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    Solaraktien an die Börse: SES21 und Solarfabrik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.06.02 12:48:45 von
    neuester Beitrag 07.07.03 15:26:12 von
    Beiträge: 24
    ID: 600.464
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      schrieb am 22.06.02 12:48:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      In den kommenden drei Wochen trauen sich gleich zwei Solaraktien an die Börse. Den Auftakt macht die SES 21 AG, kurz darauf folgt die Solarfabrik AG aus Freiburg.

      SES 21 ist ein reiner Händler, Solarfabrik ein reiner Modulhersteller. Nachfolgend die Meldung der SES 21 AG:


      Sonne an die Börse: SES 21 AG plant Ausgabe von bis zu 900.000 Aktien

      Weilheim, 13.06.2002 – Die Aktien der SES 21 AG (WKN: 723 669) werden in den kommenden Wochen zum Kauf angeboten. Die SES 21 AG ist ein produkt- und herstellerunabhängiges Solarsystemhaus zur Planung und Vermarktung von Solarstromanlagen (Photovoltaik) und Solarwärmeanlagen (Solarthermie) für die private und gewerbliche Nutzung. Die Zeichnungsfrist für die Aktien läuft voraussichtlich vom 25. Juni bis zum 08. Juli 2002. In dieser Zeit platziert die Emissionsbank Gebhard & Schuster Wertpapierhandelsbank, Gräfelfing, bis zu 900.000 Aktien, die vollständig aus einer Kapitalerhöhung stammen. Dies entspricht einem Free Float von rund 26%. Damit beträgt das Grundkapital der Gesellschaft nach Börsengang EUR 3.427.993. Die Notizaufnahme der Aktien der SES 21 AG am Geregelten Markt in Frankfurt und in München findet voraussichtlich am 11. Juli 2002 statt.

      Profitabilität und erstklassige Lieferantenbeziehungen

      Die SES 21 AG hat sich seit ihrer Gründung in 1999 erfolgreich auf dem deutschen Solar-Markt positioniert. Das Solarsystemhaus bietet seinen Kunden ein Full-Service-Paket, das neben der solaren Hardware auch das Produkt- und Technik-Know-how enthält. Das Unternehmen bezieht alle Komponenten für den Bau von Photovoltaikanlagen bei führenden Modul- und Wechselrichterherstellern wie z. B. Siemens-Shell-Solar, Sharp (Marubeni), Sputnik oder Sunpower. Ihren Handwerkspartnern bietet die SES 21 AG ein umfassendes Leistungsspektrum: Von der Beratung über Schulung, individuelle Planung und Logistik bis zur termingerechten Bereitstellung von Solarmodulen. So werden Solarprojekte über Handwerkspartner für Privathaushalte realisiert, aber auch Industrie, Gewerbe und Kommunen zählen zu den Kunden der SES 21 AG. Ein Referenzprojekt ist hier die Photovoltaikanlage auf den Dächern der Stadthalle in Weilheim. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 20 Mitarbeiter. Der Umsatz je Mitarbeiter liegt bei rund EUR 1,3 Mio.

      Verwendung des Emissionserlöses

      Mit den zufließenden Mitteln aus dem Börsengang plant die SES 21 AG den Ausbau der Marketing- und Vertriebsaktivitäten mit dem Ziel, neue Handwerkspartner und Händler zu gewinnen. Bislang wurden die Umsätze der Gesellschaft zu 90% in Süddeutschland erzielt. Es ist geplant, die lokale Marktpräsenz auf Bundesebene auszuweiten. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Markteintritt in das europäische Ausland mit strategischen.Partnern oder Tochtergesellschaften vollzogen werden – Zielmärkte sind hier zunächst Spanien und Italien. Darüber hinaus wird nach dem IPO das Produktsortiment im Bereich erneuerbare Energiesysteme ausgebaut: Geplant ist eine Sortimentserweiterung um Blockheizkraftwerke, Biomasseheizanlagen und – bei Marktreife – um die Brennstoffzelle. „Wir haben uns zu diesem Zeitpunkt für den Börsengang entschieden, da der Markt für erneuerbare Energien jetzt verteilt wird. In Deutschland sind wir bereits einer der führenden Anbieter. Im März 2002 haben wir in Österreich gemeinsam mit einem Partner eine Tochtergesellschaft (75%), SES 21 Solar Service GmbH, gegründet. Diese Marktpräsenz wollen wir zukünftig weiter ausbauen. Unser Ziel ist es, zunächst zum deutschen und später dann auch zum europäischen Kompetenzzentrum für verschiedene Formen erneuerbarer Energiesysteme heranzuwachsen“, so die Unternehmensgründer und Vorstände der SES 21 AG, Wolfgang Dollinger und Ingo Martin über ihre Ziele.

