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    Truck 24 - GCI - IVU - Ein Fall für den Staatsanwalt??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.01 21:41:54 von
    neuester Beitrag 11.07.01 21:32:10 von
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      Avatar
      schrieb am 05.07.01 21:41:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieses war der zweite Streich...

      durch den wir alle erst auf die Geschehnisse um Truck24 aufmerksam gemacht wurden...

      -------------------------

      +++ Nachricht vom 04.07.2001 um 19:35 Uhr +++

      IVU Traffic Technologies AG: Vorstand zu Entwicklungen bei TRUCK24

      Berlin (ots) - Der Vorstand der IVU Traffic Technologies AG (WKN 744 850) bewertet heute mögliche Auswirkungen aus dem erfolgten Insolvenzantrag der TRUCK24 AG, an der die IVU derzeit mit 7,7% beteiligt ist. Das Geschäftsmodell der TRUCK24 AG wird unverändert als tragfähig und erfolgsversprechend bewertet. Gegenwärtig bestehen
      zwei Lösungsvarianten. Favorisiert werden bereits laufende
      Aktivitäten zur Gewinnung interessierter neuer Investoren für die Finanzierung von TRUCK24 bis zum Break even. Eine zweite Variante besteht in der Überlegung im Rahmen einer Auffanggesellschaft das bestehende Geschäft fortzusetzen. In diesem Fall würden Abschreibungen in Höhe von maximal drei Millionen DM bei Finanzanlagen notwendig. Die Situation bei der TRUCK24 hat bei keiner der möglichen Varianten einen Einfluss auf den geplanten Jahresumsatz
      von 68 Millionen DM und auf das positive EBIT von 9 Millionen DM bei der IVU für 2001.

      ots Originaltext: IVU Traffic Technologies AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      -------------------------
      Doch der erste Streich ...
      erfolgte bereits am 03.07.01 und dann auch noch rückwirkend zum 30.06.01 in einem bis dato völlig unbeachtetem Thread einer uninteressanten Aktie:

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      GCI Management veräußert Beteiligung an Truck24

      München, 3. Juli 2001. Die GCI Management AG hat rückwirkend zum 30. Juni 2001 ihre vollständige Beteiligung in Höhe von 7.000 Inhaber-Aktien an dem Telematik- Dienstleister Truck24 AG, Oberhaching, zum Preis von 1,75 Millionen Euro veräußert. Mit diesem Schritt reagiert die erste börsennotierte Unternehmensberatung im Rahmen ihres aktiven Managementansatzes auf das schlechter werdende Finanzierungsumfeld für Wachstumsunternehmen. GCI zieht daher eine schnelle Beteiligungsveräußerung zum gegenwärtigen Zeitpunkt einem möglichen höheren Mehrwert in Zukunft vor und wird die frei werdenden Ressourcen verstärkt für attraktive Beteiligungsmöglichkeiten im Kerngeschäft der Managementberatung einsetzen.

      Weitere Informationen:

      GCI Management AG Dr. Albert Wahl Tel: 089/20500500 Fax: 089/20500555 Mail: investor@gci-management.com

      ----------------------------------------------

      Bedenkt man nun, daß GCI Management mit der Firma "GSM Industriebeteiligungen GmbH"(neudeutsch auch GSM Industries, zufällig gleiche Büroadresse in München) verbunden ist UND die Herren Christoph Schoeller (Aufsichtratsmitglied bei Truck24) und Herr Phillip Schoeller (GF/GES der GSM Industriebeteiligungen GmbH) miteinander verwandt sind, UND dass Herr Christian Dreyer (Vorstand bei Truck24, 1er Wohnsitz in Tschechien) für GCI Management früher einmal "projektbezogen" gearbeitet hat (alter Kumpel, "paßt scho"), dann darf man sich fragen, ob es sich hierbei nicht um Insiderhandel dreht...

