checkAd

    Mehrwertsteuer in Deutschland wie Frankreich (22,6%) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.12.02 22:51:15 von
    neuester Beitrag 31.12.02 18:28:20 von
    Beiträge: 24
    ID: 678.085
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 551
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 22:51:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wir werden immer wieder mit anderen EU-Ländern verglichen und schneiden nicht gerade gut dabei ab.
      Warum nimmt Frankreich 22,6% Mehrwertsteuer?
      Warum ist Frankreich daher vor uns in diversen Leistungsstatistiken?
      Wenn Deutschland endlich auch auf 22,6% Mehrwertsteuer umstellen würde, dann wären zuerst einige Probleme in Deutschland vom Tisch.
      Tschechien hat auch einen derartigen Steuersatz. Österreich ist derzeit bei 20%.
      Wenn wir den satz auf den französischen steigern würden, dann hätten sicher einige Politiker ein Problem, den Franzosen zu erklären, warum sie nich auch erhöhen dürften, was scheren uns jedoch die Franzosen?
      Erhöhung nich auf 17% oder 18% sondern auf den Höchstsatz in der EU, das wäre doch was.
      Ein Jahr abwarten, und dann die Einkommenssteuer auf die neuen Einnahmen anpassen.
      Ohne Steuersenkungen in anderen Bereichen würde das natürlich nicht abgehen.
      Wir hätten aber dann wieder einmal die gleiche Augenhöhe in Verhandlungen.
      Wer könnte denn dann den Franzosen eine weitere Erhöhung ihrer Mehrwertsteuer noch erlaugen, wenn Deutschland nicht das gleiche macht?
      Die 6,6% würden dem deutschen Staat jährlich ca. 50 Mrd Euro bringen, was bereits in 2004 in Abgaben und Steuerentlastungen für Arbeitnehmer und Unternehmungen umgesetzt werden könnte.
      Die Erhöhung würde den Unternehmen erstmal keinerlei Nachteile bringen, da die Umsatzsteuer doch nur als Umlageposten verbucht wird.

      Bitte um weitere Gedanken!
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 23:45:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Mehrwertsteuersatz müßte eigentlich runter, um die Binnennachfrage zu stärken.

      Man kann Deutschland aber auch nur bedingt mit anderen Staaten vergleichen, daß die allgemeinen Steuersätze hinsichtlich Einkommen etc. unterscheidlich sind.

      MfG Jarrod
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 23:57:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also, ich bin auch für eine deutliche Erhöhung der Mehrwertsteuer in Germany.
      Dabei würde die Steuerlast gerechter verteilt als bei diesem hikhak momentan.
      Da wir ein vereinigtes Europa werden müssen die Steuersätze eh irgentwann angeglichen werden.
      Als nächstes wäre es ratsam die Steuern dort einzunehmen, wo sie auch verwendet werden.
      Bsp. Benzinsteuer nur für Sachen die mit Autos zu tun haben und nicht zum stopfen von Rentenlöchern. ect
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 23:58:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      @jarrod
      Der Mehrwertsteuersatz muss im EU-Raum demnächst angeglichen werden.
      Glaubst du, dass die Franzosen dazu zu bewegen sind, ihren Steuersatz zu senken?
      Also ist der Französische Satz einfach demnächst die Untergrenze.
      Leider und Gott sei dank.
      Wir werden die 22,6% sehen, wenn sich Frankreich nicht für noch höhere Sätze einsetzt.
      Realität! Warum nicht gleich?
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:01:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      MWST ERhöhung finde ich ok, wird dadurch erstmals die Schwrzarbeit bzw. Schwarzgelder, die vom Ausland wieder nach Deutschland transferiert werden effektiv besteuert, und das alles ohne einen riesigen Haufen Kontrollmitteilung bzw. eine weitere Aufblähung des Verwaltungsapparates. Eine MWST ERhöhung wäre die einzige Möglichkeit unbürokratisch und fairer an der Quelle zu besteuern. Also wie gesagt, EST etc. runter dafür MWST hoch, schon auf Rücksicht der stark boomenden Schwarzarbeit...mittlerweile macht dieser Sektor ca. 16 % des Bruttosozialproduktes aus !!!!!

