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    PRIMACOM THREAD 98 (Es kommt Bewegung in die Sache !) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.01 16:04:04 von
    neuester Beitrag 06.11.01 07:19:57 von
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      schrieb am 04.10.01 16:04:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      es kommt langsam bewegung in diese aktie - und das verdient einen neuen thread. oder ?

      1. die von kamischke im thread "primacom zeigt luft bis" und "Heute Übernahme ???" gepostete meldung #150 ist diesmal korrekt.

      2. das die meldung von gestern eine ente war ist auch korrekt, nur meine begründung nicht. die kartellrechtliche zustimmung kann natürlich auch vor dem votum der aktionäre eingeholt werden. das ist natürlich auch sehr sinnvoll. -daran habe ich zu der späten stunde garnicht gedacht.

      3. es handelt sich um die genehmigung einer fusion - nicht einer übernahme.

      4. die fristverlängerung erfolgte schon vor 2 wochen durch die kartellbehörde (lt. neuester auskunft des bundeskartellamtes).

      5. die verschiebung davor erfolgte durch primacom (lt. ir-abt. v. primacom)

      6. kartellrechtlich wird es m.e. weder bei der fusion primacom/upc-d noch bei der übernahme liberty/dtag möglich sein, ein verbot auszusprechen - aber ich werde das mal prüfen und werde mich korrigieren wenn ich mich irren sollte - über eine sachliche diskussion zu diesem thema würde ich mich so oder so freuen. schon alleine die tatsache, daß das kartellamt um eine verlängerung der frist gebeten hat ist m.e. fachlich durchaus interessant. aber zu eurer beruhigung: das kartellamt hat schon ganz andere dinge durchgehen lassen und diese angelegenheit ist nicht sehr kritisch. ein eventueller VERTIKALER zusammenschluss zwischen pc und liberty wäre im übrigen deutlich unkritischer als ein HORIZONTALER zusammenschluss von primacom und liberty.

      7. die kartellrechtliche genehmigung stellt eine bedingung dar. "mehrere andere bedingungen" für die fusion zwischen "upc-deutschland" bzw. ewt/tss und primacom sind noch nicht erfüllt (lt. hr. hoffmann von primacom).


      wie gesagt - da ist längst nicht alles in trockenen tüchern.
      auf jeden fall kommt im moment bewegung in die sache !


      meryll.


      quellen: telef. anfragen beim bundeskartellamt, handelsblatt und primacom und entspr. rückrufe der beteilligten.
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:30:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      sehr gut recherchiert, Merryl

      AH
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 09:18:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      danke AH !


      ich habe mich im übrigen in punkt 6 vertippt: es muss heißen:
      ein eventueller VERTIKALER zusammenschluss zwischen pc und liberty wäre im übrigen deutlich unkritischer als ein HORIZONTALER zusammenschluss von primacom und upc-deutschland.

      potentielle fusionen/zusammenschlüsse interessieren mich im moment vergleichsweise wenig.

      viel spannender ist die frage, warum primacom zwar ivestor relations betreibt, die public relations jedoch vernachlässigt !

      auf der hauptversammlung sowie gegenüber ausländischen groß-investoren macht primacom auf die krasse unterbewertung aufmerksam. als aktionär bin ich aber daran interessiert, daß vor allem potentielle aktionäre über diese aus profitgesichtspunkten doch überaus interessante tatsache informiert werden. es geht mir hier nicht um reißerische ad hocs oder pressemitteilungen wie wir sie von pleitekandidaten am neuen markt kennen, sondern nur um aktive, seriöse, nüchterne pr - notfalls mit 1/8-seitigen anzeigen im handelsblatt. warum wartet man damit solange bis es zu einer übernahme kommt?

      kann hier mal jemand den stock option plan (sh. geschäftsbericht) von primacom erklären? ich habe irgendwie das gefühl das die antwort auf die o.g. frage möglicherweise genau dort zu finden ist !

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:31:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      @meryll

      lieber meryll,
      dein aktionismus in allen ehren. aber das bundeskartellamt, das handelsblatt oder gar primacom telefonisch zu nerven, ist ja wohl unterste schublade. du solltest mal darüber nachdenken, nicht ständig das unternehmen bei der arbeit zu behindern. ich ruf ja auch nicht ständig deine frau an und frage nach, ob es dir diese nacht endlich gelungen ist. Inerpretiere lieber mal den orderflow, den ständigen kauf von 10 St. oder 1 St. in xetra zum ASK und weshalb stets der kurs und das volumen(sofern er denn anzieht) gerade erst gegen 14 uhr anzieht. und so weiter. bleib einfach ein bisschen sachlich und bau hier keine luftschlösser. schlicht gesagt: es nervt.

      denk mal über deine nahezu einfältigen und nichtsaussagenden "recherchen" nach.

      gruß
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:26:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      @dr. motte

      das war sehr harte kritik von dir.

      1. was ich betrieben habe war kein aktionismus. ich mache nur seit ca. 1-2 wochen auf die m.e. außerortdentlich hohe unterbewertung von primacom aufmerksam und bleibe dabei bisher unwiderlegt. ich lechze nach sachlichen gegenargumenten um meinen standpunkt zu verifizieren.

      2. ich habe nur eine falschmeldung korrigiert (bzw. korrigieren lassen). eine unmittelbare bevorstehende entscheidung des bundeskartellamtes ist kursbeeinflussend.

      3. bevor du andere angreifst und sogar "aufträge" erteilst solltest du dich vielleicht selbst konstruktiv beteilligen.

      4. lies dir die postings im primacom thread 97 ab posting #66 durch. und gib mir kontra.

      5. zeig mir an welchen stellen ich deiner meinung nach einfältiges bzw. nichtssagendes von mir gegeben habe. ich bitte dich darum.

      6. von meinen ansprechpartnern war keiner genervt - ganz im gegenteil !

      meryll.

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      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:36:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dr. Motte

      Ich finde es interessant was Meryll recherchiert. Wen das nicht interessiert der muß es ja auch nicht lesen.

      Meryll

      Weiter so.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:43:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bei den Aktienhändlern kursiert das Gerücht,

      dass Primacom gegen Ende Oktober in Form von Aktientausch von Liberty übernommen werden soll.

      CB
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:47:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn dieses Gerücht mit dem Aktientausch stimmen würde, was
      heißt das Deiner Meinung nach für Prima-Com??? Steigende
      oder fallende Kurse???
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:50:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Cyberbob

      Wie kommst Du auf den Termin?
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:59:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schwer zu sagen.

      Der Markt reagiert ja schon seit längerem absolut irrational.

      Für die Kunden dürfte es in erster Linie günstigere und interessante Produkte im Zusammenhang mit schnellerer Markteinführung bedeuten.

      Für die Aktionäre bedeutet eine Fusion, sofern sie tatsächlich via Aktientausch durchgeführt wird, eine bedeutend längere Amoritisierung/Erreichen der Gewinnzone, da hierdurch noch viele Jahre das defizitäre Geschäft aufgrund der Netzaufrüstung mitgetragen werden muss.

      Ich bin skeptisch.

      Dennoch hoffe ich, dass ich wenigstens diesmal positiv überrascht werde von Primacom.

      Wichtig dürfte in diesem Zusammenhang auch der nicht zu verachtende wirtschaftliche und somit auch politische Druck auf die zuständige Kartell- und Regelungsbehörden sein, die noch immer den neuen Betreibern Steine in den Weg legen, bei dem Versuch, neue Produkte via TV-Kabel (==>Broadcast) anzubieten.

      CB....der sich nachher einen neuen Artikel schreiben wird!!!
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 12:08:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Mikalvb:

      Wie schon gesagt, es ist ein Gerücht, das unter den Händlern kursiert.

      Der Termin wurde schon seitens Primacom nach Absage der Fusion mit UPC Deutschland (EWT/TSS) genannt.

      Zumindest aus dieser Richtung deckt sich der Zeitpunkt von Neuverhandlungen und der zu erwartetenden Übernahme.

      Für Liberty wäre es zudem die einzig logische Konsequenz sein, wenn man unnätige Kosten sparen möchte, um die Netzaufrüstung==>Netzaufbau vorantreiben zu wollen.

      Nur bedeutet dies für die Primacomaktionäre, dass viele veraltete Netze hinzukommen, die für viel Geld aufgrüstet bzw. die Netzebenen 2 bis 3 komplett neu aufgebaut werden müssen.

      Wie die Qualität der Kabel der Netzebene 4 aussieht, d.h. wie sieht die Abschirmung, etc. aus, entzieht sich meiner Kenntniss.

      Ich bin gespannt, inwiefern die aktuelle Netzqualität bei der Bewertung gewürdigt wird.

      Von dieser Bewertung hängt es ab, wie das Umtauschverhältnis aussehen wird.

      Aber, es kann ja auch ganz anders kommen......

      Kurse von um die 50,-Euro sind unter diesen Gesichtspunkten in unerreichbare Ferne gerückt.

      CB
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 12:16:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Liberty ist ja für schnelle Entscheidungen bekannt, das hat man ja beim Telekomdeal gesehen. Zeitpunkt könnte auch plausibel sein. Mal sehen, wenn die 9 Euro der Deutschen Bank bezahlt werden wäre das doch ganz o.k. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 12:28:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Vielleicht ist das auch der Grund warum der Kurs von Prim-Com in den letzten Tage gedeckelt wurde - um noch günstig
      einzukaufen...
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 12:58:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Candy

      Schon möglich. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:17:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Zusammen,

      bin seit 5,10 E drin und mache die ganze Berg und Talfahrt geduldig mit,zwischendrin noch nachgekauft zu 2,58 E so das ich jetzt bei einem Mischkurs von 3,55 E bin.

      Wollte zwar noch ein bisschen warten mit einem 3. Kauf
      habe aber heute nochmal 175 Stk. zu 4,05 E gekauft,denn
      vom Gefühl her ist die Zeit reif das PC die 5 E Hürde nimmt
      und dann könnte es erst mal bei 9 E Rücksetzer geben (DB Wert).

      Mein persönliches Kursziel bis Ende November 15 E - 25 E.


      Gruß T.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:34:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Scheinbar doch was an den Gerüchten dran. Charttechnischer Ausbruch ist auch erfolgt. Also auf steigende Kurse. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:53:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich weiss nicht,

      ob man bei Primacom von einem Ausbruch reden kann.

      Charttechnisch sieht es meiner Meinung nach eher wie eine ganz normale Erholung aus.

      Auch sollte man sich eines bewußt sein:

      Sollte es bei der Fusion zu einem Aktientausch kommen, dann werden wir Primacomaktionäre noch über Jahre hinweg die verlustbringende Netzaufrüstung der Liberty- (ehemals Telekom-) Netze mittragen.

      D.h., für schnelle Kursgewinne wäre eine Fusion via Aktientausch verheerend.

      So bekommt John Malone für ein Appel und Ei Primacom.

      CB
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:54:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      @merryl

      eine kritik ist nie hart, sondern nur konstruktiv. deine unsicherheit gipfelt in deiner negativen schreibweise, in der zudem alles angezweifelt wird oder einfach mal in den raum gestellt wird. dort soll es auch bleiben *g.

      ich stell dir keine "aufgaben", sondern möchte dir einen wink geben, über etwas sinnvolles zu diskutieren. aber wenige boardteilnehmer erigieren schon, wenn mutmaßungen von dir aufgestellt werden. stil hätte vernunft gepaart mit information und nicht schreibweise und bildzeitungsmanier. du erinnerst mich irgendwie an den vermeintlichen knorr capital partner-"spezialisten". er begründete aber wenigstens fundamental und nicht mit reißerischer mogelpackung.

      du wirst hinterher feststellen, daß es leider anders gekommen ist, als du dachtest. es ist immer so. vielleicht hat das verschieben des prüfungstermines beim bzw. durch das bundesaufsichtsamt auch nur einen vorgeschobenen zweck. oder bist du dir im klaren, welches unternehmerisches ziel damit verfolgt werden könnte? nein!

      ich winke dir nochmals: beobachte den "interessewahrenden" orderflow, das hochziehen mittels kauf von 1er oder 10er stücken in XET (und sinnvoll ohne spesen geht das nur durch banken), den zeitpunkt, wann das volumen tatsächlich stark zunimmt, das kurze zurückfallen lassen des kurses, um "lästige" zocker fernzuhalten bzw. rauszuschütteln, das anziehen teilweise gegen den markttrend in der vergangenheit und nicht irgendwelche aussagen von personen oder institutionen, die entweder keine aussagen treffen dürfen, wollen, können oder gar aus eigennutz handeln. denn den spruch kennst du ja: was interessiert mich das geschwätz von gestern.

      zu goldgräber zeiten hättest du auch nie geld verdient: während du immer noch mit zig anderen nach gold gesucht hättest, wären andere mit dem verkauf von klappspaten reich geworden.

      nimm es mir nicht übel, aber ich hoffe, du verstehst, was insgesamt damit gemeint ist. wir werden sehen.

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 14:01:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Interessant was man hinsichtlich der VERkaufsbereitschaft hier in dem thread liest!
      Glückwunsch all denen, die zu den Tief- und Tiefstkursen Primacom gekauft haben.
      Wenn man aber ein größerer Aktionär ist, dann hat man vermutlich zu verschiedenen Kursen gekauft.
      Deshalb kann man davon ausgehen, daß in den meisten Depots der Durchschnittspreis von Primacom wesentlich höher ist, als so manche hier im board glauben.
      Als Paradebeispiel sei an dieser Stelle UPC genannt. Zwar ist dieses Unternehmen aufgrund seiner heutigen Finanzkrise gesondert zu betrachten, aber man kann an dieser Stelle auch Altaktionäre und diverse Banken aufführen.
      Geht man nun weiter davon aus, daß
      1. grundsätzlich die Finanzstrukur der Firma (nachweisbar)in Ordnung ist
      2. eine gewisse Mehrheit bei bestimmten Aktionären besteht, die eine feindliche Übernahmen nicht ermöglichen
      (durch diverse Aktivitäten und Entwicklungen gegeben!)

      -dann um Gottes Willen sagt mir einen Grund warum diese (juristische) Personen grundsätzlich zu 8, 9, 12 ... Euro verkaufen sollen.

      Ausnahme:
      a. Man zermürbt die Aktionäre um viel aus dem Streubesitz zu bekommen.
      b. hält den Kurs lang genug unten um die Aktien von bereits zermürbten Aktionären, die in der Vergangenheit zu Tiefstkursen gekauft haben, billig einzu sammeln. (siehe postings in diesem Thread)
      c. Man macht den "Großen" ein weiteres Angebot welches sich auf die Zeit NACH der Übernahme bezieht.

      wine
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 14:11:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ winetrader

      ich bin entzückt! endlich mal einer mit logischer weitsicht ohne sich blenden zu lassen. danke!

      zu Punkt 2)"...die eine feindliche übernahme nicht ermöglichen." ich füge hinzu: oder evtl. gar nicht wissen (bei übernahme) oder davon in kenntnis gesetzt wurden (bei Fusion), wer etwas zu welchem zeitpunkt mit wem "plant". ich könnte ja heute eine fusion planen, um evtl. einblick in die bücher zu erhalten.

      deine ausführung unter a) gefällt mir enorm ;-)

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 14:13:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      es ist 14 uhr und das handelsvolumen zieht seit einer halben stunde wieder mal an ;-)

      darüber sollten wir nachdenken

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 14:15:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      denk denk.............kaufen ?
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 14:18:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Motte:
      Deine Kritik finde ich viel zu hart und unangebracht!

      Ein thread soll zum Dialog genutzt werden.
      Er erhebt kein Anspruch auf Information und auf Richtigkeit.
      Aber gerade der pool aus lauter verschiedenen Denkweisen und Charakteren macht es interessant ihn zu lesen und sich aktiv einzubringen.
      Müßte jeder der aktiv ist zuerst auf Richtigkeit geprüft werden, dann gäbe es das Wo-board nicht.

      Aber deine Idee die Sachlage auch mal anders zu betrachten ist absolut richtig.
      Deshalb bringe dich mit ein, zeig allen anderen wie du es machst und ziehe deine Schlußfolgerungen, damit es andere auch machen können, und schon ist dieser Pc-thread um eine Erfahrung reicher.

      Meryll, wer auch immer er ist, kam als passiver Leser in den Vordergrund und hat interessante postings geschrieben.
      Gut so, weiter so.

      Cyberbob kommt auch zurück. Gut so, weiter so.

      BS ist bestimmt schon da. Gut so, weiter so.

      Sogar mein "geliebter" Krisenmanager wollte ich nicht missen. ;)

      Und selbst wenn es wahr sein sollte, daß man sich somit seine vielleicht zittrige Hand oder seine inneren Zweifel abarbeitet, dann hat dieser thread sein Ziel schon erfüllt.

      wine
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 14:49:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      @dr. motte

      1. du greifst ausschließlich mich persönlich an. daraus schließe ich, daß du meinen argumenten nichts entgegenzusetzen hast. wenn doch dann lass uns diskutieren. ich würde mich freuen, wenn ich zumindest partiell widerlegt werden könnte, den wissen ist mir wichtiger als eitelkeit. ich liefere keine reißerischen informationen.
      "das hört sich zu gut an um wahr zu sein" ist kein gegenargument !

      2. etwas polemik kann ich mir leider nicht verkneifen -und polemik als stilmittel um bestimmte, einfachste sachverhalte so überspitzt darzustellen, daß es auch wirklich jeder kapiert halte ich in grenzen für legitim. NUR: ich werfe dir vor, daß du in diesem fall übertrieben hast.

      3. die tatsache, daß die zustimmung zur fusion seitens der bundeskartellbehörde verschoben wurde ist durchaus eine relevante neuigkeit. und ich habe diese information gebracht OBWOHL dadurch meine these zur kartellrechtlichen unbedenklichkeit (zu der ich immernoch stehe) in frage gestellt wird.

      4. worin siehst du bei meinen argumenten die "reißerische mogelpackung"?

      5. ich versuche nur sachlich argumente auszutauschen und ganz banal und grundsätzlich auf die extreme unterbewertung aufmerksam zu machen und transparenz zu schaffen um bestimmten leuten die u.a. du im visir hast einen strich durch die rechnung zu machen !

      6. ich habe es mir heute mal herausgenommen mit dem zaunpfahl zu winken und du wirfst mir gleich vor ich würde nicht fundamental argumentieren. und was der gipfel ist: das einzige was du gebracht hast ist deinerseits ein wink mit dem zaunpfahl - und das zu einem sachverhalt über den ich mich längst geäußert habe.



      ich mache dir folgenden vorschlag:

      1. ich greife dich nicht persönlich an und du mich nicht (das ist es u.a. was ich für guten stil halte).

      2. du beschäftigst dich mit meinen argumenten und ich mich mit deinen.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 15:02:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      @winetrader + mikalb
      vielen dank, daß ihr die courage habt andere boardteilnehmer zu verteidigen!


      @alle
      liebe freunde, seit einiger zeit habe ich das gefühl das es wohl besser gewesen wäre, wenn ich mich vor 2 wochen "don quichotte" und nicht "meryll" genannt hätte.

      1. bitte unterstützt mich - zumindest moralisch
      2. bitte widerlegt mich. ich habe keine angst vor gegenargumenten - ich begrüße sie sogar auch wenn sie im extremfall desillusionierend sind. bleibt einfach sachlich, dann bekommt ihr auch eine "freundliche" antwort und keine sorge, ihr werdet euch nicht blamieren denn keiner ist vollkommen und jedes noch so blöde gegenargument kann sehr nützlich sein. ihr müßt mir dabei nicht gleich widersprechen sondern es reicht, wenn ihr einfach dinge, die ihr nicht nachvollziehen könnt kritisch und sachlich hinterfragt.
      3. und wenn ihr mir/uns recht gebt, dann ergänzt sie. reichert die argumente mit euren ansichten an. nur so erreichen wir transparenz.

      (ich habe immer in der ich-form geschrieben, aber dieses plädoyer gilt natürlich für alle postings auch und insbesondere der anderen fleißigen mit- und gegenstreiter.)


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 15:21:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      @meryll

      werd jetzt nicht albern!

      @all zur Information:
      Callahan beschleunigt Ausbau des Kabelnetzes in Baden Württemberg


      Callahan Associates International, einer der Käufer des TV-Kabelnetzes der Deutschen Telekom, hat Motorola mit dem Ausbau des Kabelnetzes in Baden-Württemberg beauftragt. Der Motorola-Unternehmensbereich Breitbandkommunikation liefert Telefonadapter und Kopfstellentechnik (CMTS) für Voice-Over-IP (VoIP) Systeme und rüstet das Breitband Netzwerk mit der entsprechenden neuen Technik aus. Dazu gehören optische Übertragungstechnik sowie moderne Hausanschlussverstärker. Callahan setzt das VoIP Kommunikations-Gateway CG4500E und für die Übertragungstechnik das Modulare Broadband System (MBS) mit optischer und koaxialer Technologie von Motorola ein.

      Angaben zum finanziellen Volumen des Auftrags wollte Motorola nicht machen. In Baden Württemberg werden 3,2 Millionen Haushalte an das Kabelnetz angeschlossen. Callahan will hier einen Zugang zu interaktiven Sprach-, Daten- und Videoservices anbieten. (as)

      Quelle: http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2008960
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 15:33:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Dr. Motte:
      Aber alles nur Spekulation!
      In diesem Aktiengeschäft gibt es denkbar viele verschiedene Möglichkeiten. Das hält den Markt auch immer schön labil.
      Es bietet aufgrund der Labilität immer wieder auch Steiteneinsteiger eine gute Chance.
      Genau das ist es was es so interessant macht.
      Nur eine Vermutung ist es meistens NICHT.
      Die VORDERGRÜNDIGSTE! Die, die man gerade durchspielt.

      Zu deiner "Erweiterung" möchte ich mein brainstorming anfügen.
      Bei einer Fusion, Zusammenarbeit, friedlichen Übernahme etc. werden Aktionäre mit entsprechenden Aktienanteil sehr gut und transparent informiert.
      Entweder außerterminlich oder mit einer roadshow, die man meist ansetzt wenn es was neues gibt.
      Die feindliche kann man nicht erkennen. Bis zum Tag der Offenbarung.
      Dagegen gibt es nur einen Schutz. Eine stabile Aktionärsstruktur und -kultur.
      Da kann ich nur betonen, daß man sich bei Pc durchaus die Zähne ausbeißen kann. Denn es gibt Altaktionäre, die haben schon andere Stürme mitgemacht. Aber auch Altaktinäre, die ein besonderes Verhältnis zu der Familie haben.
      Ob diese Tatsache an anderer Stelle vielleicht nicht doch unterschätzt wird?

      In Bezug auf dein posting nr.21:
      "Auf Dr. Motte, denk mal "laut" darüber nach!!"

      @meryll
      Immer locker bleiben.
      Kommt immer mal vor, daß einer den Ton nicht trifft.
      Mir auch schon so gegangen. Mußte auch dazu lernen. Oftmals wird das Geschriebene auch falsch interpretiert.
      Bleib dabei und mach weiter.
      Falls du die moralische Unterstützung brauchst, was ich aber nicht glaube, dann bekommst du auch noch gedanklich ein Schulterklopfen und ein "Kopf hoch!" ;)


      wine
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 16:03:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wie es aussieht war es nur ein kurzes Strohfeuer heute -
      ich habe mich lieber verabschiedet - um eventuell doch zu
      tieferen Kursen wieder mal zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 16:40:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Candy

      Nochmal günstig reingekommen?
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 16:52:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      nur ganz kurz ne reinkopierte Meldung:


      VPRT-Präsident zum Verkauf der Kabelnetze an Liberty: Vertragsklauseln transparent offen legen
      [04.09.2001 - 15:36 Uhr]

      Bonn (ots) - Zu der heute von der Telekom veröffentlichten
      Information über den Verkauf der letzten sechs Kabelnetz-Regionen an
      Liberty Media erklärt der Präsident des Verbandes Privater Rundfunk
      und Telekommunikation, Jürgen Doetz: ‚Solange nicht offengelegt wird,
      welche Ausstiegsklauseln die Telekom Liberty Media eingeräumt hat,
      ist eine abschließende Bewertung dieses Vorganges unmöglich.` [Ed: So isses]
      Nach den jüngsten öffentlichen Erklärungen von Liberty Boss Malone sei
      allerdings zu erwarten, dass die Tinte unter dem Vertrag relativ
      wertlos sei, solange sich weder das Kartellamt seine Hoheit über das
      Wettbewerbsrecht noch die deutsche Medienpolitik ihre
      rundfunkrechtlichen Zuständigkeiten durch die Liberty-Milliarden
      nicht ‚abkaufen` ließen.

      Angesichts der existentiellen Bedeutung der Kabelnetze für die
      Anbieter von Rundfunk- und Mediendiensten - so der VPRT-Präsident
      weiter - setze er darauf, dass auch das Schielen auf den
      Telekom-Aktienkurs nicht zu gesamtwirtschaftlicher oder
      medienpolitischer Blindheit führe.


      ots Originaltext:VERBAND PRIVATER RUNDFUNK UND TELEKOMMUNIKATION E.V.



      Für Rückfragen:

      Dr. Thorsten Grothe,
      Tel: 0228-93450 38,
      e-mail: grothe@vprt.de


      VERBAND PRIVATER RUNDFUNK UND TELEKOMMUNIKATION E. V.

      53177 Bonn (Bad Godesberg)
      Burgstraße 69
      Tel:02 28/9 34 50-0
      Fax:02 28/9 34 50-48
      e-mail:vprt@vprt.de
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:15:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Wine ;)

      ich hatte am 14.09. geschrieben, daß Primacoms Chance/Risiko-Verhältnis im Bereich 3 deutlich ausgewogener ist als im 10er-Bereich, daß Primacom stark oversold sei und eine technische Reaktion möglich sei.

      Einfach, weil auf optisch billigem Niveau Trader wie mikalvb & Konsorten die Sache als Lottery-Ticket auffassen.

      Allerdings hatte ich selber kaum den Mut, mich in Primacom mit einer Stückzahl >400 Aktien engagieren; dazu gibt es einfach noch zu viele Punkte, wo ich als Beobachter mit dem Management von Primacom nicht zufrieden bin.


      @merryl (Dein Posting #115 in Thread: PRIMACOM macht heute wieder +50%)

      > @krisenmanager
      > was die von dir bemängelte 1.5gb/monat-restriktion beim
      > internet angeht, so verweise ich auf die postings 71, 72, > 74 und 83 im "primacom thread 97".


      nee, Deine Postings in Thread 97 gehen an meiner Frage vorbei. Mir ging es eigentlich um einen Outsourcing-Deal mit Chello. (an sich hatte das Primacom-Management diesen sogar in den vergangenen Conference Calls angedeutet, nur bekanntlich wird aus der Sache nichts. )

      Ich hatte diese Frage bereits mehrfach aufgeworfen. Zitat aus PCAG-Thread 97, Posting #51

      "Ich hatte ja schon wiederholt die Frage aufgeworfen, warum Primacom denn nicht endlich ein Outsourcing der Internet-Access Operationen an Chello durchführt, zumal das Revenue Sharing zwischen Kabelnetzbetreiber und Chello (60:40) an sich doch höchst attraktiv für den Kabelnetzbetreiber ist. Gleichzeitig hätte Primacom dann ein "unmetered" Internet-Access Produkt, ohne hier selber Kosten für den Internet-Traffic tragen zu müssen. (...)"

      Deine in Posting #72, PCAG Thread 97 gemachte Aussage zur Ertragsmaximierung kann ich insofern nicht nachvollziehen, denn sie geht an der Sache vorbei.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:18:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Jetzt muß ich mich doch noch ganz kurz zu Wort melden - habt
      Ihr schon gelesen /lt, Aktiencheck.de AG/ sei Primacom keinen Einstieg wert. Lt.den Experten von dem Magazin Nebenwerte Journal - könne die Talfahrt weitergehen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:22:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      P.S. gelesen bei Onvista/Datum der Mitteilung 05.10.2001
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:26:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ candy:
      Nebenwertejournal stand heute schon im Thread PC Chart zeigt Luft... #170 10:16h,
      was soll die alte kamelle?
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:30:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Candy hat zu zeitig verkauft und basht nun. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:34:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      Übrigens soll es auch ein neues Gerücht geben, dass Primacom bis Ende Oktober von Liberty übernommen wird.
      Deswegen der stabile Kurs seit Mittag. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:39:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ihr habt recht, ich ärgere mich über mich selber, daß ich
      nicht noch etwas mit meinem Verkauf gewartet habe - daß
      will aber nicht heißen, das ich Euch euren Erfolg nicht vergönne.
      Nun weiß ich selber nicht ob ich nochmal rein soll - oder
      doch lieber abwarten. Man braucht einfach starke Nerven, die
      mir bei dem turbulenten Zeiten leider abhanden gekommen sind.-
      Trotzdem "Good Luck" Euch allen...
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:46:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Candy


      16:55 4,60 2.070
      16:55 4,50 5.400
      16:55 4,45 2.710
      16:54 4,44 5.000


      Schau Dir das mal an. Das sind rund 120000 DM, für die innerhalb einer Minute Primacomaktien gekauft wurden. Doch wohl nicht ohne Grund.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:54:30
      Beitrag Nr. 39 ()
      @krisenmanager

      ok, da habe ich dich wohl falsch verstanden. ich bin ein großer freund des outsourcings. wo genau und in welchem ausmaß siehst du das synergie-potential durch eine kooperation mit chello ?

      wenn ich dich richtig verstanden habe leitest du charttechnisch verschiedene kurs/risiko-verhältnisse ab. wie konkret ermittelst du diese werte ?

      in dem posting davor zitierst du eine ältere meldung zum liberty/dtag-deal. du suggerierst konkludent, daß sich liberty zurückziehen könnte wenn es kartell- oder medienrechtliche probleme bei der übernahme geben sollte. damit erweckst du den anschein, daß der kaufpreis den liberty gezahlt hat zu hoch war - was (und nun kommt endlich der zusammenhang mit primacom) die bewertung von primacom auf kundenbasis negativ beeinträchtigen würde.
      wenn dies der fall wäre, dann erkläre bitte wieso callahan und klesch von der telekom wesentlich teurer eingekauft haben und keine zicken machen und erkläre wie du unter ertragsgesichtspunkten einen analog-anschluß bewerten würdest.

      wenn ich dich wieder falsch verstanden haben sollte, dann tut es mir leid !

      bin auf deine erklärungen gespannt.- vielleicht verstehe ich deinen standpunkt dann besser...

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 18:05:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      es geht ja wieder hin und her, aber schön ist, dass es sich oben hält.

      Avatar
      schrieb am 05.10.01 18:09:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      ramary

      Orderbuch bei steigenden Kursen:

      1 300 4.51 4.66 500 1
      1 8000 4.5 4.67 5000 1
      1 2000 4.43 4.7 500 1
      1 3000 4.42 4.75 500 1
      1 9950 4.4 4.76 250 1
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 19:22:32
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Merryll

      > ich bin ein großer freund des outsourcings. wo genau und
      > in welchem ausmaß siehst du das synergie-potential durch
      > eine kooperation mit chello ?

      Primacom könnte so die Attraktivität des eigenen Produktes erheblich steigern (Chello ist unmetered, was die Kunden weltweit ganz klar wollen; in den meisten Ländern wird HighSpeed-Internet deshalb auch als unmetered Access vermarktet), Kundenwachstum auch in Deutschland erzielen und als Konsequenz besseren Cashflow aufgrund des Revenue-Sharings erwirtschaften. -> PCAG-Thread 97, Posting #52

      Zudem steigt natürlich auch die Attraktivität als Übernahmeziel, wenn auch gewisse Erfolge vorgewiesen werden könnten.



      Zu Liberty:

      Meine Einschätzung zu den Übernahmengerüchten habe ich bereits geposted. Es ist bezeichnend, daß sie insbesondere von Händlern (d.h. nichts anderes als Tradern) aufrechtgehalten werden. Denn sie haben m.E. zumindest für die nächsten 4 Monate wenig Substanz. Die kartellrechtliche Genehmigung für den Liberty-DTAG-Deal wird nach Einschätzung von Liberty 6 Monate dauern. Liberty wird sich zudem auf keinen Fall den eigenen Balance-Sheet versauen, in dem man jetzt auch noch die 800 Mio Euro Bankverbindlichkeiten von Primacom schuldert und möglichst den Primacom-Aktionären noch zusätzlich eine hohe Übernahmeprämie bezahlt. No way, hier hat Liberty klare Andeutungen gegenüber der Financial Community gemacht. -> PCAG Thread 97, Posting #96


      Miranda Curtis hat, wenn ich mich recht erinnere, gesagt, daß für Deutschland die Strategie ganz klar die Integration der Netzebenen vorsieht. Das kann durch Übernahmen, Joint-Ventures oder Kooperationen mit den Level 4-Betreibern geschehen. Und jetzt für Primacom-Pusher aufgepaßt: es wurde sogar auch angedeutet, daß dieses auch eine Gelegenheit sein könnte, um zu testen, ob die Kartellbehörden bezüglich den Liberty-Plänen mitspielen würden. Aber: Primacom ist hier nur ein theoretisches Ziel von mehreren. TeleColumbus hat z.B. in Sachsen/Thürigen rund 123.000 Subscriber, Bosch hat rund 120.000. Um etwa die Anzahl Level-4 Haushalte etwa in Sachsen/Thüringen zu erhöhen, könnten also mindestens genauso gut auch selektiv Cable Assets von Telecolumbus oder Bosch übernommen werden. Und natürlich ist Liberty auch in vielen anderen Regionen aktiv, für die das gleiche Problem besteht und die möglicherweise sogar interessanter sind (Wer will Hoyerswerda?). Wenn Liberty schon kaufen möchte, warum nicht beisp. zunächst in Niedersachsen die rund 273.000 Subs von Telecolumbus kaufen? Oder die bereits aufgerüsteten Haushalte von Telecolumbus in Rostock?


      > wenn dies der fall wäre, dann erkläre bitte wieso
      > callahan und klesch von der telekom wesentlich teurer
      > eingekauft haben und keine zicken machen

      warum wurden so hohe Preis für die UMTS-Lizenzen gezahlt?

      Weil damals der Hype an den Börsen noch nicht komplett geplatzt war.

      glaubst Du, Callahan würde heute noch denselben Preis für Kabelnrw zahlen? No way!


      > wenn ich dich richtig verstanden habe leitest du
      > charttechnisch verschiedene kurs/risiko-verhältnisse ab.

      Meine Einschätzung war nur kurzfristig und begründete sich rein unter Behavioral Finance Aspekten. -> Einschätzung von Zockern wie mikalvb & Konsorten.

      Längerfristig kennst Du meine Kritik am Management.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 19:29:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      Sorry für einige Tippfehler, war eben in Eile:

      z.B. "dem man jetzt auch noch die 800 Mio Euro Bankverbindlichkeiten von Primacom schultert (anstatt schuldert).


      Btw: @Merryll:

      Glaubwürdigkeit gewinnt man, indem man Prognosen für die Zukunft tätigt, die sich dann später als richtig erweisen.

      Mit meinen bisherigen Prognosen bzgl. Primacom liege ich seit über 1 Jahr ziemlich richtig. Und was hatte dagegen nicht Big Sister/Kabelmedia bereits alles suggeriert?


      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 20:32:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Krisenmanager, bitte bitte, es nervt!!!!!!

      Bitte sei so gut und mach einem einfachen Menschen wie mir doch mal klar worin genau dein Interesse liegt.

      Seit ewig und drei Tagen machst du hier schlechte Stimmung gegen Primacom.

      Aktionär kannst du ja nicht sein denn ich glaube du bist nicht so dumm dir ins eigene Fleisch zu schneiden.

      Also welche Motivation hast du dann? Als heiliger Samariter alle vor dem Untergang zu bewahren?

      Du kannst mir nicht erzählen das du ohne eigene finanzielle Vorteile so intensiv daran arbeitest Primacom verbal zu demontieren.

      Ergo: du bist short und hast die Hosen voll? Etwa nicht? Was denn bitte sonst? Bist du professionell engagiert und wirst von jemandem bezahlt? Will da jemand ganz billig einsteigen?

      Die Nummer mit dem - ich habe euch ja vor einem Jahr gesagt der Primacom Kurs wird fallen - läuft wohl nicht. Das hätte zu diesem Zeitpunkt jeder zu jedem x-beliebigen Wert sagen können. Schliesslich ist ja alles gefallen, ohne Ausnahme.

      Tu mir (uns) den Gefallen und spuck uns nicht ständig in die Suppe, sie ist vieleicht kein Hummer, aber sie könnte uns satt machen. Soll heißen: den meisten hier würden wohl 9 Euro über kurz oder lang reichen. Das wäre fair und auch nicht unrealistisch. 30 Euro wären auf lange Sicht ev. auch drin aber das muss ja nicht sein.

      Also gönn uns die begründete Hoffnung auf steigende Kurse und deck dich schnell ein.

      Ein schönes Wochenende.........

      P.S. bitte erspar dir die Zeit und antworte erst gar nicht. Mir ist klar das du alle nötigen Argumente aus dem Zauberhut holen wirst um dich zu rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 21:22:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      aurisacrafames, Du hast ein recht merkwürdiges Verständnis von diesen Message-Boards.

      Du glaubst wohl im Ernst, daß hier eine Aktie nur wie wild gepushed werden muss, mit welchen substanzlosen Parolen auch immer, und daß sie dann wie wild in den Himmel steigt. Hey, dann wäre Primacom nie dort wo sie jetzt ist, denn was hat Big Sister/KabelmediaalterHaase nicht schon alles versprochen...

      Wie Circle@5 in Thread: PRIMACOM Chart zeigt Luft bis richtig bemerkte(Posting #193):

      Zitat:
      "...die Andern sind auch nicht blöd, und die Meinungen hier sind eh nur ein Zeitvertreib und Info-Dienst, mehr nicht. Der Anteil der primacom-Aktionäre die WO lesen, dürfte wohl deutlich unter 1 % liegen"

      was einem schon klar werden dürfte, wenn man sich die Einschaltquoten (Abrufzahlen) anschaut und bedenkt, daß insbesondere gerade die Trader die Threads mehrfach pro Tag abrufen.

      Wozu sind die WO-Foren gut? Um eigene Thesen und Prognosen auf Plausibilität und Stichhaltigkeit zu überprüfen, in dem man Meinungen austauscht und sich mit den Argumenten anderer Marktteilnehmer kritisch auseinandersetzt. Denn die Börse lebt vom Pluralismus der Meinungen. Und insbesondere Deine polemische Reaktion zeigt mir ganz eindeutig, daß meine Prognosen stichhaltig und fundiert sind, und daß sie Dir deshalb nicht schmecken.

      Krisenmanager


      P.S: Ist mir egal ob Du es als "schlechte Stimmung machen" oder "verbale Demontage" bezeichnest, denn ich habe nie demontiert, sondern stets versucht sachlich zu argumentieren und ein realistisches Bild der Dinge (anstatt Phantastereien) zu finden.


      P.P.S: Solltest mal das Interview von TheStreet.com und Ravi Suria von Ende 2000 lesen, dann weißt Du, wieso die Institutionen Primacom auf das aktuelle Niveau fallengelassen haben. Denn Visibility hat Primacom genug, angesichts des Doppelistings Nemaxt50+Nasdaq.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 22:14:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      > Bitte sei so gut und mach einem einfachen Menschen wie
      > mir doch mal klar worin genau dein Interesse liegt.

      ehrliche Antwort zu meinem Posting #42:

      war ne Anwort auf eine Frage, sonst hätte ich das Posting nicht durchgeführt.


      Hier übrigens ein interessantes Posting von einer Traderin aus Holland, die zwischenzeitlich auch mal in Primacom engagiert war. Das ganze ist bezogen aufs UPC-Board bei Yahoo, aber man kann es auch 100% auf die Primacom-Threads hier bei WO übertragen.



      http://messages.yahoo.com/bbs?.mm=FN&action=m&board=16304652…

      Weighing pro`s and con`s...
      by: localinput 10/01/01 09:52 am
      Msg: 3314 of 3425

      Normally, I try not to interfere in a discussion where posters try to enforce their arguments by using, let`s say, non-financial wordings.

      I don`t know why Yoman posts but I don`t care (BTW, I myself am a pretty regular poster though I don`t have a position anymore since mid 2000). His posts do momentarily have a bearish undertone, but are usually very informative. Others come up with positively biased, but again useful contributions. I don`t care about their motives either.


      IMO, one always needs to carefully weigh the pro`s AND con`s before making an investment. This board provides views from both sides, and as such it offers a good insight. But simply ignoring a statement because it is bearish is a very foolish thing to do.


      Local
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 22:52:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Krisenmanager,

      1. hast du meine Frage nach deinem Motiv nicht beantwortet.

      2. bin ich mit dir einer Meinung wenn du behauptest das dieses Board (so wie alle anderen) keine Basis darstellt um eine ausgewogene Anlageentscheidung zu treffen. Hier findet man zu 90% Postings die darauf abzielen eigene Interessen zu wahren. Natürlich sind diese Aktionen bis auf ein paar Ausnahmen erfolglos. Diese Ausnahmen stellen z.B. Abzockprofis wie NoggerT dar, wobei mir schleierhaft ist wieso diese durchgeplante Kursmanipulation von WO geduldet wird. Aber das ist ein anderes Thema. Ich persönlich poste hier um mein Freud/Leid mit anderen teilen zu können. Immer wieder werden Beiträge wie z.B. von MIKALVB als unqualifiziert heruntermacht, nur weil er ganz spontan und aktuell schreibt wie er sich fühlt und freut wenn seine Aktien steigen. Was bitte ist da schlimmes dran? Mir kann hier niemand weis machen dieses Board würde auch nur den kleinsten inhaltlich wertvollen Anspruch erfüllen. In diesem Board spielen die großen mit den kleinen Katz und Maus. Leider zähle ich dich nicht zu denjenigen die hier - nur mal so - etwas schreiben. Du erscheinst mir einfach zu professionell. Die Art und Intensität mit der du vorgehst ist so professionell das sie selbst Blinden auffällt. Sorry, aber meine Meinung ist nach wie vor das du die PRMACOM AG ganz gezielt schlecht redest. Sollte es wirklich so sein dann ist es schade das du bei Kleinanlegern Angst schürst um dir oder anderen Profis die Taschen voll zu machen.

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 23:06:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      nochmal @Krisenmanager,

      bitte erlaube mir meine Nachfrage weiter einzugrenzen:

      Also die Frage ist welche Motivation treibt dich dazu an ständig nur negativ über die PRIMACOM zu berichten, wenn nicht dein eigener finanzieller Vorteil.

      Des weiteren: Ich halte dich für intelligent und engagiert. Klickt man auf deine Userinfo dann fällt auf das du nicht einen einzigen Thread selber geöffnet hast. Wo bitte bist du investiert, und sage mir nicht jemand der sich so intensiv mit der Börse beschäftigt ist nirgendwo investiert. Also wenn du ein ganz normaler Anleger mit ganz normalen Interessen bist und kein professioneller Basher, wo finde ich dann mal einen positiven Beitrag von dir über eine andere Aktie? Beispiel erbeten!

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 01:14:06
      Beitrag Nr. 49 ()
      klar ist, daß jeder, der hier bei WO Diskussionsbeiträge
      erstellt, irgendeine Motivation hat. Ob es nun geglaubt wird oder nicht, mein Verständnis von Börsenboards ist heutzutage das, was ich in Posting #45 skizziert hatte (z.B. Verifizieren von Prognosen/Einschätzungen auf Plausibilität). War früher (1999) noch etwas anders.

      Von meiner Seite aus könnten wir auch problemlos alle die pers. Daten offenlegen, so wie Cyberbob es gemacht hat; vielleicht werde ich das irgendwann ebenfalls tun.

      > Sorry, aber meine Meinung ist nach wie vor das du die PRIMACOM AG ganz gezielt schlecht redest.


      man muß hier zunächst trennen zwischen dem Unternehmen und der zugehörigen Aktie. Selbst das beste Unternehmen kann eine miese Aktie haben (z.B. wenn sie überbewertet ist), umgekehrt kann ein mieses Unternehmen eine gute Aktie haben, und in dem Spektrum sind natürlich auch beliebige Kombinationen möglich.

      Es ist richtig, daß ich das Primacom-Management bezgl. mehrerer Punkte kritisiert habe, und daran sehe ich nichts verwerfliches. Es geht doch an der Börse letztendlich auch darum, die Unternehmen, ihre Strategien, Geschäftsführung, Aktie etc. zu bewerten, wobei der Aktienkurs die Wahrnehmung aller Marktteilnehmer wiederspiegelt. Meine Kritikpunkte sind ja nicht aus den Fingern gesaugt, sondern diverse stehen sogar als Risiken im Primacom-Geschäftsbericht drin. Punkte wie die hohe Verschuldung machen das operative Geschäft wohl kaum einfach und lassen sich nicht wegdiskutieren; in einer solchen Situation erwarte und fordere ich, daß man beim Management eine gewisse Agilität erkennen kann (damit steigende Kurse auch fundamental untermauert werden können anstatt nur aufgrund einer kurzfr. Spekulationswelle).

      Ist mir klar, daß das Posten einer kritischen Sicht, die nicht der Auffassung des Cheerleading-Teams entspricht, schnell den Vowurf der Demontage und eines unethisches Verhalten produzieren kann. Aber sind nicht die Postings, wo Übernahmegerüchte (die möglichst sofort in den nächsten Tagen Realität werden sollen) und vermeintliche faire Ziel-Bewertungen angepriesen werden (die in Wirklichkeit aber sehr ambitioniert wären) nicht mindestens genauso unethisch? (m.E. sogar schlimmer, denn wenn man sich viele fragwürdige Push-Postings hier bei WO anschaut, geht es oft nur darum, andere in eine Aktie zu locken, um ihnen das Geld abzuluchsen)


      > MIKALVB als unqualifiziert heruntermacht, nur weil er
      > ganz spontan und aktuell schreibt wie er sich fühlt und
      > freut wenn seine Aktien steigen


      na, wenn das Dein wirklicher Eindruck ist, hast Du viel Message Board Erfahrung :laugh:

      > Sorry, aber meine Meinung ist nach wie vor das du die
      > PRMACOM AG ganz gezielt schlecht redest.
      > Sollte es wirklich so sein dann ist es schade das du bei
      > Kleinanlegern Angst schürst um dir oder anderen Profis
      > die Taschen voll zu machen.


      und wer sagt Dir, daß sich die Profis und Insider nicht viel mehr die Taschen vollmachen, wenn der Kurs von Kleinanlegern hochgepushed wird? :eek: (natürlich im Endeffekt noch viel mehr auf Kosten der Kleinanleger, Beispiele gibt es genug)


      > Du erscheinst mir einfach zu professionell. Die Art und
      > Intensität mit der du vorgehst ist so professionell das
      > sie selbst Blinden auffällt.



      wird meinen Auftraggebern freuen; dann bekomme ich ne Gehaltserhöhung (20 Pfenning statt 10 Pfennig pro Posting) :D (Satire hoffentlich verstanden)

      Krisenmanager

      P.S.: hatte mir jetzt extra die Zeit genommen, denn das Thema ethisches Verhalten an Finanzmärkten (und ebenso auch hier in den Message-Boards) würde an sich mal eine tiefere Diskussion verdienen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 01:36:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      aurisacrafames:
      > Also wenn du ein ganz normaler Anleger mit ganz normalen
      > Interessen bist und kein professioneller Basher, wo finde
      > ich dann mal einen positiven Beitrag von dir über eine
      > andere Aktie? Beispiel erbeten!


      * von den Dt. Aktien cover ich nur die Unternehmen, die auch mindestens als ADR an US-Börsen gelisted sind, ansonsten cover ich intern. Werte

      * Ich bin/war kein Shortseller a la Seuchenvogel (leider!, denn viele Überbewertungen hatte ich an sich rechtzeitig erkannt) , Primacom cover ich, weil CATV-Netze sich prinzipiell für mehr als nur Fernsehen eignen (setzt natürlich eine Management-Mentalität voraus, die nicht nur primär aufs Fernseh setzen möchte; insbesondere Primacom vernachlässigt leider Deutschland zu gunsten der Niederlande).

      * ich halte bereits seit längerer Zeit nicht mehr was vom Pushen in Message Boards

      * ich stelle hier in den WO-Foren auch gelegentlich Fragen in anderen Boards, z.B. Thread: QSC-Chat mit CFO Markus Metyas


      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 01:41:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 09:08:32
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ Krisenmanager,

      leider ist die Frage noch deiner Motivation immer noch unbeantwortet.

      Du hättest auch Politiker werden können.

      3 von >140 Postings in Primacom fremden Threads zeugen nicht von einer großen Bandbreite.

      Da ich aber sehe das dies hier zu nichts führt sollten wir das Thema beenden.

      Meine und ich denke auch die Meinung anderer steht fest.

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 10:30:12
      Beitrag Nr. 53 ()
      @krisenmanager

      1. ich bin kein freund von anglizismen und werde daher versuchen, jene, die von dir verwendet werden ins deutsche zu übersetzen.


      2.
      ich gehe davon aus, daß du mit "unmetered access" einen internetzugang ohne volumenrestriktion meinst. nun, primacom hat eine volumenrestriktion von 1,5gb. fast alle kabelnetzbetreiber, die in deutschland internet anbieten haben volumenrestriktionen von 0,5-2gb/monat. wahrscheinlich hängt das mit der sorge zusammen,die kunden könnten sich bei der hohen bandbreite filme kostenlos aus dem internet herunterladen.
      NOCHMAL: warum dies keinen negativen einfluss auf die attraktivität des primacom-angebotes haben kann wurde schon erörtert, und zwar in den postings 71, 72, 74 und 83 im "primacom thread 97" von alterhaase.



      3. WEICHE BITTE MEINEN FRAGEN NICHT AUS:

      ein negativer einfluss auf die bilanz von liberty - wie von dir beschrieben - wird verursacht, wenn hohe goodwill-zahlungen anfallen. wir reden hier aber von bewertungsniveaus (bankschulden eingeschlossen) die weit von jedweder realistischer bewertung entfernt sind - da kann insbesondere von übernahmeprämien längst nicht die rede sein.

      callahan und klesch haben im januar bzw. april 2000 zu wesentlich höheren kursen ihre kabelnetze von der telekom gekauft. das war eine ära in der der wert der primacom-aktie bis auf 100€ gestiegen ist. mag sein, daß sich beide unternehmen jetzt darüber ärgern, daß liberty viel günstiger zum zuge gekommen ist. für die jetzige bewertung von primacom ist dies jedoch weniger interessant.

      im august 2001 (also vor wenigen wochen) gingen die restlichen kabelnetze der telekom im paket an liberty. wir sind uns wohl alle einig, daß im august diesen jahres die von dir angesprochene euphorie nicht mehr existierte - möglicherweise haben wir es mit einer übertreibung in die andere richtung zu tun.

      ich frage dich inzwischen zum dritten mal (und weiche nicht wieder aus): wenn du der meinung bist, daß sogar liberty immernoch zuviel für die dt-kabelnetze gezahlt hat und damit die dramatische underperformance von primacom rechtfertigen willst: wie hoch wäre dann deiner ansicht nach der angemessene preis pro analogen kabelkunden nach ertragsgesichtspunkten (bitte vorrechnen!)?

      du siehst, ich mache es dir ganz einfach. ich rede noch gar nicht von 400.000 voll aufgerüsteten digital-anschlüssen oder den f&e-status von primacom hinsichtlich internet, telefonie und digital-tv.



      4. und zu guter letzt: was verstehst du unter "Behavioral Finance Aspekten"?



      meryll.
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 11:33:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      habe gestern nachgekauft 4 eu.

      unsichere märkte + 586 % mit kapital- und 50%iger performancegarantie !

      www.tradecomag.com
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 16:22:16
      Beitrag Nr. 55 ()
      Sorry merryll; ich antworte, weil mir die Fragen gestellt wurden, aber ich habe hier keine Lust auf ständige Haarspalterei.

      > ein negativer einfluss auf die bilanz von liberty - wie
      > von dir beschrieben - wird verursacht, wenn hohe goodwill-
      > zahlungen anfallen.

      ist schlichtweg falsch. Goodwill Amortisation hat keinerlei Einfluß auf den Cash-Flow und ist damit unkritisch. Zusätzlich geschulterte Verbindlichkeiten in der Liberty Media-Bilanz könnten/würden dagegen das Credit Rating veschlechtern. Genau das will Liberty um jeden Preis vermeiden! Deshalb hat das Management klar angedeutet, daß sie für die europäischen Kabelbeteiligungen voraussichtlich einen Tracking Stock einführen wollen, der dann separat zu Liberty sich auf Fremdfinanzierung stützen und ein getrenntes Credit Rating bekommen kann.


      > wie hoch wäre dann deiner ansicht nach der angemessene
      > preis pro analogen kabelkunden nach
      > ertragsgesichtspunkten (bitte vorrechnen!)?

      Ausführliche Rechnung spare ich jetzt (Abzinsung der zukünftigen Cash Flows auf den heutigen Zeitpunkt).

      Ohne die Fremdfinanzierung könnte man einen Subscriber-Wert von 1000 Euro rechtfertigen, da der Cash Flow der Kabeloperationen für die Finanzierung des weiteren Wachstums verwendet werden kann.

      Problem bei Primacom ist aber, daß rund 87% des EBITDA für die laufenden Zinszahlungen draufgeht.
      http://www.wallstreet-online.de/si/community/board/threadpag…

      Somit bleibt aus dem Cash Flow weder genug für notwendige Investitionen (die unabdingbar sind, will das Unternehmen Wachstum erzielen) noch für die Tilgung der Schulden (d.h. Abzahlung der Kredite übrig). Im wesentlichen eine Folge aus der Multikabel-Akquisition. ==> Bei Primacom ist jetzt Agilität gefordert (z.B. Fusion mit EWT/TSS um die Schuldenlast/EBITDA zu senken, oder eben rapides Wachstum z.B. durch Angebot von Telefonie).


      > f&e-status von primacom hinsichtlich internet,
      > telefonie und digital-tv.

      ja ja, weiterhin F&E Status, während andere es längst erfolgreich realisieren


      zu den anderen Fragen bin ich jetzt wenig motiviert, Stellung zu nehmen, vielleicht mal irgendwann bei Gelegenheit.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 16:36:56
      Beitrag Nr. 56 ()
      > Ohne die Fremdfinanzierung könnte man einen Subscriber-
      > Wert von 1000 Euro rechtfertigen, da der Cash Flow der
      > Kabeloperationen für die Finanzierung des weiteren
      > Wachstums verwendet werden kann.

      zur Klarstellung:

      die 1000 EUR/Subcriber bezog ich nicht auf einen einfachen Level 4-Analog Anschluß, sondern wirklich auf eine Ende-zu-Ende Netz-Beziehung (komplett von Level 2 bis Level 4), bei dem zudem das Management von der Mentalität ganz klar an der Umsetzung des Triple Play und Realisierung innovativer Mehrwertdienste arbeitet.
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 19:38:41
      Beitrag Nr. 57 ()
      @krisenmanager

      sorry, aber es ist wirklich unglaublich wie du dich drehst und windest !


      >ist schlichtweg falsch. Goodwill Amortisation hat >keinerlei Einfluß auf den Cash-Flow und ist damit unkritisch

      1. ich bin seit 20.07.01 registriert und habe bisher 57 postings geschrieben und davon war noch nicht ein einziges falsch (denn ich versuche sachlich und gründlich zu sein. kleine fehler werden umgehend selbst korrigiert).

      2. eben hast du noch von "balance sheet" (=bilanz) gesprochen nun plötzlich wird daraus die cash-flow-rechnung .
      sag mal ganz ehrlich: hast du eine schwäche in bezug auf finanzkennzahlen oder ist das absicht ?

      3. um noch mal auf das thema "balance sheet" (ich rede jetzt ganz bewußt nicht von einer cash-flow-rechnung) zu sprechen zu kommen: eine bilanz ist ein stichtagsbezogenes abbild der vermögenslage eines unternehmens. sie dient der information des schuldners (also des unternehmens und der akionäre), der gläubiger (die banken, oder jene die anleihen gezeichnet haben) und des finanzamtes. (so was wissen die meisten von uns aus dem kopf aber vielleicht gibt es ja leser ohne bwl-hintergrund).
      wenn ein unternehmen ein anderes weit unter wert kauft, dann verschlechtert sich nicht die bonität und damit auch nicht die refinanzierungssituation.

      4. fast jede investition beeinflußt den cashflow zunächst negativ. wenn firma a die assets (wie du es nennen würdest) von firma b kauft, dann hat a erstmal einen hohen zahlungsabfluß (+weitere investitionen, wenn gewünscht) und dann viele kleine zahlungszuflüsse. das alleine verschlechtert doch nicht die refinanzierungssituation eines unternehmens.
      bemerkenswert ist doch gerade in der kabelbranche, daß die zahlunsgszuflüsse aus dem analogen kabelgeschäft konstant, berechenbar und sicher sind. wir haben es heutzutage bei der konsolidierung von kabelnetzen prakisch mit investionen unter sicherheit zu tun.
      auf die von dir prognostizierte ertragsreihe für digital-anschlüsse bin ich gespannt.

      zur erinnerung: primacom hat 1.300.000 kunden, davon 900.000 analog und 400.000 digital, wobei alle digital-anschlüsse auch nur für analoge tv-dienste genutzt werden können (was natürlich im informationszeitzalter blödsinn wäre...)


      4. haarspalerei betreibst du. und dabei verwirrst du unwissende leser. ich weise seit meinem ersten posting am 18.9.01 darauf hin, daß dieses unternehmen fundamental vollkommen unterbewertet ist. damals stand pc bei 2,7 und das ist vielleicht ein zehntel dessen, was sich auf einfachste weise unter moderat-konservativen annahmen rechtfertigen ließe (ausgehend von der von mir angestellten rechnung rechnung in #66 thread 97 rd. 20€ wobei ich viele, viele aspekte der einfachheit weggelassen habe, nicht um den wahren wert sondern die völlige unterbewertung deutlich zu machen).
      wer primacom wann wieso zu welchem preis kaufen könnte ist in diesem zusammenhang erstens uninteressant und zweitens HAARSPALTEREI !



