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    ***** H V -- Bericht G R O U P - T E C H N O L O G I E S - 555611 !! ***** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.07.01 23:30:48 von
    neuester Beitrag 31.07.01 23:24:25 von
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      schrieb am 25.07.01 23:30:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      HV-Bericht GROUP Technologies AG



      Am 18. Juli 2001 fand im Schloss Karlsburg Durlach in Karlsruhe-Durlach die erste ordentliche Hauptversammlung der GROUP Technologies AG statt, zu der sich ungefähr 30 Aktionäre, Gäste und Pressevertreter einfanden. Das Unternehmen bietet neben weiteren Produkten rund um die Informationswelt mit der securiQ-Software ein Sicherheitspaket für Mailserver an. 60 Prozent der Anteile sind im Besitz der Konzernmutter CEYONIQ AG, besser bekannt unter dem ehemaligen Namen CE COMPUTER Equipment AG.
      Seit dem Börsengang im November an den Neuen Markt konnte sich auch die Aktie der GROUP Technologies AG nicht dem allgemein negativen Trend widersetzen und notierte am Tag der Hauptversammlung mit 3,25 Euro mehr als die Hälfte unter dem Ausgabekurs von 7,50 Euro. Für GSC Research berichtet Raimo Werning.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Wenzke eröffnete die Hauptversammlung um 10 Uhr und gab zunächst den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen. Nach der Veorlesung der Formalien übergab er das Wort an den CEO Jürgen Wege für dessen Bericht.


      Bericht des Vorstands

      Herr Wege begrüßte ebenfalls die Anwesenden und meinte nach einem kurzen Überblick über die Punkte seiner Rede, das Jahr 2000 sei für die GROUP Technologies AG ein wichtiges und zugleich erfolgreiches Jahr gewesen. Herr Wege meinte weiter, es sei ein Jahr der strategischen Ausrichtung, der Weichenstellungen für die Zukunft und des Börsengangs gewesen. Die mehrfach nach oben korrigierten Planzahlen seien mit einem Umsatz von 12,12 Mio. DM und einem EBIT von 624 TDM trotzdem deutlich übererfüllt worden.

      Die Integration der 1999 in den CEYONIQ Konzern übernommenen und mit der GROUP verschmolzenen netconcept, Gesellschaft für innovative Netzdienste mbH, sei in 2000 erfolgreich abgeschlossen worden. Das so erschlossene Microsoft Exchange Know-how habe zu Synergienmbioseeffekten bei der zügig begonnenen Portierung der Produkte auf dieser Plattform geführt, so Herr Wege weiter. So hätten in einem extrem kurzen Zeitfenster bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres Prototypen vorgestellt und schließlich eine neue Produktgeneration geschaffen werden können.

      Der Wandel vom Projekt- zum Produkthaus habe sich erfolgreich fortgesetzt. Der Anteil des Umsatzes, welcher aus dem Vertrieb der Software stammt, habe sich gegenüber dem Vorjahr auf 46 Prozent verdoppelt, so der Vorstand weiter. Der Projektbereich habe sich ebenfalls erfreulich entwickelt und konnte immerhin 37 Prozent zum Umsatz beisteuern. Herr Wege kam damit auf die beiden Geschäftsbereiche der Gesellschaft, das Softwaregeschäft und die IT-Dienstleistungen zu sprechen. Beide seien profitabel und beide werde man in Zukunft weiter ausbauen.

      Als Kerngeschäft bezeichnete Herr Wege die Entwicklung und den Vertrieb von Sicherheitssoftware für eMail und Messagingsysteme. Dabei verfüge man über eine Reihe verschiedener Funktionen in den Bereichen Sicherheit, Organisation und Administrierbarkeit, welche der Kunde entsprechend seiner unterschiedlichen Bedürfnisse einzeln oder im Paket erwerben könne. Herr Wege meinte weiter, die GROUP besitze im Markt die mit Abstand ausgereifteste Technologie und das breiteste Funktionsspektrum. Dies sei ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal und werde besonders von den Großkunden geschätzt.

