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    Depotabsicherung mit Devisen: Euro-Call, Dollar-Put - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.03.03 22:23:19 von
    neuester Beitrag 20.11.03 19:27:49 von
    Beiträge: 20
    ID: 714.676
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      Avatar
      schrieb am 30.03.03 22:23:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Devisen
      "Versichern" von Dollarrisiken könnte ratsam sein

      08. Januar 2003 In den 90er Jahren war es keine Frage, wo die stärkste Währung zu suchen ist. Eine scheinbar unschlagbare Wirtschaftsentwicklung schien den Dollar unangreifbar zu machen. So war auch das Schicksal des Euro nach seiner Einführung Anfang des Jahres 1999 ziemlich klar. Der Weg konnte nur nach unten führen. Nämlich bis auf ein Tief von 82,55 Cents je Euro im Oktober des Jahres 2000.

      In der Zwischenzeit hat sich allerdings das Bild ziemlich deutlich gewandelt. Eine schwache Konjunktur und nicht zuletzt die Bilanzskandale haben die Börsen dramatisch fallen lassen. Plötzlich geraten immer mehr die Ungleichgewichte der amerikanischen Volkswirtschaft in den Blickpunkt der Anleger. Überkapazitäten und eine hohe Verschuldung sowohl der Unternehmen als auch der Konsumenten machen das Land für internationale Investoren nicht mehr so attraktiv wie zuvor. Die Nachfrage nach Dollar sinkt und damit dessen Kurs.

      Dollar verbuchte bisher deutlichen Wertverlust

      In den vergangenen zwei Jahren hat er etwa 30 Prozent seines Wertes gegen den Euro verloren. Viele Experten gehen davon aus, dass er noch deutlich weiter fallen wird. Denn das Handelbilanzdefizit der USA ist noch sehr groß - und damit ist das Land nach wie vor auf massive Kapitalimporte angewiesen. Allerdings sind die Renditeaussichten nicht mehr so interessant wie in der Vergangenheit und damit fällt die Bereitschaft, US-Unternehmen zu erweben oder auch nur amerikanische Aktien. Das heißt, es wird immer schwieriger, den amerikanischen Kapitalhunger zu stillen. Damit aber fällt der Dollar.

      Es ist durchaus vorstellbar, dass die US-Regierung diese Entwicklung nicht nur toleriert, sondern insgeheim sogar begünstigt. Denn ein fallender Dollar begünstigt die amerikanische Wirtschaft und benachteiligt europäische Exporteure oder Anleger. Denn die erhalten plötzlich für jedes in den USA verkaufte Produkt oder für jede Aktie weniger Euros. Und eine Abwertung in der Größenordnung von 30 Prozent oder gar bald mehr ist „eine Menge Holz“. Das kann eine kleine Gewinnmarge ohne weiteres ausradieren.

      Internationale Unternehmen passen Warenströme an

      Das Unternehmen muss darauf reagieren. Große internationale Konzerne wie etwa DaimlerChrysler, BASF oder Metro haben dabei einen gewaltigen Vorteil. Denn sie sind in der Regel in vielen Ländern präsent und können ihre Warenströme an die Währungsverschiebungen anpassen. Sie kaufen beispielsweise vermehrt in dem Land ein, dessen Währung schwächer geworden ist.

      Kleinere Firmen haben diese Flexibilität nicht. Sie müssen den Markt entweder aufgeben oder die Kosten soweit senken, dass sie trotzdem Geld verdienen können. Kurzfristig lassen sich Währungsveränderungen auch über Devisentermingeschäfte oder Währungsoptionen absichern. Porsche gibt beispielsweise an, seine Produktion für die nächste Zeit nicht nur schon verkauft, sondern auch gegen Währungsrisiken abgesichert zu haben. Das dürfte bei Porsche wichtig sein, denn der Sportwagenhersteller verkauft einen großen Teil seiner Produkte in den USA.

      Fester Verkauf vorab per Termin ...

      Bei einem Devisentermingeschäft werden einfach die erwarteten Deviseneinnahmen zu einem fest vereinbarten Kurs zeitlich vorab verkauft. Im Verhältnis Euro-Dollar liegt er auf Sicht eines Jahres momentan etwa bei 1,0265 Dollar je Euro bei dem Kassakurs von 1,0388 Dollar je Euro. Er wird einfach durch die Zinsdifferenz zwischen den beiden Währungen bestimmt. Wer also in einem Jahr 10.000 Dollar per Termin verkauft, der erhält in einem Jahr 9.406 Euro - und zwar unabhängig davon, wie sich der Wechselkurs bis dahin entwickelt.