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +3,64 %
      InnoCan Pharma: Q1 2024 Monster-Zahlen “ante portas”?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:06:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      @herby
      Die Erhöhung muss aber auf das Niveau von Frankreich erfolgen, sonst sind wir wieder nur Manöveriermasse.
      Die Steuersenkungen, die dadurch nötig werden dürfen aber erst ein Jahr später greifen, sonst verpufft der Finanzvorteil für staatliche Freiheiten. (Man sollte der derzeitige Regierung ja nicht viele Freihaiten einräumen, das Finanzmodell kennt aber keine Parteien!)
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:09:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      MWST-Erhöhung klingt auf den ersten Blick gut. Nur bringt eine Einkommenssteuersenkung Rentnern, Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern wenig bis nichts. Da müsste man sich dann etwas einfallen lassen.
      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:11:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      also mir sind unsere 15% noch entschieden zuviel:D
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:21:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      @machaeberle
      Die Bezüge von Rentnern, Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern sind in den letzten 20 Jahren weit über den Einkommenssteigerungen der arbeitenden Gesellschaft gestiegen.
      BTW, müssen wir denn immer auf diese Klientel Rücksicht nehmen.
      Wenn es uns allen besser geht, dann wird es denen auf zu Gute kommen.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:32:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Kakoline,
      Die Quelle für Deine Behauptung würde mich schon interessieren. Diese "Klientel" ist übrigens auch Teil der Binnennachfrage.
      Gruss, MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:39:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      @kakoline: Sorry, aber Dein erster Satz in #9 war absolut daneben! :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:43:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      @machaeberle
      Da gab es letztens einen Stern-Artikel bezüglich der Rentner. Gleiches nehme ich für die weiteren erwähnten Bevölkerungsgruppen an.
      Es ist natürlich immer ein "Totschlag-Argument", wenn man die Binnennachfrage anführt. Natürlich geht jeder Cent der angeführten Clientel direkt in die Nachfrage. Ist es jedoch gewollt, dass dadurch NKD, Liedl, Aldi etc. gefördert werden? Die Leute mit mehr Geld geben natürlich wesentlich mehr Mehrwertsteuer in Geschäften mit besseren Beschäftigungsverhältnissen aus.
      Ist übrigens obersozial:
      Wer mehr verdient, gibt mehr Geld aus und zahlt dadurch mehr Mehrwertsteuer.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:47:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      und die schwarzarbeit steigt noch höher.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:56:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      kakoline,

      offenbar hast Du Dir keine Gedanken gemacht, wo diese zusätzlichen 50 Milliarden jährlich herkommen sollen.

      Die These, daß das den Unternehmen keinerlei Nachteile bringt, stimmt nämlich nur dann, wenn man von unbegrenzter Kaufkraft der Konsumenten ausgeht.
      In der Praxis ist das ersichtlich nicht der Fall - der durchschnittliche Haushalt kann die auf ihn entfallende Mehrbelastung von ca. 1000EUR (über den Daumen) schliesslich nicht aus dem Hut zaubern, sondern nach wie vor nur das Geld in Umlauf bringen, das er zur Verfügung hat.
      Statt an die Unternehmen (für Waren oder Dienstleistungen) wandert dann halt ein höherer Teil der Kaufkraft an den Staat (für Steuern).
      Damit entziehst Du der Wirtschaft 50 Mrd. Kaufkraft jährlich.
      Da hilft es auch nichts, wenn ein Teil davon (...vielleicht...später...nach Abzug der üblichen Verwaltungsquote) in Form von Steuervergünstigungen wieder an die Unternehmen zurückfliessen sollte: Anstelle der Verteilung dieser Kaufkraft im freien Wettbewerb tritt dann die staatliche Verteilung nach Giesskannen- oder Subventionsprinzip.

      Abgesehen davon trifft eine Mehrwertsteuererhöhung einkommensschwache Schichten absolut betrachtet erheblich stärker als besserverdienende, da letztere eine Mehrbelastung von z.B. 100 oder 150 EUR im Monat (für die reinen Kosten des Lebensunterhalts) erheblich leichter verkraften können.

      Staatliche Leistungen, die an Indizdes gekoppelt sind, müssten dann übrigens auch entsprechend erhöht werden - und natürlich dürfen sich dann Sozialhilfeempfänger über prozentual höhere "Einkommens"zuwächse freuen als Berufstätige.
      Auch als Selbstständiger neide ich denen das übrigens nicht - schiesslich ist mir deren Geld genauso lieb wie das anderer Kunden...
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 07:06:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      An alle, die sich hier für ne Erhöhung aussprechen!

      Momentan sind die Sozis dran und die erhöhen alles was geht!