      >Ausführliche Rechnung spare ich jetzt (Abzinsung der >zukünftigen Cash Flows auf den heutigen Zeitpunkt).

      1. zusammenfassung: ich versuche dich mal wieder argumentative festzunageln und du weichst aus - wie immer.
      2. wieso willst du denn wieder alles so kompliziert machen (ich weiß wieso, und aurisacrafames und einige andere auch...). ich habe dir eine ganz einfache frage gestellt. auf abzinsung/netzstruktur/prognostizierte ertragsreihe von digitalkunden ... bin ich (NOCH) gar nicht zu sprechen gekommen.


      >ja ja, weiterhin F&E Status, während andere es längst erfolgreich realisieren

      1. primacom hat kurz nach markteinführung 1,7% akzeptanz bei digital-tv und 7% akzeptanz bei highspeed-internet erzielt.
      2. wenn du so eine behauptung aufstellst, dann kannst du uns doch sicher sagen, welcher kabelnetzbetreiber in deutschland bessere werte vorzuweisen hat. bitte nachprüfbar, mit quellenangabe!


      Ohne die Fremdfinanzierung könnte man einen Subscriber-Wert von 1000 Euro rechtfertigen, da der Cash Flow der Kabeloperationen für die Finanzierung des weiteren Wachstums verwendet werden kann.

      - na bitte. du hast dich zwar mal wieder erwartungsgemäß um die konkrete berechnung gedrückt aber der genannte preis für kabelkunden, die komplett ab der kopfstation bedient werden untermauert die berechnung in #66 thread 97 aber statt dies zuzugeben drehst und windest du dich.


      >zu den anderen Fragen bin ich jetzt wenig motiviert, Stellung zu nehmen, vielleicht mal irgendwann bei Gelegenheit.

      - daß du dazu zu wenig motiviert bist kann ich gut nachvollziehen und aurisacrafames und andere sicherlich auch.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 15:37:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ist dieser Primacom-thread nicht toll? ;)
      Es werden die verschiedene Charakteren immer wieder deutlich.
      Ob Optimist oder Pessimist, jeder versucht seine Einstellung argumentativ zu rechtfertigen.

      Allgemein:
      Die Optimisten schaffen es i.d.R. nicht rechtzeitig auszusteigen.
      Die Pessimisten schaffen es i.d.R. nicht rechtzeitig einzusteigen.

      Deshalb:
      Krisenmanager zähle ich eher zu den Pessimisten.
      An dieser Stelle mal zwei Fragen an dich:
      1. Was machst du beruflich?
      2. Wenn überhaupt zu welchem Kurs würdest du Pc kaufen?

      Generell:
      Wäre die Preisfindung, die Beurteilung und der damit verbundene richtige Zeitpunkt fachlich zu bestimmen, dann stünden nur die Intelligenten und fachlich am besten geschulten Personen mit Säcken voller Geld in der Gesellschaft.
      Ist aber nicht so!
      Deshalb sind plakative und polemische postings ebenso notwendig und müssen weder entschuldigt noch verurteilt werden.
      Meistens sind KEINE pusher dahinter, sondern nur der Wunsch seinen Senf auch mal dazu zugeben. Und das ist auch gut so.

      Tip:
      - Immer locker bleiben und ganz unpersönlich argumentieren. Bitte nicht persönlich werden sonst haben wir wieder diese "Cyberbob/BS" Feindschaft in den threads. Wäre schade, denn eigentlich finde ich die aktuellen Diskussionen sehr gut.
      und
      - aufpassen ihr Pessimisten, die ihr gerade auf dem Olymp spazieren geht, weil eure Argumente z.Zt. immer wieder bestätigt werden.
      U.U läuft man schnell (unlogischerweise) den Kursen auch wieder hinterher und bekommt die Verachtung der Optimisten zu spüren.

      Persönlich:
      Weder 5,6, 9 oder 12 Euro sind Maßstäbe für einen Anreiz mich von meinen Pc-Aktien zu trennen.
      Aber bei 95 MUSSTE ich damals Kasse mache, weil dies auch weit weg von der Realität war.


      wine
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 16:55:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      @winetrader

      hallo wine !

      ich muss konstatieren: deine soziale kompetenz übersteigt (zumindest virtuell) die meine - aber ich bin dabei dazu zu lernen.

      sicherlich: polemik ist einfach herrlich. es macht spaß polemisch zu schreiben aber auch polemisch formulierte dinge zu lesen (solange es nicht um einen selbst geht..) - sonst wäre das hier schließlich knochentrocken und kaum erträglich. plakative anmerkungen dagegegen halte ich für falsch, denn sie sind eigentlich nur geeignet um in form von fehlinterpretationen zu provozieren. provokationen führen zu stress - und den muß sich keiner in seiner freizeit geben.

      wenn krisenmanager keine subtilen tricks anwenden würde und nicht versuchen würde andere unsachlich zu diskreditieren (ich bin nachtragend), sondern seine meinungen und thesen ohne irgendwelche anspielungen klar zum ausdruck bringen und vor allem mit fakten und rechengängen für jeden nachvollziehbar untermauern würde fände ich das prima. und wenn er sich dann noch mit den meinungen anderer auseinandersetzen, einzelne aspekte herausgreifen und auch zustimmung signalisieren (z.b. "das stimmt, aber...") würde, wäre das noch besser. - und das ganze kann auch ruhig mit einem ordentlichen schuß humor dargebracht werden.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 17:14:55
      Beitrag Nr. 60 ()
      @meryll
      wenn ich deine zeilen so lese, bekomme ich fast mitleid mit dir.

      -von wegen rechengänge für jedermann nachvollziehbar machen
      -anspielungen klar zum ausdruck bringen
      -zustimmung zu meinungen anderer signalisieren...

      ich fände es fatal, wenn du auch noch dem glauben schenken würdest, was du hier für einen senf "philosophierst", versuchst zu interpretieren. du würdest vor dem eisberg sogar noch blinken und fragen, ob das richtig war. *fg

      ich finde es mutig, daß du überhaupt an der börse tätig bist. aber genau solche leute brauchen wir! oder wer nimmt sonst aktien zu höchstkursen ab? *vorlachenindieeckewerf*. weiter so!

      PS: morgen ab 13.30 handeln wieder die profis in primacom. wir werden sehen.

      schönen sonntag

      Gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 17:31:28
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo Dr. Motte,

      ich warte noch auf dein brainstorming.

      wine
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 17:56:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      also wine ich muß dich korrigieren. hier im primacom thread gibt es nicht nur optimisten und pessimisten, sondern auch kleine taschengeldzocker und möchtegern-broker, die den ganzen tag nichts besseres zu tun haben als ihren puls mit trading-gewinnen und -verlusten im cent-bereich und pöbeleien hochzujagen.

      ich halte im moment einen gnadenlos günstigen mischkurs mit primacom, freue mich sehr darüber und werde eines tages meinen gewinn steuerfrei einsammeln.

      meine zeit kann ich schließlich wesentlich produktiver anlegen und muß sie nicht vergeuden um im sekundentakt auf den kurs zu achten und meinen discountbroker und das finanzamt mit transaktionsgebühren und spek.-steuer reich zu machen.

      @motte
      nur weiter so. an dir verdiene ich auch.


      schönen sonntag und viel glück am montag !
      meryll.
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 17:59:14
      Beitrag Nr. 63 ()
      zwecklos, wine. wo kein brain da kein storming.
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 19:47:52
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die "dayzocker" sind stärker im anderen thread zu finden, können aber auch trotzdem berücksichtigt werden.
      Dr. Motte beobachtet die orders. Und das ist bestimmt ebenso interessant wie die reinen Fakten.
      Man kann daraus zwar nie konkrete Schlüsse ziehen, aber gerade was Primacom und die Bewertung des Unternehmens angeht, entnehmne ich persönlich aus dieser Sichtweise gewisse Vermutungen.
      Es würde mich schon interessieren was Dr. Motte davon hält und warte brennend darauf.

      wine
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 11:39:09
      Beitrag Nr. 65 ()
      Meryll gibt es laut WO-Information erst seit dem 27.07.2001, führt sich aber auf, wie unsere Schwester/kabelmedia/alterhase2001 in seinen schlimmsten Zeiten.

      Polemik und/oder Schreibkünste einmal beiseite gelassen:

      Meryll: Nenn doch einfach mal dein Kursziel von Primacom bis zum Jahresende.

      Nur mittels solcher Kernaussagen, lassen sich unsere Qualitäten beweisen.

      CB

      P.S. "...wo kein brain, da kein storming" kommt mir als Formlierung sehr bekannt vor. (Oktober/November 2000)
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 12:04:00
      Beitrag Nr. 66 ()
      @cb

      ich bin weder prophet noch hellseher, cb. alles was ich wollte ist, auf die eklatante unterbewertung von pc hinzuweisen - und was das angeht gilt die mission als erfüllt. ich habe natürlich kursziele - aber ich will mich ja nicht der lächerlichkeit preisgeben. über kursziele reden wir, wenn primacom fundamental einigermaßen fair bewertet ist, und dann reden wir auch mal über kursphantasie.

      ach ja: ich wollte auch helfen das niveau in diesem board signifikant zu erhöhen und da muß ich konstatieren: 1. mission gescheitert und 2. ich bin teilweise selbst schuld, da ich mich mit meinen bissigen postings habe anstecken lassen. ich habe mir vorgenommen keine polemischen postings mehr zu schreiben.

      was deine anspielungen angeht: ruf mich doch einfach mal an. dann reden wir über uns, über unsere sichtweise bei primacom und... dir persönlich verrate ich mein kursziel wenn du mir diskretion versprichst.



      meryll.



      p.s.: wie ich sehe war mein spruch nicht sehr originell - naja das habe ich befürchtet.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 16:10:33
      Beitrag Nr. 67 ()
      tja, gleich mal den kompletten ASK der quotemachine weggesaut. auf einmal 5.250 shares.

      schön interessenwahrend. stücke einsammeln, ohne den kurs massiv zu bewegen. mit der unsicherheit spielen, kursunbeeinflussend agieren und gleichzeitig die hände aufhalten.

      ich bin entzückt. es sind profis.

      seht euch mal die kursentwicklung bei MIS an. vor allem 2 wochen vor dem kauf der shares durch den finanzvorstand und dann ca. 6 wochen danach. den zeitpunkt findet ihr auch in einem thread mit antwort des CFO. so funktioniert das eben. ;-))

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 16:18:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      ich meinte den thread von der MIS AG mit dem Titel "MIS - was soll das?" vom 18.05.2001. ab Nr. 33 beginnt er interessant zu werden. auch der CFO schaltete sich ein. aber noch interessanter ist die kursentwicklung vor dessen kauf und die kursentwicklung nach dessen kauf ;-))

      Gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 17:24:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      @dr. motte

      ok. wir sind also beim thema: "warum kriege ich für meine aktien nicht das was sie fundamental eigentlich wert sind ?"

      deine these: hier sind heimliche käufer am werk, deren orders "interessewahrend" von den banken abgewickelt werden. und ich schließe aus deinen letzten postings, daß du kursmanipulationen in bezug auf "interessewahrend" einschließt.

      deine 2. these: der käufer ist upc, die vorgeben, ihre deutschen kabelnetze mit denen von primacom vereinen zu wollen und in wirklichkeit eine übernahme planen (indiz das evt. für diese theorie sprechen könnte: seit der ankündigung der fusion sind schon 6 monate vergangen und transparente, offizielle stellungnahmen fehlen).

      war es das worauf du uns hinweisen wolltest? wenn nicht - was ist konkret deine these ?

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 17:52:10
      Beitrag Nr. 70 ()
      Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem bei Primacom, dass

      1. die Aussicht und somit der Erfolg dieser Branche durchaus nicht so sicher ist, wie manche hoffen (ich erinnere an dieser Stelle nur mal kurz die Rücktrittsklausel der Verträge bei John Malone)

      2. Die Unsicherheit, ob die deutschen Kunden überhaupt bereit sind, die Mehrwertdienste via TV-Kabel anzunehmen/zu bezahlen.

      3. Der unsichere Zeitfaktor bezüglich der Markteinführung (==>DSL hat einen deutlichen Vorsprung, der nicht von der Hand zu weisen ist)

      4. Bislang derart uninteressante Produkte, bezogen auf Preis/Leistung, da andere Unternehmen wie beispielsweise die Deutsche Telekom günstigere Produkte anbietet.

      5. unsichere Zukunfts-/Wachstumsaussichten von Primacom, da eine Kernkundengröße von ~5 Millionen Kabelkunden wohl nicht mehr erreichbar sind. (Ein John Malone wird wohl keine Kunden an Primacom abtreten)

      Also geht es um

      6. Übernahmephantasien:
      Hier sollte Primacom im Interesse der eigenen Aktionäre darauf achten, dass man nicht für einen Appel und ein Ei geschluckt bzw. übernommen wird.

      Wie es zur Zeit allerdings aussieht, dürfte genau dies der Fall sein, wenn Ende Oktober Primacom mit Liberty gegen Aktientausch fusioniert.

      Im Falle einer Fusion gegen Aktientausch werden wir Primacomaktionäre noch über Jahre hinweg die roten Zahlen der Netzaufrüstung mittragen müssen. Von der Gefahr einer schlechten Bewertung, weil kaum Digitalkunden, ganz zu schweigen.

      Nur eines ist sicher (meiner Meinung nach):

      Die Vorstände von Primacom werden auch Morgen noch ihren Job haben.

      Was aber aus den Primacomaltaktionären wird, können wir am Beispiel der UPC-Altaktionäre erleben. (Liberty/John Malone schluckt UPC für den Nennwert des Unternehmens)

      CB
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 17:55:20
      Beitrag Nr. 71 ()
      Nachtrag:

      Ich, als Primacomaktionär, kann an dieser Stelle die Chancen von Primacom primär nur an der Produkt-/Service-/Preispolitik beurteilen:

      Ich für meinen Teil, hätte kein Interesse daran.

      U.a. deshalb bin ich zugegebener Maßen auch so frustriert und kann keinen Lichtblick in der nächsten Zeit bei Primacom erkennen.

      CB
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 18:29:19
      Beitrag Nr. 72 ()
      hallo cb !


      lass uns mal die attraktivität der produkte und die fähigkeiten des managements aussen vor lassen - ich denke diesbezüglich herrscht zwischen uns beiden uneinigkeit.

      ansonsten sind deine sorgen auch meine sorgen. ich gedenke nämlich mit dieser aktie viel mehr zu verdienen. dazu gehört, daß mir als aktionär das aus den allgemein sehr guten zukunftsaussichten resultierende potential nicht vorenthalten wird.

      das siehst du wahrscheinlich genauso, denn vom potential dieser TECHNOLOGIE bist du mit sicherheit genauso überzeugt wie ich !

      fraglich ist, ob wir mit unserem argwohn nicht unsere zeit verschwenden, denn an der aktionärsstruktur hat sich in der zwischenzeit nicht viel geändert.

      egal. eine völlig unterbewertete akie, die verdächtige kursentwicklung, die verdächtigen kursbewegungen im laufe eines tages, die ohne erkennbaren grund stockende fusion mit upc-deutschland sind grund genug um der sache mal genauer nachzugehen. es wäre wohl naiv, wenn wir diese dinge einfach ignorieren würden.

      deshalb:
      wie stellst du dir konkret so einen aktientausch vor ?
      wer soll mit wem in welchem ausmaß tauschen ?

      wenn es sich dabei um ein, für aktionäre unvorteilhaftes, verrechnungsgeschäft handelt: wie sieht dann nach deiner einschätzung die rechts- bzw. nachweislage aus ?


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 18:31:35
      Beitrag Nr. 73 ()
      zur klarstellung: von kursmanipulation war niemals die rede. um keine falschen schlüsse zu erwecken: es geht nicht um "insider" die hier käufe tätigen, da diese angezeigt werden müssten. es geht darum, dass der kurs sichtlich "in festen händen" ist, von wem auch immer ;-))

      und noch was: fundamentale daten interessieren niemanden. denn manche aktien sind fundamental unterbewertet und man frägt sich, weshalb sie sinkt und manche sind überwertet und man frägt sich, weshalb sie trotzdem weiter steigt. diesen schluss zieht aber jedes mal der markt selbst. außenstehende und unwissende können sich über das eine oder andere eben nur immer hinterher wundern. den rest regelt angebot und nachfrage. hatte sich der käufer einer telekom-aktie zu kursen um 100E auch um fundamentale dinge gekümmert? hat kurt ochner beim vollstopfen der fonds mit emtv und kurstreibereien um bis zu 34.000 (in worten: vierunddreißigtausend) Prozent (!!!) auch fundamentale dinge hinterfragt? nein! es geht eben darum, aktien möglichst teuer wieder zu verkaufen. das liegt in der natur der dinge.

      und oft wird der kurs eben urplötzlich bei massiven voluminas nach oben gezogen - auch ganz ohne "sichtbaren" grund. den stellt man eben erst hinterher fest.

      jetzt aber genug. wir werden sehen.

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 19:11:03
      Beitrag Nr. 74 ()
      1. das fundamentale daten niemanden interessieren sehe ich anders. gut. es gibt irrationale übertreibungen nach oben und nach unten (und daran verdienst nicht nur du als kurz-investor, sondern alle die diese situationen rechtzeiig erkennen) aber mein ansporn war die aufklärung einer massiv ausgeprägten kursuntertreibung über einen verhältnismäßig langen zeitraum, die m.e. vielen markteilnehmern nicht bewußt war (ist). ich habe mich natürlich angesichts dieser situation gefreut, die unsicherheit am markt selbst genutzt und mich zu günstigsten kursen eingedeckt.
      doch nun ist es m.e. an der zeit, die wahrheit ans licht zu bringen (denn 1. würde ich mich natürlich über steigende kurse freuen und 2. wer weiß wenn ich mich geirrt hätte wüßte ich das natürlich auch gerne rechtzeitig).

      ich rede nicht von einem fundamentalen wert aufgrund von kursphantasie. nein. was ich deutlich zu machen versuche ist eine glasklare fundamental zu begründende, greifbare unterbewertung durch die aktienmärkte - ganz ohne kursphantasie. was damals mit der telekom-aktie und vielen, vielen anderen aktien passierte hatte etwas mit euphorie und phantasie zu tun. ich argumentiere ganz ohne phantasie. im falle der primacom spiegelt der markt, auch unter berücksichtigung erheblicher unsicherheit, über- und untertreibungen bei weitem nicht den wahren wert wieder. meine these: hätten wir vollkommene transparenz hätten wir theoretisch einen vollkommenen markt (sprich: kein marktversagen, wie am ganzen neuen markt akut zu beobachten).

      die suche nach den gründen für diese kursuntertreibung kann m.e. nur der 2. schritt sein und der steht jetzt an.



      2. was genau hast du bei den orderbewegungen beobachtet ?
      - seit wann geht das deiner ansicht nach ?
      - welche techniken werden deiner ansicht nach verwendet ?
      - wer steckt deiner meinung nach dahinter ?
      - warum reagiert das pc-management nicht ?



      meryll.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 19:24:01
      Beitrag Nr. 75 ()
      um es gleich vorwegzunehmen: vollkommene transparenz ist natürlich für keinen aktionär erstrebenswert, denn wenn wir ständig zu fairen kursen kaufen und verkaufen würden, dann würden wir nix verdienen.

      bei primacom sieht das ganze bei mir ganz anders aus: ich habe zu unfair niedrigen preisen gekauft und möchte jetzt erstmal die fairen preise sehen.

      das solche erwägungen dir, dr. motte, als daytrader egal sind ist mir klar. nur will ich nunmal nur geld und nicht zusätzlich zeit investieren. also: leben und leben lassen !


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 20:09:52
      Beitrag Nr. 76 ()
      Die an mich gestellten Fragen beantworte ich irgendwann mal bei Gelegenheit. Ist doch ansonsten ohnehin klar, was ich beruflich mache: Paid Basher :D

      Hier 2 Goodies für Merryll, der ja so von Primacom und dessen wirklich agilen und innovativen Management überzeugt ist (Vorsicht Satire :laugh: ).

      Folgendes ist aus meiner Sicht übrigens ein interessantes Produkt für die angepeilten Mainstream-Wenignutzer. Und bei NTL ist es unmetered (sonst wäre es in Großbritannien auch kaum konkurrenzfähig)!

      Btw:

      @Merryll: Du wirfst vieles durcheinander: Die 7% Marktdurchdringung in Sachen Internet kann Primacom nur deshalb vorweisen, wenn Multikabel mit reingerechnet wird (wo bekanntlich ein attraktiveres Produkt angeboten wird).

      @Cyberbob: Beurteilung eines Unternehmens anhand seiner Produkte und der Akzeptanz ist kein falscher Ansatz. Peter Lynch, der ehemalige Star-Manager des Fidelity Magellan Fund, hat diesen Ansatz verfolgt und empfiehlt ihn in seinen Büchern.



      http://www.theregister.co.uk/content/6/22096.html

      NTL unveils hi-speed unmetered Net access
      By Tim Richardson
      Posted: 08/10/2001 at 15:17 GMT


      NTL has unleashed an unmetered, always-on high-speed Net access service which, it claims, will go head-to-head with existing ISDN and flat-fee dial-up services.

      Running at speeds of up to 128kbps over NTL`s cable network, the new service provides a stepping stone between dial-up and broadband services.

      Costing £14.99 [DM 46,86] a month, the new service is priced similarly to existing unmetered dial-up services.

      The cableco has even managed to win the endorsement of E-minister Douglas Alexander, who said: "The UK Government welcomes the announcement of this competitively priced new service from NTL.

      "We are committed to ensuring that more UK consumers should have the opportunity to benefit from fast, always-on, Internet access and this is another step towards that goal."

      Bless `im.

      NTL maintains that this is a broadband product and overlooks the fact this is only 128kbps.

      It claims the fact that it`s always on and unmetered proves it is worthy of the broadband handle.

      We`re not so sure, but there you go. ®



      http://www.ispworld.com/reuters/100801_gt1.htm

      NTL Offers Fast Net Access at Dial-up Price
      By Reuters


      10/08/01
      LONDON, Oct 8 (Reuters) - British cable group NTL Inc said on Monday it had started an always-on Internet service which runs at twice the speed of standard dial-up, but costs a similar price of 14.99 pounds ($22) a month.
      The company said it hopes the 128 kilobytes per second service, which compares with 56k per second for standard dial-up Internet access, would be a "first step" towards its full broadband 512k service for 24.99 pounds a month.

      NTL, creaking under $16.4 billion in debt, is trying to grow its customer base to beat earnings targets and restore confidence in its shares and bonds.

      NTL, which last reported 2.9 million residential customers using at least one of its services, expects to beat its target of 100,000 high speed Internet customers by the end of 2001.

      The bundled "triple play" of services available through cable -- Internet access, digital TV and a standard phone line -- would now cost 29.98 pounds a month.

      NTL said in late September it was on target to at least meet its third quarter target of 130 million pounds in earnings before interest, tax, depreciation and amortisation.

      NTL`s New York-traded shares have pulled off an all-time low of $2.00 and closed on Friday at $4.16. Bond dealers said the 12.375 percent 300 million euro bond due February 2008 was bid at 50 percent of face value.

      In an effort to reduce the debt, NTL is selling its transmission towers business. Analysts say the company could sell its continental European assets like Swiss unit Cablecom and Germany`s eKabel.

      Sunday Business newspaper reported that NTL was planning to sell Cablecom to U.S. media magnate John Malone. An NTL spokesman could not be immediately reached for comment. [Ed: Ja, Cablecom und eKabel machen durchaus Sinn und sind vielleicht viel intelligenter als die hier von vielen suggerierte Primacom-Übernahme. Zumal Liberty nun auch nicht unbedingt in Cash schwimmt].


      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 20:34:21
      Beitrag Nr. 77 ()
      ..und wieder mal nahezu nur geld-schlusskurse.

      in diesem sinne.

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 20:38:18
      Beitrag Nr. 78 ()
      bei durchschreiten des 38-tage-average sehen wir kurzfristig charttechnisch die 6E. bei wenigen gewinnmitnahme laufen wir dann bei starken umsätzen auf 9 bis 10E. achtet mal dann darauf, ob kaufempfehlung von namhaften (betonung liegt auf namhaft) banken oder analysten folgen. ich würde es nicht wundern ;-))

      wir werden sehen

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 20:42:43
      Beitrag Nr. 79 ()
      mein lieber krisenmanager,

      wenn du unbedingt willst, rechne ich es auseinander: in den niederlanden haben wir 300.000 digitalkunden, in deuschland 100.000. die akzeptanzraten liegen demnach bei 8% in den niederlanden und bei 5% in deutschland (=6,77 % insges,). - 3% weniger aber in nl war die markteinführung schließlich auch 6 monate früher - oder? der verbreitungsgrad von internet ist im übrigen in deutschland mit 32% niedriger als in nl (42%).

      was die beurteilung eines unternehmens nach der attraktivität der produkte angeht: da geht es um auswahlkriterien bei der auswahl von aktien einer branche - aber 1. ist bei primacom derzeit kein benchmarking mit anderen deutschen unternehmen möglich und 2. geht es mir nicht darum welches kabelunternehmen besser ist, sondern was primacom mindestens wert ist (also um bewertungsmethoden und deren ergebnisse).

      mich interessiert übrigens nicht die meinung von peter lynch, sondern deine - insofern kannst du dich geehrt fühlen ;) !


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 20:44:21
      Beitrag Nr. 80 ()
      noch nen Goodie

      http://www.rft-brandenburg.de/internetframe.html

      Selbst solche Kabelfirmen aus der 4. Reihe zeigen sich innovativer und werden als Konsequenz auch zukünftig erfolgreicher sein.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 21:55:54
      Beitrag Nr. 81 ()
      na, Krisenmanager, das letzte posting war ja auch "nen goodie"!

      "FKT Brandenburg GmbH zukünftig erfolgreicher als Primacom!" :)

      Ich bin nicht so fit mit den smilies, aber da oben müßte ein rauchendes, lachendes Gesicht stehen.

      wine
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 10:40:55
      Beitrag Nr. 82 ()
      Winetrader,

      auch wenn es dich amüsieren sollte:

      Die MDCC, Stadtwerke Magdeburg, bieten ebenfalls Internet via TV-Kabel an.

      Und zwar ohne Traffif-Limitierung!!!

      Zwar sind die Geschwindigkeiten etwas langsamer, aber wem nutzen höhere Datenraten, wenn man sie sowieso nur begrenzt nutzen kann?

      CB
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 10:51:37
      Beitrag Nr. 83 ()
      OK,

      die MDCC.de hat ebenfalls eine Traffic-Begrenzung eingeführt, aber dafür bieten sie ersten einen supergünstigen Einsteigertarif an und berechnen für einen deutlich höheren Traffic zusätzliches Geld.

      Hier wird wenigstens der Versuch unternommen, Kunden und Geld zu generieren.

      CB...der diese Angebote für realistisch und interessant findet!!!

      P.S. Zumindest könnte ich mir bei dieser Preis-/Leistung einen Anschluss vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 11:13:19
      Beitrag Nr. 84 ()
      Gute Nachricht für alle: Ich habe heute Nacht geträumt, Primacom fusioniert am 31.10. mit Nutella und mit der Bild-Zeitung. Ist alles noch streng geheim!!! Aber wenn sich das erstmal rumspricht, wird der Kurs explodieren, Leute. Ich sehe das Kursziel von Primacom zumindestens nachts bei 199 EUR per saldo 31.12.2001.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 11:17:42
      Beitrag Nr. 85 ()
      @ MarinaHarald:

      Dein Posting ist genauso genial, wie das von 0000A im Broadvision-Board.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 11:53:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ich spielte mit dem Gedanken, diesen Monat noch für 250.000 EUR bei PC einzusteigen. Im Board ist aber eine so feindselige, miese Stimmung, dass ich mich nun für was anderes entscheiden werde. Euer Pech!!! Ihr vertreibt mit Eurer Schreiberei interessierte, potentielle Anleger.
      Ich schaue mir das in 4 Wochen noachmal an, gebe Euch also noch eine Chance. Wenn das bis dahin aber nicht besser, freundlicher und fachlich fundierter geworden ist, dann heißt es für endgültig "bye-bye!!!"
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 11:55:38
      Beitrag Nr. 87 ()
      Das konnten wir eben schon lesen, du nervst.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 12:28:48
      Beitrag Nr. 88 ()
      @meryll
      Wenn man nach dem Wert eines Unternehmens fragt, dann kommt man automatisch auch auf einen direkten Vergleich mit anderen Unternehmen. Die sollten aber auch im gleichen Markt agieren.
      Diese daraus resultierende Marktstellung besitzt einen Wert.
      Bei Primacom ist das schwer möglich, denn andere Unternehmen, die zum Vergleich herangeholt werden müßten, sind nicht börsennotiert und besitzen nicht die nötige Transparenz.

      @cyberbob
      Deine Kritik reduziert sich auf einen einzigen Punkt. Deine Argumentationsweise läßt deinen unheimlichen Frust deutlich erkennen.

      @Krisenmanager
      Auch bei dir habe ich den Eindruck, daß du von Primacom einmal mächtig geärgert wurdest.

      @Cyberbob/Krisenmanager
      Aber vielleicht macht es einfach nur Spaß aus einer grundsätzlich, gegensetzlichen Argumentationsweise hier aktiv zu sein. Dann auch schön und „weiter so“! ;)

      Ich kenne Herrn Lynch nicht. Aber die von euch beschriebene Bewertungsmethode könnte fest definierte Märkte voraussetzen.
      Primacom befindet sich in einem erst entstehenden Marktumfeld. Markt, Produkte und Kunden entwickeln sich erst. Selbst das rechtliche Umfeld läßt im deutschen Markt noch etliche Fragen offen.
      Deshalb muß man auch sehr vorsichtig sein, wenn man sich bei einer Bewertung lediglich auf die Preis/Leistungsvergleiche einläßt. Da muß man wesentlich stärker differenzieren.
      Einzelne Fallbeispiele verdeutlichen vielleicht den Standpunkt, aber die daraus resultierende Argumentation kann trotzdem falsch sein.

      Ich bin kein Fachmann im Breitbandsektor und auch nicht der Computerspezialist. Aber zum Beispiel ist mir folgendes aufgefallen, insofern ich die teilweise etwas komplizierten postings richtig verstanden habe:

      Mich überrascht immer auch wieder die gegensätzliche Argumentation von den gleichen Akteuren.
      Entweder ist das Preis/Leistungsverhältnis oder die Finanzstruktur für die desolate Bewertung der Pc-aktie verantwortlich. Und immer wieder anhängend was zu tun ist.
      NUR, da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz.
      Würde Pc „für umme“ seine Dienste bereitstellen (wovon vielleicht Cyberbob entzückt wäre!)ginge das Unternehmen auf ähnliche Finanzstrukturen zu, wie man sie bei vielen sterbenden Unternehmen am NM bereits sieht!

      Diese Argumentationen erinnert sehr an die Vorgehensweise der letzten Jahre.
      Viele, die tolle Preise, also angeblich ein phantastisches Preis/Leistungsverhältnis hatten, un schnell eine hohe Marktdurchdringung zu erreichen, machten am Schluß doch nur Verluste. Zwar war die Vorgehensweise bedingungslos kundengerecht bzw. konsumentenfreundlich aber leider war auch die finanzielle Zerstörung vorprogrammiert.
      Z.B. Internetnutzung mit lediglich werbefinanzierten Modellen, die alle in sich zusammenbrachen.

      Das jetzige Umdenken im Telko-markt ist logisch. Und wie man erkennt ist der „neue“ Weg deutlich schwieriger. Es dient weniger den kurzfristigen Spekulanten, weil die neue Vorgehensweise sehr unspektakulär und mühsam ist. Jeder hat erkannt, daß nicht nur Marktanteil sondern auch eine vernünftige Kostenrechnung notwendig ist. Nur bei den Kunden ist das nicht so recht angekommen. Wird aber kommen.
      Logischweise geht man momentan etwas schmerzhaft aber richtigerweise auf konservativere Bewertungsmodellen zu.

      Denn:
      Es entstehen immer faktische Kosten, die auf der anderen Seite auch bezahlt werden müssen, wenn der langfristige Fortbestand eines Unternehmens gesichert werden soll.
      Deshalb:
      Wer billiger sein will muß seine Produktivität erhöhen!
      Deshalb sollte man die immer wieder aufgeführten Vergleichsunternehmen nicht nur an deren (tollen) Preispolitik messen, sondern auch an deren Produktivität.
      Falls deren Produktivität tatsächlich höher ist, die günstigeren Preis somit eine Rechtfertigung haben, dann muß die Frage gestellt werden: „warum?“
      Ohne dies durchgeführt zu haben bin ich in Bezug auf die Produktivität bei denen im deutschen Markt agierenden Unternehmen stark am zweifeln.
      Bei dem Vergleich mit außerhalb vom deutschen Markt agierenden Unternehmen könnte man vielleicht erkennen, daß der deutsche Standort hierbei sich als Nachteil herausstellt oder auch dort, aus irgendwelchen Gründen, die Produktivität mit der Preispolitik noch nicht abgestimmt ist.
      Aber:
      Andere Märkte, andere Netzstrukturen, andere Fiskalpolitik, andere rechtliche Voraussetzung. All diese Punkte nehmen Einfluß auf die Produktivität eines in dem jeweiligen Marktumfeld agierenden Unternehmen!!
      Und genau auf diese Gegebenheiten muß ein sorgfältig geführtes Unternehmen Rücksicht nehmen.

      Letztendlich behaupte ich an dieser Stelle, daß es keinen ökonomischen Grund gibt der diesen aktuellen Kurs rechtfertigt!!!!!

      Diese persönliche Behauptung ist nicht verifiziert, dient nicht dazu sofort Pc zu kaufen, sondern ist meine persönliche Einschätzung, die, das will ich hier betonen, aus dem Bauch heraus entschieden ist.
      (Ich bin Unternehmer und muß bei allen Tabellen und facts letztendlich immer wieder aus dem Bauch heraus entscheiden.)
      Ich beziehe hierbei nochmals meine Aussagen vom posting #58 mit ein.

      Deshalb sehe ich die Beobachtungsweise von Dr. Motte für durchaus interessant an.
      Ich bin überzeugt, daß Primacom mit all seine Stärken und Schwächen ein sehr umworbenes Unternehmen ist.
      Nur dieses Umwerben kann in der Geschäftwelt sehr unterschiedlich aussehen! Und gerade die Tatsache, daß Pc börsennotiert ist, macht die Möglichkeiten noch vielschichtiger!

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:21:57
      Beitrag Nr. 89 ()
      Anstatt dass wir alle froh wären, dass sich eine Grossinvestorin mal in unser Board verirrt und wir sie freundlich behandeln und ihr PC näherbringen, wird hier blind auf sie eingeschlagen.

      Ich habe schon in den anderen beiden Threats geschrieben, dass sie ja auch durchaus echt sein kann. Jedenfalls deutet ihre Art zu schreiben darauf hin, dass sie wirklich Kohle hat.

      Also benehmt Euch gefälligst und verprellt sie nicht weiter, falls sie überhaupt noch da ist bzw. in 4 Wochen will sie ja auf alle Fälle wieder reinschauen.

      Entschuldigt Euch bei ihr. Ihr habt jemanden wildfremden ohne Grund übel beleidigt. Und wer weiß, ob aus ihrem Bekantenkreis nicht auch noch andere überlegen, in PC reinzugehen und wegen Euch Hirnis investiert nachher keiner von denen!
      Kann einer von uns mit 100%-iger Gewissheit behaupten, dass sie nur eine angeberische Spinnerin ist??? Ich jedenfalls nicht und auch kein anderer! Denkt drüber nach!
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:37:31
      Beitrag Nr. 90 ()
      @winetrader
      timing und inhalt deiner postings zeugen von großer besonnenheit.


      @alle
      nachdem das thema der fundamentalen bewertung nun hoffentlich (vorerst) abgehakt ist möche ich mich dem zuwenden, wogegen ich mich die ganze zeit gesträubt habe: übernahmespekulationen:

      hier mein denkansatz (und ich hoffe ihr erachtet ihn als werthaltig - wenn nicht, dann zerreißt ihn doch einfach sachlich in der luft; viel spaß dabei):

      das management hat im august und im september auf roadshows und auf der hauptversammlung auf die große diskrepanz zwischen dem inneren wert des unternehmens und der bewertung an den aktienmärkten aufmerksam gemacht (sh. u.a. hv-aufzeichnung auf der primacom-homepage).

      WENN das management tatsächlich der meinung sein sollte, daß ihr unternehmen weit mehr als der börsenemissionskurs wert sei, dann wäre doch eigentlich ein aktienrückkaufprogramm die logische konsequenz, denn 5% der aktien würden das unternehmen mit kursaufschlägen aufgrund des volumens (und schon zum zeitpunkt des beschlusses auf der hv) würden vielleicht 10 EU pro stück kosten, also 10.000.000 EU insgesamt. alleine die anstehende, nicht zweckgebundene kapitalmarktfinanzierung in höhe von 3xx.000.000 EU bietet doch die finanziellen reserven. und unter der prämisse, daß die aktienmärkte den wert der primacom erkennen würde doch durch den verkauf der aktien ein netter ertrag resultieren der sicherlich deutlich über den zu zahlenden zinsen liegen würde. 10.000.000 EU würden gemessen an der relativ großen noch zur verfügung stehenden kreditlinie doch kaum etwas ändern.



      nur, wenn das so logisch ist, warum wird das nicht getan ?

      nun, eigentlich dienen aktienrückkaufprogramme u.a. zur abwehr feindlicher übernahmen doch andererseits wird dadurch der free-float im falle von primacom von 8.000.000 auf 7.000.000 verringert, wodurch durch die verknappung des angebotes an aktien der daraus resultierende kursauschlag den aktionären (fast wie eine dividende) zugute kommt.

      die verringerung des free-floats würde es allerdings möglicherweise ermöglichen oder erleichtern im falle einer wie auch immer gearteten übernahme bestimmte qualifizierende mehrheiten auf der hauptversammlung zu erreichen. und auf diesem kursniveau dürfte es dem "schwarzen ritter" fast egal sein ob er sein übernahmeangebot bei 4 EU, 10 EU oder 15 EU macht.

      wie seht ihr das ?


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:38:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      Wer seine Investitionen anhand der WO-postings plant MUSS ein verdammt reicher Investor sein! :)

      wine

      P.S.
      Kann mir mal einer erklären wie man die vielen schönen smilies macht?
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:47:42
      Beitrag Nr. 92 ()
      Habt Ihr schon den großen Verkauf von 100 000 Stück auf Xetra entdeckt. Vielleicht will damit nur wieder jemand
      versuchen den Kurs unten zu halten????
      Was meint Ihr dazu??
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:47:51
      Beitrag Nr. 93 ()
      @Winetrader:

      Wenn Primacom aus meiner Sicht keine interessanten Produkte herausbringt, dann sind solche Kurse doch kein Wunder, oder?

      Ich rede nicht davon, dass Primacom teuren Service verschenken soll, aber dass man einfach dazu übergeht, uninteressante Produkte anbzubieten, ist für mich als Aktionär eine Unverschämtheit.

      Von der Qualität des PayTV`s möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, da das Internet vergleichsweise hierzu top ist.

      CB

      P.S. Übernahmefantasien ohne zahlende Kunden?!
      Keine interessanten Produkte==>keine zahlenden Kunden==>hohe Investitionen/Schulden==>geringe Bewertung==>niedrige Aktienkurse==>Fusionspartner bekommt Primacom weit unter Wert (Vgl. UPC<==>Liberty)

      P.S.2 @Winetrader: Direkte Frage an dich: Würdest du dich für eines der Primacomprodukte entscheiden?
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:53:31
      Beitrag Nr. 94 ()
      @Meryll:

      Aktienrückkauf bei Primacom ist ausgeschlossen, da Primacom froh sein kann, dass sie für die Netzauf-/umrüstung noch genug Geld haben.

      Ein Aktienrückkauf mit geliehenem Geld???

      Wo und wann gab es das denn schon mal? *grübel*

      Vor allem, welchen Sinn würde dies machen?

      Primacom muss schleunigst zusehen, dass sie ersten mit der Netzaufrüstung zurande kommen und dabei interessanten Content/Produkte generieren.

      Sonst werden sie von ihren Mitbewerbern überrannt und ihre teuren TV-Kabelnetze sind nicht nur weniger, sondern überhaupt nichts mehr wert.

      CB
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:59:07
      Beitrag Nr. 95 ()
      @cb

      ach komm cb! primacom hat 1.3 millionen kunden, die brav ihre kabelgebühren bezahlen. darüberhinaus hat primacom rd. 30.000 internetkunden bei rd. 400.000 möglichen (aufgerüsteten) kunden, wobei die markeinführung ende letzten/anfang diesen jahre war.

      ach ja und schulden, die nicht aus dem operativen gewinn sondern aus zukunftsinvesitionen resulieren.

      meryll.


      p.s.: schade, daß du auf die oben von mir in posting #72 gestellten fragen bisher nicht geantwortet hast. ich hoffe du nimmst dir dafür etwas zeit, denn auf deinen input bin ich gespannt.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 14:00:16
      Beitrag Nr. 96 ()
      Sehr verehrte Damen und Herren,

      danke an winetrader, Meryll, Dr.Schnucki, candy57 und Cyberbob für Ihre sehr guten Beiträge.

      die Gräfin
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 14:00:29
      Beitrag Nr. 97 ()
      Aber noch mal zurück zur Grundsatzdiskussion:

      Ich denke, dass die Zeiten einer größeren Expansion von Primacom zumindest im deutschen Raum endgültig ausgeträumt sein dürften.

      Lange Zeit hielt sich der Aktienkurs von Primacom vor allem durch die Hoffnung/Chance begründet, entweder eine TeleColumbus, BOSCH oder aber Telekom-TVKabelnetz einheimsen zu können.

      Wie wir sehen mußten, ist von alledem nichts eingetreten.

      Was muss Primacom in dieser Situation nun tun?

      Auf bessere Zeiten warten, in der Hoffnung, dass sich Alternativanbieter übernehmen und dicht machen oder bis man von Liberty geschluckt wird?

      Nein.

      Primacom ist sich selbst und den Aktionären gegenüber verpflichtet, wenigstens jetzt endlich interessante und preislich konkurrenzfähige Produkte anzubieten.

      Leider kann ich bis auf den heutigen Tag nichts davon erkennen, außer der Gefahr, dass Primacom unter lächerlichen Konditionen geschluckt wird.

      CB

      P.S. Szenario: Ende Oktober 2001 kommt ein Fusionsangebot in Form eines Aktientausches der neuen TV-Kabelgesellschaft (Primacom+Liberty). Die Primacomakionäre werden noch über Jahre hinweg die roten Zahlen mittragen müssen, die sich im Kurs widerspiegeln. Alle Vorstandsmitglieder von Primacom werden auch in der neuen Gesellschaft vertreten sein.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 14:04:47
      Beitrag Nr. 98 ()
      Sehr verrehrte Damen und Herren,

      ich möchte Meryll. Winetrader, Dr. Schnucki, Cyberbob und candy57 danken für Ihre sehr interessanten, unterhaltsamen Beiträge.

      Auf Wiedersehen

      die Gräfin
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 15:06:21
      Beitrag Nr. 99 ()
      @cyberbob
      Nochmals:
      "Es gibt keinen ökonomischen Grund für diesen Aktienkurs."
      Selbst ohne content hat ein Anschluß einen Wert.
      Denn der zukünftige Inhaber hätte Zugang zu einem weiteren Kunden, der normalerweise in diesem Geschäft so einfach nicht möglich ist. Das hat man an dem Gezocke der Telekom gemerkt. Aber das ging mal richtig in die Hose. Der Leittragende war nur der Kunde!!!

      Zu deiner Frage:
      Ja, hätte ich ein Breitbandanschluß würde ich auch die Primacomangebote annehmen.
      Aber auch wenn der Betreiber Bosch, Telecolumbus oder ... heißen würde!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Und genau da liegt der Unterschied gegenüber Z.B Mobilfunknetzen.
      DIE HOHEN EINSTIEGSBARRIEREN DURCH DIE NETZSTRUKTUREN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Bei Primacom mußt du deine Frage differenzierter stellen:
      "Würdest du das digitale Angebot von Primacom annehmen?"
      Das wäre korrekt gewesen und, denke ich, auch dein Anliegen.

      Diesbezüglich und in Bezug auf dein P.S.
      möchte ich auf einige postings von meryll und auf einige Aussagen der HV verweisen.
      Was die Kundenakzeptanz angeht hörte und las ich andere Zahlen.
      Deine beschriebene Fortführung stimmt somit nicht.

      Denn wenn ein Kunde kein digitales Angebot wünscht, kann er immer noch den ananlogen Anschluß beibehalten.
      DAS IST DOCH GERADE EINE STÄRKE.
      Mit dieser Tatsache macht Primacom ein Spagat. Der möglicherweise längere Zeithorizont für (gute) digitale Entwicklungen kann Primacom wenig anhaben.
      Die analogen Anschlüsse erzielen momentan noch die höchsten Renditen und dienen zur Finanzierung der digitalen Umstellungen.
      Denn die digitale Umstellung kostet (viel) Geld.
      Man bietet dem Kunden verschiedene Möglichkeiten an. Er kann wählen. Das sehe ich persönlich als positiv für eine generelle Kundenakzeptanz gegenüber dem Netzbetreiber.
      Dagegen kann Primacom auch unmißverständlich klar machen, daß die digitale Welt mit Ihren vielen Neuerungen aber auch seinen Preis dafür besitzt.
      DAS IST ABSOLUT FAIR UND SHAREHOLDERGERECHT!!!!

      Aktienrückkauf ist wirklich nicht immer sinnvoll.
      Aufgrund der langfristigen Renditen und der aktiven Geschäftstätigkeit gebe ich dir recht, was die Verwendung des immer knappen Produktionsfaktors "Kapital" angeht.
      Eine kundenwunschorientierte Netzaufrüstung verschlingt wirklich viel Geld.
      An den (Negativ-)Renditezahlen der digitalen Anschlüsse gut zu erkennen.
      Nur, und da ein weiterer Vorteil von Primacom, kann man anhand dem niederländischen Markt erkennen, daß die späteren Renditen wesentlich höher ausfallen können. (wenn entsprechenden Strukturen und Kundenakzeptanz vorhanden sind)
      Somit ein solcher (digitaler) Anschluß auch einen entsprechenden höheren Mehrwert besitzt. Aber zuerst kostet das mal einen Haufen Geld.

      Aber auch nur wenn man alle heute oder morgen möglichen Dienste entsprechend verkaufen kann und nicht fast herschenken muß kann man den Anschluß auf einem Niveau halten. Denn die Bewertung richtet sich an dem Kapitalrückfluß und der Amortisation der Investitionen.
      Deshalb sind viele gepostete Tips eigentlich wertmindernd anzusehen.

      Deine These zu möglichen Übernahmen sagt:
      Nur wer schlecht im Markt agiert wird übernommen.
      Ich sage:
      ... der kann leichter übernommen werden.
      In der Wirtschaft gibt es unzählige am Markt gut stehende Unternehmen, die mit einer Übernahme zu kämpfen haben.
      Gehen wir z.B. in die Autobrache: VW und MB.

      Die Potenz hat meistens was mit der eigentlichen Größe der Unternehmen zu tun.
      Daß wir gerade in Deutschland kleine Unternehmen haben liegt an der Gesetzgebung der letzten 50 Jahre.
      Wenn also möglicherweise ein Unternehmen wie Liberty daran geht Primacom übernehmen zu wollen, dann könnte die gesetzlichen Möglichkeiten, die in den letzten 20 Jahren durch rechtliche Maßnahmen die kapitalistische Entwicklung gehemmt oder verhindert haben, für die jetzige Situation verantwortlich sein.
      So leicht wie du es dir macht ist es nicht.

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 16:16:43
      Beitrag Nr. 100 ()
      Zitat Cyberbob:
      "Ich denke, dass die Zeiten einer größeren Expansion von Primacom zumindest im deutschen Raum endgültig ausgeträumt sein dürften.
      Lange Zeit hielt sich der Aktienkurs von Primacom vor allem durch die Hoffnung/Chance begründet, entweder eine TeleColumbus, BOSCH oder aber Telekom-TVKabelnetz einheimsen zu können.
      Wie wir sehen mußten, ist von alledem nichts eingetreten."

      Irgendwie tust du mir schon leid, Cyberbob!
      Wirklich und aufrichtig!

      Es geht doch erst los!!!
      Mit dem Verkauf der Telekomnetze gab es erst die Luft zum Verhandeln!
      Ohne es zu wissen bin ich mir sicher:
      1. Es finden Verhandlungen zwischen allen namhaften Kabelnetzbetreiber statt
      2. Die 44% des Netzes, die in den Händen zu kleiner Netzbetreiber sind werden aufgrund der Kosteneinsparung bzw. Netzausnutzung entsprechend integriert werden.
      3. Nicht nur immer diese spektakuläre Übernahmen sondern auch nützliche Kooperationen werden verhandelt werden.
      4. Es ist grundsätzlich alles möglich. Jeder gegen jeden aber auch jeder mit jedem!

      Zitat Cyberbob:
      " P.S. Szenario: Ende Oktober 2001 kommt ein Fusionsangebot in Form eines Aktientausches der neuen TV-Kabelgesellschaft (Primacom+Liberty). Die Primacomakionäre werden noch über Jahre hinweg die roten Zahlen mittragen müssen, die sich im Kurs widerspiegeln. Alle Vorstandsmitglieder von Primacom werden auch in der neuen Gesellschaft vertreten sein"

      Tip:
      "Dann lehne es doch ab!
      Ich denke du wärst nicht der einzige!
      Bei 25% Gegenstimmen bleibt`s wie`s ist!" ;)

      wine
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 16:50:23
      Beitrag Nr. 101 ()
      Danke für dein Beileid, Wine.

      Tatsächlich sieht es sogar so aus, als ob eine Fusion bzw. Quasi-Übernahme von Primacom durch Liberty die einzig logische und sinnvolle Konsequenz in diesem Markt in Deutschland ist.

      Nur für die Aktionäre dürfte dies primär weitere defizitäre Jahre bedeuten, da noch viele unaufgerüstete Netze hinzukommen.

      Es kann durchaus sein, dass ich die Ankündigungen von Primacom falsch verstanden habe. Nur spiegelt der aktuelle Kursverlauf keine gute Arbeit von Primacom wieder.

      CB
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:00:25
      Beitrag Nr. 102 ()
      @winetrader
      Hier der Link zur W;O FAQ, unter Punkt 5 findest Du dort die Kürzel für die Smilies:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/help/faq.php?m=…

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:21:52
      Beitrag Nr. 103 ()
      @cb
      zwischen dem aktuellen kursverlauf von primacom und der qualität der arbeit des managements sehe ich ehrlich gesagt keinen zusammenhang (ganz im gegenteil). tatsache ist, daß sich primacom analog zum gesamten index (nemax 50) entwickelt hat.

      primacom hat ja auch die übertreibung nach oben mitgemacht (95-100 EU) - deiner logik folgend müßte das management ja damals sensationell gut gewesen sein.

      CB: >Nur für die Aktionäre dürfte dies primär weitere defizitäre Jahre bedeuten, da noch viele unaufgerüstete Netze hinzukommen.

      da schließe ich mich winetrader an. wenn du der meinung sein solltest, daß primacom irgendwelche sachen vor hat, deren effekt sich nicht zugunsten der akionäre auswirkt, steht es dir frei auf der hv dagegen zu stimmen - und ich denke, daß sich in so einem fall 25% der stimmen entsprechend entscheiden würden.

      ich denke, deine meinung zu primacom ist uns allen bekannt (du hast es ja nun oft genug gepostet).

      deine befürchtungen (aktientausch) kann ich immer noch nicht nachvollziehen.

      wie soll das funktionieren ?
      du hast gesagt, daß es auf dem parkett entsprechende gerüchte gebe. sag uns doch bitte wo wir das was du behauptest nachlesen können.

      meryll.



      p.s.: kann mal bitte jemand den chart von primacom mit eingezeichnetem benchmark nemax und am besten mit eingezeichneter 38T-Linie posten ? -das sieht nämlich ausgesprochen interessant aus.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:26:23
      Beitrag Nr. 104 ()
      Wenn zu sehr in aggressive Werbekampagnen statt in die Realisierung guter Produkte investiert wird, bin ich grundsätzlich vorsichtig eingestellt. Callahan (ish) traue ich von den in Deutschland tätigen Playern trotzdem noch am meisten zu, zumal man Erfahrungen mit Ono in Spanien und Telenet in Belgien hat.

      Zu iesy bin ich sehr skeptisch, hier scheinen BWLer sehr auf (leeres) Marketing setzen zu wollen. Das hatte zu Beginn der Telekom-Marktliberalisierung auch mal O.tel.O (damals Veba+RWE) in völliger Verblendung versucht, mit dem Ergebnis dass man scheiterte und den Laden an Arcor verkaufte, die inzwischen jetzt die O.tel.o-Marke nicht mehr fortführen.






      Meldung vom 09.10.2001 11:42

      Surfen per TV-Kabel: Always on mit ish

      Was länge währt, wird vielleicht doch noch gut: Für 44,90 Euro können
      ab dieser Woche Kabelkunden in Düsseldorf und Neuss über das TV-Kabel
      breitbandig ins Netz gehen. Wer den Kabel-Telefonanschluss des
      Kabelbetreibers Callahan/Kabel NRW gleich mitbestellt, erhält außerdem
      die Installationsgebühr von 100 Euro für den Zugang zum schnellen Netz
      geschenkt. Mit großem Werberummel und einer 24-Stunden-Party am Freitag
      startet Callahan sein Angebot unter dem neuen Label "ish". Die Marke
      wurde von einer britischen Marktingfirma entwickelt, deutschen Nutzern
      wird man die intendierte Aussprache "isch" wohl erst beibringen müssen.

      Die ish-Internetflatrate ist nicht gerade ein Billigangebot, dafür ist
      allerdings laut einer ish-Sprecherin vorerst nicht an eine
      Volumenbegrenzung gedacht. Insgesamt 1.000 bis 1.600 Nutzer müssen sich
      eine Kabelnetzzelle teilen. Erfahrungen in Österreich und der Schweiz
      haben gezeigt, dass intensive Nutzung die angepriesene 32fache
      ISDN-Geschwindigkeit leicht ins Reich der Fantasie verweisen kann.
      Immerhin bietet ish auf dem eigenen Portal sieben Radiostreams und
      7.000 Minuten Videostream pro Woche an. Als Inhalts-Partner hat das
      Unternehmen Angebote von Spiegel-TV, Eurosport, FAZ oder dem
      Stadtmagazin Prinz ins Boot geholt. Außerdem wird es auch einen
      Live-Kommentar zu den Spielen der Fußball-Bundesliga geben.

      Echte Konkurrenz für die Deutsche Telekom, mit 45 Prozent selbst an ish
      beteiligt, könnte das Kabeltelefonangebot darstellen. Wer auf den
      Internetzugang verzichtet, zahlt für eine Telefonleitung allein 12,90
      Euro, eine zweite Nummer gibt es für 7,90 Euro. Extra bezahlt werden
      muss außerdem für Makeln, Rückfragen oder eine 3er Konferenz (2,90
      Euro). Ortsgespräche werden damit allerdings günstig: Innerhalb des
      ish-Netzes kostet die Minute 0,01 Euro, ein Ortsgespräch außerhalb des
      ish-Netzes 0,02 Euro und ein Ferngespräch innerhalb Deutschlands 0,03
      Euro.

      Bis zum Jahresende sollen nach Düsseldorf, Neuss und Kaarst die
      Kabelnetze in den Gebieten Köln, Dortmund und Bochum sukzessive
      nachgerüstet werden. Mehrfach haben Callahan-Vertreter die Nachrüstung
      des von der Deutschen Telekom AG zu 55 Prozent erworbenen Kabelnetzes
      als eines der größten aktuellen Infrastrukturprojekte in Europa
      bezeichnet. Insgesamt 9 Milliarden Euro investieren die von Callahan
      Associates zusammengebrachten Investoren in Kauf, Aufrüstung und
      Markteinführung.

      "Mit dem Netzaufbau in Nordrhein-Westfalen", ließ ish-Geschäftsführer
      Dieter Hähle wissen, "starten wir in die Zukunft des superschnellen,
      interaktiven Breitbands." Ab Herbst 2002 will ish laut Hähle auch noch
      interaktives Digital-TV anbieten. Für die Installation auf der
      Hausebene und sogar bei der durch die Einrichtung des Rückkanals
      notwendigen Umbelegung der Fernsehprogramme kommt ish ins Haus: Man
      werde den Kunden "Programmscouts" per Fahrrad vorbeischicken.

      Den Aufwand lässt sich ish allerdings durch ein Konkurrenzverbot
      begleichen. Wer sich sein Kabel von ish aufrüsten lässt, darf für
      mindestens zehn Jahre nicht bei einem alternativen Kabelbetreiber
      einkaufen, bestätigte eine Sprecherin nochmals auf Anfrage von heise
      online. Nach NRW wird ish auch in Baden-Württemberg neue Glasfaserringe
      verlegen und das alte Fernsehkabel auf 862 Megahertz nachrüsten. In
      Hessen startete vor kurzem Investor Klesch mit iesy. Der Verkauf der
      restlichen sechs Kabelregionen an Liberty Media muss erst noch von den
      Kartellbehörden abgesegnet werden. (Monika Ermert) / (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:29:14
      Beitrag Nr. 105 ()
      Kabelnetz-Flatrate startet für 87,82 Mark
      Dienstag, den
      09.10.01 16:31

      aus den Bereichen Alternative Übertragungsarten, Flatrates, Provider, Telcos



      Unter dem neuen Namen ish startet in der kommenden Woche der Kabelnetzbetreiber Kabel NRW in Düsseldorf und Neuss den Internet- und Telefonzugang über das klassische Kabelnetz. Zu diesem Zweck sind in den letzten Wochen 300.000 Haushalte mit einem Rückkanal ausgestattet worden.

