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    Telekom am Ende - Leerverkaefe fuer Privatanleger ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.08.01 06:39:13 von
    neuester Beitrag 16.06.02 06:40:22 von
    Beiträge: 26
    ID: 456.036
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      schrieb am 16.08.01 06:39:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 16.8.2001
      Telekom bot Großbanken Pakt an
      Von Juliana Ranter, London, und Betrand Benoit, Frankfurt

      Die Deutsche Telekom hat sechs Investmentbanken Aufträge versprochen, wenn diese auf den Verkauf von Aktienpaketen im Auftrag von Großaktionären verzichten.

      Zwar habe die Telekom nicht zugesagt, dass die Investmenthäuser an bestimmten Transaktionen beteiligt würde, hieß es bei Banken in Frankfurt. Doch sie habe klar gemacht, dass die Banken die bevorzugten Partner bei der Ausgabe von Aktien und Anleihen würden.

      Diese Vorkommnisse belegen erneut, wie nervös der Konzern ist, weil er die Überflutung des Aktienmarktes mit Telekom-Papieren und damit Kursverluste befürchtet. Seit dem Kauf der US-Mobilfunkanbieter Voicestream und Powertel zum großen Teil im Tausch gegen Aktien, gibt es weltweit mehrere Großaktionäre der Telekom, die ihre Aktien losschlagen könnten. Erst vergangene Woche hatte die Deutsche Bank im Auftrag eines solchen Aktionärs 44 Millionen Aktien auf den Markt gebracht und damit einen drastischen Kurssturz der T-Aktie ausgelöst. Die Telekom hat in weniger als einer Woche ein Fünftel oder rund 20 Mrd. Euro ihres Börsenwerts verloren.

      Guter Kunde

      Der Konzern sei mit Abstand der am besten zahlende Kunde bei Investment-Transaktionen in Deutschland, hieß es bei einer Bank: "Also gibt es die Regel, dass man sie nicht verärgert, wenn es sich vermeiden lässt."

      Zu den wichtigsten Großaktionären der Telekom seit dem Voicestream-Kauf gehören die Hongkonger Hutchison Whampoa, Telephooe & Data System aus den USA, die Investmenbank Goldman Sachs und der finnische Telekommunikationskonzern Sonera. Sie halten zusammen rund 520 Millionen oder gut zehn Prozent aller T-Aktien.

      Das Abkommen zwischen der Telekom und den Banken ist der Grund, weshalb der Bonner Konzern der Deutschen Bank mit dem Entzug von Aufträgen gedroht hat, nachdem er das große Aktienpaket platziert hatte.

      Die von der deutschen Großbank verkauften Aktien sollen zum großen Teil von Hutchison stammen. Der Hongkonger-Konzern soll mit der Weitergabe der Aktien an eine verbundene Firma ein Halteabkommen für die Aktien umgangen haben.

      Rumtricksen

      Ein Telekom-Insider sagte zu möglichen Abkommen mit Banken: "Diese Dinge laufen nicht automatisch ab. Aber wenn man einen guten Partner hat, wird man dazu tendieren, an diesen Aufträge zu vergeben. Auf der anderen Seite kann man mit uns rumtricksen, aber man sollte dann nicht mehr mit Aufträgen von uns rechnen."

      Die sechs Banken sind neben der Deutschen Bank die Dresdner Kleinwort Wasserstein, Goldman Sachs, Merrill Lynch, Credit Suisse First Boston und Schroder Salomon Smith Barney. Bei Banken wird das Abkommen mit der Telekom als nicht bindend beschrieben. Telekom-Insider sagten, es gebe keine formelle Vereinbarung. Doch es herrsche Einverständnis, dass die Banken den Telekom-Kurs nicht vor dem erwarteten Rückfluss von Aktien aus der Voicestream-Transaktion unter Druck bringen.

      Den Banken seien implizit zusätzliche Aufträge angeboten worden, wenn sie keine großen Aktienpakete der früheren Voicestream-Aktionäre verkauften, sagte ein Banker, der die Telekom-Offerte kennt. "Wenn die eine Bitte aussprechen, hört man zu", sagte er.

      Telekom-Chef Ron Sommer versuchte am Mittwoch in Zeitungsanzeigen, vor allem Kleinaktionäre vom Wert des Unternehmens zu überzeugen. Die Telekom bedauere den drastischen Kursverlust der vergangenen Woche, schrieb Sommer. "Wir sehen die aktuelle Kursentwicklung in krassem Widerspruch zur operativen Performance und zur strategischen Positionierung des Unternehmens." Bereits zu Wochenanfang hatte er in einem Interview die Deutsche Bank wegen des Aktienverkaufs in der vergangenen Woche ungewöhnlich scharf angegriffen. Der Verkauf sei unprofessionell verlaufen.

      Quelle Ftd.de
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 06:49:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Artikel aus der Ftd zeigt, daß das Management von Telekom wie ein schlechtes Unternehmen am Neuen Markt agiert. Nochmal die Fakten zu Telekom:

      - Weltweit eines der hoechst verschuldeten Unternehmen ( 70 MIlliarden Euro - fast das 2 fache des Umsatzes in 2000)
      - Bilanztricksereien - moeglicherweise falsche Eroeffnungsbilanz
      - schlechtes Management
      - Teure Uebernahme in den USA - Glaubt jemand wirklich ernsthaft, daß die Telekom den Amerikanern mobil Telefonieren beibringt ?
      - laufende Verluste, obwohl immer noch hohe Monopolgewinne aus dem Festnetz
      - Teure UMTS - Lizenzen: Die Telekom hat es geschafft in allen teuren Laendern Lizenzen zu steigern (z.B. GB, D,).
      In den billigen Laendern (z.B.Schweiz, Italien, Frankreich) kam sie nicht zum Zuge.

