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    Solon AG - Solarenergie vor dem absoluten Boom! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.04.05 19:48:34 von
    neuester Beitrag 13.07.09 18:50:50 von
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      schrieb am 17.04.05 19:48:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Solarwirtschaft will Kontrolle von Solarfonds verbessern

      FRANKFURT - Die deutsche Solarwirtschaft mit einer stärkeren Kontrolle von Solarfonds das Vertrauen in der Investoren in die boomende Branche verbessern. "Wir arbeiten derzeit an einem Zertifikat für Solarfonds, das wir im Juni präsentieren wollen", sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS), am Sonntag in Berlin der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Mit Verbraucherschützern und Vertretern der Investoren sollen dann die endgültigen Richtlinien für die Vergabe der Zertifikate erarbeitet werden.
      Der Branchenverband reagiert damit auf Probleme bei einigen Windkraftfonds, wo Renditeversprechen der Anbieter nicht erfüllt wurden. So hatte etwa der Windpark-Bauer Energiekontor drei Windparks im Wert von 32 Millionen Euro zurückkaufen müssen, da die in Aussicht gestellte Ausschüttung an die Investoren nicht erfüllt wurde. Das Vertrauen der Anleger in die Windbranche war daraufhin nach Angaben von institutionellen Investoren geschwunden. Mit der Einführung des Zertifikats wollen die deutschen Solarunternehmen solche Probleme vermeiden.

      Die Solarbranche ist eine der am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweige und hat nicht zuletzt durch den geglückten Börsengang der Hamburger Conergy AG in der Gunst der Anleger gewonnen. Führende sind vor allem Großkonzerne wie die japanische Sharp oder Ölmultis wie Shell. Der Boom läßt aber auch Platz für kleinere Anbieter wie SolarWorld und Conergy . Ihren Boom verdankt die Solarbranche vor allem der staatlichen Förderung.

      Nach Einschätzung von UVS-Chef Körnig wird die deutsche Solarbranche in diesem Jahr um mindestens 30 Prozent zulegen.Nachdem im vergangenen Jahr Anlagen mit einer Leistung von 300 Megawatt (MW) ein Plus von 90 Prozent errichtet worden seien, erwarte der Verband für dieses Jahr mit der Installation von mindestens 400 MW, sagte Körnig. Treibende Kraft werden dabei vor allem unabhängige Unternehmen wie Solerworld oder der Börsenneuling Conergy sein. Die beiden Gesellschaften wollen 2005 schneller als der Markt wachsen.

      UMSATZ-VERDOPPELUNG

      Solarworld-Chef Frank Asbeck rechnet für seine Unternehmen mit einem Plus von 40 Prozent. "Die Produktion ist bis ins kommenden Jahr hinaus verkauft", sagte er. Noch optimistischer gibt sich Börsenneuling Conergy. Vorstandschef Hans-Martin Rüter: "Wir werden unseren Umsatz 2005 auf über 500 Millionen Euro verdoppeln."

      Experten rechnen auch für die Folgejahre nicht mit einem Abbruch des Booms. Der weltweite Bedarf wird nach Einschätzung der Deutschen Bank 2010 um jährlich 25 bis 30 Prozent zulegen. Die Entwicklung werde vom Anstieg der Ölpreise und der staatlichen Förderung gestützt, schreibt Analyst Alexander Karnick in einer Studie. Die deutschen Anbieter profitieren von dem Boom auf dem Heimatmarkt, der vor allem von staatlichen Zuschüssen für den Bau von Solaranlagen befeuert wird./
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:28:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Praxistest belegt: Solarheizkessel besonders effizient
      Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) liegt der Primärenergiebedarf eines Solar-Gas-Brennwertsystems (solare Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung) rund 20 Prozent unter dem Wert eines herkömmlichen Brennwertkessels. Jetzt sei in einem Einzelversuch nachgewiesen worden, dass der Solarheizkessel "SolvisMax" diesen Wert sogar noch um weitere 10 Prozent unterbieten kann, berichtet die Solvis Energiesysteme GmbH & Co. KG in einer Pressemitteilung. Das Institut für Heizungs- und Klimatechnik der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel überprpüfte in einer breit angelegten Feldstudie das Betriebsverhalten und den Energieverbrauch von Brennwert-Heizkesseln mit Wassererwärmern.


      Die „Felduntersuchung: Betriebsverhalten von Heizungsanlagen mit Gas-Brennwertkesseln“, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), untersuchte bei insgesamt 69 Gebäuden die Wärmeerzeuger auf ihre Effizienz. "In einem der untersuchten Gebäude, einem Einfamilienhaus (vier Personen), wurde ein herkömmliches neues Gas-Brennwertgerät gegen den Solarheizkessel SolvisMax ausgetauscht. Der witterungsbereinigte Praxistest ergab 30 Prozent bzw. 3.400 kWh/a weniger Gasverbrauch", so Prof. Dr. Dieter Wolff von der FH Braunschweig/Wolfenbüttel


      Integration des Brenners in den Heizkessel reduziert Wärmeverluste

      "Diese höhere Einsparung ist vor allem durch die Integration des Brenners direkt in den Heizkessel möglich – das reduziert Wärmeverluste auf ein Minimum", erklärt Solvis-Geschäftsführer Helmut Jäger. Ein selbstregelnder Schichtenspeicher optimiere den Nutzungsgrad zusätzlich. Das Wasser fließe ohne Mischverluste in den Warmwasserpuffer zur Erwärmung des Wassers im Durchlaufverfahren, den witterungsgeführten Heizungspuffer und in das Puffervolumen zur Erwärmung durch die Solaranlage. Das von der Sonne erwärmte Wasser steige dann durch den natürlichen Auftrieb nach oben und schichte sich seiner Temperatur entsprechend ein. Die Brauchwassererwärmung erfolge im Direktdurchlauf über einen separaten Wärmetauscher mit Gegenstromprinzip. Der Abgaswärmetauscher kühle das durchströmende Abgas bis unter den Taupunkt, so dass auch die Kondensationswärme genutzt werde.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:30:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Special - Solarboom erreicht die USA
      Kein Sektor boomt derzeit so stark wie die Solaraktien. Was vor einiger Zeit relativ harmlos begann, entwickelt sich mittlerweile in atemberaubender Geschwindigkeit. Auf Jahre ausgebuchte Kapazitäten, explodierende Umsätze und Gewinne, neue Höchstkurse bei den Aktien, - keine Frage, das Zeitalter der regenerativen Energien ist längst angebrochen. Begünstigt wird die rasante Entwicklung durch immer höhere Ölpreise. Kein Wunder also, dass auch in den USA, dem Land mit dem weltweit höchsten Energieverbrauch, ein Umdenkprozess einsetzt.

      Von Alfred Maydorn

      Solaraktien mit Nachholbedarf


      Alternative Energien sind auf dem Vormarsch.

      Sollte sich in den USA eine ähnliche Entwicklung wie in Deutschland anbahnen, verfügen die US-Solaraktien über erheblichen Nachholbedarf. Anfang des Jahres wurde der erste US-Umweltfonds aufgelegt. Der Top-Favorit des Fondsmanagers: Evergreen Solar. Das Unternehmen verfügt über eine völlig neue Technologie, die kurz vor der industriellen Massenproduktion steht. Der Vorteil besteht darin, dass der für die Herstellung von Solarzellen unverzichtbare Ausgangsrohstoff Silizium auf äußerst sparsame Weise zum Einsatz kommt. In einem Joint-Venture mit dem größten Deutschen Solarunternehmen, der Q-Cells AG, werden 75 Millionen Dollar in einen neuen Produktionsstandort investiert. Die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen verteilen sich dabei zu 75,1 Prozent auf Evergreen Solar und zu 24,9 Prozent an Q-Cells.

      Eine perfekte Kaufgelegenheit


      Im Jahr 2004 haben sich die Umsatzerlöse von Evergreen Solar auf 22 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht. Für 2005 soll sich der Umsatz auf 40 bis 50 Millionen nochmals mehr als verdoppeln. Anfang 2006 wird die Produktion am Standort Deutschland aufgenommen, dann werden die Erlöse auf ca. 150 bis 160 Millionen Dollar explodieren. Seit dem vierten Quartal erwirtschaftet Evergreen Solar bereits eine positive Bruttomarge, mit schwarzen Zahlen ist ab dem kommenden Geschäftsjahr zu rechnen. Kurzfristig befindet sich die Aktie im intakten Aufwärtstrend, allerdings befindet sich bei 6 Dollar eine Lücke im Chart (GAP). Bei GAP-Close ergibt sich eine perfekte Kaufgelegenheit, mit einem Jahresziel von 15 bis 20 Dollar.

      Die günstigste Solaraktie der Welt

      Der Solarboom bringt einen unerwünschten Nebeneffekt mit sich: Der Ausgangswerkstoff Silizium verteuert sich durch die kräftig steigende Nachfrage, es kommt zeitweise sogar zu Lieferengpässen. Von diesem Umstand profitiert das US-Unternehmen Daystar Technologies, ein Entwickler siliziumfreier Solaranlagen und Solarzellen, die sich nicht nur auf Wohnhäusern oder Fabrikanlagen montieren lassen. Die Leichtbauweise der Solarmodule eignet sich besonders gut für neuartige Entwicklungen: Derzeit erprobt das US-Militär und die Raumfahrtbehörde NASA den Einsatz der Solarzellen in Flugdrohnen. Mit einer Marktkapitalisierung von nur 25 Mio. Dollar ist Daystar die weltweit wohl günstigste Solaraktie. Auch wenn sich das Unternehmen noch in der Entwicklungsphase befindet; die neuen Anwendungsbereiche in zukünftigen Luftschiffen sowie die zunehmende Nachfrage nach siliziumfreien Solarzellen könnten bereits in diesem Jahr den entscheidenden Durchbruch bringen. Kurse von 12 bis 15 Dollar sind noch in diesem Jahr möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 18:22:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Solon ordert Solarzellen für 300 Mio. US$

      Die Solon AG, Deutschlands größter Hersteller von Solarmodulen, hat einen Fünfjahresvertrag mit der SunPower Corp. über die Lieferung der Hochleistungs-Solarzelle SunPower A-300 mit einem Gesamtvolumen von rund 300 Mio. US$ geschlossen. Dies wurde heute bekannt gegeben.

      Die A-300-Solarzellen von SunPower sollen vorrangig in Solon`s neuem Produkt, dem "Solon-Mover", eingesetzt werden. Der Solon-Mover ist eine industriell gefertigte, anschlussfähige Solareinheit mit 9-10 Kilowatt Leistung, die für den Einsatz in solaren Großkraftwerken entwickelt wurde.
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      schrieb am 21.04.05 23:35:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Spitzentechnologie in der Sonnenallee

      Photovoltaik-Branche: Australier bauen Werk in Thalheim


      Thalheim/MZ. Australische Unternehmer wollen in Sachsen-Anhalt eine bahnbrechende Entwicklung auf dem Gebiet der Solarforschung in die Großproduktion überführen. Das Werk von CSG werde das weltweit erste sein, in dem die dünnen Platten zur Umwandlung von Sonnenstrom in Energie ohne die bisher unverzichtbaren kristallinen Silizium-Scheiben hergestellt werden, sagte Martin Green, weltweit führender Wissenschaftler in diesem Metier, bei der offiziellen Grundsteinlegung am Donnerstag in Thalheim.
      Der Professor aus Sydney hat in zehnjähriger Forschungsarbeit die Grundlagen für dieses Verfahren geschaffen. Der große Vorteil besteht darin, dass im Gegensatz zu herkömmlichen Solarzellen eine 150- bis 200fach dünnere Silizium-Schicht ausreicht, um annähernd die gleiche Energie-Ausbeute zu erzielen. "Unsere Produkte werden nur halb so teuer sein, wie die bisher gebräuchlichen", sagte David Hogg, Vorstandschef der CSG Solar AG. Als Einsatzgebiete für die Module, die 1,4 Quadratmeter groß sind, bieten sich aus Sicht des Managers Industrie- und Geschäftsgebäude an. Er wolle aber nicht ausschließen, dass diese Energieumwandler auch auf Wohnhäusern installiert werden.

      Der australische Investor will seine Produktionsstätte in der Sonnenallee - so tauften Bauleute die Hauptstraße im Gewerbegebiet - im ersten Quartal 2006 in Betrieb nehmen und zunächst etwa 90 000 Module mit einer Gesamtkapazität von zehn Megawatt pro Jahr herstellen. Hogg geht allerdings von einer Verdopplung dieser Menge innerhalb eines Jahres aus. Parallel dazu solle die Zahl der Beschäftigten von zunächst 100 auf 240 ansteigen. Die Tatsache, dass CSG in Thalheim eine Fläche reserviert hat, die viermal so groß ist, wie der jetzige Bauplatz, lässt ahnen, welche Zukunftspläne der Investor hegt. Hogg wollte daraus auch kein Geheimnis machen. Er halte es für möglich, dass sein Unternehmen in Thalheim bis zu 1 000 Arbeitsplätze schaffen kann. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstaatssekretär Reiner Haseloff sieht die Gemeinde im Landkreis Bitterfeld als "zukünftiges Zentrum der europäischen Solarzellen-Fertigung". Das Land unterstütze Ansiedlungen wie von CSG. Zum einen, weil diese Branche ein enormes Beschäftigungspotenzial biete, aber auch, "weil wir einen gesunden Energiemix brauchen".

      Der Kreis der Gesellschafter von CSG ist international geprägt. Neben der Q-Cells AG, die in Thalheim bereits mit rund 600 Beschäftigten Solarzellen produziert, hat sich auch die IBG Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH engagiert. Darüber hinaus die norwegische Firma Renewable Energy Corporation und das Schweizer Unternehmen Good Energies. Mit der Apax Partners Beteiligungsberatung GmbH aus München ist auch eine starke Fondsgesellschaft mit an Bord.



      Durch so eine Technologie würden sich auch Fonds sehr stark lohnen! :)

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      Avatar
      schrieb am 21.04.05 23:36:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Enormes Flächenpotenzial für Solarenergie in den Städten

      Ecofys präsentiert Forschungsergebnisse auf Stadtplaner-Konferenz

      Die Ergebnisse eines Forschungsprojektes mit dem Titel „Leitbilder und Potenziale eines solaren Städtebaus“ hat Projektleiterin Dr. Dagmar Everding auf dem wissenschaftlichen Kolloquium „Zukunftsfähigkeit städtischer Infrastruktur“ in Darmstadt vorgestellt. An dem Projekt haben die RWTH Aachen und die FH Köln mitgewirkt.

      Vor allem Siedlungen des Sozialen Wohnungsbaus der 50er bis 70er Jahre sowie die Plattenbausiedlungen in den neuen Bundesländern sind dem Projekt zufolge unter städtebaulichen Gesichtspunkten zur Installation von Solaranlagen geeignet. Insgesamt wurde ein Flächenpotenzial für aktive Solartechnik von 2.344 Millionen Quadratmetern ermittelt. „Damit ist das Flächenpotenzial fast dreimal so hoch wie noch vor 10 Jahren ermittelt,“ berichtet Everding und fährt begeistert fort: „Dieses enorme Potenzial würde für eine Kraftwerks-Dauerleistung von 40 Gigawatt reichen. Das ist fast die Hälfte der heute installierten Leistung.“

      Solare Sanierungsmodelle für 20 Stadtraumtypen
      Ein weiteres Forschungsergebnis ist die Typologie von 20 Stadtraumtypen mit unterschiedlichen Voraussetzungen für die Nutzung von Solarenergie. „Die Stadtraumtypologie erfasst den gesamten Gebäudebestand der Bundesrepublik, für jeden einzelnen Stadtraumtyp wurden solare Sanierungsmodelle entwickelt. Im Fokus stand dabei vor allem die Einhaltung des Klimaschutzzieles von maximal 15 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter Nutzfläche“, erläutert die Ecofys-Architektin und Planerin Dr. Dagmar Everding. Unter dem Titel „Solarer Städtebau – vom Pilotprojekt zum planerischen Leitbild“ werden in Kürze sämtliche Forschungsergebnisse in einem Fachbuch beim Kohlhammer-Verlag erscheinen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse steht bereits als Download auf der Ecofys-Website (www.ecofys.de) zur Verfügung.

      Ecofys und Econcern
      Die europäische Unternehmensgruppe Econcern wurde 1984 gegründet und hat sich auf den Gebieten nachhaltiger und erneuerbarer Energie sowie Energieeffizienz spezialisiert. Das
      Unternehmensmotto: „Eine nachhaltige Energieversorgung für alle“. Mittlerweile beschäftigt Econcern über 300 hochqualifizierte Mitarbeiter, verteilt auf Niederlassungen in Deutschland, den Niederlanden, England, Belgien, Polen, Spanien und Italien.
      In Deutschland ist Econcern an den Standorten Köln, Nürnberg und Berlin vertreten. Zur Econcern Gruppe gehören die Unternehmen Ecofys, Ecostream, Evelop und Ecoventures. Ecofys ist eine führende Beratungsgesellschaft, deren Kompetenzbereiche sich vor allem auf Solarenergie, Windenergie, Biomasse, Energieversorgung, Klimapolitik und Energielösungen im Gebäudebereich erstrecken. Engagierte Mitarbeiter bieten Forschungsleistungen ebenso an wie umfassende Beratungsleistungen.
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 18:47:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Junge junge solon startet ja voll durch.
      Na ja ist ja auch wircklich phantasie drin.
      Kzl 35 eu noch heuer.
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 20:41:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      In Deutschland ist Solartechnik der voll Boom. In anderen Ländern beginnt der Run erst, vornehmlich in den USA. Und durch den hohen Ölpreis wird Solartechnik immer interessanter. Ich erwarte weiterhin pralle Auftragsbücher und das die nächsten 10 Jahre.

      Ich denke, das wir noch viel Freue mit unseren Aktien haben werden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 17:48:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      @tellton

      das sehe ich auch so!!!

      lg
      AStralblue

      Avatar
      schrieb am 25.04.05 00:30:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      DAYSTAR ist für mich ein schwieriger Fall. Wie seht ihr den Wert. Handelt es sich hier um ein Unternehmen was am Solarboom unberechtigterweise mitpartizpieren möchte oder steckt mehr dahinter????

      Solon werde ich weiter aufstocken. Kenne die Stimmen der Analysten, die bei Solarworld meinten, als sie bei 50 Euro stand, das die Luft draussen sei.

      Jetzt werden die Solaraktien von allen Analysten nach unten geprügelt, weil jeder billig einsteigen möchte, aber wir stehen am Beginn.

