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    Die Börsen stehen vor einer deutlichen Korrektur! ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.07.03 23:34:20 von
    neuester Beitrag 20.10.03 00:55:24 von
    Beiträge: 27
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      schrieb am 02.07.03 23:34:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Interview
      Die Börsen stehen vor einer deutlichen Korrektur

      01. Juli 2003 Die Finanzmärkte haben in den vergangenen Wochen eine phantastische Entwicklung gezeigt. Der Rentenmarkt verbuchte zwischenzeitlich Rekordkurse, der Dax legte seit Mitte März in der Spitze 50 Prozent zu und auch der Euro zeigte sich gegen den Dollar stark. Nun zeigen sich jedoch gewisse Ermüdungserscheiungen und es stellt sich die Frage, wie es weitergeht.

      FAZ.NET unterhielt sich aus diesem Grund mit Christian Plenz von Equinet Securities. Als Chef der technischen Analyse hatte er in der Vergangenheit eine gute Nase für die weitere Entwicklung.

      Die Börsen legten seit März innerhalb kurzer Zeit massiv zu. Wird das so weitergehen?

      Ich gehe davon aus, daß wir nicht mehr sehr viel weiter steigen, sondern wir werden eine Trendwende sehen. In den Vereinigten Staaten und im EuroStoxx dürften wir im Juni die Höchststände schon gesehen haben. Beim Dax bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ob er Anfang Juli noch ein neues Hoch ausbilden wird.

      Woran machen Sie das fest?

      Zunächst läßt sich festhalten, daß im Mai alle Widerstandszonen überwunden wurden. Daraufhin haben wir ein Szenario entwickelt, wie weit es im besten Fall gehen kann und entsprechende Kursziele abgeleitet. Das waren im Dow Jones 9.350 Punkte und 1.015 Zähler im S&P 500. Und diese Ziele haben wir weitgehend erreicht.

      Wie geht es weiter von hier?

      Der Markt dürfte nun wieder nach unten drehen, allerdings dürften wir keine neuen Tiefststände mehr sehen. Denn es gibt starke Kräfte - zum Beispiel die Notenbanken -, die daran kein Interesse haben und teilweise auch intervenieren werden. Allerdings werden wir eine deutliche Korrektur haben, die sich beinahe über das komplette zweite Halbjahr hinziehen kann. Eine Seitwärtsbewegung mit teilweise starken Schwankungen ist sehr wahrscheinlich.

      Was wäre eine denkbare Untergrenze?

      Im Dow Jones sehe ich die bei 8.100 Zählern, im S&P 500 bei 880 und im Dax bei 2.600 Punkten, abgeleitet aus der Eliott-Wellen-Theorie. Es stellt sich allerdings immer auch die Frage, wann wir diese Niveaus erreichen. Sollte das innerhalb kurzer Zeit passieren, müßte das Szenario überdacht werden. Im Moment gehe ich davon aus, daß wir diese Marken im Herbst erreichen werden.

      Als Anleger sollte ich jetzt also verkaufen und bei 2.600 Zählern wieder einsteigen?

      Im Prinzip ja. Allerdings immer unter Berücksichtigung des Zeithorizonts. Sollte der Markt schnell stark „abschmieren“, könnten die Ziele in Frage gestellt werden. Wir haben bisher auf jeden Fall eine starke Übertreibung nach oben gesehen und man sollte die Kurse zum Ausstieg nutzen.

      Die Stimmung in Europa wird langsam optimistisch und in Amerika ist sie der absolute Wahnsinn. Dort sind sowohl institutionelle als auch private Anleger so „bullisch“, wie wir es zuletzt im Jahr 2000 oder vorher vor dem 87er-Crash beobachten konnten. Und das ist zusammen mit der wieder sehr hohen Bewertung ziemlich bedenklich.

      Sicher dürfte auch die Volatilität zunehmen, weil immer mehr Anleger nach dem „Absolute-Return-Ansatz“ agieren und sich schnell mit den Märkten mitdrehen müssen?

      Sehr genau, das sehen wir auch bei unseren Kunden. Nicht wenige von ihnen haben gesagt, wir glauben zwar nicht, daß es weiter nach oben gehen wird und wir glauben nicht an die fundamentale Fundierung. Aber wir spielen die Aufwärtsbewegung mit, aber sobald es wieder nach unten geht, sind wir auch nach unten wieder voll dabei. Die ersten sind schon dabei, die Seite zu wechseln und eher wieder auf fallende Kurse zu setzen.

      Sie sprachen vorhin Interventionen an ...

      Wir wissen, daß es in Amerika zu staatlichen Wertpapierkäufen kam. Die waren mit dafür verantwortlich, daß es zur Trendwende kam und daß sich der Markt so stark entwickelt hat. Diese Interventionen kommen oft in der ersten und letzen Handelsstunde, nach schlechten Wirtschaftszahlen oder an entscheidenden technischen Marken. Der Markt wurde „hochgezogen“, um zu suggerieren, die schlechten Zahlen seien „eingepreist“. So wird eine positive Grundstimmung erzeugt.

      Das Gespräch führte Christof Leisinger"

      Text: @cri
      Bildmaterial: Equinet AG
      faznet.de
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 23:42:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr guter Beitrag :yawn:

      mfg runner
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 23:48:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      .
      dann sagt mal dem DAX, er soll sich auch daran halten ...
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 00:35:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es ist seit Wochen bis Monaten ersichtlich, dass die US-Märkte immer zu Beginn oder in der letzten Handelsstunde teilweise massiv hochgekauft werden, und das durch die Bank, bei Dow, Nasdaq, S&P. Demnach ist es eigentlich kaum denkbar, dass diese Märkte noch in größerem Ausmaß korrigieren KÖNNEN.

      Weiß vielleicht darauf jemand eine plausible Antwort?:

      Ist es möglich bzw. wie ist es möglich, dass die FED oder wer immer diese -zig Millionen bis Milliarden Aktien oder Futures etc. kauft, PPT usw., dies quer durch die Bank bei allen Märkten nahezu jeden Tag in unbegrenzter zeitlicher Ausdehnung, ohne Schaden, aufrecht erhalten kann?

      Das ist für mich z.Z. verstandesmäßig nicht nachvollziehbar und ich wüßte gerne, was davon zu erwarten ist.

      Viele Grüße @All!
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 04:11:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die FED kann soviel kaufen wie sie will im Rahmen der Offenmarktgeschaefte. Damit wird Liquiditaet ins System gepumpt. Das ganze koennte zu einer hoeheren Inflation fuehren. Dies halte ich eigentlich in dieser Wirtschaftssituation fuer sinnvoll, da steigende Inflationsraten eigentlich zur Zeit gute Nachrichten waeren. Steigende Inflationsraten regt die Konsumenten an ihr Geld auszugeben.
      Den Beweis das die FED dies auch tut, sehe ich in der deutlichen outperformance des DOW gegenueber der S&P in den ketzten 3 Jahren. Ich bewerte solche Aktionen aber nicht so kritisch wie die Shorties dies tun...

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      schrieb am 05.07.03 22:42:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Interessante Betrachtung aus EWA-Sicht:

      http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/202974.htm
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:12:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Korrektur läßt noch auf sich warten!


      -----------------------------


      07.07. 16:06
      DAX Future bricht nach oben aus
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      DAX Future - Intraday aktuell 3332,5 Punkte

      Aktueller Tageschart als Kurzupdate. Der FDAX ist heute mit einem Gap Up (wie auch sonst) über die maßgebliche kurzfristige Widerstandslinie des 2-3 wöchigen bullishen Konsolidierungsmusters regelkonform nach oben ausgebrochen. Der Future steht jetzt direkt am oberen Bollingerband auf Tagesbasis bei 3.328 Punkten und dürfte dieses Band nun direkt ohne vorgeschaltetes Gap Close nach oben aufklappen.






      Chart erstellt mit Tradesignal von Technical Investor




      DAX Future Trendcheck 04.07. 23:24

      DAX Future - Kursstand : 3.258 Punkte

      Wochen- und Tageschart als Kurzcheck.

      (Auszug aus dem DAX Futures Trendcheck aus der GodmodeTrader Member Area).

