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    Kinowelt - aktuelle Bewertung 7. Teil - Rettung oder Insolvenz? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.09.01 13:57:53 von
    neuester Beitrag 08.05.02 11:05:05 von
    Beiträge: 214
    ID: 469.717
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:57:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Tendenz geht eher zur Insolvenz, aber wie sagt man so schön: Totgesagte leben länger!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:59:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Erster!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:04:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zweiter ?

      Krieg ich jetzt den Titel auf meine Aktien,






















      hahahahhahahahahah
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:08:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      habe Kinowelt gestern nochmals verbilligt.

      Wenn die pleite gehen, fress ich einen Besen.

      Der Kursanstieg heute sieht meines Erachtens nicht nach Zockern aus, dafür ist das Volumen zu hoch und der Kurs hält sich zu lange.
      Momentan 0,67 Xetra


      Gruß Zocko,
      dessen Depot vor lauter KNM-Aktien fast platzt!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:11:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Vaddar

      hast Du was gehoert, oder wieso neigst Du zu "Insolvenz"?


      Der Reuters-Bericht hoert sich heute doch ganz positiv an. Jedenfalls
      - kein Ultimatum
      - keine Kredite faellig gestellt

      Ein bisschen Cash sollte ja auch wieder reingekommen sein aus dem Verkauf der englischen DVD-Rechte an Momentum.


      Gruss, rv

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      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:12:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      @zockomongo,

      ich bin zuversichtlich, daß Du nicht in den Genuß des Besens kommen wirst.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:15:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      @fsch

      bin mir aber sicher, daß wenn du nochmal meinen Namen falsch schreiben solltest, du in den Genuß meines Besens kommen wirst!!!! :-)


      Gruß Zockomoggo
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:17:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      @zockermagie,

      keine Sorge. Wird nicht mehr passieren.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:20:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      danke, schf
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:54:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      War also doch keine Halluszination:

      Um 14.18 standen 3 Sekunden(!) lang 700.000 Stueck zu 0,66 im Ask.

      Ich hoffe, dass dies ein Scherz war.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:54:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      ...und noch eine Meldung zu (u.a.) Kinowelt:

      " NEUER MARKT - Talfahrt vorerst gestoppt - Kinowelt im Fokus


      Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - Angeführt von den
      überdurchschnittlichen Gewinnen im Software- und Finanz-Sektor
      hat der Neue Markt am Dienstag seine Talfahrt der Vortage mit
      immer neuen Tiefstständen vorerst gestoppt. "Das ist eine rein
      technische Erholung, die noch lange nicht nachhaltig ist", sagte
      ein Händler. Die sehr dünnen Umsätze zeigten weiterhin die große
      Skepsis der Anleger. "Der Neue Markt ist noch mitten im
      Abwärtstrend", sagte ein Börsianer. Die endgültige Tagestendenz
      werde wohl wieder einmal von der Entwicklung der US-Börsen
      abhängen, hieß es. Im Mittelpunkt des Handels standen die
      Papiere von Kinowelt Medien<KNMG.DE>, die deutlich zulegten.
      Der alle Werte umfassende Nemax-All-Share-Index legte bis
      zum frühen Nachmittag 2,45 Prozent auf 954 Punkte zu. Der
      Auswahlindex Nemax50 kletterte um 2,46 Prozent auf 930 Zähler.
      Am Vortag hatte der All-Share-Index deutlich nachgegeben und
      neue Tiefstände markiert. Die US-Technologiebörse Nasdaq hatte
      den Handel am Montag 0,46 Prozent fester bei 1695 Punkten
      verlassen. Der Nasdaq-Future tendierte am Dienstagnachmittag
      17,5 Punkte im Plus.
      Für Impulse am Neuen Markt sorgte Händler zufolge die
      Ergebnisbestätigung der finnischen Nokia<NOK1V.HE>. Der Gewinn
      je Aktie im dritten Quartal werde zwischen 0,14 und 0,16 Euro
      liegen, teilte der an der Börse in Helsinki gelistete weltgrößte
      Mobiltelefonhersteller mit. Allerdings werde der Konzernumsatz
      im gleichen Zeitraum rund fünf Prozent unter dem des
      Vorjahresquartals liegen. Der Neue Markt stieg nach der Meldung
      um einen halben Prozentpunkt.
      Im Mittelpunkt des Handels standen die Papiere des
      finanziell angeschlagenen Medienunternehmens Kinowelt, deren
      Aktien sich um rund 28 Prozent auf 0,74 Euro verteuerten.
      Händler führten den starken Kursanstieg auf eine größere,
      vermutlich institutionelle Kauforder zurück. Es werde vermutlich
      auf die Rettung des hochverschuldeten Unternehmens spekuliert.
      Nach Schätzungen von Analysten muss Kinowelt in diesem Jahr noch
      300 Millionen Euro an Krediten zurückzahlen. Im ersten Halbjahr
      2001 hatte Kinowelt einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit)
      von 161,9 Millionen Euro ausgewiesen.
      Auf eine technische Gegenreaktion nach den starken Verluste
      der vergangenen Handelstage führten Händler unter anderem die
      Kursanstiege bei den Papieren der Blue Chips Evotec<EVTG.DE>,
      Qiagen<QGENF.DE> und SAP SI<SSIG.DE> zurück. Das
      Biotech-Unternehmen Evotec stieg um über neun Prozent auf 8,00
      Euro. Qiagen, der Wert mit dem meisten Gewicht im Nemax50,
      erhöhte sich um 3,22 Prozent auf 20,18 Euro. Die Titel der
      SAP-Tochter SAP SI verteuerten sich um knapp vier Prozent auf
      16,30 Euro.
      Bei dünnen Umsätzen und ohne Unternehmensnachrichten
      gerieten die Papiere von Heyde<HEYG.DE>, Medion<MDNG.DE> und
      Primacom<PRIG.DE> unter Druck. Die Aktie des IT-Dienstleisters
      Heyde fiel um mehr als fünf Prozent auf 1,30 Euro. Medion
      rutschte um über fünf Prozent auf 34,89 Euro. Der Mainzer
      Kabelnetzbetreiber Primacom fiel um knapp drei Prozent auf 3,52
      Euro.
      Am breiten Markt verteuerten sich die Anteilsscheine der IBS
      AG<IBBGn.DE> um knapp 13 Prozent auf 8,35 Euro. Zuvor hatte der
      Softwareanbieter mitgeteilt, bis zu 50.000 eigene Aktien
      zurückkaufen zu wollen. IBS begründete die Entscheidung mit
      einer anhaltenden Unterbewertung der Aktien.
      Gegen den festen Trend büßten die Titel von Condat<CDTG.DE>
      mehr als zehn Prozent auf 4,00 Euro ein. Der Anbieter drahtloser
      Kommunikationstechnologie rechnet im Gesamtjahr 2001 mit einem
      operativen Verlust von rund vier Millionen Euro. Hinzu kämen
      Aufwendungen von rund 5,5 Millionen Euro für eine 70-prozentige
      Beteiligung an dem französischen Design-Entwickler Purple Labs
      SA. Noch Anfang August hatte das Unternehmen einen Gewinn vor
      Zinsen und Steuern (Ebit) für 2001 von drei Millionen Euro
      prognostiziert.
      ((Christian Krämer, Redaktion Frankfurt, +49 69 7565-1235,
      christian.kraemer@reuters.com))
      ban

      "
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 14:58:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      reuters bleibt konsequent bei der Aussage "eine grosse, vermutlich institutionelle Order".

      Zocker sind es also nicht. Ich wuerde mich aber nicht drauf verlassen, dass der Haeufer schon etwas weiss.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 15:00:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      @rv

      Ich habe KNM aus meiner Disposition nach den Zahlen gestrichen. Die Zahlen und der Aktienkurs letzte Woche lassen meiner Meinung eher auf Insolvenz schliessen, aber ich habe natürlich keine Ahnung was wirklich kommt. Wer mit KNM tradet, muss sich über dieses Szenario im Klaren sein. Natürlich würde ich mich sehr freuen, wennn KNM gerettet wird.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 15:09:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ vaddar

      Die Zahlen waren eine Bankrotterklaerung - das sehe ich auch so.

      Trotzdem halte ich eine "Rettung" fuer wahrscheinlich - dann aber am engen Band der Banken.
      Ob das viel fuer die Kurse bringt, wenn auf unabsehbare Zeit alle Gewinne an die Banken abgefuehrt werden muessen, weiss ich auch nicht.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 10:59:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      nur mal für die letzten 30 postings, eigentlich interessieren mich aktien heute nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 14:20:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Glaube, dass sich heute niemand für Aktien interessiert - rv wusste bestimmt noch nichts, als er gestern um 15.09h sein posting abgeschickt hat.

      Spricht für die Teilnehmer, dass hier Stille herrscht.

      Die Börsen gehören seit gestern 15.00h nach meinem Empfinden bei so einer Katastrophe mindestens aus Pietätsgründen sowieso geschlossen - die wirtschaflichen Gründe müssen hier nicht gesondert erwähnt werden!

      Ich verstehe die Börsenaufsicht hier nicht - es bedarf zur Schliessung in FRA gestern Abend um 19.15 erst einer gesonderten Bombendrohung!

      Einmal innehalten.... :-/

      P.S. Übrigens hier einmal Danke, Xylophon, für Deine konstruktiven Beiträge und einen traurigen Gruss
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 02:47:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kinowelt-Tochter Sportwelt hofft auf strategischen Partner

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kinowelt-Tochter Sportwelt GmbH hat nach Angaben des Unternehmenschefs möglicherweise in sechs bis acht Wochen einen neuen strategischen Partner gefunden. Um wen es sich dabei handelt, sagte Sportwelt-Chef Heinrich Brands in einem Gespräch mit dem Magazin "Telebörse" (Donnerstagsausgabe) nicht./bl/js



      12.09. - 23:07 Uhr
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 20:51:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Kinowelt Filmverleih hat mal wieder Filmstarts verschoben, diesmal sind mindestens "Jalla Jalla "und "Italienisch für Anfänger" (gerade sehr wohlwollende Kritik in SZ-Beilage gelesen) dran. Immerhin sind die neuen Starttermine in 2002 ein Zeichen dafür, dass irgendjemand bei Kinowelt daran glaubt, dass 2002 noch Kinowelt-Filme ins Kino kommen...

      In meinem Lieblings-Kino in Düsseldorf war zudem noch zu lesen, das auch Haus Bellomont zunächst ausfalle, das sagt die Kinowelt-Seite aber nicht...
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 18:47:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nicht nur Kinowelt hat Probleme (aus dem Spiegel vom 15.9.01):
      ---------------------------------------------
      Wieder Klage gegen Kirch?

      Das Filmstudio Paramount aus dem New Yorker Viacom-Konzern erwägt eine Klage gegen Leo Kirch, 74. Anwälte des drittgrößten Medienkonzerns der Welt
      haben die erforderlichen Unterlagen schon zusammengestellt. Persönlich drang Viacom-Chef Sumner Redstone, 78, ein versierter Jurist, jetzt in einem
      Telefonat mit Kirch auf baldige Zahlung. Aus dem langfristigen Liefervertrag ("Output-Deal") mit dem deutschen Konzern sind angeblich über 50 Millionen
      Dollar an Rückständen aufgelaufen. Man könne über Erleichterungen sprechen, schlug Redstone vor, aber es gehe nicht, dass Kirch gar nichts tue
      . Der
      Filmhändler und TV-Unternehmer versprach, er könne Viacom ja auf dem deutschen Markt helfen. "You don`t compromise with us, we compromise with you",
      so Redstone erbost - eine Lösung sei vom Wohlwollen Viacoms abhängig, nicht von Kirch.
      Der Münchner Konzern sieht den Konflikt gelassen, schließlich verbinde Kirch eine langjährige Geschäftsfreundschaft mit Redstone. Gleichwohl kritisieren die
      Deutschen intern ein zu geringes Lieferangebot, das offenbar auch Produktionen deutscher Neue-Markt-Firmen wie Senator Entertainment enthält. Mit
      Columbia Pictures moniert zudem ein weiteres Studio die Zahlungsmoral Kirchs; nach deren Berechnungen sei er in Hollywood mit mehreren hundert
      Millionen Mark im Rückstand.
      Betroffen ist auch Universal, mit denen Kirch bereits juristisch über Umfang und Preis der vereinbarten Leistungen streitet.
      Im November soll das Verfahren vor dem Superior Court in Los Angeles starten.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 20:17:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      KNM 0,42
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 23:42:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es ist doch ein Trauerspiel, wie sich Höhenflüge, Selbstüberschätzung und amateurhafte Strategiefehler (KW gegen Kirch) letzlich auszahlen, oder auch nicht! Die Zocker sind´s selbst schuld, wenn sie ihr Geld verlieren, aber der normale Anleger ist in den A. gekniffen, Lieferanten bangen um ihre Forderungen und sind deshalb selbst existenzgefährdet, und ehemalige Mitarbeiter, entlohnt durch Aktien oder -optionen, schauen in die Röhre.

      Und selbst die Töchter, z.B. Sportwelt, agieren nicht besser und träumen von einem Edelmann, der Geld in ihre Bruchbuden investiert. UFA ante portas, hiess es vor einer Woche seitens der kompetenten Geschäftsführung, und umgehend kam das mehr als deutliche Dementi seitens der UFA.

      Frust lass nach und verschone uns in Zukunft von diesen Amateuren.
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 10:38:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      So, Nemax50 für KNM ade... Aber (noch) nicht insolvent. Hat die Dt. Börse wieder Glück gehabt...
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 12:01:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Vaddar
      Hallo wie gehts?
      Hast dich in letzter Zeit ein wenig dünn gemacht!
      Konnte es mir nicht verkneifen noch ein paar KNM für 0,43 ins depot zu legen .

      Bin mal auf nächste woche gespannt!
      vieleicht bekomme ich ja wieder ein paar € zurück!
      Gruß
      Michel
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 12:58:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Michel,

      ich habe mich jetzt auf DAX bw. Optionen spezifiziert. Beim Neuen Markt sehe ich im Augenblick wenig Hoffnung. Aber die Börse ist zur Zeit äusserst schwierig. Mit KNM wünsch ich Dir viel Glück. Mit 0,42 Einstand dürftest Du Gewinn machen, weil der Kurs wegen dem Verfallstag gedrückt wurde (mit der Annahme, dass keine Insolvenz-ad hoc am Wochenende kommt, aber die Gerichte haben ja am Wochenende zu ...).


      KNM zieht sich eh ziemlich hin. Vielleicht wird ja KNM tatsächlich gerettet. Aber letztendlich hat KNM dann aber das gleiche Schicksal wie Brokat. Die Unternehmen sind nur noch Schatten der alten Grösse. Ich bin der Meinung das DAX-Werte als 1. aus den Ruinen aufsteigen werden. Ein Boden ist aber auch dort nicht in Sicht...

      Schönes Wochenende,
      Vaddar
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 16:28:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Vaddar
      Die Daxwerte liege bei mir sowieso long!(minimum 5-10 Jahre)
      Habe in den letzten Tage noch ein wenig dazugekauft,SAP,siemens,infinion,cisco,oracl,alles so schön billig!!!)die lassen wir mal schön liegen bis sie 300% oder mehr gemacht haben!(vorher wird nichts verkauft! Basta!!!!!)
      Mit Optionsscheinen habe ich gar keine Ahnung!(Schuster bleib bei deinen Leisten)
      Meine trinis habe ich auch noch ein wenig aufgestockt!(Das wird der Renner in 2002!!!!!!(meine meinung!)
      ansonsten viel glück bei deinen Investmens!!
      Gruß
      Michel
      P.S.Und nicht zu vergessen meine Fantastic!!!!(he,he,he,he)
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 10:23:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      KNM schon wieder auf Talfahrt!
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 12:54:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Kriegt Kinowelt davon was ab?

      D1 will Herr der Ringe-Fans ködern
      Exklusiv-Vertrag sichert Vermarktung des Fantasy-Epos auf dem Handy

      25. September 2001, 11:13 Uhr

      Von Susanne Rieger

      T-Mobile hat sich nach eigenen Angaben die exklusiven Vermarktungsrechte an der Herr der Ringe-Saga für den deutschen Mobilfunkmarkt gesichert. D1-Kunden sollen innerhalb der nächsten drei Jahre interaktive Spiele und Services auf das Handy erhalten. Zunächst basieren die Dienste nach Angaben von T-Mobile auf SMS.

      Die Tochter der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will Multiplayer-Spiele, nutzerbezogene Services, Logos und Informationen zum Film bereithalten. "Wir haben einen ähnlichen Service mit Quizz und Hintergrundinformationen bereits zum Film `Bridget Jones` gestartet", erklärte ein Sprecher von T-Mobile gegenüber ZDNet. Für den Herrn der Ringe denkt man auch darüber nach, Klingeltöne anzubieten. Der Dienst soll angeblich Ende September starten.

      "Vor allem junge Leute zeigen ein starkes Interesse an Entertainment-Diensten per SMS. Dies gilt um so mehr, wenn die Services aktuelle Lifestyle-Themen aufgreifen und diese fantasievoll und kreativ umsetzen", erklärt Martin Knauer, Leiter Marketing Standardmarkt bei T-Mobile. Der erste der drei Kinofilme wird voraussichtlich am 20. Dezember in die deutschen Kinos kommen.

      http://news.zdnet.de/story/0,,t101-s2095938,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 15:36:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      Sicher kriegt Kinowelt was davon ab: diese Lizenz kann D1 eigentlich nur von Kinowelt erworben haben.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 13:05:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Verhandlungen über eine Umwandlung von kurzfristigen in langfristige Verbindlichkeiten zwischen Kinowelt und den Banken haben noch zu keinem Ergebnis geführt. „Die Verhandlungen dauern an, mehr kommentieren wir dazu nicht“, erklärt Jörg Lang, Unternehmens-Sprecher des Filmrechtehändlers, im Gespräch mit wallstreet:online. Zur finanziellen Situation des Unternehmens wollte sich der Sprecher ebenso wenig äußern. „Wir halten den Geschäftsbetrieb hier weiter aufrecht.“ Man müsse sich keine Sorgen um die liquiden Mittel machen, erklärt er auf Nachfrage.

      Kinowelt hatte in der Halbjahresbilanz eine Abnahme des Bargeldbestandes um 113,6 Mio. Euro auf 21,4 Mio. Euro ausgewiesen. Gegenstand der Verhandlungen mit den Banken ist die Umwandlung der rund 600 Mio. Euro kurzfristigen Verbindlichkeiten in langfristige Schulden. Dazu verlangen die Kreditgeber allerdings ein tragfähiges Sanierungskonzept, das offensichtlich bis heute nicht vorliegt. Eigentlich sollten die Verhandlungen bereits vor mehr als zwei Wochen abgeschlossen werden.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),10:43 26.09.2001
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 13:15:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      es stehen schon wieder 60000 im brief so ein ....
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 15:50:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      60.000 hab ich heute nicht gesehen.

      Dafuer 10.000, die immer sofort wieder aufgefuellt werden.
      Gerade waren sie weggekauft - und wupps, stehen sie wieder da.

      Entweder will einer hier eine ganze Menge zu 0,50 loswerden (dann waers aber geschickter, den Kurs mal zwischendurch nach oben gehen zu lassen) oder der Kurs wird absichtlich gedeckelt.
      Jedenfalls ist das der Einzige, der verkauft.
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 16:35:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      ..auf den neuen Kellogs´s Corn-Flakes Packungen ist der "Herr der Ringe" beworben...eventuell auch mit nem kleinen Geschenk?
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 09:22:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ist ja witzig: Innerhalb von wenigen Sekunden änderten sich die Bid/ask ohne Umsatz wie folgt:

      47( 7000)/50(20000)
      47(12000)/50(15000)
      48( 5000)/50(10000)

      Das ist also offensichtlich nur ein Trader, der bid und ask stellt (der Marketmaker schichtet nicht so um).
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 09:49:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Naja.

      Seit gestern hab ich auch mein Depot voll mit diesem Qualitätswert.

      Von mir aus können die Kurse jetzt steigen.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 10:40:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wollt ihr nicht auch noch Popnet stützen :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 10:45:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ Mr.Striker

      Bist Du bei denen engagiert? Oder warum fragst Du?
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 11:16:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      Upps, das war als Mahnung und nicht als Frage gedacht :(
      Striker
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 10:12:24
      Beitrag Nr. 38 ()
      Noch ein kleiner Nachtrag zum Herr der Ringe:

      "Herr der Ringe"-Kinostart einen Tag früher

      München, 27.09.2001 - Der Kinostart der Tolkien-Verfilmung "Der Herr der Ringe - Teil 1: Die Gefährten" ist vom 20. auf den 19. Dezember vorverlegt worden. Bei diesem Mittwoch-Start handelt es sich nicht um den Termin für die Preview, sondern um den offiziellen Deutschlandstart. Der erste Teil der Filmtrilogie wird damit weltweit am selben Tag anlaufen. In Deutschland wird "Herr der Ringe" vom Kinowelt Filmverleih auf die Leinwände gebracht.
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 10:34:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      ist jemand dazu in der lage zu schätzen, wieviele euros durch hdr eingespielt werden können?
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 10:53:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ plotin

      Schau mal nach in Thread: Kinowelt: HERR DER RINGE Countdown, vielleicht wird da was vorgerechnet.

      Die Kinoeinnahmen sollten bei mindestens 20 Mio liegen. Video/DVD und TV müssten weit mehr bringen.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 22:50:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wie steht es eigentlich um die weiteren Teile von hdr ?
      Standen da nicht noch irgendwelche Verhandlungen aus ?

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 13:49:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      @poet

      der output-deal mit new line wurde nicht verlängert, die anderen teile werden nach derzeitigem stand von warner in deutschland herausgebracht.

      local hero
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 13:52:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      @plotin, rv,

      in einem anderen thread habe ich gelesen, pro 1 mio. zuschauer 5 Mio. DM Umsatz, bei geplanten 6 Mio. Zuschauer dann 30 Mio. DM. Großartige Preisreduzierungen wird es nicht geben, so daß der Umsatz (nicht Ertrag) eher am oberen level liegen sollte.

      local hero
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 22:59:13
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ plotin, local hero 3

      Bez. Umsatz:
      Der Durchschnitt-Eintrittspreis für Erw.filme liegt bei ca. 12,- DM. Das macht bei 1 Mil. Zuschauern 12 Mil, davon kriegt der Verleih in den ersten Wochen 53,5% der Einnahmen, also 6,4 Mil DM.
      Bei H.d.R. werden mind. 8 Mil. Zuschauer erwartet, macht knapp über 51 Mil. Umsatz.
      Ertrag ? Weiß ich nicht.
      Ach ja, in € : 26 Mil.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 10:28:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      Um die Kinowelt zu retten, muss Michael Kölmel Beteiligungen wie zum Beispiel den Anteil an der Sportwelt verkaufen. Letztere macht sich allerdings gerade höchst unattraktiv für einen Investor.

      Der Filmrechtehändler Kinowelt steckt bekanntlich tief in der Krise. Kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von rund 600 Mio. Euro drücken auf das Gemüt der Münchener. Die Umschuldungs-Verhandlungen mit den Banken scheinen derweil zu stocken. Eigentlich sollte bereits vor zwei Wochen ein Ergebnis erzielt werden. Doch Kinowelt-Chef Michael Kölmel scheint die einzige Bedingung der Gläubiger nicht erfüllen zu können: ein tragfähiges Sanierungskonzept für den in finanzielle Schieflage geratenen Konzern vorzulegen.

      Zu dem Sanierungskonzept könnten auch Verkäufe von Beteiligungen oder Unternehmensbereichen gehören. Die rentable DVD-Sparte soll es nach Ansicht des Konzerns nicht sein, die zum Verkauf steht. Diese gehöre ja schließlich zum Kerngeschäft, heißt es zur Begründung. Übrig bliebe dann vielleicht noch der Verkauf der Sport-Vermarktungs-Tochter Sportwelt. 10 Prozent hält die Kinowelt an dem Düsseldorfer Unternehmen; der Rest der Gesellschaftsanteile liegt in den privaten Händen der Kölmel-Brüder. Einen zweistelligen Millionenbetrag wolle man für die 10 Prozent erhalten, hieß es am Anfang des Monats.

      Jetzt – am Monatsende – scheint auch die Sportwelt langsam aber sicher in sich zusammen zu fallen. Das Unternehmen, das Fußballvereinen meist eine Finanzhilfe zur Verfügung stellt und damit einen Teil der Vermarktungsrechte erwirbt, hat am gestrigen Mittwoch eines ihrer größten Zugpferde verloren. Borussia Mönchengladbach hat die Geschäftsbeziehungen für beendet erklärt. Somit ist Sportwelt bei keinem Erstliga-Verein mehr mit im Boot. Grund für die Vertragskündigung, so heißt es aus der Geschäftsstelle in Mönchengladbach, sei eine ausstehende Bankbürgschaft in Höhe von 30 Mio. Mark, die für den Stadionneubau vorgesehen sind. Angeblich habe man die Sportwelt mehrmals angeschrieben, ohne eine Antwort zu erhalten. Unhaltbar für die Borussia-Verantwortlichen, da die Zeit drängt. Schließlich will man am 15. November die Aufträge für den Bau des Stadions erteilen. Ohne die Sportwelt-Bürgschaft ist das nicht machbar.

      Während die Verantwortlichen des Fußballklubs sich nun nach anderen Finanzierungswegen umsehen müssen, bleibt für Sportwelt letztendlich nur die Rückforderung des Darlehens, das sie den Mönchengladbachern bei ihrem Einstieg zur Verfügung gestellt haben. 15 Mio. Mark hat der Verein von dem Rechtevermarkter erhalten. Allerdings läuft diese Forderung wohl auf einen Rechtsstreit hinaus, der vermutlich Jahre dauern wird. Neben dem entstandenen Image-Schaden dürfte dies ein weiterer Grund für einen möglichen Investor sein, den 10-Prozent-Anteil der Kinowelt auszuschlagen.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),09:35 27.09.2001
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 10:39:21
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ vaddar

      Die 10%-Sportwelt als (fast) einzig attraktives Asset von Kinowelt darzustellen, ist wohl etwas abenteuerlich. (So würde schon ein Verkauf der AllianceAtlantis-Beteiligung wohl einiges mehr in die Kassen spülen.)
      Aber auch zur Sportwelt gibt es weit Differenzierteres in der Presse zu lesen (schau mal in den Sportwelt-Thread).

      Seltsam: Zu EM.TV ist W:0 immer noch postiv gestimmt (die 7 Mrd Schulden und die hohen Verluste im "Kerngeschäft" hatten die wohl gar nicht bemerkt):
      "Im Vergleich zu den Vorjahreszahlen kann man bei EM.TV damit aber schon wieder recht gut leben. Der Trend zeigt klar nach oben. Sollte es dem
      Unternehmen gelingen, in den kommenden sechs Monaten den Schuldenabbau neben der Umschichtung des Portfolios konsequent umzusetzen, so ist
      der Weg in die Zukunft weitläufig geebnet. Die jüngsten Entwicklungen bestärken den Rechtehändler zudem in der Meinung, dass sich das Kerngeschäft im
      zweiten Halbjahr wieder besser darstellen wird. Eine Trendwende hin zu einer Umsatz- und Ergebnissteigerung zeichnet sich ab. Die Bereiche nationaler
      und internationaler TV-Vertrieb sowie die Vermarktung von Lizenzthemen sollen den Aufschwung bewirken.

      Positiv auf die Gesamtjahresbilanz werden sich zudem die von Vorstandschef Klatten angestrebten und teilweise schon umgesetzten
      Restrukturierungsmaßnahmen auswirken. Die im ersten Halbjahr aufgewandten Restrukturierungsaufwendungen, die die Kostenreduzierungen der ersten
      sechs Monate „geschluckt“ haben, werden in Zukunft nicht mehr anfallen, so dass sich die Kosteneinsparungen voll in der Jahresbilanz niederschlagen
      werden."
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 12:48:44
      Beitrag Nr. 47 ()
      Sieht ja so aus, als wenn sich irgendetwas tun soll - die Frage ist nur was?