      Das Gesetz der rot-grünen Regierung der "Erneuerbaren Energie" könnte kippen, wenn die CDU/CSU das Steuer übernimmt, aber das steht in den Sternen.

      wie auch immer die nächsten Monate bis zur Bundestagswahl werden sehr spannend. ich fürchte, das ein brutaler Boom einsetzen wird und das die Nachfrage nicht befriedigt werden kann.

      Schaut Euch doch mal auf den deutschen Dächern um, Solarzellen sind immer noch relativ selten.

      Man sollte sich um Solon sorgen, wenn auf jeden 2. deutschen Dach eine Solarzellenanlage installiert ist. solange das nicht der Fall ist, solange sollte man den Tiger reiten.

      Ich rede jetzt nur von Deutschland und habe den Rest der Welt vergessen. Das kommt noch ontop dazu.......

      Ich werde Solon weiter aufstocken.

      Was meint Ihr????
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:19:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Egal was die Analysten unken.
      Solon hat auf Jahre ein wachsendes Potential.
      Kooperationen mit Solland Sun und s.a.g solarstrom bestätigen das das eine soldide Fa ist.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 16:16:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Crowww,

      deine Berichte zu Daystar und Evergrenn Solar sind sehr interessant. Woher ziehst du die Infos? Insbesondere der Ausblick auf das Jahr 2006 halte ich bei "Solaraktien" für sehr riskant. Beide Werte sind aber einen Einstieg wert.

      Wie ist eigentlich der amerikanische Solarstrom gefördert, bzw. die Anschaffung der Anlagen?

      Daystar: Ist der Titel neu an der Börse? Wg der kurzen Datenhistorie.
      Evergreen: Womit hat sich das Unternehmen die letzten Jahre über Wasser gehalten? Der Kurs kommt von nahezu 19 Euro. Ist das Kerngeschäft immer schon Solaranlagen?
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 13:11:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.05.05 10:03:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Studie: Rund ums Mittelmeer enorme Potenziale für Solarkraftwerke
      In den südlichen Mittelmeerländern könnten erneuerbare Energien bis Mitte des Jahrhunderts die fossilen Energieträger weitgehend verdrängen. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Bundesumweltministerium geförderte Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Sonnenenergie habe dabei das mit Abstand größte Stromerzeugungspotenzial aller erneuerbaren Energiequellen der Region, so das Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung. Laut Studie werde sich der Strombedarf in den 26 untersuchten Ländern rund um das Mittelmeer und in der Nahost-Region bis 2050 beinahe verdreifachen. Deckte man diesen Bedarf weiterhin mit fossilen Energieträgern, so würden die klimaschädlichen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 von 770 auf 2.000 Millionen Tonnen im Jahr (Mio. t/a) ansteigen. Der Einsatz erneuerbarer Energien könnte die Emissionen dagegen auf 475 Mio. t/a senken.

      Von Energiepartnerschaften zwischen Europa und Nordafrika würden beide Seiten profitieren, so das Bundesumweltministerium. Die deutsche Industrie könnte mit ihrem Know-how dazu beitragen, südlich des Mittelmeeres eine nachhaltige Stromversorgung aufzubauen. Hierbei könnten solarthermische Kraftwerke eine Schlüsselrolle spielen, bei denen Deutschland durch konsequente Forschungsförderung weltweit führend sei. Im Gegenzug könnte Deutschland mittel- bis langfristig von dem enormen solaren Potenzial der Region profitieren, indem es Solarstrom importiert.

      Die 300-seitige englischsprachige Studie „Solarthermische Kraftwerke für
      den Mittelmeerraum“ (MED--CSP) und eine deutsche Zusammenfassung sind im Internet unter http://www.dlr.de/tt/MED-CSP kostenlos abrufbar.
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 08:38:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      WWEA: Tschechisches Erneuerbare-Energien-Gesetz ist ein großer Fortschritt
      Das Tschechische Parlament hat Ende März 2005 ein neues Einspeisegesetz für Strom aus erneuerbaren Energien beschlossen, das Ende Mai veröffentlicht wurde. Das berichtet der Welt-Windenergieverband (World Wind Energy Association (WWEA) in einer Pressemitteilung. Das neue Gesetz sehe ein Einspeisevergütungssystem vor, welches der wesentliche Antrieb für die international führenden Windenergiemärkte gewesen sei. Die WWEA, die European Renewable Energies Federation (EREF), das European Forum for Renewable Energy Sources (Eufores), Eurosolar und die tschechische Nová energie beglückwünschten die tschechische Regierung in einem Brief an Ministerpräsident Jiří Paroubek zu der neuen Gesetzgebung. Die fünf Verbände betonten aber, dass weitere Anstrengungen nötig seien, um eine erfolgreiche Industrie im Bereich der erneuerbaren Energien in der Tschechischen Republik zu etablieren und Vorteile für die Bevölkerung zu schaffen.


      Konkrete Einspeisevergütungen gefordert

      Das neue tschechische Erneuerbare-Energien-Gesetz enthält Einspeisetarife beziehungsweise Zuschläge für Strom aus regenerativen Energiequellen. Mit dieser Entscheidung sei die Tschechische Republik dem Beispiel der bei der Nutzung der Windkraft weltweit führenden Länder Spanien, Deutschland und Dänemark gefolgt, so die Verbände. Das Gesetz sehe vor, dass die Vergütungen jährlich von einer Regulierungsbehörde festgelegt werden. Weil die Einspeisevergütung im Gesetz jedoch nicht exakt definiert worden sei, werde es schwierig, Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien zu planen und zu finanzieren. Die Verbände aus dem Bereich der Erneuerbaren begrüßten, dass die Vergütung für Strom aus neuen Anlagen 15 Jahre lang garantiert werden soll und fordern als nächsten Schritt eine ausreichende Höhe der Entgelte. Beispiele dafür böten die Regelungen in Spanien, Frankreich, Deutschland oder Brasilien.


      Netzzugang für Erneuerbare muss verbessert werden

      Die Verbände unterstrichen, dass weitere legislative Änderungen nötig seien, um unabhängigen Energieproduzenten den Zugang zum Ökostrommarkt zu ermöglichen. Voraussetzung sei der gesetzlich gesicherte Zugang zum Stromnetz. Die aktuelle Gesetzgebung würde zwar den Netzzugang für Ökostrom im Allgemeinen erlauben. Missbrauch sei aber möglich, da die Einspeisung im Falle möglicher Instabilitäten des Netzes verweigert werden könnte. Deshalb fordern WWEA, EREF, Eufores, Eurosolar und Nová energie, dass die Netzbetreiber verpflichtet werden, die Netze auszubauen und der Einspeisung am nächstgelegen Punkt des Netzes erfolgen kann. Weiter führten die Verbände aus, dass es unter den gegebenen Umständen für unabhängige und lokale Energieproduzenten noch schwierig sei, in Projekte zur Nutzung der Erneuerbaren in der Tschechischen Republik zu investieren. "Die Verbände hoffen, dass die tschechische Regierung und auch das Parlament die erforderlichen Gesetzesänderungen vornehmen, damit sowohl kleine und mittlere Unternehmen als auch die Menschen vor und das ganze Land von den neuen und sauberen Technologien profitieren", heißt es in der Pressemitteilung.

      Der vollständige Brief an den Tschechischen Ministerpräsidenten Jiří Paroubek kann in englischer Sprache heruntergeladen werden unter http://www.wwindea.org.


      23.05.2005 Quelle: WWEA; EREF; Eufores; Eurosolar; Nová energie © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 08:47:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das Erneuerbare Energiengesetz in Spanien bringt Solarboom
      Eine Reihe europäischer Länder haben sich bei ihren Gesetzen für erneuerbare Energien am deutschen EEG orientiert - zum Beispiel Frankreich, Österreich, Irland und Spanien, außerhalb Europas vor allem politische Schwergewichte wie China und Brasilien. In Spanien sollen mit dem EEG hauptsächlich Wind und Sonne gefördert werden.
      Bei der Photovoltaik garantiert das spanische Gesetz eine Einspeisevergütung für die gesamte Betriebszeit der Anlage - in Deutschland lediglich 20 Jahre. Anlagen bis 100 kWp erhielten 2004 eine Vergütung von 41,44 Cent - nach 25 Jahren sinkt die Vergütung auf etwa 33 Cent.

      Da in Spanien aber etwa 50 Prozent mehr Sonnenernte eingefahren werden kann als in Deutschland, sind die spanischen Einspeisevergütungen noch attraktiver als die Deutschen, wo 2004 etwas über 57 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom bezahlt werden.

      Damit ist in den nächsten Jahren in Spanien ein Solarboom ähnlich wie in Deutschland absehbar.

      Quelle: www.sonnenseite.com
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 17:40:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      06. Juni 2005


      Ökostrom-Unternehmen warnen vor dem Aus für die Branche
      Die Ökostrombranche lehnt Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz ab, wie sie der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) anstrebt. "Der VDEW-Vorschlag birgt für die Branche eine große Gefahr", sagte Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), am Montag in Berlin.

      Würde der VDEW-Entwurf als neues Fördermodell umgesetzt, verlören die Hersteller von Ökostrom eine verlässliche Finanzierungsbasis, und die weit gehend mittelständisch geprägte Industrie stünde vor dem Aus. "Das Ausbooten der kleinen und mittelständischen Akteure ist aber das Ziel dieses Vorstoßes vom VDEW", sagte Lackmann weiter. "Geothermie- und Biothermie-Unternehmen fielen als erstes durch das Raster", warnt der BEE-Chef.


      VDEW verlangt Abschaffung des EEG
      Hintergrund ist ein Vorschlag des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) abzuschaffen und durch ein so genanntes "Integrationskonzept Erneuerbare Energien" zu ersetzen. Die im EEG fixierte Einspeisevergütung für Ökostrom und die Verpflichtung der Netzbetreiber zur Abnahme von Strom aus regenerativen Quellen sollten dazu abgeschafft werden.

      An die Stelle der EEG-Regelungen träte eine freiwillige Abnahme von Ökostrom. Im Gegenzug würde eine Mindestquote von Strom aus erneuerbaren Quellen festgelegt. Die Ökostromunternehmen bekämen laut einem der Netzeitung vorliegenden Strategiepapier des VDEW für die Erzeugung von einer Kilowattstunde regenerativer Energie ein "Grünstrom-Zertifikat". Die Quotenerfüllung soll mit dem Zertifikat nachgewiesen werden.

      Vorgetäuschte Motive
      Der Erlös für das Zertifikat bestünde aus dem Marktpreis für den Ökostrom und einem Zertifikatspreis, der sich am Markt herausbilden soll. Der Vertrieb für den Ökostrom solle außerdem den Erzeugern überlassen bleiben. Kleinanlagen zur Produktion von Ökostrom sollen von der Regelung ausgenommen bleiben und weiter vom Staat bezuschusst werden. Ziel des Vorstoßes ist es laut einer kommentierenden Fußnote des VDEW-Papiers, die bestehenden EEG-Anlagen weit gehend aus dem Markt zu verdrängen.

      Der BEE wirft darum den VDEW-Mitgliedern vor, mit der Behauptung, Änderungen am EEG führten zu mehr Marktfähigkeit der Ökostrombranche, über die eigentlichen Motive hinwegzutauschen. "Der VDEW will die dezentralen und effizienten Ökostromanlagen loswerden", sagte Lackman. "Es muss deshalb eine hohe Sensibilität für die Frage geben, wie Erneuerbare Energien gefördert werden." Zwar bestehe parteiübergreifend kaum Dissens über das Ziel, Erneuerbare Energien zu fördern. Der Politik fehle aber das Gespür dafür, welche unmittelbaren Auswirkungen Änderungen am EEG hätten. Es sei deshalb notwendig, dass sich die Ökobranche positioniere und auf die Gefahren hinweise, die der VDEW-Vorschlag, der kommenden Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll, für die Unternehmen berge.

      Investoren verlangen Klarheit
      "Die Investoren werden sich mit der Zusage von weiterem Kapital für die Ökostromunternehmen zurückhalten, wenn ernsthaft über die Abkehr vom EEG diskutiert wird", sagte Lackmann. "Für den Umbau der deutschen Energieversorgung setzen wir ein Investitionspaket mit einem Volumen von 200 Milliarden Euro bis 2020 in Gang", hielt Lackmann dem VDEW-Vorschlag entgegen. "Dafür brauchen wir Kontinuität in der Gesetzgebung". Die Stadtwerke Aachen pflichten dem bei: "Eine Abkehr vom EEG bedeutet weniger regenerative Energie", warnt Unternehmenschef Dieter Attig.
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 18:10:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      wirklich nur ein hin und her...

      abwarten und nicht die pferde scheu machen.

      mfg

      ps: und mit solar-aktien hat man trotz allem gute pferdchen im stall ;););)
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 06:42:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      hi zusammen:))

      das virtuelle kraftwerk wurde vor kurzen in den zdf nachrichten vorgestellt !!!!


      Das virtuelle Kraftwerk







      Die Informations- und Kommunikationstechnik wird im Kraftwerksmanagement des 21. Jahrhunderts der Schlüssel zum Erfolg sein. Sie ist z.B. unabdingbar, um unterschiedlichste Energieerzeuger zu einem engen Verbund – einem virtuellen Kraftwerk – zusammenzuschließen.



      Viele Energieerzeuger zu einem virtuellen Kraftwerk zusammenzuschließen,stellt die Informations- und Kommunikationstechnik vor eine besondere Herausforderung. Zahllose Soll- und Istwerte müssen im dezentralen Energiemanagementsystem verglichen, Automatisierungseinheiten gesteuert und Prognosen für Sonne, Wind und Verbraucherverhalten eingeholt werden

      Nicht nur der Fahrer oder der stärkste Motor bestimmen über Sieg oder Niederlage in der Formel 1. Während des Rennens müssen ständig Informationen aus dem Auto erfasst, bewertet und dem Piloten sowie der Teamleitung übermittelt werden. Dieses Beispiel lässt sich ohne weiteres auch auf die Energieversorgung übertragen: Wer heute eine Pole-Position im Energiemarkt einnehmen will, muss ebenfalls zahlreiche Informationen managen. "IT-Lösungen werden künftig zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor", sagt Dr. Erich Georg, Leiter Instrumentation and Control bei Siemens Power Generation.

      So wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die Zahl der dezentralen Energieerzeugungseinheiten – Wind-, Photovoltaik-, Brennstoffzellen-, Biomasse- oder Blockheizkraftwerke – stark ansteigen. Um sie untereinander zu vernetzen, ist ein intelligentes Informationsmanagement unumgänglich. "Mit Hilfe moderner Kommunikations- und Regelungstechnik lassen sich solche Systeme dann wie ein einziges großes virtuelles Kraftwerk betreiben", sagt Dr. Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender der EWE AG in Oldenburg. Dazu müssen aber der Energiebedarf sowie die verfügbaren Ressourcen erfasst und prognostiziert sowie der Energieeinsatz kostenoptimal geplant werden. Marktdaten sollten möglichst ohne Zeitverzug mit Produktionsdaten gekoppelt werden – und das Ganze natürlich online. Auf diese Weise werden alle im Kraftwerkspark vorhandenen Informationen miteinander vernetzt, bewertbar und handhabbar für alle Beteiligten: Sie erhalten eine Entscheidungshilfe auf Knopfdruck. Die dazu nötigen Technologien stehen theoretisch bereits heute zur Verfügung. Damit sie aber tatsächlich zum Einsatz kommen, müssen sich die heutigen Energieversorgungssysteme wandeln – weg von einer durch Sicherheits- und Reservedenken geprägten Versorgungsstruktur hin zu einem verbrauchsorientierten Erzeugungsmix.

      Ein Informationsmanagement für die Energieversorgung von morgen könnte etwa so aussehen (siehe Bild oben): Wichtige Voraussetzung ist eine leistungsfähige Kommunikation zwischen der Leitstelle und den verschiedenen Erzeugungseinheiten und Speichern sowie den privaten und industriellen Verbrauchern. Nicht alle von diesen sind allerdings beliebig steuerbar. Während sich z.B. ein Schredder oder eine Reklametafel über Nacht auch einmal abschalten lassen, ist dies bei einem Krankenhaus nicht möglich. Ein lokales dezentrales Energiemanagementsystem (DEMS) ermöglicht den Abgleich der Informationen mit den Anforderungen des Marktes. Am Beginn steht meist eine Wettervorhersage. So müssen zum Beispiel Stromerzeuger auf der Basis regenerativer Energiequellen wie Sonne und Wind wissen, ob in den nächsten Stunden mit erhöhter Sonneneinstrahlung oder abnehmendem Wind zu rechnen ist. Aber auch für das Verbraucherverhalten ist eine solche Prognose notwendig. Wird es kälter und wird folglich mehr geheizt? "Aus den Prognosen wird eine Einsatzplanung im Viertelstunden-Raster abgeleitet", erklärt Dr. Rainer Bitsch, Leiter der Geschäftseinheit Services/Energy Concepts bei Siemens Power Transmission and Distribution in Nürnberg. Eine Online-Optimierung mit Zugriff auf Erzeugungs- und Lastregelung nimmt den laufenden Abgleich vor. Die Sollwerte werden an die Erzeuger-, Last- und Speicherelemente weitergegeben und aktuelle Ist-Werte zurückgespielt.

      Die Kommunikation erfolgt über ein Netz mit Standleitungen und Wählverbindungen. Für die Online-Regelung von Biomasse-Kraftwerken oder Blockheizkraftwerken werden bevorzugt Standleitungen und ISDN-Verbindungen eingesetzt. Einzelwerte für die maximale und aktuelle elektrische und thermische Leistung können so im permanenten Datenaustausch – etwa im Minutentakt – übertragen werden. Dagegen reichen für mehrstündige Leistungsfahrpläne von Photovoltaikanlagen oder Haushaltsbrennstoffzellen Wählverbindungen aus. Die Wertereihen, die bei einer Verbindung übermittelt werden, informieren solche dezentralen Erzeugereinheiten über die in den nächsten Stunden bereitzustellende Energie. Zusätzlich können bei Bedarf spontan Verbindungen aufgebaut werden, wenn unvorhergesehene Ereignisse eine Neuberechnung erforderlich machen. Auch die Wetterprognosen werden über Wählverbindungen vom Deutschen Wetterdienst übertragen. Für die Abrechnung sind so genannte profilfähige Zähler erforderlich. Einmal oder mehrmals täglich werden die Zählerdaten abgerufen, z.B. über Funk oder über Modem.

