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    IBM ein NAZI-KOLLABORATEUR ? Führen die Nachwehen des 2.Weltkrieges zum CRASH ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.02.01 16:42:44 von
    neuester Beitrag 13.02.01 22:25:16 von
    Beiträge: 62
    ID: 341.370
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      Avatar
      schrieb am 11.02.01 16:42:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zeitungen: IBM drohen Klagen in Mrd-USD-Höhe wg.Nazi-Kollaboration

      New York (vwd) - Der International Business Machines Corp
      (IBM), Armonk, drohen wegen der Geschäfte des Konzerns mit
      dem einstigen Deutschen Reich der Nazis mögliche
      Entschädigungsforderungen noch nicht genauer errechneter
      Mrd-USD-Höhe. Dies berichten "The New York Times" (NYT -
      Sonntagausgabe) und das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
      Rechtsanwälte, die im Auftrage von Opfern der Nazi-Herrschaft
      gegen europäische Versicherungsgesellschaften, Banken und
      Industrieunternehmen Schadensersatz gefordert habe, würden
      nun entsprechende Schritte gegen IBM prüfen, heißt es in der
      NYT. Dazu sei bereits am Freitag vor dem Budesgericht in
      Brooklyn Klage eingegangen.

      Anlass sei ein jetzt veröffentlichtes Buch des US-Autors Edwin
      Black, der dem Datenkonzern unter dem Titel "IBM und der
      Holocaust" ein "Bündnis mit den Nazis" vorhält. "Der Spiegel"
      druckt Auszüge daraus. IBM habe durch von
      Tochterunternehmen produzierten Rechenmaschinen den Tätern
      Instrumente geliefert, Krieg und KZ-System zu verwalten, heißt
      es darin. Eine Schadenssumme wurde laut "Spiegel" noch nicht
      beziffert, theoretisch anspruchsberechtigt seien jedoch über
      100.000 KZ-Überlebende. Dies habe der US-Anwalt Michael
      Hausfeld in seinem Klage-Schriftsatz genannt. In der "NYT" wird
      eine mögliche Gesamtsumme von "mehr als sieben Mrd USD"
      erwähnt.

      vwd/DJ/12/11.2.2001/sa

      Eine 7 Milliarden Dollar-Klage gegen IBM ! Sind die Kläger an der Wallstreet short ? Warum so eine Klage ausgerechnet jetzt in diesem Börsenumfeld ?
      Jetzt wird die moral-ethische Keule herausgeholt um IBM auszuquetschen (meine persönliche Meinung) und um gezielt einen Börsencrash auszulösen.
      Es wäre ein Treppenwitz der Geschichte, daß die Nachwehen des 2.Weltkrieges fast 60 Jahre später einen Jahrhundertcrash auslösen.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 16:48:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      So ein Blödsinn. Wenn ein Mörder einen anderen ersticht, kann man auch nicht den Hersteller oder den Händler verklagen, daß er das Messer verkauft hat.
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 16:56:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Forderungen dieser sogenannten Opfer werden immer unverschämter.
      Ich habe vollstes Verständnis dafür,wenn die wirklich Betroffenen so schnell wie möglich eine angemessene Entschädigung erhalten, aber keinerlei Verständnis, wenn irgendwelche Ostküstenanwälte sich mästen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 16:56:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das wird die ganze Welt in eine tiefe Depression stürzen.
      Ich selbst habe gerade alle Bestände außerbörslich aufgelöst.
      Ich werde aber nicht auf meinem Cash sitzen bleiben wollen.
      Denn auch Geld wird nächste Woche nix mehr wert sein!
      Werde jetzt alles in Gold anlegen!

      Danke, Seuchenvogel, daß Du mich gewarnt hast!!!
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:01:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Smasher, ein Goldkauf wäre viel zu riskant, das edle Metall kann sich doch dann niemand mehr leisten. Kaufe Bullshit, beispielsweise die Rechte auf Seuchenvogels Postings.

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      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:04:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      die sind doch bestimmt schon unbezahlbar!

      Hast du mal nen chart dieser papiere?
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:12:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ja, den Chart findest Du unter "Geier Sturzflug" bei Onvista. Sieht nicht gut aus, bildet aber gerade einen Boden.
      Fundamental wird es auch langsam besser, denn aus Insiderkreisen verlautet, dass Seuchenvogels Papi ihm die Tastatur entzieht und er 3 Monate Gitterbettsperre aufgebrummt bekommt.
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:14:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:20:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hey germanasti, auch Du hast nur "Bewährung". Beim nächsten ´Nasdaq - erst in 3 Jahren wieder 3000´-Posting wird auch Dein Urteil rechtskräftig: "5 Jahre, zusammen mit Maestro in der Tiefkühltruhe " :)
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:55:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wahrscheinlich ist auf irgendeinem amerikanischen Flohmarkt eine IBM-Festplatte aus der Reichskanzlei aufgetaucht.
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:56:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Begreift ihr es nicht ?
      Was ist der auslösende Funke für einen Jahrhundertcrash ?
      Solche Klagen sind extrem belastend für die Kurse der betroffenen Firmen.
      IBM ist das SYMBOl der NEW ECONOMY !
      Jetzt erfolgt ein gezielter Angriff der Shorties, die Opfer des 2.Weltkrieges werden für ihre Interessen reaktiviert.
      Bisher war IBM Profiteur von Stützungskäufen, die die Aufgabe hatten, den DOW über 10000 Punkten zu halten.
      Diese Klage könnte diese Stützungskäufe neutralisieren, IBM wird den DOW unter 10000 ziehen und damit eine gigantische Verkaufswelle
      nach sich ziehen. CRASH !
      Fehlt es euch denn wirklich an Phantasie ?

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 18:00:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Putzteufel:

      Die Tiefkühltruhe geht ja noch.
      Aber zusammen mit Maestro? Da verzichte ich lieber auf die Postings. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 18:13:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Seuchenvogel!

      Es wird nie so heiß gegessen wie gekocht.

      Diese IBM-Geschichte sollte man nicht überbewerten.
      Dir dient sie natürlich wieder einmal als reisserischer Aufhänger für ein "Crash as Crash can"-Szenario. Jedem das Seine.

      MfG Putzteufel, der dem derzeitigen Markt eigentlich auch nicht traut.


      @ Germanasti!

      Du darfst Angorawäsche tragen, Maestro, wie es sich für einen Macho gehört, nur ein Feigenblatt. :) Ich bin gespannt was seine "Männlichkeit" dazu sagt, bei minus 25 Grad :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 19:01:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Putzteufel

      Deutschland hat 10 Milliarden an Entschädigungen gezahlt, aber nicht aus juristischen sondern aus moralischen Gründen.
      Juristisch gesehen hätte man uns Deutschen zu keinen Zahlungen zwingen können.
      Ganz abgesehen, daß schon vor dieser 10 Milliarden-Zahlung es schon Milliarden Beträge an Entschädigungen gab.

      Bei IBM wird es jurisch sehr schwer werden Zahlungen einzutreiben, letzendlich wird IBM aus moralischen Gründen
      Milliarden an Dollars entrichten.
      Genau das ist die Bedrohung für den IBM-Kurs mit den entsprechenden verheerenden Folgen für die Wallstreet.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 19:04:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      @seuchenvogel: Deine Threads werden immmer lustiger.

      Gruß
      ein phantasieloser Tscheche
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 19:18:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      In einem Punkt muß ich Seuche recht geben- die shorties betreiben ein sehr aufwendiges Spiel.

      Aber jeder der nur juristisches Grundverständnis besitzt sollte über diesen Artikel nur lauthals lachen können:

      IBM habe durch von Tochterunternehmen produzierten Rechenmaschinen den Tätern Instrumente geliefert, Krieg und KZ-System zu verwalten, heißt es darin.

      Dann müßten aber auch die Hersteller von Papier, Schreibgerät und Büromöbeln haftbar gemacht werden, denn die haben in noch viel stärkerer Weise zur Verwaltung der KZ-Systeme beigetragen, denn Computer konnte IBM im Jahre 1940 noch nicht liefern.

      Eine Schande für die ganze Medienlandschaft!

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 19:41:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      Also bei aller Liebe!
      Wer hat denn die Uniformen für die Nazis hergestellt? Nächste Klage.
      Wer hat Rohöl geliefert?
      Noch eine.
      Wer hat den Nazis die Haare geschnitten?
      Und noch eine.

      Die Anwälte drüben sind total am ausrasten.
      Die haben einfach Geld gerochen und überlegt wo noch was geht. Ist doch beinahe lächerlich.
      Aber die USA ist nicht umsonst das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wie wahr...

      Es ist einfach traurig. :(

      Schande über denen, die sowas abartiges getan haben. Aber solche Klagen nützen nur den Anwälten die sich mit berreichern wollen. Ich kann mir nicht vorstellen das dies im Sinne der Überlebenden geschieht.
      Rechenmaschinen ???? :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 20:24:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wer auf die Durchsetzungskraft der Kläger vertraut, sollte sich IBM-Puts holen.
      Diese Kläger haben die Schweiz und Deutschland in die Knie gezwungen.
      Das sind die intelligentesten Köpfe Amerikas, die werden auch IBM zu Fall bringen.
      Mit Presskampagnen wird man IBM unter Druck setzen, gut für die IBM-Shortpositionen.
      Glaubt ihr etwa, daß sich der IBM-Kurs bei einem von den Klägern entfesselten Medienkrieg halten kann ?
      Der IBM-Kurs wird zum Absturz gebracht, damit werden die IBM-Verantwortlichen gezwungen den Forderungen der Kläger entgegenzukommen.
      Auf jeden Fall solltet ihr IBM verkaufen !!!

      Ich würde lieber die Forderungen der Hiroshima-Nagasaki-Opfer vertreten !
      Wurde die Atombombe nicht mit Hilfe von IBM-Rechnern entwickelt ?

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 20:27:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      @seuchenvogel
      Gehörst Du auch der Davidianersekte an?
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 20:50:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Tja,so ist das. Wenn es bei jemand was zu holen gibt,dann kommmen die klagen auf schadenseresatz wie die fliegen ...



      Hat nicht mal einer in US McDonalds erfolgreich verklagt, weil er sich einen Kaffee auf die Hose gekippt hat und sich dabei verbrannt hat, weil der Kaffee zu heiß war ? Er hat Recht gekriegt und McDonalds mußte zahlen. Seitdem gibts nur noch lauwarmen Kaffee bei McDonalds.