      Die US-amerikanische Callahan-Gruppe hatte in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg von der Telekom die Mehrheit des Kabelnetzes übernommen und will dort unter dem neuen und einheitlichen Namen ish bis Sommer/Herbst 2002 auch Breitband-Internet anbieten. Insgesamt 6,4 Millionen Haushalte in Deutschland werden bereits jetzt mit Kabelanschlüssen für das Fernsehen versorgt.

      Für 87,82 Mark ohne Limit ins Internet


      Die Dienste Internet, Fernsehen und Telefon sind prinzipiell seperat buchbar. Jeder, der also nur den Breitband-Internetzugang nutzen will, kann auf die Gebühren für Telefon und Fernsehen verzichten. Der 2-Mbit/s-Zugang ist eine echte Flatrate und kostet monatlich 44,90 Euro (87,82 DM). Im kommenden Jahr sollen laut Pressesprecherin Eva Krüger spezielle Einsteigerpakete folgen.

      Der Basispreis für den Telefonanschluss beträgt 12,30 Euro (24,06 Mark) pro Monat. Jede weitere Nummer kostet monatlich 7,90 Euro (15,45 Mark). Hinzu kommen für ein deutschlandweites Telefonat 0,03 Euro/min (0,06 DM/min) und für ein Ortsgespräch 0,02 Euro/min (0,04 Pf/min. Gespräche innerhalb des ish-Ortsnetzes gibt es sogar schon für 0,01 Euro/min (0,02 DM/min).

      Quelle: ish

      (pgi)
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:29:24
      Beitrag Nr. 106 ()
      Gegenstimmen:

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass Primacom noch lange darum kommt, endlich etwas sinnvolles an der Produkt-/Preispolitik zu ändern.

      Spätestens die anderen Mitbewerber werden Primacom dazu zwingen.

      Ich möchte noch mals darauf hinweisen, dass ich nicht von Primacom erwarte, Services zu verschenken.

      Aber, ich kann keinen sinnvollen Grund bei Primacom sehen, weshalb man einerseits von 1,5GB Datentransfer pro Monat vorgibt und andererseits einen realen Datentransfer von bis zu ~6GB pro Monat pro Kunde duldet.

      Irgendwie inkonsequent und zweitens abschreckend für unwissende Neukunden, die von diesem Geschäftsgebahren nichts wissen.

      Anders sähe es aus, wenn Primacom dazu überginge, ein Inklusiv-Volumen anzugeben und für jedes weitere MB zusätzlich abzurechnen.

      Dies ist nur recht und billig und könnte endlich auch interessante Einsteigertarife für richtige Wenig-Surfer darstellen.

      Einstiegspreise von 40,-DM plus Kabelmodem pro Monat dürften jedenfalls jeden Wenigsurfer weiterhin auf den Call-By-Call-Weg hintreiben.

      Für die auf der Primacom-Homepage beschriebenen "Profi-Surfer" sind 1,5GB pro Monat eindeutig zu wenig.

      Da hilft es auch niemanden, wenn Primacom weiterhin inoffiziell alle drei Augen zudrückt.

      Zu groß dabei ist auch der Beigeschmack der Willkür, da rein vertraglich gesehen könnte Primacom jederzeit diesen Kunden kündigen und/oder ein teureres Produkt anbieten.

      Nach Professionalität sieht dies aus meiner Sicht wirklich nicht aus.

      CB
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:34:09
      Beitrag Nr. 107 ()
      @Meryll:

      Gerüchte sind eben Gerüchte.

      Erst Ende Oktober/Anfang November werden wir sehen, was gelaufen ist.

      @Wine:

      Was glaubst du, wurde die geplante Fusion mit UPC abgesagt? Nur wegen noch austehender Bewertung und Genehmigung?????

      CB
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:34:16
      Beitrag Nr. 108 ()
      @Meryll:

      Gerüchte sind eben Gerüchte.

      Erst Ende Oktober/Anfang November werden wir sehen, was gelaufen ist.

      @Wine:

      Was glaubst du, wurde die geplante Fusion mit UPC abgesagt? Nur wegen noch austehender Bewertung und Genehmigung?????

      CB
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:36:41
      Beitrag Nr. 109 ()
      Kursverlauf:

      Jede Hinterhofklitsche vervielfachte sich im Zuge der Neuer-Markt-Euphorie.

      Primacom selber konnte gerade mal eine Verdreifachung vorweisen, obwohl eine fantastische Technik dahinter stand/steht.

      CB....der einfach nur den Kursverlauf zu begründen versucht!!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:36:55
      Beitrag Nr. 110 ()
      Kursverlauf:

      Jede Hinterhofklitsche vervielfachte sich im Zuge der Neuer-Markt-Euphorie.

      Primacom selber konnte gerade mal eine Verdreifachung vorweisen, obwohl eine fantastische Technik dahinter stand/steht.

      CB....der einfach nur den Kursverlauf zu begründen versucht!!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:45:04
      Beitrag Nr. 111 ()
      Danke, Nullgesicht, für die Info.

      CB
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 17:57:03
      Beitrag Nr. 112 ()
      Von der MDCC.de gibt es die gleichen Produkte sogar mit Soli-Rabatt.

      Sorry, dass ich so langsam sarkastisch werde, aber ich kan einfach nicht verstehen, wie es Leute gibt, die mit dem Vorgehen des derzeitigen Primacom-Managements zufrieden sind und darauf basierend auf Kurssteigerungen hoffen.

      Vielleicht sind/waren viele meiner Worte zu hart, aber die Richtung dürfte aus meiner Sicht wohl stimmen.

      Schaut euch den Kursverlauf an!!!

      Es sei an dieser Stelle wiederholt jeder dazu aufgefordert, Unstimmigkeiten oder gar Lügen von mir aufzudecken, denn auch ich bin nur ein Mensch, der Fehler macht.

      Nur äußern sich die Fehler von Primacom in den Kursen.

      Jetzt haben wir den Salat und der Kurs wurde zum Spielball der Zocker und Manipulatoren.

      Hätte ich das Geld, dass ich vor gut drei Jahren in Primacom(AGFB) investiert habe, würde ich heute noch lange nicht, selbst bei diesen Kursen, blind investieren und auf besseres Management hoffen.

      Primacom müßte mindestens mit guter PR- und Produkt-/Preispolitik andeuten, dass noch viel mehr in ihnen steckt.

      Doch davon sehe ich bis heute verheerend wenig.

      Nennt mir auch nur einen plausiblen Grund, weshalb potentielle Kunden die derzeitigen Produkte von Primacom annehmen sollten, wenn sie für das gleiche Geld unlimitierten Internetzugang oder aber für etwas mehr Geld Topfilme angeboten bekommen.

      CB

      P.S. Das Telefonieprodukt der Magdeburger MDCC liegt mit 11,50DM zumindest absolut top in der Vergleichsliste der Mitbewerber.
      Hinzu kommt noch, dass die MDCC keinen guten Ruf erst aufbauen muss.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 18:38:39
      Beitrag Nr. 113 ()
      Nochmals Cyberbob:
      Der Kursverlauf hat nichts mit den Preistarifen und Volumenbegrenzung zu tun!
      In der Sache UPC kann ich auch nicht mehr sagen als die Verantwortlichen verkünden.
      Jedoch habe ich da meine Zweifel!

      wine

      P.S.
      Sei nicht so pessimistisch!
      Meiner Meinung verrennst du dich zu sehr da in eine Sache.
      Deine Kritik mag vielleicht sogar gerechtfertigt sein, aber an einer Volumenbegrenzung wird dieses Unternehmen nicht vor die Hunde gehen!
      Ich bin von der Produktivität des Unternehmens überzeugt.
      PC könnte da jederzeit nachlegen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 18:51:34
      Beitrag Nr. 114 ()

      > In der Sache UPC kann ich auch nicht mehr sagen als die Verantwortlichen verkünden.


      wenn ich mich richtig an den letzten Primacom Conference Call erinnere, wirkten auch die Analysten so, als ob sie Primacoms offizielle Begründung nicht ganz glauben wollten.

      Primacom sollte der Financial Community klar sagen, was wirklich hinter den Kulissen Sache ist. Die "Street" mag keine versteckten Pokerspiele.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:04:01
      Beitrag Nr. 115 ()
      Danke für die Tipps.

      Tatsächlich unterstelle ich den "Analysten", dass sie wissen, was hier insgeheim geplant wird.

      ....zumindest ahnen sie es.

      CB
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:11:07
      Beitrag Nr. 116 ()
      @Wine:

      Primacom wird sicherlich nicht allein an der Limitierung zugrunde gehen, aber ich gehe an dieser Stelle von aus:

      Ich würde diese Produkte nicht annehmen wollen.

      Von den DigitalTV-Produkten ganz zu schweigen.

      Nur, wenn kaum jemand die Zusatzprodukte wie etwa Internet annehmen möchte, dann klappt auch die gesamte Mischkalkulation flach.

      Es wird mich ärgern, wenn Primacom erst nach einer Fusion urplötzlich bessere Produkte/Preise anbietet und auf einmal deutlich mehr zahlende Kunden gewinnt.

      Da würde sich mir dann doch der Verdacht aufdrängen, dass dies so gewollt war.

      Aber, vielleicht kommt es ja auch alles anders und ich bekomme für meine Aktien irgendwann noch mal 10% des Einkaufswertes wieder zurück. ;)

      CB

      P.S. Wer glaubt, dass sich wahre Großinvestoren in diesem Board die zur Kaufentscheidung notwendigen Informationen über ein Unternehmen besorgen? :(

      P.S.2 Zumindest die großen Fondsgesellschaften haben um Primacom erfolgreich einen großen Bogen gemacht.

      Oder sehe ich dies falsch?
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 21:09:27
      Beitrag Nr. 117 ()
      @CB und alle

      Der Conference Call ist noch im Web archiviert:
      http://www.videonewswire.com/event.asp?id=1005

      Auffallend gegenüber dem Q2 ConfCall war, daß er nur ganz kurz war (nur 16 min). Hab vorhin nochmal reingehört.
      Wenn ich es korrekt mitbekommen habe, kamen Fragen einzig von CIBC World Markets und von keinem anderen Investment-Haus. Sowas kann, muß aber nicht zwangsläufig, auf vermindertes Interesse der Institutionen hindeuten.

      Beim Q2 Call gab es dagegen sehr viele Fragen von Analysten verschiedener (US-)Investment-Häuser und die Länge betrug (wenn ich mich recht erinnere) knapp über 1 Stunde (tatsächlich reichte sogar die Zeit nicht aus).
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 21:10:58
      Beitrag Nr. 118 ()
      Korrektur:
      > Auffallend gegenüber dem Q2 ConfCall war

      meinte "gegenüber dem Q1 Conference Call".
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 23:40:05
      Beitrag Nr. 119 ()
      Danke mocier! :rolleyes:

      wine
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 08:31:13
      Beitrag Nr. 120 ()
      @Cyberbob: "Wer glaubt, dass sich wahre Großinvestoren in diesem Board die zur Kaufentscheidung notwendigen Informationen über ein Unternehmen besorgen?"


      Antwort: Warum solten Großinvestoren ein anderes Surfverhalten zeigen als Kleinanleger und nicht jede zugängliche Info-Quelle im Internet nutzen, z.B. auch die w/O-Diskussionsforen. Das beste Beispiel war gestern Marina/Harald, die aber von mehreren Leuten übel beschimpft wurde, so als seien Großanleger in PC unerwünscht. Kein Wunder, dass der Kurs stagniert, wenn man potentielle Anleger hier so verunglimpft.

      Es ist widersprüchlich, dass PC-Management wegen angeblich schlechter Öffentlichkeitsarbeit zu kritisieren, aber selber hier im Forum andere mit Kraftausdrücken zu beschimpfen und interessierte Anleger damit abzuschrecken.

      Als Großanleger, der die freie Wahl hat, würde ich mir das gut überlegen, ob ich mit solchen Leuten meine Interessen teilen wollte und genau das hat Marina/Harald ja auch zum Ausdruck gebracht.

      Ich glaube, dass im Moment ein ganz starker Selektionsprozeß bei den Anlegern generell stattfindet und da können auch Kleinigkeiten, wie ein sympatisches, freundliches oder unsympatisches, unfreundliches Diskussionsforum zum Schluß den Ausschlag geben. Daran sollten wir alle gemeinsam arbeiten. Neben der sachlichen Auseinandersetzung kann es nicht schaden, auch ein bischen Werbung und positive Stimmung zugunsten der PC-Aktie zu verbreiten und andere hier im Board mit Respekt zu behandeln. Umgekehrt, sollten die, die sich daran nicht halten wollen sondern nur die Gossensprache kennen, radikal entfernt bzw. gesperrt werden. Daran sollten wir alle gemeinsam arbeiten. Unterschiedliche Meinungen: ja!!!! , Beleidigungen: nein!!!!

      Trotz allem sehe ich persönlich eine rosige Zukunft für PC, sowohl fundamental als auch die riesige Kursphantasie. Ich bin überzeugt, dass wir noch dieses Jahr Kurse bei 15 EUR sehen werden. Darüber sollten wir uns freuen und uns nicht selber schaden, in dem wir Leute vom Kauf der Aktie abhalten. Jeder, der in diesen Tagen PC-Aktien kauft, wird nach meiner festen Überzeugung mittel- und/oder langfristig satte Gewinne verzeichnen können! Und das sollten wir auch Interessierten vermitteln!!!

      Dr. Schnucki
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 09:23:44
      Beitrag Nr. 121 ()
      @Dr.Schucki:

      Sorry, aber wo habe ich mich auf die Gossensprache zurück gegriffen? *grübel*

      Wie schon gesagt, es sei jeder aufgefordert, jedwede Fehler oder gar Irrtümer aufzudecken.

      Werbung für ein Aktienunternehmen hier betreiben zu wollen, ist ja wohl das lächerlich.

      CB
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 09:55:53
      Beitrag Nr. 122 ()
      @Herr Doktor

      Ich denke mal Deine Empörung richtet sich unter anderem gegen mich, deshalb will ich einmal kurz Stellung dazu nehmen.
      Eigentlich fällt es mir immernoch schwer zu glauben, dass Du diese ganze Geschichte mit der "schwerreichen" Dame Ernst nimmst, zumal Du ja promoviert hast.
      Wenn Du dieses Board regelmäßig verfolgst, stellst Du sehr bald fest, dass es in fast allen Threads irgendeinen Wichtigtuer (es ist so schön anonym zu sein...)gibt, der vorgibt Riesensummen in einen Wert investieren zu wollen, aber nur unter bestimmten Bedingungen wie: erst Hände waschen, oder Krawatte geradeziehen, oder nicht so gemein zur Gräfin zu sein, etc...
      Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du hier relativ neu bist (gestern angemeldet)und deshalb vielleicht diesen ganzen Käse glaubst.
      Gehe einfach mal davon aus, dass kein normaler Mensch auf Grund eines schlechten Umgangstons in einem Forum eine Aktie meidet. Denn wir wollen doch alle das Gleiche: Kohle verdienen, egal ob Du vom Sozialamt kommst ( wie ich), oder um damit dem Pololehrer ein Cocktailchen ausgeben zu können (wie die Gräfin).

      Gruß



      Apetitaeffchen
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 15:08:45
      Beitrag Nr. 123 ()
      Hi Wine, Mocier und Meryll.

      Ihr vergeudet eure wertvolle Zeit mit CB.Was zählen sind Fakten oder? Also:

      Mittwoch 10. Oktober 2001, 08:39 Uhr
      Liberty Media plant Kauf von UPC Anleihen


      Das amerikanische Medienunternehmen Liberty Media plant eigenen Angaben zufolge den Kauf von Anleihen des niederländischen Kabelnetzbetreibers UPC. Insgesamt sollen Anleihen im Wert von 1,55 Mrd. Dollar erworben werden.
      Experten gehen davon aus, dass sich Liberty Media durch diesen Zukauf möglicherweise die Mehrheit an UPC sichern will. Bisher hat das Unternehmen durch seine Beteiligung an der Muttergesellschaft von UPC bereits einen indirekten Anteil.

      UPC befindet sich aktuell in finanziellen Schwierigkeiten. Die finanziellen Mittel könnten bis zum Jahr 2004 aufgebraucht sein. Die Aktie des Unternehmens fiel in diesem Jahr schon über 95 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 17:11:12
      Beitrag Nr. 124 ()
      ich bin ja kein charttechnik-experte, aber das hier müsste doch jeder blinde sehen (wollte ich schon gestern als chart posten, wenn ich wüßte wie das geht - die w:o-hilfe reicht mir nicht):


      könnte jetzt endlich mal einer dieser verdammten charttechniker folgende charts posten:


      japanese-candlestick-chart (1 Monat):
      - die 4 Euro - Marke wurde nun sachon 3 Tage erfolgreich INTRADAY getestet

      Linienchart (1 Monat):
      - die 38-Tage-Linie schneidet (morgen ?) die 4 Euro - Widerstandslinie


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 17:38:17
      Beitrag Nr. 125 ()
      ich bin wieder mal entzückt. gratulation an diejenigen, die abgewartet haben. charttechnisch sehe ich kurzfristig nach wie vor die 6E bis 7 E, dann die 10E ohne Probleme.

      und ich sage wieder: wir werden sehen.

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 17:41:07
      Beitrag Nr. 126 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 17:42:07
      Beitrag Nr. 127 ()
      kleiner nachtrag:
      die umsätze betrugen in den letzten tagen nur 1/10 des durchschnittlichen umsatzes (marktunsicherheit ?!).

      meryll.



      p.s.: umsatz beim letzten short-squeeze (vor 2 wochen ?) betrug 1.000.000 aktien an einem tag- und das bei 8.000.000 akien im free float !
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 18:00:39
      Beitrag Nr. 128 ()
      Also für mich sieht das eher nach einer normalen, technischen Erholung aus.

      Aber ich betrachte ja auch lieber einen größeren Zeitraum.

      ...und ich bin kein Charttechniker ;)



      CB
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 18:07:39
      Beitrag Nr. 129 ()
      ..und schon wieder werden zweifel angebracht. nur weiter so. *auslach

      eine technische erholung erfolgt nicht mit einem megavolumen von über 1 mio. shares. es wurden blockkäufe von 10.000 shares getätigt. das deutet eher auf gezielte käufe hin. irgendetwas steht an. denn schon in den letzten tagen war ja deutlich, daß es eine "starke hand" gab, die alles um die 4 bis 4.20 aufsammelte, ohne aufzufallen. also "interessewahrend". nach 2 tagen stille, schließlich wollte man austesten, wieviele "zocker oder unsichere hände" noch im markt sind, hat es heute offensichtlich einer eilig.

      ich bin mir sicher: gerade wird der markt beobachtet, bis er sich ausgeruht hat. charttechnisch zeigt alles auf grün. ich gehe davon aus, daß man den kurs auf die charttechnische marke von 6 bis 7E zieht. sollte ne positive adhoc anstehen, schießt der kurs wie butter durch die marke bis 9- 10E. dann gehe ich davon aus, daß die besagten kaufempfehlung namhafter banken und analysten kommen. denn die sind heute schon mal vorsorglich rein.

      wir werden sehen

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 18:11:32
      Beitrag Nr. 130 ()
      und nochmals: fundamentals, zahlen, produkte, etc spielen keine rolle! hier geht es um etwas ganz anderes. oder hat sich für die fundamental-freunde heute gegenüber gestern irgendetwas geändert? LOL

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 18:38:22
      Beitrag Nr. 131 ()
      @ Dr.Motte, Berlin

      Hallo,

      ich kenne Dich nicht aber ich habe schon einiges von Dir
      gelesen. Und irgendwie beruhigt es mich Dich auf "unserer"
      Seite zu haben. Ich bon schon länger dabei und verkaufe
      unter 15€ kein Stück.

      Wie sagst Du so schön:

      Wir werden sehen.....
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 00:03:48
      Beitrag Nr. 132 ()
      sorry, erstens meinte ich nicht shares, sondern aktienvolume von über 1 mio E!

      zweitens hier news:

      Liberty Media plant Kauf von UPC Anleihen

      Das amerikanische Medienunternehmen Liberty Media plant eigenen Angaben zufolge den Kauf von Anleihen des niederländischen Kabelnetzbetreibers UPC. Insgesamt sollen Anleihen im Wert von 1,55 Mrd. Dollar erworben werden.
      Experten gehen davon aus, dass sich Liberty Media durch diesen Zukauf möglicherweise die Mehrheit an UPC sichern will. Bisher hat das Unternehmen durch seine Beteiligung an der Muttergesellschaft von UPC bereits einen indirekten Anteil.

      ...also: sieht eher nach übernahme von primacom aus! abwarten und laufen lassen! ab 9 E aufpassen!

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 06:06:37
      Beitrag Nr. 133 ()
      Morgenstund hat Gold(Primacom) im Mund:



      Primacom Outperformer
      SES Research

      Der Analyst Malte Schaumann von SES Research stuft die Aktie der Primacom AG (WKN 625910) nach wie vor als Outperformer ein.

      Wie die Deutsche Telekom heute ad hoc mitgeteilt habe, seien die Verhandlungen über den Verkauf der restlichen Kabelregionen mit der amerikanischen Liberty Media erfolgreich abgeschlossen worden. Liberty Media übernehme somit entsprechend den ersten Ankündigungen für ca. 5,5 Mrd. Euro die verbleibenden sechs Regionalgesellschaften der Telekom mit angeschlossenen rund 10 Mio. Haushalten. Die Akquisition umfasste auch die DeTeKS, diese halte den direkten Zugang zu einigen Kunden, sowie die Media Services.

      Insgesamt erhalte die amerikanische Gesellschaft damit den direkten Zugang zu ca. 5,2 Mio. Haushalten. Der Zugang zu den verbleibenden rund 4,8 Mio. Haushalten werde von kleineren Gesellschaften gehalten. Um eine direkte Kundenanbindung auch dort zu erhalten, müssten diese von Liberty noch zusätzlich akquiriert werden. Insgesamt sei der Verkauf für Primacom positiv zu beurteilen. In Zukunft werde unter den Gesellschaften eine Konsolidierung der einzelnen Regionen stattfinden, um dichte Cluster zu bilden und um Skaleneffekte zu realisieren. Dieser Phase stehe mit vorliegendem Abschluss nichts mehr im Wege.

      Interessant sei die Transaktion ebenfalls unter Bewertungsgesichtspunkten. Ein Telekomkunde werde dabei mit einem Enterprise-Value von rund 1.060 Euro bewertet. Derzeit werde ein Primacom-Kunde mit ca. 670 Euro bezahlt. Dabei sei zu beachten, dass rund 1/3 der Kundenanschlüsse bei Primacom bereits über einen aufgerüsteten Kabelanschluss verfügen würden und somit das Netz gegenüber den Telekom-Regionen deutlich hochwertiger sei. Investitionen, die bei Liberty Media zukünftig noch anfallen würden.

      Eine ähnliche Bewertung je Primacom-Kunde würde ein Kursniveau von 30 Euro rechtfertigen. Beachtet werden müsse jedoch, dass infolge der höheren Kundenzahl auf der einen Seite leichter Skaleneffekte realisiert werden könnten, andererseits jedoch eine veraltete Netzstruktur vorliege. Als Deal-Breaker könnten sich neben der ausstehenden Zustimmung der Kartellbehörde weitere Bedingungen erweisen, die sich Liberty vertraglich gesichert haben dürfte.

      Insgesamt behält der Analyst von SES Research weiterhin das Outperformer-Rating für die Primacom-Aktie bei.



      30 Euro wär nicht schlecht



      DER KING
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 06:11:25
      Beitrag Nr. 134 ()
      30 Euro wär schön aber über 20Euro freue ich mich auch schon

      Liberty Media plant Kauf von UPC Anleihen

      Das amerikanische Medienunternehmen Liberty Media plant eigenen Angaben zufolge den Kauf von Anleihen des niederländischen Kabelnetzbetreibers UPC. Insgesamt sollen Anleihen im Wert von 1,55 Mrd. Dollar erworben werden.
      Experten gehen davon aus, dass sich Liberty Media durch diesen Zukauf möglicherweise die Mehrheit an UPC sichern will. Bisher hat das Unternehmen durch seine Beteiligung an der Muttergesellschaft von UPC bereits einen indirekten Anteil.


      also.....das sieht eher nach übernahme von primacom aus!


      DER KING
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 08:34:46
      Beitrag Nr. 135 ()
      guten morgen!
      sieht alles sehr gut aus. achtet darauf, dass vormittags höchstwahrscheinlich ein paar zittrige hände unterwegs sind oder wenige kleine gewinnmitnahmen erfolgen könnten. aber wesentlich wichtiger ist, dass die käufe bei primacom erst jeweils und in der regel nachmittags ab 14 uhr erfolgen. gestern war es eben 16 uhr aufgrund der news. das ist einhergehend mit der zeitverschiebung in den usa bzw. deren käufen.

      ich rechne kurzfristig mit 6-7E. dann mit 10E aus rein charttechnischer sicht. aber trotzdem: dies soll keine kaufempfehlung oder irgendeine empfehlung sein. es stellt nur meine persönliche meinung dar!

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 10:28:17
      Beitrag Nr. 136 ()
      der orderflow und die gesamtsituation bei primacom in den letzten tagen sehen schon sehr danach aus, dass hier nahezu der streubesitz von ca. 43% eingesammelt wurde. insgesamt wurden 4.681.750 shares seinerzeit ausgegeben. vielleicht wurden ein paar shares außerbörslich von fonds abgenommen ala phenomedia, welche dann auch noch an uns "vorbeilaufen".

      wenn der wert entweder künstlich oder gar aus absicht (sei es eben wegen aufkauf) knapp gehalten wird, dann läßt er sich natürlich mit leichtigkeit nach oben ziehen. und charttechnische marken werden wie butter durchstoßen.

      ist doch klar: wenn einer schon 80% des freefloats im besitz hätte, könnte er schon langsam mal news bekanntgeben, sofern es welche gibt ;-)

      ich denke, nachmittags werden die käufe wieder verstärkt. da werden die amis wieder einsammeln, weil ihnen sonst der kurs wegläuft. ist schon beachtlich, dass niemand mehr zum verkauf bereit ist. und von der "gegenseite" wird künstlich vorübergehend "kursstillstand" assoziiert.

      wir werden sehen.

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 12:23:21
      Beitrag Nr. 137 ()
      Der Spielverderber muss noch was loslassen:

      Könnte der derzeitige Kursanstieg nicht auf die folgenden Bedingungen zurück geführt werden?



      1. Normale technische Erholung, da der Wert zu schnell zusammebrach (~96% vom ATH)

      2. Erholung des gesamten Neuen Marktes

      und

      3. Der bevorstehende Versuch einer Übernahme/Fusion/Zusammenarbeit von Primacom durch Liberty

      ????????????????????????


      Zusammenspiel mehrerer glücklicher Umstände.

      Mehr sehe ich zur Zeit noch nicht.

      CB....der sich natürlich auch darüber freut, dass seine Aktien jetzt wenigstens wieder für einen neuen PC reichen würden!!! ;)
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 12:25:42
      Beitrag Nr. 138 ()
      4,80!

      zeit, nachzukaufen bzw. einzusteigen!
      :):):)

      gleich wieder üner 5!
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 12:26:20
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hätte ich fast vergessen:

      Die gesamte TV-Kabelbranche bereitet einen Marketingfeldzug vor.

      Im Zuge dieser Aktion wird auch ein Kabelnetzunternehmen wie Primacom wieder interessanter.

      CB
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 15:12:52
      Beitrag Nr. 140 ()
      ups - es geht wieder los!
      schon wieder über 5!

      let´s go!
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 15:53:41
      Beitrag Nr. 141 ()
      November/Dezember werden zeigen,

      ob es sich um eine Wende oder nur um einen zeitweiligen Ausbruch wie vor ~zwei Monaten handelt:



      CB
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:00:59
      Beitrag Nr. 142 ()
      59000 Stück zu 5,00 im Brief????

      Nur Fake???
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:11:15
      Beitrag Nr. 143 ()
      un wegg isse ...

      das ist ja ne seltsame angelegenheit
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:12:59
      Beitrag Nr. 144 ()
      wieder da
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:14:02
      Beitrag Nr. 145 ()
      und wieder da

      lol

      werd trotzdem nicht verkaufen, und wenn einer mal eine million stück reinstellt :-)
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:14:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      hallo,

      also bei mir ist sie noch da 59001STK

      zu 5E
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:17:03
      Beitrag Nr. 147 ()
      Ein Scheißspiel jetzt wieder 850 zu 5,10. Gleich wieder 59001 zu 5,00??
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:26:07
      Beitrag Nr. 148 ()
      lasst euch nicht verunsichern. hier versucht der marketmaker oder ein institutioneller unsicherheit zu schüren, indem gravierende verkaufsorders eingestellt werden. wenige geben eben doch die aktien her. wissen sollte man auch, dass man als u.a. institut mit reuters-screen jederzeit die markttiefe einsehen kann. also viele stehen zu welchem kurs auf der kauf oder verkaufsseite, um dann abräumen zu können. ebenso sind stopp-loss orders ersichtlich, die dann jederzeit abgeräumt werden können. also lasst euch nicht verunsichern. die voluminas zeigen, dass hier noch etwas größeres ansteht.

      dies soll keine kauf- oder verkaufsempfehlung sein, sondern nur meine persönliche meinung und einschätzung wiedergeben.

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:28:22
      Beitrag Nr. 149 ()
      @ramary

      ich würde es sehr begrüßen, wenn du nicht ständig den thread unnötig verlängerst. jeder kann selbst einsicht in die orderlage nehmen. hierzu benötigt man nicht dein ständiges "protokoll".

      bitte!

      Gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:38:10
      Beitrag Nr. 150 ()
      @ Dr. Motte

      Deine Erklärung in #148 war wesentlich fruchtvoller als #149
      Wie du vielleicht siehst, waren die postings mit Fragezeichen versehen. Einmal scheinst du es ja verstanden zu haben.

      Gruss ramary
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:45:16
      Beitrag Nr. 151 ()
      erstens musst du mir keine erklärung abgeben. nimm es einfach zur kenntnis. zweitens geht es darum, nicht ständig einen kurs und den BID oder ASK zu posten. egal ob mit fragezeichen oder ohne - es nervt!

      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 16:53:29
      Beitrag Nr. 152 ()
      Dr. Motte:
      Es war keine Erklärung, sondern lediglich eine Antwort auf dein sehr geistreiches #149. Anstatt genervt zu sein, solltest du dich doch freuen können, etwas von deinem Fachwissen weitergeben zu können. Deshalb die Fragezeichen (Fragezeichen bedeutet: ich habe es nicht verstanden, bitte erklärt es mir).
      Ich hätte das ganze allerdings auch ausformulieren könnnen. Dann hättest du etwas mehr zum Lesen gehabt und hättest die Frage vielleicht besser verstanden.

      ramary :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 17:30:18
      Beitrag Nr. 153 ()
      Hallo,

      ich habe vorhin bei der Wertpapieraufsicht in Franfurt angerufen. Man wird recht schnell durchgestellt und die Leute nehmen sich echt zeit und sind freundlich. Leider erfährt man keine Details.

      Aber: es hat bereits jemand vor mir bezüglich der ominösen Verkaufsorders im xetra nachgefragt!

      Also der Fall ist bereits bekannt und Untersuchungen laufen. Das dauert natürlich eine Weile aber ich sage mal dieser Fake-Order Einsteller kann sich warm anziehen. Soetwas fällt nämlich unter den Versuch der Kursmanipulation..............

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 10:23:08
      Beitrag Nr. 154 ()
      guten morgen. mal ganz nebenbei: beobachtet mal die orderlage und den orderflow (4000er blöcke) bei MIS. vor allem die stückzahl in times&sales ist interessant. sieht alles nach der gleichen "strategie" aus wie im juni/juli 2001. die commerzbank war IPO-partner damals. während des kursanstiegs gab sie auch ne kaufempfehlung (www.onvista.de). im august gab MIS auf noch das erreichen der gewinnzone bekannt. auch nicht übel. der CFO scheint wirklich gut zu sein.

      hier macht der MM seine arbeit. charttechnisch könnte die 10E erreicht werden.

      dies ist erneut meine persönliche meinung und gibt keine kauf- oder verkaufsempfehlung.

      gruss
      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 10:39:41
      Beitrag Nr. 155 ()
      Hallo Auri...,
      mit der Wertpapieraufsicht hatte ich ebenfalls schon das Vergnügen, die wollten damals (Jahr 1999)meine "Beschwerde" schriftlich haben, per Tel. wurde nichts entgegengenomm, jedoch erhielt ich nach ca. 6 Wochen eine schriftl. Antwort mit einem sehr guten Ergebnis für mich und allen anderen, die inverstiert waren (oder "noch waren").
      Was haben die Jungs Dir gesagt, bitte eine kurze Info, danke
      Gruss
      Kawa
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 11:54:15
      Beitrag Nr. 156 ()
      sind jetzt kurse zum einkaufen/nachkaufen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 13:21:13
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hallo Speedy,

      ich würde zumindest bis Montag warten, wer weiss, welche negativen kriegsrelevanten Infos die nächsten zwei Tage auf uns zukommen, da einige andere sicher genau so denken wie ich, läuft uns der Kurs heute zumindest nicht mehr weg. Die Börse ist in den letzten Tagen so stark gestiegen, daß sie sich m.E. heute eine Verschnaufpause genehmigt.
      Gruss
      Kawa
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 14:42:15
      Beitrag Nr. 158 ()
      Der Kurs steigt langsam aber stetig - die Tageshöchtkurse
      werden wir nochmals heute sehen wenn es so weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 15:05:58
      Beitrag Nr. 159 ()
      Hallo,

      um 14:41 Uhr ist eine Analyse zu PRIMACOM mit der empfehlung BUY von Merril Lynch veröffentlicht worden.

      Leider öffnet mein Browser das Fanster nicht. Kann jemand mal nachsehen?

      Gruß Q.
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 15:09:27
      Beitrag Nr. 160 ()
      FRK News 12.10.01
      Per Gratis-Decoder in die bunte Medienwelt
      Primacom rüstete Kabelnetz für Fernsehen und Internet auf

      Naumburg/MZ. In Naumburgs guten Stuben hält die neue, bunte Medienwelt mit Macht Einzug. Primacom, einer der größten Kabelnetz-Betreiber Deutschlands, hat in der Domstadt ein rund 160 Millionen Mark teures Modellprojekt gestartet. "Naumburg digital", so der Name des Vorhabens - nach Angaben von Marketing-Chef Robert Stoffers in der Bundesrepublik bislang einmalig - könnte im Idealfall 10 000 Haushalte erreichen.

      Genau diese Zahl von Wohnungen hat Primacom in den letzten Monaten an ein hochmodernes Breitband-Kabelnetz angeschlossen. Damit möglichst viele Naumburger die Produkte des Anbieters - bis zu 80 TV-Programme, Kinofilme und Konzerte, die dank rückkanalfähiger Technik rund um die Uhr abrufbar sind, oder Hochgeschwindigkeits-Internet - nutzen, bietet der Medienspezialist jedem der angeschlossenen Haushalte einen kostenlosen Decoder an. Er ist nötig, um die bunte elektronische Vielfalt über den Fernsehbildschirm flimmern zu lassen. Wer dieses teure Schlüsselgerät haben möchte, müsse dafür lediglich eine Kaution von 100 Mark hinterlegen, erläuterte Andrei Noppe, Primacom-Geschäftsführer für die Region Leipzig, unter deren Federführung das Naumburger Vorhaben realisiert wird. Man sei sich allerdings noch unklar, wie groß die Akzeptanz für die digitalen Angebote sein werde, sagte Stoffers. Heinrich Chlosta, Vizepräsident von Primacom, fügte hinzu, dass sich die Schätzungen im eigenen Hause "zwischen 30 bis 80 Prozent" bewegten. Primacom plane zum Naumburger Modell deshalb eine Art Begleitforschung, um verlässliche Prognosen für künftige Vorhaben zu erhalten.

      Domstädter, die das Basis-TV-Angebot (über 50 Programme) wünschen, müssen dafür monatlich 23,47 Mark zahlen. Einschließlich Multimedia-Breitbandanschluss für Internet werden 48,90 Mark verlangt. Auch zusätzliche Spartenprogramme zum Beispiel Erotik, Fremdsprachen oder Musik, sind per Aufpreis möglich. Die Internet-Leitung für eine vierfach höhere Geschwindigkeit als beim bisher üblichen ISDN-Anschluss kostet monatlich 22,49 Mark und der Zugang in gar 16-fachem ISDN-Tempo 50,85 Mark. Dazu kämen natürlich noch die Gebühren für das eigentliche Surfen im World Wide Web.

      Primacom will dem Naumburger Projekt bald auch Angebote in weiteren Städten folgen lassen. Erste Kandidaten in Sachsen-Anhalt seien Halle, Magdeburg und Aschersleben, meinte Noppe. In diesen Städten habe sein Unternehmen bereits Haushalte an moderne Kabelnetze angeschlossen.

      Die Primacom AG (Mainz) ist eigenen Angaben zufolge mit bundesweit angeschlossenen 1,6 Millionen Haushalten einer der größten Kabelnetz-Betreiber Deutschlands. Kernregionen sind dabei Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie das Rhein-Main-Gebiet. Eine Tochter in den Niederlanden zählt rund 300 000 Kunden. Primacom beschäftigt 750 Mitarbeiter, fast die Hälfte davon in Ostdeutschland. Das Unternehmen realisiert einen jährlichen Umsatz von rund 250 Millionen Mark.


      mfg

      junkstro
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 12:45:09
      Beitrag Nr. 161 ()
      MERRILL LYNCH

      PrimaCom "LT buy" Datum: 12.10.2001


      Rating-Update: Die Analysten der Investmentbank Merrill Lynch stufen die Aktie von PrimaCom unverändert mit "LT buy" ein. Das near-term-Rating wird erstmalig auf "neutral" gesetzt. Die Umsatzschätzungen für 2001 als auch für 2002 werden reduziert. (WKN 625910)


      meines erachtens ist primacom zwischen 4 und 5 euro immer ein klarer kauf! :):):)
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 16:53:04
      Beitrag Nr. 162 ()
      Interessante Facts zu Primacom:



      Kurs aktuell: ca. 4,5 Euro



      Eigenkapital pro Aktie lt. Bilanz: rd. 11 Euro (!!) zzgl. stille Reserven

      Fund. Wertuntergrenze pro Aktie (Wert der Kabelkunden unter Ertragsgesichtspunkten und in Anlehnung an Liberty-Deal abzgl. langfr. Verbindlk.): mind. 15 Euro

      Letztgenanntes Kursziel: 30 Euro (SES RESEARCH, 4.9.01)
      Niedrigster Wert mit "hohen" Risikoabschlägen (KEIN KZ): 9,3 Euro (Deutsche Bank)




      Kerngeschäft: Analoge Kabelfernsehdienste (1.8 Mill. Anschlüsse, 1.4 Mill. zahlende Kunden)
      Neue Geschäftsfelder: Digitale Dienste: Internet & Video-on-Demand (seit Ende 2000, Anfg. 2001), Telefonie (ab Ende 2001), Digital-TV, Unternehmenskommunikation

      Netzqualiät: Hybrides Glasfaser/Koax-Netz, d.h. Glasfaser (400MHz, 862MHz) bis zur Haustür, innerhalb der Häuser Koax.

      Anzahl der aufgerüsteten (862MHz+Rückkanal) Haushalte: ca. 430.000 (davon 300.000 in NL)
      Anzahl der Haushalte mit eigener Kopfstation (=kurzfr. aufrüstbar): ca. 700.000 (inkl. 300.000 in NL)




      Summe Kreditlinien: ca. 1.375.000.000 Euro (1,375 Mrd. Euro)
      davon bisher beansprucht: 460 Mill. Euro + 320 Mill. Euro (Akquisition Multikabel) = 780 Mill. Euro



      Umsatz 2001: ca. 160 Mill. Euro
      EBITDA 2001: ca. 70 Mill. Euro

      Netto-Verlust: ca. 100 Mill. Euro (inkl. ca. 60 Mill. Euro Zinsen + ca. 110 Mill. Euro Abschreibungen&Amortisation)




      meryll.









      Quelle: Halbjahresbericht 2001
      Alle Zahlen der Einfachheit halber linear extrapoliert (ausgehend von HJ-Bericht) und grob gerundet.
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 20:15:54
      Beitrag Nr. 163 ()
      Ich habe im obigen Posting einige kleinere Fehler entdeckt. Sorry. Hier die neue Fassung:


      Interessante Facts zu Primacom:



      Kurs aktuell: ca. 4,5 Euro



      Eigenkapital pro Aktie lt. Bilanz: rd. 11 Euro (!!) zzgl. stille Reserven

      Fund. Wertuntergrenze pro Aktie (Wert der Kabelkunden unter Ertragsgesichtspunkten und in Anlehnung an Liberty-Deal abzgl. langfr. Verbindlk.): mind. 15 Euro

      Letztgenanntes Kursziel: 30 Euro (SES RESEARCH, 4.9.01)
      Niedrigster Wert mit "hohen" Risikoabschlägen (KEIN KZ): 9,3 Euro (Deutsche Bank)




      Kerngeschäft: Analoge Kabelfernsehdienste (1.8 Mill. Anschlüsse, 1.34 Mill. zahlende Kunden)
      Neue Geschäftsfelder: Digitale Dienste: Internet & Video-on-Demand (seit Ende 2000, Anfg. 2001), Telefonie (ab Ende 2001), Digital-TV, Unternehmenskommunikation

      Netzqualiät: Hybrides Glasfaser/Koax-Netz, d.h. Glasfaser bis Glasfaserknoten, jeder Knoten bedient durchschntl. 625 Haushalte per Koax (400MHz bzw. 862MHz); lt. eigenen Angaben größter Betreiber von Breitbandkabelnetzen in Deutschland

      Anzahl der aufgerüsteten (862MHz + Rückkanal) Haushalte: ca. 430.000 (davon 300.000 in NL)
      Anzahl der Haushalte mit eigener Kopfstation (=kurzfr. aufrüstbar): ca. 700.000 (inkl. 300.000 in NL)




      Summe Kreditlinien: ca. 1.375.000.000 Euro (1,375 Mrd. Euro)
      davon bisher beansprucht: 400 Mill. Euro + 380 Mill. Euro (Akquisition Multikabel) = 780 Mill. Euro



      Umsatz 2001: ca. 160 Mill. Euro
      EBITDA 2001: ca. 70 Mill. Euro

      Netto-Verlust: ca. 100 Mill. Euro (inkl. ca. 60 Mill. Euro Zinsen und inkl. ca. 110 Mill. Euro Abschreibungen&Amortisation)




      meryll.









      Quelle: Halbjahresbericht 2001
      Alle Zahlen der Einfachheit halber linear extrapoliert (ausgehend von HJ-Bericht) und grob gerundet.
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 22:06:12
      Beitrag Nr. 164 ()
      richtig, das Eigenkapital (Shareholders` Equity) beträgt 269,184 Mio Euro, was sogar einem Buchwert von 13,5 Euro pro Aktie entspricht.


      Aber: Was repräsentiert der Buchwert bei Primacom überhaupt? In der Bilanz hat Primacom 357,754 Mio an immateriellen Firmenwert (Goodwill) stehen. Der Goodwill übersteigt damit das Eigenkapital, was im wesentlichen eine Folge der Kreditaufnahme für die Mutikabel-Akquisition war. D.h. Primacoms Buchwert (Shareholders` Equity) repräsentiert nur Goodwill!

      Entsprechend ist Primacoms materieller Buchwert (tangible book value, d.h. Book value bereinigt um Goodwill) sogar negativ. Der materielle Buchwert beträgt minus 88,57 Mio Euro!

      Nun ist es natürlich wenig fundiert, hieraus ein Kursziel von 0 abzuleiten (oder gar ein negatives Kursziel, was ohnehin nicht möglich wäre). Ebenso ist es nicht weniger unfundiert, aus Primacoms Eigenkapital/Buchwert (was ja nur Goodwill repräsentiert) ein Kursziel von 13,5 Euro abzuleiten.


      Quellen:
      http://www.primacom.de/2-0_unternehmen/2-1_investoren/2-1-2_…
      http://www.primacom.de/international/2-0_company/2-1_investo…


      Krisenmanager


      P.S.:
      > lt. eigenen Angaben größter Betreiber von Breitbandkabelnetzen in Deutschland

      ist dann für Primacom höchst überfällig, die eigenen Angaben zu ändern



      P.P.S: Zu der Frage, wie ich Primacom sehe: kurzfristig als ´Hold´. Eine Long Term-Einschätzung ist schwierig, da das Engagement von Liberty Media auf dem deutschen Markt, die eingeräumten Rücktrittsrechte und die zukünftige Rolle derzeit noch kaum beurteilt werden können. Sollte Liberty zügig aufrüsten, tendiere ich zu einem Long Term ´Hold´ bzgl. Primacom, evt. sogar ´Accumulate´. Sollte keine zugügige Aufrüstung erfolgen, ist meine Einschätzung ein Long Term ´Reduce´. Das klassische Fernsehgeschäft ist ein wichtiger Cash Flow-Generator, ein Wachstumspotential sehe ich aber in anderen Bereichen (Telefonie, sowie Dienste die High-Speed Datenverbindungen unabdingbar voraussetzen).

      Merrill Lynch hat in ihrer jüngsten Studie zu Primacom übrigens die Umsatzschätzungen deutlich runterrevidiert. Meine eigene Einschätzung ist hier, daß für Deutschland die von Merrill L. bis 2010 geschätzen Umsätze in Sachen Telefonie+Internet noch weiter runterrevidiert werden müssen. Im wesentlichen weil Primacom sich derzeit faktisch nur noch auf Holland (Multikabel) konzentriert, der Netzausbau in Deutschland ist bekanntlich seit Q1 2000 gestoppt (was Merrill Lynch übrigens selber bemerkt "network upgrade on hold"...).
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 22:11:40
      Beitrag Nr. 165 ()
      Hallo,

      unten aufgeführter Text stammt aus WELT AM SONNTAG online.
      Mein Kommentar:
      WIEDER EIN BEWEIS FÜR UNSEREN BANANENSTAAT!!

      wine

      ------------------------------------------------------------

      Liberty Media kämpft gegen schlechtes Image an

      Nun kümmert sich die Politik um TV-Anbieter

      Berlin mw - Die Chefin von Liberty Media International, Miranda Curtis, wird in der kommenden Woche mit den Ministerpräsidenten aus Bayern, Sachsen und Rheinland-Pfalz - Edmund Stoiber, Wolfgang Biedenkopf und Kurt Beck - Gespräche führen. Ziel sei es für ein "besseres politisches Klima zu sorgen und zu klären, dass Liberty keineswegs der böse amerikanische Wolf ist", so Wolfgang Fischer, der in Deutschland Liberty berät. Das Unternehmen des Milliardärs John Malone hatte Anfang September von der deutschen Telekom für 5,5 Milliarden Euro sechs der insgesamt neun Kabelnetze gekauft. Ab Anfang 2002 plant Liberty die Kabelnetze aufzurüsten, und von 2003 an will das Unternehmen neue Programme, interaktives TV und Internet-Zugang auf dem Fernsehschirm anbieten.
      Bei Liberty sei man "sehr überrascht über die negative Atmosphäre. Weder bei den Engagements in Japan noch Großbritannien ist man so angegriffen worden wie hier." Auf politischer Ebene hatte Beck erst kürzlich gefordert, dass die Hälfte der Übertragungswege nicht mit den Kabelnetzbetreibern in Verbindung stehen dürfe.

      Unverständlich ist aus Sicht von Fischer, dass auch TV-Anbieter versuchten, dass Engagement von Liberty zu blockieren. Während RTL-Chef Gerhard Zeiler "sehr für neue digitale TV-Kanäle ist und auch schon welche vorbereitet hat, arbeitet die zweite Ebene ständig dagegen".

      Unterstützung erfährt Liberty durch Medienhäuser, die bislang kein größeres Engagement im Fernsehgeschäft hatten, und von Programmanbietern. So hofft Wolfram Winter, Geschäftsführer der Universal Studios Networks - Tochter des weltweit zweitgrößten Medienkonzerns Vivendi Universal - auf einen raschen Ausbau der Kabelnetze durch Malone. Der Programmanbieter, der bislang über den Pay-TV-Anbieter Premiere World zu sehen ist, wolle auf so vielen Plattformen wie möglich senden. Nach dem Einstieg von Malone erwartet Winter für sein Unternehmen und andere Hollywood-Studios "erweiterte Geschäftsmodelle" für den deutschen Markt.
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 23:23:30
      Beitrag Nr. 166 ()
      Merrill Lynch

      12 October 2001
      Paul Sullivan/Ian Whittaker Primacom
      Waiting For The Next Step
      Specialist Sales:
      Reason for Report: Q3 Preview; EPS Change

      Price - Local / ADR: EUR4.92 / $5.45

      Highlights:
      * Expect Q3 adjusted EBITDA to be flat QoQ to
      reach EUR17.7m on Revenues up 1.3% QoQ
      to EUR40.2m. CATV subs expected to
      remain flat QoQ at 1.3m subs.

      * We have lowered 01E Revenues by 9% to
      EUR160m, but increased 01E EBITDA by
      9.6% to EUR72m to reflect lower SG&A costs.
      In 02E, EBITDA increased by 8.5% to
      EUR79m on revenues lowered by 16% to
      EUR179m to reflect lower contribution from
      upgraded services and lower SG&A /COGS
      due to the delay in rolling out new services.

      * Network upgrades in Germany on hold to
      conserve cash, although rollout of digital TV
      and high-speed Internet continuing in the
      Netherlands. Expect PrimaCom to offer
      ResTel services in the Netherlands in 02E.

      * Although the company has stated that it has
      only postponed its shareholder vote on the
      merger with UPC Germany, we believe the
      merger is unlikely to happen in the short-term
      due to market uncertainties and
      disagreements over the shareholder structure.

      * Retain Neutral intermediate-term
      recommendation. Shares trade at $623 per
      sub ­ the lowest in our European Cable
      universe. [Ed: was aber auch aus dem
      noch geringen Aufrüstungsgrad und
      dem derzeitigen Fokus weitgehend nur aufs
      Fernsehgeschäft resultiert]
      Uncertainty over PrimaCom`s future status
      however remains.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 01:17:00
      Beitrag Nr. 167 ()
      @krisenmanager


      Die Aktie verbrieft den Anteil des Aktionärs am Eigenkapital der AG. Der Buchwert pro Primacom-Aktie repräsentiert den, nach den strengen und weltweit anerkannten Richtlinien der US-GAAP ermittelten, stichtagsbezogenen Wert. Primacom wird derzeit an den Börsen mit nur 4,5 Euro notiert. Nun, in schwierigen Börsenzeiten ist es schon möglich, daß eine Aktie im Zuge einer massiven Überreaktion KURZFRISTIG unter den Buchwert fällt. Höhe und Dauer dieser Diskrepanz ist jedoch schlicht irrational und damit Ausdruck einer massiven Verunsicherung Märkte.

      Transparenz ist also das Gebot der Stunde.



      >Der Goodwill übersteigt damit das Eigenkapital,...

      Wo genau ist denn eigentlich das Problem? Primacom kauft andere Kabelnetzbetreiber (und realisiert damit Größen-, Verbund, und teilweise Transaktionskostenvorteile).
      Die erworbenen Anlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Buchrestwerten (Substanzwert) aktiviert. Die Differenz zum Kaufpreis wird als Firmenwert aktiviert. Unter Ertrags- und Cashflow-Gesichtspunkten hat Primacom dabei stets ein sehr gutes Geschäft gemacht. Pro Analogkabelkunde (der Netzebene 4) wurde 550 Euro bezahlt. Pro voll-aufgerüsteten Digitalkunden (Netzebenen 2-4) wurde 1250 Euro bezahlt. Wenn Du meinst, daß Primacom zuviel Geld ausgegeben hat, dann rechne es doch vor. Ich erwarte Deine prognostizierten Ertragsreihen. Die Diskontierung der Zahlungsflüsse kannst Du ja der Einfachheit halber vernachlässigen - auch dann wird Dir die Bewertungssituation klar. - ich habe es schon grob vorgerechnet.

      SES RESEARCH kommt im Rahmen einer aktuellen (4.9.) Discounted-Cachflow-Analyse auf einen fairen Wert je Primacom-Aktie mind. 30 Euro.

      Merrill Lynch empfiehlt in ihrer neuesten, von Dir zitierten, Studie longterm-buy. Kurzfristig ist M.L. indifferent. Was das exakte Timing eines Primacominvestments angeht kann man schließlich kaum verlässliche Aussagen treffen zumal Primacom seit Monaten gegen charttechnische Indikationen weitgehend immun ist. ABER: Ein charttechnisches Charakteristikum ist seit einigen Wochen dennoch unverkennbar - die Treppenform. Nach unten geht keiner mit, wenn es aber nach oben geht will jeder unbedingt dabei sein.


      >der Netzausbau in Deutschland ist bekanntlich seit Q1 2000 gestoppt
      Neue aufgerüstete Ready-for-Service-Anschlüsse in Deutschland Q2/00 - Q2/01: 67445. Weitere 15.000 Anschlüsse in diesem Jahr (lt. IR). Sh. u.a. auch Posting #160.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 01:51:57
      Beitrag Nr. 168 ()
      Um solche Mißverständnisse zu vermeiden, noch eine Korrektur, auch wenn es schon spät ist (und ich meinen Rechner gleich ausschalte).

      "Netzausbau in Deutschland ist bekanntlich seit Q1 2000 gestoppt" ist auch falsch.

      Muß korrekt Q1 2001 (statt Q1 2000) heißen.



      > > Der Goodwill übersteigt damit das Eigenkapital,...

      > Wo genau ist denn eigentlich das Problem?

      Ich habe hier keinerlei Problem suggeriert, nur darauf hingewiesen, daß man bei Argumentation mit Eigenkapital (Shareholders` Equity) und Buchwert sich anschauen muß, was das Eigenkapital/der Buchwert überhaupt repräsentiert.


      > Pro voll-aufgerüsteten Digitalkunden (Netzebenen 2-4)
      > wurde 1250 Euro bezahlt. Wenn Du meinst, daß Primacom
      > zuviel Geld ausgegeben hat, dann rechne es doch vor.

      Problem ist, daß Primacom Multikabel auf Kredit gekauft hat.

      Damit besteht jetzt faktisch kaum mehr Spielraum für Investitionen in Deutschland, die aber notwendig wären, will Primacom im Heimatmarkt Wachstum erzielen (von Gebührenerhöhungen fürs Fernsehgeschäft abgesehen).



      > SES RESEARCH kommt im Rahmen einer aktuellen (4.9.)
      > Discounted-Cachflow-Analyse auf einen fairen Wert
      > je Primacom-Aktie mind. 30 Euro.

      Merrill Lynch hat bereits die Umsatzschätzungen deutlich runterrevidiert und m.E. sind weitere Runterrevidierungen unvermeidbar (bzgl. der Schätzungen für Deutschland, die Schätzung für die Niederlande halte ich für realistisch).

      Wenn eine Netzaufrüstung in Deutschland mangels Cash nicht mehr finanziert werden kann, dann kann in Deutschland alles Wachstum resultierend aus dem möglichen Rollout Triple Play-Diensten einzig aus den 100.000 bereits aufgerüstenen Haushalten erfolgen.

      Um via DCF-Analyse auf 30 Euro zu kommen, benötigt man aber deutlich höheres Wachstum, was bezogen auf Primacoms aktuelle Positionierung aber völlig an der Realität vorbei geht.


      > Studie longterm-buy.

      falsch. Das Rating von Merrill ist D-3-2-9

      Opinion Key [X-a-b-c]: Investment Risk Rating(X): A - Low, B - Average, C - Above Average, D - High. Appreciation Potential Rating (a: Int. Term - 0-12 mo.; b: Long
      erm - >1 yr.): 1 - Buy, 2 - Accumulate, 3 - Neutral, 4 - Reduce, 5 - Sell, 6 - No Rating. Income Rating(c): 7 - Same/Higher, 8 - Same/Lower, 9 - No Cash Dividend.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 02:20:07
      Beitrag Nr. 169 ()
      zu Posting #160. Die angegebenen 160 Mio DM als Investitionskosten für die 10.000 Haushalte in Naumburg können wohl kaum stimmen. Wenn doch, wären es 16.000 DM pro Haushalt. Bei den Kosten kann man auch gleich Fiber-to-the-Home installieren.

      Fakt ist, daß Primacom in Q2 2001 die Anzahl rückkanalfähiger Haushalte (ready-for-service-Homes) nicht um einen einzigen gesteigert hatte.
      http://www.primacom.de/2-0_unternehmen/2-2_presse/2-2-1_p-mi…
      Dabei dürften gerade in den Sommermonaten die Baukosten saisonal bedingt am günstigsten sein.


      Primacom bezifferte die Aufrüstungskosten auf EUR 450 je Teilnehmer (150 EUR Kopfstation/Backbone-Netz, 300 EUR Koaxial-Aufrüstung).


