60 Euro

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank platziert Händlern zufolge 44 Mio. Aktien der Deutschen Telekom zu einem Kurs von 23,60 Euro. Weitere Informationen waren am Dienstagmorgen nicht verfügbar. Ein Händler der Deutschen Bank wollte zu den Spekulationen keinen Kommentar abgeben.

      Bis 9.40 Uhr verlor die T-Aktie 2,11% auf 23,70 Euro und gehörte damit zu den schwächsten Werten im DAX. Der Deutsche Aktienindex lag zur gleichen Zeit mit 5.737,98 Punkten 0,14 Prozent im Minus.

      Am Montag hatte die Deutsche Bank ihre Anlageempfehlung "Buy" für die Deutsche Telekom bestätigt und das Kursziel von 38 Euro auf 31 Euro gesenkt./FX/rh/
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 11:06:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      ich bin fassungslos über diese ungestraften frechheiten--die gehören alle hinter gitter!
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 16:30:13
      Beitrag Nr. 32 ()


      Spielball der Deutschen Bank?

      Einer der großen Verlierer am Dienstag-Morgen war erneut die Deutsche Telekom. Die Ursache dafür war zunächst nicht auszumachen. Einige Händler wollten erfahren haben, die Deutsche Bank werfe über 40 Millionen T-Aktien auf den Markt.
      Die Bank selbst wollte den Sachverhalt zunächst nicht kommentieren. Auf Nachfrage von manager-magazin.de sagte Pressesprecher Ronald Weichert: "Wir geben dazu keine Stellungnahme ab. Wir dementieren aber auch nicht."

      Nachmittags kam die Bestätigung

      Erst nach der Mittagspause klärte sich die Situation. Die Deutsche Bank bestätigte, sie habe 44 Millionen Telekom-Aktien zum Preis von je 23,60 Euro platziert - "im Auftrag", wie es weiter hieß.

      Wer den Auftrag erteilte, wurde nicht mitgeteilt. Die Telekom ihrerseits weiß nach Angaben eines Sprechers nicht, von wem die Aktien stammten. Bis zum Mittag verlor die Aktie annähernd drei Prozent und markierte mit einem Stand von 23,03 Euro ein neues Jahrestief.

      Am Finanzplatz Frankfurt war zu hören, die 44 Millionen Anteile von verschiedenen Aktionären stammten. Ein Fonds-Manager sagte: "Meine Information ist, dass das Paket nicht von einem Investor, sondern von einer Gruppe Investoren kommt."

      Größter Telekom-Aktionäre sind nach wie vor der Bund beziehungsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem Anteil von mehr als 42 Prozent. Neben den ehemaligen VoiceStream-Eignern zählt auch noch der finnische Telekom-Konzern Sonera mit 72 Millionen Anteilen zu den größten Telekom-Einzelaktionären. Sonera erklärte am Dienstag allerdings, dass die Haltefrist für die erste Tranche von 34,5 Millionen T-Aktien noch bis Ende dieses Monats laufe.

      Am Morgen herrschte noch Zuversicht

      Am frühen Dienstag-Morgen hatten sich einige Experten noch zuversichtlich für die Aktie gezeigt. Der Wert profitiere vom Interesse der WestLB am Festnetz der British Telecom, sagte Knut Hochwald, Händler bei der Hamburger Sparkasse. Der Markt würde sich vor allem dafür interessieren, wie hoch das Festnetz der britischen Konkurrenz bewertet und möglicherweise Rückschlüsse auf die Deutsche Telekom ziehen.

      Das könne bedeuten, dass der Markt schlussfolgert, dass die T-Aktie recht günstig bewertet ist, schätzte der Händler. Darüber hinaus wolle sich der Bund laut Presseberichten vorerst nicht von seinen Telekom-Anteilen trennen.

      Haltefrist für die T-Aktien von Voicestream läuft aus

      Allerdings dürfe man aber nicht vergessen, dass am 30. August die Halteperiode für die Voicestream-Aktionäre endet. Voraussichtlich kämen dann weitere Aktien auf den Markt. Allein diese Befürchtung reiche aus, dass der Kurs der Telekom wohl nicht nachhaltig steigen werde.

      Ein Fonds-Manager schloss sich dieser Auffassung an. "Viele Anleger sind beängstigt, dass noch mehr Telekom-Aktien veräußert werden", sagte er. Man dürfe nicht vergessen, dass aufgrund des Voicestream-Deals bis zu 240 Millionen Aktien auf den Markt kommen könnten. Seine Einschätzung: "Selbst wenn alle diese Papiere platziert werden sollten, droht weiterhin der Verkauf riesiger Anteils-Pakete großer Investoren."

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,148702,00.…
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 10:08:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      Unter den Augen des Kartellamts

      Der Bonner Konzern kann sein Bonusprogramm starten. Doch er steht unter Beobachtung.

      Bonn/Berlin - Das Bundeskartellamt werde kein Missbrauchsverfahren gegen das von der Deutsche Telekom AG, Bonn, geplante Bonusprogramm "Happy Digits" einleiten, sagte ein Sprecher des Kartellamts der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Doch man werde das Programm vorerst beobachten und bei dessen praktischer Umsetzung dann entscheiden, ob es möglicherweise gegen das Wettbewerbsrecht verstoße.

      Damit stiegen die Chancen der Telekom, mit ihrem Bonusprogramm möglicherweise noch im August an den Start gehen zu können, heißt es in dem Bericht. "Happy Digits" gewährt dem Nutzer von Telekom-Diensten von einer bestimmten monatlichen Summe an Freiminuten oder Prämien wie etwa Handys.

      Das Programm solle sowohl für die Festnetz-Telefonie als auch für den Mobilfunk und die Internet-Nutzung gelten und die verschiedenen Bereiche miteinander verbinden, so die "Welt". So könne zum Beispiel ein Kunde, der besonders häufig im Internet surft, seine Bonusminuten für konventionelle Sprachtelefonate einsetzen.

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,148…
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 10:52:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      SSV bei der Telekom ??????

      Realtimekurs Umsatz Zeit Geld Stück Brief Stück
      22,00 30.200 10:40:24 21,99 1.500 22,04 9.100


      Veränderung Veränderung (%) Trend
      -1,37 -5,86 ====+-+-
      Trades Gesamtumsatz Volumen
      1.587 9.502.194 209.048.268

      Vortag Eröffnung Hoch Tief Datum
      23,37 23,25 23,35 21,82 08.08.2001


      SSV bei der Telekom ??????

      Gruß
      Wolle4
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:06:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Info aus www.bern-stein.de unter "aktuelles" zu finden:

      "Was Block-Trading ist, erfuhren die Börsianer gestern im Falle Dt. Telekom, allerdings mit unappetitlichem Beigeschmack. Die Dt. Bank empfahl am Montag diese Aktie zum Kauf. Gestern wickelte sie einen Block von 44 Mio Stück im Wert von 1 Mrd E. ab. Urteilen Sie selbst. Andererseits: Block-Trading
      gehört zu jeder Weltbörse. Damit muß man leben. Verkäufer waren übrigens die Finnen, Sonera, die keine effektiven Stücke verkauften, sondern per Termin leer. Es hängt also eine Leerposition in diesem Umfang über dem Telekom-Markt, weil Sonera noch unter Sperrfrist steht. Leerpositionen müssen bekanntlich eingedeckt werden, das wird höchst interessant für den Kurs ab September."

      Gruß Liquido
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:39:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      @liquido,

      da wurde wohl was verwechselt:

      Leerverkaufen (Verkaufen ohne die Aktie zu haben) ist nicht gleich auf Termin zu verkaufen (Aktien, die man hat zu einem zukünftigen Termin zu verkaufen).

      Im Fall Sonera muss sich also niemand eindecken, daher auch kein "Short Squeeze" bzw. dadurch ausgelöste Kurssteigerung in Sicht.

      Scheint ne ziemliche Müll-Seite zu sein (Das Bernstein-Ding).

      Memy
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:48:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      @memyself...

      Exakt!
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 22:06:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      Deutsche Telekom: Kurs kann auf 17 Euro sinken

      Nach dem Verkauf von 44 Millionen T-Aktien gerät das Papier zunehmend unter Druck. Analysten glauben, dass der Kurs noch weiter absacken könnte.
      Am Vormittag sank die T-Aktie bis auf 21,82 Euro ab und markierte damit ein Rekordtief. Danach erholte sie sich etwas auf 22,31 Euro, ein Minus von 5,31 Prozent. Bereits am Dienstag war die T-Aktie mit einem Minus von 3,47 Prozent auf 23,37 Euro schwächster Wert im Dax. Die Deutsche Bank hatte im Auftrag eines nicht genannten Investors 44 Mio. Papiere zu einem Kurs von 23,60 Euro verkauft.

      "Die Papiere werden von institutioneller Seite aggressiv um jeden Preis verkauft", sagte ein Händler einer Frankfurter Großbank. Offenbar handele es sich um die selben Verkäufer wie am Vortag. Die Umsätze hätten in den letzten Minuten so stark angezogen, dass Privatanleger als Verkäufer auszuschließen seien.
      Zudem gebe es Gerüchte am Markt, dass die Investmentbanken Goldman Sachs und Merrill Lynch ihr Kursziel senken werden. Demnach will Goldman Sachs das Kursziel für die T-Aktie auf 17 Euro festsetzen. "Die bodenbildende Seitwärtsbewegung der T-Aktie knickt momentan nach unten ab", sagte Analyst Markus Hoerner vom Düsseldorfer Handelshaus Lang & Schwarz im Gespräch mit der Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland. Zwar halte er die Goldman Sachs-Schätzung für etwas zu pessimistisch, "dennoch bekommt die Aktie momentan Dynamik nach unten". Aus charttechnischer Sicht seien Kurse um die 20 Euro kurzfristig denkbar. "Eine solche Kursentwicklung halte ich aber eigentlich für ungerechtfertigt", sagte Hoerner.



      Rätselraten über Verkäufer


      Die Analysten waren sich nicht einig, wer hinter den massiven Verkäufen steht. Nach Einschätzung von Frank Wellendorf, Telekomanalyst bei der WestLB, könnte es der finnische Telekomausrüster Sonera sein. Der Konzern habe bereits im Mai Anteile an Voicestream und Powertel verkauft, um seine Schulden zu senken. Das Unternehmen wollte die Spekulationen nicht kommentieren. Nach Aussage von Markus Hoerner muss Sonera seine T-Aktien aber noch bis mindestens Anfang September halten. "Was dann mit den 34 Millionen Aktien geschieht, ist unklar." Sonera hätte einen möglichen Verkauf schon signalisiert. "Wann der dann aber stattfindet, ist nicht abzusehen. Das kann im September sein, das kann aber auch erst in fünf Jahren sein", sagte Hoerner.


      Ein anderer Analyst vermutete die spanische Telefonica oder Aktionäre der jüngst übernommenen US-Telefongesellschaft Voicestream hinter den Verkäufen. Davon geht auch Analyst Hoerner aus: "Die Voicestream-Aktionäre bereinigen derzeit ihre Portfolios. Für US-Investoren ist die T-Aktie ein Wert, der nicht ins Portfolio passt."


      http://www.ftd.de/bm/bo/FTDG4WWN4QC.html?nv=lnetn

      Mein Tipp:

      Ich war selbst Aktionär der „ Deutschen Telekom“. Bei 39 € habe ich die Reißleine gezogen.

      Damals musste ich das Geschäft per Telefon abwickeln, da mein Computer nicht funktionierte.

      Die Antwort der Banker: „ .... das können Sie doch nicht machen, die Aktie steigt doch wieder...“

      Meine Antwort: „ ....und ob ich das kann,... raus damit...“

      ....weil, sie wird weiter fallen!!!!!!!!!!!! Warum??????? Bis zu 800 Mill. Papiere können noch verkauft werden. Wer soll diesen Aktien – Müll auffangen???

      Es ist nur meine persönliche Meinung. !!!!

      Gruß

      Wolle4
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 23:26:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wer soll diesen Aktien – Müll auffangen???

      Ich war selbst Aktionär der „ Deutschen Telekom“. Bei 39 € habe ich die Reißleine gezogen.

      Damals musste ich das Geschäft per Telefon abwickeln, da mein Computer nicht funktionierte.

      Die Antwort der Banker: „ .... das können Sie doch nicht machen, die Aktie steigt doch wieder...“

      Meine Antwort: „ ....und ob ich das kann,... raus damit...“

      ....weil, sie wird weiter fallen!!!!!!!!!!!! Warum??????? Bis zu 800 Mill. Papiere können noch verkauft werden.


      Wer soll diesen Aktien – Müll auffangen???

      Es ist nur meine persönliche Meinung. !!!!

      Gruß

      Wolle4
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 11:32:26
      Beitrag Nr. 40 ()
      T-Aktie könnte laut Analysten bis 15 Euro fallen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Telekom haben auch am Donnerstag deutliche Verluste hinnehmen müssen. Die T-Aktie gab bis 10.40 Uhr 2,78% auf 20,66 Euro nach. Gleichzeitig verlor der DAX 1,20% auf 5.546,99 Punkte. Die Aktie könnte Analysten zufolge im schlimmsten Falle bis 15 Euro fallen. Bereits am Vortag brach die T-Aktie um 8,73 Prozent auf 21,73 Euro ein.

      Aus charttechnischer Sicht sehe es für die T-Aktie schlecht aus, sagte ein Analyst. Sacke das Papier unter die Marke von 20 Euro, könnte es im schlimmsten Fall Richtung 15 Euro gehen. Mit dem Ende der Haltefrist für die VoiceStream-Aktionäre könnten weitere Aktien auf den Markt kommen und den Kurs weiter belasten, warnte er. Immerhin ende bereits zum 1. September die erste Haltefrist. Ein Kollege ergänzte: "Das Papier bekommt Dynamik nach unten." Kurse von 20 Euro seien wohl bald Realität.

      Ein weiterer Analyst riet davon ab, angesichts der niedrigen Kurse in T-Aktien zu investieren. "Wer keine T-Aktien hat, sollte auf keinen Fall einsteigen." Das Sentiment sei schlecht und eine Besserung nicht in Sicht. "Offenbar hängen sich die privaten Anleger an die Institutionellen und trennen sich ebenfalls von ihren Beständen", sagte der Telekommunikations-Experte./tw/s

      http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=100788…
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:57:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      Schlechte Aussichten für Telekom-Aktionäre

      Sowohl Hutchison Whampoa wie auch der finnische Telekommunikationskonzern Sonera hatten bereits angekündigt, nicht dauerhaft T-Aktionäre bleiben zu wollen -und das sind schlechte Aussichten für die gebeutelten Telekom-Anteilseigner.

      In der Summe können so in den nächsten Monaten theoretisch noch einmal 550 Millionen T-Aktien auf den Markt kommen, heißt es bei der WGZ-Bank.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 08:18:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      Telekom erwägt Trennung von Deutscher Bank

      Von Juliana Ratner, London, und Bertrand Benoit, Frankfurt

      Die Deutsche Telekom erwägt, bei künftigen Geschäften nicht mehr mit der Deutschen Bank zusammenzuarbeiten.

      Die Überlegungen stehen in engem Zusammenhang mit dem Verkauf von 44 Millionen T-Aktien, den die Bank am Dienstag im Auftrag mehrerer Kunden ausführte. Nach der Transaktion stürzte der Aktienkurs auf den tiefsten Stand seit November 1998. Auch am Donnerstag setze sich der Verfall fort.

      "Die Deutsche Telekom wird mit der Deutschen Bank ein ernstes Wort sprechen müssen und überlegen, wie man darauf reagieren kann", hieß es in Telekom-Kreisen. Die Compliance-Abteilung, also die interne Kontrollinstanz der Deutschen Bank, habe sowohl von dem Verkaufsauftrag als auch von der Kaufempfehlung wissen müssen, die die Research-Abteilung des Finanzdienstleisters nur einen Tag zuvor bestätigt hatte. "Wir sind sehr sehr unglücklich", sagte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Wir brauchen mehr Informationen."



      Hutchison Whampoa verkauft


      35 Millionen der am Dienstag verkauften Aktien stammten von Hutchison Whampoa. Das Unternehmen aus Hongkong hielt seit dem Verkauf der US-Mobilfunkunternehmen Voicestream und Powertel an die Telekom Ende Mai rund 200 Millionen T-Aktien.


      Die Deutsche Bank gehörte zum Konsortium beim Börsengang der Telekom 1996. Sie gehörte auch der Gruppe von Banken an, die das ursprünglich bereits für Herbst 2000 geplante Initial Public Offering (IPO) der Telekom-Tochter T-Mobile betreute. Wegen der schlechten Marktlage ist der Börsengang auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben. Andere Geschäfte, die die Deutsche Telekom an konkurrierende Finanzdienstleister vergeben könnte, sind Anleihen und Kreditaufnahmen.


      Der Chef des Deutschen Aktieninstituts, Rüdiger von Rosen, bezeichnete die Kaufempfehlung am Donnerstag als "statthaft". An den Fundamentaldaten des Unternehmens habe sich nichts geändert. Zum Handelsschluss in Frankfurt notierte die Aktie am Donnerstag bei bei 20,30 Euro. Analysten rechnen schlimmstenfalls mit einem Absacken des Kurses bis auf unter 15 Euro, was nahezu dem Erstausgabekurs von 28,80 DM entspräche.

      http://www.ftd.de/tm/tk/FTDHZN536QC.html?nv=lnetn
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 10:59:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      Fondsmanager: Einbruch der Telekom-Aktien auch politische Dimension

      Berlin (vwd) - Fondsmanager üben scharfe Kritik an der Regulierungsbehörde im Zusammenhang mit den UMTS-Lizenzen. "Bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen hat man auf die freien Marktkräfte gesezt. Nun zementiert der Regulierer das Ergebnis, obwohl sich der Markt masssiv geändert hat", zitiert die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) Victor Moftakhar, Fondsmanager bei der Deka. Dringende Kosolidierungen als Lösung aus dem UMTS-Dilemma würden so verhindert, sagte der Fondsmanager weiter. Aber auch die Unternehmenslenker werden dem Bericht zufolge kritisiert. Diese hätten mit "luftigen" Prognosen die Kurse in die Höhe getrieben.



      "Die Telekomkonzerne sind die heißeste Wette in der deutschen Wirtschaftsgeschichte eingegangen", sagte Josef Scarfone, Fondsmanager bei Frankfurt Trust, der Zeitung. Auch die UMTS-Einnahme-Bilanz des Fiskus sei inzwischen negativ", so Scarfone weiter. Dem Bericht zufolge sehen viele Fondsmanager in dem Einbruch der Telekom-Aktien inzwischen politische Dimensionen. Denn nicht nur viele Regierungen, die noch Anteile an den alten Telefonmonopolisten hielten, dürften angesichts der Kurserosion nervös werden. Auch bei privaten Investoren steige der Unmut. "Der Druck im Kessel steigt, irgendwann wird er explodieren, sagte Scarfone dem Blatt weiter. Der Sektor bleibe angeschlagen. Anleger seien nicht mehr bereit, weit in die Zukunkft zusehen, sondern wollten jetzt Fakten sehen.


      vwd/10.8.2001/sam

      http://www.vwd.de/news/fonds/261065.html
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 12:26:26
      Beitrag Nr. 44 ()
      Deutsche Bank bleibt in der Kritik - DSW fordert BAWe-Prüfung

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank bleibt
      wegen des umstrittenen Verkaufs von Telekom-Aktien
      für Kunden weiter unter Beschuss. Die Deutsche
      Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat beim
      Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe)
      eine Prüfung erbeten. "Wir haben das BAWe gebeten, zu
      prüfen, ob hinter dem Aktienverkauf nicht mehr steckt", sagte DSW-Landesgeschäftsführer Klaus Nieding am
      Freitag der dpa in Frankfurt./DP/ar

      http://cdinf2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/charts/main…
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 13:46:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      Telekom geht zur Deutschen Bank auf Distanz - Juristische
      Prüfung


      FRANKFURT/BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom
      droht der Deutschen Bank nach dem umstrittenen
      Aktien-Verkauf durch das Geldhaus mit ernsten
      Konsequenzen. "Wir werden die Transaktion rechtlich
      überprüfen", sagte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek am
      Freitag der dpa. Sollte sich dabei ein Fehlverhalten der
      Deutschen Bank herausstellen, könne dies erhebliche Konsequenzen für die geschäftlichen Beziehungen
      beider Häuser haben. Spekulationen, der Telekommunikationsriese könnte sich sogar ganz von
      Deutschlands größtem Kreditinstitut trennen, wiesen die Bonner jedoch zurück.

      Heftige Kritik am Verhalten der Deutschen Bank zu Wochenbeginn, als sie nur einen Tag nach einer
      öffentlichen Kaufempfehlung der Analyse-Abteilung für Großkunden 44 Millionen Aktien der Deutschen
      Telekom umplatziert hatte, kam von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die
      Deutsche Bank habe der Aktienkultur hier zu Lande einen "Bärendienst" erwiesen, sagte
      DSW-Geschäftsführer Klaus Nieding in Frankfurt. Während die mächtigen Spieler an den Börsen mit ihren
      Informationsvorsprüngen mal wieder den Ton angaben, schauten Privatanleger wie gewohnt in die Röhre.

      BUNDESAMT KÜNDIGT UNTERSUCHUNG AN

      Die Aktionärsvereinigung hat beim Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) deshalb eine
      Prüfung der Vorgänge erbeten. "Wir haben das BAWe gebeten, zu prüfen, ob hinter dem Aktienverkauf nicht
      mehr steckt", erläuterte Rechtsanwalt Nieding. Eine Sprecherin des BAWe sagte: "Es ist natürlich klar, dass
      wir im Rahmen unserer Marktbeobachtungen auch diesen Vorgang untersuchen werden." Die Deutsche Bank
      wollte sich unterdessen auch am Freitag nicht weiter erklären. Die Analysten-Studie sei langfristig vorbereitet
      worden und habe mit dem Auftrag der Großkunden nichts zu tun, sagte ein Konzernsprecher lediglich. Nach
      Ansicht Niedings wirft dies jedoch wieder grundsätzlich die Frage auf, inwieweit die Empfehlungen der
      Banken mit dem eigenen geschäftlichen Handeln im Einklang stehen. "Es ja wenigstens positiv, dass die
      Deutsche Bank nicht Telekom- Aktien aus eigenem Bestand verkauft hat. Das wäre skandalös gewesen."

      KRITIK AN MANGELNDER TRANSPARENZ BEI DEN BANKEN

      Dennoch zeige dieser Vorgang, dass es nach wie vor an Transparenz bei Banken mangele. Eine Abteilung
      wisse oft nicht, was die andere mache oder sage. Gefährlich werde dies für die Kundschaft, wenn sie sich auf
      die Anlageempfehlungen der Institute verlasse. "Da stellt sich auch in diesem Fall die Frage nach der
      Anlageberatungshaftung", meint Nieding. Wenn ein Kunde der Deutschen Bank etwa am Montag im Vertrauen
      auf die Kaufempfehlung Aktien der Deutschen Telekom geordert habe und nun auf den Verlusten sitze,
      müsse sich die Bank nach ihrer Gesamtverantwortung fragen lassen. Letztliche Klarkeit könne aber nur der
      Gesetzgeber schaffen, in dem er beim umstrittenen Analyse- und Beratungsverhalten der Banken und
      Sparkassen künftig stringente Richtlinien setze, so Nieding./za/DP/kh

      ---von Olaf Zapke, dpa---

      http://cdinf2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/charts/main
      .html?sSymbol=&sNewsId=997443472" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://cdinf2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/charts/main
      .html?sSymbol=&sNewsId=997443472
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 17:56:13
      Beitrag Nr. 46 ()
      Der dramatische Ausverkauf der T-Aktie hat sich am Freitag ungebremst fortgesetzt.



      Mit einem Abschlag von bis zu sieben Prozent und einem Kurs deutlich unter 19 Euro fiel die "Volksaktie" auf ein neues Drei-Jahres-Tief und kam ihrem Ausgabepreis von 28,50 DM aus dem Jahre 1996 gefährlich nahe.

      Unterdessen gab die Deutsche Telekom bekannt, dass sie ihre Geschäftsbeziehungen zur Deutschen Bank möglicherweise erheblich einschränken werde.

      Das Geldhaus hatte nach Meinung vieler Beobachter durch die Platzierung eines millionenschweren Verkaufsauftrages den Kurssturz provoziert.

      „Wir werden die Transaktion rechtlich überprüfen“, sagte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek am Freitag. Sollte sich dabei ein Fehlverhalten der Deutschen Bank herausstellen, könne dies erhebliche Konsequenzen für die geschäftlichen Beziehungen beider Häuser haben. Spekulationen, der Telekommunikationsriese könnte sich sogar ganz von Deutschlands größtem Kreditinstitut trennen, wiesen die Bonner jedoch zurück.

      Heftige Kritik am Verhalten der Deutschen Bank zu Wochenbeginn, als sie nur einen Tag nach einer öffentlichen Kaufempfehlung der Analyse-Abteilung für Großkunden 44 Millionen Aktien der Deutschen Telekom umplatziert hatte, kam von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).

      „Bärendienst“ für die Aktienkultur

      Die Deutsche Bank habe der Aktienkultur hier zu Lande einen „Bärendienst“ erwiesen, sagte DSW-Geschäftsführer Klaus Nieding in Frankfurt.

      Während die mächtigen Spieler an den Börsen mit ihren Informationsvorsprüngen mal wieder den Ton angaben, schauten Privatanleger wie gewohnt in die Röhre.

      Die Aktionärsvereinigung hat beim Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) deshalb eine Prüfung der Vorgänge erbeten. „Wir haben das BAWe gebeten, zu prüfen, ob hinter dem Aktienverkauf nicht mehr steckt“, erläuterte Rechtsanwalt Nieding.

      „Ohnmacht der Kleinanleger“

      Eine Sprecherin des BAWe sagte: „Es ist natürlich klar, dass wir im Rahmen unserer Marktbeobachtungen auch diesen Vorgang untersuchen werden.“ Nieding sieht in dem umstrittenen Aktienverkauf durch die Deutsche Bank einmal mehr einen Beleg „für die Ohnmacht der Kleinanleger“.

      Die an den Börsen ausgelöste Verkaufspanik durch die überraschende Transaktion ließ den Kurs der Telekom-Aktie heftig abstützen. Bis Freitagmittag ging es sogar knapp unter die Marke von 20 Euro.

      Börsenwert schrumpfte um 15 Milliarden Euro

      Seit Montag - als die Deutsche Bank das Kursziel für Telekom zwar von 38 auf 31 Euro gesenkt hatte, ihren Kunden aber dennoch das Papier zum „Kauf“ empfahl - büßte der Konzern satte 15 Milliarden Euro (29,3 Mrd DM) an Börsenwert ein. Die Marktkapitalisierung schrumpfte binnen fünf Tagen von rund 100 auf nur noch knapp 85 Milliarden Euro.

      Die Deutsche Bank wollte sich unterdessen auch am Freitag nicht weiter erklären. Die Analysten-Studie sei langfristig vorbereitet worden und habe mit dem Auftrag der Großkunden nichts zu tun, sagte ein Konzernsprecher lediglich.

      Nach Ansicht Niedings wirft dies jedoch wieder grundsätzlich die Frage auf, inwieweit die Empfehlungen der Banken mit dem eigenen geschäftlichen Handeln im Einklang stehen.

      „Mangelnde Transparenz bei Banken“

      „Es ja wenigstens positiv, dass die Deutsche Bank nicht Telekom- Aktien aus eigenem Bestand verkauft hat. Das wäre skandalös gewesen.“ Dennoch zeige dieser Vorgang, dass es nach wie vor an Transparenz bei Banken mangele. Eine Abteilung wisse oft nicht, was die andere mache oder sage.

      Gefährlich werde dies für die Kundschaft, wenn sie sich auf die Anlageempfehlungen der Institute verlasse. „Da stellt sich auch in diesem Fall die Frage nach der Anlageberatungshaftung“, meint Nieding.

      Wenn ein Kunde der Deutschen Bank etwa am Montag im Vertrauen auf die Kaufempfehlung Aktien der Deutschen Telekom geordert habe und nun auf den Verlusten sitze, müsse sich die Bank nach ihrer Gesamtverantwortung fragen lassen.

      Letztliche Klarkeit könne aber nur der Gesetzgeber schaffen, in dem er beim umstrittenen Analyse- und Beratungsverhalten der Banken und Sparkassen künftig stringente Richtlinien setze, so Nieding.

      Bankenkreisen zufolge soll die Deutsche Bank für den Verkauf zwischen 100 und 150 Millionen Mark Provision erhalten haben.

      Von wem die Deutsche Bank das Verkaufsmandat erhalten hatte, war am Freitag nach wie vor nicht offiziell bekannt.

      Am Markt wird fest davon ausgegangen, dass es sich bei der Platzierung um Papiere aus der Übernahme des US-Mobilfunkers VoiceStream handelt, die die Telekom teilweise mit T-Aktien bezahlte.

      Die größten Pakete erhielten dabei die Hongkonger Hutchison Whampoa, die US-Gesellschaft TDS, der finnische Telekom- Konzern Sonera sowie die Investmentbank Goldman Sachs.

      Die meisten dieser Investoren dürfen ihre Telekom-Papiere derzeit aber noch nicht verkaufen.

      PS. Hat Sommer alle Aktiönäre aufs Kreuz gelegt ?????????

      Der Telekom-Chef habe den Aktionären versprochen, die Anfang September im Zuge der Übernahme der US-Telefongesellschaft Voicestream geplanten Aktienveräußerungen außerbörslich abzufangen, um den Kurs der T-Aktie nicht weiter zu belasten.


      Quelle: sueddeutsche.de, dpa, Reuters

      http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/wirtschaft/aktuell…
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 18:15:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ron Sommer ist machtlos !!!!!!!!!!!

      Der Telekom-Chef habe den Aktionären versprochen, die Anfang September im Zuge der Übernahme der US-Telefongesellschaft Voicestream geplanten Aktienveräußerungen außerbörslich abzufangen, um den Kurs der T-Aktie nicht weiter zu belasten.




      "Es kommt alles von außen"

      "Es kommt alles von außen", begründete Josef Scarfone, Fondsmanager bei Frankfurt Trust den derzeitigen Druck auf der T-Aktie. "Die Deutsche Telekom ist in keiner Lage, irgendwas zu tun", fügte er mit Verweis auf den drohenden Rückfluss von Papieren aus der VoiceStream-Übernahme hinzu. Der Konzern sei beinahe machtlos. Er könne allenfalls versuchen, die Kontrolle über den Rückfluss zu gewinnen. So könnten die Titel beispielsweise "geparkt" werden, damit es einen sanften Rückstrom der Aktien gibt.

      Mit Blick auf die jüngsten Verluste der Telekom und den weiteren Aussichten für das Papier sagte ein Händler: "Das ist ein Roulette-Spiel, da eine seriöse Prognose abzugeben, ist schwer. Jedefalls hat der Wert charttechnisch ein neues Low erreicht und zwar signifikant." Auch er schloss nicht aus, dass der einstige Börsenstar fast bis auf seine Ausgangsniveau zurückfallen könnte: "16 bis 17 Euro, das sind die nächsten Marken, die man sich aber anschauen sollte bei den Aktien."
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 09:37:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      In absehbarer Zeit werden weitere Aktienpakete auf den Markt geworfen



      Die hessische Börsenaufsicht hat eine Untersuchung im Zusammenhang mit Verkäufen von Telekom-Aktien durch die Deutsche Bank eingeleitet. Derweil wurde aus Telekom-Kreisen bekannt, dass die Hälfte der 44 Millionen Aktien aus Besitz von Hutchison Whampoa stammt.