      Eine Option dagegen wirkt vom Grundprinzip her ähnlich wie eine Versicherung. Das Unternehmen oder der Anleger zahlt eine Prämie und hat dann beispielsweise mit einem Dollar-Put das Recht, einen bestimmten Dollarbetrag innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums oder zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem ebenfalls fixierten Kurs gegen Euro zu verkaufen. Er ist nicht zum Verkauf verpflichtet.

      ... oder Kauf einer „Versicherung“ in Form einer Option

      Geht der Anleger davon aus, dass der Dollar weiter deutlich abrutschen wird, kann er beispielsweise einen Dollar-Put-Schein (WKN 782515) der Deutschen Bank mit einem Strike von 1,05 Dollar und einer Laufzeit bis zum 15. Dezember 2003 kaufen. Die Prämie für einen Gegenwert von 100 Dollar beläuft sich auf 3,02 Dollar. Um 10.000 Dollar zu „versichern“ benötigt er 100 Scheine, das macht in der Summe 302 Dollar. Sollte nun der Dollar beispielsweise auf 1,15 Dollar je Euro nachgeben, so verdient er (1,15 - 1,05 - 3,02/100) * 10.000 = 698 Dollar oder 131 Prozent auf das eingesetzte Kapital. Das ist eine Kompensation für die 931 Euro, die er sonst mit 10.000 Dollar verloren hätte. Für einen höheren Schutz hätte er mehr Scheine kaufen können. Das Termingeschäft ist immer verbindlich, auch wenn der Kurs in die falsche Richtung läuft. Im Falle der Option könnte man in diesem Fall einfach die Prämie verfallen lassen und die Gewinne über einen steigenden Dollar einstecken.

      Währungsänderungen lassen sich folglich mit den richtigen Instrumenten gezielt absichern. Allerdings nur die Änderungen. Hat der Dollar erst einmal ein tieferes Niveau erreicht, müssen Hersteller wie Porsche dann effektiv damit zurecht kommen. Denn das Niveau lässt sich nicht „versichern“.

      http://www.faz.net/s/Rub72B1B2E621EE41E6873F3331C2905F59/Doc…
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 22:26:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 22:27:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kurstafeln -Charts -Prognosen historische Kurse


      http://www.8ung.at/oegeat/devisen-charts/
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 22:38:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      CALLS auf EURO/US-DOLLAR

      http://optionsscheine.onvista.de/comparison.html?SEARCH_VALU…


      772744



      ----------------------------------------------

      CBK EUR/USD CALL 07.06.2004 0,44 +0,05 +12,82%

      ISIN: DE0007727448 WKN: 772744 Börse: LiveTrading 28.03. 20:29





      Avatar
      schrieb am 30.03.03 22:43:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Deutsche Bank AG KOS02/15.12.03 EO/DL 1,05 4,24 +0,00 +0,00%

      ISIN: DE0007825150 WKN: 782515 Börse: Stuttgart 28.03. 11:58







      http://informer2.comdirect.de/de/suche/index.html?Show=main.…

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      Zwei Gaps, wieder 300% und Gap-Close in Tagen (100%)?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 22:49:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aus:

      Technischer Morgenkommentar 27. März 2003
      von Uwe Wagner, Deutsche Bank AG




      EURO / USD

      Der EURO zieht dagegen gegenüber dem USD wieder leicht an. Definitionsgemäß bildet sich hier scheinbar ein tertiärer Aufwärtstrend aus, der den bisherigen Widerstandsbereich um 1.0670 / 1.0699 langsam durchschreitet und damit analytisch gesehen neutralisiert. Interessant sollte jetzt noch einmal der Bereich um 1.0722 werden, dem Tageshoch vom Dienstag dieser Woche. Kommt es hier zu einem Überschreiten diesen Niveaus, eröffnet sich weiterführendes Aufwärtspotential bis in den Bereich um 1.0841 / 1.0850 hinein – kein unterstützendes Entwicklungsszenario für die europäischen Aktienmärkte.

      http://www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/analyse.a…
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 22:54:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Aktuelle Analyse