      Im Orderbuch stehen gerade einmal 21.000Stk. bie 0.88€ ?!?!?
      Die ersten beiden Orders heute morgen waren 24.000 Stk. zu 0.51 und dann 26.000 Slk. zu 0.50€

      und nun werden aufeinmal 30.000Stk. zu 0.47€ verkauft !?!?

      Wo ist da der Sinn ???
      Werden da vielleicht noch schnell einem Investoren ein paar günstige Stücke zugeschustert??
      Nach Zockern sieht das auf jeden Fall nicht aus, denn am Extra werden fast keine Stücke gehandelt, wogegen in Frankfurt schon 116.000Stk gehandelt wurden.

      Ich denke mal das sieht nicht schlecht aus
      mfg. milkmen
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 13:06:02
      Beitrag Nr. 48 ()
      An die milchmaenner

      Nach Zockern sieht das wirklich nicht aus.
      Mag sein, dass Du mit Deiner Interpretation recht hast.
      Ebenso gut ist`s aber moeglich, dass einem Investor noch schnell ein paar "guenstige" Stuecke untergeschoben werden sollen. Auch so was hat`s schon gegeben.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 11:11:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      Bei Beibehaltung des jetzigen Kurs-Niveaus greift in jetzt nur noch 29 Tagen die neue Pennystock-Regel. Damit der Ausschluß vom Neuen Markt abgewendet wird, muß der Kurs 1 € überschreiten oder die Marktkapitalisierung auf über 20 Mio € steigen. Dazu müßte bei Kinowelt doch schon ein Kurs von ca. 0,82 € reichen. Bin mal gespannt, wann der Kurs über diese Grenze gepusht wird. Oder schlägt vorher die Regel "Ausschluß 4 Wochen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens" zu?
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 12:57:29
      Beitrag Nr. 50 ()
      Heute ist mal Interesse bei Kinowelt da.

      Die Umsätze sind ja grauenhaft niedrig.

      Da kann man ja morgen am Feiertag nix erwarten.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 13:07:39
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hat jemand heute die Süddeutsche gelesen?

      Interessantes zu Kinowelt im Feuilleton :D


      Gron gesagt: ARD wollte für 75 Mio. DM Rechte an diversen Filmen kaufen und hat erstaunlich schnell für diesen Sender (der ja gegliedert ist in div. Einzelanstalten) zugesagt - bereits im Oktober sollten die ersten 50 Mio. rüberwachsen. Es war der ARD ein so umwerfend gutes Angebot, dass sie gleich zugesagt haben.


      Die Banken, allen voran die BHF, haben den Deal verhindert, der Vertrag ist NICHT zustande gekommen. Die Kölmel-Brüder haben ganz offensichtlich rein nix mehr zu sagen.


      War das alles hier schon bekannt?
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 13:54:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hier der Presseservice...

      http://www.sueddeutsche-zeitung.de/aktuell/sz/artikel83240.p…

      Vergeblicher Rettungsversuch

      Die ARD wollte sich und der Kinowelt mit einem Filmkauf helfen – die Banken spielen nicht mit



      Meistens braucht die ARD für große Geschäfte sehr viel Zeit. Das ist kein Wunder, schließlich besteht der Senderverbund aus zehn Landesrundfunkanstalten. Und bis sich zehn Intendanten, zehn Programmdirektoren, zehn Finanzchefs und zehn Aufsichtsgremien einig sind, dauert es eben. Der „Koordinierungsbedarf“, wie das im Anstaltsdeutsch heißt, ist groß; manchmal wird Wochen und Monate um die letzten Details gerungen.

      Doch kürzlich ging in der ARD alles ganz schnell. Die Intendanten sahen die Chance, bei der vom Konkurs bedrohten Kinowelt AG der Brüder Michael und Rainer Kölmel ein umfangreiches Filmpaket mit Asterix-Comics, Ben Hur und Kevin Costner (13 Tage) zu Vorzugspreisen zu erwerben. Die Kölmels wollten 158 Kinowerke für rund 75 Millionen Mark verkaufen; 50 Millionen Mark sollten bis Mitte Oktober fällig sein.

      Die Intendanten benötigten nur eine kurze Schaltkonferenz am Telefon, um dem Handel zuzustimmen. Für den Vertragsabschluss, der ursprünglich Mitte September geplant war, aber bislang nicht erfolgt ist, gab es schließlich gute Gründe. Die ARD wäre auf mittlere Sicht mit attraktiver Zelluloidware für das Erste und die dritten Programme versorgt. Und die Kölmels hätten wieder etwas Geld in der Kasse.

      Doch aus dem Geschäft wird wohl nichts mehr, und das liegt in diesem Fall nicht an der ARD. Offenbar spielen die Banken nicht mit, denen die Kinowelt viele hundert Millionen Mark schuldet. So ist denn das Schicksal des Filmhandelsunternehmens, das nach einem rasanten Aufstieg an der Börse tief stürzte, weiterhin ungewiss. Die Kölmels, die sich verspekuliert haben, suchen immer noch nach einem Ausweg aus der Krise.

      Die Kinowelt, die hohe Verluste meldet, soll saniert werden; am besten mit einem kapitalkräftigen Partner und mit Hilfe der Hausbanken, die bei einer Umschuldungsaktion auf sehr viel Geld verzichten müssten. Diese Rettungsversuche haben bislang aber noch nicht zum Erfolg geführt. Gegenwärtig gibt es nur eine sichere Erkenntnis: Die Kölmels sind von den Banken abhängig, ohne deren Plazet sind keine bedeutenden Geschäfte möglich.So stand denn auch der geplante Filmhandel zwischen der Kinowelt und der ARD unter dem Vorbehalt, dass die Kreditinstitute mitspielen, insbesondere die BHF-Bank mit Sitz in Frankfurt am Main. Die BHF zählt zusammen mit der Bayerischen Landesbank und der Hypo-Vereinsbank zu den bisherigen Hauptgeldgebern der Kölmel-Brüder.

      Die Banken sollten laut Plan der Kinowelt einen Großteil der Kredite erlassen; die Verhandlungen sollte die BHF leiten. Weitere Voraussetzung für das ARD-Geschäft war eine Umschuldung unter dem Dach der BHF, die darüber hinaus neue und vor allem langfristige Kredite gewähren sollte. Wie weit diese Gespräche gediehen sind, war am Montag nicht zu erfahren. Die Kinowelt hält an ihrer Sprachregelung fest („Kein Kommentar“); die Finanzinstitute halten sich an das Bankgeheimnis.

      Eine weitere wichtige Rolle bei dem Geschäft zwischen ARD und Kinowelt war dem Hollywood-Studio Warner Brothers zugedacht. Die Kölmels haben vor zwei Jahren von Warner für mehr als 500 Millionen Mark ein großes Film- und Serienpaket ersteigert und bislang nur einen kleinen Teil der Ware an ARD und ZDF weiterverkaufen können.

      Warner sollte nun einen Großteil des Pakets zurücknehmen; den Kölmels wären nur die bei ARD und ZDF untergebrachten Filme geblieben. Ob Warner da mitmacht, ist ebenso fraglich wie der Handel mit der ARD. Die glaubt kaum noch an das schöne Geschäft.

      KLAUS OTT
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 21:09:46
      Beitrag Nr. 53 ()
      An rv
      Mag sein, dass Du mit Deiner Interpretation recht hast.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 22:43:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ringe 1" weiter bei Kinowelt

      München, 02.10.2001 - "Die Eigenproduktion bei Kinowelt soll weitergeführt werden", sagte Vorstand Rainer Kölmel im Gespräch mit Blickpunkt:Film. Dies geschieht, obwohl in der vergangenen Woche sämtlichen Mitarbeitern der Kinowelt Filmproduktion gekündigt wurde und der Ende des Jahres auslaufende Vertrag von Geschäftsführer Ulrich Limmer nicht verlängert wird. Geführt wird die Produktion von Rainer Kölmel unter der Mitwirkung von Daniel Guckau und Holger Stern.


      Rainer Kölmel

      Auch in den anderen Bereichen der Kinowelt Medien AG seien die Sanierungsmaßnahmen im vollen Gange, so Kölmel: "Die gesamte AG wird verschlankt." Mittelfristig werde ein Personalstamm von 70 bis 90 Mitarbeitern angestrebt. Des weiteren sei die Herausbringung des ersten Teils von "Der Herr der Ringe" am 19. Dezember nach wie vor gesichert: "Der Film ist bezahlt, die Trailer sind ausgeliefert, wir sind in den Startlöchern." Insgesamt befänden sich derzeit 52 noch nicht im Kino ausgewertete Filme im Kinowelt-Portfolio. Neben dem Verleih bleiben die Bereiche Koproduktion, Home Entertainment sowie die DVD-Produktion erhalten. Trennen möchte man sich vom Inflight Entertainment und von einem Großteil der Kinos der Kinopolis- und Village-Gruppen.

      Zur Zukunft des vieldiskutierten Mathäser-Multiplex in der Münchner Innenstadt, das von Kinowelt/Village betrieben hätte werden sollen, wollte Kölmel keine Auskunft geben. Zur Zukunft der Kinowelt Medien AG äußerte sich der Vorstand jetzt leicht positiv: "Mit unserem Sanierungskonzept können wir innerhalb kurzer Zeit wieder im positiven Cash-Flow-Bereich sein."

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 01:13:49
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ wackelelvis (bist Du`s wirklich wieder, JimKnöpfle?)

      Du solltest jetzt Deine EM.TV endlich mal loosen(=loslassen) - oder mal nen Englischkurs belegen.

      Was bei Kinowelt derzeit abgeht, weiß ich noch nicht - wohl aber, was bei bei EM.TV abgegangen ist und immer noch abgeht).
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 09:43:31
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das nun ausgerechnet die Banken ein Geschäft mit der ARD verhindern, das stimmt ja nicht gerade hoffnungsvoll.
      Man könnte meinen im Hintergrund ziehe bereits ein Kirch seine Fäden, welcher hofft sich bei einer Insolvenz oder durch eine billige Uebernahme die Filmbibliothek billig einzuverleiben. Klar dass dieser nicht bereit wäre die Reste zu übernehmen, wenn nun die Filetstücke der Filmbibliothek bereits verkauft wären.
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 10:55:06
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ KingsGambit

      Ich bin mir nicht so sicher, ob das negativ zu bewerten ist.
      Schließlich können die Banken auch nicht zusehen, wie die Filetstücke der (immerhin als Sicherheit verpfändeten) Filmbibliothek verkauft werden, um vielleicht einzelne Gläubiger zu befriedigen.
      Wenn überhaupt, dann muss es eine auf Dauer tragfähige Gesamtlösung geben. Dann können auch wieder Lizenzpakete ohne den aktuellen Druck zu besseren Preisen verkauft werden.

      Ich würde deshalb diese Meldung neutral bewerten. Die Verhandlungen laufen noch. Bisher haben die Banken auch nicht das Aus beschlossen.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 11:04:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      KingsGambit: das sehe ich ein bißchen anders. Im Prinzip befindet sich Kinowelt offenbar schon "inoffziell" in der Insolvenz. Die Banken haben das Zepter in der Hand und richten den Konzern wirtschaftlich neu aus, so daß er wieder profitabel wird. Sie stellen offenbar derzeit laufend das Geld zur Verfügung, das unmittelbar benötigt wird, sind aber nicht mehr bereit, Träume oder ferne Zukunftsaussichten zu finanzieren.

      Das Geld von der ARD hätte Kölmel und Co. zwar einerseits wieder Handlungsfreiheit gegeben, Abwendung der "echten" Insolvenz. Andererseits hätten die Banken damit aber kurzfristig wieder das Zepter aus der Hand gegeben. Wenn der Deal wirklich so günstig war, dann wird er sicher früher oder später noch stattfinden.

      Ich bin aber nicht unglücklich, wenn die Banken jetzt erstmal den Daumen drauf halten und verhindern, daß Kinowelt ihnen wieder entgleitet und Kölmel weitere Bürgschaften für seine Hobbies oder Freunde vergeben kann und damit dem Konzern Geld entzieht. Anders als rv. gehe ich nämlich weiter von der Echtheit der Insolventia-Beiträge aus, sonst wären sie auch kaum gelöscht worden (Bloße DoppelID´s oder ähnliches sind jedenfalls für w:o noch nie ein Grund gewesen - und wer außer Kinowelt hätte auch Grund gehabt, sie löschen zu lassen?). Und die überhöhten Bürgschaften, die sie ansprach, sind im Prinzip weiter die einzige einleuchtende Erklärung für die 50 Mio Verlust durch Brameier. Etwas sinnvolleres habe ich jedenfalls noch nicht gehört, wie die zustandgekommen sein sollten.

      Und wenn die Banken, die sicher auch mehr Verhandlungsmacht haben als die angeschlagenen Kölmels, jetzt die Sanierung des Konzerns vorantreiben, dann ist das doch letztlich in unser aller Interesse. Ohne die Banken wäre Kinowelt jedenfalls schon tot.
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 11:07:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      ..und wie ich gerade sehe, kann man auch als Zweifler an Insolventias Beiträgen die Lage ähnlich einschätzen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 11:44:49
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ rv + xylophon
      ok so hab ich das noch nicht gesehen, scheint aber einleuchdender als hinter jeder Ecke Kirch zu vermuten.
      Ehrlich gesagt mir fehlt im Moment völlig der Ueberblick was bei Kinowelt Fiktion und Wirklichkeit ist.
      (wie der angsprochene immense Abschreibungsbedarf bei Brameier). Hab mit dem letzten Quartalsbericht aufgegeben zu Versuchen das Ganze zu verstehen.

      Grüsse,
      KingsGambit
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 11:45:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ xylophon

      Ich glaube, Du hattest seinerzeit meine Haltung zu "insolventia" missverstanden.
      Ich hatte es auch für wahrscheinlich gehalten, dass er/sie ein frustrierter, entlassener oder von Entlassung bedrohter Mitarbeiter war. Deshalb muss noch jedes dort ausgebreitete Detail stimmen oder auf eigener Kenntnis beruhen. In einer angeschlagenen Firma brodelt schließlich die Gerüchteküche.
      Ich hatte es allerdings für möglich gehalten, dass "insolventia" ihre Beiträge durch eine Zweit-ID "KNM-Revisor" interessanter machen wollte. Und das glaube ich immer noch.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 22:02:54
      Beitrag Nr. 62 ()
      München, 05.10.2001 - "Quasi unter Quarantäne" steht laut Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) das Filmpaket der Kinowelt Medien AG, welches das in beträchtlichen Zahlungsschwierigkeiten steckende Münchner Unternehmen im Sommer 1999 vom US-Studio Warner für rund 300 Mio. Dollar gekauft hat. Da erst die Hälfte des Kaufpreises bezahlt und eine Bankgarantie für Warner im Juni wegen "maroder Finanzen" nicht zustande gekommen sei, habe Warner nun ein "Vetorecht gegen alle Deals, in die ihre Filme involviert sind", so die FTD weiter. Daher könne Kinowelt auch eine im Frühjahr 2001 mit dem ZDF vereinbarte Lieferung von 40 Filmen für knapp 70 Mio. Mark "bis heute nicht vollziehen". Kinowelt selbst muss bis Jahresende rund 500 Mio. Mark an ausstehenden Verpflichtungen zahlen. Laut dpa wollte Kinowelt darüber keinen Kommentar abgeben.
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 00:08:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Die Netzeitung zitiert die ftd und setzt noch einen drauf.
      Ich kann die ganze Geschichte so nicht ganz glauben: Normalerweise müsste das Warner-Paket komplett bezahlt sein. Auch wenn die letzten Raten gestundet wurden, müsste weit mehr als die Hälfte abgezahlt sein.
      Wenn also diese Aussage stimmen sollte, müssten Kinowelt und die Banken seit längerem die Anleger an der Nase herum geführt haben.
      -------------------------------------------------------------------------------------

      http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=162821


      Zukunft der Kinowelt weiter ungewiss
      05. Okt 12:27

      Seit einem Monat wird über die Sanierung der Kinowelt verhandelt - ohne Ergebnis. Doch die Uhr tickt:
      Bis Jahresende werden 500 Millionen Mark fällig.

      Das Schicksal um die vom Konkurs bedrohte Kinowelt bleibt weiter ungewiss: Seit Anfang September wird über
      das Sanierungskonzept mit den kreditgebenden Banken verhandelt. Bisher ohne Ergebnis. Die BHF-Bank zählt
      zusammen mit der Bayerischen Landesbank und der Hypo-Vereinsbank zu den bisherigen Hauptgeldgebern der
      Kinowelt.

      Die Banken geben sich äußerst zugeknöpft: «Ich kommentiere die Situation nicht», sagte Wilhelm Burmeister,
      Pressesprecher bei der BHF-Bank, gegenüber der Netzeitung. «Fragen sie das Unternehmen selber». Auch die
      Bayerische Landesbank will die Lage nicht kommentierten. Nach Informationen der «Financial Times Deutschland»
      (FTD) sind bis Jahresende 500 Millionen Mark fällig. Eine Umschuldung ist für das Unternehmen deshalb
      überlebenswichtig.

      Aber auch Kinowelt blockt ab: «Wir haben noch kein Ergebnis», sagte Jörg Lang, Leiter der Investor Relations bei
      Kinowelt. «Auf jeden Fall ist die Lage nicht hoffnungslos.» Details will Lang nicht preisgeben.

      Warner Brothers blockiert

      Aber viel Hoffnung bleibt offenbar nicht: Der Kinowelt fehle das Geld für Filmkäufe, berichtete die FTD in ihrer
      Freitagsausgabe. Ein Filmpaket aus Hollywood stände unter «Quarantäne». Das Unternehmen habe das Paket im
      Sommer 1999 für rund 300 Millionen Dollar gekauft, so die Zeitung. Die Hälfte sei bereits bezahlt.

      Für den Rest benötige Kinowelt ein Bankgarantie, die sie aber nicht bekomme. Der Verkäufer Warner Brothers
      habe nun ein Vetorecht gegen alle Deals, in denen seine Filme involviert sind. Ein 70 Millionen Dollar Geschäft mit
      dem ZDF sei aufgrund eines Warner-Vetos gescheitert.

      ARD-Deal geplatzt

      Auch die «Süddeutsche Zeitung» hatte am 2. Oktober berichtet, dass ein Kauf eines großen Filmpaketes nicht
      zustande gekommen sei. Die ARD wollte ein Paket mit Asterix-Comics, Ben Hur und Kevin Costner zu
      Vorzugspreisen erwerben. Gesamtsumme: 75 Millionen Mark. Die Banken hätten aber nicht mitgespielt.

      Kinowelt spielt keine Rolle mehr

      Bei den Analysten spielt Kinowelt überhaupt keine Rolle mehr: «Wir haben die Investoren frühzeitig gewarnt»,
      kommentierte ein Analyst der Deutschen Bank die Situation. «Die Aktien liegen jetzt unter der
      Wahrnehmungsgrenze.»

      Die Kinowelt Medien AG hatte Ende August die Zahlen für das erste Halbjahr 2001 vorgelegt und die Analysten
      geschockt: Das Unternehmen machte mehr Verlust als Umsatz. Kinowelt wies einen Verlust vor Steuern und Zinsen
      von 161,9 Millionen Euro aus. Der Umsatz des ersten Halbjahres brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
      6,2 Prozent auf 118,6 Millionen Euro ein. Die Analysten hatten lediglich mit 42 Millionen Euro Verlust gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 10:26:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      @RV so wie ich die Laufzeiten des Warnerdeals im Kopf hatte wär das Paket bei normaler Rückzahlung irgendwann in Q3/Q4 abbezahlt gewesen. Wenn wir mal unterstellen, das zumindest die Raten in den letzten paar Monaten nicht bezahlt wurden dürfte zwar noch einiges an Zahlungen an Warner offen sein, aber nicht 50%.

      Was die Blockade des Geschäft mit der ARD durch die Banken angeht so klingt das relativ plausibel - Für ein Filmpaket dieser Größe sind 75 Mio DM ein Preis der mir auch zu niedrig erscheint.

      Eine Blockade des ZDF Deals durch Warner macht aus meiner Sinn dagegen weit weniger Sinn. Wenn der Preis wirklich 70 Mio Dollar waren (also weit mehr als damals geschätzt) dann wäre das ein guter Preis gewesen, der eine Rückführung der Schulden (auch bei Warner) ermöglicht hätte.
      Auch eine teilweise Rückabwicklung des Geschäfts macht IMO für Warner keinen großen Sinn - denn für die Konditionen die Kinowelt bezahlen muss wir Warner in der momentanen Lage die Filme nicht los. Wie könnte eine Rückabwicklung eigentlich praktisch aussehen? Selbst wenn Kinowelt erst 50% der Kaufpreises bezahlt hätte hätten sie ja schon mehr bezahlt als aktuell bereits an Rechten ausgewertet wurde.

      Am ehesten Sinn machen würde die Warner Blockade noch als Machtkampf zwischen Warner und den Banken - schliesslich ist ja die große Frage wer bekommt mehr von den Erlösen - der Lizenzgeber oder die Banken bei denen die Lizenzen als Sicherheiten für Kredite dienten...
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 17:25:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      apropos Rückabwicklung da deutet sich ein spannendes Thema an...


      -----------------

      Kinowelt will Warner-Paket größtenteils zurückgeben

      München, 07. Okt (Reuters) - Die hochverschuldete Kinowelt Medien AG will ein vor zwei Jahren für 500 Millionen DM erworbenes Filmpaket nach einem Zeitungsbericht größtenteils an den amerikanischen Warner Brothers-Konzern zurückgeben, um eine Insolvenz abzuwenden. Kinowelt und Warner seien schon in der "Schlussphase der Verhandlungen", berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf das Hollywood-Studio am Sonntag vorab aus ihrer Montagausgabe. Kinowelt wolle nur die Filme behalten, die man in Deutschland auch weiterverkaufen könne, heißt es in dem Bericht. Nach Schätzungen von Analysten muss Kinowelt noch im laufenden Jahr 300 Millionen Euro (knapp 600 Millionen DM) an Krediten zurückzahlen. Kinowelt war am Wochenende nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Warner Brothers blockiere den Weiterverkauf eines Teils des Filmpakets an die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF, da Kinowelt keine Sicherheiten für die ausstehenden Ratenzahlungen vorweisen könne, berichtete die Zeitung weiter. Dadurch seien Geschäfte über mehr als 150 Millionen DM eingefroren. Kinowelt hatte im Juni mitgeteilt, 40 Filme an das ZDF verkauft zu haben. Kinowelt spricht nach eigenen Angaben schon seit Monaten mit den Gläubigerbanken, zu denen unter anderem die BHF-Bank und die HypoVereinsbank gehören, über ein Sanierungskonzept. Sie hatten sich anfangs uneins über die Überlebenschancen des Medienunternehmens gezeigt, sind nach Angaben aus Finanzkreisen inzwischen aber offensichtlich einig, noch abzuwarten, um ihre Kredite nicht vorzeitig aufzugeben. Nach dem Zeitungsbericht hat die BHF-Bank in der vergangenen Woche die Mietrückstände für die Firmenzentrale in einer ehemaligen Kaserne in München bezahlt. axh/mit

      Quelle: REUTERS
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 17:44:17
      Beitrag Nr. 66 ()
      Sonntag 7. Oktober 2001, 15:22 Uhr
      "SZ": Kinowelt will Konkurs mit Hilfe von Warner Bros abwenden

      Und noch den VWD-Artikel. Der Originalartikel der Süddeutschen hängt wohl noch nicht im Netz - oder findet Ihn jemand?

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      München (vwd) - Die Kinowelt Medien AG, München, will ihren drohenden Konkurs mit Hilfe von Warner Brothers abwenden. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (SZ, Montagausgabe) vorab berichtet, verhandelt Kinowelt derzeit mit dem Hollywood-Studio über eine weitgehende Rücknahme des vor zwei Jahren für deutlich über 500 Mio DEM gekauften Filmpakets. Kinowelt wolle nur jene Filme behalten, die sie in Deutschland weiterverkaufen könne. Laut SZ steht die Antwort aus den USA noch aus. Warner Brothers lasse lediglich verlauten, man befinde sich in der "Schlussphase der Verhandlungen". Nach Angaben des Blattes hat Kinowelt nur einen kleinen Teil des Filmpakets bei ARD und ZDF untergebracht und ist bislang auf dem größten Teil der Ware sitzen geblieben. Mangels Erlösen sei das Unternehmen nicht in der Lage, noch ausstehende Raten an Warner Brothers zu zahlen. Weil Kinowelt für diese Ratenzahlungen die von Warner Brothers verlangen Sicherheiten nicht vorweisen könne, erlaube das Hollywood-Studio der Kinowelt nicht den Weiterkauf ihrer Filme. Dadurch seien Geschäfte der Kinowelt mit ARD, ZDF und der Kirch-Gruppe im Wert von mehr als 150 Mio DEM gegenwärtig blockiert. vwd/12/7.10.2001/reh

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      Ich kann mir nur noch nicht so recht vorstellen, wie so ein Deal aussehen könnte, damit er für Kinowelt und Warner positiv wäre. Für Kinowelt wäre es sicherlich positiv den Warnerklotz am Bein los zu werden - aber was wäre der Preis dafür (HDR?)

      P:S. welcher Deal mit Kirch wird den z.Z blockiert.

      Gruß Lisaman
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 18:00:54
      Beitrag Nr. 67 ()
      Kinowelt bei L&S schon bei 0,55 Euro.
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 18:40:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      "schon" ist gut. :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 19:13:18
      Beitrag Nr. 69 ()
      Jetzt geht es runter.

      :(
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 19:54:39
      Beitrag Nr. 70 ()
      Interessant ist, das die BHF-Bank Mietrückstände bezahlt.
      Anscheinend ist die Kinowelt doch noch nicht so Tod wie man
      denken könnte.
      Sollte das wirklich klappen und Kinowelt kommt noch halbwegs
      mit einem Blauen Auge davon, wird das Unternehmen weiterbestehen.
      Aber diese Chance ist wirklich minimal.

      Gruß codiman.

      PS : Ich hätte mir das Verdient !!!
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 23:22:35
      Beitrag Nr. 71 ()
      für mich ein klares 51 / 49 für kinowelt :D
      man sollte jetzt mal die umsätze im auge behalten !!!

      MC
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 07:37:23
      Beitrag Nr. 72 ()
      Es gibt zwar wichtigeres, aber hier die Originalen Artikel aus der Süddeutschen:


      http://www.sueddeutschezeitung.de/aktuell/sz/artikel84478.ph…

      Leben und Sterben in L.A.

      Hollywoods Filmbosse entscheiden, was aus der Kinowelt wird



      Das Unglück der Kinowelt ist schon seit zwei Jahren auf 33 quer beschriebenen Blättern vom Format DINA4 dokumentiert. Im Herbst 1999 ersteigerte das Medienunternehmen der Brüder Michael und Rainer Kölmel vom Hollywood-Studio Warner Brothers mehrere hundert Filme und ein paar Serien. Der Preis betrug deutlich über 500Millionen Mark.

      Den deutschen Fernsehsendern schickten die Brüder umgehend einen Katalog der teuren Zelluloidware, der wenig Interesse fand: Neben älteren und neueren Kinohits (Doktor Schiwago, Die Akte) sind auch viele zweit- und drittklassige Werke aufgelistet, die niemand kaufen mag. Die Kölmels konnten nur ein paar Spitzenfilme bei ARD und ZDF unterbringen. Das war es dann. Die Kinowelt ist nicht in der Lage, Warner Brothers die noch ausstehenden Raten zu zahlen. Es droht eine der spektakulärsten Pleiten in der deutschen Medienbranche.

      Um den Ruin abzuwenden, verhandeln die Kölmels über eine weit gehende Stornierung des Geschäfts. Warner Brothers soll die meisten Filme zurücknehmen und die weit über 500Millionen Mark größtenteils erlassen. Die KinoweltAG will nur jenen Teil der Ware behalten, den ARD und ZDF abnehmen. Das Schicksal der Aktiengesellschaft, deren Wertpapiere mittlerweile nahezu wertlos sind, liegt in den Händen der Hollywood-Bosse. Bleiben diese hart, bliebe den Kölmels nur der Gang zum Konkursrichter. Eine Antwort aus Hollywood steht noch aus. Man befinde sich allerdings in der „Schlussphase der Verhandlungen“ mit der Kinowelt.