      Nächstes Jahr kommt die Mwst-Erhöhung nur wird nicht an anderer
      Stelle gesenkt werden.

      Die greifen den Leuten ungeniert in die Tasche, was geht!

      Mwst-Erhöhung aber mit deutlicher Senkung anderer Abgaben!

      Ich erinnere nur an die Ökosteuer!

      Große Versprechen von wegen sinkende Lohnnebenkosten!

      Und wat is?? Essig is! Rot-Grüne Propaganda um die Leute zu verarschen
      und wir zahlen an der Zapfsäule die Zeche für diese Versagerpolitik!
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 07:46:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      Oh je Kakoline,

      volkswirtschaftlich und konjunkturell gesehen ist das

      KAKOPHONIE


      trotzdem, guten Rutsch!
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 14:24:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mehrwertsteuer ist die gerechteste Steuer. Ein Sozialhilfeempfänger zahlt so viel Mehrwertsteuer wie ein Beamter im gehobenen Dienst, wenn beide jeweils ein Brötchen kaufen.

      :D

      The Law, in its majestic equality, forbids the rich, as well as the poor, to sleep under the bridges, to beg in the streets, and to steal bread.
      -- Anatole France
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 14:32:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      @kakoline #12,
      auch ich kaufe, wie viele ("Besserverdienende") aus meinem Bekanntenkreis bei Aldi und Lidl. Wenn ich mir die Autos auf deren Parkplätzen anschaue, ist die gehobene Mittelklasse gut repräsentiert - und das schon seit einigen Jahren. Bei vielen Dingen stimmt eben das Preis-/Leistungsverhältnis. Als Förderung der Geschäfte mit "besseren Beschäftigungsverhältnissen (???)" ist eine MWST-Erhöhung kaum geeignet.
      Es gibt da so nen Spruch: von Millionären kann man sparen lernen.
      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 15:43:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      #1, kakoline,

      so isses. volle zustimmung, wenn dafür einkommensteuern massiv gesenkt und bürokratieintensive bagatellsteuern abgeschafft werden.

      #7,

      machaeberle, das ist ein scheinargument. einen dieser armen, der meinetwegen 500 € netto zur verfügung hat, wird nach abzug der kaltmiete, von sagen wir 200 €, mit maximal 19,50 € mtl. zusätzlich belastet (vorraussgesetzt er gibt die frei verfügbaren 300 € allesamt für güter mit dem vollen mwst. satz aus).

      ein "reicher", der sich mal eben nen porsche für 80.000 € holt, wird dagegen mit 5.500 € zusätzlich belastet.

      ebenso werden mit der mwst. die schattenwirtschaft, touristen, etc. zu einem guten teil mit agegriffen.

      von unsozial kann absolut nicht rede sein.

      die mwst. ist die gerechteste steuer überhaupt.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 15:49:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      kann ich nur unterstützen.
      Der Grundbedarf unterliegt weitgehend dem 7%-igen Mehrwertsteuersatz. Folglich wäre die zusätzliche Belastung für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger minimal.

      Auch Scheer von der SPD fordert einen solchen Weg. Verkehrs- und Verbrauchssteuern deutlich nach oben; Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträge massiv senken. Würde auch positive Auswirkungen auf die Schwarzarbeit haben.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 16:05:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20,

      yep! mwst. irgenwo zwischen 20 und 25%, einkommenssteuer 10% auf alle einkommen, ohne irgendwelche ausnahmen, nur noch arbeitnehmerfreibetrag, entfernungspauschale und kinder-/versorgungsfreibeträge.

      und allen anderen bürokratielastigen steuermumpitz und subventionsblödsinn ordentlich ausmisten, dann gings sowohl den bürgern wie dem staat erheblich besser!

      sozialversicherung noch umstellen auf pflichtgrundversicherung ergänzt um eigenanteil-/private zusatzversicherung für erweiterten bedarf/luxusmedizin.

      das wärs. aber für deutsche ist das anscheinend nicht kompliziert genug.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 16:16:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ospower
      volle Zustimmung! Aber warum möchtest du die Entfernungspauschale halten?
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 16:21:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22,

      ich würde nicht prinzipiell drauf bestehen, meine aber, dass arbeitnehmer sonst gegenüber selbstständigen diesbezüglich zu stark benachteiligt würden.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 18:28:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      ospower
      benachteiligt werden sich viele fühlen, das ist die Krux und darum wird sich auch nichts ändern :D


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Mehrwertsteuer in Deutschland wie Frankreich (22,6%)