      Elliott-Wellen: Euro am 31.3.03

      http://www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/analyse.a…
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 23:34:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sir John Templeton: US-Verschuldung könnte Finanzkrise auslösen

      New York (vwd) - Die Verschuldung der öffentlichen und privaten Haushalte in den USA könnte nach Einschätzung von Sir John Templeton, Gründer der gleichnamigen Fondsgesellschaft, zu einer Finanzkrise führen. "Keine Nation hat jemals eine höhere Verschuldung verzeichnet als es derzeit in den USA der Fall ist, sagte Templeton in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Die Gesamtschulden des Staates, der Unternehmen und der Konsumenten lägen bei über 30 Bill USD, was "wahrscheinlich" eine Krise auslösen werde.

      Konkrete Probleme seien etwa im Bereich der Immobilienkredite zu erwarten, sagte Templeton weiter. Bei einem durchaus realistisch einzuschätzenden Rückgang der Immobilienpreise um 30 Prozent würden Millionen von Privatpersonen in den Bankrott getrieben. Dann könnten auch die Hypothekenagenturen Fannie Mae und Freddie Mac Schwierigkeiten haben, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die mögliche Schieflage bei Hypothekenkrediten sei jedoch nur eines der "zahlreichen" Probleme der US-Wirtschaft, sagte Templeton weiter, der 1992 die Fondsgeselschaft Templeton an Franklin Resources verkauft hatte. vwd/DJ/28.3.2003/maa/sam
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 15:02:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      EUR / USD Spot (World Indicators)


      025696








      Avatar
      schrieb am 21.05.03 17:41:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      SPEKULATION

      Soros gibt den Dollar zum Abschuss frei

      Vor zehn Jahren verdiente er eine Milliarde Dollar, als er erfolgreich gegen das britische Pfund spekulierte. Nun setzt George Soros, einer der umstrittensten Devisenexperten überhaupt, auf einen weiteren Kursverfall des Dollar.


      Investor Soros: Öffentliche Kritik am US-Finanzminister


      New York - Soros verkauft nach eigenen Angaben Dollar-Anlagen zu Gunsten anderer führender Währungen. Mit diesem Bekenntnis hat der Investor am Abend zu einem erneuten Anstieg des Euro-Kurses beigetragen.
      "Ich muss bekannt geben, dass ich nun eine Verkaufsposition gegenüber dem Dollar eingenommen habe, weil ich auf das höre, was der Finanzminister mir sagt", sagte Soros am Dienstag dem amerikanischen Börsenkanal CNBC.

      Der Investor bezog sich auf die jüngsten Äußerungen von US-Finanzminister John Snow. Sie deuten darauf hin, dass die USA von der Politik des starken Dollar abrücken.

      Soros bezeichnete diese Äußerungen als Fehler. Sie seien ein verbohrter Versuch, die US-Wirtschaft auf Kosten anderer Ökonomien anzukurbeln: "Das ist eine Politik nach dem Sankt-Florians-Prinzip", sagte Soros. Snow handle unverantwortlich.

      Nach Ausstrahlung des Interviews stieg der Euro vorübergehend auf über 1,17 Dollar. Damit näherte er sich seiner Erstnotiz in Höhe von 1,1747 Dollar vom Januar 1999.

      Wie groß die Short-Positionen sind, die Soros aufgebaut hat, blieb zunächst offen. Der Investor hatte 1992 mit seinem Quantum Fund mit Leerverkäufen massiv gegen das britische Pfund spekuliert und die Währung damit aus dem Europäischen Wechselkurssystem gedrängt. Seither gilt der Soros als "der Mann, der die Bank von England knackte". Sein Einfluss an den Devisenmärkten hat sich inzwischen vermindert. Trotzdem dürften viele Händler zögern, sich in ihrem Urteil gegen Soros zu stellen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,249505,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 19:46:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 24.05.03 11:51:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Freitag, 23. Mai 2003 | 11:55 Uhr

      "Euro-Stärke für Amerikas Wachstum"


      George Bush Junior ist durchaus lernfähig, was das gestern im Repräsentantenhaus verabschiedete Steuersenkungspaket beweist. Der amtierende Präsident will durch diese konjunkturanschiebende Maßnahme seine Wiederwahl im Jahr 2004 sichern – nachdem sein Vater wegen einer Konjunkturschwäche sein Amt verloren hatte.