      Im Rahmen des seit März 2000 bestehenden übergeordneten Abwärtstrends hat der DAX Future seit März dieses Jahres eine mittlerweile 4monatige Aufwärtsbewegung ausbilden können. Diese Kurserholung ist methodisch noch immer als eine Bärenmarktrallye einzuordnen, könnte theoretisch aber Teil eines größeren Bodenbildungsprozesses werden. Der Aufwärtstrend seit März ist intakt. Eine obere Wendeformation liegt nicht einmal schemenhaft vor. In den letzten 4 Wochen hat sich der DAX Future an einem Widerstandscluster im Bereich von 3.250 Punkten festgefahren. Es besteht indikatorentechnisch nach wie vor ein dominanter Aufwärtsdrall. Im Tageschart ist zu erkennen, daß das Konsolidierungsmuster der letzten 2-3 Wochen bullish einzuordnen ist. In den kommenden 1-2 Wochen rechnen wir mit einem Durchziehen auf 3.463 Punkte ...
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 13:15:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Analysen - Marktberichte


      14.07.2003
      DAX per saldo seitwärts
      WGZ-Bank

      Der DAX tendierte in der letzten Woche per saldo seitwärts, rangiert aber weiterhin in seinem aufwärts gerichteten Trendkanal, so der Analyst Stephen Schneider der WGZ-Bank.

      Diese Bandbreite biete dem Index durch seine untere Trendlinie eine Unterstützung bei zur Zeit 3.010 Punkten. Mit Hilfe der Elliott-Wellen-Theorie lasse sich das Kursziel der Analysten von gut 3.500 Zählern bestätigen und auch die Indikatoren würden eine (noch) freundliche Tendenz anzeigen: Der Stochastik-Oszillator steige erneut an, dürfte mit dem nächsten Hochpunkt allerdings eine Divergenz zum Kursverlauf ausprägen und damit eine Korrektur von etwa 15% avisieren. Auch der MACD tendiere mittlerweile seitwärts und verweise damit auf ein sinkende Dynamik.

      Die Analysten der WGZ-Bank erwarten einen vorerst letzten Anstieg bis etwa 3.500 Punkten. Dann dürfte das deutsche Börsenbarometer bis knapp unter 3.100 Zähler korrigieren. Das mittelfristige Ziel von 4.000 Punkten erhalte man aufrecht.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 15:56:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 22:10:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      15.07. 15:23
      UBS: US-Firmen weisen zu hohe Gewinne aus
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de )



      Wie die Schweizer Investmentbank UBS berichtet, haben US-Unternehmen jahrelang zu hohe Gewinne öffentlich ausgewiesen. Bilanzexperte David Bianco untersuchte die 500 Unternehmen im S&P 500 Index und kam zu der Schlussfolgerung, dass die Gewinne im Jahr 1991 um 18% zu hoch ausgewiesen wurden – mittlerweile, im Jahr 2002, sei dieser Wert auf 41% angeschnellt. Dies berichtet die „New York Times“ (Dienstagsausgabe). Zu den Lieblingsmethoden der Unternehmen zählen die Verbuchung von operativen Kosten als außerordentliche Aufwendungen, die Nicht-Verrechnung von Aktienoptionen als Kosten und die zu hohe Erfassung von möglichen in Zukunft erhofften Rückflüssen aus Pensionsfonds. Nach den Berechnungen von Bianco habe eBay (WKN: 916529, US: EBAY) ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 198 – statt wie allgemein bekannt von 77.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 22:14:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Von der bevorstehenden Wende bei den Aktien
      15.07.2003 - 17:29, Ralf Flierl, Smart Investor Magazin

      Im Smart Investor Weekly können Sie seit geraumer Zeit lesen, daß wir die erste Juli-Hälfte aus zyklischer und saisonaler Sicht prädestiniert für eine größere obere Wende an den Aktienmärkten halten. Nun, mit dem heutigen Tag geht die erste Juli-Hälfte zu Ende und wir müssen uns fragen, ob wir einen Prognosefehler eingestehen oder unsere Prognose modifizieren wollen. Wir entscheiden uns für letzteres und sehen nun das Hoch im Dax Anfang der zweiten Juli-Hälfte, nämlich bis Ende dieser Woche (mehr dazu weiter unten). Denn bis auf das von uns angegebene Zeitfenster spricht unserer Ansicht nach sehr, sehr viel dafür, daß die Märkte in Kürze nach Süden abdrehen werden.

      Sentiment
      Über die stimmungsmäßige Überhitzung hatten wir an dieser Stelle bereits schon viel geschrieben. Man denke nur an die viel zu bullishen US-Börsenbriefe oder aber die Commitment of Traders, die einen massiven Short-Aufbau bei den Commercials (für den S+P) andeuten. Auch unser selbst berechneter Sentiment-Indikator LQM (= Liquiditäts-Quote der Musterdepots) ist zuletzt auf einen Wert unter 30 % gefallen und zeigt damit deutlich zuviel Zutrauen der Musterdepot-Verantwortlichen in die Börse an. Mehr Details zum LQM sind im kommenden Smart Investor Magazin 8/2003 nachzulesen.

      Marktstruktur
      Genauso wie der Dax in der Abwärtsbewegung bis Mitte März der schwächste Index war, so ist er nun – in der Rallye – der stärkste. Die Techniker beschreiben dieses Verhalten sehr knapp mit „hoher Volatilität“. So verwundert es auch nicht, daß der Dax zuletzt neue Jahreshochs ausbilden konnte, während die übrigen europäischen oder auch die meisten amerikanischen Indices hierzu nicht mehr in der Lage waren. Wir vermuten hinter diesem Verhalten eine sich verschlechternde Marktstruktur, die ebenfalls zu Vorsicht mahnt.

      2B
      Die charttechnischen Warnsignale sind mittlerweile nicht mehr zu übersehen. Im S+P 500 beispielsweise deutet sich eine klassische 2B-Konstellation an (sh. Chart). Das erste B (B steht für Break bzw. Bruch) kam Ende Juni zustande, als der Index seinen bis dahin unverletzten Aufwärtstrend gebrochen hat und sich seither tendenziell eher unterhalb dieses Trends weiter nach oben geschraubt hat. Mit dem gestrigen Tag wurde zwar der Versuch eines neuen Highs gestartet, gelungen ist dies aber nicht. Wie zu sehen ist, verkümmerte dieses Vorhaben kläglich, was sich im Chart als Intraday-Reversal darstellt. Dabei ist beachtenswert, daß das gestrige Tageshoch fast identisch mit dem Hoch von Mitte Juni ist. Wir hegen daher den Verdacht, daß sich hier ein Doppeltop ausbilden wird. Das oben angesprochene 2B ist jedoch erst dann erfüllt, wenn der zweite Break erfolgt. Dies ist dann der Fall, wenn die rot markierte Seitwärtsrange nach unten verlassen wird (bei etwa 970 S+P-Punkten). Eine solche 2B-Kostellation wäre ein Verkaufssignal par excellence und es wäre dann zu vermuten, daß sich ein neuer Abwärtstrend etabliert.

      Eher die Regel denn die Ausnahme
      Im Dax (sh. Chart 2: Balkenchart) sieht – wie schon angedeutet – die Lage etwas anders aus. Er verläuft in einem bearishen Keil nach oben, wobei durchaus noch etwas Luft bis zur oberen Begrenzungslinie besteht (bis ca. 3.500 Punkte). Wie letzte Woche bereits beschrieben, vollzieht der Volatilitäts-Index VDax (Linien-Chart) nahezu die entgegengesetzte Formation, nämlich einen nach unten gerichteten bullishen Keil. Zuletzt fiel der VDax aus seinem Keil heraus, allerdings würden wir dies nicht als Entwarnung sehen. Denn bei Keilformation ist ein finaler Über- bzw. Unterschießer eher die Regel denn die Ausnahme. Die eigentlichen charttechnischen Signale, nämliche Kaufsignal für den VDax und Verkaufssignal für den Dax, ergeben sich zwar erst beim Verlassen der Keile nach oben respektive nach unten, dennoch aber raten wir schon jetzt bzw. in den kommenden beiden Tagen zu Gewinnmitnahmen oder aber für die sehr Risikobewußten zu Baisse-Engagements. Bedenken Sie! Die Ausbrüche aus Keilformationen (die Amerikaner sprechen hier von „thrust“;) gehören mit zum schärfsten, was die Börsen so zu bieten haben. Insofern meinen wir, daß Vorsicht angebracht ist.

      Um es konkret zu sagen:
      Wir denken, daß die laufende Woche für ein Hoch im Dax wie geschaffen ist. Das saisonal typische Hoch im Dax ergibt sich für den 18. Juli (sh. Smart Investor 6/2003, S. 27). Der 6-Monatszyklus hat vor wenigen Tagen seinen Zenit überschritten. Am Donnerstag ist der 89ste Börsentag seit dem Tief am 12. März. Wir erinnern uns: Zwischen Marktextremen liegt oftmals eine Tageszahl, die der Fibonacci-Zahlenreihe entspringt. Am häufigsten ist dies bei der Zahl 55 der Fall, aber auch die angrenzenden Fibonacci-Zahlen 34 und 89 sind immer wieder festzustellen. Wem dies noch nicht zu esoterisch war, der sei auch noch darauf hingewiesen, daß am vergangenen Wochenende Vollmond war und es ist nun einmal statistisch erwiesen, daß Aktienmarkthochs signifikant häufig in der zeitlichen Nähe eines Vollmonds geschehen (hierzu hatten wir Sie im letzten Jahr auf eine wissenschaftliche Studie hingewiesen).