      Das Geschäft mit den eigenen Produkten sei stark skalierbar und von hohen Margen sowie einem großen Umsatzpotenzial gekennzeichnet, so Herr Wege weiter. Der Entwicklungsaufwand entstehe nur einmal, egal wie oft das Produkt verkauft werde. Man dürfe jedoch auch in diesem Geschäft nicht die Fehler machen, aufin falsche Produkte, in schwierige Märkte oder zum falschen Zeitpunkt investieren. Man brauche daher auch in der Softwarebranche neben guten unternehmerischen Qualitäten ein gutes Gespür für Neuerungen.

      Da die Wachstums- und Ertragsmöglichkeiten in der Softwarebranche ohne Zweifel höher als in anderen Bereichen seien, habe man diesen Geschäftsbereich forciert. Im Folgenden sprach Herr Wege das "gute Gespür für neue Produkte" an, auf welches man sich mehrfach hätte verlassen können. Bereits 1993 habe man vorausgesagt, "dass Viren und anderes Schmuddelzeug" sich in Zukunft via eMail verbreiten wierde und als Lösung die Produktlinie "securiQ" entwickelt.

      Im Jahr 1997 habe man dann erkannt, dass Unternehmen zukünftig mit der durch eMail ausgelösten Informationsflut zu kämpfen haben und damit begonnen, auch hierfür eine Produkt zu entwickeln. Entstanden sei die Produktlinie "organiziQ", welche einem vom Markt als nächstes förmlich aus der Hand gerissen werde, nachdem es heute noch securiQ ist. Unter dem Namen "managiQ" werde man Zukunftsprodukte für die Bereiche Daten- und Sicherheitsmanagement entwickeln. Da die Ideenfindung aber noch läuft, wollte Herr Wege an dieser Stelle keine Betriebsgeheimnisse ausplaudern.

      Herr Wege kam damit auf den zweiten Geschäftsbereich zu sprechen. Dieser sei die klassische IT-Projektleistung in der man ebenfalls gutes Geld verdiene. Freilich, so Herr Wege weiter, seien die Wachstumsraten bei den Dienstleistungen begrenzt. Der Vorteil liege jedoch in der klaren Kalkulierbarkeit und der hohen Stetigkeit, welche man, erst einmal etabliert wie GROUP, erreiche. Den Geschäftsbereich IT-Dienstleistungen unterteile man in die drei Bereiche klassische Projekte, neue Technologien und produktnahe Dienstleistungen. Herr Wege erklärte, die Dienstleistungsbereiche würden wichtige Rückschlüsse und Impulse für die Produktentwicklung liefern. So könne man die Produkte stetig verbessern und kundenfreundlicher gestalten.

      Der Markte für die Produkte der GROUP habe sich gut entwickelt und werde auch in Zukunft weiter wachsen. "Melissa" und "I Love You" hätten es gezeigt, die Unternehmen müssen sich noch stärker absichern als bisher. An dieser Stelle sprach der Vorstand die Umsatzverteilung an, wobei sich die Umsatzanteile stetig hin zu den Softwarelizenzen verschieben würden. Den Markt, welchen die GROUP mit ihren Produkten adressiert, werde laut Herrn Wege bis zum Jahr 2005 auf ungefähr 6,3 Mrd. USD zunehmen.

      Als nächstes sprach Herr Wege über die Erfolge im abgelaufenen Geschäftsjahr, die sich aus den Zahlen nicht direkt ablesen lassen würden, jedoch für die zukünftige Entwicklung von erheblichem Einflußss seien. Anfang des Jahres 2000 habe man die Verschmelzung und Integration der netconcept Gesellschaft für innovative Netzdienste mbH erfolgreich abschließen können. Herr Wege meinte weiter, die netconcept sei ebenso auf Leistungen und Produkte konzentriert gewesen, im Gegensatz zu GROUP, welche auf Lotus Notes/Domino setzte, im Umfeld von Mircrosoft Exchange. Durch den Zusammenschlußss sei ein Unternehmen mit homogenem Know-how für die beiden dominierenden Systeme Microsoft Exchange und Lotus Domino entstanden.