      Hutchison Whampoa hält 206 Millionen Aktien an der Deutschen Telekom. Analysten sagten bereits am Donnerstag, dass es abzusehen sei, dass Hutchison seine T-Aktien verkaufen werde. Damit liegt die Vermutung nahe, dass in absehbarer Zeit weitere Aktienpakete auf den Markt geworfen werden. Außerdem könnten ab Anfang September die T-Aktien aus dem Besitz der Sonera hinzukommen, weil dann deren die Haltefrist abläuft und der Konzern Schulden abbauen muss. Sonera hält rund 140 Millionen Aktien.

      Quelle:FTD
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 09:43:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      Geniestreich von Ron Sommer ?

      Mich wundert, warum die dt. Telekom noch nicht publiziert, daß sie eigene Aktien zurückkaufen möchte.

      Beispiel: Zwecks Übernahme verkauft man Aktien zu einem Preis von 28Euro und kauft diese ein paar Monate später zu 18 Euro zurück. (Zwischenzeitlich platziert rein zufällig die eigene Emmissionsbank 44 Mio. Aktien. Entsetzen !)
      Danach veröffentlicht man ein Aktienrückkaufprogramm wodurch dann die Kurse wieder in Richtung 31Euro ansteigen.
      (Kursziel der Emmisionsbank)
      Hier kann man alles wieder marktschonend plazieren.

      Denkbar ?

      Auf bessere Kurse
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 13:33:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      *I N T E R V I E W * M I T * R O N * S O M M E R



      "Vertrauen erschüttert"

      Telekom-Chef Ron Sommer geht in die Offensive. Im Interview übt er scharfe Kritik an der Deutschen Bank, die durch den Verkauf von 44 Millionen T-Aktien den Kurs zum Absturz brachte.

      SPIEGEL: Herr Sommer, die Deutsche Bank hat die T-Aktie Anfang vergangener Woche mit einem Kursziel von 31 Euro zum Kauf empfohlen. Hat Sie das gefreut?
      Sommer: Ja, wir freuen uns über jede positive Stimme.

      SPIEGEL: Nur einen Tag später hat das gleiche Kreditinstitut ein Aktienpaket von 44 Millionen Stück für einen unbekannten Verkäufer in den Markt gedrückt und damit einen massiven Kursrutsch ausgelöst. Hat Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer Sie im Vorfeld darüber informiert?

      Sommer: Nein, diese Transaktion kam völlig überraschend. Dieser gravierende Arbeitsfehler hat das Vertrauen der Kleinanleger massiv erschüttert. Die Deutsche Bank muss nun alles tun, um dieses Vertrauen zurückzugewinnen.

      SPIEGEL: Fondsmanager und Analysten vermuten, dass die Deutsche Bank den Kurs der T-Aktie mit der Kaufempfehlung bewusst nach oben treiben wollte, um anschließend über den Verkauf des großen Aktienpakets Kasse zu machen. Teilen Sie diese Einschätzung?



      SPIEGEL: Das hört sich nach einer juristischen Auseinandersetzung an.

      Sommer: Natürlich lassen wir derzeit die Transaktion rechtlich überprüfen - wie andere unabhängige Aufsichtsgremien übrigens auch. Immerhin ist bei der Telekom in nur wenigen Tagen ein Wert von fast 40 Milliarden Mark vernichtet worden. Große Finanzinstitute haben eine Verantwortung gegenüber den Unternehmen und gegenüber dem Markt. Ist diese missachtet worden, hat das sicherlich Auswirkungen auf unsere zukünftige Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank.

      SPIEGEL: Das von der Deutschen Bank verkaufte Aktienpaket stammt von Großaktionären, die Sie im Zuge der Übernahme der US-Handy-Gesellschaft Voicestream bezahlt haben. Ist zu erwarten, dass in den nächsten Wochen weitere Aktien auf den Markt kommen?

      Sommer: Mit den wesentlichen Großinvestoren haben wir klare Vereinbarungen getroffen. Die sind dem Kapitalmarkt bekannt, weil wir auf einer Roadshow darüber informiert haben. Das maximale Volumen, von dem wir wissen, dass es eventuell auf den Markt kommen könnte, entspricht aber gerade einmal dem Handelsvolumen einiger Tage.

      SPIEGEL: An der Roadshow war neben anderen auch die Deutsche Bank beteiligt. Sie sollte mit dafür sorgen, dass der Aktienrückfluss ohne große Auswirkungen auf den Telekom-Kurs bleibt. Hat das Kreditinstitut mit dem Verkauf in der vergangenen Woche gegen die Interessen seines ursprünglichen Auftraggebers gehandelt?

      Sommer: Wir gehen davon aus, dass die Deutsche Bank diesen Punkt genauestens untersucht und gegebenenfalls Konsequenzen aus ihrem Verhalten zieht.

      SPIEGEL: Es ist nicht das erste Mal, dass die Telekom schlechte Erfahrungen mit der Deutschen Bank macht. Herr Breuer hat sich beispielsweise bei europäischen Wettbewerbshütern auch schon für eine härtere Gangart beim Verkauf des TV-Kabelnetzes eingesetzt. Haben Sie das Kreditinstitut vielleicht in der Vergangenheit bei der Auftragsvergabe benachteiligt?

      Sommer: Ganz im Gegenteil. Die Deutsche Bank war bei allen Börsengängen der Telekom verantwortlich beteiligt. Tatsächlich gab es in der Vergangenheit immer wieder mal Probleme. Die sind jedoch inzwischen auf Arbeitsebene bereinigt worden.

      SPIEGEL: Nach der jüngsten Erfahrung werden in Ihrem Haus Stimmen laut, die Geschäftsbeziehungen mit der Deutschen Bank völlig abzubrechen. Wollen Sie diese Konsequenz ziehen?

      Sommer: Es gibt wenige Finanzinstitute und noch weniger Telekommunikationsunternehmen in Deutschland von wirklich globaler Bedeutung. Daraus resultiert auch eine gegenseitige Verantwortung. Eigentlich sollte Herr Breuer größtes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit unserer beiden Häuser haben.

      INTERVIEW: FRANK DOHMEN


      Schnelles Geschäft

      Nur kurze Zeit nachdem die Deutsche Bank am vergangenen Montag eine Kaufempfehlung für die T-Aktie herausgegeben hatte, griffen die Händler des Geldinstituts zum Telefonhörer. Ihr Angebot nach Börsenschluss: "44 Millionen Telekom-Aktien mit einem Preisabschlag von 2,5 Prozent". Die Papiere fanden bei Großabnehmern reißenden Absatz. Sie stammten wahrscheinlich von Hutchison Whampoa, einer jener Firmen, die von der Telekom bei der Übernahme von Voicestream in T-Aktien bezahlt worden war. An den Finanzmärkten löste der Deal große Verunsicherung aus. Hat die Bank versucht, den Kurs bewusst zu pushen, um anschließend Kasse zu machen? Oder haben die für Analyse und Verkauf zuständigen Abteilungen wirklich nichts voneinander gewusst, wie es vorgeschrieben ist? Die Folge der Unruhe: Der Wert der Telekom fiel dramatisch - um fast 40 Milliarden Mark


      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,149702,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 14:38:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      +++"40 Milliarden Mark vernichtet"+++



      Deutschland brauche eine starke Börsenaufsicht nach dem Vorbild der amerikanischen SEC.

      Brüderle fordert " juristisch scharfe Werkzeuge"

      Auch in Kreisen hoher Bundespolitiker sorgt der Fall ( Dt.Bank / Dt. Telekom ) für Verärgerung und Unverständnis. Der stellvertretende Chef der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, forderte die Bundesregierung auf, über eine grundlegende Reform der Börsenaufsicht nachzudenken.

      "Wir brauchen endlich transparente und juristisch scharfe Werkzeuge, um Vorgänge wie bei der Deutschen Bank in Zukunft auszuschließen", sagte Brüderle in einem Gespräch mit der "Berliner Zeitung" vom Samstag.

      Nachgedacht werden müsse auch über klare Regeln zur Prospekthaftung und beim Kursbetrug. "Das heutige Konstrukt aus Länder-, Bundes- und börseneigener Aufsicht ist den heutigen Marktgegebenheiten nicht mehr gewachsen", sagte Brüderle. Deutschland brauche eine starke Börsenaufsicht nach dem Vorbild der amerikanischen SEC.

      Mehr Transparenz

      Erforderlich seien Maßnahmen für mehr Transparenz auf dem Börsen-Parkett. Wer die Aktienkultur hierzulande fördern wolle, müsse dafür sorgen, dass das Vertrauen der Kleinanleger durch vorbildliches Verhalten wieder gestärkt werde.

      Auszug aus:http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,149694,00.…
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 14:41:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wolle, vernichtet wird kein Geld, es hat dann nur jemand anders. Die Geldmenge ist immer gleich ( nur so zur erinnerung ).

      Depotmaster
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 09:01:58
      Beitrag Nr. 53 ()
      Telekom bereitet T-Systems auf Börsengang vor

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom will
      ihre Informationstechnologie- und Beratungstochter
      T-Systems auf einen möglichen Börsengang vorbereiten.
      "Wir setzen alles daran, unser Unternehmen so
      aufzustellen, dass es bis Ende 2002 börsenfähig ist",
      sagte T-Systems-Chef Christian Hufnagl der "Financial
      Times Deutschland" (FTD, Montagausgabe). "Damit will ich allerdings keinen Börsengang ankündigen."
      Wann und ob das Unternehmen an die Börse gebracht werden soll, stehe nicht fest.

      Mit dem Börsengang wolle Hufnagl T-Systems akquisitionsfähig machen, schreibt die "FTD". Der Manager
      wolle das Geschäft in den USA und Asien ausweiten. "Wenn wir in den USA aus eigener Kraft wachsen
      wollen, müssten wir fünf Jahre anberaumen. Die Zeit haben wir nicht", sagte Hufnagl der Zeitung.

      T-Systems, die im Februar aus der Fusion des Datenkommunikations- und Systemgeschäfts der Telekom
      mit Debis Systemhaus entstand, hat nach Angaben Hufnagls in den ersten sechs Monaten 2001 ein
      Umsatzplus von 19 Prozent erzielt. Für das Gesamtjahr prognostizierte der T-Systems-Chef ein Umsatzplus
      von 15 Prozent "und vielleicht ein bisschen mehr". Beim Gewinn im ersten Halbjahr liege das Unternehmen
      deutlich über Plan, sagte Hufnagl der "FTD"./rw/av/ms


      http://cdinf2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/charts/main…
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 16:25:59
      Beitrag Nr. 54 ()
      +++Aktionäre schauen in die Röhre+++



      Nach Einschätzung von Analysten hat sich die Deutsche Bank bei dem im Auftrag eines oder mehrerer Kunden getätigten Handelsgeschäft höchst ungeschickt verhalten, aber nicht gegen bestehende Regeln verstoßen. "Das läuft unter dem Motto `dumm gelaufen`, da muss die Bank jetzt durch", sagte ein Experte. In Telekom-Kreisen wird nicht mit einem Engagement der Deutschen Bank zur Stützung der unter starken Abgabedruck geratenen Telekom-Aktien gerechnet. Auch Analysten halten es für sehr unwahrscheinlich, dass sich die Deutsche Bank im Gegenzug zu einer Kurspflege der T-Aktie bereit findet. Dafür wären viel zu große Positionen notwendig, hieß es zur Begründung. Ebenso wurden bei der Telekom kursstützende Rückkäufe eigener Aktien ausgeschlossen. Das Unternehmen könne einen solchen Rückkauf angesichts des hohen Handelsvolumen nicht finanzieren.


      Unterdessen hat es Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) abgelehnt, die unter starken Kursverlusten leidenden Telekom-Anleger mit Bonus-Aktien zu trösten. Ein entsprechender Vorschlag des FDP-Vizevorsitzenden Rainer Brüderle sei "Unsinn", sagte Ministeriumssprecher Jörg Müller am Montag in Berlin. Schließlich könne das Finanzministerium nicht für Kursverluste an der Börse verantwortlich sein. Ein Telekom-Sprecher wies seinerseits darauf hin, dass die Ausgabe neuer Aktien - egal ob mit oder ohne Sonderrabatt - den Kurs eher belasten als stabilisieren würde. Brüderle hatte zuvor gefordert, der Bund solle seine Anteilsscheine "den gebeutelten Aktionären als Wiedergutmachung der Verluste und zur Förderung der Aktienkultur zu Vorzugskonditionen abgeben".



      Gerke gibt Klagen keine Chance

      Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) stellte sich hinter die Forderung Brüderles. Für die SdK sagte Reinhild Keitel, der Bund habe vor allem von dem hohen Ausgabepreis von 66,50 Euro beim dritten Börsengang im Juni vergangenen Jahres profitiert. Da könne er nun "sehr wohl eine Entschädigung" für die Kleinaktionäre leisten. Diese Sichtweise wies das Finanzministerium zurück. Der Bund habe das Geld aus den Börsengängen nicht in die eigene Tasche gesteckt, sondern gebe es an die Postpensionäre weiter, sagte Müller. Es sei gesetzlich festgelegt, dass das Geld zur Finanzierung der Postunterstützungskassen genutzt werde.


      Wolfgang Gerke, Professor für Bank- und Börsenwesen an der Uni Erlangen-Nürnberg, sagte am Montag im Deutschland-Radio den Angaben Senders zufolge, er halte eine Klage von Anlegern der Telekom gegen die Deutsche Bank für aussichtslos. "Man müsste beweisen, dass der Schaden voll darauf zurückzuführen ist, dass diese positive Analyse gemacht wurde. Zweitens müsste man beweisen, dass das Bank absichtlich so gehandelt hat." Schuld am schwachen Aktienkurs sei auch die Unternehmensleitung des Bonner Konzerns. Telekom-Chef Ron Sommer versuche, davon "ein bisschen abzulenken", sagte Gerke dem Sender zufolge weiter.

      http://www.ftd.de/tm/tk/FTDSM12QBQC.html?nv=lnen
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 16:37:59
      Beitrag Nr. 55 ()
      Eichel sollte da mal nicht so zimperlich sein.

      In der FinancialTimes Deutschland steht heute, dass Sonera die in Norwegen ersteigerte UMTS-Lizenz zurückgibt und 18 Mio € abschreibt.

      Würde die Versteigerung der Lizenzen in Deutschland noch einmal durchgeführt, dann wäre der Erlös wohl kaum mehr als die Hälfte der 100 Mrd €, wahrscheinlich kämen kaum 10 Mrd € in die Kassen. Wie sich allmählich herausstellt, sind diese Lizenzen nämlich wertlos.

      An der 3. Tranche der zu 63€ hat der BMF (Finanzminister) auch gut kassiert, nachdem den Kleinanlegern die T-Aktie schmackhaft gemacht wurde.

      Jedem Kleinanleger, der bei der 3. Tranche zu 63€ zeichnete, sollte Eichel daher noch 1:1 T-Aktien dazugeben, allerdings mit einer Haltefrist. Sonst schmeißen wieder alle ihre Aktien auf den Markt.

      Naja, realistisch gesehen: das wird Eichel niemals machen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 19:10:55
      Beitrag Nr. 56 ()
      Deutsche-Bank-Boykott ist "nur eine Show"



      Analysten sehen keinen Verstoß der Deutschen Bank

      Der angebliche Boykott der Deutschen Bank durch Fondsgesellschaften ist nach Einschätzung der Union-Investment "nur eine Show". "Die Gesellschaften, die bisher mit der Deutschen Bank zusammen gearbeitet haben, werden es wahrscheinlich auch weiter tun", sagte Rolf Drees, Pressesprecher der Union-Investment-Gesellschaft mbH am Montag.

      Seiner Ansicht nach sei ein Boykott wahrscheinlich nur ein Vorwand für Gesellschaften, die ohnehin nicht mit der Deutschen Bank zusammenarbeiten.
      Presseberichten zufolge hatten einige Fondsgesellschaften damit gedroht, die Deutsche Bank für einige Wochen von ihrer Brokerliste zu nehmen. Die Bank verkaufte vergangene Woche im Auftrag 44 Millionen T-Aktien, nachdem die eigene Research-Abteilung das Papier mit "Buy" eingestuft hatte.

      Befragte Fondsgesellschaften wollten dies allerdings nicht kommentieren. Hierzu gehörten Häuser wie Adig, dit, Deka, Gerling und Invesco. Der Deutschen Bank selbst war ein angeblicher Boykott nicht bekannt: "Wir wissen von nichts", sagte Ronald Weichert, Pressesprecher der größten deutschen Bank.

      Allein Union Investment wollte sich zu dem heiklen Thema äußern. "An einem Boykott gegen die Deutsche Bank ist unsere Fondsgesellschaft nicht beteiligt", sagte Drees.

      Generelles Misstrauen gegenüber Research

      In der Kritik an der Deutschen Bank spiegelt sich nach Einschätzung der Union Investment aber auch ein generelles Misstrauen gegen Research Abteilungen wider. Häufig werde die Unabhängigkeit in Frage gestellt.

      Allerdings zeige gerade die Kauf-Empfehlung der Deutsche-Bank-Analysten, dass eine Trennung zwischen Research-Abteilung und Handel existiere. "In dem Fall, dass wirklich niemand bei der Deutschen Bank von beiden Aktionen gewusst hat, hat die Deutsche Bank erstmal nichts falsch gemacht", sagte Drees.

      Der Verkauf von 44 Millionen T-Aktien durch die Deutsche Bank kurz nach der Kaufempfehlung durch die Research-Abteilung sei "wahrscheinlich nur ein Zufall" gewesen.


      Auch die Analysten von Merck, Fink & Co sehen in dem Handeln der Deutschen Bank keinen Verstoß. "Juristisch gesehen hat sich die Deutsche Bank nicht unkorrekt verhalten", sagte Analyst Konrad Becker."Ob es jedoch geschickt war, ist eine andere Frage."

      Robert Halver, Analyst bei Delbrück & Co hält das Geschehene für einen Unfall."Meine persönliche Einschätzung ist, dass die Deutsche Bank nicht mehr mit juristischen Folgen rechnen muss.


      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 19:25:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ Wolle

      Stehst Du auf Selbstgespräche?
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 20:43:01
      Beitrag Nr. 58 ()
      Aktionsgemeinschaft T-Aktionäre



      http://www.t-ax.de/start.html

      Wichtig!
      Nach § 47 BörsG verjähren Ansprüche nach 6 Monaten ab Kenntnis von den unrichtigen Angaben im Börsenprospekt.
      Das ist der 21.08.2001

      Volksaktie Telekom. Das Milliardenloch der Kleinanleger.

      Nun mußte die Telekom einräumen, daß der Immobilienbesitz mit ca. 2 Mrd. Euro zu hochbewertet sei, deshalb müsse die vorläufige Bilanz 2000 um diesen Betrag hinsichtlich des Ertrags reduziert werden.

      Warum kommt diese Meldung gerade jetzt, und nicht im Januar schon bei Vorstellung der vorläufigen Jahreszahlen?

      Bis zum 10. Februar hielt die Telekom, wohl mit einigen Banken den Kurs durch Stützungen über einem Wert von 33,-- Euro, dem mit den Voicestream-Leuten vereinbarten Mindestkurs für die Übernahme, die teilweise mit Telekom Aktien bezahlt werden sollte. Offensichtlich war die Stützung zu umfangreich geworden und nicht mehr haltbar. Man stellte ein und teilte die Wahrheit hinsichtlich des Grundbesitzes mit.

      Es drängt sich zumindest der Verdacht auf, daß hier nicht alles mit rechten Dingen abgelaufen ist.

      Dem werden wir nachgehen. Wir haben deshalb für unsere Mandanten eine Strafanzeige bei verschiedenen Staatsanwaltschaften eingereicht.

      Das sagen die Rechtsschutzversicherungen:

      Wir prüfen die Möglichkeit, ob Prospekthaftungsklagen von den Rechtsschutzversicherungen umfasst sind.
      Nach telefonischer Auskunft einer führenden Rechtschutzversicherung ist das bei versichertem Risiko: "Vertragsrechtschutz" und rein privater Aktienanlage der Fall. Die DEVK, HUK Coburg und die ÖRAG haben schon Deckungszusage erteilt, andere Versicherungen erklären, es handele sich um eine "handelsrechtliche Angelegenheit", für die kein Versicherungsschutz bestehe. So haben ARAG, R+V und der HDI bereits endgültig die Deckung verweigert und einen Mandanten auf den Klageweg gegen diese Versicherung verwiesen.

      Gegebenenfalls kann auch ein Prozeßfinanzierer angesprochen werden. Wir werde das in den nächsten Tagen einmal grundsätzlich abklären.

      Für die Beteiligung an der Strafanzeige wird bedingungsgemäß von keiner Versicherung Deckung übernommen.

      http://www.t-ax.de/start.html
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 21:12:54
      Beitrag Nr. 59 ()



      Frankfurt (vwd) - Im Auftrag eines Mandanten hat die Kanzlei Rechtsanwälte Wiebe und Collegen, Hannover, eine Strafanzeige wegen Betrugs gegen Verantwortliche der Deutschen Bank AG, Frankfurt, gestellt.

      Wie aus der Online-Ausgabe der "Telebörse" am Montag hervorgeht, ist der Anlass der massive Kursverlust der Aktie der Deutschen Telekom AG, Bonn. Der Mandant der Kanzlei habe auf Grund der Kaufempfehlung der Deutschen Bank am 6. August die Telekom-Aktien gekauft. Kurze Zeit später war der Kurs wegen der Platzierung der Aktien durch die Deutsche Bank stark gefallen.

      http://www.t-ax.de

      http://www.vwd.de/news/unternehmen/262668.html
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 22:28:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      an ricox

      Muss Wolle4 in Schutz nehmen. Die zusammengetragenen Informationen sind wichtig und verwendungsfähig. Nicht nur meckern sondern selbst Beiträge mit einbringen. Nur so haben wir die Möglichkeit uns zumindest etwas ein Bild von der ganzen Chose zu machen.

      Gruß wenico
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 11:43:25
      Beitrag Nr. 61 ()
      Aus der FTD vom 14.8.2001
      Das Kapital: Absurd billig ist die Telekom nicht



      Der Aktienüberhang wäre kein so großes Problem, wenn die T-Aktie bei einem Preis von 19 Euro überzeugenden Wert bieten würde. Aber ist das wirklich so? Traditionelle Kennziffern wie das KGV lassen sich nicht anwenden, weil die Telekom unter dem Strich nun mal kein Geld verdient.

      Zäumen wir deshalb das Pferd von hinten auf und beginnen mit dem gröbst möglichen Bewertungsindikator, dem Unternehmenswert zum Umsatz. Wir vergleichen die Telekom bewusst nicht mit den Konkurrenten, weil diese im Zweifel genau so unter- oder überbewertet sind wie die Bonner selbst.

      Einschließlich der gegenwärtigen Nettoschulden von fast 69 Mrd. Euro kostet die Telekom das knapp dreifache des für 2001 geschätzten Umsatzes. Im Schnitt kommen europäische Firmen etwa auf das 1,3fache des Umsatzes. Danach ist das Dax-Schwergewicht immer noch teuer. Das wäre dann zu rechtfertigen, wenn die Bonner entweder deutlich schneller wachsen als die Gesamtwirtschaft und/oder auf Sicht höhere Margen erzielen können. Zuerst zu den Margen.



      Es bleibt kaum was übrig


      Für das laufende Jahr schätzten die Analysten einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill (Ebitda) von rund 15 bis 16 Mrd. Euro. Davon gehen erst mal gut vier Mrd. Euro für den Schuldendienst drauf. Dazu kommen Investitionen in Höhe von rund elf Mrd. Euro. Hohe Steuern werden die Bonner vermutlich nicht zu zahlen haben. Aber selbst wenn gar keine fällig wären: Der Ebitda wäre schon nach Zinsen und Investitionen fast völlig aufgezehrt. Von Veränderungen des eingesetzten Kapitals und weiteren Beteiligungsverkäufen abgesehen, bliebe für die Eigentümer kaum etwas übrig.


      Im nächsten Jahr soll der Ebitda auf gut 17 Mrd. Euro steigen. Auch die Investitionen sollen hoch bleiben und um rund eine Mrd. Euro zulegen. Aber was ist mit den Zinsen? Die Telekom selbst strebt für Ende 2002 einen Schuldenstand von netto 50 Mrd. Euro an. Für etwa elf Mrd. Euro will sie unter anderem das verbleibende Kabelgeschäft sowie die Anteile an Sprint PCS und France Télécom verkaufen. Dazu kommen rund zehn Mrd. Euro aus dem Börsengang von T-Mobile. CSFB hält - im besten Fall - sogar einen Rückgang auf 46 Mrd. Euro für möglich. Die Telekom würde dann weitere Rand-Aktiva verkaufen, etwa Immobilien. Dividenden würden nicht mehr in bar, sondern mit neuen Aktien bezahlt.


      Die Deutsche Bank hingegen sieht die Verschuldung Ende 2002 bei gut 72 Mrd. Euro. Diese Summe käme zustande, wenn T-Mobile nicht an die Börse käme, die Beteiligungsverkäufe weniger einbrächten als von der Telekom unterstellt - und vor allem: wenn die Telekom mehr investieren müsste als sie gegenwärtig plant.



      Der beste Fall


      Rechnen wir mit dem besten Fall und unterstellen eine Zinsbelastung von nur drei statt 4,8 Mrd. Euro. Bei einem Ebitda von 17, Investitionen von zwölf, Steuern von Null und Zinsen von drei Mrd. Euro blieben nur zwei Mrd. Euro für die Eigentümer übrig. Das reicht nicht mal, um wie letztes Jahr eine Dividende von 62 Cents pro Aktie zu finanzieren, was 2,6 Mrd. Euro kostet. Die Dividenden zehren also an ihrer Substanz, der Deutschen Bank zufolge noch bis 2004. Das ist auf Dauer untragbar. Es kommt also darauf an, die Umsatzerlöse auf Sicht deutlich schneller zu steigern als die Ausgaben für Zinsen und Investitionen, obgleich letztere wegen der geplanten Expansion natürlich hoch bleiben werden.


      Kein Mensch weiss: Wie stark kommt UMTS bei den Kunden an? Wie verhalten sich die sechs Lizenzinhaber in Deutschland? Im Oligopol ist von Kartell bis Preiskrieg alles drin. Entsprechend groß ist die Bewertungsspanne zwischen UMTS-Flopp und UMTS-Hype. Und dann ist noch lange nicht sicher, ob die Telekom die Dividenden halten kann - oder angesichts der Finanzierungslast überhaupt halten soll. Wir haben einige Szenarien gerechnet. In diesen schwankt der faire Wert der Aktie zwischen zehn und 40 Euro.



      Konstante Ausschüttung


      Würde die zuletzt ausgezahlte Dividende jährlich um fünf Prozent wachsen, wäre die Aktie rund 20,70 Euro wert. Aber sind jetzt steigende Dividenden möglich? Die Deutsche Bank und CSFB nehmen an, dass die Telekom ihre Ausschüttung bis 2004 konstant hält. Wenn sie zwischen 2005 und 2007 um zehn Prozent und danach um fünf Prozent erhöht wird, ergeben sich ebenfalls 20,70 Euro.


      Aber was geschieht im ungünstigen Fall? In den nächsten drei Jahren werden die Dividenden auf das Finanzierbare eingestampft, sagen wir die Hälfte. Die Telekom wächst ab 2004 wegen der geplatzten Träume bei UMTS nur noch wie die Wirtschaft mit fünf Prozent. Dann ist die Aktie gerade mal zehn Euro wert. Umgekehrt: Die Schulden lassen sich vielleicht mit überraschend hohen Verkaufserlösen senken. Die Dividenden müssen nicht angegriffen werden. Ab 2003 mögen sie bis 2008 um 15 Prozent zulegen - der Erfolg bei UMTS soll´s hergeben. Schließlich werden auch die Schwellenländer mit der dritten Generation beglückt, so dass die Ausschüttung bis 2012 mit zehn Prozent wächst. Voilà: 40 Euro sind angemessen. Das Management glaubt, die Aktie sei absurd unterbewertet. Das gilt nur in der Rosigsten aller Telekom-Welt

      http://www.ftd.de/bm/bo/FTDYA6BTBQC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 14:24:34
      Beitrag Nr. 62 ()
      Deutsche Telekom: T-Aktie auf Empfehlungsliste von Goldman Sachs - Methode ????



      Wer etwas verkaufen will, muss andere dazu bringen, diese Produkte zu kaufen - Banken verkaufen Aktien!!!!

      Genau aus diesem - und aus keinem anderen Grund - stehen deshalb auch die überwiegende Anzahl der Bankempfehlungen stets auf "kaufen".

      Gibt es etwas zu verkaufen ??? Nur etwa 200 Mill. T-Aktien !!

      Nur deshalb und keineswegs, weil die Banken in irgendeiner Weise optimistisch wären. Banken sind viel mehr saupessimistisch, denn ansonsten würden sie ihre Kreditportfolios nicht zum Schaden unserer Volkswirtschaft so drastisch herunterfahren.

      Banken sind so dermaßen pessimistisch bezüglich der Zukunft, dass sie überhaupt kein Engagement mehr eingehen wollen und nur noch von der Hand in den Mund, sprich von Provisionseinnahmen leben wollen. Aus den starken Händen der Vermögensverwaltung sind fliegende Händler geworden. Doch Händler verkaufen nur, wenn sie ihre Angebote so aggressiv wie möglich herausschreien.

      Auszüge aus:http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=100794…
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 19:40:09
      Beitrag Nr. 63 ()


      Hier können frustrierte T – Aktionäre Luft ablassen und vielleicht erscheint Ihr Beitrag in der Zeitung!!


      Diskussion


      Thema: "Wer ist schuld am Kursverfall der T-Aktie? "


      unter : http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/sz/foren&datei=ind…

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 22:26:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      Es ist alles mit Vorsicht zu genießen !!




      Es ist alles mit Vorsicht zu genießen !!

      Eine Woche nach der umstrittenen Kaufempfehlung der Deutschen Bank für die T-Aktie hat Goldman Sachs den Wert hochgestuft. Bei Analysten anderer Banken wird das zum Teil heftig kritisiert.

      Goldman Sachs begründete die Empfehlung damit, dass der Titel nach seinem jüngsten Absturz unterbewertet sei. Obwohl der Rückfluss von Aktien aus Firmenübernahmen das Aufwärtspotenzial des Telekom-Kurses bremsen könne, biete der Titel mittel- bis langfristig Wertzuwächse. Als Kursziel nannten die Analysten 30 Euro.

      Goldman Sachs hält 30 Millionen T-Aktien

      Goldman Sachs ist Anteilseigner bei der Telekom mit rund 30 Millionen Stück, was einem Anteil am Telekom-Kapital von unter einem Prozent entspricht. Wie andere Großaktionäre darf die Bank derzeit die im Zuge der Telekom-Übernahme der US-Mobilfunkfirmen VoiceStream und Powertel übernommenen Aktien des Bonner Konzerns auf Grund von Haltefristen nicht veräußern.