      Pinpointing
      Natürlich fehlen uns zum momentanen Zeitpunkt noch die entscheidenden Signale in Form von Trendbrüchen, um von einer Wende zu sprechen. Allerdings haben wir eben auch den Ehrgeiz, die Markt-Extrempunkte möglichst exakt zu timen. Erstens läßt sich damit in dem Fall, daß wir richtig mit unserer Einschätzung liegen, weit mehr aus einer Marktbewegung herausholen, als wenn wir strikt auf den Trendbruch warten. Und zweitens haben wir damit in dem Falle, daß wir falsch liegen, die Möglichkeit, uns mit geringem Kapitalverlust ausstoppen zu lassen. Wir nennen diese Art von Vorhersagen „Pinpoint-Methoden“ (das englische „pinpoint“ steht für „genau prognostizieren“;). Und daß so etwas möglich ist, wissen unsere treuen Leser ja aus der Vergangenheit.

      Die Prognose der Hochs
      Im S+P 500-Index gehen wir davon aus, daß das Intraday-Hoch von gestern nicht mehr überschritten wird und daß es in den kommenden Wochen zum Unterschreiten der Unterstützung bei 970 Punkten kommen wird. Als Stop-Kurs bedienen wir uns des gestrigen Hochs bei 1.015 Punkten und geben noch 5 Punkte dazu, so daß wir den Stop bei 1.020 Punkten festlegen. Beim Dax erwarten wir ein neues Hoch im Bereich von 3.500 Punkten (plus/minus 50 Punkte) am morgigen Mittwoch oder übermorgigen Donnerstag. Sollte es dazu kommen, so dürfte dieses Hoch für mehrere Monate nicht mehr überschritten werden. Als Stop setzen wir 3.570 Punkte. Natürlich haben wir mit obiger Prognose gegen einen ungeschriebenen Grundsatz der Analysten-Gilde verstoßen, nämlich: „Wenn Du eine Kurs-Prognose abgibst, dann nenne keinen Zeitpunkt dazu, und wenn Du eine Zeitpunkt-Prognose abgibst, dann nenne keinen Kurs dazu. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß Du falsch liegen wirst, sehr groß.“ – Ungeachtet dessen und unter Berücksichtigung der Stops wagen wir es aber trotzdem.

      Ralf Flierl
      Chefredakteur "Smart Investor"
      www.smartinvestor.de
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 16:19:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      DAX: Analyse für den 23. Juli 2003 (EOD)
      23.07.2003 - 08:20, Boris Leschek, Freier Autor


      Kurzfristige Betrachtung
      Rückblick
      Nach einem sehr unruhigen Handelsstart wurde sehr schnell das Tagestief von 3254 erreicht. Von dort setzte dann eine Konsolidierung ein, die exakt bis zum 38,3% Retracement der Welle (3254/3431) ging.


      Aktuelle Situation (60 Minuten Ansicht - Chart 01)
      Die Trendlinie (3431/3391) ist die Obergrenze für eine Konsolidierung im Abwärtstrend . Eiin signifikanter Bruch würde die baerishe Gesamtsituation wieder neutralisieren.

      Das wichtige 61,8% Retracement der Welle (3254/3431) liegt derzeitig bei 3363. Da die Trendlinie (3431/3391) ab heute unterhalb dieser Marke verläuft würde ein Break ein stärkeres Longsignal sein, dass den DAX anschliessend mindestens bis zu seinem jetzigen Jahreshoch bei 3431 bringen wird

      Ein Bruch des 61,8% Retracement bei 3338 der Welle (3254/3391) wäre ein erstes Warnzeichen, dass nicht nur eine Konsolidierung im neu entstandenen Abwärtstrend stattfindet.

      Kurzfristig ist nun der Bereich um 3332 wichtig. Ein Break eröffnet Potential bis zunächst 3363.

      Ab dem heutigen Tag verläuft der zentrale Aufwärtstrend seit 2189 oberhalb der wichtigen Unterstützung 3238.


      Ausblick
      Bislang konnte die erste Zielmarke bei 3238 noch nicht erreicht werden. Diese wird nur dann in Kürze erreicht werden, wenn der DAX unterhalb von 3363 bleibt.
      Ansonsten muss man davon ausgehen, dass die Bewegung seit dem Jahreshoch(3431) bis zum letzten Tief bei 3254 nur eine Korrektur im Aufwärtstrend darstellt.

      Aus der Elliott Wellen Sicht, wäre dies dann eine Welle 4 einer Terminal Welle c.


      Fazit
      Das Hoch bei 3431 gilt nun nur dann noch als signifikant im Sinne einer mehrmonatigen Topbildung, wenn der DAX unterhalb von 3363 bleibt.

      Für eine Bestätigung dieser Topbildung muss der DAX nun in den nächsten Tagen 3238 ansteuern und unterschreiten. Da damit dann auch die Trendlinie (2189/2769) gebrochen wird, wäre dies die entgültige Bestätigung dafür.

      Das nächste Ziel lautet dann 3178/3119.






      http://www.technical-investor.de/
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 16:33:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nasdaq Composite: Der Haussetrend wird brüchig
      23.07.2003 - 08:51, Stefan Schilbe, HSBC Trinkaus & Burkhardt KGaA

      Das bullishe Bild des Nasdaq Composite bekommt zunehmend feine Risse. Zwar konnte bislang der im März 2003 bei 1253 Punkten begonnene steile Aufwärtstrend (akt. bei 1673 Punkten) auf Schlußkursbasis verteidigt werden. Der Ausbruch aus dem breiteren Trendkanal, dessen obere Begrenzung gegenwärtig bei 1741 Punkten verläuft, erwies sich als Eintagsfliege und darf somit unter dem Stichwort „Bullenfalle“ abgelegt werden. Gleichzeitig warnen die quantitativen Indikatoren vor einer Verletzung des steilen Haussetrends. So hat der RSI seinen Aufwärtstrend inzwischen verlassen; Stochastik und MACD haben jeweils auf hohem Niveau Ausstiegssignale generiert. Allerdings wurde sowohl die letzte Aufwärtsbewegung als auch die nachfolgende Korrektur von sehr niedrigen Handelsvolumina begleitet, so daß ein unmittelbarer Sell-off noch nicht zweifelsfrei antizipiert werden kann.

      Unter 1673 Punkten droht eine schärfere Korrektur
      Bei bestehenden Long-Positionen sollte der Aufwärtstrend als Stop zur Gewinnsicherung beachtet werden. Eine nachhaltige Verletzung birgt das Risiko eines Verfalls auf die Tiefstände vom 09. bzw. 24. Juni bei 1597/1598 Punkten. Anschließend dürfte die Unterstützungszone bei 1521/1553 Punkten (Hochpunkte vom 02.12.02 bzw. 15.05.03) anvisiert werden. Auf harten Widerstand dürfte der Index bei 1729/1734 (Gap vom 17.07.03) sowie 1741 Punkten (obere Begrenzung des breiten Trendkanals) treffen.

      Weitere Markteinschätzungen erhalten Sie frei zugänglich unter http://www.der-markt-heute.de. Sie können sich auf http://www.hsbc-tip.de innerhalb der Rubrik "newsletter" auch für weiteres regelmäßig erscheinendes Researchmaterial anmelden und abmelden.
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      http://www.technical-investor.de/
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 10:52:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      DAX: Analyse für den 25. Juli 2003 (EOD)
      25.07.2003 - 07:22, Boris Leschek, Freier Autor


      Kurzfristige Betrachtung
      Rückblick
      Zunächst gab es nur geringe Kursgewinne zu melden und der DAX testete noch einmal die Trendlinie (3254/3277).
      Anschliessend ging es aber sehr dynamisch in die wichtige Zone um 3350, die auch relativ schnell durchbrochen wurde.
      Selbst die wichtige Marke von 3363 wurde anschliesend überwunden.
      In der darauf folgenden Konsolidierung im Bereich 3360/3380 konnte sich der DAX aber nicht signifikant von dieser Marke (3363) lösen.


