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    Verluste/Entgangener Gewinn dank Codi / Comdirect ?? Wer kann Anfänger helfen ?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.06.00 18:15:47 von
    neuester Beitrag 19.06.00 23:00:53 von
    Beiträge: 12
    ID: 162.152
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      Avatar
      schrieb am 19.06.00 18:15:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Folgender Sachverhalt:

      Habe heute um 11.28 Uhr online bei Comdirect Thiel Logistic geordert mit einem Limit von 87,03 €uro, Börsenplatz Frankfurt. Zu dieser Zeit war der Kurs bei 86,00 Euro, der Ask war zu diesem Zeitpunkt bei 86,50 Euro und der Bid war bei 85,50 Euro. D.h. ich habe 0,53 Euro mehr geboten als der Verkäufer haben wollte. Nachdem ich meine Order abgeschickt habe, habe ich mir erneut den Realtimekurs bei Comdirect mit Börsenplatz Frankfurt angesehen und ausgedruckt. Das war um 11.30 Uhr, da war der Kurs bereits bei 86,10 Euro, der Bid bei 86,00 Euro und der Ask bei 87,00 Euro (also hatte ich immer noch 0,03 Euro mehr geboten als der Verkäufer haben wollte). Neugierig wie ich bin, wollte ich kurz darauf im Orderbuch nachsehen, ob die Order ausgeführt wurde kam dann aber gar nicht dazu mich einzuloggen, da Fehlermeldung „SP3n11e“. Als ich ca. 1 Stunde später dann rein kam, mußte ich feststellen das meine Order nicht ausgeführt wurde. Jedoch war der Kurs inzwischen bei 89,50 Euro.
      Daraufhin habe ich bei Finanztreff unter Times&Sales nachgesehen und festgestellt, daß um 11.30 Uhr 1535 Stück a 86,10 Euro umgesetzt worden sind. Der nächste Umsatz war um 11.55 Uhr mit 1735 Stück a 88,00 Euro.

      Frage: Hätte meine Order nicht um 11.30 Uhr zu einem Preis von 86,10 Euro ausgeführt werden müssen wenn die Comdirect meinen Auftrag um 11.28 Uhr erhalten hat???

      Auf Nachfrage bei der Comdirect bestätigte man mir den Ordereingang um 11.28 Uhr und sagte mir man hätte den Auftrag direkt an den Makler weitergeleitet. Auf Frage was es denn nun mit der Fehlermeldung „SP3n11e“ auf sich habe sagte man mir, hätte es Systemprobleme gegeben. Meine Vermutung ist, daß es kurz nach meiner Order zu Problemen bei der sofortigen Orderweiterleitung gekommen ist, der Kurs dann gestiegen ist und ich nun in die Röhre glotzen soll. Laut Comdirect sollen Wertpapierorder innerhalb weniger Sekunden im Börsensaal eintreffen.
      Dann hätte ich die Dinger doch um 11.30 Uhr für 86,10 Euro kriegen müssen oder verstehe ich da was falsch?????

      Erbitte Hilfe von Leuten, die einfach schon mehr Erfahrungen mit sowas gemacht haben !!!
      Was muß ich machen um mich mit Fakten gegenüber der Comdirect durchsetzen zu können ???
      Fühle ich mich nur zu Unrecht verarscht???

      Vielen Dank für Eure Ratschläge/Hinweise

      Gruß Bloody-Learner
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 18:25:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      bist Du Dir 100% sicher dass Du um 11:28 die TAN abgeschickt hast?
      denn der handel zu 86,10 wird bei mir um 11:30:21 angezeigt und der nächste Handel fan 11:55:05 zu 88 statt und ist damit schon ein Stückchen weg von Deinem Kurs.
      Falls Du die Order nicht gestrichen hast, müsstest Du aber mittlerweile Deine Thiel haben.
      Zusätzlich kann es sein, das zu dem Zeitpunkt als Du die Order aufgegeben hattest, schon keine Stücke mehr zu dem Kurs den Du eingegeben hast im Markt waren und zunächst mal diejenigen abgefertigt wurden, die vor Dir dran waren und wie gesagt, der nächste gestellte Kurs war über Deinem Limit.
      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 18:26:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Spiel hier bloß nicht das durch Comdirect verhinderte Daytrader-Genie. So Leute gibt`s hier genug. :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 18:26:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo mein Freund!!