      Wer als Privatanleger leerverkaufen moechte kann dies ueber einen amerikanischen Broker tun, z.B. Interactivebrokers.com.

      Eine intressante Webseite zu Leerverkaeufen:

      http:www.asensio.com
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 06:59:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aus der FTD vom 14.8.2001
      Das Kapital: Absurd billig ist die Telekom nicht

      Der Aktienüberhang wäre kein so großes Problem, wenn die T-Aktie bei einem Preis von 19 Euro überzeugenden Wert bieten würde. Aber ist das wirklich so? Traditionelle Kennziffern wie das KGV lassen sich nicht anwenden, weil die Telekom unter dem Strich nun mal kein Geld verdient.

      Zäumen wir deshalb das Pferd von hinten auf und beginnen mit dem gröbst möglichen Bewertungsindikator, dem Unternehmenswert zum Umsatz. Wir vergleichen die Telekom bewusst nicht mit den Konkurrenten, weil diese im Zweifel genau so unter- oder überbewertet sind wie die Bonner selbst.

      Einschließlich der gegenwärtigen Nettoschulden von fast 69 Mrd. Euro kostet die Telekom das knapp dreifache des für 2001 geschätzten Umsatzes. Im Schnitt kommen europäische Firmen etwa auf das 1,3fache des Umsatzes. Danach ist das Dax-Schwergewicht immer noch teuer. Das wäre dann zu rechtfertigen, wenn die Bonner entweder deutlich schneller wachsen als die Gesamtwirtschaft und/oder auf Sicht höhere Margen erzielen können. Zuerst zu den Margen.

      Es bleibt kaum was übrig

      Für das laufende Jahr schätzten die Analysten einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill (Ebitda) von rund 15 bis 16 Mrd. Euro. Davon gehen erst mal gut vier Mrd. Euro für den Schuldendienst drauf. Dazu kommen Investitionen in Höhe von rund elf Mrd. Euro. Hohe Steuern werden die Bonner vermutlich nicht zu zahlen haben. Aber selbst wenn gar keine fällig wären: Der Ebitda wäre schon nach Zinsen und Investitionen fast völlig aufgezehrt. Von Veränderungen des eingesetzten Kapitals und weiteren Beteiligungsverkäufen abgesehen, bliebe für die Eigentümer kaum etwas übrig.

      Im nächsten Jahr soll der Ebitda auf gut 17 Mrd. Euro steigen. Auch die Investitionen sollen hoch bleiben und um rund eine Mrd. Euro zulegen. Aber was ist mit den Zinsen? Die Telekom selbst strebt für Ende 2002 einen Schuldenstand von netto 50 Mrd. Euro an. Für etwa elf Mrd. Euro will sie unter anderem das verbleibende Kabelgeschäft sowie die Anteile an Sprint PCS und France Télécom verkaufen. Dazu kommen rund zehn Mrd. Euro aus dem Börsengang von T-Mobile. CSFB hält - im besten Fall - sogar einen Rückgang auf 46 Mrd. Euro für möglich. Die Telekom würde dann weitere Rand-Aktiva verkaufen, etwa Immobilien. Dividenden würden nicht mehr in bar, sondern mit neuen Aktien bezahlt.

      Die Deutsche Bank hingegen sieht die Verschuldung Ende 2002 bei gut 72 Mrd. Euro. Diese Summe käme zustande, wenn T-Mobile nicht an die Börse käme, die Beteiligungsverkäufe weniger einbrächten als von der Telekom unterstellt - und vor allem: wenn die Telekom mehr investieren müsste als sie gegenwärtig plant.

      Der beste Fall

      Rechnen wir mit dem besten Fall und unterstellen eine Zinsbelastung von nur drei statt 4,8 Mrd. Euro. Bei einem Ebitda von 17, Investitionen von zwölf, Steuern von Null und Zinsen von drei Mrd. Euro blieben nur zwei Mrd. Euro für die Eigentümer übrig. Das reicht nicht mal, um wie letztes Jahr eine Dividende von 62 Cents pro Aktie zu finanzieren, was 2,6 Mrd. Euro kostet. Die Dividenden zehren also an ihrer Substanz, der Deutschen Bank zufolge noch bis 2004. Das ist auf Dauer untragbar. Es kommt also darauf an, die Umsatzerlöse auf Sicht deutlich schneller zu steigern als die Ausgaben für Zinsen und Investitionen, obgleich letztere wegen der geplanten Expansion natürlich hoch bleiben werden.

      Kein Mensch weiss: Wie stark kommt UMTS bei den Kunden an? Wie verhalten sich die sechs Lizenzinhaber in Deutschland? Im Oligopol ist von Kartell bis Preiskrieg alles drin. Entsprechend groß ist die Bewertungsspanne zwischen UMTS-Flopp und UMTS-Hype. Und dann ist noch lange nicht sicher, ob die Telekom die Dividenden halten kann - oder angesichts der Finanzierungslast überhaupt halten soll. Wir haben einige Szenarien gerechnet. In diesen schwankt der faire Wert der Aktie zwischen zehn und 40 Euro.

      Konstante Ausschüttung

      Würde die zuletzt ausgezahlte Dividende jährlich um fünf Prozent wachsen, wäre die Aktie rund 20,70 Euro wert. Aber sind jetzt steigende Dividenden möglich? Die Deutsche Bank und CSFB nehmen an, dass die Telekom ihre Ausschüttung bis 2004 konstant hält. Wenn sie zwischen 2005 und 2007 um zehn Prozent und danach um fünf Prozent erhöht wird, ergeben sich ebenfalls 20,70 Euro.