      Einer muß mit einem Totalverlust rechnen (IVU), während der andere (GCI Management) zufällig einen Tag vor Bekanntmachung des Insolvenzantrages "eine schnelle Beteiligungsveräußerung zum gegenwärtigen Zeitpunkt einem möglichen höheren Mehrwert in Zukunft" vorzieht.

      IVU sollte sich überlegen, zukünftig nur noch dort zu investieren, wo Freunde im Vorstand oder Aufsichtsrat sitzen. GCI weist den Weg (paßt scho).
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 23:19:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie konnte das nur passieren?
      Wo doch die IVU sooo konservativ investiert, und die Akquisitionen sooo streng geprüft werden? Vielleicht sind ihre Wirtschaftsprüfer (wer war das noch gleich?) doch nicht so FIT (huch, immer diese Wortspiele), wie sie uns glauben machen wollen.

      Und dass die Verlustabschreibung von 3 Mio DM sich nicht auf Umsatz und Gewinn auswirken soll, ist ja wohl ein Witz!
      Zumal im Januar noch zusätzliche 3 Mio DM gemeinsam mit Truck24 (in 2002 sogar 10 Mio) eingeplant waren:
      Berlin, den 24.01.2001. Die am Neuen Markt notierte IVU Traffic Technologies AG (WKN 744 850) und die TRUCK24 AG, die eLogistics-Plattform für Lkw, gehen eine weitgehende strategische Partnerschaft für neue Telematikdienste ein. (...) Für das laufende Geschäftsjahr ist bereits ein gemeinsames Vertragsvolumen von mehr als DM 3 Millionen vorgesehen. Für das Jahr 2002 ist ein Gesamtvolumen von über DM 10 Millionen geplant.


      Entweder wurde damals gelogen oder jetzt; egal, illegal, scheißegal!
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 21:21:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Itisme,

      interessant im ganzen Zusammenhang ist für mich besonders die Tatsache, daß bereits am 2.7.01, also einen Tag vor Bekanntgabe der Insolvenz in der HAZ der Name Truck24 gefallen ist. Außerdem würde mich interessieren, wer die Truck24-Anteile gekauft hat und ob der Käufer von den Zahlungsschwierigkeiten wußte, wovon ich ausgehe. Offensichtlich glaubt hier jemand an das Geschäftsmodell und spekuliert, daß Truck24 doch noch an die Börse gebracht werden kann. Ich persönlich halte das Geschäftsmodell für gut, habe aber keine Ahnung ob und wann es profitabel ist. Die monatliche Gebühr pro Truck beträgt ca. 50 Euro, dazu kommen nur noch Telefonkosten von 0,10 DM je Minute. Ob man GCI Insiderhandel vorwerfen kann, allein aus der Tatsache, daß verwandschaftliche Beziehungen bestehen, ist schwer zu beweisen. Anhand der zu geringen Zahl der vermittelten Verträge hätten alle Truck24-Investoren eigentlich von selber auf die Finanzprobleme kommen und Geld nachschießen müssen, da ein Börsengang in dieser Startup-Phase nicht in Frage kommt. Wenn es doch noch klappen sollte mit Truck24, wäre es natürlich für IVU Traffic und Höft&Wessel als Anbieter der entsprechenden Hard- bzw. Software sehr gut.

      Ciao BoxofficeGuru


      Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 29.3.2001
      Höft & Wessel hat Krise überwunden