      Eigentlich für alle Aktionäre logisch !!!


      Goldman Sachs darf aber die Aktien anderer Aktionäre verscherbeln ( siehe Deutsche Bank )- Wer etwas verkaufen will, muss andere dazu bringen, diese Produkte zu kaufen - Banken verkaufen Aktien!!!! . Das können schon mal etwa 200 Mill. T-Aktien sein !!

      Ein tolles Geschäft !!

      Alle User sollten nochmals den Vorgang "Goldman Sachs - Ixos " nachlesen.

      PS. Ein toller Markt für Daytrader!!!

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 08:27:02
      Beitrag Nr. 65 ()
      Offener Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre der
      Deutschen Telekom




      unter: http://www.telekom.de/ipl2/statics/10006/others/TZ_Brief_R.S…
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 09:44:25
      Beitrag Nr. 66 ()
      Offener Brief an die
      Aktionärinnen und Aktionäre
      der Deutschen Telekom


      Die Aktie der Deutschen Telekom hat nach einer Phase der Stabilität in der letzten Woche sehr deutlich an Wert verloren.
      Wir bedauern diese Entwicklung im Sinne unserer Aktionäre außerordentlich.
      Die Gründe,Ursachen und Umstände des aktuellen Kursrückgangs sind Gegenstand starker öffentlicher Diskussionen und
      auch weiter gehender Überprüfungen.Eine Tatsache steht dabei zu Recht außerhalb jeder Kritik –und das ist die außer-
      ordentlich positive unternehmerische Entwicklung der Deutschen Telekom.Das Unternehmen ist im operativen Geschäft
      ebenso wie mit der eingeschlagenen strategischen Ausrichtung auf einem klaren Erfolgskurs.
      Das beweisen die wirtschaftlichen Ergebnisse des ersten Halbjahres 2001 ohne jeden Zweifel.Die detaillierten Zahlen
      veröffentlichen wir am 28.August.So viel können wir jedoch heute schon sagen:
      Wir haben den Konzernumsatz um mehr als 17 Prozent gesteigert
      Wir haben den Konzernüberschuss*um rund 20 Prozent gesteigert
      Wir haben das EBITDA –die Kenngröße für die operative Ertragskraft –im immer wichtigeren Mobilfunkgeschäft
      im Halbjahresvergleich mehr als verdoppelt
      Diese ohnehin schon beachtlichen Steigerungsraten haben wir zudem gegen den Trend in einem zurzeit eher schwachen
      konjunkturellen Umfeld erreicht.Das zeigt noch einmal mehr die Wachstumskraft,die im Unternehmen Deutsche Telekom
      steckt.Mit diesen Zahlen haben wir zudem zum vierten Mal in Folge die Erwartungen der Kapitalmärkte ge-bzw.übertroffen.
      Und das in einem Börsenjahr,in dem viele andere Unternehmen mit Gewinnwarnungen für Schlagzeilen sorgen.
      Die positive operative Entwicklung der Deutschen Telekom ist Resultat einer konsequent umgesetzten Strategie im Zeichen
      von Wachstum und Profitabilität.Wir haben eine Vielzahl neuer Geschäftsfelder und Märkte erschlossen.Wir haben uns
      in Europa und Nordamerika bedeutende Marktpositionen aufgebaut.Wir haben uns zu einem integrierten TIMES-Anbieter
      gewandelt und sind in allen zentralen und wachstumsstarken Segmenten unserer Branche bestens positioniert.

      Die heutige Wettbewerbsposition des Telekom Konzerns wird durch folgende Eckpunkte markiert:

      Wir sind einer der weltgrößten Voice-Carrier

      Wir sind eine der vier größten Mobilfunkgesellschaften
      in der Welt

      Wir sind der größte europäische Internet-Service-Provider und die Nummer 2 auf dem Weltmarkt

      Wir sind das zweitgrößte Systemhaus in Europa

      Wir sehen daher die aktuelle Kursentwicklung in krassem Widerspruch zur operativen Performance und zur strategischen
      Positionierung des Unternehmens.
      Und das bedeutet wiederum:
      Die Aktie hat zwar gegenwärtig an Wert verloren,
      jedochnicht an Substanz.
      Auch wird uns die derzeitige Kursschwäche nicht in unserer operativen Geschäftstätigkeit beeinträchtigen.Das liegt nicht
      zuletzt daran,dass unser Unternehmen so stabil finanziert ist wie kaum ein anderes Unternehmen unserer Branche.Und das
      ist eine weitere zentrale Voraussetzung,um die immensen Potenziale unserer Märkte auch in Zukunft überproportional zu
      Gunsten des eigenen profitablen Wachstums zu nutzen.
      Die Erfahrung auch auf den Kapitalmärkten hat immer wieder gezeigt,dass sich Substanz und Qualität auf mittlere und
      lange Sicht durchsetzen.Der Vorstand der Deutschen Telekom ist zutiefst davon überzeugt,dass wir das mit der Entwicklung
      unseres Konzerns unter Beweis stellen werden.Management und Mitarbeiter setzen sich mit aller Kraft dafür ein.Und wir
      werden das uns Mögliche tun,damit sich dies auch wieder in der Entwicklung unserer Aktie widerspiegelt.
      Wir hoffen dabei auch sehr auf das Vertrauen und die Beständigkeit unserer Aktionäre in Deutschland und in aller Welt.
      Wir werden uns jeden Tag aufs Neue dafür einsetzen,dieses Vertrauen zu rechtfertigen und zu bestätigen.
      Dr.Ron Sommer
      Vorstandsvorsitzender
      Im Namen des Gesamtvorstands der Deutschen Telekom AG

      *Ohne Goodwill,UMTS-Kosten,Sprint Fon-Verkauf und VoiceStream


      Deutsche Telekom

      Dr.Ron Sommer
      Vorsitzender des Vorstands
      Deutsche Telekom AG
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 10:06:20
      Beitrag Nr. 67 ()
      ..da fehlt doch noch was:

      wir sind die größten Labersäcke und veräppeln unsere Aktionäre mit diesem Brief erst recht


      P.S. Gestern hat es sich wieder bewiesen: Die Leute WOLLEN verlieren. Nach dem Skandal mit der Deutschen Bank empfehlen nun die Obergauner Goldman Sachs die DTAG und, schwupp, Kurs springt an...
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:39:40
      Beitrag Nr. 68 ()
      Der SSV bei der Telekom geht weiter !!!!

      Da staunt und lacht sogar der Robert!



      aber jetzt:

      `FTD`: Telekom will Aktienverkäufe verhindern - Banken Aufträge versprochen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat laut
      einem Pressebericht sechs Investmentbanken Aufträge
      versprochen, wenn sie von Aktienpaketverkäufen im Auftrag von
      Großaktionären absehen. Dies berichtet die "Financial Times
      Deutschland" (FTD, Donnerstagausgabe) unter Berufung auf
      Bankenkreise und Brancheninsider. Den Banken zufolge habe der
      Konzern klar gemacht, dass er sie als bevorzugte Partner bei der
      Ausgabe von Aktien und Anleihen zu Hilfe ziehen würde. Eine Zusicherung für bestimmte Transaktionen habe es aber nicht
      gegeben, schrieb die Zeitung.

      Hintergrund für diesen Pakt sei die Angst vor einer Überflutung des Aktienmarktes mit Telekom-Papieren und die damit
      drohenden Kursverluste.

      Die Deutsche Telekom sei mit Abstand der best zahlende Kunde bei Investmenttransaktionen in Deutschland, heißt es laut
      "FTD" aus Bankenkreisen. "Also gibt es die Regel, dass man sie nicht verärgert, wenn es sich vermeiden lässt." Das
      Abkommen zwischen den Banken ist der Zeitung zufolge auch der Grund, weshalb der Konzern der Deutschen Bank mit
      dem Entzug von Aufträgen gedroht habe, nachdem diese 44 Mio. Aktien im Aktionärsauftrag platziert und damit einen
      dramatischen Kurssturz ausgelöst hatte.

      Zu den sechs Banken gehören laut "FTD" neben der Deutschen Bank , die Dresdner Kleinwort Wasserstein, Goldman
      Sachs
      , Merrill Lynch, Credit Suisse First Boston und Schroder Salomon Smith Barney./sh/rw/ms

      http://informer2.comdirect.de/
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:57:55
      Beitrag Nr. 69 ()
      Deutsche Telekom leiden unter Ron Sommers
      Aktionismus


      Händlern zufolge, würden insbesondere die Versuche der
      Telekom zur Stützung ihres Aktienkurses "dem Markt wirklich übel aufstoßen".

      Da staunt und lacht sogar der Robert!


      So habe das Unternehmen verschiedenen
      Investmentbanken angeboten, sie zukünftig bei Finanz-Transaktionen zu bevorzugen, wenn sie dafür im Gegenzug von
      Telekom-Verkäufen im Auftrag von Großaktionären absehen würden. Dies berichtete die "Financial Times Deutschland"
      unter Berufung auf Bankenkreise und Brancheninsider in ihrer Ausgabe von Donnerstag. Weiter heißt es, dass die Telekom
      bei Investment-Transaktionen mit Abstand die höchsten Provisionen zahle.

      Ein solches Gebaren, dass "nichts anderes als der Versuch einer Bestechung" sei, ist "doch in der Regel das letzte Mittel,
      wenn gar nichts mehr geht", so der Händler. Ron Sommer scheine "offenbar für das eigene Unternehmen jede Hoffnung
      aufgegeben zu haben".

      Am Vortag hat die amerikanische Telekom-Tochter VoiceStream tiefrote Halbjahreszahlen vorgelegt. Die Nettoverluste der
      neuen Tochterfirma verdoppelten sich gegenüber der Vorjahresperiode auf 1,3 Mrd. US-Dollar (rund 3 Mrd. DM). Und das,
      obwohl VoiceStream seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten um 116 Prozent auf knapp 1,6 Mrd. USD erhöhen konnte.
      Die Telekom hatte Ende Mai mit VoiceStream ihren bislang größten Zukauf abgeschlossen und damit den Einstieg in den
      US-Markt geschafft.

      Nach Angaben eines Telekom-Analysten sei auch eine unter Börsen-Profis vielbeachtete Kolumne ("The Lex Column") in der
      "Financial Times" zur Telekom für den Druck auf die Aktie verantwortlich.

      Positiv könnte sich auf den Telekom-Kurs hingegen der Verkauf von weiteren Teilen des deutschen TV-Kabelnetzes
      auswirken. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde bereits nächste Woche die US-Medienholding Liberty einen Kaufvertrag für
      6 deutsche Regionalkabelnetze unterzeichnen. Branchenkenner gehen von einem Verkaufserlös in Höhe von 5 Mrd. Euro
      aus./fh/sk
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:58:37
      Beitrag Nr. 70 ()
      Jedesmal, wenn ein Ceo sich an die Aktionäre wendet, ist der Sell off eingeläutet.

      Warum ist dieser Sommer immer noch am Ruder?

      Der Mann gehört doch auf die Psycho-Bank.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 12:17:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Der Pakt mit dem Teufel ???????



      Ein Telekom-Insider sagte zu möglichen Abkommen mit Banken: "Diese Dinge laufen nicht automatisch ab. Aber wenn man einen guten Partner hat, wird man dazu tendieren, an diesen Aufträge zu vergeben ..."


      Bei Banken wird das Abkommen mit der Telekom als nicht bindend beschrieben. Telekom-Insider sagten, es gebe keine formelle Vereinbarung. Doch es herrsche Einverständnis, dass die Banken den Telekom-Kurs nicht vor dem erwarteten Rückfluss von Aktien aus der Voicestream-Transaktion unter Druck bringen.

      Auszug aus:http://www.ftd.de/tm/tk/FTD5H1RNEQC.html?nv=hptn
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 14:31:18
      Beitrag Nr. 72 ()
      "Das grenzt an Bestechung"

      Ron Sommer soll sechs Banken Aufträge versprochen haben, wenn diese zusagen, auf größere Verkäufe von T-Aktien zu verzichten. Für Wolfgang Gerke, Professor für Bank- und Börsenwesen, nicht nur Ausdruck von "Selbstherrlichkeit", sondern auch eine "Verzweiflungstat".


      mm.de:* Herr Gerke, wie bewerten Sie den Vorschlag von Herrn Sommer an die Investmentbanken, künftig auf den Verkauf von Telekom Aktien zu verzichten und dafür lukrative zusätzliche Aufträge zu erhalten?

      Gerke: Das ist ziemlich naiv. Herr Sommer lenkt von seinen eigenen Problemen ab. Die Banken sind auch dazu da, Aktien zu verkaufen. Ron Sommer eröffnet ein Spielfeld mit den Banken, an dem er wegen des Voicestream-Deals selber schuld ist. Es macht keinen Sinn, jetzt den Finanzinstituten die Schuld für das Kursdebakel der T-Aktie in die Schuhe zu schieben.

      mm.de: Gilt das auch für die Deutsche Bank?

      Gerke: Es ist natürlich nicht zu akzeptieren, dass die Deutsche Bank auf der einen Seite ein positives Research zur T-Aktie heraus gibt und dann ein Millionenpaket verkauft. Da hat die Compliance-Abteilung geschlafen. Aber was Ron Sommer jetzt macht, ist ein reines Ablenkungsmanöver.

      mm.de: Händler werten Sommers Vorschlag bereits als eine Art der Bestechung. Sehen Sie das auch so?

      Gerke: Ja, das geht in diesen Grenzbereich hinein. Jetzt den Investment-Bankern vorzuschlagen: "Du bekommst die nächsten Emissionen nicht, wenn du T-Aktien verkaufst", ist ein zumindest sehr unethisches Verhalten. Das ist massiver Druck.

      mm.de: Wie sollten die Investmentbanken reagieren?

      Gerke: Sie sollten gemeinsam den Erpressungsversuch abwehren und nicht alleine taktieren.

      mm.de: War das Sommers letzte Attacke? Kann sich ein Vorstandsvorsitzender ein solches Verhalten leisten?

      Gerke: In Sommers Verhalten zeigt sich eine gewisse Selbstherrlichkeit, und es ist auch eine Verzweiflungstat.

      mm.de: Bleibt Sommer Chef der Telekom?

      Gerke: Er hat mit dem Bund einen treuen Großaktionär. Wie der sich verhalten wird, ist schwer zu prognostizieren.

      mm.de: Was bedeutet Sommers Vorstoß aus Sicht der Corporate Governance?

      Gerke: Das ist ein Schlag ins Gesicht: Im Sinne der Unternehmenskontrolle, des Kapitalmarktes und der Transparenz ist dies verheerend. Das ist eine Politik von gestern.

      *Das Interview führte mm.de-Redakteur Andreas Nölting

      Quelle:http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,150350,00.…
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 15:06:53
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ron Sommers Hintertür


      T-Aktie: Haltefrist umgangen

      wsj/rtr NEW YORK. Die Deutsche Telekom wirbt in ganzseitigen Anzeigen um das Vertrauen der Anleger. Hinter den Kulissen war der Konzern nach einem Bericht des Wall Street Journal Europe (WSJE) aber sehr wohl bemüht, den Verkäufern alle, durch die Haltefrist bestehenden Hürden, aus dem Weg zu räumen. Wie die Zeitung am Donnerstag berichtete, habe der Auftraggeber, der eigentlich einer Haltefrist unterlegen habe, die Aktien einem Schwesterunternehmen übertragen, welches keine Halte-Vereinbarung unterzeichnet hatte. Dieses habe dann die Aktien über die Deutsche Bank verkauft. Somit sei die Haltevereinbarung gebrochen worden, hieß es.

      Die Hutchison Whampoa Ltd, Hongkong, hat unterdessen bekräftigt, nicht der Auftraggeber des Aktienverkaufs gewesen zu sein. Hutchison halte weiterhin die 4,9-prozentige Beteiligung an der Deutschen Telekom und sehe diese als langfristiges Investment an.

      Wie das Wall Street Journal Europe weiter berichtete, habe die Deutsche Telekom schon weit vor dem Ablauf der Haltefrist für ehemalige Voice-Stream-Aktionäre am 1. September die Deutsche Bank von Beschränkungen im Handel mit der T-Aktie befreit. So sei eine Hintertür für den vorzeitigen Verkauf geschaffen worden.

      Auszug aus:http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 15:10:36
      Beitrag Nr. 74 ()
      Deutsche Telekom dementiert Bericht über Börsen-Pakt



      Bonn (dpa) - Die Deutsche Telekom hat einen Bericht der «Financial Times Deutschland» zurückgewiesen, wonach sie sechs Investmentbanken Aufträge versprochen habe, wenn diese auf den Verkauf großer Aktienpakete im Kundenauftrag verzichten.

      «Es hat keine Absprachen und Versprechungen gegeben», sagte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa-AFX. «Solche Koppelgeschäfte wären auch völlig unsinnig, da sie das Interesse nur auf mögliche andere Banken lenken würden. Es gibt schließlich noch mehr Großbanken auf der Welt als die genannten sechs», sagte Lissek. Die Telekom habe sich mit den Banken «zusammengesetzt und beratend den zu erwartenden Aktienrückfluss aus den USA diskutiert», sagte Lissek. Transaktionsaufträge habe es aber nicht gegeben.

      Die Zeitung hatte am Donnerstag unter Berufung auf Frankfurter Bankenkreise berichtet, der Bonner Konzern habe der Deutschen Bank, Dresdner Kleinwort Wasserstein, Goldman Sachs, Merrill Lynch, Credit Suisse First Boston und Schroder Salomon Smith Barney eine Bevorzugung bei der Ausgabe von Aktien und Anleihen versprochen, wenn diese keine großen Aktienpakete abstoßen würden. Die betroffenen Banken wollten auf Anfrage den Bericht nicht kommentieren.

      Dem Zeitungsbericht zufolge wolle die Telekom verhindern, dass der Kurs der T-Aktien vor dem erwarteten Rückfluss von Aktien aus der VoiceStream-Transaktion unter Druck gerate. Die Telekom hatte VoiceStream hauptsächlich durch einen Aktientausch von mehr als 1 Milliarde neuer T-Aktien erworben. Anfang September und dann später im Dezember laufen Haltefristen für Telekom-Papiere von VoiceStream- Altaktionären aus. Bis zum Jahresende könnten so theoretisch noch einmal 500 Millionen Aktien auf den Markt kommen.

      Der Kurs der T-Aktie ist um mehr als 20 Prozent eingebrochen, nachdem die Deutsche Bank vergangene Woche im Kundenauftrag 44 Millionen Aktien verkauft hatte. Die verkauften Aktien sollen zum großen Teil vom Hongkonger Großaktionär Hutchison Whampoa stammen, berichtete die Zeitung. Der Konzern soll mit der Weitergabe der Aktien an eine verbundene Firma ein Halteabkommen für die Aktien umgangen haben.

      Am Donnerstag fiel die T-Aktie nach schlechten VoiceStream-Zahlen nochmal um 5,18 Prozent auf 18,13 Euro am Nachmittag. VoiceStream hatte am Vortag bekannt gegeben, dass sich der Verlust im ersten Halbjahr im Vorjahresvergleich auf 1,3 Milliarden Dollar verdoppelt hat.



      14:46 am 16.08.2001 - Ressort: Wirtschaft

      http://www.welt.de/wirtschaft/
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 00:05:56
      Beitrag Nr. 75 ()
      Dr.Ron Sommer - der Wolf im Schafspelz ????






      Marktbeobachter halten aber eine informelle Vereinbarung zwischen Telekom und Investmentbanken für möglich

      Die Deutsche Telekom dementierte zwar den Bericht. "Es gibt kein solches Ansinnen von der Telekom", sagte Unternehmenssprecher Ulrich Lissek.

      "Das wäre ein Signal an die Märkte, dass die Telekom die Kontrolle über den Rückfluss großer Aktienpakete behalten will", sagt Josef Scarfone, Fondsmanager bei Frankfurt-Trust. Die überraschende Platzierung des Aktienpaketes vergangene Woche hatte Investoren daran zweifeln lassen. Scarfone hält aber die Handlungsmöglichkeiten der Telekom für begrenzt, was die Kontrolle des Rückflusses von bis zu 560 Mio. T-Aktien aus dem Bestand der ehemaligen Voicestream-Aktionäre in diesem Jahr angeht. Schließlich würden sich auch andere Banken für eine Großplatzierung finden.

      Doch jedes Kreditinstitut wird sich genau überlegen, die Telekom mit einem Großverkauf zu verärgern. Denn die Telekom zählt zu den lukrativsten Kunden. Mit der Platzierung von T-Aktien und von milliardenschweren Unternehmensanleihen können die Banken Millionen an Provisionen einstreichen. Marktbeobachter schätzen, dass die Konsortialbanken bei den drei Börsengängen der Telekom insgesamt gut eine Mrd. DM verdient haben.

      Ähnlich attraktiv ist die Betreuung der anvisierten Börsengänge von T-Mobile und T-Systems. Hinzu kommt noch das profitable Geschäft mit dem Verkauf von Unternehmensteilen - zuletzt trennte sich die Deutsche Telekom von ihren restlichen Kabelnetzen. "Die Telekom ist derzeit der attraktivste Kunde für Investmentbanken auf dem deutschen Markt", sagt Christoph Vogt von M.M. Warburg.

      Angesichts dieser Marktmacht verwundert es kaum, dass die Analysten großer Bankhäuser die Telekom in den vergangenen Jahren mit Samthandschuhen angefasst haben. Kaum einer traute sich, eine Verkaufsempfehlung auszusprechen - auch als die Kurse schon astronomische Höhe erklommen hatten.

      Immer mehr Unternehmen nutzen diese Marktmacht aus, um Einfluss auf Banken zu nehmen und Analysten gefügig zu machen. "Die meisten Firmenlenker sind extrem dünnhäutig, was kritische Analysen angeht. Das ist ein typisch deutsches Phänomen", sagt ein Experte, der namentlich nicht genannt werden möchte. "Viele drohen mit dem Abbruch der Geschäftsverbindung."

      So ist es bereits vorgekommen, dass Firmenlenker in eine Bankfiliale stürmten und mit dem sofortigen Abzug des Millionenkapitals drohten, wenn nicht die kritische Analystenstudie sofort wieder eingestampft würde. Andere Unternehmer versuchten, den Analysten beim Vorstand der Bank anzuschwärzen und so Einfluss zu nehmen.

      Besonders wenig Spaß versteht auch Mobilcom-Chef Gerhard Schmid. Als die DG Bank sich negativ zu den Zukunftsaussichten des Büdelsdorfer Telekommunikationsunternehmens äußerte, dem sie selber als Konsortialführer zum Börsendebüt verholfen hatte, wurde die Geschäftsbeziehung gelockert. Die Online-Tochter Freenet wurde nicht von den Frankfurter Genossen, sondern unter Führung von Credit Suisse und Deutscher Bank an die Börse gebracht.

      Da staunt und lacht sogar der Robert !!!

      Auszug aus:http://www.welt.de/daten/2001/08/17/0817fi275451.htx
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 18:55:20
      Beitrag Nr. 76 ()
      "Wir haben das Problem im Griff"



      Der Finanzvorstand der Deutschen Telekom, Karl-Gerhard Eick, erwartet keine Kursbelastungen durch weitere Großverkäufe.

      Frankfurt/Main - Die Deutsche Telekom gibt sich vor dem erwarteten Rückfluss von T-Aktien aus dem Besitz von Altaktionären der neuen US-Tochter VoiceStream gelassen. Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe), er rechne er damit, dass von den neuen Großaktionären der Telekom nach Ablauf einer Haltefrist am 1. September rund 80 Millionen Anteile verkauft werden. Selbst 100 Millionen Stück dürften den Markt nach seinen Worten nicht beeindrucken.

      In der vergangenen Woche war der Kurs der T-Aktie um mehr als 20 Prozent gefallen, nachdem die Deutsche Bank im Kundenauftrag 44 Millionen Papiere verkauft hatte. Die Verunsicherung der Börse nach diesem Aktienverkauf dauere an, sagte Eick. "Diese Transaktion kam überraschend, zur Unzeit und ohne Kenntnis der Deutschen Telekom."

      Beim Rückfluss der Papiere aus dem VoiceStream-Geschäft stehe dem Kapitalmarkt kein unkalkulierbares Angebot von T-Aktien bevor. "Wir haben das Problem gut gemanagt. (...) Eine Gefahr, dass 500 Millionen Aktien verkauft werden, vermag ich nicht zu erkennen", sagte Eick der Zeitung.

      Die Telekom hatte die US-Telefongesellschaft Voicestream hauptsächlich durch einen Aktientausch mit mehr als 1 Milliarde neuer T-Aktien erworben. Anfang September und im Dezember laufen Haltefristen für Telekom-Papiere von VoiceStream-Altaktionären aus. Bis zum Jahresende könnten so theoretisch noch einmal 500 Millionen Aktien auf den Markt kommen.

      Die Deutsche Telekom hatte am Donnerstag Berichte zurückgewiesen, wonach sie sechs Investmentbanken Aufträge versprochen habe, wenn diese auf den Verkauf großer Aktienpakete im Kundenauftrag verzichten. "Es hat keine Absprachen und Versprechungen gegeben", sagte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek. Die Telekom habe sich mit den Banken "zusammengesetzt und beratend den zu erwartenden Aktienrückfluss aus den USA diskutiert", sagte Lissek.

      Die vergangene Woche verkauften T-Aktien stammten nach dem Bericht der FAZ vom Hongkonger Großaktionär Hutchison Whampoa. Die Deutsche Bank habe dies den Aufsichtsämtern für den Wertpapierhandel und Kreditwesen mitgeteilt. Der Verkauf sei auf Grund einer in der Nacht eingegangenen Order am 7. August erfolgt. Einen Tag zuvor hatte die Bank eine Kaufempfehlung für die T-Aktie veröffentlicht.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,150496,00.…
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 11:07:20
      Beitrag Nr. 77 ()
      Streit zwischen Deutscher Telekom und Deutscher Bank spitzt sich zu



      Telekom-Vorstand Eick: Deutsche Bank hat uns nicht von sich aus informiert / Telekom-Aktie fällt


      Stü./jcw./mtr. BONN/FRANKFURT, 17. August. Die Auseinandersetzung um den Paketverkauf von 44 Millionen Aktien der Deutschen Telekom durch die Deutsche Bank im Auftrag von Hutchison Whampoa setzt sich fort. Die Deutsche Telekom hat am Freitag die Darstellung der Deutschen Bank bestritten, sie sei von dem Kreditinstitut über den Verkauf von 44 Millionen T-Aktien am 7. August informiert worden. Wie in einem Teil unserer Auflage vom Freitag bereits berichtet, hat das Geldinstitut in einem dieser Zeitung vorliegenden Brief an die Aufsichtsbehörden den gesamten Hergang der Transaktion aus ihrer Sicht detailliert dargelegt. Darin wehrt sich die Bank gegen die seit dem 7. August gegen sie erhobenen Vorwürfe, unrechtmäßig und unprofessionell gehandelt zu haben.

      Die Auseinandersetzung zwischen Telekom und Deutscher Bank konzentriert sich nun auf die Frage der wechselseitigen Information. Die Deutsche Bank erklärt in ihrem Schreiben zum Verlauf am 7. August: "Ab acht Uhr Ortszeit London wurden die 44 Millionen Aktien zu 23,60 Euro angeboten und unterrichtete Herr Cohrs den Finanzvorstand der Deutschen Telekom, Herrn Dr. Karl-Gerhard Eick." Michael Cohrs ist Bereichsvorstand im Investmentbanking der Deutschen Bank.

      Der Unternehmenssprecher der Deutschen Telekom, Ulrich Lissek, sagte hingegen am Freitag, das Unternehmen habe von dem Verkauf von Marktteilnehmern erfahren. Erst auf Nachfrage des Finanzvorstands Karl-Gerhard Eick während des laufenden Verkaufs habe Michael Cohrs telefonisch den Paketverkauf von 44 Millionen Aktien bestätigt. Der Name des Verkäufers Preston, einer Tochtergesellschaft von Hutchison Whampoa mit Sitz auf den Bermudas, sei der Telekom bis heute von der Bank selbst nicht genannt worden. Die Aktie der Deutschen Telekom zeigte sich am Freitag im Handelsverlauf mehr als drei Prozent schwächer bei weniger als 18 Euro und markierte damit ein 42-Monats-Tief.

      Bei der Telekom wird im Zuge der Auseindersetzung mit der Deutschen Bank auf das Beispiel der Dresdner Bank verwiesen, die im Mai am Vorabend eines Paketverkaufs im Auftrag der finnischen Telefongesellschaft Sonera die Telekom unterrichtet hatte. So habe die Investor-Relations-Abteilung der Telekom den Markt mit Informationen versorgen können. Die Plazierung der Deutschen Bank sei dagegen in ihrem Volumen nicht erklärbar gewesen, was die panikartige Marktreaktion ausgelöst habe.

      Die Transaktion lief dem Schreiben der Bank zufolge so ab: In einem ersten Geschäft verkaufte Preston der Bank per Termin 7. August 2002 35,4 Millionen Telekom-Aktien zum Terminpreis von 25,45 Euro. Die Bank hat zudem das Recht, die Zahl der dann zu liefernden Aktien um weitere 17,7 Millionen Aktien zu erhöhen. Das zweite Geschäft besteht aus einer Wertpapierleihe, mit der sich das Institut von Preston die rund 35,4 Millionen Aktien für die Laufzeit des Termingeschäfts leiht. Die Zahl von 44 Millionen Aktien ergibt sich daraus, daß die Bank neben den auf Termin gekauften 35,4 Millionen Aktien für die von ihr erworbene Kaufoption über 17,7 Millionen Aktien eine Wahrscheinlichkeit der Ausübung von 53 Prozent angesetzt hat, was 9 Millionen Aktien entspricht.

      Durch die Konstruktion als Termingeschäft umgeht Hutchison wohl die Restriktionen aus den bei der Voicestream-Übernahme vereinbarten Haltefristen. Denn die Abwicklung des Geschäfts erfolgt nach dieser Konstruktion erst bei Auslaufen des Termingeschäfts am 7. August nächsten Jahres und damit nach Ablauf der Fristen. Faktisch wirkt der Terminverkauf über die Weiterveräußerung der geliehenen Aktien durch die Deutsche Bank am 7. August dieses Jahres jedoch wie in einem System kommunizierender Röhren auf den heutigen Kurs ein. Die Bank weist jedoch darauf hin, daß der Kursverfall der Telekom-Aktie erst am Tag nach Abwicklung der Transaktion eingesetzt habe und durch andere Faktoren als den Paketverkauf erfolgt sei. Dieser sei vielmehr professionell und marktschonend geschehen und habe auch den Interessen der Deutschen Telekom gedient.

      Fortsetzung auf Seite 25.

      Hutchison erhielt bei der Voicestream-Übernahme rund 206,6 Millionen T-Aktien, von denen das in Hongkong ansässige Unternehmen vor dem 31. Mai 2001 bereits 36 Millionen Aktien verkaufen konnte. Einer Studie von Goldman Sachs zufolge verfügt Hutchison derzeit entsprechend noch über rund 170,4 Millionen Aktien, von denen am 1. September 2001 weitere 82,6 Millionen T-Aktien und am 1. Dezember 2001 nochmals 87,8 Millionen Aktien freiwerden.