      Zur Verschmelzung der beiden gleich "kleinen" Firmen führte Herr Wege aus, dass hier Herausforderungen wie bei der Heirat von zwei Großkonzernen aufgetreten seien. Doch bereits seit dem zweiten Quartal 2000 seien die letzten atmosphärischen Turbulenzen gemeistert und man ziehe seither an einem Strang. Besonders für das Management sei die erfolgreiche Zusammenführung der Firmen, gerade im Hinblick auf zukünftige Übernahmen, eine wichtige Erfahrung gewesen.

      Unmittelbar nach dem Zusammenschlussß habe man mit Untersuchungen begonnen, wie die bereits existierende Software auf die neue Plattform Exchange zu portieren sei. Dank der mit eingebrachten langjährigen Erfahrung des Vorstands Herrn Kresse, so Herr Wege weiter, habe man Fehler vermeiden können und die ersten Prototypen bereits im dritten Quartal der Öffentlichkeit vorstellen können. Mittlerweile seien große Teile der Software für beide Plattformen verfügbar.

      Mit dem Entschlussß, aus GROUP einen Softwarehersteller zu machen, sei auch die Entscheidung, das Unternehmen an die Börse zu bringen, gefallen. In diesem Zusammenhang nannte Herr Wege die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft am 13.06.2000 und der Erhalt einer neuen Corporate Identity, um mit einem neuen Erscheinungsbild für Wachstum und Zukunft auch optisch besser gerüstet zu sein.

      Herr Wege kam auf den Vertrieb der Software zu sprechen. Dieser habe sich sehr gut entwickelt und man habe bereits über 100 Partner in 14 Ländern gewinnen können. Wie wichtig man das Thema Vertrieb nehme, so Herr Wege weiter, zeige sich auch in der Berufung von Herrn Joachim Bleckmann in den Vorstand, wo er für die Bereiche Vertrieb und Marketing zuständig ist und für einen raschen weiteren Ausbau sowie die Umsetzung der Vertriebsstrategie sorgen werde.

      Herr Wege meinte als Nächstes, die Produkte und Dienstleistungen seien inzwischen eindeutig anerkannt, was sich in einer kräftig gewachsenen Kundenliste zeige. Als Referenzen nannte er namhafte Unternehmen aus allen Bereich der Wirtschaft. Besonders stolz sei man als "USA-Ausländer" darauf, das Departement of the Interior (USA) auf neu auf der Kundenliste zu haben.

      Herr Wege kam damit auf durchschnittliche Auftragsvolumen für die Produkte zu sprechen. Diese für ein Softwarehaus wichtige Kenngröße entwickle sich seit 1999 stetig nach oben, wozu auch das Großkundengeschäft sehr positiv beitrage. Zum Dienstleistungsbereich merkte Herr Wege an dieser Stelle noch an, jener habe sich ebenfalls positiv entwickelt. Mit den bekannten und erfolgreichen Marken "asp4you" und "WTS-Center" sei es gelungen, anerkannte Marken im Umfeld neuer Technologien zu etablieren.

      Die folgenden Ausführungen von Herrn Wege bezogen sich auf das Personal sowie das Risikomanagement. Im Zuge des "going public" hätte die Zahl der Initiativbewerbungen deutlich zugenommen, wodurch offene Stellen mit sehr gutem Personal besetzt werde konnten. Zum Jahresende zählte man 67 Mitarbeiter, wobei im Bereich der Softwareentwicklung im Gegensatz zum Vertrieb, wo jeder Vertriebler den Umsatz steigere, vorerst keine weiteren Einstellungen nötig seien. Neben Joachim Bleckmann im Vorstand konnte man mit Herrn Alfred Pikl einen ausgesprochenen erfahrenen Director Finance verpflichten und sei dadurch auch im Management für zukünftiges Wachstum aufgestellt.