      Etwa bei Brennstoffzellen oder Nachtspeicherheizungen können auch Rundsteuersysteme eingesetzt werden. Darunter versteht man eine Einwegkommunikation ohne Rückmeldung. Die Erzeugereinheiten oder Speicher werden mit bestimmten Hochfrequenz-Signalen ein- oder ausgeschaltet. In Wüstengebieten ohne flächendeckendes Kommunikationsnetz bieten sich dagegen Funkverbindungen an.

      Die Deregulierung am Strommarkt hat die Bedingungen der Kraftwerkbetreiber drastisch verändert: Langfristige Verträge weichen dem täglichen Wettbewerb. Der Erzeuger muss sich immer wieder fragen: Wie viel kann ich erzeugen und wie viel muss ich liefern? Zu welchem Preis kann ich produzieren und zu welchem Preis kann ich beziehen und verkaufen? Hierfür benötigt er zuverlässige und genaue Antworten innerhalb weniger Minuten, und das nicht nur für den aktuellen Zeitpunkt, sondern auch für die nächsten Tage. Nur dann kann er vorausschauend disponieren. Bei Engpässen kann er an einer Energiebörse Energie kaufen, bei Überschüssen diese gewinnbringend verkaufen. "Die richtige Information auf Knopfdruck zur Verfügung zu haben, ist die Grundvoraussetzung, um im Wettbewerb des Energiemarkts präsent sein zu können" sagt Dr. Paul Girbig von Siemens Power Generation. Neue IT-Lösungen wie das PROFIT Cockpit (siehe Kasten) helfen dem Betreiber, seine Entscheidungen zu treffen. Das System bezieht alle Einflussgrößen wie prozesstechnische Zustände, Maßnahmen für Wartung und Reparatur, Brennstoffkosten, Betriebskosten und mögliche Verkaufserlöse in die Bewertung ein. Mit Hilfe integrierter Vorhersagemodule lassen sich Informationen wie Lastprognose, Produktionskosten und Ersatzteilplanung generieren.

      Zur Zeit laufen in Deutschland verschiedene Pilotprojekte zu intelligenten Stromverteilungsnetzen. Ein Beispiel ist EDISon (Energieverteilungsnetze mit dezentralen, innovativen Energiewandler-, Speicher- und Kommunikationssystemen), das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird. Ein Konsortium aus 17 Industrie- und Forschungspartnern will im Rahmen von EDISon bis 2003 ein Konzept für eine dezentrale Netzstruktur mit integriertem Kommunikationssystem entwickeln. Denn "das Netz muss intelligent und modular werden", sagt Dr. Heribert Schmidt vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Die Projektpartner wollen die Systeme sowie die zugehörigen Standards und Kommunikationsschnittstellen erarbeiten. Geleitet wird EDISon von den Stadtwerken Karlsruhe, dem ISE in Freiburg, der EUS GmbH, Gelsenkirchen, und der Kraftwerkssparte von Siemens in Erlangen.

      Im Rahmen eines zweiten Projekts soll auf einem ehemals militärischen Gelände in Werl, Nordrhein-Westfalen, bis 2010 ein DEMS-Prozesssystem für einen Anlagenpark bestehend aus einer Windkraftanlage, einem Biomasse-Heizkraftwerk, einer Solaranlage sowie elektrischen und thermischen Lasten installiert werden. Projektpartner von "KonWerl 2010" sind neben Siemens die Saarberg Fernwärme AG und das Institut für Technologie- und Wissenstransfer der Universität Paderborn/Soest. Mit den aus solchen Projekten gewonnenen Erfahrungen erhoffen sich die Beteiligten eine gute Ausgangsposition, um die Pole-Position bei der Energieversorgung der Zukunft zu erreichen.

      Sylvia Trage

      lg
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 09:39:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      «Ökostrom ist schon heute
      günstiger als fossile Energieträger»
      09. Jun 08:47


      Ökostrom ist kostengünstiger als Energie aus fossilen und atomaren Quellen, sagte Verbandschef Lackmann der Netzeitung. Dass Wirtschaftsminister Clement das nicht verstehe und mehr Effizienz verlange, liege an dessen Mangel an ökonomischem Sachverstand.


      Von Markus Scheffler
      Das von der Stromwirtschaft vorgeschlagene Quoten-Modell für Ökostrom stößt beim Bundesverband Erneuerbarer Energien (BEE) auf heftige Kritik. «Das Fördermodell ist keine Basis für den Mittelstand», sagte BEE-Präsident Johannes Lackmann der Netzeitung. «Banken würden sich wegen der damit verbundenen Investitionsunsicherheiten aus der Finanzierung zurückziehen.»

      Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) hatte bei einem Kongress am Mittwoch in Berlin eine Abkehr von der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelten Förderpraxis gefordert. Sie orientiere sich ausschließlich an quantitativen Erfolgszahlen, argumentiert der Verband. «Nachhaltige Energiepolitik muss aber auch die gleichwertigen Ziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und soziale Gerechtigkeit berücksichtigen», sagte VDEW-Präsident Werner Brinker.

      Nach Meinung Lackmanns würde eine Abkehr vom EEG aber das Aus für die mittelständisch geprägte Ökostrombranche in Deutschland bedeuten. Der BEE-Chef warf dem VDEW daher Doppelzüngigkeit vor: «In anderen Ländern bauen die deutschen Stromkonzerne ja beispielsweise auf Windkraft – dort ist der Ökostrom aber auch deutlich teurer», sagte Lackmann. «Eben die im europäischen Vergleich niedrigen Produktionskosten für Ökostrom in Deutschland machen es den Konzernen schwer: Die Konkurrenz produziert billiger, umweltfreundlicher und wächst auch noch. Kein Wunder, dass die Konzerne Änderungen verlangen.»

      VDEW führt zu höheren Strompreisen

      Der Darstellung des VDEW, nach der ein neues Modell mehr Effizienz in die Ökostromproduktion bringen werde, kann der BEE nicht folgen. «Die Produktionskosten beispielsweise für Windstrom sind seit dem Inkrafttreten des Einspeisegesetzes um mehr als 60 Prozent gesunken», rechnete Lackmann vor. «Ökostrom ist bereits kostengünstiger als die meisten fossilen Träger. Eine ehrliche volkswirtschaftliche Rechnung, die die Subventionen für fossile und atomare Energiequellen sowie die Folgekosten herkömmlicher Stromproduktion berücksichtigt, käme zu dem Ergebnis, dass Ökostrom schon jetzt preiswerter ist.»

      Angesichts dessen seien Forderungen nach Effizienz und Kosteneinsparungen «irreal»: «Es ist blamabel, dass ein Wirtschaftsminister eine so mangelhafte volkswirtschaftliche Betrachtungsweise an den Tag legt und sich die Argumente des VDEW auch noch zu eigen macht», sagte Lackmann an die Adresse von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) gewandt. Er hatte auf dem Verbandstag Sympathie für die Forderungen des VDEW bekundet. «Das VDEW-Modell führt im übrigen in Großbritannien und Italien zu Preisen für Windstrom, die um 20 bis 80 Prozent höher liegen als in Deutschland. Dieses Modell ist also zweifellos nicht effizient», meinte hingegen BEE-Präsident Lackmann.

      EU-Harmonisierung unnötig

      Auch den Vorschlag, europäische Förderinstrumente zu vereinheitlichen, wies Lackmann zurück. «Das ist ein völlig sekundäres Thema. Warum sollten wir uns über die Handelbarkeit von Ökostromzertifikaten die Köpfe zerbrechen, wenn noch nicht einmal für konventionellen Strom ein funktionierender europäischer Markt vorhanden ist?» fragte er. «Solange wir bei der Förderung Erneuerbarer Energien national vorankommen und die angepeilten Ausbaumengen bei Ökostrom erreichen, ist das gut und ausreichend.»
      VDEW-Präsident Brinker hatte auf dem Kongress, an dem auch Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel teilgenommen hatten, gefordert, alternative Energien müssten sich mittelfristig dem Wettbewerb im europäischen Strombinnenmarkt stellen. Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien solle dazu in ein «europaweites, mengenbasiertes Zertifikatehandelssystem für Grünstrom überführt werden», schlug Brinker vor.


      Preis für Ökostrom soll der Markt bestimmen

      Künftig solle also eine Quote für Ökostrom festgelegt werden, deren Erfüllung über an den Energiebörsen handelbare Grünstromzertifikate nachgewiesen würde. Für jede Kilowattstunde Ökostrom bekämen die Produzenten ein Zertifikat, dessen Preis sich an den Börsen bestimmte, erläuterte der VDEW-Chef das Konzept.

      Bundeswirtschaftsminister Clement pflichtete dem VDEW bei und sprach sich dafür aus, die Förderung Erneuerbarer Energie europaweit neu auszurichten. «Das rasante Wachstum der Erneuerbaren Energien macht das baldige Hineinwachsen in die Wirtschaftlichkeit dringend erforderlich», sagte der Minister. Zugleich bekräftigte er, dass Deutschland noch lange auf Kohle angewiesen sein werde. «Die Kohle ist der Ast, auf dem wir sitzen», sagte Clement.


      CDU findet VDEW-Vorschlag sinnvoll

      Merkel will indes den deutschen Kernkraftwerks-Betreibern längere Laufzeiten ihrer Anlagen ermöglichen. «Dieses Angebot wird es von uns geben», sagte die CDU-Chefin auf dem VDEW-Treffen. Einen Neubau von Kernkraftwerken in Deutschland sehe sie «im Augenblick» nicht.

      Die Union halte an einem Energiemix aus Braunkohle, Steinkohle, Erdgas, Mineralöl, Kernenergie und erneuerbaren Energien fest, sagte die Kanzlerkandidatin. Dieser Mix müsse den Kriterien «Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit» genügen. Merkel übernahm damit nahezu wörtlich Forderungen von VDEW-Chef Brinker. In diesem Zusammenhang schloss die Kanzlerkandidatin nicht aus, dass bei der Förderung Erneuerbarer Energien eine Quotenregelung, wie sie der VDEW vorschlägt, sinnvoll sein könnte.


      Merkel will EEG vorerst nicht antasten

      Die Ökosteuer könne im Fall eines Regierungswechsels wegen der desolaten Haushaltslage allerdings nicht sofort abgeschafft werden, stellte Merkel klar. «Da, wo der Emissionshandel mit CO2-Zertifikaten zu neuen Belastungen geführt hat, sind Erleichterungen sinnvoll», fügte sie hinzu. Vorschläge zu einer Neufassung des EEG machte sie nicht. Ihre Partei werde 2007 über mögliche Änderungen am EEG beraten.

      Umweltminister Trittin warf der Opposition daraufhin ein investitionsfeindliches Energieprogramm vor. Sollte eine künftige CDU-geführte Bundesregierung den Atomausstieg und die Förderung Erneuerbarer Energien rückgängig machen, würden Milliardeninvestitionen in die Modernisierung der Energieversorgung unterbleiben, warnte Trittin auf dem VDEW-Kongress. Längere Laufzeiten der Atomkraftwerke würden außerdem nicht zu sinkenden Strompreisen führen, sagte der Minister.
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 10:02:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Trittin: VDEW will das Erneuerbare-Energien-Gesetz abschaffen
      Der neueste Vorschlag des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) für ein alternatives Fördermodell für die erneuerbaren Energien sei ein Programm "zur nachhaltigen Verdrängung neuer Wettbewerber", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin auf dem VDEW-Kongress am 08.06 2005 in Berlin. Das VdEW-Modell würde ein "administratives Monstrum" schaffen mit einem "Dickicht von Vorschriften und administrativen Fallgruben". Und es gebe die einfachen und klaren Vorteile des EEG auf: garantierte Einspeisung, Vergütung und Umlage, so der Minister, der die großen Energiekonzerne scharf angriff: "Ihr Ziel ist dabei offenkundig: Sie wollen die lästige Konkurrenz der innovativen mittelständischen Industrie aus dem Feld schlagen, die Ihnen heute schon jedes Jahr 1 % des Strommarktes abnimmt", sagte Trittin.


      Vorreiterrolle Deutschlands gefährdet

      Der Vorschlag der Energiewirtschaft würde die Vorreiterrolle Deutschlands beim Klimaschutz ebenso gefährden wie die Technologieführerschaft Deutschlands bei der Windenergie, betonte Trittin. Der Minister sieht durch den VDEW-Vorschlag zudem die deutsche Marktführerschaft bei der Photovoltaik gefährdet, die QCells zum größten europäischen Anbieter von Solarzellen gemacht habe. "Wenn es in Deutschland ein politisches Instrument gibt, das in jeder Beziehung erfolgreich ist, dann ist es das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Das EEG ist effizient, preisgünstig und erfüllt seinen Zweck. Es sorgt dafür, dass der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung in Deutschland zielgerecht steigt und gleichzeitig die Kosten sinken", so der Minister. Das EEG schaffe Innovation und es führe zu Investitionen. Allein 2004 habe der Bereich der erneuerbaren Energien 11,5 Milliarden Euro Umsatz erzielt.
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 12:19:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Der VDEW-Vorschlag wird nicht durchkommen. Es ist zu durchsichtig, was die da machen. Was 2007 geändert wird, wird man dann sehen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 19:58:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Ökostrom-Branche bangt um ihre Existenz

      Der Abbau von Subventionen zum jetzigen Zeitpunkt könnte das Aus für den Sonnenstrom bedeuten, die Betreiber von Atomkraftwerken würden hingegen profitieren.
      Von Mike Szymanski



      Der Druck auf die Ökostrom-Erzeuger wächst. Nach dem Verband der Elektrizitätswirtschaft hat nun auch Kanzlerkandidatin Angela Merkel angekündigt, die Förderung erneuerbarer Energie zurückzufahren, sollte sie an die Macht kommen.

      „Das sind kritische Signale“, sagte am Donnerstag Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE).

      „Die Branche ist verunsichert.“ Wie auch die traditionelle Stromwirtschaft will Merkel die Subventionen zurückfahren, alternative Energie soll sich langfristig ohne Hilfe am Markt behaupten.



      Solarstrom noch nicht Marktreif
      Doch gerade dies, sagt Nitzschke, würde zum derzeitigen Zeitpunkt das Aus für den Ökostrom bedeuten. Etwa bei der Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie sei man noch weit von der Marktreife entfernt: „Die Produktion von Sonnenstrom etwa hätte keine Chance mehr“, sagte Nitzschke. Angesichts geplanter Investitionen in der Branche von 200 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 fordert er von Merkel „sichere Rahmenbedingungen“ ein.

      Kritik an Merkels Grundsatzrede zur Energiepolitik übte am Donnerstag auch Fritz Vahrenholt, Vorstandsvorsitzender des Windkraftanlagenherstellers Repower Systems AG. „Wir sind drauf und dran, die Weltmärkte zu erobern.

      Es wäre fatal, wenn uns jetzt im eigenen Land die Beine weggeschlagen werden.“ Seiner Meinung nach brauche die Windenergie noch fünf bis acht Jahre Förderung, um die Marktreife zu erreichen.



      Kritik an Merkels Sparplänen
      „Wir müssen uns Zeit kaufen“, sagte Vahrenholt und setzt sich deshalb für eine begrenzte Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke ein. In diesem Punkt begrüßt er Merkels Vorstoß, kritisiert sie aber scharf dafür, gleichzeitig bei den erneuerbaren Energien zu sparen. „Das passt nicht zusammen“, sagte er.

      Nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens Trend Research profitieren vor allem die Betreiber von Kernkraftwerken von Merkels Energiepolitik. „Für die ist jedes Jahr an längerer Laufzeit nur gut“, sagte Geschäftsführer Dirk Briese. „Die Kraftwerke sind abgeschrieben“, sagte er.
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 20:16:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      hi zusammen:)

      vielleicht sollte man schon anfangen eine demonstration

      aufzurufen;)

      motto: vernichtet nicht die solar-globalisierung !!! wir sind weltmarkt-führer !!!


      lg
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 07:31:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      Solarbranche sieht die Zukunft weiter sonnig
      Unternehmen wollen aber ihre Auftragslage verstärkt mit Exporten stabilisieren / Experte erwartet Wachstum von 20 Prozent
      Auch bei einer Änderung der Energiepolitik durch eine CDU-geführte Bundesregierung sieht die deutsche Solarbranche ihre Zukunft nicht gefährdet. Gleichwohl wollen viele Unternehmen ihr Auslandsgeschäft ausbauen, um unabhängiger vom deutschen Markt zu werden.
      VON OLIVER RISTAU

      Barcelona · 9. Juni · Die deutsche Solarstromindustrie blickt weiter optimistisch in die Zukunft. Auf der größten europäischen Solarmesse, die am heutigen Freitag in Barcelona zu Ende geht, zeigten sich führende Vertreter der Branche unbeeindruckt von einem möglichen Regierungswechsel in Berlin. "Die Förderung bleibt", sagte der Präsident der Solarenergievereinigung Eurosolar und SPD-Präsidiumsmitglied Hermann Scheer.


      Die Branche kann nach Ansicht von Machemehl für 2005 und 2006 mit einem Wachstum von rund 20 Prozent rechnen. Erst danach würde sich ein politischer Machtwechsel möglicherweise auswirken.

      Sorgen über knappe Rohstoffe

      Die Branche sieht auch keine Engpässe bei der Versorgung mit dem wichtigen Rohstoff Silizium. "Silizium ist ausreichend vorhanden", sagte Winfried Hoffmann, Präsident der Europäischen Solarindustrievereinigung EPIA in Barcelona. "Alle Siliziumproduzenten haben die Entscheidung zum Ausbau ihrer Kapazitäten getroffen, weil sie gesehen haben, dass die Solarstromindustrie ein ernst zu nehmender Absatzmarkt geworden ist." Allerdings könne es bis zu drei Jahre dauern, ehe die Neuanlagen aufgebaut und größere Mengen am Markt zur Verfügung stehen. Trotz dieser möglichen Verzögerungen glaubt Hoffmann, zugleich Geschäftsführer beim größten deutschen Solarproduzenten RWE Schott Solar, nicht, dass der Markt stagnieren wird - wie von einigen Experten prognostiziert.

      Gleichwohl wird die Branche in Deutschland kaum darum herum kommen, zukünftig ihre Produkte stärker im Ausland zu vermarkten.

      Der Anteil der Exportaufträge bei den Herstellern und Händlern von Solarstrommodulen liegt nach einer internen Statistik des Bundesverbandes Solarindustrie, die der Frankfurter Rundschau vorliegt, bei nur drei Prozent. "Insbesondere die großen Anbieter müssen ihr Exportgeschäft stärken, um unabhängiger vom deutschen Markt zu sein", fordert daher Solaranalyst Machemehl.