      gegen Comdirect hast keine Chance. Genau die gleichen Probleme, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte (wg. Schwächeanfall), habe ich auch gehabt. Mir sind an einem Tag ca. 1500,-Euro durch die Lappen gegannen wg. Inkompetent seitens Comdirect.Auch eine telefonische Auskunft half da nichts. Die haben immer Recht. Bleibt nur der Gang zur Börsenaufsicht.

      mfg

      Moneyloser
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 18:27:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das ist natürlich schon ärgerlich.

      Soweit ich weiß, enthalten die AGB`s (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) bei der Comdirekt jedoch einen Haftungsausschluß für alle Fälle, in denen eine Order aus Gründen von Netzwerkproblemen nicht ausgeführt werden kann. Die Banken übernehmen keine Garantie dafür, daß derartige Fehlermeldungen unterbleiben. Im Zweifel trägst du also das Risiko dafür, daß die Order nicht ausgeführt wird. Interessant ist in deinem Fall aber, daß die Comdirekt dir den Auftragseingang bestätigt hat. Dann sollte sie eigentlich auch verpflichtet sein, diesen auftragsgemäß auszuführen, ansonsten verletzt sie ihre Pflichten aus dem Geschäftsbesorgungsvertrag und macht sich schadensersatzpflichtig. Praktisch hast du nur die Möglichkeit über eine Schadensersatznorm gegen die Comdirekt vorzugehen. Wenn die nicht freiwillig zahlen, bleibt dir nur der Weg zum Anwalt. Der wird dir dann sagen, daß du mit Sicherheit Recht bekommst. Im Endergebnis liegen deine Chancen aber wohl nur bei 50%. Und wenn du vor Gericht verlierst, trägst du die Anwalts- und Gerichtskosten zusätzlich. Diese Entscheidung kann dir aber keiner abnehmen.

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      Avatar
      schrieb am 19.06.00 18:32:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Du bist Doch im Leben kein Anfänger, sondern hast Dir nur `ne neue Anti-CD-Story ausgedacht. :laugh:
      Vergiß es. :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 19:17:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bloody-Learner
      Wenn Du nachweisen kannst, daß Du die Order eher aufgegeben hast als der Kurs gestellt wurde bekommst Du auch Deine Aktien. Ob Du dann auch noch glaubhaft machen kannst, daß Du sie für 91€ verkaufen wolltest weiß ich nicht. Wenn der Kurs aber schon gestellt ist bei der nächsten Kursabfrage,(wie bei Dir)dann ist das für Frankfurt ganz schön eng.
      Fehlerhaft oder nicht ausgeführte Orders habe ich bis jetzt zu meiner vollen Zufriedenheit geregelt bekommen(bin kein Comdirect Mitarbeiter;)).Es waren allerdings jedes Mal Verkäufe. Die Comdirect-Mitarbeiter müssen Dir die Orderzeiten durchgeben.

      Elise
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 19:25:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Besserweis,

      als ich bei Comdirect anrief fragte ich wann der Auftrag eingegangen ist, man sagte mir um 11.28 Uhr was auch gut hinhaut, da der Realtimekurs den ich mir unmittelbar nach der Transaktion ausgedruckt habe auf 11.30 Uhr lautet.
      Der Handel mit 86,10 Euro war nach meiner Recherche um 11:30:23 Recherche auf folgender Seite (hoffentlich klappt der Link) http://194.126.132.142/mdeep.cgi?ex=FNM&wkn=931705 .
      Differiert also zu Deinen Aussagen nur um 2 Sekunden. Das der nächste Kurs um 11:55:06 lag bei 88,00 Euro hab ich verstanden, aber um 11:30:27 steht der Ask bei 87,00 Euro. Hätte denn nicht spätestens dann die Order ausgeführt werden müssen???
      Da ich die Order nicht gestrichen habe, habe ich inzwischen auch meine Thiel erhalten, mir geht es aber hauptsächlich darum mir nicht einen Bären von der Comdirect aufbinden zu lassen. Hat einen ziemlich blöden Beigeschmack, den ich gerne beseitigen würde. Im Vorraus Besten Dank für Deine Antwort Besserweis!!
      Viele Grüße