      350 Mrd. Dollar. Die Größe der Steuersenkung ist gigantisch und entspricht etwa dem siebenfachen der Marktkapitalisierung der Deutschen Telekom. Und doch ist es nur rund die Hälfte dessen, was Bush ursprünglich gefordert hat. Egal, glaubt der Analyst Steven Moore: "Die stimulierende Wirkung wird stark genug sein, um die Wirtschaft vor der Wahl anzukurbeln." Befürworter des Paketes erhoffen sich steigende Aktienkurse und eine beschleunigte Wirtschaftserholung, Kritiker bemängeln scharf die dadurch höhere Neuverschuldung.

      Es wäre Konjunkturstimulanz Nummer zwei, die der US-Ökonomie helfen soll. Nummer eins ist der zurzeit schwache Dollar, der von US-Politikern wie dem Finanzminister John Snow auch noch schwächer geredet wird. Und der den Europäern mittlerweile Kopfschmerzen bereitet. Frankreichs Finanzminister Francis Mer fordert die EZB zur Zinssenkung auf, um den Dollar-Kurs wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Zwar sei der Euro in der Vergangenheit öfters etwas zu schwach gewesen, allerdings überschieße der Markt nun in die andere Richtung. Alfred Tacke, persönlicher Berater des Bundeskanzlers Gerhard Schröder, sieht dies etwas anders: Für ihn, so Tacke gegenüber der „FTD“ sei der schwache Dollar „eine bessere Bewertung der Zukunftsperspektiven in der Eurozone“.

      Die wirtschaftlichen Tatsachen sprechen allerdings gegen die Darstellung des Kanzlerberaters, wenn auch in den USA der Aufschwung weiter auf sich warten lässt: Die US-Wirtschaft wird 2003 dennoch deutlich stärker wachsen als die Wirtschaft in der Euro-Zone. Schaut man sich den Vergleich mit der wichtigsten EU-Volkswirtschaft, Deutschland, an, offenbart sich dieses Defizit in deutlichster Weise. 2,5 Prozent Plus erwarten die Volkswirte von Salomon Smith Barney für das US-BIP 2003, in Deutschland ist man froh, wenn die Schätzungen zwischen 0,3 und 0,5 Prozent nicht viel zu optimistisch sind und der Gang in die Rezession erspart bleibt. Ob eine Zinssenkung der EZB von 25 bis 50 Basispunkten, die für den 6. Juni erwartet wird, da die Wende bringt? Die Erwartung dürfte an den Devisen-, Aktien- und Rentenmärkten längst in den Kursen enthalten sein.

      So scheint die Einschätzung von George Soros, „Mr. Pfund-Killer“, eher die richtige zu sein: „Ich mache das, was der Finanzminister (US-Finanzminister John Snow, d. Red.) mir sagt“, kommentierte der ungarische Großspekulant jüngst sein Short-Engagement im Dollar. Und Snow findet die Dollar-Abwertung bislang nur „moderat“. Die Zeit, dass die US-Regierung an einem starken Dollar interessiert ist, scheint erst einmal vorbei zu sein. Kein Wunder: Zur Finanzierung des Steuerpaketes brauchen die Amerikaner eine brummende Wirtschaft. Die Amerikaner kurbeln ihre Wirtschaft auf Kosten anderer an, beklagen einige Experten. Dazu kommt das immense Handelsbilanzdefizit, das Warren Buffet als eigentlichen Grund für die Dollar-Schwäche ausmacht.

      Am Freitag hat der Euro zum Dollar den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht. Händler berichten von Umschichtungen von Dollar in Euro, die von Investoren aus den Ölstaaten vorgenommen werden.

      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:54:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      «Der Dollar wird durch die Partei der Baissiers beherrscht. Ihre Vorherrschaft wird nicht brechen,
      bevor das Frustrationspotenzial nicht Platz für Erneuerer macht. Der Nachrichtenfluss wird – wie üblich –
      ganz im Sinne des Trends interpretiert werden.»


      "...dass Erwartungen nicht ohne Rückgriff auf die Historie gebildet werden können,
      soweit sie komplexe, selbstreferenzielle Systeme wie die Finanzmärkte betreffen.
      Die Kurse kommen durchaus in dem Sinne zufällig zu Stande, als alle beabsichtigten
      Handlungen aggregiert zu einem nicht beabsichtigten Ergebnis führen. Dieses
      unbeabsichtigte Ergebnis zieht eine Spur im Vermögen der Marktteilnehmer und der
      Einschätzung von Umweltfaktoren sowie der Selbsteinschätzung und hat eine
      signifikante Beeinflussung von Informationsverarbeitung und Erwartungsbildung
      zur Folge.