      Bislang haben die Amerikaner nicht den Eindruck gemacht, dass sie zu größeren Konzessionen bereit sind. Im Gegenteil: Weil die Kinowelt keine Sicherheiten für die nächsten Ratenzahlungen bieten kann, gibt Warner Brothers die bereits gelieferte Ware nicht für den Handel in Deutschland frei. Die Kölmels können keine Warner-Filme mehr verkaufen, Geschäfte mit ARD, ZDF und der Kirch-Gruppe (SAT1, Pro Sieben, Premiere World) in Höhe von mehr als 150Millionen Mark sind blockiert. Die Kinowelt ist in einen Teufelskreislauf geraten, und so lange Warner Brothers die Hilfe verweigert, so lange sind auch die Banken nicht zu Konzessionen bereit.

      Die Finanzinstitute sollen der mit weit über 500Millionen Mark verschuldeten Kinowelt einen großen Teil der Kredite erlassen und neue, langfristige Finanzspritzen gewähren. Das stellen sich die Kölmels so vor. Sie erhoffen sich vor allem von der BHF-Bank aus Frankfurt neue Kredite. Die BHF zählt zusammen mit der Bayerischen Landesbank und der HypoVereinsbank zu den Hauptgeldgebern der Kinowelt. Doch bislang gebe es „keine Signale“ für eine größere Stützungsaktion der BHF, heißt es aus der Bankenbranche.

      Allenfalls die wichtigsten Rechnungen werden beglichen, damit die Zahlungsrückstände der Kölmels bei deren Geschäftspartnern nicht zu groß werden und schon jetzt zum Konkurs führen. Vergangene Woche überwies die BHF dem Immobilienunternehmen, in deren Büroräumen die Kinowelt ansässig ist, einen Teil der noch ausstehenden Mieten. Der Vermieter hatte den Kölmels vorsorglich bereits fristlos gekündigt, ehe das Geld kam. Nun kann das angeschlagene Medienunternehmen einstweilen wohl in seinen Geschäftsräumen im Münchner Stadtteil Schwabing bleiben.

      Eigene Einnahmen verzeichnet die Kinowelt beim Filmhandel seit dem Frühjahr kaum noch. Das letzte bedeutende Geschäft kam im Juni zu Stande. Damals wurden 40Filme an das ZDF abgegeben, das mehr als 60Millionen Mark dafür zahlen wollte. Bislang wartet die Kinowelt auf das Geld. Viele der 40Filme stammen von Warner Brothers. Und so lange die Kölmels die geforderten Sicherheiten für die nächsten Raten nicht vorweisen, werden die Warner-Movies nicht freigegeben. Und so lange das ZDF keine Filme erhält, zahlt es auch nicht.

      Im August verhandelten die Kölmels mit der Kirch-Gruppe über ein kleineres Filmpaket im Wert von mehr als 30Millionen Mark. Das Geschäft zerschlug sich. Im September versuchte die Kinowelt schließlich, 158 Filme bei der ARD abzusetzen und dafür 75Millionen Mark zu kassieren. Doch auch da spielte Warner Brothers nicht mit. Nun warten alle Beteiligten einschließlich der Banken auf das Ergebnis der Gespräche zwischen den Kölmels und den Managern aus Hollywood. Davon hängt alles ab.

      KLAUS OTT
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 09:28:45
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Lisaman :

      Kinowelt misses deadline; WBITD vetoes output deal
      Oct. 08, 2001

      Warner Bros. International Television Distribution has frozen its output deal with struggling rights group Kinowelt Medien after the German company failed to provide a bank guarantee that it would pay the roughly $120 million it still owes the studio. While a spokesman for WBITD declined comment on the action, sources confirmed that the company has exercised its veto right and has blocked Kinowelt from selling any of Warners` films or television series in the German market until Kinowelt comes up with the guarantee. Kinowelt signed the $300 million output deal with Warner in 1999 -- before the German broadcast duopoly -- giving the German firm free-TV rights to about 160 Warner Bros. features, including "The Matrix," "Wild Wild West" and "Batman & Robin," as well as all Warner Bros. television product from the 1999-2002 seasons. (Scott Roxborough and Steve Brennan

      Quelle : The Hollywood Reporter

      Gruß
      2Bad
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 12:14:25
      Beitrag Nr. 74 ()
      Mit dieser Leseprobe verabschiede ich mich wieder aus diesem Thread
      Wie gesagt, allen viel Glück!
      Striker

      Aus dem Buch "Der Börsenschwindel" von Günter Ogger
      (eventuelle Abweichungen ab Seite 96 sind Tippfehler):

      "Eigene Zwecke" sind vor allem dann zu vermuten, wenn es nicht bloß um ein paar Mark Kursgewinne, sondern ums große Ganze geht.
      So rätseln Kenner der Medienszene schon lange darüber, wie es dem Münchener Multiunternehmer Michael Kölmel immer wieder gelingt, seine vielfältigen Interessen in der Medienbranche so sorgfältig zu sortieren, dass er sich nicht längst in dem selbst gesponnenen Netzwerk verhedderte.
      Wenn etwa die Zeitschrift FINANZEN in der Ausgabe vom September 1999 in einer Titelgeschichte die angeblich 15 besten Medienaktien der Welt vorstellt und dazu die Kinowelt Medien AG zählt, dann macht sie natürlich nicht Reklame für den Mitbegründer und langjährigen Geschäftsführer ihres Verlages, auch wenn der, in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender und Hauptaktionär der Kinowelt Medien AG, groß abgebildet der ganzen Geschichte erst die richtige Würze gibt.
      Ach die im selben Verlag erscheinende Anlegergazette EURO AM SONNTAG weiß fein zu unterscheiden zwischen den Interessen ihres Verlagsgeschäftsführers und jenen des durch die Börse reich gewordenen Medienunternehmers, der rein zufällig ein und dieselbe Person ist. An der "Finanzverlagsgesellschaft für Kapitalmarktinformationen mbH" hält Kölmel zusammen mit seinem Duzfreund Frank-Bernhard Werner noch eine Sperrminorität von 25,1 Prozent, der Rest gehört dem Springer-Verlag.
      Bei der Kinowelt Medien AG, die im November 2000 an der Börse mit einer halben Milliarde Mark bewertet wurde, hält Kölmels Familie – Bruder Rainer sitzt mit im Vorstand, Schwester Doris im Aufsichtsrat – mit 50,3 Prozent die Mehrheit des Aktienkapitals. Dem Aufstieg des Michael Kölmel vom Assistenten an der Uni Göttingen zum halben Milliardär jedenfalls haben seine engen Beziehungen zur Börsenpublizistik nicht geschadet.
      Zusammen mit seinem Assistentenkollegen Frank-Bernhard Werner heuerte Kölmel 1987 beim neu gegründeten Anlegerblatt BÖRSE ONLINE als Chefredakteur an, rief gut zwei Jahre später den Finanzen-Verlag ins Leben und nebenbei die Arthaus Video GmbH, die er schließlich Anfang 1998 als Sacheinlage in die Kinowelt AG einbrachte. Während Duzfreund Werner den Finanzen-Verlag leitete, an dem der Springer-Konzern die Mehrheit übernommen hatte, konzentrierte sich Kölmel auf die Kinowelt Medien AG, die durch den Börsengang so viel Geld einnahm, dass sie umfangreiche Filmpakete und Beteiligungen an Filmverleihen und –produzenten in aller Welt erwerben konnte. Vorstandschef Kölmel indes, der noch vor dem Börsengang einige gute Freunde in der Finanz-Redaktion mit Kinowelt-Aktien versorgt hatte, legt sein Geld mit Vorliebe dort an, wo ihm auch künftig viel Platz in den Zeitungen sicher ist: in Fußballclubs mit gutem Image und schlechter Führung.

      Ende Seite 98 oben :)
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 15:50:08
      Beitrag Nr. 75 ()
      Von gestern:


      Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Aktie von Kinowelt mit Hold ein.

      Berichten einer deutschen Zeitung zufolge, werde das ZDF nur noch zwei Wochen auf die
      Lieferung von Filmen von Kinowelt warten. Anfang des Jahres sei ein Vertrag über die
      Bereitstellung von 40 Filmen mit einem Volumen in Höhe von 30 Millionen Euro abgeschlossen
      worden. Bisher sei der Bericht nicht bestätigt worden. Ein weitere Zeitungsbericht sage, dass sich
      Kinowelt in Gesprächen mit Warner Brothers über die Rückgabe des Filmrechtepakets befinde.

      Die allgemeine Situation des Unternehmens bleibe angespannt. Seitens des Analystenhauses sehe
      man allerdings großes Interesse einzelner, großer Banken an der Fortführung des Geschäfts des
      Filmrechtehändlers. Vor diesem Hintergrund geben die Analysten von Merck Finck & Co das
      Rating Hold für die Aktie von Kinowelt ab.

      Ohne das "große Interesse einzelner, großer Banken" wäre es sicherlich schon aus. Gibt`s eine Schonfrist bis zum HdR oder läuft die Frist schon vorher ab?

      Bei weiteren Kursen unter "1 Euro" fliegt Kinowelt in 21 Tagen aus dem Neuen Markt!
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 16:46:40
      Beitrag Nr. 76 ()
      .der letzte Satz stimmt nicht ganz. Bei weiteren Kursen unter 1 Euro fliegt Kinowelt dann aus dem NM, wenn sie nicht in den 3 Monaten danach die "Gegenregel" erfüllen, m.W. ungefähr 5 Tage in Folge über der Grenze.

      Aber im Endeffekt ist es eh egal. Das Marktsegment, der Nemax50, das Laufband bei n-tv, das kann alles wieder ein Thema werden, wenn die Frage der Insolvenz gelöst ist. Und da sehe ich weder schwarz noch allzuviel Hoffnung, sondern das Ganze ist ein Lottospiel. Für mich leider mit hohem Einsatz, der schon fast verloren scheint.

      Hoffnung läßt, daß die drei angesprochenen Deals (ZDF, ARD, Kirch (insgesamt rund 170 Mio DM) aus Nr. 72 in der Summe schon fast den kompletten noch offenen Betrag aus dem Warner-Paket abgedeckt hätten (120 Mio $ nach Nr. 73, also 250 Mio DM). Das Geschäftsmodell ist also nicht grds. tot, Kinowelt könnte sogar ganz gut dastehen, wenn man nicht auf Nebenkriegsschauplätzen das Geld offenbar verbrannt hätte, und das nicht mit einem kleinen Lagerfeuer, sondern die 1000-er wurden offenbar mit Schubkarren zum Ofen gefahren, wenn man sich Brameier anschaut.
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 23:57:38
      Beitrag Nr. 77 ()
      Rettung oder Untergang - entscheidet diese Nachricht ?

      FTD: Warner Brothers beendet Geschäftsbeziehung zu Kinowelt

      München (vwd) - Das Hollywood-Studio Warner Brothers hat angeblich seine Geschäftsbeziehungen zu dem angeschlagenen Unternehmen Kinowelt Medien AG, München, abgebrochen. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Branchenkreise in ihrer Donnerstagausgabe berichtet, erfolgte dieser Schritt, weil Kinowelt längst fällige Zahlungsraten nicht geleistet hat. Finanziell sei die mit der Auflösung der Geschäftsbeziehung einhergehende Rücknahme eines umfassenden Filmpakets für Kinowelt jedoch eine Erleichterung, schreibt das Blatt.

      Denn nun müsse das Unternehmen Raten von 150 Mio USD nicht mehr zahlen. Allerdings würden Kritiker nun die Frage stellen, wie Kinowelt überhaupt ihr Geschäft weiter betreiben wolle, heißt es.


      vwd/12/10.10.2001/ip

      10. Oktober 2001, 22:15
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 09:08:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Schwer zu bewerten, ob die Rückgabe des Paketes zum jetzigen Zeitpunkt gut ist. Sehen wirs mal positiv, die bisher an Warner geflossenen Raten, lagen in den vorhergehenden Geschäftsjahren. Liquiditätsmäßig sicher eine Befreiung. Buchwertmäßig bin ich mir da nicht so sicher.
      Schade, dass die offensichtliche Hilfestellung von ARD und ZDF nicht geklappt hat.
      Nun war ich schön lange im Urlaub und habe offensichtlich die Beiträge von Insolventia verpasst. Na hier herrschen ja Methoden...War wohl ein Mitarbeiter aus der Kinowelt-buchhaltung-welche schlimmen Falschmeldungen hat Insolventia denn hier preisgegeben?

      Froher Lizenzhandel

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 09:21:15
      Beitrag Nr. 79 ()
      Sind die bisher erfolgten Zahlungen jetzt eigentlich
      verloren oder gibt es eine Rückzahlung an Kinowelt? Waren ja auch nicht gerade "Peanuts"?
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 10:05:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      @CharlyBrown
      schwere Frage.

      Kinowelt dürfte bislang einen weit größeren Anteil an den Rechten bezahlt haben als ausgewertet wurde - vor allem wenn man davon ausgeht, dass die letzten Verkäufe nicht mehr wirksam werden.

      Theoretisch könnte es also eine Rückzahlung geben - ob Kinowelt aber Chancen hat das bei Warner durchzusetzten ist ganz eine andere Frage, nach einer gütlichen Einigung klingt die Nachricht eigentlich nicht.

      Dieses Thema könnte durchaus entscheidend für Kinowelt sein - Denn auch in der Bilanz dürfte der Wert des Warnerpaketes z.Z. wesentlich größer sein als die Schulden bei Warner. Falls hier ein zu großer Abschreibungsbedarf entstünde hat Kinowelt ein Problem mehr. Als nächstes stellt sich die Frage, ob Kinowelt hinsichtlich des Warnerrückzugs die Rückendeckung der Banken hat - schliesslich ist mit den Fernsehrechten auch die Sicherheit für den ein oder anderen Kredit weg.

      Falls diese Punkte zufriedenstellen gelöst werden hätte Kinowelt eine wesentlich bessere Liquiditätslage als vorher und wäre gleichzeitig einen Klotz am Bein los. Fals nicht hätte Kinowelt ein Problem mehr - und damit vieleicht eines zuviel.
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 12:54:18
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Lisaman

      Leider wissen wir aber nicht , wie hoch die Rechte in der
      Bilanz bewertet waren. Doch könnte ich mir Vorstellen das sie
      zum Buchwert also 330 Mio € bewertet waren.
      Dem Gegenüber standen Verbindlichkeiten an arner und eventuell
      ein Sicherungskredit in ähnlicher Höher allerdings unter
      330 Mio €.
      Ein Problem entsteht erst, wenn Warner etwas als Entschädigung von der bis jetzt
      gezahlten Summe zurück hält(Damit rechne ich).

      Naja, bald werden wir es wissen.
      Übrigens :
      DVD-Charts: Schwarzenegger top

      Baden-Baden, 10.10.2001 -
      Wie erwartet, hat Kinowelts
      limitierte Auflage von
      "Terminator 2 - Tag der
      Abrechnung" einen
      beeindruckenden Start in den
      DVD-Charts hingelegt: Der
      Actionkracher mit Arnold
      Schwarzenegger landete auf
      Anhieb auf Platz eins der DVD-Verkaufscharts der 40. KW und
      verdrängte die "Die Simpsons - Season 1 Collection" (Fox) auf
      Platz zwei.

      Immerhin etwas erfreuliches ...

      Gruß codiman.
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 14:51:27
      Beitrag Nr. 82 ()
      Der Film das "Sams" scheint tatsächlich noch in die Kinos
      zu kommen. In vielen Kinos startet am Sonntag die Preview.
      Kopien und Werbung haben ja viel Geld gekostet. Wer hat das
      denn bezahlt?
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 15:34:46
      Beitrag Nr. 83 ()
      Kinowelt!!! Charttechnik --- Luft bis 2 Euro.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 07:00:31
      Beitrag Nr. 84 ()
      Kinowelt will die Zukunft verkaufen

      Filmpaket aus Hollywood könnte sich als Tragödie herausstellen / Weitere Fehlinvestitionen


      Von Thomas Magenheim-Hörmann

      Als vor gut zwei Jahren in den USA ein wahrer Geldregen auf die
      Hollywood-Studios niederging, machte die für hiesige Medienunternehmen wenig
      schmeichelhafte Wortschöpfung vom "dumb german money" die Runde. Das heißt
      so viel wie "dummes deutsches Geld". Neureiche Filmkaufleute erwarben zu völlig
      überteuerten Preisen paketweise Lizenzen für US-Spielfilme von teils fragwürdiger
      Qualität. Einer dieser spendablen Lizenzhändler war Kinowelt Medien - die
      Münchner stehen heute mit dem Rücken zur Wand.

      Was den einstigen Überflieger am Neuen Markt nun in die Nähe einer
      Bruchlandung manövriert hat, ist ein 190 Titel umfassendes Rechtepaket, das
      Firmenchef Michael Kölmel 1999 für gut eine halbe Milliarde Mark vom US-Studio
      Time-Warner ersteigert hat. Dabei hat der Vorstand und Großaktionär zwar die
      Branchengrößen Bertelsmann und Kirch ausgestochen, aber nach Ansicht von
      Experten einen krass überzogenen "Mondpreis" bezahlt.

      Noch im Geschäftsbericht 2000 hat Kinowelt diesen Deal als strategischen
      Durchbruch gefeiert. Mittlerweile ist die Transaktion zum Mühlstein geworden, der
      das ganze Unternehmen in den Untergang zu ziehen droht. Derzeit werde mit
      Time-Warner intensiv über das Filmpaket verhandelt, räumt ein Kinowelt-Sprecher
      ein. In der Tat seien die daraus resultierenden Zahlungsverpflichtungen ein
      Hauptproblem des ums Überleben kämpfenden Konzerns.

      Denn was früher als strategisch wichtig galt, erweist sich heute als kaum
      verkäuflich. Die TV-Töchter von Bertelsmann und Kirch nehmen bis heute keinen
      Film aus dem Paket ab und lassen Kölmel "gnadenlos an die Wand fahren",
      kommentierte der Vorstandschef der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre,
      Klaus Schneider, jüngst das Geschehen. Auch die öffentlich-rechtlichen Sender
      ARD und ZDF kaufen die teure Ware nur zögerlich. Der promovierte Volkswirt und
      studierte Mathematiker Kölmel hat sich offensichtlich gründlich verrechnet.

      Weil Kinowelt nach Ansicht kreditgebender Banken am Rande der
      Zahlungsunfähigkeit steht und keine neuen Geldgeber in Sicht sind, scheint die
      Rückgabe der Time-Warner-Produktionen der einzige Weg, um den Kopf noch aus
      der Schlinge zu ziehen. Selbst wenn dieses Problem gelöst würde, sei Kinowelt
      aber nicht über den Berg, gesteht ein Firmensprecher.

      Das Unternehmen stand am Ende des ersten Halbjahres 2001 mit 800 Millionen
      Mark, die nicht nur auf das Filmpaket zurückgehen, in der Kreide. Dies macht eine
      Umschuldung unumgänglich. Schon viele Wochen ziehen sich die zähen
      Verhandlungen mit den Geldhäusern hin. Eine Einigung ist bislang nicht in Sicht.

      Auch andere Fehlinvestitionen lasten schwer. Denn Kölmel hat nicht nur in Filme
      investiert, sondern auch Multiplexkinos gekauft, die nun wie andere Geschäftsfelder
      der Firma versilbert werden müssen: Diverse Filmproduktionstöchter und die
      profitable Sparte Flight-Entertainment - dabei handelt es sich um Programme fürs
      Bordkino von Fluggesellschaften - sollen abgegeben werden. Beim Sportrechte-
      und Merchandising-Handel ist die Gesellschaft bereits ausgestiegen. Konzentration
      auf das Kerngeschäft heißt das offiziell. Für das erste Halbjahr hat das
      Unternehmen einen Verlust vor Steuern und Zinsen von knapp 317 Millionen Euro
      gemeldet. Im Vorjahreszeitraum war es noch ein Plus von 51 Millionen Mark
      gewesen. Der Umsatz sackte um gut sechs Prozent auf rund 232 Millionen Mark
      ab.

      Die Frage ist, was von Kinowelt überhaupt noch übrig bleibt, wenn alles verkauft ist
      und auch die Produktionen aus den Hollywoodstudios wieder zurückgegeben
      werden ?

      Dem Geschäftsbericht zufolge hat die Gesellschaft im vergangenen Jahr mit ihrer
      Kernsparte Filmlizenzhandel einen Umsatz von gut 200 Millionen Mark erzielt.
      Etwa die Hälfte geht - trotz der Zurückhaltung der Fernsehsender - auf die
      Time-Warner-Streifen zurück. Das Paket, zu dem unter anderem der
      Kassenschlager "Matrix" gehört, bildet einen Großteil des Kinowelt-Archivs. Wenn
      den Münchnern mit der Unterhaltungsware für Lichtspielhäuser auch der Untergang
      droht, ohne sie scheinen ebenfalls keine großen Sprünge mehr möglich zu sein.

      Auf eine recht bescheidene Zukunft deutet auch die Personalplanung des
      Unternehmens. Wenn alle derzeit vorgesehenen Verkäufe vollzogen seien, habe
      Kinowelt weniger als 100 Beschäftigte, bestätigt ein Firmensprecher. Um Kino- und
      Videoverleih sowie die Überbleibsel des Filmlizenzhandels werden sie sich
      kümmern. Zuletzt arbeiteten knapp 1000 Personen für den Ex-Börsenliebling, der in
      mancher Hinsicht auf den Spuren des ebenfalls trudelnden Medienkonzerns EM TV
      wandelt.


      Copyright © Frankfurter Rundschau 2001
      Dokument erstellt am 14.10.2001 um 21:24:55 Uhr
      Erscheinungsdatum 15.10.2001

      ----------------------------------------------

      Kommentar: Alles kommt auf die Konditionen an. Wenn mit der Rückgabe dieses Filmpakets eine weitgehende Entschuldung einhergeht, könnte Kinowelt mit dem Kern "Home-Entertainment" sehr profitabel arbeiten. Wahrscheinlich wird das aber vorerst nur für die banken geschehen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 16:08:49
      Beitrag Nr. 85 ()
      @ rv

      Wie sich die Zeiten ändern. Der vor wenigen Wochen als unverkäuflich eingestufte Kram names Warner Paket soll sich nun als das einzig verkäufliche und zukunftorientierte Paket entpuppen. Das geht ja schon fast mit meiner Meinung zum Warner Paket einher;).

      317 Mio.Euro sind auch nicht schlecht!

      Für mich ist Kinowelt ohne Warner Paket kein Unternehmen, dass im TV-Lizenzhandel komplett austrocknet. M.A. hat das Warner Paket bis zum jetzigen Zeitpunkt mehr geschadet als genützt, also wäre es eigentlich zu begrüssen, wenn das Paket zurückgegegen werden kann. Das einzige Problem ist der Preis, der dafür wahrscheinlich bezahlt werden muss. Ansonsten sehe ich da im Lizenzhandel keine grösseren Probleme, dass auch ohne Warner-Paket attraktive Pakete geschnürt werden können.
      Was ist eigentlich mit den aus dem New Line Output gezogenen Rechten, da gibts meiner Ansicht auch ein paar Filmchen, die nach der Warner-Aerä verkäuflich sein sollten.
      Was ist mit dem anderen Paket, dass 5x grösser ist als das Warner Paket und auch ein paar interessante Repetoir Titel enthält und und und....

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 16:49:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      ..ich habe heute nach von einem Kurs von 3,5 Euro verkauft, wo sich jemand beschwert hat, daß er soviel Verlust habe. Leider war nicht klar, ob der Traum in der Zukunft oder der Vergangenheit spielte. Sonst müßte man bei einer Versiebenfachung ja wohl dringend zuschlagen.

      Was das Warner-Paket angeht. Vielleicht war es wertvoll, aber es war wohl offensichtlich zu teuer. Und ein echter Mühlstein.
      Heute meldete Helkom einen Abschluß, vor kurzem Splendid. Kinowelt hätte auch dabei sein können, wenn sie sich nicht selbst so in Schwierigkeiten gebracht hätten.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 17:23:10
      Beitrag Nr. 87 ()
      .wieso schreibe ich denn "verkauft", ich meine natürlich "geträumt" - und immerhin war der letzte von diesen Träumen der, das Deutschland gegen Finnland verliert, während England gegen Griechenland auch nicht gewinnt, was ja der Realität ziemlich nahe kam.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 18:09:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      @ mizuno

      Ich denke auch, dass Kinowelt auch ohne dieses Paket ein vernünftig arbeitendes Medienunternehmen sein könnte - wenn die Banken ihr die Luft dazu lassen.
      Das Problem ist doch, dass dieses Paket unter dem Strich zu erheblichen Verlusten geführt hat: Warner wird das Paket ja nicht zum vollen Kaufpreis (abzüglich bereits erzielter Erlöse) zurücknehmen.

      @ xylophon

      Das "zu teuer" ist a posteriori betrachtet sicher richtig. Nur haben zu dieser Zeit alle medienunternehmen zu teuer eingekauft. Selbst der clevere Kirch versucht jetzt ziemlich verzweifelt, die Preise nachträglich zu drücken (s.u.). Der Unterschied ist, dass die Banken sich einen Kirch-Konkurs noch weniger leisten können als einen Kinowelt-Konkurs.

      Gruß, rv

      ---------------------------

      SPIEGEL ONLINE - 11. Oktober 2001, 12:49
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,161853,00.html

      Verschuldung

      Kirch greift nach dem Rettungsring

      Die Verschuldung seines Medien-Imperiums treibt Leo Kirch zu ungewöhnlichen
      Schritten. Um dreistellige Millionen-Summen zu sparen, will er unkündbare Verträge
      mit Hollywood-Studios ändern.
      Außerdem legt der Filmhändler erstmals die Höhe
      seiner Kredite offen.

      Ismaning - Die "Financial Times Deutschland" berichtet über ein
      "Muskelspiel" zwischen Kirch und Hollywood-Studios wie Columbia-Tristar,
      Universal, Fox, Paramount und Disney Buena Vista. Diese Verhandlungen
      liefen bereits seit längerem und gingen nun in die heiße Phase, heißt es.

      Kirchs Ziel sei es, die eigentlich unkündbaren Filmbezugsverträge, die bis
      2006 oder länger laufen, zu verändern, damit sein schwer verschuldetes
      Pay-TV-Unternehmen Premiere World finanziellen Spielraum gewinnt. Ein
      Hollywood-Branchenkenner schätze, dass Kirch so einen dreistelligen
      Millionen-Dollar-Betrag herausschlagen wolle.


      Kirch-Unternehmenssprecher Hartmut Schultz bestätigte den Bericht. Er
      wollte aber nicht sagen, mit welchen Studios verhandelt wird und um
      welche Summen es genau geht. Auch der Chef des Studios
      Columbia-Tristar, Michael Grindon, habe die Verhandlungen mit Kirch
      bestätigt, heißt es in der FTD, andere Studios hätten sich aber offiziell nicht äußern wollen.

      "Keiner hat etwas davon, wenn Premiere Pleite geht."

      Streng juristisch gesehen hat Kirch dem Bericht zufolge keine Chance, sich von den
      Vertragsfesseln zu befreien, wirtschaftlich-pragmatisch gesehen stünden seine Chancen aber
      gut. "Keiner hat etwas davon, wenn Premiere Pleite geht", zitiert die Zeitung einen
      Branchen-Insider. Die Studios seien zu gierig gewesen, als sie Kirch Mitte der neunziger Jahre
      auf hohe Bezugsgebühren festlegten.


      Der Medienunternehmer sei damals in einer schlechten Position gewesen, da er dringend
      Filmstoff für sein neues digitales Bezahlfernsehen brauchte. Inzwischen habe sich Kirchs
      Stellung verbessert - vor allem, weil Konkurrent Bertelsmann aus dem Pay-TV-Rennen
      ausgestiegen sei.

      "Ich habe kein Geld, ich habe Schulden."

      Wie hoch genau die Verschuldung der KirchMedia ist, will das Unternehmen am Montag in einem
      Halbjahresbericht mit Segmentberichterstattung offenlegen. Es ist das erste Mal, dass
      KirchMedia einen Finanzbericht vorlegt. So will die als intransparent und verflochten geltende
      Medien-Gruppe um das Vertrauen von Investoren werben und den für den nächsten Sommer
      geplanten Börsengang ihrer Tochter vorbereiten.