      Herr Wege aus führte aus, Vorstand und Führungskräfte hätten ein System aus Risikomanagement und Berichtswesen etabliert, bei dem die wesentlichen Risiken sowie die jeweiligen Eingriffsschwellen und Gegensteuerungsinstrumentarien beschrieben und in einer Datenbank hinterlegt würden. Neben einer permanenten Anpassung und Aktualisierung werde das System durch monatliche Berichte, vierteljährliche Marktprognosen und eine wöchentliche Liquiditätsrechnung ergänzt. Der Vorstand achte dabei auf einen der Größe des Unternehmens angemessenen Verwaltungsapparat. Herr Wege sagte: "Weniger ist manchmal mehr".

      Herr Wege kam damit auf die GROUP Aktie zu sprechen, welche am 21.11.2000 zum ersten mal in Frankfurt am Neuen Markt notiert wurde. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Indizes habe sich der Kurs bis Ende des Jahres 2000 in der Region des Emissionpreises von 7 Euro gehalten, habe sich jedoch zu Beginn des laufenden Jahres dem allgemein schlechten Sentiment im Markt nicht widersetzen können und sei mit diesem, trotz positiver Meldungen der Gesellschaft über das Geschäftsjahr 2000, eingebrochen.

      Man halte die Aktie für besser, als dies heute in ihrem Kurs zum Ausdruck komme, so der Vorstand weiter. Man werde daher sein Besten tun, um den Kurs wieder nach oben zu bekommen. Dabei würden Investorenbesuche, auch im Ausland, das Erschließen weiterer Investorenkreise und eine gründliche PR-Arbeit auf der Tagesordnung des Vorstands stehen. Zum gelegentlich gemachten Vorwurf, die GROUP sei "zu leise für diesen Markt", wolle man an dieser Stelle entgegentreten. Man sei überzeugt, dass ein "erfolgreiches Geschäft keines übertriebenen Säbelrasselns bedarf".

      "Mit einem Umsatz von 12,12 Mio. DM konnten wir den Umsatz um 21 Prozent gegenüber dem "als ob" Abschlussß zum 31.12.1999 steigern", außerdem habe man die Planzahlen ein weiteres mal übertreffen können, womit Herr Wege damit auf die Zahlen des Jahres 2000 zu sprechen kam. Das Ziel sei es, die Umsätze zu den Lizenzen zu verschieben. Der Anteil des margenschwachen, an bestimmte Dienstleistungen gekoppelten Handelsgeschäfts, sei bereits von 35 Prozent auf 17 Prozent mehr als halbiert worden und werde auch in der Zukunft weiter zurückgehen. Beim deutlichen Anstieg ders Lizenzumsatzes sprach Herr Wege auch die erfreuliche internationale Entwicklung an. Inzwischen kämen fast 40 Prozent des Umsatzes aus dem Ausland, was einer Verdreifachung entspreche.

      Herr Wege kam somit zu einer Gesamtdarstellung der Zahlen. Bei einem um 20 Prozent auf 12,122 Mio. DM gestiegenen Umsatz überrage das Ergebnis vor Steuern mit 936 TDM und das EBIT mit 624 TDM die zuletzt aufgestellten Prognosen deutlich. Resultierend aus der Abnahme des margenschwachen Handelsgeschäfts konnte der Rohertrag auf nunmehr nahezu 80 Prozent verbessert werden.

      Den Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnte Herr Wege mit einer für ein sich im Wandel befindliches Produkthaus notwendigen Erhöhung der Marketingaufwendungen erklären. Die Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft sei hervorragend. Die aus dem Börsengang zugeflossenen Mittel würden noch voll für die Umsetzung der Expansionsstrategie zur Verfügung stehen. Die Eigenkapitalquote zum 31.12.2000 betrug 87 Prozent. Heute liege die Gesamtliquidität des Unternehmens bei 39 Mio. DM, wobei Herr Wege verbunden mit dieser Aussage noch einen Hinweis zur Aktie gab. Bei den gegenwärtigen Kursen seien lediglich die Barmittel abgedeckt und der innere Unternehmenswert bleibe dabei "völlig aussen vor".