      Das scheint mittlerweile auch in der Branche angekommen zu sein. Mehrere deutsche Solaranbieter kündigten in jüngster Zeit verstärkte Aktivitäten in fremden Ländern an. Das größte Interesse weckt derzeit Spanien. Denn der nach Deutschland zweitgrößte europäische Solarmarkt verfügt über ähnlich günstige Förderbedingungen wie die Bundesrepublik.

      Frankfurter Rundschau 10.06.05 http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt…
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 09:28:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      10.6.2005: Brüssel will kein Einheitsmodell zur Förderung Erneuerbarer Energien - EU-Energiekommissar lehnt VDEW-Forderung ab
      Der EU-Kommissar für Energie, Andris Piebalgs, hat die Forderung des Verbandes der deutschen Elektrizitätswirtschaft (VDEW) nach einer europaweiten Harmonisierung der Fördermodelle für Erneuerbare Energien zurück gewiesen. Das meldete die Informationskampagne für Erneuerbare Energien, Berlin. "Ich bin der Ansicht, dass die Vorschläge für eine harmonisierte europäische Förderregelung - derzeit - verfrüht sind. Wir müssen zunächst die bestehenden nationalen Systeme und Erfahrungen in den jeweiligen Mitgliedsstaaten gründlich analysieren", sagte Piebalgs laut dem Bericht. Erst wenn das Gesamtbild deutlich werde, lasse sich aufzeigen, in welche Richtung eine langfristige Strategie gehen müsse. Ende des Jahres werde das EU-Energiekommissariat die Analyse vorlegen. Es sei allerdings unverkennbar, "dass direkte Fördermaßnahmen auch in Zukunft weiter von grundlegender Bedeutung für eine ausreichende Marktdurchdringung mit Strom aus erneuerbaren Energien sein werden", so der EU-Kommissar in einer Grundsatzrede zu den Herausforderungen der europäischen Energiepolitik auf dem VDEW-Kongress 2005 in Berlin.

      Piebalgs habe in seinem rund halbstündigen Vortrag hervor gehoben, dass Erneuerbare Energien bereits im Jahr 2010 ein maßgeblicher Bestandteil des europaweiten Energiemix sein werden würden, hieß es. "Nach dem derzeitigen Kurs wird die EU bis 2010 18 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien verbrauchen", sagte Piebalgs. Damit wird laut der Meldung das Ziel der EU-Richtlinie zu Erneuerbaren Energien, das bei einem Anteil von 22 Prozent liegt, leicht verfehlt. Deutschland habe 2004 knapp 10 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien erzeugt.

      Die Rede im Originaltext zum Download:
      http://www.unendlich-viel-energie.de/fileadmin/dokumente/and…
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 09:39:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Sorgen über knappe Rohstoffe

      Die Branche sieht auch keine Engpässe bei der Versorgung mit dem wichtigen Rohstoff Silizium. " Silizium ist ausreichend vorhanden" , sagte Winfried Hoffmann, Präsident der Europäischen Solarindustrievereinigung EPIA in Barcelona. " Alle Siliziumproduzenten haben die Entscheidung zum Ausbau ihrer Kapazitäten getroffen, weil sie gesehen haben, dass die Solarstromindustrie ein ernst zu nehmender Absatzmarkt geworden ist." Allerdings könne es bis zu drei Jahre dauern, ehe die Neuanlagen aufgebaut und größere Mengen am Markt zur Verfügung stehen. Trotz dieser möglichen Verzögerungen glaubt Hoffmann, zugleich Geschäftsführer beim größten deutschen Solarproduzenten RWE Schott Solar, nicht, dass der Markt stagnieren wird - wie von einigen Experten prognostiziert.



      Hierin sehe ich sowieso kein Problem, weil es bald auch ohne Silizium geht.
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 09:57:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      EU-Parlament wird Richtlinie zum Heizen und Kühlen mit erneuerbaren Energien beraten


      Mechtild Rothe, Mitglied des Europäischen Parlaments, kündigte am 07.06.2005 an, dass sie Berichterstatterin für den Initiativreport des Europaparlaments zur Heizung und Klimatisierung mit erneuerbaren Energien wird. Die Europaparlamentarierin hatte den Bericht selbst angeregt und soll dem für die Energiepolitik zuständigen Komitee im Herbst 2005 einen Entwurf vorlegen. Das berichtet die Europäische Solarwärmeindustrievereinigung ESTIF in einer Pressemitteilung.
      Rothe wird ihre Initiative auf der 2. Internationalen Solarwärmekonferenz estec2005 vom 21. bis 22. Juni in Freiburg präsentieren. Zum Programmpunkt "Policies for solar thermal – a challenge for Europe" sprechen auch Karl Kellner als Vertreter der EU-Kommission und Rainer Hinrichs-Rahlwes vom Bundesumweltministerium (BMU). Die Online-Registrierung ist möglich bis 15.06.2005, so die ESTIF.


      Breite Unterstützung für Forderung nach einer EU-Richtlinie

      Mechtild Rothe gehört dem EU-Parlament seit 1984 an. Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Gruppe der SPD-Abgeordneten in der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas und Präsidentin das „European Forum for Renewable Energy Sources“ (EUFORES) mit Sitz in Luxemburg. Rothe drängte bereits vor der Europawahl im Mai 2004 auf eine europäische Richtlinie zur Heizung und Kühlung mit Solarwärme, Biomasse und Erdwärme. Die ESTIF und der Europäische Rat für Erneuerbare Energien (EREC) haben im April 2005 eine gemeinsame Erklärung mit der Forderung nach einer Richtlinie veröffentlicht, um die Heizung und Kühlung mit erneuerbaren Energien zu fördern. Der gemeinsame Aufruf habe die möglichen Inhalte einer solchen Richtlinie aufgezeigt und sei von über 40 Organisationen, Institutionen und Unternehmen unterstützt worden, die Millionen Bürger und Hunderttausende Arbeitsplätze vertreten, so die ESTIF. Die Zahl der Unterstützer wachse ständig, wie auf der Internetseite der gemeinsamen Erklärung zu verfolgen sei.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 10:02:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]16.818.790 von einer.wie.keiner am 06.06.05 18:10:23[/posting]Meine, dauert nicht mehr lange dann geht es ganz schön up ... :laugh:
      http://www.geld-brief-ziel.info.ms
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 10:56:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die Umsätze der Photovoltaikunternehmen bis Ende 2006 sind doch
      aufgrund der Aufträge schon zu 95 % gesichert.
      Aufgrund der tendenziös auch in 2006 steigenden Siliziumpreise
      sind jedoch die Margen nicht sicher.
      Eine Veränderung des Einspeisegesetzes kommt frühestens zum 1.1.2007,
      wahrscheinlich jedoch erst zum 1.1.2008.
      Wenn es der 1.1.2008 wird, sind auch für 2007 steigende Umsätze sicher.

      Vom Solarsiliziummangel profitieren insbesondere die PV-Hersteller,
      die siliziumfreie Dünnschichtmodule herstellen.
      Diese Unternehmen
      haben ausnahmslos erhebliche Produktionsausweitungen angekündigt, bzw. setzen diese um:

      - WÜRTH Solar investiert 55 Mio € in eine Produktionsanlage, siehe hierzu
      http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?ak…

      - FIRST SOLAR erweitert aktuell seine Produktionskapazität in den USA um ein Mehrfaches
      und hat zur Auslastung bereits Abnahmeverträge mit Conergy, Phönix und Juwi abgeschlossen.

      - ANTEC Solar Energy wird - nach NEUE ENERGIE 1/2005 - seine Produktionskapazität
      von aktuell 10 MW sogar auf 65 MW (!!!) ausbauen.


      Im April fand in München die Solarsilizium-Konferenz statt.
      Für 2006 und 2007 wurde dort ein erneuter Preisanstieg für Solarsilizium
      von aktuell rd. 40 $ auf 50 $ /kg prognostiziert (Siehe hierzu PHOTON, S. 70).
      Dieser erneute 20%ige Preisanstieg würde die Marge der Dünnschichthersteller
      nochmals drastisch verbessern, da deren Herstellungskosten hiervon nicht betroffen sind.

      Um die Auswirkungen einmal zu verdeutlichen:
      Ein erneuter Preisanstieg von 20% würde das Endprodukt -ohne Produktivitätssteigerung
      und Kostenreduzierung - um ca. 3-5 % verteuern, abhängig von
      der Moduldicke und des Herstellungsverfahrens.

      Diese 3-5 % Verteuerung fallen bei den Dünnschichtmodulherstellern als
      zusätzliche Marge an, d.h. z.B. statt 20 % Marge dann 20 % +3% bis 5% = 23% bis 25 % Marge.

      Vor diesem Hintergrund wird verständlich, warum die Dünnschichthersteller so massiv expandieren.
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 06:50:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      hi ,zusammen :))


      jetzt wird es ernst um das oel!!!! :eek: jetzt geht es los !!!

      laut fernsehen erste programm börse sagt man das wir kein wirtschafts-wachstum bekommen !!

      gedämpft durch den oel-preis und das mehrere jahre !! und das betrifft viele länder !! ich denke jetzt sind solar-titel gefragt !! neue energien !! es wird ein neues bewusstsein kommen und sollte kommen !!

      es kann auch sein das viele indexsee runtergehen !! und viel aktionäre aus normale titel aussteigen die was mit oel zu tun haben! (auto,reisebranche usw. )

      da kann auch eine cdu nicht dran vorbei bei uns und weltweit an der solar energie !!! im gegenteil solar-energie steht vor einen grösseren boom als wir glauben .





      lG
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 09:34:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 11:17:49
      Beitrag Nr. 33 ()





      60-100 Dollar je Barrel !!!!!!! was wird passieren ???




      Avatar
      schrieb am 25.06.05 16:22:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zur info:))

      es gibt ein thread unter politik/wirtschaft

      Thema: +*+*+*+*+*+*Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG *+*+*+*+*+*+*+*+ [Thread-Nr.: 986860]


      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…




      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 11:33:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      Über 19.000 Besucher bei der Intersolar
      Freiburg - Europas grösste Solarfachmesse Intersolar ist am Samstag in Freiburg mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Nach Veranstalterangaben kamen mehr als 19 000 Fachbesucher aus 60 Ländern zur Intersolar. Im vergangenen Jahr seien es noch 15 400 gewesen, teilte die Messe mit. Das Interesse an der Solarenergie werde immer grösser, lautete das Fazit der Veranstalter angesichts des Besucherplus von rund 26 Prozent.


      Insgesamt 365 Aussteller aus 22 Nationen (plus 25 Prozent) hatten seit dem 23. Juni Trends und Neuheiten der Solarbranche präsentiert. Die Intersolar habe sich als Europas bedeutendste Fachmesse etabliert. "Die Intersolar ist das Stimmungsbarometer der Branche", sagte Wolfgang Lange, Geschäftsführer von Shell Solar GmbH Deutschland. Die Intersolar 2006 findet vom 22. bis 24. Juni 2006 in Freiburg statt.
      Avatar
      schrieb am 02.07.05 18:03:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      ;)

      Solarenergie
      Der Sonne entgegen
      Von Helmut Bünder


      02. Juli 2005 Günstiger könnte das Umfeld für die Energie aus der Sonne kaum sein. Die Öl- und Gaspreise sind steil auf dem Weg nach oben; Umweltschützer warnen immer lauter vor den Folgen steigender Emissionen für das Weltklima; die großen Versicherer rufen nach erneuerbaren Energien, weil sie wachsende Schäden durch Wirbelstürme und andere Naturkatastrophen befürchten. Und im Gegensatz zu den Windrädern halten solarbestückte Hausdächer sogar dem strengen Blick der Landschaftsschützer stand.


      Nebenbei ist die Solarenergie eine der wenigen Branchen, in denen Deutschland noch von sich behaupten darf, weltweiter Technologieführer zu sein. Einschließlich der Zulieferunternehmen, des Handels und der Installationsfirmen, welche die fertigen Anlagen montieren, sichert die Sparte schon rund zwanzigtausend Arbeitsplätze.

      Förderung wird so schnell nicht versiegen

      Das sind Ausgangsbedingungen, an denen nach Meinung der Börse auch eine unionsgeführte Bundesregierung kaum vorbeikommen wird. Das planmäßige Scheitern der Vertrauensfrage des Bundeskanzlers am Freitag hat die Laune der Anleger jedenfalls nicht nennenswert getrübt. Solaraktien wie die Papiere der Solarworld AG scheinen schon seit Monaten nur eine Richtung zu kennen: nach oben, der Sonne entgegen.

      Erst 0,1 Prozent des Stroms stammen in Deutschland aus Solarzellen, dagegen rund 6 Prozent aus Windkraft. Auch die Großen der Branche zählen offenbar darauf, daß die Förderung, welche Rot-Grün im Jahr 2000 mit dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) auf den Weg gebracht hat, nach einem Regierungswechsel nicht einfach versiegen wird. So hat Shell gerade angekündigt, in Bayern die größte Solaranlage der Welt zu bauen (Shell baut weltgrößte Solaranlage in Bayern). Auch General Electric oder Sharp investieren Milliarden in die Photovoltaik.

      Jährliche Zuwächse von 25 Prozent

      Selbst die Trockenheit in Frankreich und Spanien nährt die Phantasie. Wo Atommeiler zurückgefahren werden müssen, weil die Sonne das Kühlwasser versiegen läßt, gedeihen fast zwangsläufig neue Pläne für Kraftwerke, die ihre Energie aus der Sonne beziehen. Die Landesbank Rheinland-Pfalz rechnet in den kommenden fünf Jahren mit jährlichen Zuwächsen des weltweiten Marktes für Solaranlagen von durchschnittlich 25 Prozent. Davon will sich Deutschlands umsatzstärkstes Solarunternehmen, die Bonner Solarworld, ein gutes Stück abschneiden.

      "Im Jahr 2010 werden wir die Umsatzmilliarde knacken", sagte Vorstandschef Frank Asbeck der F.A.Z. Unrealistisch ist das nicht. Schon für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzzuwachs um vierzig Prozent auf mehr als 280 Millionen Euro, und für 2006 prognostiziert Asbeck bereits heute ein Wachstum "in ähnlicher Größenordnung". Die Vorhersage fällt ihm leicht, weil die Produktion schon bis September 2006 vollständig ausverkauft sei.

      In einigen Jahren ohne Subventionen rentabel?

      Deutschland wird Solarworld für die Expansionspläne zu klein. Der Auslandsanteil am Konzernumsatz soll sich bis Ende 2007 von bisher 30 auf rund 60 Prozent verdoppeln. Dazu setzt Asbeck auf den spanischen und amerikanischen Markt. Für Kalifornien wird sogar über ein eigenes Werk nachgedacht. Hoffnungen verbindet Asbeck dort mit einer geplanten neuen Förderregelung, welche Steuerzahlern generöse Abschreibungsmöglichkeiten für Solaranlagen bietet. Spanien wiederum will nach deutschem Vorbild eine Einspeisevergütung für Solarstrom einführen.

      Asbeck ist überzeugt davon, daß sich Solarenergie schon in wenigen Jahren auch ohne Subventionen rechnen wird. Während die Strompreise in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sind, habe man die eigenen Produktionskosten regelmäßig um mehr als fünf Prozent im Jahr drücken können. Einen neuen Schub versprechen die "Suntracker-Anlagen": Solarkraftwerke, welche sich automatisch nach der Sonne ausrichten, um den Wirkungsgrad zu verbessern. Ein Prototyp entsteht in unmittelbarer Nähe der Solarworld-Fabrik im sächsischen Freiberg. Während die Kosten gegenüber fixen Anlagen nur zehn Prozent höher seien, seien Ertragssteigerungen von dreißig bis vierzig Prozent möglich.

      „Ölmultis mutieren nicht zu Solarunternehmen”

      Rund 250 Millionen Euro will Asbeck in den kommenden zwei Jahren für den Ausbau der Produktion investieren. Schwerpunkt bilden dabei die technologisch anspruchsvollen Wafer. Sie versprechen mehr Gewinn als die daraus gefertigten Solarzellen und Module. Denn die Rendite von bisher etwa 10 Prozent nach Steuern will Asbeck unbedingt halten - auch bei einem Milliarden-Umsatz. Etwa 15 Prozent der weltweiten Wafer-Produktion kommen aus Freiberg. Bis Ende 2006 sollen dort weitere dreihundert Arbeitsplätze entstehen.

      Auch das künftige Wachstum will die Solarworld aus eigener Kraft schaffen. Angesichts des weltweiten Booms seien Solarunternehmen so begehrt und teuer, daß sich Übernahmen nicht rechneten. Die Konkurrenz der Großen mache ihm keine Sorgen, sagt Asbeck. Die Ambitionen von Shell und BP auf diesem Gebiet nimmt er ohnehin nicht ernst, weil die "Ölmultis nicht zu Solarunternehmen mutieren werden". In die Quere kommen könnten ihm längerfristig allerdings General Electric sowie die japanischen Marktführer Sharp und Kyocera. Die Japaner profitieren auch von einer kräftigen staatlichen Forschungsförderung. 200 Millionen Euro lasse sich die Regierung in Tokio die Unterstützung im Jahr kosten gegenüber weniger als 30 Millionen Euro in Deutschland, sagt der Vorstandschef.

      „Zwei Jahre Siliziumknappheit”

      "Aber vor uns liegen mindestens noch zwei Jahre Siliziumknappheit, und das verschafft uns eine Atempause, die wir nutzen werden", sagt Asbeck. Er hat rechtzeitig dafür gesorgt, daß ihm der wichtigste Rohstoff so schnell nicht ausgehen wird: Für wenigstens zwei Jahre sei die Versorgung gesichert.

      Um die erwartete Nachfrage zu bedienen, fehlen bis 2010 Produktionskapazitäten für wenigstens 20.000 Tonnen Reinsilizium im Jahr. Geschätzte Investitionskosten: rund 1,2 Milliarden Euro. "Das entspricht den Ausgaben für eine einzige Bohrinsel", rückt Asbeck die Größenordnungen zurecht.