      Diese Veröffentlichung sei im übrigen keine Reaktion auf eine Untersuchung der KirchGruppe,
      die das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen eingeleitet hat, sagte eine Kirch-Sprecherin.
      Das BAKred hat laut Berichten vom Wochenende begonnen, bei den Hausbanken Erkundigungen
      über Kirchs Schulden einzuholen. Branchenkenner spekulierten daraufhin, die Aufsichtsbeamten
      bezweifelten die Solidität der Kredite.

      In anderen Medienberichten war davon die Rede, die rot-grüne Bundesregierung hätte die
      Kreditaufsicht zu der Prüfung veranlasst, weil sich Berlin über die Medienmacht Kirchs und
      seine konservative Linie ärgere.

      In seinem ersten Interview seit Jahren hatte Kirch letzte Woche die Spekulationen über seine
      Kredite noch angeheizt. Im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen" scherzte er: "Ich habe
      kein Geld, ich habe Schulden."
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 13:52:44
      Beitrag Nr. 89 ()
      @rv

      lieber rv,

      ohne dir an den karren fahren zu wollen, aber im lichte der Abgabe des new-line deals an warner (incl HdRinge !!!) als was und womit soll kinowelt denn noch so operieren ?

      Es bleibt noch genug geschäft für - sagen wir mal 10 leute incl. sekretariaten (warum sagt kölmel das er 50-80 braucht-sollen die alle für ihn kaffee kochen?). Derzeit ist ein wenig bestehende lizenzierung, ein wenig Video&DVD, ein wenig Tafelsilberverkauf und viel verhandeln mit den banken wohl das aktuelle geschäftsmodell.

      für verleihaktivitäten fehlt die kohle, für großen rechtehandel eher auch. frischgeld kommt eher nicht außer durch lottospielen.

      was macht diese kastrierte bude jetzt noch am neuen markt ? allen die entsprechende buchhaltung, rechnungswesen, abschlußprüfung etc. kostet zwischen 0,5 bis 1 Mio DM pro jahr. geld, das man gut wonanders gebrauchen könnte. KNM ist jetz ein besseres familienunternehmen, von denen es im medienbereich viele gibt. die zukunft ist eher im kleinen bereich zu sehen.

      sorry dass ich so negativ erscheine - aber die großen würfe sehe ich wirklich nicht mehr. irgendwann sollte man auch sich selbst gegenüber ehrlich sein und die realität so annehmen wie sie ist, und nicht wie man sie gern hätte. dieses unternehmen ist glorreich heruntergeweirtschaftet worden. vieleicht wird auch hier bald auf größenwahn plädiert.

      ansonsten : zocker, laßt uns die tagessprünge nutzen ! es gibt immer noch unbelehrbare die an diesen schrott glauben.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 14:46:27
      Beitrag Nr. 90 ()
      @ 2bad

      Schade, dass Du immer alles ausschliesslich negativ siehst!
      Da mein Karren nur wenig mit Kinowelt zu tun hat, fuehle ich mich aber nicht angefahren.

      Ich hatte sehr wohl gesagt, dass alles darauf ankommt, wie viel Luft die Banken der Firma dabei lassen.
      Aber aus Mangel an Substanz muss man die Firma bestimmt nicht einstellen; schon allein der Bereich HE wuerde ausreichen: es gibt etliche Medienfirmen am Neuen Markt, die sehr viel weniger als 10.000 Video/DVD-Lizenzen ihr eigen nennen!
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 08:41:56
      Beitrag Nr. 91 ()
      Heute ein Artikel in Spiegel Online über Kinowelt:

      SPIEGEL ONLINE - 16. Oktober 2001, 18:45
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,162711,00.html
      Kinowelt

      "Herr der Ringe" zaubert für die Konkurrenz

      Der gegen die Insolvenz kämpfende Filmverleih Kinowelt hat die Verleihrechte am viel beworbenen Fantasy-Märchen "Herr der Ringe" und anderen Filmen verloren. Bis zuletzt hatte Kinowelt-Chef Michael Kölmel gehofft, der Zauber des "Herrn" könnte den Weg aus der Krise weisen.


      DPA

      Böser Zauber: Die sicheren Einnahmen aus dem "Herr der Ringe"-Verleih fließen in andere Kassen


      Los Angeles/München - Ab sofort werden alle Spielfilme des Medienunternehmens New Line Cinema nicht mehr von Kinowelt verliehen, sondern vom großen Konkurrenten Warner. Dies bestätigte ein Sprecher von Kinowelt am Dienstag, nachdem das Branchenblatt "Variety" über die Vertragskündigung berichtet hatte. Diese Änderung des so genannten Output-Deals betrifft alle deutschsprachigen Länder, Osteuropa und Russland.

      Zu den weiteren Filmen, die Kinowelt nicht mehr auf die Leinwände bringen darf, gehören neben den zwei folgenden Teilen der Ringe-Trilogie auch die Fortsetzungen von Blade, Rush Hour und Austin Powers.

      Kein Geld für Werbung?

      "Variety" zufolge hat Kinowelt kürzlich vereinbarungsgemäß die ersten neun Millionen Dollar Lizenzgebühren an New Line bezahlt. Das Hollywood-Unternehmen habe aber an der Fähigkeit der Deutschen gezweifelt, die betreffenden Filme angemessen zu bewerben. Dies habe den Ausschlag für die Kündigung gegeben.

      Die Kündigung des Vertrages sei von beiden Seiten ausgegangen, erklärte hingegen der Kinowelt-Sprecher. Das Unternehmen erspare sich so künftige Zahlungen an New Line in den Jahren 2002 und 2003. Die Höhe dieser gesparten Summe wollte der Sprecher nicht nennen.

      Schon 20 Millionen Anzahlung

      Er bestätigte aber, dass Kinowelt für die Produktion des ersten Teils von "Der Herr der Ringe" schon 20 Millionen Mark an New Line gezahlt habe. Ob Kinowelt dieses Geld zurückbekommt, sei unklar. Branchenbeobachter glauben, dass ein langwieriger juristischer Prozess über diese Zahlungen bevorstehen könnte.


      DPA

      Neuer Rückschlag: Kinowelt-Chef Kölmel glaubte bis zum Schluss an den "Herrn"


      Kinowelt war bisher davon ausgegangen, den ersten Teil der "Ringe"-Trilogie im Dezember selbst in die Kinos bringen zu können. Wegen ihres als beträchtlich geltenden Zuschauerpotenzials hätte die Tolkien-Verfilmung die schwere Schuldenkrise der Münchener lindern können. Allein vom ersten Teil der "Ringe"-Verfilmung hatte sich Kinowelt Umsätze von 50 Millionen Mark erhofft. Noch in der vergangenen Woche hatte Kinowelt-Chef Michael Kölmel bestritten, dass New Line den Verleih wechseln werde.

      Penny Stock auf der Ausschlussliste

      Die Kündigung des Vertrages mit New Line habe nichts mit den laufenden Verhandlungen über die Rückgabe eines Filmpakets an das US-Studios Warner Brothers zu tun, erläuterte der Kinowelt-Sprecher. Hier sei noch kein Ergebnis erzielt worden.

      Kinowelt war vor allem durch den kostspieligen Einkauf dieser Hollywood-Filme bei Warner in die Krise geraten. Es war dem Unternehmen nicht gelungen, die Filme an Fernsehsender weiterzugeben.

      Spekulationen über eine bevorstehende Insolvenz haben die Aktien in den vergangenen Wochen unter die Ein-Euro-Marke fallen lassen. Als so genannter "Pennystock" ist Kinowelt vom Ausschluss am Neuen Markt bedroht.







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      Avatar
      schrieb am 17.10.01 11:34:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      der artikel kommt mir schlecht recherchiert vor. Daß die Rechte an Teil 2 und 3 nicht mehr bei Kinowelt liegen, weil man eben für 2002/3 die Option nicht wahrgenommen hat, steht schon länger fest.
      Daß der erste Teil auch betroffen ist, scheint mir ein zu weitgehender Schluß des Redakteurs zu sein, der sich offensichtlich jedenfalls nicht besonders gut auskennt.
      Es muß nicht falsch sein, aber das ganze Vermischen von altem und Neuem deutet darauf hin, daß hier jemand alte Fakten aufbereitet und daraus falsche Schlüsse gezogen hat.
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 11:53:55
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ xylophon

      Das mit HdR1 scheint schon zu stimmen. Schau mal in Thread: KINOWELT-News-Thread: Filmverleih & Lizenzhandel (4) nach!

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 13:06:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      @xylo

      die news ist schon mehrfach gleichlautend raus. siehe www.screendaily.com

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 17:29:09
      Beitrag Nr. 95 ()
      Tatsächlich. Hätte aber doch wohl eigentlich in eine Adhoc gehört. Wie im übrigen auch die neulich in der Presse zu findende Meldung, daß im Frühjahr die Liquidität bereits aufgebraucht war und nur durch eine Finanzspritze der Banken der Geschäftsbetrieb für einige Monate fortgesetzt werden konnte. Aber Frau W. meldet natürlich lieber Publikumspreise bei einem Filmfestival in Locarno oder ähnliches.
      Das kann sie an die Kulturredaktionen schicken, aber als Adhoc wünscht man sich andere Informationen.

      Ein Wunder, wieso ich an diesem Scheiß-Unternehmen mal so gehangen habe....hoffen wir mal - wegen des Geldes, nicht wegen Kinowelt - daß die Abgabe von HdR I tatsächlich im Zusammenhang mit dem Warner-Paket steht. Man also hier entgegenkommt und dafür dort Entgegenkommen erhält. Aber wie man Kölmels kennt, werden sie sich mal wieder über den Tisch haben ziehen lassen - solange sie allein waren. Vielleicht konnten die Banken ja hilfreich sein.
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 17:43:33
      Beitrag Nr. 96 ()
      @xylo

      die Kölmels kreigen vom W.O.Board den Publikumspreis für Sebstüberlistung und eine Nominierung für die Große Verarsche. (den Preis hat schon Schmieder)

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 17:52:17
      Beitrag Nr. 97 ()
      ..was mich ja ein bißchen tröstet: Sie haben auch einen Haufen Geld verloren, denn ihr Anteilsbestand ist noch immer sehr hoch.

      ..was mich allerdings wundert: wieso diese extrem inkompetente IR-Frau noch da ist. Die Stelle hätte man m.E. schon vor 1 Jahr einsparen können, als die schlechten IR in einer Studie als Negativpunkt eines "guten" Unternehmens erwähnt wurden. Daß man die gute Frau jetzt noch durchfüttert, ist dagegen kaum erklärbar.
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 20:10:20
      Beitrag Nr. 98 ()
      Das Ganze mutet an wie eine `schleichende Abwicklung`, d.H. die Hauptschuldner (z.B. Warner) reissen sich die Besten Stücke unter den Nagel (HdR), bevor man dann endgültig das Ende einläutet, wo dann nur noch der unverdauliche Rest übrigbleibt. Vielleicht findet sich ja auch noch ein Interessent für die DVD-Bibliothek ? Dann könnte man sich bei Kinowelt vielleicht mit dem Kleben von Filmplakaten ein neues Geschäft aufbauen.
      Wenn die Zurückgabe des Warner Paketes an die Abtretung der HdR Rechte gebunden war, dann ist wenigstens zu Hoffen, dass Kinowelt im Gegenzug von Warner das Geld für die noch nicht verkauften aber bereits bezahlten Fernsehlizenzen zurückerhält.
      Dann machte die Abgabe von HdR zumindest Sinn.

      Grüsse,
      KingsGambit
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 20:33:23
      Beitrag Nr. 99 ()
      Positiv oder negativ ??????????


      Kinowelt und New Line beenden Output-Abkommen

      München (vwd) - Die ums Überleben kämpfende Kinowelt Medien AG, München, hat ihren Vertrag mit dem US-Medienunternehmen New Line International für die Film-Verwertung des deutschsprachigen und osteuropäischen Raums beendet. Dieser so genannte Outputdeal betrifft auch die komplette Trilogie "Der Herr der Ringe", die im Dezember weltweit gestartet werden soll. Dadurch entfalle ein Großteil des Hauptumsatzes für den Kinowelt-Filmverleih im kommenden Jahr, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag auf Anfrage von vwd. Aus der gesamten Verwertungskette der Trilogie hatte sich Kinowelt einen Umsatz von 25 Mio EUR erhofft.



      Gleichzeitig reduzierten sich auch die Verbindlichkeiten - die Sprecherin wollte sie nicht genau beziffern - durch den gelösten Vertrag. Das Paket müsse sich in der Summe tragen, sagte die Sprecherin. Analysten hatten in der Trilogie eine gute Einnahmequelle für die Kinowelt gesehen. Die künftigen New-Line-Filme für 2001 bis 2003 werden wie auch "Der Herr der Ringe" von Warner Bros herausgebracht. New Line International und Warner Bros sind Tochtergesellschaften der AOL Time Warner Inc, Dulles.


      +++Marion Brucker


      vwd/16.10.2001/mbu/mi

      16. Oktober 2001, 18:46
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 01:21:04
      Beitrag Nr. 100 ()
      @ all

      Was spricht eigentlich noch dafür, dass sich der Kinoweltkurs nochmal erheben kann?

      Zur Zeit sieht es ja so aus, dass das Unternehmen nach und nach ausgeschlachtet wird.

      Allerdings würde mich interessieren, wie die ganzen Transaktionen verbucht werden.

      Für meine kleineRechnung lasse jetzt mal Sachanlagen auf der einen Seite,
      und Rückstellungen auf der anderen Seite unberücksichtigt.


      Stichtag 01.06.2001:

      Passiva
      Die Summe der Verbindlichkeiten a. LL. betrug 247 Mio €
      Die Summe der kurzfristigen Verbindlichkeiten betrug 269 mio €
      sind : 507 mio €
      (zuzüglich neuer Verbindlichkeiten)
      zuzüglich langfristige Verbindlichkeiten von 217 Mio €
      also 720 mio € + X
      -------------------------

      Aktiva
      Dagegen stand ein immaterielles Vermögen von 670 Mio €


      -------------------------

      Nun entfallen 320 Mio € für das Warner Packet und 20 Mio € für Herr der Ringe.
      abzüglich der schon abgeschriebenen Summe auf das Warner Packet.

      -------------------------
      Passiva
      Bleibt nach den (lückenhaften) Zahlen die ich habe :
      720 Mio € minus 340 Mio € (Warner + Herr d. Ringe) =
      380 Mio € ( + X !) an Verbindlichkeiten.
      (Die Frage stellt sich allerdings, wo wurde was verbucht ?)

      Aktiva
      An Imateriellen Vermögensgegenständen :

      von 330 Mio € (- X !)

      Allein jetzt ergibt sich schon eine Lücke von 50 mio €

      Das einzige was positiv ist, das sich durch den Abbau der Schulden auch der Zinsaufwand
      verringert.
      Das dürfte das negative Zinsergebnis im Filmhandel erheblich beeinflussen.
      Leider haben wir keine EBITA Zahlen.

      Ein anderer Aspekt ist, das im Kinobereich ein Ebit von -5,2 Mio € "erwirtschaftet" wurde.
      Jetzt ist aber der gesamte Kinobereich abgeschrieben worden.
      Also entfallen jetzt auch die Abschreibungen.
      Dadurch müßte sich das Ergebnis jetzt, stark verbessern.

      Aber leider, leider bleibt da die große Unbekannte.
      Das Warner Packet. Was mußte Kinowelt dafür zahlen um es "los" zu werden.

      Gruß codiman.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 17:42:43
      Beitrag Nr. 101 ()
      ..zum Warner-Paket hatte ich mir im letzten Thread eine ähnliche Lösung erhofft, das weiß ich noch. Hoffen wir aber wirklich, daß die Banken mit am Tisch gesessen haben - wer zweifelt daran - und dabei auch eine Position vertreten haben, die nicht nur die eigenen Kredite, sondern auch das längerfristige Überleben von Kinowelt sichert.
      Zur Zeit gibt es jedenfalls nichts als Hoffen, zumal die Pressearbeit ja völlig eingestellt wurde. Den Job der Frau W. hätte ich im Augenblick auch gern. Einfach einen Anrufbeantworter mit "Kein Kommentar" besprechen und dafür ein paar Tausender im Monat kassieren.
      Aber um ehrlich zu sein. Lieber so wie jetzt als die Lügen von früher.
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 14:30:08
      Beitrag Nr. 102 ()
      Was den Verlust von "Der Herr der Ringe" betifft, sollte man bei Kinowelt nicht unbedingt traurig sein. Filme die schon im Vorfeld grossen Erfolg versprechen, sind auch bei den Lizenzrechten dementsprechend teuer. Möglicher hätte man 5 Mio. Zuschauer haben müssen um Plusminus Null zu sein. Ein gutes Beispiel ist der Senatorfilm "American Sweethards" mit Julia Roberts. Die Rechte für diesen Film waren sicher nicht billig. Es zeichnet sich aber jetzt schon ab, dass der Film nicht der ganz grosse Renner werden wird und für Senator ein Minusgeschäft werden kann. Das richtige Geld verdient man mit Filmen, die überraschend gut einschlagen, wie bei Kinowelt damals "Der englische Patient" oder bei Senator "Commadian Harmonists". Kinowelt hat mit dem Film "Das Sams" anscheinend noch so einen Erfolg gelandet. Was man bis jetzt so hört und liest, hat man da einen echten Knaller produziert. Obwohl man bei Kinowelt ja immer mit dem schlimmsten rechnen musste, hat man diesen Film immerhin noch in die Kinos gebracht und kann damit noch ein paar Millionen verdienen. Hoffentlich nicht zu spät.
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 11:58:31
      Beitrag Nr. 103 ()
      hallo vaddar graf!
      du hast ziemlich am anfang des threads von einer strategischen partnerschaft geschrieben. was sagst du zu einer strategischen partnerschaft mit einem medienunternehmen wie bertelsmann ?
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 17:56:34
      Beitrag Nr. 104 ()
      @bruckner22

      auf die Gefahr hin Miesmacher zu sein :

      für die Wurstbude KNM mit geballtem Know-How in Form der Kölmel-Brüder und deren Troß williger Büttel interessiert sich bestimmt jeder große Medienkonzern, leider aber nur wenn er dringend Verluste machen will. So gesehen, stehen Bertelsmann, Liberty, Callaghan, UFA/CLT, Vivendi etc bestimmt Schlange nach diesem Neuen Markt Juwel das da KNM heisst.

      Was genau sit der strategische Wert der KNM ß Die DVD Library ? Die Kölmels ? Die aufgelassenen Büros ?

      Man könnte sicher die Kölmels in einen Käfug sperren, und sie auf jahrmärkten vom johlenden Publikum mit faulem Obst gegen Gebühr bewerfen lassen. Es finden sich sicher eine Menge enttäuschte Aktionäre, die pr Eierwurf eine Mark bezahlen würden. Daher ist der strategische Wert der Kölmels sicher mit folgender Summe anzusetzen :

      2 (zwei Kölmels) x 10 Dm (für jeden Wurf) x Zahl der wütenden Aktionäre. Für ein fahrgewerbe sind die Kölmels also ein echtes Asset.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 23:01:33
      Beitrag Nr. 105 ()
      Das mit der Häme trifft auch Leute wie 2bad...

      Der folgende Artikel aus Telepolis lässt für meinen Geschmack die Kölmels in etwas (Aber auch nur etwas) zu gutem Licht erscheinen; im Großen und Ganzen trifft er einen wesentlichen Aspekt des Scheiterns dieser Firma.

      _____________________________________________________________

      Kinowelts Fall

      Rüdiger Suchsland 23.10.2001

      Kein Grund zur Häme: Der Münchner Filmverleih verliert auch seinen letzten Kino-Blockbuster und steht vor dem Aus

      Es sieht nicht gut aus für die Kinowelt. Zuletzt kam dieser Tage die Meldung, dass der schwer in Schieflage geratene Münchner
      Verleih [0] den ersten Teil der "Herr der Ringe"-Trilogie (Regie: Peter Jackson [1]) doch nicht wie allgemein sicher erwartet am
      19.Dezember ins Kino bringen würde. Stattdessen wird Warner Bros. [2] den Blockbuster herausbringen. Diese Nachricht könnte für
      die Kinowelt den Todesstoß bedeuten, hatte man doch vor allem vom "Herrn der Ringe" eine dringend benötigte Einnahmespritze für
      das Unternehmen erhofft, das derzeit allein noch mit der Sparte Home-Entertainment (Video und DVD) schwarze Zahlen schreibt. Der
      Aktienkurs ist schon länger im Keller, ein Großteil der Kinowelt-Mitarbeiter entlassen, Tochterunternehmen wie der Arthaus-Verleih
      wurden bereits abgewickelt.

      Sollte nun die Kinowelt tatsächlich in Konkurs gehen, ist das kein Grund zur Freude. Trotzdem tauchen, seit die schlechten Meldungen sich häufen,
      plötzlich immer mehr hämische Kommentare derjenigen auf, die es angeblich schon immer gewusst haben, dass es mit Kinowelt nicht gut gehen könne.
      "Größenwahnsinnige Tellerwäscher" seien da von Anfang an am Werk gewesen, die sich von Glücksfällen wie dem Erfolg des "Englischen Patient"
      1998 hätten blenden lassen. Beliebt ist auch der Vorwurf, das Brüderpaar Michael und Rainer Kölmel an der Unternehmensspitze habe sich immer
      nur für die spekulative Seite am Filmgeschäft interessiert, habe einfach gesagt immer nur ans Geld gedacht, nie an die Filmkunst.

      Solche Vorwürfe sind ungerecht. Schon wahr: Die Kölmels haben Fehler gemacht, für die sie nun bitter bezahlen. Das 1999 erworbene umfangreiche
      Fernsehrechte-Paket von Warner war so teuer, dass schon damals viele mit der Stirn runzelten. Und das durch den Börsengang gewonnene Geld gab
      man oft nur für drittklassige US-Produktionen aus. Andererseits brachte Kinowelt aber über den Arthaus-Verleih auch eine große Zahl
      anspruchsvoller Produktionen ins deutsche Kino. Und das durchaus nicht, wie gern in die Welt gesetzt wird, in jedem Fall auf Kosten anderer -
      natürlich immer "kleiner" - Verleihe: Viele dieser Filme wären überhaupt nicht, oder allenfalls in weitaus kleinerer Stückzahl ins Kino gekommen. Und
      auch mit den Projekten ihrer eigenen Produktionsfirma - soeben kam Ben Verbongs gelungener Kinderfilm "Das Sams" ins Kino - bewies die Firma
      durchaus, dass sie auch an Qualitätvollerem interessiert war.

      Das Genick gebrochen hat der Kinowelt eher gerade die Tatsache, dass sie sich mit Unterklassigem nicht zufrieden gab. Wo Constantin [3] mit
      billigstem US-Abklatsch wie "Harte Jungs" oder "Mädchen, Mädchen" absahnt, wo Senator [4] die Peinlichkeiten gleich dutzendweise in die Kinos
      schaufelt, stand die Kinowelt immer vergleichsweise für Geschmack und Niveau, für die Absicht, mehr zu tun, als nur "Kohle zu machen".

      Nun wird Friedrich Nietzsches Salonzynismus "Was fällt, das soll man noch stoßen" ausgerechnet von all jenen beherzigt, die sich in den letzten Jahren
      nur zu gerne an den Premierenbüffets von Kinowelt sattgegessen haben. So ist die Welt. Dem deutschen Film- und TV-Markt wird Kinowelts Fall
      aber schaden.


      Links

      [0] http://www.kinowelt.de
      [1] http://www.derherrderringe-film.de
      [2] http://www.warnerbros.com
      [3] http://www.constantin-film.de
      [4] http://www.senatorfilm.de

      Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/kino/9892/1.html
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 17:50:56
      Beitrag Nr. 106 ()
      @rv

      Häme, Häme, Häme...

      Kinowelt ist sicher nicht daran zugrunde gegangen daß sie den Geschmack des Publikums überschätzt haben. Und wenn, wäre das eine Entschuldigung ?

      KNM hat wie auch alle anderen ihren gerüttelt Teil an Schrott im Programm, da sie wie alle anderen mal gutes und mal schlechtes in Paketen nehmen mußten. Die Eigenproduktionen waren zum größten Teil auch mehr als fragwürdig, siehe Alaska.de etc. Das Sams ist eine rühmliche Ausnahme.

      Das Genick gebrochen hat ihnen die Tatsache das sie überzahlt haben, und das massiv.

      Weiterhin ist die Arroganz der Kinowelt branchensprichwörtlich. Man war stets der Meinung, das Geld keine Rolle spielte, denn man würde ja von allen noch mehr kriegen. Siehe die ernsthafte Planung einer Wandelanleihe und die Bemühungen des Leiters von Kinowelt USA.

      Man besichtige auch die umgebaute Kirche, den Sitz der Arthaus um sich ein Psychogramm der Betreiber zu machen.

      Daher weniger Häme, lieber RV, jedoch herzhafte Lacher über diesen Koloß mit tönernen Füßen.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 17:54:21
      Beitrag Nr. 107 ()
      @rv

      um es sich auf der zunge zergehen zu lassen, ein etwas angestubter Artikel aus der gleichen Quelle :

      kinowelt.de

      Ernst Corinth 29.11.2000
      Ein Entertainment-Paket, das es so in Europa noch nicht gab

      Die Kinowelt AG macht`s vor, und andere Konzerne werden bestimmt bald folgen. Das Münchener Medienunternehmen ist nämlich im wahrsten Sinne des Wortes multimedial. So ist die Kinowelt längst einer der größten Filmverleiher und -händler Deutschlands. Sie ist entscheidend beteiligt an den deutschen Multiplexen des Kinounternehmens Village Roadshow. Auch im Fernsehen zeigt die Firma natürlich Flagge.

      Zwar wurden Pläne einen eigenen analogen oder digitalen TV-Sender Anfang 2001 zu starten, erst einmal ad acta gelegt. Dafür wird der Sender NBC Europe ab kommenden Jahres täglich zur Primetime ab 20.15 Uhr Spielfilme von Kinowelt in sein Programm aufnehmen. Und auch der Videoclip-Kanal ONYX hofft, dass dank Kinowelt-Filmware sein bisher nicht gerade attraktives Programm ein wenig populärer wird.

      Was dem Unternehmen bisher noch fehlte, um seine Kunden rundum medial zu versorgen, waren ein eigenes Print-Magazin und ein entsprechender Internet-Auftritt. Beides wurde und wird demnächst "installiert". Ende vergangener Woche erschien das Kinomagazin "kinowelt.de", das heute durch die Internet-Seite www.kinowelt.de ergänzt wird.

      Das Magazin selbst schaut zwar aus wie der Zwillingsbruder von "Cinema" aus dem Verlagshaus "Milchstraße", geboten werden also Hollywood-Klatsch, eine Filmvorschau und Starreportagen. Auch der Preis ist mit 6,- DM identisch. Und wer in den beiden konkurrierenden Blättern tiefgründige filmkritische Betrachtungen sucht, der hätte das Geld für die bunten Seiten lieber in den Sparstrumpf stecken sollen.

      Dennoch meldet das Editorial, das nicht von Chefredakteur Peter Balsiger (ehemals Leiter der Springer-Entwicklungsredaktion), sondern bescheiden von ,"Die Redaktion" unterzeichnet ist, stolz eine "spektakuläre Medien-Premiere". Kinowelt.de starte, heißt es dort, "mit einer bisher einmaligen Power-Kombination aus Film-Magazin, integrierter DVD mit einem ganzen Spielfilm und Online-Auftritt - ein Entertainment-Paket, das es so in Europa noch nicht gab". Und das powermäßig genau auf die Portemonnaies seiner Kunden zielt.

      So wird mit der Beifügung einer DVD bei der Premiere mit Coppolas "The Rainmaker" ein neuer Vertriebsweg für Filme aus dem Hause Kinowelt erprobt, was angesichts des niedrigen Verkaufspreises dem Konkurrenten "Cinema" in Zugzwang versetzen wird, gleichzeitig soll auf der Netzseite ein Internet-Shop etabliert werden, mit Produkten, die im Heft besprochen und/oder beworben werden.