      Die SES 21 AG in Kürze:

      Die SES 21 AG plant und vermarktet erneuerbare Energiesysteme für die private und gewerbliche Nutzung von Solarstrom (Photovoltaik mit einem Umsatzanteil von 98%) und Solarwärme (Solarthermie). Dabei bindet das Solarsystemhaus in erster Linie Handwerksbetriebe durch Schulungen und konkrete Objektplanungen in die eigene Vertriebsstrategie ein. Das Unternehmen genießt einen hervorgehobenen Kunden-Status bei den führenden Modulherstellern wie Sharp (Marubeni) oder Siemens-Shell-Solar. Die SES 21 AG ist bereits seit 2000 profitabel und erwartet Umsatzzuwächse aus dem ansteigenden Marktvolumen der noch jungen Branche. Für den 11. Juli 2002 plant das Unternehmen die Notierungsaufnahme am Geregelten Markt.

      (Quelle: SES 21)


      13.06.2002 11:11
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 13:42:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Verwendung deys Emissionserlöses wird wohl eher in die
      Richtung gehen:
      Der jüngste Sohn vom Vorstand brauch n neuen Benz (SL).
      Die Alte von Ihm hat keine Kohle mehr für Ihren Lover.
      Der Vorstand selber will 4 Wochen Urlaub in Thailand machen,
      mit anschließendem Segeltöörn.
      Und außerdem haben alle Schulden und wolln ma kurz dem doofen
      Anleger in die Tasche packen.
      Nicht zu vergessen der älteste Sohn der seine Koko-Nase pudern muß.:D
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 20:30:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nein, der Erlös aus der Emission fließt vollständig in die Expansion des Unternehmens. Die Alteigentümer geben im Rahmen der Platzierung keine Aktie ab und verpflichten sich zudem für mehrere Jahre, ihre Aktien weiter zu halten.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 13:19:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Meldung kam gerade rein: Zeichnungsspanne von SES 21 ist 6 -6,5 Euro, damit hätte das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 20,6 - 22,3 Mio Euro.


      #1 von Redaktion WO [W:O] 24.06.02 11:51:10

      Die SES 21 AG, ein hersteller- und technologieunabhängiges Solarsystemhaus zur Planung, Projektierung und Vermarktung vonSolarstromanlagen und Solarwärmeanlagen für die private und gewerbliche Nutzung, meldete am Montag, dass ihre Aktien innerhalb derPreisspanne von 6,0 bis 6,50 Euro zum Kauf angeboten werden.

      Die Zeichnungsfrist für die auf 1 Euro lautenden nennwertlosen Inhaberstammaktien läuft voraussichtlich vom 25. Juni bis zum 8. Juli 2002. Ab dem 11. Juli 2002 sollen die Papiere am Geregelten Markt in Frankfurt und in München gehandelt werden. Zur Platzierung gelangen bis zu 900.000 Stückaktien, die vollständig aus einer Kapitalerhöhung stammen. Der Free Float liegt nach der Emission bei rund 26 Prozent. Damit hat die Emission ein maximales Volumen von 5,85 Mio. Euro. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nach Börsengang 3.427.993 Euro. Die SES-Vorstände Wolfgang Dollinger, Ingo Martin und Dr. Willy von Becker haben sich zu einer Lock-up-Periode für die Dauer von 18 Monaten verpflichtet.