      Aktuelle Situation (60 Minuten Ansicht - Chart 01)
      Der DAX konnte die wichtige Marke 3363 überwinden. Damit ist der Raum bis zum Jahreshoch bei 3431 wieder frei.
      Es konnte die Trendlinie (3431/3391) überwunden werden. Dies neutralisiert zunächst das baerishe Szenario.
      Es hat sich nun eine starke Widerstandszone im Bereich 3254/3238 gebildet.
      Die zentrale Trendlinie (2189/2769) verläuft nun oberhalb dieser Wiederstandszone.
      Es hat sich eine kurszfristige Trendlinie (3254/3277) gebildet. Sie darf in den nächsten Tagen nicht mehr unterschritten werden, damit der DAX bis mindestens 3431 steigen kann.

      Die zentrale Handelszone 3238/3431 wird nun durch die besprochenen Trendlinien von unten täglich weiter eingeengt. Damit wird das Risiko eines Ausbruchs aus der Tradingzone nach unten deutlich ansteigen.



      Ausblick
      Im Sinne eines positiven Szenarios darf der DAX nicht mehr signifikant unter 3363 fallen.
      Spätestens im Bereich 3339/3316(3301) muss der DAX aber wieder deutlich nach oben drehen, um einen weiteren Aufwärtsschub Richtung 3431 ausbilden zu können.
      Wird 3301 unterschritten, so ist damit zu rechnen, dass der Bereich 3238 erneut als Zielpunkt ausgewählt wurde.


      Fazit
      Der DAX hat noch einmal die Chance genutzt, ein bullish Szenario mit einem Kursziel von 3432 zu aktivieren.
      Dies muss aber am heutigen Tag durch einen positiven Tag bestätigt werden.
      Bei Kursen unter 3339 muss man dann allerdings das Szenario mit Kursziel 3238 wieder bevorzugen.

      Avatar
      schrieb am 25.07.03 19:41:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      DAX Positions-Trading: Update 25.07.03


      Kurzfristige Betrachtung:

      Die stabile Aufwärtsbewegung des Deutschen Aktienindex hat in den letzten Handelstagen einige Kratzer bekommen. Bereits am Montag wurde die sekundäre Aufwärtstrendlinie per Definition neutralisiert. Seit dem hangelt sich der Index unterhalb dieser Linie gen Norden.
      Dieser Anstieg muss aktuell jedoch als Reaktion auf die vorangegangenen Kursverluste gewertet werden. Von einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends kann erst gesprochen werden, wenn die Highs bei 3430 Indexpunkten überwunden werden können.
      Somit ist der DAX in eine neutrale Seitwärtsphase übergegangen. Die Konsolidierungszone erstreckt sich im weiteren Sinne von 3245/54 bis 3429/30 Punkten. Im Bereich von 3363 Punkten ist allerdings noch eine Widerstandszone vorhanden. Diese wurde aber bereits des Öfteren durchgehandelt, sodass die charttechnische Bedeutung eher gering sein dürfte.

      Sollte es zu einem Bruch auf der Oberseite kommen, sind zunächst die Marken von 3443 und 3476 Punkten zu überwinden. Im Anschluss daran, wäre der DAX nach oben hin zunächst einmal frei von Widerständen.
      Ein Abtauchen unter 3245 Punkte eröffnet dagegen weiters Abwärtspotenzial bis in den Bereich um 3119/57 bzw. 3068 Punkte.



      Aus markttechnischer Sicht ist der DAX eher negativ zu interpretieren. Auffallend ist zunächst, dass der MACD sich deutlich abgeschwächt hat. Die aktuellen Highs im Preisverhalten sind dabei vom Trendfolge-Indikator nicht mehr bestätigt worden. Es haben sich also negative Divergenzen ausgebildet. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass der DAX sein Highs vorerst nicht wieder übersteigen wird.
      Da im aktuellen Umfeld die Existenz einer Konsolidierungszone angenommen wird, sind Oszillatoren die Indikatoren, denen der Vorzug gegeben werden sollte.
      Bei der Betrachtung des RSI-Indikators fallen ebenfalls die bereits ausgebildeten negativen Divergenzen ins Auge. Somit ist der DAX von dieser Seite her auch eher negativ zu betrachten. Kommt es im RSI zu einem Bruch der letzten beiden Lows, muss dies als Bestätigung der negativen Divergenzen gesehen werden.
      Die markttechnischen Indikatoren signalisieren somit eher schwächere Kurse in den kommenden Handelstagen.



      Bei der Analyse des Dax-Volatilitäts-Index (VDAX) trifft man ebenfalls auf beachtenswerte Warnhinweise. Die Dynamik des Abwärtstrends hat in den letzten Tagen und Wochen merklich abgenommen. Diese Tatsache ist nicht nur bei der bloßen Betrachtung des Chartverlaufs zu erkennen, sondern wird auch durch den ADX bestätigt.
      Auch hier bestehen in den analysierten markttechnischen Indikatoren Divergenzen. Allerdings sind diese positiver Natur, d.h. sie signalisieren einen in der Zukunft ansteigenden VDAX. Ein steigender VDAX geht i.d.R. mit einem fallenden DAX einher.



      FAZIT:
      Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich der Deutsche Aktienindex innerhalb einer neutralen Zone. Die markttechnischen Indikatoren deuten jedoch an, dass in den kommenden Handelstagen mit Kursabschwächungen gerechnet werden kann.



      A.Vester Autor: Andreas Vester, 20:31 24.07.03
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 22:29:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      DAX: Analyse für den 28. Juli 2003 (EOD)
      27.07.2003 - 10:08, Boris Leschek, Freier Autor


      Langfristige Betrachtung
      Rückblick
      Weiterhin befindet sich der DAX in einem intakten Aufwärtstrend (2189/2769) und oberhalb des 38,2% Retracement bei 3178 der Wave (3431/2769).

      Aktuelle Situation (Monatsansicht - Chart 01)
      Der Aufwärtstrend (2189/2769) verläuft aktuell bei 3169. Der Primäre Abwärtstrend (8136/5467) verläuft aktuell bei 3724.
      Seit 2769 befinden sich die wichtigen Retracement-Unterstützungen bei 3178 und 3022. Seit 2189 befinden sich die wichtigen Retracement-Unterstützungen bei 2956 und 2663.
      Das mittelfrsitige Kaufsignal bei 3119 ist nun bestätigt.
      Wichtige Kurszielprojektionen für die Bewegung seit 2189 liegen bei 3461, 3649 und 3673.
      Zwischen 3431 und 3477 befindet sich eine massive Widerstandszone.
      Bei 3441 liegt das wichtige 38,2% Retracement der Wave (2189/ 5467).


      Ausblick
      Weiterhin liegt das Ziel des DAX im Bereich 3431/3477. Dort ist dann eine mittelfristige Topbildung wahrscheinlich.
      Trotzdem darf man das Kursziel im Bereich 3649/3673 und den Primären Abwärtstrend bei 3724 micht aus den Augen verlieren. Dieses Szenario wird aktiviert, wenn der DAX 3477 überschreitet.
      Erste langfristige Short Signale werden erzeugt, wenn der Index unter 3178 fällt.


      Fazit
      Der Wochenchart ist weiterhin positiv.
      Das ideale Kursziel liegt weiterhin im Bereich 3441/3477.
      Ein erstes Signal für eine bestätigte Topbildung ist das unterschreiten der Marke 3178.



      Mittelfristige Betrachtung
      Rückblick
      Zu Wochenbeginn deutete sich mit unterschreiten der 3312 an, dass eine Topbildung im DAX bei 3431 vollzogen wurde.
      Doch bereits bei 3254 wurde das Wochentief markiert und dem Index gelang es bis zum Ende der Woche wieder über die wichtige Marke 3312 zu gelangen.
      Damit ist die Situation wieder neutral bis bullish.


      Aktuelle Situation (Tagesansicht - Chart 02)
      Mit dem Rebreak von 3312 hat sich die Ausgangssituation gegenüber der letzten Woche im Prinzip nicht geändert.Weiterhin ist ein Kursziel von 3427 bis 3488 wahrscheinlich. Erst Kurse unter 3238 würden eine Topbildung bestätigen.

      Es gibt allerdings erste Anzeichen dafür, das der DAX nun zumindestens in einer Seitwärtsbewegung übergegangen ist. Dem Index ist es nämlich bislang nicht mehr gelungen die gebrochene Trendlinie (2769/3119) wieder zu überwinden.
      Damit wäre ein Pendeln zwischen 3238 und 3431 für die kommende Woche am wahrscheinlisten.


      Ausblick
      Oberhalb von 3312 muss man grundsätzlich davon ausgehen, dass der Bereich 3431/3488 angesteuert wird.
      Diese Marke gewinnt nun immer mehr an Bedeutung, da bis zum Wochenschluss auch die Trendlinie (2189/2769) dort verlaufen wird.
      Damit ergibt sich ein Kreuzwiderstand, der je nach Verhalten des DAX ein signifikantes Long- oder Short-Signal auslösen wird.