      Die Kurshistorie verliert erst dann ihre Wirkung auf Informationsverarbeitung und
      Erwartungsbildung, wenn die Partei, die einen Trend beherrscht hat, zerfällt. Das
      tritt dann ein, wenn die Koalition übereinstimmender Erwartungen trotz unterschiedlicher
      Methode der Erwartungsbildung beginnt, auseinanderzufallen, was daran erkennbar wird,
      dass homogene Markterscheinungen heterogen werden. Homogene Markterscheinungen liegen
      dann vor, wenn ökonomisch eng korrelierende Finanzmarktsegmente sich einheitlich relativ
      zu nichtkorrelierenden en bloc verändern.

      Es gibt noch eine andere Form, die dem Zerfall der dominierenden Partei vorangeht,
      und zwar die deutliche Beschleunigung eines alten Trends in Verbindung mit einer
      auffälligen Intensivierung der Diskussion über ein Objekt, das, wie der US-Dollar,
      durch andere Themen vom Podest höchster Aufmerksamkeit verdrängt blieb, obwohl es
      einer intensiven Erörterung seiner Zukunft würdig gewesen wäre. Seit Ende Oktober
      2000 hat die US-Währung immerhin rund 29% zum Franken eingebüsst, ohne dass ihre
      Schwäche gross thematisiert worden wäre.

      Das wird jetzt unter dem Eindruck eines Schocks nachgeholt. Der Schock kommt daher,
      dass die Kursschwäche zwar durchaus wahrgenommen, aber als vorübergehend taxiert wurde.
      Schockursache ist somit die Erkenntnis einer weit verbreiteten und daher viele Marktteilnehmer
      betreffenden falschen Erwartung.

      Liegt also ein Grund vor, anzunehmen, dass der Abwärtstrend beendet ist? Beide Varianten
      scheiden aus. Technisch gesehen sind wir an einem Punkt angekommen, der mit dem vergleichbar
      ist, der Mitte Juli 2002 bestand. Von dort aus folgte eine Erholung von knapp 5%, die die Partei
      der Haussiers während dreizehn Wochen erfreute. Für eine vage Aussicht auf ein vorübergehendes
      Nachlassen der Baisse gibt wohl kein vernünftiger Anleger seine strategische Positionierung im
      Dollar auf. Sie geht davon aus, dass die Baisse erst zu tieferen Kursen endet."



      von Hr. Alfons Cortés
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 15:50:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 18:43:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      @F50

      Anscheinend bist Du hier Alleinunterhalter!
      Da das Thema dieses Threads Call/Put auf EUR/USD ist,
      hier ein kleiner Beitrag dazu, zwar schon oft gepostet,
      aber immer nur kopfschüttelnd oder gar nicht kommentiert.
      Was hältst Du von folgender Strategie: In 2002 habe ich
      bei 0.92 EUR/USD jeweils zum Preis x Calls und Puts ge-
      kauft und sie dann in 2003 zum steuerlich richtigen Zeit-
      punkt wieder verkauft. Ergab ein interessantes Ergebnis.
      Gleiches habe ich mit Devisenscheinen in den Jahren vorher
      gemacht.Eine interessante Steuervermeidungsstrategie, an
      die sich anscheinend niemand heran traut; ob aus Unwissen-
      heit oder fehlender Courage, ich weiß es nicht. Wer sich
      einmal intensiv damit besschäftigt, stellt fest, daß das
      Risiko gerade im volatilen Devisenbereich nicht besonders
      hoch ist.