      Aber was geschieht im ungünstigen Fall? In den nächsten drei Jahren werden die Dividenden auf das Finanzierbare eingestampft, sagen wir die Hälfte. Die Telekom wächst ab 2004 wegen der geplatzten Träume bei UMTS nur noch wie die Wirtschaft mit fünf Prozent. Dann ist die Aktie gerade mal zehn Euro wert. Umgekehrt: Die Schulden lassen sich vielleicht mit überraschend hohen Verkaufserlösen senken. Die Dividenden müssen nicht angegriffen werden. Ab 2003 mögen sie bis 2008 um 15 Prozent zulegen - der Erfolg bei UMTS soll´s hergeben. Schließlich werden auch die Schwellenländer mit der dritten Generation beglückt, so dass die Ausschüttung bis 2012 mit zehn Prozent wächst. Voilà: 40 Euro sind angemessen. Das Management glaubt, die Aktie sei absurd unterbewertet. Das gilt nur in der Rosigsten aller Telekom-Welten.

      Quelle ftd.de

      Kommentar:
      Ich halte das negative Szenario fuer das wahrscheinlichere: Kursziel 10 Euro. Fuer das schlechte Management ziehe ich nochmal 20 % ab und komme auf 8 Euro. Zeitraum: 12 Monate. Naechstes Jahr werden wir schon klar sehen, daß sich mit UMTS nichts verdienen laesst.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 07:40:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      TELEKOM

      Sommer verfehlt das Thema

      Telekom-Chef Ron Sommer versucht, seine Aktionäre mit ganzseitigen Zeitungsanzeigen zu beruhigen. Auf die größten Risiken für die T-Aktie ging er jedoch nicht ein, der Kurs sackte wieder ab.

      "Wir bedauern die Kursentwicklung": Telekom-Chef Sommer

      Frankfurt am Main - In seinem "Offenen Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre" macht Sommer äußere Umstände für den jüngsten Kurseinbruch der T-Aktien verantwortlich. "Eine Tatsache steht dabei zu Recht außerhalb jeder Kritik - und das ist die außerordentlich positive unternehmerische Entwicklung der Deutschen Telekom", so der Telekom-Chef. Als Beleg dafür nannte er die Steigerung des Konzernumsatzes und die Verbesserung des Konzernüberschusses. Der Brief wurde als ganzseitige Anzeige in mehreren überregionalen Zeitungen veröffentlicht.

      Auf die aktuellen Kursrisiken ging Sommer allerdings nicht ein. Mit keinem Wort erwähnte er die millionenschweren Aktienpakete, die ehemalige VoiceStream-Aktionäre in naher Zukunft verkaufen dürfen. Nach Expertenmeinung stehen bei der Telekom bald weitere Großverkäufe an. "Es wird sich immer ein Großinvestor finden, der entweder wegen eigner Kapitalknappheit bei fallenden Kursen oder auf Grund erreichter Kursgewinne bei freundlichem Börsenklima Aktien im großen Stil abstößt", sagt Telekom-Analyst Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin. Seiner Ansicht nach steht die Telekom dem Verkauf großer Aktienpakete weitgehend hilflos gegenüber.

      Die durch die VoiceStream-Übernahme entstandenen Großaktionäre der Telekom wie der Hongkonger Mischkonzern Hutchison Whampoa, der finnische Telekom-Konzern Sonera, die US-Investmentbank Goldman Sachs oder die US-Anlagegesellschaft TDS können sich ab Anfang September beziehungsweise Dezember von zusammengerechnet mehr als einer halben Milliarde Aktien trennen, die knapp ein Achtel des Telekom-Kapitals ausmachen.

      Dieser mögliche Rückfluss von Papieren, mit denen die Telekom ihre Übernahmen in den USA größtenteils bezahlt hat, schwebt nun wie ein Damokles-Schwert über der T-Aktie.

      Vor Abschluss der US-Übernahmen hatte Sommer nach Konsultationen mit sechs führenden Investmentbanken das Ausmaß des erwarteten Aktienrückflusses noch als zu vernachlässigende Größe abgetan. Dies hängt aber davon ab, ob die neuen Telekom-Großaktionäre willens sind, die T-Aktie zu halten. In Bankenkreisen ist man da skeptisch: "Sommer hat es auf seiner weltweiten Werbetour nicht geschafft, US-Investoren davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, die Telekom-Aktien zu halten", sagte ein Fondsmanager.

      An der Frankfurter Börse gehörte die T-Aktie wieder zu den Verlierern. Bis zum späten Vormittag gab das Papier rund eineinhalb Prozent ab und notierte bei 19,60 Euro.

      Quelle: Spiegel.de

      KOmmentar: Wenn die Großanleger Telekom verkaufen sollten das die Kleinanleger auch tun. Die Amerikaner haben schnell erkannt, daß Telekom nur eine Blase ist wie andere deutsche "Weltmarktfuehrer" wie z.B. Intershop auch.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 08:30:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Interessant recherchiert - sieht aber fast ein bischen so aus als wärst Du schon short:D:D:D:D:D:D

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      schrieb am 16.08.01 09:04:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Das Wiesel

      Ich habe seit Juni 2000 bei Telekom auf fallende Kurse gesetzt. Ich bin allerdings nicht Short in Aktien sondern Short in Calls auf die Telekom.

      Good Trades
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 13:35:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      12.06.2001

      T E L E K O M

      Multimillionär Sommer?

      Zwei Wochen nach der Hauptversammlung fällt manchem Journalisten auf, dass Konzernchef Ron Sommer durch den Aktienoptionsplan viel Geld verdienen kann.

      Hamburg - Die "Bild"-Zeitung sieht Sommer schon bald als mehrfachen Millionär. In drei Jahren könnte er um 29 Millionen Mark reicher sein.
      Die "Bild"-Rechnung: Von den 3,6 Millionen Telekom-Aktien, auf die die acht Vorstände in den kommenden Wochen Optionen erhalten, sollen etwa 450 Millionen Stück auf Sommer fallen.