      Der hannoversche Elektronikhersteller Höft & Wessel schreibt wieder schwarze Zahlen und strebt künftig zweistellige Steigerungsraten beim Umsatz an. "Wir sind wieder ein solider Wachstumswert am Neuen Markt mit glänzenden Perspektiven", sagte Vorstandschef Werner Andexser am Donnerstag bei der Bilanzvorlage. Mittelfristig will das Unternehmen eine Umsatzrendite vor Steuern zwischen 5 und 10 Prozent erreichen.
      Davon ist Höft & Wessel noch ein ganzes Stück entfernt. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Erlöse von 140,5 auf 196 Millionen DM steigen, das Ergebnis vor Steuern soll von 2,1 auf 6 Mio. DM zulegen - das entspräche einer Umsatzrendite von etwa 3 Prozent. Dabei will das Unternehmen auch im operativen Geschäft in die Gewinnzone kommen. Die Wende sei im vergangenen Jahr nur gelungen, weil sich ein Finanzinvestor für 9,6 Mio. DM an der Tochter Skeye Webpanel beteiligt habe, sagte Finanzvorstand Rene Glasmacher.
      Auf das Geschäft mit dem Webpanel - einem Minicomputer für den mobilen Internet-Zugang - setzt das Unternehmen große Hoffnungen. Dass mittlerweile auch Branchenriesen wie Siemens ein ähnliches Produkt anbieten, sieht Vertriebsvorstand Peter Claussen gelassen: "Je mehr Millionen die für Marketing ausgeben, umso besser für den Gesamtmarkt." Das Webpanel von Höft & Wessel sei kleiner, leichter und billiger als das der Konkurrenten, ein Wettbewerbsvorteil somit immer noch gegeben. "Mit 5000 verkauften Systemen sind wir Marktführer", sagte Claussen.
      Um das Webpanel international bekannt zu machen, kooperiert das Unternehmen mit dem Software-Hersteller Microsoft. Für das Betriebssystem Windows CE müsse man zwar Lizenzgebühren zahlen, im Unterschied zu Linux aber verfügten die Amerikaner über mehr Applikationen. Der Logistik-Dienstleister Truck24 hat bereits für 20 Mio. DM Webpanels geordert, der Energiekonzern EnBW für 7 Mio. DM. Zusammen mit dem Internet-Dienstleister Framfab sucht Höft & Wessel nach Lösungen für Bankgeschäfte vom Sofa aus.
      Unzufrieden ist der Vorstand mit der Börsenbewertung. Die Marktkapitalisierung von etwa 150 Mio. DM sei unbefriedigend. Um das Wachstum nicht über Anteilsverkäufe finanzieren zu müssen, sei ein höherer Aktienkurs wünschenswert. Bei entsprechenden Angeboten seien aber weitere Kooperationen nach dem Webpanel-Modell denkbar. Eine Kapitalerhöhung solle es in den nächsten Monaten nicht geben, sagte Finanzvorstand Glasmacher.

      29.03.2001 jen

      TransAktuell
      Truck 24 hat jetzt 2.000 Lkw unter Vertrag

      Truck 24, das E-Logistik-Portal, konnte innerhalb von fünf Monaten seit dem
      Start ins Netz 2.000 Lkw von rund 120 Kunden unter Vertrag nehmen. Bis jetzt
      seien 1.100 so genannte Truckpads ausgeliefert worden, die einen Umsatz von
      400.000 Euro repräsentieren. Außerdem teilt das Unternehmen mit, dass man mit
      dem Mobilfunknetz D1 das achte europäische GSM-Netz als Partner gewonnen
      habe. In Deutschland hat Truck 24 Verträge mit D2 Vodafone, und E-Plus, in
      Österreich mit ONE, in Italien mit Wind, in den Niederlanden mit Telfort, in
      Tschechien mit Paegas und in Polen mit ERA.

      Freitag, 18. Mai 2001

      Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 02.07.2001
      Umsatz von Höft & Wessel 13 Prozent unter Erwartungen