      Und dann hat einer einen Microwellenhersteller verklagt, weil seine Katze in der Microwelle umgekommen ist, die er darin trocknen wollte. Weil in der Gerauchsanweisung nicht drinne stand,daß man Katzen nicht in einer Microwelle trocknen darf. Seitdem steht auf den Beipackzetteln von Microwellen, daß man keine lebenden Tiere rein tun darf.



      God bless America !!!

      mfg

      Hundnase
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 21:58:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Kennt ihr das Gefangenendilemma ?
      Ihr glaubt nicht daran, daß die Klage gegen IBM Erfolg hat und würdet deshalb niemals verkaufen, aber ihr glaubt daran,
      daß die anderen Anleger wegen dieser Klage IBM verkaufen.
      Eben aus diesem Grund werdet ihr IBM verkaufen und genau deshalb stürzt der IBM-Kurs in die Tiefe.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 22:02:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Lieber Seuchenvogel

      Deine threads finde ich stets sehr spannend.

      Obwohl man natürlich immer einer anderen Meinung sein kann.
      Das ist nun mal so im Leben (keine neue Erkenntnis).

      Daß die Ami-Anwälte nicht mehr alle Latten unter dem Hobel haben, hat sich mittlerweile herumgesprochen.

      Was die meisten nicht wissen, ist, warum das so ist:

      Die werden nämlich nach Erfolg bezahlt!

      Dicke Klage, dickes Honorar (natürlich nur bei Erfolg).

      Am schlimmsten sind aber die Ami-Gerichte - weil die das alles zulassen - statt mal auf die berühmte K.... zu hauen.

      Noch etwas - wollte ich immer schon loswerden - heute günstige Gelegenheit:

      Welcher Ami-Schwachsinns-Anwalt hat sich eigentlich mal für die Interessen der amerikanischen Ur-Einwohner, die Indianer eingesetzt?

      Denen die ach so noblen Ami-Herrschaften ihr eigenes Land einfach weggenommen haben.

      Die ihre eigenen Ur-Einwohner menschenverachtend behandelt haben, verfolgt, dahingemordet haben, und heute noch deren Nachfahren wie den letzten Dreck behandeln.

      Und da kommen doch die amerikanischen Anwalts-Bubis daher und wollen Milliardengelder für die Wiedergutmachung von
      Nazi-Unrecht einfordern.

      Nun gut, Nazi-Unrecht hat stattgefunden.

      Ami-Unrecht aber auch - und so ganz viele Jahre liegen da nicht zwischen.

      Entweder alle, oder keiner!!!

      Nebenbei bemerkt:

      Die Amis könnten auch Probleme mit den Eskimos in Alaska bekommen - die werden nämlich in ihrem eigenen Land wie Menschen dritter Klasse behandelt,

      oder mit den Mexikanern - das sind offenbar Menschen der
      untersten Affenklasse (nach Ami-Sicht).

      Von weiten Teilen Südamerikas, wo bedeutende US-Handelsketten mit geradezu sklavischen Methoden für ihren Profit sorgen, ganz zu schweigen.

      Wer zahlt denen eigentlich eine Entschädigung für ihre jahrzehntelange, bis heute noch andauernde Diskriminierung, Verfolgung, Enteignung, Ermordung etc.

      Und überhaupt:

      Wie sieht es denn mit den ehemaligen Sklaven der Amerikanischen Südstaaten aus, den geradezu "weltberühmten" Baumwollpflückern?

      Kriegen die jetzt auch was, für das ganze Elend, das man Worte überhaupt nicht kleiden kann, ein Elend, das sie in der Vergangenheit bis auf den heutigen Tag erdulden mußten und auch heute noch müssen?

      Gibt es da auch Anwälte, die sich um "Recht" bemühen?

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 22:28:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Philip Morris ist nach den Raucher-Urteilen im letzten Jahr Pleite gegangen und der Kurs hat sich seit dem nicht verdoppelt.
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 22:40:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      jetzt auf ZDF...Bericht über IBM und Nazis
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 22:47:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Kurze Antwort zu dem Denker. Die Anwälte sind fast ausnahmslos Juden.
      Die USA der Nachkriegszeit gibt es nicht mehr. Börse, Film und Medien werden zu einem erheblichen Teil von den jüdischen Organisationen gesteuert.
      Die US- Bevölkerung weiß z.B.mehr über den Holocaust als über den Sezessionskrieg.
      Manipulation von vorne bis hinten, nur um den Forderungen weiterhin eine Rechtfertigung zu geben.
      Die Krake dieser Syndikate hat sich mittlerweile auch über Europa ausgeweitet.
      Erstaunlich , daß der Holocaust immer lebendiger wird je weiter er zurückliegt.
      Ein Phänomen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 23:01:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Lepenseur

      Es gibt weitere Opfergruppen
      - Opfer der Waffengewalt
      - Alkoholopfer
      - Vietnamkriegsopfer
      - Golfkriegssyndrom
      - Menschenversuche in der US-Armee- radioaktiv, chemisch, biologisch
      - Atombombenopfer
      - usw.

      Diese Opfergruppen haben viel eher Ansprüche auf eine Entschädigung !
      Es ist immer das gleiche Schema - die Opfergruppe hat eine sehr starke Lobby und die Beklagten sind sehr finanzstark.

      @Oyster
      Schau dir den 5 Jahreschart an, nicht den 1 Jahreschart !
      Dann siehst du, was IBM drohen könnte.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 23:18:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ SV

      Du schaffst es auch aus jeder erdenklichen Nachricht einen Crash hervorzubeschwören!
      Wieviele Crashauslöser gab es schon seit du hier postest?
      Meine Güte!
      Wieviele Crashs gab es in den vergangenen 100 Jahren? Und wielviele Nachrichten, die du als SICHERE Crashauslöser bezeichest gab es in dieser Zeit?
      Also wenn es nur jedes 10. Mal wenn du crash schreist, tatsächlich einen geben würde, dann hätten wir wohl 2 Crashs im Jahr! Und dass seit anbeginn der Börse!

      Wenn ich mir die Langfristcharts so ansehe, dann kann ich davon leider nix finden!
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 23:23:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      Was wäre wenn IBM 7 Mrd. bezahlen müsste?

      - IBM hat auserordentliche Belastungen. Diese drücken auf den Kurs. Kaum aber auf den Gesammtmarkt, weil es sich ja nicht um Ökonomische Faktoren handelt.

      - Die ältere Generation, erhält 7 Mrd. ! Diese Leute sind über 60 Jahre, und werden den Großteil des Geldes für einen schönen Lebensabend verwenden! Auch Erben haben die Eigenschafft Geld möglichst schnell zu verprassen. => Der Konsum steigt stark an!!! => Die Konjunktur wird belebt => Aktienkurse ziehen an!!!

      BM ;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 23:47:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Bodenseemann

      Jetzt hab ich dich erwischt, anhand deiner Milchmädchenrechnung habe ich dich als Milchmädchen enttarnt.
      IBM hat eine Marktkapitalisierung von 200 Milliarden Dollar, mit der 7 Milliarden Dollar Zahlung ist IBM pleite.
      Das macht -193 Milliarden Dollar Verlust !
      Alle Zulieferfirmen gehen pleite (keine IBM-Gelder), weitere 500 Milliarden Dollar Verlust.
      Es kommt weltweit zu Zwangsliquidierungen - jetzt sind wir alle bankrott.
      Nur die Shorties nicht, die mästen sich an dem Bankrott der anderen.
      Tja und das nur, weil man das Nazi-Unrecht wieder gutmachen wollte.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 00:14:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Alzmeier

      Ich hatte es bereits befürchtet, daß das mit den "Juden" nun kommt. Ein äußerst heikles Thema.

      Deine "Behauptung" lautete:

      "Die meisten Ami-Anwälte sind Juden".

      "Quod errat demonstrandum", wie die alten Römer zu sagen pflegten.

      Hast Du eine Vorstellung, in welcher Statistik man das mal überprüfen könnte?

      (Die Frage hat rein technischen Charakter und ist ohne Bewertung zu verstehen!)

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 00:21:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      Moin,

      das ist doch nur ein Sturm im Wasserglas, das gibt einen jahrelangen Rechtsstreit und sonst gar nichts!

      Verdienen werden die Anwälte, aber nicht so sehr das IBM das auch nur im geringsten spürt.

      die bilden jetzt ein paar jahre lang Rücklagen und haben so wieder stille Reserven in petto mit denen sie wieder handeln können.

      IBM als Symbol der New Economy ist auch ein bißchen hoch gegriffen, ebenso wie der Crash für Morgen.

      Gruß
      Nando
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 00:23:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      moin,
      normalerweise äußere ich mich in threads wie diesen nicht und finde auch die neuste crashtheorie von seuche sehr gewagt, doch aus akt. anlass möchte ich jedem den neuen bestseller "die holocaust industrie" ans herz legen!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 00:39:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      Alzmeier
      Gratuliere, 1.Posting, und gleich auf die Anti-jüdische Reflextaste gehauen. Tolle Leistung- weiter so
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 00:47:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      Morgen gibt es den defintiven CRASH!
      Viel Spaß noch!
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 01:11:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      @umschichten

      das ist bei w:o gang und gebe, das gehört noch eher zum harmloseren teil.... gleich gehts in dieser richtung auch richtig los, hab ich schon öfters in anderen threads erlebt, siehe mroo7....

      ich finds auch bedenklich wie nachsichtig w:o mit diversen sich rassistisch und/oder verschwörungstheoretisch äussernden user umgeht.

      kein gruss an die ewiggestrigen
      havok
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 01:13:19
      Beitrag Nr. 36 ()
      würde mich allerdings interessieren, wer sich hinter zweit-id alzmeier versteckt. zu feige um zu deiner meinung zu stehen?
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 02:05:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      havok: Auch wenn vieles überspitzt dargestellt wird, so stimmt doch einiges zumindest im Ansatz. Das neue Holocaust-Buch "Die Holocaust-Industrie" von Finkelstein (hier geht es um die Ausbeutung des Holocausts durch große jüdische Vereine), welches in Dtl. große, wenn auch kontroverse Beachtung findet, wurde in den USA quasi totgeschwiegen (ganze 2 Zeitungen haben dieses Buch dort rezensiert). Goldhagens total polemisches Werk "Hitlers willige Helfer" bekam eine deutlich größere Aufmerksamkeit. Und jetzt frag dich mal, warum....

