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    VW Übernahme von Porsche über die Vorzugsaktien zum Schnäppchenpreis! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.10.08 10:27:54 von
    neuester Beitrag 01.11.08 12:19:20 von
    Beiträge: 21
    ID: 1.145.662
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      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:27:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich frage mich, warum Porsche nicht den günstigeren Übernahme-Weg über die VW-Vorzüge geht? Einfach 50% + 1 Aktie an Stämmen kaufen und die restliche benötigte Menge an Vorzugsaktien günstig zukaufen. Dann auf der nächsten HV durchdrücken, dass die Vorzüge zu Stammaktien gewandelt werden (also Stimmrechte bekommen); ist laut Aktienrecht ein normaler Vorgang (bei Mehrheitsbeschluss). Da die Vorzüge aktuell für 43 Euro/ Stück zu haben sind, dürfte selbst die Ausübung der gehaltenen 35% Optionen auf Stammaktien im dreistelligen Bereich teurer sein. Man hat also dasselbe Ergebnis viel günstiger erreicht. Zudem ohne störende Dax-Exzesse. Und: Die Anteile vom 20% Eigner Niedersachen werden verwässert, quasi ein positiver Nebeneffekt.

      Was spricht dagegen?
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:37:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.743.447 von PaulchenP am 29.10.08 10:27:54Satzungsänderung
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:38:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Immer noch nicht gecheckt ?
      Die wollten in erster Linie KOHLE machen, nun bekommen sie die Übernahme umsonst !
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:43:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.743.609 von silverpwd am 29.10.08 10:38:59Auszug aus Wikipedia (Stichwort Vorzugsaktie):

      "Vorzugsaktien können in Stammaktien umgewandelt werden, sofern die Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft dieses genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat dieses beschließt. Ist die Genehmigung erst einmal erteilt, so ist - jedemfalls im Deutschen Recht - zudem eine explizite Zustimmung der Vorzugsaktionäre erforderlich nach § 141 Abs.3 AktG. Den Inhabern von Vorzugsaktien wird dann angeboten ihre Vorzugsaktien gegen stimmberechtigte Stammaktien unter Zahlung einer Umwandlungsprämie einzutauschen. Diese Prämie bildet dabei meist eine Teilmenge der Differenz zwischen dem Aktienkurs der Stammaktien und dem der Vorzugsaktien, damit die Aktionäre einen finanziellen Anreiz zum Umtausch haben[1].

      Ein solches Vorhaben wird von Unternehmen meist dann erwogen, wenn vergleichsweise wenig Vorzugsaktien mit geringer Liquidität gehandelt werden und diese Aktiengattung daher ganz vom Markt genommen werden soll. Da Aktienindizes wie der DAX gewisse Mindestanforderungen an die Höhe der Marktkapitalisierung und täglich gehandelten Volumina von Unternehmen stellen und diese je Aktiengattung betrachtet wird, stellt die Umwandlung ebenfalls eine Möglichkeit dar, die Umsätze und Kapitalisierung auf die Stammaktien zu konzentrieren und dadurch eventuell den Sprung in einen gewünschten Index zu schaffen.

      Da dem Unternehmen durch eine Umwandlung liquide Mittel zufließen, stellt dieses eine indirekte Form der Kapitalerhöhung dar."



      Ein weiterer positiver Aspekt: VW bekommt durch die Wandlung eine willkommende Kapitalspritze.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:44:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schon mal was von VW Gesetz gehört. Niedersachsen dürfte da nicht mitspielen wollen und damit geht es halt dann nicht weil die ja obwohl sie nur 20% haben zustimmen müssten... Aber nach dem Fall des VW Gesetzes... Hmmmmmm....

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      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:46:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wikipedia Wissen reicht nicht.