      Kurzum: Die mediale Rundumversorgung durch die Kinowelt AG ist schon fast perfekt, was eigentlich nur noch kommerziell erschlossen werden müsste, ist die mentale Seite der Kunden, beispielsweise durch einen psychologischen Beratungsdienst via DVD, Online oder weiß der Kuckuck.




      Kombiniere : man ist "rundrum versorgt"

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 18:44:54
      Beitrag Nr. 108 ()
      @ 2bad

      Kinowelt ist nicht an ueberhoehten Einkaufspreisen zugrundegegangen - die hat z.B. Kirch ebenso bezahlt.
      Kinowelt ist sicher auch nicht an uebertriebenem Luxus des Vorstand gestorben (Gehaelter und Bueros waren/sind vergleichsweise bescheiden).
      Natuerlich ist Kinowelt auch nicht in erster Linie an dem (vergleichsweise etwas hoeheren) Qualitaetsanspruch gescheitert.

      Gescheitert ist Kinowelt an dem Anspruch, in das TV-Oligopol einzubrechen (wobei die eigenen Kraefte ueberschaetzt wurden) und an den durch zurueckgehende Werbeeinnahmen sinkenden Preisen (an denen ja auch andere, sogar Kirch schwer zu knabbern haben), wodurch sich der dicke Warner-Brocken nicht refinanzieren liess..

      Einen Grund fuer Haeme sehe ich darin nicht.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 21:54:41
      Beitrag Nr. 109 ()
      rv: obwohl ich auch mal eine Menge Sympathie für Kinowelt hatte. Deine Erklärung ist mir doch etwas zu "idealistisch".

      Denn das großspurige Auftreten der Kölmels scheint nicht so ganz abwegig zu sein, wenn man sich anhört, was die Leute so erzählen. Diese "Geld-spielt-keine-Rolle"-Mentalität, die Produkte wie die "Kinowelt"-Filmzeitschrift und ähnliches zu teuren Dollar-Gräbern gemacht haben, die offensichtliche Arroganz ggü Geschäftspartnern, die man sich der Reihe nach zu Gegnern gemacht hat, die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, die eine Brameier-Pleite in ungeahntem finanziellen Ausmaß erst möglich machen konnte, diese ganzen Punkte sprechen eben auch gegen die Brüder Kölmel.
      Man gab sich gerne seriös und sauber, die Vorstandsgehälter und ähnliches sind sicher nicht überteuert gewesen und so weiter. Aber die erbrachte Leistung war schwach. Es ist ein Trauerspiel, wie man das Geld offenbar zum Fenster rausgeworfen hat, denn wir sind uns einig, daß man es bei Kinowelt mal mit einem substanzstarken Unternehmen zu tun hatte. Aber die Substanz wurde zum Teil zu teuer gekauft und vor allem hat man offenbar eine Art des Umgangs gepflegt, die jetzt sehr viele Leute mit Häme auf "Kinowelt" blicken läßt und wenige sind bereit zu helfen. Ein guter Geschäftsmann muß auch die Beziehungen pflegen, das sollte eigentlich klar sein.

      Lies mal den von LisaMarie irgenwo veröffentichten Abschiedsbrief der arthaus-Mitarbeiter.
      Ich bin kein Insider und kein Münchener, aber die Kölmels sind nicht nur an Machtstrukturen gescheitert, sondern ganz massiv auch an eigener Dummheit/Arroganz. Das ist mein Eindruck von weiter weg.
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 23:41:53
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ xylophon

      Nein, ich will die Kölmels nicht idealisieren. Auch ich bin der Meinung, dass ein wesentlicher Grund für das Scheitern die Selbstüberschätzung war, die dazu führte, dass man sich unnötig mit Freund und Feind angelegt hat. Aus einer Position der Stärke mag das gehen, aber in der war Kinowelt eigentlich nie.

      Trotzdem wäre in anderem Marktumfeld wohl alles gutgegangen.
      Es wäre auch so noch gutgegangen, wenn Kirch nicht Pro7 übernommen und durch sein persönliches Veto den schon fast perfekten Verkauf von großen Teilen des Warner-Pakets an Pro7 verhindert hätte.
      Ob die Kinowelt.de ohne die juristische Intervention ein Millionengrab geworden wäre - auch da bin ich mir nicht so sicher. Allerdings war Kinowelt zu diesem Zeitpunkt wohl finanziell schon so angeschlagen, dass sie eine längere juristische Auseinandersetzung nicht hätten durchstehen können.

      Das Eingehen der hohen Risiken war im Nachhinein betrachtet sicher falsch. Unter etwas günstigeren Umständen hätte es sich aber auch als die einzig mögliche Strategie erweisen können, das Oligopol aufzubrechen. Für uns Aktionäre ist es natürlich schlimm, dass wir bei diesem Spiel viel Geld verloren haben.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 11:56:34
      Beitrag Nr. 111 ()
      Kinowelt , Todgesagte Leben länger ?


      Aus N-TV Text:

      Freitag, 19. Oktober 2001
      Neuer Markt
      Deutsche Börse hält an
      Penny Stock Regel fest
      .......
      Die Kinowelt AG sieht das Delisting vor allem vor dem Hintergrund der
      angespannten konjunkturellen Lage kritischer. Schließlich habe es in
      den USA auch eine Aussetzung der Regel gegeben, so Kinowelt.
      Dennoch ist das Medienunternehmen optimistisch gestimmt, dass
      seine Umstrukturierungsmaßnahmen in der Schonfrist greifen und die
      Welt im April ganz anders aussieht.
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 09:48:49
      Beitrag Nr. 112 ()
      Sams - in der Ersten Woche 194.263 Besucher, ist zwar in der ersten Woche schon mehr als der Besucherdurchschnitt der Kinoweltfilme in diesem Jahr (130.000) - aber der erträumte Erfolg scheints wohl nicht zu werden.

      Fröhlicher Lizenzhandel

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 10:11:27
      Beitrag Nr. 113 ()
      @D41

      Das SAM ist sicher zu klein um Kinoelt retten zu können,

      Die Busucherzahlen sind aber OK und gehen nach oben. In der Woche 2 gabs immerhin eine Verbesserung auf Platz 5 der Wochenendcharts und 208.927 Zuschauer (gesamt 466.589 ). Auch der Schnitt pro Kopie ist mit 407 für eine Film der in manchen Kinos nur Nachmittags läuft in Ordnung.

      Ich tippe mal, dass zumindest bis zum Harry Potter Start noch fleissig Zuschauer gesammelt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 13:05:32
      Beitrag Nr. 114 ()
      Der Kinolauf des SAMS dürfte vor allem die Banken und den vermieter freuen. Auf Zinsen und Miete kann nun wieder ein Abschlag gezahlt werden ...

      gruß
      2Bad
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 15:49:55
      Beitrag Nr. 115 ()
      @ Lisamann - nun geb doch mal eine Expertenschätzung über die zu erreichende Besucherzahl ab.

      To Bad - na mindestens 6 Wochen muss sich der Vermieter wohl noch gedulden - Kinos sind langsame Zahler.

      Gruss Dinner
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 16:06:47
      Beitrag Nr. 116 ()
      @dinner

      Hoffentlich stellt er ihnen deswegen nicht gleich die Heizung ab, es wird wieder kalt in München !

      Gruß
      2Bad
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 16:19:12
      Beitrag Nr. 117 ()
      @d41
      Ich habe gerade keinen Experten zur Hand...
      Persönlich würde ich aber so zwischen 1 und 1,5 Mio zuschauer Tippen bis Ende November tippen,
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 16:46:39
      Beitrag Nr. 118 ()
      2 Bad

      Das mit dem Heizungsausfall ist schon für die nächste Kinoweltpressemeldung fest gebucht, um den Verzug bei der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen zu begründen.
      Ohne Wasser - ohne Strom, irgendwie geht es schon.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 18:06:15
      Beitrag Nr. 119 ()
      @Dinner

      Wenigstens behalten die Kölmels einen kühlen Kopf, wenn ihnen die Heizung abgestellt wird !

      Gruß
      2Bad
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 10:34:41
      Beitrag Nr. 120 ()
      Kurzes Update zum Sams:

      Platz VW Titel Verleih Wochen Kopien +/- % DM Besucher +/- % Bes. p. Kopie Besucher gesamt

      1 PASSWORT: SWORDFISH WB - 570 . 308.120 . 540 308.120

      2 DER SCHUH DES MANITU CONSTANTN 15 664 2 259.960 21 391 9.514.058

      3 THE FAST AND THE FURIOUS UIP 2 541 1 200.385 -26 370 1.190.832

      4 DAS SAMS KINOWELT 2 513 0 235.239 13 458 828.910

      5 AMERICAN PIE 2 UIP 5 508 -26 176.704 -30 347 5.496.536

      Auch wenn ich mich wiederhole: Das sieht gar nicht schlecht aus, die Zuschauerzahl + die Plazierung wurden nochmal etwas verbessert.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 10:45:20
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hier noch der Link für alle die Tabellen lieber formatiert sehen...

      http://www.mediabiz.de/charts2.afp?Chart=T50D_PRE&Biz=cinebi…
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 20:15:08
      Beitrag Nr. 122 ()
      ..das stimmt und der Film hat ja auch gute kritiken. Andererseits waren die Rechte sicher nicht ganz billig, weil der Erfolg nicht völlig unvorhersehbar war. Wie dem auch sei, das ist mal wieder einer der Gründe, weshalb ich das Schicksal der Firma bedaure...
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 09:00:19
      Beitrag Nr. 123 ()
      So teuer war das SAMs gar nicht, wenn man auch die Fördergelder berücksichtigt:

      http://www.mediabiz.de/firmen/kinofilm.afp?
      Nr=1443&Ti=56434&Biz=cinebiz&Premium=N&Navi=01201000" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.mediabiz.de/firmen/kinofilm.afp?
      Nr=1443&Ti=56434&Biz=cinebiz&Premium=N&Navi=01201000

      Ein Teil der Produktionskosten wird von der ARD (oder wars das ZDF?) getragen - die dafür die die Fernsehrechte in Deutschland haben.

      Insgesamt sollte allein die Kinoverwertung in D schon die Kosten für Kinowelt hereinholen. Berücksichtigt man dann noch die Film/Fernsehauswertung im (vorerst nur deutschsprachigem) Ausland und die DVD/Videoauswertung so har sich die Eigenproduktion mit Sicherheit gelohnt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 09:17:59
      Beitrag Nr. 124 ()
      jetzt müsste der Link klappen:

      http://www.mediabiz.de/firmen/kinofilm.afp?Nr=1443&Ti=56434&…

      @xylophon
      Du hast leider recht: Das SAMs ist eines von vielen Beispielen die zeigen, wie Kinowelt heute profitabel arbeiten könnte wenn sie sich nicht im Größenwahn verzettelt hätten...
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 13:47:22
      Beitrag Nr. 125 ()
      http://www.ix.de/newsticker/data/sha-08.11.01-000/

      DVDs überholen VHS-Kassetten

      Nach Angaben des Bundesverbandes Video (BVV) wurden im bisherigen Jahresverlauf 477,2 Millionen Mark Verkaufsumsatz mit DVDs erzielt – damit haben die Scheiben schon zum Ende des dritten Quartals der guten alten Videokassette (444,1 Millionen Mark Umsatz) den Rang abgelaufen. Insgesamt kann die Videoindustrie zum jetzigen Zeitpunkt einen Anstieg des gesamten Verkaufumsatzes um 32,6 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres vorweisen. Da die Branche in den vergangenen Jahren circa 40 Prozent der Verkäufe im letzten Quartal eines Jahres eingefahren hat, erwartet der BVV für seine Mitglieder "rosige Weihnachten".

      Auch im Verleihbereich trägt die DVD zu einer Ausweitung des Marktes bei. Im dritten Quartal dieses Jahres wurde bereits mehr als jede achte Mark (12,9 Prozent) mit der Vermietung der digitalen Bildtonträger erwirtschaftet. Da dem rasanten Anstieg der DVD-Verleihzahlen mit einer Umsatzsteigerung von 267 Prozent nur ein geringer Abschwung von 3,2 Prozent bei VHS-Kassetten gegenübersteht, konnte der Videoverleih insgesamt um 4,4 Prozent auf 496 Millionen Mark zulegen. Offensichtlich ist es der Branche im Verkauf- wie auch im Verleihsegment gelungen, neue Kundenpotenziale zu erschließen. (sha/c`t)
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 09:56:45
      Beitrag Nr. 126 ()
      @Lisaman

      beim Sams sollte man die Gesamtschau nicht aus den Augen verlieren :

      Förderung ja. Jedoch ist das Budget ca. 7,6 Mio.

      Davon Förderung 1,5 Mio DM (siehe www.ffa.de)

      TV- Presale - wenn sehr gut : großzügig geschätzt DM 2 Mio., in Wahrheit wohl weniger. Dafür benimmt sich Kinowelt allerdings jedlicher Upside an der Wertentwicklung durch Kinobesucherzahlen für eine lange, lange Zeit.

      Macht eine Lücke von ca. 4 Mio DM.

      Für den Kinostart wurden 500 Kopien gemacht, zu je ca. DM 3.500, d.h. auch ca. DM 1,5 Mio Kosten.

      Macht eine Lücke von 4 + 1,5 = 5,5 Mio DM.

      Zusätzlich Werbekosten für den Kinostart von mindestens DM 1 Mio, was schon sehr gering wäre.

      Macht insgesamt eine Lücke von DM ca. 6,5 Mio die reinverdient werden wollen, damit der Film in den schwarzen Zahlen ist.

      Je Kinokarte ist der Produzentenanteil großzügig gerechnet bei DM 5 je Karte, was aber keine Matineen oder Kinerermäßigungen einrechnet. der wahre Durchschnittserlös je Kinokarte dürfte hier erheblich geringer sein.

      D.h. Kinowelt muß gut über 1,3 Mio Kinobesucher kommen, um in die schwarzen Zahlen zu gelangen. Video und DVD käme on top, man kalkuliert hier mit ca. 70-100.000 Einheiten von denen ca. 5-8 DM bei Kinowelt kleben bleiben könnten. macht ca. 800.000 bei guter Lesart.

      Aufgrund der Videospeer wird Kinowelt den Videoverkauf nicht zum Weihnachtsgeschäft 2001 starten können.

      fazit : der Film muß schon verdammt gut performen, damit Kinowelt in die schwarzen zahlen kommt. Unter 1 Mio Besucher ist das nicht zu machen. hoffen wir daher das Beste.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 11:34:54
      Beitrag Nr. 127 ()
      @2bad

      Deine Rechnung was die SAMs Kinoauswertung angeht ist ja gar nicht so verschieden von meiner - netter Weise aber etwas präziser.

      Laut cinebiz lagen die Produktionskosten übrigens sogar bei 11 Mio DM. Neben den 1,5 Mio von der FFA gab es auch 2,2 Mio vom Filmfernsehfond Bayern und insgesamt knapp 0,75 Mio Verleihförderung. Macht unterm Strich sogar eine etwas größere Lücke.

      Ich tippte auf ca. 1-1,5 Mio Zuschauer kurzfristig (inzwischen tendiere ich eher zum oberen Ende, die 1 Mio dürften diese Woche geknackt werden). Und ging davon aus, das Kino. Fernsehrechte in D die Kosten wieder hereinspielen - nach Deiner Rechnung passiert das ebenfalls bei ca. 1,3 Mio Zuschauer.

      Was die Zuschauerzahlen angeht:

      - aktuell 828.000 (in knapp drei Wochen, Stand bis zum letzten Sonntag). Tendenz übrigens eher steigend.
      - bis zum 22.11. (Harry Potter) sind es noch 2 1/2 Wochen
      in denen ich noch mal auf 400.000 bis 600.000 Zuschauern rechne.
      - mit dem Harry Potter Start werden die Zuschauer sicherlich zurückgehen. Da SAMs in den Nachmittagsvorstellungen aber sicherlich wenig um seinen Platz mit anderen Filmen kämpfen muss (HP kann ja nicht in allen Sälen laufen) wird es sich wohl mindestens bis Weihnachten ganz gut in den Kinos halten. Ich tippe mal bis Jahresende auf weitere 200.000-300.000 Zuschauer.
      - wären unterdem Strich 1,4-1,7 Mio + ein paar längerfristige Einnahmen als Kinderfilmklassiker

      Nicht zu vergessen sind auch die Zuschauer in Östereich + der Schweiz (und wen man nur ganz vorsichtig mit nocheinmal 100-200.000 Zuschauern rechnet (allerdings natürlich auch entsprechenden Kopienekosten.

      -> unter dem Strich müssten die Kosten der Produktion durch die Kinoverwertung kurzfristig wieder hereinkommen - wenn es sehrgut läuft sogar etwas mehr.

      Für Den Zeitraum danach wäre ich etwas positiver:

      - Kinowelt hat ja auch noch die Fernsehrechte für Österreich + die Schweiz (den nicht deutschsprachigen Raum lasse ich mal außen vor.
      - Im DVD Bereich dürfte etwas mehr hängen bleiben: Deine 5-8 DM sind im Normalfall sicherlich realistisch. Nach Deiner vereinfachten Rechnung wurden aber die Lizenzkosten (bzw. hier die Kosten der Filmproduktion) schon vollständig in der Kostenberechnung fürs Kino angesetzt und können daher hier nicht nochmal angesetzt werden. Wenn man so rechnet bleibt aber für die einzelne DVD sicher mehr hängen als die 5-8 DM.
      - Kinderfilme (ich glaube gerade das Sams hat dazu ein Potential) können auch längerfristig immer mal wieder ein paar Zuschauer in die Kinos ziehen - bringt sicher keine Reichtümer, aber doch die eine oder andere Mark.

      -> Unter dem Strich rentiert sich das ganze und es bleibt etwas für Kinowelt hängen. Nicht annähernd genug um Kinowelt aus der Krise zu bringen aber eben doch so viel um zu sehen, das es bei Kinowelt auch profitable Ecken gibt.
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 13:17:34
      Beitrag Nr. 128 ()
      Quelle: Programmkino.de

      (15.11.01)
      Kinowelt zieht um
      Die Kinowelt Filmverleih GmbH zieht am 21.11. in neue Räumlichkeiten, und zwar in die Infanteriestr. 19 / Geb. 6 in 80797 München. Für Telefon/Fax gibt es keine Änderungen.

      (8.11.01)
      Neuer Termin für “Italienisch...”
      Der Kinowelt Filmverleih gibt neue, nunmehr feste Termine für drei ehemalige Arthaus-Film bekannt: “Italienisch für Anfänger” ist nun definitiv auf den 17.1.2002 verlegt, am 7.3. folgt “Jalla Jalla” und am 4.4.2002 “Winged Migration” (ehemals “Makrokosmos”).
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 13:38:06
      Beitrag Nr. 129 ()
      Die (vermutlich) geringere Miete duerfte kaum der Grund fuer den aktuellen Kursanstieg sein. Eher schon die anscheinend doch laengerfristige Filmplanung...

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 22:23:32
      Beitrag Nr. 130 ()
      ...immerhin haben sie noch einen Vermieter gefunden.
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 08:34:13
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Xylophon
      wenn es denn ein überhaupt ein neuer Vermieter ist...
      Das ganze sieht eher nach eine Sparmassnahme aus und die Adresse erinnert mich an die von KHE
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 11:44:07
      Beitrag Nr. 132 ()
      Immerhin, sparen ist immer gut.
      Trotzdem habe ich mich gestern von einem Teil
      meiner Kinoweltaktien getrennt.
      Lieber den Spatz in der Hand ,.....
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 14:39:25
      Beitrag Nr. 133 ()
      Die deadline naht:
      __________________________________________________________


      Kinowelt will sich Ende November zu Gesprächen mit Banken äußern

      München (vwd) - Die schwer angeschlagene Kinowelt AG, München,
      wird sich voraussichtlich am 30. November bei der Vorlage des
      Quartalsberichts detaillierter zu den Verhandlungen mit den Banken über
      die Rettung des Unternehmens äußern. "Die Gespräche mit den Banken
      gehen weiter. Wir versuchen ein für alle Seiten gutes Ergebnis zu
      erzielen", sagte ein Sprecher des Medienkonzerns am Mittwoch auf
      Anfrage. +++Marion Brucker

      vwd/21.11.2001/mbu/akr

      21. November 2001, 11:22
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 15:34:08
      Beitrag Nr. 134 ()
      ..na wer weiss, Todgesagte leben länger, und ist nicht mit Biodata ,nach dem Rauswurf von Kinowelt aus dem Nemax 50, doch noch ein Unternehmen aus diesem Segment vorher insolvent geworden, wir sind gespannt...
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 16:35:08
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ Baehrs

      "deadline" war nicht woertlich gemeint, sondern in dem ueblichen neutralen Sinne (Einsendeschluss, letzter Termin, Ausschlussfrist etc.)
      Ich wollte keine Prognose ueber den Ausgang abgeben.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:24:42
      Beitrag Nr. 136 ()
      ..hab das auch mehr auf das "schwer angeschlagen "im Artikel bezogen...
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:50:07
      Beitrag Nr. 137 ()
      man sollte die gefahr nicht unterschätzen, dass beim Umzug die Quartalszahlen verloren gehen, und wie beim letzten mal, daher etwas später kommen.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 18:52:56
      Beitrag Nr. 138 ()
      aktuelle besucherzahlen 15.11 - 18.11.2001
      Die Top 10 (alle deutschen Kinos) Zeitraum:
      15.11.2001 - 18.11.2001
      Platz Vorwoche Besucher/WE Film Woche Besucher/gesamt
      1 neu 393.000 Natürlich blond! 1 393.000
      2 1 365.000 Scary Movie 2 2 1.300.000
      3 2 216.000 Der Schuh des Manitu 18 9.992.000
      4 3 128.000 Das Sams 5 1.118.000
      5 neu 106.000 Driven 1 106.000
      6 4 102.000 Passwort: Swordfish 3 691.000
      7 6 101.000 Der kleine Eisbär 7 2.028.000
      8 5 67.000 Moulin Rouge 5 1.120.000
      9 7 61.000 Banditen 4 393.000
      10 8 44.000 Zickenterror - Der Teufel ist eine Frau 4 34

      1.118.000 für "das sams " sieht gar nicht so schlecht
      aus. achtungserfolg

      MC
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 13:29:55
      Beitrag Nr. 139 ()
      Wohin geht die Reise mit Kinowelt? Nach dem Hype auf über 1,4€ ist die Aktie jetzt schon wieder für die Häfte zu kriegen. War das alles nur Schall und Rauch
      oder sollte man auf dem Niveau wieder einsteigen?
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 14:32:47
      Beitrag Nr. 140 ()
      Ganz klar: Einsteigen.
      Nach dem Hype letzte Woche verbunden mit den sehr hohen Umsätzen deuten sich für nächste Woche positive News an (Quartalszahlen, Infos über Bankgespräche etc).
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 15:39:05
      Beitrag Nr. 141 ()
      es geht hoch
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 18:14:33
      Beitrag Nr. 142 ()
      nur mal so eine Idee, nur zum Spaß: wie wäre es denn, wenn Kinowelt mit Intertainment fusionieren würde, die haben doch nach meiner Erinnerung jede Menge Geld übrig, dafür aber schlechte Filme und keine Ahnung vom Filmgeschäft. Wenn sich beide zusammentäten, wäre es zwar für all diejenigen, die hier Kriege ausgefochten haben, eine Hiobsbotschaft, aber sonst doch ganz praktisch....

      Oder irgenein anderes Unternehmen, das noch auf den Einnahmen aus dem Börsengang sitzt. Oder AOL Time Warner?Die könnten Kinowelt samt Schuldenübernahme im Augenblick wegen Harry Potter ja wohl von den Wocheneinnahmen kaufen, HdR kommt auch noch dazu...)
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 21:00:18
      Beitrag Nr. 143 ()
      @ xylophon

      Die Idee hört sich gar nicht so dumm an. Schließlich wissen die ITN-Leute bisher (nach dem Desaster mit Franchise) nichts sinnvolles mit ihrem Cash anzufangen.

      Allerdings: der Ausgang des Prozesses mit Franchise ist doch noch offen. Was ist, wenn die alle Filme zum vollen Preis abnehmen müssen? Dann ist das Geld zum größten Teil futsch...

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 21:06:58
      Beitrag Nr. 144 ()
      Ich hoff,e Kinowelt wird gerettet und kehrt wieder zu glanzvolleren Zeiten zurück,

      steck noch mit vielen Aktien drin.

      chrossi
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 21:13:58
      Beitrag Nr. 145 ()
      @ chrossi

      Rettung - mag sein, da wird derzeit keiner eine Prognose abgeben wollen

      glanzvoll - das wird sich auf absehbare Zeit in engen Grenzen halten.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 21:15:16
      Beitrag Nr. 146 ()
      @ chrossi

      Rettung - mag sein, da wird derzeit keiner eine Prognose abgeben wollen

      glanzvoll - das wird sich auf absehbare Zeit in engen Grenzen halten.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 21:58:43
      Beitrag Nr. 147 ()
      ich für meinen teil habe mich mir noch ein paar stücke
      ins depot gelegt.
      denke bei der bekanntgabe der quartalszahlen wir die
      katze aus dem sack gelassen.
      wenn ich mir mal so die entwicklung von der kinowelttochter
      alliance atlantis mir anschaue kann ich mir nicht vorstellen
      das die banken hier licht am ende des tunnels sehen.
      das operative geschäft lief hier außerordentlich gut.
      so hat der kanadische filmkonzern 1999/2000 den bereinigten
      gewinn um 135 % auf 32,6 millionen euro steigern können.
      2000/2001 rechnet man ebenfalls mit zuwächsen.
      immerhin hält kinowelt so viel ich weiß eine 26-prozentige
      beteidigung.

      bei einer positiven meldung wird es sehr sehr schnell gehen
      luft ist dann bis 2 euro - 2.50 euro


      MeGu
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 22:05:22
      Beitrag Nr. 148 ()
      Es stellt sich die Frage, wie hoch die Deckungslücke ist.
      Zur Zeit sieht es ja so aus, als würde
      Kinowelt klamheimlich abgewickelt werden.
      Ich habe bei 1,30 € 60 % meiner Aktien verkauft.
      Der Rest ist , ein Optionsschein.
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 22:31:13
      Beitrag Nr. 149 ()
      noch ein kleiner witz zum sonntag habe ich gerade aufgeschnappt................... :
      Ich war am Freitag in Dortmund und habe erfahren, daß Kinowelt E-M-S übernimmt. Sie wollen dann in Europa die Marktführerschaft im DVD- Bereich schaffen. Die Ad-hoc kommt nächste Woche raus.

      #2 von sostmann 25.11.01 21:08:42 Beitrag Nr.: 4.969.099 Posting versenden 4969099
      NEUER MARKT/Kinowelt von Spekulationen ins Plus getragen

      Kinowelt verzeichnen am Freitag Aufschläge, nachdem es am Markt wieder Spekulationen um eine Übernahme des Unternehmens gibt. Neben dem Gerücht, dass Kirch einen Einstieg plane, sehen Analysten auch weiterhin die Möglichkeit, dass Bertelsmann die DVD-Sparte von Kinowelt übernehmen könnte. Dies sei ein hochprofitabler Teil von Kinowelt, heißt es. Kinowelt legen gegen 11.25 Uhr MEZ rund 15 Prozent auf 1,21 EUR zu. +++ Mark Nierwetberg vwd/16.11.2001/mn/gre
      Bertelsmann - Kinowelt- E-M-S , daß ist der Plan.

      nur zur info !!!!

      MeGu
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 09:00:02
      Beitrag Nr. 150 ()
      Sparta hat sich verdreifacht, Balaton geht durch die Decke - und wie steht es um Vaddars Favoriten:


      ABN Amro kündigt Kinowelt-Kredite

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      ABN Amro kündigt Kinowelt-Kredite

      München, 26.11.01: Die Kinowelt Medien AG teilt mit, dass die ABN Amro Bank NV, Amsterdam, ihre Kredite gekündigt hat. Die Kündigung erfolgt mit Wirkung zum 28. November 2001. Der Kreditbetrag übersteigt 100 Millionen DM. Kinowelt ist nicht in der Lage, diesen Betrag bis zum 28. November aufzubringen. Sollte keine kurzfristige Einigung mit der ABN Amro Bank NV möglich sein, wird Kinowelt voraussichtlich, zum Schutz anderer Gläubiger, ein Insolvenzverfahren einleiten. Das Management ist davon überzeugt, dass die finanzierenden Banken in einem Insolvenzverfahren ein deutlich schlechteres Ergebnis erzielen werden.

