Bei Böwe geht die Post ab - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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Der Augsburger Mittelständler Böwe Systec präsentiert seinen Aktionären auf der Hauptversammlung zum siebten Mal in Folge eine Ergebnisverbesserung. Auch das laufende Geschäftsjahr lässt sich mit einer Steigerung des Nettogewinns um weitere 20% gut an . Dennoch konnten lange Zeit weder das Management noch die Anleger mit der Kursentwicklung der Böwe-Aktie zufrieden sein. Das könnte sich nun aber ändern.

Zum einen präsentiert sich Böwe fundamental in hervorragender Verfassung. Das Unternehmen ist mit einem Marktanteil von 40% europaweit führend im Bereich professioneller Brief-Kuvertierungs- und Sortierungsanlagen. Weltweit deckt der Anlagenbauer 25% des Bedarfs auf diesem speziellen Markt ab – Tendenz steigend. Der Investitionsbedarf in diesem Sektor ist nach wie vor groß. Die Experten der Universal Postal Union rechnen trotz E-Mail und weiter sinkender Telefonkosten in den nächsten Jahren mit einem Anstieg des weltweiten Briefaufkommens um etwa 27%.

Böwe hat gute Chancen, sich ein ordentliches Stück vom Kuchen zu sichern. Ein Grund dafür ist die Technologie-Führerschaft des Unternehmens, die nach den Vorstellungen des Managements kontinuierlich ausgebaut werden soll. Die Anstrengungen auf diesem Wege erscheinen in der Tat beachtlich. So investiert der Konzern nach eigenen Angaben 8% seines Umsatzes, der sich im laufenden Geschäftsjahr auf immerhin 450 Mio.DM belaufen sollte, in den Unternehmensbereich Forschung und Entwicklung.

Da verwundert es nicht, dass der Vorstand den eigentlichen Unternehmenswert nicht in der gegenwärtigen Börsennotierung wiederzuerkennen vermag. Eine europaweite Roadshow brachte nicht die gewünschten Impulse. Nun will Böwe in einer Größenordnung von 10% des Grundkapitals eigene Aktien zurückkaufen. Dadurch gewinnt das Unternehmen nicht nur eine Akquisitions-Währung. Durch die Verknappung der Anzahl frei zirkulierender Stücke dürfte auch der Kurs der Böwe-Aktie weiter stimuliert werden. Der Chart jedenfalls zeigt eine sehr positive Entwicklung. Das Papier schlägt nicht nur die Entwicklung des übrigen SDax; es hat auch den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (gelbe Linie) verlassen und notiert aktuell nahe des 52-Wochen-Hochs.

[hb14]

interessiert aber wieder kein schwein.abwarten, mach mir erst mal nen tee.