      80% sind nötig.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:47:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.743.447 von PaulchenP am 29.10.08 10:27:54schoene, praktikable und auch umsetzbare idee...........

      waere da nicht die politik beteiligt.
      macht haben und macht ausueben ist ein staendiges austarrieren der moeglichkeiten.
      wer uebrzieht wird von der wirklichkeit eingeholt.

      warum sollte wiede-king-porsche sooo dum sein und dem land sein gesicht nehmen, diese schmach wuerde nachfolgend in form von vernichtender difarmierung x-fach an porsche zurueckgegeben.

      das land weiss um die macht des kapitals, das kapital weiss um seine macht, aber auch um die notwendigkeit, diese nicht zu uberziehen.
      verstaatlichung, einschraenkende gesetze, difamierungskampagnen, stuervergehenunterstellungen und verfolgungen, ect. ect.

      alles andere, was nach vorn gespielt wird ist nur schmierenkomoedie.

      hallo60, den all das nicht stoert, was er eh nicht aendern kann
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:53:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Für Satzungsänderungen sind normalerweise 75% der auf der HV vertretenen Simmrechte nötig. Bei VW sogar 80%.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:56:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Kaufangebot: Auch 80% sind über die Vorzüge billiger zu bekommen.

      @ Der Ritter: Stimmt, aber das VW Gesetz wird kommende Woche vor der EU-Kommission wahrscheinlich stark unter Beschuss kommen, da es in aktueller Form gegen EU-Recht verstößt. Zudem ist das Vetorecht Niedersachsens vor einem Jahr von Brüssel verworfen worden. Wann dies alles rechtswirksam ist/ wird, ist natürlich ne andere Frage. Nur ist dies meiner Ansicht nach eher ne Frage der Zeit. Und bis zur nächsten HV im April ists ja noch ein halbes Jahr hin.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 11:00:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.743.898 von PaulchenP am 29.10.08 10:56:06Niedersachsen hat 20%. Somit kommt Porsche auf einer HV nicht auf 80%. Wenn Niedersachen nicht mitspielt, gibts somit keine Wandlung von Vorzugs- in Stammaktien.

      Deine Theorie bleibt somit Theorie.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 11:16:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.743.985 von Kaufangebot am 29.10.08 11:00:38@Kaufangebot: Du hast recht. Aber Porsche will ja nach eigener Aussage 75% zusammenkaufen, um dann per Beherrschungsvertrag bei VW die Macht zu übernehmen. Das geht jedoch auch nur, wenn die Sperrminorität in aktueller Form (20%) fällt oder zumindest auf das übliche Niveau von 25% angeglichen wird. Somit geht Porsche davon aus, dass der EuGH das VW Gesetz in aktueller Form kippt und dann für VW die üblichen Maßstäbe gelten. Dann muss Niedersachsen entweder zukaufen (was sie diese Woche erneut verneint haben) oder wird überstimmt.

      So oder so: Will Porsche VW übernehmen, wäre es aktuell günstiger über die VW-Vorzüge.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:23:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.743.447 von PaulchenP am 29.10.08 10:27:54Die verwässern sich doch nicht selbst !:eek:
      Wären so ja noch dümmer als die diversen Finanzinstitutionen mit ihren Shortpositionen :D
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:42:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Gemessen am Ziel und dem dafür nötigen finanziellen Aufwand ist für Porsche in Summe der Verwässerungseffekt (der ohne Zweifel natürlich auch Porsche trifft) deutlich geringer als der Einspareffekt (Vorzüge-Kauf gegenüber Stamm-Kauf). Die Vorzüge ergänzen dabei natürlich die Stammaktien im Porsche Portfolio, da eine Übernahme nur durch Vorzüge nicht möglich ist (es gibt ca. 100 Mio. Vorzüge und ca. 300 Mio. Stämme).
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:10:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.532 von PaulchenP am 29.10.08 13:42:43Das ausgegebene Ziel von 75% + kannste vergessen. Das ist nur opotional. Es hängt hier eh alles von der Entscheidung Brüssels bzgl. VW Gesetz ab.

      Das ganze war ein Setup, über 2-3 Jahre geplant um Kasse zu machen. Porsche hat noch vor 1 - 1,5 Jahren gesagt das sie KEINE Mehrheit an VW anstreben, weisste bescheid.

      Was die nach Aussen kommunizieren dient dazu ihr Setup zu unterstützen, nicht mehr, nicht weniger. Die machen jetzt richtig Kasse, demnächst wird der Kurs von VW wieder fallen, dann können sie sich billig mit Aktien eindecken!

      Wenn das VW Gesetz fällt reicht denen auch 50%+1 um bei VW das Zepter zu schwingen.