      In Branchenkreisen hat die Meldung, daß die Deutsche Bank Hutchison Whampoa als Verkäufer des Aktienpaketes der Telekom gegenüber den Aufsichtsbehörden bestätigt hat, für Gesprächsstoff gesorgt. Das Unternehmen aus Hongkong und vor allem sein Großaktionäre Li Ka-shing hat bei seinen vorangegangenen Transaktionen in der Telekombranche sehr viel Geschick bewiesen und frühzeitig auf Marktveränderungen reagiert.

      So wurde im Herbst 1999 das Paket von 44,8 Prozent an dem Mobilfunkunternehmen Orange an die Mannesmann AG verkauft, obwohl auch andere Bewerber Interesse angemeldet hatten. Da der Kaufpreis zu einem großen Teil in Aktien gezahlt worden war, wurde Li auf einen Schlag mit einem Anteil von 10,2 Prozent zu einem der größten Aktionäre der Mannesmann AG. In den Monaten danach nahm Li die satten Kurssteigerungen der Mannesman-Aktie, die durch den Übernahmekampf mit der britischen Vodafone ausgelöst wurden mit und konnte gleichzeitig als Großaktionär bei Mannesmann deutlichen Einfluß auf den Fortgang der Übernahme nehmen. Sein Einsatz verdoppelte sich innerhalb kürzester Zeit.

      Den Anteil von 5 Prozent an Vodafone, den Li für sein Mannesmann-Paket erhielt, hat er inzwischen wieder auf 1,1 Prozent reduziert. Einen großen Teil davon veräußerte er, bevor der Zusammenbruch der Kurse in der Telekomindustrie seinen Höhepunkt erlebte. Einsteigen Aufbauen und dann zum richtigen Zeitpunkt verkaufen - dieses Prinzip verfolgte Li in den vergangen Jahren sehr konsequent. Viele, die seine Anlageentscheidungen nachgeahmt haben, konnten davon profitieren. Marktbeobachter gehen daher davon aus, daß Li mittelfristig auch die restlichen etwa 170 Millionen T-Aktien, die er noch im Depot hält, abgeben wird.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.08.2001, Nr. 191 / Seite 23
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 11:13:05
      Beitrag Nr. 78 ()
      T-AKTIE
      Blamage für die Deutsche Bank



      Von Wolfgang Reuter

      Ein internes Schreiben der Deutschen Bank belegt: Das Institut hat einen Paketverkauf von Telekom-Aktien gründlich vermasselt. Jetzt hat die Suche nach den Schuldigen begonnen.

      Das Handy klingelte gegen 7.45 Uhr. Michael Cohrs, Chef der Abteilung für Konzern-Finanzierungen, wollte seinen Boss, Josef Ackermann, dringend sprechen.


      Es ging um die Deutsche Telekom und um den wohl umstrittensten Aktiendeal der jüngsten Bankengeschichte. Der in seinem italienischen Feriendomizil aufgestöberte Ackermann, so berichten hochrangige Investmentbanker aus London, ließ sich den anstehenden Paketverkauf in groben Zügen am Telefon erklären. "In so einer Situation arbeitet sein Gehirn wie ein Computer", berichtet ein ihm unterstellter Banker, "er wägt alle Risiken ab, stellt Zwischenfragen, bis er alle Details verstanden hat. Dann sagt er: Go ahead." Also: "Macht es."

      In diesem Fall eine dramatische Fehlentscheidung. Das "go ahead" war der Startschuss zum größten Debakel, das die Bank seit der Schneider-Pleite im Jahre 1994 erlebt hat.

      Denn das Institut hatte die T-Aktie zwei Tage zuvor mit einem Kursziel von 31 Euro für jedermann zum Kauf empfohlen. Am Dienstag aber warfen die Händler der Bank 44 Millionen T-Aktien auf den Markt - so auffällig und so geräuschvoll, dass der Kurs der Volksaktie seither um 28,6 Prozent abgesackt ist. Binnen 48 Stunden verloren die Anteilseigner der Telekom rund 24 Milliarden Mark. Hilflos sah sich die Deutsche Bank öffentlichen Beschimpfungen und harter Kritik ausgeliefert.

      "Ein Schlag ins Gesicht der Kleinaktionäre", wetterte Grünen-Wirtschaftsexperte Werner Schulz in "Bild". Auch Hermann Otto Solms, finanzpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, schimpfte: "Das Institut hat sich über die Maßen blamiert." Selbst die honorige "Frankfurter Allgemeine" fragte: "Ist aus dem deutschen Kapitalmarkt eine Räuberhöhle geworden?"

      Telekom-Chef Ron Sommer kochte vor Wut und warf der Bank einen "gravierenden Arbeitsfehler" vor. Die Börsenaufsicht ermittelt und forderte das Geldhaus auf, den Hergang detailliert zu beschreiben.

      Das siebenseitige Papier, das dem SPIEGEL vorliegt, zeigt erstmals, was in jenen hektischen Tagen wirklich geschah. Das Dokument ist von der Rechtsabteilung und der so genannten Compliance der Bank erstellt worden - also der Abteilung, die für die Einhaltung von Recht und Gesetz in allen Geschäftsabläufen zuständig ist. In dem Papier wird der Ablauf der Transaktion minutiös offen gelegt.

      Die Affäre begann am Freitag vor dem verhängnisvollen Verkauf der T-Aktien. An diesem Tag, es war der 3. August, waren "Vertreter der Abteilung Equity Capital Markets aus unseren Filialen London und Hongkong zu einem Kundengespräch bei Hutchison Whampoa zu Gast", heißt es in dem Schreiben. Dabei ging es der asiatischen Industriefirma auch um den teilweisen Verkauf eben jenes Telekom-Aktien-Pakets, das Hutchison seit der Übernahme der US-Telefon-Gesellschaft VoiceStream durch die Deutsche Telekom im Mai dieses Jahres hält. Ein Auftrag über den Verkauf der Aktien wurde von den Asiaten in Aussicht gestellt. Die Deutsche Bank witterte den großen Deal, denn an den Provisionen eines solchen Paketverkaufs verdient das Geldhaus Millionen.

      Nach diesem Gespräch haben die Banker ihren ersten schweren Fehler begangen. Sie hätten den möglicherweise unmittelbar bevorstehenden Deal sofort an ihre Compliance-Abteilung melden müssen. Die hätte dann die Veröffentlichung eben jener Positivstudie des Deutsche- Bank-Analysten Stuart Birdt verhindert, die nun quer durch die Republik für Ärger sorgt. Zu der "im späteren Verlauf des Tages veröffentlichten" Kaufempfehlung hätte es also gar nicht kommen müssen.

      Die Deutsch-Banker in Hongkong sahen jedoch keinen Anlass, die Compliance-Abteilung zu informieren. "Ohne ein Vertragsangebot abzugeben oder verbindliche Absprachen zu treffen, wurde die Begegnung in dem Verständnis beendet, dass der Kunde seine Handlungsoptionen auf der Grundlage der erhaltenen Informationen überdenkt, ehe die Gespräche fortgesetzt werden", rechtfertigen die Banker ihr Versäumnis gegenüber der Bankenaufsicht.

      Dabei hatten die Manager der Deutschen Bank, wie an anderer Stelle des Briefes deutlich wird, bereits viele Details des späteren Deals besprochen. Die Verhandlung zwischen Bank und Großkunde war also mehr als eine seichte Plauderei.

      Hutchison bekam bereits am Freitag von den Deutsch-Bankern eine raffinierte Konstruktion präsentiert, die es erlaubte, das T-Paket über dem aktuellen Marktpreis zu veräußern. Der Industriekonzern aus Asien brauchte nur ein paar Tage des Nachdenkens und des Nachrechnens - dann griff er zu.

      Schon am Montagabend gegen 22 Uhr Londoner Zeit "informierte Hutchison Whampoa unsere Mitarbeiter aus Equity Capital Markets, dass man entschlossen sei, rund 35 Millionen Aktien der Deutschen Telekom als Paket abzugeben, und deshalb bereits mit einer anderen Bank in Kontakt stehe. Man sei jedoch auch an einem verbindlichen Angebot für ein Termingeschäft der in dem Gespräch am 03.08.2001 dargestellten Art interessiert", heißt es in dem Papier an die Wertpapieraufsicht.

      Fieberhaft arbeiteten sich drei Dutzend Spitzenmanager der globalen Investmentbank durch die Nacht - um einen der größten Paketverkäufe vorzubereiten, den die Bank je durchgezogen hat. Andere Investmentbanken saßen ihnen dabei im Nacken. Und sie wollten gewinnen. Denn Hutchison, einer der weltweit lukrativsten Kunden überhaupt, hatte bislang die Dienste der Deutschen Bank nicht in Anspruch genommen.

      Laut des Papiers fand "um 3.30 Uhr (Ortszeit London) ein Konferenzgespräch der Fachleute in Hongkong, London und New York hinsichtlich der Durchführbarkeit und der Preisfindung statt". Die komplizierte Struktur des Deals stand dabei längst fest.

      Sie war vor allem davon geprägt, dass Hutchison die Aktien eigentlich gar nicht verkaufen durfte, auch wenn der Konzern gegenüber der Deutschen Bank schriftlich das Gegenteil versichert habe, wie die Banker der Wertpapieraufsicht mitteilen.

      Denn Hutchison war als ehemaliger Aktionär der US-Telefongesellschaft VoiceStream an eine so genannte Lock-up-Frist gebunden, die nach der Übernahme der Gesellschaft durch die Telekom vereinbart wurde. Sie zwang die wichtigsten Altaktionäre, den größten Teil ihrer Aktien mindestens bis zum 1. September dieses Jahres zu halten. Erst im Lauf der folgenden zwölf Monate dürfen sie Zug um Zug weitere Aktien abgeben. Der Grund solcher Absprachen: Der Börsenkurs soll, auch im Interesse der Kleinanleger, nicht allzu sehr schwanken.

      T-AKTIE - TEIL 2

      Die Schlacht der Spekulanten



      Doch die Asiaten wollten eher verkaufen als die anderen; der Markt, die Telekom und womöglich auch der Gesetzgeber sollten also überlistet werden. Um die Lock-up-Regelung zu umgehen, beruht der Deal im Wesentlichen auf zwei Teilgeschäften. Zusammen ergeben die jedoch nach Ansicht von Juristen ein Verschleierungsgeschäft.
      Im ersten Teil verkaufte Hutchison der Deutschen Bank 35 433 520 Aktien zum Preis von 25,45 Euro. Der Clou: Die Papiere, die der Konzern eigentlich noch halten musste, sollten erst am 7. August kommenden Jahres bezahlt und ausgehändigt werden. Ein klassisches Termingeschäft.

      Zugleich sicherte sich die Bank das Recht, "die Zahl der zu liefernden Aktien um weitere 17 716 760 Stück zu erhöhen", heißt es in dem Brief. Im Bankerjargon heißt so etwas "Kaufoption" oder "Call".


      Für die Deutsche Bank war die Sache mit dem Call eine tolle Marketingidee. Denn einerseits ist ihr Risiko begrenzt: Liegt der Kurs in einem Jahr unter den vereinbarten 25,45 Euro, bleibt Hutchison auf den 17,7 Millionen T-Aktien sitzen. Notiert die Aktie jedoch höher, muss der Konzern die Papiere zu 25,45 Euro, also unter dem Marktpreis, liefern. Die Deutsche Bank macht dann ein Schnäppchen.

      Andererseits aber zahlte sie ihrem Kunden die übliche Prämie für so eine Option - in diesem Fall waren es 1,85 Euro - nicht aus. Stattdessen machte sie ihm ein besseres Angebot für sein Paket. So lag der Preis, zu dem die Deutsche Bank die T-Aktien von Hutchison kaufte, mehr als fünf Prozent über dem Schlusskurs an der Frankfurter Börse. Mit diesem Angebot machten die Manager der Deutschen Bank das Rennen.

      Jetzt musste sich das Institut nur noch selbst absichern. Denn in einem Jahr, so viel stand fest, hatte sie 35 Millionen Aktien in ihren Büchern, möglicherweise sogar 53 Millionen. Und gegen das Risiko eines Kursrückgangs, so verlangt es das Gesetz, muss sie sich absichern. Oder die Papiere verkaufen - und zwar 44 Millionen Stück, was der durchschnittlichen Größe des Pakets entspricht, das sie in einem Jahr von ihrem Kunden erwartete.

      Dabei freilich gab es ein Problem: Das Geldhaus sollte sämtliche Aktien ja erst in einem Jahr bekommen, konnte sie also gar nicht jetzt verkaufen.

      Deshalb erfanden die kreativen Händler den zweiten Teil dieses Geschäfts. Dabei lieh sich die Bank von Hutchison eben diese Aktien, die sie in einem Jahr erhalten sollte. Diese geliehenen Stücke wollte sie am Dienstag verkaufen.

      Doch zunächst musste der Deal noch eine wichtige bankinterne Hürde nehmen. So schreiben die Banker an die Wertpapieraufsicht: "Für 05.45 Uhr (Ortszeit London) wurde sodann das für die Genehmigung von Paketplatzierungen zuständige Equity Commitment Committee zu einem Konferenzgespräch einberufen."

      Wegen der Größe der Transaktion, so die nächtliche Entscheidung, musste ein Mitglied des Konzernvorstands zustimmen. Michael Cohrs, so heißt es in dem Brief, "berichtete um 07.00 Uhr (Ortszeit London), dass Herr Fitschen zugestimmt habe". Jürgen Fitschen ist wie Ackermann Vorstand für das Investmentbanking.

      Als das Okay von Fitschen und Ackermann kam, startete die Bank ihre Verkaufsoffensive. "Am 07.08.2001, 7.15 bis 7.45 Uhr (Ortszeit London) wurden die Handelsabteilung (Sales) sowie der Analyst Stuart Birdt unterrichtet", heißt es in dem Brief. Hunderte von Aktienverkäufern boten in den darauffolgenden Stunden ihren Großkunden die Aktien an.

      Mit mäßigem Erfolg, denn die einst hochgelobten Telefonaktien sind derzeit weltweit wenig gefragt. Bis 10.15 Uhr wurden die Händler nur etwa 36,5 Millionen der angebotenen 44 Millionen Aktien los. Sie beendeten die Aktion. Auch "die Erwartung, nach Aufnahme des Börsenhandels in New York weitere Aktien dort platzieren zu können, erfüllte sich nicht", klagen die Manager in dem Brief. Offenbar hatten einige Fondsgesellschaften und andere Großkunden einfach abgewinkt - keine T-Aktien bitte.

      Der Markt war nun verunsichert - und die Deutsche Bank geriet in Panik. Denn sie hatte die nicht verkauften 7,5 Millionen Aktien nun in ihren Büchern. Und jetzt musste sie sich gegen das Risiko eines Kursverfalls absichern. Und zwar entweder mit eigenem Kapital, das sie für das Risiko eines Kursrückgangs bereitstellen muss - oder mit Verkaufsoptionen auf die T-Aktie. Sonst hätte sie massiv gegen das Kreditwesengesetz verstoßen.

      Sie entschied sich für die Verkaufsoptionen, die sie an der Computerbörse Eurex platzierte. In der Folge stiegen die Umsätze an der Terminbörse steil an, was Händler anderer Banken sofort registrierten. Schon am Vormittag brodelte die Gerüchteküche: "Der Deal läuft schlecht", munkelten Broker in Frankfurt und London. Jeder aufmerksame Börsianer wusste jetzt: Die Deutsche Bank hatte im diskreten Telefonhandel nicht alle T-Aktien platzieren können.

      Nun war die Stunde der Spekulanten gekommen. Wenn der Kurs rutscht, rutschen diverse Daytrader, also Tagesinvestoren, schnell noch mit. Doch in diesem Fall wetteten auch große private Investoren und selbst Banken gegen das Papier. Die Umsätze an der Eurex, aber auch im offiziellen Frankfurter Xetra-Handel verdreifachten sich am Dienstag - und spätestens am Mittwoch gab es kein Halten mehr. Vor allem auch, weil viele Händler nicht wussten, was da noch auf sie zukommt, wer von den VoiceStream-Aktionären noch Anteile verkaufen will - und wo der Kurs letztlich landen würde. Eine regelrechte Verkaufspanik ließ die T-Aktie an diesem Tag um neun Prozent fallen.

      Zum Schaden der Kleinaktionäre, die von der Schlacht um das Telefonpapier praktisch nichts mitbekamen. Und jetzt noch auf ihren T-Aktien sitzen, die ja nicht nur die Deutsche Bank empfohlen hatte. Einst waren die Schauspieler Manfred Krug und Charles Brauer aktiv geworden, den Anlegern dieses Wertpapier ans Herz und damit ins Depot zu legen.

      Aber auch die Großkunden der Deutschen Bank sind sauer über das Vorgehen des Instituts. Sie hatten - zu Recht - erwartet, das Geldhaus werde genau berechnen, wie viele Aktien der Markt tatsächlich aufnehmen könne. Sie hatten sich - ebenfalls zu Recht - darauf verlassen, dass ihre Papiere den Preis in etwa halten würden. Vor allem die Fondsgesellschaften, die bei dem Deal ja nicht ihr eigenes Geld verloren haben, sondern das ihrer Kunden.

      Seither sind Dutzende von Mitarbeitern der Deutschen Bank einzig und allein damit beschäftigt, den Ärger der großen Kunden abzufangen. "Wir versuchen, den Leuten den Deal zu erklären - und was dabei passiert ist", berichtet ein Mitarbeiter.

      Dennoch: Der Imageschaden für die Bank ist riesig. Und die Verärgerung der Kunden hat auch finanzielle Folgen. So haben vier der fünf größten deutschen Fondsgesellschaften - darunter der Deutsche Investment-Trust und die Adig - nach SPIEGEL-Informationen ihren Handel mit dem Institut fürs Erste unterbrochen. Eine bislang in Deutschland einmalige Sanktion.

      Längst hat bei der Deutschen Bank die Suche nach den Schuldigen begonnen. "Einige Leute sind erheblich unter Druck", berichtet ein Mitarbeiter, "und die Sache wird wohl auch personelle Konsequenzen haben".

      Selbst für die zuständigen Vorstände könnte es eng werden, wenn die Ermittlungen der staatlichen Börsen- und der Wertpapieraufsicht abgeschlossen sind. Gerade die geschickte Konstruktion, mit der letztendlich der sofortige Verkauf der Papiere und damit womöglich die Umgehung der Haltefrist verschleiert wird, weckt das Interesse, vor allem auch der Bankenaufsicht.

      In diesem Zusammenhang ist das Schreiben der Banker an ihre Kontrolleure ausgesprochen aufschlussreich. Denn einer, so scheint es, hatte mit der Sache gar nichts zu tun. Josef Ackermann, Chef des Investmentbanking, ist außen vor. Schließlich soll der 53-Jährige in knapp einem Jahr den bisherigen Sprecher der Bank, Rolf Breuer, ablösen.

      Der künftige Chef taucht in dem Dokument nur ein einziges Mal auf - und zwar mit dem Vermerk: "seinerzeit in Urlaub".

      Dass auch Ackermann, der aus dem Urlaub beinahe täglich Kontakt mit seiner Bank hält, dem Deal zugestimmt hatte, verschweigt die Bank der Aufsichtsbehörde. Der designierte Vorstandschef wollte sich auch gegenüber dem SPIEGEL vergangene Woche nicht äußern. Er sei, hieß es erneut, schließlich im Urlaub.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,150849,00.html
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 13:27:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      @ all

      Wie in dem Spiegelartikel zu lesen ist, haben 4 der 5
      größten Fonds die geschäftlichen Beziehungen mit der Deutschen Bank unterbrochen. Warum?
      Tatsache dürfte sein, daß sie die größten Verlierer der
      Verkaufsorder sind. Alle Fonds haben ihren T-Aktienbestand
      vor einiger Zeit erhöht ( Kurs damals ca. 26 Euro ), als
      die T-Aktien einen höheren Indexwert im Dax bekam.
      Das wird wohl noch ein Nachspiel geben.
      Wer jetzt billig einsteigen will sollte vorsichtig sein und
      genau beobachten. Klar Fundamental hat sich in den letzten
      Wochen an der Telekom nichts nachteiliges verändert, gab keine Gewinnwarnung. Aber es sollen bei der letzten Verkaufsaktion ca. 7,5 Mio T-Aktien nicht plaziert worden sein.
      Und wie man von seiten der Telekom sagen kann, daß die ca.
      88 Mio T-Aktien die warscheinlich ab 1. Sept.2001 auf den
      Markt kommen, den Kurs kaum belasten werden ist mir ein Rätsel. In diesem mießen Börsenumfeld, reicht es schon aus
      wenn jemnad sagt er mache statt 1 Mrd Euro Gewinn nur 850 Mio Euro Gewinn und der Kurs bricht gleich um 30% ein.

      Also vorsichtig und langsam.

      Ansonsten wäre es vielleicht interssant ab anfang Sept. mal einzusteigen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 19:42:45
      Beitrag Nr. 80 ()
      Neue Rabatte für Millionen Telekom-Kunden

      Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation hat nach Informationen der WELT das Bonus-Programm "Happy Digits" genehmigt.



      Bonn - Millionen von Kunden der Deutschen Telekom können schon bald in den Genuss eines Bonusprogramms kommen. Nach Informationen der WELT hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation das von der Deutschen Telekom beantragte Bonusprogramm "Happy Digits" genehmigt. Damit kann das Programm spätestens im November starten. Die Genehmigung ist bis zum 31. März 2002 befristet. Die Bonner Behörde wird zusammen mit dem Bundeskartellamt beobachten, ob die Telekom mit ihrem Programm den Wettbewerb schädigt. Falls nicht, wird eine unbefristete Verlängerung erteilt.
      Happy Digits ist so modelliert, dass Kunden beim Kauf von Telekom-Telefon- oder Faxgeräten sowie bei der Inanspruchnahme der verschiedenen Dienste Festnetz- und Mobiltelefonie (D1) sowie Internet (T-Online) Bonuspunkte erhalten. Der vom Regulierer genehmigte Rabatt beträgt ein Prozent, die Telekom hatte eine variable Gutschrift zwischen ein und drei Prozent beantragt. Bei einer monatlichen Telefonrechnung von 200 Mark bekommt der Kunde also zwei Mark gutgeschrieben. Die Kunden können ihre gesammelten "digits" für bestimmte Produkte einlösen. Allerdings hat der Regulierer das Happy-Digits-Programm mit der Auflage versehen, dass der Kunde keine Sachprämien erhalten darf, deren Einstandspreis über dem Wert der Gutschrift liegt. Die Telekom kann ihre Kunden folglich nicht mit einem mehrere Hundert Mark teuren Handy "belohnen", wenn der Kunde nur ein Guthaben von ein paar Mark angesammelt hat. Der Bonner Konzern will die Kunden deshalb mit Produkten und Events locken. Dazu werden neben den neuesten Handys auch Reisen zum Finale der Tour de France gehören. Es soll aber auch kleinere und damit schneller erreichbare Prämien geben.

      http://www.welt.de/daten/2001/08/20/0820wi276131.htx
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 08:34:16
      Beitrag Nr. 81 ()
      Aus der FTD vom 21.8.2001 www.ftd.de/telekom
      Sonera plant Großverkauf von T-Aktien
      Von Andreas Krosta, Hamburg, und Ina Bauer, Frankfurt

      Nach dem jüngsten Paket-Verkauf von T-Aktien bereitet ein weiterer Großaktionär der Deutschen Telekom die Trennung von seinen Aktien vor.

      Der finnische Telekommunikationskonzern Sonera plant, zwischen Anfang September und Jahresende 72 Millionen Aktien zu platzieren.

      "Wir werden unseren ganzen Anteil an der Telekom abbauen", sagte der Vizepräsident der Investor-Relations-Abteilung von Sonera, Samppa Seppola, der Financial Times Deutschland. Von Seiten der Telekom hieß es, Sonera habe zugesagt, den Verkauf der Aktien in völliger Kooperation mit dem Konzern abzuwickeln. Über den Zeitpunkt werde die Telekom informiert.



      Telekom-Sturzflug


      Der Verkauf der 44 Millionen T-Aktien durch die Deutsche Bank im Auftrag des Mischkonzerns Hutchison Whampoa vor zwei Wochen hatte einen Sturz der Telekom-Papiere ausgelöst und die Führungsetage der Telekom verärgert. Der Kurs war bis Montag um 28 Prozent auf 17,30 Euro gefallen. Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick hatte bereits gesagt, dass noch in diesem Jahr der Verkauf von 80 Millionen Papieren erwartet werde. Theoretisch könnten 520 Millionen T-Aktien von Großaktionären verkauft werden.


      Sonera hatte Anfang Mai 84 Millionen T-Aktien erhalten, als die Telekom den Kauf der US-Mobilfunkunternehmen Voicestream und Powertel mit Anteilsscheinen bezahlte. Sonera hat bereits zwölf Millionen verkauft und signalisiert, dass es die T-Aktien nicht als langfristiges Investment sehe.


      Der Verkauf des Aktienpakets durch die Deutsche Bank ist der Telekom noch immer unverständlich. Nach FTD-Informationen telefonierte Eick Mitte voriger Woche mit Deutsche-Bank-Vorstand Josef Ackermann. Das Gespräch habe fünf bis zehn Minuten gedauert und sei nicht "sehr aufklärend" gewesen, hieß es. Angedacht sei nun ein Gespräch zwischen Telekom-Chef Ron Sommer und Ackermann oder dem amtierenden Deutsche-Bank-Chef Rolf-E. Breuer. Ein Termin dafür stand zunächst nicht fest.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 13:53:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      +++Deutsche Telekom plant momentan keinen Aktienrückkauf+++



      Nach den Angaben des Sprechers hat die Telekom bis zum 19. November 2002 die Möglichkeit, rund 303 Mio. T-Aktien zurückzukaufen. Dieser Beschluss wurde am 29. Mai 2001 auf der Hauptversammlung des Konzerns verabschiedet./tf/bz/

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Vorstand der Deutschen Telekom plant derzeit nicht, eigene Aktien zur Stützung des Kurses zurückzukaufen. "Momentan liegt kein entsprechender Beschluss des Vorstandes vor", sagte Telekom-Sprecher Andreas Leigers der Wirtschafts-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 08:48:20
      Beitrag Nr. 83 ()
      Aus der FTD vom 22.8.2001



      Drei Großaktionäre stellen sich hinter die Deutsche Telekom
      Von Andreas Krosta, Hamburg


      Drei Großaktionäre der Deutschen Telekom haben am Dienstag einen Verkauf ihrer Anteile in diesem Jahr ausgeschlossen. Damit stellen sich mächtige Investoren hinter den Telekommunikationskonzern, dessen Aktienkurs massiv unter Druck geraten ist.

      Ein Sprecher des US-Telefonunternehmens Telephone and Data Systems sagte der Financial Times Deutschland, dass der Konzern seine 131,5 Millionen T-Aktien als langfristige Investition betrachte und sich in diesem Jahr nicht von seinen Papieren trennen werde. Auch der US-Konzern Scana Communications mit 30 Millionen Aktien schloss einen Verkauf in 2001 aus. Nach Angaben der Telekom will auch Goldman Sachs seinen Anteil in Höhe von 29,9 Millionen Aktien nicht verkaufen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Großaktionär Hutchison Whampoa. Der Mischkonzern besitzt 170 Millionen Aktien und hat sich nicht dazu geäußert, ob er die Anteilsscheine weiter halten will. Die Deutsche Bank hatte vor zwei Wochen mit dem Verkauf von 44 Millionen Aktien im Auftrag von Hutchison den Kurssturz der T-Aktie ausgelöst.


      Auszug aus:http://www.ftd.de/tm/tk/FTD8PRD8NQC.html?nv=lnetn
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 08:57:36
      Beitrag Nr. 84 ()
      US-Investor Liberty verlangt kartellrechtliche Zusagen der Bundesregierung



      Telekoms Kabelverkauf in Gefahr


      Von Donata Riedel


      Die Deutsche Telekom muss möglicherweise in diesem Jahr auf 5 Mrd. $ Einnahmen aus dem Verkauf ihres TV-Kabelnetzes verzichten. Käufer Liberty zögert mit der versprochenen Unterschrift.






      BERLIN. Der Verkauf des Fernsehkabels der Deutschen Telekom an den US-Medienkonzern Liberty Media verzögert sich. Nach Informationen aus dem Umfeld des US-Konzerns will Liberty-Präsident John Malone vor Unterzeichnung der Kaufverträge Zusagen der Bundesregierung darüber bekommen, dass Liberty in Deutschland keine Probleme mit dem Bundeskartellamt bekommt und zusätzlich zu dem Telekom-Kabel weitere kleinere Netz-Anbieter aufkaufen kann. Dies wird Malone Mitte September in Berlin mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) besprechen. Malones Ziel sei die Zusicherung der Bundesregierung, im Falle eines Übernahmeverbots durch das Kartellamt eine Ministererlaubnis zu bekommen. Die Kreise berichten auch, dass Liberty mit einem Rückzug von dem verabredeten Kauf in Höhe von 5 Mrd. $ droht.

      Für die Telekom, deren Kurs nach dem Verkauf von 44 Mill. Aktien durch die Deutsche Bank seit zwei Wochen auf immer neue Tiefstände sinkt, wäre das eine weitere schlechte Nachricht: Ihr Schuldenabbau, für den die Kabelmilliarden in diesem Jahr fest eingeplant sind, würde sich verzögern. Die Telekom-Aktie sank gestern zwischenzeitlich auf 16,60 Euro, den tiefsten Stand seit Februar 1998. Analysten sehen eine Kurserholung erst, wenn klar werde, wie viele Aktien in der nächsten Zeit abgestoßen werden.

      Die Telekom hatte erstmals im Februar angekündigt, ihre restlichen sechs Kabel-Regionalgesellschaften, die etwa 40 % des deutschen Kabelmarktes ausmachen, an Liberty verkaufen zu wollen. Im Juni kündigte Telekom-Vorstand Gerd Tenzer die Unterzeichnung der Kaufverträge für Ende Juli an. Gestern sagte ein Telekom-Sprecher, dass die Verhandlungen „gut laufen und in den nächsten Wochen abgeschlossen“ werden sollen, ähnlich äußert sich Liberty offiziell. Im Jahr 2000 hatte die Telekom bereits ihre nordrhein-westfälische Kabel-Tochter an den US-Investor Richard Callahan verkauft und ihm eine Verkaufsoption für das Kabel in Baden-Württemberg zugesichert. Das Hessen-Kabel ging an die britische Kabelgruppe NTL.

      Das Bundeskartellamt wollte auf Anfrage nicht Stellung nehmen, weil der geplante Kabelverkauf noch nicht angemeldet sei. Zu erfahren war allerdings, dass es Bedenken gegen Liberty geben könnte, weil das Unternehmen nicht nur Kabelnetze betreibt, sondern gleichzeitig zahlreiche Beteiligungen an Mediengesellschaften wie der News Corp. des australischen Medienunternehmens Rupert Murdoch und Filmproduzenten in den USA hält. Diese Zusammenführung von Netz und Inhalten (so genannte vertikale Integration) wurde bisher in der EU von den Kartellbehörden stets abgelehnt.