      Hallo SDT,

      falls Du mal Deine Augen aufmachen solltest, habe ich nichts von Daytrading geschrieben, geschweige denn behauptet!! Außerdem sollte wohl dem dümmsten Anfänger klar sein das ein „Bloody-Learner“ sicherlich kein Daytrader-Genie sein wird. Ach so, falls Du nicht weißt was ein „Bloody-Learner“ ist, frag mal jemanden ob er dir ein Englisch Lexikon leiht!! Was das Anfänger Dasein betrifft, so kannst Du feststellen das ich erst seit heute registriert bin, und diesen Vorgang zum Anlaß genommen habe, um Hilfe von anderen in Anspruch zu nehmen.
      Ohne Grüße


      Hallo Mr. Moneymaker,

      Ich hätte keine Angst vor der Börsenaufsicht, also daran sollte es nicht liegen, will mich halt nur nicht wehrlos geschlagen geben, wenn ich denke das man nicht korrekt behandelt wurde. Wenn alles korrekt gewesen sein sollte, würde ich nichts gesagt haben wollen.
      Viele Grüße


      Hallo Jürgen 23,

      Selbst wenn in den AGB´s ein solcher Haftungsausschluß steht, könnte man gegen die Werbung vorgehen „Innerhalb weniger Sekunden trifft Ihre Order dann im Börsensaal ein.....“, ich meine irgendwo hier schon mal gelesen zu haben, daß jemand bei einem ähnlichen Fall die Aktien zu dem korrekten Preis trotzdem ins Depot bekommen hat, weiss leider nur nicht mehr wo das, bzw. habe es bisher nicht finden können.
      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 19:54:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bloody,
      nicht das Ask ist Entscheidend sondern da wo der Makler die nächste Ausführung macht.
      Es kann ja sein, das andere sehr schnell Ihre Verkaufsorders anfangen zu streichen, das kann man heutzutage sehr schnell und für den Makler ist letztenlich enscheidend, wenn z.B. eine Menge unlimitierter Kauforders hereinkommen, wo er den größen Handel abschließen kann. (wenn ich so einen Zug wie bei Thiel wittere und mit zocken will setzte ich auch kein limit mehr ein und auch später bei Verkauf nicht mehr).
      Wie gesagt, es kann schon sein, dass der Makler schon vor Deiner Order noch ne Menge unlimitierter Orders mit einemal im Buch hatte und Du genau einen Tick zu spät warst, um noch mit in die Orderausführung 86,10 reinzukommen weil eben nicht mehr Aktien da waren und ander schon Schlange standen mit evt. unlimitierten Orders.

      Meine Erfahrung mit der Comdirekt ist entweder funktioniert die Sache rasend schnell oder gar nicht und wenn die sagen, sie haben Deine Order um 11:28 bekommen, dann ist sie ein paar Sekunden später beim Makler gewesen und für alles weitere kannst Du ja dem Makler mal einen tri.. in den A..... geben :laugh:
      Ich hoffe der sieht es mit Humor, falls er es lesen sollte.
      Wenn ich z.B. im XETRA ne Order aufgebe, dann kann ich die Augen gar nicht so schnell von einem Bildschirm zum anderen nehmen, wenn ich die TAN abgeschickt habe, wie die Order im XETRA ausgeführt wurde, das ist ein Wimpernschlag. Und ach wenn ich eine unlimitierte Order aufs Parkett bringe warte ich selten sehr lange auf eine Ausführung, nur in Frankfurt , das ist vielen bekannt, pennt machmal der Makler ein bischen, was aber oft (nicht immer) einer fairen Kursstellung (Orderzusammenfassung) zugute kommt.
      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 22:37:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo bloody learner,
      ich habe zu deinem thema einen interessanten artikel im handelsblatt gefunden:

