Der Regenwald ist dem Untergang geweiht - 500 Beiträge pro Seite

[carpaccio]

ExpeditionZone) - Derzeit wird über die Zukunft des Regenwalds noch heftig debattiert und gestritten. Doch der Zeitpunkt, an dem es nichts mehr zu diskutieren gibt, könnte früher kommen als die Menschheit denkt. Bereits in zehn Jahren könnte das natürliche Gleichgewicht so weit aus den Angeln gehoben worden sein, dass der Untergang des Regenwalds unabwendbar ist.

Diese düstere Prognose stammt von James Alcock von der Pennsylvania State University. Der Forscher entwickelte jetzt ein mathematisches Modell, um die Auswirkungen der voranschreitenden Abholzung des Regenwalds durch den Menschen abzuschätzen.

Derzeit verschwindet jährlich rund ein Prozent des natürlichen Regenwalds im Amazonas Becken, vor allem in Brasilien. Wird diese Rodungsgeschwindigkeit nicht bald dramatisch verringert, dann erreicht der Regenwald im Amazonas Becken in 10 bis 15 Jahren einen "point of no return", einen Punkt ohne Wiederkehr, folgert Alcock aus seinem Modell.

Ab dann würde alles ganz schnell gehen. Der Regenwald wäre innerhalb von 40 oder 50 Jahren völlig von der Erdoberfläche verschwunden. Und das ist viel schneller, als alle vergangene Prognosen indizierten.

Regenwälder sind, wie der Name schon andeutet, von großen Niederschlagsmengen abhängig. Das tägliche Regenwasser wird von den Bäumen aufgenommen und durch einen Prozess der so genanten Evapotranspiration wieder an die Atmosphäre abgegeben. Der Wasserkreislauf ist somit geschlossen.

Wird der Regenwald allerdings zu stark gerodet, dann können die Bäume nicht mehr genügend Wasser aufnehmen und ein Großteil davon fließt ab.

Weil der Regenwald nicht mehr genügend Wasser an die Atmosphäre abgibt, verändert sich auch das Klima. Es wird trockener, es gibt weniger Niederschlag und die Gefahr von Wald- und Buschbränden steigt. Der Regenwald gerät damit nach und nach ins Ungleichgewicht.

Dieser Prozess zieht auch die darin lebende Tierwelt mit in den Abgrund. Schon bald könnten tausende von kleineren und größeren Spezies aussterben.

"Schon jetzt gibt es eine große Zahl an gefährdeten Tieren", so Alcock. "Ein paar davon können wir vielleicht in den Zoos erhalten, aber mit Sicherheit gehen unzählige Amphibien, Reptilien und Insekten verloren. Wir können sie nicht alle am Leben erhalten."

Aber Alcock weiß auch, wie schwierig eine Lösung des Problems sein wird. "Das ganze ist eine sehr schwierige Angelegenheit, weil es gleich Druck von mehreren Seiten gibt."

"Man kann nicht einfach sagen `Hey, lasst den Regenwald in Ruhe`, wenn gleichzeitig die Menschen dort in bitterer Armut leben". Und gerade finanzielle Interessenen sind es, die sich solcherart letztenendes auch gegen uns Menschen selbst richten werden. quelle:yahoo!

[carpaccio]

Eigentlich hätte ich mir diesen Thread sparen können.
Wie ich eben gesehen habe, war die Resonanz auf alle bisherigen Threads mit diesem Thema ungenügend.
Trotzdem noch ein Link: http://www.therainforestsite.com für ein paar User die sich vielleicht doch interessieren.

Grüsse
carpaccio

[Immanuel_K]

Gut, dass du so einen thread aufgemacht hast . Wenn ich was finde, werde ich es hierein stellen.

Es handelt sich jedenfalls nicht um das Thema irgendwelcher Ökospinner (gibt es die überhaupt noch?), sondern um ein sehr reales Problem. Unterstützung für (und ggf. Druck auf) Brasilien wären erforderlich, damit das Land seine wirtschaftliche Entwicklung nicht mit einer Politik der verbrannten Erde (was nach der Rodung tatsächlich zurückbleibt) zu Ungunsten aller Menschen betreibt.

Grüsse, I_K.

[carpaccio]

Mehr Infos zum Thema unter: http://www.faszination-regenwald.de

Grüsse
carpaccio

[schubku]

@carpaccio
Blöde Frage, aber wieso gibt es den gleichen Thread noch mal



schubku

[carpaccio]

@schubku
Keine Ahnung! Wahrscheinlich hat @Brasil nicht gesehen, dass
ein Thread mit gleichem Titel schon da war.

Grüsse
carpaccio

[schnirchel]

@caccio
Wichtiges Thema das auch uns betrifft, nur macht sich kaum einer Gedanken über die div. Wechselwirkungen.
Eigentlich ist es jetzt schon zu spät den Schwund aufzuhalten. Ein Regenwald ist nicht so einfach regenerierbar wie ein europäischer Kulturwald.
Fichte, Tanne usw.
Zuerst muß man die Armut in Südamerika abschaffen, nur leichter gesagt als getan. Wie?