      Fazit
      Die 3312 rückt nun immer mehr in den Mittelpunkt, da sie die zentrale Unterstützungsmarke für die Aufrechterhaltung des Aufwärtstrend sein wird.
      Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass ein Bruch dieser Marke, das lang ersehnte Signal für die Topbildung sein könnte.



      Kurzfristige Betrachtung
      Rückblick
      Der Freitag war gekennzeichnet durch ein Wechselbad der Gefühle.
      Zunächst schien ein deutlicher Kursrückgang zu Handelsbeginn zu bestätigen, dass 3363 nicht überwunden werden kann.
      Doch dann gab es erneut einen Aufwärtsschub, der 3363 wieder kurzfristig überwand, gefolgt von einem erneuten heftigen Downmove. Doch was für die Oberseite 3363 darstellt, war 3318 für die Unterseite. Auch diese Marke konnte nicht überwunden werden.
      Zum Handelsschluss stieg der DAX wieder unmittelbar bis 3363 vor.


      Aktuelle Situation und Ausblick(60 Minuten - Chart 03)
      Durch das wiederholte Antesten der 3363 darf ein Break dieser Marke nicht unterschätzt werden. Damit würde ein kurzfristiges Kursziel von 3431 und höher ziemlich wahrscheinlich werden.
      Allerdings muss man die Bewegung seit 3254 eindeutig als Korrekur interpretieren. Daraus ergibt sich ein Kursziel von etwa 3437.
      Die Bewegung von 3254 bis 3378 wird dabei als Flat gezählt. Die anschliessende Korrektur bis 3314 als x-Wave. In den letzten Handelsstunden könnte der Beginn eines Impulse gestartet sein. Dafür muss aber zunächst ein weiteres Hoch im Bereich 3383/3411 gebildet werden. Die anschliessende Korrektur sollte bis in den Bereich 3355/3366 reichen, bevor von hier ein weiterer Anstieg bis 3411/3431 erfolgen wird.
      Dann würde eine längere Konsolidierung einsetzen, die im Bereich 3350/3386 ihren Tiefpunkt finden wird. Von dort wird dann ein letzter finaler Anstieg bis mindestens 3437(3488) erfolgen.
      Für dieses Szenario darf 3301 in den nächsten Tagen nicht mehr unterschritten werden.
      Das Szenario geht weiterhin davon aus, dass bei 3254 die Wave 5 eines Terminal C, welches bei 2769 begonnen hat, gestartet ist.


      Fazit
      Der DAX befindet sich in der Endphase einer Wave 5 eines Terminal C. Es fehlen noch insgesamt 3 Subwaves, dann wäre eine vollständige Elliott Wave Struktur seit 2769 abzählbar. Mit dieser Terminal C wäre dann ebenfalls eine komplette Elliott Wave Struktur seit 2189 als Double Zigzag beendet.



      Intraday Betrachtung
      wurde ersetzt durch die DAX Futures Analysen.



      Trading und Musterdepot - Chart 06
      Rückblick
      Es musste ein Wochenverlust von 119,50E hingenommen werden. Dies entspricht einem Verlust von -4,07% vom eingesetzten Kapital.
      Keine weiteren Veränderungen.


      Aktuelle Situation - Trading-Chart 04
      Die Tradingrange liegt zwischen 3245 und 3431. Die kurzfristige neutrale Zone liegt am Montag zwischen 3305 und 3368.
      Ein Bruch der 3368 eröffnet Potential bis 3431, während ein unterschreiten der 3305 ein Kursziel von 3245 bedeuten würde.


      Ausblick mit Musterdepot-Vorschlag
      Strategisch sind wir zu diesem Zeitpunkt voll investiert. Die wahrscheinlichen Kursziele auf Sicht von 2-3 Monaten liegen hier bei 3000 im DAX und 875 im S&P 500.

      Sehr kurzfristig (1-3 Tage) bietet sich jedoch noch einmal eine Chance auf der Longseite mit einem Maximalpotential von etwa 100 Punkten im DAX.
      Die Shortposition wird gesetzt, falls der Markt wider erwarten sehr stark fallen sollte.

      Daher setzen wir folgende Order in den Markt:

      Kauf 200 DAX Long, WKN 238 125, Stoppbuy Limit 5,72E, Stuttgart (Kauf erst, wenn DAX bei ca. 3.368 Punkten). Stopp Loss 4,99E (3305)
      Kauf 250 DAX Short, WKN 654 760, Stoppbuy Limit 4,35E, Stuttgart (Kauf erst, wenn DAX bei ca. 3.305 Punkten).Stopp Loss 3,72E (3368)



      Fazit
      Mittelfristig liegt das Kursziel bei mindestens 3000 im DAX. Kurzfristig kann noch einmal der Bereich 3431/3477 erreicht werden.


      Avatar
      schrieb am 28.07.03 23:18:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      XETRA-DAX Analyse 28.07.03
      26.07.2003 - 21:59, Dietmar Rübsamen, Freier Autor

      TAGES-CHART:

      Der DAX schloß am Donnerstag oberhalb von 3.363 Zählern und konnte sich auch zum Wochenausklang gut behaupten. Gerade die Freitagssitzung verdient für die Prognose der nächsten Tage eine verstärkte Aufmerksamkeit. Der DAX konnte sich nämlich von den äußerst negativen Vorgaben des Nasdaq 100 Index überzeugend absetzen und sein Vortagsniveau annähernd verteidigen.


      Berücksichtigt man, dass der NDX nach einem negativ zu interpretierenden Baisse-Überdeckungsmuster an seinem 1.284er Key Resistance in der folgenden Freitags-Sitzung mit einem Durchbruchsmuster am Trendsupport gekontert hat, hat das "Bärenlager" zumindest kurzfristig ein Problem: Schließlich ermöglicht die Charttechnik dem Nasdaq 100 nun ein weiteres Hoch über 1.316 Zähler. Vor diesem intermarkettechnischen Hintergrund ist die aktuell fehlende Abwärtsdynamik beim DAX kurzfristig positiv zu werten. Sie ermöglicht einen weiteren moderaten Anstieg bis 3.431/41 bzw. bis 3.469/77 Zähler.


      Diese kurzfristige Einschätzung muß in dass mittelfristige DAX-Szenario eingebettet werden. Hier wurde u.a. bereits erwähnt, dass der Markt auf Wochenbasis deutlich überkauft und auf Tagesbasis negativ divergent ist. Gleiches gilt für den Nasdaq 100 Index. Erreicht der DAX die o.g. Zielzone wird der Slow Stochastic eine weitere negative Divergenz ausbilden. Markttechnisch ist diese Konstellation für einen anschließend zu erwartenden deutlichen Kursrückgang nahezu ideal.


      Folglich bleibt das mittelfristige Szenario für den DAX unverändert. Dem Markt droht spätestens nach einem nochmaligen Anstieg bis 3.431/77 Zähler ein deutlicher Kursrückgang bis mindestens zur 200-Tage-Linie bei aktuell 2.956 Zähler.


      Der Verlauf des DAX am Donnerstag und Freitag war technisch stark und ermöglicht eine finale Bullenattacke nach oben. Ein Anstieg des NDX über 1.288 unterstützt prozyklisch dieses Szenario. Overnight-Trader decken deshalb Shortpositionen zu Handelsbeginn ein und positionieren sich erst nach einem Reversal zwischen 3.431 und 3.477 Zählern neu. Der Key Support zur Aufrechterhaltung eines sehr kurzfristig positiven Szenarios liegt nun bereits bei 3.313 Zähler.


      INTRADAY-CHART:


      Die Voraussetzung für einen Absturz des DAX in der Freitagsitzung waren intermarkettechnisch optimal: Der NDX scheiterte erwartungsgemäß in der 1.284er Widerstandszone und gab deutlich nach. Dieses "Angebot nach unten" wurde vom DAX ausgeschlagen. Stattdessen drehte der Markt fast punktgenau am 3.315er Kumulationspunkt nach oben ab (vgl.Chart) und stieg anschließend über 3.347 Zähler. Dieser gescheiterte Polaritätswechsel ist ein klarer Hinweis der klassischen Charttechnik bezüglich weiter steigender Kurse und darf keinesfalls ignoriert werden.


      Am wahrscheinlichsten ist folgender Sitzungsverlauf: Der DAX tendiert fest und steht bei Eröffnung des Future zwischen 3.383 und 3.391 Zähler. Hier beginnt eine Seitwärtsbewegung mit unterer Begrenzung bei 3.370/64 Zähler, ehe ein nochmaliger Anstieg zu Kursen um ca. 3.405/13 Zähler führt.