      Außerdem bereiten nach Handelsblatt-Informationen zahlreiche kleinere Kabelgesellschaften, die Übernahme-Ziel von Liberty werden könnten, Kartellbeschwerden vor. Diese Unternehmen, etwa Primacom, UPC, Telecolumbus oder Bosch, betreiben heute die „letzten Meter“ des Fernsehkabels, zum Beispiel in Hausverteilanlagen. Sie beschweren sich darüber, dass Liberty das Kabel nicht für schnelle Internetdienste und Telefonie ausbauen, sondern lediglich neue Filmkanäle starten will. Wenn Liberty aber nicht ausbaut, können sie ebenfalls keine neuen Dienste anbieten, obwohl sie bereits in den Ausbau ihrer Netze investiert haben.




      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 14:18:29
      Beitrag Nr. 85 ()
      Dritter Telekom-Großaktionär erwägt Verkauf



      Dritter Telekom-Großaktionär erwägt Verkauf


      Die Aktien der Deutschen Telekom stehen bei weiteren Großanlegern auf der Verkaufsliste.


      ddp.vwd MÜNCHEN. Als dritter Großaktionär denkt nach einem Vorabbericht des Wirtschaftsmagazins "Focus-Money" vom Mittwoch inzwischen der US-Konzern Telephone & Data Systems (TDS) über eine Veräußerung oder die geldwerte Umwandlung der T-Papiere nach. Hingegen haben sich laut "Financial Times Deutschland" (Mittwochausgabe) andere Großaktionäre hinter den deutschen Telekommunikationsriesen gestellt.

      Berichte über Verkaufspläne der Hongkonger Hutchison Whampoa und der finnischen Mobilfunkgesellschaft Sonera bei T-Aktien hatten zuvor den Börsenkurs des deutschen Marktführers abstürzen lassen. Sonera hatte am Dienstag bekannt gegeben, sich bis Jahresende von rund 72 Millionen Telekom-Papieren trennen zu wollen. Die T-Aktie fiel daraufhin bis auf ein Tagestief von 16,33 Euro und damit zeitweilig sogar unter den Schlusskurs ihres ersten Handelstages am 18. November 1996. Bis Börsenschluss konnte sie sich dann bei Verlusten von 1,2 Prozent auf 17,10 Euro wieder etwas erholen. Am Mittwochmittag pendelte der Kurs um 17,15 Euro.

      Eine TDS-Sprecherin sagte "Focus Money" zufolge, zum derzeitigen Kurs sein ein Verkauf "sehr unwahrscheinlich". Sollte die Aktie aber auf einen "angemessenen Wert" steigen, "könnten wir uns das überlegen". "Wir haben uns mit Investmentbanken getroffen und Finanzierungsinstrumente vorstellen lassen, mit denen sich die Aktien ohne direkten Verkauf in Geld umwandeln ließen", wird die Sprecherin zitiert. TDS hält nach eigenen Angaben 131,5 Millionen T-Aktien und ist damit nach Hutchison Whampoa zweitgrößter privater Einzelaktionär der Telekom.

      Hingegen sagte ein TDS-Sprecher der "Financial Times Deutschland", sein Unternehmen betrachte die T-Aktien als langfristige Investition und wolle sich in diesem Jahr nicht von seinen Papieren trennen. Auch der US-Konzern Scana Communications, der 30 Millionen Telekom-Aktien besitzt, schloss der Zeitung zufolge einen Verkauf in diesem Jahr aus. Die Telekom selbst hatte am Dienstag mitgeteilt, die Goldman Sachs Group Inc, New York, werde ihre T-Aktien ebenfalls nicht verkaufen.

      Ein Fragezeichen steht hinter dem größten Aktionär Hutchison Whampoa, der noch 170 Millionen Aktien besitzt und sich nicht dazu geäußert hat, ob er die Anteile weiter halten will. Hutchison Whampoa hatte kürzlich 35 Millionen T-Aktien im Zuge eines Termingeschäfts verkauft. Eine umstrittene Verkaufsorder des Unternehmens an die Deutsche Bank, die nach einer eigenen Kaufempfehlung dann 44 Millionen T-Aktien abstoßen wollte, löste einen Kurssturz von über 20 Prozent aus und trübte die Beziehungen zwischen dem größten privaten deutschen Geldinstitut und dem Bonner Konzern empfindlich. Nach Presseberichten hatten deswegen sogar vier große deutsche Fonds eine zeitweiligen Aussetzung von Geschäften mit der Deutschen Bank betrieben.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 22:21:47
      Beitrag Nr. 86 ()
      Deutsche Telekom – im Blickpunkt der Banken und Spekulanten



      Stellen wir uns mal vor, wir würden alle im Kinosaal sitzen und einer der Besucher
      schreit : „ Hilfe! , Feuer! . Wir verbrennen alle.“ Dabei hält er eine brennende Kerze oder einen Streichholz in der Hand. Wenn die Masse der Besucher daran glaubt, gibt es Panik, Tote und Verletzte.


      Viele fragen sich jetzt, was hat das mit der Börse zu tun?

      Nehmen wir mal die Schlagzeilen der letzten Tage.

      1.„Dritter Telekom-Großaktionär erwägt Verkauf“ (Als dritter Großaktionär denkt nach einem Vorabbericht des Wirtschaftsmagazins "Focus-Money" vom Mittwoch inzwischen der US-Konzern Telephone & Data Systems (TDS) über eine Veräußerung oder die geldwerte Umwandlung der T-Papiere nach.)

      2.US-Investor Liberty verlangt kartellrechtliche Zusagen der Bundesregierung.

      3.Sonera plant Verkauf seiner Telekom-Anteile (Helsinki, 21. Aug (Reuters) - Als weiterer Großaktionär will
      der finnische Telekom-Konzern Sonera<SRA1V.HE> sich von seinen Anteilen an der Deutschen Telekom<DTEGn.DE> trennen. "Sonera wird seine T-Aktien verkaufen und die Einnahmen zur Begleichung von Schulden verwenden", sagte Sonera-Sprecher am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Zeitplan stehe aber noch nicht fest. Im Besitz der finnischen Sonera befinden sich insgesamt 72 Millionen Telekom-Anteile.

      Das Ergebnis dieser Ankündigungen ist / war , dass die Aktie auf ca. 16,20 € gefallen ist. Versetzen wir uns mal in die Lage eines Großaktionärs . Wir / Ihr würdet 50 oder 100 Mill. Aktien verkaufen wollen. Jeder weiß, mit so einer Ankündigung geht jeder Aktienkurs in die Knie. Es sei denn Ihr habt Interesse daran, dass der Kurs in den Keller gehen soll.

      Oder anders !

      Bis zum 21.08.2001 wurden an der NYSE ca. 250 Mill. T- Aktien leer verkauft.!!!!!

      Also, laßt Euch nicht in die Pfanne hauen.
      Kommentare unbedingt erwünscht !!!!!!!!!

      Gruß

      Wolle4
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 18:02:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.08.01 20:26:07
      Beitrag Nr. 88 ()
      +++Hedge Funds mischen die Aktienbörsen auf+++

      Auszug aus http://www.handelsblatt.com/



      Bei der Suche nach Sündenböcken für die starken Kurseinbrüche verschiedener deutscher Aktien wurde der Markt zuletzt bei Hedge Funds fündig. Und in der Tat: Diese weitgehend unregulierten Kapitalsammelstellen sind als Auslöser für das Kursdebakel in Aktien wie Deutsche Telekom, MLP oder Infineon auszumachen.


      An den heimischen Börsen und in den Führungsetagen deutscher Top-Unternehmen herrscht in diesen Tagen helle Aufregung. Starke Kurseinbrüche in bis noch vor kurzem als solide geltenden Standardwerten wie Deutsche Telekom, Infineon und MLP sorgen für zunehmende Nervosität. Verzweifelte Anleger suchen nach Gründen für den sich zuletzt beschleunigenden Kursverfall ihrer Aktien. Für die massiven Einbrüche in diesen einstigen Top-Werten der deutschen Wirtschaft werden von immer mehr Beobachtern inzwischen Hedge Funds verantwortlich gemacht.

      Diese erst seit kurzem verstärkt an den deutsche Finanzmärkten aktiven Investmentvehikel hätten vor allem keinerlei Interesse daran, ihre Baisse-Positionen offen zu legen. Denn dann habe man zum einen sehr rasch das Management des betreffenden Unternehmens gegen sich. Zum anderen bestehe in diesem Fall die Gefahr eines „short-squeeze“. Wenn für die Akteure am Aktienmarkt nämlich erkennbar werde, dass ein Hedge Fund in einer bestimmten Aktie größere Baisse-Positionen aufgebaut habe, könnten sie den Versuch starten, den Kurs der betreffenden Aktie durch Käufe nach oben zu treiben. Der Hedge Fund sei in diesem Fall gezwungen, seine Short-Positionen einzudecken, wolle er hohe Verluste vermeiden. Aus diesem Grund seien Hedge Funds nicht daran interessiert, die Öffentlichkeit über ihre Strategien und Transaktionen zu informieren. Man halte dies auch deshalb nicht für realisierbar und notwendig, weil die Anleger die in Hedge Funds eingesetzten Gelder in der Regel erst nach einigen Monaten zurückerhalten können.

      Deutsche Telekom und MLP seien sowohl unter reinen Bewertungsaspekten wie auch unter markttechnischen Gesichtspunkten zuletzt Kandidaten für die Spekulation auf sinkende Kurse gewesen, erklärt Schlüter gegenüber dem Handelsblatt. „Wir werden vorerst weiter eher auf Baisse setzen“, gibt er die generelle Richtung des Copernicus Hedge Funds für deutsche Aktien vor.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 23:05:59
      Beitrag Nr. 89 ()
      "Nieten im Nadelsreifen" Aus der FTD vom 24.8.2001 www.ftd.de/telekom
      T-Aktie: Dumm gelaufen
      Von Gabriele Albers, Anton Notz, Ina Bauer und Andreas Krosta

      Der spektakuläre Verkauf von 44 Millionen Telekom-Papieren Anfang August war nicht illegal, aber unprofessionell eingefädelt. Was bleibt? Die Deutsche Bank hat sich blamiert, die Volksaktie liegt vollends am Boden.

      So schnell, wie zu erwarten war, geht es denn doch nicht. Die Börsenaufsicht lässt die Vorstände der Deutschen Bank auch übers Wochenende zappeln. Zwei Abteilungen sind eingeschaltet, die Kontrolleure arbeiten auf Hochtouren, sagt die Sprecherin der Behörde. Es sei nun mal "eine komplizierte Geschichte".

      Vor gut zwei Wochen hatte die Großbank versucht, im Auftrag der asiatischen Industriefirma Hutchison Whampoa 35 Millionen Aktien der Deutschen Telekom auf den Markt zu werfen. Der Deal sollte geräuschlos über die Bühne gehen, der Verkäufer anonym bleiben. Doch die Mission scheiterte kläglich, das Geschäft flog auf, und die Volksaktie stürzte ab. Seither stehen die Deutsch-Banker im Verdacht, Hutchison auf krummer Tour dazu verholfen zu haben, ein stattliches Wertpapierpaket loszuwerden.



      Schaden für beide Konzerne


      Doch die Ermittlungen der Börsenaufsicht werden aller Voraussicht nach im Sande verlaufen. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass das Frankfurter Bankhaus Aktien vertickte, die durch Haltefristen ausdrücklich vom Handel ausgeschlossen waren. Und es gibt kaum mehr Zweifel: Die Aktion war nicht illegal, aber unprofessionell. Den Schaden haben beide Konzerne: Die Telekom verlor 40 Mrd. Euro an Unternehmenswert, der Branchenprimus Deutsche Bank steht blamiert da.


      Was tatsächlich passierte, darüber gibt ein internes Papier der Deutschen Bank Aufschluss. Danach trafen sich am 3. August Vertreter der Deutschen Bank bei Hutchison in Hongkong. Dort diskutierten sie, wie der Konzern die Rendite seiner Aktienpakete erhöhen könne. Hutchison war als ehemaliger Großaktionär des US-Mobilfunkers Voicestream nach dessen Übernahme durch die Deutsche Telekom zu einem stattlichen Paket an T-Aktien gekommen. Die Einschätzung der Banker nach dem Gespräch: "Hinsichtlich des Telekom-Pakets bestand der Eindruck, dass Hutchison einen Verkauf nur mittelfristig in Betracht ziehe."


      Wenige Tage später, am Abend des 6. August, teilte Hutchison den Frankfurtern überraschend seinen Wunsch mit, 35 Millionen Telekom-Aktien zu verkaufen. Und erbat ein verbindliches Angebot, nachdem sich beide Seiten über die Art des Verkaufs bereits in Hongkong verständigt hatten: ein dreiteiliges Termin-, Options- und Leihgeschäft. Aber nicht Hutchison war der Verkäufer, wie lange Zeit vermutet wurde. Inzwischen steht fest, dass die 35 Millionen Aktien im Besitz einer 100-prozentigen Tochterfirma namens Great Preston waren, mit Sitz im Steuerparadies Bahamas. Schon das weckte Spekulationen über Tricksereien. Mehr noch die Art und Weise des verzwickten Deals.


      Im ersten Teil des Geschäfts verkaufte Preston besagte 35 Millionen Aktien an die Deutsche Bank zum Preis von 25,45 Euro je Aktie. Allerdings nicht direkt und unmittelbar, sondern in einem Termingeschäft, fällig in einem Jahr: Preis und Menge stehen fest, bezahlt und ausgeliefert wird später.


      Der zweite Teil war ein Kaufoptionsgeschäft, ein Call: Die Deutsche Bank sicherte sich das Recht, am 7. August 2002 weitere knapp 18 Millionen T-Aktien von Hutchison zu beziehen - ebenfalls zum Preis von 25,45 Euro. Üblicherweise werden für solche Optionen Prämien an den Verkäufer gezahlt - in diesem Geschäft war diese Prämie schon in den 25,45 Euro pro Aktie enthalten.



      Lohnendes Geschäft


      Ein gutes Geschäft für alle Beteiligten. Der Preis lag um 1,24 Euro höher als der Schlusskurs des Vortags. Hutchison/Preston konnte damit 43,4 Mio. Euro mehr verbuchen, als das Paket noch am Vortag auf dem Papier wert gewesen war. Und die Deutsche Bank kann sich in einem Jahr immer noch entscheiden, ob sie die restlichen 18 Millionen Aktien von Hutchison kaufen möchte.


      Den dritten Teil des Geschäfts brauchte die Deutsche Bank, um sich selbst rechtlich abzusichern, da Termin- und Optionsgeschäfte mit hohen Risiken verbunden sind. Würde der Kurs der Telekom binnen Jahresfrist auf 10 Euro sinken, müsste die Deutsche Bank dann dennoch die besagten 35 Millionen Aktien zum Preis von 25,45 Euro abnehmen - ein Verlust von 500 Mio. Euro wäre die Folge.


      Daher lieh die Deutsche Bank sich die 35 Millionen Aktien von Preston und verkaufte sie im Paket (Block Trade) mit einem leichten Abschlag für 23,60 Euro. Das Optionsgeschäft dagegen bereitete Probleme. Die Finanzmathematiker berechneten, dass ihr Haus neun Millionen T-Aktien aus eigenen Beständen verkaufen musste, um sich gegen die Risiken abzusichern. Eine eklatante Fehleinschätzung, dass der Markt auch dieses Paket problemlos aufnehmen werde. "Die Erwartung, nach Aufnahme des Börsenhandels in New York weitere Aktien platzieren zu können, erfüllte sich nicht", stellen die Deutsch-Banker im Nachhinein fest. Nur eine Million davon konnten die Händler noch bei ihren Kunden unterbringen, dann war Schicht im Schacht.


      Um das Risiko dennoch, wie gesetzlich vorgeschrieben, abzusichern, verkaufte die Handelsabteilung der Deutschen Bank Terminkontrakte an der Computerbörse Eurex, die Umsätze stiegen immens an. Jetzt bekamen die Broker Wind: Der Deal hakt. Und so nahm der Niedergang der T-Aktie seinen Lauf. Mittlerweile ist sie um fast 30 Prozent gesunken und hat sogar ihren Schlusskurs vom ersten Handelstag am 18. November 1996 unterschritten.



      Seltsame Geheimnistuerei


      Schuld am Kursverfall war nicht der Konzern aus Hongkong. "Bei unserem Terminverkauf haben wir die Haltefristen nicht verletzt", stellte Hutchison-Geschäftsführer Canning Fok am Donnerstag in Hongkong klar. Die Großaktionäre durften sich bis zum 31. Mai von bis zu 17,5 Prozent ihrer Voicestream-Aktien trennen. Genau das hatte Hutchison im Mai getan, ohne es an die große Glocke zu hängen. Der erlaubte Anteil - insgesamt rund 36 Millionen Aktien - wanderte von der Hand der Mutter in die der Tochter Great Preston. Am Mittwoch jedoch hatte eine Hutchison-Sprecherin noch irreführend beteuert. "Wir halten weiterhin 206,6 Millionen Aktien der Deutschen Telekom."


      Warum diese Geheimnistuerei? Warum ein so kompliziertes Konstrukt für einen legalen Verkauf? Fok blieb am Donnerstag eine Antwort schuldig. Drei Gründe sind denkbar:


      - Durch das Derivate-Geschäft lag der Verkaufspreis für das Paket höher als der reale Kurs an diesem Tag.


      - Der Konzern wollte den Markt nicht darauf aufmerksam machen, dass er als Großaktionär gerade einen Teil seiner Aktien verkauft. Schließlich hat Hutchison noch immer 170 Millionen T-Aktien im Bestand und könnte damit Spekulationen nähren, nach der nächsten Haltefrist 1. September 2001 erneut Kasse machen zu wollen.


      - Preston hatte aus steuerlichen Gründen kein Interesse daran, das Geld sofort zu bekommen.



      Telekom spricht von Schwachstellen


      Der Zorn von Telekom-Chef Ron Sommer gilt denn auch weniger Hutchison als der Deutschen Bank. Sie habe durch einen "gravierenden Arbeitsfehler" in nur wenigen Tagen fast 40 Mrd. Euro Aktienwert seines Konzerns vernichtet. Das Vertrauen der Anleger in die T-Aktie ist dahin, und Sommer selbst hat ebenfalls ein Vertrauensproblem: Er ist auf die Geduld seiner Investoren angewiesen, bis wieder reichlich Gewinne fließen. Das aber kann dauern. Und so wird sich der Telekom-Chef bei der Vorstellung der Halbjahresergebnisse am kommenden Dienstag die Frage gefallen lassen müssen, ob er nach Ablauf der Haltefristen den Rückfluss der Wertpapiere seiner Großaktionäre wirklich im Griff hat.


      Niemand geht bei der Telekom so weit, von einem unsauberen oder gar illegalen Geschäft zu sprechen. "Der Vertrag ist von niemandem verletzt worden", stellt ein Unternehmenssprecher fest. Bankenkreise versichern, solch komplizierte Verkaufskonstruktionen seien "nicht unüblich". Allerdings sind sie verwundert über die katastrophale Fehleinschätzung, die den Deutsch-Bankern unterlief. Vornehm reden sie von "Schwachstellen".


      Nicht die Preisfestsetzung und die allgemein desolate Marktlage für Telekomaktien seien die Gründe für das Debakel gewesen, sagt ein Block-Trade-Experte einer Londoner Investmentbank. Vielmehr habe die Deutsche Bank bei der Wahl der Zuteilungsart die Nervosität des Marktes unterschätzt. "Durch die Entscheidung einer Zuteilung auf Basis von ,first come, first serve‘ hat die Bank am Markt ein Gefühl der Panik entstehen lassen", sagt der Banker. Es sei die Angst entstanden, dass vor Ablauf der September-Haltefrist weitere Telekom-Aktien aus dem Besitz von Ex-Voicestream/Powertel-Aktionären in den Markt kommen.



      Kettenreaktion ausgelöst


      Außerdem stößt in der Finanzszene die Ausführung des Geschäfts auf Kritik. "Die Deutsche Bank hat im Markt den Eindruck entstehen lassen, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt." Folglich waren die Investoren überrascht, als sie die Menge an Aktien zugeteilt bekamen, die sie geordert hatten. Da sie davon nicht ausgegangen waren, verkauften sie den überschüssigen Anteil sofort wieder. Durch diese Kettenreaktion - gekoppelt mit einer Herabstufung europäischer Telekomaktien durch Merrill Lynch am Tag nach dem Paketverkauf - wurde die Telekom-Aktie heruntergeprügelt.


      Das Image des führenden deutschen Geldinstituts hat durch den Vorfall gelitten. Die Deutsche Bank selbst schweigt, versucht lediglich, bei der Bankenaufsicht alles zu erklären. Und den obersten Investmentchef Josef Ackermann aus der Schusslinie zu halten.


      Der Schweizer soll im kommenden Jahr die Nachfolge von Deutsche-Bank-Chef Rolf-E. Breuer antreten. Offiziell war Ackermann in Italien im Urlaub, soll aber über Handy in den Aktien-Großverkauf eingeschaltet worden sein. "Auf Ackermann fällt das nicht zurück", sagt ein Fondsmanager. Und ein Deutsche-Bank-Mitarbeiter wiegelt ebenfalls ab: "Wenn etwas seine Position schwächen sollte, käme das aus der Mannesmann-Ecke". Ackermann hatte dort als Aufsichtsrat bei der Übernahme durch den Konkurrenten Vodafone die Millionen-Abfindungen von Mannesmann-Managern befürwortet.



      © 2001 Financial Times Deutschland
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      schrieb am 24.08.01 20:31:34
      Beitrag Nr. 90 ()
      +++Unbekannte Käufer pushen Aktienkurs+++



      Von Martin Murphy und Annette Entreß, Hamburg

      Die Aktien der Deutschen Telekom haben am Freitag einen Höhenflug erlebt. Am Markt geht das Gerücht um, dass eine Order von 50 Millionen Aktien bestehe.

      Die Papiere stiegen bei hohen Umsätzen bis kurz vor Handelsschluss im Xetra-Handel um 8,9 Prozent auf 18,10 Euro. In den vergangenen Tagen hatte die T-Aktie deutliche Abschläge hinnehmen müssen, nachdem der Hongkonger Mischkonzern Hutchison Whampoa über die Deutsche Bank 44 Millionen Aktien auf den Markt geworfen hatte. Der Kurs verlor daraufhin knapp ein Viertel seines Wertes. Die Telekom wollte die Gerüchte, wonach ein Order über 50 Millionen Aktien aus London bestehe, nicht kommentieren, prüft diese aber.


      Mehrere Varianten


      1.Am Markt gab es außerdem Spekulationen, dass mehrere Käufer hinter dem Kursanstieg stecken könnten. So hieß es, große Aufträge seien von Londoner Hedge Funds gekommen, die ihre Positionen haben zumachen müssen. Auch war die Rede von Fonds aus den USA, die nun verstärkt T-Aktien kauften. Einen besonderen Kaufgrund sahen die Börsianer nicht. Die Lage des Unternehmens sei die selbe. "Fundamental hat sich nichts geändert", sagte ein Aktienhändler bei UBS Warburg in Frankfurt. Beim Wertpapierhändler Schnigge in Düsseldorf hieß es, beim jetzigen Niveau sei der Kurs der T-Aktie wieder interessant. Falls ein Großinvestor einsteigen wolle, werde er dies aber wohl nicht über die Börse versuchen. Ihren Boden dürfte das Papier gesehen haben. Ein weiterer Anstieg sei wahrscheinlich.



      Phantom aus der Schweiz


      2.Auf dem Parkett machte auch das Gerücht über einen Käufer aus der Schweiz die Runde, der mehrere Millionen T-Aktien geordert haben sollen. Der Schweizer Telekom-Konzern Swisscom, der nach früheren Presseberichten auf der Suche nach interessanten Beteiligungen ist, bestritt, hinter der Order zu stehen. "Strategiemäßig passt das nicht zu uns", sagte Swisscom-Sprecherin Pia Rogers der Financial Times Deutschland. Das Unternehmen, das mehrheitlich am Mobilfunkdiensteanbieter Debitel beteiligt ist, suche nach "Nischenakquisitionen", so die Sprecherin.


      Für über 500 Millionen Telekom-Aktien läuft in diesem Jahr die Haltefrist aus, die der Bonner Konzern mit den früheren Aktionären der US-Mobilfunkfirma Voicestream vereinbart hatte. Laut Telekom-Finanzverstand Karl-Gerhard Eick sind 85 Prozent der Aktien "abgedeckt". Einige Analysten erwarten aber, dass der Kurs stark unter Druck geraten könnte. Sie halten es für unwahrscheinlich, dass genügend Käufer gefunden werden könnten, sollten die Eigner tatsächlich ihre Papiere verkaufen. Der finnische Telekommunikationskonzern Sonera hat bereits angekündigt, sich bis Jahreswende von seinen 72 Millionen T-Aktien zu trennen.



      © 2001 Financial Times Deutschland
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      schrieb am 26.08.01 17:53:11
      Beitrag Nr. 91 ()


      DEUTSCHE TELEKOM


      Sonera verkaufte heimlich
      Lange vor Ablauf der ursprünglich vereinbarten Haltefrist hat der finnische Telefonkonzern Sonera einen beachtlichen Teil seiner Telekom-Aktien abgestoßen. Als das Papier abstürzte, wurden die heimlichen Verkäufe beendet.


      Mit Zustimmung der Deutschen Telekom verkaufte die Dresdner Bank im Juni und Juli in aller Stille rund 21 Millionen T-Aktien aus dem Portfolio des hoch verschuldeten finnischen Konzerns. Insgesamt hatten die Finnen im Frühjahr rund 84 Millionen T-Aktien als Gegenleistung für ihren Anteil an dem US-Mobilfunkbetreiber VoiceStream erhalten.
      Erst als die Deutsche Bank am 7. August 36 Millionen Aktien des früheren VoiceStream-Großaktionärs Hutchison Whampoa auf den Markt warf, wurden die heimlichen Verkaufsaktionen abrupt beendet. Denn anders als bei den Aktivitäten der Dresdner Bank, die keinen eindeutigen Einfluss auf den Telekom-Kurs hatten, stürzte die T-Aktie nach den Verkäufen der Deutschen Bank fast lotrecht ab.

      Obwohl die Börsenkapitalisierung des Telefonriesen inzwischen sogar unter das jetzt mit 70,5 Milliarden Euro bezifferte Eigenkapital abgesackt ist, scheint Besserung vorerst nicht in Sicht. Zumindest die Finnen haben bereits angekündigt, im letzten Quartal dieses Jahres ihre verbliebenen 51 Millionen T-Aktien auf den Markt zu bringen. Nach den heimlichen Verkäufen stehen sie allerdings nicht mehr so stark unter Druck. Denn mit den Erlösen von rund 600 Millionen Euro aus den letzten Verkäufen kann Sonera einen im Oktober fälligen Kredit in Höhe von gut 800 Millionen Euro jetzt ohne größere Probleme ablösen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,152092,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 19:10:04
      Beitrag Nr. 92 ()
      so etwas nennt man Volksverarschung !!

      ... Sonera verkauft mit Sonderausnahmegenehmigung der Telekom Aktien mit Sperrfrist und
      danach kommt die ADHOC Meldung was passiert ist !! Ticken die noch ganz Richtig.

      Wozu dann die Sperrfrist und das Versprechen vom Vorstand vor Ablauf dürfen keine Aktien verkauft werden ??

      PS: die ADHOC Meldung kam nach Veröffentlichung der Sauerei in Spiegel-Online erst raus ??

      das ist unterstes INFOMATEC- Niveau !!


      .... folgende Fragen sind noch offen ???

      - Wieso erfährt man erst hinterher vom vorzeitigen Sonera-Verkauf, und gib es als Adhoc raus ( Bedeutet:im voraus, vorab !!) ??

      - Warum Sperrfrist, wenn sich eh keiner daran hält ??

      - Warun wollen alle möglichst schnell verkaufen ??

      - Wieso lügt der Vorstand die ganze Zeit ??

      - Wieviel "Leichen" liegen noch im Keller ??

      ect.

      euer

      nick name
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 00:08:57
      Beitrag Nr. 93 ()
      Sonera schließt Platzierung von 21,9 Millionen T-Aktien ab

      BONN/HAMBURG (dpa-AFX) - Der finnische Telefonkonzern Sonera hat die Platzierung von 21,9 Millionen T-Aktien abgeschlossen. Dies teilte die Telekom am Sonntag in Bonn mit. Sonera habe von Anfang Juli bis Ende August 2001 kleine Pakete von T-Aktien «marktschonend» zu einem durchschnittlichen Preis von 25,75 Euro verkauft. Die große Mehrheit der Verkäufe habe keinen Einfluss auf den Kurs der T-Aktie gehabt. «Diese Verkäufe belegen gegenüber allen Aktionären der Deutschen Telekom, dass der Kapitalmarkt T-Aktien ohne negativen Einfluss auf den Aktienpreis aufzunehmen vermag», meinte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick. Sonera hatte sich mit der Deutschen Telekom darauf geeinigt, die Aktien vor Ablauf der ursprünglichen Haltefrist (1. September) platzieren zu können, bestätigte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek einen Bericht des Nachrichtenmagazins der «Spiegel». Mit dem Verkauf habe sich die Anzahl von T-Aktien, die Sonera bis 1. Dezember 2001 veräußern dürfe, auf rund 12 Millionen Stück reduziert. Anders als bei den aktuellen Verkaufs-Aktivitäten war die T-Aktie nach den Verkäufen der Deutschen Bank vor wenigen Wochen deutlich abgestürzt. Am Freitag konnte sich der Kurs erholen. Er stieg um 8,5 Prozent auf 18 Euro./DP/af
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 00:15:19
      Beitrag Nr. 94 ()
      Habe folgendes nochmal aus der unteren Meldung rausgezogen:

      «Diese Verkäufe belegen gegenüber allen Aktionären der Deutschen Telekom, dass der Kapitalmarkt T-Aktien ohne negativen Einfluss auf den Aktienpreis aufzunehmen vermag», meinte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick.

      Wohlgemerkt, diese Äußerung vom Telekom-Finanzvorstand.

      Moses
      PS. Ich habe keine T-Aktien, hatte nie welche und beabsichtige auch nicht, welche zu erwerben.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 21:33:50
      Beitrag Nr. 95 ()
      Kritik an der Deutschen Telekom wächst



      Die Deutsche Telekom AG gerät wegen ihrer Informationspolitik im Zusammenhang mit den Verkäufen von Großaktionären zunehmend in die Kritik. „Die Informationspolitik der Telekom ist unprofessionell und eines Dax-Wertes nicht würdig“, sagte Marc Tüngler, Telekom-Experte bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), dem Handelsblatt.

      HB BERLIN. Der FDP-Wirtschaftsexperte Rainer Brüderle kritisierte, dass Verunsicherung unter Kleinanlegern ausgelöst worden sei. Auch bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die für die Beschäftigten der ehemaligen Bundespost zuständig ist, ist man nach Aussage einer Sprecherin „ungehalten über den massiven Kursrutsch, zumal die Telekom gegenüber der Öffentlichkeit immer auf die Haltefristen verwiesen hat.“

      Am Wochenende war bekannt geworden, dass der finnische Telekom-Konzern Sonera im Juni und Juli 21,9 Mill. T-Aktien verkauft hatte, obwohl das Unternehmen bis Ende August zum Halten der Aktien verpflichtet gewesen wäre. Die Telekom hatte dem Verkauf zugestimmt, dies aber erst jetzt bekannt gemacht. Ein Telekom-Sprecher begründete das Vorgehen damit, dass sich die Telekom an ihre Vertraulichkeitsvereinbarung habe halten müssen, um den Sonera-Aktienkurs nicht auf Talfahrt zu schicken. Außerdem habe man zum Zeitpunkt, als die Deutsche Bank 44 Millionen T-Aktien des Investors Hutchison auf den Markt warf, noch darauf gehofft, dass sich der Kurs schneller erholen würde. „Aus heutiger Sicht hätten wir das vielleicht anders gemacht“, sagte der Sprecher.