      Text: F.A.Z., 02.07.2005, Nr. 151 / Seite 20
      Bildmaterial: picture-alliance / dpa/dpaweb
      Avatar
      schrieb am 10.07.05 21:18:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Solar-Trams in Griechenland
      Sechs griechische Städte wollen ihrer Belastung durch Abgase mit Solar-Straßenbahnen zu Leibe rücken. Die erstmals auf dem europäischen Festland eingesetzten Bahnen aus superleichtem Material sollen sich vorwiegend mit einem aus Sonnenstrom gespeisten Elektromotor fortbewegen. Zur Unterstützung ist ein Dieselmotor vorgesehen. Die Trams bestehen aus einem Waggon mit 76 Plätzen und können bis zu 40 km/h schnell fahren.
      Artikel erschien am 1. Juli 2005 im Hamburger Abendblatt
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 19:26:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      Solar: Säbelrasseln der Branche

      14.07.2005 - Vor dem beginnenden Wahlkampf hat die Solarbranche laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa-AFX von der CDU ein klares Bekenntnis zur Solarenergie und deren Förderung gefordert. Die Firmen sind unsicher. Kein Wunder, stehen doch Millionen schwere Investitionen in die Ausweitung der Kapazitäten an, die in den kommenden Jahren getätigt werden müssen. Solarworld-Chef Frank Asbeck wird zitiert, dass man die Investitionen überdenken wolle, wenn nach einem Regierungswechsel das EEG geändert werde. Auch wenn Säbelrasseln zu hören ist, glaubt niemand an schnelle Änderungen der Förderung.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 19:40:30
      Beitrag Nr. 39 ()
      dpa-afx
      ANALYSE: Energieverbrauch und -preise legen bis 2030 stark zu
      Donnerstag 14. Juli 2005, 14:46 Uhr


      HAMBURG (dpa-AFX) - Beim weltweiten Energieverbrauch und den Preisen für Öl, Gas und Kohle wird in den nächsten 25 Jahren ein drastischer Anstieg erwartet. Durch den Aufholprozess der Entwicklungs- und Schwellenländer - insbesondere in China - werde der Energieverbrauch bis 2030 um rund 75 Prozent steigen, geht aus einer am Donnerstag vorgestellten Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) und der Berenberg Bank hervor. Bei einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Weltwirtschaft im Prognosezeitraum um 2,8 Prozent könnte der Ölpreis auf nominal rund 120 US-Dollar je Barrel ANZEIGE

      steigen, sagte HWWI-Direktor Thomas Straubhaar in Hamburg.
      Das entspräche einer Verdopplung des gegenwärtigen Preisniveaus von rund 60 Dollar je Barrel. Real (Xetra: 525600.DE - Nachrichten) sei der Preisanstieg mit rund 60 Prozent bis 2030 "weniger dramatisch", ergänzte Straubhaar. Das Szenario mit einem Ausgangswert von 38 Dollar je Barrel sei eine konservative Berechnung, sagte der Generallbevollmächtigte des Geldinstituts, Michael Schramm. Allein ein höheres Wachstum und der damit verbundene Öldurst in China könnten für Preisschübe sorgen. Schramm erwartet, dass 2030 rund 60 Prozent statt bisher 40 Prozent der Ölförderung von der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) geleistet werden.

      Erdgas werde der Studie zufolge seinen Anteil gegenüber Öl und Kohle leicht ausweiten. Nachwachsende Rohstoffe, Wasser- und Kernkraft sowie Sonnenenergie erhöhen ihren Anteil von 12 Prozent auf 17./ak/DP/mw
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 09:35:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      Also bei 120 wäre die Solarbranche jetzt noch total Unterbewertet!
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 21:53:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      Auf jeden Fall!
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 15:02:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      Shell:Um zehn Milliarden Dollar verrechnet

      Wieder Ärger für Shell: Nach der Affäre um geschönte Ölreserven sieht sich der Konzern nun wegen einer milliardenschweren Fehlkalkulation in Russland unter Druck.

      Die plötzlich festgestellte Verdoppelung der Kosten bei dem Öl-und Gas-Projekt Sachalin-2 auf 20 Milliarden Dollar werden das Ansehen von Shell wieder belasten,räumte Konzernchef Jeroen van der Veer ein. Shell prüfe nun,ob auch bei anderen Projekten mit zu optimistischen Schätzungen gearbeitet worden sei. Auch trotz der höheren Kosten sei das Großprojekt in Russland noch wirtschaftlich, betonte Shell.
      16.07.2005 bei wiwo.de
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 23:39:10
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo:
      Egal wie ich den Namen eintippe ich kann einfach die Webseite nicht finden.

      Wie heist die URL der Solon.

      Vielen dank;

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 00:48:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      www.solonag.com

      Einfach mal googlen.;)
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 01:52:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]17.258.391 von Go2Bed am 18.07.05 00:48:21[/posting]Spitze,ich danke Dir,werde es mir merken.
      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 14:50:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      «Ölpreis von 250 Dollar»

      Matthew Simmons.


      Erdölexperte Matthew Simmons erklärt, warum wir bald mehr für Energie und weniger für Sport und Unterhaltung ausgeben werden und warum die Chinesen auf dem richtigen Weg sind.

      Mit Matthew Simmons sprach Walter Niederberger, New York
      Matthew Simmons ist Chef einer Investmentbank in Houston, die als Beraterin bei Ölgeschäften im Wert von über 63 Milliarden Dollar tätig war. Sein Fachwissen ist gefragt; Simmons gehörte der Energie-Task-Force um Vizepräsident Dick Cheney an und er meldet sich regelmässig mit Beiträgen in Fachzeitschriften zu Wort. Aufsehen erregt Simmons derzeit mit seinem neuen Buch «Twilight in the Desert: The coming Saudi Oil Shock and the World Economy». Darin analysiert er als erster über 200 geologische, meist schwer zugängliche Studien der staatlichen saudischen Ölgesellschaft Aramco und kommt zum Schluss, dass Saudi-Arabien wahrscheinlich weniger Ölreserven besitzt als angenommen und die riesigen Ölfelder derzeit so aggressiv ausbeutet, dass die Vorräte vorschnell zur Neige gehen. Simmons gehört zu den sogenannten Öl-Pessimisten, die einen unmittelbar bevorstehenden Oil-Peak voraussagen und daraus stark steigende Preise ableiten. Er sei kein Umweltschützer und unterstütze Präsident Bush, sagt er. Aber die drohende Versorgungskrise zwinge zu einer resoluten Veränderung des Energiekonsums und könnte den USA gegenüber China einen grossen technologischen Rückstand einbringen.





      Frage: Die meisten Ölhändler erklären den stark gestiegenen Preis mit dem hohen Energiekonsum in China und Indien. Genügt Ihnen dieser Erklärungsversuch?

      Dass der Ölpreis entgegen allen Erwartungen derart stark schwankt, spiegelt die Tatsache wider, dass wir praktisch alle unsere Reserven angezapft haben und die Nachfrage von nun an über dem Angebot liegt. Dies muss zu Versorgungsengpässen führen, die zum ersten Mal nicht mehr durch politische Unruhen verursacht werden, sondern Förderschwierigkeiten. Wir werden noch einmal auf den Sommer 2005 zurückblicken und uns fragen, wieso wir glaubten, ein Ölpreis von 60 Dollar pro Fass sei so unglaublich hoch. 60 Dollar entsprechen gerade einmal 18 Cents für eine Pint (knapp 0,5 Liter). Dafür bekommen sie nicht einmal den billigsten Wein.

      Frage: Die Investmentbank Goldman Sachs verschreckte im Frühling die Märkte, als sie mittelfristig eine Preisspitze von 105 Dollar pro Fass 105 Dollar voraussagte. Wollte die Bank nur die Spekulation anheizen?

      Ich widerspreche der Meinung, dass 105 Dollar eine Preisspitze sind. Schon diesen Winter dürfte die Nachfrage das Angebot um 2 bis 5 Millionen Fass pro Tag übersteigen (zurzeit werden weltweit rund 84 Millionen Fass pro Tag verbraucht, die Red.). Engpässe sind praktisch sicher. Wir wissen nur nicht, ob sie beim Heizöl, beim Flugpetrol oder beim Autobenzin eintreten.

      Frage: Müssen wir Preise von 30 bis 40 Dollar für immer vergessen?

      Wenn China in eine Depression stürzt oder die Weltwirtschaft im Herbst um 10 Prozent einbricht, dann sehen wir sogar 20 bis 30 Dollar. Das wäre aber eine vorübergehende Spekulation. Die Daueroptimisten müssen zwangshaft eine Verlangsamung der Wirtschaft in China voraussagen, um nicht in Panik zu geraten.

      Frage: Was ist aus Ihrer Optik ein realistischer Ölpreis?

      Wir müssen in den kommenden Jahren mit einem Ölpreis von 200 bis 250 Dollar pro Fass rechnen. Dies bezieht die notwendigen Investitionen in die Infrastrukturen und eine Rendite von 10 Prozent ein. Ich war kürzlich an einer Hochzeit in Kenia. Nairobi zählt 9 Millionen Menschen, fast zwanzigmal mehr als vor 35 Jahren. Die Verkehrsstaus sind so schlimm wie in Mexiko Stadt. Und dies, obwohl die Nigerianer 6 Dollar bis 6,5 Dollar pro Gallone Benzin (dreimal mehr als in den USA, die Red.) zahlen. Wir sind so verwöhnt und glauben, dass 20 Dollar pro Fass ein fairer Preis seien. Aber in der Realität haben wir in den letzten 20 Jahren das beste, am leichtesten abbaubare Öl verbraucht. Das schwefelhaltige Öl, der Ölsand und andere schwer abbaubare Produkte sind übriggeblieben. Die höheren Produktionskosten werden auf den Preis durchschlagen und den Wert dieses limitierten Rohstoff abbilden.

      Frage: Die Ölmultis machen riesige Gewinne, aber halten sich mit Investitionen stark zurück. Niemand will in den USA eine Raffinerie bauen, obwohl die Anlagen überlastet sind. Warum?

      Für die Ölfirmen sind derartige Investitionen nicht attraktiv. Sie hassen die Raffinerien, weil sie damit in den letzten 30 Jahren nur Geld verloren haben. Gleiches gilt für die Pipelines. Wenn wir unsere unterirdischen Leitungen ausgraben und den Leuten zeigen würden, sie fielen in Ohnmacht. Die Pipelines sind 50 Jahre alt und in so schlechtem Zustand, dass sie unter unseren Augen zerfallen. Allein sie zu ersetzen, kostet mindestens 1 Billion Dollar.

      Frage: Wenn die Ölfirmen nicht zahlen, wer muss die Kosten der Infrastruktur übernehmen?

      Ich will ja nicht bösartig sein. Aber der Ölpreis wird eben auch deswegen so stark steigen müssen, um die nötigen Investitionen zu decken. Ich habe kürzlich mit einem Freund gesprochen, der dieses unglaublich luxuriöse Fischerboot in Florida besitzt. Das verbraucht 50 Gallonen pro Stunde. Jetzt beklagt er sich über den hohen Benzinpreis. Ich lache nur und sage, dass der Sprit gemessen an dem, was er für das Boot bezahlt hat, gar nicht besonders teuer ist.

      Frage: Sie haben bis jetzt kein Wort zur Energieeffizienz und zum Sparen gesagt. Ist den Amerikanern eine Einschränkung ihres Energiekonsums nicht zuzumuten?

      Ich glaube, dass wir unsere Budgets zwangsläufig ändern werden. Wir werden weniger für Sport und Unterhaltung ausgeben und mehr für die Energie. In Houston haben wir ein ziemlich mittelmässiges Football-Team. Trotzdem kommen zu jedem Heimspiel 60x0f000 Zuschauer ins Stadion und legen im Schnitt 50 Dollar aus. Letzthin erhielt ein Spieler einen Siebenjahresvertrag von 130 Millionen Dollar. Was ich damit sagen will: Wir werden unser Wirtschaft nicht kaputtmachen, wenn wir 50 Cents für einen Pint Öl bezahlen müssen.

      Frage: China streckt die Hand nach amerikanischen Ölfirmen aus und ist bereit, mehr zu zahlen als die Amerikaner selber. Haben die Chinesen den Realitätssinn verloren?

      China wird der Gewinner des Spiels sein. Die Chinesen sind fähig, langfristig zu planen. Wir denken in Minuten, sie denken in Jahrzehnten. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass sie den Energieproblemen sehr viel Aufmerksamkeit schenken und sie besser durchschauen als wir. Sie bauen jetzt ein effizientes Energiesystem auf und werden uns damit noch überholen. Nehmen sie die Autoindustrie: China baut seine Flotte in wenigen Jahre auf sparsame Wagen um. Detroit brauchte dafür 20 Jahre. Wir müssen ein ineffizientes System ersetzen, das in der falschen Annahme gebaut wurde, billiges Öl sei für immer zu haben.

      Frage: Sie haben über 200 Berichte der staatlich saudischen Ölgesellschaft Aramco untersucht und kommen zum Schluss, dass Saudi-Arabien die Weltöffentlichkeit punkto Ölförderung und Reserven hinters Licht führt. Wie gravierend ist die Lage?

      Das grosse Geheimnis des Mittleren Ostens besteht darin, dass man irgendwo ein Loch im Wüstensand bohren muss und neues Öl zum Vorschein kommt. Saudi-Arabien im speziellen erweckte den Anschein, die steigende Nachfrage stets decken und in 20 Jahren 20 bis 25 Millionen Fass pro Tag fördern zu können (zurzeit sind es gut 10 Millionen Fass, die Red.). Ich sage nur, träumt weiter.

      Frage: Wie erklären Sie diese Vernebelungstaktik?

      In den frühen 70er Jahren haben Exxon, Chevron, Texaco und Mobil einen Schlüsselentscheid getroffen. Sie haben bekanntlich die saudischen Reserven ausgebeutet, bevor die Industrie verstaatlicht wurde. Weil die Nachfrage damals so stark wuchs, wurden die Ölfirmen geldgierig und versprachen, die Produktion bis in die 80er Jahre auf 20 bis 25 Millionen Fass auszuweiten. Die saudische Regierung glaubte ihnen und hielt den Mythos der für immer sprudelnden Ölquellen bis heute aufrecht. Ironischerweise waren es also die Amerikaner, die das Konzept der unbegrenzten Ölvorräte erfunden haben.

      Frage: Warum sollte Saudi-Arabien ein Interesse daran haben, die Ölförderung und die Vorräte zu manipulieren?

      In den frühen 80er Jahren begannen sich die saudischen Verantwortlichen um die hohe Förderquote von 10 Millionen Fass Sorgen zu machen. Die Unterlagen der Aramco zeigen, dass diese Quote nicht aufrechterhalten werden konnte, ohne die Ölfelder zu zerstören. Sie fuhren deshalb die Produktion stark zurück, und die ganze Welt dachte, die Saudis versuchten nur, den Preis künstlich hochzuhalten. Tatsächlich aber waren sie die einzigen Realisten. Sie begriffen, dass sie die Förderung zurückschrauben mussten, um ihre Felder länger und nachhaltiger nutzen zu können. Im August 1990 kam Saddam Hussein dazwischen und marschierte in Kuwait ein, worauf ein Embargo für Ölexporte aus dem Irak und Kuwait verhängt wurde. Alle anderen Länder wurden angewiesen, den letzten Tropfen Öl zu fördern, um den Markt stabil zu halten. Saudi-Arabien erhöhte von 5 auf 8 Millionen Fass und geriert wieder in die alten Probleme der Überproduktion, durfte dies aber als grösstes Förderland nicht zugeben.

      Frage: Wie gross ist die Gefahr, dass Saudi-Arabien derzeit zu viel Wasser in die Ölfelder pumpt und letztlich die Felder schneller erschöpft als nötig?

      Die Folgen dieser Überproduktion sind so düster, dass alle involvierten Parteien noch einmal tief Luft holen und die Produktion rasch eindämmen sollten. Die Saudis halluzinieren, wenn sie meinen, dass ihre Reserven nicht desto schneller schwinden, je aggressiver sie sie ausbeuten. Sie träumen, wenn sie behaupten, über die nächsten 50 Jahre 15 Millionen Fass pro Tag liefern zu können.

      Frage: Ihre Kritiker sagen, sei seien ein Technokrat und als Investmentbanker an spekulativen Preisen interessiert.

      Vor zehn Wochen wussten noch weniger als 50 Leute von meinen Aussagen. Heute sind bereits 50x0f000 Bücher im Umlauf. Das Echo der spezialisierten Ingenieure und Geologen ist riesig. Meine Kritiker sind nicht nur die Saudis. Sie behaupten, es sei stupid, die künftige Versorgung auf der Grundlage von technischen Studien abzuschätzen. Und überhaupt sähe ich nur die Probleme, nicht aber die Chancen der Branche. Das ist Unsinn. Ich habe als erster die über 200 Studien der Aramco-Ingenieure im Detail analysiert und bin mir vorgekommen wie ein Arzt, der eine Leiche seziert. Die Papiere belegen, dass die Saudis in den 90er Jahren noch und noch zu optimistisch waren und nicht die Förderquote erreichten, die sie vorausgesagt hatten.

      Frage: Die Geschichte zeigt, dass die Wahrheit oft jene Insider am meisten überrascht, die in einem Unternehmen oder in einem Land selber die Geheimniskrämerei ermöglicht haben. Trifft dies angesichts der engen Verbindung zu den Saudis auch für die US-Regierung zu?

      Nicht nur, die ganze Welt träumt. Die Internationale Energieagentur etwa glaubt noch an Prognosen, wonach im Mittleren Osten im Jahr 2030 rund 50 Millionen Fass gefördert werden. Diese Behauptung braucht sie aber, um auf dem Papier die steigende Nachfrage zu decken. Wer glaubt, dass 50 Millionen Fass möglich sind, muss auch annehmen, dass Saudi-Arabien dann 25 bis 30 Millionen fördern wird.

      Frage: Wenn die Lage so düster ist, warum hören wir aus dem Weissen Haus nicht klarere Worte und sehen keine entschiedenen Taten für eine neue Energiepolitik?

      Ich weiss, dass das Problem die Berater des Präsidenten stark beunruhigt. Ein befreundeter Abgeordneter hat kürzlich eine halbe Stunde mit dem Präsidenten über die bevorstehende Verknappung gesprochen. Und wissen Sie was? Der Präsident hat zugegeben, dass man diesem Problem bisher zu wenig Beachtung geschenkt habe. Man darf nicht vergessen, dass von allen Seiten stets behauptet wird, Saudi-Arabien stelle kein Problem dar. Der Präsident hat versprochen, dieses Problem ernsthaft studieren zu lassen.

      Frage: Es scheint mir doch erstaunlich, dass sich die US-Regierung erst jetzt mit der Frage der Erdölverknappung befasst.