      Zwischen 2004 und 2010 können Sommer und seine Vorstandskollegen die Optionen einlösen und zahlen pro Aktie den derzeitigen Preis von etwa 25 Euro plus 20 Prozent. Steigt der Aktienkurs bis zur Einlösung der Optionen kann Sommer die Differenz als Gewinn einstreichen.

      Sollte der Kurs auf den Ausgabepreis der dritten Tranche im Sommer vergangenen Jahres steigen (123 Mark), könnten die Vorstände 230 Millionen Mark verbuchen, zitiert die "Bild"-Zeitung Lars Labryga, den Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre.

      Würde der Kurs weiter fallen, gehen Sommer und Kollegen kein Risiko ein und lassen die Bezugsrechte verfallen. Sommers Jahresgehalt wird nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Focus" auf etwa 2,3 Millionen Mark geschätzt.

      Zwei Schönheitsfehler hat die "Bild"-Darstellung: Erstens ist der Aktienoptionsplan nicht nur für die Vorstände gedacht, sondern auch für hochqualifizierte Fachkräfte. Somit wird Sommer voraussichtlich nicht Optionen auf 450 Millionen Aktien erhalten. Zweitens: Ob die T-Aktie jemals in höhere Kurssphären wie vor einem Jahr zurückkehrt, ist fraglich.

      Kritik auf der HV

      Doch ob nun 29 Millionen Mark oder eine Million Mark - der Eindruck bleibt, dass Sommer und seine Vorstandskollegen mit Hilfe des Aktienoptionsplans von dem Kurssturz in den vergangenen Monaten profitieren wollen und sich einen ungerechtfertigt hohen Bonus genehmigt lassen haben.

      Schon auf der Hauptversammlung vor zwei Wochen in Köln hatten die Aktionärsschützer das Aktienoptionsprogramm kritisiert. Sommer verteidigte die Maßnahme damals, als Mittel zur Motivation und zur Gewinnung von begehrten Fachkräften. Chancen, den Plan zu verhindern, hatten die Kleinanleger angesichts der Stimmenübermacht des Großaktionärs Bund nicht.

      Auch der Vorstand und diverse Fachleute der Telekom-Tochter T-Online dürfen sich auf Bezugsrechte freuen. Einen Tag nach der Telekom wurde auf der Aktionärsversammlung des Providers ebenfalls ein Aktienoptionsplan angenommen.

      Quelle: manager-magazin.de



      Kommentar:
      Den Kleinanlegern bleibt als Trost, daß Ron Sommer wohl nicht aus dem Optionsplan Profit ziehen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Telekom jemals wieder 25 Euro erreichen wird.
      Die ganz Dummen Anleger werden dann kein Geld mehr haben und die Neuen sind hoffentlich schlauer.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 14:07:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Deutsche Telekom CEO Sommer Says Deutsche Bank Caused Shares to Fall

      By WILLIAM BOSTON and MARCUS WALKER Staff Reporters of THE WALL STREET JOURNAL
      BERLIN -- Deutsche Telekom AG Chief Executive Ron Sommer is on a campaign to show that Deutsche Bank AG`s sale last week of his company`s stock caused Deutsche Telekom`s shares to tumble, shaving around a fifth off the company`s market value.

      At the same time, Deutsche Bank is privately trying to persuade Deutsche Telekom that it did nothing wrong in brokering the sale, which was made by Deutsche Telekom`s own shareholder, Hutchison Whampoa Ltd., according to people familiar with the situation.

      The dramatic fall in Deutsche Telekom`s share price following the sale rammed a wedge in the relationship between Deutsche Telekom, one of Germany`s biggest companies, and Deutsche Bank, the country`s largest bank. It also shattered investor confidence in Deutsche Telekom`s ability to control the sale after Sept. 1 of some 500 million shares that it issued to key investors in VoiceStream Wireless Corp. when it acquired the U.S. mobile-phone company in June.

      Long before Sept. 1, when the first step in the lock-up of shares held by the previous VoiceStream investors is due to expire, Deutsche Telekom released Deutsche Bank from any restrictions on trading in Deutsche Telekom stock before that point, people familiar with the agreement said. Deutsche Telekom also neglected to secure a rock-solid lock-up of its shares. As a result, a loophole in the lock-up agreement allowed Hutchison Whampoa to sell 53 million Deutsche Telekom shares and not violate the lock-up.

      On Friday, Aug. 3, Deutsche Bank sent out a research report to clients that reaffirmed the bank`s "buy" recommendation on Deutsche Telekom stock, but warned that the surplus, or overhang, of Deutsche Telekom stock posed a danger to the share price. Many of the bank`s clients, and other market observers, didn`t become aware of the research until the following Monday, Aug. 6.

      On the morning of Tuesday, Aug. 7, after having its lawyers study the lock-up agreement and identifying a way to sell its Deutsche Telekom shares earlier, Hutchison contacted senior Deutsche Bank executives and arranged to have the bank sell its Deutsche Telekom shares. Because Hutchison held its shares through a subsidiary, the shares weren`t subject to the lock-up.

      Deutsche Bank borrowed 44 million Deutsche Telekom shares from a third party and sold them at a 2% discount to the market price. To pay back the 44 million shares, the bank entered a forward contract for 35.6 million shares with Hutchison that is due in one year and a call option on 17 million additional shares held by Hutchison. As a result, Hutchison holds its Deutsche Telekom shares until next year, but has effectively sold up to 53 million shares at today`s price. This is why Canning Fok, Hutchison`s managing director, could say Wednesday that he still holds 4.9% of Deutsche Telekom.

      Mr. Sommer has lashed out publicly at Deutsche Bank for doing the deal, threatening to break off business with the bank and possibly pursue legal options. But, like Deutsche Telekom, Hutchison is a big client of Deutsche Bank and the company didn`t feel it could turn Hutchison away, people familiar with the situation said.