      Der hannoversche Elektronikhersteller Höft & Wessel AG wird im laufenden Geschäftsjahr weniger umsetzen als geplant aber die Vorjahreswerte noch deutlich übertreffen. Nach 1405 Millionen DM im vergangenen Jahr rechne man für 2001 mit Erlösen von 170 Mio. DM sagte Vorstandschef Werner Andexser am Montag während der Hauptversammlung in Hannover. Ende März hatte der Vorstand noch 196 Mio. DM als Ziel genannt. Die Aktie brach daraufhin um rund 14 Prozent auf 8 Euro ein. Als Grund für die revidierte Prognose nannte Andexser mögliche Zahlungsschwierigkeiten eines Großkunden. Dabei handelt es sich offenbar um den Münchener Informationsdienstleister Truck24. Das Unternehmen hatte im Februar bei der Höft & Wessel-Tochter Skeye Webpanel AG mobile Internetcomputer für 20 Mio. DM bestellt. Truck24 wollte darüber Informationsdienste für Speditionen vermarkten. Da der Großkunde bisher weniger Geräte abgerufen habe als vorgesehen plane man vorsichtshalber für den Rest des Jahres keine weiteren Umsätze ein hieß es. Ohnehin ist der Verkauf des mobilen Internet-Computers schleppender angelaufen als erhofft. Die Kunden bräuchten für die Einführung neuer Technologien für den mobilen Handel über das Internet noch Zeit sagte Andexser. Dadurch verschöben sich etliche Lieferungen in das zweite Halbjahr. Gleichwohl rechnet der Vorstand hier bis zum Jahresende mit einem Zuwachs im zweistelligen Millionenbereich. Die verhaltene Nachfrage im Internet-Bereich kann Höft & Wessel offenbar durch gute Aufträge bei Fahrkarten- und Informationsautomaten sowie mobilen Kassensystemen auffangen. „Auch bei uns schlägt sozusagen die Old Economy die New Economy“ sagte Andexser. Im ersten Halbjahr habe das Unternehmen Aufträge im Wert von 105 Mio. DM erhalten – immerhin 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Um im operativen Geschäft wieder Geld verdienen zu können senkt der Vorstand die Kosten weiter. So kauft Höft & Wessel inzwischen nicht mehr sämtliche Bauteile selbst ein sondern überlässt Beschaffung Prüfung und Lagerung einem Subunternehmer. Das lobten auch die Aktionärsvertreter. Auch deshalb rechne man für 2001 mit einem deutlich positiven Ergebnis sagte Finanzvorstand René Glasmacher. Im Vorjahr hatte Höft & Wessel nur durch Verkauf von Firmenanteilen schwarze Zahlen geschrieben. Die Aktionäre ermächtigten den Vorstand bis Ende nächsten Jahres 10 Prozent eigene Aktien zurückzukaufen. Sie stimmten auch der Erhöhung des Grundkapitals um 25 Mio. Euro für einen Aktienoptionsplan zu. Darüber hinaus kann der Vorstand das Grundkapital bis Juli 2006 unter Ausschluss des Bezugsrechtes um 35 Mio. Euro erhöhen.


      jen
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 21:32:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Itisme,

      interessant im ganzen Zusammenhang ist für mich besonders die Tatsache, daß bereits am 2.7.01, also einen Tag vor Bekanntgabe der Insolvenz in der HAZ der Name Truck24 gefallen ist. Die Verkaufsverhandlungen dürften aber erheblich früher begonnen haben. Vielleicht blieb GCI auch nichts anderes übrig als zu verkaufen, da auch noch für deren Beteiligungen Preis24.com, ClickRich und "allforhair" Wertberichtungen in Höhe von 50.000 Euro gebildet wurden. Dennoch würde es mich interessieren, wer die Truck24-Anteile gekauft hat und ob der Käufer von den Zahlungsschwierigkeiten wußte, wovon ich ausgehe. Offensichtlich glaubt hier jemand an das Geschäftsmodell und spekuliert, daß Truck24 doch noch an die Börse gebracht werden kann. Ich persönlich halte das Geschäftsmodell für gut, habe aber keine Ahnung ob und wann es profitabel sein wird. Die monatliche Gebühr pro Truck beträgt ca. 50 Euro, dazu kommen noch die Telefonkosten von 0,10 DM je Minute.