      Ich vergleiche die Lage mit dem Kalten Krieg, der immerhin 50 Jahre gedauert hat. Damals konnte man nach Moskau reisen und sich selber umsehen. Die Transparenz war eigentlich grösser als in den heutigen Erdölmärkten. Und trotzdem hat man den Behauptungen der Sowjetunion geglaubt, sie seien die grösste Wirtschaftsmacht der Welt und sie würden die Amerikaner in den Boden stampfen. (lacht) Die Energiespezialisten in der Regierung Bush werden praktisch wöchentlich von Experten des American Petroleum Institute oder von Exxon besucht, die ihnen vormachen, die Ölproduktion sei kein Problem und der Preis werde wieder zusammenbrechen. Sie behaupten auch, dass Kanada gleich viele Reserven hat wie Saudi-Arabien. Nur handelt es sich um Bitumen, der nicht gleich genutzt werden kann wie Öl. Es wird viel Mist herumgeboten, und niemand hat die Übersicht. Deshalb ist so schwer, Meinungen zu ändern.

      Frage: Präsident Bush hat am G8-Gipfel behauptet, eine nachhaltige, den Klimawandel einbeziehende Energiepolitik würde die amerikanische Wirtschaft zerstören. Wie erklären Sie den Widerspruch zwischen solchen Aussagen und der nahenden Verknappung der Ölreserven?

      Ich weiss, dass unter den Topberatern des Präsidenten eine unglaubliche Frustration herrscht. Sie sind frustriert, weil ihnen bisher jeder Versuch, die Energiepolitik zu ändern, ein blaues Auge eingetragen hat. Die öffentliche Meinung ist extrem negativ. Ich muss dem Präsidenten zugute halten, dass er nicht aufgibt. Es wäre das leichteste in der Welt gewesen, die Förderung in Naturschutzgebiet des nördlichen Alaska aufzugeben. Nicht dass diese Vorhaben ein Patentrezept wäre, aber darauf zu verzichten, vergrössert nur den Engpass. Kurz nach dem Amtsantritt hat er auch entschieden, die Nuklearoption wieder hervorzunehmen, nachdem sich eine Erdgasverknappung abzeichnete. Der Widerstand war enorm. Bevor wir überhaupt vernünftig diskutieren konnten, haben wir uns in einer erbitterten Debatte um ein Endlager in Nevada verheddert. Obwohl er nur mit einer Differenz von vier Elektorenstimmen gewählt und die fünf Stimmen in Nevada aufs Spiel setzte, trieb der Präsident die Nuklearoption voran. Das zeigt, wie ernsthaft wir eine neue Energiepolitik anstrebten.

      Frage: Allerdings fehlt eine Komponente, nämlich das Energiesparen. Ist den Amerikanern eine Änderung ihres exzessiven Konsums nicht zuzumuten?

      Es ist ganz einfach. Sobald das Angebot nicht mehr wächst, kann auch die Nachfrage nicht mehr wachsen. Wir alle müssen unseren Energieverbrauch überdenken und ändern. 70 Prozent des Öls wird weltweit im Strassenverkehr verbraucht, somit muss der Energiekrieg an der Transportfront geführt werden. Nicht funktionieren werden Verbrauchsstandards. Es dauert viel zu lange, bis die Autoflotte umgestellt ist. Dagegen müssen wir sofort Lastwagen von den Autobahnen wegnehmen und die Gütertransporte auf die weit effizientere Schiene und das Wasser verlagern. Das wird die Verkehrstaus abbauen, unsere grössten Hindernisse, den Benzinverbrauch zu senken.

      Frage: Sie gehören zu den sogenannten Öl-Pessimisten und sprechen von einem nahenden Oil-Peak. Professor Ken Deffeyes behauptet, die weltweite Produktionsspitze werde bereits am kommenden Thanksgiving-Tag erreicht. Ist dies nicht Panikmache?

      Ken will nur provozieren. Nur gibt es für 95 Prozent der Reserven keine unabhängige, verlässliche Nachprüfung. Ich vermute stark, dass Saudi-Arabien nur 30 Prozent der ausgewiesenen Reserven im Boden hat und in der Realität sogar nur noch 15 Prozent vorhanden sind, weil sie die Felder jetzt derart intensiv auspumpen. Man muss somit den Oil Peak neu definieren. Entscheidend wäre nicht mehr ein Stichdatum, sondern ein Periode von fünf bis zehn Jahren, in der ausreichend und stabil Öl gefördert werden kann. Gemessen an dieser Vorgabe, ist es sehr wahrscheinlich, dass Saudi-Arabien den Gipfel der Förderung überschritten hat. Stimmt meine Annahme, so hat damit auch die Welt den Höhepunkt der Ölproduktion bereits hinter sich.

      Frage: Was ist mit Russland? Die unerschlossenen Reserven sollen gewaltig sein und könnten nach Meinung von Geologen die Versorgungslücke decken.

      Wenn sie die Rosabrille abnehmen, sehen Sie, dass die bemerkenswerte Steigerung in Russland nur eine Folge der Rubelabwertung war. Dies erlaubte, eine grosse Menge von vermeintlich billigem Öl zu fördern. Jetzt meldet sich die Realität zurück, und die Produktion sinkt. Mexiko ist am Rand eines Förderkollapses, China ebenfalls. Die Produktion in der Nordsee ist 25 Prozent tiefer als auf dem Höhepunkt 1999. Die Förderung in der Tiefsee wird dieses Jahr den Gipfel erreichen und sinken. Kurz: Es gibt absolut keine Hinweise dafür, dass die Welt einen Rückgang der Förderung in Saudi-Arabien auch nur um 15 Prozent ausgleichen könnte.
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 19:54:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Erneuerbare Energien
      Solaraktien sind nicht zu bremsen
      Der Wahlschock hat nur kurz belastet/Auch CDU setzt auf den Ausbau erneuerbarer Energien


      05. August 2005 Der Schock dauerte nur kurz: Als Bundeskanzler Gerhard Schröder am Abend der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 22. Mai 2005 für den Herbst Neuwahlen ankündigte, sackten die Aktien vieler Solar- und Windenergieunternehmen um zweistellige Prozentwerte nach unten. Eine schwarz-gelbe Bundesregierung könnte die Fördersätze für erneuerbare Energien kürzen, begründeten die Börsianer den Kurssturz.


      Doch die Anleger haben sich davon nicht beirren lassen. Seit Anfang Juni steigen die Kurse der Ökopapiere wieder stetig. Angeführt vom Branchenprimus Solarworld, legten die Solaraktien im Durchschnitt rund 50 Prozent zu. Auch die Aktienkurse einiger Windanlagenbauer, die im vergangenen Jahr kräftig unter Druck geraten waren, steigen wieder. Der Kurs von Repower ist in den vergangenen drei Monaten um rund 80 Prozent geklettert, der Nordex-Kurs hat sich - ausgehend von niedrigem Niveau - sogar verdoppelt.

      Auch die Union setzt auf erneuerbare Energien

      Allerdings wird der umweltpolitische Kurs einer möglichen CDU-geführten Bundesregierung kein schnelles Ende der Förderung bringen. "Die Union setzt klar darauf, den Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland auszubauen", sagte Peter Paziorek, umweltpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dieser Zeitung. "Im Falle eines Wahlsieges werden wir die Fördersätze für Solarenergie überprüfen, um Mitnahmeeffekte zu verhindern. Das soll der Solarwirtschaft aber nicht die Perspektive rauben. Wir brauchen eine leistungsfähige Solarwirtschaft in Deutschland, um im Export erfolgreich zu sein", sagte Paziorek. Auch in der Windenergie wendet sich der Umweltpolitiker gegen einen radikalen Systemwechsel: "Das Ausschreibungsmodell ist nur auf dem Papier schön, taugt aber in der Praxis nichts", sagte Paziorek. Bei dem Modell, das einige Politiker fordern, wird eine Produktionsmenge aus erneuerbarer Energie ausgeschrieben. Der günstigte Anbieter erhält dann eine garantierte Verfügung. Das Modell zeige aber viele Probleme in der Praxis und stelle zudem einen Bruch mit der Rechtstradition dar, sagte Paziorek. In England sei das Modell schon gescheitert.

      Da die Union signalisiert hat, frühestens Ende 2007 ein neues Fördermodell für erneuerbare Energien einzuführen, befinden sich die Kurse der entsprechenden Aktien weiter im Aufwind. Scheinbar unaufhaltsam steigt die Aktie des Bonner Solarstromunternehmens Solarworld. Gute Geschäftszahlen im ersten Halbjahr, die über den Erwartungen der Analysten lagen, haben den Aktienkurs zum Wochenbeginn noch einmal kräftig nach oben getrieben. Auch das Engagement des amerikanischen Investmentfonds Fidelity, der seinen Anteil an dem Unternehmen von 5,7 auf mehr als 10 Prozent aufgestockt hat, sorgte in dieser Woche für Auftrieb. Solarworld ist der beste Wert im Tec-Dax: Seit Jahresanfang beträgt das Kursplus fast 160 Prozent.

      Aktien sind zum Teil hoch bewertet und sind entsprechend riskant

      Obwohl Solarworld an der Börse inzwischen schon 1,1 Milliarden Euro wert ist, raten Analysten wie Theo Kitz von Merck, Finck & Co. weiter zum Kauf der Aktie. Er sieht das Kursziel bei 97 Euro. Die Aktie notiert derzeit bei 86 Euro. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Die WestLB hat in einer Ersteinschätzung gewarnt, das Subventionsniveau für den Solarstrom sei auf Dauer nicht aufrechtzuerhalten. Die Bewertung der Aktie berücksichtige die Risiken nicht angemessen, schreiben die Analysten. Eine ähnlich lautende negative Einschätzung hat die WestLB auch für Conergy abgegeben, doch auch diese Warnung hat den Kursanstieg nicht bremsen können. Die Deutsche Bank hingegen empfiehlt die Aktie des Solaranlagenbauers Conergy zum Kauf und gibt das Kursziel mit 93,40 Euro an. Die Aktie hat seit dem Börsengang Mitte März rund ein Drittel an Wert gewonnen und notiert derzeit knapp unter 90 Euro. Das Unternehmen gehört mit 900 Millionen Euro Börsenwert ebenfalls zu den Branchenschwergewichten.

      Unter den kleineren Werten haben Phönix Sonnenstrom und Sunways kräftige Kurszuwächse verzeichnet. Die Solon-Aktie hat sich seit Jahresbeginn sogar fast verdoppelt. Nach Einschätzung der Analysten von Smith Barney Citigroup sei Solon Deutschlands größter Hersteller von Photovoltaikmodulen und wolle seine Produktion im laufenden Jahr ungefähr verdoppeln. Die Experten empfehlen die Aktie zum Kauf und setzen 33 Euro als Kursziel.

      Der Rückkehrer des Jahres ist Repower. Der Turbinenbauer hat in diesem Jahr viele Aufträge aus dem Ausland erhalten und damit die Abhängigkeit vom schwierigen deutschen Windkraftmarkt gesenkt. Viele Analysten sehen gute Chancen, daß das Unternehmen 2005 in die Gewinnzone zurückkehren wird. Auch der Windkraftanlagenbauer Nordex ist nach einer wirtschaftlich kritischen Phase auf dem Weg zurück in die Gewinnzone. Großaufträge haben die Aktie beflügelt.
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      schrieb am 07.08.05 09:53:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      Für Rußland entwickelt sich der Ölreichtum zum Fluch
      Eigentlich müßte das Land boomen. Doch die Rohstoffhausse nutzen Politiker nicht
      von Jens Hartmann

      Grund zum Klagen haben die Ferrari- und Maserati-Verkäufer in Rußland dieses Jahr bislang wenig. Um 500 Prozent stieg im ersten Halbjahr ihr Absatz. Die Italiener setzten 72 Fahrzeuge in ihrem Moskauer Salon ab.


      Auch Makler mit Luxuswohnungen im Angebot verdienen ordentlich: Der teuerste Quadratmeter für Wohnungen an der "Goldenen Meile" Moskaus, der Ostoschenka-Straße, kostet erstmals mehr als 25 000 Dollar.


      Den Drang nach aufwendigem Lebensstil verdankt das Land dem Ölboom. Mit 9,3 Millionen Barrel pro Tag ist es hinter Saudi-Arabien der größte Erdölproduzent der Welt. Addiert man die Erdgasproduktion hinzu, ist Rußland die Nummer eins der Förderstaaten.


      Ein Faß Öl kostet auf dem Weltmarkt derzeit rund 60 Dollar. Die Prognosen zeigen nach oben. Eine Studie der Berenberg Bank und des HWWI mit dem Titel "Strategie 2030 - Energierohstoffe" rechnet mit Rohölpreisen in einer Spanne von 120 bis 180 Dollar pro Barrel. Die in New York gehandelten Optionskontrakte lassen einen Ölpreis um 80 Dollar bis Jahresende realistisch erscheinen.


      Eigentlich müßte eine Volkswirtschaft, die 70 Prozent ihrer Exporterlöse aus Erdöl- und Erdgasverkäufen speist, auf der Gewinnerseite sein. Tagt jedoch die Regierung, sitzen die Minister im Weißen Haus am Moskwa-Fluß hinter ihren Sony-Vayo-Laptops, die wie eine Batterie aufgereiht sind, und üben sich in Schuldzuweisungen. Für 2005 rechnet die Regierung mit einem Wachstum in der Spanne 5,6 bis 5,9 Prozent (2004: 7,1 Prozent). Das ist unter dem Durchschnitt der übrigen GUS-Ökonomien. Zugleich wird die Inflation in diesem Jahr vermutlich gefährliche 13 Prozent (2004: 11,7 Prozent) betragen. Die Fehler sind hausgemacht: Lohnerhöhungen ohne Produktivitätszuwachs, eine Wirtschaftspolitik, die Reformen scheut, sowie staatliche Monopole im Rohstoffsektor, die Wachstum verhindern. So stiegen die Löhne binnen eines Jahres um 22,4 Prozent auf 8655 Rubel (247 Euro). Im Ölsektor legten sie um 17,7 Prozent auf umgerechnet 613 Euro zu. Der Produktivitätszuwachs kann da schon lange nicht mehr mithalten.


      Präsident Wladimir Putin weiß nicht, wohin mit seinen Einnahmen. Auf 142,1 Milliarden Dollar belaufen sich die Devisenreserven. Dazu wächst der Stabilitätsfonds, der sich aus den Erdöleinnahmen speist. Er wird bis Ende des Jahres auf umgerechnet 35 Milliarden Euro anschwellen. Im Kreml debattierten Politiker, ob man mit den Milliarden Schlüsselindustrien in Rußland wie den High-Tech-Sektor finanzieren, das Geld im Ausland anlegen oder für soziale Wohltaten ausgeben soll.


      Spricht man mit Andrej Illarionow, dem Wirtschaftsberater Putins, kommt er schnell auf die "Venezolanisierung Rußlands" zu sprechen. Wie Venezuela verfüge Rußland über enorme Rohstoffreserven. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sei das Land zum reichsten Staat Südamerikas aufgestiegen. Den Wendepunkt für Venezuela sieht er 1957, als die zwei Jahrzehnte dauernde Verstaatlichung der Ölindustrie und anderer Wirtschaftssektoren begann. "Das BIP pro Kopf ist in Venezuela heute um 40 Prozent niedriger als 1977", so Illarionow.


      Für Rußland sieht der Ökonom den Wendepunkt 2004. Damals wurde der größte private Ölkonzern Yukos zerschlagen und teilverstaatlicht. "Das war der Übergang hin zu einem interventionistischen Modell der Wirtschaft. Die Einmischung durch den Staat war drastisch und von extremer Inkompetenz geprägt." In Schwierigkeiten geriet die Erdölindustrie durch die Einmischung des Staates. 2003 stieg die Ölproduktion um neun, 2004 um elf Prozent. In diesem Jahr stagniert sie.





      Der Ölpreis wird es schon richten! :)
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 16:47:17
      Beitrag Nr. 49 ()
      DE0007471195
      DGAP-Ad hoc: SOLON AG für Solartechnik <DE0007471195>: Ad-hoc-Meldung nach §15

      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Kooperation/Zusammenarbeit

      SOLON AG und Q-Cells AG schließen Liefervertrag über 350 Mio. Euro

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Berlin, 8. August 2005 - Die SOLON AG hat einen fünfjährigen Liefervertrag mit
      der Q-Cells AG über die Lieferung von Solarzellen abgeschlossen. Danach wird
      SOLON bis zum Jahr 2010 von dem Thalheimer Zellhersteller Solarzellen mit
      einem Gesamtvolumen von 350 Mio. Euro beziehen. Die beiden Unternehmen setzen
      damit ihre langjährige Zusammenarbeit fort.

      SOLON AG für Solartechnik
      Ederstraße 16
      12059 Berlin
      Deutschland

      ISIN: DE0007471195; DE000A0DRXN1
      WKN: 747119; A0DRXN
      Notiert: Geregelter Markt in Berlin-Bremen und Frankfurt (Prime Standard);
      Freiverkehr in Hamburg, München und Stuttgart

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.08.2005
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 19:19:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      Diese Meldung sorgt bei mir nicht für gute Laune. :(
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 23:53:33
      Beitrag Nr. 51 ()
      Windkraft, Sonne und Co. liefern 11 Prozent des Stroms


      Erneuerbare Energien wie Wind- und Wasserkraft sowie Sonnenenergie sind weiter auf dem Vormarsch. Mit 31 Milliarden Kilowattstunden erreichten sie im ersten Halbjahr einen Anteil von 11 Prozent an der deutschen Stromerzeugung. Ein Jahr zuvor waren es noch 10 Prozent. Das teilte der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) am Montag mit. Die Windkraft lieferte mit 15 Milliarden Kilowattstunden die Hälfte der Strommenge aus Erneuerbaren Energien. Die Produktion der Mühlen konnte so im Vorjahresvergleich um 19 Prozent gesteigert werden.
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 23:59:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.08.05 17:51:00
      Beitrag Nr. 53 ()
      Eine nicht ganz unbedeutende Meldung, die sich bereits angekündigt hatte:


      August 9, 2005

      Washington, DC, USA: President Bush Signs Pro Solar Energy Bill

      Against the backdrop of a concentrating solar dish system, President Bush yesterday signed a pro-solar energy bill.

      “The Solar Energy Industries Association (SEIA) applauds President Bush and the Congress for producing the strongest national policy for solar power in two decades,” said SEIA President Rhone Resch. “The President toured the National Solar Thermal Test Facility at Sandia National Laboratories today, underscoring the message that Washington wants solar power to play a significant role in our nation’s future energy supply. The solar tax provisions in this Energy Bill will help the U.S. solar industry to meet that challenge."