      Ich kann mich an einen Fall erinnern, wo Marlon Brando (also doch wohl ein Kenner von Hollywood) meinte, daß die Juden im Showbiz zuviel Einfluß bzw. Kontrolle hätten. Nun, zu dieser Aussage kann jeder stehen wie er will. Jedoch hat mich die darauf folgende Drohung eines Repräsentanten einer großen jüdischen Organisation recht stutzig gemacht. Dieser Repräsentant meint er würde dafür sorgen, daß Brando nie wieder eine (große) Rolle bekäme. Frage: Wenn das, was Brando erzählte Blödsinn war, wie kann dann eine jüdische Organisation dafür sorgen, daß Brando keine Rollen mehr bekommt? So ganz ohne Einfluß. Das Thema ist heikel, aber man sollte sich ihm nicht versperren, nur weil es in der Schröderschen "Anstandsgesellschaft" als opportun erscheint. Es ist übrigens eine anerkannte Tatsache, daß es eine jüdische Mafia gibt. Warum sollte man nicht über die genauso reden dürfen, wie über eine Russenmafia. Man sollte nur nicht den Fehler begehen und alle einer Gruppe(Russen, Juden, etc.) in einen Topf schmeißen. Schließlich will ich ja auch nicht, daß mich jemand mit den dt. Politikern in einen Topf schmeißt.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 03:27:37
      Beitrag Nr. 38 ()
      Crash oder nicht...
      Wem es noch nicht aufgefallen ist- ich finde es OK, daß neben deutschen und schweizer auch US- Firmen zu dem Thema verklagt werden. Die davon betroffenen sind zwar definitiv nicht dem Täterkreis zuzuordnen ( Oder rechnet einer von euch mit einer solchen oder einer ähnliche Bewerbung:

      Computer- Entwickler ( 88 ) mit 60 Jahren Berufserfahrung sucht Arbeitgeber. Stationen von IBM über Atari, Commodore,
      Apple und einem startup möchte seine Erfahrung in einem dynamischen Unternehmen mit flachen Hierachien einbringen und weiterentwickeln. Spreche fließend Deutsch, Englisch, russisch und Französisch aufgrund eines repräsentativen europäischen Auslandseinschatzes innerhalb eines 8- jährigen Praktikums bei einer IBM- Tochter in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ( siehe Praktikantenzeugnis anbei Curriculum vitae ).
      Gehalt jedoch nicht wieder nur Stock-options!

      ernsthafte Interessenten können mich unter

      LECOLLABORATEUR@auctionYahoo.OJE

      ersteigern.

      Gut die Klagerei ist eine echte Seuche, aber trotzdem bitte keine pauschalen Diffamierungen. Am Ende leiden in dem Fall doch alle Angestellten von Big Blue und deren Aktionäre, wegen ein paar gerissener Anwälte- egal welche Konfession.
      Ob es dabei um Gerechtigkeit geht oder um Geld sollte sich jeder selbst beantworten können. Oder weiß jemand was über eine Sammelklage gegen Rußland/russische Firmen zugunsten derer die eventuell noch dort leben? Na also.
      Und ich bin mir auch ganz sicher, daß sobald die Vergangenheit mal richtig aufgearbeitet wurde eine Lösung in der Gegenwart, also in Nahost, ansteht...

      Was solls...
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 03:47:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Seuchenvogel
      deine postings machen gaudi. das ist mein ernst - bei all den ids die kommen und gehen. das board wäre wirklich langweiliger ohne dich. ob die kurse nun steigen oder fallen - niemand kann es mit gewissheit sagen, weil sie immer noch von menschen gemacht werden. in dieser schnellebigen zeit dürfte sich daher eine flexible strategie auszahlen, sprich mit hohem cashanteil. denn dann hat man auch bei zeiten eines crashs freude an guten kaufkursen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 03:57:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      @snap

      zu finkelsteins buch kann ich nicht viel sagen, da ich es nicht gelesen habe. ich kann mich allerdings noch sehr gut an das buch "geheimgesellschaften" von jan van helsing erinnern. ich möchte nicht im einzelnen auf die verchiedenen topics angefangen von jüdischer weltverschwörung über holocaustleugnung bis hin zu aussagen, polen hätte den krieg provoziert/begonnen :laugh:
      dieses buch hat sowohl in meinem bekanntenkreis als auch hier im board eine ungewöhnlich (positiv)neugierige rezension erfahren. und da war natürlich der klassiker dabei: "einen wahren kern wird das schon haben"
      einfache erklärungsversuche für eine komplexe welt.

      es ist nun müssig und teilweise schwer zu diesem riesenthema in ein paar sätzen stellung zu beziehen, und es ist die frage ob ein wirtschaftsboard das richtige forum ist.

      mir fällt nur immer wieder auf, dass es im w:o board zu rassistischen und vor allem unverkrampft anti-semitischen äusserungen kommt. es für opportun zu halten sich dagegen auszusprechen, da kann ich dir nicht ganz folgen. gerade schröder hat gewisse tabus gebrochen und den stammtischen nach dem mund geredet.

      man sollte nichts tabuisieren, doch einfach ein paar zweideutige sätze einwerfen die sich eindeutig auf "altbekanntes" berufen ist sicher nicht die saat einer fruchtbaren diskussion.

      ich frage mich eher was brando meinte mit die juden hätten da zuviel macht?! ist es dir unheimlich wenn in deutschland protestanten die mehrheit führender köpfe in der wirtschadft stellen?
      mit so einer meldung (und es war nicht seine einzige in der richtung) provoziert er eine ebenso dumme reaktion.


      @jeb

      ja, klar gab/gibt es entschädigungszahlungen für osteuropäische zwangsarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 05:08:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      @havok
      Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt;
      Fakt ist doch, daß von deutscher Seite Gelder bereitgestellt wurden- ist bekannt. Das nur ein Teil des Geldes angekommen ist auch- oder?
      Daß es zu der Zeit in Rußland durch Stalin auch zu Verfehlungen gekommen ist weiß man inzwischen auch, hoffe ich.

      Frage: Warum wurden/werden nicht die Russen und deren Gesellschaften von US- Anwälten beaaßt? Weil es da nicht so schlimm war? Oder weil US-Anwälte daran eventuell nix verdienen, es sich nicht rechnet, weil nicht viel zu holen ist und das Geld aus D bereits versickert ist. Daher ist außer außenpolitischen Querelen wahrscheinlich nix drin?

      Andere Frage: Wann und womit werden endlich die entführten Afroamerikaner entschädigt, deren Vorfahren die südamerikanische Agrar- und Textilwirtschaft aufgebaut haben. Die Gruppe die das fordert wird in den USA gerade
      ausgelacht...

      Zumindest bei den Indianern scheint es ja schon- wenn auch in Relation gesehen bescheidenem Rahmen- Entschädigungen in Form von Reservaten/Spielcasinolizenzen zu funktionieren.

      Und wie sieht es aus mit Vietnam ? Orange..wie war das?
      Oder wäre es unpatriotisch den eigenen Staat zu verklagen?


      Ach ja, man darf ja auch von deutschem Grund und Boden (Berlin) Leute entführen, weil Völkerrecht ja nur für andere Völker gilt-daher auch Völkerrecht. 2 deutsche Bürger ( OK Spitzbuben ) hingerechtet- O schon passiert-Jetzt können wir es ja auch nicht ändern...
      Auf deutsche Proteste reagierte man in beiden Fällen arrogant; Motto: weil die sich erst mal ihre eigene
      G e s c h i c h t e ( nicht Gegenwart!!!das ist ja das CRUX ) anschauen müssen.

      Nicht falsch verstehen ich will keine antisemitischen Gedanken bzw Antisemiten unterstützen- im Gegenteil.
      Mich kotzt nur diese Scheinheilligkeit seitens der Us- Justitz an. Oder glaubst Du an die Erbschuld?
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 11:56:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      moin havok,
      du bildest dir ein urteil über ein buch was du nicht gelesen hast und stellst mich so ganz nebenbei in die naziecke, bist du nicht ganz dicht???
      ich erwarte das du dich informierst und vielleicht hast du die größe dich zu entschuldigen!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 12:07:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      @mr

      ich habe mich für nichts zu entschuldigen. ich habe hier niemanden als nazi beschimpft. ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es ein paar eingeworfenen sätze nicht tun, welche (ob man das nun beabsichtigt oder nicht) die hier angesprochene "reflextaste" bedienen.

      @jeb
      ich verstehe dein anliegen nicht. gehts dir um die gerechtigekeit der geschichte? was hat das mit der ibm klage zu tun? wenn ich dich richtig verstehe, bemägelst du eher die vernachlässigung anderer klagen, deren berechtigung niemend in frage stellen möchte.


      havok
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 12:24:37
      Beitrag Nr. 44 ()
      havok
      ich habe dein posting heute nacht anders interpretiert!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 12:34:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      Selbst meine Großeltern haben in Griechenland unter Nazibesatzung gelitten, trotzdem sprechen sie sich klar gegen die Machenschaften der "Holocaust Industrie" aus.

      Von den erpressten Schadensersatzforderungen bekommen die Opfer nur einen geringen Teil, die Anwaltskosten und "Aufwandsentschädigungen" der Judenweltverbände fressen die Entschädigungszahlen auf.

      Komentar : Amazon.de:

      Eine Leserin oder ein Leser aus Schweiz , 22. September 2000
      Holocaust - Übertreibung zur Gewinnnutzung?
      The Holocaust Industry heißt das neue Buch von Norman Finkelstein das am 20 Juli im Verlag Verso erscheint.Der Autor, ein jüdisch-amerikanischer Professor für Politik-wissenschaftlen an der Columbia University in New York, behauptet in seinem neuenBuch,"The Holocaust Industry: Reflections on the Exploitation of Jewish Suffering" daß einige Repräsentanten jüdischer Organisationen den Holocaust schamlos ausnutzen, um Gelder zu erpressen und bewußt Lügen über angebliche Greueltaten der Nazis verbreiten.

      Die Entschädigungsforderungen gegenüber Schweizer Banken und deutschen Firmen, die im Namen der Überlebenden des Holocaust vorgebracht werden, sind seiner Ansicht nach nichts weiter als ein erpresserischer Schwindel("outright extortion racket"). Es sei zudem an der Zeit, der Errich-tung von immer neuen Holocaust-Museen und Gedenk-stätten Einhalt zu gebieten.

      Finkelstein widerspricht der These, der Holocaust sei einzigartig und mit keinem anderen Ereignis der Weltgeschichte zu verglichen. Der Glaube an die Einzigartigkeit des Holocaust, an dem kaum jemand mehr zu zweifeln wagt, wird laut Finkelstein von Juden schamlos ausgenutzt, um die grauenvolle Menschenrechtssituation in Israel zu rechtfertigen und um ein Klima der Angst zu schaffen, in dem niemand mehr, sei es in Politik oder Wissenschaft, das Thema Holocaust ehrlich und rationell zu diskutieren wagt.