      Also Fokus war: Kasse machen. Das ist denen vorzüglichst gelungen. Ob das aber insgesamt für den Finanzplatz Deutschland und auch für Porsche selber langfristig gut war, wird sich noch zeigen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:15:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.942 von ArminFRA am 29.10.08 14:10:3950%+1 reicht bei weitem nicht ! Eine Sperrminorität kann sehr lästig sein.
      Um an den Cash Flow zu kommen brauchen sie den Beherrschungsvertrag.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 16:35:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Weiß jemand, ob und wo einsehbar ist, wieviele Shortpositionen noch offen sind? Anfang der Woche hieß es ja, dass ca. 15% der VW Aktien leerverkauft seien aber nur rund 5% faktischer Streubesitz existierte. Nun würde mich interessieren, ob dieser massive Überhang der Shortpositionen sich inzwischen relativiert hat. Dagegen würde sprechen, dass wir uns trotz massiver fundamentaler Überbewertung oberhalb von 500 Euro stabilisiert haben. Ist morgen nicht auch Verfallstag...?
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 19:00:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Überhang KANN sich nur auflösen durch die Aktien oder Optionen, die Porsche verkauft.

      Porsche steht für die völlige Verböldung der Aktienanleger.
      Egal wie man es nimmt, die Erträge aus diesen Optionsgeschäften sind höher als die Kapitaisierung der Porscheaktien, wenn man die nichtgehandelen Stämme zum gleichen Preis hinzurechnet. Man bekommt also Porsche umsonst.
      Obrdrein steckt da auch letztlich 75% VW drin und darin wiederum 75% an der wichtigen VW Tochter Audi.
      VW fliegt aus dem DAX und die VW Vozüge kommen dafür rein. Die werden ganz sicher von dem Härter auch schon nicht meldepflichtig mit diversen Scheinchen aufgekauft. Dananch kommt der Schlußakkord VW kriegt einen Berherrungs-und Gewinnabfhrungvertrag aufgebrummt. Viel zu zahlen braucht man nicht den die Vorzüge sind schon in Härters Sack. Danach wirs Audi unter die Holding der
      Porsche SE genommen und es herrscht Friede, Freude, Eierkuchen.
      Was also tun ? VW Vz und Porsche kaufen bis zum umfallen. Piech hat schon den Vorsitz im Aufsichtsrat von Audi.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 19:18:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      TOTALE Verblödung deutscher Aktionäre. Ich kanns immer nur wiederholen. Nichts grundsätzlich neues, aber immer wieder überraschend.
      Hier ein schöner Artikel:




      Live by the sword, die by the sword?

      Hedge funds fear bankruptcy after Porsche squeeze

      Hedge funds were heading for a full-blown row with the German Government last night as it emerged that funds sitting on tens of billions of euro losses after short-selling Volkswagen could go bankrupt.

      Porsche, VW's biggest shareholder, stands to pocket a quick €6billion (£4.7billion) profit from the short-selling.

      The London-based Alternative Investment Management Association (Aima), the hedge fund trade body, said yesterday that it planned to ask the European Union to clamp down on a controversial German legal loophole that allowed Porsche secretly to take its VW stake to almost 75 per cent.

      Andrew Baker, Aima deputy chief executive, said: “This sounds somewhat irregular. If you tried that in this country, there would be a number of questions to be answered.”

      He said losses for hedge funds were likely to be less than a tenth of the forecast €20billion. “There are funds hanging on by their fingertips because of redemptions for whom this could be the last straw,” he said.

      The casualty list of hedge funds hit by the Porsche squeeze on VW grew yesterday as it emerged that Steven Cohen's SAC Capital and Och Ziff, and Perry Capital, a key financier in Malcolm Glazer's takeover of Manchester United, were among the losers. Greenlight Capital, run by David Eindhorn, Marshall Wace, York Capital and Glenview Capital are also among about a hundred hedge funds thought to have made losses.

      London-based Marshall Wace is understood to have incurred relatively small losses, of £5million, and Odey Asset Management - one of the capital's oldest hedge funds - warned investors it had lost out, although the fund is understood to believe it can claw back most of the losses.

      One senior London-based hedge fund manager said: “This was just old style-cornering. Nothing like this has happened in Britain since the railway scams of the 1890s and it gives Germany a Wild West feel. If you did that here, you would never be able to trade with banks again,” he added.

      The hedge fund manager said the biggest losses have been incurred by the proprietary trading desks of investment banks.