      Resch added, "For the first time since 1985, homeowners who install solar energy systems will receive a tax credit worth 30% of the system cost, capped at $2,000. Businesses that purchase solar equipment will also receive a credit worth 30% of the system cost. These tax credits will bring solar power costs over the tipping point in many areas of the country, and the United States has the best solar resources of any country in the industrialized world.”

      “With the solar provisions in this Energy Bill, Washington is supporting individual Americans who make a real contribution towards U.S. energy independence. Installing solar energy on your roof is one of the most meaningful steps an individual can take to reduce our reliance on foreign sources of energy and help declare energy independence. Now solar comes with a more affordable price tag, and more consumers will take a step towards energy independence by choosing solar power. That means cleaner air, more jobs, and greater energy security for all.”
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 00:03:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.08.05 23:50:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      na, das wird euch wohl nicht schnecken,

      wie man sieht gibts nur eins

      merkel darf es nicht werden!!!!!!


      http://www.bauarchiv.de/baulex/article.php?sid=6439&mode=thr…


      Parteienbefragung offenbart unterschiedliche Vorstellungen bei der Energiepolitik

      Veröffentlicht am 16.08.2005 | 33. KW von baulex

      Die energiepolitischen Sprecher der Bundestagsparteien haben der Zeitschrift Sonnenenergie ausführlich ihre Absichten zu erneuerbaren Energien, Kernenergie und Energieeinsparung erläutert.


      Dabei wurde deutlich: die anstehende Bundestagswahl wird nicht nur zu einer Richtungsentscheidung in Sachen Kernenergie, sondern auch für Solar- und Windenergie.
      Die Zeitschrift Sonnenenergie wird in ihrer am 18. August 2005 erscheinenden Ausgabe die kompletten Ergebnisse ihrer Befragungen von SPD, Union, Grünen, FDP und Linkspartei/PDS veröffentlichen. Darin wird deutlich, dass es durchaus stark voneinander abweichende Ansätze in der Energiepolitik bei den Volksvertretern gibt.

      Die FDP fordert beispielsweise die komplette Abschaffung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) und die Union möchte die ihrer Meinung nach "zum Teil exorbitante Subventionierung" der Öko-Energien reduzieren. Schwarz-Gelb setzt statt dessen verstärkt auf staatliche Gelder für die Kernfusion und Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke.

      Konkret hatte der energiepolitische Sprecher der Union, Peter Paziorek, bereits am 7. Juni 2005 in der FAZ angekündigt, dass die Einspeisevergütungen für Solarstrom im Falle eines Wahlsieges abgesenkt werden könnten. Zudem solle das gesamte EEG auf den Prüfstand gestellt werden, von dem das Cambridge MIT-Institute sagt, es sei erfolgreichster und wettbewerbsfreundlicher als andere Fördermodelle zur Einführung der erneuerbaren Energien. Angela Merkel sagte passend dazu auf n-tv, sie möchte die "Subventionen für Solarenergie überdenken".


      Angelika Brunkhorst, energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, beharrt darauf, das EEG abzuschaffen. Im Interview mit der Zeitschrift Sonnenenergie kritisiert sie dabei insbesondere die derzeitige Solarförderung. Da auch die in der Vergangenheit von rot-grün betriebenen Änderungen am EEG - wie zum Beispiel die Anhebung der Solarvergütungen - im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig waren, werden auch im Falle eines Regierungswechsels im Endeffekt die Bundespolitiker entscheiden.

      Von den Nicht-Regierungsparteien im Bundestag bekannte sich gegenüber der Sonnenenergie einzig die Linkspartei/PDS voll zum aktuellen EEG. Alle anderen Parteien lobten zwar die alternativen Energien, es wurde aber deutlich, dass das jetzige EEG mit seinen garantierten Vergütungen für saubere Energie unter einer Regierung mit Union und/oder FDP so nicht weiter bestehen werde.

      Ähnlich Gegensätze zeigten sich im Bereich der Kernenergie. Dass die Union die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängern möchte, galt schon bisher als bekannt. Dass die FDP es den Betreibern allerdings komplett selbst überlassen möchte, wie lange sie ihre Kraftwerke bei Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen betreiben möchten, ist neu.

      Rolf Hempelmann von der SPD sieht in der bisher noch nicht marktreifen Kernfusion keinen Schwerpunkt sozialdemokratischer Energiepolitik. Die FDP hingegen erkennt in der Kernfusion die Chance, den globalen Energiehunger CO2-frei zu stillen.

      Weitere Details über diese Befragung können ab dem 18. August in der Zeitschrift Sonnenenergie nachgelesen werden. Weiterführende Hintergrundinformationen gibt es darüber hinaus auf der Internetplattform www.energieportal24.de sowie im Buch von Dipl.-Ing. Sven Geitmann: "Erneuerbare Energien und alternative Kraftstoffe", erschienen 2005 im Hydrogeit Verlag, 2. Auflage (www.hydrogeit-verlag.de).

      Quellen:
      - Meldung vom Verlag Solarpraxis AG, 16.08.2005
      - Peter Paziorek: "Union bindet Atomstrom an Preisstabilität", FAZ vom 07.07.2005
      - Angela Merkel: "Der Tag bei n-tv", n-tv vom 16.07.2005
      - Ernst Pfister: "Pfister setzt auf Erneuerbare-Enerigen-Gesetz", Stuttgarter Nachrichten vom 26.07.2005
      - The Cambridge MIT-Institute, Comparison of Feed in Tariff, Quota and Auction Mechanism to Support Wind Power Development (CMI Working Paper 70), 2005
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 09:07:23
      Beitrag Nr. 56 ()
      DJ DGAP-Ad hoc: SOLON AG für Solartechnik :..Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG / Periodenergebnisse

      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Periodenergebnisse

      SOLON AG: Umsatz und Ergebnis im 1. Halbjahr 2005 verdoppelt

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Mit dem Zwischenbericht zum 30. Juni 2005 erstellte der SOLON-Konzern
      erstmalig einen Unternehmensbericht nach den International Financial Reporting
      Standards (IFRS). Die sich aus der Umstellung auf IFRS ergebenden Effekte
      werden im Halbjahresbericht in detaillierten Überleitungsrechnungen
      erläutert.

      Der SOLON-Konzern verdoppelte seinen Umsatz im 1. Halbjahr 2005 gegenüber
      dem
      1. Halbjahr 2004 auf 73,7 Mio. Euro (30.06.2004: 36,4 Mio. Euro). Bei einer
      Verbesserung des EBIT auf 3,3 Mio. Euro (30.06.2004: 1,7 Mio. Euro) wurde ein
      Konzernergebnis in Höhe von 2,1 Mio. Euro erzielt (30.06.2004: 0,9 Mio.
      Euro).
      Die Gesamtleistung der von SOLON im 1. Halbjahr 2005 produzierten Solarmodule
      lag bei 20 Megawatt, wobei sich die Produktionsmenge im II. Quartal 2005 auf
      11 Megawatt belief. Dies entspricht der Produktionsmenge des gesamten 1.
      Halbjahres 2004. Für das III. Quartal 2005 plant SOLON die Produktion und
      den
      Verkauf von 20 Megawatt Solarmodulen.

      Der vollständige Bericht zum 30. Juni 2005 kann auf der Homepage der SOLON
      AG
      unter http://www.solonag.com, `Investor Relations`, `Unternehmensberichte`
      heruntergeladen werden.


      SOLON AG für Solartechnik
      Ederstraße 16
      12059 Berlin
      Deutschland

      ISIN: DE0007471195; DE000A0DRXN1
      WKN: 747119; A0DRXN
      Notiert: Geregelter Markt in Berlin-Bremen und Frankfurt (Prime Standard);
      Freiverkehr in Hamburg, München und Stuttgart

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 18.08.2005


      (END) Dow Jones Newswires

      August 18, 2005 03:02 ET (07:02 GMT)

      081805 07:02 -- GMT
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 10:04:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      :confused:
      War doch nicht schlecht die Meldung. Gibts da was zu meckern? Dem Kurs hilfts bis jetzt nichts.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 01:03:55
      Beitrag Nr. 58 ()
      So billig ist Solon ja schließlich auch nicht mehr!
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 20:21:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      19.8.2005: Kritik an Solon AG:
      Massiver Anstieg der Verschuldung - Können die Wachstumsziele erreicht werden?

      Parallel zu ihrem massiv ausgeweiteten Umsatz ist auch der Schuldenstand der Berliner Solon AG stark angestiegen. Das meldete die Wirtschaftsredaktion der ARD.

      Das Photovoltaikunternehmen habe Erlös und Gewinn im ersten Halbjahr verdoppelt, innerhalb eines Jahres hätten sich aber gleichzeitig die Finanzverbindlichkeiten um 63 Millionen Euro erhöht.

      Zudem sei es fraglich, ob Solon seine Gesamtjahresziele erreichen werde, hieß es weiter. der Rohstoff für Solarzellen, Silizium, sei knapp, möglicherweise würden die Berliner die ursprünglich erwartete Produktionsmenge von 70 Megawatt im Jahr 2005 nicht erreichen.

      Quelle: eco-reporter
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 00:27:58
      Beitrag Nr. 60 ()
      Mit dem Wachstum hat Solon noch nie viel Probleme gehabt, eher mit der Bilanz. :(
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 21:23:31
      Beitrag Nr. 61 ()
      #58

      `Finanzverbindlichkeiten um 62 Mio.€ erhöht`. Was steht davon im SOLON-Bericht zu II/05 ? Ich kann nichts finden. Vielmehr heisst es dort, dass die liquiden Mittel von ca. 52 Mio. € die Verbindlichkeiten deutlich überträfen. Ich gehe davon aus, dass die Wirtschaftsredaktion der ARD sauber recherchiert. Nur: Wie begründet sie dann ihre Aussagen ?
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 23:29:46
      Beitrag Nr. 62 ()
      IPO: Solaraktie kommt

      SunPower Corp beabsichtigt den Börsengang an der NASDAQ, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dabei will das Unternehmen, bisher eine Tochter von Cypress Semi, rund 115 Millionen Dollar aus der Begabe von sog. Class A Aktien erlösen. Der Börsengang soll von CSFB und Lehman Brothers organisiert werden.

      SunPower produziert Solarzellen und andere solarelektrische Produkte und erwartet unter dem Kürzel „SPWR“ an der NASDAQ zugelassen zu werden. Die Erlöse aus dem Börsengang sollen zur Errichtung neuer Produktionskapazitäten und zur Stärkung des operativen Geschäftes eingesetzt werden.

      Nach dem Börsengang wird Cypress alle Aktien der B-Gattung halten und plant diese, steuerfrei an die eigenen Aktionäre auszugeben.

      Cypress Semi notiert aktuell kaum verändert bei $14,99.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 11:36:34
      Beitrag Nr. 63 ()
      70 Dollar! :)
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 13:42:26
      Beitrag Nr. 64 ()
      Schröder und Putin wollen über Alternativen zum Öl reden
      BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzler Gerhard Schröder will mit dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin am 8. September in Berlin laut Regierungssprecher Bela Anda über Energieformen reden, die "jenseits vom Öl" liegen. "Im Mittelpunkt dieser Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten und dem Bundeskanzler steht die wirtschaftliche Zusammenarbeit, weil sich immer mehr erweist, dass es andere Energieformen gibt und geben muss, die jenseits vom Öl liegen", sagte Anda am Montag in Berlin. "Dies zu fördern, das ist ein sehr wichtiger Aspekt und steht im Zentrum dieses Treffens", bekräftigte er.

      Anda verwies auf den "Besorgnis erregenden Anstieg" des Ölpreises, der aufgrund des Hurrikans "Katrina" zwischenzeitlich über 70 USD je Barrel kletterte. Dies zeige, "dass Spekulationen um den Ölpreis herum den Ölpreis in immer neue Höhen treiben oder treiben können". Um dem entgegen zu wirken, habe sich die Bundesregierung einer Transparenzinitiative verschrieben, die von der Gruppe der sieben führenden Industrieländer und Russlands (G-8) bei deren jüngstem Treffen bekräftigt worden sei. -Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires; + 49 (0) 30 2888 4118,andreas.kissler@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 13:46:09
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zugang zum Öl wird für den Westen immer schwerer
      29.08.2005

      In einem Interview in der aktuellen August-Ausgabe von „Schroders Insight“ äußert sich Craig Pennington, Analyst für den globalen Energiesektor bei Schroders, zu den Ursachen für die jüngsten Ölpreiserhöhungen, zur Richtung die die Ölpreise einschlagen werden und zur Frage, ob Anleger Bestände in diesem Sektor halten sollten.

      Der Rohölpreis, der die Marke von 67 US-Dollar pro Barrel durchbrochen hat, dominiert weiterhin die Schlagzeilen in Medien. Wodurch wurden die jüngsten Preiserhöhungen verursacht?

      Wir befinden uns mitten in der Urlaubssaison, und die Nachfrage nach Benzin vom weltweit größten Verbraucher, den USA, schnellt in die Höhe, weil die Amerikaner mit dem Auto in den Urlaub fahren. Strukturell gesehen wurde in diesem Markt während der letzten fünf bis zehn Jahre nicht ausreichend investiert. Es sind Versorgungsschwierigkeiten in beiden Richtungen vorhanden – vorgelagert und nachgelagert, d.h. Erschließung und Produktion sowie Raffinerien – was in Verbindung mit einer erhöhten Nachfrage zu Druck auf die Preise führte.

      Was speziell die Raffinerien anbelangt, so wurde die Auslastung durch die intensive Nutzung auf ein sehr hohes Niveau angehoben. Dadurch gab es in letzter Zeit fast wöchentlich Unfälle und die Versorgung wurde unterbrochen. Aus diesem Grunde haben die Benzinvorräte einen niedrigen Stand erreicht.

      Ein weiterer Faktor ist das erneute Terrorismusrisiko. Die Spannungen wurden durch jüngste Warnungen vor Angriffen in Saudi-Arabien verstärkt, wobei die Wiederaufnahme der Uranumwandlung im Iran, dem zweitgrößten OPEC-Produzenten (Organisation der Erdöl exportierenden Länder) die Anleger ebenfalls nervös macht. Viele gehen davon aus, dass dieser erneute Einsatz von Atomenergie der erste Schritt des Irans für den Bau einer Atombombe ist. Politische Konsequenzen aufgrund der Spannungen zwischen dem Iran und den USA, wie beispielsweise Sanktionen oder ein militärischer Angriff, könnten die Versorgung stoppen und zu weiteren Höchstpreisen führen. Die jüngste Wahl des iranischen Präsidenten, der ein Verfechter eines harten Kurses ist, zeigt, dass diese Bedrohung sicherlich für geraume Zeit vorhanden sein wird.

      Und wie sieht dies auf lange Sicht aus? Wie hat sich der Ölpreis von 15 US-Dollar im Jahre 1998 auf heute weit über 60 US-Dollar entwickelt?

      Hauptsächlich ist dies auf ungenügende Investitionen zurückzuführen. Als die Ölpreise 1998 einbrachen, wurden die Investitionsausgaben für Erschließung und Produktion gedrosselt. Gleichzeitig waren Unternehmen von den rückläufigen Förderraten in der Nordsee und den USA (beides reife Märkte) unangenehm überrascht und zögerten, die Produktion in nicht der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) angehörende Märkte zu verlagern. Dies war teilweise auf die Risiken der Länder mit einem weniger stabilen Regime und unausgereiften Unternehmensstrukturen zurückzuführen, jedoch auch darauf, dass die Erschließung dieser neuen Bereiche aufgrund der großen Entfernung zu den Heimatmärkten teuer war.

      OPEC-Länder, wie Saudi-Arabien und der Iran, erhöhten bei niedrigeren Preisen ihre Investitionen ebenfalls nicht. Ihr Staatshaushalt, der weitgehend von Erdöleinnahmen abhing, geriet unter Druck. Außerdem war und ist die Bevölkerung dieser Länder jung, die Arbeitsmärkte waren und sind nicht sehr diversifiziert, die Arbeitslosigkeit war hoch, und dies bedeutete, dass die Sozialausgaben ebenfalls hoch waren. Die Länder hatten kein Geld, um in neue Produktionen zu investieren. Abgesehen davon hatte die OPEC bereits vor dem Rückgang ihres globalen Anteils an der Erdölförderung ungenutzte Kapazitäten frei und folglich keinen Anreiz für weitere Kapazitätserhöhungen. Die Ölindustrie durchlief somit einen von niedrigeren Investitionen gekennzeichneten Zeitraum.

      Dies alleine hätte möglicherweise nicht zu diesen Preisspitzen geführt, wenn das globale BIP-Wachstum während der letzten beiden Jahre nicht ganz so stark gewesen wäre. Die Nachfrage nach Öl stieg jedoch in 2004 wegen der gleichzeitigen weltweiten Konjunkturerholung enorm an. Wir konnten in den Volkswirtschaften großer Industrieländer ein erneutes Wachstum beobachten, einhergehend mit der strukturell stärkeren Nachfrage aus China und Indien – beides Öl importierende Länder. Eine ohnehin knappe Versorgungslage verschlechterte sich über Nacht. Mangelnde Investitionen in neue Ressourcen führten zusammen mit der drastischen Nachfrageerhöhung zu einem enormen Druck auf die Preise.

      Und wie sieht die Situation Ihrer Meinung nach in der Zukunft aus? Meinen Sie, dass auf den Märkten im 4. Quartal und im Jahr 2006 eine weitere Verknappung stattfinden kann?

      Der Markt ist weiterhin gespannt. In den OPEC-Ländern gibt es nur wenig freie Kapazitäten. Sollte es zu einer einschneidenden Versorgungsunterbrechung – ganz egal, ob im Irak, in Saudi-Arabien oder sogar in Venezuela – kommen, ist unklar, wie die OPEC reagieren wird. Die Wirbelsturmsaison, die bis Ende Oktober dauern kann, stellt auf der Versorgungsseite einen weiteren Faktor dar. Wir haben bereits gesehen, wie zahlreiche Wirbelstürme im Golf von Mexiko die Lagerauffüllung behindert haben. Der Umfang des Vorratsabbaus (d.h. wie viel Öl verbraucht wird) wird dadurch beeinflusst, wie kalt der Winter wird, insbesondere im Nordosten der USA, wo die Nachfrage während der „Heizperiode“ am höchsten ist. Obwohl die Heizölvorräte derzeit gut aussehen, sind die Märkte nervös. Wenn man noch geopolitische Risiken im Nahen Osten ins Kalkül zieht, könnten die Preise noch weiter in die Höhe schnellen.