      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 09:49:28
      Beitrag Nr. 170 ()
      Guten Morgen Zusammen,

      puh, der Kursverlauf heute morgen ist ja nicht berauschend, sieht nicht grad wie ein Highflyer aus.
      Sicherlich werden sie sich im Laufe deas Tages wieder erholen, aber das Potential noch oben ist nach der Einstufung von M.L. doch begrenzt, oder wie seht Ihr das??
      Gruss
      Kawa
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 10:07:07
      Beitrag Nr. 171 ()
      und nochmal: primacom macht seinen weg. und wenn ich schon von einer charttechnischen "treppenform" lese, bekomme ich die krise! langsam wirkt es mehr als anmaßend.

      weiter sieht die charttechnik bei MIS hervorragend aus. heute wieder mal gut 15% im plus!. der run geht weiter.

      gruss und gute geschäfte

      Dr. Motte, Berlin
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 10:20:29
      Beitrag Nr. 172 ()
      @krisenmanager

      >Ich habe hier keinerlei Problem suggeriert, nur darauf hingewiesen, daß man bei Argumentation mit Eigenkapital (Shareholders` Equity) und Buchwert sich anschauen muß, was das Eigenkapital/der Buchwert überhaupt repräsentiert.

      Wieso muß man das ???


      >Problem ist, daß Primacom Multikabel auf Kredit gekauft hat.
      Damit besteht jetzt faktisch kaum mehr Spielraum für Investitionen in Deutschland, die aber notwendig wären, will Primacom im Heimatmarkt Wachstum erzielen (von Gebührenerhöhungen fürs Fernsehgeschäft abgesehen).


      Jede Investition in Deutschland hätte man ebenfalls fremdfinanzieren müssen. Die Frage ist: wo ist das Geld besser investiert? Durch die Akquisition von Multikabel konnten auf BEIDEN Seiten Synergieeffekte in Forschung&Entwicklung generiert werden. Dadurch wird time-to.market in NL und in D verkürzt.
      Zudem ist die Akzeptanz und damit das kurzfristige Adaptionspotential in der niederländischen Bevölkerung in Bezug auf interaktives Fernsehen und Internet signifikant höher. Dadurch empfiehlt es sich neue Technologien dort zuerst zu testen um Erfahrungswerte für den deutschen Markt zu sammeln.
      Bis zum Ende des Jahres werden in DEUTSCHLAND 15.000 Haushalte aufgerüstet. Lt. IR-Abt. von Primacom wurde der Netzausbau verzögert, um die UPC-D/EWT-Fusion abzuwarten. In NL gab es nie und gibt es jetzt nichts aufzurüsten, da die Haushalte bekanntlich komplett aufgerüstet waren.


      Auch auf die Gefahr hin, daß Du Dich in die Enge getrieben fühlst: auf welchen fairen Wert würdest Du denn im Rahmen einer vereinfachten DCF-Analyse kommen? Ich weiß, daß es Dir vollkommen unmöglich sein wird damit das jetzige Kursniveau zu erklären - und Du weißt das auch.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 10:21:36
      Beitrag Nr. 173 ()
      sorry, dr. motte, aber du bist im falschen board. hier geht es nicht um mis, sondern um primacom.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 11:47:06
      Beitrag Nr. 174 ()
      Multikabel:

      Zwei Probleme:
      1. Muss deutscher und holländischer Content produziert werden!!! (auch hinsichtlich der Lizenz-/Vermarktungsrechte muss hier für beide Ländern bezahlt werden)

      2. Möchten die Holländer zwar digitales TV und die neuen Services, nicht aber mehr bezahlen.

      Für mich machte der Multikabelkauf nur für eines Sinn:
      Für das Einbringen in den großen Liberty-UPC-Konzern.

      Heute sieht es allerdings ganz nach LIBERTY aus.

      Weder UPC noch Primacom werden noch größere Chancen mehr bekommen.

      Die einzige Chance für Primacom sind Kunden.

      Wie erreicht man mehr Kunden?

      Indem man bessere Produkte/Preise als die Konkurrenz anbietet.

      Darauf warte ich noch immer.....

      CB
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 11:52:14
      Beitrag Nr. 175 ()
      vom tief deutlich unter steigenden umsätzen erholt!
      frankfurt bereits bei 4,65! :):)
      geht heute noch etwas?
      weitere news??
      :D:D:D

      wäre schön - 5 und mehr wenn die amis dazukommen?
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 11:56:12
      Beitrag Nr. 176 ()
      Thema: "Rückfahren des Netzausbau"

      Das glaube ich ja wohl nicht!!!

      In Zeiten, in denen der Zeitvorsprung immens wichtig für Marktanteile ist, käme eine zeitliche Verzögerung beim Netzausbau/-aufrüstung einer Katarstrophe gleich.

      ==> Ohne zügige Netzaufrüstung gibt es auch keine neuen Services.

      ==> Ohne neuen Services gibt es auch nicht mehr Kunden, die einen höheren Umsatz einbringen.

      ==> Ohne höhere Einnahme sieht die Bilanz wieder sehr schlecht aus.

      ==> Schlechte Bilanz bedeutet niedrigere Aktienkurse

      ==> Niedrigere Aktienkurse ermöglichen eine Übernahme bzw. Fusion zu Witz-Konditionen.

      CB
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 13:01:02
      Beitrag Nr. 177 ()
      @cb

      >1. Muss deutscher und holländischer Content produziert werden!!! (auch hinsichtlich der Lizenz-/Vermarktungsrechte muss hier für beide Ländern bezahlt werden)

      Hinsichtlich Video-on-Demand gebe ich Dir recht! Mit anderen Worten: Im Bereich des Content-Einkaufs für das digitale Fernsehen gibt es - wenn überhaupt- nur geringe Skaleneffekte. Bei Internetdiensten spielt die Sprache natürlich keine Rolle - möglicherweise gibt es aber auch hier kein Effizienzpotential. Daher habe ich allein auf erhebliches Effizienzpotential in F&E abgestellt.


      >2. Möchten die Holländer zwar digitales TV und die neuen Services, nicht aber mehr bezahlen.

      müssen Sie aber, denn zu verschenken hat in NL niemand etwas.


      Die Erfolgsaussichten von Primacom sind m.E. in der Tat von der Zeitachse abhängig zu machen.
      Nicht jedoch aufgrund eines dynamischen Marktumfeldes, denn in ihren Marktarealen ist Primacom weitgehend konkurrenzlos.
      Ich stimme jedoch Krisenmanager zu (!), wenn er sagt, daß das Ausmaß der Fremdfinanzierung des Wachstums zu zügigen Resultaten zwingt, da ansonsten die Zinzzahlungen auf Dauer das Eigenkapital kompensieren!
      Wenn Primacom nun mehr Wert auf eine schnelle und profitable (!) Markteinführung digitaler Dienste, als auf weiteren Netzausbau legt dann ist das m.E. der richtige Weg.
      Diesbezüglich bin ich sehr gespannt auf die 9-Monats-Zahlen, denn daran werden wir erstmals halbwegs brauchbare Werte zur Akzeptanz-Entwicklung (ich rede hier bewußt nicht von Marktdurchdringung) sehen.


      meryll.



      P.S.: in meiner, auf einfachste Weise, ermittelten fundamentalen Bewertung im Thread 97 ist mir im übrigen ein Fehler unterlaufen. Ich habe zur Ermittlung der Wertuntergrenze je Aktie die Bankschulden i.H.v. 780 Mio. Euro hinzugezogen. Richtig wäre es gewesen, daß gesamte Fremdkapital i.H.v. 850 Mio. Euro anzunehmen. Unter sehr konservativen Annahmen ergibt das den Wert, den die Deutsche Bank ermittelt hat.
      Neben den Erträgen aus Analog- und Digitaldiensten könnte man übrigens mit der Einbeziehung anderer Erträge (z.B. Firmenkunden) noch etwas präzisere Werte ermitteln.
      Das Ergebnis ist letztendlich der Liquidierungswert, den ich, in Übereinstimmung mit der h.M. mit der Wertuntergrenze gleichsetze.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 13:48:37
      Beitrag Nr. 178 ()
      @Meryll:

      Irrtum: In den Neuen Bundesländern wie etwa Magdeburg tritt Primacom meines Wissens in direkter Konkurrenz zur MDCC.de an.
      In den dortigen Wohnungen gibt es jeweils zwei Anschlußdosen von TV- als auch Telefonanbietern.

      Die Kunden wählen dort Ihren bevorzugten Lieferanten.

      CB

      P.S. Siehe auch: St. Georgen (Primacom vs. TENOVIS). Dort wird ebenfalls ein paralleles TV-Kabelnetz mit Einverständnis der dortigen Wohnungsbaugesellschaft errichtet.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 13:58:22
      Beitrag Nr. 179 ()
      @Niederlande:

      Die Holländer müssen wie auch in Deutschland gar nichts.

      Wenn es die Kunden nicht interessiert, werden sie die Services und Produkte nicht annehmen.

      Es dürfte dann nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die jeweiligen Unternehmen unter dem Druck der Schulden aufgeben.

      Letzte Woche rief mich eine Bekannte eines holländischen Dienstleister aus dem Medienbereich an und berichtete mir das Problem: Die Kunden sind zwar ganz heiss auf die neuen Services, aber kaum jemand möchte dafür mehr bezahlen.

      In Deutschland hat die TV-Kabelbranche nur eine Chance, wenn:

      - sie günstigere Preise beispielsweise für Telefonie oder Highspeed-Internet anbieten.

      - sie Content anbieten, den es anderswo nicht so bequem oder gar nicht gibt.

      Der Versuch, an Dienstleistungen wie etwa dem schon durch die Werbung finanzierten Privatfernsehen noch zusätzlich verdienen zu wollen, ist mehr als nur riskant.

      Die große Gefahr besteht hierbei, dass die Millionen von Zuschauern nach anderen Möglichkeiten suchen, um sich die Zeit zu vertreiben.

      Wer meint, nur mit Privatsendern zusärtzlich seinen Kunden mehr Geld aus der Tasche ziehen zu können, wird sehr schnell auf die Nase fallen.

      Selbst mit Topfilmen a la Leo Kirch`s PREMIERE WORLD gelingt dies nur bei einer Kerngröße von zahlenden Kunden.

      Was Primacom mit ihrem PrimaTV anbietet, sollte hier nicht weiter diskutiert werden, da es wohl noch immer am Anfang steht.

      CB
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 15:23:32
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hallo Zusammen,

      Da versucht schon wieder wer, den Preis zu drücken. Je 5000 St. auf der VK-Seite zu 4,67 und 4,68 und auf der Kaufseite
      stehen 10000 St. zu 4,35 drin. Ich häng mich mal dran, ne gute Gelegenheit meinen Durchschnitts EK zu verbessern.
      Nachzusehen bei
      http://bil.dexianet.com

      Gruss
      Kawa
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 15:40:43
      Beitrag Nr. 181 ()
      vergess den Content, es reicht wenn preiswertes, schnelles Internet da ist.

      Ich kenne viele, die lieber heute als morgen von T-Onlxxx wechseln würden, aber es gibt für die t-dsl flat (noch) keine preisliche Alternative :(
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 17:11:25
      Beitrag Nr. 182 ()
      @Krisenmanager:

      16 Millionen DM für den Naumburgausbau ist korrekt.

      Weiss auch nicht, woher die 160 Millionen DM gekommen sind.

      CB
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 21:06:51
      Beitrag Nr. 183 ()
      Man kann sich ja die Finger wund schreiben. :)
      @cyberbob:
      In Bezug auf dein posting #176,178,179 muß ich einige Dinge etwas gerade rücken.
      1. Die Lebensgewohnheit fern zu sehen wird sich so schnell nicht ändern!
      2. Regionalnetzbetreiber haben nachhaltig nicht die Produktivität und werden in Zukunft niemals mit dem kommenden content und der Netzausnutzung von größeren Anbieter mithalten können. Ich gehe davon aus, daß MDCC ein Magdeburger Regionalanbieter ist.
      3. Vielleicht sollte man mal daran denken, daß der Nutzer langsam zu akzeptieren hat, daß gewisse Leistung auch sein Preis haben wird. Die letztjährigen Preis/Leistungsmodelle von Internet-, Mobiltelefonanbieter aber auch von Fernsehprogrammanbieter waren jetzt nachweislich ebenfalls nicht rentabel. Der Konsument hat sich an ein Preisniveau gewöhnt, welches in Zukunft aber keinen Bestand mehr haben wird. Beweis posting #181.
      5. Etwas brutal aber die Realität. Der Nutzer MUSS sich ZWANGSLÄUFIG für digitale Angebote entscheiden. Denn das analoge Senden ist laut Gesetz endlich.
      Es sei denn du glaubst wirklich, daß man ab ca. 2012-2015 kein Fernsehen mehr konsumieren will. ;)

      Deshalb bin ich immer noch nicht von deinen Besserungsvorschlägen überzeugt!
      Sie führen scheinbar momentan zu negativen Ergebnissen, die man sich z.Zt. des hohen Investitionsaufwandes erst recht nicht leisten kann.
      Wenn man in NL schneller rentabel wird, warum soll sich dann Primacom nicht zuerst stärker dort einbringen??
      Wenn man auch durch analoge Anschlüsse gutes Geld verdient, warum soll man sich nicht in dem Markt der noch weniger ausgereift ist etwas zurückhalten?
      Ich sehe KEINE falsche, strategische Vorgehensweise.

      wine
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 23:05:53
      Beitrag Nr. 184 ()
      ich hatte hier ja schon mal geschrieben: Drastische Verteuerung des Breitband-Internet (z.B. Flatrate-Abschaffung) und das erste was ich als Konsequenz kündigen würde, wäre das Kabelfernsehen. Denn Internet ist heutzutage im Gegensatz zu Fernsehen für mich unverzichtbar.

      User in Grossbritannien scheinen ganz ähnlich zu denken, wie die Erkenntnisse einer aktuelle Studie aufzeigen. Und in 3-4 Jahren wird das sicherlich noch viel deutlicher zu Gunsten des Internet aussehen.

      http://bbs.adslguide.org.uk/showthreaded.pl?Cat=&Board=annou…

      Zitat:
      A new set of research into the impact of broadband on consumers has been released today. Fletcher Advisory carried out a phone survey of 200 homes for
      BTopenworld and these are some of the results. 61% of Broadband users would rather keep their broadband connection than their TV...



      Primacom hat sich durch die teure Multikabel-Akquisition in eine schwierige Lage manövriert, weil der Kauf via Kredit finanziert wurde und jetzt im Heimatmarkt Deutschland kaum mehr Mittel zur Verfügung stehen. Das Gerede "in NL schneller rentabel, dort Akzeptanz höher etc." sind leere Schutzbehauptungen des Managements und der IR-Abteilung.

      Die Tarife für Highspeed-Internet liegen in den Niederlanden nicht höher als in Deutschland, die Tarife für Analog-Fernsehen sogar minimal unter denen in Deutschland.

      Hier in Deutschland soll die Telekom nach neuesten Angaben jetzt sogar schon 70.000 ADSL-Installationen pro Woche schalten, da sage noch einer, die Nachfrage nach Breitband-Internet sei geringer als in den Niederlanden (LOL!). Primacom-Wolfert verkennt als Holländer vermutlich die Realität.

      Für T-Online mag die Sache unprofitabel sein, aber wie ich schon mal geschrieben hatte, liegt dies einzig daran, dass T-Online stets zu künstlich überteuerten Grosshandelskonditionen beim eigenen Mutterkonzern einkaufen muss. Primacom muss das hingegen nicht.

      Es bringt tatsächlich wenig, jetzt sich ständig die Finger wundzuschreiben.

      Was ich beim Primacom-Management vermisse, ist dass es sich richtig anstrengt und engagiert kämpft. Z.B. alle Möglichkeiten nutzt, durch Aushandeln von Deals mit Backbone-Betreibern wirklich die Attraktivität der eigenen Produkte deutlich zu verbessern. Mein Eindruck ist, dass einfach selbstgefällig weiter vor sich hingewurstelt wird, wie die letzten 3 Jahre seit Börsengang (und zuvor) schon. Winetrader mag dies rechtfertigen, bei ihm fällt mir immer die Mentalität auf "immer sind die anderen Schuld".


      Wo sind Deals des Primacom-Managements beispielsweise mit Microsoft (oder Intel), um günstige Finanzierung zu sichern und Primacoms teure Bankkredite umzustrukturieren???

      Gerade Bill Gates (um zukünftiges Wachstum von Microsoft zu sicher) hat ein essentielles Interesse daran, always-on Breitband-Internet (ohne Nutzungsbeschränkungen) an die Bevölkerung zu bringen.

      Aber nicht nur Deals in dieser Richtung setzen ein Engagement des Primacom-Management voraus. Leider kann man dies weiterhin nicht richtig erkennen.


      Null
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 23:26:59
      Beitrag Nr. 185 ()
      ich hatte hier ja schon mal geschrieben: Drastische Verteuerung des Breitband-Internet (z.B. Flatrate-Abschaffung) und das erste was ich als Konsequenz kündigen würde, wäre das Kabelfernsehen. Denn Internet ist heutzutage im Gegensatz zu Fernsehen für mich unverzichtbar.

      User in Grossbritannien scheinen ganz ähnlich zu denken, wie die Erkenntnisse einer aktuellen Studie aufzeigen. Und in 3-4 Jahren wird das sicherlich noch viel deutlicher zu Gunsten des Internet ausfallen.

      http://bbs.adslguide.org.uk/showthreaded.pl?Cat=&Board=anno…
      Zitat:
      A new set of research into the impact of broadband on consumers has been released today. Fletcher Advisory carried out a phone survey of 200 homes for BTopenworld and these are some of the results. 61% of Broadband users would rather keep their broadband connection than their TV...


      Primacom hat sich durch die teure Multikabel-Akquisition in eine schwierige Lage manövriert, weil der Kauf via Kredit finanziert wurde und jetzt im Heimatmarkt Deutschland kaum mehr Mittel zur Verfügung stehen. Das Gerede "in NL schneller rentabel, dort Akzeptanz höher etc." sind leere Schutzbehauptungen des Managements und der IR-Abteilung.

      Die Tarife für Highspeed-Internet liegen in den Niederlanden nicht höher als in Deutschland, die Tarife für Analog-Fernsehen sogar minimal unter denen in Deutschland.

      Hier in Deutschland soll die Telekom nach neuesten Angaben jetzt sogar schon 70.000 ADSL-Installationen pro Woche schalten, da sage noch einer, die Nachfrage nach Breitband-Internet sei geringer als in den Niederlanden (LOL!). Primacom-Wolfert verkennt als Holländer vermutlich völlig die Realität.

      Für T-Online mag die Sache unprofitabel sein, aber wie ich schon mal geschrieben hatte, liegt dies einzig daran, dass T-Online stets zu künstlich überteuerten Grosshandelskonditionen beim eigenen Mutterkonzern einkaufen muss. Primacom muss das hingegen nicht.

      Es bringt tatsächlich wenig, jetzt sich ständig die Finger wundzuschreiben.

      Was ich beim Primacom-Management vermisse, ist dass es sich richtig anstrengt und engagiert kämpft. Z.B. alle Möglichkeiten nutzt, durch Aushandeln von Deals mit Backbone-Betreibern wirklich die Attraktivität der eigenen Produkte deutlich zu verbessern. Mein Eindruck ist, dass einfach selbstgefällig weiter vor sich hingewurstelt wird, wie die letzten 3 Jahre seit Börsengang (und zuvor) schon. Winetrader mag dies rechtfertigen, bei ihm fällt mir immer die Mentalität auf "immer sind die anderen Schuld".

      Wo sind Deals des Primacom-Managements beispielsweise mit Microsoft (oder Intel), um günstige Finanzierung zu sichern und Primacoms teure Bankkredite umzustrukturieren???

      Gerade Bill Gates (um zukünftiges Wachstum von Microsoft zu sichern) hat ein essentielles Interesse daran, always-on Breitband-Internet (ohne Nutzungsbeschränkungen) an die Bevölkerung zu bringen.

      Aber nicht nur Deals in dieser Richtung setzen ein Engagement des Primacom-Management voraus. Leider kann man dies weiterhin nicht richtig erkennen.


      Null


      PS: Primacom hätte der der dominierende Alternativ-Anbieter in Deutschland und die Aktie ein Renner werden können, wenn man nicht nur die Strategie verfolgt hätte, immer mehr Level-4 Haushalte (ohne richtiges eigenes Kabelnetz auf den anderen Ebenen) auf Kredit hinzuzukaufen. Man muss sich nur mal die alten Postings von Big Sister/Kabelmedia/alterhaase (und den von alterHaase temporär verwendeten anderen ID`s) anschauen. Das Denken war stets nur: "je höher die Subscriber-Zahl, je höher der Börsenkurs". Genau dieses Denken wurde Primacom bisher zum Verhängnis.
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 09:59:57
      Beitrag Nr. 186 ()
      Guten Morgen Zusammen,

      derjenige welcher kann den Hals immer noch nicht vollkriegen, es stehen schon wieder 2x5000 Stück zu 4,75 und 4,84 zum Verkauf, die gleiche Stückzahl wird zu 4,40 und 4,51 nachgefragt, nachzusehen unter http://bil.dexianet.com
      Gruss
      Kawa
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 10:01:25
      Beitrag Nr. 187 ()
      hallo nullgesicht !

      1. eine telefonumfrage bei 200 haushalten mit der frage "was würden sie behalten, wenn sie nur 1 behalten dürften" ist a) nicht repräsentativ und b) würde auch ich mich für internet entscheiden, denn internet ist universeller.

      2. die multikabel-akqusition war bemerkenswert günstig. haushalte ab der kopfstation bis zur anschlussdose kosten schon alleine rd. 900 euro. dazu kommt, daß alle haushalte schon voll aufgerüstet waren. das die margen in nl geringfügig geringer sind ändert daran im übrigen auch nichts.

      3. das management von primacom geht von folgenden internet-akzeptanzzahlen aus: 42% nl, 32% d. wenn du diese nicht glaubst dann präsentiere uns doch andere zahlen (aktuell+mit nachprüfbarer quellenangabe).

      4. das thema was du immer wieder anschneidest halte ich nicht für kursbewegend, aber ich bin trotzdem gerne bereit mir anzuhören was du zu sagen hast.
      also: zu welchem preis kauft primacom den internet-content ein? über welche backbone-betreiber? welche backbone-betreiber gibt es in D und in NL? was sind die üblichen preise?

      5. man sollte dabei nicht vergessen, daß internet nur ein "abfallprodukt" darstellt. interessant ist der mix aus allen sich bietenden möglichkeiten um zusätzlich zum analogen kabel-tv geld zu verdienen.

      6. ein maßgeblicher grund dafür, daß ich das management für sehr kompetent halte ist die tatsache, daß der cfo thomason es fertiggebracht hat eine voluminöse (1 mrd. euro !!), revolvierende kreditlinie zu m.e. sehr günstigen konditionen (EURIBOR bzw. LIBOR +2,5%) zu bekommen. mehr noch: die deutsche bank war so überzeugt vom finanzierungsplan, daß sie sich kurze zeit darauf die deutschen kabelnetzbetreiber telecolumbus und smatcom einverleibt hat. die relationen sind im übrigen interessant: 1mrd euro kreditrahmen + 375 euro anleihe für ein unternehmen, daß an der börse auf eine marktkapitalisierung von unter 100 mio. euro gesunken ist (parallel zum nemax).
      wenn du also lapidar sagst, daß diese konditionen teuer seien, dann mußt du dies auch begründen.

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 11:09:58
      Beitrag Nr. 188 ()
      @Kawasuki
      Primacom kann nicht, darf nicht und wird auch nicht über
      4,80 steigen (immer wieder 5.000er oder 50.000er Verkaufsorders).
      Frag mal geileBraut.
      Hab mir den Scheiß lang genug angesehen.
      Werd jetzt lieber woanders Geld verdienen und nicht mehr
      zusehen wie hier gedeckelt wird.

      gruß worp
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 11:53:38
      Beitrag Nr. 189 ()
      @worp

      diese Art der Kursmanipulation geht mir auch auf den Geist aber

      genau das ist es was erreicht werden soll, aus Erfahrung sage ich aber das das ein Geduldspiel ist und Primacom wird über 4.80 gehen , auf jeden Fall.
      Irgend jemand sammelt diese Aktie in großen Stückzahlen ein und das ist auch gut so!
      (Shortseller haben in den wenigsten Fällen gewonnen)

      Fazit: long in Primacom auf Sicht von ein paar Wochen.

      gute Geschäfte

      Nachkauf Primacom zu 4.66 in FSE !!

      geileBraut
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 13:12:04
      Beitrag Nr. 190 ()
      @all:

      die 5.000 Stück kommen vom DS und halten den Handel liquide. Eine Kursmanipulation damit nicht, aber mit den 50.000er

      Außerdem ist der Umsatz eher dünn, Geld wird derzeit wirklich woanders verdient...
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 18:01:08
      Beitrag Nr. 191 ()
      @nullgesicht:
      Na, da will doch einer Frust abbauen?! ;)
      1.
      Zitat:
      "Primacom hat sich durch die teure Multikabel-Akquisition in eine schwierige Lage manövriert, weil der Kauf via Kredit finanziert wurde und jetzt im Heimatmarkt Deutschland kaum mehr Mittel zur Verfügung stehen. Das Gerede "in NL schneller rentabel, dort Akzeptanz höher etc." sind leere Schutzbehauptungen des Managements und der IR-Abteilung"

      Wenn man nach NL schaut erkennt man einen bereits strukturierten Markt.
      Die Ausbaustufen sind, leicht erkennbar, weiter fortgeschritten als in Deutschland.
      Die Dienste stehen zu einem bestimmten Preis im MArkt und finden ihren Nutzen.
      Veröffentlichte Zahlen bei der Hv zeigten die Entwicklung auch aus monetärer Sicht.
      Was hat das mit Schutzbehauptung zu tun?

      2.
      200 Telefonate sind absolut nicht representativ!

      3.
      Ich bin mir ziemlich sicher, daß die meisten Menschen z.Zt. lieber den Fernseher behalten würden. Das zeigen auch Einschaltquoten. Sind diese insgesamt zurückgegangen seit es Internet gibt?? ;)

      4.
      Die Netzebene 4 ist die wichtigste und bleibt sie auch.
      Das ist nun mal in der Marktwirtschaft so. Wer den Endkunden hat ist immer der Stärkste und Wertvollste!
      Ob bei der Butter oder bei Informationsanschluss!

      5.
      Jeder Kredit ist irgendwo abgesichert!
      Die jetzige Kreditlinie ist noch nicht ausgereizt.
      Das bedeutet, daß gemessen am Aktivavermögen Primacom noch um x Mio Euro mehr beleihen kann.
      Wenn weitere Netze gekauft werden, kommt aber auch neues Aktivavermögen in die Bilanz.
      Die Kreditierung wird bezogen auf das Objekt einer Rentabilitäts-,Amortisationsrechnung unterzogen. Davon hängt auch die Eigenkapitalquote ab. (+Bonität des Kunden in Verbindung mit Zins)
      Wenn es ein guter deal ist, kann sich sogar die Kreditlinie erhöhen. Das hängt von der Produktivität ab, die im Unternehmen besteht oder durch den Zukauf erstellt werden kann.
      Warst du schon mal mit einer Bank in Verhandlung wenn es mit Kredite ging?

      Mir scheint da fehlt bei einigen etwas die Erfahrung.
      Naja, dafür muß ich alle postings von Krisenmanager mindestens dreimal lesen bis ich das so halbwegs drin habe. ;)
      Wenn überhaupt.

      wine
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 19:07:49
      Beitrag Nr. 192 ()
      @geile Braut
      Na immer noch dabei zu verbilligen.

      Bin mit meiner Kohle aus Primacom in EM.Tv zu 2,06
      eingestiegen. Weist schon, Geldverdienen.

      Trotzdem viel Glück, vielleicht wird`s ja noch.

      gruß worp
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 19:14:31
      Beitrag Nr. 193 ()
      @worp

      hinterher ist man immer schlauer, du tuts ja so als hättest du vorrausgesehen das EM-TV sich heute verdoppelt.

      Also bleib mal auf dem Teppich.

      Hättest du mir das heut morgen gesagt dann hätte ich den Hut vor dir gezogen aber so ist es nur dummes Geschwätz.

      geileBraut
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 21:56:36
      Beitrag Nr. 194 ()
      @geileBraut

      Es ist besser, wenn Leute wie worp nicht mehr in Primacom investiert sind.
      Nur Geduld...

      Mety
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 22:07:23
      Beitrag Nr. 195 ()
      @Mety

      sehe ich auch so, Aktien entwickeln sich nun mal nicht jeden Tag so erfreulich und Primacom hat ja von seinem Tief von ca. 2.60 Euro bis im High von ca. 5.35 Euro auch 100% gemacht.

      Die Konsolidierung in der jetzigen Form ist gut, zwar nervend von dem Kursnivea von heute im Gegensatz zu anderen Aktien aber immer noch aktzeptabel.

      Die nächsten Tage werden wir hoffentlich eine bessere Performence sehen.

      Bis Ende Oktober wissen wir ja auch laut Primacom bescheid ob die Fusion zu Stande kommt oder nicht.

      Der Kursverlauf in den nächsten Tagen wird uns die Antwort geben.

      Fundamental ist dieser Wert sicherlich unterbewertet, aber es mgibt nunmal verschiedene Blickwinkel der Bewertung. Deutsche Bank sagt fair bei 9.50 Euro, d.h. das viele andere Aktien von ihrem fairen Bewertungsnivea schon überbewertet sein müssten aber trotzdem weiter steigen.

      Alles hängt in den nächsten Tagen von Shortsellern ab und der Frage ob die eventuelle Übernahme über die Börse geschieht d.h. das die 51% Beteiligung über die Börse erworben werden und somit im Moment kein Interesse an einem zu hohen Kurs besteht um genug Aktien einzusammeln.

      Das ist meine persönliche Meinung !!


      geileBraut
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 08:06:28
      Beitrag Nr. 196 ()
      @geileBraut
      Sollte nicht beleidigend oder überheblich wirken.
      Konnte nur den Kursverlauf im Vergleich zu anderen Werten
      nicht mehr ertragen. Werde EM.TV im Auge behalten und
      später nochmal fetter in Primacom einsteigen. Glaube auch
      das in den nächsten 2 Wochen noch was zu erwarten ist.

      gruß worp
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 09:28:03
      Beitrag Nr. 197 ()
      Primacom wird manipuliert:

      bloß nicht über 5,00, immer schön 4,50/4,70 taxen, und wenn wir uns der 5,00 nähern (eben 4,92 XETRA), gleich 200-300 Stück Brief zu 4,80/4,70 legen und den Kurs in FWB runtertaxen !!!
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 09:34:55
      Beitrag Nr. 198 ()
      Grosser Nargus,

      was kannnn man dagegen tun??
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 09:40:30
      Beitrag Nr. 199 ()
      @ramary
      kaufen kaufen kaufen... oder einfach abwarten !
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 09:41:59
      Beitrag Nr. 200 ()
      @börsencrack: Bin schon gut drin, nur ärgert so etwas.

      Gruss ramary
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 10:40:57
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hallo Zusammen,
      ich stelle mir gerade die Frage, wohin der Kurs geht, wenn die Konsolidierung der Märkte einsetzt und das diese kommt, steht außer Frage. Ich für meinen Teil achte sehr genau darauf und wenn es so weit ist, bin ich erst mal draussen und kaufe mir Dax-Puts. Danach steige ich wieder ein.
      Gruss
      Kawa
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 10:51:37
      Beitrag Nr. 202 ()
      Einige meinen ein Anruf bei der Börsenaufsicht würde was nutzen, aber da wurde schon letzte Woche angerufen wegen der gleich Sache.

      Ist wohl wieder nix rausgekommen.

      Der größte Beschiß ist leider nur, daß man nichts dagegen unternehmen kann.

      Alles dicke fette im Plus, und Primacom zeitweise sogar im Minus, das wurmt natürlich doppelt !

      Ich schließe mich meinem Vorredner an: Wenn der Markt zusammengefaltet wird, dann wird PRC wieder unter 3 notieren.

      Merke: Wer so viel Kohle hat (Liberty o.ä.) der hat auch Zeit und die Mittel diesen Kursverlauf so hinzustellen
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 12:42:53
      Beitrag Nr. 203 ()
      Starzone startet Testreihe im Primacom Kabelnetz

      16.10.2001 - Auf Basis von Open TV bekommen bewegte Fernsehbilder interaktive Funktionen.

      Der viertgrößte Kabelnetzbetreiber Deutschlands Primacom testet in seinen digitalen Kabelnetzen eine neuartige Form von interaktivem Fernsehen. Dabei sollen erstmals interaktive Funktionen im Zusammenspiel mit dem bewegten Fernsehbild abrufbar sein: "Content Related-iTV" (CR-iTV) und dessen Funktionen wurden vom Hannoveraner Unternehmen Starzone entwickelt, zum Patent angemeldet und auf der Berliner Funkausstellung (IFA) Anfang September erstmals auf den Plattformen MHP, OpenTV und betanova öffentlich vorgestellt. Die Starzone-Applikation wird in einer Testreihe im Primacom Netz auf der OpenTV Plattform für den Regelbetrieb vorbereitet. Das Einsatzspektrum erstreckt sich über die redaktionelle Erweiterung von Sendeformaten bis hin zu Shoppingangeboten. Primacom ist einer der ersten Kabelnetzbetreiber, die rück-kanalfähige Set-Top-Boxen einsetzen und somit die Voraussetzungen für interaktive Fernsehangebote bieten.

      “Wir freuen uns, dass wir schon so kurz nach unserem Debüt auf der IFA die Chance haben, die Marktreife unseres Dienstes unter Beweis zu stellen. Die Testreihe im Netz der Primacom AG beweist, dass es sich bei CR-iTV nicht um eine ferne Zukunftsvision handelt.", so Starzone-Geschäftsführer Frank Knischewski. Manuela Rebahl, Productmanager Pay TV Services bei Primacom ergänzt: "Primacom ist der erste Netzbetreiber, der innovative Dienste im Kabel anbietet, vom Fernsehen über Internet und in Zukunft auch Telefondienste. Mit der Verschmelzung von interaktiven Funktionen und bewegten Fernsehbildern, wie sie Starzone entwickelt hat, untermauern wir unseren Anspruch als Innovationsführer im Kabelmarkt."

      Pressevertreter und Besucher der Medientage München (17. bis 19. Oktober) haben die Gelegenheit, sich ein Bild der von Starzone entwickelten Dienste zu machen: Neben dem interaktiven Musikvideo von Sarah Conner präsentiert Starzone u. a. die erste interaktive Kochsendung im deutschen Fernsehen, "Frank für Freunde".


      mfg
      junkstro
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 13:51:28
      Beitrag Nr. 204 ()
      Eine Analyse der Situation:
      bzw. einige spontane Überlegungen...


      Es sind noch 10 Börsentage bis in Bezug auf die Fusion Primacom/EWT eine Entscheidung fallen muß! Eine weitere Verzögerung wäre sehr erklärungsbedürftig.

      Eigentlich wäre das ein Grund um sich zurückzulehnen und abzuwarten, denn es tut sich schließlich nichts. Wirklich nicht? Was ist dann mit der seltsamen Kursentwicklung der letzten Tage von Primacom ? Möglicherweise tut sich doch etwas. Hier ein spontanes Brainstorming meinerseits. Vielleicht hilft es Euch.


      Liberty ist indirekt an Primacom und EWT beteilligt. Ziel von Liberty (wie auch von Callahan und Klesch) ist die Integration der Netzebenen um interaktive Digitaldienste anbieten zu können. Die Primacomnetze liegen fast vollständig in (zukünftigen) Liberty-Gebieten. Es macht für Liberty keinen Sinn, nach der Übernahme der DTAG-Kabelnetze in Wettbewerb mit Primacom und EWT zu treten.
      Zwingende Schlussfolgerung: Übernahme oder Fusion, wobei auf dem aktuellen Kursniveau eine Übernahme günstiger zu bewerkstelligen sein dürfte. Am 01.01.2002 tritt das neue Übernahmegesetz in Kraft wonach u.a. Kleinaktionären gegenüber Großaktionären nicht benachteilligt werden dürfen.

      Auch im Falle einer Fusion wäre es für Liberty angebracht, sich im Vorfeld genügend Aktien zu sichern um auf entsprechende qualifizierende Mehrheiten zu kommen.

      Demnach müsste Liberty bnis 31.12. versuchen einen möglichst hohen Anteil des Freefloats börslich oder außerbörslich zu erwerben. Der Kurs von Primacom wird offensichtlich manipuliert um den Preis niedrig zu halten. Bei schwachem Marktumfeld wird möglicherweise börslich oder/und außerbörslich zugekauft. Die Tatsache, daß die Volumina an diesen Tagen extrem niedrig sind spricht dafür, daß entweder die gesamte Theorie nicht stimmt und Liberty nicht an einem Erwerb von Primacom-Anteilen interessiert ist, oder daß außerbörslich gekauft wird. Ca. die Häfte des Freefloats ist in den Händen von Institutionellen Anlegern und Fonds. Diese werden m.E. bestenfalls im Falle eines (teueren) Paketangebotes verkaufen - aufgrund der Bewertunsgsituation von Primacom jedoch nicht an der Börse. Fraglich ist, wieviele Kleinaktionäre in diesen Tagen zum Verkauf ihrer Anteile bereit sind. Offensichtlich sind dies nur wenige, da die börslich gehandelten Volumina zu gering sind um nennenswerte Anteile zu erwerben. Fraglich ist, in welchem Umfang es möglich ist, Aktien unter Umgehung des Börsenmaklers umzusetzen.

      Alleine die Tatsache, daß der Kurs der Primacom bei Primacom manipuliert wird und das es massive Verzögerungen in Bezug auf die Fusion Primacom/EWT gibt läßt m.E. nicht den zwingenden Schluß zu, daß diese Transaktion entgültig vom Tisch ist.


      Eine Fusion zwischen Primacom und der UPC-Tochter EWT würde - nach den bisherigen Bedingungen - eine Verschmelzung mit Liberty erleichetern. Dabei wäre Liberty im Falle einer Fusion auch nicht auf die Aktienpakete der Großaktionäre angewiesen...

      Scheitert die Fusion ist m.E. eine Übernahme on Primacom durch Liberty äußerst wahrscheinlich. Gelingt die Fusion ist Primacom 1. gegenüber Programmanbietern in einer deutlich besseren Position, 2. gegenüber Finanzmärkten in einer deutlich besseren Position. Im folgenden spielt es kaum eine Rolle ob Liberty 49% oder 52% an Primacom hält. Fehlende Anteile können so oder so hinzugekauft und eine Fusion oder Übernahme realisiert werden.
      Ein weiteres Szenario wäre, im Rahmen einer Kapitalerhöhung Telecolumbus und/oder Smatcom mit ins Boot zu nehmen, was eien Einflußnahme von Liberty deutlich erschweren würde. Ob die Deutsche Bank angesichts des Börsenkurses zu fairen Konditionen mitspielen würde wäre allerdings sehr fraglich. Und hier schließt sich der Kreis.



      WICHTIG: Es ist egal was am 31.10. passiert. Jede Nachricht führt zu einer Verringerung der massiven Verunsicherung, die wir jetzt haben und führt zu einer Neubewertung. Die Aktie ist extrem unterbewertet und so dürfte der Kurs m.E. bei jedem möglichen Szenario steigen - auch wenn nichst passiert.




      meryll.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 16:02:00
      Beitrag Nr. 205 ()
      dem kann ich nur zustimmen

      Primacom hauptsache man ist schon positioniert, denn wen der Kurs nach oben schießt kommt man unter 10 Euro nicht mehr rein


      DER KING
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 16:02:04
      Beitrag Nr. 206 ()
      dem kann ich nur zustimmen

      Primacom hauptsache man ist schon positioniert, denn wen der Kurs nach oben schießt kommt man unter 10 Euro nicht mehr rein


      DER KING
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 17:14:35
      Beitrag Nr. 207 ()
      Einmal nüchtern betrachtet:

      Sollte es zur Fusion von UPC und Primacom kommen, dann hat Liberty deFacto Primacom übernommen, ohne auch nur eine müde Mark dafür zu bezahlen. (zumindest nicht an die Primacomaktionäre)

      Sollte es zu einem VETO kommen, wie schon bei ersten Fusionsversuch am 28.August 2001, dann sähe die Sache für die Primacomaltaktionäre schon besser aus.

      CB
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 18:00:59
      Beitrag Nr. 208 ()
      Interessante Analyse der Situation merryl.
      Wie kommst du auf den 31.10. mir ist nur der 15.11. als Entscheidungstermin bekannt?
      Was die Kursmanipulation betrifft sind wir uns einig.
      Ich bin mir dabei sicher, das die meistens Stücke außerbörslich
      eingesammelt werden, dies würde jedenfalls u.a. die Kursfeststellung
      bei Lang & Schwarz sowie das geringe börsliche Volumen erklären.
      Du spekulierst auf eine Kurssteigerung nach Bekanntgabe,
      ich könnte mir eine Übernahme ohne nenneswerte Kurssteigerung
      auch vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 18:47:57
      Beitrag Nr. 209 ()
      @worp:
      Wie könntest du dir eine Übernahme ohne Kursveränderung vorstellen?

      @cyberbob:
      Dieses VETO-Recht, also die 25% + X, ist das Entscheidende!
      Da gebe ich dir recht.
      Das gilt es aufrecht zu erhalten.
      Und daran werden sich einige die Zähne ausbeißen! War alles schon mal da! ;)

      @meryll:
      In deinem brainstorming vermisse ich die Alternativen.
      z.B.
      1. Wenn bei einer feindlichen Übernahme das Angebot von Liberty zu niedrig ausfallen würde, gäbe es möglicherweise interessierte Gruppen, die ein höheres Angebot auf den Tisch der Primacom legen könnten?
      2. Macht es überhaupt Sinn eine Liberty "Hochzeit" in der jetzigen Situation anzustreben?
      3. Sollte man sich mit anderen am Markt agierenden Unternehmen einmal zusammensetzen? Wer kann oder will nicht mit Liberty arbeiten. Wem liegt dieser Libertybrocken ebenfalls schwer im Magen?
      4. Sollte so eine "Liberty-Alternative" wirklich ausgeführt werden? Oder nur dazu benutzt werden um mögliche Alternativen aufzuzeigen. (bessere Preisfindung)
      5. Weiß das vielleicht auch Liberty und drückt den free float aus wie eine Zitrone um letztendlich damit den Preis intern zu verbilligen und das offizielle Gebot besser ausführen zu können?
      6. Nutzt diese Situation ein Großinvestor (mit dem ausgequetschten free float) und schnappt einige Aktien weg um sein Durchschnittspreis zu verbilligen?
      7. In welcher Preisspanne wären "Großaktionäre", die mit Sicherheit deutlich höhere Durchschnittspreis haben, überhaupt bereit in dieser Preisspanne verkaufen?
      Wo könnte deren Durchschnittspreis von primacom in etwa liegen?
      8. Wer könnte auch Interesse an Primacom haben

      Primacom ist das einzigste, derartige, börsennotierte Unternehmen in Deutschland. Gegenüber nicht notierten Unternehmen ergeben sich dadurch viele mögliche oder eher unmögliche Szenarien und viel, viel Spekulation.
      Aber das kann auch wieder eine Art Schutz sein.

      Ich bin sicher, wäre PC ein amerikanisches Unternehmen und mit dem gleichen Status in Amerika notiert, dann wäre die Allgemeinheit viel mehr darauf fokusiert.
      In einem Bananenstaat, der, aufgrund der fehlenden Aktienkultur, nur Lemminge hervorbringt, finden Malone und andere Vollprofis ein leichtes Spiel.

      Ich bin mal gespannt was da noch so kommt.
      Ich glaube, daß jeder der Pc unter 15 Euro im Depot liegen hat, sich mal ganz beruhigt zurücklehnen kann.
      Dagegen sollte jeder, der über 30 Euro bezahlt hat darauf hoffen, daß Primacom eine Eigenständigkeit beibehält und der allgemeine Aktienmarkt wieder dreht.

      wine
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 19:35:59
      Beitrag Nr. 210 ()
      Vielleicht würde es was bringen, Primacom an der Amsterdamer Börse (AEX) zu listen.

      Da Primacom jetzt ja den Fokus für Wachstum auf die Niederlande setzen möchte und weniger auf Deutschland, könnte ein Listing an der AEX durchaus Sinn machen.

      Null
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 20:07:42
      Beitrag Nr. 211 ()
      @worp
      das management von primacom hat mehrfach öffentlich zum ausdruck gebracht, daß die entscheidung bezüglich einer fusion mit ewt bis ende oktober fällt.

      am 15.11. will das bundeskartellamt diesbezüglich ihr ergebnis bekanntgeben.

      seit der verschiebung der prüfungsfrist hat sich das primacom management nicht mehr geäußert.

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 21:10:36
      Beitrag Nr. 212 ()
      Ja, diese Verschiebung gibt mir auch zu denken!
      So ein Zusammenschluß wird doch im Vorfeld hinreichend abgeklopft, oder?
      Ob man einfach nur Zeit haben will???

      wine
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 21:26:25
      Beitrag Nr. 213 ()
      nochmal @worp

      du hast mich falsch verstanden. ich sage: es wird auf diesem niveau definitiv erhebliche kurssteigerungen geben. mit fusion/übernahme oder ohne. lies dir den letzten absatz in meinem posting #204 nochmal durch.
      auch ein eventuelles übernahmeangebot würde (genau wie jedes ereignis, welches geeignet ist die transparenz zu erhöhen) zwangsläufig zu einer neubewertung von primacom im öffentlichen bewußtsein führen, die aufgrund der erheblichen (betonung liegt auf erheblich !) diskrepanz zwischen dem fundamentalen wert (egal welche bewertungsmethode!) und dem wert auf dem aktienmarkt stark zugunsten der primacomaktionäre ausfallen dürfte.

      jede neubewertung wird sich auf den aktienkurs niederschlagen und der muß von dem preis eines eventuellen übernahmeangebotes erstmal überboten werden.



      @winetrader
      wie ich sehe bist du gedanklich schon mindestens einen schritt weiter.

      betrachten wir doch die fakten:
      - die ebene-4-netze von primacom liegen fast ausschließlich in liberty-gebieten.
      - primacom unterhält ca. zur hälfte eigene kopfstationen. dort wo sie das bislang nicht tut wird sie kopfstationen errichten.
      - liberty betreibt ein ebene-2/3-netz. jede kopfstation, die primacom baut, kostet liberty umsatz.
      - andererseits ist es liberty nicht ohne weiteres möglich primacom-netze zu überbauen, denn dies würde zu unerwünschtem wettbewerb führen, sehr sehr viel geld kosten und aufgrund von langfristigen gestattungsvereinbarungen von primacom mit wohnungsbaugesellschaften viele jahre zeit kosten.
      - außerdem kann liberty das schicksal von primaocm aufgrund der indirekten 24,99 %-igen beteilligung nicht egal sein.

      ergo: 1. ein zusammengehen von liberty und primacom würde erhebliche effizienzvorteile mit sich bringen. 2. weder callahan noch klesch hätten nennenswerte effizienzvorteile.

      fraglich ist, ob callahan/klesch durch den erwerb eines anteils an primacom die pläne des konkurrenten liberty vereiteln bzw. verzögern könnten. dazu müßten sie 25% erwerben. ein zukauf in dieser größenordnung würde zu erheblichen kurssteigerungen führen - zumal wir ja unterstellen, daß liberty ebenfalls dabei ist primacom verdeckt zu kaufen. im ergebnis hätten sie keine 25% erreicht aber dafür den kurs der primacom massiv in die höhe getrieben (was ja wiederum upc/liberty zugute gekommen wäre). ich denke das geld von klesch und callahan ist bei ihren aufrüstungs- und konsolidierungsvorhaben wesentlich besser angelegt.

      man sieht allerdings deutlich, daß primacom für liberty einen höheren wert hat, nämlich
      fundamentaler wert + strategischer wert.

      es kann unterstellt werden, daß der strategische wert für liberty bedeutend über dem strategischen wert für klesch und callahan liegt.

      jeder potentielle investor der diese situation erkennt, müßte m.e. spätestens jetzt positionen aufbauen. die tatsache, daß malone möglicherweise den kurs deckelt wirkt da noch als accellerator. besser geht es doch nicht. :)

      vielleicht sehen wir aber auch gespenster. keiner deckelt den kurs. die beobachteten fake-orders kamen von einem ungeschickt agierenden designated sponsor ( :) ) und die kursentwickulung ist ausdruck eines sehr verunsicherten aktienmarktes. auch das wäre ein grund primacom kaufen.


      __________________
      zurück zu liberty:

      eine mehrheit von 51% würde es liberty erlauben, einfluß auf das geschäft von primacom zu nehmen und z.b. den bau eigener kopfstationen zu verhindern und, mehr noch, primacom müßte in zukunft evtl. erheblich höhere durchleitungsgebühren an liberty zahlen (im sinne eines nachteiligen verrechnungsgeschäftes - nicht legal aber für außenstehende sehr schwer nachweisbar). auf der anderen seite würde primacom gegenüber programmanbietern mit einer erheblichen marktmacht aufwarten können - gerade kirch müßte sich ganz warm anziehen (diesbezüglich hat allerdings das kartellamt noch ein gewichtiges wörtchen mitzureden).
      a propos kartellamt: ich halte es nunmehr doch für möglich, daß sich liberty von einigen kabelregionen trennen muß - aber dazu später mehr.

      eine mehrheit von 75% würde es liberty erlauben, ihre, von der dtag erworbenen deutschen kabelnetze mit primacom zu verschmelzen (das wäre für kurzzeit -aktionäre "blöd", denn dann würden sie um die übernahmeaufschläge gebracht werden, auf die sie spekulieren).

      eine mehrheit von 95% würden einen ausschluß von verbliebenen primacom-aktionären gegen eine abfindung ermöglichen (das wäre für langzeit-aktionäre katastrophal, denn sie könnten nicht mehr an den sehr guten zukunftsaussichten partizipieren). die höhe der abfindung müßte sich m.e. zwischen 20 und 40 euro bewegen. wenn es soweit sein sollte bin ich auf den input von user KAMISCHKE gespannt, denn er erlebt(e), wie ich in den entsprechenden threads sehen konnte, mit systematics gerade etwas ähnliches.

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 22:50:11
      Beitrag Nr. 214 ()
      Neue Übernahmeregelung ab 2002:

      SQUEZZE-OUT:

      Bei einer Aktienmehrheit von 95% gibt es eine Zwangsübernahme zu einem Durchschnittspreis,
      letztlich bestimmt der Mehrheitsaktionär den Preis...

      Die Sozis sind halt auf allen Ebenen die konsequentere CDU....

      :O :) :O
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 09:35:22
      Beitrag Nr. 215 ()
      @jsk

      gem. §327a/b des am 01.01.2002 in kraft tretenden übernahmegesetzes ist eine angemessene barabfindung zu zahlen. was "angemessen" ist, ist dann sache der wirtschaftsprüfer.

      ich finde es im übrigen vollkommen müssig zu diesem zeitpunkt über so etwas zu diskutieren. primacom hatte zum zeitpunkt der hv am 28.08.01 ca. 45% free float und altaktionäre, die mit sicherheit nicht vor haben unter 30-40 euro abzugeben. da wird es sehr schwer auf über 95%.

      ich halte es im übrigen für vollkommen unmöglich anteile von 5%-10% am free-float börslich in so kurzer zeit zu erwerben ohne damit den kurs massiv zu beeinflussen. wie das außerbörslich abgesehen von (sicherlich sehr teuren) paketangeboten ablaufen soll ist mir nicht klar. sollte jemand anderer meinung sein, so bitte ich diesen das mal genauer zu erläutern.

      das wahrscheinlichste szenario ist langfristig eine fusion mit liberty - und meiner ansicht nach ist das auch die sinnvollste lösung für alle beteilligten.

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 10:19:35
      Beitrag Nr. 216 ()
      viel interessanter ist doch, wann der Drücker endlich keine Aktien mehr hat....

      eben noch 4,80 - dann wieder schön auf 4,60 gedrückt, Taxe in FWB geht danach sofort wieder auf 4,50
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 11:52:04
      Beitrag Nr. 217 ()
      bitte applaudieren für den Frankfurter Primacommakler !!!

      Kurs XETRA 4,70, B/A 4,64 zu 4,70

      und er macht den Deal zu 4,40 !!!
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 13:48:08
      Beitrag Nr. 218 ()
      @nullgesicht:
      Dem Drücker braucht die Luft nicht unbedingt ausgehen.


      @meryll:
      Langsam bekommen wir mal eine andere Denkensweise.
      Meine Meinung:

      für Liberty gilt:
      95% sind völlig unmöglich! „Kappes!“ ;)
      75% sind ebenfalls absolut unmöglich. Zumindest solange keine „New Primacom“ existiert.
      Für Primacom gilt:
      25,x% sind, aufgrund der Pc-Aktionärsstruktur, sehr stabil!!!

      Es sind genau diese strategischen Punkte (25-50-75%), die z.Zt. elementar wichtig sind! Vermutlich drehen sich viele sichtbare Aktionen um diesen Punkt.
      Deshalb sollte man die Gedankenspiele auch einmaldarauf konzentrieren:
      1.
      Die Pc-Aktienstruktur ist Liberties Problem!!!!!!!!!!!!!!!!
      Wenn ich mir das Gezetere der letzten Zeit anschaue, müssen die sich im Hintergrund fürchterlich fetzen!
      Denn:
      Würde man im Alltag ein Tag vor der „Hochzeit“ alles „canceln“ und zurückstellen, dann wäre jedem klar, daß scheinbar unüberwindbare Uneinigkeiten in der anstehenden Partnerschaft bestehen!! Oder?
      Ich denke: NICHTS ANDERES GESCHAH VOR DER HV!!!
      Das ist zwar hammerhart, verbirgt aber auch eine Information.
      Die offizielle Begründungen haben doch die „juristischen“ Jungs im Vorfeld abgeklärt und abgeklopft. Die Begründungen lehnen sich auch an die vertraglichen Möglichkeiten.
      Ich denke auch, daß die aktuellen Verschiebungen nur Zeitschinderei sind.
      2.
      Die Frage ist:
      Wer kann so kurz vorher blocken und warum?
      Die direkten Verhandlungspartner waren sich doch scheinbar einig. Alles lief nach Plan.
      Es mußte jemand kurz vor knapp im Hintergrund gewesen sein, der aber auch von den Akteuren die ganze Zeit unterschätzt wurde. Oder kurz vor Abschluß änderte sich entscheidend in der Konstellation der Gesprächspartner.
      Da kommen für mich nur drei Personen in Frage: Malone, UPC-Banken und/oder Preuss!
      Denn ohne diese „Pole“ können die sich an der "Front" abzappeln wie sie wollen.
      2a.
      Wäre es Preuss gewesen, dann hätte Malone die Primacomzähne gespürt! Die sicheren 17-18% +X von Preuss müßten Malone dann zu denken geben. Grund hätte er gehabt, wenn man sich mit nachfolgende Möglichkeiten befaßt.
      2b.
      UPC verliert beim „New Primacom“ deal einen wichtigen Aktivaposten. Die Passivadeckung wäre möglicherweise nicht mehr gewährleistet. Vielleicht haben da einige Banken geblockt!Aber erst als im Hintergrund Liberty den Banken zuwinkte! ;)
      2c. (zieht 2a als Reaktion in Betracht)
      Denn dann könnte Malone diese Situation voll ausnutzen (ausgenutzt haben)und holt sich UPC über den Anleihemarkt? Wäre verdammt gut!!! Billiger kommt er an UPC und die Primacomaktien im UPC-Depot nicht heran. Diese Katze UPC Europa ist im Malone-Sack. Und die jetzt abgesicherten Banken geben den "New Primacom" deal frei.
      Somit wären UPCs Primacomanteile (50,x%) faktisch in Malones (Liberty) Hand.
      Das kann nicht im Interesse einiger Großaktionäre bei Primacom sein, oder?
      Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung und behaupte, daß das Veto aus der Primacomecke kam!!!!
      Das wäre zu billig gewesen!!!!!
      Denn wenn einer erst mal solche Aktienpakete hat, kann er dafür sorgen, daß der Kurs immer nach seinen Vorstellungen „gestellt“ ist. Dann ist die Phantasie raus. Dann macht nur noch einer Geld! ;)
      5.
      Deshalb behaupte ich weiter, daß durch die Geschehnisse vor der Hv, der Preis für Liberty/Malone in den jetzigen Verhandlungen steigt/gestiegen ist.
      Will Malone letztendlich zu einem guten Durchschnittspreis kommen, dann muß er die jetzige allgemeine Marktsituation ausnützen und „günstigst“ alles aufsammeln was zu kriegen ist. Der Markt wird ausgequetscht. Das sehe ich persönlich als durchaus wahrscheinlich an.
      6.
      Aber das wollen andere Kräfte sicherlich nicht unbedingt.
      Deshalb sehe ich immer wieder einmal diese irrationale Ausschläge. Oftmals gegen den allgemeinen Trend. Obwohl, das muß ich zugeben, letztendlich der Markt ähnliche Schwingungen durchlebt. Nur nicht gleichzeitig.
      7.
      Eine weitere große Unbekannte sind die möglichen Zugeständnisse an Inhaber großer Aktienpakete AUßERHALB der Börse. Hier wird es kompliziert!
      Man kann ja einem etwas versprechen NACHDEM die Übernahme vollzogen ist?! Oder nach dem Motto: „Gibst du mir das, dann gebe/gewähre ich dir das.“ Da könnten Callahan und Co. schlagartig im Liberty-Lager Lager sitzen.

      Somit zu den anderen, außenstehenden Akteuren:

      8.Was macht eigentlich die Deutsche Bank? Kann der geplatzte Primacom-UPC deal für die DB nicht auch von Vorteil gewesen sein?
      Schließlich mußten sie gegenüber UPC in Sache Telecolumbus erhebliche Zugeständnisse machen. (England!)
      Bei einem Zusamenschluß und Ausübung des Optionsrechtes ergäbe sich durch eine Beteiligung an Primacom doch auch rechnerische Vorteile?
      Dann ergäbe halbwegs die eigentlich idiotische Bewertung (9,9 Euro) auch mal einen Sinn!

