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    Die Tage von Mayer-Vorfelder sind gezählt! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.04 16:51:49 von
    neuester Beitrag 06.07.04 17:23:40 von
    Beiträge: 4
    ID: 877.545
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      schrieb am 06.07.04 16:51:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      :D:D:D:D:D:D:D:D

      Frankfurt/Main (dpa) - Die Tage von Gerhard Mayer-Vorfelder als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sind offenbar gezählt. Schatzmeister Theo Zwanziger hat auf der Krisensitzung in Frankfurt/Main seine Gegenkandidatur angekündigt und seinen Führungsanspruch formuliert.

      Trotz der harschen Vorwürfe wegen seines Alleingangs bei der Suche nach einem neuen Bundestrainer hat auch Mayer-Vorfelder nach der sechsstündigen Sondersitzung erklärt, auf dem DFB-Bundestag am 22./23. Oktober in Osnabrück eine Wiederwahl anzustreben. Zunächst wird er noch der vierköpfigen Findungskommission angehören, die im Teamwork einen neuen DFB-Cheftrainer küren soll.

      Da der DFB auf jeden Fall eine erstmalige Kampfabstimmung um die Präsidentschaft vermeiden will, ist ein Rückzug in Ehren des gewieften Ex-Politikers Mayer-Vorfelder, dem vor allem der Amateurbereich Vernachlässigung vorwirft, wahrscheinlich. Eine Kommission soll möglichst schnell «eine konsensuale Lösung» suchen.

      Selbst bei seinem Mentor und Vorgänger Egidius Braun hat «MV» inzwischen verspielt. «Theo Zwanziger ist mein Mann. Ich werde ihn unterstützen», sagte der DFB-Ehrenpräsident der dpa und fügte an: «Wir müssen an die Millionen Menschen im DFB denken. Zwanziger ist der Beste für die Interessenvertretung dieser Millionen.» Braun machte aber zugleich deutlich, dass er einen Kompromiss begrüßen würde. Deshalb plädiert er mit Blick auf die Weltmeisterschaft in zwei Jahren für ein sportpolitisches Arrangement: «MV kann die WM 2006 weitermachen und den DFB in der FIFA und der UEFA vertreten.»

      Verbunden mit Zustimmung für Zwanziger hat Heinrich Schmidhuber, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, noch einmal die Kritik am derzeitigen DFB-Chef bekräftigt. «Wir unterstützen die Kandidatur von Zwanziger», sagte er, «einen Verband mit sechs Millionen Mitgliedern kann man nicht nach Gutsherrenart führen.» Ähnlich sehen es auch die fünf Regionalverbände des DFB, die über Vizepräsident Engelbert Nelle während der Sondersitzung ausrichten ließen, einhellig für Zwanziger votieren zu wollen. Sogar in der Führung des deutschen Rekordmeisters Bayern München scheint sich ein Sinneswandel vollzogen zu haben. «Zwanziger ist ein guter Mann», sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, der vor dem Krisentreffen noch Mayer-Vorfelder unterstützt hatte.

      Im Profilager regt sich aber auch weiter Widerstand gegen die Entmachtung von Mayer-Vorfelder. «Ich kann den Vorstoß der Opposition nicht nachvollziehen. Wir können als Bundesligavertreter nicht tatenlos zusehen», meinte VfL Wolfsburgs Manager Peter Pander. Beim Bundestag im Oktober sind jedoch die Amateure im Vorteil: Sie werden über 130 der insgesamt 252 Stimmen verfügen, die in der Deutschen Fußball Liga (DFL) organisierten 36 Bundesligaclubs bringen es nur auf 80.

      Nicht leicht hat sich Zwanziger den Entschluss gemacht, gegen Mayer-Vorfelder anzutreten, der vor drei Jahren mit nur einer Gegenstimme gewählt worden war. «Gleichwohl kann und will ich mich dem Wunsch vieler Mitglieder, die mich zu der Kandidatur aufgefordert haben, nicht verschließen», sagte der 59 Jahre alte Jurist, der seit 1992 Mitglied des DFB-Vorstands ist. «Mein erklärtes Ziel ist es, in der Zukunft einen veränderten Führungsstil innerhalb des DFB anzustreben», begründete Zwanziger seine Entscheidung. Er wolle «eine Alternative für einen anderen Führungsstil sein».

      DFB-Vizepräsident Hans-Georg Moldenhauer berichtete im «MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt» von einem «sehr emotional ausgetragenen Führungsstreit». Dabei sei sich das Präsidium einig gewesen, dass «etwas passieren muss».

      Etwas im Schatten des Machtgerangels stand bei der Krisensitzung die Lösung der Bundestrainer-Frage. Nach dem gescheiterten Versuch, Ottmar Hitzfeld als neuen Bundestrainer zu gewinnen, konzentriert man sich im DFB zunächst auf Otto Rehhagel, der sensationell mit Griechenland Europameister wurde. Meldungen über eine Kontaktaufnahme mit dem französischen Coach Arsène Wenger (Arsenal London) wurden vom DFB nicht bestätigt. Dagegen hat Rehhagel in Athen Berichte zurückgewiesen, wonach er seinen Vertrag als griechischer Nationaltrainer mit dem nationalen Fußball-Verband EPO bis 2008 verlängert habe. «Der Präsident der EPO sagt mir, ich hätte bis 2008 unterschrieben. Aber ich weiß gar nichts davon», sagte er.

      Ob die Verhandlungen mit dem 65-Jährigen früheren Bundesliga-Trainer für den DFB einfacher werden, bleibt offen. Auf jeden Fall strebt die Findungskommission an, binnen zwei Wochen eine Lösung präsentieren zu können. Wie Moldenhauer berichtete, sei «sehr ausführlich über die Kandidaten gesprochen worden, die auch in den Medien genannt wurden». Dazu gehörte auch der Name Rehhagel. «An einem so erfolgreichen Trainer wie Rehhagel kann nicht ohne weiteres vorbeigegangen werden. Rehhagel hat so viele Erfolge und kann eine Mannschaft so großartig einstellen, er spielt deshalb eine große Rolle», so Moldenhauer.



      © dpa - Meldung vom 06.07.2004 15:49 Uhr
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      schrieb am 06.07.04 16:52:42
      Beitrag Nr. 2 ()


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 16:58:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      # Bitte keine - typisch deutsche - konsensuale Lösung, sondern dann schon lieber einen Tritt den A...!!
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 17:23:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Konnte den MV noch nie leiden...hoffentlich wird der nicht nochmal gewählt...


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