      Nach Ansicht der DSW hätte die Telekom unverzüglich über die Zusatzvereinbarung informieren müssen. Allerdings räumte Tüngler ein, dass dadurch die T-Aktien wohl zusätzlich unter Druck geraten wären. Eine Pflicht, in solchen Fällen eine Ad-hoc-Mitteilung zu veröffentlichen, gebe es nicht, betonte der Mainzer Kapitalmarktrechtler Peter Mülbert. Diese bestehe nur bei Informationen, die für die Geschäfte relevant sind.

      Diese Lücke wird möglicherweise durch das geplante 4. Finanzmarktförderungsgesetz geschlossen: Das Bundesfinanzministerium bereitet Vorschriften über Halte-Regeln von Aktien sowie über die Veröffentlichungpflichten vor. Finanzminister Hans Eichel (SPD) geht es darum, Börsengänge und Aktienverkäufe von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern transparent zu machen. Als Sanktionen sind Bußgelder und die Haftung für die Verluste von Aktionären vorgesehen. Inwieweit auch die Einhaltung von Haltefristen gesetzlich geregelt wird, prüfen derzeit noch die Experten, so eine Sprecherin Eichels. An der Börse legten die T-Aktien gestern 2 % zu.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 21:58:48
      Beitrag Nr. 96 ()
      D E U T S C H E T E L E K O M



      "Wachstumsziele werden erreicht"
      Eine gute und eine schlechte Nachricht: Im ersten Halbjahr wurde das operative Ergebnis des Konzerns auf rund 7,2 Milliarden Euro gesteigert, aber es droht neues Ungemach durch den möglichen Verkauf von 170 Millionen weiteren Aktien.


      Die Deutsche Telekom hat im ersten Halbjahr ihre Ertragskraft im operativen Geschäft deutlich verbessert. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg gegenüber den ersten sechs Monaten vorigen Jahres um knapp zwölf Prozent auf rund 7,2 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Ron Sommer am Dienstag in Berlin am Rande der Internationalen Funkausstellung (IFA) bekannt gab.
      Im bisherigen Verlauf dieses Jahres ist eine Zunahme der Gewinndynamik erkennbar: Im zweiten Quartal legte das Ebitda gegenüber dem Vorjahr um 17,8 Prozent zu, während das Plus im ersten Vierteljahr 2001 noch bei 6,6 Prozent lag.

      Verlust von 349 Millionen Euro

      "Der Wachstumsmotor, den unsere US-Mobilfunk-Aktivitäten darstellen, insbesondere beim Ebitda, wird erst ab 2002 voll sichtbar", beschrieb Finanzvorstand Karl-Gehrhard Eick die Perspektiven des DAX-Konzerns. Unter dem Strich blieb nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres allerdings, wie bereits bekannt, wegen der milliardenschweren Abschreibungen und Kosten für die UMTS-Mobilfunklizenzen ein Verlust von 349 Millionen Euro. Zur Halbzeit 2000 hatte die Telekom noch einen hohen Überschuss von 4,3 Milliarden Euro ausgewiesen.

      Nach oben ging hingegen der zwischen Januar und Juni 2001 erzielte Umsatz: Hier legte die Telekom um rund 17 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro zu, wie jetzt präzisiert wurde.

      Aus eigener Kraft, also ohne die Erlöse der hinzugekauften Gesellschaften wie des debis Systemhauses oder des US-Mobilfunkanbieters VoiceStream, erwirtschaftete das Unternehmen ungeachtet der schwachen Konjunktur ein organisches Wachstum von rund sechs Prozent. "Die Deutsche Telekom wächst um ein Vielfaches stärker als die übrige Wirtschaft", kommentierte Sommer die Entwicklung.

      Ron Sommer hat unterdessen erneut den Kurssturz der T-Aktie bedauert. "Mich schmerzt außerordentlich, was in den vergangenen Wochen mit der T- Aktie geschehen ist", sagte er am Dienstag bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen in Berlin. Diese unerfreuliche Entwicklung verdecke völlig die Tatsache, dass das Unternehmen im operativen Geschäft unübersehbar auf Erfolgskurs sei.

      Mittelfristig, so Sommer, würden sich jedoch Substanz und Qualität auch an den Kapitalmärkten durchsetzen. Sommer zeigte sich überzeugt, dass die T-Aktie mittel- bis langfristig stärker steigen wird als der Markt.

      Gleichzeitig teilte er mit, dass nach dem Ende der Haltefrist im Zusammenhang mit dem Voicestream-Kauf 170 Millionen weitere Aktien in den Markt zurückfließen könnten. Vor einigen Tagen hatte der Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick noch gesagt, er erwarte, dass ab Anfang September weitere etwa 80 Millionen Aktien, die im Zuge der Übernahme der US-Mobilfunkfirmen an deren ehemalige Aktionäre ausgegeben worden waren, an der Börse verkauft werden könnten.

      Börsengang von T-Mobile im nächsten Jahr

      Die Telekom hatte die Übernahme der US-Mobilfunkfirmen VoiceStream und Powertel rund 1,1 Milliarden neue Aktien an deren ehemalige Aktionäre ausgegeben. Diese Aktionäre waren allerdings dazu verpflichtet worden, die Aktien eine gewisse Zeit zu halten. Die Fristen dazu laufen Anfang September beziehungsweise Anfang Dezember aus.

      Für den auf 2002 verschobenen Börsengang der Mobilfunksparte T-Mobile rechnet der Telekommunikationskonzern mit einem Erlös von rund zehn Milliarden Euro. Dies geht aus einer Übersicht zum geplanten Schuldenabbau des Konzerns hervor, die bei der Vorlage der Halbjahreszahlen veröffentlicht wurde.

      Netto-Verbindlichkeiten: 65,5 Milliarden Euro

      In der Übersicht legt die Telekom erstmals einen detaillierten Plan vor, wie bis Ende 2002 die Netto-Verbindlichkeiten von derzeit 65,5 Milliarden Euro um ein Viertel auf rund 50 Milliarden Euro sinken sollen.

      Das jüngste Treffen mit Bundesfinanzminister Hans Eichel bezeichnete Sommer als "Routinegespräch mit dem Großaktionär". Er habe den SPD-Politiker zusammen mit Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick am Montag getroffen, bestätigte Sommer.

      Ein solches Treffen sei "nichts Außergewöhnliches", betonte er. Zu Details des Gesprächs wollte er sich nicht äußern. In der Presse hieß, Sommer sei von Eichel einbestellt worden. Der Bund hält 43 Prozent der Anteile

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,152336,00.…
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 16:59:39
      Beitrag Nr. 97 ()
      ftd.de, Sa, 1.9.2001, 13:15, aktualisiert: Sa, 1.9.2001, 15:35
      Deutsche Telekom: Kabelnetzverkauf auf der Kippe



      Liberty-Präsident John Malone hat ein Scheitern des angestrebten Teilverkaufs des TV-Kabelnetzes der Deutschen Telekom an Liberty Media nicht ausgeschlossen. Die Telekom bleibt weiter optimistisch.


      "Die Chancen stehen nur noch 50 zu 50", sagte Malone in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Es gebe aber auch noch andere Möglichkeiten, in Deutschland Fuß zu fassen. Er könne sich eine Beteiligung an der Mediengruppe Kirch vorstellen, sagte Malone der Zeitung zufolge. Die Deutsche Telekom hat bekräftigt, die Verhandlungen weiter auf gutem Wege zu sehen. "Wir lassen uns nicht unter Druck setzen", sagte ein Unternehmenssprecher am Samstag. Die Telekom sei weiter auf bestem Wege, die Verhandlungen abzuschließen. Einen Zeitplan dafür gebe es aber nicht.

      Sollte die Kirch-Gruppe eines Tages nach einem branchennahen Investor suchen, habe er durchaus Interesse. "Das kann passieren oder auch nicht; die Freiheit dazu sollten wir aber haben", sagte Malone dem Bericht nach weiter. Denkbar seien auch Fernsehkanäle, die in Form von Gemeinschaftsunternehmen mit deutschen Medienkonzernen angeboten würden.



      Telekom zuversichtlich

      Am Donnerstag hatte ein Sprecher der Telekom bekräftigt, die Gespräche mit Liberty Media befänden sich auf bestem Weg. Er hatte damit einen Bericht im "Handelsblatt" dementiert, nach dem sich die Verhandlungen verzögerten. Dort hieß es unter Berufung auf Kreise beider Unternehmen, der Kaufvertrag werde nicht mehr wie angekündigt in dieser Woche unterzeichnet.


      Der US-Medienkonzern hatte geplant, das restliche Fernsehkabelnetz der Deutschen Telekom zu übernehmen und die bestehende Infrastruktur durch weitere Zukäufe im Endkunden-Geschäft zu ergänzen. Als Kaufpreis hatten Unternehmenskreise 5,5 Mrd. Euro genannt. Über das TV-Kabel sollten mehr Programm und schnelle Internet-Zugänge verfügbar sein. In den Ausbau deutscher Kabelnetzte will Liberty früheren Aussagen zufolge in den nächsten Jahren jährlich mehrere hundert Mio. Euro investieren.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 14:49:26
      Beitrag Nr. 98 ()
      Netto-Verbindlichkeiten: 65,5 Milliarden Euro

      In der Übersicht legt die Telekom erstmals einen detaillierten Plan vor, wie bis Ende 2002 die Netto-Verbindlichkeiten von derzeit 65,5 Milliarden Euro um ein Viertel auf rund 50 Milliarden Euro sinken sollen.

      Das jüngste Treffen mit Bundesfinanzminister Hans Eichel bezeichnete Sommer als "Routinegespräch mit dem Großaktionär". Er habe den SPD-Politiker zusammen mit Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick am Montag getroffen, bestätigte Sommer.

      Ein solches Treffen sei "nichts Außergewöhnliches", betonte er. Zu Details des Gesprächs wollte er sich nicht äußern. In der Presse hieß, Sommer sei von Eichel einbestellt worden. Der Bund hält 43 Prozent der Anteile



      Ich kauf für 16 Euro, 17 Euro Schulden
      und nachher gibt mir der rote Hans
      die 5. Chance :laugh:



      ich kann mein Geld auch verbrennen
      hat wenigstens nen Heizwert


      Bussi Bondgirl
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 07:50:02
      Beitrag Nr. 99 ()
      Aus der FTD vom 4.9.2001
      Telekom und Liberty einigen sich über TV-Kabel




      In den Verhandlungen um den Verkauf der restlichen zwei Drittel des TV-Kabelnetzes der Deutschen Telekom hat es am Montag einen Durchbruch gegeben.


      Das erfuhr die FTD aus Verhandlungskreisen. Alle Differenzen zwischen der US-Holding Liberty Media und der Telekom seien beigelegt, hieß es. Der Vertrag solle so bald wie möglich unterzeichnet werden. Liberty will von der Telekom sechs der neun regionalen Kabelnetze mit rund zehn Millionen Kunden übernehmen.

      Wann der Vertrag unterschriftsreif ist, steht noch nicht fest. Verhandlungskreise bestätigen, dass sich Juristen bereits mit dem ausgehandelten Kompromiss beschäftigen. "Es können noch einige Tage bis zur Vertragsunterschrift vergehen", sagt ein Teilnehmer. Das Schriftstück umfasst mehrere Tausend Seiten. Beide Konzerne wollten sich zu dem Thema nicht äußern.


      Nach FTD-Informationen hat sich Liberty-Präsident John Malone weitgehend durchgesetzt: Der US-Konzern sicherte sich Ausstiegsklauseln für den Fall, dass Bundeskartellamt, Landesmedienanstalten oder Politiker seine Strategie durchkreuzen sollten.


      Malone weiß, dass ihm die deutsche Fernsehwirtschaft mit Misstrauen begegnen wird. Denn das Kabel gilt als wichtigster TV-Verbreitungskanal. Mit Liberty erhält erstmals ein Programmanbieter die Kontrolle darüber. "Falls nun die Politik ein aus Sicht von Malone negatives Mediengesetz durchsetzt, wird sich Liberty einfach wieder aus dem Kabelgeschäft verabschieden", sagt ein Verhandlungsteilnehmer.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 08:36:52
      Beitrag Nr. 100 ()
      Deutsche Telekom AG deutsch
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      --------------------------------------------------------------------------------



      Bonn, den 4. September 2001

      Deutsche Telekom schließt Kabelverkauf von weiteren 6 Regionen ab

      Liberty Media erwirbt auch DeTeKS und MediaServices

      Die Deutsche Telekom hat die Verhandlungen zum Verkauf von weiteren sechs ihrer insgesamt neun regionalen Kabel-TV-Gesellschaften mit der Vertragsunterzeichnung jetzt abgeschlossen. Die sechs Kabelnetze werden zusammen mit den auf diese Regionen entfallenden Aktivitäten der Deutsche Telekom Kabel-Services GmbH (DeTeKS) zu 100 Prozent von der Liberty Media Corporation erworben. Die Deutsche Telekom verkauft an Liberty Media ebenfalls die Media Services GmbH (MSG). Der Kaufpreis beträgt rund 5,5 Milliarden Euro. Nach Abschluss des Kartellverfahrens erfolgt der wirtschaftliche Übergang.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 04.09.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      "Mit dem heutigen Tag hat die Deutsche Telekom ihr Ziel erreicht, sich von ihren TV-Kabeln zu trennen," sagte Gerd Tenzer, Telekom-Vorstand Produktion und Technik. "Damit richtet sich die Deutsche Telekom noch effizienter auf ihre Vier-Säulen-Wachstumsstrategie aus. Der Verkauf aller neun Kabel-TV-Regionen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Programms zur Veräußerung von Nicht-Kernaktivitäten. Die Erlöse werden wir zur Reduzierung der Verbindlichkeiten verwenden."

      Von Liberty Media werden die Kabel-TV-Regionen Hamburg/Schleswig- Holstein/Mecklenburg-Vorpommern, Bremen/Niedersachsen, Rheinland- Pfalz/Saarland, Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen und Bayern erworben. In den sechs Regionen sind mehr als 10 Millionen Haushalte an das Kabelnetz angeschlossen.

      Insgesamt sind in allen Gesellschaften rund 2.800 Mitarbeiter beschäftigt.

      Damit sind alle neun Kabel-TV-Regionen ganz oder mehrheitlich verkauft. In den Regionen Nordrhein-Westfalen und Hessen ist der wirtschaftliche Übergang bereits erfolgt, für Baden-Württemberg steht er kurz bevor.




      --------------------------------------------------------------------------------


      WKN: 555750; Index: DAX, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Stuttgart und München; EUREX; New York (ADS); Tokio; Toronto

      4. September 2001, 08:17
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:18:06
      Beitrag Nr. 101 ()
      Aus der FTD vom 4.9.2001 www.ftd.de/hutchison
      Hutchison verhandelt über T-Aktien
      Von Andreas Krosta, London



      Der Mischkonzern Hutchison Whampoa, einer der größten Aktionäre der Deutschen Telekom, wird sein Paket von 170 Millionen T-Aktien geordnet auf den Markt bringen.


      "Wir verhandeln mit der Deutschen Telekom darüber, ob es einen Weg gibt, wie wir einander helfen können", sagte der Chef des Mischkonzerns, Canning Fok, am Montag im Gespräch mit der Financial Times Deutschland. Damit tritt Fok Befürchtungen entgegen, dass weitere große Aktienpakete auf den Markt gebracht werden, nachdem die Deutsche Bank Anfang August 44 Millionen Anteilsscheine der Telekom von Hutchison an die Finanzmärkte gebracht hatte. Ein Telekom-Sprecher sagte, die Telekom verhandele auf Arbeitsebene mit Hutchison.

      Am Samstag waren Haltefristen für rund 210 Millionen T-Aktien abgelaufen. Die Papiere stammen aus der Übernahme der US-Mobilfunkkonzerne Voicestream und Powertel durch die Telekom. Das größte europäische Telekommunikationsunternehmen hatte den Kauf vor allem mit Aktien bezahlt. Die auslaufenden Haltefristen brachten am Montag den Kurs der Telekom unter Druck. Er sank um 5,3 Prozent und erreichte mit einem Preis von 16,03 Euro ein 42-Monats-Tief. Allerdings sackten die Kurse aller europäischer Telekom-Werte ab. Grund waren auch die schlechten Ergebnisse des niederländischen Telefonkonzerns KPN.



      "Homöopathischen Mengen"


      Über die Inhalte der Gespräche wollten weder die Telekom noch Hutchison Auskunft geben. Wahrscheinlich drängt die Telekom in den Verhandlungen darauf, dass Hutchison seine Papiere in "homöopathischen Mengen" an den Finanzmärkten platziert. Dies hatte der finnische Telefonkonzern Sonera zusammen mit der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein bereits geschafft. Sonera verkaufte von Juli bis zum 6. August 21,5 Millionen Papiere in Mengen von täglich 500.000 bis einer Million Stück. Ein solches Geschäft wäre aber sehr ungewöhnlich, da Hutchison dann mehr als 170 Handelstage brauchen würde, um sich von seinen T-Aktien zu trennen. Der Konzern kann seit Samstag 82,6 Millionen Aktien auf den Markt bringen. Am 1. Dezember könnten weitere 87,8 Millionen T-Aktien folgen. Fok bezeichnete die Entwicklung der T-Aktie als "enttäuschend". Diese Aussage bestätigt, dass Hutchison derzeit nicht daran interessiert ist, sich von seinen Papieren zu trennen. Bereits der Verkauf von 44 Millionen T-Aktien Anfang August hatte einen Kurssturz der Telekom-Papiere um 30 Prozent auf rund 18 Euro ausgelöst. Telekom-Chef Ron Sommer hatte dies scharf kritisiert.



      Schwierige Verhandlungen


      Die Verhandlungen zwischen Hutchison und Telekom sind schwierig. "Ich verstehe die Aufregung in Deutschland nicht", sagte Fok. "Wenn ich Aktien eines Unternehmens verkaufe, heißt das nicht, dass das Unternehmen schlecht ist." Fok spielte damit auf die unterschiedliche Aktienkultur in Asien und Mitteleuropa an. In Hongkong, dem Sitz des Konzerns, kennt man den Begriff Volksaktie nicht. "Wir kaufen, verkaufen und verdienen", sagte Fok.


      Außerdem könnten die Verhandlungen durch unterschiedliche Einstellungen zur Deutschen Bank belastet werden. Entgegen den Äußerungen Sommers lobte Fok das Kreditinstitut: "Die Deutsche Bank hat einen fantastischen Job gemacht. An dem Geschäft ist nichts unglücklich gelaufen." Dagegen kritisierte er das Verhalten des deutschen Konzerns: "Wir haben der Telekom sechs Monate Angebote unterbreitet und keine Antwort erhalten."



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 01:38:16
      Beitrag Nr. 102 ()
      Aus der FTD vom 5.9.2001 www.ftd.de/kabelnetz
      Liberty und Telekom besiegeln Kabel-Deal
      Von Andreas Krosta, London, und Tasso Enzweiler, Köln



      Den Verkauf von rund zwei Dritteln des Fernsehkabelnetzes der Deutschen Telekom an die US-Medienholding Liberty Media wird nun das Bundeskartellamt prüfen. Der unterzeichnete Vertrag werde der Bonner Wettbewerbsbehörde vorgelegt, teilte die Telekom am Dienstag mit.



      Nach monatelangem Tauziehen erwirbt damit Liberty Media - eine frühere Tochterfirma des US-Telekommunikationskonzerns AT&T, die erst seit einem Monat selbständig börsennotiert ist - die sechs regionalen Kabel-TV-Gesellschaften Hamburg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern, Bremen/Niedersachsen, Rheinland-Pfalz/Saarland, Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen und Bayern vollständig. Liberty Media zahlt für die Kabelnetze mit mehr als zehn Millionen angeschlossenen Haushalten sowie für die beiden Dienstleister Deutsche Telekom Kabel-Services und Media Services rund 5,5 Mrd. Euro. Der wirtschaftliche Übergang wird nach Abschluss des Kartellverfahrens erfolgen.

      Mit der Unterschrift geht ein monatelanger Verhandlungspoker zwischen Liberty und dem Bonner Konzern zu Ende. Liberty-Präsident John Malone, der als ausgebuffter Taktiker gilt, hatte noch in der vergangenen Woche einer Zeitung gesagt, die Chance auf Einigung betrage nur 50 Prozent. Der Durchbruch gelang schließlich in einem zweieinhalbtägigen Verhandlungsmarathon, der vom vergangenen Freitagnachmittag bis Montagvormittag dauerte.



      Ausstiegsklauseln


      Liberty hatte vehement auf Ausstiegsklauseln gedrängt, um sich dagegen abzusichern, dass seine Pläne vom Kartellamt oder von den Landesmedienanstalten durchkreuzt werden. Seinem Drängen hat die Telekom nun nachgegeben. Für das größte europäische Telekommunikationsunternehmen stand bei dem Verkauf viel auf dem Spiel: Die Erlöse muss die Telekom zur Tilgung ihres Schuldenbergs von derzeit rund 65,5 Mrd. Euro verwenden.


      Telekom-Vorstand Gerd Tenzer, der die Verhandlungen über den Kabelverkauf führte, sagte im Gespräch mit der Financial Times Deutschland, es sei üblich, dass Verträge nur dann Endgültigkeit erhalten, wenn das Bundeskartellamt zustimme. "Der Vertrag ist in beiderseitigem Interesse an gewisse Bedingungen geknüpft. Diese Bedingungen schließen auch Nachverhandlungen ein", so Tenzer zur FTD.


      Die Äußerungen des Telekom-Managers bestätigen, dass der Vertragspoker in eine neue Runde gehen könnte, wenn die Wettbewerbshüter ihr Veto einlegen. Die Behörde werde innerhalb von vier Monaten entscheiden. Tenzer: "Ich gehe davon aus, dass das Amt keine Bedenken haben wird." Liberty und Telekom hatten in den vergangenen Monaten intensiv mit Vertretern des Bundeskartellamts diskutiert, um mögliche Auflagen zu vermeiden.


      Das weitere Kabel-Engagement von Liberty in Deutschland könnte allerdings das Kartellamt sehr wohl auf den Plan rufen. Die Amerikaner wollen sich den Zugang zum Fernsehkunden sichern, was im Wesentlichen durch Käufe oder weitgehende Kooperationen geschehen kann. Denn das Telekom-Netz reicht nur bei rund einem Drittel der Haushalte bis in die Wohnung. In allen anderen Fällen endet es an der Grundstücksgrenze. Die letzten Meter - die so genannte Netzebene 4 - gehören anderen Anbietern. Die größten unter diesen mehreren Tausend Unternehmen sind Bosch, Telecolumbus und Primacom. Der Übernahme von solchen Firmen steht das Bundeskartellamt kritisch gegenüber.


      Dagegen hegt man in der Behörde keine Bedenken gegen mögliche Käufe von kleineren Unternehmen, so lange die Zahl der Kunden nicht über 100.000 liegt. Tenzer sagte der FTD, der Kabelnetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen, Callahan, habe bereits vor Monaten ebenfalls grünes Licht für den Kauf des TV-Kabels der Telefongesellschaft Netcologne bekommen. Dies sei ein positives Zeichen für Liberty. Falls die Übernahme der Unternehmen nicht genehmigt würden, blieben Kooperationen ein möglicher sinnvoller Ausweg.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 14:20:05
      Beitrag Nr. 103 ()
      05.09.2001

      T - A K T I E

      Konzernchef sieht 400-Prozent-Kurschance



      Was ist das Papier noch wert? Ron Sommer hat ein neues Kursziel gesetzt.

      Bonn - Die Zuversicht des Telekom-Lenkers bleibt im Gegensatz zum Aktienkurs des Unternehmens unerschütterlich. Der angemessene Preis der T-Aktie liegt nach Meinung des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom, Ron Sommer, bei 65 Euro. Das sagte der Manager in einem Interview mit der Zeitschrift "Capital". Der Aktienkurs müßte demnach um vierhundert Prozent zulegen, um eine "faire Bewertung" zu erreichen.


      Der Kurs werde sich in 2002 deutlich gegenüber dem aktuellen Stand von rund 16 Euro verbessern, sagte Sommer voraus. Dann werde die schlechte Stimmung für Technologieaktien weichen und der Börsengang von T-Mobile stattfinden. Der Konzern erhofft sich vom Börsengang der Mobilfunktochter Einnahmen von rund zehn Milliarden Euro.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,155230,00.…
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 14:22:39
      Beitrag Nr. 104 ()
      Werde noch bis 10 Euro warten und dann zuschlagen, keinesfalls früher!
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 14:45:54
      Beitrag Nr. 105 ()
      Bravo Herr Sommer

      als Playboy würde ich genauso reden.... alles dummes Geschwätz Telekom ist bei 5 E noch gut bewertet

      Ron Sommer muß so reden, da er sonst in die Anstalt müßte.

      DrK
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 19:08:53
      Beitrag Nr. 106 ()
      05.09.2001

      T - A K T I E

      Der Realitätsverlust des Ron S.



      Was ist das Papier noch wert? Ron Sommer hat ein neues Kursziel gesetzt. Sein Glaube bleibt unerschütterlich.


      Im Glauben fest: Ron Sommer.


      Bonn - Die Zuversicht des Telekom-Lenkers bleibt im Gegensatz zum Aktienkurs des Unternehmens unerschütterlich. Der angemessene Preis der T-Aktie liegt nach Meinung des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom, Ron Sommer, bei 65 Euro. Das sagte der Manager in einem Interview mit der Zeitschrift "Capital". Die Aktie müßte demnach zum aktuellen Stand rund 300 Prozent zulegen, um eine "faire Bewertung" zu erreichen.



      Der Kurs werde sich in 2002 deutlich gegenüber dem aktuellen Stand von rund 16 Euro verbessern, sagte Sommer voraus. Dann werde die schlechte Stimmung für Technologieaktien weichen und der Börsengang von T-Mobile stattfinden. Der Konzern erhofft sich vom Börsengang der Mobilfunktochter Einnahmen von rund zehn Milliarden Euro.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,155230,00.…
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 19:31:01
      Beitrag Nr. 107 ()
      Er weiss, es wird einmal ein Wuuunder gescheeehn....

      Jetzt macht er sich doch mehr und mehr lächerlich, nicht wahr?!
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:14:02
      Beitrag Nr. 108 ()
      Verkaufsschwämme bleibt aus

      Deutsche Telekom-Papiere legen zu





      Die Aktien der Deutschen Telekom haben am Donnerstag nach den Verlusten der Vortage wieder zugelegt.



      "Offensichtlich haben Telekom-Papiere bei 16,00 € ihren Boden erreicht", sagte ein Frankfurter Händler. Die erwartete Schwämme von Telekom-Verkäufen aus den USA sei ebenfalls bislang noch ausgeblieben. "Auf diesem Niveau sind die wenigsten bereit ihre Papiere abzugeben. Man wartet halt mal ab und hofft auf bessere Zeiten", so der Händler weiter.

      Entscheidend für die heutigen Zugewinne bei der T-Aktie, seien aber vor allem Umschichtungen Londoner Hedge-Fonds verantwortlich gewesen, war vom Markt zu hören. Die auf niedrigere Kurse spekulierenden Fonds würden nun ihre offenen Telekom Positionen mit dem Kauf von Aktien absichern, da die Wahrscheinlichkeit für einen weiter fallenden Kurs der T-Aktie "nun eher gering" sei.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 06. September 2001
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 13:20:46
      Beitrag Nr. 109 ()
      Aktionärsschützer fordern die Ablösung von Ron Sommer.



      T-Aktie nahe am Ausgabekurs

      Deutsche Telekom rutschten am Vormittag unter 15 Euro und kamen damit ihrem Ausgabepreis von 14,57 Euro gefährlich nahe. Zuletzt notierte die ehemalige Volksaktie ein Minus von 2,64 Prozent auf 15,10 Euro. Angesichts des anhaltenden Kursverfalls haben Aktionärsschützer Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zum Handeln aufgefordert. Es müssten personelle Alternativen zu Telekom-Chef Ron Sommer geprüft werden, sagte Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre am Freitag. "Es stellt sich die Frage, ob derjenige, der die Probleme der Telekom geschaffen hat, diese auch lösen kann."

      Auszug aus:http://www.ftd.de/bm/ma/FTDWJFTIBRC.html?nv=lnetn
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 13:23:21
      Beitrag Nr. 110 ()
      Händler: Stark spekulierende Fonds bei Deutsche Telekom

      Frankfurt (vwd) - Deutsche Telekom gehört mit zu den deutlichsten Verlierern. Der Kurs notiert aktuell mit 15,23 EUR, lag im Handelsverlauf mit 14,88 EUR jedoch bereits gefährlich nahe am Emissionskurs von 14,57 Euro. Belastet wird die Stimmung für den Wert Händlern zufolge von einer skeptischen Stellungnahme von Vodafone zur UMTS-Technologie und von stark spekulierenden Investmentfonds. +++Peter Stopfer


      vwd/7.9.2001/ps/gos/sap/sam
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 13:38:56
      Beitrag Nr. 111 ()
      Goldman gibt 14,4 Mio Telekom-Aktien ab



      Düsseldorf (vwd) - Das Investmenthaus Goldman Sachs hat sich von 14,4 Mio Aktien der Deutschen Telekom AG getrennt, die es über Fonds gehalten hatte. Die Anteilscheine aus dem VoiceStream-Deal seien mit Ablauf der Haltefrist an die Fondsinhaber verteilt worden, bestätigte ein Sprecher von Goldman Sachs in Frankfurt am Freitag gegenüber vwd. Es liege nun an den einzelnen Investoren, ob sie die Papiere behielten oder veräußerten. Zu den Inhabern der Private-Equity-Fonds gehörten vermögende Privatanleger und Goldman Sachs selbst.


      Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Distribution der T-Aktien bereits in den vergangenen Tagen stattgefunden hat und dass teilweise Verkäufe getätigt wurden. Die Verteilung von Aktien an Fondsinhaber ist vor allem im angelsächsischen Raum üblich.

      (mehr/vwd/stm/mr)

      7. September 2001, 12:58

      Deutsche Telekom AG: 555750,879530
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 22:40:52
      Beitrag Nr. 112 ()
      Vodafone: Keine Verzögerungen bei UMTS-Netz


      London (dpa) - Der britische Mobilfunk-Konzern Vodafone hat am Freitagabend Presseberichte über angebliche Verzögerungen und Schwierigkeiten beim Start seines UMTS-Netzes zurückgewiesen.

      In einer in London herausgegebenen Erklärung des weltgrößten Mobilfunkanbieters hieß es, der Start der 3G-Services, die auch Multimedia-Dienste liefern, werde wie geplant in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres erfolgen.

      Die «Financial Times» (London) und die BBC hatten am Freitag berichtet, das Vodafone-Netz werde im nächsten Jahr noch nicht stark genug sein, um die versprochenen Multimedia-Dienste anzubieten. Für die Live-Übertragung von Videoclips und Musik sei das Netz zu langsam und zu teuer. Das habe Vodafone in den vergangenen Tagen Analysten in der Londoner City mitgeteilt, hieß es.