      Was passierte noch auf der Hv:
      9.
      In der Pc-Hv ist ein neuer Mann in den Vorstand gewählt worden. Er war ein Vorschlag von Preuss.
      Stärkt er damit seine Interessen?

      Grundsätzlich:
      10.
      - ist Liberty der ideale Partner für Primacom.
      Beide sind in wichtigen Bereichen der deutschen Netzstruktur vertreten.
      In einer richtigen Partnerschaft wäre bei beiden neben erheblichen Synergien auch im Bereich content enorme Vorteile zu sehen. Zusammen könnte am Markt in einer Weise agiert werden wo man schnell und schlagartig im absoluten Focus der Allgemeinheit stehen könnte.
      Nicht auszudenken was dann mit dem Kurs passieren könnte!

      Nur leider gibt es verschiedene Strategien, die hier aufeinander treffen!
      (jetzt wird es mit meinem Fachverständnis etwas schwieriger)
      Die „abgespeckte Version“ von Malone ist mit dem „Triple play“ von Primacom nicht zu vereinbaren.
      Würde sich die Liberty Version durchsetzen, dann wäre bei Pc auf Jahre hinaus viel nicht zu amortisierendes Geld verbuddelt und verbaut worden. Primacom wäre übertechnisiert bzw. die jetzige Netzstruktur würde nicht optimal genutzt werden. Für Pc bedeutet das drei Schritte zurück. Die ganze jetzige Pc-strategie und die damit verbundenen Aktionen wären hinfällig. Und Malone bekommt einen "Ferrari" für "VW-Geld"!
      Das wäre das schlimmste was passieren könnte!

      Da muss Primacom sich auch mit anderen unterhalten:
      11.
      Da paßt doch eigentlich die Strategie von Callahan viel besser, oder? Muß auch Callahan diese Horrorvision fürchten? Besitzt Liberty Netzebenen vor Callahans Haustür? Da habe ich keine Ahnung!
      Was macht eigentlich Bosch? Einer der wenigen größeren deutschen Netzbetreiber. Bestünde da vielleicht auch ein "persönliches" Interesse mit Primacom sich an einen Tisch zu setzen? Liegt bei denen Liberty vor der Haustür? Wie weit ist deren Netz ausgebaut?
      12.
      Was wäre nun für den Pc-aktionär das Beste?
      Eigentlich eine vernünftige Partnerschaft, die eine Pc-eigenständigheit gewährleistet!
      Würde aber für Liberty bedeuten seine Netze doch u.U. besser ausbauen zu müssen?

      Hoffnung machen mir da einige Aussagen aus dem Hause Liberty, die sich immer als Partner sehen und verschiedenartige Kooperationen auch als Alternative zu Übernahme und Fusionen ansehen.
      Nur mein Glaube, der will da nicht mitmachen.
      Wer sich Malone näher betrachtet, der muss leider erkennen, daß da ein knüppelharter Kerl steht, der nur auf seinen persönlichen Profit fokusiert ist. Einer der besten Strategen die es gibt. Ein Mann des schnellen Geldes. Da zählt der tatsächliche, faire Wert einer Aktie nichts!!!!!

      Wine
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 14:20:17
      Beitrag Nr. 219 ()
      Eine Fusion zwischen Primacom und UPC wäre tatsächlich eine Übernahme.

      Aber eine Übernahme, die erst in vielen Jahren den Altaktionären von Primacom einen Vorteil einbrächte.

      Nur die TV-Kunden wären die Gewinner bei der Fusion.

      Dennoch halte ich Kurse von über 10,-Euro im Dezember 2001 für sehr gut möglich, da die anderen Kabelnetzbetreiber wie etwa Iesy und KabelNRW die Werbetrommeln für dieses System rühren.

      Selbst wenn Primacom nicht mit Glanzleistungen brillieren kann, dürfte die gesamte Branche wieder für die Finanzmärkte interessant werden.

      CB
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 15:08:25
      Beitrag Nr. 220 ()
      Eine Frage an die Spezialisten.
      1.Warum will man unbedingt diesen MHP Standart haben?
      2.Wo unterscheiden sich Primacom von Liberty-Set-Top-Boxen?
      3.Was ist ein MHP Standart??
      4.Welche Vorteile hat so eine Plattform für den Kunden?
      5.Ist das wieder einmal Abschottung?
      6.Wie steht Primacom zu MHP?
      Nachstehend ein aktueller Artikel von Liberty:

      Gruß
      wine


      Amerikaner will für gute Stimmung sorgen

      Marketingaktion - der US-Kabelbetreiber will die teuren Set-Top-Boxen fürs Digital-TV verschenken. Damit hofft der Konzern mehr Erfolg zu haben als Leo Kich mit seiner D-Box für den Abo-Sender Premiere.

      München - Mit der kostenlosen Abgabe von Millionen Empfangsgeräten für die digitale Medienwelt will der US-Konzern Liberty Ende kommenden Jahres auf dem deutschen Markt starten.

      Es sei das Ziel, die rund zehn Millionen Kabelhaushalte von Liberty so schnell wie möglich mit den Set-Top-Boxen zur Nutzung des interaktiven Fernsehens und des Internets zu versorgen, sagte Miranda Curtis, Chefin von Liberty International, am Freitag in München.

      Kaum ein Kunde sei bereit, die Kosten für die mehr als 500 Mark-teuren Geräte selbst zu übernehmen. "Wenn wir die Set-Top-Boxen nicht verteilen, bekommen wir keine Kunden für die digitalen Programme", sagte Curtis.

      Insgesamt werde Liberty jährlich rund 500 Millionen bis eine Milliarde Euro investieren, um die digitale Nutzung der Kabelnetze voranzutreiben. Liberty hatte der Deutschen Telekom sechs der neun Kabelnetze für 5,5 Milliarden Euro abgekauft. Mit einer Entscheidung des Kartellamtes zu der Transaktion rechnet Curtis spätestens im kommenden Januar.

      Hauptsitz in München oder Berlin

      Sofern die Wettbewerbshüter zustimmen, wird Liberty künftig die Kabelnetze in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betreiben.

      Der Hauptsitz des Unternehmens soll entweder in München oder in Berlin sein. In ganz Deutschland wird das Unternehmen nach Worten von Curtis bis zu 10.000 Beschäftigte haben.

      Zusätzliche Programme kosten

      Zusätzlich zu den bestehenden Kabel-Programmen will Liberty rund 40 weitere Programme anbieten. Die Fernsehzuschauer müssten nur für diese zusätzlichen Angebote mehr bezahlen. Für die bestehenden Kabel-Angebote seien keine Preiserhöhungen geplant. Obwohl Liberty ein US-Konzern sei, solle das Angebot speziell auf den deutschen Markt zugeschnitten sein, betonte Curtis. "Das wird ein deutsches Unternehmen mit einem deutschen Management."

      Es sei nie geplant gewesen, kleinere Kanäle zu verdrängen und den deutschen Kunden ein Bündel amerikanischer TV-Kanäle aufzuzwingen. Derzeit gebe es Gespräche mit verschiedenen Filmanbietern, darunter auch mit Medienmogul Leo Kirch.

      ARD, ZDF, RTL und Kirch setzen auf MHP

      Erst vor wenigen Wochen hatten sich aber Kirch entschlossen, sich für sein Abo-Fernsehen von seiner D-Box zu verabschieden. Gleichzeitig einigte sich das Medien-Unternehmen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern und RTL auf den Standard MHP (Multimedia Home Plattform) für Digital-TV. Dieser macht den Weg frei für multimediale Fernsehgeräte.

      Mit der Einigung setzen die TV-Sender die US-Kabelbetreiber Liberty Media und Callahan unter Druck, die das Digitalfernsehen mittels Boxen in die Haushalte bringen wollen© manager-magazin.de 2001
      Alle Rechte vorbehalten
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      wine
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 15:23:42
      Beitrag Nr. 221 ()
      Okay, habe mich schnell etwas schlauer gemacht.
      Die meisten unten aufgeführten Fragen haben sich erledigt.
      Ich erweitere meine Fragen:
      1.Warum will Liberty diesen Standart nicht annehmen??
      Sie sind doch sooo kooperativ eingestellt.
      2.Gibt es noch andere bessere Standart-Alternativen?

      wine
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 15:42:40
      Beitrag Nr. 222 ()
      Sorry, DAS ist die Meldung, die einige auf die Palme bringen wird. ;)

      wine


      P.S.
      Man merkt, daß ich heute Mittag mal richtig Zeit habe, gell? ***grins***




      Liberty Media will für MHP-Standard nicht bezahlen

      München (vwd) - Die Liberty Media Corp, mit Hauptsitz in Englewood, die jüngst sechs regionale TV-Kabelnetze von der Deutschen Telekom AG, Bonn, gekauft hat, will keine Setop-Box auf dem so genannten MHP-Standard auf ihre Kosten einführen. "Wir werden für diesen Standard, der pro Setop-Box 60 bis 80 EUR mehr kostet als unsere geplante Setop-Box, nicht bezahlen", sagte Miranda Curtis, Senior Vice President Liberty Media Corporation & President Liberty Media International, am Freitag in München. Der Kabelnetzbetreiber will Ende 2002 an seine zehn Millionen deutschen Kunden die eigene Setop-Box kostenlos verteilen.



      Voraussetzung für den Start ist die Zustimmung des Bundeskartellamts. Liberty Media rechnet damit bis Ende Januar. Bereits im ersten Quartal 2002 soll das Management für Deutschland feststehen. Nach den Worten von Curtis will sich das Unternehmen auch bis Ende des Jahres über seinen Unternehmensitz in Deutschland verständigt haben. Favoriten seien Berlin und München. Rund 150 bis 200 Arbeitsplätze würden damit geschaffen. Die Senior Vice President bestätigte, das Liberty Media deutschlandweit innerhalb von fünf Jahren 10.000 Arbeitsplätze schaffen möchte.



      Liberty Media hatte die sechs regionalen Kabelnetze für rund 5,5 Mrd EUR von der Deutschen Telekom erworben. In den kommenden Jahren will sie das Netz auf 510 MHz aufrüsten und jährlich etwa 500 bis 750 Mio EUR investieren. Über das Netz sollen High-Speed-Internet über das Fernsehgerät, interaktives Fernsehen sowie mehr und neue Programme laufen.


      +++Marion Brucker


      vwd/19.10.2001/mbu/bb

      19. Oktober 2001, 12:09
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 16:35:56
      Beitrag Nr. 223 ()
      Kurze Info über MHP zu finden auf:

      http://www.TV-Kabel.info

      CB
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 16:45:14
      Beitrag Nr. 224 ()
      Hatte dort bereits nachgelesen! ;)
      danke.

      wine
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 17:11:01
      Beitrag Nr. 225 ()
      Hallo Zusammen,

      nach laengerer Abstinenz - wohl habe ich mitgelesen, aber nicht geschrieben - stelle ich fest:

      Es hat sich nichts geaendert! Aber auch gar nichts!

      Seit 2 Jahren warte ich auf eine Erfolgsmeldung in Sachen Kundenentwicklung. Und damit meine ich nicht unbedingt Aquisitionen. Leider : Nada en absoluto.

      All das andere Geschwafel von Uebernahme und Kursmanipulation kommt mir zum Hals raus.

      Cable Trader
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 22:44:38
      Beitrag Nr. 226 ()
      und nochmal in der Ruhe liegt die Kraft:


      PrimaCom bleibt kaufenswert


      Die Wertpapier-Experten von SES Research empfehlen dem Anleger der PrimaCom AG weiter zum Kauf, in dem sie auch diese Aktie mit Outperformer bewerten.

      Wie die Deutsche Telekom heute ad hoc mitgeteilt habe, seien die Verhandlungen über den Verkauf der restlichen Kabelregionen mit der amerikanischen Liberty Media erfolgreich abgeschlossen worden. Liberty Media übernehme somit entsprechend den ersten Ankündigungen für ca. 5,5 Milliarden Euro die verbleibenden sechs Regionalgesellschaften der Telekom mit rund 10 Millionen angeschlossenen Haushalten. Die Akquisition umfasse auch die DeTeKS, welche den direkten Zugang zu einigen Kunden halte, sowie die Media Services.

      Insgesamt erhalte die amerikanische Gesellschaft damit den direkten Zugang zu ca. 5,2 Millionen Haushalten. Der Zugang zu den verbleibenden rund 4,8 Millionen Haushalten werde von kleineren Gesellschaften gehalten. Um auch dort eine direkte Kundenanbindung zu erhalten, müssten diese von Liberty noch zusätzlich akquiriert werden.

      Insgesamt sei der Verkauf für PrimaCom positiv zu beurteilen. In Zukunft werde unter den Gesellschaften eine Konsolidierung der einzelnen Regionen stattfinden, um dichte Cluster zu bilden und um Skaleneffekte zu realisieren. Dieser Phase stehe mit vorliegendem Abschluss nichts mehr im Wege.

      Interessant sei die Transaktion ebenfalls unter Bewertungsgesichtspunkten. Ein Telekomkunde werde dabei mit einem Enterprise-Value von rund 1060 Euro bewertet. Derzeit werde ein PrimaCom-Kunde mit ca. 670 Euro bezahlt. Dabei sei zu beachten, dass rund ein Drittel der Kundenanschlüsse bei Primacom bereits über einen aufgerüsteten Kabelanschluss verfügen würden und somit das Netz gegenüber den Telekom-Regionen deutlich hochwertiger sei. Investitionen, die bei Liberty Media zukünftig noch anfallen würden.

      Eine ähnliche Bewertung je PrimaCom-Kunde würde ein Kursniveau von 30 Euro rechtfertigen. Beachtet werden müsse jedoch, dass infolge der höheren Kundenzahl auf der einen Seite leichter Skaleneffekte realisiert werden könnten, andererseits jedoch eine veraltete Netzstruktur vorliege. Als Deal-Breaker könnten sich nach Einschätzungen der Analysten neben der ausstehenden Zustimmung der Kartellbehörde weitere Bedingungen erweisen, die sich Liberty vertraglich gesichert habe.

      Insgesamt behalten die Analysten weiterhin ihr Outperformer-Rating für PrimaCom bei.

      DER KING
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 23:58:01
      Beitrag Nr. 227 ()
      @alle

      ich bin heute für 4.60 raus aus primacom.
      kk unter 3
      ich habe wie viele von euch auch die schnauze voll.
      wenn gleich einer sagt warten hätte sich gelohnt -
      dann sage ich warum nicht mit den mäusen noch ein
      bißchen spielen und geld machen. ich bin an der börse
      um geld zu verdienen. kurz und schmerzlos.
      wenn es pei prima los geht komme ich wieder, das ist
      dann immer noch früh genug.
      alle die etwas anderes behaupten sitzen auf verlusten
      und warte. das habe ich mir abgewöhnt. wenn man dann
      noch mit gewinn verkaufen kann ? weg damit.
      es gibtr genug möglichkeiten und die gewinne kann man
      auch wie sagt man so schön konservativ anlegen ;-)
      aber dann nicht bei Primacom.
      tschau erstmal und grüße an Dr.motte ....
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 09:02:09
      Beitrag Nr. 228 ()
      sehr schön, ich glaube die Zeit ist bald reif



      DER KING
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 21:16:36
      Beitrag Nr. 229 ()
      Hallo,

      seht euch mal folgenden Meldung an:

      Kostenlose Set-Top-Boxen von Liberty- Bekommt Met@box doch noch einen Auftrag? [20.10.2001 - 12:12]

      Seite 1/1

      Die rund zehn Millionen Kabelhaushalte von Liberty Media (796472) sollen so schnell wie möglich mit Set -Top-Boxen zur Nutzung des interaktiven Fernsehens und des Internets versorgt werden Miranda Curtis, die Chefin von Liberty International kopiert dabei das altbewährte Muster, das bereits in China funktioniert hat: Petroleumlampen verschenken und die Kosten samt Gewinn über den Verkauf von Petroleum zurückholen. Was über Jahre beim Handy funktioniert hat, soll jetzt auch beim Digitalkabelnetz funktionieren. Nach Auffassung der Liberty-Chefin sei nämlich kaum ein Kunde bereit, die Kosten für die mehr als 500 Mark teuren Geräte selbst zu übernehmen.

      Liberty plant jährlich rund 500 Millionen bis eine Milliarde Euro zu investieren, um die digitale Nutzung der Kabelnetze voranzutreiben. Zusätzlich zu den bestehenden Kabel-Programmen will Liberty zunächst rund 40 digitale Programme und den Internet-Zugang über das Fernsehen anbieten. Einen Pauschaltarif (Flatrate) bietet ish für Internetzugang mit ständiger Verbindung ins Netz bereits versuchsweise für 44,90 Euro an.

      Bei manchem Anleger klingelte wahrscheinlich bei dem Begriff Set-Top-Box die Warnlampe. Met@box (692120) und Infomatec (622200), beides arg gebeutelte Unternehmen des Neuen Marktes, könnten durch die "Geschenkaktion" von Liberty doch noch an die Aufträge kommen, an die schon lange keiner mehr glaubte. Vor allem die weniger tote Aktie der Met@box witterte am Freitag bereits Morgenluft und stieg um 14,52 % auf 0,71 Euro. Auch Infomatec profitierte von der neuen Phantasie mit einem Kursplus von 11,11 % auf 0,20 Euro.

      Na, was kommt euch da komisch vor?

      Liberty hat keine 10 Millionen Anschlüsse mit Level 4 bis ins Wohnzimmer. Noch nicht. Denn die von der Telekom gekauften Anschlüsse sind größten Teils noch nicht mal Level 3. Die von PRIMACOM sind sehr wohl Level 4...........................

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 21:18:52
      Beitrag Nr. 230 ()
      Hallo,

      seht euch mal folgenden Meldung an:

      Kostenlose Set-Top-Boxen von Liberty- Bekommt Met@box doch noch einen Auftrag? [20.10.2001 - 12:12]

      Seite 1/1

      Die rund zehn Millionen Kabelhaushalte von Liberty Media (796472) sollen so schnell wie möglich mit Set -Top-Boxen zur Nutzung des interaktiven Fernsehens und des Internets versorgt werden Miranda Curtis, die Chefin von Liberty International kopiert dabei das altbewährte Muster, das bereits in China funktioniert hat: Petroleumlampen verschenken und die Kosten samt Gewinn über den Verkauf von Petroleum zurückholen. Was über Jahre beim Handy funktioniert hat, soll jetzt auch beim Digitalkabelnetz funktionieren. Nach Auffassung der Liberty-Chefin sei nämlich kaum ein Kunde bereit, die Kosten für die mehr als 500 Mark teuren Geräte selbst zu übernehmen.

      Liberty plant jährlich rund 500 Millionen bis eine Milliarde Euro zu investieren, um die digitale Nutzung der Kabelnetze voranzutreiben. Zusätzlich zu den bestehenden Kabel-Programmen will Liberty zunächst rund 40 digitale Programme und den Internet-Zugang über das Fernsehen anbieten. Einen Pauschaltarif (Flatrate) bietet ish für Internetzugang mit ständiger Verbindung ins Netz bereits versuchsweise für 44,90 Euro an.

      Bei manchem Anleger klingelte wahrscheinlich bei dem Begriff Set-Top-Box die Warnlampe. Met@box (692120) und Infomatec (622200), beides arg gebeutelte Unternehmen des Neuen Marktes, könnten durch die "Geschenkaktion" von Liberty doch noch an die Aufträge kommen, an die schon lange keiner mehr glaubte. Vor allem die weniger tote Aktie der Met@box witterte am Freitag bereits Morgenluft und stieg um 14,52 % auf 0,71 Euro. Auch Infomatec profitierte von der neuen Phantasie mit einem Kursplus von 11,11 % auf 0,20 Euro.

      Na, was kommt euch da komisch vor?

      Liberty hat keine 10 Millionen Anschlüsse mit Level 4 bis ins Wohnzimmer. Noch nicht. Denn die von der Telekom gekauften Anschlüsse sind größten Teils noch nicht mal Level 3. Die von PRIMACOM sind sehr wohl Level 4...........................

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 21:18:59
      Beitrag Nr. 231 ()
      Hallo,

      seht euch mal folgenden Meldung an:

      Kostenlose Set-Top-Boxen von Liberty- Bekommt Met@box doch noch einen Auftrag? [20.10.2001 - 12:12]

      Seite 1/1

      Die rund zehn Millionen Kabelhaushalte von Liberty Media (796472) sollen so schnell wie möglich mit Set -Top-Boxen zur Nutzung des interaktiven Fernsehens und des Internets versorgt werden Miranda Curtis, die Chefin von Liberty International kopiert dabei das altbewährte Muster, das bereits in China funktioniert hat: Petroleumlampen verschenken und die Kosten samt Gewinn über den Verkauf von Petroleum zurückholen. Was über Jahre beim Handy funktioniert hat, soll jetzt auch beim Digitalkabelnetz funktionieren. Nach Auffassung der Liberty-Chefin sei nämlich kaum ein Kunde bereit, die Kosten für die mehr als 500 Mark teuren Geräte selbst zu übernehmen.

      Liberty plant jährlich rund 500 Millionen bis eine Milliarde Euro zu investieren, um die digitale Nutzung der Kabelnetze voranzutreiben. Zusätzlich zu den bestehenden Kabel-Programmen will Liberty zunächst rund 40 digitale Programme und den Internet-Zugang über das Fernsehen anbieten. Einen Pauschaltarif (Flatrate) bietet ish für Internetzugang mit ständiger Verbindung ins Netz bereits versuchsweise für 44,90 Euro an.

      Bei manchem Anleger klingelte wahrscheinlich bei dem Begriff Set-Top-Box die Warnlampe. Met@box (692120) und Infomatec (622200), beides arg gebeutelte Unternehmen des Neuen Marktes, könnten durch die "Geschenkaktion" von Liberty doch noch an die Aufträge kommen, an die schon lange keiner mehr glaubte. Vor allem die weniger tote Aktie der Met@box witterte am Freitag bereits Morgenluft und stieg um 14,52 % auf 0,71 Euro. Auch Infomatec profitierte von der neuen Phantasie mit einem Kursplus von 11,11 % auf 0,20 Euro.

      Na, was kommt euch da komisch vor?

      Liberty hat keine 10 Millionen Anschlüsse mit Level 4 bis ins Wohnzimmer. Noch nicht. Denn die von der Telekom gekauften Anschlüsse sind größten Teils noch nicht mal Level 3. Die von PRIMACOM sind sehr wohl Level 4...........................

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 21:19:00
      Beitrag Nr. 232 ()
      Hallo,

      seht euch mal folgenden Meldung an:

      Kostenlose Set-Top-Boxen von Liberty- Bekommt Met@box doch noch einen Auftrag? [20.10.2001 - 12:12]

      Seite 1/1

      Die rund zehn Millionen Kabelhaushalte von Liberty Media (796472) sollen so schnell wie möglich mit Set -Top-Boxen zur Nutzung des interaktiven Fernsehens und des Internets versorgt werden Miranda Curtis, die Chefin von Liberty International kopiert dabei das altbewährte Muster, das bereits in China funktioniert hat: Petroleumlampen verschenken und die Kosten samt Gewinn über den Verkauf von Petroleum zurückholen. Was über Jahre beim Handy funktioniert hat, soll jetzt auch beim Digitalkabelnetz funktionieren. Nach Auffassung der Liberty-Chefin sei nämlich kaum ein Kunde bereit, die Kosten für die mehr als 500 Mark teuren Geräte selbst zu übernehmen.

      Liberty plant jährlich rund 500 Millionen bis eine Milliarde Euro zu investieren, um die digitale Nutzung der Kabelnetze voranzutreiben. Zusätzlich zu den bestehenden Kabel-Programmen will Liberty zunächst rund 40 digitale Programme und den Internet-Zugang über das Fernsehen anbieten. Einen Pauschaltarif (Flatrate) bietet ish für Internetzugang mit ständiger Verbindung ins Netz bereits versuchsweise für 44,90 Euro an.

      Bei manchem Anleger klingelte wahrscheinlich bei dem Begriff Set-Top-Box die Warnlampe. Met@box (692120) und Infomatec (622200), beides arg gebeutelte Unternehmen des Neuen Marktes, könnten durch die "Geschenkaktion" von Liberty doch noch an die Aufträge kommen, an die schon lange keiner mehr glaubte. Vor allem die weniger tote Aktie der Met@box witterte am Freitag bereits Morgenluft und stieg um 14,52 % auf 0,71 Euro. Auch Infomatec profitierte von der neuen Phantasie mit einem Kursplus von 11,11 % auf 0,20 Euro.

      Na, was kommt euch da komisch vor?

      Liberty hat keine 10 Millionen Anschlüsse mit Level 4 bis ins Wohnzimmer. Noch nicht. Denn die von der Telekom gekauften Anschlüsse sind größten Teils noch nicht mal Level 3. Die von PRIMACOM sind sehr wohl Level 4...........................

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 23:16:53
      Beitrag Nr. 233 ()
      Ups, habe ich gearde erst gesehen. Das 4-fach Posting war keine Absicht. Sorry.

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 09:05:15
      Beitrag Nr. 234 ()
      Zwei Berichte von den Medientage aus München. Kopiert aus de.internet.com.

      Gruß
      wine
      -----------------------------------------------------------

      Medientage München: Angst vor den neuen Herrschern übers TV-Kabelnetz


      Die Kabelnetzbelegung in Deutschland bestimmte die gestrige Diskussionsrunde zur Eröffnung der 15. Medientage München. Vor allem die besondere Rolle der US-amerikanischen Liberty Media International als neuem Netzbetreiber in Deutschland bereitete einem Teil der Panelteilnehmer Sorgen, denn das Unternehmen bietet neben der technischen Infrastruktur auch Fernseh- und Multimediainhalte an.

      Aufgrund der bereits gemachten Erfahrungen mit dem Kabelbetreiber Primacom in Leipzig, der frei empfangbare Fernsehprogramme verschlüsselt und zu "Zwangspaketen" gebündelt hatte, sah sich Urs Rohner zu warnenden Worten veranlasst. "Als Gatekeeper kommt der Kabelnetzbetreiber zumindest in Versuchung, darüber zu entscheiden, wer hineinkommt und wer nicht", sagte der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG. Auch Jürgen Doetz, Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), machte "Erklärungsbedarf" bei Liberty Media aus. Und RTL-Geschäftsführer Gerhard Zeiler betonte, keine Einwände gegen eigene Liberty-Angebote im Kabel zu haben, sofern die bislang eingespeisten Programme weiterhin frei empfangbar blieben. Aber: "Dass RTL drin ist und Vox draußen, kommt sicherlich nicht in Frage."

      "Ich weigere mich, sofort regulatorisch einzugreifen", betonte hingegen Edmund Stoiber, Ministerpräsident des Freistaats Bayern, der bereits in seinem Grußwort deutlich gemacht hatte, dass er den Wettbewerb im Kabel zur Erhaltung der Rundfunkvielfalt stärken wolle. "Wir sollten froh sein, einen Investor im Land zu haben", erinnerte Edmund Stoiber an die - letztendlich erfolglosen - Versuche, das Breitbandkabelnetz der Deutschen Telekom AG an einheimische Unternehmen zu veräußern.

      Eine Spitze gegen den neben ihm sitzenden Ministerpräsidenten schoss Dr. Hubert Burda ab, der bei Standortentscheidungen nie um Subventionen nachgefragt haben will. "Was ist das für eine Denke, dass die alle so gepempert werden?", fragte der Vorstandsvorsitzende der Münchner Hubert Burda Media in Anspielung auf das Werben um Liberty Media, die sich zwischen München und Berlin als Sitz der Deutschlandzentrale entscheiden müssen.

      Zügiger Ausbau der Kabelnetze zu interaktiven Datenautobahnen

      Dr. Dieter Hahn prophezeite, dass die US-Firma in einem ersten Schritt die Netzebenen 4 (in den Haushalten) und 3 (bis zur Kabelkopfstation) zu Gebietsmonopolen zusammenführen werde. Die seien zwar wirtschaftlich sinnvoll, führten aber nicht zu weiteren Arbeitsplätzen. "Wir begrüßen das amerikanische Kabelnetzmonopol doch nur, weil wir ein deutsches Monopol ordnungspolitisch nicht zulassen wollten", wetterte der stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung von KirchMedia.

      "Sie haben doch das Breitbandkabel an den Teufel verkauft", spielte Moderator Helmut Markwort, Chefredakteur des Magazins `Focus`, den Ball an Gerd Tenzer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom AG, weiter. Tenzers Replik: "Ich habe die Amerikaner als aufgeweckte Jungs und Mädels und nicht als Teufel kennen gelernt." John Malone, Gründer und Eigner von Liberty Media, sei kein "Trittbrettfahrer". Vielmehr erwarte er, Tenzer, den zügigen Ausbau der Kabelnetze zu interaktiven Datenautobahnen: "Wir freuen uns auf den Wettbewerb." (as)




      [Thu, 18.10.2001] - © 2001 de.internet.com


      ------------------------------------------------------------


      Medientage München: Breitbandwelt wird nur über Kooperationen profitabel


      Erfolgreiche Angebote in der Breitbandwelt hängen vor allem von exklusiven Inhalten und Marken, klugen Kooperationen sowie von stabilen Kundenbeziehungen ab. Zu diesem Ergebnis kamen die Experten im Rahmen der Breitbandpanels bei den Medientage München. Im Verlauf von zwei Podiumsdiskussionen stellte sich heraus, dass in der künftigen Breitbandwelt ähnliche Gesetze gelten wie heute in der schmalbandigen Realität von Internet und Mobilfunk. Annet Aris, CoLeader von McKinsey & Company, prognostizierte in ihrer Keynote, das Nutzungsverhalten im Internet werde sich auch bei Kunden mit Breitbandanschlüssen kaum ändern. 99 Prozent aller Breitbandkunden hätten sich für die neue Technologie bislang vor allem wegen der höheren Übertragungsgeschwindigkeit entschieden. Ansonsten gebe es beim Vergleich des Nutzungsverhaltens von Kunden mit schmal oder breitbandigen Zugängen kaum Unterschiede.

      Thomas Holtrop, Vorstandsvorsitzender von T-Online, kündigte an, sein Unternehmen werde im ersten Quartal 2002 mit dem Breitbandportal "TVision" starten. Dabei müsse das Medium Internet allerdings aus der "KostenlosKultur" herausgeführt werden. So könne man beispielsweise Zusammenfassungen von Rennen aus der Formel 1 künftig im Pay-per-View-Verfahren sehen. In Bezug auf neue Inhalteformen bekannte sich Holtrop für die Breitbandwelt zu einer Angebotspolitik. Basis dafür seien im Fall von T-Online in Deutschland der Zugang zu acht Millionen Kunden und ein Breitbandmarktanteil (TDSL) von etwa 85 Prozent.

      Ein Ende der "AllforfreeMentalität" im Internet beschworen auch die übrigen Panelexperten. Kay H. Kohlhepp, Marketing-Vorstand von Versum.de, nannte angesichts stagnierender Werbeeinnahmen das Geschäftsmodell "Alles umsonst" einen "Verkehrsunfall". Dirk Refäuter, Sprecher der Geschäftsführung beim Süddeutschen Verlag, verwies in diesem Zusammenhang beispielsweise auf die hohen Kosten, die aus der Erstellung von Bewegtbildern für die Breitbandwelt resultierten.

      Jens Mueller Oerlinghausen, CoLeader bei McKinsey & Company, forderte angesichts der teuren Erstellung oder Akquise exklusiver Inhalte zu Partnerschaften mehrerer Unternehmen auf. Die deutsche Mentalität "Machen wir alles selbst" habe sich bereits als Bremse für die Entwicklung neuer Angebote erwiesen. "Es fehlt an Kooperationen", mahnte er und nannte als positives Modell die Entwicklung des breitbandigen Mobilfunkdienstes iMode in Japan. Die Notwendigkeit von Partnerschaften unterstrich auch Christian Hellmann, Vorstand der Tomorrow Internet AG, die unter anderem dem nordrheinwestfälischen Kabelnetzbetreiber Ish (früher: Kabel NRW) Content und einen Electronic Program Guide zuliefern will. Auch T-Online-Vorstand Holtrop betonte den Wert von Kooperationsmodellen. Außer mit ZDF online und bild.de strebe er deshalb weitere Partnerschaften an. Raum für Exklusivbindungen aber sah er nicht.

      Bei Verbrauchern dringend Interesse wecken

      Während die Breitbandzukunft im Internet bereits begonnen hat, wird der breitbandige Mobilfunk UMTS inzwischen von fast allen Akteuren eher skeptisch bewertet. Zunächst, so klagten die meisten Diskussionsteilnehmer des Panels 8.2, müssten erst einmal funktionierende Geschäftsmodelle für WAP und den neuen Mobilfunkstandard GPRS entwickelt werden. Dass es in diesem Bereich zurzeit an attraktiven Angeboten fehle, so kritisierte Marcus Englert, Vorsitzender von KirchIntermedia, liege vor allem an der mangelnden Bereitschaft der Mobilfunkprovider D1 und D2, Medienhäusern für WAP-Seiten Geld zu zahlen. Dieser Kritik schloss sich auch Thomas Hesse, Vorsitzender der Geschäftsführung von RTL New Media, an.

      KeynoteSpeaker Mueller Oerlinghausen nannte den mobilen Datenmarkt in Deutschland angesichts der hohen Lizenzgebühren schlicht "lebensnotwendig". Entscheidend seien dabei die kommunikativen Mehrwerte. Dem pflichtete auch Hesse bei. Jetzt komme es darauf an, bei den Verbrauchern Interesse für diese Angebote zu wecken. Dabei böten sich die großen TV-Unternehmen vor allem wegen ihrer bekannten Markenbindung an.

      Um neue Kunden zu gewinnen, so referierte T-OnlineChef Holtrop, komme es für alle künftig darauf an, in der Breitbandwelt mit einer Kombination aus "Speed plus Quality" neue Anwendungen und Formate zu kreieren. Dass neue Marktmodelle die etablierten Akteure rasch verdrängen können, wissen auch die Zeitungsverlage. So warnte etwa der Vorstandssprecher des Verlages der SZ, Dirk Refäuter, Internetanzeigen von Anbietern wie Versum.de könnten schon bald Rubrikenanzeigen im Kfz-Markt, bei Immobilien oder Stellenausschreibungen vom Zeitungsmarkt verdrängen. Eine solche "Kannibalisierung", so bestätigte er, finde bereits heute statt. (as)




      [Thu, 18.10.2001] - © 2001 de.internet.com


      ------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 09:53:12
      Beitrag Nr. 235 ()
      Achtung,achtung

      liberty media will telecolumbus via aktientausch mit DB übernehmen.
      was nun,primacom?
      laut focus
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 10:15:26
      Beitrag Nr. 236 ()
      `Focus`: Liberty Media vor Übernahme von Tele Columbus


      (dpa-AFX/de.internet.com) Der US-Medienkonzern Liberty Media steht nach Informationen aus Branchenkreisen kurz vor der Übernahme der Kabelfirma Tele Columbus. Das berichtet das in München erscheinende Nachrichtenmagazin `Focus` in seiner aktuellen Ausgabe.

      Die Deutsche Bank, der derzeit Tele Columbus gehört, erwäge demnach im Gegenzug Teile an Libertys deutschem Kabelgeschäft zu übernehmen. An das Netz von Tele Columbus sind derzeit rund 1,7 Millionen Haushalte angeschlossen.

      Liberty Media hatte erst im September den größten Teil des Kabelnetzes der Deutschen Telekom für rund 10,8 Milliarden DM erworben. Der Deal wird zurzeit vom Bundeskartellamt geprüft. Laut `Focus" würde auf Liberty Media mit dem Kauf von Tele Columbus ein zweites Kartellverfahren zukommen.

      Seit 1985 fungiert die Tele Columbus GmbH mit Sitz in Hannover als Holding für verschiedene Kabel-Servicegesellschaften in Deutschland, die mit unterschiedlichen Konzepten in Städten und Regionen agieren. Die Tele Columbus Gruppe verwaltet bundesweit ein Potential von 2,2 Mio. vertraglich gesicherten Haushalten mit rund 1,7 Mio. angeschlossenen Teilnehmern. Seit Mitte 1999 gehört die Tele Columbus GmbH zu 100% der Deutschen Bank AG.

      Quelle:http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2009430

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:17:00
      Beitrag Nr. 237 ()
      Kabelnetzbetreiber: MHP-­Boxen sind zu teuer

      Experten diskutieren die künftigen TV-Kabelnetze

      Die Umstrukturierung der bundesdeutschen Kabelindustrie ist nach wie vor mit vielen Fragezeichen behaftet. Die neuen Netzbetreiber tun sich schwer, mit den anderen Marktteilnehmern auf einen Nenner zu kommen. Das war der Tenor der Veranstaltung "Die Kabelnetzstory - eine endlose Geschichte?" auf den Medientagen München 2001.

      "Es ist tatsächlich eine endlose Geschichte", bekannte Dr. Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB). Das Ergebnis der Privatisierung sei alles andere als befriedigend. Grund dafür sei, dass es bislang überhaupt keine ordnungspolitische Konzeption für die Privatisierung der Kabelnetze gegeben habe. Die eigentliche Zukunft der Netze, über Breitband und Digitalisierung die Verbindung von Fernsehen, Internet und Telefon zu ermöglichen, habe man schlicht vernachlässigt. Dieser Prozess laufe daher ohne besonderes Konzept nach den Regeln des Aktien-­, Kartell-­, Telekommunikations-­ und Medienrechts ab.

      Diese seien allerdings nicht dazu geeignet, strukturelle Veränderungen herbeizuführen. Um die notwendige Umstrukturierung des Kabelmarkts erfolgreich zu meistern, sei es erforderlich, über die Beachtung bisher geltender gesetzlicher Mindestregelungen hinaus Akzeptanz zu schaffen. Dazu müsse der Nutzer die Wahl haben, von wem er welche Angebote beziehen möchte. Die Kundenbeziehung dürfe nicht monopolisiert werden. Hege plädierte weiter für offene Standards bei Set­-Top-­Boxen.

      Auch müsse der Verbraucher die Wahl haben, eine Box zu mieten oder zu kaufen. Für den fairen Wettbewerb seien ferner die Verfügbarkeit eines Common Interface (CI) und die Migration der Boxen zum neuen Standard Multimedia Home Platform (MHP) wichtig. Programmveranstaltern müssten ferner chancengleiche Zugangsmöglichkeiten geboten werden. Hege betonte: "Die deutsche Kabelindustrie darf nicht von einem Unternehmen dominiert werden."

      Thomas Künstner von Booz, Allen & Hamilton skizzierte auf derselben Veranstaltung neue Wertschöpfungsmodelle für den deutschen Kabelmarkt. Er verwies darauf, dass der Ausbau der deutschen Kabelnetze Investitionen in Höhe von über einer Milliarden Euro erforderlich mache. Eine Refinanzierung sei insbesondere über "Bundling-­Angebote"-Erfolg versprechend. Die Verbindung von Breitbandinternet, Pay­TV und Telefonie biete wichtige Wettbewerbsvorteile. Zentrale Bedeutung für die Akzeptanz von Digital­TV hätten elektronische Programmführer (EPGs). Auch transaktionsorientierte Dienste, T-­Commerce, Revenue-­Sharing, Premium­TV, Video on Demand und Spiele seien wichtige Elemente in den neuen Geschäftsmodellen der Kabelnetzbetreiber. Künstner: "Es gibt jedoch kein vereinzeltes Erfolgsrezept, sondern eine Vielzahl von Modellen."

      Günther Maier, Geschäftsführer des hessischen Kabelnetzproviders iesy, erklärte, dass sein Unternehmen auch nicht die Absicht habe, ein CI in diese Boxen zu integrieren. Die MHP-­Einführung sei sicherlich eine gute Sache für die Kabelnetzbetreiber, jedoch auch eine Zeit-­ und Kostenfrage. Die Boxen müssten in die kaufmännischen Konzepte passen, sonst sei kein "Return of Invest" möglich, kein Kabelausbau und damit auch kein Wettbewerb auf der letzten Meile. Iesy sei weiterhin mit Motorola als Boxenlieferant im Gespräch. Den Kabelnetzbereich Wiesbaden werde man allerdings mit Boxen von Pace ausstatten. Geplant sei später die Einführung von Boxen mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen. Es solle eine Low­-End-­ ebenso wie eine High-­End-­Box mit integrierter Festplatte geben.

      Roland Steindorf, Mitglied Transition­Team Liberty Media International, sagte, dass sein Unternehmen erst das laufende kartellrechtliche Verfahren abwarten wolle, bis eine Boxenentscheidung getroffen werden könne. Liberty werde dann auch direkt mit dem Ausbau der Kabelkapazität auf 510 MHz beginnen. In zwei bis drei Jahren solle dieser Ausbau abgeschlossen sein. Erst danach überlege man die Erweiterung auf 862 MHz.

      Auch Hennig Schnepper, Vice President Public Policy des Callahan-­Unternehmens Ish in NRW, berichtete, dass sein Unternehmen zunächst nur mit günstigen Mietboxen, "die nicht alles können", auf den Markt kommen wolle. MHP­Boxen seien noch zu teuer. "Wir gehen davon aus, dass sich MHP erst in 18 bis 24 Monaten durchsetzen wird. So viel Zeit haben wir jedoch nicht." Das Unternehmen habe jedoch in seiner Boxenausschreibung festgelegt, dass ein Migrationspfad hin zu MHP möglich sein müsse.

      "Wir haben die meisten Kunden auf der Netzebene 4. Und das wird auch so bleiben", sagte ANGA-­Präsident Thomas Braun. Die NE4-­Betreiber seien der einzige Garant für den Wettbewerb. NE3-­Betreiber hingegen seien austauschbar. Wenn man mit den neuen Kabelnetzbetreibern auf der NE 4 nicht klarkäme, könne man auch mit Satellitenanbietern zusammenarbeiten, mit City-­Carriern oder auch mit künftigen DVB­T-­Anbietern. Braun: "Die Konkurrenz für Kabelnetzprovider ist vorhanden." Der ANGA-­Chef betonte, dass der Ausbau auf 510 MHz aus Sicht seines Verbands bereits viele neue Möglichkeiten eröffne. Die NE4­Betreiber würden jedoch diesen Zwischenschritt nicht machen und gleich auf 862 MHz ausbauen. Die Bedenken der neuen Kabelnetzbetreiber in Sachen MHP könne er zum Teil nachvollziehen. Auch er gehe davon aus, dass die Preise bei MHP-­Boxen anfangs bei kleinen Stückzahlen noch zu hoch seien.

      Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), wiederholte in München die VPRT-­Position, dass auch in den neu strukturierten Netzen die Einspeisung der privaten Programme gewährleistet sein müsse. "Wenn wir uns mit den Kabelnetzbetreibern verständigen können, gibt es auch keinen Regelungsbedarf." Trotz des ganzen "Kriegsgeheules" habe man schließlich eine gemeinsame Interessenlage: die Schaffung neuer Geschäftsmodelle durch schnellen Netzausbau. Mit dem Ausbau auf 510 MHz ist für ihn das Problem der knappen Kapazitäten noch nicht erledigt. Es sei dann nach wie vor das Engagement der Regulierer gefragt. Doetz verlangte klare Aussagen der Netzbetreiber zu ihren Geschäftsplänen. "Es fehlen noch etliche Eckpunkte, bevor sich die Politik zurücklehnen kann", sagte er. Ish­Vize Schnepper meinte, der VPRT solle "weniger auf Maximalforderungen rumreiten" und mehr mit den Kabelnetzbetreibern Problemlösungen diskutieren.

      http://www.golem.de/0110/16470.html


      mfg

      junkstro
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:24:13
      Beitrag Nr. 238 ()
      Aus der FTD vom 22.10.2001

      http://www.ftd.de/kabelnetz


      Liberty brüskiert Konkurrenz im Digital-TV
      Von René Gribnitz, München, Thomas Clark, Hamburg

      Liberty, die neue Großmacht im deutschen Fernsehkabel, verschenkt Empfangsgeräte und pfeift dabei auf den Branchenstandard MHP.

      Zuckerbrot und Peitsche für Millionen deutsche TV-Haushalte. Als zukünftiger Herr über rund zehn Millionen Kabelhaushalte kündigte der amerikanische Medienkonzern Liberty am Freitag an, seine Kunden ab Ende 2002 gratis mit Empfangsgeräten für digitales Fernsehen zu versorgen. Gleichzeitig räumte die Chefin von Liberty International, Miranda Curtis, jedoch ein, dass diese Empfangsgeräte vorerst nicht mit dem Technikstandard MHP ausgerüstet sind, auf dessen Forcierung sich die deutschen TV-Sender und das Bezahlfernsehen Premiere World erst kürzlich geeinigt hatten.

      Mit seiner Ankündigung schürt Liberty die weitverbreitete Verwirrung rund ums digitale Fernsehen. Denn es ist nicht klar, ob mit den Liberty-Boxen auch Premiere oder die digitalen Angebote von Sendern wie RTL oder ZDF empfangen werden können. "Beim Konsumenten herrscht Unsicherheit. Es ist die Hausaufgabe der TV-Sender, Kabelanbieter und Verbände, diese Unsicherheit rund ums digitale Fernsehen zu beheben", meint ein Sprecher des Verbandes VPRT, in dem unter anderem die Privatsender vertreten sind.



      Zu hohe Kosten


      Geht es nach Miranda Curtis, so hat es einen einfachen Grund, warum Liberty vorerst auf den Branchenstandard verzichtet: höhere Kosten. MHP würde ihren Angaben zufolge die Kosten pro Empfangsgeräte (Settop-Boxen) um 60-80 Euro erhöhen. "Wir sind nicht bereit, das zu finanzieren", so Curtis auf einer Pressekonferenz in München. Die Boxen würden ohne MHP rund 300 Euro pro Stück kosten. Curtis weiter: "Sollten die deutschen Fernsehsender allerdings für den Standard zahlen, könnten die Boxen aufgerüstet werden."


      Technisch scheint das tatsächlich möglich. So plant auch Premiere World eine solche Aufrüstung im Laufe des Jahres 2002. Die Software der im Markt befindlichen Empfangsgeräte für Premiere - bei den Kunden als D-Box bekannt - soll auf Knopfdruck mit dem MHP-Standard ausgerüstet werden. Auf diese Weise spart sich Premiere den teuren Austausch der 2,3 Millionen D-Boxen.


      Ob die deutschen TV-Anbieter für MHP auf Libertys Boxen zahlen werden, ist fraglich. Die Kirch-Gruppe, RTL (Bertelsmann), ARD und ZDF hatten sich erst im September nach jahrelangem Streit und teuren Alleingängen gemeinsam mit den Landesmedienanstalten auf MHP geeinigt, um weitere Mehrkosten zu vermeiden. "Nur mit uns hat keiner über den Standard geredet", meint Curtis.



      15 Millionen Haushalte


      Liberty Media hat im September sechs regionale Kabelnetze für rund 5,5 Mio. Euro von der Deutschen Telekom erworben. Die Kabelnetze erreichen 15 Millionen Haushalte und bedienen zurzeit zehn Millionen Kunden. Die anderen regionalen Kabelnetze der Telekom hat Callahan (Nordrhein-Westfalen, Hessen) und Klesch (Hessen) erworben. Beide wollen ihre Boxen vermieten.


      Bei Premiere World kommentiert ein Sprecher die Liberty-Ankündigung mit den Worten: "Wir wollen nicht, dass es in Deutschland Insellösungen gibt." Bis vor kurzem klang das bei Premiere ganz anders. Eine Insellösung wurde forciert - allerdings die eigene mit der D-Box.


      Universitätsprofessor Ulrich Reimers, der bei der Implementierung von MHP federführend ist und davon ausgeht, dass der Standard im Frühjahr 2002 marktreif sein wird, sieht die abschätzige Äußerung von Curtis ("eine kostspielige Technik, die Fernsehsender für Fernsehsender entwickelt haben") gelassen: "Hier haben Leute wohl aus politischen Gründen etwas gesagt, die nicht wissen, was kommt." MHP, fast überall als Zukunftsstandard anerkannt, stehe kurz vor der Einführung in Amerika.

      Quelle:http://www.ftd.de/tm/tk/FTD7DTFB2TC.html?nv=hpm

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 13:24:52
      Beitrag Nr. 239 ()
      wie dem auch sein, Mr. 50.000 ist wieder im XETRA....

      los, kaufen :)
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 16:35:34
      Beitrag Nr. 240 ()
      heute noch über 5 Euro

      und bald Übernahme zu 15 Euro


      DER KING
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 09:33:25
      Beitrag Nr. 241 ()
      Schaut euch das an:

      Kurs über 5 (5,16) sofort 100.000 ASK 5.00 hinterher
      danach Order weg.

      Kurs auf 5, Kurs wieder auf 5.16, sofort 50.000 Ask 5.00 hinterher.

      alles Xetra.

      Wer jetzt noch sagt das dort nicht manipuliert wird ....
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 11:46:07
      Beitrag Nr. 242 ()
      Hi Leute,

      hab ich irgendetwas verpaßt? Bis jetzt auf Xetra schon 10-facher Umsatz von gestern und der Kurs hält sich stabil über 5 Euro.
      Gibt es bewegende Neuigkeiten, werden langsam Fonds auf Primacom aufmerksam oder was ist passiert?

      Gruß,
      Mety
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 11:49:13
      Beitrag Nr. 243 ()
      ich habe mir einige zu 5 noch reingelegt könnt klappen heute.
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 11:51:49
      Beitrag Nr. 244 ()
      checkt ihr das nicht? :mad:
      da versucht jemand, den kurs nicht zuuu schnell in die höhe schießen zu lassen. :):)
      denn immer, wenn die großen blocks im ask entdeckt werden, "scheißen" sich wieder ein paar in die hosn und verkaufen - und genau diese aktien werden dann abgefischt!
      dteigt aber der kurs und kommt dem sell-limit zu nahe, wird der auftrag 10cent höher plaziert!
      keine angst - drin bleiben!
      da ist etwas im busch!
      das ist offensichtlich!
      :D:D
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 12:04:13
      Beitrag Nr. 245 ()
      Noch 6 Börsentage...


      Über 2 Sachverhalte muss es innerhalb der nächsten 6 Tage Klarheit geben:

      1. die Fusion Primacom/EWT
      - Liberty ist indirekt an beiden Unternehmen beteilligt
      - die Netze von EWT und Primacom liegen fast vollständig in Liberty-Gebieten
      - Primacom hat seit Ankündigung der Fusion mit EWT ihren Netzausbau in Deutschland stark verzögert. Offizielle Begründung: man wolle die Fusion mit EWT abwarten. Diese Begründung macht allerdings keinen Sinn, denn Primacom und EWT sind beide Ebene-4-Netzbetreiber. Primacom zahlt doch keine (oder kaum) Durchleitungsentgelte an EWT! Die Verzögerung beim Bau von Kopfstationen kann nur Sinn machen, wenn man weiß, daß im Falle eines Zusammengehens mit Liberty jede einzelne gebaute Kopfstation verschwendetes Geld wäre. Ergo: das Primacom-Management geht DEFINITIV schon seit langer Zeit von einem Zusammenschluß (oder einer Übernahme) durch Lberty aus.
      - M.e. geht es nicht darum OB Primacom mit Liberty zusammengeht, sondern WANN - vor oder nach einer Zusammenführung mit EWT.
      - @winetrader: das von dir aufgezeigte Szenario in Bezug auf Großaktionär Preuss halte ich ebenfalls für wahrscheinlich. (Insbes. in Anbetracht der Tatsache, daß Preuss vor 2 Jahren UPC daran hindern wollte bei Primacom mit der Übernahme der Advent-Anteile einzusteigen !).
      - so oder so: Liberty ist seit einer ganzen Weile dabei soviele PC-Aktien wie möglich und so unauffällig wie möglich einzusammeln. - da bin ich mir inzwischen absolut sicher !


      2. die Vereinbarung mit Premiere
      - Premiere will von Primacom plötzlich für die Durchleitung ihrer (digitalen) Kabelsignale unter Ausnutzung von Marktmacht Geld. Primacom leitet seither in Gebieten mit eigener Kopfstation keine Premiere-Signale mehr durch. Es wird verhandelt.
      - Eine Lösung, mit der auf beiden seiten Effizienzvorteile realisiert werden könnten (darum geht es doch allgemein bei Verhandlungen) wäre ein Vertrieb der Premiere-Pakete über Primacom. Premiere würde so im Idealfall auf einen Schlag eine 6-stellige Anzahl von Kunden hinzugewinnen und Primacom würde ihr digitales Fernsehangebot attraktiver machen.


      Wenn in beiden Fällen erst am allerletzten Tag (31.10.) Entscheidungen fallen, dann halte ich auch diesen Umstand für sehr erklärungsbedürftig, denn beides (was auch immer entschieden wird) fällt m.E. unter die Ad-Hoc-Pflicht.

      So oder so: im November ist die Katze aus dem Sack !


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 12:05:15
      Beitrag Nr. 246 ()
      verdächtig werde noch einiges um die 5 zum kauf reinstellen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 12:05:15
      Beitrag Nr. 247 ()
      verdächtig werde noch einiges um die 5 zum kauf reinstellen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 15:36:45
      Beitrag Nr. 248 ()
      Sehr geehrte(r) XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

      selbstverständlich werden wir Ihrer Beschwerde nachgehen und den Handel in Primacom auf Xetra am 23.10.2001 überprüfen.

      Wir möchten Ihnen jedoch vorab schon mitteilen, daß wir generell in dem von Ihnen geschilderten Sachverhalt keinen Regelverstoß erkennen können, da es, dem Marktmodell
      Xetra entsprechend, allen Handelsteilnehmern gestattet ist, Aufträge einzustellen und zu löschen unabhängig von der Höhe der Nominale.

      Sollten wir Auffäligkeiten feststellen, die auf einen Regelverstoß schließen lassen, werden wir die entsprechenden Schritte einleiten, wobei es uns aus
      datenschutzrechtlichen Gründen leider nicht möglich ist, Sie über den Fortgang unserer Überprüfungen zu informieren.

      Wir hoffen in diesem Fall auf Ihr Verständnis.

      Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die gebührenfreie Hotline 0800-2302023.

      Mit freundlichen Grüßen Ihre Handelsüberwachungsstelle
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 13:28:16
      Beitrag Nr. 249 ()
      Premiere World will Kabelnetzbetreiber am Umsatz beteiligen

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Pay-TV Sender Premiere World will Kabelnetzbetreiber bei einer gemeinsamen Vermarktung des Programms künftig an seinem Umsatz beteiligen. "Ein Anteil im zweistelligen Prozentbereich ist denkbar", sagte Ferdinand Kayser, Geschäftsführer der Premiere-Holdinggesellschaft Kirch Pay TV der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ, Mittwochsausgabe).

      Bislang bezahlen Fernsehsender in Deutschland an die Netzbetreiber eine feste Durchleitungsgebühr. Nach dem Verkauf des Netzes der Deutschen Telekom wollen die neuen Eigentümer E-Kabel, Callahan und voraussichtlich auch Liberty Media aber nicht nur die Infrastruktur anbieten, sondern auch am Programmgeschäft verdienen, so die Zeitung.

      Bisher stehe man am Anfang der Verhandlungen, so Kayser. Er sei aber zuversichtlich, dass es zu einer Vereinbarung kommt, wie Premiere World in das Programmangebot und die Technikplattform integriert werden könne.

      Premiere World arbeitet auch zehn Jahre nach seinem Start noch defizitär, so die "FAZ". Kayser zufolge bräuchte der Sender etwa vier Millionen Abonennten, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Bislang habe Premiere aber nur 2,5 Millionen Kunden.

      Quelle:http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=101017…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 14:04:37
      Beitrag Nr. 250 ()
      Premiere World bietet Kabelnetzbetreibern Umsatzbeteiligung an

      Kayser: Wir sind nicht erpreßbar / Aggressives Satellitenangebot als Alternative / Erste Gewinne für 2004 angepeilt



      theu. MÜNCHEN, 23. Oktober. Der defizitäre Bezahlfernsehsender Premiere World ist dazu bereit, Kabelnetzgesellschaften im Rahmen einer möglichen gemeinsamen Vermarktung des Programms künftig am Umsatz zu beteiligen. "Ein Anteil im zweistelligen Prozentbereich ist denkbar", sagte Ferdinand Kayser, Geschäftsführer der Premiere-Holdinggesellschaft Kirch Pay TV, dieser Zeitung. Das wäre ein Novum in Deutschland - bisher bezahlen die Fernsehsender hierzulande an den Netzbetreiber eine fixe Durchleitungsgebühr. Nach dem Verkauf des Netzes der Deutschen Telekom wollen dessen neue Eigentümer - E-Kabel in Hessen, Callahan in Nordrhein-Westfalen und Baden Württemberg und voraussichtlich Liberty Media in allen anderen Netzregionen - jedoch nicht mehr nur als Infrastrukturanbieter agieren, sondern selbst am Programmgeschäft verdienen.

      Premiere, der bisher einzige deutsche Bezahlfernsehsender, hat zehn Jahre nach dem Start lediglich 2,5 Millionen Abonnenten und schreibt nach Kirch-Angaben jährlich Verluste von 1 Milliarde DM. Kayser zufolge braucht der Sender zum Erreichen der Gewinnzone etwa 4 Millionen Abonnenten. Die ersten Überschüsse sollen 2004 verbucht werden.

      Bisher stehe man erst am Anfang der Verhandlungen mit den Kabelnetzbetreibern, sagte Kayser. Er rechne jedoch damit, daß es zu einer Vereinbarung komme, wie Premiere in das Programmangebot und die Technikplattform der Betreiber integriert werden kann. "Davon würden beide Seiten profitieren", sagt Kayser. Die technische Seite ist dabei wichtig, weil für das digitale Premiere-Programm ein Empfangsdecoder, bislang die D-Box, nötig ist. Weil auch die Kabelbetreiber künftig ihre Kunden für die digitale Fernsehübertragung gewinnen wollen, um so eigene Programmangebote schnüren zu können, planen sie, die Haushalte ebenfalls mit Decodern auszurüsten. Wenn Premiere und die Netzbetreiber sich bei den Geräten jedoch nicht auf einen gemeinsamen technischen Standard einigen, benötigen Kabelfernsehhaushalte mit Digitalempfang, die auch Premiere haben wollen, zwei verschiedene Decoder. Das aber wäre ineffizient und teuer, kosten die Geräte doch mehrere hundert Euro. Im hessischen Netz ist dieser ungünstige Fall bereits heute Realität. Dort stattet E-Kabel die ersten Haushalte bereits mit Decodern aus, über die Premiere nicht empfangen werden kann.