      raiku
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 12:47:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      mich würde interessieren, ob es für eine langfristige Depotabsicherung auch möglich ist, Zertifikate zu verwenden, d.h. ich investiere vor allem in Fonds, die in Dollar notiert sind, und möchte das Währungsrisiko eines weiter fallenden Dollars ohne Laufzeitbegrenzung sichern, und nehme im Gegenzug bei leicht steigendem Dollar eine schmälerung meiner Performance in Kauf. Wer weiß darauf eine Antwort? Danke!
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 17:03:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      ich kenne studien, die zeigen, daß selbst experten keine währungskurse vorhersagen können. Und auch ich kenne niemanden, der dies kann. Wenn mir das fremdwährungsrisiko zu hoch ist, könnte ich einfach weniger in diese währung investieren. Schließlich kosten diese optionen geld.
      gruß hafis
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 23:53:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      ich hatte mir auch mal Gedanken darüber gemacht, ob ich mein Dollardepot absichern sollte. (insbesondere wärhrend des Dollaranstiegs ;) ) und hab mich dann dagegenentschieden. Hier hats einen ganz guten Beitrag dazu: http://www.aktienboard.com/vb/showthread.php?s=&threadid=708… Machen kann man da scheinbar schon was, aber bringt wohl dann wieder andere Risiken mit ins Depot...
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 01:38:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      2. Sollten Anleger Fremdwährungsaktien absichern?

      Oder müssen besondere Chancen den Schutz bieten?
      Deutsche Privatanleger verdienen, leben, denken und konsu-mieren in Euro, logisch. Das bedingt, dass deutsche Anleger sich inzwischen bei Anlagen in Italien, Frankreich etc. nach der Einführung des Euro keine Sorgen mehr über eventuelle Wäh-rungsschwankungen machen müssen, wenn sie entsprechen-de Auslandsaktien oder auch Anleihen im Depot halten. Die Währungsfrage bleibt jedoch auf dem Tisch, wenn z.B. US-Aktien oder auch Schweizer Aktien ins Visier genommen wer-den. Was macht der Anleger mit dem Währungsrisiko?
      Vorab wäre festzuhalten, dass mit Anlagen in einer fremden Währung ein neuer, weiterer Erfolgsparameter für die Anlage hinzu kommt. Die Aktie kann steigen oder fallen, und auch die fremde Währung kann gegenüber der Kalkulationswährung Eu-ro steigen oder fallen. Der Anleger hat folglich nicht mehr nur die Chancen der Aktien zu analysieren, sondern auch Erwar-tungen über die weitere Entwicklung z.B. des US-$ zu erar-beiten. Hat die US-Aktie eine Chance von 20%, der Dollar aber ein angenommenes Risiko von 10%, dann erscheint ein Kauf nicht ratsam. Was ist aber, wenn die Aktie eine Chance von 40% erkennen lässt und der Dollar wieder mit 10% Verlustrisi-ko angesetzt wird? Dann ist doch das Währungsrisiko durch die überproportionale Chance der Aktie mit abgedeckt, oder? Noch besser liegt der Fall natürlich, wenn in einer Situation der Aktie und auch dem Dollar Chancen eingeräumt werden. Denn es gibt ja nicht nur ein Währungsrisiko, sondern auch eine Währungschance!
      Professionelle Portfoliomanager tendieren dazu, Fremdwäh-rungsanlagen weitgehend gegen Währungsschwankungen ab-zusichern. Das ist für den Privatanleger ein schwieriges Un-terfangen, das auch noch Geld kostet. Der Privatanleger sollte klar sehen, dass er einen weiteren Einflussfaktor, die Währung mit Chancen und Risiken, im Spiel hat. Er muss deshalb in seiner Analyse die Chancen und Risiken von Aktie und Wäh-rung genau miteinander abwägen. Die Chancen in der Aktie sollten in den Augen des Deutschen Aktieninstitutes (DAI) so gut sein, dass sie mögliche Währungsrisiken mit abdecken. Sind folglich die Chancen bei einer Auslandsaktie nicht so hoch, dass mögliche Währungsverluste leicht verkraftet, also vernachlässigt werden können, dann wird die entsprechende Auslandsaktie nicht gekauft. Ganz einfach. Hid.

      http://www.dai.de/internet/dai/dai-...hutz+bieten.doc
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 19:27:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      > Sind folglich die Chancen bei einer Auslandsaktie nicht
      > so hoch, dass mögliche Währungsverluste leicht
      > verkraftet, also vernachlässigt werden können, dann wird
      > die entsprechende Auslandsaktie nicht gekauft.

      d.h. ich kaufe im Ausland nur noch wirklich Chancenreiche Aktien, damit das Währungsrisiko ausgeglichen wird? Ich gehe davon aus, dass mit den Chancen auch die Risiken steigen. Ergo ich kaufe nur noch riskante Aktien im Ausland und schreibe meine Position ab, wenn auch die Währung gegen mich läuft?


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