      Day Trader favorisieren folglich am Montag die Longseite, behalten aber im Hinterkopf wie das negative Alternativ-Szenario aussehen kann: Der Dax toppt zu Handelsbeginn um 3.390 Zähler und fällt in der zweiten Handelshälfte - im Schlepptau eines Bruchs des 1.264/61er Key Supports beim NDX - unter den 3.347/43er Key Support (= Shortsignal). Wahrscheinlich ist dies am Montag nicht, wobei eine weitere Bestätigung des Long-Szenarios beim DAX durch einen Anstieg des NDX über 1.288/92 dennoch wünschenswert ist.


      http://www.technical-investor.de/anl/image.asp?id=298604&f=1
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 12:08:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      XETRA-DAX Analyse 29.07.03
      29.07.2003 - 00:15, Dietmar Rübsamen, Freier Autor

      TAGESCHART:


      Der DAX eröffnete fest und konnte seine Zugewinne über den gesamten Handelsverlauf verteidigen. Charttechnisch sollte das Restpotential bis in die massiven Widerstandszone zwischen 3.441/77 Zähler in dieser Woche voll ausgeschöpft werden, wobei die intermarkettechnische Unterstützung vom Nasdaq 100 aktuell der technisch entscheidende Einflussfaktor ist.

      Der Nasdaq 100 hat nach dem Durchbruchsmuster vom Freitag gute Chancen auf ein finales Hoch oberhalb von 1.316 Zählern, muss diese Chance aber unverzüglich wahrnehmen und idealerweise bereits am Dienstag über 1.288 Zähler ansteigen (Key Support: 1.267).


      Der DAX hat oberhalb seines Key Supports bei 3.313 Zählern Restpotential bis 3.441/77 Zähler. Der steigende Bekanntheitsgrad der Widerstandsmarken 3.441 (38,2%-Korrektur von 5.467 bis 2.189 Zähler) und 3.477 (Hoch im Dezember 2002) spricht dafür, dass diese Marken entweder knapp verfehlt oder zwischenzeitlich überboten werden (False Break Out-Motiv). Um diese Stop-Loss-Falle bei antizyklischen Shortpositionen zu vermeiden, sollten Overnight-Trader VOR einer Positionierung auf der Shortseite ein klassisches Candlestick-Reversalmuster oder ein False-Break-Out-Motiv in der o.g. Widerstandszone abwarten.



      INTRADAY-CHART:


      Der Stundenchart des DAX macht vor der Sitzung am Dienstag charttechnisch einen guten Eindruck. Reversalmuster sind (selbst auf niedrigeren Zeitebenen) nicht zu erkennen und die bei 3.425 beginnende Seitwärtsbewegung kann demzufolge nicht als beginnende Topbildung interpretiert werden. Vielmehr spricht der sofortige Anstieg des DAX über 3.391 und 3.414 in der Montagsitzung dafür, dass noch einmal neue Jahreshöchstkurse erreicht werden.


      Da der zu erwartende Anstieg des NDX über 1.288 am Montag noch ausgeblieben ist und die Markttechnik des DAX für eine leichte Abwärts-Konsolidierung vor einem neuen Hoch spricht, suchen Day Trader nach einer antizyklischen Kaufgelegenheit. Eine erste leichte Unterstützung liegt diesbezüglich bereits bei 3.400 Zähler, gefolgt von der breiten Supportzone zwischen 3.392 und 3.383 Zähler (ein Bruch bringt Kurse bis 3.360/56 Zähler).


      Spätestens bei 3.383 sollte der DAX zur uneingeschränkten Aufrechterhaltung des positiven Szenarios einen Boden bilden und anschließend zügig in Richtung 3.441 ansteigen (favorisiertes Szenario). Es handelt sich bei 3.441 um einen Kumulationspunkt, da das im Tageschart genannte Fibo-Retracement den Pivot High der Dienstagsitzung schneidet.

      Day Trader die an diesem Widerstand ohne das Vorliegen eines Reversalmusters antizyklisch short gehen wollen, haben das Problem, dass technisch sinnvolle Anfangs-Stops erst oberhalb von 3.466/69 und 3.477 zu finden sind. Eine Volumenreduzierung für einen Short bei 3.441 und ein Anfangs-Stop oberhalb von 3.469 wäre ein akzeptabler Kompromiss.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 01:56:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 02:07:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 09:29:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der US Internet(Ebay,Amazon,Yahoo ect.),sowie Biotechindex (Amgen,Biogen ect.) haben bereits eine charttechnische obere Trendwendekonstellation hingelegt.Dieses untermauert somit auch,daß bevorstehende Kursverluste bei den US Indices zu favorisieren sein dürften.

      Gruß WPH
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 10:00:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bei z.B.*Amgen* hat sich im Chart ein Doppeltop und Dreieck gebildet.Das bald ein bearisher Ausbruch aus diesem Dreieck stattfinden sollte besagt der MACD Indikator.Hier wurde gerade der seit anfang Juli gültige Aufwärtstrend verlassen.Es läßt sich daraus ein Kursziel im Bereich von 53 Euro ableiten.Somit denke ich,daß jetzt zumindest der Techindex in den USA,um noch gut 10-15% nach unten hin abdriften wird.

      Gruß WPH
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 14:56:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      XETRA-DAX Analyse 25.08.03
      24.08.2003 - 20:51,

      TAGES-u. WOCHEN-CHART:

      Der deutsche Aktienindex schloß am Freitag leichter, konnte aber oberhalb der bedeutsamen Widerstände bei 3.477 und 3.539 Zähler schließen, ein Tatbestand der im langfristigen Zeitfenster zweifelsohne positiv zu werten ist. Vor dem Hintergrund der ausgesprochen ungünstigen Momentum-Konstellation auf Wochen- und Tagesbasis, bedarf es aber zu einem Ausbruch über den am All-Time-High beginnenden langfristigen Abwärtstrend einer nachhaltigen intermarkettechnischen Unterstützung der US-Aktienmärkte.

      Hier stehen die Ampeln jedoch nach der außerordentlich schwachen Freitagssitzung von Dow und Nasdaq vorzeitig auf Rot. Beim Dow Jones Index wurde bereits auf die vergleichsweise niedrige Dynmamik nach oben im Anschluß an den Breakout über die 9.345/53er Kumulationszone hingewiesen. Nach dem Baisse-Überdeckungsmuster im Tageschart und der idealtypischen Sternschnuppe auf Wochenbasis (vgl Chart Nr.2) ist vor dem Hintergrund der zusätzlich negativ divergenten Momentumkonstellation jedoch klar, dass der Dow sein Maximalziel von 10.000 Zählern nicht mehr ausreizen kann und bereits vorzeitig ein markantes Top vollzogen hat.

      Für diese These spricht auch das Kursverhalten des Nasdaq 100 in der Freitagssitzung. Hier kam es zu einem technisch schwerwiegenden False-Break-Out Motiv über dem Juli-Hoch in Form eines Baisse-Überdeckungsmuster. Idealerweise dürfte auch hier der große Kursanstieg seit Oktober 2002 nun endlich beendet sein.

      FAZIT:

      Der Kursanstieg des DAX seit dem Märztief 2003 läuft mit großer Wahrscheinlichkeit im dritten Anlauf endgültig aus. Dabei ist es für das übergeordnete Bild irrelevant, ob der Markt bereits am Freitag ein mittelfristiges Top bei 3.588 Zähler vollzogen hat, oder ob es in der laufenden Woche noch einmal zu einem kurzen und finalen Anstieg über 3.600 Zähler kommt.

      Die prozyklische Bestätigung einer Topbildung bringt erst ein Rebreak der 3.477 Zähler nach unten. Das Minimumkurzziel der nächsten Wochen und Monate liegt dann bei 3.067/54 Zähler. Ein neues Tief unter 2.189 ist aufgrund des Weekly Close über 3.477 und 3.539 zumindest aus Sicht der klassischen Charttechnik vom Tisch. Wahrscheinlich kommt es lediglich zu einer deutlichen Korrektur auf den Anstieg seit 2.189 Zähler.