      Nun wagte Herr Wege einen Blick in die Perspektiven für 2001 sowie die Zukunft des Unternehmens. Die ersten beiden Quartale des laufenden Jahres konnten an die guten Ergebnisse des Jahres 2000 anknüpfen. Als eine positive Entwicklung nannte Herr Wege den Abschlussß weiterer OEM Vereinbarungen, unter anderem mit der Command Software Systems, Inc. in den USA, durch welche man sich ein zusätzliches, grosses Zukunftspotenzial erschlossen habe.

      Zum allgemeinen Markt der GROUP führte Herr Wege aus, mit dem Anstieg der Benutzerzahlen im Internet werde die Flut an Emails zunehmen. Entsprechend diesem Anstieg werde auch die Bedrohung der Systeme und damit der Bedarf für Schutzfunktionen zunehmen. Dies sei das Geschäftsfeld der Linie "securiQ".

      Neben dem Sicherheitsbedürfnis seien die Benutzer und Unternehmen aber zukünftig auch bei der Bearbeitung, Ablage und Organisation dieses immensens Mail-Aufkommens gefordert. Hier rechne man zukünftig mit einer wachsenden Nachfrage für die Produkte der "organiziQ"-Linie. Herr Wege meinte weiter, es gebe für diesen Markt zwar noch keine genauen Zahlen, man schätze das Volumen aber größer als den Markt für Sicherheitsprodukte ein.

      Im Folgenden formulierte der Vorstand ein paar konkrete Ziele für die Zukunft. Bei der Internationalisierung liege eine klare Herausforderung in den USA, welche ein schwierig zu erobernder Markt seien. Man wolle in den USA erfolgreich sein und gehe deshalb behutsam vor. Man habe erste Schritte unternommen, die sich zeigenden Möglichkeiten abgeklopft und seine Hausaufgaben gemacht. Nun stehe man der Schwelle, das Engagement kontrolliert hochzufahren, "um den zweifellos riesigen und damit attraktiven Markt zu erschließen". Auch beim Ausbau der Europaaktivitäten, so Herr Wege weiter, wäge man Entscheidungen gut ab. Möglichkeiten sehe man derzeit in der Schweiz, Skandinavien und Spanien.

      Nun kam Herr Wege noch auf die Zahlen der ersten Jahreshälfte des laufenden Geschäftsjahres zu sprechen, welche an die guten Ergebnisse des Jahres 2000 anknüpfen würden. Man habe die Planungen damit deutlich übertroffen und wie in den letzten Jahren auch in den ersten beiden Quartalen 2001 profitabel gearbeitet. Von einer Fortsetzung dieses positiven Trends gehe man auch für das Gesamtjahr aus. Die Leistungsfähigkeit des Bereichs Finance, so Herr Wege weiter, sehe man daran, dass er bereits an diesem Tag die Zahlen für das zweite Quartal präsentieren könne, welche bereits Gegenstand einer Ad-hoc-Mitteilung am Morgen gewesen seien.

      Im ersten Quartal erreichte man bei einem Umsatz in Höhe von 3,323 Mio. DM ein EBIT von 102 TDM. Mit einem Umsatz in Höhe von 3,945 Mio. DM im zweiten Quartal und einem EBIT von 210 TDM liege man abermals über Plan. Beim Umsatz habe man damit bereits 40 Prozent der Jahresplanwerte erreicht, und dies, obwohl das dritte und das vierte Quartal traditionell die umsatzstärksten seien. Herr Wege meinte abschließend, das Unternehmen verfüge über hervorragende Produkte, die im Markt gefragt sind. Alle Marktdaten würden "go" signalisieren, die Hausaufgaben seien gemacht und man freue sich auf neue Herausforderungen.


      Allgemeine Diskussion

      Als einziger Redner meldete sich Herr Roh, der für die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) sprach. Herr Roh meinte zunächst, man müsse das Ergebnis in den Gesamtmarkt einordnen. Als Ursachen für die 180-Grad-Wende am Neuen Markt nannte er unzureichend vorbereitete Börsengänge und Betrügereien, durch welche das Vertrauen der Anleger in den Neuen Markt als Wachstumssegment verloren gegangen sei. Und darunter würden "leider auch die guten Unternehmen leiden". Die Unternehmen, so Herr Roh weiter, bräuchten nun Zeit und Geld - die meisten hätten aber weder das eine noch das andere.

      Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres bei der GROUP Technologies AG nannte Herr Roh "hervorragend". Allerdings fragte er den Vorstand, wann man die EBIT-Marge der Konzernmutter erreichen werde. Zum Börsengang merkte Herr Roh an, dieser sei zu einem ungünstigen Zeitpunkt durchgeführt worden. Außerdem gehe man als relativ kleines Unternehmen im Markt unter.

      In Zusammenhang mit dem Börsengang stellte er auch klar, dass nicht der Großaktionär, sondern der Streubesitz der größte Geldgeber der Gesellschaft sei. Er fragte daher auch, ob geplant sei, dem Streubesitz einen Sitz im Aufsichtsrat zuzusprechen, der dann für noch mehr Überwachung sorge. Abschließend fragte Herr Roh noch, was man mit den Mitteln aus dem Börsengang weiteres beabsichtige und wer den Vorstand beim Risikomanagement beraten habe.

      Da keine weiteren Wortmeldungen vorlagen begann der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Wenzke mit der Beantwortung der Fragen. Auf die Frage nach einem Vertreter des Streubesitzes im Aufsichtsrat meinte er, man werde es in Zukunft erwägen, für einen weiteren externen Experten im Aufsichtsrat eine Position freizumachen. Wobei hier wichtig sei, dass dadurch für die Gesellschaft auch wirklich ein Mehrwert entstehe.

      Die restlichen Fragen von Herrn Roh beantwortete der Vorstand Jürgen Wege. Zur Verwendung der Mittel aus dem Börsengang führte er aus, dass man hier "sehr, sehr vorsichtig" sei. Dies gelte auch für Akquisitionen, bei denen man heutzutage relativ hohe Barmittel zuschießen müsse. Momentan, so Herr Wege weiter, sei das Geld in einem jederzeit kündbaren und mit sechs6 Prozent verzinsten Darlehen an die Muttergesellschaft vernünftig angelegt.

      Auf die Frage nach externen Beratern antwortete Herr Wege, man gehe auch hier mit dem Geld der Aktionäre vorsichtig um. Schließlich könne man viel mit gesundem Menschenverstand erreichen. Natürlich sei man aber auch von der Muttergesellschaft beraten worden. Zu der im Vergleich mit der Muttergesellschaft niedrigeren EBIT-Marge meinte Herr Wege abschließend, man werde sich bemühen, das Niveau der Muttergesellschaft zu erreichen. In Zahlen ausgedrückt rechne er mit einer EBIT-Marge von mehr als 20 Prozent bis zum Jahr 2004.


      Abstimmungen

      Von den insgesamt 7.500.000 Inhaberstammaktien waren 4.798.152 Stück anwesend, was einer Präsenz von 63,98 Prozent entspricht. Auf der Tagesordnung standen neben den Entlastungen von Vorstand auf Aufsichtsrat sowie der Wahl des Abschlussßprüfers noch die Wiederwahl von Thomas Wenzke in den Aufsichtsrat, der Ermächtigung zum Abschlussß einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat, die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und eine Änderung der Satzung im Zusammenhang mit der Verkürzung der gesetzlichen Hinterlegungsfristen. Bis auf eine Ausnahme wurden alle Beschlüsse einstimmig gefassßt. Die Ausnahme bildete Herr Roh, der mit 500 Stimmen gegen den Rückkauf eigener Aktien stimmte, da er bei dem Vorschlag der Verwaltung Bedenken hatte.