      Bislang gibt es keinen Konsens: Vergangene Woche hat sich der amerikanische Konzern Liberty Media, der voraussichtlich künftig rund die Hälfte des deutschen Kabelnetzes kontrollieren wird, gegen den internationalen Decoder-Standard Multimedia Home Platform (MHP) ausgesprochen. Auf diesen gemeinsamen und offenen Standard will jedoch Premiere, wie auch alle anderen deutschen Sender im Digitalbereich, künftig setzen. Kirch hatte zuvor mit der D-Box jahrelang auf seinen eigenen Decoder gesetzt. Die D-Box soll neue Abonnenten nun voraussichtlich nur noch bis etwa Mitte 2002 erhalten. Dann, so erwartet Kayser, werden die ersten MHP-Boxen auf dem Markt sein.

      Ob es künftig weiter Premiere-Mietdecoder geben wird, ist noch offen. Kayser kann sich auch Kombi-Angebote vorstellen: Wer im Handel einen MHP-Decoder zusammen mit einem Premiere-Abo erwirbt, soll einen Preisnachlaß bekommen. Der Decoderkauf werde subventioniert, kündigte Kayser an.

      Mit Blick auf die Verhandlungen mit den Kabelnetzbetreibern sagte Kayser, Premiere sei "nicht erpreßbar". Man habe geltende Verträge, welche die Einspeisung des Programms bis 2007 sicherstellten. Daß die Netzbetreiber die verschiedenen Premiere-Kanäle beliebig zu neuen Programmpaketen zusammenschnüren, kommt für ihn nicht in Frage. "Es wird keine Einzelvermarktung von besonders hochwertigen Programmen geben." Die Zuschauer werden also auch in Zukunft nicht nur etwa den Spielfilmkanal Premiere Movie bekommen können. Zwar könne über neue Paketzusammenstellungen gesprochen werden, doch müsse Premiere dem immer zustimmen. Falls es zu keiner Einigung mit den Kabelnetzgesellschaften komme, werde Premiere ein "extrem aggressives" Angebot für Abonnenten mit Satellitenempfang machen, kündigte Kayser an.

      Nach langer Verzögerung will Premiere bis Anfang kommenden Jahres erste interaktive Angebote starten. So solle zunächst das Schreiben und Empfangen von E-Mails möglich werden. Später soll unter anderem ein Fernseheinkaufsprogramm gemeinsam mit dem Sender Hot folgen. Als Rückkanal wird dabei die Telefonleitung dienen. Ursprünglich hatte der Sender bereits für das vergangene Frühjahr solche Dienste angekündigt. Im Ausland betreiben Bezahlfernsehsender teilweise schon seit mehreren Jahren interaktive Plattformen. "Die interaktiven Angebote sind für uns die wichtigste Aufgabe in den kommenden Monaten", sagte Kayser. Zwar glaubt er nicht, mit diesen zahlreiche neue Kunden zu gewinnen. Auch werde der Umsatzanteil in den kommenden Jahren unter 5 Prozent liegen. Doch er erhofft sich dadurch eine niedrigere Kündigungsrate. Zu deren momentaner Höhe sagte er lediglich, sie sei nicht höher als bei anderen europäischen Bezahlfernsehsendern.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.10.2001, Nr. 247 / Seite 22

      Quelle:http://www.faz.de/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=faz/…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 09:24:35
      Beitrag Nr. 251 ()
      also,meine theorie ist folgende:
      es kommt immer mal vor, daß bei einer verkaufsorder mehr stücke
      verkauft werden, als man wollte.
      dass kann zum beispiel aus einem wie auch immer gearteten blöden
      fehler passieren, als auch aus der tatsache heraus einfach mit
      einem teil short gehen zu wollen.( siehe kurs bei 2,50 - lächerlich)
      die damalige lage war ja geradezu prädestiniert dafür.
      ob fehler oder gewollt:
      jetzt muss man stücke zurückkaufen und damit der kurs nicht abhebt,
      hat man seinen daumen drauf (siehe xetra-orders)
      je länger die indices stabil bleiben oder nach oben gehen, desto
      größer wird der druck.
      verdichten sich die übernahmegerüchte, verdichtet sich auch der
      angstschweiss, d.h. es kann zur zeit nur nach oben gehen mit prc!
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 10:09:17
      Beitrag Nr. 252 ()
      ... schöner wäre es natürlich, wenn große Adressen aus Überzeugung
      hinsichtlich der Qualität einer PRC en gros kaufen würden.
      All die schöne Markttechnik ist leider meistens nur von kurzer Dauer
      und all die Leut` , die nur von 12 Uhr bis mittag denken und
      handeln, sind ja auch immer wieder drin ( und draußen)...
      Aber sie sorgen ja wenigstens für Liquidität...
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 10:23:19
      Beitrag Nr. 253 ()
      @ bauhaus,

      du hast recht! Da war wohl Nogger mit seinem Gefolge wieder über Nacht unser Gast. Ich habe in seinem Thread gelesen das einige heute morgen wieder raus sind. Gut so. Dann kann es ja aufwärts gehen. Primacom ist im Vergleich zu anderen NEMAX 50 Werten noch kaum gelaufen. Ich denke das wird sich ändern.....

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 12:28:31
      Beitrag Nr. 254 ()
      hi schön wieder runter auf 5,werde heute noch welch zu 4,9x
      bekommen.
      und wann starten wir durch ??????????????
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 12:34:32
      Beitrag Nr. 255 ()
      @speedy

      das frage ich mich langsam auch.
      bin gestern mit 5,15 rein, wird schon werden.
      mal sehen, was die notenbank schlaues sagt um 14°°

      Baumi
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 12:43:20
      Beitrag Nr. 256 ()
      und da haben wir sie mit 4,92.
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 12:52:26
      Beitrag Nr. 257 ()
      4,75 was ist los noch was zu 4,3x
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 13:12:44
      Beitrag Nr. 258 ()
      Was los ist?
      Bedankt Euch bei der Casinobande von NoggerT...



      -schokotrunk-
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 17:43:54
      Beitrag Nr. 259 ()
      ARD und ZDF: MHP-Standard führt nicht zu Verteuerung der Endgeräte


      ARD und ZDF halten an ihrer Forderung fest, im Zusammenhang mit dem Digitalausbau der deutschen Kabelnetze MHP-fähige Endgeräte einzusetzen. Der Vorsitzende des gemeinsamen Digitalausschusses von ARD und ZDF, SR-Intendant Fritz Raff, betonte im Anschluss an eine Ausschuss-Sitzung, "die in den letzten Tagen geäußerten Vermutungen, der europäische MHP-Standard würde zu einer Verteuerung der Endgeräte gegenüber nicht zugangsoffenen Systemen gleicher Leistungsfähigkeit führen, halten einer näheren Überprüfung nicht stand."

      Nach Auffassung des Digitalausschusses von ARD und ZDF geht es jetzt vielmehr darum, konkrete Weichenstellungen zur Einführung des MHP-Standards vorzunehmen , auf den sich alle europäischen Marktbeteiligten verständigt haben. Nur dadurch ist der Kabelempfang aller digitalen Angebote (der Programme und Zusatzdienste) in Deutschland sicherzustellen. Raff appellierte an die neuen Kabelnetzbetreiber, die Verständigung der deutschen Programmveranstalter auf den europäischen MHP-Standard als eine Chance zu begreifen und dementsprechend ihre Systeme auszurichten.

      MHP ist ein von der europäischen Industrie gemeinsam entwickelter Standard für Betriebssoftware zur Darstellung interaktiver digitaler Programmangebote auf dem Fernsehschirm. Voraussetzung für Interoperabilität ist aber, dass alle Programmanbieter, Endgerätehersteller und Netzbetreiber diesen Standard einheitlich einsetzen.

      Quelle:http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2009577

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 08:36:34
      Beitrag Nr. 260 ()
      Zeitung: Liberty Media bietet für Telecolumbus
      Frankfurt (vwd) - John Malone, Chef des US-Medienkonzerns Liberty Media Group Inc, New York, soll mit der Deutsche Bank AG, Frankfurt, über den Kauf ihres Kabelnetz-Anbieters Telecolumbus verhandeln. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Die Verkaufsgespräche seien in einem fortgeschrittenen Stadium. Eine detaillierte Prüfung der Auftragsbücher und Bilanzen habe bereits stattgefunden und es gebe erste Vertragsentwürfe, heißt es in dem Bericht. Über den Preis seien sich Malone und Axel Pfeil von DB Investor noch nicht einig. Es soll über eine Spanne zwischen 1,2 Mrd und 1,4 Mrd EUR diskutiert werden.


      vwd/26.10.2001/mr


      Gruß
      wine
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 12:26:34
      Beitrag Nr. 261 ()
      DER KAUF ON TELECOLUMBUS DURCH LIBERTY

      - der Kauf der Telecolumbus-Kabelnetze durch Liberty entspricht genau dem Bild. Es zeigt, daß Liberty sehr aggressiv, zügig und kartellrechtlich selbstbewußt vorgeht. Ein Aktientausch mit Liberty ist für die Deutsche Bank bei den gegenwärtigen Bedingungen erwartungsgemäß interessanter als ein Aktientausch mit Primacom bzw. Primacom/EWT.

      - der Kaufpreis i.H.v. 1,1-1,3 Mrd. Euro für die 2,2 Mio. L4-Kunden reflektiert in etwa dasselbe Preismodell, das auch beim Kauf der Telekomkabelnetze zum Einsatz kam. Ich gehe dabei davon aus, daß Telecolumbus ca. 100.000-300.000 Haushalte digitalfähig aufgerüstet hat (kennt jmd. genaue Zahlen ?). Würde man an Primacom die gleichen Maßstäbe anlegen, so käme man auf ein Vielfaches des jetzigen Aktienkurses. Zu bedenken ist ferner, daß es sich bei Primacom um einen, zum überwiegenden Teil konsolidierten Ebene-4-Netzbetreiber handelt, während Telecolumbus eher eine Art Kabel-Holding mit vielen kleineren Kabelnetzen darstellt (ein Teilverkauf an Callahan ist damit nicht unwahrscheinlich) .



      LIBERTY`S PLÄNE IN DEUTSCHLAND

      - Liberty setzt nicht auf den MHP-Standard. Gut. Warum diese Nachricht in der Presse so breitgetreten und mit dem Anschein des Sensationellen versehen wird ist mir nicht klar. Natürlich setzt Liberty nicht auf MHP, sondern auf Primacom`s Open-TV-Standard ;).

      - Ob Liberty auf 510 MHz oder auf 862 MHz aufrüstet ist m.E. ebenfalls ziemlich unwichtig, denn das heißt noch lange nicht, daß Liberty`s Pläne konservativer sind als die von Primacom:

      Liberty möchte alle Haushalte mit Digitaldecodern ausstatten. Das ist 1. konsequent und 2. strategisch gut durchdacht. Es wird einfach garnichts analog durchgeleitet. Ein analoger Kanal kostet so viel Platz wie 8 Digitale. Einerseits kosten die gratis verteilten Settop-Boxen Geld, andererseits kann beim Netzausbau gespart werden. Angesichts der exorbitant hohen Losgröße der Boxen können zudem erhebliche Kosteneffekte in der Anschaffung realisiert werden. Primacom hatte diese Möglichkeit leider nicht, da sie weder die finanziellen Ressourcen, noch die entsprechende Anzahl der Kabelhaushalte hat - dafür ist sie mit ihren 862MHz-Netzen Technologieführer und damit zukunftssicherer.



      Noch 3 Börsentage...



      meryll.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 12:33:36
      Beitrag Nr. 262 ()
      Liberty Media goes shopping


      (gatrixx) Jetzt wird gekauft, was das Zeug hält. Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn man das Einkaufs-Engagement des US-Medienkonzerns Liberty Media beobachtet. Erst vor sieben Wochen hat der Konzern zwei Drittel des deutschen Fernseh-Kabelnetzes übernommen. Jetzt soll der Chef ein Auge auf den Kabel-Netzanbieter Telecolumbus geworfen haben....
      Die Shopping-Tour des amerikanischen Medienkonzerns Liberty Media scheint noch nicht beendet: Der Chef des Unternehmens John Malone plane mit der Deutschen Bank bereits den nächsten Kauf, berichten Medien. Liberty verhandele wegen der Übernahme des Netzanbieters Telecolumbus mit dem Kreditinstitut, berichtete die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Freitagsausgabe. Es habe bereits eine detaillierte Prüfung der Auftragsbücher und Bilanzen stattgefunden, die so genannte Due Diligence. Über den Preis gäbe es noch Unstimmigkeiten. Es werde über eine Spanne zwischen 1,2 und 1,4 Milliarden Euro diskutiert.

      Die Deutsche Bank hatte Telecolumbus 1999 für 0,9 Milliarden Euro erworben. Das in Hannover ansässige Unternehmen erreicht mit seinem Kabelnetz rund 2,2 Millionen Haushalte in Deutschland und ist damit nach Liberty Media und dem US-Anbieter Callahan der drittgrößte Kabelnetz-Betreiber. Laut FTD will der US-Konzern den Deal in Aktien abwickeln, wodurch die Deutsche Bank zum Miteigentümer des größten deutschen TV-Kabelnetz avancieren würde.

      Erst im September hatte Liberty Media zwei Drittel des Kabelnetzes der Deutschen Telekom für rund 5,5 Milliarden Euro gekauft. Noch wird der Deal von den Wettbewerbshütern geprüft.

      Quelle:http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news_popup.htm?id=…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 12:58:42
      Beitrag Nr. 263 ()
      schön, aber was bedeutet das für primacom?
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:16:16
      Beitrag Nr. 264 ()
      Monopolstellung: Liberty Media vor Übernahme eines weiteren deutschen Betreibers


      Der US-Medienkonzern Liberty Media verhandelt weiter mit der Deutschen Bank über einen Kauf ihres Kabelnetz-Anbieters Telecolumbus. Das berichtet die `Financial Times Deutschland` (FTD) in ihrer heutigen Ausgabe. Aus Verhandlungskreisen hat das Blatt erfahren, dass über einen Kaufpreis von bis zu 1,4 Milliarden Euro für den drittgrößten deutschen Kabelnetzanbieter verhandelt werde. Sogar eine genaue Prüfung der Bilanzen und Auftragsbücher durch Liberty sei bereits erfolgt.


      Obwohl auch mit weiteren Interessenten gesprochen werde, sei ein Vertragsabschluss mit Liberty in den kommenden Monaten wahrscheinlich, schreibt die `FTD` weiter. Die Liberty Media Corporation gehört zum AT&T-Konzern, an dem AOL Time Warner und das Medien-Imperium von Rupert-Murdoch beteiligt ist. Nach der Übernahme von bereits sechs Kabelgesellschaften der Deutschen Telekom für 5,5 Milliarden Euro ist Liberty hierzulande bereits jetzt der größte Kabelnetzbetreiber. Außerdem gibt es nach Medienberichten bei Liberty Bemühungen, das hessische iesy-Netz zu übernehmen.

      Seit 1985 fungiert die TeleColumbus GmbH mit Sitz in Hannover als Holding für verschiedene Kabel-Servicegesellschaften in Deutschland, die mit unterschiedlichen Konzepten in Städten und Regionen agieren. Die Tele Columbus Gruppe verwaltet bundesweit ein Potential von 2,2 Mio. vertraglich gesicherten Haushalten mit rund 1,7 Mio. angeschlossenen Teilnehmern. Seit Mitte 1999 gehört die Tele Columbus GmbH zu 100 Prozent der Deutschen Bank AG.

      Quelle:http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2009598
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:02:34
      Beitrag Nr. 265 ()
      Sche..e !!!
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:20:26
      Beitrag Nr. 266 ()
      Na, so langsam kommt Bewegung in den Markt.
      Die Dominanz von Liberty war absehbar!
      Die aktuellen news ergeben weitere folgende Infos:
      1. UPC ist out!
      Denn Liberty schnappt Telecolumbus vor den Augen der UPC-Leute weg. Da besteht keine Freundschaft zwischen Schneider und Malone!? ;)
      2. So wie es offiziell gekannt ist, wird es keine UPC-Einlage bei Primacom geben! Die Telecolumbus Option ist weg!
      3. Der UPC-deal wird, wenn überhaupt, mit einer wesentlich niedrigeren Beteiligung abgeschlossen. Die Eigenständigkeit von Pc bliebe besser gewahrt. Sähe ich als Vorteil an.
      4. Mit der Ablehnung vom MHP-Standart will Liberty vielleicht nur die Programmanbieter darauf hinweisen, daß man für seine Wünsche auch bezahlen sollte!? ;) Ist nicht OpenTV auch MHP kompartibel? Und kann man nicht über das Kabel nachträglich die ausgelieferten Boxen mit der MHP-Software nachrüsten??
      Insgesamt aber schlau genacht von Liberty!!!!
      Es ist das einzige Unternehmen das diesen Druck auf die Programmanbieter ausüben kann! Es besteht die finanzielle Potenz und die entsprechenden Beteiligungen an anderen Programmanbieter um Alternativen zu erarbeiten! ;)
      Ich denke daß Liberty aber eigentlich die deutschen Programmanbieter in den content einbinden will!
      Es muß nur einer diesen doch halbstaatlichen und politik verquickten Strukturen mal erklären wie das System der freien Marktwirtschaft funktioniert. Der CSU-Stoiber hat es schon verstanden. Die Bayern und die Schwaben haben da eine wesentlich kürzere Leitung! :)
      5. Die "peanuts"-Jungs sind die ersten Gewinner bei dem deal! Denn sie konnten sich aus der Umklammerung von UPC (England, Insidernews innerhalb der DB!) geschickt lösen.
      Vielleicht war und ist die Deutsche, aus eigenen Interessen, selbst ein sehr aktiver part im Aktienhandel der Netzanbieter ??? :eek:
      6. Wie verhalten sich wohl Bosch und die anderen????
      Was kann für deren Zukunft am besten sein??

      Ohhh ist das doch interessant!
      Schaut man auf die Aktivitäten nachdem sich Telekom voraussichtlich von ihren Netzen völlig trennen wird. dann kann man deutlich erkennt was diese Telekomlähmung der letzten Jahre eigentlich verhindert hatte.
      Ich sage nur: "Bananenstaat!" :)

      wine
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 15:36:41
      Beitrag Nr. 267 ()
      @kamischke

      danke für den hinweis. meine anmerkungen in posting #261 bezogen sich auf 1,7 mill. kunden bei telecolumbus.

      eine übernahme von iesy durch liberty halte ich im übrigen für unwahrscheinlich, denn

      1. wird es dann in bezug auf marktmacht ggü. programmanbietern kartellrechtlich eng und

      2. ist da nicht noch eine milliarden-klage zwischen klesch und malone anhängig weil malone klesch beim kauf der dtag-kabelnetze hintergangen hat ?

      a propos: hier ist ein link auf einen ausführlichen artikel vom 23.08.01 der insbesondere primacom-interessenten einen ausgezeichneten überblick verschafft und einige interessante infos enthält !- http://www.wdr.de/tv/markt/service/berichte/20010823_1.phtml



      @winetrader
      die galaxis/primacom-decoder lassen sich meines wissens per firmware-update (wie auch die d-box von kirch) auf das betriebssystem mhp umrüsten.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 16:33:34
      Beitrag Nr. 268 ()
      Schöner Bericht meryll!
      Ist dir schon einmal aufgefallen wie wenig man über diese Thematik in den Medien hört?
      Wenn ich mir da mal n-tv herausnehme.
      - Täglich wird über Klitschen berichtet, die nicht mehr wissen woher sie noch Liquidität holen sollen.
      - Ständig nur noch die dazugehörigen Übernahmen solcher kleinen Firmen, mit kaum operativem Geschäft, als Schlagzeile und Thema gemacht.

      Aber gerade im Medium Fernsehen, um dessen Zukunft und Weiterbestehen es bei dieser Thematik "Kabelnetz" geht, ja, um das vielleicht zweitwichtigste Konsumgut der deutschen Gesellschaft (1. Auto!), wird, wenn überhaupt, nur sehr wenig berichtet!!!!

      Einige wirtschaftsbezogene prints und vereinzelte regionale prints berichten etwas ausführlicher.

      Wär ja auch fatal für so einen Sender, wenn am Ende des Berichtes dessen Zukunft in Frage gestellt werden müßte? :laugh:

      wine
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 16:43:12
      Beitrag Nr. 269 ()
      @wine

      nach meiner meinung hast du den nagel auf den kopf getroffen. ich bin weder ein börsenguru noch ein charttechniker. aber egal, wo ich auch etwas zu primacom lese, es ist immer etwas posisitives. von einem kerngesunden unternehmen mit deutlicher unterbewertung ist immer wieder die rede. aber anscheinend gelten heute andere investitionsgesetze an der börse. da muss von einem pleiteladen eine adhoc kommen, dass einspruch gegen das geplante delisting eingelegt wurde, und schwups geht es 30 bis 40% nach oben. vielleicht sollte man an der börse neben dem neuen markt noch einen konkursmarkt eröffnen, da wäre geld zu verdienen..... ;)

      aber trotzdem habe ich vollstes vertrauen in meine investition. in den nächsten 14 tagen kommen die zahlen.

      allen ein schönes wochenende
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 16:52:04
      Beitrag Nr. 270 ()
      Die Sachen kommen so, wie ich sie bisher prognostiziert habe:

      Kauf von Telecolumbus aller Wahrscheinlichkeit als Stock Deal, wobei die Dt. Bank dafür dann eine Beteiligung an Liberties europäischen Kabelbeteiligungen bekommt (in Form des zukünftigen Tracking Stocks).

      Halte einen Kauf von iesy nicht für unwahrscheinlich. NTL (Brigadoon Ventures) möchte sich gerne vom europäischen Kontinent zurückziehen. Vielleicht verkauft NTL dann iesy im Paket mit der schweizerischen Cablecom. Sollte es kartellrechtlich Probleme geben, wird Liberty androhen, sich vom deutschen Markt wieder zurückzuziehen (hatte man so ja angekündigt).

      Primacom: ist wohl kaum der Fokus von Liberty. Primacom wäre interessant, wenn sie mehr Vorarbeit für Liberty geleistet hätten, also insbesondere mehr Haushalte in Deutschland aufgerüstet und bereits gute Marktanteile für Internet und Telefonie aufgebaut hätten.

      Da dies aber nicht der Fall ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß Liberty sich zunächst auf die ostdeutschen Regionen (wo Primacom aktiv ist) konzentrieren will und dafür die lukrativen Großstädte in Westdeutschland (wo man teuer von der DTAG die Netzebene 3 aber auch Ebene 4-Subscriber gekauft hat) der Konkurrenz überlassen will.
      Z.B. Städte wie Hamburg, Bremen etc.

      Wenn Liberty hier nicht schnell nach Übernahme der DTAG-Assets investieren wird, werden sich nur Hansenet (eBiscom), Arcor und andere City-Carrier freuen.

      Den von Merryll gelinkten Artikel finde ich ansonsten eher schlecht.

      Krisenmanager





      DJ Deutsche Bank, Liberty Media In Cable Sale Talks - Source

      10/26/2001
      Dow Jones News Services
      (Copyright © 2001 Dow Jones & Company, Inc.)


      FRANKFURT (Dow Jones)--Deutsche Bank AG (DB) is in advanced talks with Liberty Media (LMCA) of the U.S. to sell German cable company Telecolumbus for between EUR1.2 billion and 1.4 billion, a person familiar with the situation said Friday.

      Deutsche Bank is - at the same time - also looking at other options to dispose of Telecolumbus, which it bought in 1999, the person said. Telecolumbus has 2.2 million subscribers across Germany.

      The person said Deutsche Bank is also looking at splitting Telecolumbus geographically and selling one part to Liberty and the remaining part to Callahan Associates.

      In August, United-Pan Europe Communications NV (UPCOY) let lapse an option to buy 530,000 Telecolumbus subscribers for EUR340 million.

      Based on the EUR1.2-EUR1.4 billion figure discussed, Deutsche Bank looks to have lowered the sales price per subscriber it`s asking from prospective buyers.

      In the aborted UPC deal, Deutsche Bank would have received EUR641.50 per subscriber whereas if the deal with Liberty Media goes through, it would get a maximum of EUR636.36 per subscriber. If it sells Telecolumbus for EUR1.2 billion, it would only get EUR545.45 per customer. [Ed: und Telecolumbus hat in Deutschland bereits etwas mehr ready-for-service homes als Primacom]

      - By Bert Erik ten Cate, Dow Jones Newswires; 49 69 29725 500; berterik.tencate@dowjones.com.


      (END) DOW JONES NEWS 10-26-01

      07:58 AM
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 18:04:45
      Beitrag Nr. 271 ()
      @BaumannEspenau

      das sehe ich genauso! du sprichst mir wirklich aus der seele. neben primacom gibt es im übrigen noch einige (wenige) andere perlen am neuen markt die (fast) genauso betroffen sind.

      diese situation ist einmalig. die massive verunsicherung an den aktienmärkten gilt es auszunutzen und auszuschöpfen !

      egal. wir haben hier eine ausnahmesituation und wer geschäftsberichte und bilanzen lesen kann wird in nächster zeit einiges verdienen.




      @krisenmanager

      >Die Sachen kommen so, wie ich sie bisher prognostiziert habe
      sorry, aber einzelne dinge zusammenhangslos aus den us-yahoo boards für liberty und pcag aufschnappen und mit nebulösen kommentaren versehen hier einstellen kann ich auch.
      das tue ich aber nicht, denn mir geht es nicht darum als orakel gefeiert zu werden. im gegensatz zu anderen gebe ich mir die blöße und liefere EIGENE argumente (und lag damit bisher weitgehend richtig - will aber von niemandem blumen dafür!) um damit einen anreiz zu einer diskussion mit gesundem menschenverstand zu schaffen. mit den argumenten anderer setze ich mich stets kritisch auseinander.
      seit einem monat sage ich, daß man die deutliche unterbewertung von primacom mit einfachen menschenverstand erfassen kann - nur ist das vielen noch nicht klar.

      das liberty in seiner eigenschaft als holding auf kreative finanzierungsmethoden zurückgreift müßte jedem spätestens seit bekanntwerden der upc-bondaufkäufe durch liberty klar sein. kapitalressourcen sind schließlich für liberty das wichtigste werkzeug - noch vor humanressourcen! nur ist da kein zusammenhang zu primaocm zu erblicken. wenn malone meine pc-aktien haben will kann er sie kriegen - nur wird das nicht so billig wie er möglicherweise denkt :). meinetwegen kann er auch mit tracking-stock-aktien bezahlen. die würde ich sogar bevorzugen (und winetrader sicher auch!).

      nichtsdestotrotz freue ich mich, daß du in letzter zeit brauchbare infos eingestellt hast (danke dafür!). ich möchte dich aber höflichst bitten, präziser zu schreiben. es ist nämlich bei deinen postings mitunter schwer fakten und deine persönliche meinung zu trennen. wenn du mir folgende fragen beantworten könntest wäre ich dir sehr dankbar:

      1. >...will und dafür die lukrativen Großstädte in Westdeutschland (wo man teuer von der DTAG die Netzebene 3 aber auch Ebene 4-Subscriber gekauft hat)

      so so, du weißt also in welchen gebieten liberty welche netzstrukturen von der telekom eingekauft hat?
      bitte schildere das mal genauer. das liberty sich wahrscheinlich von einigen gebieten im westen trennen wird bzw. muß sehe ich im übrigen genauso.


      2. >Primacom: ist wohl kaum der Fokus von Liberty. Primacom wäre interessant, wenn sie mehr Vorarbeit für Liberty geleistet hätten, also insbesondere mehr Haushalte in Deutschland aufgerüstet und bereits gute Marktanteile für Internet und Telefonie aufgebaut hätten.

      inwiefern ist telecolumbus die bessere wahl? wie viele ready-for-service-haushalte haben die denn? wieviele digitalkunden? wie hoch ist die akzeptanz mit internet/telefonie/video-on-demand/digital-tv ?
      und... glaubst du allen ernstes, daß liberty in konkurrenz zu primacom treten wird?... begründe!

      danke im voraus.

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 18:26:51
      Beitrag Nr. 272 ()
      Liberty Media sieht sich in Deutschland nicht als Monopolist

      Berlin/New York (vwd) - Liberty Media, einer der drei Kabelnetzbetreiber, der nach der Entscheidung der EU-Wettbewerbskommission zur Entflechtung des deutschen Marktes Netzkapazitäten von der Deutschen Telekom AG erwarb, sieht sich nicht als Monopolist. Auf Grund der zunehmenden Integration medialer Übertragungswege seien die Hauptkonkurrenten in Zukunft nicht andere Kabelnetzbetreiber, sondern andere Übertragungstechnologien wie DSL, Powerline oder Wireless Local Loop, sagte eine deutsche Sprecherin des in den USA beheimateten Mutterkonzerns. Denn alle diese Technolgien würden dem Endnutzer in Zukunft interaktives Fernsehen, innovative Datenservices, Information on Demand, Internet und Telefonie ermöglichen.


      Aus diesem Grunde hofft der Konzern auf einen positiven Ausgang der momentan laufenden Prüfung des Bundeskartellamtes, dessen Entscheidung für den kommenden Januar erwartet wird. Zudem setze sich die Strategie von Liberty Media deutlich von der Ausrichtung der beiden anderen in Deutschland tätigen Kabelnetzbetreiber - Callahan und Kesch - ab, betonte die Sprecherin. So werde Liberty Media Kabelnetze in überwiegend ländlichen Bereichen betreiben, wo der Bedarf der Endnutzer ganz anders geartet sei als in dicht besiedelten und hoch industrialisierten Regionen wie Nordrhein-Westfalen, wo Callahan ihr Revier hat.


      So plane Liberty mit Investitionen von ungefähr 500 Mio EUR bis 750 Mio EUR jährlich in einem ersten Schritt eine schnelle, flächendeckende Aufrüstung ihres Netzes auf 510 MHz. Dabei werden digitale Kapazitäten und ein Rückkanal geschaffen, was wiederum das Angebot von breitbandigen Multimedia-Dienstleistungen ermöglicht. Konkret hat der Endnutzer dann Zugang zum Internet über sein Fernsehgerät, er kann sein TV interaktiv nutzen, und er verfügt über ein noch größeres Programmangebot. Erst dann solle darüber entschieden werden, wo sich ein Upgrade der Kabelnetze auf 862 MHz lohne, kündigte die Sprecherin der deutschen Tochter von Liberty Media an.




      Denn diese Technologie werde aus heutiger Sicht wohl eher von Geschäftskunden nachgefragt, sie erfordere allerdings enorme Investitionen, deren Amortisation sichergestellt sein müsse. Zur Zeit jedoch drücken den Kabelbetreiber andere Sorgen. Neben der Entscheidung des Bundeskartellamtes stehen Gespräche mit mehreren Unternehmen der sogenannten Netzebene 4 im Mittelpunkt des Interesses. Diese bieten den direkten Zugang zu Kabelhaushalten.




      Denn bis dato hat Liberty Media lediglich direkten Zugang zu rund 35 Prozent der verkabelten Haushalte, deren Programm sie steuert. Das Unternehmen ist deshalb primär noch Anbieter der sogenannten Netzebene 3.
      Betreiber wie TeleColumbus, PrimaCom und Bosch dagegen sind als Hausverteiler für die unmittelbare Weiterleitung an die Endnutzer zuständig. Hier, auf der Netzebene 4 ist der Markt in Deutschland nach Meinung des US-Kabelbetreibers extrem zersplittert. Eine schnelle Konsolidierung sei deshalb notwendig. Zu dieser Äußerung paßt das Marktgerücht, Liberty Media stehe kurz vor dem Erwerb von TeleColumbus. Dem Vernehmen nach will der Eigentümer, die Deutsche Bank AG, den Hausverteiler für 1,2 Mrd EUR bis 1,4 Mrd EUR an den US-Konzern veräußern.


      Viele Kritiker der sich abzeichnenden Entwicklung im Markt für private Kabelanbieter stoßen sich nicht nur an der geringen Anzahl der Betreiber in Deutschland. Sie empfinden es darüber hinaus als problematisch, dass Inhalt und Kabel zukünftig aus einer Hand kommen sollen. Zweifel an der Qualität des Programms werden laut, darüber hinaus befürchten kritische Geister langfristig ein Abwälzen der hohen Investitionskosten für den Ausbau des Kabelnetzes auf den Endverbraucher. Diese Diskussion hat mittlerweile Experten für Medienrecht auf den Plan gerufen, und der Themenkomplex beschäftigt auch die Landesparlamente.


      Zur zukünftigen Preispolitik erteilt Liberty Media momentan nur vage Auskünfte. Die Sprecherin wollte lediglich fest zusichern, dass keine Veränderung bei Inhalt und Preis des bestehenden analogen Angebots geplant sei. Es würden eben neue Programmpakete geschnürt, deren Endpreis sich zur Zeit noch nicht absehen lassen, so die Antwort auf die Frage nach dem Preis für das mediale Rund-um-Angebot. Dem Vorwurf, deutsche Zuschauer würden in Zukunft mit billigen, inhaltlich anspruchslosen US-Streifen abgespeist, tritt Liberty Media mit dem Verweis auf eine "konsequente Regionalstrategie" entgegen.


      Das deutsche Management werde eng mit regionalen Anbietern zusammenarbeiten, den Deutschen werde deshalb ein Programm vorgesetzt, das sie als "einheimisch" empfinden würden, so der Kabelnetzbetreiber. Diese Strategie sei bereits erfolgreich in Japan und Großbritannien umgesetzt worden. Liberty Media sei eben ein international erfolgreich operierender Konzern, so die Selbsteinschätzung des Kabelnetzbetreibers.

      Quelle:http://www.vwd.de/news/unternehmen/313330.html

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 18:46:24
      Beitrag Nr. 273 ()
      @Merryll

      Ist mir egal, was Du zu meinen Prognosen und Einschätzungen sagst. Ändert nämlich nichts an der Tatsache, daß sie richtig bleiben (und das seitdem ich hier poste!), ganz im Gegensatz zu Deinen.


      Nur 2 Zitate aus meinen Postings der letzten Zeit (beide aus diesem Thread):

      Posting #42 (05.10.2001):
      Primacom ist hier nur ein theoretisches Ziel von mehreren. TeleColumbus hat z.B. in Sachsen/Thürigen rund 123.000 Subscriber, Bosch hat rund 120.000. Um etwa die Anzahl Level-4 Haushalte etwa in Sachsen/Thüringen zu erhöhen, könnten also mindestens genauso gut auch selektiv Cable Assets von Telecolumbus oder Bosch übernommen werden. Und natürlich ist Liberty auch in vielen anderen Regionen aktiv, für die das gleiche Problem besteht und die möglicherweise sogar interessanter sind (Wer will Hoyerswerda?). Wenn Liberty schon kaufen möchte, warum nicht beisp. zunächst in Niedersachsen die rund 273.000 Subs von Telecolumbus kaufen? Oder die bereits aufgerüsteten Haushalte von Telecolumbus in Rostock?

      Posting #76 (8.10.2001):
      "Cablecom und eKabel machen durchaus Sinn und sind vielleicht viel intelligenter als die hier von vielen suggerierte Primacom-Übernahme. Zumal Liberty nun auch nicht unbedingt in Cash schwimmt".

      Krisenmanager


      P.S: Wo um aller Welt soll ich Dinge zusammenhanglos aus Yahoo Boards aufgeschnappt haben? Wäre mir neu...
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 18:48:15
      Beitrag Nr. 274 ()
      eKabel (== früherer Name von iesy)
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 19:43:15
      Beitrag Nr. 275 ()
      @Krisenmanager

      es ist mal wieder müssig, aber was solls...

      >...an der Tatsache, daß sie richtig bleiben (und das seitdem ich hier poste!)
      du postest hier seit dem es mit dem gesamtmarkt abwärts geht. dabei hat sich primacom im übrigen parallel zum nemax entwickelt. nicht besser und nicht schlechter. in einem jahr hat sich fundamental praktisch nichts geändert (wenn du jetzt gewitzt bist, wirst du genau das zum vorwurf machewn :)).

      >...ganz im Gegensatz zu Deinen
      komm bleib fair! welche "prognosen" von mir haben sich denn nicht bewahrheitet?

      >mindestens genauso gut auch selektiv Cable Assets von Telecolumbus oder Bosch übernommen werden
      das habe ich schon nicht nachvollzogen als du es gepostet hattest. warum sollen denn nur selektiv kabelnetze gekauft werden? in bezug auf know-how-transfer hast du recht. die realisation digitaler dienste erfordert aber eine konsolidierung der netze von der kopfstation bis zur anschlußdose - in allen gebieten in denen digitale dienste geboten werden sollen.

      ...Wer will Hoyerswerda?).
      wie wäre es mit leipzig? magdeburg? mainz?

      "Cablecom und eKabel machen durchaus Sinn und sind vielleicht viel intelligenter als die hier von vielen suggerierte Primacom-Übernahme. Zumal Liberty nun auch nicht unbedingt in Cash schwimmt".
      ich sehe leider keinen zusammenhang zwischen cablecom/ekabel und primacom. wie hoch sind denn die cash-reserven von liberty ?

      P.S: Wo um aller Welt soll ich Dinge zusammenhanglos aus Yahoo Boards aufgeschnappt haben? Wäre mir neu...

      primacom thread 97 posting #96. was du gepostet hast stand zuvor in der denver post (verlinkt im upcoy oder lmca-message-board - zwing mich nicht zu recherchieren wo genau). nur leider hast du es versäumt einen konkreten zusammenhang zu primacom herzustellen.


      lieber krisenmanager !
      in den letzten tagen wurden wunderbar sachliche und nützliche meinungen, argumente und fakten ausgetauscht.

      ich will auf keinen fall wieder anfangen mit dir zu streiten. warum wirfst du so ein düsteres bild. negative meinungen sind sehr wichtig - aber auch schädlich für dieses board wenn sie nicht fundiert vorgetragen werden.

      gestatte mir einen vorwurf an dich: ich bin nun seit ca. 1 monat hier aktiv und tausche argumente aus. hitzige debatten sind dabei eine amüsante angelegenheit. ich setze mich stets mit deinen argumenten auseinander - egal für wie abstrus ich sie halte - warum reagierst du praktisch nie auf meine gegenargumente? wenn du argumentativ nichts entgegenzusetzen hast, dann ziehst du es vor zu schweigen - später fängst du allerdings wieder von vorne an. ich nehme an, daß du ein anständiger mensch bist und kein system dahinter steckt, daher bitte ich dich, dir diese kritik zu herzen zu nehmen !

      einige beispiele:
      primacom thread 97 postings #86, #165
      primacom thread 98 postings #39, #53, #57, #271


      meryll.



      p.s.
      ein kleiner tip: lehn dich nicht zu sehr aus dem fenster. ich tue das auch nicht und fahre sehr gut damit.
      Avatar
      schrieb am 27.10.01 18:45:03
      Beitrag Nr. 276 ()
      Avatar
      schrieb am 27.10.01 18:59:55
      Beitrag Nr. 277 ()
      Avatar
      schrieb am 27.10.01 19:28:11
      Beitrag Nr. 278 ()
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 09:27:34
      Beitrag Nr. 279 ()
      hallo meryll,

      sind ne ganze menge news und infos die du/ihr hier bereitstellt. erstmal danke dafür an alle.
      das ganze wird aber langsam immer undurchsichtiger wegen
      übernahmne und andere spekulationen.
      wäre es möglich mal die eigene meinung zu folgenden fragen zu äußern:

      1.)ist primacom weiterhin ein übernahmekandiat?
      2.)sollte man seine investionen bei p. länger halten?
      3.)sieht die finanzlage trotz verlust einigermassen gut aus?

      generell hast du/ihr ja die einen oder anderen fragen ja mal angerissen, bitte aber trotzdem mal die aktuellen news in deine/eure meinung einbringen.

      vielen dank und freundliche online grüsse...
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 13:46:29
      Beitrag Nr. 280 ()
      FOCUS : Liberty Media sucht deutsche Partner für Kabelgeschäft 28.10 2001
      12:50:38


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der US-Medienkonzern Liberty Media sucht nach Partnern, die sich an dem deutschen Kabelgeschäft des Unternehmens beteiligen. Wie die Liberty-Auslandschefin Miranda Curtis in einem Interview des Nachrichtenmagazins "FOCUS" sagte, besitzt Liberty ganz bewusst nirgendwo auf der Welt ein Kabelnetz zu 100 Prozent. "Insofern wäre ein strategischer deutscher Partner durchaus willkommen", sagte sie.

      Im September hatte Liberty für 10,8 Milliarden DM den größten Teil des TV-Kabelnetzes der deutschen Telekom mit 10 Millionen angeschlossenen Haushalten erworben. Derzeit prüft das Bundeskartellamt den Handel.

      Die Kritik an den Kabelplänen ihres Unternehmens in Deutschland wies Curtis zurück. "Ich bin seit 15 Jahren im Kabelgeschäft, und ich habe nie vorher mit Inhalteanbietern über technische Standards gestritten", sagte sie. "Wir reden normalerweise über Geschäftsmodelle und die finanziellen Fragen. Ich denke, dass wir das auch in Deutschland bald tun werden."

      Liberty hatte vor kurzem angekündigt, aus Kostengründen vorerst nicht die Digital-TV- Technologie MHP (Multimedia Home Platform) einsetzen zu wollen, auf die sich die deutschen Fernsehsender geeinigt haben. Die Landesmedienanstalten kritisieren diese Entscheidung.

      Quelle:http://www.fimatex.de/05_research/marketnews/shownews.asp?sn…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 18:24:48
      Beitrag Nr. 281 ()
      @kamischke
      das miranda curtis von den hysterischen deutschen genervt ist, kann ich sehr gut nachvollziehen :). den hype mit dem mhp-standard habe ich jedenfalls nicht verstanden.

      @tigerente

      1.) ja.
      2.) ja, natürlich !
      3.) ja, sicherlich.


      zur erläuterung:
      bei primacom sehen viele den wald vor lauter bäumen nicht. die news die hier gepostet werden spielen m.e. bei der aktuellen börsenbewertung für primacom keine rolle. ich finde die postings aber trotzdem gut, denn kenner der materie können mit den informationen durchaus etwas anfangen - nur, einen direkten bezug zu primacom sehe ich derzeit nicht.

      die wesentliche info ist, daß primacom massiv unterbewertet ist:
      - der kurs ist parallel zum nemax ohne fundamentalen grund von 95 euro auf 2,40 euro gefallen (naja, der steile anstieg von 50 auf 95 euro und die kursziele der analysten bis 120 euro waren allerdings auch nicht fundamental zu rechtfertigen :)).
      - innerhalb der letzten 12 monate hat sich dabei fundamental nichts geändert. primacom wurde also vom nemax in den keller gerissen.
      - primacom hat dabei trotz alledem die internationale peer group deutlich outperformt !
      - primacom ist zudem die profitabelste kabelgesellschaft in europa (gemessen an der ebitda-marge)
      - unter ertragsgesichtspunkten wird ein primacom-kabelkunde an der börse deutlich zu niedrig bewertet. sämtliche kabelkäufe der letzten zeit untermauern das immer wieder. dies läßt sich aber auch auf einfachste weise ausrechnen (primacom thread 97 posting 66 ff)
      - zur finanziellen situation:
      sh. posting #163 in diesem thread.

      Summe Kreditlinien: ca. 1.375.000.000 Euro (1,375 Mrd. Euro)
      davon bisher beansprucht: 400 Mill. Euro + 380 Mill. Euro (Akquisition Multikabel) = 780 Mill. Euro


      Umsatz 2001: ca. 160 Mill. Euro
      EBITDA 2001: ca. + 70 Mill. Euro (GEWINN vor zinsen, steuern, abschreibungen...))

      Netto-Verlust: ca. 100 Mill. Euro (inkl. ca. 60 Mill. Euro Zinsen und inkl. ca. 110 Mill. Euro Abschreibungen&Amortisation)






      meryll.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 03:04:20
      Beitrag Nr. 282 ()
      Wie war das:

      Telecolumbus:
      Liberty zahlt der DB für Telecolumbus 1,2 - 1,4 Mrd für 1,7 Mio angeschlossene Teilnehmer...
      mach je Anschluß 705€ bei 1,2 Mrd.
      Andere gehen von 2,2 Mio Kunden aus, macht dann 606€ pro Anschluß


      Primacom:
      Im zweiten Quartal 2001 hatte die Gesellschaft rund 1.305.835 analoge Kabelkunden (die digitalen nicht mitgerechnet !)

      ...machen wir auch mal 705€ = 920.613.675 €
      ...Marktkapitalisierung = 193.120.000 € lt. Onvista

      Fair müsste sich der Kurs also vervierfachen = 18,64

      nicht schlecht.....
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 03:31:00
      Beitrag Nr. 283 ()
      @Grosser Nargus:

      Die Dt. Bank soll Telecolumbus einbringen und dafür im Gegenzug Anteile an Liberty`s deutschen Kabeloperationen erhalten.

      Deine Bewertungsrechnung zu Primacom berücksichtigt nicht die Verschuldung von Primacom. Wenn Du beispielsweise ein Haus kaufst, dann spielt nicht nur der direkt von Dir zu zahlende Kaufpreis eine Rolle, sondern auch, ob auf das Grundstück mit Hypotheken belastet ist. Die Bewertung bei Primacom errechnet sich daher wie folgt:

      Unternehmenswert = Marktkapitalisierung [an Börse] plus Nettoverschuldung.

      Selbst bei einem Aktienkurs von 0 hätte Primacom daher eine Bewertung von rund 600 Euro pro Kunde.


      Null
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 03:34:00
      Beitrag Nr. 284 ()
      Telecolumbus-Deal


      Liberty will Bank als Investor


      Der US-Konzern Liberty Media Corp. will die Deutsche Bank AG als Investor gewinnen. Wie es im Umfeld der Unternehmen heißt, will Liberty von der Deutsche-Bank-Tochter DB Investor einen Großteil der Kabelgesellschaft Telecolumbus mit 2,2 Millionen Kunden kaufen.


      dri BERLIN. Im Gegenzug soll DB Investor Mitgesellschafter bei Liberty werden. Ein weiterer größerer Telecolumbus-Teil soll an die Callahan-Gruppe gehen, die in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg der Telekom das Kabel abgekauft hat. Im August war der Verkauf von 400 000 Telecolumbus-Kunden an die Liberty-Beteiligung UPC gescheitert, die in finanziellen Schwierigkeiten steckt.

      Liberty habe immer gesagt, deutsche Partner für ihr Kabelgeschäft finden zu wollen, sagte ein mit den Verhandlungen Vertrauter. Offiziell wollte Liberty nur bestätigen, dass es mit mehreren der kleineren Kabelgesellschaften in Deutschland, die die Hausanlagen auf den letzten Metern vom Telekom-Kabelnetz aus betreiben, über eine Übernahme verhandelt. Im September hatte Liberty den Kauf von sechs Kabelregionalgesellschaften der Deutschen Telekom AG vereinbart. Dem 5,5 Mrd. Euro-Deal muss das Kartellamt bis Anfang Januar zustimmen. Mit dem Einstieg bei Telecolumbus wolle Liberty auch testen, ob das Kartellamt weitere Akquisitionen von Liberty akzeptiert.

      Die Industriebeteiligungsgesellschaft DB Investor hatte Telecolumbus vor zwei Jahren für 1,4 Mrd. Euro gekauft. Dieser Preis soll – trotz des massiven Wertverfalls von Kabelgesellschaften – jetzt auch der Anteilsrochade per Aktientausch zugrunde gelegt werden. Unklar ist offenbar noch, wie hoch der Anteil von DB Investor an Liberty Deutschland wird. Die Banker wollen ihn auf 20 % begrenzen.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 28. Oktober 2001
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 08:17:51
      Beitrag Nr. 285 ()
      @nullgesicht

      das eigenkapital (!) von primacom dürfte, wenn wir den telecolumbus kauf durch liberty zugrunde legen, mindestens ca. 9 euro pro aktie wert sein (unter annahme extrem konserativer werte). der faire wert der aktie muß allerdings m.e. um ein vielfaches höher angelegt werden, da man bei primacom nicht nur von ertragsgesichtspunkten per heute ausgehen darf! der preis reflektiert noch nicht zukünftige skalenerträge durch die konsolidierung der netze, zusätzliche einnahmequellen bei hoher akzeptanz von internet, telefonie und video-on-demand, zusätzliche einnahmequellen beim vertrieb fremder digitalpakete....

      die netzstruktur ist wichtig! du kannst nicht einfach den kaufpreis auf die kunden umschlagen. es kommt darauf an, ob die kunden analog oder schon digital sind und von welcher netzebene aus sie bedient werden.

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 09:18:49
      Beitrag Nr. 286 ()
      @meryll

      endlich mal einer, der es realistisch betrachtet.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 10:34:14
      Beitrag Nr. 287 ()
      Focus: Liberty Media sucht Partner fürs Kabelgeschäft


      Der US-Medienkonzern Liberty Media sucht nach Partnern, die sich an dem deutschen Kabelgeschäft des Unternehmens beteiligen. Wie die Liberty-Auslandschefin Miranda Curtis in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin `Focus` sagte, besitzt Liberty ganz bewusst nirgendwo auf der Welt ein Kabelnetz zu 100 Prozent. "Insofern wäre ein strategischer deutscher Partner durchaus willkommen", so Curtis. Im September hatte Liberty für 10,8 Milliarden Mark den größten Teil des TV-Kabelnetzes der Deutschen Telekom mit 10 Millionen angeschlossenen Haushalten erworben. Derzeit prüft das Bundeskartellamt den Handel.



      Die Kritik an den Kabelplänen ihres Unternehmens in Deutschland wies Curtis gegenüber dem Magazin zurück. "Ich bin seit 15 Jahren im Kabelgeschäft, und ich habe nie vorher mit Inhalteanbietern über technische Standards gestritten", sagte sie. "Wir reden normalerweise über Geschäftsmodelle und die finanziellen Fragen. Ich denke, dass wir das auch in Deutschland bald tun werden." Liberty hatte vor kurzem angekündigt, aus Kostengründen vorerst nicht die Digital-TV-Technologie MHP (Multimedia Home Platform) einsetzen zu wollen, auf die sich die deutschen Fernsehsender geeinigt haben. Die Landesmedienanstalten kritisieren diese Entscheidung.

      Laut einem Bericht des `Handelsblatt` will der Konzern die Deutsche Bank als Investor gewinnen. Liberty will von der Deutsche-Bank-Tochter DB Investor einen Großteil der Kabelgesellschaft Telecolumbus mit 2,2 Millionen Kunden kaufen. Im Gegenzug solle DB Investor Mitgesellschafter bei Liberty werden. Mit der Kreuzverbindung will man offensichtlich das deutsche Kartellamt beruhigen. (as)




      [Mon, 29.10.2001] - © 2001 de.internet.com
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 11:29:38
      Beitrag Nr. 288 ()
      > die netzstruktur ist wichtig! du kannst nicht einfach
      > den kaufpreis auf die kunden umschlagen. es kommt darauf
      > an, ob die kunden analog oder schon digital sind

      ich weiss, was Du meinst, aber schaff hier nicht Deine eigene Begriffsbildung. Das ist mir schon in Deinen Antworten zu Krisenmanager aufgefallen. Die Sache zeigt nur, dass Du offenbar selber nicht richtig die Geschäftsberichte von Primacom liest. Als Digitalkunden werden allgemein (und auch von Primacom selber!) diejenigen Kunden bezeichnet, die bereits Digitalfernsehen abonnieren. Die Anzahl Kunden, deren Kabelanschluss rückkanalfähig aufgerüstet ist, bezeichnet Primacom dagegen als "ready-for-service homes", sonst ist international der Begriff "two-way homes" üblich. Verwende zukünftig doch zumindest auch die Terminologie, die Primacom selber verwendet, damit möglichst wenig aneinander vorbeigeredet wird.


      > die netzstruktur ist wichtig! du kannst nicht einfach
      > den kaufpreis auf die kunden umschlagen

      Agreed, und ich tue das auch nicht. Telecolumbus hat meiner Kenntnis nach in Deutschland auf jeden Fall bereits mindestens 115.000 2-way Haushalte, da besteht kein extrem grosser Unterschied zu Primacom.

      > das eigenkapital (!) von primacom dürfte, mindestens ca. 9 euro pro aktie wert

      Ja, aber es repräsentiert nur Goodwill (immateriellen Firmenwert). Denn das materielle Anlagevermögen ist komplett durch Bankkredite beliehen. Welchen Firmenwert die Börse somit Primacom zugesteht, hängt einzig davon ab, welches Wachstumspotenzial der Markt Primacom für die nächsten Jahre unterstellt.

      Null
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 11:52:25
      Beitrag Nr. 289 ()
      In den Pressemeldungen von Telecolumbus heisst es:

      Der Zugang zum Internet über infocity ist derzeit nur in den Städten Berlin, Bochum, Cottbus, Düsseldorf, Gelsenkirchen/Gladbeck, Köln und Rostock möglich. In einigen Stadtteilen sind dort die TV-Kabelnetze entsprechend aufgerüstet, so dass ein Anschluss technisch möglich ist.

      "Die Tele Columbus ist mit rund 100.000 mit Infocity versorgbaren Haushalten in Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und aktuell in Ludwigshafen momentan der größte Anbieter von Internet-Zugängen über das Breitbandkabel."



      die müssen jetzt auch ihre Seiten aktualisieren, denn inzwischen dürfte ish (Callahan) an ihnen in Sachen aufgerüstete Haushalte vorbeigezogen sein.

      Null
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 12:05:56
      Beitrag Nr. 290 ()
      @nullgesicht

      ok, du hast recht. ich werd ein zukunft den ausdruck "ready-for-service"-kunden bzw. anschlüsse verwenden.


      >Agreed, und ich tue das auch nicht. Telecolumbus hat meiner Kenntnis nach in Deutschland auf jeden Fall bereits mindestens 115.000 2-way Haushalte, da besteht kein extrem grosser Unterschied zu Primacom.

      ich habe die anzahl der ready-for-service-anschlüsse bei telecolumbus sogar auf 200.000 geschätzt. wunderbar es sind also deutlich weniger. welchen stand hat die von dir gepostete info ? (datums+genaue quellenangabe wären nicht schlecht. danke.)


      >Ja, aber es repräsentiert nur Goodwill (immateriellen Firmenwert). Denn das materielle Anlagevermögen ist komplett durch Bankkredite beliehen. Welchen Firmenwert die Börse somit Primacom zugesteht, hängt einzig davon ab, welches Wachstumspotenzial der Markt Primacom für die nächsten Jahre unterstellt.

      1. der buchwert repräsentiert den, unter bilanzeillen grundsätzen (niederstwertprinzip, imparitätisches realisationsprinzip..) ermittelten wert. da spielt es keine rolle ob es sich dabei um materielle oder immaterielle werte handelt. es können natürlich auch immaterielle werte beliehen werden.

      2. was dabei allerdings nicht berücksichtigt wird sind die stillen reserven !!
      und die sind m.e. in der kabelbranche insbesondere unter berücksichtigung zusätzlicher umsatzpotentiale über die selbe infrastruktur (telefonie, internet, digital-tv) in der kabelbranche relativ hoch.



      meryll.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 12:08:58
      Beitrag Nr. 291 ()
      und wann kann man sehen, das dieses sich auch im Kurs niederschlägt ???
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 12:18:06
      Beitrag Nr. 292 ()
      > ich habe die anzahl der ready-for-service-anschlüsse bei
      > telecolumbus sogar auf 200.000 geschätzt. wunderbar es
      > sind also deutlich weniger. welchen stand hat die von dir
      > gepostete info ? (datums+genaue quellenangabe wären nicht
      > schlecht. danke.)

      Quelle: www.telecolumbus.de (Abschnitt: Aktuelle News/Pressemeldungen).


      Hier noch was aktuelles von Heise.de: Ich stimme Liberty voll zu, dass sich die Sender an etwaigen Mehrkosten für MHP beteiligen sollen (wenn sie so scharf darauf sind).



      http://www.heise.de/newsticker/data/wst-29.10.01-000/

      Meldung vom 29.10.2001 09:07

      Kabeleigner Liberty verlangt von TV-Sendern Zuschüsse

      Zwischen den Fernsehsendern und dem US-Konzern Liberty Media bahnt sich ein Streit über das Kabelfernsehen in Deutschland an. Der US-Konzern, der für knapp 11 Milliarden Mark den größten Teil der Kabelnetze der Deutschen Telekom übernimmt, verlangt Zuschüsse für den von den Sendern und den Landesmedienanstalten vereinbarten Decoder-Standard MHP (Multimedia Home Platform), wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

      Die Decoder, die Liberty Media beim Kabel als Empfangsgeräte für das digitale Fernsehen und das Internet einsetzen will, sind nach Angaben des Konzerns mit MHP deutlich teuerer als ohne diese Technologie. "Wir können nicht auch noch MHP finanzieren, das gibt unser Geschäftsplan nicht her", sagte die Präsidentin von Liberty Media International, Miranda Curtis, der Zeitung. "Wenn die Sender bereit sind, MHP mit 60 bis 80 Euro (117 bis 156 Mark) pro Box zu bezahlen, dann ist das okay, dann nehmen wir sofort MHP." Bei zehn Millionen Decodern, die der Konzern in den nächsten Jahren seinen Kabelhaushalten zur Verfügung stellen will, wären das bis zu 1,5 Milliarden Mark. Curtis verwies darauf, dass Liberty zusätzlich zum Kaufpreis in die Decoder und den Ausbau der Netze für weitere Programme und Internet-Zugänge von sich aus noch einmal bis zu 1,5 Milliarden Mark pro Jahr investieren wolle. Die MHP-Kosten müssten deshalb von den Sendern übernommen werden. (dpa) / (wst/c`t)
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 13:29:02
      Beitrag Nr. 293 ()
      Wenn ich mir die letzte, gepostete Meldung anschaue, dann erkenne ich eine Bestätigung für meine Vermutung von posting #266 Absatz4.