      Nur ein Jude kann ein solches Buch schreiben und obendrein noch einen renommierten Verleger dafür finden. Nur ein Jude kann es sich leisten, dieses Buch "The Holocaust Industry" zu nennen, da bereits der Titel Proteste hervorruft. Wenn David Irving diese Behauptungen aufgestellt hätte, würde er sich recht bald im Gerichtsaal wieder-finden und wenn Jörg Haider so gesprochen hätte wären Österreich noch strengere Sanktionen gewiß.

      Dennoch ist es schwer, gegen Finkelstein eine hinterhältigsten Anschuldigungen vorzubringen, die heutzutage in einer freiheitlichen Demokratie erhoben werden kann, nämlich ihm vorzuwerfen, es sei ein Holocaust-Leugner. Beide seiner Eltern haben den Aufstand im Warschauer Ghetto und anschließend verschiedene KZs überlebt. Der Rest seiner Familie ist in Treblinka umgekommen. Er ist ein Ergebnis des Holocaust und deshalb kämpft er dagegen, daß der Holocaust zur Bereicherung jüdischer Organisationen und zur Förderung jüdischer Interessen schamlos ausgenutzt wird.

      Finkelsteins Sprache ist oft scharf und aggressiv. Manchmal übertreibt er und bedient sich einer Sprache die ganz und gar nicht in den üblichen akademischen Diskurs paßt. Daher mögen einige Leser versucht sein, an seiner Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Aber Finkelstein verdient es, gehört zu werden, und das nicht nur wegen seines Hintergrundes. Er trägt einige fundierte Argumente vor, die einige junge und besonnene Juden bereits vor Jahren diskutieren wollten, aber immer wieder von dem Establishment, insbesondere in den USA, zum Schweigen gebracht wurden. Erst nach dem Sechstage-Krieg im Jahre 1967 begann die Holocaust "Industrie" zu boomen. Die "Entdeckung des Holocaust", betont Finkelstein, hat nichts mit der Sorge um das Überleben des Staates Israel zu tun, der ja seine Feinde in weniger als einer Woche auf eindrucksvolle Weise zermalmt hat und entlang seiner Grenzen Land besetzt hat, das dem Siebenfachen seiner eigenen Größe entspricht. Der Holocaust wurde "neu erfunden", in erster Linie um die strategischen Interessen der USA zu untermauern. Israel wurde zum Stellvertreter der USA im Mittleren Osten und der Holocaust wurde genutzt,um diese Allianz zu rechtfertigen, und später auch Israels Gebaren gegenüber seinen arabischen Nachbarn zu entschuldigen. Finkelstein wörtlich: "Der Holocaust hat sich als eine unersetzliche ideologische Waffe erwiesen. Durch den Einsatz dieser Waffe hat einer der gefürchtetsten Staaten der Welt, in dem die Menschenrechte der nichtjüdischen Bevölkerung auf grauenvolle Weise mißachtet werden, es geschafft, als Staat der Opfer gesehen zu werden und die einflußreichste ethnische Gruppe in den USA hat ebenfalls einen Status von Opfern erlangt."

      "Diese vermeintliche Opferrolle wirft erhebliche Dividenden ab - insbesondere aber auch Immunität gegenüber Kritik, wie gerechtfertigt auch immer diese Kritik auch sein möge. Diejenigen, die diese Immunität gegenüber Kritik genießen, sind dem moralischen Verfall nicht entkommen, der damit einhergeht."

      Es war die jüdische Elite in den USA, die aus der Verfolgung und Deportation der Juden im Dritten Reich den "Holocaust" machten. Vertreter jüdischer Organisationen, angeführt von Leuten wie Simon Wiesenthal und Ellie Wiesel behaupten, der "Holocaust" sei ein singuläres Ereignis - und einzigartig in seiner Irrationalität. Wiesenthal hat zum Beispiel behauptet, es handle sich um ein "religiöses Mysterium", das unbegreiflich und unerklärlich sei. Das, so Finkelstein höhnisch, hindert Wiesel aber nicht daran, für eine Gebühr von 25.000,-- US-Dollar pro Vortrag den Versuch zu unternehmen, dieses "Mysterium" zu erklären.

      Der Glaube an die Einmaligkeit der Verbrechen Hitlers an den Juden ist so tief verankert, daß selbst Zweifel daran mit dem Leugnen des Holocaust gleichgesetzt werden. Aber diese Überzeugung an sich ist irrational, argumentiert Finkelstein. Kein historisches Ereignis ist einzigartig. Und, was noch gefährlicher ist, die Behauptung der Holocaust sei einzigartig führt zur Mythenbildung und zu Verfälschungen. Die Behauptung der Einzigartigkeit verleiht den Juden eine unberechtigte "Herrschaft über das Leiden" und Hitler einen Platz in der Dämonenlehre der entschieden anders ist als der von Stalin, Mao Tse Tung oder Pol Pot. Diese "Political Correctness" ist an manchen Universitäten so extrem geworden, daß Vergleiche zwischen den KZs der Nazis und anderen Greueltaten wie z. B. das Abschlachten von 10 Millionen Afrikanern im Kongo mit dem Vorwurf der Holocaust-Leugnung beantwortet werden.

      In den Büchern zum Thema Holocaust gibt es unzählige Lügen - am bekanntesten ist wohl die in den siebziger Jahren erschienene Autobiographie von Benjamin Wilkomirski in der er behauptet, als Kind den Holocaust im KZ Auschwitz überlebt zu haben. Das Buch wurde zu einem enormen Bestseller und wurde von der "Industrie" als "dokumentarischer Beweis" für den Holocaust ausgeschlachtet. Erst in den neunziger Jahren sollte sich herausstellen, daß Wilkomirski gar kein Jude ist und seine Kindheit ungestört in der friedlichen Schweiz verbrachte.

      Am schonungslosesten kritisiert Finkelstein jene Sparte der "Industrie", die sich mit Geldforderungen befaßt: "Die derzeitige Kampagne mit dem Ziel, in Europa im Namen der bedürftigen Holocaust-Opfer Geld zu erpressen, hat den moralische Dimension eines Spielkasinos."

      Finkelstein behauptet, daß nur ein geringer Teil dieses Geldes die eigentlichen Opfer erreicht. Dieses trifft auch auf die Entschädigungsleis-tungen zu, die Deutschland im Laufe der vergangenen 50 Jahre geleistet hat. Jüdische Organisationen weltweit nutzen diese Gelder, um noch mehr Holocaust-Museen und Gedenkstätten zu bauen sowie um noch mehr Institute für Holocaust-Studien und Antisemitismusforschung an den Universitäten einzurichten. Daß nun auch an ehemalige Ostblockstaaten wie z. B. Polen Entschä-digungsforderungen gestellt werden, ist ein Anzeichen dafür, daß die "Industrie" total verrückt geworden ist. Dieses werde einen neuen, fundiertem Antisemitismus nähren.

      Auf Fragen, wo denn die Millionen Opfer denn geblieben seien, wenn sie nicht in den Konzentrationslagern ermordet wurden, antwortet Finkelstein mit einer Gegenfrage:

      "Wenn all diejenigen, die heute behaupten, Holocaust-Überlebende zu sein, es auch tatsächlich sind, wer wurde dann überhaupt in den KZs umgebracht?"

      Finkelstein erläutert diese etwas barsch anmutende Entgnung so: Es gab zum Ende des Krieges ca. 100.000 KZ-Überlebende, von denen ein Viertel in den darauffolgenden zwei Monaten starben. Dennoch behauptet die "Industrie", es stürben seit dem Beginn der Neunziger Jahre 10.000 Überlebende pro Monat. "Das würde bedeuten, daß es 1945 acht Millionen KZ-Überlebende hätte geben müssen, obwohl es im Einflußgebiet der Wehrmacht höchstens sieben Millionen Juden gab.

      Finkelstein schließt mit den Worten: "Die Herausforderung unserer Zeit ist es, den Holocaust zu einem Thema zu machen, das sachlich erörtert werden kann. Nur so können wir wirklich davon lernen. Die Singularität des Holocaust ist nicht in den tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen begründet, sondern in der ausbeuterischen Industrie, die im Umfeld des Holocaust entstanden ist.

      Nachtrag: Die britischen Zeitungen Daily Mail und The Guardian drucken das gesamte Buch Finkelsteins in täglichen Folgen. Es ist jetzt schon das am meisten diskutierte Buch in England. END
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 18:56:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ich wollte mich zwar hier im Board nicht zu meinen politischen und ethischen Ansichten äußern, aber manche Postings hier im Board sind schon arg bedenklich.
      Ich stelle mit Erschütterung wieviele rassistischen Denkweisen es in der Bevölkerung gibt. Letzte Woche ging eine Studie durch die Presse nachder ein Großteil der jugendlichen Bevölkerung in Deutschland den Nationalsozialismus positive Seiten abgewinnen kann!!!!!
      Auch sind die Äußerungen eines Herrn Stoiber der sich gegen eine Multiklulturrele Bevölkerung ausspricht sehr bedenklich. Weiters ein Herr Merz mit seiner deutschen Leitkultur, gar zu schweigen von einem gewissen Herrn Haider.
      Der Holocaust war ist zweifellos das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit. Aber deswegen der jetzigen Generation ihn Deutschland Vorwürfe machen ist auch unangebracht. Genauso Geldforderungen von den Erben der Opfer, denn die Opfer sind ja größtenteils verstroben die Leute die jetzt Entschädigungen fordern haben den Holocaust ja gar nicht erlebt. Außerdem ist es unangebracht wenn andere mit den Finger auf Deutschland zeigen, da andere Nationen ahnnähernd ähnliche Verbrechen begingen: Die Proffesionelle Indianervernichtung in der Frühzeit der USA kommt dem Holocaust ja sehr nahe, auch in der Heutigen Zeit gibt es noch riesige Massaker(Huto-Zulo, Ex-Jugoslawien). Bedenklich ist auch, das in diesen Gesellschaften die Gleichen Leute wie in unserer Gesellschaft leben.
      Es ist auch schlimm wenn man in einem Land wie in dem USA seine Chancen auf die Präsidentschaft erheblich verbessern kann wenn man einige hundert Leute hinrichten läßt("killen")!!!!
      Und wir Börsianer(einschließlich mir) hoffen dann auch noch das genau dieser Kandidat Präsident wird, da sich das evtl. positiv auf die Kurse auswirkt.!!!!!!!!!!!!!!!