      Deutsche Bank and Commerzbank have seen their shares plunge this week on claims they are exposed to the Porsche fallout. French bank Société Générale is also said to have held short positions.

      BaFin, the German financial regulator, yesterday opened an investigation into recent VW trading to determine whether there was market manipulation.

      A spokesman for Porsche denied any wrongdoing. Mr Baker said Aima is taking advice on whether German rules breach European Union law and may also lodge complaints with BaFin.

      Porsche has said it will sell about 5per cent of its VW stake to help ease the shortage of stock. That would make it a profit of €6billion, more than the €4billion value of Porsche on the stock market.

      The carmaker said the option sale was designed to avoid further market distortions. Porsche will have control of 69.1 per cent of VW as a result of the options sale.

      However, hedge fund sources said Porsche may be forced to sell much more than this to cover the tax bill on its paper profit, which would drive down VW's share price farther.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 22:30:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also ich kann mir nicht helfen, aber ich bekomm das Gefühl nicht los, als ob bei Porsche was in der Schublade liegt, von dem wir hier alle absolut keinen Schimmer haben! Und die sitzen jeden Abend da, stoßen mit Champagner an und lachen sich ins Fäustchen.
      Das hier ist mir inzwischen alles viel zu offensichtlich.
      Kommt mir bissle vor wie beim Fußball. Alle reden von Spieler A, und plötzlich ist Spieler B da, der von keinem erwähnt wurde.

      Am Ende kauft Porsche noch Daimler oder so und lässt VW links liegen... :D
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 01:52:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      "Frankfurt, 31. Okt (Reuters) - Die Deutsche Börse hat wegen der heftigen Kursturbulenzen der VW(VOWG.DE: Kurs)-Aktie die Regeln für ihre Aktienindizes verschärft. Demnach könnte die VW-Stammaktie am kommenden Donnerstag aus dem Leitindex Dax.GDAXI geworfen und möglicherweise durch die stimmrechtslose Vorzugsaktie(VOWG_p.DE: Kurs) ersetzt werden. Ein Verbleib einer Aktie im Dax, MDax oder SDax hängt künftig auch von deren Gewichtung im jeweiligen Index und den Kursschwankungen ab, wie der Frankfurter Börsenbetreiber am Freitag mitteilte. Maßgebliche Kriterien waren bisher der Börsenwert eines Unternehmens und der Börsenumsatz der Aktie.
      Eine Voraussetzung für einen Rauswurf außerhalb der vierteljährlichen Anpassungstermine ist, dass der Kurs einer Aktie so stark steigt, dass deren Gewicht im jeweiligen Index mehr als zehn Prozent beträgt. Grundlage ist der Börsenwert der im Streubesitz befindlichen Anteilsscheine zum Handelsschluss eines Tages. Die Volkswagen-Stammaktie hatte infolge fehlgeschlagener Spekulationen von Finanzinvestoren einen Anteil von 27 Prozent am Dax erreicht - niemals zuvor hatte ein Dax-Wert ein so hohes Gewicht.
      Das zweite neue Kriterium für die Herausnahme einer Aktie aus einem Index ist, dass die annualisierte Volatilität des Kursverlaufs über 30 Handelstage 250 Prozent überschreitet. Auch diesen Grenzwert überschreite die VW-Aktie momentan deutlich - nach Börsen-Daten beträgt der Wert 387 Prozent.
      "Die Änderungen waren notwendig, um extreme Marktverzerrungen wie im Zusammenhang mit VW zu vermeiden", sagte ein Sprecher der Deutschen Börse. Frühester Termin für eine Herausnahme der VW-Stammaktien im Falle einer Verletzung der neuen Regeln sei der kommende Donnerstag. Aktienstrategen halten in diesem Fall ein Aufrücken der VW-Vorzugsaktien(VOWG_p.DE: Kurs) für denkbar. "Wenn die VW-Aktie am Montag stärker als der Markt steigt, würde deren Gewicht wieder über zehn Prozent liegen. Da die Volatilität der vergangenen 30 Handelstage sich nicht wesentlich ändern und damit über die Marke 250 Prozent bleiben wird, müsste die Deutsche Börse die VW-Stammaktien aus dem Dax nehmen", erläuterte ein Aktienstratege. "Nach der aktuellen Rangliste hätten die VW-Vorzugsaktien dann beste Chancen für eine Aufnahme in den Dax." Die VW-Vorzüge legten am Freitag rund 14 Prozent auf 48 Euro zu, während die VW-Stämme bei knapp 500 Euro verharrten. ..."