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      /PAGE_200729/docid/204468/SH/0/depot/0/index.html


      comdirect verurteilt


      Versäumte Aktienorder: Schadensersatzpflicht


      dpa-afx SCHLESWIG. Banken und Sparkassen müssen die Aktienorder eines Kunden auftragsgemäß ausführen, wenn sie möglicherweise nicht schadensersatzpflichtig gemacht werden wollen. Das geht aus einem Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts (OLG) in Schleswig vom 04. Mai dieses Jahres hervor (Az.: 5 U 227/98).
      In dem zu Grunde liegenden Fall verurteilte das OLG eine Bank (comdirect) mit Sitz in Schleswig-Holstein, einem Kläger 200 Aktien des Börsenrenners EM TV im Gegenwert von knapp 30 000 DM zu ersetzen. Das OLG hob damit das anders lautende Urteil des Landgerichts Itzehoe auf, teilte OLG-Sprecher Rolf Alpes am Dienstag auf Nachfrage mit.

      Der klagende nordrhein-westfälische Bankkunde hatte im Januar 1998 eine Verkaufsorder erteilt, die von dem Geldinstitut nicht wie angewiesen pünktlich am Freitag, sondern erst am darauf folgenden Montag ausgeführt worden war. Zwar waren der Aktienwert zwischenzeitlich weiter gestiegen, doch der Kunde wollte auf Grund neuer Börseninformationen nun nicht mehr verkaufen. Die Bank weigerte sich jedoch, die Aktien wieder ins Depot einzubuchen.

      Vor den gerichtlichen Instanzen hatte die Bank argumentiert, der Aktionär habe letztlich keinen finanziellen Schaden erlitten. Der Kläger hingegen hatte den Verlust seiner Dispositionsbefugnis geltend gemacht. Ein OLG-Zivilsenat gab diesem Recht. Eine tagesgültige Order müsse zwingend eingehalten werden. Das gelte unabhängig von der Kursentwicklung. Gegen das Urteil ist die Revision beim Bundesgerichtshof möglich.



      HANDELSBLATT, Dienstag, 30. Mai 2000
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 22:40:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich habe mir, nach einer von der Com. nicht weitergeleiteten Order schon einmal den entgangenen Gewinn zahlen lassen.
      Wichtig ist dabei, dass man den Vorgang möglichst korrekt rekonstruieren kann, sofort reklamieren, die Callcenteragenten festnagelt (alle Gespräche werden aufgezeichnet) und, so blöde das klingt, denen auch einen fiktiven Verkaufsauftrag über Telefon mitteilt.
      Die Stücke müssen sie zu dem Preis liefern, den man bekommen hätte, was aber ein paar Tage dauert nach der Reklamation, also irgendwann anrufen und sagen, man wolle jetzt eigentlich verkaufen.

      Viel Erfolg
      Avatar
      schrieb am 19.06.00 23:00:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn Du in Frankfurt orderst dauert es immer ein paar Minuten. Da kannst Du nicht nach dem gehen, was Du im Realtime sieht. Die Kurse sind immer um ein paar Sekunden/Minuten verzögert. Auch geht der Kaufauftrag an einen Makler und je nach dem wie es dem gerade so geht, führt er es gleich aus oder eben ein bissele später. Dann, nach der Ausführung, geht der Kurs wieder ins Realtime und wird dann angezeigt. Das dauert, weil zum Teil (oder ganz) händisch.

      Nur im Xetra bis Du wirklich dran! Und da geht es innerhalb 1-2 Sekunden und Du hättest tatsächlich Chancen die Differenz als Gutschrift zu sehen!


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