      Zu IBM/Seuchenvogel:
      Diese Klagen werden höchsten geringfügige Auswirkungen auf den IBM-Kurs haben. Und wenn du Seuchenvogel bei jeder Nachricht einen Crash heraufbeschwörst dann machst du dich lächerlich hier im Board. Denn ab und zu bringst du ja recht Brauchbare Beiträge die zum nachdenken anregen sollen!! (Zweifellos sind Nasdaq und NM immer noch große Blasen)

      @alle:
      lasst doch die persönlichen Angriffe auf Seuchenvogel. Das bringt doch nichts. In Deutschland haben wir Meinungsfreiheit!!! Und Seuchenvogel wird gewiss die Kurse euerer Lieblinge nicht drücken können. Und Beleidigungen bringen rein gar nichts.

      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 22:06:27
      Beitrag Nr. 47 ()
      @1stTrade

      Ein interessanter Artikel !
      Finkelstein ein Judas ?

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 22:44:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      Montag 12. Februar 2001, 22:39 Uhr

      Stiftungsinitiative besorgt wegen IBM-Klage

      - neu: Gibowski, Beck und Eizenstat zu Vorwürfen -

      Berlin/New York, 12. Feb (Reuters) - Die Schadenersatzklage von Opfern des Holocaust gegen den
      Computerkonzern IBM in den USA hat bei der Stiftungsiniative der deutschen Wirtschaft neue Besorgnis um die
      angestrebte Rechtssicherheit vor neuen Sammelklagen ausgelöst. Die Klage in den USA, die sich gegen die
      Mutterfirma des weltgrößten Computer-Konzerns richtet, drohe die Herstellung von Rechtssicherheit weiter zu
      verzögern, sagte der Sprecher der Stiftungsinitiative zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter, Wolfgang
      Gibowski, dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht. Dies könne dazu führen, dass sich die
      Zahlungen an die Zwangsarbeiter weiter verzögerten.

      Dagegen stufte der frühere US-Chefunterhändler Stuart Eizenstat in New York die möglichen rechtlichen
      Konsequenzen aus der Klage als vermutlich gering ein. Auch der rechtspolitische Sprecher von Bündnis90/Die Grünen, Volker Beck, bestritt, dass
      es wegen der Klage zwangsläufig zu Verzögerungen kommen müsse.

      Am Freitag hatten fünf Holocaust-Opfer in den USA ihre Klage gegen IBM mit der Begründung eingereicht, IBM habe den Nationalsozialisten eine
      Lochkarten-Technologie geliefert, die diese zur Erfassung ihrer Opfer genutzt hätten. Die Verantwortlichen hätten dies auch gewusst.

      Gibowski sagte, auch wenn die Klage vor einem Gericht in New York eingereicht sei und sich gegen den Mutterkonzern IBM richte, drohe eine
      Verzögerung der Zahlungen. Auch die Mütter von deutschen Tochterfirmen müssten vor Sammelklagen geschützt werden, damit die notwendige
      Rechtssicherheit gewährleistet sei. Man sehe die Entwicklung mit Sorge, weil dadurch der für spätestens Mai vorgesehene Auszahlungsbeginn der
      Entschädigungszahlungen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter noch weiter hinausgezögert werden könne.

      Der Grünen-Politiker Beck widersprach. Die Klage müsse die Feststellung der Rechtssicherheit im Bundestag nicht verzögern. Beck warf
      Gibowski vor, die Öffentlichkeit nur unnötig durch seine Warnungen zu verunsichern. Auf bisher zahlungsunwillige Unternehmen wirke dies auch
      eher kontraproduktiv.

      Eizenstat, ehemaliger Staatssekretär in der Regierung den früheren US-Präsidenten Bill Clinton, verwies in einer von ihm als privat bezeichneten
      Stellungnahme darauf, dass sich das Computerunternehmen IBM an der Stiftungsinitiative beteilige. Auch die Mutterkonzerne in den USA seien
      von der Rechtssicherheitsregelung erfasst. Ein rechtliche Folge könne lediglich in dem Fall eintreten, wenn dem US-Konzern in dem Verfahren ein
      eigenständiges und von dem damaligen deutschen Tochterunternehmen unabhängiges Fehlverhalten nachgewiesen würde.

      Am Montag hatte der US-Holocaust-Forscher Edwin Black sein jüngstes Buch vorgestellt, in dem er praktisch die gleichen Vorwürfe gegen den
      IBM-Konzern erhebt. In dem Buch "IBM und der Holocaust" beschreibt Black geschäftliche Verflechtungen der damaligen deutschen
      IBM-Tochter Dehomag mit dem Nazi-Regime und inwieweit sie ihre Maschinen auf dessen Bedürfnisse angepasst haben könnte. Während IBM
      USA eine ausführliche Stellungnahme zunächst ablehnte, sagte IBM-Deutschland-Sprecher Thomas Mickeleit,die IBM-Tochter Dehomag sei im
      Krieg unter die Zwangsverwaltung der Nationalsozialisten gekommen.

      Historikern ist seit langem bekannt, dass die Nazis im großen Umfang Hollerith-Lochkarten-Zählmaschinen verwendeten. Die Maschinen wurden in
      den 90er-Jahren des 19. Jahrhunderts von dem deutschstämmigen US-Bürger Hermann Hollerith für Volkszählungen in den USA entwickelt. Die
      Nazis benutzten die Vorläufer der heutigen elektronischen Datenbank-Technologie, um für ihre Zwecke Querverbindungen zwischen Namen,
      Adressen, Stammbäumen und Bankkonten ihrer Opfer zu ziehen.

      In der Klageschrift des Opferanwalts Michael Hausfeld heißt es, IBM habe die Nationalsozialisten wissentlich mit der Technologie versorgt, mit der
      die Insassen der Vernichtungslager katalogisiert worden seien. Damit habe die Firma die Verfolgung und das Leiden der Opfer sowie den
      Völkermord gefördert.

      rin/jas

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 22:46:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ Snap

      Wenn Du jemandem etwas aus eigenem Schulbewusstsein heraus
      gibst, wird er nie genug bekommen.

      Gibst Du jemandem etwas aus Freude am Geben, oder Hilfsbereitschaft,
      so wird er sich Dir gegenüber sogar dankbar zeigen.




      Dies ist einfach meine persönliche Meinung
      und ich warte nur drauf von einigen Sozialromantikern als
      Nazi beschimpft zu werden.


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 23:19:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wie lange wollt Ihr Euch eigentlich noch eine Schuld aufladen lassen, die Ihr nicht zu Verantworten habt? Was unsere Großväter zum Teil, wohlgemerkt zum Teil, veranstaltet haben, ist sicherlich nicht tolerierbar, aber genau die Leute, die sich am meisten heutzutage aufspielen als die großen Retter der Gerechtigkeit, sind ähnlich wie wir mit Vorfahren gesegnet, die dermaßen im Dreck stecken, daß man darüber lieber Schweigen sollte.

      Wo ist z.B. der Unterschied im Maß der Schuld, wenn ich Zivilisten in KZ`s stecke oder 1000 Bomber losschicke, um ganz gezielt die zivile Bevölkerung zu vernichten?

      Ein Land, was die gesamte Urbevölkerung fast ausgerottet, seinen Wohlstand auf Sklaverei aufgebaut und in der gesamten Kriegsgeschichte des 19 Jahrhunderts immer nur Verwüstung und Leid in andere Länder getragen hat, siehe Vietnam, Kambodscha, Korea, Bosnien usw. sollte die Bälle flachhalten!

      Und vor allem sollte Anwälten aus diesem Land, deren Moral ausschließlich aus Dollarzeichen in den Augen besteht, endlich das Handwerk gelegt werden, denen ist doch nur ihr Bankkonto wichtig.

      MfG

      P.S. Bin ich nun ein Rechter?
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 00:09:25
      Beitrag Nr. 51 ()
      @130861

      1) Bis in die 7. Generation werden wir schuldig sein !
      Solange werden wir für Sünden unserer Vergangenheit Widergutmachung betreiben müssen.
      Die Stiftungsinitiative sprach es an, trotz der 10 Milliarden Zahlung befürchtet die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft
      weitere Klagen der Opferverbände mit damit verbundenen immensen Zahlungsaufforderungen.

      2) Was ist schlimmer, Zivilisten ins KZ stecken oder Zivilisten mit einer Atombombe umzubringen ?
      Diese Frage ist doch längst beantwortet.

      3) Nach der jetzigen Definition, würde wahrscheinlich dein Gedankengut als rechtsradikal eingestuft.
      Für eine Haftstrafe würde es aber bestimmt nicht ausreichen.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 00:40:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      moin,
      trotz unterschiedlicher meinungen, einigen mißverständnissen und vielen emotionen hat es seuche unbewußt geschafft den besten thread im nm forum ins leben zu rufen!
      ps. seuchenvogel, wie du siehst geht es auch ohne crash/weltuntergang/blut headlines!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 00:50:39
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich verklage jetzt erst mal die Deutsche Bahn AG!

      250 Millionen €uro!!!

      (Ersatzweise Überschreibung des Hauptverwaltungsgebäudes am Potsdamer Platz)

      Sie hat meinen Grossvater an die Rußlandfront ins letzte Gefecht gefahren!!!!!!
      Wohlwissend, dass dort der Tod lauerte!!!

      Zudem werde ich als Christ eine einstweilige Verfügung gegen die Auszahlung jeglicher Entschädigungsfonds anstreben - mit der Maßgabe, diese Gelder an christliche Institutionen herauszugeben wegen eines Mordes vor ca. 2000 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 01:17:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ SV

      "Bis in die 7. Generation werden wir schuldig sein ! "

      Du hast wohl ein paar Horror-Filme zuviel gesehen? Oder waren es nur Phantasy-Filmchen?

      Bis in die 7. Generation !

      :laugh:

      Meine Güte, du ziehst deine Show von mal zu mal besser ab. Vergiss aber nicht damit aufzuhören, bevor du wirklich überschnappst.

      BM
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 11:53:47
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Bodenseeman

      Das mit der 7.Generation ist, glaube ich, biblichen Ursprungs.
      Vielleicht wird uns Finkelstein uns von einer immer ewig währenden Schuld erlösen ?
      Ist er das Licht der Erkenntnis, daß die Mythen des 2. Weltkrieges erleuchtet ?

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 13:41:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ SV

      Jetzt sag uns doch endlich welcher Sekte du angehörst!?
      Wenn dir das Wort "Sekte" nicht gefallen sollte, dann kann ich es auch Glaubensgemeinde nennen. Ist ja eh ein und das selbe.

