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    Gibt es eine Faustregel für das Setzen von Limits? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.00 16:10:12 von
    neuester Beitrag 10.08.00 07:40:40 von
    Beiträge: 5
    ID: 208.290
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      Avatar
      schrieb am 08.08.00 16:10:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Könnt Ihr mir aus Eurem Erfahrungsschatz folgende vielleicht für viele Einsteiger interessante Frage beantworten?

      Sollte man auch Limits beim Kauf und Verkauf von Aktien setzen, wenn:

      - 1. man die Aktie länger halten will? (Dann kommt es auch nicht auf 1 oder 2% mehr oder weniger an)
      - 2. es keine marktengen Werte sind (z. B. Dax oder Euro-stoxx).
      - 3. es im Vergleich zum Gesamtumsatz nur geringe Stückzahlen sind (Was ist gering?)
      - 4. man die Aktie unbedingt haben oder loswerden will (nach gründlicher Recherche)?

      Wenn ja, wo setzt Ihr dann Eure Limits? (+/- zum Bid/Ask-Kurs)?

      Vielen Dank für Eure Antworten.

      Rallekes
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 23:11:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo!

      Ja das kann man so pauschal nicht sagen, wo man ein Limit setzen sollte, das wär auch zu einfach und jeder wäre Millionär! :)
      Arbeite immer mit Limits!
      Gewinne laufen lassen und Limit nachziehen, Verluste begrenzen bei Aktien ist bei 10% minus bei mir Schluß.
      Limits nach den Realtimekursen setzen.

      Aber wie gesagt dies kann man nicht pauschalisieren, oft hängt ein Limit auch vom Chart ab. Dies kann man aber kaum in wenigen Sätzen erklären.

      MfG
      Eisbär
      http://www.geldsite.de - Geld verdienen im Internet
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 23:54:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dies ist wirklich nicht pauschal zu beantworten.

      Erstmal solltest du dir ein Chart der Aktie anschauen 6-12 Monate
      und die Schwankungsbreite der Aktie filtern.
      Schwankt sie als Beispiel maximal um 15% auf Wochen/Monatsbasis, dann setze den Stopkurs bei rund 20% unter dem aktuellen.
      Schwankt sie aber max. 20% (schon spekulativer !), wäre ein Stopkurs
      von rund 25% angemessen.
      Zu beachten ist aber, daß je höher die Schwankungsbreite ist, desto
      risikoreicher ist auch die Aktie.
      Nehmen wir an deine erste Aktie wäre mit 25% Verlust ausgestoppt worden. Nehmen wir weiter an, deine zweite Aktie (Ein Engagement in gleicher Höhe wie deine erste), wäre ebenfalls mit 25% Verlust ausgestoppt worden.
      Somit hättest du schon 50% Verlust realisiert. Um dies aufzuholen, sprich den BreakEven wieder zu erreichen, muß du mit deiner nächsten Aktie schon 100% Gewinn machen.

      Bei den vielen Postings hier mit den komischen Gewinnversprechen von 100%,500% oder sogar 1000% und mehr, hört sich dies nach einem Kinderspiel an. Die Realität sieht anders aus. Spinner gibt es überall.

      Ein anderer Punkt wäre, ob du die Aktie länger halten willst. Dann kann man schonmal großzügigere StopLossmarken setzen.
      Vertraue aber nicht blind den errechneten Zahlen.
      Kommt der Kurs in die Nähe deiner Marken, so solltest du dich auf
      jedenfall nochmal über die Aktie schlau machen und dann neu bewerten.

      Kommst du zu der Überzeugung, daß der VK-Zeitpunkt gekommen ist, dann realisiere auch Verluste. Tut zwar weh, ist aber notwendig.
      Eine gute Frage, ob oder ob nicht, ist immer die: Würde ich die Aktie auch zum jetzigen Zeitpunkt wieder kaufen ?

      Eines sollte dir bei der Entscheidung noch bewust sein. Viele Anleger treffen eine falsche Entscheidung, weil es ihnen so schwer fällt sich eine Fehlentscheidung einzugestehen. Das alte Spiel von Gewinnen und Verlieren. Wie bei Ehepaaren die nicht streiten können.
      Sowas kann man sich nicht leisten. Das wird teuer.


      Viel Glück.

      Ronny

      PS: Meine Erfahrungen mit nicht vollzogenen Stopkursen waren teuer.
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 08:12:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Ronny-D

      Ich dachte bisher, ich wäre in Prozentrechnung nicht schlecht, kann aber nun deine Rechnung nicht nachvollziehen. Wenn du bei zwei Aktien jeweils 25 % Verlust realisierst, warum solltest du dann 50 % Verlust haben???? Ein Zahlenbeispiel:
      Aktie A Anzahl 100 Kaufkurs 100 € Kaufsumme 10.000 €, Verkaufskurs 75 € Verkaufssumme 7.500 € => Verlust von 2.500 €
      Aktie B Anzahl 200 Kaufkurs 50 € Kaufsumme 10.000 €, Verkaufskurs 37,5 € Verkaufssumme 7.500 € => Verlust von 2.500 €
      Gesamtverlust 5.000 € bei 20.000 € Investition => 25 % Verlust!!! und keine 50 %. Daher musst du dann mit den 15.000 €, die dir bleiben, einen Gewinn von 33,33 % realisieren, um den Verlust wieder wett zu machen. Oder sehe ich das falsch?

      MoRe99
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 07:40:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      EiIgentlich hatte ich die Engagement hintereinander gemeint, aber selbst da
      stimmts dann nicht.

      Sorry, du hast recht. Manchmal sollte man sich erst eine Minute Zeit lassen,
      bevor man auf die schnelle ein Beispiel kreiert.
      Allerdings kam es mir weniger auf die Zahlen an, als die Tatsache, daß man
      mit zu großzügigen Stopkursen schnell in Regionen kommt, wo man gezwungen
      ist, 33%, 50%, 77, 100% wiedergutmachen zu müssen, bis das Einstandsvolumen
      wieder erreicht ist.

      Ronny


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