      Senior Deutsche Bank investment bankers are working on a letter to Mr. Sommer, who is described by insiders as being furious over the incident. Karl-Gerhard Eick, Deutsche Telekom`s chief financial officer, spoke as recently as Wednesday with a senior Deutsche Bank investment banker in part about some of the wording in the letter, said people familiar with the conversation. These people said that the two sides are closer to reconciliation in private than would outwardly appear. Mr. Sommer and Josef Ackermann, the head of Deutsche Bank`s investment-banking business who`s slated to become chief executive next year, were expected to speak to each other sometime this week to clear the air.

      Meanwhile, Mr. Sommer placed an open letter to shareholders in full-page advertisements in several leading German dailies Wednesday, appealing to investors to stay the course and not be shaken by the share-price decline.

      In a thinly veiled reference to Deutsche Bank he said the cause of the decline in his company`s share price is the subject of "intense public discussion." But he argued that the company`s business is sound.

      "We see current share price developments in stark contrast to our operational performance and the strategic positioning of our company. And that means the share may have lost value, but not substance," said Mr. Sommer.

      Deutsche Telekom shares closed at 19.12 euros ($17.25), down 3.9%, or 78 European cents, in trading on Frankfurt`s Xetra DAX index.

      Write to William Boston at william.boston@wsj.com and Marcus Walker at marcus.walker@wsj.com


      Quelle: Handelsblatt.com

      KOmmentar:
      Die Telekom bietet alles was wir am Neuen Markt so schaetzen:
      - Ermittlungen wegen Bilanzfaelschung
      - Lock Up Fristen die nicht eingehalten werden
      - Absprachen mit Banken auf dem Ruecken der Kleinaktionaere
      - eine groessenwahnsinnige Expansionspolitik
      - Herrn Sommer, der in ganzseitigen Anzeigen die Abgezockten mit geheuchelten Worten troestet
      - einen Kurs der um fast 85 % seit dem Hoch eingebrochen ist.

      Der deutsche Kleinanleger hat jetzt seine Lektion "So funktioniert Boerse" erhalten und dafür kröftig bezahlt. Ich hoffe er hat auch was gelernt und wird diesem Unternehmen sein sauer verdientes Geld nicht mehr zur Verfügung stellen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 03:41:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aus der FTD vom 29.8.2001
      Das Kapital: Ganz überzeugend sind die Telekom-Zahlen nicht

      Steigende Gewinne, niedrigere Schulden, keine überraschenden Aktienverkäufe mehr - Ron Sommers Bild von der Zukunft ist mit Weichzeichner aufgenommen. Er muss nur Verständnis haben, wenn man Zeit braucht, um es zu erkennen.


      Keine Spur von der versprochenen Margenverbesserung. Der Ebitda wächst mit zwölf Prozent langsamer als der Umsatz mit 17 Prozent. Auch hört sich gut an, dass sich im ersten Halbjahr die Ebitda-Marge im Festnetz gegenüber 2000 um über vier Punkte auf 30,9 Prozent erhöht hat. Weniger schön ist, dass die Vorsteuer-Marge vom ersten auf das zweite Quartal von 14,1 Prozent auf 7,7 Prozent einbricht. Das muss sich jeder selber ausrechnen. Erklärungen gibt es keine.

      Urplötzlich hat sich auch der Schuldenberg von 68,8 Mrd. Euro auf 65,5 Mrd. Euro verringert. Den Grund liefert das Management erst auf Nachfragen: Der starke Euro senkt die auf Dollar lautenden Schulden. Die Telekom will die Verbindlichkeiten bis Ende 2002 um 15 Mrd. Euro verringern. Allein T-Mobile soll 10 Mrd. Euro einbringen. Da müssen die Märkte gehörig drehen. Angenommen, die Mobilfunker kosteten das rund 16fache des laufenden Ebitda, rund ein Drittel mehr als derzeit. T-Mobile wäre demnach rund 50 Mrd.Euro wert. Zieht man rund 25 Mrd. Euro anteilige Schulden ab, müsste die Telekom immer noch 40 Prozent abgeben, um die 10 Mrd.Euro zu erzielen. Oder die Buchhalter schieben die Schulden auf die anderen Bereiche. Die Zinslast des Konzerns ließe sich immerhin verringern. Vielleicht steigt so auch die Bonität. Aber es macht die Analyse noch verwickelter.


      Quelle : ftd.de
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 06:33:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aus der FTD vom 6.12.2001
      Verlust der Telekom gehört zur Strategie
      Von Guido Warlimont, Berlin

      Konzernchef Ron Sommer hat den absehbaren Milliardenverlust der Deutschen Telekom in diesem Jahr als bewusste Folge seiner Wachstumsstrategie verteidigt. Auch in den kommenden Jahren sei wegen der Investitionen in den Mobilfunk nicht mit Gewinnen zu rechnen.

      Für ihn stehe das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Vordergrund, und das entwickele sich gut. "Der ausgewiesene Konzernüberschuss ist kein Rentabilitätskriterium für die Telekom", sagte Sommer vor Journalisten in Berlin.

      Der Telekom-Chef tritt damit Kritikern entgegen, die ihm vorwerfen, durch übermäßige Investitionen hohe Schulden aufgebaut und dabei die Gewinnfähigkeit des Konzerns vernachlässigt zu haben. Das Ebitda wird von stark investierenden Unternehmen als Rentabilitätskennzahl verwendet, um das positive Ergebnis im operativen Geschäft hervorzuheben. Wie im Fall der Telekom ist das traditionell verwendete Konzernergebnis unter Einschluss von Zinsen und Abschreibungen dagegen häufig negativ. "In der Telekommunikationsbranche sind langfristige Investitionen entscheidend", sagte Sommer. Die Telekom rechne noch mindestens bis zum Jahr 2004 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum, das mit hohen Investitionen einhergehe. Es sind rund 5 Mrd. Euro jährlich eingeplant. Sie fließen vor allem in den Mobilfunkbereich und dort in den Aufbau des geplanten UMTS-Netzes.