      Wenn du hier schon die Bibel anführst, dann kann es nichts anderes als eine Glaubensgemeinschaft (oder bist du der einzige deiner Spezies und willst eine neue Gemeinde gründen?) sein.

      Bitte lass uns nicht dumm sterben. Sag uns von welchem Verein du bist!

      BM
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 13:47:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      @130861: auch wenn es nicht zum thread-Thema gehört, deinem Standpunkt muß ich etwas entgegenhalten.
      - Die demokratische Staatsform der USA mag zu Beginn nur für die weißen Siedler reserviert gewesen sein. Dennoch war sie in ihrer Zeit - vgl. die Verhältnisse in Europa - eine revolutionäre Tat. Das zeigen bspw. die Debatten in während der Revolution 1848: Eine Staatsform mit einem gewählten Präsidenten wurde nur von der äußersten Linken vertreten. Überdies haben es die US-Amerikaner geschafft, durch Selbstkritik und Reformwillen ihr demokratischen System auf alle Bürger auszudehnen.
      - Ohne die USA wäre ein Sieg über das Naziregime nicht möglich gewesen. Wir verdanken diesem Land sehr viel, u.a. auch große Teile unseres Wohlstandes (auch wenn der Marshallplan sicher ebenso egoistische Hintergedanken hatte). Ohne den Schutz durch die USA bzw. NATO hätten sich Stalin oder Breschnew sicher nicht von einer Einverleibung Rest-Europas abhalten lassen; die Eingliederung der BRD in die NATO durch Adenauer war ein Glücksfall für Westdeutschland.
      - Man kann davon ausgehen, daß die USA bei allem übertriebenen Antikommunismus und der Unterstützung mancher faschistoider Regimes die internationale Ordnung auch heute stabilisieren. Wer hat denn einen Sadam Hussein gebremst, wenn nicht eine internationale Truppe unter Führung der Vereinigten Staaten? Wie sich durch die Waffeninspektionen der UN zeigte, ging es hier nicht nur um Öl, sondern darum, einen der gefährlichsten Potentaten in die Schranken zu weisen.
      - Sklaverei und Unterdrückung der Ureinwohner ist kein Privileg der amerikanischen Siedler gewesen. Der - leider ein wenig allzu ungleich verteilte - Wohlstand der USA steht vielmehr in direkter Verbindung mit den politischen und gesellschaftlichen Charakteristika der USA (Stichwort Verantwortung des Einzelnen!).

      - Im Übrigen sehe ich die Zerstörung der großen deutschen Städte tatsächlich auch als Verbrechen an (ich lebe selbst in einer Stadt, die bis heute darunter leidet). Dennoch sind die Vernichtungsfabriken der Nazis noch mal eine Sonderklasse.
      - Zustimmen würde ich bei dem Punkt, daß die nach 45 Geborenen keine Schuld haben. Und zwar aus logischen Erwägungen heraus (es gibt keine vererbbare Schuld), nicht weil man das Bedürfnis hätte, endlich einen Schlußstrich zu ziehen.

      - Und was die Klage gegen IBM angeht, hoffe ich, daß es doch noch vernünftige US-Richter gibt, die den Unfug mit einer kurzen und klaren Begründung zurückweisen ...
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 13:55:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Seuchenvogel

      im Sinne der Juden wohl eher der Judas.
      Fakt ist, dass nur ein Jude eine solch krasse Theorie aufstellen kann, ich habe Finkelstein im Interview hier (glaub das war im ZDF oder N3 keine Ahnung mehr)in Deutschland gesehen.

      Einer der Gesprächsteilnehmer behauptete dann, dass man auch die Nachkommen der NS Opfer entschädigen müsse, da auch sie unter den Umständen gelitten haben (wenn z.B. auch erst 1956 geboren), das heißt, dass Deutschland und die Schweiz bis zum Jahre 2200 mit Entschädigungsforderungen zu rechnen haben :).

      Gruss 1stTrade
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 14:40:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      @1stTrade

      Im Consorsboard hat mal einer behauptet, daß die Kinder der KZ-Opfer schon eine Opferrente beziehen.
      Nachprüfbar ist diese Behauptung allerdings nicht !
      Wenn dieser Gesprächsteilnehmer eine dauerhafte Erbschuld fordert, liegt das nicht im Bereich des Unmöglichen.
      Wie die Entschädigungszahlungen der BRD im Detail aussehen, weiß wohl kaum jemand.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:09:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      Die Grundlage der Klage konnte ich im ersten Moment nicht nachvollziehen, aber wenn ichs mir nochmal so überlege, hat es vielleicht doch eine gewisse Erfolgschance.

      IBM Global Services trug im Jahre 2000 mit 33 Mrd Dollar 37 % zum Konzernumsatz bei. Ich weiß, daß es damals nicht nur in der Summe sondern auch anteilig noch nicht soviel war, nur hatten sie in dem Bereich auch damals bestimmt einiges auf dem Kasten. Dazu gehören Tätigkeiten wie IT-Implementierungen, Training, technische und strategische Beratung, u.a.

      Wenn also IBM bei diesen Großprojektien den Nazis beratend zur Seite stand oder gar die Implementierungs- und Projekt-Planung übernommen hat, sollten sie nach meinem Rechtsempfinden zahlen. Daß sie sich schon an einem Fonds mit 3 Mio $ beteiligt haben, beeindruckt mich da noch nicht unbedingt. Es geht vielleicht aber doch eher nur um eine Lochkartenfabrik, die damals verstaatlicht wurde.



      IBM`s legal risk in Holocaust suit seen limited
      (UPDATE: Adds last two graphs)

      By Joan Gralla and Eric Auchard

      NEW YORK, Feb 12 (Reuters) - Any liability computer giant International Business Machines Corp. (NYSE:IBM - news) might face from a lawsuit filed by ex-Nazi camp inmates could be limited because the firm had joined a new German reparations fund, a top ex-Holocaust negotiator said on Monday.

      Stuart Eizenstat, former deputy U.S. treasury secretary and top Holocaust negotiator for President Bill Clinton, told Reuters U.S. companies got protection from lawsuits alleging their German units helped the Nazis commit war crimes, under an accord that created the nearly $5 billion German Holocaust fund last July.

      A book that went on sale on Monday charged that IBM`s tabulating machinery and its German business unit were instrumental in helping Adolf Hitler systematically identify and select Holocaust victims.

      The release of Edwin Black`s book, called ``IBM and the Holocaust: The Strategic Alliance Between Nazi Germany and America`s Most Powerful Corporation,`` coincided with the filing on Friday of a new lawsuit against IBM in a U.S. District Court in Brooklyn.

      Ian Colley, a spokesman for IBM in Paris, told Reuters the world`s largest computer company had already joined the new German Holocaust fund, and contributed $3 million, a sum that was based on its local revenues.

      Michael Hausfeld, who filed the new suit, said IBM made $10 million in 1940 dollars by selling tabulating and alphabetizing machines to concentration camps.

      IBM spokesman Ed Barbini, who works at the company`s Armonk, New York, headquarters, on Monday reserved comment on the suit until the company has seen the filing.

      In a letter on Friday to more than 307,000 employees, the computer-maker said it was horrified by the Holocaust.

      Whether the new lawsuit succeeds could depend on how much IBM`s corporate parent knew -- or what it might have done -- during World War Two.

      Many U.S. companies, including Ford Motor Co. (NYSE:F - news), have been sued by former Nazi slaves who were compelled to work under brutal conditions at their German factories. These companies commonly mounted defenses by saying the Nazis seized control of their plants.

      IBM told its employees in Friday`s letter: ``As with hundreds of foreign-owned companies that did business in Germany at that time, Dehomag came under the control of Nazi authorities prior to and during World War II.`` The company was referring to its German unit, called Dehomag.

      NAZIS RELIED ON TABULATING MACHINES

      It has been known for decades that the Nazis relied on the IBM punch-card-based tabulating machines, named after Herman Hollerith, a German American, who first used them to compile the U.S. census. The U.S. Holocaust Memorial Museum, for example, has a Hollerith machine on display.

      But Black`s new book sheds more light on IBM`s business deals and the extent to which it may have tailored its machines to meet Nazi requirements.

      The author told Reuters Television: ``There would have always have been a Holocaust, with or without IBM. (But) the Holocaust that we know of, the Holocaust of the high-velocity fantastical numbers, this is the Hollerith Holocaust, the Holocaust of IBM technology.`` Some six million Jews perished in the Holocaust.

      Steven Luckert, curator of the permanent exhibition at the U.S. Holocaust Memorial Museum, said the Nazis had killed many people without the help of IBM machines.

      ``In the occupied Soviet Union, the Nazis were able to murder many, many individuals without resorting to the census-taking and technological apparatus available in Germany,`` he said.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:12:57
      Beitrag Nr. 61 ()
      Oh, dieser Artikel ist besser. In der Klage ist eben die Rede von jenen Services...

      Suit Alleges IBM Assisted Nazis
      By PAULINE JELINEK
      Associated Press Writer
      WASHINGTON (AP) -- The American company IBM was an accomplice in the Holocaust because it knew its machines were being used in Nazi death camps, a lawsuit alleges.

      The lead attorney admitted Monday he does ``not yet`` have documentation proving that.

      ``IBM USA implemented, aided, assisted or consciously participated in the commission of crimes against humanity and violations of human rights ... by providing technology, products and service it knew would be used to facilitate persecution and genocide,`` the suit says.

      Punch-card machines built and serviced by IBM`s World War II German subsidiary were used to tabulate work assignments and death statistics in concentration camps and to keep such information as prisoners` birth dates, sex, ethnicity and reasons for confinement -- namely, whether they were Jewish, homosexual, Jehovah`s Witness and so on.

      The class action suit, filed by five Holocaust survivors from the United States, the Czech Republic and Ukraine in behalf of other survivors, names International Business Machines, a U.S. corporation, and not IBM in Germany.

      Filed Saturday in New York, the action seeks to force IBM to open its archives and pay ``any ill-gotten gains ... from its conduct during World War II,`` roughly estimated at $10 million in 1940s money, said Michael Hausfeld, lead lawyer in the case.

      IBM says it turned over in 1999 all U.S. records in wartime archives to New York University. Last year it turned over German records to Hohenheim University in Germany, the company says.

      ``We obviously find anything to do with the Nazi regime abhorrent and will be the first to condemn the activities of anyone who was associated with the Nazi regime,`` Ian Colley, IBM`s European spokesman in Paris, said Monday.

      He said the company hadn`t seen the lawsuit and so could not comment further.

      In response to reporters` questions, Hausfeld said at a news conference Monday that he lacks documents to prove U.S. officers of IBM knew their machines were used to exterminate Holocaust victims. That is one reason the suit is asking the company to open its archives.

