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    AstraZeneca: Hoffnungsträger CRESTOR mit Problemen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.02 00:52:41 von
    neuester Beitrag 12.09.02 09:43:10 von
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      schrieb am 24.07.02 00:52:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 24.7.2002
      Zweifel an Medikamenten belasten Pharma-Zahlen


      Der schwedisch-britische Pharmakonzern AstraZeneca gab am Dienstag bekannt, dass er kurz vor der Zulassung seines großen Hoffnungsträgers Crestor, einem Cholesterinsenker, neue klinische Tests gestartet hat.

      Weiterhin teilte der drittgrößte europäische Pharmakonzern mit, er habe Ärzte gebeten, ihren Patienten, die an den Studien für das Präparat teilnehmen, nicht mehr die höchste aller getesteten Dosierungen zu verschreiben. An der Londoner Börse hat die Mitteilung einen Kursrutsch der Pharmaaktie auf ein Zweijahrestief ausgelöst. Seit Wochen befürchten Anleger, dass sich die US-Markteinführung von Crestor in die zweite Jahreshälfte 2003 oder später verschieben könnte. Dem Präparat räumen manche Experten Umsatzpotenziale von über 3 Mrd. $ ein.

      Seit Mitte April gibt es derartige Bedenken, nachdem der Konzern einen Brief von der Zulassungsbehörde FDA bekommen hatte, bislang aber nichts Konkretes über den Inhalt und das weitere Schicksal des Präparates geäußert hatte. Die Mitteilung von am Dienstag hat die schlimmste Befürchtung, dass es eventuell überhaupt keine Zulassung geben wird, entkräftet. Am Mittwoch wird der Konzern seine Quartalszahlen bekannt geben.


      Produktschlacht bei Cholesterinsenkern

      Zum ersten Mal wird jetzt deutlich, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die angekündigte Mega-Übernahme des US-Konzerns Pharmacia durch den weltgrößten Pharmakonzern Pfizer für Wettbewerber wie AstraZeneca in Zukunft haben wird. Montag vergangener Woche hatte Pfizer die Akquisition von Pharmacia für rund 50 Mrd. $ angekündigt. Ab 2003 stehen 13.000 Vertriebsleute in den USA für Pfizer bereit, um die Produktschlacht im Markt für Cholesterinsenker zu schlagen. Dieser Markt soll Prognosen zufolge von heute 17 Mrd. $ auf weltweit 25 Mrd. $ in 2005 wachsen.

      Die Uhr läuft für Pfizer: Jede Woche, um die sich die Zulassung von Crestor verzögert, wird AstraZeneca einige Millionen Dollar Umsatz kosten. Allein in diesem Jahr wird der Marktführer Pfizer mit seinem Blutfettsenker Lipitor voraussichtlich 7 Mrd. $ einnehmen, im vergangenen Jahr waren es noch 6,1 Mrd. $.


      Vergleich mit älteren Produkten

      Pharmacia war für Pfizer auch aus einem anderen Grund interessant: Das Arthritismedikament Celebrex bescherte der weltweiten Nummer acht einen Umsatz von 3,1 Mrd. $ - eine sichere Bank, denn der Patentschutz wird noch lange bestehen.

      Aber französische Behörden haben, das wurde am Dienstag bekannt, Zweifel an der besseren Wirkung von Celebrex gegenüber einem älteren Produkt und untersuchen die Verträglichkeit und das Wirkungsprofil des Schmerzmittels Vioxx vom US-Konzern Merck & Co - beides Medikamente der gleichen Wirkstoffgruppe (so genannte Cox-2-Inhibitoren). Dabei geht es im Falle von Vioxx um ungeklärte Nebenwirkungen, die sich auf die Verdauung der Patienten wie auch das Herz auswirken können.

      Pharmacia will die weiteren Untersuchungen erst einmal abwarten. "Wir sind von der Sicherheit von Celebrex überzeugt", sagte eine Pharmacia-Sprecherin der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Substanz muss, um eine Zulassung zu bekommen, einen medizinischen Fortschritt gegenüber anderen Präparaten am Markt bringen. Den Effizienzvergleich mit älteren Produkten und Celebrex werden nun auch europäische Behörden vornehmen.

      Bevor Pfizer die Celebrex-Umsätze von Pharmacia auf sein Konto wird verbuchen können, muss Pharmacia seine Landwirtschaftstochter Monsanto abstoßen. Bis zum Jahreswechsel sollen die Aktien des Unternehmens, das sein Geld mit Gentech-Pflanzen wie Sojabohnen oder Mais wie auch mit Pflanzenschutzmitteln verdient, an die Pharmacia-Aktionäre als Dividende veräußert werden, so der Plan.

      Am Dienstag legte Monsanto seine Quartalszahlen vor, denen zufolge der Gewinn um 62 Prozent gefallen ist. Grund ist der wirtschaftliche Einbruch in Argentinien, das zu den großen Agrarerzeugern weltweit zählt. Die Umsätze fielen im zweiten Quartal um 21 Prozent auf 1,58 Mrd. $.

      Die erfolgreichste Quartalsbilanz - außer Monsanto und Pharmacia berichteten am Dienstag auch die Bristol-Myers Squibb und die Darmstädter Merck - präsentierte am Dienstag Wyeth, das ehemalige American Home Products: Der Gewinn wuchs um 26 Prozent. Noch kann sich das Unternehmen über das Ergebnis freuen, aber auch Wyeth hat Produktprobleme und wird daher in Kürze wohl auch Umsatzeinbrüche verzeichnen: Neueste Studien zeigen, dass das Wechseljahreshormon Prempro Brustkrebs und Herzkrankheiten auslösen kann.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 09:43:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      AstraZeneca weiterhin volatil erwartet

      Die Analysten von Credit Suisse First Boston (CSFB) erwarten bei AstraZeneca kurzfristig weiterhin einen volatilen Kurs. Spekulationen um das Medikament Prilosec könnten die Aktie weiterhin belasten, heißt es. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass die erwartete Aufhebung des Prilosec-Patentschutzes Auswirkungen auf das Produkt Nexium habe. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sei die Entscheidung über die Zulassung von Crestor in Europa. Langfristig halten die Analysten die Aktie jedoch für interessant und raten, auf Kurseinbrüche zu achten. Die Einstufung lautet unverändert "Neutral" mit einem Kursziel von 1.940 p.

      +++ Simone Malsi vwd/11.09.2002 - 15:14 Uhr


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