      Das Ebitda soll nach den von Sommer vorgelegten Prognosen von rund 15 Mrd. Euro in diesem Jahr auf etwa 21 Mrd. Euro im Jahr 2004 steigen. Die größten Sprünge sollen dabei die Mobilfunktochter T-Mobile und die Datensystemsparte T-Systems machen (siehe Grafik).


      Das Ergebnis von T-Mobile würde demnach von rund drei Mrd. auf sieben Mrd. Euro, das von T-Systems von unter eine Mrd. auf über drei Mrd. Euro steigen. Von der am Neuen Markt notierten Internettochter T-Online erwartet Sommer auch im Jahr 2004 noch keinen bedeutenden Beitrag zum Ebitda des Konzerns. Der Konzernumsatz soll von rund 49 Mrd. Euro in diesem Jahr auf 70 Mrd. Euro im Jahr 2004 klettern.



      Kein Versprechen zur Dividende


      Der Konzernüberschuss bleibe durch die Investitionen belastet, sagte Sommer: "Die Telekom macht [beim ausgewiesenen Konzernergebnis] hohe Verluste, und das ist die richtige Strategie für die Telekom und ihre Anleger." Ob dennoch weiterhin eine Dividende gezahlt werde, ließ er offen: "Wir haben nie eine Dividendengarantie abgegeben." Auf Grund der schwachen Kursentwicklung der vergangenen Monate ist die Dividende von 62 Cent je Aktie ein bedeutendes Element für die Rendite der T-Aktie.


      Einnahmen soll der laufende Verkauf des Fernsehkabelnetzes der Telekom an den US-Konzern Liberty Media bringen. Sollte der Verkauf an der kritischen Haltung des Kartellamts scheitern, gäbe es genügend andere Interessenten für das Netz. "Zu den [mit Liberty ausgehandelten] fairen Bedingungen würden wir auch mit anderen abschließen", sagte er. "Unsere Strategie ist weiterhin der Verkauf." Eine Preissenkung komme aber nicht in Frage. "Wir sind - was den Preis betrifft - sehr stur."



      Kabelverkauf soll Schulden senken


      Sommer hat den Finanzmärkten signalisiert, dass er das durch den Kabelverkauf eingenommene Geld zur Senkung der Schuldenlast von knapp 60 Mrd. Euro einsetzen will. Ein Scheitern des Geschäfts mit Liberty würde diese Pläne gefährden. Kein Grund zur Sorge für Sommer: "Das ist nur eine Frage der Geschwindigkeit." Die bisher veröffentlichten Pläne zum Schuldenabbau seien "Richtgrößen". Kurzfristig sei auch ein Abweichen davon möglich, ohne dass dies die Bonitätsbewertung der Telekom gefährde. Mit geringeren Einnahmen rechnet Sommer auch nicht, falls der Verkauf an Liberty scheitert.


      Zu anderen Kandidaten für das Kabel wollte er sich nicht äußern. Von dem britischen Finanzmakler Compere Associates, der sich in der vergangene Woche erneut als Käufer für das Kabelnetz ins Spiel gebracht hatte, habe er bisher nichts gehört. "Zu mir ist keiner gekommen", sagte Sommer.


      Kommentar:

      Dreister gehts nicht. Die Bilanzierung und Veroeffentlichung von Bilanzdaten ist eine Zumutung. Dann werden viele Milliarden in den USA und in die UMTS Lizenz versenkt und dann erzaehlt uns Herr Sommer, daß die Verluste zur Strategie gehoeren. Jetzt ist auch die Dividende gefaehrdet. Spaetestens wenn die Bear Markt Rally vorbei ist sehen wir bei Telekom Kurse unter 10 Euro. Dann sollte die Telekom konsequenterweise in den Neuen Markt wechseln.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 15:47:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ se2707

      Du kannst es nicht lassen.

      Bei der Denke dürftest Du z.B. am Neuen Markt überhaupt nicht investieren.

      Gilt unsere Wette noch?
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 03:45:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ nobody

      Natuerlich gilt unsere Wette noch.

      Am Neuen Markt investiere ich nicht, da ich dort kein gutes Chance / Risiko Verhaeltnis sehe. Wie sich jetzt herausstellt haben die meisten Firmen kein funktionierendes Geschaeftsmodell oder sind schlicht Betrueger.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 03:47:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aus der FTD vom 7.6.2002 www.ftd.de/kapital


      Das Kapital: Den nächsten Fehler hat Ron Sommer schon im Visier

      Reden wir nicht über die Fehler von gestern. Dass Ron Sommer Voicestream gekauft hat, war einer, keine Frage. Aber der Fehler ist nun mal passiert - in einem Klima von Überschwang, das nicht zuletzt durch Medien und Banken geschürt wurde.

      Nicht zu verzeihen wäre indes, wenn Sommer einen neuen schweren Fehler begehen würde. Er ist im Begriff, genau das zu tun. Es ist klar, dass Voicestream auf sich gestellt kaum eine Chance hat, einen freien Cash- Flow zu erzielen. Das ist einer der Gründe dafür, dass die T-Aktie ein Tief nach dem anderen testet. Es ist ein Teufelskreis: Solange Sommer nicht nachweisen kann, dass Voicestream kein Fass ohne Boden ist, wird es ihm kaum gelingen, T-Mobile an die Börse zu bringen. Damit wiederum ist der Abbau der Schulden auf 50 Mrd. Euro passé. Und solange die Schulden nicht deutlich fallen, hört das Unternehmen nicht auf zu bluten. Dass die T-Aktie inzwischen trotz der Dividenden-Kürzung um zwei Fünftel wieder eine Rendite von 3,5 einbringt, ist bezeichnend.

