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    Möglichkeiten zur Kompensation von steuerpflichen Kursgewinnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.10.05 16:36:50 von
    neuester Beitrag 09.10.05 19:32:18 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.012.209
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      schrieb am 08.10.05 16:36:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo an Euch,

      hab 2 Fragen die mich ständig belasten:

      Ich bin in der Situation 20.000 steuerpflichtige Kursgewinne in 2005 zu horten. Hab einen komplett freien Freibetrag für Zinsen von 1400 Euro. Keinerlei Verlustvorträge oder ähnliches.

      1. Gibt es Möglichkeiten über z.b. bestimmte Wandelanleihen Zinserträge noch dieses Jahr zu erwirtschaften und stattdessen Kursverluste zu realisieren oder komplett andere Möglichkeiten steuerliche Verluste ohne wirtschaftliche Verluste zu erwirtschaften?

      2. Wie hoch seht ihr das Risiko aufgrund der neuen Kontrollmitteilungen der Banken "erwischt" zu werden wenn man nichts angibt?

      Vielen Dank für viele kompetente Antworten!
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 16:57:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich hab eine interessante Möglichkeit

      kaufe Phoenix-Aktien zu derzeit etwa 23 EUR und laß dich dann abfinden zu 18,89 EUR. Im Rahmen des BuG kannst du nämlich immer noch Aktien andienen...

      Vorteil: Du hast in 2005 einen steuerlichen Verlust von 4 EUR je Aktie und erwirbst dir einen Nachbesserungsanspruch aus dem Spruchstellenverfahren

      ein Ergebnis und damit die Nachzahlung sind frühestens 2006 zu erwarten ... ich erwarte mindestens 10 EUR Nachzahlung (allerdings ohne Gewähr)

      ob und wie die Nachzahlung dann zu versteuern ist kann ich dir aber leider nicht sagen
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 16:57:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Typisch deutsch,
      der Steuerspartrieb ist stärker als der Sexualtrieb (frei nach einem gescheiterten Finanzminister).

      Es werden verzweifelt steuerliche, aber nicht wirtschaftliche (???) Verluste gesucht.
      Dabei vergisst man, dass steuerliche Verluste immer bedeuten, dass Geld aus dem Fenster geschmissen werden. Wer 100 Steuern sparen will, muss zunächst mal 200 bis 300 ausgeben! Und diese 200 bis 300 sind weg!

      Zu Punkt zwei geb ich keinen Rat, das wäre ja Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

      Übrigens, der Sparerfreibetrag spielt bei den Speku-Gewinnen keine Rolle.

      cu
      pegru
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 17:48:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      vielen dank donald,

      könnte eine möglichkeit sein....mal sehen.
      pegru wieso antwortest du wenn du 1. nicht gemeint warst -da ich kompetente leute gfragt hab und 2. nix konstruktives zu sagen hast. ich zahl genug steuern, keine sorge. an mir liegt es nicht, dass es deutschland nicht besser geht. und was zinserträge sind, weiss ich auch selber. ich sprach von einer umwandlung zinsen zu erwirtschaften und kursverluste in der höhe zu erleiden.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 18:13:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi urcleman,
      auch wenn ich nicht gemeint war.
      Ich hoffe, du findest kompetentere Leute, die dir helfen bei einer umwandlung zinsen zu erwirtschaften und kursverluste in der höhe zu erleiden.

      cu
      pegru

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      Avatar
      schrieb am 08.10.05 20:16:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      zu 2.) NULL, wenn das Konto in A,B,CH oder LUX ist :)

      sonst: Denk nicht einmal dran !
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 23:37:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hier ein ganz legaler Tip!

      Kauf Dir ne Bundesanleihe mit Zinstermin 15.01., dann kannst Du die Stückzinsen in 2005 geltend machen und sie in 2006 dann wieder als Zinsen kassieren!

      So kannst Du beliebig viel Euro um ein Jahr verschieben, je nach Deiner Steuersituation.

      Und nächstes Jahr eine andere Alternative suchen!

      Und bitte nicht vergessen mir ein kleinen Bonus zukommen lassen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 10:23:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      @pathi:
      Dein Vorschlag taugt nichts. Damit kann man in diesem Jahr nur negative Kapitaleinkünfte erzielen. Das ist aber nicht das, was urcleman braucht (er hat ja schließlich einen nicht ausgeschöpften Freibetrag).
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 14:15:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wenn der Freibetrag für Kapitaleinkünfte in #1 wirklich noch komplett frei ist (keine Zinseinkünfte?), könnte man den generell so einsetzen, daß man Aktien am Tag vor der Dividendenzahlung kauft und direkt danach wieder verkauft. Die in etwa der Dividendenzahlung entsprechenden Kursverluste verringern dann die Spekueinkünfte, während man mit den Dividenden den Freibetrag für Kap.einkünfte ausschöpft.