      Die Emissionsbank Gebhard & Schuster Wertpapierhandelsbank AG nimmt die Zeichnungsaufträge für die Aktien von allen Banken und Sparkassen an.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 09:44:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Von den sonnigen Zeiten profitieren will die Weilheimer Solar Energy Service 21 AG (SES 21).

      Solaranlagen schmücken mittlerweile zahlreiche deutsche Dächer.

      BÖRSE ONLINE:

      SES 21: Trotz Solarbooms trübe Aussichten

      So sollen Anleger die 900.000 Aktien des Händlers von Solarmodulen zwischen dem 25. Juni und 8. Juli zeichnen. Als Zeichnungsspanne wird 6,00 bis 6,50 angegeben.

      Die erst 1999 gegründete Firma erzielte im Rumpfgeschäftsjahr 2001 12,1 Millionen Euro Umsatz. Wachsen soll die SES 21 über die Einbindung von Handwerkern. Fraglich ist allerdings, ob dieses Konzept aufgeht.

      Die Bilanz zeigt wenig Substanz, die Bewertung zum Börsengang fällt angesichts der Zeichnungsspanne deutlich zu hoch aus.

      Außerdem stoßen die Emissionskosten von einer Millionen Euro sauer auf. Sie stehen in keinem Verhältnis zu maximal neun Millionen Euro Erlös. (ANMERKUNG VON MIR: Aufgrund des niedrigeren Ausgabekurses von max. 6,5 Euro beträgt der maximale Brutto-Erlös nur noch 5,85 Mio Euro)

      FAZIT: NICHT ZEICHNEN.
      Aus unserer Sicht kommt der Börsengang zu früh.

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      Avatar
      schrieb am 26.06.02 15:52:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die bisherigen Zahlen der SES 21 sind schon eine
      positive Überraschung.
      Ich habe sie mal von deren Homepage www.ses-21.com hier hieingestellt:

      Die Geschäftszahlen der SES 21 AG
      1999 2000 2001 2002e 2003e 2004e 2005e
      Umsatz (Mio. Euro) 0,2 2,6 12,1 21,1 32,3 43,8 59,3
      EBIT (Mio. Euro) -0,02 0,03 0,6 1,9 4,0 5,8 8,3
      Nettoumsatzrendite (in %) 1,2 2,9 4,9 7,2 7,9 8,6
      Mitarbeiterentwicklung 2 3 9 19* 27 33 40
      *Jahresvollzeitbasis

      Umsatz von 1999 von 0,2 Mio Euro auf 2001 12,1 Mio Euro,
      das ist kein schlechter Anstieg. Die weiteren Prognosen sind nicht mehr ganz so rasant aber immerhin noch mit starkem Wachstum.

      Die Frage allerdings ob die Aktien ein lohnendes Investment sind ist damit nicht zu beantworten. Mich stört vor allem der sehr ungünstige Zeitpunkt des Börsenganges. Noch schlechter könnte das Umfeld gar nicht sein. Allerdings wird der PV Markt jetzt verteilt. Wer sich da ein grosses Stück sichern kann, der hat in ein paar Jahren ein noch viel grösseres...

      Meine Investmententscheidung diesbezüglich ist allerdings noch nicht gefällt.

      MfG SolarCraft
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:51:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Postling-Neuling SolarCraft. Seltsamerweise gibt es gerade im Neuemissionenboard immer einmal wieder Frischlinge, die sich " erstaunlicherweise " nur zu ihrer Aktie äußern. Aber du wirst sicherlich in Kürze auch zu anderen Solaraktien Stellung nehmen und damit beweisen, daß du nicht eine für das Unternehmen arbeitende Person bist.


      Ich habe es schon im Board GRÜNE AKTIEN gepostet:

      Ich gehe jede Wette ein: Der Börsengang wird scheitern, wie bei Enro und Conergy im vergangenen Jahr.
      Gründe hierfür: Extremer Kurseinbrüch der Solarworld und anderer Umweltaktien, völlige Unbekanntheit des Unternehmens, extremes Mißverhältnis zwischen Börsengangkosten und Börsengangerlöse.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 09:37:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Text ist nicht von mir, aber ganz interessant.