      Wenn Voicestream den Marktanteil auf zehn Prozent verbesserte und 80 Prozent der Amerikaner mobil telefonierten, würde die Zahl der Abonnenten von 7,5 auf 24 Millionen steigen. Hört sich nicht schlecht an. Aber ein Blick auf die Konkurrenten zeigt, dass selbst das kaum reicht. Marktführer Verizon Wireless mit inzwischen 29,6 Millionen Kunden hat 2001 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill (Ebitda) von gut 6 Mrd. $ erzielt, fast 35 Prozent des Umsatzes. Gleichzeitig wurden alleine gut 5 Mrd. $ in Sachanlagen investiert. Nach Zinsen und Steuern bleibt also nicht mal beim Marktführer so richtig viel hängen, auch wenn die Investitionen im Verhältnis zum Umsatz mit der Zeit sinken.


      Recht gut - aber eben nicht richtig gut - sieht es auch bei der Nummer zwei, Cingular, aus, die jetzt 21,8 Millionen Kunden hat. Nach Schätzungen von CSFB wird Cingular dieses Jahr ein Ebitda von 5,255 Mrd. $ erzielen, was einer Marge von 33,5 Prozent entspricht. Das Dumme ist nur, dass 5,3 Mrd. $ in den Netzaufbau gesteckt werden sollen. Dazu werden knapp 900 Mio. $ Zinsen fällig.


      Dabei ist Cingular noch vergleichsweise effizient. AT&T Wireless , mit 21,4 Millionen Kunden die Nummer drei in den USA, bringt es nur auf eine Ebitda-Marge von 22,8 Prozent. Pech! Nach Zinsen, Steuern und Investitionen fehlten 2001 fast 2,7 Mrd. $ in der Kasse. Für 2002 schätzt CSFB ein Minus von 2,6 Mrd. $.


      Falls Voicestream 24 Millionen Kunden für sich gewinnt und sie 50 $ pro Monat einbringen, ergibt sich ein Umsatz von 14,4 Mrd. $. Bei einer unterstellten Marge von 30 Prozent ergibt das ein Ebitda von 4,32 Mrd. $. Da grenzte es schon fast an Zauberei, wenn nach Zinsen, Steuern und Investitionen noch etwas für den Eigner hängen bliebe.

      Ron Sommer sollte mit Cingular reden, die dem Vernehmen nach Interesse an Voicestream zeigt. Und er sollte es lieber früher als später tun, bevor die enormen Investitionen einzeln getätigt werden. Wenn sich andere zusammenschließen, wird es bitter für Voicestream. Sollte sich dagegen in Sachen Konsolidierung gar nichts tun, könnte es den Mobilfunkanbietern so ergehen wie den Festnetzbetreibern. Die Telekom hat vielleicht die finanzielle Kraft, den Wettbewerb zu überstehen. Aber im Sinne der Aktionäre wäre das ganz sicher nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 07:21:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      In einem Punkt hat der vorherige Artikel unrecht. Der Kauf von Voicestream hat sich gelohnt - für Ron Sommer. Nur so konnte man die deftigen Gehaltserhöhungen und das skandalöse Optionsprogramm durchsetzen. Die Begründung war Angleichung an das amerikanische Gehaltsniveau.

      Nur: In Amerika hätte man einen derart schlechten Manager wie Ron Sommer schon längst gefeuert. Nur: Eichel hält noch zu ihm.
      Aber der ist als Politiker nicht mal viertklassig und als Finanzminister total unfähig. Die Looser halten zusammen und die Kleinanleger zahlens.
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 22:28:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      >> Kommentar:
      >> Ich halte das negative Szenario fuer das
      >> wahrscheinlichere: Kursziel 10 Euro. Fuer das schlechte
      >> Management ziehe ich nochmal 20 % ab und komme auf 8
      >> Euro. Zeitraum: 12 Monate. Naechstes Jahr werden wir
      >> schon klar sehen, daß sich mit UMTS nichts verdienen
      >> laesst.

      Hut ab, se2707 - sauber recherchiert und per 16.08.01 (!)
      schon diese Schätzung über den Kursverlauf der DTE
      vorgelegt !

      Aber Ihr Leut`, was die Leerverkäufe angeht: wisst Ihr,
      wann ich lachen würde ? wenn eine Investorengemeinschaft
      (paar Scheichs oder so) sich beim BaWe per Fax melden
      würden "uns gehört jetzt 10% der Telekom, billig
      eingesammelt in den letzten paar Wochen, strategisches
      Investment blablabla".

      Und was dann ? dann müssten die ganzen Leerverkäufer ganz
      schnell sehen, wo sie ihre geliehenen Aktien herkriegen.

      Ich will nicht der Telekom das Wort reden, fundamental hat
      sich ja noch nichts geändert, aber in so einer Situation
      könnte mal - selbst bei einem DAX-Schwergewicht wie der
      Telekom - ein Swing von 20 bis 30 % drin sein.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 11:04:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ pehoer

      Ein Short Squeeze ist bei einem so exponierten Wert wie die Telekom immer wieder passiert. Ich denke vom jetzigen Kursniveau könnte die Telekom auch bis an die 15 laufen, dort war Anfang des Jahres die Unterkante einer längeren Seitwärtsbewegung. Das wären etwa + 40 %.

      Wann könnte ein solcher Short Squeeze stattfinden?
      Im September wird der DAX neugewichtet - nach Free Float. Die Indexfonds werden also eher verkaufen müssen. Daher rechne ich damit, daß die Big Player den Short Squeeze vorher veranstalten August und dann in der Spitze der Bear Rally wieder Short gehen um dann die Indexfondsverkäufe zum eindecken zu nutzen.

