SGL Carbon und was ist mit der Konkurrenz? - 500 Beiträge pro Seite

[flow_solver]

Hallo,

ich habe mal 2 Artikel aus den VDI Nachrichten recherchiert, die auf verschiedene Firmen hinweisen, die ich noch nicht kannte und die vielleicht die Situation von SGL in ein anderes Licht bringen.

1. Artikel (neuere Ausgabe, leider genauere Angabe mehr möglich)
Automobil: Schunk Gruppe presst endkonturnahe bipolare Bennstoffzellenplatten.
weiter unten im Text: "Für Bennstoffzellen-Hersteller entwickele die Schunck Kohlenstofftechnik hochgenaue, grossformatige Bipolarplatten aus Kohelnstoff-Compounds, die endkonturnah gepresst werden und anderen Produkten deutlich überlegen sind. Bisher werden die Elektroden noch ass dem Vollen gefräst, was deutlich kostenintensiever ist. Dieser Preisvorteil könne den Durchbruch der Bennstoffzellentechnik erheblich beschleunigen."

2. Artikel (VDI 33, August 2000)
Daimler-Chrysler fertigt erstmals serienmäßig High-Tech Bremsscheiben aus Kohlefaser-verstärkter SiC-Keramik.
Weiter im Text: "Unabhängig voneinander entwickelten Daimler-Chrysler und die DLR solche Verfahren. ... Keine andere Entwicklung kann hinsichtlich des Standes der Technik eine solche Fülle von Pluspunkten vorweisen. Ihr einziger Nachteil ist zur Zeit noch der hohe Preis, da zur aufwendigen Produktion noch die Werkstoffprüfung bis hin zum Röntgen jeder Scheibe gehören. Mit Beginn der Serienfertigung,.., wird mit Zunahme der Serienstückzahlen der Preis rasch auf das Niveau der Graugussscheiben sinken.

Wer hat weitere Informationen auf diesem Gebiet und kann hier den Vorsprung, Patente etc. von SGl Carbon näher darstellen, wenn er denn existiert.

[LordLampe]

Ich bin zwar seit 3 Jahren SGL Aktionär (und immer noch weit in den miesen), aber aufgrund der schwachen Informationspolitik kann ich Dir auch nicht weiterhelfen.
Sehe den Titel, auch aufgrund der vielen Empfehlungen, nun langsam wieder optimistisch.

[ondine]

schau Dir doch mal die Pressemitteilung von 8.8.2000 auf http://www.sglcarbon.de/ir/press/080800.html an. Hier die Zusammenfassung, die ich im Ballard Thread gepostet hatte:Zusammenfassend:

Eine kritische Frage ist: Wie kann man die Produktionskosten fuer die Herstellung der Kohlenstoffstrukturen der BZ senken? Bisher wurden die Bipolarplatten entweder mittels maschineller Bearbeitung aus Graphitplatten oder mittels Hochdruckschmelze hergestellt. Beide Verfahren sind extrem kostenintensiv. Letzte Woche ist es nun gelungen, diese Teile mit der Spritzgußtechnik herzustellen. Damit können die Herstellungskosten signifikant gesenkt werden und es ist damit die Vorraussetzung für die Massenproduktion geschaffen worden.

SGL hat Abkommen mit IFC über die Entwicklung von Bipolarplatten für die PEM FCs. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Kosten für diese Komponente zu senken und damit die Voraussetzung für einen breiteren Einsatz statinärer BZ mit hoher Leistung (bis zu 200 kW) zu schaffen.

Die weitergeführte Koorperation mit H Power zielt auf die 25 kW Klasse ab, etwa für den häuslichen Gebrauch.

Man ist von der weiteren Expansion des FC-Markts überzeugt, was sich in der steigenden Nachfrage des GDL (Gasdiffusionslage) Materials widerspiegelt. Aus diesem Grund werden Investitioen von 10 Mio € für die Massenproduktion der BZKomponenten VORZEITIG vorgenommen, jetzt schon in 2001/2002, früher als ursprünglich geplant.

SGL ist momentan weltweit der einzige Hersteller beider Graphitkomponenten der PEM FCs. Wie schon oben gesagt, sie machen etwa 40% der FC-Kosten aus.
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Insbesondere die Nachricht über die Reduzierung der Herstellungskosten wie auch die vogezogenen Investitionen in die Anlagen für die Massenproduktion fand ich in Hinblick auf den Zeitrahmen wichtig.

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Also Kohlenstoffstrokturen in Spritzguß-Technik, das ist schon ein Fortschritt. Ob es dazu Patente gibt weiß ich nicht, dazu sagen sie nichts. Nehm ich aber an, daß sie das beantragen, da die Technik neu zu sein scheint.

Dort steht auch was zu den Keramikbremsscheiben, die bei Porsche dieses Jahr noch zu Einsatz kommen soll.

Schönen Sonntag

Ondine

[LordLampe]

Danke Ondine, daß läßt ja hoffen.
Schönen Sonntag.

[flow_solver]

Hallo Ondine,

ist ja schön und gut, aber wenn die Schunk-Gruppe nun ein
neues Verfahren durch das endkonturnahe Pressen der Bipolar-platten hat, was eventuell noch günstiger als das Spritzgiessen ist?
Hast du schon mal was von dieser Schunk-Gruppe gehört. Ausserdem stört mich, dass bei den Bremsscheiben scheinbar auch Daimler selbst ein gutes Produkt entwickelt. Damit ist SGL dort wiederum nicht auf vorderster Front, oder sehe ich das falsch.

Danke für deine Auskunft.