      Timing ist alles

      Börsentiefststände – und gleich drei Fotovoltaikunternehmen wollen viel Geld für ihre Expansion einwerben: SES21 und Solar-Fabrik durch Börsengänge und „One World- one energy AG“ aus dem Solarstrom AG-Umfeld durch eine Privatplatzierung.
      Warum ausgerechnet jetzt ? Schaut man sich den Aktienkursverlauf des größten deutschen börsennotierten Fotovoltaikunternehmens Solarworld an, so muß man feststellen, dass deren Aktienkurs vor rund einem Jahr fast fünf Mal höher lag und vor einem halben Jahr immer noch fast das vierfache des aktuellen Kurses betrug.
      Wahrlich: Derzeit ist das Börsengangklima für Fotovoltaikbörsengänge und –privatplatzierungen historisch einmalig schlecht.

      Aber Börsengänge und Privatplatzierungen orientieren sich häufig an der Urlaubsplanung von Bankern. Und ab nächste Woche fangen sukzessive die Sommerferien in Deutschlands Bundesländern an.

      Man kann der Finanzwelt nicht vermitteln, warum man für ein unsicheres Unternehmen, dass bislang keinerlei Prognoseversprechungen abgeben und einhalten musste, mehr zahlen sollte, als für ein Unternehmen wie Solarworld, dessen KGV, EV / Ebit , MKT/Buchwert und Eigenkapitalquote deutlich attraktiver ist, als das der Neuemissionen.

      Timing ist alles. Und jetzt Börsengänge oder Privatplatzierungen von Fotovoltaikunternehmen durchzuführen, zeugt von einem katastrophalen Timing.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 09:44:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Merrill,

      vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier im Board.
      Ich erkenne natürlich deine angestammten Rechte als Postling-Veteran in vollem Umfang an :-)

      Du hast Recht, natürlich möchte ich auch gerne etwas zu anderen Firmen der regenerativen Energiewirtschaft schreiben. Ich bin schon seit einigen Jahren in dieser Branche investiert und arbeite sogar in einer Firma der Solarbranche. Allerdings nicht SES, sondern ein ganz kleiner Betrieb.

      Zu SES kann ich deine Befürchtungen teilen. Ich weiss zwar nicht ob der Börsengang scheitern wird, aber der Zeitpunkt ist extrem schlecht. Der Börsengang im jetzigen Umfeld wundert mich auch. Vor allem die danach prognostizierten Zahlen. Denn nach dem bisherigen Wachstum ohne Börsengang könnte man nach dem Börsengang schon einen Gang höher erwarten.

      Aber Firmen die einige Gänge höher einlegen (wie SolarWorld) werden trotzdem von der Börse abgestraft. Gels akquirieren ist derzeit einfach nicht angesagt.

      Die größten Probleme in dem Umfeld sehe ich allerdings derzeit bei "One World One Energy" einer SAG-Tochter. Die wurde scheinbar nur gegründet um der SAG Installationsaufträge zu sichern. Ist ja ok, aber dafür den Anegern hohe Renditen in Aussicht zu stellen ist eine etwas einseitige Betrachtungsweise.

      Wesentlich solider sieht es da beim ebenfalls im Juli erfolgenden Börsengang der SolarFabrik aus. Die haben in 2001 die meisten PV-Module in Deutschland produziert und ein kontinuierliches Wachstum hingelegt. Solange der Markt weiter expandiert und die Firma die Kostenseite im Griff behält ist es zumindest ein relativ sicheres Investment (im Gegensatz zum seit mehreren Jahren börsennotierten Konkurrenten Solon).
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 10:41:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Deine Meinung zu den drei Unternehmen teile ich uneingeschränkt.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 08:58:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      interessant, dass es überhaupt noch Zeichnungsspannen gibt...
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 14:32:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Interesse an der laufenden (SES 21) bzw. kommenden (Solar-Fabrik) Neuemission ist ja minimal. Angesichts der Ressonanz muß man schlimmes befürchten.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 13:49:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      8.7.2002: Solar-Fabrik-Aktie soll zwischen 8,0 und 9,5 Euro kosten
      Die Solar-Fabrik AG, ein Solarmodul-Hersteller aus Freiburg, plant den Börsenstart am geregelten Markt für den 17. Juli 2002. Wie das Unternehmen mitteilt, sollen 1,5 Millionen Stückaktien mit einer Preisspanne zwischen 8,0 und 9,5 Euro platziert werden. Konsortialführer werde die Consors Capital Bank sein. Die Zeichnungsfrist laufe vom 9. bis 12. Juli 2002. Das eingenommene Kapital soll für die Erweiterung der Produktionskapazitäten verwendet werden. Der Solar-Fabrik zufolge stelle man mehr als 20 Prozent der in Deutschland produzierten Solarstrom-Module her. Ein Solarmodul besteht aus hintereinander gereihten Photovoltaik-Zellen und wird in den unterschiedlichsten Größen und Ausführungen angeboten. Aus einem oder mehreren Modulen entsteht eine Photovoltaik-Anlage.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 14:14:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Unter www.iwr.de gibs `ne interessante Einschätzung zur Solarfabrikemission:


