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    Was ist los mit ACG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.08.01 12:13:20 von
    neuester Beitrag 21.08.01 12:34:10 von
    Beiträge: 3
    ID: 458.721
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      schrieb am 21.08.01 12:13:20
      Beitrag Nr. 1 ()



      AKTIE IM FOKUS: ACG stärkster Wert im NEMAX 50 trotz schwacher Zahlen


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Herstellers von Chipkarten und Informationssystemen ACG haben sich am Montag nach anfänglichen Verlusten fest entwickelt. Bis zum Nachmittag stiegen die Papiere auf ein Hoch von 6,34 Euro und lagen um 17.05 Uhr mit einem Plus von 19,79 Prozent bei 5,75 Euro an der Spitze des NEMAX 50. Das Barometer der wichtigsten Werte am Neuen Markt gab zeitgleich um 0,88 Prozent auf 1.051,35 Punkte nach.

      Die Aufwärtsbewegung des Aktienkurses begründeten Händler mit den am Vormittag vorgelegten Geschäftszahlen für das erste Halbjahr. Diese seien zwar etwas schlechter ausgefallen als erwartet, aber auch schon vorab im Kurs der Aktie eingepreist gewesen. "Die Aktie hat bereits in der Vorwoche im Hinblick auf die Halbjahreszahlen kräftig unter Druck gestanden", sagte ein Händler. Deshalb sei die Börse auch nicht geschockt gewesen. Den Anstieg der Aktien erklärte der Händler damit, dass sich die Anleger mit Leerverkäufen eingedeckt hatten.

      Die Ankündigung, die Tochter Smartident an die Börse zu bringen, beurteilten die Börsianer skeptisch. "Die Frage ist doch, wer in diesem Marktumfeld noch investieren will. Es hat doch schon seit Monaten keine Emissionen mehr gegeben", sagte ein Händler. Ein anderer Broker glaubt nicht an einen Börsengang vor Anfang nächsten Jahres: "Vor einer Beruhigung des Marktes ist damit nicht zu rechnen."/sh/ar


      T2 :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 12:28:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      keine Meinung???
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 12:34:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aktie im Blickpunkt 21.08.2001, 08:03
      ACG - unangenehme Daten vorenthalten

      Der Chipbroker ACG legte zu Wochenbeginn seine Halbjahreszahlen vor. Aus gutem Grund vermied es das Unternehmen, die beiden Quartale einzeln zu betrachten.

      Die ACG AG hat sich auf Vertrieb und Dienstleistungen rund um Chipkarten und chipkartenbasierte Systeme spezialisiert. ACG vermittelt international zwischen Herstellern von Chips und Chipkarten und deren Kunden, bearbeitet Projekte, initiiert Entwicklungen und bietet eine Informations-, Produkt- und Know-how-Plattform für alle beteiligten Unternehmen. In Zukunft will ACG neue Produktbereiche und Chipkarten-Anwendungsfelder erschließen.

      Die Wiesbadener vermieden es offenbar, die Geschäftszahlen für die beiden Quartale dieses Jahres einzeln aufzuschlüsseln. Im Sechs-Monatsvergleich jedenfalls sieht es so aus, als wäre ACG im Plan: Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,5 % auf 186,3 Mio. Euro zu, das EBITDA blieb praktisch unverändert bei 5,1 Mio. Euro.

      Erschreckendes zweites Quartal

      Die Zahlen entpuppen sich jedoch als Augenwischerei, wenn man das zweite Quartal für sich betrachtet. Denn nach dem ersten Quartal lag der Umsatz schon bei 105,7 Mio. Euro und das EBITDA bei 3,9 Mio. Euro – gerade das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen ist die operative Kennzahl, an der sich ACG messen lassen wollte. Im zweiten Quartal ging der Umsatz sequentiell also um 24 % zurück, das EBITDA sogar um 70 %.

      Schon nach den Zahlen für das erste Quartal wies GoingPublic Research darauf hin, daß der von ACG geplante Umsatz von 550 Mio. Euro im Gesamtjahr und ein EBITDA von 36 Mio. Euro völlig unrealistisch sind und einer Verdoppelung der Gewinnmargen bedurft hätten – angesichts des Marktumfelds für Halbleiter ein Ding der Unmöglichkeit. Kurze Zeit später kam dann (endlich) die Umsatz- und Gewinnwarnung.

      EBITDA-Marge nochmals halbiert

      Auch nach sechs Monaten spricht ACG noch davon, daß man durch Umsatzverschiebungen in margenstärkere Bereiche an der Gewinnmarge arbeiten wolle. Doch das ist alles andere als einfach und ließ sich bereits im zweiten Quartal kaum oder gar nicht in die Tat umsetzen. Die Umsatzanteile von Smartcards legten gerade einmal um 17 % zu, demgegenüber brachen die Umsätze im Halbleitersektor um 34 % ein. Lag die EBITDA-Marge im ersten Quartal noch bei 3,7 %, so verschlechterte sie sich im zweiten Quartal nochmals auf indiskutable 1,5 %.

      Auf übernommene Unternehmen hat ACG zum 30. Juni „vorsorgliche“ Wertberichtigungen von 36,1 Mio. Euro vorgenommen. Wenn auch nicht liquiditätswirksam, so zeigt dies doch, daß die von ACG akquirierten Unternehmen in den vergangenen Quartalen rapide an Wert verloren haben. Darüber hinaus haben sich die liquiden Mittel überraschend auf 35,3 Mio. Euro mehr als halbiert.

      Zentraler Punkt in der Prognose der weiteren Geschäftsentwicklung ist und bleibt die konjunkturelle Entwicklung. Die für ACG relevanten Märkte werden sich nach derzeitigem Erkenntnisstand frühestens Anfang 2002 nachhaltig erholen. Auch das ständige Drehen des Vorstandskarussells – einschließlich der wichtigen Position des Finanzvorstandes – wirkt nicht gerade ermutigend.

      SmartIdent an die Börse?

      Wie auf der Pressekonferenz zu vernehmen war, soll der Smartcard-Sektor für frisches Kapital sorgen. ACG beabsichtig das Geschäft mit kontaktlosen Smartcards unter dem Dach der SmartIdent AG auszugliedern und an die Börse zu bringen, wahrscheinlich im nächsten Jahr. Im ersten Halbjahr dieses Jahres erzielte die SmartIdent-Sparte einschließlich der Umsätze mit ACG einen Umsatz von 14,3 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) belief sich in den ersten sechs Monaten 2001 auf 1,8 Mio. Euro – ein gehöriges Stück, schließlich betrug das EBITDA des Gesamtkonzerns nur 5,1 Mio. Euro. Wenn SmartIdent ausgegliedert wird, kommt ACG ausgerechnet der Bereich abhanden, auf den das Unternehmen zuletzt seine vermeintliche Wachstumsphantasie focussiert hatte.

      Daß ACG nun die Planungen von rund 410 Mio. Euro Umsatz im laufenden Jahr bekräftigt und dabei erneut an eine signifikante Steigerung der Margen im zweiten Halbjahr glaubt, muß wie schon vor drei Monaten angesichts der vorgelegten Geschäftszahlen massiv in Frage gestellt werden. Anleger sollten sich, auch dieser Ratschlag gilt weiterhin, von dem Titel fernhalten.





      1999
      2000
      2001e
      2002e

      Umsatz (Mio.)
      103,4
      362,8
      365
      420

      EPS*
      0,04
      0,02
      -3,50
      -1,50


      (Quelle: GoingPublic Research; alle Angaben in Euro; *inkl. Goodwill)


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