      Der Bericht hatte für Turbulenzen an den börsen gesorgt. In London Börse fiel die Vodafone-Aktie um knapp drei Prozent, nachdem sie schon am Vortag um 3,7 Prozent gefallen war. Sie schloss am Freitagabend mit 134 Pence nach 137 Pence am Vortag. Analysten hatten auch die Kursverluste der Aktie der Deutschen Telekom am Freitag als eine Reaktion auf den Bericht gesehen. Die T-Aktie wurde mit einem Tagesverlust von mehr als drei Prozent erstmals unter 15 Euro gehandelt und näherte sich damit ihrem Ausgabepreis von 14,57 Euro.



      Auszug aus:http://www.welt.de/wirtschaft/

      19:47 am 07.09.2001 - Ressort: Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 16:34:20
      Beitrag Nr. 113 ()
      Debakel für T-Aktie

      Langes Siechtum



      (gatrixx) Die befürchtete Katastrophe für die Deutsche Telekom ist tatsächlich eingetreten: Die einst viel gerühmte und erfolgreiche T-Aktie ist nach langem Siechtum nun sogar unter ihren Ausgabepreis gefallen. Am Montag erreichte das Papier einen Tiefstand von 14,16 Euro. Der Imageschaden für den Ex-Monopolisten und seinen Chef, Ron Sommer, dürfte beträchtlich sein.
      14,57 Euro (28,50 Mark) mussten im Jahr 1996 die institutionellen Anleger pro T-Aktie zahlen; 14,32 Euro (28 Mark) die Privatanleger: Zu diesem Preis hatte die Telekom ihre Anteilscheine auf den Markt geworfen - und konnte sich zunächst vor Käufern kaum retten. Kein Wunder, lockte doch der Ex-Monopolist viele neue Anleger auf das Börsenparkett. Eine aufwändige Werbestrategie, die das Papier als sogenannte Volksaktie anpries, machte dies möglich.

      Und der Erfolg gab dem Unternehmen zunächst recht: Bis zum März 2000 kletterte die T-Aktie auf ihren bisherigen Höchststand von 103,50 Euro. Sommer sonnte sich in seinem Ruhm, den Konzern entschuldet und die deutsche Aktienkultur stimuliert zu haben.

      Was dann folgen sollte, war die Internationalisierung des Unternehmens: Die Telekom sollte zum Global Player werden. Doch das war nur zum Preis einer erneuten Verschuldung zu haben: Neben der allgemeinen Konjunkturschwäche wohl der entscheidende Grund für das lange Siechtum der T-Aktie.
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 16:52:39
      Beitrag Nr. 114 ()
      @wolle,
      alle, die diese aktie teuer vom bundesfinazminister gekauft haben, fluchen, schimpfen und verwünschen alle welt. aber die DTE erholt sich wieder und wenn es mr sommer gelingen sollte, wieder (nur!) ein ausgeglichenes ergebnis hinzubekommen, passiert die Telekom die 20er-marke.
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 20:29:03
      Beitrag Nr. 115 ()
      D E U T S C H E T E L E K O M

      Volksaktie unter Emissionspreis




      Knapp fünf Jahre nach ihrem Börsengang ist die Aktie der Deutschen Telekom zeitweise unter ihren damaligen Ausgabepreis für institutionelle Anleger gefallen. Doch am Nachmittag gelingt ein Turnaround.


      Frankfurt - Das Papier der Deutschen Telekom sackte am Montagmittag um mehr als drei Prozent auf 14,53 Euro und notierte damit vier Cents unter seinem Emissionskurs von 14,57 Euro (28,50 DM) im November 1996. Private Frühzeichner hatten damals einen Rabatt von von 50 Cents je Aktie erhalten. Am Nachmittag drehte die T-Aktie jedoch aus den roten Zahlen und legte - parallel zu einer Erholung an der Wall Street - mehr als zwei Prozent auf 15,41 Euro zu. Gemeinsam mit Infineon gehörte das Papier damit zu den Spitzenreitern im Dax.



      Wieder am Anfang

      Gipfel erklimmen, durch Täler irren und am Ende feststellen, dass man einmal im Kreis gelaufen ist: Diese bittere Erfahrung machen jetzt die Telekom-Aktionäre der ersten Stunde. Dabei steckt in dem Papier für das Gros der Experten durchaus einiges Potenzial. Die Analysten von 20 Banken sehen im Schnitt ein Kursziel von 28,40 Euro, immerhin das Doppelte der Startnotierung beim Börsengang des Telefonkonzerns. Nicht wenige raten auch zum Kauf. Marken von 65 oder 70 Euro, wie sie Konzernchef Sommer nennt, seien aber derzeit nicht drin.


      Fast scheint es, als ob für das DAX-Schwergewicht keinerlei Reißleinen mehr gelten. Die Schwelle von 33 Euro, die im Frühjahr in Zusammenhang mit der VoiceStream-Übernahme noch als riskante Größe galt, steht heute für ein durchaus ambitioniertes Kursziel.

      Auf gutem Fundament?

      "Operativ steht die Telekom auf einem sehr guten Fundament", meint Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin. Die Margen verbesserten sich insbesondere im Mobilfunk, auch die Aufrüstung des Festnetzes für superschnelles Internet lasse hoffen. Gleichwohl: Die Asse, die Sommer im Ärmel glaubt, um sich von der negativen Stimmung in der Branche abzukoppeln und eine überdurchschnittliche Kurssteigerung zu erzielen - sie ziehen (noch) nicht.

      Die Analysten von Dresdner Kleinwort Benson, einer der Hausbanken der Telekom, meinen zudem, dass erst das Problem der hohen Schulden und des in Folge VoiceStream großen Aktienüberhangs geklärt sein müsse, ehe an eine Outperformance zu denken sei.

      Dresdner Bank senkt Kursziel

      Zwar ist auch die Dresdner langfristig optimistisch für die Telekom. Doch zunächst einmal sieht sich die Bank veranlasst, ihr Kursziel um vier Euro auf 24 Euro zu senken, und das gleich auf Sicht von zwölf Monaten. Die anderen deutschen Großbanken sind zuversichtlicher: 30, 32 und 31 Euro lauten die "targets" von Commerzbank, HypoVereinsbank und von der Deutschen Bank. Während die vier Institute dazu raten, den Titel zu halten und teils sogar Kaufempfehlungen aussprechen, hat mit der WestLB eine andere namhafte deutsche Bank unlängst die Bewertung auf "neutral" und das Kursziel um sechs Euro auf 20 Euro gesenkt.

      Schwacher Trost für Altaktionäre

      Insbesondere die Anleger der dritten Tranche haben den Spaß an der T-Aktie schon lange verloren. Der Bund hatte sich im Juni 2000 von rund 200 Millionen Papieren zum Preis von 66,50 Euro (für Privatanleger günstigstenfalls 63,50 Euro) getrennt und damit etwa 15 Milliarden Euro erlöst.

      Ob nun 65 Euro oder wie jetzt schon unter 15 Euro - einen Trost hat die Telekom noch für die Altaktionäre in petto, die ihre Papiere seit 1996 im Depot haben. Die Dividenden und die Ende 1999 ausgegeben Treueaktien ergäben zusammen einen Gewinn von 5,30 Euro pro Anteilschein. Und damit bleibe noch immer eine positive Verzinsung auf das eingesetzte Kapital.

      Auch Goldman Sachs trennte sich von Anteilen

      Auch Großinvestoren haben schon lange das Vertrauen verloren. Sie trennten sich in großem Stil von T-Aktien, die sie aus der Voicestream-Übernahme erhalten haben. Das Investmenthaus Goldman Sachs hat am Freitag knapp 15 Millionen T-Aktien auf den Markt geworfen - im Gegensatz zu Sonera und Hutchison allerdings nach Ende der Lock-up-Frist. Eine weitere Frist endet im Dezember.

      Das Paket entsprach dem gesamten Volumen an T-Aktien, von dem sich Goldman Sachs vereinbarungsgemäß mit Ablauf der ersten von zwei Haltefristen am 1. September trennen durfte. Jetzt besitzt die New Yorker Investmentbank noch eine weitere Tranche von 15,5 Millionen Papieren, deren Haltefrist am 1. Dezember endet.

      Sonera und Hutchison verkauften heimlich

      Das Institut hatte bereits erklärt, sich von dem gesamten Bestand an T-Aktien trennen zu wollen, die es Anfang Juni im Zuge der Umwandlung ehemaliger Anteile an dem von der Telekom übernommenen US-Mobilfunkunternehmen VoiceStream Wireless erhalten hatte.

      Insgesamt hatte die Telekom den Kauf mit 1,1 Milliarden eigenen Aktien finanziert, von denen die Hälfte an die früheren Voicestream-Großinvestoren ging. Zu diesen zählt auch der finnische Telekommunikationskonzern Sonera, der bereits vor Ablauf der Haltefrist heimlich Papiere abgestoßen hatte. Die Telekom hatte nachträglich erklärt, der Gesellschaft dazu eine Sondererlaubnis gegeben zu haben.

      Kurspflege vereinbart

      Für einen dramatischen Kurseinbruch sorgte Hutchison Whampoa, als der Hongkonger Mischkonzern Anfang August, ebenfalls noch in der Lockup-Periode, über die Deutsche Bank 35 Millionen T-Aktien verkaufen ließ. Jetzt hält Hutchison noch 170 Millionen Papiere.

      Diese könnte die Gesellschaft jetzt regulär gemäß den Haltefristen veräußern, doch hat sie erklärt, das Engagement bei der Telekom als langfristiges Investment zu betrachten. Der Telekom-Vorstandsvorsitzende, Ron Sommer, hatte kürzlich gesagt, er halte noch einen Rückfluss von 170 Millionen Aktien - eben der Menge, die Hutchison hält - als Folge des Voicestream-Deals für möglich.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,155825,00.…
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 23:25:14
      Beitrag Nr. 116 ()
      Man könnte fast den Eindruck gewinnen, daß sich die Journalisten in negativen Kommentaren zur Dt. Telekom gegenseitig übertreffen wollen.

      Und was sagen uns die Horrormeldungen?

      Allmählich wird`s langweilig.

      Und was macht die Dt. Telekom? Sie steigt!!

      Von einem Highlight der Leerverkäufer (Rankingliste in USA Platz 2)entwickelt sich die Dt. Telekom zum interessanten
      Trading-Wert.
      Die ersten können morgen schon wieder Kasse machen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 09:59:19
      Beitrag Nr. 117 ()
      dpa-AFX-Nachricht

      Dienstag, 11.09.2001, 09:37


      Telekom verkauft TV-Kabelnetz in Baden-Württemberg an Callahan



      BONN/STUTTGART (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat den Verkauf ihres TV-Kabelnetzes in Baden-Württemberg an den US-Investor Callahan abgeschlossen. Wie die Telekom am Dienstag in Bonn mitteilte, erwirbt Callahan mit sofortigem wirtschaftlichen Übergang einen Anteil von 60 Prozent an der Kabelregion. Callahan hatte bereits von dem Bonner Telefonriesen die Kabelgesellschaft in Nordrhein-Westfalen erworben. In der vergangenen Woche erwarb der US-Medienkonzern Liberty sechs von insgesamt neun regionalen Kabelgesellschaften der Telekom./DP/aa
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:08:51
      Beitrag Nr. 118 ()
      Investitionskürzungen bei der Deutschen Telekom?





      Die Deutsche Telekom AG könnte die für das kommende Jahr geplanten Investitionen von 11,5 Milliarden Euro um mehr als 1 Milliarde Euro kürzen. Dies sagte Telekom-Chef Ron Sommer in einem Interview mit der "Financial Times" (Montagsausgabe). So wolle das Unternehmen seine Ziele zur Kostensenkung zu erreichen.

      In den Investitionsplänen sei noch Luft für diese Kürzung, ohne die Wachstumsziele zu gefährden, sagte Sommer. Die Zeitung schrieb, dass die Deutsche Telekom mit einer Nettoverschuldung von 65,5 Milliarden Euro zu den am höchsten verschuldeten Telefongesellschaften gehöre.

      Sommer zeigte sich wegen der Verschuldung der Telekom-Industrie besorgt. Er habe zu viele Unternehmen gesehen, die ihre finanzielle Strategie auf ein immer währendes Paradies ausgerichtet hätten, sagte der Telekom-Chef.

      Die Deutsche Telekom will zum schnellen Abbau ihrer Schulden jedoch nicht die Tochterfirma T-Mobile International übereilt an die Börse bringen. "Wir lassen uns nicht durch die Rating-Agenturen dazu drängen", sagte Sommer in dem Gespräch. Selbst wenn die Bonitätsbewertung herabgestuft werde, verursache das lediglich Zinskosten von 90 Millionen Euro pro Jahr, berichtete das Blatt in seiner Montagsausgabe. Dagegen könne ein mißglückter Börsengang viel teurer werden.

      Vor einigen Wochen hatte die Telekom den ursprünglich für 2000 vorgesehen Börsengang wegen des schlechten Umfeldes auf das kommende Jahr verschoben. Mit dem Schritt an den Kapitalmarkt will die Telekom rund 10 Milliarden Euro (19,5 Milliarden Mark) erlösen. Der Telefonriese ist auf diese Mittel angewiesen, um seine Schulden von derzeit 65 Milliarden Euro - wie vorgesehen - bis Ende 2002 auf 50 Milliarden Euro abzubauen.

      Ein weiterer Hebel zur Senkung der drückenden Schuldenlast ist Sommer zufolge auch die Verringerung der Investitionen. "Es gibt Spielraum bei den Investitionen, die wir zurückfahren könnten, ohne dass wir unsere Wachstumsprognosen in Gefähr brächten", unterstrich der Telekom-Chef.

      Bislang nicht geeinigt hat sich die Telekom mit dem Großaktionär Hutchison Whampoa über dessen weiteres Vorgeben beim Verkauf von T-Aktien. Der frühere Anteilseigner des US-Mobilfunkbetreibers VoiceStream hatte vor einigen Wochen über die Deutsche Bank ein Paket von 44 Millionen T-Aktien verkauft und damit einen weiteren Kursrutsch ausgelöst.

      Der Verkauf von Aktienpaketen sei nur ein kurzfristiges Problem. Am Jahresende sei es vom Tisch, meinte Sommer. Die Großaktionäre von VoiceStream hatten sich im Zuge der Übernahme durch die Telekom auf Haltefristen verständigt, die Anfang Dezember auslaufen. (dpa-AFX)
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:51:06
      Beitrag Nr. 119 ()
      Lehman Brothers haben die europäischen Telekommunikationswerte heute auf übergewichten hochgestuft.

      Dt. Telekom erreichte u.a. dadurch einen Kurs von 15,65 €
      (+7,2 %)

      Experten sehen in der Dt. Telekom die Chance einer Kursverdoppelung innerhalb der nächsten 12 Monate.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 12:29:55
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.10.01 20:49:41
      Beitrag Nr. 121 ()
      Regulierer mahnt Deutsche Telekom ab



      Von Lutz Frühbrodt

      Berlin/Bonn - Die Regulierungsbehörde hat die Deutsche Telekom angewiesen, Wettbewerbern zügiger Mietleitungen zur Verfügung zu stellen. Der Telekom seien "enge und sehr präzise Klauseln" für ihre Vertragsbedingungen zur Bereitstellung Pso genannter Carrier-Festverbindungen (CFV) vorgegeben worden, meinte Behörde. Bei den CFV handelt es sich um Leitungen unterschiedlichster Bandbreite. Die Konkurrenten benötigen vor allem in ländlichen Gebieten Leitungen, um ihre eigenen - oft nicht flächendeckenden - Netze zu ergänzen.
      Der Präsident der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, begründete die Abmahnung damit, dass die Telekom bisher bei der Gestaltung der CFV-Verträge in missbräuchlicher Weise Vertragsklauseln vorschreibe, die den Wettbewerbern keine Planungssicherheit gäben und zu unzumutbaren Verzögerungen führten. So musste zum Beispiel Riodata, ein Anbieter von schnellen Internet-Anschlüssen (DSL), trotz einer vertraglich vereinbarten Lieferzeit von maximal drei Monaten mitunter über ein Jahr auf seine Mietleitungen warten.

      Riodata hatte deshalb im Oktober 2000 bei der Regulierungsbehörde ein Verfahren angestoßen. Aber auch zahlreiche andere Telekom-Unternehmen wie Mannesmann Arcor und MCI Worldcom sind betroffen. "Seit mehreren Monaten häufen sich die Beschwerden", sagte Kurth deshalb am Donnerstag. Der Regulierer bezeichnete die Verzögerungen als eine der gravierendsten Belastungen für den Wettbewerb. Die Regulierungsbehörde habe der Telekom daher "enge und verbindliche Lieferfristen von acht Wochen bis zu längstens sechs Monaten vorgegeben." Diese Fristen seien auch dann einzuhalten, wenn es zu baulichen Anpassungen kommen sollte oder technische Probleme bestünden.

      Kurth hat zudem angeordnet, dass künftig innerhalb von 20 Tagen ein rechtsverbindlicher Liefertermin von der Telekom genannt werden muss. Die Bonner Behörde hat die Telekom dazu aufgefordert, innerhalb eines Monats die Vertragsbedingungen entsprechend den neuen Vorgaben anzupassen. Laut Kurth hat die Telekom zwar wiederholt beteuert, die Liefersituation bis Ende Oktober 2001 zu bereinigen, doch gebe es inzwischen ernste Zweifel an dieser Absicht.

      Die Telekom zeigte sich nicht überrascht von der Entscheidung. Die Behörde habe weitgehend das von der Telekom vorgeschlagene Modell übernommen, sagte ein Sprecher. Die Verzögerungen seien durch eine sprunghaft gestiegene Nachfrage entstanden. Riodata-Chef Alex Stadler zeigte sich enttäuscht, er habe auf kürzere Lieferfristen gehofft.
      Erst vor drei Tagen hatte die Telekom eine Niederlage vor Gericht hinnehmen müssen. Sie wurde aufgefordert, der Konkurrenz Ortsnetzkapazität zum Widerverkauf anzubieten.
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 08:49:03
      Beitrag Nr. 122 ()
      Bilanzpflege wird zum Bumerang




      Mit einer neuen Anleihe will der Konzern seinen Schuldenberg abbauen. Das derzeitige Kredit-Rating sei jedoch nicht in Gefahr. Anleger reagieren dennoch nervös und drücken die Aktie tief ins Minus.


      Bonn - Die Deutsche Telekom will zum Schuldenabbau und zur Verbesserung ihres Finanzergebnisses erstmals einen Teil ihrer bestehenden Kundenforderungen aus dem Festnetzgeschäft am Kapitalmarkt veräußern. Die Telekom teilte in Bonn mit, Kundenforderungen in Höhe von zwei Milliarden Euro würden zum Jahresende durch die Emission von Wertpapieren verbrieft.

      Anleger reagieren dennoch nervös: Die Aktie der Deutsche Telekom gehörte am Freitag zu den schwächsten Werten im Dax. Ein Händler führte die starken Verluste jedoch überwiegend auf den Verlust des Monopols im Ortsnetz zurück. Die Milliarden schwere Umschuldung des Konzerns zum Jahresende sei kein Grund, die Aktie zu verkaufen.

      Fünfjähriger Bond mit erstklassigem Rating

      Im Rahmen dieser so genannten Asset-Backed-Securisation (ABS) will die Telekom einen fünfjährigen Bond mit variabler Verzinsung begeben. Wegen der Besicherung der Anleihe mit erstklassigen Kundenforderungen werde das Papier ein AAA-Rating erhalten.

      Infolge geringerer Refinanzierungskosten werde das Vorsteuerergebnis pro Jahr um 20 Millionen Euro höher ausfallen, sagte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick. In der Bilanz werde sich die Verschuldung zudem um zwei Milliarden Euro reduzieren. Die Einmalkosten beliefen sich auf vier bis fünf Millionen Euro über die Laufzeit des Bonds, bei einer erneuten Auflage seien die Kosten dann geringer.

      Nach den Worten von Eick handelt es sich bei der ABS-Anleihe um ein Standardprodukt der Betriebsmittelfinanzierung, das zahlreiche Firmen nutzten. Neben dem Beitrag zum Schuldenabbau und der Verbesserung des Finanzergebnisses wolle die Telekom mit der Anleihe auch die Investorenbasis verbreitern.

      Mit dem zu erwartenden Kredit-Rating AAA spreche man Investoren an, die nicht in Anleihen mit dem Rating (A-) von Telekom Corporate Bonds investierten. Nach den Worten des Leiters des Zentralbereichs Treasury der Telekom, Gerhard Mischke, wird das ABS-Programm spätestens im Januar abgeschlossen sein. Veräußert würden nur bestehende und keine künftigen Forderungen.

      Keine neuen Mittel bis 2002

      Zunächst sei auch nicht daran gedacht, weitere Vermögensgegenstände oder Forderungen zu verbriefen. Für die Kunden ändere sich durch den geplanten Verkauf der Forderungen nichts. Die Privatkunden würden lediglich mit der nächsten Telefonrechnung über eine notwendige Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen informiert.

      Finanzvorstand Eick bekräftigte zudem, dass die Telekom bis über das Jahr 2002 hinaus durchfinanziert sei und keine neuen Mittel am Kapitalmarkt aufnehmen müsse. Die Liquiditätsreserven des Unternehmens lägen bei 28,5 Milliarden Euro. Man werde 2002 jedoch erneut am Anleihemarkt aktiv werden. Zum Umfang und zum Zeitpunkt wollte sich Eick nicht äußern, da dies auch vom geplanten Börsengang der Mobilfunkholding T-Mobile abhängig sei.

      Herabstufung der Bonität

      Langfristig sehe man das gegenwärtige Kredit-Rating des Unternehmens mit (A-) nicht in Gefahr. Selbst eine kurzfristige Herabstufung auf die Note BBB, wie sie die übrigen großen europäischen Telekom-Konzerne hätten, sei "kein Beinbruch", sagte Eick. Die höheren Zinskosten infolge einer Herabstufung würden sich auf rund 120 Millionen Euro pro Jahr summieren.

      Einen Verkauf des Festnetzgeschäfts zum Schuldenabbau schloss das Vorstandsmitglied aus. Branchenkreisen zufolge hat der Rivale British Telecom Angebote von Kaufinteressenten für sein Festnetz erhalten.
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      schrieb am 14.10.01 11:50:32
      Beitrag Nr. 123 ()
      Regulierer beschneiden Telekom




      Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post versetzt der Deutschen Telekom erneut einen Schlag. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters halten die Regulierer weitgehend an ihrem Struktur- und Tarifmodell für die Zusammenschaltung von Netzen mehrerer Betreiber fest. Danach sollen die Entgelte für die Zusammenschaltung um mehr als zehn Prozent fallen. Das wird dem Kurs der Deutschen Telekom schaden.
      Stefanie Burgmaier


      Die Telekom kassierte im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden DM mit dieser Gebühr. Sie fällt immer dann an, wenn eine Telefongesellschaft für die Weiterleitung von Sprach- und Datenverbindungen das Telekom-Netz nutzt. Da für die Weiterleitung dem Bonner Unternehmen kaum Kosten entstehen, ist ein Umsatzrückgang selbst um zehn Prozent schmerzlich.

      Zumal die Einnahmen in diesem Geschäftsfeld seit Jahren schrumpfen. Noch vor drei Jahren kassierte die Telekom fünf Milliarden DM für die Durchleitung. Das war vielen Konkurrenten zuviel, deshalb bauten sie eigene Netze auf. Nun soll die Höhe der Gebühr am Stand des Netzausbaus ausgerichtet werden. Gesellschaften mit großem eigenen Netz sollen Vorteile bekommen.


      Die Regulierer setzen die Deutsche Telekom unter Druck. Sicher geglaubte Weiterleitungsgebühren werden gekappt. Was das Leid der Telekom ist, kann Wettbewerber wie Mobilcom beflügeln. Allerdings sind die Details des Gebührenmodells entscheidend. Schon der erste Vorschlag war vom Oberverwaltungsgericht Münster gestoppt worden.


      © 2001 sharper.de
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      schrieb am 14.10.01 20:05:51
      Beitrag Nr. 124 ()
      Das Monopol im Ortsnetz ist noch nicht geknackt

      Skepsis nach dem Urteil gegen die Telekom

      Münster/Bonn nik - An der vorherrschenden Marktstellung der Deutschen Telekom im Ortsnetz wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern, glauben Branchenexperten. "Wir sind sehr skeptisch hinsichtlich der Wirkung des Gerichtsurteils gegen die Telekom", sagt ein Sprecher des Telefonanbieters Talkline gegenüber WELT am SONNTAG.
      Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte vor wenigen Tagen einen Eilantrag der Telekom abgeschmettert, der die von der Regulierungsbehörde verordnete Öffnung des Ortsnetzes stoppen sollte. Damit ist der rosa Riese aus Bonn nun verpflichtet, seinen Wettbewerbern analoge Telefonie, ISDN oder DSL zum Wiederverkauf (resale) anzubieten.

      Doch die Branche glaubt nicht an einen baldigen Fall des Monopols, das die Telekom im Ortsnetz hält. "Das Wiederverkaufs-Angebot der Telekom wird nicht akzeptabel sein", heißt es bei Talkline. Auch Horst Enzelmüller, Geschäftsführer des Telekom-Konkurrenten Colt Telecom, rechnet damit, dass es mit der "bisherigen Verzögerungstaktik" der Telekom erst einmal weitergehen wird.

      Grund zur Euphorie sieht auch der Verband der Anbieter für Telekommunikations- und Mehrwertdienste (VATM) nicht. Die Entscheidung der Münsteraner Richter bedeute keineswegs, dass der Kunde "gleich morgen fünf neue Ortsnetzanbieter zur Auswahl hat", sagt VATM-Sprecherin Marion Krause. Im Falle eines inakzeptablen Resale-Angebotes hofft sie

      auf erhöhten Druck der Bonner Regulierungsbehörde: "Im Zweifel müssen eben Sanktionen her."
      Möglich ist dann etwa, dass die Behörde einen Preis für das Telekom-Angebot verordnet. Doch auch dieser wäre von Seiten der Telekom anfechtbar. Der Streit um das Ortsnetz könnte die Gerichte dann ein weiteres Jahr beschäftigen, heißt es aus Branchenkreisen.

      Selbst wenn das Angebot der Telekom den Vorstellungen der Wettbewerber entspricht, werden sie nicht im großen Stil herkömmliche Analog-Telefonie anbieten, glauben Experten. "Damit ist im Ortsnetz kein Geld zu verdienen", sagt Jens Schott, Telekommunikations-Experte der BHF-Bank. Nur im Paket mit Zusatzdiensten, etwa ein schneller Internetzugang über ISDN oder DSL, könnte ein profitables Geschäftsmodell aufgebaut werden. Schott: "Eine wesentliche Verschiebung von Marktanteilen im Ortsnetz ist daher mittelfristig nicht zu erwarten."

      Quelle: DIE WELT

      14.10.01
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      schrieb am 14.10.01 20:54:34
      Beitrag Nr. 125 ()
      Ausgabe vom 15. 10. 2001



      Regulierer forciert Telekom-Wettbewerb




      Die Regulierungsbehörde beschließt nun deutlich günstigere Konditionen für die Durchleitung von Telefongesprächen



      Berlin/Bonn - Telekommunikationsfirmen in Deutschland können künftig das Netz der marktbeherrschenden Deutschen Telekom AG für die Durchleitungen eigener Telefonverbindungen günstiger nutzen als bisher. Die Regulierungsbehörde hat ein neues Regime für die Netzzusammenschaltung beschlossen, das nach Informationen der WELT weitgehend den Forderungen der Telekom-Wettbewerber entspricht.
      Das Modell wird heute offiziell präsentiert. Die Wettbewerbsunternehmen sind auf die Zusammenschaltung mit dem Telekom-Netz angewiesen, da sie selbst nicht über flächendeckende Netze verfügen und meist nur über die Netze der Telekom die Endkunden erreichen können. Es handelt sich dabei um die so genannte Interconnection.

      Da dem Ex-Monopolisten technischer Aufwand entsteht, müssen die Wettbewerber ein Entgelt entrichten. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Telekom mit der Netzzusammenschaltung rund zwei Mrd. DM. Wie in der Branche erwartet, folgte der Regulierer nicht dem Antrag einiger Telefongesellschaften, die Verbindungsgebühren entfernungsabhängig zu berechnen, wie dies in den ersten drei Jahren nach der Öffnung des Marktes der Fall war. Stattdessen entschied sich die Bonner Behörde für ein Modell, das eine Abrechnung auf der Basis der genutzten Netzelemente vorsieht.

      Bei dem so genannten Element-Based Charging (EBC) hat sich der Regulierer allerdings nicht an der realen Netzstruktur der Telekom orientiert, die sich aus drei Netzebenen und 936 Vermittlungsstellen zusammensetzt, sondern will bei der Berechnung mit einem zweistufigen Modell und 475 Punkten der Netzzusammenschaltung arbeiten.

      Damit folgt die Regulierungsbehörde einem Antrag des größten alternativen Festnetzbetreibers Mannesmann Arcor, der aber auch von der großen Mehrheit der Telekom-Konkurrenten unterstützt wird. Nach Informationen der WELT hat der Regulierer höhere Gebühren gegenüber dem Antrag von Arcor angesetzt. Die Erhöhung sei allerdings nur "unwesentlich", wie es in Unternehmenskreisen heißt. So hatte Arcor zum Beispiel für die Tarifzone Eins ("lokal") 0,63 Eurocent pro Gespräch beantragt, während die Telekom 0,81 Eurocent verlangen wollte. Die Regulierungsbehörde hat jetzt einen Tarif von 0,65 Eurocent festgesetzt.
      Im September vergangenen Jahres hatte die Bonner Behörde bereits eine ähnliche Tarifstruktur festgelegt. Die Telekom hatte diese Entscheidung vor dem Oberverwaltungsgericht Münster dieses Frühjahr allerdings zu Fall gebracht. Das Gericht hatte formale Fehler der Behörde kritisiert und angeordnet, dass das bestehende Netz der Telekom als Basis zur Berechnung der genutzten Elemente dienen müsse. Deshalb zeigte sich auch ein Sprecher der Telekom in einer ersten Reaktion "überrascht über dieses offensichtliche Ignorieren rechtlicher Vorgaben." Er kündigte an, dass die Telekom den Bescheid genau prüfen werde, was darauf schließen lässt, dass der Ex-Monopolist wahrscheinlich erneut Rechtsmittel einlegen wird.

      http://www.welt.de/daten/2001/10/15/1015wi288833.htx
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 22:43:00
      Beitrag Nr. 126 ()
      Die Deutsche Telekom kann ihre Preisforderungen für Gesprächsdurchleitung nicht durchsetzen



      Regulierungsbehörde entscheidet über Zusammenschaltung / Senkung der Entgelte abgemildert




      Stü. BONN, 14. Oktober. Die neuen Telefongesellschaften sollen weniger für die Durchleitung ihrer Gespräche durch das Netz der Deutschen Telekom zahlen. Das hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post nach Informationen aus Branchenkreisen entschieden.
      Die Telekom konnte ihre Preisforderungen nicht durchsetzen. Mit ihrem Beschluß, der an diesem Montag verkündet wird, hat die Behörde ihre Entscheidung vom September 2000, die vor Gericht keinen Bestand hatte, in den Grundzügen bekräftigt (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 14. Oktober). Allerdings werden die Preise nicht so stark gesenkt wie vor einem Jahr geplant.