      Liberty mischt die Branche mal richtig auf.

      Und ich bin mir sicher, daß dies NICHT zum Nachteil des Konsumenten geschieht!
      Zwar wird das argumentativ von entsprechenden Interessengruppen gegenteilig dargestellt aber wenn man sich vor Augen hält was man sich bisher, gerade beim Thema Fernsehgebühren, alles seit Jahrzehnten hat gefallen lassen müssen?!
      Das hat/hatte nichts mit Marktwirtschaft zu tun.
      Einige müssen verstehen lernen, daß man für die Nutzung eines fremden Eigentums einen Obulus entrichten muß!

      DAS IST NUN MAL SO IN DER FREIEN WIRTSCHAFT! SELBST DER TOD IST NICHT UMSONST!!!!! :D

      Deutsche Programmanbieter sehen sich in einer privilegierten Stellung, die es so in Zukunft nicht mehr geben wird.
      Ich denke das ist was Liberty mit der MHP-Thematik zu verstehen geben will.
      (Das gilt auch für die Fähnchensteller von Privaten Sender und Kirch. Denn es wird nichts helfen sich schnell mal ins Lager der Öffentlich-Rechtlichen zu stellen! :laugh: )

      Eigentlich agiert Liberty z.Zt. im Interesse von Primacom?! Verstehen die sich vielleicht doch besser als ich denke??
      Das ist doch sooo interessant! :eek:

      wine
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 13:53:44
      Beitrag Nr. 294 ()
      Deutsche Bank lehnt Kommentar zu Verkauf von Kabeltochter ab


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hüllt sich angesichts der Verkaufsgerüchte um ihre Kabelnetztochter Tele Columbus in Schweigen. Ein Konzernsprecher wollte zu den jüngsten Medienberichten am Montag keine Stellung nehmen. Nach einem Bericht des "Handelsblatt" (Montagausgabe) könnte die Großbank im Gegenzug zum Verkauf der Tochter an den TV-Kabelnetzbetreiber Liberty Media Anteile an dem amerikanischen Unternehmen erwerben.

      Die Deutsche Bank wollte ursprünglich selbst die Fernsehkabelnetze der Deutschen Telekom übernehmen, hatte die Verhandlungen aber abgebrochen. Sechs von neun regionalen Kabelnetzen sollen nun an Liberty verkauft werden.

      Das Medienunternehmen hat jedoch nicht zu allen Kabel-Kunden in Deutschland direkten Zugang und ist daher auf Kooperationen oder Übernahmen auf der so genannten Netzebene 4 angewiesen, die vom Gebäudeverteiler bis in die Wohnungen reicht. Tele Columbus zählt dort zu den größten Anbietern. Experten schätzen, dass diese hochprofitablen Betreiber von den Kabelgebühren etwa 15 DM pro Haushalt kassieren.

      Die Deutsche Bank hatte dem niederländischen Konzern UPC , an dem auch Liberty Media indirekt beteiligt ist, eine Kaufoption für die in Hannover ansässige Tele Columbus GmbH eingeräumt. Sie war allerdings im August abgelaufen.

      Quelle:http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news_popup.htm?id=…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 13:54:51
      Beitrag Nr. 295 ()
      mit usa heute wieder über 5 euro?
      wie seht ihr die situation?
      kursziele?
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 14:13:29
      Beitrag Nr. 296 ()
      @tdwzb

      charttechnisch sieht es jedenfalls super aus ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 14:20:02
      Beitrag Nr. 297 ()
      ach ja, mein kursziel habe ich vergessen.
      bis ende 2001 ca 8€
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 14:33:33
      Beitrag Nr. 298 ()
      Hallo!

      Dieser Thread ist ja wirklich sehr informativ und spannend.
      Ich gehe grundsätzlich mal davon aus, dass der Kabelbereich von den Ereignissen am 11.September eher profitieren wird, weil die Leute ein grösseres Informationsbedürfnis haben und mehr zu Hause bleiben. Deswegen möchte ich in dieses Segment investieren.

      Interessant erscheinen mir bislang die Anleihen von Callahan und eKabel sowie die Primacom-Aktien.

      Mich würde zunächst mal interessieren, wie das Preis-Leistungsniveau nach erfolgter Aufrüstung des Kabelnetzes aussehen soll. Ich wohne in NRW, wenn also hier ein Düsseldorfer oder Kölner mitliest, schickt mir doch bitte mal so was wie ne Preisliste. Als Couch-Potato ohne DSL-Anschluss und mit Kabel-TV wäre ich durchaus bereit, mir einen rückkanalfähigen Kabelanschluss was kosten zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 14:55:12
      Beitrag Nr. 299 ()
      Hamburg, 29. Okt (Reuters) - In der Diskussion um die Technologie für die digitalen TV-Kabelnetze des neuen Betreibers Liberty Media<LMCa.N> bleiben der US-Konzern und die deutschen Fernsehveranstalter hart. Liberty Media sei nicht bereit, Mehrkosten zu tragen, die durch den Technologie-Standard MHP entstünden, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Fernsehsender, Netzbetreiber, TV-Gerätehersteller hatten sich im September auf die Multimedia Home Platform (MHP) als Standard für das digitale Fernsehen in Deutschland geeinigt. RTL<AUDKt.BR> lehnte eine Finanzierung von Kabelfernseh-Decodern ab, die Liberty Media einem Zeitungsbericht zufolge von den Fernsehveranstaltern für den Einsatz von MHP gefordert hat.
      "Es ist nicht Aufgabe der Fernsehveranstalter, die Investitionen der Kabelnetzbetreiber zu übernehmen", sagte eine RTL-Sprecherin. Die Präsidentin von Liberty Media International, Miranda Curtis, hatte der "Süddeutschen Zeitung" zufolge von den Fernsehveranstaltern eine finanzielle Beteiligung verlangt, wenn MHP in den Kabelnetzen von Liberty Media eingesetzt werden soll. "Wir können nicht auch noch MHP finanzieren, das gibt unser Geschäftsplan nicht her", sagte Curtis der "SZ" vom Montag zufolge. "Wenn die Sender bereit sind, MHP mit 60 bis 80 Euro pro Box (Decoder) zu bezahlen, dann ist das okay, dann nehmen wir sofort MHP."
      Eine Beteiligung der Fernsehveranstalter an den Kosten für MHP-Decoder stehe nicht zur Diskussion, sagte ein ZDF-Sprecher. Schließlich gebe es eine Einigung auf diesen Standard, der allen Veranstaltern einen offenen Zugang zum Kabel ermöglicht. Ein proprietäres, also geschlossenes Netz sei deshalb eine ordnungspolitische Frage.
      Die Übernahme der Kabelnetz-Gesellschaften durch Liberty Media muss noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden. Liberty hatte im September für 5,5 Milliarden Euro sechs regionale Kabelnetze der Deutschen Telekom<DTEGn.DE> übernommen und will sie eigenen Angaben zufolge für bis zu zusätzlich 750 Millionen Euro jährlich modernisieren. So sollten zunächst zehn Millionen Kunden eine Vielzahl digitaler Programme, Bezahlfernsehen, E-Mail und Internet-Zugang über den Fernsehanschluss angeboten werden. Die dafür notwendigen Decoder, die so genannten Set-Top-Boxen, wolle Liberty Media den Verbrauchern kostenlos anbieten.
      Die Multimedia Home Platform ist eine Schnittstelle für die bisher vertretenen Systeme, um Digital-TV von verschiedenen Anbietern über diverse Kanäle auf unterschiedliche Geräte verbreiten zu können. Die Decoder werden nach Ansicht der MHP-Befürworter bei größerer Verbreitung deutlich sinken. In Kreisen deutscher Fernsehveranstalter hieß es, die angeblich hohen Kosten seien eher ein vorgeschobenes Argument des US-Konzerns. Vielmehr wolle Liberty ein geschlossenes System einführen und so den Zugang zu den Netzen kontrollieren.
      ((Elke Ahlswede, +49 40 41903 272, elke.ahlswede@reuters.com))
      ked

      For related news, double click on one of the following codes:
      [GER] [OE] [SWI] [DNP] [DE] [WEU] [EUROPE] [PUB] [US] [GEE] [TEL] [LDE] [RTRS]
      [AUDKt.BRc] [LMCa.Nc] [DTEGn.DEc]

      For related price quotes, double click on one of the following codes:
      <AUDKt.BR> <LMCa.N> <DTEGn.DE>

      Monday, 29 October 2001 14:53:32
      RTRS [nL29277789]
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 15:37:08
      Beitrag Nr. 300 ()
      @ nullgesicht und meryll

      Eine Frage:

      Wenn die 1,2 Mrd. oder 1,4 Mrd. Euro der fließende Geldwert darstellt zu dem Liberty Telecolumbus mit all seinen Aktiva und Passivavermögen übernimmt, wie wollt ihr dann dieses Kabelunternehmen bewerten? ;)

      wine
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 16:43:57
      Beitrag Nr. 301 ()
      Hier mal eine andere Bewertung.
      Das Kabelgeschäft wird aufgrund seiner vergleichbaren Geschäftstätigkeit (Vermietung/Verpachtung) auch mit dem Immobiliengeschäft verglichen.
      Daraus kann man eine im Immo-bereich gültige Bewertungformel ohne wenn und aber auf den Kabelsektor übertragen.

      (Diese Formel setzt voraus, daß in einer bestimmten Zeitspanne (=benutzter Faktor x) die Investition ohne Zins und Tilgungsaufwand sich amortisieren soll. I.d.R. entsteht durch die Einrechnung aller, aber meist schwankenden Aufwendungen (z.B. Zins), abzüglich Erhöhung der vereinbarten Inflationindexierung ein nochmals zu verdoppelnder Zeitaufwand. Also Faktor x * 2.)

      Dabei wird der "Zukunftsfaktor" nicht eingerechnet. Man könnte dafür, um wieder im Vergleich zum Immo-markt zu bleiben, eine "gute Lage" einrechnen. (= etwas höherer Faktor x)

      Dann ergibt sich folgendes Rechenmodell:
      11-15 fache Jahresumsatz (=Jahresmiete, Faktor x = 11 = niedrig; x = 15 = hoch)) abzüglich der Verbindlichkeiten (=Grundschuld) ist der zu fließende Geldwert.
      Diesen geteilt durch die Anzahl der Aktien ergibt den Preis / Aktie.
      Bei Pc bedeudet das:
      ca. 160 Mio Jahresumsatz x Faktor 13 = 2,08 Mrd.
      2,08 Mrd. - 800 Mio. Verbindlichkeiten = 1,280 Mrd.
      1,280 Mrd. : 20 Mio. = 64 Euro / Aktie.

      Diese Berechnung sagt aus, daß das jetzige Unternehmen ohne weitere Anschlüsse und ohne weitere Entwicklung im Kabelsektor, bei gleichbleibenden Bedingungen das Unternehmen entsprechend bereinigt in ca. 26 Jahren sich selbst bezahlt hat.
      Durch Inflation werden die Preis sehr wahrscheinlich steigen. Unterschiedliche Zinsaufwendungen im Zeitrahmen und die noch auftretenden Reperaturkosten sind im verdoppelten Faktor eingerechnet.

      So, jetzt kann sich jeder in seinem Kämmerlein mal überlegen was da z.Zt. gespielt wird.

      Weitere Beispiele:
      Ich erinnere mich, daß man einmal für die "Neue Heimat" 1 DM bezahlte! Damals wurde auch der zu fließende Geldwert genannt.
      Oder:
      Wie schaut denn dann die Schuldentilgung bei der Telekom aus?
      Was fließt denn nun real/tatsächlich von den 5,5 Mrd. Euro in die Kasse der Telekom???
      Ich interpretiere diese Meldungen der Telekom, daß mit dem Betrag von Liberty eine Schuld beglichen wird, die nichts mit den Verbindlichkeiten aus deren früheren Kabelaktivitäten zu tun hat!!
      Sind die 5,5 Mrd. Euro nicht dafür um die Verschuldungen aus UMTS und andere Kaufaktivitäten zu tilgen???
      Oder sind die Netze, die Herr Malone erhält ohne Beleihung???
      Was müssten da Grundschuldverschreibungen gelöscht und neu eingetragen werden. Um Himmels willen!!!!
      Das dürfte dann so in 20 Jahren abgeschlossen sein.

      Deshalb:
      Ich persönlich, auch aufgrund meiner 20-jährigen Geschäftstätigkeit, gehe davon aus, daß mit dem in einer einfachen Meldung aufgeführten Preisangabe die Eigentumsverhältnisse mit allen verbundenen Rechten und Pflichten den Inhaber wechselt. Oder? ;)

      wine

      bezüglich dem Telecolumbusdeal:
      Offizieller Kaufpreis + Verbindlichkeiten (??) = Gesamtwert
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 17:17:25
      Beitrag Nr. 302 ()
      Hallo,

      also, wenn schon der Vergleich mit dem Immobiliensektor, dann aber auf Basis einer Ertragswertberechnung (Abzinsung der Erträge auf den heutigen Tag). Dann würde die Rechnung vielleicht so aussehen:

      Jahresumsatz: 160 Mio
      Absetzungen für AfA etc.: 25 %
      Nettoumsatz : 120 Mio
      Restnutzungsdauer: 25 Jahre
      Kapitalisierungsfaktor: 6 % (Verzinsung des Vermögens)

      das ergibt bei den genannten Bedingungen einen Multiplikator von 12,78 (bei 6 % Zins und 25 Jahren). DEr ertragswert liegt dann bei ca. 1,535 MRD

      1,535 MRD - 800 Mio Verbindlichkeiten = 553 Mio
      553 Mio : 20 Mio = 27,65 € pro Aktie

      Das sieht schon etwas realer aus, obwohl auch der Vergleich hinkt, allein wegen der Annahmen hinsichtlich AfA, Kapitalisierung, Restnutzungsdauer etc.

      mikojan
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 17:20:58
      Beitrag Nr. 303 ()
      winetrader, keine Ahnung ob Telecolumbus noch Verbindlichkeiten hat, die gegebenfalls im genannten (voraussichtlichen) Kaufpreis noch nicht enthalten sind. Da ist in der Tat ein sehr wichtiger Punkt.

      Als Primacom Multikabel gekauft hatte, wurde der Kaufpreis inklusiv der von Primacom zu übernehmenden Verbindlichkeiten genannt. Das ist auch sonst bei Akquisitionen üblich.

      http://www.primacom.de/2-0_unternehmen/2-2_presse/2-2-1_p-mi…

      Zu der Frage wie ich Primacom bewerten würde: Die Sache ist extrem schwierig, da viele Punkte noch sehr unklar sind.

      Um mal ein Beispiel zu nennen: In den Regionen in Ostdeutschland (Leipzip, Magdeburg, Naumburg, Chemnitz), in denen Primacom rückkanalfähige Haushalte und damit wesentliche Investitionen bereits hinter sich hat. Welches Wachstum können wir hier für die nächsten Jahre bezüglich der Einführung weiterer Dienste erwarten (Telefonie, Internet)? Welche Marktanteile sind hier realistisch (und in welchem Zeitrahmen), vorausgesetzt die Konditionen der Primacom-Produkte bleiben so wie sie sind?

      Null
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 17:23:12
      Beitrag Nr. 304 ()
      Liberty Media will 1,5 Milliarden für offenen Zugang zu Kabelnetzen


      Zwischen Liberty Media und den deutschen Fernsehsendern scheint ein erbitterter Kampf über das Kabelfernsehen zu entbrennen. Der US-Konzern erwirbt gerade für 11 Milliarden Mark einen Großteil der Kabelfernsehnetze der Deutschen Telekom. Weitere Investitionen bis zu 1,5 Milliarden Mark pro Jahr in den Ausbau der Netze und die Decoder sind bereits angekündigt. Doch um die Programme durch die Bereitstellung von zehn Millionen Decodern in die Stuben bringen zu können, verlangt Liberty Media nun Zuschüsse in Höhe von 1,5 Milliarden Mark für den von den Sendern und den Landesmedienanstalten vereinbarten Decoder-Standard MHP. Der Standard soll dann allen Programmanbietern allen den offenen Zugang zum Kabel gewähren, berichtet die SZ in ihrer heutigen Ausgabe.

      Die Öffentlich Rechtlichen, die Kirch-Gruppe (Sat 1, Pro Sieben, Premiere World) und den Medienwächtern lehnen das rundweg ab. Nach Ansicht der Sender und Landesmedienanstalten sind die Kosten nur ein fadenscheiniges Argument. "Letztlich finanzieren die Zuschauer mit ihren Entgelten für die neuen Programme die Decoder, und die Kunden sind an vielfältigen Angeboten interessiert", sagt Hans Hege, Direktor der Berliner Medienanstalt gegenüber dem Blatt. Liberty Media dürfe die Boxen nicht dazu benutzen, "die Zuschauer und den Wettbewerb zu steuern". Der US-Konzern müsse sich zu MHP verpflichten, forderte Hege.

      Nicht anders sehen es offenbar ARD, ZDF und Kirch. So machen die Manager des Abonnement Senders Premiere World eine Kooperation davon abhängig, ob Liberty MHP anerkenne und anwende. Premiere- Chef Ferdinand Kayser hält die Forderung von Liberty gar für "lächerlich". Wenn MHP zum Standard werde, sei das die beste Garantie für billige Boxen, so Kayser.

      Quelle:http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2009667

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 17:25:46
      Beitrag Nr. 305 ()
      Für den Marktwert von Multikabel könnte der mögliche Verkauf von Casema (zweitgrößter niederländischer Kabelbetreiber) ein Anhaltspunkt sein.

      Casema hat 1,4 Mio Kabelkunden, wurde 1997 von France Telecom für 410 Mio Euro akquiriert.

      Aufrüstungsstand ist in der Zwischenzeit wohl modern wie bei Multikabel, denn "Cable Wanadoo" wird offeriert.

      http://www.casema.nl/


      11:37 Friday October 26, 2001, Reuters
      France Telecom stated on October 26 its Dutch cable television subsidiary Casema is not considered as a strategic asset. The company refused to comment if Casema, that was bought from KPN in 1997, is up for sale. However, Les Echos reported that France Telecom was searching for a buyer for the cable firm with annual sales of EUR 150 million, because they want to focus on mobile and Internet activities.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 17:46:34
      Beitrag Nr. 306 ()
      @wine



      also ich möchte vorweg sagen, daß eine analogie mit bewertungsverfahren der immobillienbranche aufgrund der ähnlichen struktur der zahlungsflüsse naheliegt.

      allerdings sind dir bei der berechnung m.e. einige fehler unterlaufen:

      1. du mußt m.e. statt 160 mio. euro umsatz 70 mio. euro ebitda ansetzen.
      2. die von dir aufgeworfene frage, wer beim aufkauf eines unternehmens die verbindlichkeiten tragen muß stellt sich nicht. letztendlich geht es bei der unternehmensbewertung darum wie das eigenkapital einer ag bewertet wird. denn deine aktien repräsentieren deinen anteil am eigenkapital.
      also:
      fund. wert je primacom-aktie = (unternehmenswert-fremdkapital)/20 mio. aktien

      das fremdkapital beträgt 850 mio. euro.

      zur ermittlung des unternehmenswertes bestehen verschiedene verfahren.

      ich habe einen individuellen bewertungsansatz in form einer kombination aus peer-group-analyse und ertragswertverfahren ausgegangen um den wert von primacom auf geschlossenen märkten zu ermitteln (die bewertung auf offenen märkten=aktienkurs kennen wir ja).
      ich wußte was liberty für die telekom-netze gezahlt hat - aber ich wußte nicht wie sich das auf die einzelnen netzebenen verteilt. diese erkenntnis ist aber extrem wichtig, da primacom zu allen kunden einen direkten zugang hat und liberty nur zu ca. 40% ihrer kunden. dafür werden alle dtag-kunden ab der kopfstation bedient, bei primacom sind es knapp 80%.
      mit dem ertragswertverfahren kann auf einfachste weise der wert eines analogen anschlusses der ebene 4 ermittelt werden. durch einsetzen ergeben sich die restlichen werte. für die bewertung eines ready-to-service-anschlusses bedurfte es wieder des ertragswertverfahrens, da in deutschland vorher kein kabelnetzbetreiber mit digitalen anschlüssen verkauft wurde. dabei komme ich bei extrem (!!) konservativen annahmen (20% akzeptanz bei telefonie, internet und vod, 25% marge) auf 1150 euro pro ready-for-service-anschluss.

      ich bin der einfachheit halber von ertragsmultiplen ausgegangen. ein dynamisches bewertungsverfahren (insbes. dcf) führt zu noch genaueren - aber auf keinen fall niedrigeren werten. insbesondere die von mir angesetzten faktoren sind extrem vorsichtig und konservativ angenommen worden.

      die konkrete berechnung steht in primacom thread 97, posting #66 (und fortfolgende, da einige kleine korrekturen gemacht werden mußten).
      hier die zusammenfassung:
      fremdkapital: 850 mio. euro
      werte pro kunde:
      nur ebene 4: 550 euro
      nur ebene 2 und 3: 330 euro
      nur ebene 2: 165 euro
      digitalanschluss ebenen 2-4: mindestens (!) 1150 euro

      proberechnungen mit dem dtag-deal, dem telecolumbus-deal und den kabelkäufen von primacom selbst bestätigen die werte. dabei ergibt sich der fundamentale wert je pc-aktie i.h.v. rd. 11 euro. dieser wert stellt allerdings nur die wertuntergrenze dar, denn zukünftige skalenerträge durch die konsolidierung der netze, zusätzliche ertragspotentiale und höhere akzeptanzwerte der neuen dienste führen zu weitaus höheren bewertungen.

      und es gibt noch viel, viel mehr gründe primacom wesentlich höher zu bewerten:
      alleine die tatsache, daß durch internet, telefonie und vod die attraktivität des kabelnetzes gesteigert wird muß m.e. zusätzlich dazu führen, daß satellitenbetreibern zusätzlich kunden abgheknöpft werden (primacom hat 1.8 mio. anschlüsse (!!), davon sind aber nur 1.35 mio. kunden) - stichwort economies of scope.


      sieh dir mal noch mal die threads 66 und 70 im primacom thread 97 an.

      du siehst, das ganze hat eine gewisse ähnlichkeit mit deiner immobillienbewertungsmethode. :)


      und? einverstanden ?

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 18:20:07
      Beitrag Nr. 307 ()
      Eure finanzmathematischen Berechnungen sind ja beeindruckend, aber geht es in der europäischen Kabelbranche im Moment nicht vielmehr um die grundsätzliche Frage, ob die Level 3 Netzbetreiber in der Lage sind, die Rückkanalfähigkeit flächendeckend zu finanzieren? Ich habe mich bisher mehr mit Callahan beschäftigt und da tuen sich, wie bei den anderen Kabelnetzbetreibern auch, in den nächsten Jahren Funding Gaps auf, von denen man aus heutiger Sicht nicht weiss, ob und wie sie geschlossen werden können. Malone scheint der einzige zu sein, der (noch) genügend Liquidität hat.

      Die Anleihen von Callahan und eKabel sind bislang nicht downgeratet worden, aber gleichwohl haben sich die Spreads seit Emission verdoppelt.

      Ich bin mir nur nicht darüber im Klaren, ob es Primacom egal sein kann, wer wann was für die letzte Meile zahlt.
      Und ich kann auch nicht beurteilen, wie groß die Gefahr ist, dass der gesamte Bereich TV-Kabel pleite geht und die Daten über`s Glasfasernetz der Telefongesellschaften geliefert werden.

      Vielleicht ist das hier im Board ja schon diskutiert worden. Für ein paar grundsätzliche Ausführungen wäre ich dankbar.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 18:22:57
      Beitrag Nr. 308 ()
      @mikojan:
      Meine Rechnung sollte nicht an einer Zahl festgemacht werden.
      Mein Umsatz kam aus der Q2-bericht x 4.
      Aber mein Beispiel kann jeder anhand seiner Eigentums-, Mietwohnung und Eigenheim selbst ausrechnen.
      Ein Kaufpreis hängt selbstverständlich auch von der Notwendigkeit des Verkäufers ab. Wer verkaufen muß erhält niemals den "fairen" Preis.

      @nullgesicht:
      Standortbedingte Bewertung sollten in einer solchen oberflächlichen Rechnung gar nicht einfließen.
      Das ändert nicht die grundsätliche Feststellung.
      Eine solche Berechnung geht auch von einem sehr statischen Momentum aus.

      Die immer wieder zu lesende Argumente interpretieren auch immer einen Zeitgeist. Ob der jetzt richtig oder falsch ist, will ich nicht beurteilen.

      Sind aber diejenigen, die vor einer gewissen Zeit ein Unternehmen sehr fachmännisch und unabhängig bewertet haben, total bescheuert gewesen???
      Hat in der Zwischenzeit das operative Geschäft dermaßen viele Fehler gemacht damit die jetzige Bewertung damit gerechtfertigt ist?

      Ich bleibe, trotz immer wiederkehrende, sehr fachbezogener Gegenargumente, bei meiner grundsätzlichen Einschätzung.
      Unter Berücksichtigung von Vorteilen und Nachteilen einer solchen Investition, sehe ich ein Investment in Primacom als eine werthaltige Anlage an, die, aufgrund der spezifischen Geschäftstätigkeit, zusätzlich ein hohes Maß an Zukunftschancen hat.
      Trotz einer Art von operativem Geschäft, welches sehr konjunkturunabhängig und risikoarm ist!!
      Ein wichtiges, preisdrückendes Argument ist die Aktienspekulation rund um diesen Wert.
      Damit verbunden riskiert man bei einer Investition, daß bei einer eventuellen "feindliche" Übernahme nicht der korrekte Preis zurückfließen könnte.
      Aufgrund der Aktienstruktur sehe ich aber aus dieser Ecke noch nichts anbrennen.
      (Der Beweis ist der geplatzte deal mit UPC!)

      Nun kommt es darauf an zu welchem Preis man persönlich investiert ist.
      Es gäbe etliche Investoren, die sich eigentlich ganz bequem zurücklehnen und mit einem leichten Grinsen dem Treiben zuschauen könnten.
      Andere, die zu einem (früheren) Zeitpunkt, verbunden mit einem anderen Zeitgeist und Aktienpreis, eingestiegen sind, müssen hoffen, daß da einiges interessantes passiert.
      Aber auch da sehe ich sehr hoffungsvoll in die Zukunft. Wenn man so beobachtet was in dem Sektor passiert, kann jederzeit alles mögliche geschehen.

      Wer sich dagegen zur Zeit Gedanken macht einzusteigen, dem würde ich mit ruhigem Gewissen dazu raten.

      Denn gäbe es tatsächlich DAS immer wieder diskutierte (Übernahme-)Angebot, welches die aktuelle Kapitalisierung zu Grunde legt, fände sich schnell ein Bieter, der da noch einiges Nachlegen würde. ;)


      wine
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 18:29:46
      Beitrag Nr. 309 ()
      @meryll:
      Einverstanden!
      ;)

      wine
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 18:37:23
      Beitrag Nr. 310 ()
      Also so wird das nichts!
      Was hier für phantastische Kursziele errechnent werden, die Kabelaktien mit Immobilien verglichen werden, am Ende sogar KZ von 60Euro und mehr erträumt werden. Naja wäre ja schön, aber habt Ihr Euch schon mal gefragt warum die Aktie trotz der traumhaften Gebote für andere Kabelnetze immer nur noch mit 100.000.000 Euro bezahlt wird. Bei dem Laden stingt was, und das gewaltig, wenn sinnlose Unternehmen wie Adva sich vervielfachen (und das innerhalb von 14 Tagen), und die angeblich so wertintensive Primacom, will kein Schwein haben.
      Die Aktie kann kein Schnäpchen sein, sonst hätte doch locker den Laden schon jemand sich geholt.
      Primacom ist sinn und wahrscheinlich auch wertlos!!!!
      Träumt weiter - nur zu dumm das ich selbst 4000 Stück von dem Saftladen habe!
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 20:00:34
      Beitrag Nr. 311 ()
      Dann verkauf doch dieses wertlose Zeug!
      Ab, raus mit dem wertlosen Zeug!
      Gleich jetzt noch! :laugh:
      Die Charttechnik hatte wohl nicht funktioniert?
      Und:
      Ich nannte keine Kursziele und bezeichne Pc auch nicht als Schnäppchen!


      @meryll:
      In der von mir angegebenen Rechnung kann nicht das EBITDA herangezogen werden.
      Diese Rechnung soll ganz vereinfacht darstellen, daß beim jetzigen Kurs etwas nicht stimmt.

      Dies wäre genauso anzuwenden wenn wir bei 100 Euro stünden.

      Es sollte nicht detailiert und branchenbezogen analysiert werden, sondern ganz einfache Bewertungen ins Verhältnis setzen.

      Die Kurse werden nun aber nicht so ermittelt, sondern müßten doch eher aus psychologischer und philosophischer Sicht beurteilt werden. ;)

      Gemessen an dem was in den letzten Tagen/Wochen mit dem Wert gezockt wurde, wie im ganzen Segment, dann dürfte erst mal wieder Luft nach unten bestehen.


      wine
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 10:29:06
      Beitrag Nr. 312 ()
      @wine

      sorry. habe dich jetzt verstanden. :)

      es ist gar nicht so leicht auf die groteske bewertungssituation bei primacom aufmerksam zu machen !

      meryll.




      p.s.:
      hier sind noch ein paar smileys für dich:
      http://www.plauder-smilies.de/
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 11:15:42
      Beitrag Nr. 313 ()
      Danke meryll!
      Ich bin nun mal ein Freund von bewegten Bildern!!!
      Deshalb:
      "Auf die Zukunft des Breitbandkabels!"



      wine
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 20:11:35
      Beitrag Nr. 314 ()
      Bei NTV um 20:15 kommt:
      Kabel für Anfänger


      Ciao

      AH
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 08:38:35
      Beitrag Nr. 315 ()
      Zeitung: Fusionsverhandlungen PrimaCom/UPC gescheitert

      Amsterdam (vwd) - Die Fusionsverhandlungen zwischen United Pan-Europe Communications NV (UPC), Amsterdam, und PrimaCom AG, Mainz, sind nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (Mittwochausgabe) endgültig gescheitert. Mit einer entsprechenden Mitteilung werde in Kürze gerechnet, verlautete dem Bericht zufolge aus verhandlungsnahen Kreisen. Aus einem Zusammenschluss wäre die drittgrößte TV-Kabelgesellschaft in Deutschland mit 1,6 Mio Kunden entstanden, so die Zeitung. UPC hätte einen Anteil von 52 Prozent an der neuen börsennotierten Gesellschaft gehalten. Die Parteien hätten sich nicht auf eine Bewertung des 25-prozentigen Anteils einigen können, den UPC bereits an PrimaCom hält.

      Quelle:http://www.vwd.de/news/unternehmen/315930.html

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 08:56:17
      Beitrag Nr. 316 ()
      fusion mit upc endgültig gescheitert
      laut FTD
      wie wird der kurs reagieren?
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 09:37:12
      Beitrag Nr. 317 ()
      War mir schon längst klar!
      Er müßte positiv reagieren!
      WENN es die Investoren verstehen würden.
      Aber da charts und Orakels die Hintergründe schwerlich erkennen, wird alles andere als eine vernünftige Reaktion zu sehen sein.

      Denn dies war eine klassische Abwehr von einer feindlichen Übernahme!

      wine
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 09:42:25
      Beitrag Nr. 318 ()
      es ist schon erstaunlich, daß ich durch die ftd per post schneller informiert werde als durch die ir-abteilung per email. :)

      schaun mer mal was primacom dazu zu sagen hat.


      hier ist der eingescannte ftd-artikel aus der heutigen printausgabe:

      Fusion von TV -Kabelfirmen gescheitert:
      uPC und Primacom einigen sich nicht auf Unternehmenswert


      Von Ian Bickerton, Amsterdam


      Die Fusionsverhandlungen zwischen United Pan-Europe Communications (UPC) und Primacom sind endgültig gescheitert. Mit einer entsprechenden Mitteilung wird in Kürze gerechnet. Das verlautete aus verhandlungsnahen Kreisen. Aus einem ZusammenscWuss wäre die drittgrößte TV-Kabelgesellschaft in DeutscWand mit 1,6 Millionen Kunden entstanden. UPC hätte einen Anteil von 52 Prozent an der neuen bÖrsennotierten Firma gehalten. Die niederländische UPC wollte ihren deutschen Ableger ETW in die am Neuen Markt notierte Primacom einbringen. Wie es heißt, konnten sich die Parteien nicht auf eine Bewertung des 25-prozentigen Anteils einigen, den UPC bereits an Primacom hält. Beide Unternehmen wollten keine Stellungnahme abgeben. Offenbar hat das US-Unternehmen Liberty Media sein Veto gegen diese Fusion eingelegt. Das Unternehmen hatte im September sechs Kabelgesellschaften der Deutschen Telekom gekauft und hält die Aktien - mehrheit an UPCs amerikanischer Mutter United Globalcom. Derzeit kreisen von allen Parteien dementierte -Gerüchte, dass Uberty Media Interesse an Primacom hat. Angeblich soll das US- Unternehmen auch über einen Kauf des drittgrößten deutschen Netzbetreibers Telecolumbus von der Deutschen Bank verhandeln. Wegen "massiver Veränderungen der Marktbedingungen" war die erst - mals im März angekündigte Fusion im August verschoben worden. Der Primacom-Aktienkurs war bis zu diesem Zeitpunkt um 60 Prozent gegenüber dem Stand vom März gefallen.




      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 09:48:34
      Beitrag Nr. 319 ()
      @merryl
      Du hast mich in Posting #213 auf den letzten Absatz deines
      Postings #204 hingewiesen. Ich stelle deine These nochmal
      herein:

      von merryl:
      WICHTIG: Es ist egal was am 31.10. passiert. Jede Nachricht führt zu einer Verringerung der massiven Verunsicherung, die wir jetzt haben und führt zu einer Neubewertung. Die Aktie ist extrem unterbewertet und so dürfte der Kurs m.E. bei jedem möglichen Szenario steigen - auch wenn nichst passiert.

      Ich bin zwar nicht mehr investiert, aber ich betrachte es
      schon als anmassend solche Behauptungen aufzustellen, nicht
      zu sprechen von deinen Kursbewertungen.

      Alle die Investiert sind können sich zurücklehnen ....
      bla bla.

      Primacom ist definitiv keinen Einstieg wert, die Phantasie
      ist ebenfalls raus.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 09:59:31
      Beitrag Nr. 320 ()
      @worp

      also worp, lehn dich ganz in ruhe zurück und schau dir das theater ganz in ruhe an !

      wenn du der meinung sein solltest, daß die wertuntergrenze je primacom aktie unterhalb von 11 euro anzusetzen wäre, dann bitte! sag uns deine meinung.

      das hier ist kein selbstbedienungsladen für argumente, die man sich abholt und später reklamiert! warum investierst du auch in pcag wenn du das geschäft nicht verstehst.

      jetzt werden sich die analysten der 1. reihe nicht mehr zurückhalten und ihre statements abgeben - und angesichts der bewertungssituation (und da bleibe ich seit 1 monat unwidersprochen) werden sie primacom bei der aktuellen börsenbewertung kaum negativ beurteilen können.

      nicht verstanden? sorry. aber ich habe nicht mehr vor dir alles haarklein zu erklären !

      meryll.





      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 10:22:25
      Beitrag Nr. 321 ()
      @merryl
      Analysten aus der 1. Reihe. Ich lach mich tot.

      Ich habe in PRC investiert um kurzfristig Gewinne zu machen.
      Diese habe ich auch realisiert. Im Gegensatz zu dir wahrscheinlich.

      Da du ja so ein Profi bist, sollte dir der Satz: "Wer zu
      lange in einer Aktie investiert ist, verliebt sich in Sie"
      bekannt sein.
      Dies hat jedenfalls schon vielen reichlich Geld gekostet,
      die sich immer wieder an den Strohhalm Hoffnung geklammert
      haben.

      Dies waren übrigens vorläufig die letzten Minuten die ich
      an PRC verschwendet habe.

      gruß worp
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 11:17:18
      Beitrag Nr. 322 ()
      So, und jetzt alle worp & Co`s raus aus dem phantasielosen Wert!
      Sucht weiter in eurer Traumwelt nach der 1 Mio.-Chance und bleibt der Spielball der echten Akteure.

      Tschüüüß Ihr Glücksritter und weiterhin viel Glück!

      Macht Platz für die nächsten, wenn es wieder losgeht mit Übernahme, Kooperation ...
      damit auch wieder die Luft nach oben da ist!

      @worp
      Wenn du wüßtest was man mit "FAST nichts tun" in den letzten Jahren mit AGFB/Primacom Geld verdienen konnte?!


      @meryll und andere:
      Was macht Bosch????
      Man hört und sieht nichts!!!

      wine
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 11:29:01
      Beitrag Nr. 323 ()
      Frankfurt, 31. Okt (Reuters) - Der Mainzer Kabelnetzbetreiber Primacom<PRIG.DE> hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach die Fusion zwischen United Pan-Europe Communications (UPC) und Primacom endgültig gescheitert sein soll. "Die Fusion ist nicht gescheitert, wir haben aber die Frist verlängert", sagte Primacom-Sprecher Alexander Hoffmann der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Primacom habe sich allerdings kein neues Datum gesetzt, vielmehr solle gesprochen werden, bis eine Lösung gefunden werde, sagte Hoffmann. Ursprünglich hätte bis Ende Oktober eine Lösungen vorliegen sollen, dies sei aber wegen der schwierigen Marktbedingungen nicht so gelaufen wie erwartet.
      Die "Financial Times Deutschland" (Mittwochausgabe) hatte unter Berufung auf verhandlungsnahe Kreise berichtet, die Fusion zwischen UPC und Primacom sei endgültig gescheitert. Mit einer entsprechenden Mitteilung werde in Kürze gerechnet. Nach Angaben der Zeitung konnten sich die Parteien nicht auf eine Bewertung des Anteils von 25 Prozent einigen, dem UPC bereits an Primacom hält. Offenbar habe das US-Unternehmen Liberty Media<LMCa.N>, Anteilseigner bei UPC, sein Veto gegen die Fusion eingelegt, hieß es.
      Hoffmann sagte, mit der Bewertung des Anteils den UPC an Primacom hält, habe die Verzögerung der Gespräche nichts zu tun. Vielmehr habe dies mit den unabdingbaren Bedingungen zu tun, die vor Vertragsabschluss erledigt sein müssten, was wegen des Börsenumfeldes noch nicht gelungen sei.
      Die Mainzer Primacom ist nach früheren Angaben mit 1,3 Millionen Kunden der viertgrößte Kabelnetzbetreiber in Deutschland und in den Niederlanden und beschäftigt rund 700 Mitarbeiter.
      pag/ben

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      [GER] [SWI] [OE] [DNP] [GEE] [WEU] [EUROPE] [DE] [NEU] [TEL] [WWW] [DPR] [MRG] [LDE] [RTRS]
      [LMCa.Nc] [PRIG.DEc] [PRIG.Fc]

      For related price quotes, double click on one of the following codes:
      <LMCa.N> <PRIG.DE> <PRIG.F>

      Wednesday, 31 October 2001 11:25:44
      RTRS [nL31526816]
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 12:04:47
      Beitrag Nr. 324 ()
      ;)

      CB
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 12:08:53
      Beitrag Nr. 325 ()
      habe ein interessantes und ausführliches telefongespräch mit hr. hoffmann geführt.

      bin aber derzeit trotzdem nicht in der lage aus den gelieferten informationen fundierte schlüsse zu ziehen.

      warten wir mal die pressemeldung ab.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 12:39:14
      Beitrag Nr. 326 ()
      es hiess: der artikel aus der ftd sei "überhaupt nicht richtig" und die erzögerungen ergäben sich aus der stark gesunkenen börsenbewertung von primacom seit märz. die fusion wäre aber keinesfalls vom tisch.

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 12:41:00
      Beitrag Nr. 327 ()
      "verzögerungen" sollte das heissen.

      muss wohl meine tastatur auswechseln. das blöde "v" funktioniert wohl nicht mehr richtig. :)

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 12:41:28
      Beitrag Nr. 328 ()
      Was ist denn jetzt der Fall?

      (1) "Abwehr einer feindlichen Übernahme" wie Winetrader vermutet, obwohl die Zusammenlegung des Geschäfts mit EWT/TSS ja gar nicht eine feindliche Übernahme, sondern eine freundliche Fusion gewesen wäre. Zudem hätte sie den nicht unwichtigen Effekt der Senkung des Verschuldungsgrades pro EBITDA gehabt und es hätten sich Kosteneinsparpotentiale aufgrund der geographischen Übereinstimmung von Kabelregionen ergeben.

      oder alternativ

      (2) Primacom hat an der Fusion mit ETW/TSS großes Interesse gehabt, aber Liberty Media sein Veto gegen diese Fusion eingelegt (wie in dem FTD-Artikel gemutmaßt wurde). Bzw. die weitere Verzögerung habe damit zu tun, daß "unabdingbare Bedingungen" [die bezeichnenderweise weiterhin nicht genannt werden] vor Vertragsabschluss erledigt sein müssten und aufgrund der Börsenlage nicht erfüllt wären.


      Für mich macht insbesondere die Mutmaßung des Liberty-Vetos im Szenario (2) wenig Sinn, mein Eindruck -- insbesondere wenn ich an alte Postings von Big Sister/Kabelmedia/alterHaase denke -- ist weiterhin eher der, daß Primacom gar nicht die Fusion mit EWT/TSS möchte. Sondern daß es möglicherweise versucht wird, künstlich auf Teufel komm raus gewisse Übernahmespekulationen am Leben zu halten.

      Es kann natürlich gut sein, daß mein Eindruck nicht zutreffend ist. Letztendlich liegt es hier aber am Primacom-Mgmt., gegenüber der Financial Community endlich für Klarheit zu sorgen. Spätestens im nächsten Conference Call müssen hier eindeutige Aussagen anstatt der bisherigen schwammigen Statements getroffen werden. Künstliche Übernahmespekulationen mögen ein Appeal für Kurzfrist-Zocker am Neuen Markt haben, wie hier auch viele Foren-Beiträge der letzten Zeit beweisen.

      Voraussetzung für ein wirkliches Investment (anstatt Kurzfrist-Engagement) von Institutionellen Grossanlegern sind dagegen klare Fortschritte im operativen Geschäft und meßbare Zielprognosen/Targets. Schon im Q1 Conference Call hatte Primacom den Eindruck erweckt,um den heißen Brei herumzureden (-> beisp. Fragen zu Internet Subscriber-Targets für Deutschland).

      Faktisch ist festzustellen, daß die Netzaufrüstung bereits Ende Q1 gestoppt wurde. Die Fusion mit EWT/TSS hätte laut dem Proxy-Statement vom August aufgrund von Synergieeffekten gerade auch zu geringeren Kosten bei der noch durchzuführenden Netzaufrüstung geführt.

      Primacoms aktuelles HighSpeed Internet-Produkt für Deutschland ist im Vergleich zu diversen Konkurrenzangeboten (Telekom, Arcor, QSC, andere City-Carrier) aus Kundensicht dimplomatisch ausgedrückt kaum das attraktivste. Das in den Niederlanden von Primacom angebotene Produkt wäre dagegen in Deutschland deutlich konkurrenzfähiger. Primacom ist aktuell mehr oder weniger nur ein "bet on the Netherlands" aber kaum auf Deutschland. Da ist Callahan (bzw. ish) schon deutlich besser und erfolgsversprechender gestartet.

      Weiterer Stillstand in Deutschland ist definitiv nicht als positiv anzusehen und wird garantiert nicht den Aktienkurs beflügeln können. Die von Merryll immer nur herangezogene Multiplikation von Subscriber-Zahlen mit einer Bewertung pro Kunde kann man gut mit Optionsscheinen vergleichen. In den Marktpreisen für Kabelkunden steckt eine gewisse Wachstumserwartung bzgl. der Einführung des Triple Play. Erfolgt dies nicht, d.h. gibt es keine positive Entwicklung beim "Underlying", wird es auch keine positive Entwicklung des Börsenkurses geben.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 13:11:45
      Beitrag Nr. 329 ()
      Meine Meinung:

      Auch ich denke eher, dass es nicht an PRIMACOM lag, dass die geplante Fusion scheiterte.

      Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Liberty hierbei ein Machtwort sprach.

      Nicht ganz unerheblich dürfte der Umstand gewesen sein, dass UPC ohne die Einbringung der TeleColumbus (jetzt: Infocity) nicht mehr über 50% kommen konnte.

      Wäre es zu der Fusion gekommen, bei der UPC (sprich LIBERTY) über die 50% der Aktien hält, käme es einer Übernahme gleich.

      Ich sehe diese Entwicklung als sehr positiv für die Primacomaktionäre an.

      Nur für die Kabelkunden beider Gesellschaften dürfte sich diese Verzögerung oder gar Absage in einer längeren Zeitspanne äußern, bis endlich interessante Produkte angeboten werden können.

      CB

      P.S. Netten Gruß an Herrn Preuß ;)
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 13:24:47
      Beitrag Nr. 330 ()
      @krisenmanager

      schöne stellungnahme, km. nette argumentation. einige kleinigkeiten sehe ich aber etwas anders:

      1. die, von winetrader skizzierte "feindliche übernahme" wäre in der folge zu erwarten gewesen.
      ohne die fusion wird es für liberty deutlich teuerer werden, da haben m.e. wine und cb recht !

      2. kann mir im moment schwer vorstellen, daß pcag durch ihre informationsploik erwartet, daß übernahmephantasien den kurs steigern. das gegenteil ist doch der fall. es wird unsicherheit erzeugt und die wirkt sich in form niedrigerer aktienkurse aus.

      3. das mit der fehlenden attraktivität von primacoms preispolitik musst du mal im kontext mit der örtlichen wettbewerbsstruktur näher erläutern. aber sei es drum. sie es einfach als einen "bet on the netherlands".

      4. die analogie zu optionsscheinen ist gar nicht so schlecht. aber sie es mal so: os die nicht im geld sind haben dafür einen viel höheren hebel. ich bin übrigens bei der berechnung von extrem pessimistischen annahmen ausgegangen.

      5. was die marktpreise angeht: die kaufsache hat für den käufer und für den verkäufer einen gewissen wert. aufgrund von maßgaben der europ. kommission hatte die telekom nun mal nicht die möglichkeit digitaldienste über das kabel anzubieten. die gezahlten kaufpreise reflektieren unter ertragsgesichtspunkten nur einnahmen aus analogem kabelbetrieb - das ist rechnerisch auch relativ einfach nachvollziehbar.

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 13:30:19
      Beitrag Nr. 331 ()
      das unter 2. soll "informationspolitik" heissen.
      die tastatur ist eindeutig hinüber. :)

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:02:12
      Beitrag Nr. 332 ()
      > ohne die fusion wird es für liberty deutlich teuerer
      > werden, da haben m.e. wine und cb recht !

      nein, folgendes wird voraussichtlich passieren:

      für EWT/TSS muß nun eine Lösung gefunden werden, da EWT/TSS von UPC gegen Anteile von UPC Deutschland akquiriert wurde.

      Liberty wird deshalb UPC voraussichtlich die deutschen Beteiligungen abkaufen. D.h. ETW/TSS und den
      ~25% Anteil an Primacom. Vielleicht sogar als Ergänzung die österreichischen Operationen von UPC.

      Sollte Liberty einen höheren an Primacom wollen, ist es naheliegend, von einem der derzeitigen Grossaktionäre ein Aktienpaket außerbörslich zu übernehmen. Z.B. Morgan Stanley oder eben Herrn Preuß. Ist eine rein theoretische Möglichkeit, aber unter Umständen ist es das, worauf Herr Preuß abzielt.

      Die Übernahme des an der Börse notierten Streubesitzes durch Liberty wird für die absehbare Zeit deutlich unwahrscheinlicher. Denn die Börsennotierung von Primacom ist ein strategischer Vorteil, den Liberty erstmal sicher gerne beibehalten möchte.

      Das ist Pech für Aktionäre wie Cyberbob, aber er hat ja immer noch nicht die Situation richtig durchschaut. Wie es jetzt zu einer Verbesserung der Produkte kommen soll, kann ich nicht im geringsten nachvollziehen.


      Liberty hat überhaupt keinen Zwang, wirklich 100% an Primcom zu halten. An Telewest hält Liberty auch nur 25%.
      Und unlängst wurde Liberty ja gerade zitiert, daß man auch in Deutschland gar nicht 100% anstrebe, ebenso wie man dies in anderen Ländern nicht habe.

      Sobald die operative Kontrolle über die DTAG-Operationen auf Liberty übergegangen ist, muß man sich zudem ohnehin bzgl. der Investments zunächst auf die wichtigsten Großstädte konzentrieren. Hamburg, Bremen, München, Hannover,...

      Primacom kooperiert derzeit für die Signallieferung mit der Telekom, zukünftig wird man dann eben mit Liberty kooperieren (im beiderseitigen Interesse).


      > das mit der fehlenden attraktivität von primacoms
      > preispolitik musst du mal im kontext mit der örtlichen
      > wettbewerbsstruktur näher erläutern

      wie gesagt, die Fragen nach Targets werden wieder kommen (sofern das Interesse der Investmenthäuser nicht weiter abnimmt).


      Ich weiß, es heißt jetzt sicher wieder, ich würde mich aus dem Fenster legen, aber ich sehe die Sache nur realistisch.


      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:05:59
      Beitrag Nr. 333 ()
      > Sollte Liberty einen höheren an Primacom wollen, ist es
      > naheliegend,...

      muß heißen: "einen höheren Anteil an Primacom"
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:07:18
      Beitrag Nr. 334 ()
      Diese "feindliche Übernahme" ergibt sich indirekt.
      Dabei lautet die Frage:
      Was passiert wenn UPC direkt und Liberty vielleicht bei einer 100%-igen Übernahme von UPC, indirekt 50% +x an Primacom halten?
      Zum einen würden wir ein vielleicht beschissenen Übernahmeangebot vorfinden und zum anderen würde auch das jetzige strategische Vorgehen (triple play) von Primacom in der Schublade verschwinden. Die immer noch vorteilhafte Ausbaustufe der Pc-netze wäre egalisiert!

      Zum vielleicht etwas passivem Vorgehen beim operativen Geschäft:
      Auf der anderen Seite wäre ich beim weiteren Ausbau auch nicht zu stürmisch.
      Denn bekomme ich das jemals bei meinen aktuellen Verhandlungen bezahlt?
      Vielleicht verlangt der Zeitgeist momentan etwas auf die Bremse zu drücken und das Geld zusammen zuhalten.

      Preisdifferenz innerhalb PC Deutschland und NL:
      Vielleicht fühlt man sich als Deutscher Primacomkunde etwas hintergangen, wenn man die besseren Angebote in NL sieht.
      Hätten wir die Netzstrukturen wie in NL könnte vielleicht auch das Preisangebot von Pc besser aussehen? Muß Primacom gegenüber seinen Aktionären nicht auch den unterschiedlichen Kostenstrukturen Rechnung tragen?? Soll der NL-Kunde den Deutschen mitfinanzieren, nur weil die Telekom, Programmanbieter und Politik durch jahrelange Verzögerungstaktik den jetzigen Kabelnetzinhaber "einen unausgereiften Kabelsalat" hinterlassen haben?

      Preis-Leistungsdiffernz gegenüber anderen deutschen Netzbetreibern:
      Wenn das tatsächlich so ist, dann stelle ich mir aber auch die Fragen:
      Verdiehen Callahan oder e-Kabel mit Ihren Aktionen momentan überhaupt Geld?
      Ist deren Kundenakzeptanz besser als bei den lahmarsch*** Primacombrüdern?
      Wie schauen deren Verbindlichkeiten aus?
      Wie sehen deren Bilanzen aus?
      Was für Steigerungen habe die mit den besseren Angebot im operativen Geschäft erreicht gegenüber Pc?
      Wenn Steigerungen dann durch Verluste finanziert oder gewinnbringend? ...

      Auf der einen Seite soll Pc klotzen und investieren und auf der anderen Seite aber auch Q-berichte veröffentlichen, die vielleicht noch Milliardengewinne ausweisen?!
      Ich komme mit manchen Argumentationen da nicht ganz mit!

      Vermutlich gibt es verschiedene (richtige) Möglichkeiten die Sache anzupacken. Dabei muß jedes Unternehmen je nach Struktur individuell entscheiden.

      Bewertung von Pc:
      Das was Meryll zur tatsächlichen Bewertung schon alles geschrieben hat macht, selbst bei einem Techniklaien wie mir, Sinn!!!
      Ob letztendlich eigentlich der Wert 5 Euro höher oder tiefer ist, steht nicht zur Debatte.
      Da haben scheinbar vor Jahren die deutschen und amerikanischen Wirtschaftsprüfer bei deren Unternehmensanalyse viel mehr Mist gemacht!? :)

      Aktuelle Öffentlichkeitsarbeit:
      Wäre ich im Management tätig, würde ich mir offiziell alle Optionen offen halten wollen!!
      Ich kann mir da ein zu detailiert publiziertes Verhalten als durchaus nachteilig vorstellen.
      Zwar wird hinter den Kulissen kräftig miteinander gesprochen, macht auch Sinn beim 4.größten Kabelbetreiber in Deutschland, aber es soll doch wohl nicht jeder mitbekommen.
      Deshalb wäre es z.Zt. eine Kunst so viel wie möglich NICHT veröffentlichen zu müssen!
      Denn schließlich gibt es nicht nur Aktienbesitzer, deren Spekulationsfantasie angeheitzt werden will, sondern lauschen auch interessierte Gruppierungen, die die eine oder andere zu offenherzige Meldung für eigene, Primacom gegenläufige, Interessen ausspielen könnten.
      Meines Erachtens ist das eher zurückhaltende agieren von Primacom nicht eine Hilflosigkeit sondern ein klares Kalkül.
      Auch wenn das für den sich kursrechtfertigenden Aktienbesitzer schwer erträglich ist.


      Soll keine Anspielung sein, aber:
      -Noch ist Liberty mit Telekom noch nicht in trockenen Tüchern.
      - der Telecolumbusdeal ist noch nicht vollzogen.
      - Und lt. einigen, früheren Pressemeldungen/-gerüchten ist doch Primacom schon längst mit UPC fusioniert, oder??


      wine
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:20:58
      Beitrag Nr. 335 ()
      will mich jetzt nicht in langwierige Diskussionen verwickeln, aber hinsichtlich der Kostenstrukturen möchte ich nur 1 Frage an winetrader stellen:

      Wie soll Primacom jemals die von merryl stets so vielbeschworenen Skaleneffekte erreichen, wenn nicht Marktanteile aufgebaut werden??? Es doch klar, daß es ein erheblicher Unterschied bei ist, ob man 200.000 Inet-Kunden hat oder 5.000. Ohne je in Vorleistung zu treten, kann man nie Skaleneffekte erreichen.

      Und soviel größer als der Leipzig Cluster ist nun Multikabel nun auch nicht. Der Leipzig Cluster ist
      vermutlich sogar konzentrierter.

      Entweder es stimmt, daß die Quicklink-Operationen Cash-Flow positiv sind (wie von Primacom zu Zeiten der Akquisition behauptet), oder die dt. Operationen von Primacom (= Fernsehgeschäft) finanzieren die Niederlande mit. Wenn Niederlande cash flow positiv und Bandwidth dort so viel günstiger sein soll, dann würde jedes vernünftige Unternehmen einfach Kapazität in den Euro-Ringen beisp. von http://www.KPNQwest.com von Leipzig nach Amsterdam anmieten {als Managed Wavelength oder vielleicht sogar Dark Fiber, aber damit sich das rentiert, braucht man natürlich wieder Skaleneffekte).

      Das ist die Realität.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:21:54
      Beitrag Nr. 336 ()
      grüsse an @kriesenmanager & @meryll,

      ist ja unglaublich was hier alles an info`s und stellungnahmen sowie news zusammenkommt, erst mal danke an euch allen (beiden).

      es ist für mich kaum nachvollziehbar wie der wert so dramatisch schwankt innerhalb sehr kürzester zeit.

      da ich ja auch in diesen wert investiert habe nur noch ne kurze meinung (wieder mal) von euch zu folgender frage:

      - wie könnte sich der wert in den nächsten 2 wochen
      entwickeln ( im nov. kommen ja zahlen dann endlich an
      die öffentlichkeit) -Bodentiefe- ?

      danke an euch beiden, liest sich immer wieder interessant eure berichte !

      ...freundliche online grüsse...
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 14:26:13
      Beitrag Nr. 337 ()
      meinte Quicknet und nicht Quicklink

      Sorry sonst für einige weitere Tippfehler, die ich jetzt nicht alle korrigieren werde.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 15:17:12
      Beitrag Nr. 338 ()
      Primacom: Fusionsgespräche mit UPC gehen weiter


      MAINZ/FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Kabelnetz-Unternehmen Primacom hat ein Scheitern der Fusionsgespräche mit dem US-niederländischen Konkurrenten United Pan-Europe Communications NV dementiert. Die Gespräche würden fortgesetzt, sagte ein Primacom-Sprecher am Mittwoch. Die "Financial Times Deutschland" hatte zuvor berichtet, dass die Fusion geplatzt sei.

      Beide Seiten verhandelten derzeit, wieviel Zeit für die Fusionsgespräche nötig sei, sagte der Sprecher. Es werde dazu spätestens am Donnerstag eine Erklärung geben.