      Meine Handelsempfehlung wird sein:

      Short gehen bei Kursen zwischen 14/15 Euro. Zeitraum Juli/August, Eindecken Ende September, dann sollten die 10 Euro fallen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 12:32:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      10.06. 11:43
      Die Süddeutschen Zeitung berichtet, dass nun auch die Deutsche Telekom selbst mit Aktienkursen unter 10 Euro rechnet. Dies sei aus vorstandsnahen Kreisen zu erfahren gewesen.
      Insbesondere ausländische Großanleger würden den Wert verkaufen und damit den Kurs drücken, so das Blatt.

      Darüberhinaus werden auch Hedge Fonds mit dem Kurseinbruch bei der T-Aktie in Verbindung gebracht. Diese würden den Wert leer verkaufen, so ein Händler.

      Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter bekräftigten dagegen ihr "Overweight"-Rating für die T-Aktie.
      Die Experten behielten das Kursziel von 16,10 Euro bei.


      KOmmentar:

      Der Vorstand hat bisher bewiesen , daß er keine Ahnung von der Börse hat. Vielleicht ein gutes Zeichen ?
      Ich vermute mal, daß wir kurzfristig jetzt Kurse unter 10 sehen, einfach weil die Großen Player die Stop Losses unter 10 abfischen wollen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 13:01:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Short Squeeze scheint zu beginnen - DTE schon über 10,70
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 11:46:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bernecker schlägt in seiner neuen Actienboerse Nr 24 den Telekomaktionären vor mittels Kredit zu verbilligen. Wer zu 1.000 Aktien zu 38 Euro gekauft hat, soll jetzt 20.000 Aktien zu 10 Euro kaufen, notfalls auf Kredit. Ein Kursanstieg auf 17 sei so gut wie sicher!

      Die Actienboerse sprach letztes Jahr noch von fairen Werten von 40 oder 60 Euro bei Telekom.

      Was spricht dagegen, daß die Telekom auf 7 oder 5 Euro fällt ?
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 13:02:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nur, daß die Anleger auf die Abberufung von Ronny spekulieren.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:39:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich hab Bernecker immer für einen harmlosen und unterhaltsamen Opa gehalten. Aber Ratschläge wie Telekom auf kredit die sind ja gemeingefährlich.

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:21:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich hab die Kurziele der Analysten immer falsch verstanden. Ich hab immer was von 17 € gehört - die haben aber immer "subzehn" Euro gemeint.

      uuuups
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 20:54:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ alle

      Für euch Idioten scheint es ja auf der Welt nichts wichtigeres zu geben als die Telekom unter 10 Euro zu sehen.
      Auch für sehr viele Anal Ysten die vor 2 Jahren noch ein Kursziel von 150 vorhersagten (soviel zu diesen Arschlöchern)scheint es in der Tat das oberste zu sein die Telekom mies zu reden. Für euch alle die Ihr so bescheuert seid wünsch ich mir das die Telekom mal den Betrieb einstellt. Dann werdet Ihr euch umschaun. Ihr werdet plötzlich merken wie toll es ist, nicht mehr telefonieren zu können, in Wallstreet-Online keine Scheisse mehr schreiben zu können, über Consors, DAB und Comdirect keine Puts mehr auf die Telekom kaufen bzw. verkaufen zu können. Und so weiter, und so weiter! Also fühlt euch nicht angegriffen, sondern denkt mal drüber nach. Und da die Telekom heute ja endlich unter 10 gefallen ist könnt ihr ja mit dieser Scheiße endlich aufhören.
      P.S.: Es gibt wahrlich wichtigere Dinge im Leben wie die Telekom unter 10 Euro. Denkt mal drüber nach!
      Ciao
      Callfreak
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:25:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Stimmt, du hast ja recht. Viel wichtiger als unter 10€ ist diesen Saftladen unter 5€ zu sehen. Glaubst du, daß mit denen die Welt untergehen würde? Wenn der Oberbehinderer weg wäre gäbe es schnell 10 Andere, die sich den Kuchen gerne aufteilen würden.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 06:14:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Vom Kundenservice her ist die Telekom eines der schlechtesten Großunternehmen. Eine Pleite könnte den Weg für bessere freimachen. Im Prinzip ist die Telekom ja schon überschuldet. Einer Pleite steht nur der hohe Staatsanteil im Wege.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 06:40:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Focus: Rechnungshof kritisiert mangelnde Telekom-Bundeskontrolle

      Der Bundesrechnungshof (BRH) wirft dem Bundesfinanzministerium nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Focus" schwere Versäumnisse bei der Kontrolle der Deutschen Telekom vor. Dies gehe aus dem Geheimbericht der obersten Rechnungskontrolleure hervor, berichtet das Magazin.

      Der niedrige Kurs und offene Fragen bei der Immobilienbewertung hätten sich zu einem unkalkulierbaren Haushaltsrisiko entwickelt, berichtet das Magazin unter Hinweis auf den BRH-Bericht, der derzeit bei der Geheimschutzstelle des Bundestages liegt und nur dort von den Abgeordneten eingesehen werden könne. Erst am Freitag war der Telekom-Kurs unter die Marke von 10 Euro gerutscht.

      Das federführende Finanzministerium sei "seiner Verpflichtung zur Prüfung der Lage des Unternehmens" nur unzureichend nachgekommen. So hätte sich das Ministerium im Aufsichtsrat nicht nur bei seinem beamteten Staatssekretär Heribert Zitzelsberger, sondern auch bei anderen von ihm vorgeschlagenen Mitgliedern informieren können. Eine Vereinbarung mit der Telekom müsse sicherstellen, "dass der Bund regelmäßig über Haftungsrisiken" unterrichtet wird, berichtet "Focus".


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