      INTRADAY:


      Der Kursverlauf der Freitagsitzung entsprach dem skizzierten Szenario und Day Trader konnten diesbezüglich sowohl auf der Long- als auch auf der Shortseite Gewinne einfahren. Die Ausgangssituation für die Montagesitzung ist technisch interessant. Am 3.588er Tageshoch fehlen nämlich auf Stundenbasis die Reversalmuster im Kerzenchart und die sich in der zweiten Sitzungshälfte am Freitag anschließende Abwärtsbewegung zeigte keine große Dynamik nach unten. Folglich kommt es zu einem Spannungsverhältnis zu der schwachen charttechnischen Entwicklung der US-Aktienmärkte, welche sich irgendwann am Montag auflösen muss. Berücksichtigt man, dass das US-Sentiment bei fallenden Kursen am Freitag deutlich von 0,45 auf 0,9 (= steigender Pessimismus)gestiegen ist, liegt hier eine wichtige Indikation für die Prognose der Montagssitzung, da zumindest ein Reboundversuch der US-Märkte im frühen Handel nach oben wahrscheinlich ist.

      Vor diesem Hintergrund sollte der DAX zunächst seine am Montag trendentscheidende 3.528/25er Kumulations- und Key Supportzone verteidigen und trotz des US-Reversals noch einmal einen Angriff nach oben wagen. Tritt dies ein, liegt - nach einem Tief um 3.525 - die entscheidende Kumulationszone bei 3.557/64 Zähler. Hier schneiden sich Fibo-und Chart-Resistance mit dem Pivot Punkt der Montagssitzung. Idealerweise bildet der DAX hier sein Tageshoch und dreht anschließend wieder nach unten ab.

      Wahrscheinlich fällt der Markt im frühen Handel in die Supportzone bei 3.528/25 Zähler. Day Trader versuchen hier noch einmal die Longseite mit Stops bei 3.518 und 3.507 Zähler. Der Switch auf die Shortseite empfiehlt sich bei 3.556 mit Stop bei 3.571 Zähler. Kurse oberhalb von 3.570 bringen als Alternativ-Szenario prozyklisch die Bullen in den Markt zurück (Key Support dann bereits 3.557). Das maximale Aufwärtspotential liegt bei 3.609/11 Zähler.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 21:55:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      02.10. 17:43
      DZ Bank geht von kurzfristiger Korrektur aus
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Die Experten der DZ Bank rechnen damit, dass der DAX das laufende Jahr erstmals seit 1999 mit Kursgewinnen abschließen kann, obwohl kurzfristig mit nachgebenden Kursen gerechnet wird. Seit Jahresanfang stieg der DAX per Stichtag 30. September um 12.6% an und liegt damit im europäischen Vergleich auf Spitzenposition, so die DZ Bank. Die aktuelle Wirtschaftsaufschwungsphase sei ähnlich wie jene in den Jahren nach der Rezession 1991/93 (Double-Dip, Kriegsängste, negative Übertreibung am Aktienmarkt).

      „Auf Sicht der kommenden drei bis vier Wochen erwarten wir, dass sich die Korrekturphase mit anschließender Konsolidierungsphase an den globalen Aktienmärkten noch fortsetzen wird“, so die Analysten weiter, die derzeit in ihrem Musterportfolio zu 53% in Aktien, 45% in Renten und 2% Cash ausgerichtet sind.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 16:10:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      INTERVIEW ZUR US-JOBKRISE

      "So schlimm wie nie seit der Depression"

      Die Rezession in den USA ist seit zwei Jahren überwunden, doch die Arbeitslosenquote will und will nicht fallen - ein großes Problem für Präsident Bush. SPIEGEL ONLINE sprach mit Mark Zandi, Chefvolkswirt von Economy.com, über Job-Daten, Wahlkampf und die Abwanderung der Industrie nach Asien.


      AP

      Viele Jobs sind für immer verloren: Arbeitslose in New York, Archivbild aus dem Jahr 2001


      SPIEGEL ONLINE: Herr Zandi, seit einschließlich Februar sind in der US-Wirtschaft Monat für Monat mehr Arbeitsplätze vernichtet als geschaffen worden. Im September aber entstanden laut Daten vom Freitag wieder neue Jobs, immerhin 57.000. War das schon die Trendwende?

      Mark Zandi: Es gibt Anlass für vorsichtigen Optimismus, die Lage wird zumindest nicht schlimmer. Einen nachhaltigen Aufschwung haben wir aber nicht. In einem gesunden Arbeitsmarkt würden pro Monat 100.000 bis 150.000 neue Stellen entstehen.

      SPIEGEL ONLINE: Zumindest die Wall Street feiert die September-Zahlen, der Dow Jones stieg am Freitag um 85 Punkte. Dann ist dieser Jubel verfrüht?

      Zandi: An den Finanzmärkten gab es die Sorge, dass wir erneut richtig, richtig schlechte Daten sehen würden. Nun atmen alle auf. Aber die Arbeitslosenquote ist noch immer sehr hoch, sie bleibt unverändert bei 6,1 Prozent.

      SPIEGEL ONLINE: Verglichen mit deutschen Werten scheinbar nicht viel - aber als George W. Bush Präsident wurde, lag die US-Quote nur knapp über vier Prozent.

      Zandi: Außerdem enthält der September-Bericht noch viele weitaus weniger erfreuliche Daten. Der Prozentsatz der Amerikaner, die arbeiten oder Arbeit suchen, ist erneut gefallen. Der Anteil der Teilzeit-Jobs ist erheblich gestiegen. Der durchschnittliche Stundenlohn ist gesunken.

      SPIEGEL ONLINE: Und das alles, obwohl die Rezession offiziell seit November 2001 vorbei ist und das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal womöglich um mehr als fünf Prozent wuchs. Hat es solch einen Boom ohne Jobs in der US-Geschichte schon mal gegeben?

      Zandi: Die Lage ist so schlimm wie nie seit der Großen Depression. Prozentual gesehen war der Stellenverlust in den frühen achtziger Jahren zwar größer. Aber eine Arbeitsmarktkrise mit dieser Tiefe und Dauer haben wir seit den Dreißigern nicht gehabt.


      "Einen nachhaltigen Aufschwung haben wir nicht": Economy.com-Chefökonom Zandi


      SPIEGEL ONLINE: Den härtesten Einbruch hat die klassische Industrie erlebt, seit Mitte 2000 sind hier erstaunliche 16 Prozent aller Stellen weg gefallen. Kommen diese Jobs irgendwann zurück?

      Zandi: Nein, sie sind für immer verloren. Die meisten werden nach China verlagert, in andere Gegenden Ostasiens und nach Mexiko. China und Indien profitieren nicht nur von ihren niedrigen Lohnkosten, sondern auch davon, dass ihre Währungen stark unterbewertet sind.

      SPIEGEL ONLINE: Schadet dieser Export von Arbeitstellen noch anderen Sektoren außer der Industrie?

      Zandi: Er erfasst zunehmend auch die Informationstechnologie und andere Branchen. Von den drei Millionen Arbeitsplätzen, die die US-Wirtschaft seit dem Gipfel des Tech-Booms eingebüßt hat, ist ungefähr eine Million ins Ausland gewandert. Die restlichen zwei Millionen sind wegen schwacher Nachfrage und sehr starker Steigerungen der Produktivität verloren gegangen.

      SPIEGEL ONLINE: Werden die Arbeitslosenzahlen 2004, dem Jahr der Präsidentschaftswahlen, wieder besser aussehen?

      Mark M. Zandi ist Chefvolkswirt und Mitgründer der Beratungs- und Researchfirma Economy.com. Von der Finanzpresse oft zitiert, tritt er gelegentlich auch als Gast bei TV-Stationen wie CNN und im Radio auf. Zandi studierte Volkswirtschaft an der Wharton Business School und der University of Pennsylvania. Seine Dissertation wurde unter anderem von der Ökonometrie-Fachgröße Lawrence Klein betreut. Zandis jüngste Spezialthemen sind die Steuerpolitik und die Frage, wie Politiker auf Spekulationsblasen reagieren sollten.

      Economy.com, 1990 gegründet, hat seinen Hauptsitz bei Philadelphia, betreibt ein Büro in London und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. Die Firma hat nach eigenen Angaben 500 Kunden in 50 Ländern, darunter sind Wall-Street-Häuser, Industriekonzerne, der US-Gewerkschaftsverband und mehrere US-Bundesstaaten. Schwerpunkte sind Beratung bei strategischer Planung, Verkaufsprognosen und Risiko-Management. Das Unternehmen betreibt die Internetseiten Economy.com, Dismal.com und Freelunch.com.


      Zandi: Der Markt wird sich vermutlich erholen, aber nur sehr langsam, selbst im bestmöglichen Szenario. Wahrscheinlich bleibt die Arbeitslosenquote im gesamten Jahr über sechs Prozent.

      SPIEGEL ONLINE: Das klingt nach schlechten Nachrichten für den Präsidenten. Kann er irgendetwas tun, um das Job-Problem zu lindern?