      Fazit und Schlussworte

      Die Hauptversammlung der GROUP Technologies vermittelte einen recht positiven Eindruck von der Gesellschaft und dessenm Management. Mit der starken Konzernmutter CEYONIQ AG, den beiden ertragreichen Geschäftsfeldern und den erfolgversprechenden Zukunftsaussichten spricht eigentlich nichts gegen ein Engagement in die Aktie der GROUP Technologies AG. Die Aktie ist im Moment lediglich mit den Barreserven bewertet. Diese werden von der Konzermutter mit 6sechs Prozent verzinst. Jede erfolgreiche Meldung in bezug auf eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit sollte sich daher sofort in einem Kursanstieg bemerkbar machen.


      Kontaktadresse

      GROUP Technologies AG
      Ottostraße 4
      76227 Karlsruhe

      Tel.: 0721 / 4901 - 0
      Fax: 0721 / 4901 - 199

      Email: info@group-technologies.com
      Internet: www.group-technologies.com


      Investor Relations
      Birgitta Weisshaar-Schmid

      Tel.: 0721 / 4901 - 184
      Fax: 0721 / 4901 - 1914
      Email: ir@group-technologies.com






      25.07.2001 21:12 Redakteur: rw01de Artikel drucken... © 2001 GSC Research


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 12:11:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 28.07.01 15:02:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Merkwürdig ruhig hier in board. Die Zocker tummeln sich noch bei den
      Pennystocks rum versuchen ihre Verluste auszugleichen.

      Da kann ein Group-Aktionär sich schön zurücklehnen:)

      ...wenn da nicht Ceyonic wäre und die Frage, wann die ihre Anteile
      verkaufen!?

      Egal, notfalls werden noch welche nachgeschossen; ich genieße jetzt
      das Wetter:)
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 01:23:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      glaubst du wirklich, dass ceyoniq die Anteile von Group tec. verkaufen wird ?
      Welchen Grund hätte Ceyoniq ?
      Die Group Tec. bringen doch derzeit auch für Ceyoniq gute Zahlen bei.
      An einen Verkauf ist derzeit nicht zu denken, wie auch die aktuelle stabile Situation von Group tec. beweist.

      Gruß Biene
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 09:51:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Aktienbiene

      Die Lock-up-Frist endete am 31.05., allerdings hat sich die
      Ceyonic AG zu einer weiteren 12-Monatsfrist verpflichtet.
      Ich denke auch nicht, daß die in nächster Zeit ihre Anteile
      verkaufen werden. Ist vielleicht sogar besser, als wenn die
      in den Händen von irgendwelchen Fonds oder zittrigen Händen
      wären.
      Ok, hab Unsinn geschrieben:) Bitte letzten Beitrag von mir
      wegen starker Sonneneinstrahlung nicht beachten!



      Gruß

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      Avatar
      schrieb am 31.07.01 23:10:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      @groupies
      @brotiman
      deine Kritik war berechtigt!
      Aber die Sache sieht eher anderst aus.
      Das Vorstandsmitglied von Ceyoniq, Herr Thomas Wenzke, ist zum 18. Juli 2001 zum Aufsichtsrat der Group Tec. gewählt worden.
      Dies hat Vor- und Nachteile:

      Vorteil: Herr Wenske hat direkten Einfluss auf Group Tec. als Tochterunternehmen von Ceyoniq und versucht gleichzeitig auch die kommenden Ergebnisse von Ceyoniq mitzubeeinflussen.

      Nachteil: Herr Thomas Wenske weiß von den Quartalsergebnissen der Group Tec. und kann diese als einer der Mehrheitsanteiliger "abschieben".

      Solange beide AG`s gute bis sehr gute Ergebnisse liefern, kann mir das egal sein. Sollte es nicht so laufen, werde ich beide Aktien meiden.

      Gruß Biene
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 23:24:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Aktienbiene
      Leuchtet ein, Deine Erklärung! Ich gehe davon aus, dass beide Aktien sehr gute Zahlen bringen werden in naher Zukunft.
      Die Kurse der letzten Tage waren ja endlich mal nicht schlecht. Bin von meinem KK von 4,3 auch noch ein Stück entfernt, hoffe aber, dass wir bei anhaltend guten Märkten Group die nächsten Wochen im Bereich von 4- 5 Euro sehen können???


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