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    Wieso ist ein schwacher Euro langristig schlecht für die EU? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.11.00 20:26:21 von
    neuester Beitrag 24.11.00 13:39:14 von
    Beiträge: 3
    ID: 307.027
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      schrieb am 23.11.00 20:26:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe eine Frage. Es heißt immer ein schwacher Euro würde kurzfristig den Export ankurbeln und wäre somit gut für die Wirtschaft. Ein langfristig schwacher Euro wird meiner Einschätzung nach von Experten durchweg negativ gesehen. Könnte mir einer erklären wieso das so ist? Gibt es Aussagen seriöser Finanzexperten, die das begründen, wenn möglich mit URL?
      Zur Herstellung von Exportartikeln müssen doch oft Rohstoffe bzw. Fertigungselemente aus dem Ausland bezogen werden, die dann entsprechend teurer sind, sodaß sich ein schwacher Euro dort eher negativ auswirkt. Dies hätte dann zur Folge, daß die jeweiligen Produkte entsprechend zum Wertverlust des Euro teurer würden. Der Exportartikel wäre dann zwar teurer, hätte aber für den im Ausland sitzenden Empfänger der z.B. in Dollar zahlt den gleichen Preis. Im Inland wäre er aber tatsächlich wesentlich teurer. Oder?
      Was ich sagen will: Wieso wird immer das Argument von steigenden Exporten bzw. positiven Auswirkungen auf die Exportwirtschaft angeführt? Sicher ist das richtig, besonders bei Unternehmen, die zur Herstellung Ihrer Produkte keine Rohstoffe oder sonstiges aus dem Ausland importieren müssen. Ich sehe auf der anderen Seite aber genauso teure Importe? Liege ich da falsch? Somit wären ja alle Firmen, die zur Fertigung Ihrer Produkte Waren aus den Ausland beziehen von einem schwachen Euro eher negativ betroffen was den Absatz Ihrer Produkte in der EU angeht? Oder nicht? Wäre dankbar für Hilfe!
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 20:56:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Frage ob Starker oder Schwacher € wird nie zur Zufriedenheit aller Marktteilnehmer beantwortet werden können.
      Viel wichtiger ist meiner Meinung nach die Inflation im Euroraum auf einem niedrigen Niveau zu halten, was bis jetzt gut gelungen ist.
      Wenn es hoffentlich bald möglich sein sollte unsere Rohstoffimporte in Euro zu bezahlen, wird dieses Thema fast nicht mehr vorhanden sein, denke ich.
      Die derzeitige Dollarstärke resultiert ja nur aus den abervielen Wertpapierkäufen und Investitionen der übrigen Welt in den USA.
      Bin der Meinung das ganze Problem ist eine Dollarstärke und nicht so sehr eine Euro schwäche.
      Grüße bruwi
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 13:39:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Billy007:

      Deine Überlegungen sind im wesentlichen richtig.

      Die Absatztheorie geht solange gut, bis die aufgrund der hohen Dollarkurse ansteigenden Importkosten auf die Verbraucherpreise durchschlagen.


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