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    Kursmanipulation durch Makler? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.10.05 12:19:35 von
    neuester Beitrag 17.10.05 13:02:33 von
    Beiträge: 2
    ID: 1.013.759
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      schrieb am 17.10.05 12:19:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      folgendes Szenario hat sich ereignet:

      Ich gebe eine Onlineorder auf, zu der ich bei Orderaufgabe einen Realtime-Kurs an der Frankfurter Börse von 100 Aktien à 99 Euro Geld und 27 Aktien à 100 Euro Brief erhalte.

      Meine Kauforder 27 Aktien à 100 Euro wird in Frankfurt zum Kurs von 99,90 Euro ausgeführt (alle Zahlen sind fiktiv).

      Die gesamte Abhandlung hat sich in unterschiedlichen Browserfenstern meines PCs innerhalb von Sekundenbruchteilen ereignet, sodaß Ihr davon ausgehen könnt, daß keine längere Zeit zwischen Orderaufgabe und Realtime-Kurs verstrichen ist. Auch wird für den Wert sekündlich ein Realtime-Kurs generiert (also kein illiquider Wert, für den der Makler lediglich dreimal o. ä. am Tag taxt).

      Ich gebe Euch grundsätzlich Recht - als Käufer sollte ich mir in diesem Fall keine Gedanken machen und mich über die ersparten 2,70 Euro freuen.

      Da es mir aber genauso gut auch hätte passieren können, daß ich als Käufer oder Verkäufer bei einem offenen Limit der Leidtragende gewesen wäre, hier die Prinzipfrage:

      Handelt es sich - zugegeben provokant gefragt - um eine Kursmanipulation? Die Stückzahl meines Kaufinteresses deckte sich identisch mit dem zum Zeitpunkt der Orderaufgabe real vorhandenen günstigsten Verkaufsinteresse von 100,00 Euro und nicht 99,90 Euro je Aktie.

      Was wären im Übrigen dann noch Einblicke in Orderbücher wert, wenn es dem Makler erlaubt ist, Aktien "dazwischen zu werfen"? Dies käme doch den sog. Eisbergen gleich. Ist es nicht vielmehr so, daß ein Makler berechtigt ist, Aktien aus seinem eigenen Bestand für den Fall zu verkaufen, daß mein Kaufinteresse das Verkaufsinteresse von der Stückzahl her überstiegen hätte? Beispiel: Mein Kaufinteresse wären 30 Aktien zu je 100,00 Euro gewesen. Dann hätte der Makler aus seinem Bestand 3 weitere Aktien abgegeben, sodaß im Ergebnis Käufer und Verkäufer je eine Abrechnung über die vollständige Orderstückzahl erhalten hätten. Hierbei behielte der Realtime-Kurs jedenfalls unmißverständliche Bedeutung und Transparenz.

      Ich bin gespannt auf Eure Einschätzungen!

      Gruß

      Silberpfeil
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 13:02:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      ist völlig normal. der makler ist nicht ständig am ändern seines orderbuches und er muss dich auch nicht hineinsehen lassen... dann hat sich halt einer mit 99.90 vor dem mit 100 gestellt und du bist zum zuge gekommen...

      es könnte aber auch sein, dass der makler dir aus seinem eigenbestand aktien zu 99,90 gegeben hat, dir er zuvor nicht eingestellt hat.

      also halb so schlimm... du hast dir die antwort schon selbst gegeben: freu dich über nen ersparten kaffee :D


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