      Ob man GCI Insiderhandel vorwerfen kann, allein aus der Tatsache, daß verwandschaftliche Beziehungen bestehen, ist schwer zu beweisen. Anhand der zu geringen Zahl der vermittelten Verträge hätten alle Truck24-Investoren eigentlich von selber auf die Finanzprobleme kommen und Geld nachschießen müssen, da ein Börsengang in dieser Startup-Phase nicht in Frage kommt. Wenn es doch noch klappen sollte mit Truck24, wäre es natürlich für IVU Traffic und Höft&Wessel als Anbieter der entsprechenden Hard- bzw. Software sehr gut.

      Ciao BoxofficeGuru


      Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 29.3.2001
      Höft & Wessel hat Krise überwunden

      Der hannoversche Elektronikhersteller Höft & Wessel schreibt wieder schwarze Zahlen und strebt künftig zweistellige Steigerungsraten beim Umsatz an. "Wir sind wieder ein solider Wachstumswert am Neuen Markt mit glänzenden Perspektiven", sagte Vorstandschef Werner Andexser am Donnerstag bei der Bilanzvorlage. Mittelfristig will das Unternehmen eine Umsatzrendite vor Steuern zwischen 5 und 10 Prozent erreichen.
      Davon ist Höft & Wessel noch ein ganzes Stück entfernt. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Erlöse von 140,5 auf 196 Millionen DM steigen, das Ergebnis vor Steuern soll von 2,1 auf 6 Mio. DM zulegen - das entspräche einer Umsatzrendite von etwa 3 Prozent. Dabei will das Unternehmen auch im operativen Geschäft in die Gewinnzone kommen. Die Wende sei im vergangenen Jahr nur gelungen, weil sich ein Finanzinvestor für 9,6 Mio. DM an der Tochter Skeye Webpanel beteiligt habe, sagte Finanzvorstand Rene Glasmacher.
      Auf das Geschäft mit dem Webpanel - einem Minicomputer für den mobilen Internet-Zugang - setzt das Unternehmen große Hoffnungen. Dass mittlerweile auch Branchenriesen wie Siemens ein ähnliches Produkt anbieten, sieht Vertriebsvorstand Peter Claussen gelassen: "Je mehr Millionen die für Marketing ausgeben, umso besser für den Gesamtmarkt." Das Webpanel von Höft & Wessel sei kleiner, leichter und billiger als das der Konkurrenten, ein Wettbewerbsvorteil somit immer noch gegeben. "Mit 5000 verkauften Systemen sind wir Marktführer", sagte Claussen.
      Um das Webpanel international bekannt zu machen, kooperiert das Unternehmen mit dem Software-Hersteller Microsoft. Für das Betriebssystem Windows CE müsse man zwar Lizenzgebühren zahlen, im Unterschied zu Linux aber verfügten die Amerikaner über mehr Applikationen. Der Logistik-Dienstleister Truck24 hat bereits für 20 Mio. DM Webpanels geordert, der Energiekonzern EnBW für 7 Mio. DM. Zusammen mit dem Internet-Dienstleister Framfab sucht Höft & Wessel nach Lösungen für Bankgeschäfte vom Sofa aus.
      Unzufrieden ist der Vorstand mit der Börsenbewertung. Die Marktkapitalisierung von etwa 150 Mio. DM sei unbefriedigend. Um das Wachstum nicht über Anteilsverkäufe finanzieren zu müssen, sei ein höherer Aktienkurs wünschenswert. Bei entsprechenden Angeboten seien aber weitere Kooperationen nach dem Webpanel-Modell denkbar. Eine Kapitalerhöhung solle es in den nächsten Monaten nicht geben, sagte Finanzvorstand Glasmacher.