      Problem: die Dividendensaison ist eigentlich vorbei, aber vielleicht gibts noch den ein oder anderen Wert mit Sonderausschüttungen, Kapitalherabsetzung o.ä.
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 15:32:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      urcleman,
      Beispiel nach waganjan: du kaufst kurz vor der Dividendenausschüttung ABC-Aktien für € 70.000,- . Du kassierst € 2.800,- Dividende. Danach verkaufst du die Aktien für (hoffentlich) € 67.200,- . Gebühren (Kauf + Verkauf zusammen) vielleicht € 100,- . Wegen HEV Spekuverlust € 1.450,- , Kapitalertrag € 1.400,- . Du sparst Steuern nach deinem Steuersatz, vielleicht € 500,- (Bei so einem Steuersatz keine Zinseinnahmen?). Haken: bei Spekuverlusten in 2006 könntest du diese € 500,- zurückerhalten, während die € 100,- Gebühren definitiv weg sind.

      Weiterer Haken: wahrscheinlich hast du nicht 70 T€ flüssig, also mußt du das Verfahren bei mehreren Aktien (mit möglichst hoher Dividendenrendite) hintereinander anwenden. Damit steigen die Gebühren. Ich wüßte auch keine AGen, die in diesem Jahr noch Dividende ausschütten.
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 15:47:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      danke schonmal, vorab: cash ca. 120 TEUR. Zinseinnahmen deshalb keine weil mich diese Anlagekategorie bisher nicht interessiert hat.....Durchschnittssteuersatz 35%, Spitze 42%.....Neben den Dividenden sonst noch Ideen?

      Seht Ihr das risiko erwischt zu werden alle so hoch?
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 15:51:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Vielleicht ginge es mit US oder UK-Werten, wo ja in der Regel vierteljährlich Dividende gezahlt wird. Beispiel: Frontline mit Quartalsdividende von rund 4% z.Zt, nächste Ausschüttung Mitte/Ende Dezember.

      Problem: ausländische Quellensteuer. Kann man sich aber über die Anlage AUS anrechnen lassen/zurückholen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 16:01:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11,
      das Risiko ist kaum kalkulierbar. Kontrollmitteilungen gibts zwar nocht nicht (auch die Jahresbescheinigung der Banken ist ja keine, weil sie nicht direkt an die Finanzämter geht). Die FAs können aber seit April grundsätzlich die inländischen Konten aller Steuerzahler abfragen, und wenn dann bei einer solchen Abfrage ein Direktbankkonto auftaucht, für das nie Kapital- oder Spekueinkünfte erklärt wurden...
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 17:22:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Seht Ihr das risiko erwischt zu werden alle so hoch?

      Bei einem zu versteuerndem Einkommen von [regelmäßig] über 100 TEUR und keinerlei deklarierten Kapitaleinkünften dürften wohl nicht wenige Finanzbeamte auf die Idee kommen, nachzufragen... [bei Dir, der Kontenevidenzzentrale etc.]. Und dann willst Du denen erklären, dass Du die §24c Bescheinigung -die ja in 2005 im Gegensatz zu 2004 wohl recht vollständig sein dürfte- in den Müll geschmissen und vergessen hast?

      Hmm.... viel Spaß!

      Ansonsten scheint mir der Vorschlag von waganjan #9 doch halbwegs zielführend. Die Problematik von alzwo sehe ich insofern nicht, da der KAP-Freibetrag ja in 2005 ohne diese Aktion "verloren" ginge - also auch bei Spek-Verlusten in 2006 kein Nachteil.

      Ich würde aber anstatt mit einem Dividendenwert die ganze Aktion mit einem Genussschein starten. Hier bei ist 1. nur der halbe ausmachende Betrag erforderlich (kein HEV!) und 2. wird hierbei -mehr noch als bei Dividendenpapieren- gestrippt (also Verkauf vor GS Ausschüttung Rückkauf nach Ausschüttung), so dass die umgekehrte Vorgehensweise eine bessere Absicherung gegen Kursverluste bietet. Die Ausschüttungssaison ist bei den GS aber auch weitgehende vorbei. So oder so sollte man sich aber dessen bewusst sein, dass ein Kursrisiko besteht. Ich persönlich würde daher eher mehrere Transaktionen bei verschiedenen Werten durchführen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 19:20:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      super, danke K1,

      das hilft mir schonmal weiter. danke an alle für die guten infos. vielleicht kommt ja noch die ein oder andere dazu. thx
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 19:32:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      K1,
      Genußschein, so noch möglich, gefällt mir. Bei mehreren Transaktionen (jeweils Kauf und Verkauf) fallen aber ca € 240,- Gebühren an. Die Steuerersparnis von € 500,- wird damit schon mal heftig angenagt.

      Du zählst den Freibetrag allerdings doppelt. Einmal als „Verlust“ und einmal führt er zur Steuerersparnis. Nehmen wir an, urcleman kann mit einem GS switchen. Dann spart er € 500,- Steuern, hat aber € 240,- Gebühren gezahlt, den FB ausgenutzt. Switcht urcleman nicht, spart er € 240,- Gebühren, zahlt aber € 500,- Steuern, hat den FB nicht ausgenutzt.

      Jetzt betrachten wir die beiden Beträge. € 240,- sind weg, endgültig. € 500,- könnten (ein Jahr später) erstattet werden, wenn der Spekugewinn nicht mit Kosten(!) gesenkt worden wäre. Das ist schon eine Überlegung wert. Optimal (steuerlich aber nicht lupenrein) wäre natürlich, urcleman findet jemanden (seine Eltern?), der seinen FB schon ausgeschöpft hat. Von dieser Person legt er einen entsprechenden Betrag verzinst an.


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