      ``We don`t have all of the pieces,`` he said at the Washington law office of Cohen, Milstein, Hausfeld & Toll. But he said researchers have ``seen enough`` to conclude Germans sent to camps to service the machines later reported to superiors on conditions at the camps, and information eventually was passed on to the parent company in the United States.

      The suit follows dozens filed in recent years against various entities to get compensation for survivors, including those who lost bank accounts, were used as slave labor or had insurance policies that never were honored. Hausfeld told reporters the IBM suit is another step in that process, but any money awarded would go to things like Holocaust education and not to plaintiffs.

      ``Over the course of time, what we have attempted to do was revisit and reopen the Holocaust to determine not only who were the major perpetrators, but also who were the necessary accomplices.`` Hausfeld said.

      He said his firm`s research shows another ``approximately 100 U.S. companies ... had close connections with Nazi Germany.``

      The suit coincides with the release of a book on the same subject. IBM alerted its employees about the book with an internal memo last week.

      ``If this book points to new and verifiable information that advances understanding of this tragic era, IBM will examine it and ask that appropriate scholars and historians do the same,`` the company said in its statement to employees last week.

      The book, by Washington-based researcher Edwin Black, is titled ``IBM and the Holocaust.``

      IBM`s German subsidiary during the Nazi era, Deutsche Hollerith Maschinen GmbH, was taken over by the Nazis. The division, which after the war became IBM Germany, has paid into Germany`s government-industry initiative set up last year to compensate for Holocaust-era wrongs in return for legal peace.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 22:25:16
      Beitrag Nr. 62 ()
      Quelle: Spiegel

      I B M

      Der programmierte Massenmord

      Den Computerkonzern IBM holt seine Vergangenheit ein. Ein
      neues Buch zeigt die Verstrickung der Datenverarbeiter in den
      Holocaust. In den USA drohen deswegen Entschädigungsklagen
      in unabsehbarer Höhe.

      Hakenkreuzfahnen zierten die
      Ehrenlogen, Beethoven erklang, Hermann
      Göring hielt die Festrede. So pompös
      empfing das Nazi-Regime in der Berliner
      Staatsoper Wirtschaftslenker aus aller
      Welt, die sich zum Jahreskongress der
      Internationalen Handelskammer in der
      Reichshauptstadt getroffen hatten. Die
      Bosse fühlten sich geehrt. Als auch noch
      der Führer den Saal betrat, feierten sie
      ihn im Stehen. Allen voran Thomas J. Watson, Präsident der
      Handelskammer und zugleich des führenden Konzerns der
      Datenverarbeitung, der International Business Machines Corp. (IBM)
      aus New York.

      Für Watson war dieser 28. Juni 1937 ein großer Tag. Nachmittags
      hatte ihn Adolf Hitler in der Reichskanzlei empfangen, abends mit dem
      "Verdienstkreuz vom Deutschen Adler" auszeichnen lassen.

      IBM-Chef Watson: Wertschätzung für Hitler

      Das tat gut. Denn der Magnat schätzte diese neuen zupackenden
      Staatschefs Europas sehr. Ein Foto Mussolinis, mit Autogramm, stand
      auf seinem Klavier, von Hitler sprach er öffentlich voll "Sympathie"
      und "Wertschätzung".

      Dem stand auch nicht entgegen, dass
      der Mächtige seiner heimatlichen "New
      York Times" seit 1933 nahezu täglich
      entnehmen konnte, wie in Deutschland
      die Nazis Juden entrechteten und
      Missliebige umbrachten. Für den
      Industrieführer zählte anderes mehr: Von
      den rund drei Dutzend Auslandstöchtern
      seiner Firmengruppe kam keine der
      deutschen gleich - sie machte die Hälfte
      vom Gesamtumsatz. So setzte Watson
      als Fan wie als Kaufmann auf die Nazis.

      Lieferverträge mit dem Dritten Reich

      Und umgekehrt: Wo immer das Dritte Reich Menschen zählte, Waren
      produzierte, Züge rollen ließ - die Nazis konnten sich auf die nach
      dem deutschstämmigen US-Erfinder Hermann Hollerith benannten
      Rechnersysteme verlassen. Auch während Hitler Europa überrollte,
      waren die mit Lochkarten gesteuerten Rechenmaschinen, Vorläufer
      der Computer, immer gefragt. Selbst nach Eintritt der USA in den
      Krieg schloss der New Yorker Industrieriese Lieferverträge mit dem
      Reich. Schließlich dienten Hollerith-Maschinen auch bei der
      Organisation von Zwangsarbeit und Holocaust.

      Die braune Vergangenheit von "Big Blue", wie der Weltkonzern wegen
      der früher einheitlich blauen Anzüge seiner Verkäufer genannt wurde,
      war bisher kaum ein Thema. Zwar beteiligte sich die IBM Deutschland
      am Zwangsarbeiterfonds der deutschen Wirtschaft. Der ehemalige
      IBM-Europachef und bisherige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel setzte
      sich mit Entschiedenheit für die Entschädigungen bei seinen
      Industriekollegen ein.

      Klagewelle erwartet

      Doch nun gerät IBM auf die vorderste Reihe der
      Anklagebank. Der amerikanische Publizist Edwin
      Black, 51, bezichtigt die Firma der Mitschuld an
      der Judenvernichtung durch ihr "Bündnis mit
      den Nazis".

      Das Black-Buch über IBM und den Holocaust,
      zu dem ihm ein internationales Heer von
      Recherchehelfern nach eigenen Angaben 20
      000 Dokumente zusammensuchte, wird Anfang
      dieser Woche in acht Sprachen und 25 Ländern
      herausgebracht. Zugleich werden in den USA
      die ersten Klagen gegen IBM wegen der
      Verwicklung in die Vernichtungsaktionen
      angestrengt - es geht womöglich um Milliarden Dollar.

      Der Autor, dessen jüdische Eltern sich 1944 aus Ostpolen vor dem
      Abtransport ins Vernichtungslager Treblinka retten konnten,
      attackiert den US-Konzern scharf. IBM habe "hauptsächlich durch
      ihre deutsche Tochtergesellschaft Hitlers Programm der
      Judenvernichtung zu einer technologischen Mission (gemacht), die
      das Unternehmen mit erschreckendem Erfolg durchführte".

      Technologie für den Massenmord

      Schon in den neunziger Jahren gab es US-Kritik an der Rolle von IBM
      im Dritten Reich. Die Lochkartentechnik sei ein "Teil der
      Industrialisierung des Massenmordes" gewesen, schrieb beispielsweise
      die amerikanische Historikerin Sybil Milton vom Holocaust Memorial
      Museum in Washington, das auch zwei IBM-Maschinen ausstellt.
      Doch vor Black schilderte keiner so eindringlich und anklagend die
      Rolle des Datenmultis als technischer Ausstatter des Hitlerschen
      Gewaltsystems.

      Vor allem einflussreiche Teile der jüdischen Öffentlichkeit sind von
      Blacks Recherchen "schockiert" (NS-Forscher Simon Wiesenthal).
      "Das Blut meiner Großeltern, Tanten, Onkel und Cousinen klebt an
      dem Geld", klagt Esther Finder von der US-Vereinigung "Generation
      After". Und die "Präsidentenkonferenz der großen
      amerikanisch-jüdischen Organisationen" verlautbart, an der Rolle von
      IBM beim Ermöglichen des Massenmords bliebe nun "kein Raum mehr
      zum Leugnen".

      Zwischenstation Schweiz

      Gewiss hätte Hitler den Massenmord an den Juden auch ohne die
      Lochkarten von IBM organisieren können. Dass die Nazis ohne Mithilfe
      des US-Konzerns und seiner deutschen Tochter den Holocaust nicht
      begangen hätten, behauptet auch Autor Black nicht: "Das wäre eine
      gewaltige Täuschung." Doch nützliche Helfer waren die Herren von
      Hollerith allemal.

      Auch nach Kriegseintritt der USA dealte der US-Konzern, vor allem
      über seine Schweizer Niederlassung, mit den Nazis. Wie viel die New
      Yorker oder ihre europäischen Statthalter über den mörderischen
      Gebrauch ihrer Technik gewusst haben, lässt sich nicht zweifelsfrei
      belegen. Gut möglich, dass sie "das Schlimmste gar nicht wissen
      wollten" (Black). Nicht gänzlich auszuschließen aber auch, dass es
      den Nazis gelang, ihre Partner über entscheidende Tatsachen der
      Geheimsache "Endlösung" im Ungewissen zu lassen.

      Watson stilisierte sich als Sektenguru

      Unter den Vertretern des "engherzigen, profitsüchtigen
      amerikanischen Business", die nach Ansicht des angesehenen
      Washingtoner Holocaust-Experten Henry Mayer die Nazi-Untaten
      begünstigten, spielte IBM jedoch wohl eine herausragende Rolle.

      Der Chef des Konglomerats, das sich seit 1924 IBM nannte, war
      selbst eine Führerpersönlichkeit mit ebenso charismatischen wie
      brutalen Zügen. Watson umgarnte Politiker und boxte
      Konkurrenzunternehmen aus dem Feld. Seine Beschäftigten trieb er
      fanatisch wie ein Sektenguru an - mit Massengesängen mussten sie
      den Chef als "Mann aller Männer" (IBM-Firmen-Hymne) feiern. So
      eroberte das Unternehmen den Weltmarkt mit der Lochkarte, deren
      Prototyp exakt die Größe einer Dollarnote besaß.

      Firmenübernahmen im Raubritterstil

      Auch seine schönste Tochter, die Deutsche Hollerith Maschinen
      Gesellschaft (Dehomag), hatte sich der Boss im Raubritterstil
      angeeignet. Der bis dahin unabhängige Dehomag-Chef Willy Heidinger
      war 1922 mit 100 000 Dollar Lizenzgebühren im Rückstand, was in der
      zerrütteten deutschen Wirtschaft 450 Billionen Reichsmark
      entsprach. Da besuchte ihn Watson und bot Schuldenerlass gegen
      Abtretung von 90 Prozent der Firmenanteile.

      Dehomags beste Kunden waren zu Beginn des Dritten Reichs die
      deutschen Bevölkerungsstatistiker. Viele von denen schwadronierten
      damals über mögliche Beiträge im Kampf für "Rassenhygiene" und
      "Ausmerze erbbiologisch unerwünschter Volksteile" (so 1937 der
      Präsident des Bayerischen Statistischen Landesamts, Friedrich
      Zahn).