      29.03.2001 jen

      TransAktuell
      Truck 24 hat jetzt 2.000 Lkw unter Vertrag

      Truck 24, das E-Logistik-Portal, konnte innerhalb von fünf Monaten seit dem
      Start ins Netz 2.000 Lkw von rund 120 Kunden unter Vertrag nehmen. Bis jetzt
      seien 1.100 so genannte Truckpads ausgeliefert worden, die einen Umsatz von
      400.000 Euro repräsentieren. Außerdem teilt das Unternehmen mit, dass man mit
      dem Mobilfunknetz D1 das achte europäische GSM-Netz als Partner gewonnen
      habe. In Deutschland hat Truck 24 Verträge mit D2 Vodafone, und E-Plus, in
      Österreich mit ONE, in Italien mit Wind, in den Niederlanden mit Telfort, in
      Tschechien mit Paegas und in Polen mit ERA.

      Freitag, 18. Mai 2001

      Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 02.07.2001
      Umsatz von Höft & Wessel 13 Prozent unter Erwartungen



      Der hannoversche Elektronikhersteller Höft & Wessel AG wird im laufenden Geschäftsjahr weniger umsetzen als geplant aber die Vorjahreswerte noch deutlich übertreffen. Nach 1405 Millionen DM im vergangenen Jahr rechne man für 2001 mit Erlösen von 170 Mio. DM sagte Vorstandschef Werner Andexser am Montag während der Hauptversammlung in Hannover. Ende März hatte der Vorstand noch 196 Mio. DM als Ziel genannt. Die Aktie brach daraufhin um rund 14 Prozent auf 8 Euro ein. Als Grund für die revidierte Prognose nannte Andexser mögliche Zahlungsschwierigkeiten eines Großkunden. Dabei handelt es sich offenbar um den Münchener Informationsdienstleister Truck24. Das Unternehmen hatte im Februar bei der Höft & Wessel-Tochter Skeye Webpanel AG mobile Internetcomputer für 20 Mio. DM bestellt. Truck24 wollte darüber Informationsdienste für Speditionen vermarkten. Da der Großkunde bisher weniger Geräte abgerufen habe als vorgesehen plane man vorsichtshalber für den Rest des Jahres keine weiteren Umsätze ein hieß es. Ohnehin ist der Verkauf des mobilen Internet-Computers schleppender angelaufen als erhofft. Die Kunden bräuchten für die Einführung neuer Technologien für den mobilen Handel über das Internet noch Zeit sagte Andexser. Dadurch verschöben sich etliche Lieferungen in das zweite Halbjahr. Gleichwohl rechnet der Vorstand hier bis zum Jahresende mit einem Zuwachs im zweistelligen Millionenbereich. Die verhaltene Nachfrage im Internet-Bereich kann Höft & Wessel offenbar durch gute Aufträge bei Fahrkarten- und Informationsautomaten sowie mobilen Kassensystemen auffangen. „Auch bei uns schlägt sozusagen die Old Economy die New Economy“ sagte Andexser. Im ersten Halbjahr habe das Unternehmen Aufträge im Wert von 105 Mio. DM erhalten – immerhin 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Um im operativen Geschäft wieder Geld verdienen zu können senkt der Vorstand die Kosten weiter. So kauft Höft & Wessel inzwischen nicht mehr sämtliche Bauteile selbst ein sondern überlässt Beschaffung Prüfung und Lagerung einem Subunternehmer. Das lobten auch die Aktionärsvertreter. Auch deshalb rechne man für 2001 mit einem deutlich positiven Ergebnis sagte Finanzvorstand René Glasmacher. Im Vorjahr hatte Höft & Wessel nur durch Verkauf von Firmenanteilen schwarze Zahlen geschrieben. Die Aktionäre ermächtigten den Vorstand bis Ende nächsten Jahres 10 Prozent eigene Aktien zurückzukaufen. Sie stimmten auch der Erhöhung des Grundkapitals um 25 Mio. Euro für einen Aktienoptionsplan zu. Darüber hinaus kann der Vorstand das Grundkapital bis Juli 2006 unter Ausschluss des Bezugsrechtes um 35 Mio. Euro erhöhen.


      jen


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