      Rückfragen: Kinowelt Medien AG Christin Wegener Jörg Lang Tel: 089-30796-7270 Tel: 089-30796-8103

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.11.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Der Schritt der ABN Amro Bank NV kommt für Kinowelt überraschend. Kinowelt ist es in den letzten Monaten gelungen, das operative Geschäft zu straffen und einen hohen positiven Cash-Flow vor Zins und Tilgung zu erwirtschaften. Diese Entwicklung wurde allen finanzierenden Banken vorgestellt. Viele der finanzierenden Banken haben positiv reagiert. Einige Banken haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, einen Restrukturierungsbeitrag zu leisten. Mit Ausnahme von ABN Amro Bank NV hat keine Bank ihre Kredite fällig gestellt. Die ABN Amro Bank NV scheint zu erwarten, dass sie in einem Insolvenzverfahren von Kinowelt eine höhere Rückführung ihrer Kredite erwarten könne. Diese Meinung wird durch Experten, die Kinowelt konsultiert hat, nicht bestätigt. Vielmehr ist ein großer Teil der Kredite der ABN Amro Bank NV nicht besichert. Das Vorgehen der ABN Amro Bank NV widerspricht allen ökonomischen Überlegungen und gefährdet darüber hinaus viele Arbeitsplätze bei Kinowelt und ihren Zulieferern. Kinowelt beschäftigte am 30. September 2001 konzernweit 797 Mitarbeiter.

      Rückfragen: Kinowelt Medien AG Christin Wegener Jörg Lang Tel: 089-30796-7270 Tel: 089-30796-8103 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 628590; Index: NEMAX 50 Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      260844 Nov 01





      Gute Geschäfte wünscht

      M@D M@X
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 12:23:59
      Beitrag Nr. 151 ()
      Da haben die Oranje ordentlich durchgetreten:
      1:0 für Holland

      Schön, dass Kinowelt in der ad hoc die Wahrheit sagt. Bekannt ist ja, dass die Holländer von grundlegenden betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten keine Ahnung haben, deswegen haben die ja auch einen Kredit nach München gegeben. Der holländische Bankdirektor raucht ja bekanntlich auch keine Zigarre, sondern konsequent Joints, da ist der Blick auf die Kinowelt schon mal vernebelt.

      Frohen Lizenzhandel

      wünscht Dinner
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 14:45:26
      Beitrag Nr. 152 ()
      Traurig, traurig...

      "INTERVIEW-Kinowelt chief sees no chance of refinancing loan


      MUNICH, Nov 26 (Reuters) - German film rights dealer
      Kinowelt <KNMG.DE> is set to file for insolvency unless ABN Amro
      pulls back from cancelling a 140 million marks ($63.18 million)
      loan it called in on Friday, the group`s chief executive said on
      Monday.
      Michael Koelmel told Reuters in an interview he saw no way
      of refinancing the loan by borrowing from another bank and said
      there was a danger that the move could trigger similar responses
      from other creditors.
      "The risk is now that other banks follow [ABN`s move],"
      Koelmel said.
      Kinowelt`s total net debt is 400 million euros ($353
      million).
      Koelmel said ABN had taken Kinowelt by surprise when it
      cancelled the loan late on Friday.
      Koelmel said the breakup value of Kinowelt would be very
      low, with many of the movie rights it had acquired likely to go
      back to the original copyright holders.
      But he said he hoped to be able to turn around the company
      even after an insolvency filing.
      ((Boris Groendahl, Frankfurt newsroom, +49 69 7565 1214,
      boris.groendahl@reuters.com))
      ($1=2.216 Mark)
      ($1=1.133 Euro)

      "
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 14:51:52
      Beitrag Nr. 153 ()
      Reuters-Schlagzeile um 14.36 Uhr:

      Kölmel- Sehe die Möglichkeit, Kinowelt auch bei Insolvenz zu sanieren!!

      Ich glaube, die Aktie ist wieder eine Spekulation wert.

      Gruss,
      Müpfi
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 14:56:36
      Beitrag Nr. 154 ()
      danke für das posting charliebrown !

      kölmel bestätigt hier was ich lange vermutet habe - das sie so dämlich waren und die afma-gleichen verträge der us-amerikanischen lizenzgeber unterschieben haben, die im insolvenzfall eine rückfall der filmrechte - egal ob sie bereits voll bezahlt wurden - an den lizenzgeber gewährleisten. branchenüblich ist auch das das in diesem falle bereits vom lizenznehmer gezahlte geld nicht, wiederhole nicht, zurückgezaht wird. es ist fort. der lizenzgeber kann den film dann ohne weiteres noch einmals lizenzieren und doppelt verdienen.

      dies paasiert sicher mit dem warner-paket und auch anderen wie z.b. new line. die jungs sind harte hunde.

      es sollte mich nicht wundern wenn die bereits für den herrn der ringe gezahlten gelder von so um ca. 20 mio dm ebenfalls futsch sind, da dergeleichen verträge dies im falle des zahlungsverzuges oder des unvermögens den film herauszubringen, gewöhnlicherweise vorsehen.

      bin gespannt zu sehen wieviel die lizenzgeber geschenkt kriegen, wenn kinowelt tatsächlich eine insolvenz beantragen sollte.

      merke : die frist ist drei wochen. bis dahin kann noch viel passieren und so mach interessanter zock mit dieser leiche erfolgen.

      gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 16:43:30
      Beitrag Nr. 155 ()
      Die Erläuterungen der Kinowelt zur Ad-hoc-Mitteilung sind wirklich einmalig:

      "Der Schritt der ABN Amro Bank NV kommt für Kinowelt überraschend."
      Ich stelle mir gerade die überraschten Gesichter mit offenem Mund bei Kinowelt vor. Oh so eine Überraschung, dabei haben wir doch unsere Kredite gar nicht bedient und längst gedacht, die blöden Holländer haben unseren Kleinkredit vergessen. Ich glaube, hier sollte Kinowelt agieren und das Restrukturierungskonzept auch ins Holländische zu übersetzen.

      "Kinowelt ist es in den letzten Monaten gelungen, das operative Geschäft zu straffen und einen hohen positiven Cash-Flow vor Zins und Tilgung zu erwirtschaften."
      Durch geradezu übermenschliche Anstrengungen wurden für die Kinos keine Miete mehr gezahlt, so dass die Vermieter kündigten und siehe da, schon ist der Betrieb kleiner. Dabei sind übrigens auch ein paar volle!!!! Kinoweltaschenbecher weggekommen, die Auswirkungen dürften wir am 30.11. bei den verminderten Aktiva sehen.

      "Viele der finanzierenden Banken haben positiv reagiert."
      Ich kann mir die Begeisterungsstürme richtig vorstellen. Als Kölmel den Bankern das Konzept im Olympia-Stadion vorgestellt hat, formte sich automatisch eine Laola-Welle. Die Banker waren gar nicht wieder zu beruhigen.

      "Einige Banken haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, einen Restrukturierungsbeitrag zu leisten."

      Deutsche Bank 50,- DM Spende
      Dresdner Bank 45,- DM Kauf einer DVD
      Credito Trentino: 12 Lire

      "Die ABN Amro Bank NV scheint zu erwarten, dass sie in einem Insolvenzverfahren von Kinowelt eine höhere Rückführung ihrer Kredite erwarten könne."
      Die glauben echt, da ist noch was werthaltiges bei der Kinowelt, diese holländischen Idioten. Hier stehts doch klar - da ist nix mehr zu holen.

      "Diese Meinung wird durch Experten, die Kinowelt konsultiert hat, nicht bestätigt. Vielmehr ist ein großer Teil der Kredite der ABN Amro Bank NV nicht besichert."
      Die Experten sind bestimmt die Kölmels selber, sonst schreibt Kinowelt immer "unabhängige Experten" und meint damit Arthur Andersen. Also nocheinmal, es ist im Laden nix mehr zu holen, sagen die Experten.

      "Das Vorgehen der ABN Amro Bank NV widerspricht allen ökonomischen Überlegungen und gefährdet darüber hinaus viele Arbeitsplätze bei Kinowelt und ihren Zulieferern. Kinowelt beschäftigte am 30. September 2001 konzernweit 797 Mitarbeiter."

      Das ist ja echt der Hammer, wenn eine Bank einen Teil ihres Geldes wiedersehen will, entspricht das nach Ansicht der Kinowelt gegen alle ökonomischen Überlegungen. Mal sehen, ob ich bei meiner Hausbank damit auch durchkomme.

      Und das beste kommt zum Schluss: heute ist der 26.11.2001 und nicht der 30.09.2001. Die wissen noch nichtmal, wieviele Beschäftigte die zur Zeit haben.

      Note 5

      Froher Lizenzhandel

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 17:08:11
      Beitrag Nr. 156 ()
      besonders schön ist der satz mit den arbeitsplätzen. kölmel geht wohl davon aus er können den holtzman machen. vieleicht ruft er bald schröder dazu auf einzuschreiten um die arbeitsplätze zu retten. kinowelt könnte als abm ja die neuen werbefilme fürs arbeitsamt drehen.

      gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 17:21:01
      Beitrag Nr. 157 ()
      Die Geschichte mit dem Personal ist tatsächlich eine sehr auffällige Erpresserschiene. Das von Michael und seinen Auszubildenden geschrieben Restrukturierungskonzept sah nach meiner Erinnerung auch nur unter 100 verbleibende Mitarbeiter im Unternehmen vor. Diese Argumentation taugt also gar nix.
      Schade ists um die Arbeitsplätze, dazu will der Leo Kirch auch noch ca. 1000 vernichten. Naja, immerhin droht Herr Melone mit der Schaffung von 10.000 Arbeitsplätzen (defakto 3000) wenn seine Wünsche nach dem Monopol erfüllt werden. Setzen wir halt alle auf Melone.

      Froher Lizenzhandel

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:26:12
      Beitrag Nr. 158 ()
      ..andererseits ist der Zeitpunkt doch ziemlich ungewöhnlich, wenn die Angaben stimmen, daß die Verschlankung - wenn auch unfreiwillig, so doch - erfolgreich war, das Warner-Paket bezahlt ist und einiges weitere an positivem zu erwarten (Sams, T2). Was macht es für einen Sinn, wenn die Kredite jetzt fällig gestellt werden und nicht vor 2 Monaten? Diese Frage stelle ich mir durchaus....

      ..aber ABN Amro hab ich eh´ gefressen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:52:37
      Beitrag Nr. 159 ()
      Das Verhalten von ABN Amro ist ja nicht erst jetzt seltsam.

      Kurz nach der eigenen Beteiligung an der Finanzierung des Warner-Deals stellen sie bei Kinowelt Liquiditaetsprobleme fest und raten energisch zum Verkauf. Das war Anfang September 2000.

      Ist es denkbar, dass sie dabei einen wichtigeren Kunden im Auge haben, der von einer Insolvenz der Kinowelt profitiert?

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:57:13
      Beitrag Nr. 160 ()
      rv: unter anderem das meinte ich mit "gefressen"...wobei mir die Spekulationen über die Gründe egal sind, da blickt man eh nicht durch.


      Schlechtes Management gibt es im übrigen nicht nur bei Kinowelt, ein Bekannter von mir arbeitet bei Windhoff im Emsland, deren Vorstand offenbar an ganz ähnlichen Problemen (Selbstüberschätzung bis zur Arroganz, gepaart mit absoluter Beratungsresistenz und Fehleinschätung der eigenen Stärke) gescheitert ist - auch dort laufen jetzt Sanierungsgespräche, werden Investoren gesucht, um die Pleite abzuwenden. Für ihn geht es aber um den Arbeitsplatz, nicht nur um Geld...
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:59:44
      Beitrag Nr. 161 ()
      Das war`s dann wohl! ABN Amro kündigt Kinowelt Kredite für über 100 Millionen Mark mit Wirkung zum Mittwoch. Sollte keine kurzfristige Einigung mit ABN Amro möglich sein, wird Kinowelt voraussichtlich, zum Schutz anderer Gläubiger, ein Insolvenzverfahren einleiten. Damit war schon lange zu rechnen. Und viel zu sagen gibt es dazu eigentlich auch nicht mehr. Ende August waren sich bereits fast alle einig, dass der Konkurs unausweichlich sein würde. Fast schon händeringend sucht der Ex-Konsortialführer BHF-Bank nach Lösungen. Gleichzeitig wollte er nicht kommentieren, ob die anderen Banken noch mit Kinowelt verhandeln. Dieses Schweigen interpretierten wir schon damals als Nein. Heute zeigt sich mit dem Schritt der ABN Amro, dass die Bemühungen der BHF-Bank offenbar gescheitert sind.
      Das Problem bei Kinowelt - wie auch bei anderen Rechtehändlern - ist ein Grundsätzliches: Sie verfügen zwar über ein hoch bewertete Filmbibliothek (wobei die Bewertungsverfahren höchst umstritten sind), doch gerade zur Zeit kann die hoch verschuldete Kinowelt ihre mit einem Wert von 690 Millionen Euro bezifferten Lizenzen nicht schnell genug verwerten, um den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

      Bis zum Oktober wurde noch darauf spekuliert, ein durchschlagender Erfolg der Verfilmung des "Herrn der Ringe" könnte den todkranken Rechtehändler. Doch die rechte hat Kinowelt Mitte Oktober schon verloren. Was soll also Kinowelt nochretten, wie es einst der "Englische Patient" tat, kurz bevor Kinowelt an die Börse ging?

      Trotzig heißt es jetzt bei Kinowelt: "Das Management ist davon überzeugt, dass die finanzierenden Banken in einem Insolvenzverfahren ein deutlich schlechteres Ergebnis erzielen werden." Zu deutsch: Gebt ihr mir kein Geld, spuck` ich Euch in die Supp`. Doch offenbar glaubt die ABN Amro auch nicht mehr an die Qualität dieses Managements. Immerhin gehören zu dessen größten Erfolgen zwei (Fast-)Pleiten in fünf Jahren. Zumindest die ABN Amro meint besser wegzukommen, wenn Kinowelt in Konkurs geht. Denn die Geier sitzen schon lange auf den Wipfeln. Großunternehmen wie Kirch, Bertelsmann oder AOLTime Warner werden freudig die Möglichkeit nutzen, die Lizenzen der Münchener preiswert kaufen zu können.

      Bye-bye, Kinowelt!

      Martin Hock; 26.11.2001
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 08:08:54
      Beitrag Nr. 162 ()
      Quelle ft.com

      Lex: Kinowelt Medien
      Published: November 26 2001 21:10 | Last Updated: November 26 2001 22:57



      Eyes Wide Shut was among the film rights secured by Kinowelt Medien in its E280m ($246m) deal with Warner Brothers in 1999. It also summed up the German distributor`s attitude when bidding up prices during the Neuer Markt bubble. Yesterday it looked poised to pay the price. With ABN Amro calling in a E50m loan, Kinowelt has a matter of days to find a solution. The chances look slim, in spite of claims that it has tightened up operations and turned cashflow positive before interest and depreciation. In the first half of the year losses before interest and tax topped E160m and it is saddled with net debt of about E460m.

      As with many dotcom and media peers, Kinowelt`s over-ambition was fuelled by easy access to capital. While outbidding leading media groups on deals such as the package of 160 Warner films it also diversified, buying cinemas and retail outlets for sports merchandise. Much did not work as planned. Kirch Gruppe and RTL - which together account for about 80 per cent of television demand for films in Germany - have so far bought none of its films, leaving it reliant on the lower paying state-owned channels.

      If Kinowelt is the first to go, there will be further consolidation. A number of other distributors are cash-strapped. Some will disappear, while others will fall to stronger film production companies. But as with the internet boom, the real winners will be the established companies. Kirch and RTL can return to buying the film rights they need - with prices back to normal levels - while keeping their eyes wide open for assets from the fallen Neuer Markt stars.
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 08:43:50
      Beitrag Nr. 163 ()
      also ich traue denen nicht!
      habe gestern beobachtet wie im xetra bei 58-60 cent immer wieder kleinere packete von 10-15K ins geld nachgelegt worden sind sobald sie bedient wurden!
      Da läuft ihrgendwas !
      Zuerst kredit kündigen ,billig einsammeln und anschließend
      sich wieder einigen!!
      Ich würde es so machen um halbwegs noch ein bisl geld zu bekommen.Bei einer Insolvenz bekommen die doch nur ein bruchteil von dem Geld!
      Würde mich nicht wundern wenn am Freitag eine AD-Hoc über eine einigung kommen würde!

      Ist aber nur meine bescheidene meinung!!!!

      P.S.Habe bei 58Cent noch ein paar gekauft!

      Michel
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 13:01:27
      Beitrag Nr. 164 ()
      @ se2707: Zumindest die Banken hatten hier aber auch die Augen weit geschlossen!
      ______________________________________________________________________________

      Aus der FTD vom 27.11.2001
      www.ftd.de/kinowelt

      Medienunternehmen Kinowelt kündigt Insolvenz an
      Von Thomas Clark, Hamburg

      Das Medienunternehmen Kinowelt steht kurz vor der Pleite. Die seit Monaten ums Überleben kämpfende Münchner Filmfirma räumt dies nun auch offiziell ein.
      Demnach steht in den nächsten drei Wochen der Gang vor das Insolvenzgericht bevor.

      In einer Pflichtmitteillung an die Börse gab der einstige Star des Frankfurter Neuer-Markt-Index bekannt, dass die Bank ABN Amro einen Kredit von über 140 Mio. DM zum
      Mittwoch gekündigt hat. "Kinowelt ist nicht in der Lage, diesen Betrag bis zum 28. November aufzubringen", heißt es in der Stellungnahme. "Sollte keine kurzfristige Einigung
      mit der ABN Amro möglich sein, wird Kinowelt voraussichtlich (...) ein Insolvenzverfahren einleiten", so die Mitteilung weiter. Nach Informationen der Financial Times
      Deutschland ist die Rücknahme der Kreditkündigung so gut wie ausgeschlossen. Damit ist die Insolvenz kaum noch aufzuhalten.

      Mit dem absehbaren Ende der Filmfirma, deren Geschäfte sich vom Kinobetrieb über den Verkauf von DVD und Videokassetten bis zum Handel mit Filmrechten erstrecken,
      schließt sich eines der schillerndsten Kapitel eines börsennotierten Medienkonzerns am Frankfurter Neuen Markt. Michael Kölmel, Gründer und Mehrheitseigentümer des
      Unternehmens, der gemeinsam mit seinem Bruder Rainer derzeit den Vorstand stellt, gehörte zu den ersten Filmfirmen, die das Börsenparkett als Geldbeschaffungsort nutzten.

      Bereits im Mai 1998 brachte er seine kleine Firma an die Börse und versprach - ähnlich wie EM.TV-Chef Thomas Haffa - den Anlegern eine goldene Zukunft mit Film- und
      Fernsehware. Zwar war das persönliche Auftreten des promovierten Mathematikers Kölmel ungleich zurückhaltender als das von Haffa. Doch auch er verspekulierte sich, weil er
      offenbar dachte, dass die Geldquelle Börse ewig sprudeln würde. Nachdem sich spätestens Ende vergangenen Jahres abzeichnete, dass neue Geldbeschaffung durch
      Kapitalerhöhungen in absehbarer Zeit nicht in Betracht kamen, verdeutlichte sich zunehmend die Finanznot der Kinowelt.

      Großer Coup entpuppte sich als Missgriff

      Es war insbesondere der Kauf eines teuren Filmpaketes des Hollywood-Studios Warner Brothers, das der Kinowelt finanziell das Genick brach. Als Kölmel im August 1999 ein
      Filmpaket mit Hits wie "Matrix" und "E-Mail für Dich" für rund 300 Mio. $ der Konkurrenz von Bertelsmann/RTL und Kirch wegschnappte, glaubte er noch, den großen Coup
      gelandet zu haben.

      Doch monatelang brachte Kölmel seine Filmware nicht an den Mann. Insbesondere die ausgebooteten Privatsender verweigerten seither Geschäfte mit der Kinowelt. Die
      öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF nutzten die Finanznot der Kinowelt, um sich zu Schnäppchenpreisen Filme zu sichern. Auf den TV-Serien blieb Kölmel hingegen
      sitzen.

      Als die Kinowelt im Sommer einräumte, dass sie bis Jahresende Bankkredite von insgesamt mehr als 500 Mio. DM zurückzahlen müsse, zeichnete sich die drohende Insolvenz
      bereits ab. Zunehmend verlor die Münchner Filmfirma ihr Tafelsilber. Warner holte sich sein Filmpaket zurück und schnappte sich von der Kinowelt zudem den letzten Lichtblick
      - die deutschen Rechte an dem Film "Der Herr der Ringe", der dieser Tage in die Kinos kommt und neben "Harry Potter" als größter Filmhit für das Weihnachtsgeschäft gilt.

      Mit dem Verlust dieses Films war klar, dass die Kinowelt in Zukunft bestenfalls als Nischenanbieter überleben würde, etwa mit Film-Evergreens auf DVD.

      Dass die Kinowelt-Aktionäre über ein mögliches Insolvenzverfahren wochenlang im Unklaren gelassen wurden, liegt an der Unschlüssigkeit der Banken. Da die bestehenden
      Kredite etwa der HypoVereinsbank und der BHF-Bank nur unzureichend gesichert sein dürften, prüften die Kreditinstitute neue Überbrückungskredite. Dabei sahen sie jedoch
      die Gefahr, dass die Kinowelt ein Fass ohne Boden werden könnte, und verweigerten neue Kredite. Mit dem Vorpreschen von ABN Amro scheint deren Schicksal nun aber
      besiegelt.


      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 14:39:30
      Beitrag Nr. 165 ()
      @ rv

      ich glaube, ich habe Deine Meinung über das merkwürdige Verhalten von ABN Amro auch in einem anderen Thread gelesen. Für mich gibt es für die Fälligstellung des Kredites nur zwei nachvollziehbare Gründe:

      a) um sich in eine bessere Ausgangsposition gegenüber den anderen Banken zu bringen - da ja offensichtlich ABN auch bei einem teilweisen Forderungsverzicht die schlechteren Karten hinsichtlich der Sicherung der Kredite hat

      b) Die Abwicklungsabteilung von ABN Amro das Abschreibungsbudget für dieses Jahr noch nicht ausgeschöpft hat und nun versucht, die Geschichte noch in diesem Geschäftsjahr abzuwickeln.

      Hauptgrund ist natürlich die desolate Lage bei der Kinowelt selber.

      Froher Lizenzhandel

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 15:31:54
      Beitrag Nr. 166 ()
      @ d41

      Wenn man das jetzige Verhalten isoliert betrachtet, ist es nachvollziehbar. Darin stimme ich Dir zu.
      Mir ging es aber um das Gesamtverhalten dieser Bank gegenueber Kinowelt seit ueber einem Jahr!

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 15:33:38
      Beitrag Nr. 167 ()
      Auch kein wahrer Trost, aber dennoch:

      "
      TABELLE - Deutsche Kinocharts vom 22. bis 25.November


      Berlin, 27. Nov (Reuters) - Nachfolgend die deutsche
      Kino-Bestenliste von Media-Control in Baden-Baden, ermittelt
      nach den Besucherzahlen vom 22. bis 25. November 2001.

      1 (*) "Harry Potter und der Stein der Weisen" 2.590.464
      Gesamt 2.590.464
      2 (1) "Natürlich blond!" 232.872 Gesamt 748.390
      3 (2) "Scary Movie 2" 166.878 Gesamt 1.542.676
      4 (3) "Der Schuh des Manitu" 137.076 Gesamt 10.202.670
      5 (4) "Das Sams" 84.273 Gesamt 1.313.084
      6 (7) "Der kleine Eisbär" 80.578 Gesamt 2.136.722
      7 (5) "Driven" 50.165 Gesamt 193.407
      8 (6) "Passwort: Swordfish" 47.431 Gesamt 775.948
      9 (8) "Moulin Rouge" 33.741 Gesamt 1.186.921
      10 (12) "Die fabelhafte Welt der Amelie" 30.494
      Gesamt 2.347.958

      Die Zahlen in Klammern geben die Platzierung der Vorwoche
      an. (*) markiert neu gestartete Filme.

      Verleiher:
      "Harry Potter und der Stein der Weisen", "Driven",
      "Passwort Swordfish", "Der kleine Eisbär":
      Warner Bros. AOL<AOL.N>
      "Natürlich blond!", Moulin Rouge: 20th Century Fox<FOX.N>
      "Scary Movie 2": Highlight<HLGZq.DE>
      "Der Schuh des Manitu", "Banditen!": Constantin<CFAG.DE>
      "Das Sams": Kinowelt<KNMG.DE>
      "Die fabelhafte Welt der Amelie": Prokino

      "
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 18:04:01
      Beitrag Nr. 168 ()
      ..zu ABN: es gibt noch eine dritte Möglichkeit: daß sich die Banken insgeheim einig sind, daß die Deutschen aber die Hölländer vorschicken, weil sie von denen erwarten, daß sie sich nicht von der Politik unter Druck setzen lassen, wegen "Rettung der Arbeitsplätze" usw... Eventuell will einfach keine deutsche Bank (mit Absicht klein geschrieben) als Totengräber von Kinowelt in die Geschichte eingegen, weil es sicher böses Blut geben wird.

      Die Variante, daß ABN sich einen Vorteil verschaffen will, halte ich aber für gleich wahrscheinlich. Eventuell stimmt die Ad-hoc doch, daß die meisten Banken einem Teil-Verzicht zugestimmt haben und ABN sieht jetzt die Chance, sein Geld noch zurückzuholen, indem andere Banken zur Rettung von Kinowelt einspringen und Überbrückung gewähren. Das ist eventuell billiger für diese besser gesicherten Banken als der Verlust aller Sicherheiten durch Rückfall der Filmrechte. Und ABN wäre fein raus...quasi von 0 auf 100 %.

      Denn wenn ich die früheren Postings und die Ad-Hoc richtig verstanden habe, hat ABN ohnehin nicht viel zu verlieren, weil ihre Kredite kaum abgesichert waren. Die Banken, die durch Filmrechte gesichert sind, verlieren dagegen ihre Sicherheiten, wenn Kinowelt Insolvenz anmelden muß und damit die Rechte an den Verkäufer zurückfallen würden. ABN könnte also davon profitieren, daß diese Leute ihre Sicherheiten retten wollen und sich damit auf Kosten der besser gesicherten Banken aus der Affäre ziehen.
      Diese Variante kommt mir durchaus nicht abwegig vor, allerdings bin ich anders als andere hier kein Medienexperte, so daß es natürlich davon abhängt, ob die Filmrechte wirklich "verloren" wären als Sicherheit.
      Die Holländer wären bei Variante 2 zwar echte Schweine, aber in der Wirtschaft und gerade bei Banken soll das ja nicht so selten sein....
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 22:19:15
      Beitrag Nr. 169 ()
      Tja, jetzt kommt doch wieder alles wie es kommen muß.

      Die Insolvenz von KNM scheint nun nur noch eine Frage
      von Stunden zu sein.

      Bleibt die Frage, wer der nächste Involvenzkandidat des
      NM wird. Bald könnte man meinen die Firmen stürben an
      diesem Markt wie die Fliegen.

      ... und eben habe ich unter Finanztreff noch den erbau-
      lichen Satz gelesen, wonach demjenigen der jetzt noch
      Aktien von KNM halte nicht mehr zu helfen sei.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 22:25:22
      Beitrag Nr. 170 ()
      Es gibt schon wieder einen auf die Fresse.........