      Dehomag-Boss Heidinger stand da nicht nach. 1934, bei einer
      Werkseröffnung vor Firmenprominenz und hohen Nazis, huldigte er
      "dem Arzte unseres deutschen Volkskörpers, Adolf Hitler", und
      versprach: "Wir legen die individuellen Eigenschaften jedes einzelnen
      Volksgenossen auf einem Kärtchen fest." Konzernchef Watson erhielt
      den Redetext nach New York und gratulierte sogleich per Telegramm.

      Erfassung der Juden per Lochkarte

      Watson persönlich war nach Berlin gereist, als seine
      Deutschlandfiliale den Auftrag an Land gezogen hatte, die
      Volkszählung 1933 auszuwerten. In der Operationszentrale am
      Berliner Alexanderplatz, die der US-Chef besichtigte, forderten
      Hinweisschilder mit Großbuchstaben, auf der Lochkarte jedes unter
      "jüd.mos.isr." registrierten Bürgers eine Markierung anzubringen, in
      Spalte 22, Zeile 3. Vier Monate dauerte die Übertragung der
      Zählbögen, dann ließ sich - erstmals - per Lochkarte in jeder Stadt,
      Berufsgruppe oder Hausgemeinschaft der Anteil der Juden ermitteln.

      Dadurch konnte dann das Statistische
      Reichsamt zum Beispiel auswerfen, dass im
      Berliner Bezirk Wilmersdorf die "stärkste
      Durchsetzung mit Juden" (13,54 Prozent) zu
      finden sei, dass 5,28 Prozent aller Kürschner
      "Pelzjuden" seien oder dass bei
      Berücksichtigung der Emigrationszahlen "Mitte
      1936 noch mit 415 000 bis 425 000
      Glaubensjuden im Deutschen Reich zu rechnen"
      sei.

      Herzstück der Kriegslogistik

      Die Amerikaner wussten beizeiten, dass ihre
      Hollerith-Technik das Herzstück des
      "Maschinellen Berichtwesens" bildete, mit dem die Wehrmacht und
      später das Rüstungsministerium die Kriegslogistik kontrollierten.

      Wie erhofft orderte das Reich massenhaft Hollerith-Technik und
      erwies sich als "statistikfreundlich" (Zahn) - bis zur letzten
      Konsequenz: Zur Wannsee-Konferenz, wo 1942 Pläne zur
      Organisation der Judenausrottung festgelegt wurden, ließ sich
      NS-Sicherheitschef Reinhard Heydrich vorsorglich gleich durch zwei
      Hollerith-Experten beraten - durch Richard Korherr, "Inspekteur für
      Statistik beim Reichsführer SS", und Roderich Plate, Kontaktmann des
      Statistischen Reichsamts zum "Judenreferat" des
      Reichssicherheitshauptamts.

      Doch wie viel wusste die IBM über die verbrecherische Nutzung ihrer
      Maschinen? IBM-Manager haben bislang die Verantwortung für den
      Gebrauch ihrer Geräte bestritten. "Alles, was ich weiß, ist, dass die
      Deutschen Dehomags Hollerith-Systeme benutzten", sagte Robert
      Godfrey vom amerikanischen IBM-Archiv der NS-Expertin Merry
      Madway Eisenstadt, "Dokumente in Bezug auf den Holocaust haben
      wir nicht."

      Material systematisch beseigtigt

      Tatsächlich wurde viel europäisches Material gegen Kriegsende durch
      NS-Täter systematisch beseitigt. Möglicherweise hatten die
      IBM-Oberen aber auch wirklich nicht vollen Einblick in die Maschinerie
      des Todes.

      So hatten die Techniker von Dehomag und anderen IBM-Töchtern auf
      die Maschinen in besetzten Gebieten weder gänzlich exklusiven
      Zugriff noch die volle Kontrolle. Das vertraglich festgeschriebene
      Verfahren hätte Hollerith-Mitarbeiter eigentlich regelmäßig zu den
      Tatorten führen müssen. Doch belegen Dokumente des Berliner
      Bundesarchivs, dass diese Prozedur offenbar auch gezielt unterlaufen
      wurde.

      Hitlers Oberkommandierender Wilhelm
      Keitel ordnete in einem
      "Geheim"-Befehl vom April 1942 an, die
      gesamte Tätigkeit "aller mit
      Lochkarten arbeitenden Dienststellen
      der Wehrmacht" der Militärführung zu unterstellen. Ein Jahr darauf
      beklagte die Dehomag Vertragsverletzungen, weil Militärstellen sogar
      ihre eigenen Lochkarten machten, "durch die Fehler in den Maschinen
      hervorgerufen wurden".

      Absatzmarkt Großdeutsches Reich

      Allerdings belegen Blacks Recherchen, wie minutiös die Manager von
      IBM sich über den Verbleib ihres Geräts informierten. Im September
      1940 etwa, so rechnet Black der US-Firma vor, habe sie ein
      Inventarverzeichnis einschließlich Kunde, Ort und Modellbezeichnung
      erhalten und sei folglich "auf dem neuesten Stand bezüglich des
      genauen Aufstellungsortes jeder ihrer Maschinen im Großdeutschen
      Reich" gewesen.

      IBM sah ihre Genfer Filiale als "Clearingstelle zwischen den lokalen
      Organisationen in verschiedenen Ländern und der Zentrale in New
      York". Deren Emissäre bewegten sich weitgehend frei im besetzten
      Europa, wo mit zunehmender Kriegsdauer die Gerüchte über
      Massenmorde immer schwerer zu überhören waren.

      Jedenfalls wusste New York, dass seine Datentechnik den Berlinern
      unersetzbar war. "Die Regierung braucht zurzeit unsere Maschinen",
      drahtete ein IBM-Manager im März 1941 aus dem Kriegsgebiet
      Europa, "das Militär setzt sie momentan für jeden möglichen Zweck
      ein."

      Nazis: Lobende Worte für IBM

      Ein US-Regierungsbeamter notierte Ende 1941 gar, Harrison K.
      Chauncey, oberster IBM-Europarepräsentant, habe ihm berichtet,
      "dass ihn die Furcht plagt, sein Unternehmen könne eines Tages
      beschuldigt werden, mit den Deutschen kooperiert zu haben".

      Nach dem Kriegseintritt der USA 1941 wurde die Dehomag unter
      deutsche Zwangsverwaltung gestellt, 1943 erhielt die Dehomag
      durch die Nazis einen "Beirat" als Aufsichtsgremium. Der hatte aber
      über IBM nicht zu klagen, die "ihre Verpflichtungen stets auf das
      loyalste erfüllt hat" (Sitzungsbericht vom Juni 1943). Im Beirat
      amtierte auch ein wichtiger Gesprächspartner der New Yorker, Dr.
      Edmund Veesenmayer, SS-Führer und besonders rabiater Handlanger
      des Systems.

      Wirtschaftsexperte Veesenmayer war auch vielseitiger
      Sonderemissär, etwa auf dem Balkan, von wo er im September 1941
      bei der Reichsführung eine "drakonische Erledigung der serbischen
      Judenfrage" angemahnt hatte (8000 Menschen wurden Ende Oktober
      dort erschossen). Im März 1944 räumte SS-Brigadeführer
      Veesenmayer seinen Posten und wünschte sich als Nachfolger einen
      "anständigen Nationalsozialisten". Er selbst wurde anderweitig
      benötigt: Veesenmayer wurde Gesandter in Budapest und half Adolf
      Eichmann, dem SS-Judenreferenten, Ungarns Juden nach Auschwitz
      zu deportieren.

      Hollerith-Maschine im KZ Dachau

      IBM-Systeme ratterten inzwischen überall, wo die Nazi-Gewalt
      marschierte - bei SS-Stellen wie dem Rasseamt und dem
      Judenreferat. In den besetzten Ländern wurden jüdische
      Wohnstätten auf Grund maschineller Volkszählungsdaten geortet.
      Und ein IBM-Europarepräsentant berichtete 1944 in den USA,
      SS-Statistiker hätten "spezielle Untersuchungen aller Minderheiten in
      Rumänien" gefertigt - dort wurden Juden und Roma denn auch
      nahezu vollständig erfasst und deportiert.

      Dehomag-Maschinen arbeiteten in Konzentrationslagern, bei der
      Befreiung des KZ Dachau wurde eine Hollerith-Maschine modernster
      Bauart - Typ "D-11 A" - sichergestellt.

      Auch wenn die Dehomag selbst mal Bedarf hatte, half das
      organisierte Zwangssystem. "Buchenwald speiste den
      Arbeitskräftebedarf für Hollerith", vermerkte Charles Dubost,
      französischer Ankläger beim Nürnberger Prozess.

      Durch sein "ideologisch-technisches Bündnis mit dem Dritten Reich"
      (Black) war IBM-Chef Watson Mitte 1940 daheim missliebig
      geworden. Das FBI ermittelte, und ein Memorandum des
      Justizministerium stellte gar "IBM mit den Nazis auf eine Stufe".

      Kriegsende: Der Hoflieferant wickelt ab

      Als aber die Niederlage des Dritten Reichs sich immer klarer
      abzeichnete, war IBM schon wieder auf der sicheren Seite. Denn die
      Infrastruktur des zusammenbrechenden Deutschen Reichs war so
      weitgehend auf Hollerith-Technik angewiesen, dass ohne sie eine
      Beherrschung der Besiegten kaum möglich schien.

      Während die Europa-Töchter noch den Feind bedienten, halfen
      IBM-Experten den USA schon einmal, die Standorte der am
      Kriegsschauplatz verstreuten Rechentechnik aufzulisten. Im Juni 1944
      forderte ein US-Regierungsmemorandum, "die Übernahme und den
      Einsatz des bestehenden deutschen Apparats zur Kontrolle der
      Wirtschaft vorzubereiten".

      Zentrale Dehomag-Betriebe, darunter die Fabrik in Sindelfingen,
      waren von schweren Bombenschäden weitgehend verschont
      geblieben, Firmenbeauftragte sammelten die auf dem Schlachtfeld
      Europa noch auffindbaren Maschinen ein - immerhin 2348 wurden am
      Ende aufgespürt. Und mit Hilfe deutscher Mitarbeiter fasste, was von
      der Dehomag übrig geblieben war, wieder Fuß.

      Ein großer Coup: erst der Hoflieferant Hitlers, dann strategischer
      Partner bei dessen Abwicklung. "IBM", bilanziert Buchautor Black,
      "war in gewisser Weise größer als der Krieg."

      CHRISTIAN HABBE


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      IBM ein NAZI-KOLLABORATEUR ? Führen die Nachwehen des 2.Weltkrieges zum CRASH ?