      "09.07.2002 11:18 Uhr
      Solar Fabrik-Aktienemission: Murphy&Spitz Research sieht Wolken am Himmel

      Bonn - Der Bezugspreis für Aktien der Solar Fabrik AG soll zwischen EUR 8 und 9,50 liegen. Erstnotiz soll der 17. Juli 2002 sein. Die fehlende Gewinnhistorie, die Umplatzierung von Altaktien und die Mittelverwendung zur Rückzahlung von Darlehen der Großaktionäre erfordern deutlichere Preisabschläge bei der Emission, teilten Murphy&Spitz Research mit.

      Aufgrund des Wachstumspotential für die Photovoltaik in Deutschland und international sehen Murphy&Spitz für die Solar Fabrik deutliche Steigerungen beim Umsatz. Bei der von der Konsortialführerin ConSors Capital prognostizierten Gewinnentwicklung sei man jedoch skeptischer, teilte das Researchunternehmen mit. So will die Solar Fabrik aG bereits 2003 einen Jahresüberschuss von EUR 3 Mio. erzielen. Auch in den Boomjahren der Photovoltaik, 2000 und 2001, konnte die Gesellschaft jedoch keinen operativen Gewinn erzielen, so Murphy&Spitz. Nun plane die Solar Fabrik ihre Modulpreise nur um 5% p.a. zu senken - aufgrund der bereits begonnenen Preisstürze, insbesondere bei Importmodulen, dürfte jedoch zeitweilig ein stärkerer Druck auf die Margen der Modulproduzenten entstehen, heißt es weiter.

      Der Emissionserlös von bis zu EUR 15.675.000 (1.650.000 Aktien) werde nur zum Teil der angekündigten Expansion der Gesellschaft zukommen. Die 150.000 Aktien der Mehrzuteilungsoption stammten aus Altaktionärsbesitz, zudem sei die Rückführung von Gesellschafterdarlehen geplant. Diese betrugen Ende 2001 EUR 7 Mio. Die Altaktienplatzierung dürfte nach Angaben von Murpy&Spitz insbesondere überraschend für die ehemaligen stillen Gesellschafter sein, die vor kurzem eine Lock-up-Verpflichtung bis Juli 2003 unterschrieben haben.

      Die gewählte Bookbuilding-Spanne führt zu einer Marktkapitalisierung der Solar Fabrik AG von bis zu EUR 51.300.000. Murphy&Spitz halten die Bewertung aufgrund der Risiken auf dem Solarmodulmarkt, der fehlenden Gewinnhistorie und der derzeitig günstigen Bewertung anderer Aktien aus dem Erneuerbare-Energien-Bereich für ambitioniert. "
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:12:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Um noch ein wenig Salz in die Wunden zu streuen:

      "10.7.2002: Solar-Fabrik-Börsengang: Umweltfreunde sollten
      statt Aktie lieber Solaranlage kaufen