      Ad hoc: Kinowelt Medien AG deutsch

      Kinowelt und Warner Brothers beenden Zusammenarbeit Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Kinowelt und Warner Brothers beenden Zusammenarbeit Außerordentlicher Aufwand bei Kinowelt Medien AG in Höhe von 130 Mio Euro aufgrund von bilanzieller Bereinigung des Warner-Filmpaketes München, 27.11.2001: Die Kinowelt Medien AG, München, und Warner Bros. International Television Distribution, Burbank, Kalifornien, haben ihre Zusammenarbeit in der Vermarktung von Kinospielfilmen im deutschen Free-TV beendet. Kinowelt hatte 1999 von Warner Bros. ein Rechtepaket erworben, das unter anderem rund 270 Spielfilme bzw. TV-Movies, über 600 Serienfolgen sowie Dokumentationen beinhaltete. Die Rechte sind an Warner Bros. zurückgegangen. Durch die Ausbuchung des Filmpaketes entsteht Kinowelt ein außerordentlicher Aufwand in Höhe von 130 Mio Euro, der im dritten Quartal 2001 verarbeitet wurde. Im Juni des laufenden Jahres schloss Kinowelt mit dem ZDF eine Vereinbarung über den Verkauf eines Filmpaketes. In diesem Paket befanden sich auch Spielfilme der Warner Bros. Durch die Vertragsauflösung mit Warner wird die Kinowelt- Vereinbarung mit dem ZDF in dieser Form nicht mehr zustande kommen. Rückfragen bitte an Kinowelt Medien AG: Christin Wegener Jörg Lang Tel. 089/30796-7270 Tel. 089/30796-8103

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.11.2001 WKN: 628590; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 22:34:44
      Beitrag Nr. 171 ()
      So eine scheisse, ich bin traurig, ich habe nun endgültihg ein Menge Geld verloren.
      Mein ganze Hoffnung ist nun zerplatzt, der Traum von "Kinowelt" ist wohl ausgeträumt :-(

      Ein trauriger Chrossi :(
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 22:40:42
      Beitrag Nr. 172 ()
      na da wollen wir uns mal mit den Banken freuen, dat is schon
      Holz ein einmaliger Aufwand von ca. 250 Mio. Märker...

      vielleicht ist den Brüdern ja gegen dieses kleine Entgelt
      der damalige KP zurückerstattet worden?

      Au weia..
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 23:03:54
      Beitrag Nr. 173 ()
      WKN 628590
      Name KINOWELT MEDIEN AG
      BID .40 EUR
      ASK .55 EUR
      Zeit
      2001-11-27 23:00:33 Uhr

      Mein Beileid an alle Investierten!

      dt
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 23:05:03
      Beitrag Nr. 174 ()
      WKN 628590
      Name KINOWELT MEDIEN AG
      BID .40 EUR
      ASK .55 EUR
      Zeit
      2001-11-27 23:00:33 Uhr

      Mein Beileid an alle Investierten!

      dt
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 00:03:17
      Beitrag Nr. 175 ()
      Wartet mal ab. Da liegt noch ein Riesen-Zock drin!
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 04:03:56
      Beitrag Nr. 176 ()
      @ account

      ach hör doch auf so ein müll zu posten! die KW anleger haben schon viel blut lassen müssen und dann kommt ein spruch "riesen zock".

      absoluter schwachsinn. nicht mal zocker sind so hohl in der birne, dass sie jetzt KW kaufen würden.

      addiere mal (ja, dass ist das + zeichen auf deinem rechner) die ganzen zahlen, welche KW gegenüber dritten schuldet.

      und ? hat es unfallfrei geklappt ? dann solltest du jetzt blass im gesicht werden.

      also lass das mit "riesen zock". musst nich noch unnötig zusätzliches kapital mit solchen empfehlungen vernichten.

      es ist genug blut geflossen...


      fillorkill
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 04:14:51
      Beitrag Nr. 177 ()
      p.s:

      ich hatte mir überlegt, kw zu kaufen. nur hatte ich zufällig in den tagesthemen einen aktuellen beitrag zu kinowelt gesehen.

      tja, da hat dann ein vorstand hinter seinem schreibtisch in einem kleinen raum gesessen und der war wirklich nicht optimistisch.

      klar sagte er: "...ich werde bis zur letzten minute alles versuchen, um die insolvenz abzuwehren".

      was soll er auch anderes sagen ? jedenfalls war die stimmung sehr beklemmend und meiner ansicht nach total hoffnungslos.

      die banken lassen kinwowelt über die klinge springen. wie es schon jemand hier im thread geschrieben hat:

      bevor das ganze zu einem noch grösseren finanziellen desaster wird.

      fillorkill
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 22:28:49
      Beitrag Nr. 178 ()
      die Zahlen sind jetzt auch da und sie sind nicht unbedingt das, was man wirklich gut nennt...12 Euro Verlust/Aktie ungefähr nach meiner Erinnerung. Aber man hofft auf ein deutlich besseres 4 Quartal, wobei die Insolvenzgefahr nicht verschwiegen wird.
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 11:29:56
      Beitrag Nr. 179 ()
      Die Zahlen waren ja so zu erwarten, das überraschende ist die Deutlichkeit in der hier zum ersten Mal das Desaster selbst geschildert wird.

      Froher Lizenzhandel

      Dinner


      Kinowelt Medien Gruppe: Restrukturierungsmaßnahmen belasten Ergebnis der ersten neun Monate 2001 - akute Insolvenzgefahr für die Kinowelt Medien AG
      München, 29.11.2001: Das Jahr 2001 steht im Zeichen des Umbruchs. Die Kinowelt Medien Gruppe muss ihr Geschäft den herrschenden Marktbedingungen anpassen. Da auf absehbare Zeit keine Lizenzverkäufe mit Privatsendern zu erreichen sind, hat Kinowelt ihre umfangreichen Lizenzeinkäufe bei Warner Bros. zurückverhandelt. Dadurch konnte der Liquiditätsbedarf für die Zukunft erheblich reduziert werden. Auf der anderen Seite verursachte die Ausbuchung der Filmrechte eine erhebliche, nicht liquiditätswirksame Belastung im dreistelligen Millionenbereich. Der Erfolg der konsequenten Einschnitte, die auch mit Personalanpassungen verbunden waren, stellt sich im vierten Quartal ein. Die Kinowelt Medien Gruppe erwirtschaftet zur Zeit operative Überschüsse vor Zins, Abschreibung und Tilgung.

      Gleichwohl ist das Überleben der Kinowelt Medien AG nicht sichergestellt. Die hohe Verschuldung belastet Kinowelt sehr stark. Besonders seit eine der kreditgebenden Banken ihre Kredite zum 28. November 2001 fällig gestellt hat, ist die Insolvenzgefahr akut. Die Kinowelt Medien AG kann in dieser Situation nur mit Hilfe der finanzierenden Banken überleben.

      Der Umsatz der Kinowelt Medien Gruppe in den ersten neun Monaten 2001 betrug 168,4 Mio Euro. Das waren 20 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal erzielte Kinowelt einen Umsatz in Höhe von 49,8 Mio Euro, der um 40,4 Prozent niedriger lag als im Vorjahresquartal. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der weiterhin schwierigen Absatzsituation im TV-Lizenzbereich mit deutlich unter dem Vorjahr liegenden Umsätzen sowie den fehlenden Erlösen im Merchandising-Bereich durch die Entkonsolidierung von Brameier zum 1. April 2001.

      Das Betriebsergebnis (EBIT) der ersten neun Monate war geprägt durch bilanzielle Vorsorge beziehungsweise Verluste aus Sondermaßnahmen zur Verschlankung der Kinowelt Medien Gruppe. Zu den bereits im Rahmen des Halbjahresberichtes verarbeiteten Verlusten in Höhe von 160 Mio Euro kamen im dritten Quartal weitere Belastungen. In erster Linie war es die Auflösung des Vertragsverhältnisses mit Warner Bros., die außerordentliche Aufwendungen im dreistelligen Millionenbereich verursachte. Das EBIT nach neun Monaten betrug -272,2 Mio Euro. Im Vergleichszeitraum 2000 erzielte die Kinowelt Medien Gruppe ein EBIT in Höhe von 28,3 Mio Euro.
      Das Finanzergebnis nach neun Monaten betrug -35,7 Mio Euro. Es enthielt neben den Zinsbelastungen insbesondere Buchwertabschreibungen auf die Beteiligungen e.multi Digitale Dienste AG und media[netCom] AG.

      Der Nettoverlust belief sich auf -309,1 Mio Euro beziehungsweise -12,63 Euro pro Aktie.

      Einhergehend mit den erheblichen Wertberichtigungen und Desinvestments sowie der Ausbuchung des Warner-Paketes reduzierte sich die Bilanzsumme am 30. September 2001 gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2000 um 579,8 Mio Euro auf 704,9 Mio Euro. Der Bilanzwert des Filmstocks sank insbesondere durch die Ausbuchung des Warner-Paketes um 240,4 Mio Euro auf 374,8 Mio Euro. Durch die Verluste reduzierte sich das Eigenkapital in den ersten neun Monaten von 340,9 Mio Euro auf 31,9 Mio Euro.

      Im Bereich "Home Entertainment" entwickelte sich das Geschäft weiter dynamisch. Der Umsatz in den ersten neun Monaten stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 54,3 Prozent auf 55,1 Mio Euro. Das EBIT konnte in diesem Zeitraum von 5 Mio Euro auf 12,4 Mio Euro mehr als verdoppelt werden.

      Der "Lizenzhandel", der im laufenden Jahr keinen großen Abschluss realisieren konnte, erzielte einen Umsatz von 19,2 Mio Euro. Das sind 74 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT dieses Geschäftsbereiches betrug -38,5 Mio Euro.

      Im Geschäftsbereich "Kino" (Filmverleih und Kinobetriebe) legte der Umsatz in den ersten neun Monaten 2001 gegenüber dem Vorjahreswert um 17,5 Prozent auf 63,1 Mio Euro zu. Die Zunahme resultierte aus der Konsolidierung der Kinobetriebe. Der Filmverleih lag deutlich unter den Vorjahreswerten. Das EBIT des Geschäftsbereiches "Kino" betrug in den ersten neun Monaten -9,9 Mio Euro. Bei den Kinobetrieben zeichnete sich im dritten Quartal eine signifikante Umsatz- und Ergebnissteigerung ab, die sich im vierten Quartal fortsetzt.

      Der Bereich "Inflight Entertainment" konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreswert um 25,2 Prozent auf 20,4 Mio Euro steigern.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 11:33:52
      Beitrag Nr. 180 ()
      ..das mit der Deutlichkeit finde ich nicht unbedingt überraschend, weil es ja inzwischen auch dem letzten klar sein mußte, wie die Lage ist. Allerdings würde mich mal interessieren, ob man - sofern es ein Überleben geben sollte - daraus gelernt hat und in Zukunft gleich eine transparentere Informationspolitik betreiben möchte oder ob man sofort wieder in die alte Beschönigung zurückfallen würde, wenn das Wasser wieder etwas unterhalb der Oberlippe steht....ev. nur eine akademische Frage, aber irgendwie kann ich noch nicht ganz glauben, daß es das jetzt war.

      Schon vor ein paar Monaten hatte ich ja geschrieben, daß es durchaus möglich ist, daß ein fähiger Insolvenzverwalter das Unternehmen wieder auf die Füße stellen kann.

      Wieso ABN es allerdings so eilig hat, kann ich nach wie vor nicht verstehen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 12:12:57
      Beitrag Nr. 181 ()
      die kinowelt ag ist sehr bemüht bis ende nächster woche einen investor zu finden, der die angeschlagene AG rettet und somit sie aus der insolvenz rausbringt.

      alle banken haben zugesagt bis auf die ABN. wie auch immer. es gibt jede menge gespräche mit möglichen investoren. sogar werden intensive gespräche mit dem land bayern über eine landesbürgschaft geführt.

      auf einen möglichen verkauf einer sparte kann letztendlich auch noch zurückgegriffen werden. bei der kinowelt ag ist ja genügend substanz davon da.

      ich bin mittlerweile zuversichtlich was die zukunft des unternehmens angeht.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 12:50:28
      Beitrag Nr. 182 ()
      Kinowelt wird sang und klanglos eingehen - wollen wir wetten?
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 13:07:23
      Beitrag Nr. 183 ()
      ...ich weiß nicht, was Rasi da so schreibt, daß sie natürlich Gespräche führen, sollte ja wohl klar sein. Was sollen sie sonst tun?

      Aber wie erfolgreich die Gespräche verlaufen, wage ich nicht zu prognostizieren. Vor allem werden die anderen Banken ev. nicht gerade glücklich sein, wenn sie tatsächlich Kinowelt weiteres Geld leihen sollen, um ABN Amro zu "befriedigen". So daß die ungeschoren rauskommen, die sich als - angeblich - einzige unkooperativ verhalten.

      Jetzt hilft nur noch abwarten und gucken, was draus wird. Falls man noch Aktien von Kinowelt hat. Wer sehr mutig ist, kann auch in den nächsten Tagen hoffen, ich denke mal, die Insolvenz ist langsam im Preis drin und sogar die "letzten Zuckungen" sind zum Geld verdienen oft gar nicht so schlecht...falls es mit der Rettung nicht klappen sollte.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 21:43:46
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hier mal eine ganz gute Schilderung der mögl. zukünftigen Entwicklungen bei Kinowelt, womit ich nicht die Bürgschaft meine, sondern die Beschreibung des Insolvenzverfahrens...

      Quelle? Ev. der w:o Newsletter, jedenfalls original im Thread "Ich habe eine andere Aktie gekauft"

      Kinowelt: Bayern könnte in die Bresche springen
      =====================

      Heute morgen sah es noch danach aus, dass die Banken das Schicksal der Kinowelt in den Händen halten. Wenige Stunden später wandert das Schicksal des Medienunternehmens in andere Hände: In die des künftigen Insolvenzverwalters. Vielleicht springt allerdings das Land Bayern in die Bresche.
      Nun ist es amtlich: ABN Amro hat gestern um 14.45 Uhr einen Insolvenzantrag über das Vermögen der Kinowelt gestellt. Nachdem die Niederländer dem Medienunternehmen jüngst einen Kredit in Höhe von 50 Mio. Euro gekündigt haben, gehen sie nun einen logischen Schritt weiter. Sie führen die Insolvenz herbei und versprechen sich davon eine höhere Rückführung ihres Darlehens.

      Kinowelt bedauert diesen Schritt der Niederländer in seiner Pflichtmitteilung. Kölmel will in Gesprächen versuchen, eine "einvernehmliche Lösung" herbeizuführen. Dabei dürfte es um eine mögliche Landesbürgschaft des Freistaates Bayern gehen. Kinowelt betont ausdrücklich, unter anderem mit der bayerischen Staatsregierung sprechen zu wollen. Es ist durchaus denkbar, dass Bayern für Kinowelt bürgt, um die Vollstreckung der Insolvenz zu verhindern. Dafür sprechen allein schon die noch rund 800 verbliebenen Arbeitsplätze, die Kinowelt derzeit stellt.
      Und selbst wenn das Insolvenzverfahren letztendlich eröffnet wird, bedeutet das nicht zwangsläufig den Untergang des Medienhauses. Insolvenzmasse ist bei Kinowelt zweifelsohne vorhanden. Der zu bestellende Verwalter hat nun zu entscheiden, ob es sich lohnt, das Geschäft der Gesellschaft fortzuführen. Entscheidet er sich gegen eine Fortführung, wird die Insolvenzmasse verkauft. Mit dem Erlös werden die Gläubiger ausbezahlt, die Gesellschaft wird zerschlagen.

      Dadurch, dass jüngst die Zusammenarbeit mit den Warner-Studios beendet wurde und die Lizenzen, die Kölmel 1999 von den Amerikanern kaufte, nun wieder zurückgehen, hat sich der Unternehmenswert drastisch verringert. Durch die Ausbuchung des Paketes reduziert sich die Bilanzsumme im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2000 um 579,8 Mio. Euro auf 704,9 Mio. Euro. Der Bilanzwert des Filmstocks sank um 240,4 Mio. Euro auf 374,8 Mio. Euro. Kölmel hat im Vorfeld immer wieder betont, dass die Banken im Falle einer Insolvenz weniger herausbekommen. Man sei davon überzeugt, dass die Banken in einem Insolvenzverfahren ein deutlich schlechteres Ergebnis erzielen werden, heißt es. Es sei vielmehr so, dass ein großer Teil der ABN-Kredite nicht besichert sei. Also doch ein Eigentor der Niederländer? Nicht unbedingt. Vielleicht spekulieren sie sogar darauf, dass Michael Kölmel jemanden auftreibt, der für den ABN-Kredit bürgt. Der Insolvenzantrag war dann unter Umständen nur eine eindringliche!
      Warnung.

      Nun ist es an Kölmel, die neue Strategie der Kinowelt bei möglichen Investoren zu verkaufen. Zur Vorlage der Neun-Monats-Zahlen betonte er, dass die "neue Kinowelt" künftig auf drei Säulen aufgebaut werden soll. Nach der Rückgabe des Warner-Filmpaketes will sich das Unternehmen nun verstärkt auf die Vermarktung der verbliebenen "umfangreichen Kinowelt-Filmbibliothek" konzentrieren. Eine weitere wichtige Säule der noch zu schaffenden "neuen Kinowelt" wird weiterhin das Home-Entertainment-Geschäft. Die DVD-Sparte, die in den ersten neun Monaten gewohnt rentabel arbeitete, steht scheinbar nicht zur Diskussion, auch wenn ein Verkauf die finanzielle Situation der Kinowelt ein wenig aufhellen würde. Allerdings wäre ein Neuanfang für die Kinowelt ohne die margenträchtige Tochter wohl schon vorher zum Scheitern verurteilt. Die dritte Säule soll der Bereich Filmverleih stellen. Ob dieses Modell ausreicht, um den Insolvenzverwalter von einer Fortführung zu überzeugen steht allerdings in!
      den Sternen.
      (sop)
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 22:13:56
      Beitrag Nr. 185 ()
      @ xylophon

      Der Autor des Artikels ist der W:0-Mitarbeiter Robert Sopella, Quelle ist Thread: ANALYSE – Kinowelt: Bayern könnte in die Bresche springen

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 12:50:50
      Beitrag Nr. 186 ()
      ..den Kursanstieg von Freitag würde ich nicht überbewerten, es können sich auch nur ein paar Zocker eingedeckt haben, die in der nächsten Wochen diejenigen abziehen wollen, die jetzt auf den scheinbar anrollenden Zug aufspringen. Und dann gegen die Wand fahren....

      ...andererseits wäre es wirklich mal interessant, wie hoch die Werte sind, die Kinowelt im Falle des Insolvenzverfahrens noch bleiben. Ob sich also eine Sanierung lohnt - die ja bei Insolvenz durchaus nicht ausgeschlossen ist, siehe Teamwork oder wie die hießen - oder ob Kinowelt den Weg von Brokat oder Kabel New Media geht, also zerschlagen wird und aufgeteilt. Dann bleibt für die Aktionäre nichts übrig, das steht fest.

      Dafür müßte man aber wie gesagt die Verträge kennen, insbesondere kann ich mir kaum vorstellen, daß auch vollständig bezahlte Filmrechte an den Verkäufer zurückfallen, wenn Kinowelt insolvent werden sollte (also das Insolvenzverfahren eröffnet), wie es zum Teil anklang. Andererseits bin ich kein Experte im Bereich Medienrecht, vielleicht gibt es da ja solche seltsamen Klauseln, die aber letztlich eine krasse Benachteiligung der Konkursgläubiger darstellen würden. Ich würde einfach weiter abwarten, keinesfalls nachkaufen, obwohl ich irgendwie ein gutes Gefühl bei Kinowelt habe, aber das hat mich im Jahre 2001 schon des öfteren getäuscht - teurer Irrtum... :)
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 13:38:53
      Beitrag Nr. 187 ()
      Hat zwar mit Kinowelt direkt nichts zu tun,
      aber im Medien-Sektor scheint sich ja einiges
      zu bewegen:

      (Quelle: SPIEGEL Online)


      "ÜBERNAHME-GERÜCHTE

      Kirch bereitet Abwehrschlacht vor

      Für Leo Kirch wird es immer enger. Zeitungsberichten zufolge will der Medienriese Rupert Murdoch zusammen mit dem Kabelunternehmer John Malone die KirchGruppe übernehmen - in München bereitet man sich angeblich schon auf die Übernahmeschlacht vor.


      DPA

      Leo Kirch: Bereitet sich angeblich auf das Schlimmste vor


      München/Sydney - Die News Corporation des australischen Medienunternehmers Rupert Murdoch bereitet nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" einen feindlichen Übernahmeversuch für die KirchGruppe vor.
      Murdoch arbeite offenbar daran, die Gläubigerbanken der hoch verschuldeten KirchGruppe auf seine Seite zu ziehen, heißt es. Dabei gehe er im Tandem mit dem US-Kabelnetzbetreiber Liberty Media vor, der dem Unternehmer John Malone gehört. Malone ist einem Anteil von 18 Prozent an der News Corporation beteiligt.

      Entsprechende Branchengerüchte seien am Wochenende von Eingeweihten bestätigt worden. Ein Kirch-Sprecher bezeichnete den Bericht als "Spekulationen, die das Unternehmen nicht kommentiert".

      Allerdings soll sich die KirchGruppe nach einer Meldung der "Financial Times Deutschland" bereits auf eine "Abwehrschlacht" vorbereiten. Kirch könnte Unternehmensteile verkaufen, um die eigene Finanzkraft zu stärken, schreibt die Zeitung. Die KirchGruppe nehme Murdochs Versuch, die Kontrolle zu übernehmen, sehr ernst, heißt es unter Bezug auf Münchner Unternehmenskreise.

      Noch am Freitag hatte Kirch Berichte über Murdochs Übernahmepläne als abwegig dementieren lassen. Seitdem habe es aber zahlreiche Hinweise darauf gegeben, dass News Corp tatsächlich aktiv geworden ist, heißt es jetzt. "
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 13:57:45
      Beitrag Nr. 188 ()
      @Charly Brown
      und die Banken setzen Kirch die Pistole auf die Brust
      und drohen mit Kreditkündigungen (wie bei Kinowelt).

      MeGu
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 14:12:34
      Beitrag Nr. 189 ()
      Denk ich an die Alternativen Murdoch oder gar Malone bleibt mir das schadenfrohe Lachen darüber, dass Kirch jetzt mit den eigenen Waffen geschlagen wird, schon fast im Halse stecken...

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 14:12:45
      Beitrag Nr. 190 ()
      Denk ich an die Alternativen Murdoch oder gar Malone bleibt mir das schadenfrohe Lachen darüber, dass Kirch jetzt mit den eigenen Waffen geschlagen wird, schon fast im Halse stecken...

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 09:28:56
      Beitrag Nr. 191 ()
      Etwas am Rande des Show-Down zwischen Murdoch/Malone und Kirch: Malone ist Hauptaktionär bei Warner (profitiert also von dem Kinowelt-Desaster).
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 10:02:20
      Beitrag Nr. 192 ()
      Anscheinend befindet sich Kinowelt in bester
      Gesellschaft, was die Fälligkeit von Krediten
      angeht:

      "
      Finanzkreise - Dresdner stellt 900 Mio DM Kirch-Kredit fällig


      Frankfurt/München, 11. Dez (Reuters) - Die Dresdner
      Bank<DRSDn.DE> hat nach Angaben aus Finanzkreisen von der
      Münchener Kirch-Gruppe[KRCH.UL] die Rückzahlung eines Kredits
      über 900 Millionen DM gefordert. "Der Kredit ist bereits fällig.
      Die Dresdner Bank verlangt die Rückzahlung und ist nicht an
      einer Verlängerung interessiert", erfuhr die Nachrichtenagentur
      Reuters am Dienstag aus den Kreisen. Sowohl die mittlerweile zum
      Allianz<ALVG.DE>-Konzern gehörende Dresdner Bank als auch die
      Kirch-Gruppe gaben am Dienstag keinen Kommentar zu der
      Kreditverpflichtung ab. Analysten sagten, sie gingen davon aus,
      dass die hochverschuldete Kirch-Gruppe in Bedrängnis geraten
      wird, falls mehrere Banken in den nächsten Monaten die
      Rückzahlung von Krediten forderten.
      Aus Kirch-nahen Kreisen hatte es am Wochenende geheißen,
      Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp<NCP.AX> wolle die
      Gläubigerbanken der Kirch-Gruppe zur Fälligstellung von Krediten
      bewegen, um die Kontrolle bei dem Münchener Konzern zu
      übernehmen. News Corp hatte solche Pläne aber am Montagabend
      dementiert.
      mwo/bub/rbo
      "
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 10:36:55
      Beitrag Nr. 193 ()
      In der ftd sind heute gleich drei große Artikel zu dem Kirch-Show-Down, darunter der Leitartikel "Kirchs und Stoibers Scherben" über das Desaster der bayrischen Medienpolitik:

      http://www.ftd.de/kirch
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 10:39:42
      Beitrag Nr. 194 ()
      Ich will ja nicht schadenfroh sein, aber eines scheint ja
      festzustehen, was auch immer mit Kinowelt passiert Kirch wird nicht davon profitieren.

      Ich tippe mal, das die Banken - wenn sie konsequent sind - entweder auch bei Kinowelt einer Sanierung zustimmen oder beiden die rote Karte zeigen.

      Momentan könnte man das Spiel ja so interpretieren:

      - Kirch und Co haben getan was sie konnten um Kinowelt in die Enge zu treiben (wobei natürlich auch genügend Missmanagement bei Kinowelt im Spiel war)
      - Das Spiel hat funktioniert, die Banken zeigen Kinowelt
      die rote Karte
      - Nachdem die Banken mit Kinowelt probiert haben machen sie das gleiche Spiel mit Kirch

      tja, wer andern eine Grube gräbt...
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 14:35:31
      Beitrag Nr. 195 ()
      @ lisaman und andere

      Kirch scheint Murdoch in die Falle gelaufen zu sein: nachdem dieser seine Option bzgl. Premiere um ein Jahr verschoben hatte, fuehlte sich Kirch wohl sicher genug, die Formel 1 (mit ueber 4 Mrd weiteren Schulden) uebernehmen zu koennen. An diesem Engagement hatte sich schon EM.TV ueberfressen.
      Aber, wie ich unten schon gesagt habe: angesichts der Alternativen Murdoch & Malone bleibt mir die Schadenfreude im Halse stecken.
      Nett, dass jetzt sogar die ftd ordnungspolitische Eingriffe des Staates (keine Subventionen) im Medienbereich fordert.

      Mich wuerde ja interessieren, ob ABN Amro (die sich bei Kinowelt so vehement engagiert haben ;)) bei einem der Beteiligten (Kirch, Murdoch, Malone, Warner) massiv involviert sind. Weiss da jemand was drueber?

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 16:04:47
      Beitrag Nr. 196 ()
      Offenbar hab nicht nur ich ein komisches Gefuehl mit ABN-Amro (und das nicht erst seit ein paar Wochen). Dieses Posting hab ich gerade erst gesehen:
      _________________________________________________________________________________________________________

      #1 von Redaktion WO [W:0] 11.12.01 10:29:15 Beitrag Nr.:5.088.373 Posting versenden 5088373
      KINOWELT MED.O.N.

      Michael Kölmel schießt scharf gegen die ABN Amro Bank: ?ABN Amro Bank opfert (!) Kinowelt in ihrem Kampf gegen AOL Time Warner?, lautet die Überschrift der heutigen
      Pressemitteilung aus dem Münchener Medienhaus. Kinowelt liegen nach eigenen Angaben Dokumente vor, die dies belegen sollen.

      Hat die ABN Amro Bank den Kinowelt-Insolvenz dabei absichtlich herbei geführt, um sich Vorteile zu verschaffen? Kölmel behauptet dies und kommentiert die Ereignisse: ?Die
      zeitlichen Abläufe bestätigen das eindrucksvoll.? Hintergrund soll ein Kampf um die Rechte an dem Warner-Filmpaket sein, dessen Kosten Kinowelt den Hals gebrochen haben.
      Kölmel: ?Es war für uns bisher unverständlich, warum ausgerechnet jetzt Kredite, die seit vielen Monaten gestundet waren, gekündigt wurden, obwohl die Bank relativ schlechte
      Sicherheiten aus dem Vermögen der Kinowelt besitzt.?