      Die Entscheidung ist von großer Tragweite für den Wettbewerb in der Telekommunikation. Da die neuen Anbieter auf die Mitnutzung des Telekom-Netzes angewiesen sind, stellen die Entgelte für Zusammenschaltung (Interconnection) einen großen Teil ihrer Kosten dar. Bisher wird die Durchleitung von Telefongesprächen entfernungsabhängig abgerechnet. Ursprünglich bestand Konsens in der Branche, diese Tarife durch ein neues System abzulösen, bei dem sich die Zusammenschaltungsgebühr nach der Zahl der benutzten Netzelemente richtet. Die Entscheidung der Behörde zu diesem "Element Based Charging" hat das Oberverwaltungsgericht Münster Anfang Mai 2001 auf Klage der Telekom außer Kraft gesetzt. Deshalb hatten Telekom und ihr größter Wettbewerber, Mannesmann Arcor, eine Übergangslösung ausgehandelt, mit der die entfernungsabhängigen Tarife bis Ende November fortgeführt,aber um 5 Prozent gesenkt wurden.

      Die neuen Tarife sollen nun vom 1. Januar 2002 an gelten, so daß für einen Monat eine weitere Übergangsregelung notwendig wird. Im Gegensatz zur Telekom geht die Regulierungsbehörde von zwei statt drei Netzebenen aus: Telefongesellschaften, die an 475 Einzugsbereichen mit dem Telekom-Netz zusammengeschaltet sind, können im Bundesgebiet die günstigste Tarifzone I (Lokalzone) für alle Teilnehmer nutzen. Hier gilt in der Hauptzeit ein Minutenpreis von 0,65 Cent, 0,02 Cent mehr als im Beschluß vom September 2000. Die Telekom hatte 0,81 Cent beantragt.

      Die Tarifzone II können Gesellschaften in Anspruch nehmen, die über 23 Zusammenschaltungspunkte mit der Telekom verfügen. Hier soll ein Minutenpreis von 1,07 Cent abgerechnet werden können. Das sind 10 Cent oder 10,3 Prozent mehr als im ursprünglichen Konzept der Behörde. Die Telekom hatte 1,48 Cent verlangt. In der Tarifzone III, die nach Angaben von Branchenexperten in der Praxis nicht so bedeutsam ist, hat die Behörde die Preisforderung der Telekom von 1,86 Cent übernommen. Vor einem Jahr wollte sie 1,53 Cent festsetzen.

      Die Telekom wollte die günstigste Tarifzone nur Anbietern mit 936 Zusammenschaltungspunkten gewähren, was die Konkurrenten zum umfangreichen Netzausbau gezwungen hätte. Auch das Oberverwaltungsgericht Münster argumentiere, daß die vorhandene Netzstruktur der Telekom berücksichtigt werden müsse, sagte Telekom-Sprecher Stephan Broszio. Man sei verwundert, daß der Regulierer das Gerichtsurteil ignoriere. "Der Beschluß bringt keinen Anreiz für Anbieter, die in Netzinfrastruktur und damit in einen Wettbewerb der Innovationen investieren wollen."

      Nicht alle Konkurrenten der Telekom sind an möglichst niedrigen Interconnection-Preisen interessiert: Die Stadtnetzbetreiber erzielen selbst aus der Zusammenschaltung einen großen Teil ihrer Erlöse. Daher hat die größte regionale Telefongesellschaft, Netcologne in Köln, die Fortführung entfernungsabhängiger Tarife beantragt. Eine Senkung der Interconnection-Preise auf Ortsebene würde Infrastrukturinvestitionen entwerten, erklärte der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (Breko).

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2001, Nr. 239 / Seite 15
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      schrieb am 15.10.01 21:17:46
      Beitrag Nr. 127 ()
      Deutsche Telekom AG: outperformer

      Sal. Oppenheim

      Die Senkung der Interconnectiongebühren durch die Regulierungsbehörde dürfte nach Ansicht der Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim nur eine eher geringe Auswirkung auf die Geschäftsentwicklung der Deutschen Telekom haben. Da es sich um ein neues Bewertungsmodell handelt, ist das Ausmaß nur schwer abzuschätzen. Die Differenz sollte minimal und fast nicht messbar sein. Zudem ist mit weiteren Telefontarifsenkungen gegenwärtig nicht zu rechnen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Preisstruktur dürften sich weitere Wettbewerbe aus der Festnetztelefonie verabschieden.

      Daher stufen die Experten die T-Aktie erneut mit "outperformer" ein und sehen deren fairen Wert zwischen 30 und 35 Euro.(dw)



      15.10.2001 Redaktion

      Quelle: aktienmarkt.NET
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      schrieb am 27.10.01 13:02:47
      Beitrag Nr. 128 ()
      D E U T S C H E T E L E K O M

      Analysten erwarten Verlust


      Konzernchef Ron Sommer muss wieder die Bilanz vorlegen. Tiefrote Zahlen werden erwartet.




      Frankfurt am Main - Die Deutsche Telekom wird für das dritte Geschäftsquartal 2001 nach Einschätzungen von Analysten trotz Beteiligungsverkäufen erneut einen Verlust ausweisen und damit den negativen Ergebnistrend der Vorquartale beschleunigt fortsetzen.

      Von Reuters befragte Analysten rechnen vor allem wegen der unprofitablen Geschäfte der US-Mobilfunktochter VoiceStream durchschnittlich mit einem Konzernverlust von 0,42 Milliarden Euro im dritten Quartal, nach einem ausgeglichenen Ergebnis im zweiten Quartal und einem Minus von 0,35 Milliarden Euro im ersten Vierteljahr. Ohne die überwiegend positiven Sondereffekte dürfte sich der Verlust auf 1,27 Milliarden Euro belaufen und den seit knapp sechs Wochen aufwärtstendierenden Aktienkurs nach Expertenmeinung belasten.

      Die Telekom wird am Mittwoch ihre vorläufigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal als kumulierte Neun-Monatszeitraum bekannt geben. Veröffentlicht werden voraussichtlich Umsatz, Konzernüberschuss und Kundenzahlen für die Geschäftssparten Festnetz, Mobilfunk und Internet. Endgültige Daten sollen ebenfalls als Neun-Monatszahlen am 28. November folgen.

      12,78 Milliarden Euro Umsatz erwartet

      Die Analysten rechnen beim Umsatz mit einem deutlichen Wachstum gegenüber dem Vorquartal und dem Vorjahreszeitpunkt auf durchschnittlich 12,78 Milliarden Euro. Damit wird die Telekom voraussichtlich ihre eigene Prognose erfüllen, wonach im Gesamtjahr der Umsatz um 15 Prozent über dem Vorjahresergebnis von 40,94 Milliarden Euro liegen soll.

      Im Neun-Monatszeitraum werden kumulierte Umsätze der vergangenen drei Quartale von durchschnittlich 35,15 Milliarden Euro erwartet. Als Umsatztreiber gelten die Mobilfunksparte und das Systemhaus-Geschäft. Über die weiteren Fortschritte bei der angestrebten Verbesserung des operativen Ergebnisses (Ebitda) werden erst nach der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen Aussagen möglich sein.

      Als Belastung für das Quartalsergebnis gelten den Analysten zufolge vor allem die US-Töchter VoiceStream und Powertel. "Es ist zu erwarten, dass die Verluste nahezu so hoch wie die Umsätze ausfallen werden, die wir auf 1,2 Milliarden Euro schätzen", sagte WestLB-Analyst Frank Wellendorf.

      Auch Holger Bosse, Analyst bei der Helaba, sieht die Geschäfte von VoiceStream und Powertel tief in den roten Zahlen. "Allein im Juni wurde ein Verlust von rund 300 Millionen Euro verbucht. Wenn man das auf drei Monate hochrechnet, bedeutet dies einen Verlust von rund 900 Millionen Euro im dritten Quartal", sagte er.

      Telekom avisiert Erreichen der Gewinnschwelle

      Die Telekom hatte sich zuletzt allerdings gegen derartige Prognosen über den im dritten Quartal bei VoiceStream zu erwartenden Verlust gewandt und das Erreichen der Gewinnschwelle für einen Zeitpunkt um die Jahreswende bekräftigt.

      Die eigenen Erwartungen seien im Quartal "absolut" geworden, hatte es geheißen. VoiceStream und Powertel waren im zweiten Quartal wegen der zum 1. Juni erfolgten Übernahme nur einen Monat in den Büchern berücksichtigt worden. Auch das profitabel arbeitende tschechische Mobilfunkunternehmens RadioMobil war nur im Juni konsolidiert worden.

      WestLB geht von Kursverlusten aus

      Analyst Bosse erwartet grundsätzlich "nichts positives von den Unternehmensdaten". Die jüngsten Zahlen könnten sich sogar negativ auf den Aktienkurs auswirken. Auch die WestLB geht von Kursverlusten in Folge schwacher Quartalsergebnisse aus, da diese schlechter als die Markterwartungen seien.

      Die Bewertung der Telekom-Aktien sei auf Underperform von zuvor Neutral zurückgenommen worden, da die Quartalsergebnisse negative Überraschungen enthielten, teilte die Bank am Freitag mit. Die Telekom könne nur auf Grund positiver Sondereffekte einen positiven Konzernüberschuss im Quartal und für den Neun-Monatszeitraum ausweisen, sagte Analyst Wellendorf.

      Sprint-Verkauf brachte 1,6 Milliarden Euro

      Als positiv auf das Konzernergebnis durchschlagende Sondereffekte hat die Deutsche Telekom eigenen Angaben zufolge den mehrheitlichen Verkauf des Kabelnetzes in Baden-Württemberg mit einen Kaufpreis von rund 900 Millionen Euro in bar plus Wertpapiere verzeichnet. Dazu kommt der Verkaufserlös der Anteile an dem US-Mobilfunkunternehmen Sprint PCS in Höhe von 1,6 Milliarden Euro.

      Daraus könnte sich Analysten zufolge ein positiver Ergebniseffekt in Höhe von zusammen 1,6 Milliarden Euro ergeben. Aus dem jüngsten Verkauf eines Immobilien-Pakets für 1,1 Milliarden Euro werden im Quartal nach Telekom- und Analystenerwartungen noch keine Sondereinnahmen verbucht, die zum Abbau der sich zuletzt auf 68,8 Milliarden Euro summierenden Netto-Verschuldung genutzt werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 09:00:04
      Beitrag Nr. 129 ()
      Nach neun Monaten
      Telekom weitet Verluste aus






      Deutsche Telekom:555750



      Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal des Jahres ihren Verlust deutlich ausgeweitet. Wie ein Telekom-Sprecher mitteilte, belief sich der Netto-Fehlbetrag im dritten Quartal auf rund 750 Mio. Euro. Im zweiten Quartal hatte der Konzern ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht, was zusammen mit dem Verlust im ersten Quartal einen Halbjahresverlust von 349 Mio. Euro ergab. Von Janur bis September betrug das Minus 1,1 Mrd. Euro.

      Zunächst hatte die Deutsche Telekom bei der Bekanntgabe des Zwischenberichts nur einen durch positive Sonderergebnisse wie Beteiligungssverkäufe verzerrten Konzernüberschuss von 1,6 Mrd. Euro gemeldet. Zudem habe man im Neun-Monats-Zeitraum die selbstgesteckten Ziele erreicht, hatte es in der Ad-hoc-Meldung des Unternehmens geheißen. Der Umsatz sei im Vorjahresvergleich immerhin um 20 Prozent auf rund 36 Mrd. Euro gestiegen, wozu die neue US-Unternehmenstochter Voicestream etwa 1,5 Mrd. Euro beigesteuert habe.

      Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen) im Mobilfunk habe sich inklusive Voicestream auf 2,2 Mrd. Euro verdoppelt, so die Ausführungen. Durch den Verkauf von Beteiligungen (vor allem der TV-Kabelnetze) sei der Schuldenberg im dritten Quartal um 5,8 Mrd. Euro auf 65,2 Mrd. Euro abgebaut worden.

      Bereits nach dem ersten Halbjahr hatten die Netto-Finanzverbindlichkeiten der Deutschen Telekom jedoch ein Volumen von über 65 Mrd. Euro erreicht. Bei dem Verweis auf den Vermarktungsstand von DSL-Anschlüssen verzichtet die Telekom geflissentlich auf die Prognose, nach der man bis zum Jahresende deutlich über zwei Millionen DSL-Kunden angestrebt hatte. Das ursprünglich avisierte Ziel von 2,6 Mio. erwarteten DSL-Anschlüssen war bereits vor zwei Wochen revidiert worden.

      Im besonders beachteten Moblfunkbereich betont der Konzern die Verdoppelung des EBITDA auf 2,2 Mrd. Euro. Gerade in dieser Sparte steht die Telekom wie andere UMTS-Lizenznehmer aber unter einem enormen Schuldendruck. Wenn die Gesellschaft die für das dritte Quartal zu verbuchenden Goodwill-Abschreibungen hieraus veröffentlicht, wird sich erneut ein düsteres Bild für die T-Mobile der Deutschen Telekom ergeben. In den ersten sechs Monaten hatte sich der Verlust hier auf 1,6 Mrd. Euro verdoppelt.

      Das Ziel, den insgesamt hohen Schuldenberg bereits im kommenden Jahr auf 50 Mrd. Euro zu reduzieren, erreicht die Telekom, wenn überhaupt, nur durch den Börsengang der Mobilfunksparte. Ursprünglich war dieser für den Herbst des vergangenen Jahres vorgesehen. Wann immer T-Mobile an die Börse gebracht werden wird, die Erlöse daraus werden in ihrer Höhe nicht nur vom Marktumfeld abhängen. Der Erfolg der Emission wird wesentlich auch vom öffentlichen Auftritt des Konzerns mitbestimmt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.01 11:14:07
      Beitrag Nr. 130 ()
      Telekom - Oben hui, unten pfui



      - Von vwd Korrespondent Stefan Paul Mechnig -



      Der Herbst bläst das Sommer-Laub weg, zum Vorschein kommt dürres Geäst. Wie die Blätter vom Baum ist zuerst der Aktienkurs in ungeahnte Tiefen gefallen, jetzt hat es das Ergebnis der Deutschen Telekom auf einen Rekordverlust nach unten gerissen. Muss sich der gebeutelte Aktionär warm anziehen, kommt es im Winter noch schlimmer? Eines scheint klar: Nur weitere Beteiligungsverkäufe, also nicht operativ verdientes Geld, können das DAX-Schwergewicht und frühere Vorzeigeunternehmen wohl noch vor der peinlichen Situation retten, zum ersten Mal seit dem Börsengang vor fünf Jahren auch auf Jahresbasis alles in allem einen Fehlbetrag auszuweisen.



      In den zurückliegenden neun Monaten haben allerdings selbst die Asset-Erlöse nicht verhindert, dass die Telekom unter dem Strich ein Minus von 1,1 Mrd EUR eingefahren hat; ohne die Sonderfaktoren wäre es noch weit mehr. Ein Jahr zuvor war, wiederum dank erheblicher Veräußerungsgewinne, noch ein Plus von 8,4 Mrd EUR angefallen. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Es sind vor allem die hohen Abschreibungen auf den Firmenwert übernommener Gesellschaften wie VoiceStream und die Amortisation und Zinsen der teuren UMTS-Mobilfunk-Lizenzen, die schwer auf dem Ergebnis lasten - mit 2,7 Mrd EUR sind sie jetzt mehr als doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor.



      Die Telekom rechtfertigt die enormen Ausgaben damit, dass sie sich in Zukunft bezahlt machten: Bei den UMTS-Vergaben mit ihren Wahnsinns-Auktionen habe man nicht außen vor bleiben können, aber in Märkte investiert, in denen man bereits eine erfolgreiche Mobilfunkbasis habe. Darauf aufbauend soll UMTS dann Wunderwelten im mobilen Internet eröffnen. Doch ist Skepsis angebracht angesichts von Prophezeiungen, die auf weit in die Zukunft reichenden und mit Unsicherheiten behafteten Projektionen beruhen. Noch ist außerdem die Kritik über die 30 Mrd EUR schwere Übernahme der defizitären VoiceStream nicht verstummt.



      Doch das Konzept, mit der US-Gesellschaft den ersten und einzigen Mobilfunkanbieter zu stemmen, der beiderseits des Atlantiks mit der meistverbreiteten GSM-Technik funkt, überzeugt so manchen Experten. Zudem versichert die Telekom, dass die neue Tochter im nächsten Jahr operativ schwarze Zahlen schreiben werde. Operativ sieht sich auch der Konzern selbst klar auf Wachstumskurs, und er lässt nichts unversucht, um diese Tendenz herauszustellen. Ärgerlich ist es allerdings schon, wenn im vorläufigen Quartalsbericht von einem "Überschuss" die Rede ist, der Goodwill und UMTS außer Acht lässt, aber die Sonderfaktoren berücksichtigt. Zum Halbjahr hatte die Telekom wenigstens auch diese noch mit ausgeklammert.



      Vor einem Jahr, als besonders hohe Erlöse zum bisher höchsten Konzernergebnis des Unternehmens von 5,9 Mrd EUR geführt hatten, sah sich die Telekom zudem noch überhaupt nicht bemüßigt, irgendeine Größe außen vor zu lassen. Gleichwohl - misst man den Ex-Monopolisten am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) als Ausdruck der Profitabilität, so scheint sich nach dem dritten Quartal das bisherige zweistellige Wachstum - in den ersten sechs Monaten wurde ein Plus von zwölf Prozent erzielt - zu bestätigen. Und im Mobilfunk konnte die Telekom das EBITDA von Januar bis September trotz der Verluste von VoiceStream immerhin verdoppeln.



      Bis 2004 solle das EBITDA im Durchschnitt um jährlich 14 Prozent wachsen, hat Vorstandschef Ron Sommer versprochen und sich damit so weit aus dem Fenster gelehnt wie noch nie. Der Aktionär kann nur hoffen, dass Sommers Spiel mit den vielen Unwägbarkeiten besonders auch im Internetgeschäft aufgeht. Die Börse, so beteuert der Boss immer wieder, werde jedenfalls die bereits erkennbaren Wachstumserfolge honorieren, wenn sie sich wieder mehr auf fundamentale Gegebenheiten besinne. Also Nerven behalten, wenn die letzten drei Monate des Jahres unter dem Strich vielleicht sogar einen noch höheren Verlust ausweisen, wie manche Analysten vermuten? Auf jeden Fall aber: genau aufs Zauberwort EBITDA gucken.
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 12:55:57
      Beitrag Nr. 131 ()
      Sommer: Telekom will weiter Schulden bis Ende 2002 auf 50 Mrd. Euro drücken



      MAILAND/BONN (dpa-AFX) - Telekom-Chef Ron Sommer hat sein Ziel bekräftigt, die Schuldenlast bis Ende 2002 auf 50 Milliarden Euro von derzeit 65 Milliarden Euro zu verringern. Der derzeitige Schuldenstand der Telekom liege in etwa auf dem Stand des Jahres 1995, sagte Sommer der italienischen Tageszeitung "La Stampa" (Montagausgabe).

      Der Immobilienbesitz des Konzerns belaufe sich auf mehr als 14 Milliarden Euro und werde nach und nach veräußert, hieß es. Zur Zeit plane die Telekom keine Zukäufe, jedoch könnten diese für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, zitiert die Zeitung den deutschen Manager./FX/is/mur
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 20:17:36
      Beitrag Nr. 132 ()
      Nach fünf Jahren wieder am Anfang



      T-Aktie: Albtraum für Aktionäre






      Genau fünf Jahre nach dem Börsengang steht die einst hochgepriesene "Volksaktie" der Deutschen Telekom ungefähr dort, wo einmal alles begann.

      dpa BONN. Für die vielen Kleinanleger, die erstmals im Leben ihr sauer Erspartes in Aktien anlegten, wurde die Kursentwicklung zum wahren Albtraum. Viele stiegen noch bei hohen Kursen ein, doch die T-Aktie stürzte vom bisherigen Höchststand von knapp 104 Euro im März 2000 bis unter den Ausgabepreis und dümpelt seither auf niedrigem Niveau. "Dass manche Menschen mehr als die Hälfte ihres eingesetzten Kapitals verloren haben, macht mich sehr betroffen", sagte Telekom-Chef Ron Sommer unlängst.

      Innerhalb von 18 Monaten hatte die T-Aktie knapp 90 Prozent an Wert eingebüßt. Wenige Stunden nach den Terroranschlägen am 11. September streifte sie das historische Tief von 13,12 Euro. Dabei hatte alles so hoffnungsfroh begonnen: Als der erste offizielle Kurs am 18. November 1996 auf der Anzeigetafel der Frankfurter Börse aufleuchtete, klirrten die Sektgläser. Telekom-Chef Sommer durfte aufatmen: Die Aktie hatte einen Start nach Maß hingelegt und war gleich um fast 5 DM über ihren Ausgabekurs von 28,50 DM (14,57 Euro) gesprungen. Der Werberummel um die T-Aktie mit ihrem Chefpromotor Manfred Krug hatte sich gelohnt: Zwei Millionen Kleinanleger zeichneten die Volksaktie.

      In diesem Wochen hat sich die Aktie mit derzeit rund 20 Euro wieder etwas von ihren Tiefständen berappelt. Das Papier sei völlig unterbewertet und spiegele nicht den geschäftlichen Erfolg des Unternehmens wider, meint Sommer. Erst bei einem Kurs von mindestens 70 Euro fühle er sich wieder wohl.

      Debakel um fallende Kurse

      Das Debakel um fallende Kurse und das schwindende Interesse der Anleger an der Telekom hat einen Namen: UMTS. Nachdem die T-Aktie nach dem Börsenstart zunächst einige Zeit vor sich hindümpelte, regten Ende 1999 neue Aussichten im Mobilfunk der Zukunft die Fantasie der Anleger an: Die Kurse von Internet- und Telekom-Werten explodierten. An der Börse wurde Europas größter Telekommunikationskonzern mit mehr als 300 Milliarden Euro bewertet.

      Doch die Milliarden-Kosten für die UMTS-Lizenzen riefen Skeptiker auf den Plan. Für diesen "Sack voller Luft", wie Kritiker spöttelten, hatte die Telekom allein rund 30 Milliarden DM (15,34 Mrd. Euro) ausgegeben. Nur wenige Anbieter würden die ernormen Ausgaben über neue UMTS-Dienste wieder einspielen können, sagten Experten. Die Stimmung an der Börse drehte und riss die Technologiewerte in den Keller.

      Hausgemachte Probleme

      Aber nicht nur das Branchentief drückte auf den Kurs der T-Aktie. Hausgemachte Probleme kamen hinzu. Vor allem der Skandal um eine angebliche Falschbewertung des Immobilienvermögens kostete dem Unternehmen Image und weitere Kursabschläge. So berichtigte die Telekom Anfang 2001 ihr Immobilienvermögen um fast zwei Milliarden Euro nach unten. Grund: Vorzeitiger Verkauf der Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, um die Schulden (65 Mrd. Euro) zu reduzieren. Die Anleger waren empört. Strafanzeigen gegen Vorstandschef Sommer wurden gestellt und sein Rücktritt gefordert.

      Als gescheitert oder zumindest überteuert sehen Aktionärsvertreter außerdem die Internationalisierungsstrategie der Telekom. Hierzu zählen sie vor allem den Erwerb des US-Mobilfunkbetreibers Voicestream für mehr als 35 Milliarden Euro. Die neue Tochterfirma schreibt ebenso tiefrote Zahlen wie die britische One-2-One, die die Telekom zuvor gekauft hatte.

      Im Mobilfunkgeschäft, einst die Geldmaschine des Unternehmens, türmen sich derzeit Verluste auf. Zudem hat die Telekom in der Sparte in Westeuropa noch weiße Flecken: So ist das Unternehmen weder in Frankreich, noch in Italien und Spanien vertreten. Nur in Mittel- und Osteuropa haben die Bonner ein flächendeckendes Netz geknüpft. Jetzt wird integriert und nicht akquiriert, lautet Sommers Devise. Dies könnte sich 2002 aber wieder ändern, wenn die T-Mobile an die Börse kommt. Und damit steht auch eine neue Akquisitionswährung zur Verfügung.


      HANDELSBLATT, Freitag, 16. November 2001
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 21:15:21
      Beitrag Nr. 133 ()
      Anleger halten den Atem an



      Konzernchef Ron Sommer wird erstmals seit dem Börsengang vor fünf Jahren in diesem Jahr eine tiefrote Bilanz vorlegen. Die T-Aktie kämpft derzeit an drei Fronten und fällt deutlich. Ende der Woche könnte es noch schlimmer kommen.

      Sorgen bei Ron Sommer: 2001 drohen erstmals rote Zahlen.


      Bonn - Nachdem sich der Fehlbetrag der Deutschen Telekom in den ersten drei Quartalen auf eine Milliarde Euro (1,96 Milliarden Mark) summierte, rechnet Europas größter Telekommunikationskonzern für das gesamte Geschäftsjahr ebenfalls mit einem negativen Ergebnis nach Steuern. Dadurch werde die Dividendenfähigkeit aber nicht beeinflusst, teilte die Telekom am Mittwoch bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für die ersten drei Quartale 2001 mit.

      Mehrere Faktoren lasten auf der T-Aktie

      Bis zum Börsenschluss verlor die Aktie 4,2 Prozent auf 18,05 Euro. Nach Einschätzung von Analysten könnte das Papier in den kommenden Tagen weiter unter Druck geraten. So steht am Freitag die Umstellung der MSCI-Indizes auf Streubesitz an. Die Telekom wird wegen ihres hohen Staatsanteils an Gewicht in den vor allem für Fonds wichtigen Barometern verlieren. Nach Berechnungen von Morgan Stanley könnten durch die Umstellung insgesamt 1,63 Milliarden Dollar aus der T-Aktie in andere Unternehmen umgeschichtet werden.



      Die Zukunft der T-Aktie
      Analysten beurteilen die Chancen des Papiers langfristig als positiv. Merck & Finck erwartet jedoch erneuten Preisdruck auf die Telekom im Dezember. ...mehr


      Zugleich läuft am 1. Dezember die letzte Haltefrist für ehemalige Voicestream- und Powertel-Aktionäre aus. Dann könnten nach jüngsten Informationen der Tageszeitung "Die Welt" bis zu [b490 Millionen T-Aktien mit einem Gesamtwert von 9,4 Milliarden Euro den Markt überschwemmen.[/b]

      Drittens drückt die Befürchtung den Aktienkurs, dass der Verkauf von zwei Dritteln des Telekom-Kabelnetzes an den US-Medienkonzern Liberty Media scheitert. Das Bundeskartellamt hat signalisiert, den Deal zu stoppen. Der Verkauf der Kabelnetze soll rund 5,5 Milliarden Euro in die Kassen der Telekom spülen.

      Der Konzern braucht das Geld dringend zum Abbau der Schulden, die er bis Ende dieses Jahres von rund 65 Milliarden auf 58 bis 62 Milliarden Euro reduzieren will. Erreicht die Telekom dieses Ziel nicht, droht ihr eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit und damit eine höhere Zinsbelastung.

      Telekom-Chef Ron Sommer hatte in einem Fernsehinterview am Dienstag noch erklärt, die T-Aktie könne zwar Ende der Woche in Bedrängnis geraten, werde aber die Umstellung des MSCI und die auslaufenden Haltefristen ohne größeren Schaden überstehen.

      Positive Entwicklung im Bereich Mobilfunk

      Die Telekom hat die Ertragskraft im operativen Geschäft allerdings weiter gesteigert. Im dritten Quartal legte das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um gut 20 Prozent und damit stärker zu als im bisherigen Jahresverlauf mit einem Plus von 15 Prozent, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.




      Für die Steigerung in den ersten neun Monaten ist nach Angaben der Telekom vor allem die positive Entwicklung im Mobilfunk verantwortlich, der sein Ebitda mehr als verdoppelte. Für 2001 bekräftigte der Dax-Konzern seine Absicht, eine Marge auf Basis des bereinigten Ebitda von 30 Prozent zu erreichen. Der Umsatz soll im zu Ende gehenden Geschäftsjahr um über 15 Prozent klettern.

      Unter dem Strich werde das Ergebnis nach Steuern aber voraussichtlich negativ ausfallen, räumte die Telekom ein. Die Dividendenfähigkeit sei davon jedoch nicht beeinflusst. In den ersten neun Monaten wurde, wie bereits bekannt, ein Fehlbetrag von einer Milliarde Euro nach einem Gewinn von 8,4 Milliarden Euro vor einem Jahr erzielt.

      Effekte der Kabelnetz-Verkäufe

      Für das dritte Quartal ergab sich aus einem Ebitda von vier (3,3) Milliarden Euro ein negatives Konzernergebnis nach Steuern von 627 Millionen Euro. Zwischen Juli und September 2000 hatte das Unternehmen noch ein Plus von 4,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Umsatz legte im dritten Quartal auf 12,5 (10,0) Milliarden Euro zu. Für die gesamten neun Monate 2001 ergab sich ein Konzernerlös von 34,9 (29,2) Milliarden Euro.

      Bei der umsatzstärksten Festnetz-Sparte T-Com sanken Umsatz und operatives Ergebnis auf Grund der Verkäufe der TV-Kabelnetze im Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Dagegen legten in der Systemhaus-Sparte T-Systems Umsatz und Ebitda deutlich zu. Darin spiegelt sich die Konsolidierung von Debis Systemhaus wider.

      Voicestream-Abschreibungen belasten

      Die Ausweitung des Ebitda und des Umsatzes im Mobilfunk im Quartal führte die Telekom auf eine Verbesserung der Margen in nahezu allen Beteiligungen zurück. Negativ schlugen die Abschreibungen auf den Firmenwert von Voicestream und die Aufwendungen für den UMTS-Mobilfunk zu Buche.

      In der Multimedia-Sparte T-Online kletterte der Umsatz im Jahresvergleich, wobei die Internet-Tochter überproportional zum Erlös-Wachstum beitrug. Das operative Ergebnis Ebitda blieb nahezu konstant.
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 11:19:21
      Beitrag Nr. 134 ()
      Dt Telekom: Wertberichtigungsbedarf bei Immobilien 0,9 Mrd DEM




      Bonn (vwd) - Die Deutsche Telekom AG, Bonn, wird ihren Immobilienbestand 2001 um weitere 0,9 Mrd DEM nach unten wertberichtigen. Dies gab Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick am Mittwoch in Bonn bekannt. Eine jetzt abgeschlossene Überprüfung der Wertansätze des Grund und Bodens habe ergeben, dass die Wiederbeschaffungskosten für die gut 11.500 Grundstücke insgesamt 10,8 Mrd DEM betrügen. Das Ergebnis der Neubewertung bestärke die Telekom in der Überzeugung, dass die früheren Jahresabschlüsse in Ordnung seien.



      Nach Angaben von Eick wurden zudem stille Reserven ermittelt. Im Einzelfall überstiegen die heutigen Wiederbeschaffungskosten der Immobilien den Buchansatz um insgesamt 2,8 Mrd DEM. Zu Jahresanfang hatte die Telekom bereits eine Wertberichtigung von 3,9 Mrd DEM für den Jahresabschluss 2000 vorgenommen. +++ Andreas Heitker


      vwd/19.12.2001/hei/rio


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