      Porsche hat diese Woche ein paar Milliarden beim Anteilsverkauf gemacht und den ShortSellern das Fürchten gelehrt. Um den nächsten Akt des Übernahmeplans nicht auf allen Titelseiten stattfinden zu lassen, könnte die Dax-Auswechslung Stämme gegen Vorzüge ganz gelegen kommen. Außerdem müsste die Dax-abbildende Fondswelt verkaufen, was den Kurs der Stämme weiter unter Druck bringt und die Bilanzierung der Bestände rechtzeitig zum Jahresende bei Porsche "angenehmer" gestaltet. Bislang entweder genial geplant oder viel Glück gehabt, Herr Wiedeking!
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 12:19:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Im Focus wird heute erneut Öl ins Feuer gegossen...

      "Porsche will die geplante Übernahme des VW-Konzerns möglichst schnell durchführen. Bereits auf der VW-Hauptversammlung im April 2009 möchte der Stuttgarter Sportwagenbauer den Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag durchsetzen.
      Porsche peilt für die VW-Übernahme April 2009 an
      75 Prozent der Aktien sind dafür notwendig. 42,6 Prozent hat Porsche bereits erworben und verfügt über Optionen für weitere 31,5 Prozent der VW-Papiere. Voraussetzung für die anvisierte Übernahme ist allerdings der Wegfall des VW-Gesetzes, den die EU-Kommission derzeit betreibt.
      Nach FOCUS-Informationen legten Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking und sein Finanzvorstand Holger Härter die detaillierten Übernahme-Pläne vor wenigen Tagen bei einem Treffen mit VW-Boss Martin Winterkorn und dessen Finanzchef Hans Dieter Pötsch offen. Eine befürchtete Zerschlagung von Volkswagen sei demnach nicht geplant. Alle Konzerntöchter wie Audi oder Skoda würden in der Verantwortung von VW bleiben. Unter dem Dach der Porsche-Holding sollen die beiden Teilkonzerne Porsche und VW im operativen Geschäft weitgehend eigenständig agieren. In den Holding-Vorstand sollen neben Wiedeking und Härter auch Winterkorn und Pötsch aufrücken.
      Eine „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“ bekräftigte Wiedeking laut FOCUS. Die ungewohnt harmonischen Töne hängen mit der Stimmung in Wolfsburg zusammen, die von großem Misstrauen gegen die neuen Machthaber geprägt ist. Um Befürchtungen zu zerstreuen, bot Wiedeking seinen VW-Kollegen eine schriftliche Vereinbarung an. Darin will Porsche garantieren, dass Werke nur bei einer Zweidrittelmehrheit im Aufsichtsrat geschlossen werden können, also nicht gegen den Willen der Arbeitnehmervertreter. Die Konzernzentrale bleibe in Wolfsburg. Zudem würden Änderungen bei der Modellpalette nur im Einvernehmen mit dem VW-Vorstand erfolgen. Das soll vor allem Porsche-Wettbewerber Audi beruhigen, der den Einfluss der Stuttgarter fürchtet. So könnte der Audi-Sportwagen R8, der mit Porsche-Modellen konkurriert, nicht so einfach eingestellt werden.
      Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) mahnte im Übernahmekampf zwischen Porsche und VW zur Sachlichkeit und sagte: „Gäbe es Porsche und seine Eigentümer nicht, müssten wir bei einem ganz anderen Börsenkurs von Porsche Sorgen um die Handlungsfähigkeit von VW haben. Das wird derzeit bei allen Beteiligten zu wenig gesehen.“ Porsche sei „in Wahrheit ein Garant und kein Feind von VW. Ein Unternehmen, das in Wolfsburg produziert und deutsche Eigentümer hat, kann mit sehr viel mehr Zuversicht in die Zukunft gehen, als wenn es durch Hedgefonds getrieben und gespalten würde,“ sagte er FOCUS.
      Für „folgerichtig“ würde es Oettinger halten, dass Porsche „einen integrierten Verbund mit VW, Audi, Skoda und Seat bildet und als der größte europäische Autobauer Entwicklung und Produktion aus einem Guss bietet“.


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