      Die Chronologie der Ereignisse, wie Kinowelt sie darstellt: Am 21. November habe Warner Klage zur Erlangung einer einstweiligen Verfügung eingereicht, dass die Rechte an dem
      besagten Filmpaket wieder an Warner zurück fallen. ABN Amro habe bis zum 26. des Monats Zeit gehabt, in den Vertrag mit einzusteigen, sofern man alle Rechte und Pflichten sowie
      zukünftigen Zahlungen übernommen hätte. ABN Amro habe dann um einen Aufschub bis zum 30. November gebeten, der von Warner auch genehmigt wurde. Die Zeit habe die Bank
      genutzt, um Kinowelt die Kredite fällig zu stellen und dann - als die Zahlungen ausblieben - am 29. November die Insolvenz zu beantragen.

      Der Sinn der Räuberpistole: Kinowelt-Chef Kölmel glaubt, dass die ABN Amro Bank bestimmte Rechte blockieren will, um sich Vorteile gegenüber Warner zu verschaffen. Starker
      Tobak, der hier verbreitet wird. Egal, ob er sich bewahrheitet oder nicht - der ?Fall Kinowelt? bleibt spannend - und vielleicht bald ein Fall für die Gerichte.

      Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),10:28 11.12.2001
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 16:28:31
      Beitrag Nr. 197 ()
      Was mir nicht in den Kopf geht ist wieso alte Männer wie Kirch solche Spielchen treiben, um am Schluß einen Scherbenhaufen zu hinterlassen. Der wird wohl wie Juhnke direkt ins Pflegeheim gehen, alles verlorene Lebensqualität.
      Bin auch noch mal bei 0,40 bei KW rein, vielleicht kann ich meinen Verlust bei Einstieg 6,60 etwas relativieren.
      Gute Geschäfte
      BOB
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 10:48:33
      Beitrag Nr. 198 ()
      ..ich fand die heutige Pressemeldung einfach nur peinlich. Selbst wenn die Vorwürfe stimmen sollten, langsam könnte man bei Kinowelt ja wirklich mal auf die Idee kommen, daß nicht immer nur "die anderen" schuld sind. Mein Sohn wird bald 5 und selbst dem versuche ich beizubringen, daß man die Fehler auch bei sich selbst suchen sollte, wenn was schief läuft.

      Ein erwachsener Mann wie Kölmel soll sich von mir aus dieser Erkenntnis auf Dauer verschließen; daß er das aber auch noch mit Pressemitteilungen in die Welt hinausposaunen muß...
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 11:14:40
      Beitrag Nr. 199 ()
      @ xylophon

      Peinlich fand ich die Meldung auch.

      Allerdings ist es doch wohl eher unueblich, dass ein Gericht laengere Zeit die Rechtmaessigkeit eines Insolvenzantrags einer Bank prueft. Dies spricht dafuer, dass tatsaechlich was faul sein koennte...

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 11:55:30
      Beitrag Nr. 200 ()
      In dem ftd-Artikel wird die Problematik etwas deutlicher als in der Pressemitteilung. Angeblich versucht ABN ueber den Insolvenzantrag Teile des Warner-Pakets (ihre einzige "Sicherheit" ) festzuhalten.
      Wenn dieses Vorgehen (deutsches Insolvenzrecht gegen amerikanisches Vertragsrecht) Aussicht auf Erfolg haette, muesste auch Warner dringend daran interessiert sein, die Insolvenz zu verhindern.

      Damit wird aber noch weniger verstaendlich, warum ausgerechnet ABN schon seit einem Jahr von Liquiditaetsproblemen redet: schliesslich sind die eigenen Kredite wohl besonders schlecht abgesichert...
      ---------------------------------------------------------------

      Aus der FTD vom 12.12.2001

      Kinowelt-Chef wirft Bank bei Insolvenzantrag Hinterlist vor
      Von Thomas Clark, Hamburg

      ABN Amro habe sich Zugriff auf Filmpaket sichern wollen.

      Nach monatelangem Schweigen hat sich der Chef der angeschlagenen Filmfirma Kinowelt, Michael Kölmel, am Dienstag zu Wort gemeldet. Und zwar mit einem
      Vorwurf an die niederländische Bank ABN Amro. Vor zwei Wochen hatte sie einen Kredit in Höhe von 140 Mio. DM gekündigt und kurz danach einen
      Insolvenzantrag gegen das stark verschuldete Unternehmen gestellt.

      "Es war für uns bisher unverständlich, warum ausgerechnet jetzt Kredite, die seit vielen Monaten gestundet waren, gekündigt wurden", so Kölmel in einer
      Pressemitteilung. Auf Grund bestimmter Dokumente, die Kinowelt vorliegen, sei die Ursache nun jedoch klar. Laut Kinowelt hat ABN Amro die Kreditkündigung und
      den Insolvenzantrag bewusst herbeigeführt, damit sich die Bank in einer Auseinandersetzung mit dem Hollywood-Studio Warner Brothers in eine bessere Situation
      bringen kann.

      Kinowelt und ABN Amro

      Zum Hintergrund: ABN Amro hat Kinowelt jenes Geschäft finanziert, das sich später als verhängnisvoll für das Münchner Unternehmen herausstellte: den Kauf von
      245 Spielfilmen sowie rund 600 Stunden an Fernsehserien für 300 Mio. $. Als Kölmel dieses Geschäft im Sommer 1999 abschloss, glaubte er noch, einen großen
      Coup gelandet zu haben. Bald zeigte sich aber, dass es schwierig war, das Paket an die TV-Sender weiter zu verkaufen. Im Herbst 2001 konnte Kinowelt fällig
      gewordene Raten an Warner nicht mehr bezahlen. Folge: Das Studio kündigte den Bezugsvertrag, die Filmrechte fielen damit wieder vollständig an Warner -
      obwohl Kinowelt bereits die Hälfte des Preises, 150 Mio. $, gezahlt hatte. Pech für ABN Amro, die ihren Kredit offenbar nur durch dieses Filmpaket abgesichert
      hat.
      Dies bestätigte am Dienstag auch Kinowelt: "Die Bank besitzt nur relativ schlechte Sicherheiten aus dem Vermögen der Kinowelt."

      ABN Amro hatte laut Kinowelt bis 26. November Zeit, in den Vertrag mit Warner einzusteigen und die weiteren Zahlungen zu übernehmen. Die Frist wurde bis 30.
      November verlängert. Doch ABN Amro, so Kinowelt, nutzte diese Verlängerung nicht zu weiteren Verhandlungen, sondern nur, um am 28. November die
      Kinowelt-Kredite fällig zu stellen und dann wegen Zahlungsunfähigkeit am 29. November den Insolvenzantrag gegen die Firma zu stellen.

      Kölmel wittert Hinterlist: Ein deutscher Insolvenzverwalter könnte sich nun gegen den (nach US-Recht geschlossenen) Vertrag hinwegsetzen und Teile des
      Filmpakets der Insolvenzmasse der Kinowelt zuschreiben.
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 15:42:25
      Beitrag Nr. 201 ()
      @ rv

      Es sieht gar nicht so schlecht aus für Kinowelt. Normalerweise ist ein Insolvenzverwalter schnell bestellt. Bei Ejay z.B. steht er auch schon auf der Matte. Denke, dass hier einiges nicht rechtens gelaufen ist und ich könnte mir vorstellen, dass Kinowelt auch mit einer Klage gegen ABN gute Chancen hätte.
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 18:59:55
      Beitrag Nr. 202 ()
      ..meines Wissens ist bei Kinowelt auch schon ein Insolvenzverwalter bestellt, der nach einer Meldung von letzter Woche auch schon mit dem Unternehmen in Kontakt steht. Die Frist zwischen Insolvenzantrag und Eröffnung des Insolvenzverfahrens kann durchaus etwas länger dauern, wenn die Presse hier schreibt, der Antrag werde noch "geprüft", dann kann das ungenau sein.

      Die Schwierigkeit ist hier eben, daß der Antrag nicht vom Unternehmen selbst gestellt wurde, sondern von einem Gläubiger. Das braucht üblicherweise länger, weil hier erst die Zulässigkeit geprüft werden muß. Es könnte zum Beispiel jeder Autohändler, der noch Geld von Ford kriegt, gegen die Firma einen Insolvenzantrag stellen. Das Gericht muß erst feststellen, ob der Antrag zulässig ist, wobei Kinowelt die Zahlungsunfähigkeit sogar einräumt. Aber eventuell machen sie irgendwelche Gesichtspunkte geltend, die zur Unzulässigkeit der Kreditkündigung führen würden, so daß die Forderung noch gar nicht fällig wäre. Kann keiner wissen.

      Daß das Warner-Paket einfach so an Warner zurückgefallen sein soll, die Raten verfallen und Kinowelt keine Kompensation erhalten hat, erscheint mir im übrigen auch seltsam. Ich habe den Eindruck, daß hier ganz schön viel im Dunkeln liegt, was der normale Anleger nie erfahren wird. Und daß für den Medienbereich der Begriff "Haifischbecken" eine maßlose Untertreibung ist, wo sich Leute wie Kölmel, der wahrscheinlich gar kein "schlechter Kerl" ist, einfach niemals behaupten können.

      Daß das Insolvenzrecht allerdings grds. alle Gläubiger schützt, so daß ABN Amro den Insolvenzantrag nicht ohne Grund gestellt hätte, halte ich allerdings für richtig. Wieso soll TimeWarner ein dickes Geschäft machen - 150 Mio für gar nichts - und die Gläubiger gucken in die Röhre. Insoweit hat ABN eventuell sogar klug gehandelt. Wobei es natürlich link ist, sich erst eine Verlängerung zu verschaffen und dann dieses Entgegenkommen so zu danken. Aber es ist ja auch link, Kinowelt erst das Paket zu finanzieren und von da an die Aktie wegen hoher Verschuldung - insbesondere wegen des Warner-Paketes - auf verkaufen zu stellen und frühzeitig Liquiditätsengpässe anzukündigen, damit die Wandelanleihe zu torpedieren usw...
      Man könnte fast den Eindruck gewinnen, ABN wollte auf diesem Weg billig selbst an das Warner-Paket kommen, vielleicht um es Endemol zu überlassen :)
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 19:22:54
      Beitrag Nr. 203 ()
      @ xylophon

      Am 7.12. wurde gemeldet, dass sich bisher noch kein vorlaeufiger Insolovenzverwalter bei Kinowelt gemeldet hat, kurz drauf wurde gemeldet, das Gericht habe einen Gutachter bestimmt, der die Zulaessigkeit des Antrags pruefen solle.
      So ganz normal ist das doch wohl nicht.

      Ich moechte damit keineswegs das teilweise sehr dilletantische Verhalten des Kinowelt-Vorstands entschuldigen:
      Aber in Bezug das Verhalten von ABN Amro in der ganzen Geschichte hast du ja wohl auch ein komisches Gefuehl...

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 13.12.01 04:55:46
      Beitrag Nr. 204 ()
      Jungs, ihr habt wohl beide Recht.

      Ich denke aus allen Gedanken kann man erlesen das Kinowelt
      gute Mögilichkeiten hat noch einmal über die 1€ Linie zu gehen.

      Mfg
      MP
      Avatar
      schrieb am 13.12.01 07:13:45
      Beitrag Nr. 205 ()
      @ Melcon

      Genau so sehe ich es auch :)
      Avatar
      schrieb am 13.12.01 10:35:06
      Beitrag Nr. 206 ()
      Ich habe heute die IR-Abteilung der Kinowelt angeschrieben und nach dem weiteren Vorgehen gefragt. Herr Lang teilte mir mit, dass Kinowelt alles versucht, um sich gegen die Kreditkündigung zu Wehr zu setzen. Ob rechtliche Schritte eingeleitet würden, sei noch nicht entschieden. Leider könne er mir im Moment nicht mehr sagen, außer, dass alles versucht wird, um Kinowelt am Leben zu erhalten.
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 12:07:55
      Beitrag Nr. 207 ()
      KiKi ab Januar 2002 bei MCP
      Kinowelt-Tochter übernimmt Kindervideoprogramm
      München, 13.12.2001 Ab dem 1. Januar 2002 wird KiKi, das Kinderlabel von Kinowelt Home Entertainment, nun exklusiv von der Kinowelt-Tochter MCP Sound & Media AG vermarktet. Die Vereinbarung umfasst das komplette Kinderprogramm auf VHS und DVD. Ausgenommen sind jedoch bisherige oder zukünftige Family Entertainment Titel wie beispielsweise "Hilfe! Ich bin ein Fisch" oder auch die Kinowelt-Produktion "Das Sams" (VÖ Frühjahr 2002), die künftig unter dem Label Kinowelt veröffentlicht werden.

      Die Entscheidung, sein Kinderlabel KiKi nicht mehr in Eigenregie zu vermarkten, gibt Kinowelt Home Entertainment wieder mehr Raum, sich auf seine eigentlichen Plattformen in den Sparten Mainstream, Arthaus und Arthaus Musik zu konzentrieren. Mit der österreichischen MCP hat Kinowelt Home Entertainment hier den optimalen Partner gefunden, der ab dem 1. Januar 2002 nun auch das gesamte operative Geschäft übernehmen wird. Die Vereinbarung schließt auch den deutschlandweiten Vertrieb des gesamten KiKi-Programms mit ein. Neben der Planung der bereits von Kinowelt Home Entertainment lizenzierten Kindertitel werden die DVDs auch in der unternehmenseigenen Fertigung produziert, die im Herbst 2000 von MCP eingerichtet wurde. Seit August 2000 veröffentlichte Kinowelt Home Entertainment unter dem Label KiKi bislang rund 50 Einzeltitel auf VHS und DVD. Das Programm umfasst zeitgemäße Unterhaltungsfilme für Kinder, aber auch für die gesamte Familie. Unter KiKi erschienen beispielsweise der vielfach ausgezeichnete Animationsfilm "Kiriku und die Zauberin", die Verfilmung des italienischen Kinderbuch-Bestsellers "Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte", mehrere Folgen der erfolgreichen TV-Serie "Eine lausige Hexe" oder auch das liebenswerte Weihnachtsmärchen "Teddy und Annie - Die vergessenen Freunde".
      Bei der Produktion der Kinder-DVDs legte Kinowelt Home Entertainment insbesondere Wert auf intuitive, kindgerechte Bedienbarkeit der Technik. Zum Standard gehörten hier 3D-animierte Bewegt-Menüs, eine spielerisch aufgebaute Navigation sowie als Extra einige interaktive Spiele.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 23:05:28
      Beitrag Nr. 208 ()
      ..ob ABN Amro allein eigene Interessen vertritt und welche Interessen Kinowelt derzeit und zuletzt vertreten hat, mag ich nicht beurteilen. Es kommt ja gar nicht so selten vor, daß kurz vor dem drohenden Konkurs noch einiges an Vermögensgegenständen versilbert wird und unauffindbar bleibt, daß ev. gute Geschäftsfreunde werthaltige Teile der Kinowelt - angeblich zur Schuldentilgung - zu einem Spottpreis erhaltent, der sich gerade noch irgendwie vertreten läßt, um sich nicht strafbar zu machen aber weit unter dem realistisch zu erzielenden Ergebnis liegt....


      ...all diese Dinge kommen im realen Leben vor und wer weiß, ob man die Kölmel-Brüder nicht auch hier wieder "unterschätzt" wenn man sie dafür für zu integer hält. Sie waren immerhin auch bereit, für ihr Fußball-Hobby die Kinowelt-AG im Medienbereich ziemlich auszunehmen, was sich nach der Brameier-Pleite gezeigt haben dürfte, anders kann ich mir die hohen Summen nicht erklären, als daß hier Kinowelt im Merchandising ungeheure Verpflichtungen eingegangen ist, die wirtschaftlich nicht vertretbar sind.

      Mit anderen Worten: ob ABN wirklich link spielt oder ob nicht ein offizielles Insolvenzverfahren ev. sogar die bessere Variante ist, wo ein außenstehender Neutraler (Insolvenzverwalter) das "Versilbern" übernimmt und auch die Geschäfte der letzten Zeit auf ihre Zulässigkeit überprüft, kann ich nicht wissen. Ich schließe die zweite Möglichkeit jedenfalls für den Fall nicht aus, daß die Klausel der Zurückfallens der Filmrechte im Fall der Insolvenz in Deutschland wegen Benachteiligung der Konkursgläubiger unwirksam ist. Dann wäre die Insolvenz nämlich keineswegs mit der Verlust der meisten werthaltigen Positionen verbunden, sondern könnte - und mir gefällt nicht, daß Kinowelt das verschweigt - durchaus zum Ergebnis einer Sanierung führen. Eventuell haben wir es ja mit einem Kleinkrieg zu tun, in dem sich die Kölmels auf die Füße getreten fühlen, weil sie "ihr" Sanierungskonzept jetzt nicht mehr durchziehen können, sondern ein Gericht den Sanierer bestellen wird. Wobei sich angesichts der Vergangenheit die Frage stellt, ob es wirklich so wünschenswert ist, wenn die Brüder selbst unkontrolliert das Heft in der Hand behalten. Bzw. unter Kontrolle anderer Banken, deren Interessenlage sicher auch nicht unbedingt die der sonstigen Gläubiger oder Aktionäre sein muß.

      Gerade das Verschweigen der Möglichkeit, im Insolvenzverfahren ein Unternehmen zu retten zeigt mir, daß man bei Kinowelt immer noch nicht mit offenen Karten spielt und wenig aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben scheint. Stattdessen geht man mit peinlichen Verschwörungs-Meldungen an die Presse, und das auch noch mit einer Pressemitteilung selten plump. Hat man keine befreundeten Journalisten, die man ev. inoffiziell mit solchen Nachrichten versorgen kann, wenn es denn unbedingt geschrieben werden muß? Aber daß die gute Frau W. nicht gerade die Optimalbesetzung ist, war ja schon länger bekannt.
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 15:31:42
      Beitrag Nr. 209 ()
      Die Kirch-Gruppe wackelt. Wenn sie fällt, gerät auch der bayerische Ministerpräsident und mögliche Kanzlerkandidat Edmund Stoiber in Bedrängnis.

      Wer dringend gute Nachrichten braucht, hilft der Wahrheit schon mal etwas nach. Und Leo Kirch braucht gute Nachrichten.


      Der Unternehmer hat Angst vor Rupert Murdoch und John Malone. Die beiden Medien-Milliardäre, so fürchtet er, wollen ihm sein Lebenswerk rauben, um groß in den deutschen Fernsehmarkt einzusteigen.

      Stolz ließ Kirch deshalb am vergangenen Mittwoch verkünden, die Dresdner Bank habe ihren fällig gestellten 900-Millionen-Mark-Kredit doch noch verlängert.

      Plötzlich schien alles wie früher. Kirch in Finanznöten? Quatsch. Stets kam die Rettung, wenn auch oft im letzten Moment.

      Die zuständigen Banker aber hatten noch gar nichts entschieden. Erst am Freitag waren die Verträge fertig. "Kirch hat uns weitere Anteile am spanischen TV-Kanal Telecinco verpfändet", so ein Insider, "jetzt hat er noch mal vier Wochen Zeit. Dann aber wollen wir unser Geld sehen."

      Das vorweihnachtliche Vorpreschen zeigt deutlich: Kirchs Lage ist so ernst wie nie. Und nicht nur seine. Die Krise Kirchs ist auch ein Problem von Edmund Stoiber.

      Der bayerische Ministerpräsident wird möglicherweise Kanzlerkandidat der Union. Im Wahlkampf will er vor allem als Wirtschaftsfachmann punkten.




      Eine Milliardenpleite im angeblichen Wirtschaftswunderland Bayern könnte seine Chancen aber deutlich schmälern. Denn zu oft ist der Freistaat für Kirch schon bei Banken in die Bresche gesprungen.

      Kirchs größter Kreditgeber ist die Bayerische Landesbank, die zur Hälfte dem Freistaat gehört. Erst im Februar hatte der für Medien zuständige Staatsminister Erwin Huber noch einmal pro Kirch interveniert und seine Banker dringend angemahnt, weitere 2,2 Milliarden Mark auszureichen. Die HypoVereinsbank hatte Hubers Ansinnen zuvor abgewiesen und weitere Kredite an Kirch, aus wirtschaftlichen Gründen, verweigert.

      Rund 4,4 Milliarden Mark verschaffte die Bayernbank, oft auf Drängen der Politiker, dem Unternehmer - zu Zinsen, die deutlich unter Marktniveau liegen. Huber sieht darin nichts Anrüchiges. "Als Minister muss ich Standortinteressen im Auge haben, das ist meine Pflicht", sagt er, "und wenn der Kanzler Holzmann retten darf, dürfen wir uns auch um Kirch kümmern."



      Insgesamt hat der Medienmogul fast 12 Milliarden Mark Schulden, davon 3 Milliarden Mark bei US-Instituten und 1,3 Milliarden bei der Deutschen Bank. Von Dresdner Bank und HypoVereinsbank lieh er sich jeweils rund 900 Millionen.

      Auf diese Gläubiger aber haben Stoiber und Co. keinen Zugriff. Sie könnten ihr Geld nach Ablauf der vereinbarten Frist zurückverlangen. Kirch aber hat, wie sich jetzt zeigte, schon Probleme, kurzfristig 900 Millionen Mark lockerzumachen.

      Aufmerksam wird in der bayerischen Staatskanzlei derzeit beobachtet, wie Kirch den Axel Springer Verlag um Zahlungsaufschub bat. Denn auch die 1,5 Milliarden Mark, die der Medienmann dem Verlag Anfang 2002 für dessen 11,5-Prozent-Anteil an der ProSiebenSat.1 Media AG bezahlen muss, hat er gerade nicht flüssig.

      Obendrein wartet die Fifa auf eine Rate von 700 Millionen Mark für die WM-Rechte 2002. Und Rupert Murdoch kann, wenn er will, im Oktober seinen Anteil am Pay-TV-Sender Premiere World (22 Prozent) an Kirch zurückgeben. Der müsste ihm dafür fast vier Milliarden überweisen. Nur: Wie soll er all diese Summen aufbringen?

      "Wenn da was anbrennt", so ein hochrangiger bayerischer Politiker, "haben wir alle ein Problem." Und der Kommunikationsberater und ehemalige "Bild"-Chefredakteur Hans-Hermann Tiedje warnt: "Für Stoiber wäre das desaströs."

      Schlimmer jedenfalls als der Einstieg der Medienmultis Murdoch und Malone bei Kirch. Letzterer will, wenn das Kartellamt mitspielt, das TV-Kabelnetz der Telekom in 13 Bundesländern für 11 Milliarden Mark übernehmen. Um daraus ein Geschäft zu machen, muss er über das Kabel Programm verkaufen. Und das könnte ihm sein Partner Murdoch liefern, wenn er Kirch erst übernommen hat.



      Malone ließ dem klammen Konkurrenten vorigen Donnerstag bereits ein verklausuliertes Übernahmeangebot zukommen. "Angesichts Deiner momentanen Situation wäre es doch am besten, wenn Du einen für Dich zweckdienlichen Vorschlag machst", schrieb Malones Europa-Chef Dob Bennett per E-Mail an Kirchs Vize Dieter Hahn. Ausdrücklich nicht nur für den defizitären Kirch-Pay-TV-Bereich bot er seine "Hilfe" an und bat: "Sag mir, was Du davon hältst."

      Hahn antwortete 56 Minuten später. Es gebe "keinerlei Grund", so der Manager, für weiterführende Gespräche. Die freilich hat Malone bereits mit Kirchs bisherigen Protegés geführt. Kürzlich trafen sich Huber und Stoiber mit dem US-Milliardär. Dabei ging es auch um einen möglichen Einstieg bei der Kirch-Gruppe. Die Stimmung, so heißt es, sei sehr freundlich gewesen.

      Kinowelt wird mit Sicherheit nicht das Bauernopfer spielen
      tippe auf eine Landesbürgschaft!

      MeGu
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 18:14:31
      Beitrag Nr. 210 ()
      Für den ABN Kredit wirds nich ganz reichen...
      aber immerhin man arbeitet noch operativ

      ------------------
      München, 17.12.01 / 17:10 Kino International

      "Das Sams" nach Belgien und in die Niederlande verkauft

      "Das Sams" jetzt auch in Belgien und den Niederlanden
      Kinowelt hat die belgischen und niederländischen Vertriebsrechte an dem erfolgreichen Family-Entertainment-Film "Das Sams" an Universal Pictures (Benelux) verkauft. Wie die Kinowelt Lizenzverwertungs GmbH mitteilt, wird der Film, der in Deutschland mehr als 1,4 Mio. Besucher in seinen Bann zog, "relativ groß" gestartet und von einer extensiven Marketing- und Publicitykampagne begleitet werden, da Regisseur Ben Verbong in Belgien und den Niederlanden sehr bekannt sei. Auf die Frage, ob bereits weitere Auslandsverkäufe anstünden, bestätigt Prisca Wunderlich (Kinowelt Lizenverwertung) gegenüber Blickpunkt:Film, man führe diesbezüglich Verhandlungen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 22:04:08
      Beitrag Nr. 211 ()
      heute wurden 810.000 Stück gehandelt
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 22:49:40
      Beitrag Nr. 212 ()
      Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren über die Übernahme des Kerngeschäfts werden intensiv geführt. Bedingt durch die Komplexität der damit verbundenen Fragen ist nach derzeitigem Stand mit einem Verhandlungsergebnis allerdings erst in der zweiten Aprilhälfte zu rechnen. "Eine gewisse zeitliche Verzögerung konnte und kann angesichts der ehrgeizigen Zeitvorgabe nicht ausgeschlossen werden. Sie ist allein in der komplexen Verhandlungsmaterie zu suchen. An einem Verhandlungserfolg arbeiten alle Beteiligten ernsthaft und zielstrebig," betont Dr. Wolfgang Ott, vorläufiger Insolvenzverwalter der Kinowelt Medien AG und der Kinowelt Lizenzverwertungs GmbH. "Das operative Geschäft der Kinowelt verläuft planmäßig. Die laufenden Verbindlichkeiten inklusive der Löhne und Gehälter können auch über den März hinaus aus der eigenen Liquidität bezahlt werden", so Dr. Ott weiter.

      es scheint sich wohl jemand ins Boot zu setzen.

      MC
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 23:17:45
      Beitrag Nr. 213 ()
      Also Vaddar Graf wir werden es bald wissen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:05:05
      Beitrag Nr. 214 ()
      *vwd DGAP-Ad hoc: Kinowelt Medien AG deutsch
       

      Kinowelt Medien AG: Insolvenzverfahren eröffnet

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Kinowelt Medien AG und Kinowelt Lizenzverwertungs GmbH: Insolvenzverfahren
      eröffnet

      München, 08.05.2002: Das Amtsgericht München hat am 07.05.2002 das
      Insolvenzverfahren über die Vermögen der Kinowelt Medien AG und der Kinowelt
      Lizenzverwertungs GmbH eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr.
      Wolfgang Ott, bisheriger vorläufiger Insolvenzverwalter in beiden Verfahren,
      bestellt. Die planmäßige Eröffnung der beantragten Insolvenzverfahren ist eine
      notwendige Voraussetzung für die weitere Sanierung des Kerngeschäftes. Der
      Insolvenzverwalter führt den Geschäftsbetrieb beider Gesellschaften voll
      umfänglich weiter. Der Geschäftsbetrieb der anderen operativ tätigen
      Gesellschaften der Kinowelt Medien Gruppe läuft voll umfänglich weiter.

      Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren werden intensiv weitergeführt.
      Ziel ist es, eine Fortführungslösung für das Kerngeschäft kurzfristig zu
      erreichen und umzusetzen. Allerdings sind die Gespräche aufgrund der aktuellen
      Veränderungen in der deutschen Medienbranche deutlich schwieriger geworden. Der
      Fortbestand der beiden Gesellschaften Kinowelt Medien AG und Kinowelt
      Lizenzverwertungs GmbH ist nach heutigem Stand unwahrscheinlich. Derzeit
      realistischer ist eine Übertragung des vorhandenen Vermögens auf eine neu zu
      gründende Gesellschaft (Auffanggesellschaft).


      Rückfragen bitte an: Kinowelt Medien AG, Unternehmenskommunikation & Investor
      Relations, Tel.: 089-30 796 7270, Fax: 089-30 796 7330, e-mail:
      presse@kinowelt.de, http://www.kinowelt-medien-ag.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.05.2002

      WKN: 628590; ISIN: DE0006285901; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen,
      Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart
      08.05.2002 - 07:28 Uhr  Artikel drucken


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      Kinowelt - aktuelle Bewertung 7. Teil - Rettung oder Insolvenz?