      Zandi: Er kann nichts mehr machen, das am Wahltag im November schon messbare Auswirkungen hätte. Das einzige, das helfen könnte, wäre dass die Chinesen eine Aufwertung des Yuan zulassen. Aber wahrscheinlich bleiben sie stur, obwohl die Bush-Regierung sie laut und hart kritisiert. Der Arbeitsmarkt wird Bush auf keinen Fall helfen. Die Frage ist nur: Wie sehr wird er ihm schaden?

      SPIEGEL ONLINE: Bush sagt, die Arbeitslosigkeit wäre ohne seine gigantischem Steuersenkungen noch höher. Hat er Recht?

      Zandi: Ja. Die Regierung hat eine riesige Menge Ressourcen in die Wirtschaft gepumpt, und auf kurze Sicht stützt das den Konsum. Das ist aber eher ein Nebenprodukt der Steuersenkungen. Sie sind nicht umgesetzt worden, um der Wirtschaft zu helfen, sondern aus ganz anderen Gründen. Auf lange Sicht richten sie großen Schaden an, indem sie das Defizit im Bundeshaushalt vergrößern.

      SPIEGEL ONLINE: Die Job-Misere könnte den Demokraten helfen, Bush zu schlagen. Haben deren möglichen Kandidaten denn wirtschaftspolitisch sinnvolle Ideen?

      Zandi: Ich stimme ihnen zu, wenn sie die Steuersenkungen zu einem späteren Zeitpunkt im Konjunkturzyklus zurückzudrehen wollen. Einige Kandidaten aber fordern neue Handelsbeschränkungen oder gar eine Neuverhandlung der Nafta-Freihandelsverträge mit Mexiko. Das wäre ein folgenschwerer Fehler.

      SPIEGEL ONLINE: Können Volkswirtschaften wie Deutschland oder Frankreich Lehren aus der Job-Krise in Amerika ziehen?

      Zandi: Unsere Wirtschaft hat zwar zu kämpfen, aber angesichts jüngster großer Schocks schlägt sie sich doch ganz gut, weil sie stark liberalisiert ist. Die Industrie-Jobs, die wir jetzt verlieren, wären langfristig ohnehin nicht zu retten. Man könnte den Übergang höchstens abmildern, indem man in Umschulung von Arbeitern investiert statt in Steuersenkungen. Die Deutschen und Franzosen würden gewinnen, wenn sie ihre Finanz- und Arbeitsmärkte ähnlich flexibel machten wie wir. Wenn man den Wandel bekämpft, verlängert das nur die Schmerzen.

      Das Interview führte Matthias Streitz, New York

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,268474,00.html
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      schrieb am 19.10.03 08:42:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Samstag, 18. Oktober 2003 | 21:37 Uhr

      Wird das mehr als nur eine scharfe Kurz-Korrektur?


      Geht der Bärentanz jetzt erst noch oder ....

      ... ist das nur ein kurzes Intermezzo?

      Anfragen dieser Art erreichen uns derzeit gehäuft.

      Um es eingangs dieser Meldung sofort auf den Punkt zu bringen. Wir erwarten eine kurzfristige scharfe Kurz-Korrektur nach unten. Die Zielmarken sind in der GodmodeTrader Member Area genannt.

      S. auch die beiden folgenden Meldungen :

      Freitag, 17. Oktober 2003 | 17:21 Uhr DAX - Erste "Vibes" der Bärenparty unter


      Mittwoch, 15. Oktober 2003 | 17:23 Uhr KURZFRISTIGE SELL OFF PHASEN KURZ BEVOR! unter


      Mittel/langfristig behalten wir unser bullishes Bias aber aufrecht! Einige große Indizes stehen im Bereich wichtiger langfristiger Abwärtstrendlinien. Anbei die Wochencharts einiger Indizes. Das Gros der charttechnischen Strukturen ist, um die Übersichtlichkeit zu wahren und den Fokus auf das Wesentliche zu lenken, aus den Charts ausgeblendet.

      Der Nasdaq100 steht direkt an seiner primären Abwärtstrendlinie sowie der Oberkante des Aufwärtstrendkanals seit Anfang dieses Jahres.



      Auch der Semiconductor Index (SOX) steht im Bereich einer wichtigen mehrfach bestätigten Abwärtstrendlinie. Diese ist es aber nicht alleine. Im Bereich dieser Trendlinie verlaufen zahlreiche andere charttechnische Widerstandstrukturen.



      Der S&P 500 Index hat sich aus seinem übergeordneten Abwärtstrendkanal sauber lösen können. Die dunkelblaue Supportlinie ist als maßgeblich für das übergeordnete charttechnische Set Up anzusehen. Solange sie hält und solange sich darüber kein größeres bearishes Kursmuster ausbildet, bleiben wir für den Index übergeordnete bullish.



      Der DOW Jones hat in dieser Woche noch deutlich vor dem Erreichen seiner mehrjährigen dominanten Abwärtstrendlinie "schlapp" gemacht.



      Der DAX steht im Bereich einer wichtigen langfristigen Abwärtstrendlinie. Es ist nicht die primäre Abwärtstrendlinie, es ist aber sicherlich vom Charakter her eine dominantere Trendlinie als die primäre.



      Was wir auch unseren Abonnenten in der GodmodeTrader Member Area immer wieder mitteilen, ist die folgende Vorgehensweise bzgl. des Tradingprocedere.

      Kurzfristig bearishes, mittelfristig bullishes Bias.

      Dann könnte man ja eigetlich vollständig mittelfristig long positioniert bleiben. Je nachdem, welche Einstandskurse man hat, kann man das tatsächlich. Auf der anderen Seite besteht immer die Gefahr, daß sich aus einer kurzfristig bearishen Konstellation mehr als eine kurzfristige entwickelt. D.h., daß die Möglichkeit besteht, daß sich kurzfristige bearishe Chartsignale nach und nach in das mittelfristige Zeitfenster ausdehnen können. Da man als Marktteilnehmer der heutigen Zeit maximal flexibel sein sollte, fahren wir in solchen Phasen trotz eines übergeordneten bullishen Bias unsere Longpositionierung in den GodmodeTrader Musterdepots massiv zurück, was wir auf die aktuelle Marktsituation bezogen in den letzten 1-2 Wochen auch getan haben. Je nachdem, um welches Musterdepot es sich handelt, wechseln wir von mittelfristiger auf kurzfristige Tradingausrichtung und gehen demzufolge im kurzfristigen Zeitfenster direkt mit dem Markt. Beide Godmode Highperformance Trader Musterdepots, das spekulativ ausgerichtete Godmode OS/Zertifikate Trader Musterdepot und auch das Godmode Outbreak Trader Musterdepot sind solche Depots, die wir je nach Marktlage kurz- bzw. mittelfristig führen. Durch dieses angepaßte Tradingprocedere spielt es praktisch keine Rolle, wenn sich anschließend in den Folgewochen doch eine Serie starker charttechnischer Verkaufssignale ausbildet und das mittelfristige Set Up zu kippen beginnt. Sollte dieses Alternativscenario nämlich eintreten, wäre man in Richtung dieses kippenden Marktes bereits positioniert.

      Es sollte an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß der Handel im kurzfristigen Zeitfenster, zu den Königsdisziplinen des Tradings gehört. Kleinanlegern ohne angemessenes Trading-Equipment, ohne Hintergrundkenntnisse zum Markt, ohne langjährige Tradingerfahrung, ohne größere Kapitaldecke, raten wir dringend davon ab, sich im kurzfristigen Zeitfenster zu versuchen. Diese Anleger sollten "unsichere" Marktphasen geduldig von den "Sidelines" anschauen und dann Positionen aufbauen, wenn sich relativ "abgesicherte bullishe" mittelfristige Lows ausbilden.

      Um nochmals auf die Fragestellung im Titel dieser Meldung zurückzukommen. Wir sehen den Markt zwar ganz klar übergeordnet bullish, - die entstehenden Lows dürften auf mittelfristige Sicht wieder gut Einstiegschancen ergeben -, werten jedoch die entstehende charttechnische Signallage der kommenden Tage und Wochen wieder sehr genau aus. Bekommen wir in den Indizes eine Serie kurzfristiger Verkaufssignale und komplettieren diese sich zusammen zu einem größeren Verkaufssignal, müßte man dementsprechend die übergeordnete Einschätzung möglicherweise nachjustieren. Etwa in der Gestalt, daß die Märkte nicht nur einige Tage, sondern einige Wochen oder gar Monate in eine Konsolidierung übergehen könnten.
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      schrieb am 20.10.03 00:55:24
      Beitrag Nr. 27 ()


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      Die Börsen stehen vor einer deutlichen Korrektur! ???