      (JW) Die SES 21 AG, ein Solarhandelshaus, hat ihren Börsengang
      gerade verschoben, die Aktien der Solarfirmen sunways AG, Solon
      AG und SolarWorld AG haben den Aktionären wegen heftiger
      Kursverluste und teilweise auch Missmanagement Verdruss bereitet.
      Nun steigt die Freiburger Solar-Fabrik AG in den Ring. „Wir halten am
      Börsengang fest“, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens am 9.
      Juli. Die Solar-Fabrik bietet im Zuge einer Kapitalerhöhung Aktien an.
      Der Solarmodul-Hersteller plant den Start am geregelten Markt für
      den 17. Juli 2002. Die Stückaktien sollen mit einer Preisspanne
      zwischen 8,0 und 9,5 Euro platziert werden. Das Grundkapital der
      Gesellschaft soll von 3,9 Millionen Euro um bis zu 1,5 Millionen Euro
      auf bis zu 5,4 Millionen Euro angehoben..."

      Quelle: http://www.ecoreporter.de/magazin/archiv/umweltaktien/020710…

      Gruß Bert
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:30:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      SES 21 hat sich bereits miserabel verkauft: kein Mensch kannte die vorher, weder PR, noch Werbung. Waehrend der Zeichnungsfrist keinerlei Pressemeldungen, keinerlei Internetwerbung. Das Scheitern war so unvermeidlich.

      Solar-Fabrik wird sicherlich ebenfalls scheitern. Ausser teuren Zeitschriftenanzeigen faellt denen nichts ein.
      So kann man heutzutage keinen Boersengang mehr erfolgreich durchfuehren.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 10:06:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Manchmal kommt man aus dem Staunen nicht heraus:
      Der SOLAR-FABRIK ist anscheinend ihr Börsengang gelungen. Dies ist umso überraschender, als die Aktien im Vergleich zu anderen Solaraktien sehr deutlich überteuert waren.

      Nach einer Unternehmenswert-Berechnung der Wirtschaftsprüfer ERNST & YOUNG wurde der SOLAR-FABRIK-Wert im März 2001 mit rd. 8,8 Mio Euro ermittelt.
      Mittlerweile dürfte der Wert aufgrund des allgemeinen Kurseinbruchs von Solaraktien sogar noch sehr deutlich niedriger sein.

      Auf der Grundlage des Ausgabekurses ergibt sich jedoch ein Unternehmenswert, der rd. fünf Mal höher liegt.

      Weiterhin problematisch, daß für einen Teil der Aktien der Altaktionäre gar keine Haltefrist, für einen weiteren Teil jedoch nur eine sechsmonatige Haltefrist gilt. Da der Greenshoe aus Altaktionärsaktien nicht platziert werden konnte, muß man annehmen, daß diese Aktien unverzüglich in den Markt gedrückt werden.

      Weitere große Defizite:
      1) Die Solar-Fabrik-Produkte liegen preismäßig deutlich über den Produkten von Mitbewerbern (insb. den japanischen),
      ohne jedoch herausragende qualitative Vorteile zu bieten.
      2) Ein Teil des Netto-Emissionserlöses fließt nicht in Investitionen, sondern dient ausschließlich zur Ablösung von Altgesellschafterdarlehen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 17:41:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Glaube, der Kurs der SolarFabrik wir von den Emi-Banken künstlich über 8 gehalten, um die Platzierung als Erfolg darzustellen. Viele, die gezeichnet haben, dürften die Papiere schon bald auf den Markt werfen.

      Halte SF nicht für kaufenswert.
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 11:34:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      Fast alle Analystenmeinungen (BO, Euro am Sonntag, Der Aktionär, Platow etc) sind einhellig:
      Die Aktie ist viel zu teuer.

      Ich gehe jede Wette ein, daß wir in einem Monat Kurse unter 6 Euro sehen werden.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 12:44:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn man sich die Charts (Kurs & UMSÄTZE) anschaut, fällt auf, daß ausser der ersten Wochen mit zwei Ausnahmen nur minimale Umsätze von Solar-Fabrik-Aktien stattfinden.