      Anders als in der "FTD" berichtet, habe die Bewertung des UPC-Anteils von 25 Prozent an Primacom keinen Einfluss auf die Gespräche. Auch habe Liberty Media keinen direkten Einfluss auf das Geschäft. Die Zeitung hatte von einem von Liberty ausgeübten Veto gesprochen.

      Allerdings verlangsamten Libertys Kaufsabsichten von Telekom- und Kabelnetz-Unternehmen den Zusammenschluss, räumte der Sprecher ein. Die Kartellbehörden würden eine Fusion genauer prüfen, da Liberty Media über einen Mehrheitsanteil an der UPC-Mutter United Globalcom verfüge.

      Gerüchte, wonach Liberty den deutschen Kabelnetz-Betreiber selber kaufen wolle, dementierte Primacom jedoch. Es gebe keinerlei Angebot von Liberty.

      Quelle:http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news_popup.htm?id=…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 15:30:28
      Beitrag Nr. 339 ()
      @Krisenmanager:
      Sorry für meine vielleicht sehr triviale Äußerung:
      Ich verstehe deine berechtigte Frage.
      Zwar wieder sehr technisch ausgeschmückt, und da verlassen mich die Kenntisse, soll heißen gebe ich teilweise weiter an Meryll.
      Aber deine Frage ist doch eigentlich eine grundsätzliche Produktivitätsfrage.

      In meiner Sprache:
      Je mehr Weinberge ich habe, desto besser die Ausnutzung der Geräte.
      Je mehr verkaufte Flaschen, desto geringer die Stückkosten.

      Meine Antwort:
      Klar hast du recht!
      Aber:
      Bei welchem Aufwand und Zeithorizont?
      Netzausnutzung in Bezug auf Netzstrukur und Kundenstruktur wird doch jetzt erst gebildet.
      Ich sage: Mit mehr Geduld kann man vielleicht viel Geld sparen. Jeder Netzbetreiber sucht seine Produktivität.
      Anderes Beispiel:
      Es gibt sehr prominente Personen, die mußten sich ein Weingut in der Toskana kaufen. Alles Tip Top renovierend, fantastischen Wein ausbauend und hochpreisig verkaufend wurden sie aber niemals rentabel.

      Was ich sagen will:
      Dieser Kabelsektor ist gerade so kapitalintensiv wie Weinanbau oder Immobilien.
      Und glaube mir, in diesen Branchen kommt es auch/gerade auf das timing an.
      Wer in einem so kapitalintensiven Sektor zwar hochqualifiziert aber zu übermotiviert an die Sache ran geht, speilt ein hoch riskantes Spiel und kommt schnell in einen Strudel aus dem er nicht mehr entrinnen kann.
      Gerade dann haben die Dritten ein leichtes Spiel.

      Diese von mir beschriebenen Weingüter gingen letztendlich zu einem Spotpreis an einen lachenden Dritten, der genau wußte was vom Markt her bezahlbar war.

      Vielleicht auch vergleichbar mit UPC.
      Ich erinnere mich noch, daß du mal mehr positiv zu UPC eingestellt warst, weil sie besser am Markt agierten. Ich glaube in Bezug auch auf die damaligen UPC-Österreichaktivitäten.

      Und was ist heute mit UPC? Bestimmt nicht schlecht gedacht, aber...
      Und wer ist heute an erster Stelle?
      DER der am wenigsten machen will. DER, der nicht an triple play oder an voll aufgerüstete Netze denkt!
      Aber, frage ich mich als Laie, warum denkt DER denn nicht daran, wenn doch alles scheinbar so klar ist??
      Scheinbar weil es verdammt viel Geld kostet!!!
      Der denkt auch an breite Kundenakzeptanz, Refinanzierung, Zeitaufwand...
      Was nützt dir der beste und teuerste Wein im Keller wenn er nicht oder nur schwer verkäuflich ist? Diese Promis handelten nicht wie Weinmacher sondern wie Weinsammler/Weingenießer! Das war deren Fehler!

      Primacom hat sich für einen anderen, schwierigeren Weg entschieden. Den habe ich früher sehr kritisch beobachtet, da ich einen großen Respekt vor den dazugehörigen Kosten hatte/habe. (Da wußte man noch nicht wie Liberty agieren würde.)
      Aber nach der Hv, in der mir mal erklärt wurde wie und in auf welcher Art und Weise man den technischen Aufwand finanzieren will, hatte ich wesentlich mehr Vertrauen in deren scheinbar zögerlichen Aktivitäten.
      Primacoms Kundenstruktur erlaubt es besonnen und an die Kosten denkend im Markt zu agieren.

      (Vergleichbar mit einer guten gesunden Struktur im Weingeschäft. Ausgewogen von jung bis alt! Jüngere mit meist etwas kleinerem Geldbeutel suchen einen anderen Wein wie Ältere, die aber im Rentenalter sind und über eine stabile Finanzstruktur verfügen. Um die Mittelalten, gerade Immobilie finanzierend und mit schwangerer Frau muß man sich intensiv kümmern und gute Angebote aber auch guten Wein anbieten, denn diese Gruppe geht in einigen Jahren in eine sichere und fruchtbare Finanzstrukur über. Daran muß gedacht werden, denn die Rentner müssen leider naturgemäß eher sterben. Auch an solchen Faktoren muß man sein Angebot ausrichten und immer wieder neu anpassen. Mir scheint in diesem board wird zu sehr auf die technischen Möglichkeiten als auf Kundenstruktur geachtet. Scheinbar findet man hier mehr die Meinungen der "jüngeren Weintrinker". Aber die Anschlüsse gehen an sehr eine sehr unterschiedliche Kundenstrukur. Und soll ich dir was sagen Krisenmanager? Es sind gerade die alten Wohlhabenden, die sich über eine Preiserhöhung am meisten ärgern! ;) )

      Genauso verschieden werden auch die Kabelnutzer sein.
      Und deshalb sollte das Angebot nie zu einseitig sein, sonst spezialisiert man sich zu sehr und bekommt bei einer etwas verfehlten Markteinschätzung einen knüppeldicken Hammer aufgedrückt!

      Aber bestimmt machen die Pc-leute auch einen Haufen Mist im Tagesgeschäft!
      Aber die Telekom u.a. stehen dem bestimmt nicht nach!

      wine
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:15:14
      Beitrag Nr. 340 ()
      @krisenmanager

      ich "beschwöre" nichts, km. ich "hoffe" auch nichts.

      die von mir genannten skaleneffekte bezogen sich in erster linie auf das ganz normale analoge kabelgeschäft, denn pcag kauft nebenbei ja ständig kleine "famillienbetriebe" dazu und integriert sie, was zur freisetzung von skaleneffekten führt.

      die größe der cluster in bezug auf digitale dienste hat m.e. nicht zum kauf der niederländischen multikabel geführt, sondern synergieeffekte in f&e und die höhere akzeptanz der bevölkerung in bezug auf internet und vod. und so ist es auch: innovationen werden zuerst in den niederlanden auf den markt gebracht - die erfahrungswerte werden auf deutsche verhältnisse kallibriert und mit den gewonnenen daten wird der deutsche marketing-mix gefüttert. einfach. effizient. sicher. (habe selbst mehr als 4 jahre in der marketing-branche verbracht).
      daneben sieht man auch was sich unter rentabillitäts-gesichstpunkten eher lohnt, ein ausbau auf 862 mhz oder 510 mhz. vor diesem hintergrund ist es auch nachvollziehbar, warum der kabelausbau in deutschland dieses jahr langsamer vonstatten geht.


      @tigerente
      ich sehe mich nicht in der lage, halbwegs präzise voraussagen über die kursentwicklung auf sicht von 2 wochen zu machen. ich wäre inzwischen sicher multi-milliardär wenn ich das könnte. ;)

      ich denke der kurs wird kurzfristig deutlich steigen, aber das wäre genauso wie die voraussage, daß auf regen sonnenschein folgt!! kurzfristige kursbewegungen kommentiere ich (fast) grundsätzlich nicht, aber folgendes ist mir persönlich aufgefallen: rationale argumente und charttechnik greifen bei diesem wert erst ab ca. 40.000-50.000 stk. (grob geschätzt) umsatz pro stunde. die über mehrere wochen zu beobachtenden kursmanipulationen sind seit 1 woche nicht mehr zu sehen (sind übrigens auch beim pcag-management aufgefallen).


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:23:45
      Beitrag Nr. 341 ()
      nochmal @tigerente
      um die vorhin gemachte aussage nochmal zu relativieren: es kann natürlich auch sein, daß wir uns in eimem monsumregen befinden.:)


      @noch-n-zocker
      nomen non est omen :)

      wäre klasse, wenn du uns noch mehr über die finanzsituation von callahan berichten könntest !

      mit besten grüssen,

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 17:11:57
      Beitrag Nr. 342 ()
      zitat von km in posting #362

      >Die Übernahme des an der Börse notierten Streubesitzes durch Liberty wird für die absehbare Zeit deutlich unwahrscheinlicher. Denn die Börsennotierung von Primacom ist ein strategischer Vorteil, den Liberty erstmal sicher gerne beibehalten möchte.

      jawohl! genau so ist es. hier hat es km - ausnahmsweise ;) - auf den punkt gebracht!!

      die niedrige börsenbewertung von primacom konnte bei den letzten kabelnetzkäufen vorzüglich als argument genutzt werden um die preise zu drücken. das erklärt auch warum callahan und klesch vorher deutlich mehr zahlen mußten und die letzten kabeldeals zu sehr moderaten konditionen über die bühne gingen !

      warum sollte sich liberty mit der übernahme von primacom beeilen? ein entsprechendes tender-angebot müsste sowieso beträchtlich höher angesetzt werden um genügend aktionäre aus der reserve zu locken - und das würde den kurs treiben. morgan stanley und preuss werden ganz sicher nicht unter 50-60 euro abgeben (gelegenheit dazu hatten sie ja schon zur genüge, vor knapp 1 1/2 jahren z.b. über den aktienmarkt :) ).
      auf dem aktuellen kursniveau kann sich liberty viel, viel zeit lassen. eine übernahme vor dem 31.12. (=keine gleichbehandlung von groß- und kleinaktionären) mit squeeze-out ab dem 1.1.02 wird mit dem (bzw. im falle eines..) scheitern der fusion pcag/ewt sowieso unmöglich !

      liberty media ist eine medien-holding mit 40 mitarbeitern. sicherlich begnügen sie sich i.d.r. mit anteilen deutlich unter 100% (zb. aol, news corp....). was sie aber in deutschland vor haben, erfordert m.e. aus sicht von liberty die unternehmerische leitung (die sollte ja eigentlich klesch übernehmen - aber der wurde ja aus profitgier ausgebootet). seinerzeit hatte malone bei tci schliesslich auch die unternehmerische leitung im wahrsten sinne des wortes, oder?

      eine, am aktienmarkt spottbillig bewertete primacom ist und bleibt ein gefundenes fressen für liberty... die geographische lage (fast vollst. überdeckung d. primacom-netzes), die notwendigkeit der kooperation (damit pc nicht die kopfstationen weiter ausbaut), die synergieeffekte und nicht zuletzt der indirekte 25%-anteil an primacom sprechen dafür !

      man darf nicht vergessen: liberty hat von der dtag 10 mio. anschlüsse gekauft - davon sind aber 10% wertlos, weil primacom mittelfristig eigene kopfstationen errichtet - es sei denn man kommt mit primacom ins geschäft. entweder durch kooperation oder übernahme (letzeres wäre bei der aktuellen börsenbewertung von primacom eindeutig profitabler !!). wettbewerb mit primacom würde viel zeit kosten, die gebietsmonopole egalisieren, wäre zudem wahnsinnig teuer und man würde in konkurrenz zur eigenen 25%-tochter treten.

      fazit: alles andere als eine übernahme oder kooperation ist definitiv auszuschließen! bei der äusserst günstigen bewertung von primacom an der börse ist eine übernahme deutlich sinnvoller. bei den gegenwärtigen marktbedingungen kann man sich dabei aber viel zeit lassen und die situation nutzen um andere kabelnetze günstig einzukaufen.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 18:01:47
      Beitrag Nr. 343 ()
      @meryll:
      Eine Kooperation wäre, für alle, die zu deutlich höheren Preisen gekauft haben, sinnvoller!
      Die Kurzfristigen wollen das schnelle Geld und sind ja, was man so las, mit 6-10 Euro zufrieden.
      Auch wenn es mir schwer fällt zuzugeben, aber gerade die "rein-raus-Spieler" sind zur Zeit mit einer Pc-Investition auf einer verdammt sicheren Seite.

      Wie du auch ausgeführt hast, haben größere Aktieninhaber nicht einmal bei 50 Euro verkauft.
      Na, das waren auch noch andere Zeiten. Schließlich sind das auch nur Menschen. Wo heute die Bereitschaft wäre, möchte ich nicht beurteilen wollen.
      Sicher aber nicht bei 6-10 Euro!

      Hätte Preuss einen deal außerhalb der Börse machen wollen, hätte man bestimmt den UPC-deal schon vor Monaten in trockene Tücher gefahren können.
      Scheinbar läuft da auf dem Weg nicht viel.

      Man sollte auch bedenken, daß eine größere Investition nur sehr schwer ohne Kursbeeinflußung zu verbilligen ist.
      Somit dürften gerade die "Großen" auf einem deutlich höheren Durchschnittspreis liegen.

      Ich wiederhole mich, aber eigentlich wäre eine konstruktive Zusammenarbeit mit Liberty die sinnvollste Lösung.
      Vielleicht auch mit einer stärkeren Gewichtung von Liberty innerhalb der Pc-aktionärsstruktur ohne Verlust der Pc- Eigenständigkeit.

      Zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt, dann wenn Liberty selbst eine höhere Ausbaustufe anstrebt, wäre eine weitere Verschmelzung von Vorteil.

      Eigentlich braucht doch Liberty ein deutsches Unternehmen im deutschen Markt.

      Was den Umgang mit den Programmanbieter angeht scheint da auch eine Wellenlänge zu bestehen. Liberty ist nun fast so beliebt wie Primacom in seiner besten Leipzigzeit! :)

      Zwar sicherlich ein Wunschdenken von einem Laien, aber vielleicht auch ein Hoffungsschimmer für viele Anleger.

      wine
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 07:34:10
      Beitrag Nr. 344 ()
      @winetrader

      dein letzter satz hat es für mich auf den punkt gebracht.
      wünsche allen investierten einen schönen tag und steigende kurse

      baumi ;)
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 11:01:18
      Beitrag Nr. 345 ()
      stimme ebenfalls mit winetrader überein. möchte nur ergänzen, daß für kenner der materie (und aufmerksame leser dieses threads) die ganze angelegenheit sicherlich nichts mit "wunschdenken" oder "hoffnungsschimmer" zu tun hat. :)

      die nächsten tage werden einiges zusätzlich an klarheit bringen, was die zukünftige strategie von primacom angeht - wir dürfen dabei allerdings nicht die, nach wie vor deutliche, diskrepanz zwischen börsenbewertung und unternehmenswert aus den augen verlieren.

      auch die neun-monats-zahlen am ende des monats werden sehr interessant werden. neben ersten werten über die akzeptanzentwicklung von internet und digital-tv werden auch einige "pseudo-analysten" durch den basiseffekt überrascht werden, denn der kauf von multikabel wurde im 3. quartal 2000 in die bilanz einbezogen.

      meryll.




      p.s.

      ich muss noch einen satz aus meinem posting #342 korrigieren:
      alles andere als eine übernahme oder kooperation ist m.e. bei der gegenwärtigen konstellation definitiv auszuschließen! - ich bin schliesslich kein prophet - wer weiss was in der deutschen kabellandschaft noch alles passiert...
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 11:18:51
      Beitrag Nr. 346 ()
      Premiere: Abschied vom Decoder-Geschäft - 500 Mio Mark jährlich einsparen


      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Premiere World trennt sich vom Decoder-Geschäft, der Empfangstechnik für das Bezahlfernsehen. "Wir steigen aus der Decoder-Entwicklung aus. Wir sind Anbieter von Inhalten, kein Spezialist für Unterhaltungselektronik", sagte der neue Premiere-Chef Ferdinand Kayser dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).

      "Die Hersteller sollen selbst Empfangsgeräte für das digitale Fernsehen entwickeln und verkaufen. Das gehört nicht mehr zu unserem Kerngeschäft", sagte er. Premiere verspreche sich langfristige Einsparungen von 500 Millionen Mark jährlich, schreibt das Blatt.

      Das Bezahlfernsehen habe zuletzt zu Verlusten in Höhe von 1,6 Milliarden DM geführt, heißt es im "Handelsblatt". Premiere-Hauptgesellschafter Leo Kirch und sein Partner Rupert Murdoch wollten diese Einbußen möglichst schnell senken.

      Quelle:http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news_popup.htm?id=…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 11:31:29
      Beitrag Nr. 347 ()
      grüsse,

      laut Pressebericht vom 31.10. soll heute eine Erklärung von Primacom veröffentlich werden.

      Hat man Angaben um welche Uhrzeit ?


      freundliche Online Grüsse...

      Avatar
      schrieb am 01.11.01 11:59:48
      Beitrag Nr. 348 ()
      @all

      Hallo,

      ich bin ein wirklich begeisteter Leser eures Threads - Der
      aus technologischer Sicht wahrscheinlich fundamentalste überhaupt zu einem NM-wert. Das finde ich sehr begrüßenswert.

      Ich halte selber PRC, weil ich überzeugt von dem Unternehmen
      bin. Ich habe übrigends nach meiner Kaufentscheidung alle
      meine Beweggründe hier wieder gefunden!

      Eines verstehe ich nur nicht: Warum werden auf einmal so wenige Stücke gehandelt und weshalb in den USA ca. 10000
      Stück mit deutlichen Aufschlägen (Währungs- und ADR-Faktor-
      Bereinigt gestern 4,77€ Höchstkurs).

      Ich würde es sehr begrüßen, Eure Diskussionen, aber auch Erkenntnisse allen anderen Boardmitgliedern nahezubringen.
      Gebt doch einfach ein paar Querverweise in anderen oder neuen Threads auf diese wirklich hervorragenden Beiträge.

      Gruss,

      Haussie


      P.S.: Was haltet ihr davon ein "Diskussions Paper" zu entwerfen. Eine Art Kurzanalyse, die quasi so informativ
      und druckreif ist, dass alle anderen Interessierten nicht stundenlang alle Beiträge "studieren" müssen.

      Weiter so!
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 12:14:28
      Beitrag Nr. 349 ()
      AKTIE IM FOKUS: Primacom steigen - Fusionsverhandlungen mit UPC gehen weiter 01.11 2001
      11:50:57

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Mainzer Kabelnetzbetreibers Primacom haben am Donnerstagmittag zugelegt. Das Unternehmen hatte zuvor Presseberichte dementiert, nach denen die Fusionsverhandlungen mit der deutschen UPC-Tochter EWT gescheitert seien.

      Der Primacom-Kurs erhöhte sich bis 11.40 Uhr um 2,50 Prozent auf 4,10 Euro. Gleichzeitig lag der NEMAX 50 um 0,11 Prozent im Plus bei 1.045,72 Punkten.

      Ursprünglich hatte UPC den Kauf von Primacom als einen Tausch von Schulden und Aktien anvisiert. UPC habe aber einen hohen Schuldenturm vor sich, sagte ein Frankfurter Händler. Wenn sie sich Primacom einverleiben wollten, sollten die Niederländer zunächst im eigenen Haus Ordnung schaffen. :D

      Dennoch seien die andauernden Verhandlungen Balsam für den Kurs von Primacom, sagte der Börsianer. Die Aktie fiel in den vergangenen knapp zwei Jahren von rund 100 Euro auf das gegenwärtige Niveau und pendelt zwischen 4 und 5 Euro.

      Quelle:http://www.fimatex.de/05_research/marketnews/shownews.asp?sn…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 12:27:49
      Beitrag Nr. 350 ()
      @baumi

      Man kann es noch etwas differenzieren.
      Je höher der persönliche Durchschnittspreis, desto mehr Hoffnung.
      Ich glaube an verschiedenen postings die Region des Durchschnittspreises erkennen zu können.
      Auch durch die emotionale Schwankungen.
      Es ist schon wirklich sehr schwierig die Sache ganz nüchtern zu sehen.
      Nicht zu viel Optimismus aber auch nicht zu viel Pessimismus.
      Persönlich mußte ich mich jahrelang da ran tasten und es half mir sehr nahe an dem Pc-ursprung zu leben. Man wird gelassener!

      Denn manchmal ist es sinnvoller sich wie folgt zu verhalten:


      wine
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 15:24:01
      Beitrag Nr. 351 ()
      02:02 AM

      DJ UPC/Primacom -2: No Reason Given For Extension >UPCOY



      AMSTERDAM (Dow Jones)--Dutch cable company United Pan-Europe Communications NV (UPCOY) and German cable operator Primacom AG (PCAG) Thursday said they have extended their talks to merge UPC`s German unit with Primakom to Dec. 15, 2001.

      The companies didn`t give a reason for the extension.

      The proposed combination was originally scheduled to be voted on at Primacom`s annual shareholders meeting Aug. 28.

      At the time, both companies agreed to delay the vote due to "significantly changed market conditions since the merger was announced on March 29."

      Company Web site: http://www.upccorp.com

      -By Maaike Veen, Dow Jones Newswires; 31-20-6260770; maaike.veen@dowjones.com





      02:02 AM

      DJ UPC/Primacom -2: No Reason Given For Extension >UPCOY



      AMSTERDAM (Dow Jones)--Dutch cable company United Pan-Europe Communications NV (UPCOY) and German cable operator Primacom AG (PCAG) Thursday said they have extended their talks to merge UPC`s German unit with Primakom to Dec. 15, 2001.

      The companies didn`t give a reason for the extension.

      The proposed combination was originally scheduled to be voted on at Primacom`s annual shareholders meeting Aug. 28.

      At the time, both companies agreed to delay the vote due to "significantly changed market conditions since the merger was announced on March 29."

      Company Web site: http://www.upccorp.com

      -By Maaike Veen, Dow Jones Newswires; 31-20-6260770; maaike.veen@dowjones.com


      (END) DOW JONES NEWS 11-01-01
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 15:31:32
      Beitrag Nr. 352 ()
      naja, aber wenn ich mir das Recht überlege, mit anderen Werten konnte man seit 1 Monat sooooo viel verdienen und mit Primacom immer nur zusehen.....

      Sein Spielgeld sollte man woanders anlegen, daß längerfristige ist bei PRC sicherlich gut abgehoben...
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 15:47:51
      Beitrag Nr. 353 ()
      UPC und PrimaCom verlängern Fusionsgespräche bis 15. Dezember
      Frankfurt (vwd) - Die Kabelnetzbetreiber UPC und PrimaCom habe ihre Gespräche über den geplanten Zusammenschluss der UPC-Tochtergesellschaft EWT und PrimaCom erneut verlängert. Wie beide Unternehmen am Donnerstag mitteilten, sollte ursprünglich die Hauptversammlung der PrimaCom AG, Mainz, am 28. August über die Verschmelzung entscheiden. Die Gesprächszeit sei nun bis zum 15. Dezember verlängert worden, hieß es. Im August hatten die Unternehmen mitgeteilt, die Gespräche sollten bis spätestens Ende Oktober abgeschlossen werden.



      Zur Begründung nannte ein Sprecher der United Pan-Europe Communications NV (UPC), Amsterdam, weiter bestehende Marktunsicherheiten. Ferner seien unabdingbare Voraussetzungen des Zusammenschlusses noch nicht erfüllt. So liege etwa die Genehmigung des deutschen Bundeskartellamtes für die Fusion noch nicht vor. Ob die Gesprächsverlängerung mit den Verhandlungen der Liberty Media Group Inc, New York, und der Deutschen Telekom über den Kauf des größten Teils ihrer Kabelnetze zusammenhängt, wollte der Sprecher nicht sagen. Liberty hält indirekt die Mehrheit an UPC. PrimaCom war für eine Stellungsnahme nicht zu erreichen. +++ Frances Palgrave

      vwd/1.11.2001/pal/sei

      1. November 2001, 14:41

      PrimaCom AG: 625910
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 18:09:39
      Beitrag Nr. 354 ()
      grüsse,

      also dachte eigentlich, das meine ganze invest-zeit sich auf 2 wochen maximal belaufe, bei primacom, aber na ja.

      ok, nun also das neue motto: durchhalten bis 15. dezember
      zur abwechslung mal meine persönliche meinung:

      -- bodentiefe bei max. 3.80 € --

      sehe das ganze treiben ja auch schon seit einger zeit zu, zwar nicht so lange wie die meisten, aber mit gleichem interesse.

      hoffe " ihr " haltet uns genauso gut auf dem laufenden und spreche mal meinen respekt -"aldär"- hiermit aus !

      mit freundlichen online grüssen...

      Avatar
      schrieb am 01.11.01 23:49:13
      Beitrag Nr. 355 ()
      .
      Malone oder nicht Malone?

      Malone scheint das Interesse verloren zu haben. Bleibt noch Callahan. Springt auch der ab, wird`s eng für Primacom

      Seit der US-Konzern Liberty Media des gefürchteten Großinvestors John Malone die Mehrheit der deutschen Kabelnetze von der Telekom erworben hat, steht der gesamte deutsche Kabelnetzmarkt vor einer Neuordnung. Marktbeobachtern zufolge schaut sich Malone seit geraumer Zeit nach kleineren regionalen Kabelnetzbetreibern um, die er seinem Imperium einverleiben kann. Seit genau so langer Zeit spekulieren die Börsianer, dass Primacom, die Nummer 4 des deutschen Marktes, das Objekt seiner Begierde sein könnte. Primacom könnte eine attraktive Mitgift in eine mögliche Partnerschaft mit Malone einbringen. Im Gegensatz zum von Liberty Media erworbenen Telekom-Netz ist das Breitbandkabelnetz der Mainzer rückkanalfähig, was eine wesentliche Voraussetzung für das internetfähige digitale Kabelfernsehen ist, von dem Malones Strategen träumen.
      Der texanische Tycoon hätte es beinahe schon einmal geschafft: Auf der Hauptversammlung am 28. August sollten die Primacom-Aktionäre über die Fusion mit der niederländischen UPC abstimmen. Dadurch hätte UPC eine 52-Prozent-Mehrheit an Primacom erhalten. Was viele nicht wussten: UPCs Mutterkonzern United Globalcom fusionierte zu dieser Zeit gerade mit Liberty Media. Der alte Fuchs Malone wäre somit durch die Hintertür bei Primacom hereingekommen, derweil die Börse vorne noch auf ein offizielles Übernahmeangebot wartete. Einen Tag vor der Abstimmung bekamen Börsianer und Aktionäre aber Wind von der Sache, so dass UPC und Primacom das Aktionärsvotum verschieben mussten. Die Anleger hofften, dass Malone nun ein direktes Übernahmeangebot für Primacom unterbreiten würde - von bis zu 20 Euro pro Aktie war gar die Rede. Aber das Angebot blieb aus.

      Gestern kamen Gerüchte auf, wonach die Gespräche zwischen UPC und Primacom endgültig gescheitert seien, was Primacom prompt dementierte. Dennoch deutet einiges darauf hin, dass Malone das Interesse an Primacom verloren hat. Jedenfalls verhandelt Liberty Media derzeit mit der Deutschen Bank über den Kauf des Kabelnetzbetreibers und Primacom-Konkurrenten Telecolumbus, an dem die Deutsche Bank die Mehrheit hält. Experten rechnen damit, dass Malone im Falle einer Telecolumbus-Übernahme Probleme mit den Kartellbehörden bekommen könnte. Allein diese Entwicklung schließt praktisch aus, dass Malone nach Telecolumbus noch einen zweiten Anbieter aufkaufen könnte. Schlecht für Primacom, die dringend auf einen starken Partner angewiesen sind, schließlich liegen die Bankschulden des Unternehmens mit rund 750 Millionen Euro fast fünfmal so hoch wie der aktuelle Börsenwert.

      Bleibt nur noch Callahan. Der britische Tycoon und Malone-Erzfeind besitzt den Rest des Telekom-Kabelnetzes. Callahan könnte durchaus Interesse zeigen, sind Anbieter wie Primacom doch von großer strategischer Bedeutung. Regionale Netzbetreiber verfügen oft über monopolartige Marktstellungen in ihren Regionen. Bei Primacom sind das die Städte Berlin, Mainz, Osnabrück und Leipzig.

      Fazit: Aus fundamentaler Sicht rät DIE TELEBÖRSE, die Primacom-Aktie zu meiden. Winken Malone und Callahan ab, könnte es eng werden. Doch noch ist ein wenig Übernahmefantasie in dem Wert. Ein Investment ist hochspekulativ und nur etwas für hartgesottene Anleger. Stop Loss-Limit: 3,50 Euro.

      Michael Hedtstück; 1.11.01
      http://dieteleboerse.n-tv.de/readygo_show_tpl.php?n1=1&n2=2&…
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 07:30:30
      Beitrag Nr. 356 ()
      an der börse wird die zukunft gehandelt - primacom gehört die zukunft ;)
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 08:21:08
      Beitrag Nr. 357 ()
      Die Primacom-Artikel aus der Online-Teleboerse sind so grottenschlecht recherchiert, daß es sich eigentlich nicht lohnt, den Unsinn zu kommentieren.

      Hier zunächst ein Auszug vom 27.08.01:
      >[...]Der Nettoverlust verdreifachte sich aufgrund planmäßiger Abschreibungen und Amortisierungen auf 53,4 Millionen Euro.[...]
      So ein Quatsch! Hier wird der EIndruck vermittelt, Primacom sei operativ nicht profitabel. Die Erhöhung des Nettoverlustes ist im Zusammenhang mit einer Großakquisition (Mulitkabel) zu sehen. Da diese nun schon vor 9 Monaten in der Bilanz konsolidiert wurde, wird sich der Teleboerse-Redakteur (oder Volontär, oder was auch immer) bei der Bekanntgabe der 9-Monatszahlen die Augen reiben.


      Nun zum aktuellen Beitrag:



      Es fängt schon mit der Unterüberschrift an:
      >Malone scheint das Interesse verloren zu haben. Bleibt noch Callahan. Springt auch der ab, wird`s eng für Primacom
      Mag ja sein, daß Malone das Interesse verloren hat, doch welche Anhaltspunkte gibt es, die dies untermauern? Warum zum Teufel sollte Callahan, deren Kabelnetze sich hunderte Kilometer entfernt befinden, an Primacom interessiert sein. Und vor allem: WARUM WIRD ES SONST ENG FÜR PRIMACOM ?????????
      Der Geschäftszweck von Primacom ist es insbesondere, andere Kabelnetze zu kaufen, zu integrieren, aufzurüsten, aber nicht selbst übernommen zu werden.


      Im Gegensatz zum von Liberty Media erworbenen Telekom-Netz ist das Breitbandkabelnetz der Mainzer rückkanalfähig
      Quatsch! Das ist doch gar nicht der Punkt. Nur ein Bruchteil (etwas mehr als 10%) der deutschen Kabelnetze von Primacom ist rückkanalfähig. Es geht darum, daß Primacom zu allen Kunden direkten Kontakt hat, Liberty/Telekom dagegen in der Mehrzahl der Fälle nur mittelbar über Kabelnetzbetreiber wie Primacom !


      Einen Tag vor der Abstimmung bekamen Börsianer und Aktionäre aber Wind von der Sache, so dass UPC und Primacom das Aktionärsvotum verschieben mussten.
      Die Aktien von UPC waren zur Hauptversammlung schon vorher nichtmal angemeldet...


      Experten rechnen damit, dass Malone im Falle einer Telecolumbus-Übernahme Probleme mit den Kartellbehörden bekommen könnte
      Das ist glatt gelogen. :laugh: Diese sog. "Experten" möchte ich mal sehen. Tatsache ist, daß die Addition von Gebietsmonopolen gegenüber Kabelkunden nicht zu mehr Marktmacht führt.

      Im relevanten Markt der Durchleitung von Programmen würde durch die Integration der Kabelnetze ebenfalls nicht übernäßig mehr Marktmacht geschaffen. Fraglich ist nur, ob Liberty die Kontrolle über die Hälfte aller Kopfstationen haben darf. Die Telekom hatte ein "natürliches" Monopol mit doppelt so vielen Kabelhaushalten aufgebaut. Die fehlende Integration verhinderte den Aufbau von Marktmacht. Diese Integration ist aber volkswirtschaftlich und politisch geboten - aber auch sehr teuer. Läßt man nicht zu, daß die Integration durch externes Unternehmenswachstum vollzogen wird, verhindert man sie gleichzeitig.


      >Schlecht für Primacom, die dringend auf einen starken Partner angewiesen sind, schließlich liegen die Bankschulden des Unternehmens mit rund 750 Millionen Euro fast fünfmal so hoch wie der aktuelle Börsenwert.
      Anstatt sich zu fragen wie die Banken auf die Idee kamen Primacom eine so hohe, reguläre (!) Kreditlinie einzuräumen argumentiert man unlogisch mit Zirkelbezug. Die Schulden haben sich durch die Akquisition von Multikabel verdoppelt. Das Geld ging. Multikabel kam. (Ich weiß nicht wie einfach ich das noch ausdrücken soll!). 750 Mio. Euro wurden damit bisher in Anspruch genommen - 1.375 Millionen (1,375 Mird.) Euro kann man insgesamt in die Hand nehmen. Bei gegebener Innenfinanzierungskraft reicht das bis in alle Ewigkeit.



      Den Rest erspare ich mir jetzt. Aber auch der ist genauso falsch. Hier beweist der selbe "Redakteur" ein weiteres mal hochgradige Inkompetenz. Ein Unternehmen seperat anhand von Übernahmephantasie zu beurteilen ist zudem schlicht unseriös !

      Was man allerdings zu Gute halten muß, ist, das der Verfasser seine Informationen, anders als andere Artgenossen, nicht aus den Boards von Wallstreet-Online bezogen hat - im Primacomboard hätte er sich allerdings eine Informationsbasis beschaffen können, die der nur hätte nachrecherchieren und verifizieren müssen. Was er hier abgeliefert hat, hat mit journalistischen Grundsätzen leider auch nichts zu tun.


      Meryll.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 08:28:27
      Beitrag Nr. 358 ()
      ...Da diese nun schon vor 9 Monaten in der Bilanz konsolidiert ...

      Ich meinte: im Neun-Monatsbericht 2000.



      ...Gute halten muß, ist, das der Verfasser...

      Da muß natürlich "daß" stehen. Entschuldigt bitte meine Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 08:59:24
      Beitrag Nr. 359 ()
      @merryl
      Ich hab doch gesagt: "Analysten aus der 1. Reihe ..."
      Ich lach mich tot.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 09:39:21
      Beitrag Nr. 360 ()
      @meryll:
      Ich sitze da und lache laut!

      Ich las soeben den Telebörsebericht!
      So vor 10 Jahren wäre ich noch glatt die Wände hoch gegangen, aber heute ist das immer wieder nur eine Bestätgung meiner allgemeinen Ansicht über diese schreibende Zunft.
      Damals, und etliche Jahre jünger, sah ich mich sehr oft gezwungen bei entsprechenden Pc-Leuten nachzufragen.
      Als mir immer wieder nachweislich versichert wurde, daß das alles nicht stimmt, zweifelte ich bereits an den Redaktionen.
      Diese Oberflächlichkeit, aufzeigen absolut falscher Fakten, zudem falsch zusammengesetzt, daß es einem krausen müßte...


      Ich überlegte ich mir, was dann an den vielen anderen publizierten Unternehmensberichten, Analysen, Einschätzungen, Berichte aus anderen Anlagesegmenten... noch wahr ist?!
      Gar nicht auszudenken.

      Leider achten viele "Anleger" auf das Wort dieser Recherchengrößen!
      Gott sei Dank gibt es auch immer mehr Zweifler.
      Viele Anleger sind nicht mehr so blauäugig wie früher.

      Eigentlich sollte man dem Autor mal einige Facts zuschicken.
      Aber bei so einer schlechten Arbeit sollten diese Schreiberlinge nicht vergessen, daß die Tatsache, daß die Verkaufserlöse und die Einschaltquoten fallen, nicht nur mit dem allgemeinen Börsenumfeld zu tun hat.
      Ich selbst (Laie!!!) kann das oberflächliche und inhaltlich sehr flach aufbereitete n-tv, Telebörse und Co. kaum mehr ertragen.

      AUFWACHEN Telebörsejungs und Co`s, es wird Zeit die Berichte qualitativ hochwertiger auszuarbeiten, sonst macht es einmal


      wine


      P.S.
      Nochmals danke Meryll.
      Diese "Plauderseite" ist ja eine Fundgrube die postings etwas aufzulockern!
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 14:17:39
      Beitrag Nr. 361 ()
      Wenn man den Mist der Telebörse liest, muß man sich schon mal fragen wieviel der Autor dafür bekommen hat.

      Sollte es Interessenten geben, die den Primacomball gerne flach gehalten haben möchten, dann springen die jetzt jubelnd durchs Wochenende.

      Und dann dürfen diverse Personen im board wieder Aufklärungsarbeit leisten.
      Wer hilft dem almen Dinomind?

      wine
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 16:51:29
      Beitrag Nr. 362 ()
      Anmerkung:

      Es war alterHaase, der mal (zum Zwecke des Pushens) suggeriert hatte, daß Callahan oder Klesch heimlich Primacom-Aktien akkumulieren würden, um Primacom zu übernehmen.

      Nur hier hat sich bezeichnenderweise keiner über den Mist aufgeregt. :laugh:

      Für Callahan macht eine Übernahme von Primacom übrigens nicht den geringsten Sinn, da Callahan die Netzebene 3 in ganz anderen Regionen (NRW, Baden Würthenberg) erworben hat.

      Ganz abgesehen davon, daß Callahan erkannt hat, daß es viel sinnvoller ist, die verbliebenen Finanzmittel lieber in den Netzausbau zu investieren (in Deutschland, aber auch mit Ono Cable in Spanien). Aufgrund der im Ausland gewonnenen Erfahrungen setzt Callahan in Deutschland bei den neu einzuführenden Diensten zunächst auf Telefonie+Internet, was genau die richtige und erfolgsversprechenste Strategie ist.

      Aber: Primacom hat im Callahan-Gebiet eine geringe Anzahl von Level-4 Kunden, die man an Callahan gerne verkaufen möchte. Das war bereits der Stand des Q1 Conf.Call, ganz offensichtlich konnte in der Zwischenzeit noch keine Einigung über den Preis erzielt werden.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 17:22:44
      Beitrag Nr. 363 ()
      @krisenmanager

      meinst du primacoms beteiligung an einer kabelgesellschaft in aachen ?

      + wollte primacom nicht als ehemals beigeordneter bei der kartellrechtlichen genehmigung des kaufs von net cologne durch callahan nicht vor gericht gehen? was ist daraus geworden ?

      meryll.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 17:44:58
      Beitrag Nr. 364 ()
      @Merryll

      Netcologne bleibt eigenständig, da keine Einigung über den Kaufpreis erzielt werden konnte.

      Zu Deiner Frage bzgl. Aachen kann ich nichts genaues sagen.
      Meines Wissens hatte Süweda hier früher eine Beteiligung(Roetken KG), aber darüber hinaus noch diverse andere Beteiligungen an kleineren Level 4 Betreibern.

      Man müßte hier anhand einer Karte überprüfen, was hier in das Callahan-Gebiet fällt. Es war auf jeden Fall im Q1 Conference Call die Rede davon, daß Primacom in Gesprächen mit Callahan sei und im letzten Call hieß es (glaub ich), daß die Gespräche wohl weitergingen.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 17:49:14
      Beitrag Nr. 365 ()
      hier die Meldung zu Netcologne

      Freitag 5. Oktober 2001, 15:51 Uhr

      Lokale Telefongesellschaft NetCologne bleibt selbstständig

      Köln (AP) Nach monatelangen Verhandlungen über einen Verkauf der
      lokalen Kölner Telefongesellschaft NetCologne haben die Gesellschafter
      nun entschieden, dass das Unternehmen selbstständig bleibt. Das teilte
      NetCologne am Freitag in Köln mit. Mehrmals hatte es seit mehr als
      einem Jahr geheißen, ein Verkauf von NetCologne stehe unmittelbar
      bevor. Einer der Favoriten war das US-Unternehmen Callahan, das von der
      Telekom die Mehrheit an den Kabelfernsehnetzen in Nordrhein-Westfalen
      und Baden-Württemberg übernommen hat.

      NetCologne gehört den Kölner Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerken
      (GEW), der Stadtsparkasse und der Kreissparkasse. Die Gesellschafter
      begründeten den Entschluss, die Telefongesellschaft nun doch zu
      behalten, unter anderem damit, dass kein Partner gefunden worden sei,
      der genug hätte bezahlen wollen. Außerdem gebe die positive Entwicklung
      bei NetCologne «allen Grund dazu, optimistisch in eine selbstständige
      Zukunft des Unternehmens zu blicken».
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 12:22:33
      Beitrag Nr. 366 ()
      .
      der im board diskutierte telebörsenartikel könnte (sogar) in börsenkreisen den eindruck erwecken, primacom drohe wegen der 780 mio EUR bankschulden (stand 31.06.2001) die a) bilanzielle überschuldung oder b) zahlungsunfähigkeit

      zu a) überschuldung:

      boerse-online tut ein übriges, wenn es (im heft) den buchwert - unverständlicherweise mit mit minus 4,5 EUR je aktie angibt
      tatsächlich betrug das buchmäßige eigenkapital zum 30.06.01 EUR 217 Mio, d. s. knapp 11 EUR je aktie, die aktie notiert also deutlich unter buchwert (kurs/buchwertverhältnis 0,4)
      bei einer substanzbewertung hinzuzurechnen wären die geschätzten stillen reserven
      sie sind beachtlich, wie die hohen nettoverluste anzeigen
      das ist kein widerspruch! die nettoverluste sind buchverluste - sie beruhen überwiegend auf den branchenüblich hohen investitionskosten (sachanlagen und firmenwerte der erworbenen beteiligungen), sie nach den accounting standards linear abgeschrieben werden müssen
      soweit beteiligungen, etwa multikabel, (aus heutiger sicht) zu teuer eingekauft wurden, wird primacom 2002 zum ersten mal die dann vorgeschriebene prüfung der werthaltigkeit der aktivierten firmenwerte per 1. januar 2002 vornehmen, wobei lt. geschäftsbericht "noch unbestimmt ist, wie sich das ergebnis dieser prüfungen auf die ertrags- und finanzsituation des unternehmens auswirken wird".

      zu b) zahlungsfähigkeit

      auch hier hat sich im april dieses jahres ein börsendienst zu weit aus dem fenster des web gelehnt
      seine behauptung, es gebe das risiko einer zahlungsunfähigkeit, ist nicht haltbar
      ein blick auf die konstant positive EBITDA-marge, die 2001 bei über 40 % liegen wird, zeigt, dass die zinsen (dagegen nicht mehr die buchmäßigen abschreibungen) voll aus dem EBITDA aufgebracht werden können:

      GuV für 6 monate bis zum 30. juni 2001 (untestiert) in mio EUR:
      Umsatzatzerlöse..........................................................78
      betrieblichen Aufwendgen ohne Abschreibgen....(45)
      ergibt (ungefähres) EBITDA.......................................33...(d. i. eine EBITDA-Marge von 42%!)
      Zinsaufwendungen.....................................................(32)
      bleibt für Abschreibungen.............................................1
      Abschreibungen und Amortisation...........................(54)..(nicht liquiditätswirksam!)
      ergibt Nettoverlust........................................................(53)
      Nettoverlust pro Aktie.................................................(2,70)

      die bestehenden kreditlinien i. h. v. rd. 1,4 Mrd EUR sind nur zu etwas mehr als der hälfte genutzt worden, das unternehmen hat angabegemäß nicht vor, die linien voll auzuschöpfen
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 19:41:13
      Beitrag Nr. 367 ()
      fresh money!
      >>R U P E R T M U R D O C H
      Keine Lust auf Schlingerkurs
      Der Medien-Mogul droht Leo Kirch mit Rückzug aus Premiere World.
      ... Er halte es für möglich, zusammen mit dem Kabelkonzern L i b e r t y M e d i a auf dem deutschen Fernsehmarkt aktiv zu werden.<<
      manager-magazin.de, 04.11.2001, 16:20 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,16604…
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 20:26:24
      Beitrag Nr. 368 ()
      @RaymondJames
      Sehr gut recherchiert und ich empfehle bezüglich der Neuregelung der Firmenwertabschreibung nach US-GAAP ab 2002 den Thread: Neue Bilanzregeln führen zu Gewinnanstieg.

      Hier noch eine interessante Studie zu VoD.


      Der Europamarkt für Video on Demand (VOD)




      Noch hinkt Europa in Sachen VOD (Video on Demand) hinter den USA zurück, doch in absehbarer Zeit wird die Technologie auch bei uns eine breite Nutzerbasis erobern. Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan prognostiziert dem jungen Markt für das Jahr 2006 Umsätze in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar bei europaweit 8,5 Millionen Abonnenten. Netzbetreiber, Software-Firmen, Anbieter von Lösungen, Ausrüstung und Inhalt bereiten sich derzeit auf den Boom vor.

      Video on Demand heißt soviel wie "Video auf Abruf" und zählt zu den Pay-per-View-Dienstleistungen, bei denen die Nutzer jeweils nur die Sendungen oder Filme bezahlen, die sie tatsächlich sehen. Unter VOD werden neben Videofilmen auch Sportberichte und Live-Übertragungen von kulturellen Ereignissen verstanden. Die Übertragung erfolgt via Internet, TV-Kabelnetz oder über Satellit auf einen speziell ausgerüsteten PC bzw. auf einen Fernseher mit entsprechender Set-Top-Box. Die Zeit der Übertragung kann frei gewählt, der Film kann beliebig angehalten, vor- und zurückgespult werden. Damit hebt sich VOD vom Pay-TV ab: Die Pay-per-View-Kanäle bieten ein festes Programm, dem die Nutzer bei Bedarf zuschalten.

      Zahl der Haushalte mit Breitbandzugang noch gering

      Das Unternehmen Video Networks hat Ende 2000 in Großbritannien bereits mit der kommerziellen Vermarktung von VOD in Europa begonnen. Bevor sich der Service allerdings zum Standard entwickeln kann, muss sich in Sachen Leitungskapazitäten und Übertragungsgeschwindigkeiten noch einiges tun. Die Datenmengen erfordern hohe Bandbreiten, und die Zahl der Haushalte mit Breitbandzugang zum Netz ist in Europa noch recht gering. Doch laut Niamh Spillane, Research Analyst bei Frost & Sullivan, ist die Entwicklung zum Massenmarkt unaufhaltsam: Die Kosten für Breitband-Technologien sind bereits rückläufig, und auch die Set-Top-Boxen werden billiger. Damit können die Netzbetreiber mit Geschäftsmodellen aufwarten, die VOD auch für den Durchschnittshaushalt erschwinglich machen.

      Anbieter setzten große Hoffnungen in DSL-Technologie

      "Ein Highspeed-Internetzugang ist für die Nutzer nicht nur wegen der VOD-Anwendungen interessant. Die Ausbreitung von Breitband-Technologie und darauf basierenden Anwendungen geht Hand in Hand, die Branchen befruchten sich gegenseitig" so Spillane. Große Hoffnungen setzen die potenziellen VOD-Anbieter auf die DSL-Technologie. DSL nutzt das vorhandene Kupfer-Telefonkabelnetz und eignet sich daher, den Breitbandzugang zum Massenservice zu machen.

      Geschäftsmodelle und `Letzte Meile` als Problemfelder

      Neben technischen Schwierigkeiten sind allerdings noch weitere Hürden zu überwinden, bevor VOD so richtig in Gang kommen kann. Frost & Sullivan nennt unter anderem die nach wie vor bestehenden Unklarheiten in Bezug auf die "letzte Meile" zwischen Telefonnetz/Internet und Abonnenten --, und die Diskussionen um die Umsatzverteilung zwischen Netzbetreibern und Inhaltsanbietern. Verschiedene Telekommunikationsunternehmen konzentrieren sich derzeit noch darauf, ihre finanzielle Stabilität wiederzuerlangen, bevor sie ihre Produktpalette um neue Dienste erweitern.

      Markteinführung in ganz Europa innerhalb der nächsten zwei Jahre

      Allerdings befinden sich bei vielen geplanten VOD-Diensten Produkttests und finanzielle Verhandlungen bereits im Endstadium. Laut Frost & Sullivan gibt es in jedem europäischen Land mindestens ein Telekom-Unternehmen oder einen Kabelbetreiber mit konkreten Plänen für eine Markteinführung innerhalb der nächsten zwei Jahre. Im Jahr 2002 soll VOD in Spanien, Holland und Portugal auf den Markt kommen, 2003 in Deutschland und Skandinavien und 2004 in Frankreich und Belgien. Als zukünftige Akteure in der VOD-Arena nennt die Studie die Telcos Telefonica, KPN, Deutsche Telekom, Telia und Telenor, im Kabelbereich NTL, UPC, Callahan und Telewest.

      TV-Sender müssen Programmstrategien überdenken

      Der zunehmende Wettbewerbsdruck im TV-Markt wird die TV-Gesellschaften dazu zwingen, ihre Programmstrategien zu überdenken. Mit VOD tritt hier ein ernst zu nehmender Konkurrent auf den Plan, der die Popularität von interaktivem digitalem Fernsehen und fortgeschrittenen Kabeldiensten noch steigern wird. Gleichzeitig eröffnet sich den Anbietern durch die Wahlfreiheit, die die Abonnenten haben, zunehmend die Möglichkeit zu individuell zugeschnittenen Zusatzangeboten wie T-Commerce oder nutzerbezogener Werbung. Bei den Dienste-Anbietern in diesem Markt zeichnet sich derzeit ein grundlegender Wandel ab; Gründe dafür sind die Konsolidierung in der Kabelbranche und die voranschreitende Deregulierung und Liberalisierung des Telekom-Marktes. Diese Veränderungen werden die Entwicklung und den Erfolg von VOD-Diensten nachhaltig beeinflussen, schließt die Studie.


      Titel der Studie:
      The European Video On Demand Market
      (Report B002)





      Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan beobachtet ständig eine Reihe wichtiger Hightech-Branchen und befragt diese auf neue Markttrends, Kennzahlen und Unternehmensstrategien.

      Frost & Sullivan wurde 1961 in New York gegründet und ist heute als internationale Unternehmensberatung auf den Geschäftsfeldern Marktforschung und Marketingberatung aktiv.

      Mit rund 750 Mitarbeitern liefert Frost & Sullivan seinen Kunden in allen Hochtechnologiebranchen wichtige Daten für strategische Entscheidungen. Seminare, Konferenzen und Managementtrainings ergänzen das Angebot.

      Frost & Sullivan verfügt über europäische Büros in London, Paris und Frankfurt sowie über eigene Forschungszentren in Kalifornien, London und Singapur.

      Quelle:http://www.frost.com/prod/corpnews.nsf/0/8E4AC5BE400AB5F1C12…


      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 07:25:38
      Beitrag Nr. 369 ()
      freuen wir uns auf eine schöne woche mit primacom ;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 09:34:48
      Beitrag Nr. 370 ()
      Frankfurt, 05. Nov (Reuters) - Fünf Aktienwerte am Neuen Markt haben nach der neuen Oktober-Rangliste der Deutschen Börse die Chance in den Auswahlindex Nemax50 aufzusteigen. Nach der von der Deutschen Börse vorgelegten Rangliste, die Grundlage für Änderungen bei dem Kursbarometer nach den relevanten Kriterien Börsenumsatz und Marktkapitalisierung ist, könnten Dialog Semiconductor<DLGS.DE>, Funkwerk<FEWG.DE>, Rhein Biotech<RNBT.DE>, Plambeck Neue Energien<PNEGn.DE> und Eurofins Scientific<EUFI.DE> zum nächsten Termin aufrücken. Die Entscheidung wird die Börse am 7. November fällen. Akut vom Abstieg aus dem Nemax50 sind PrimaCom, Trintech, IXOS Software und Constantin Film bedroht, die beide relevanten Kriterien zur Mitgliedschaft nicht mehr erfüllen.
      Maßgeblich für eine Gewichtung im Nemax50 sind die Marktkapitalisierung - also der Börsenwert - und der Aktienumsatz der Unternehmen. Wer bei beiden Werten zu den 60 größten am Neuen Markt zählt, kann in den Index aufsteigen. Herausgenommen werden können dagegen die Aktien, die eines der beiden Kriterien nicht mehr erfüllen. Die Börse veröffentlicht monatlich die Rangliste der marktschwersten und meistgehandelten Papiere in Deutschland, auf deren Basis dann etwaige Änderungen vorgenommen werden.
      Aus dem Blue-Chip-Index könnten außerdem Adva, ACG, Biodata, Heyde, Pandatel, Senator, SCM Microsystems Inc, Fantastic, Carrier1, United Internet, IDS Scheer und STEAG Hamatech weichen. Alle Firmen verfehlen jeweils eines der beiden Kriterien.
      ben/chk

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      <DLGS.O> <FEWG.DE> <RNBT.F> <PNEGn.DE> <EUFI.LN>

      Monday, 5 November 2001 09:10:38
      RTRS [nL05080101]
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 13:16:02
      Beitrag Nr. 371 ()
      ...und auch dieses Mal verbleibt Primacom im Nemax50


      Nemax50-Wechsel: Potentielle Aufstiegskandidaten verzeichnen Kursgewinne

      Den Pennystock-Aktien droht dagegen der Rauswurf aus dem Leitindex.

      In zwei Tagen ist es wieder soweit. Dann berät der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse AG darüber, welche Unternehmen in den Nemax50 aufgenommen werden und welche rausfliegen. Schon im Vorfeld verbuchen drei heiß gehandelte Aufstiegsaktien zum Teil mehr als zweistellige Kurszuwächse.

      Die Spannung steigt: Am 7. November entscheidet die Deutsche Börse AG über die Neubesetzung des Leitindex Nemax50, der sich in den vergangenen sechs Wochen rund 10 Prozent besser entwickelt hat als der Nemax-All-Share-Index. Insbesondere für zahlreiche Fondsmanager ist die Zugehörigkeit eines Unternehmens zum Index ein wichtiges Kaufkriterium, da diese Werte besonders liquide und damit gut handelbar sind.

      Hauptkriterien für die Aufnahme sind die der Börsenwert einer Gesellschaft und der Gesamtumsatz ihrer Aktien an der Börse. Ein Unternehmen soll in beiden Punkten zu den 60 größten Gesellschaften gehören, um in das begehrte Kursbarometer aufzusteigen. Bei Nichterfüllung der Kriterien droht der Rauswurf aus dem Index. Allerdings sind die Richtlinien für einen möglichen Austausch auslegungsfähig, so dass es nicht zwingend zu einem Wechsel von Auf- und Abstiegskandidaten kommen muss. Auch die Kriterien der Kontinuität und Stabilität spielen bei der Index-Zusammenstellung eine Rolle. „Wir wollen möglichst vermeiden, dass ein Wert bei der nächsten Zusammensetzung direkt wieder rausfliegt“, heißt es aus Frankfurt.

      Als heiße Aufstiegskandidaten, die beide Kriterien sicher erfüllen, werden Dialog Semiconductor, Plambeck und Funkwerk gehandelt. Alle drei Aktien legten der Reihenfolge nach in den vergangenen vier Handelstagen 22,5 Prozent, 11,8 bzw. 9,6 Prozent zu. Die Anleger spekulieren dabei wohl auf weitere Kursgewinne im Laufe der Woche, da am Mittwoch Abend die neue Zusammensetzung bekannt gegeben wird. Auch die Mühlbauer-Aktie zählt nach Expertenansicht zum engeren Favoritenkreis.

      Aus dem Index herausfallen dürfte dagegen die skandalumwitterte und insolvenzbedrohte Biodata-Aktie , deren Kurswert in den vergangenen drei Wochen weit unter einem Euro und deren Börsenwert bis auf 9 Mio. Euro zusammengeschrumpft ist. Auch die schon seit langem im Pennystock-Bereich notierende Fantastic-Aktie fällt mit einer Marktkapitalisierung von rund 64 Mio. Euro schon lange nicht mehr und die ersten 60 bei der Marktkapitalisierung. Trotz ausreichender Gesamtumsätze beider Aktien liegt die Vermutung nahe, dass die Deutsche Börse gerade wegen der aktuell ins Leere laufenden Pennystock-Regelung, die zahlreiche Unternehmen mit einstweiligen Verfügungen vorläufig wirkungslos machen, wenigstens die beiden Pennystock-Aktien aus dem Leitindex heraus haben will. Stark Abstiegsgefährdet sind zudem Ixos und Trintech , die beide die zwei Hauptkriterien nicht mehr erfüllen.

      Quelle:http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&actio…

      Siehe auch Tabelle:http://www.ariva.de/cgi-bin/r_tab.pl?a=nemax&auswahl=Alle&li…

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 13:20:55
      Beitrag Nr. 372 ()
      ich glaube nicht, das primacom darauf großartig reagieren wird, würde aber gerne andere meinungen dazu hören.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 14:07:39
      Beitrag Nr. 373 ()
      ich glaube auch nicht, daß diese Nachricht einen wesentlichen Einfluß auf den Kurs hat. Die Info habe ich so oder ähnlich mindestens schon vor zwei, drei Monaten gelesen

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 15:27:31
      Beitrag Nr. 374 ()
      @miko

      ist aber schon irgendwie seltsam, das sich primacom einfach nicht so richtig bewegt - schau dir mal die umsätze heute an.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 21:44:57
      Beitrag Nr. 375 ()
      @alle

      wat war´n das heute - bin doch einigermaßen ratlos

      aber, allet wird jut

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 07:19:57
      Beitrag Nr. 376 ()
      na dann wollen wir uns heute mal positiv überraschen lassen ;)


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