      Ein sicheres Indiz, daß fast alle Aktien von Institutionellen gehalten werden. Die Finanzkommunikation und Öffentlichkeitssarbeit seit Börsengang ist ebenfalls minimal. So kann Solar-Fabrik keine neuen Aktionäre gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 08:56:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Halbjahres-Zahlen der Solar-Fabrik:

      Umsatzerlöse: 10,4 Mio. Euro
      Ergebnis: 2,8 Mio. Euro Verlust (davon 0,55 Mio Euro IPO-Kosten)

      Zudem:
      " .....die Vorräte im ersten Halbjahr planmäßig deutlich erhöht, um die üblicherweise steigende Nachfrage im zweiten Halbjahr befriedigen zu können und um Lieferengpässe zu vermeiden. "
      ERGO: Sollte bedingt durch die Bundestagswahl die Nachfrage weiterhin stagnieren und/oder sogar zurück gehen, werden die Verluste sogar noch höher.



      http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=5&page…

      05.07.2002 Solar-Fabrik nicht zeichnen / Wirtschaftswoche
      Die Aktienexperten vom Anlegermagazin "Wirtschaftswoche" empfehlen den Investoren die Titel der Solar-Fabrik AG (WKN 661471) nicht zu zeichnen.Neben Minibörsengängen und Kapitalerhöhungen sei die Solar-Fabrik der einzige Aktienneuling, den das katastrophale Marktumfeld seit dem März 2002 zugelassen habe. Damals sei REpower an die Börse gekommen – auch ein alternativer Energieerzeuger.Mit zwei Prozent Marktanteil sei Solar-Fabrik im Vergleich zu Shell, BP oder Kyocera klein. Bei Großprojekten, etwa im Auftrag der Weltbank in Afrika, würden die Freiburger nicht zum Zuge kommen, weil die Konzerne mit Dumpingpreisen in die Ausschreibungen gehen würden. Sie würden nun auch in Europa die Preise ins Rutschen bringen. Der fallende Dollar begünstige zudem den US-Konkurrenten Astropower.So müsse die Solar-Fabrik schnell an die Börse. Mit den Finanzmitteln wolle sie konkurrenzfähige Größe erreichen und günstiger produzieren. Sonst laufe der Zukunftsmarkt Solarenergie ohne die Freiburger, die operativ noch kein Geld verdienen würden, so die Meinung bei der "Wirtschaftswoche". Gegen die Großen setze Solar-Fabrik-Chef Salvamoser gewachsene Kundenbeziehungen und die guten Drähte zur Politlobby. Salvamoser gelte neben einem RWE-Manager als weltweit intimster Branchenkenner.Weniger schön sei die Gewinnsituation. Profite würden die Freiburger nur nach der inzwischen bei Anlegern verhassten EBITDA-Methode machen, also nur, wenn man Abschreibungen, Zinsen und Steuern von den Kosten abziehe. In Wahrheit würden Abschreibungen für Verluste sorgen.Konservative Anleger sollen die Aktien der Solar-Fabrik AG nach Meinung der Experten von der "Wirtschaftswoche" nicht zeichnen. Lieber solle man abwarten, ob die Gewinne wie versprochen fließen würden
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 10:18:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Warren Buffet J.

      Als wenn das vor dem Börsengang nicht alles bekannt gewesen wäre.
      Salvamoser hatte gar keine andere Wahl wie jetzt an die Börse zu gehen.
      Das Umfeld für Modul und Zellenhersteller wird immer schlechter, die Konkurrenz immer größer.
      Selbst die BP Solar nimmt Abstand von der neuen Fabrik in Hameln.
      Die Bauindustrie, und deren Installateure (Heizung, Dachdecker),
      liegen am Boden(selbst Phönix Sonnenwärme (Thermie) spricht von einem Einbruch von ca. 50%).


      und nach dem 22.09 wirds noch schlimmer...
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 12:05:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Halli Hallo....

      weiß jemand was mit der Solarfabrik los ist.
      Der Chart sieht ja atemberaubend die letzten Tage aus ?
      Weis jemand warum ? Hab keine News mitbekommen.

      bye b<e
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 15:26:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      Von 1,8 € ohne Meldungen nach der HV auf 4,2 € - und jetzt jeden Tag 5-15 % Kursverlust.

      1,5-2 € wären bei gleichbleibender Nachrichtenlage angemessener.


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