      Die Versorgung aus Ländern, die nicht zur OPEC gehören, ist weiterhin enttäuschend. Ein Beispiel dafür sind die Schwierigkeiten, die BP mit ihrer Thunderhorse-Bohrinsel hatte. Es wurde erwartet, dass die Lieferung im 4. Quartal dieses Jahres einsetzen würde. Allerdings sind einige erhebliche technische Probleme aufgetreten, weshalb die Förderung wohl frühestens im nächsten Jahr auf Touren kommen wird.

      Auf der Nachfrageseite ist trotz der höheren Energiepreise weiterhin ein starkes Wachstum zu beobachten. Die US-Wirtschaft scheint solide zu sein, weshalb wir von dort bei weiterer Konjunkturerhöhung evtl. eine verstärkte Nachfrage beobachten werden. Es besteht zwar die Möglichkeit, dass die Märkte zwischen dem Ende der Urlaubssaison in den USA und dem Beginn der Heizperiode nachgeben, wobei aber auch eine weitere Anspannung des Marktes im 4. Quartal durchaus im Bereich des Möglichen liegt.

      Wie wird sich eine Marktanspannung auf die globale Nachfrage auswirken?

      Dies lässt sich nur sehr schwer einschätzen. Im Grunde genommen ist ein hoher Ölpreis eine Verbrauchssteuer. Viele Sektoren könnten betroffen sein: So bezahlen Einzelhändler beispielsweise mehr für die Lieferung ihrer Waren zu ihren Geschäften, die Fertigungskosten von Chemieunternehmen erhöhen sich, Werke haben mit höheren Betriebskosten zu rechnen. Die europäischen Hersteller beschweren sich bereits lautstark über den Einfluss der höheren Ölpreise auf ihre Kosten. Die Frage ist, wie lange Unternehmen in der Lage sein werden, die Verbraucher vor höheren Preisen zu schützen, d.h., wie lange dauert es, bis die Preiserhöhungen an den Verbraucher weitergegeben werden?

      Andererseits muss darauf hingewiesen werden, dass sich hohe Energiepreise heute weniger auswirken werden, als dies während vergleichbarer Perioden mit drastischen Preisspiralen der Fall war, wie zum Beispiel während der Ölkrise in den frühen 70er Jahren. Dies ist vor allem auf die erhöhte Energieeffizienz und den geringeren Ölverbrauch als Prozentsatz des BIP zurückzuführen. Seit den frühen 70er Jahren haben sich die Energiekosten erheblich verringert. Die großen Volkswirtschaften der Welt – Japan, die Eurozone und die USA – sind weit energieeffizienter als früher. Die Verbraucher bekommen die Auswirkungen von Preiserhöhungen nicht in dem Maße zu spüren, wie dies der Fall war. Außerdem haben asiatische Volkswirtschaften, wie Indonesien und China, die beide große Erdölimporteure sind, diese Auswirkungen durch den Einsatz von Preisstabilisierungsfonds minimiert, die so konzipiert sind, dass die Volatilität der Ölpreise reduziert wird.

      Vor allem aber scheinen die Verbraucher belastbar zu sein. Die effektiven Auswirkungen der höheren Benzinkosten scheinen nicht allzu groß zu sein. Die Preise müssten sich schon enorm erhöhen, damit wir eine drastische Veränderung der Nachfrage beobachten können.

      Sollten Anleger in ihren Portfolios große Bestände an energieabhängigen Titeln beibehalten?

      Obwohl der Sektor im Jahr 2004 und im laufenden Jahr eine hervorragende Performance brachte, meinen wir, dass weiteres Aufwärtspotenzial vorhanden ist. Besonders attraktiv sind derzeit die Onshore-Gasunternehmen in den USA, wo eine Erdgasknappheit herrscht, die inländische Produktion rückläufig ist und die Importe aus Kanada ebenfalls zurückgehen. Ultra Petroleum, EOG Resources und Quicksilver gehören zu den Unternehmen, die von dieser Versorgungsknappheit wahrscheinlich profitieren werden. In Europa wäre es dagegen angesichts der jüngsten starken Preiserhöhungen und der positiven relativen Outperformance nicht völlig überraschend, wenn wir bei den Titeln der Ölriesen wie Royal Dutch, ENI und BP eine Verschnaufpause beobachten könnten. Verglichen mit anderen Bereichen des Marktes generieren diese Unternehmen jedoch einen erheblichen frei verfügbaren Cashflow, der durch stark erhöhte Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgegeben wird. Wir betrachten die europäischen Energietitel weiterhin als gute Anlage.

      Sind Öldienstleister eine gute Möglichkeit, mit einem hohen Ölpreis zu spekulieren?

      Sicherlich sind im Bereich der Öl-Dienstleister einige sehr attraktive Anlagemöglichkeiten vorhanden. Diesen Dienstleistungsunternehmen kommen höhere Investitionsausgaben der Ölriesen, die die Versorgung erhöhen möchten, am meisten zugute. Zudem ist auf die Konsolidierung dieser Branche in den späten 90er Jahren zurückzuführen, dass jetzt weniger Marktteilnehmer vorhanden sind, um die höhere Nachfrage zu befriedigen.

      Wichtig ist, dass die Unternehmensleitungen jetzt darauf achten, keine Überkapazität aufzubauen, da die Industrie in der Vergangenheit von Volatilität gekennzeichnet war und die Kapazitäten zu schnell erhöht hat. Beispiele guter Spekulationsmöglichkeiten sind Nabors, BJ Services (beide USA), Wood Group und Sondex (beide GB).

      Von welchen Hauptrisiken wird die Erdölindustrie bedroht?

      Die größte Herausforderung besteht im Zugriff auf Ressourcen. Die meisten Restvorkommen befinden sich in Ländern, in denen Unternehmen nicht tätig sein wollen oder dürfen. Der Nahe Osten ist für westliche Unternehmen weiterhin schwierig. In Lateinamerika wollen die meisten Regierungen einen Anteil vom Kuchen, solange die guten Zeiten an den Ölmärkten andauern. Die Regierungen von Ländern wie Venezuela und Bolivien ignorieren die Unverletzlichkeit von Verträgen, erhöhen Steuern und verlangen außerdem eine Rückerstattung der Steuern auf Gewinne. Aufgrund der weitaus höheren Ölpreise als bei Vertragsabschluss, versuchen die Regierungen, neue Bedingungen auszuhandeln und mehr zu verlangen. So hatte z.B. das spanische Unternehmen Repsol Schwierigkeiten in Bolivien, wo sich ein großer Teil der Reserven des Unternehmens befindet. Die Regierung hat die Steuern vor kurzem auf 50 Prozent erhöht, was sich auf die Möglichkeit und Bereitschaft von Repsol auswirken wird, dort geschäftlich tätig zu sein. Viele Unternehmen könnten sich aus Ländern zurückziehen, die ihnen diese hohen Sätze berechnen. Dies könnte sich beim globalen Versorgungswachstum negativ niederschlagen.

      Zu den anderen Risiken gehört der Irak. Wie geht man da vor? Es stellt sich auch die Frage, ob Saudi Arabien seine Märkte den westlichen Ölgesellschaften jemals wirklich öffnen wird und ob Russland, nachdem die Regierung ihre Marktkontrolle jetzt verschärft, Ausländern verschlossen bleibt?
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      schrieb am 01.09.05 22:17:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Solon AG bezieht weiter Solarzellen von ErSol
      BERLIN (Dow Jones)--Das Berliner Solartechnikunternehmen Solon AG (Nachrichten) hat mit der ErSol Solar Energy AG (Nachrichten), Erfurt, einen Vertrag über den Bezug von Solarzellen bis zum Jahr 2015 abgeschlossen. Das Vertragsvolumen betrage 350 Mio EUR, teilte Solon am Donnerstag mit. Die beiden Unternehmen würden damit ihre langjährige Zusammenarbeit fortsetzen. DJG/12/crb/1.9.2005
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      schrieb am 02.09.05 20:08:48
      Beitrag Nr. 67 ()
      Solaraktien
      Bei mancher Solaraktie droht ein Sonnenbrand

      02. September 2005 Was läuft und läuft und läuft? Nein - nicht der Käfer, nicht der „New Beetle” und schon gar nicht die VW-Aktie. Des Rätsels Lösung: Solaraktien. Der von den Verlagen Öko-Invest und Solar erstellte Photovoltaik-Index PPVX ist seit Jahresanfang um 118,5 Prozent gestiegen und liegt damit währungsbereinigt fast 72 Prozentpunkte vor dem Ölaktienindex, der um 46,9 Prozent zulegte.

      Spitzenwerte seit Anfang 2005 sind dabei die Aktien der amerikanischen DayStar Technologies (ISIN: US23962Q1004) mit einem Plus von 356 Prozent, von Motech Industries aus Taiwan (plus 261 Prozent) und der deutschen Solarworld (ISIN: DE0005108401, plus162%). Nicht eine der 18 Aktien hat einen Verlust zu verzeichnen.

      Viele Start-Ups im Photovoltaik-Index

      Indes ist die Wertentwicklung höchst unterschiedlich. Denn das Schlußtrio des Index kommt lediglich auf eine einstellige Wertentwicklung. Die Aktie der australischen Solco (ISIN: AU000000SOO7), die wie Solarworld Photovoltaikmodule und -pumpen herstellt, notiert praktisch unverändert. Der im März aufgenommene thailändische Hersteller von Solarzellen Solartron (ISIN: TH0831010010) hat seitdem sechs Prozent zugelegt und der kanadische Großhändler Carmanah Technologies bringt es auf gerade mal acht Prozent.

      Indes sind die Solaraktien des PPVX zum Teil mit Vorsicht zu genießen. Gerade die Daystar-Aktie hat es in sich. Die gute Wertentwicklung ist Resultat eines Kurssprungs, den die Aktie Anfang Juni vollführte, als Daystar seinen ersten Verkaufsvertrag bekanntgab. Das ist das Problem nicht nur bei Daystar. Viele Solar-Unternehmen, besonders ausländischer Provenienz, befinden sich noch im Aufbaustadium.

      Das bedeutet, daß ihre Umsätze ausgesprochen volatil sind, sie noch längere Zeit Verluste schreiben werden. Beispiel Worldwater: Der amerikanische Hersteller von Solarwasserpumpen hat in den vergangenen viereinhalb Jahren einen kumulierten Umsatz von 8,3 Millionen Dollar verbucht - davon 3,4 Millionen im zweiten Quartal des vergangenen Jahres.

      Oder Evergreen Solar (ISIN: US30033R1086): dem amerikanischen Solarzellenhersteller ist es gelungen, in sechs Quartalen hintereinander den Umsatz zu steigern. Dennoch will der Verlust pro Aktie seit mittlerweile vier Quartalen nicht geringer werden.

      Deutsche Unternehmen sind die größten

      Wenn es daher um Solar-Aktien geht, so kommen eigentlich fast ausschließlich deutsche Unternehmen auf größere und stabilere Unternehmensumsätze. Auch sind sie in der Regel die einzigen, die in nennenswertem Umfang von Analysten beobachtet werden.

      Legt man die Prognosen er Analysten zugrunde kommen die Unternehmen durchweg auf hohe Bewertungen mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) zwischen 25 und 50 auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende Jahr. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: der Modulhersteller Solarfabrik kommt auf ein KGV von stolzen 137.

      Am preiswertesten ist auf dieser Basis die thailändische Solartron-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11 auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende Jahr am günstigsten. Jedoch rechnen die Analysten für das kommende Jahr wieder mit geringeren Gewinnen und einem KGV von 25.

      Phönix Sonnenstrom ist günstig - vergleichsweise

      Vergleichsweise günstig bewertet sind mit KGVs von 17 bzw. 18 auch noch die Phönix Sonnenstrom und die Motech-Aktie. Letztere wird jedoch in Deutschland nicht gehandelt.


      Phönix Sonnenstrom gilt dagegen als einer der führenden deutschen Photovoltaik-Anbieter mit einem Marktanteil von sechs bis sieben Prozent und ist rein auf die Branche fokussiert. Die Analysten der Deutschen Bank rechnen bis 2007 mit einem durchschnittlichen Umsatz-Wachstum von 30 und einem Wachstum des Vorsteuerergebnisses von fast 50 Prozent. Auch andere Analysten teilen den Optimismus in ähnlicher Weise. Für 2006 rechnet die Citigroup mit einem KGV von 14,5.

      Auch charttechnisch macht die Aktie keinen schlechten Eindruck. Anfang August erreichte sie beim Kurs von 15,18 Euro ein Allzeithoch und hat seitdem etwas konsolidiert. Indes ist die eher schubweise Entwicklung des Papiers so etwas wie ein Markenzeichen.

      Solarworld, Solon, Conergy: Megaheiß - und teuer

      Charttechnisch ansprechender sind dagegen die Papiere von Solon und vor allem Solarworld. Indes kommen sie auf KGVs von 31 und 20,5 bzw. 32,6 und 25,6. Das sind natürlich Versprechen auf zukünftige Gewinne, die erst einmal eingehalten werden müssen. Solon arbeitet erst seit vergangenem Jahr profitabel. Im Zuge einer Kapitalerhöhung fiel der Gewinn je Aktie indes im ersten Halbjahr deutlich unter die Werte des Vorjahres auf nur 29 Cents. Insofern muß Solon die verbleibenden Lücke von 78 Cents je Aktie zur durchschnittlichen Analystenprognose erst einmal erwirtschaften.

      Sonst könnte es der Aktie ergehen wie derzeit dem Papier von Conergy. Die Aktie schwächelt derzeit, da es Zweifel gibt, ob die hochgesteckten Ziel für dieses Jahr erreicht werden können. Markierte Conergy Anfang Juli noch ein Allzeithoch von 90,50 Euro, so fiel sie danach bis unter 80 Euro. Aktuell hat sich das Papier wieder auf 85,63 Euro erholt, nachdem es im Nebenwerte Journal empfohlen wurde.

      Sunways und Solarfabrik enttäuschten

      Günstigere Bewertungen für 2006 von unter 20 haben derzeit vier deutsche Solaraktien. Reinecke + Pohl kommen derzeit auf ein KGV von 13,3 für das kommende Jahr, da das Unternehmen noch vergleichsweise. Allerdings ist das Unternehmen noch vergleichsweise jung, da es sich um die aus der Plambeck AG 2002 ausgelagerten Photovotaik-Aktivitäten handelt. Es tritt auch nur als Kozeptions- und Vermarktungsunternehmen auf. Damit dürfte die Unternehmensentwicklung unter Umständen relativ sprunghaft und wenig planbar werden.Das verleiht der Aktie ein höheres Risiko.

      Größer und länger etabliert ist die Sunways AG. Der Hersteller von Solarzellen und Wechselrichtern enttäuschte aber bislang in diesem Jahr auf der Gewinnseite, weil eben diese bisher ausblieben. Insofern ist auch das hohe 2005er KGV von 44 fast schon Makulatur. Und ob das KGV von 17 für 2006 eingehalten wird, ist auch fraglich. Seit April geht es auch mit dem Kurs unverkennbar abwärts. Sollte er unter zehn Euro fallen, sollte man sich auch besser von der Aktie trennen, da es dann noch stärker abwärts gehen kann.


      Enttäuscht hat im ersten Halbjahr auch die Solarfabrik., die im ersten Halbjahr wieder in die roten Zahlen rutschte, nachdem sie im Vorjahr erstmals den Break-even geschafft hatte. Auch hier muß das für 2006 prognostizierte KGV von 19 mit einiger Skepsis betrachtet werden- vom 2005er KGV von 137 ganz zu schweigen. Auch hier sind die Anleger bereits im Zweifel. Seit Ende 2004 hat sich die Volatilität deutlich erhöht . Auch liegen die beiden letzten Hochs deutlich unter dem davor liegenden Allzeithoch von 15,70 Euro im November 2004. Das spricht eine eher negative Sprache.

      Hohe Bewertung, aber keine Blase

      Zwiespältig präsentiert sich auch die S.A.G. Solarstrom. Zwar wird sich der Umsatz in diesem Jahr aller Voraussicht nach mehr als verdoppeln. Doch auch hier läßt die Ertragsseite zweifeln. Pro Aktie fiel im ersten Halbjahr ein Verlust von 11 Cents an - fast dreimal soviel wie im Vorjahr und trotz eines zweieinhalb mal so hohen Umsatzes. Um die von Analysten prognostizierten 25 Cents je Aktie in diesem Jahr zu erreichen, muß das Unternehmen doch noch eine größere Schippe drauflegen. Auch hier spricht der Chart seit März eine deutlich negative Sprache.

      Insgesamt zeigt sich bei Solaraktien zwar eine durchaus hohe Bewertung. Es gibt aber auch deutliche Anzeichen, daß von einzelnen Aktien wie Daystar abgesehen, keine generelle Spekulationsblase vorzuliegen scheint, da die Anleger offenbar deutlich differenzieren.

      Indes zeigen die Aktien auch deutlich, daß sie von spekulativen Einflüssen wie Analystenprognosen stark beeinflußt werden. Das führt dazu, daß Anleger mit hohen Volatilitäten leben müssen, besonders wenn es Zweifel an der zukünftigen Unternehmensentwicklung gibt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 20:41:35
      Beitrag Nr. 68 ()
      Danke für den Bericht "Solaraktien"! Quellenangabe würde mich interessieren!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:33:42
      Beitrag Nr. 69 ()
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:34:49
      Beitrag Nr. 70 ()
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:18:06
      Beitrag Nr. 71 ()
      Servus allerseits


      [URLEuro am Sonntag]http://www.stockstreet-board.com/showthread.php?p=281546[/URL] mit einer Kaufempfehlung für Solon...
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 09:55:04
      Beitrag Nr. 72 ()
      Solon in den TecDax?
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 14:03:58
      Beitrag Nr. 73 ()
      heute nach Börsenschluss wird entschieden, ob Solon in den TecDax aufgenommen wird.
      Mich würde mal interessieren wie hoch die Chancen sind, dass das wirklich passiert?
      In diversen pusher-blättern geht man davon aus, dass sowohl Solon als auch Tele Atlas ab dem 19.09. im TecDax vertreten sein werden. Ist es denn nun mehr als wahrscheinlich oder ist es nur ein hype vor der Entscheidung.
      Dann würde mich mal interessieren, was ihr glaubt, wie sich der Kurs im Zuge einer positiven Entscheidung kurzfristig und mittelfristig entwickelt.

      Meine Prognose ist:

      Entscheidung für Solon, dann ab Dienstag mind. 35 EUR. Im laufe der Woche wird der Kurs auf 33 nachgeben und sich dann mittelfristig auf 35 einpendeln. Kursziel dann nach 52 Wochen 42 EUR.

      Entscheidung gegen Solon, dann ab Dienstag 28 EUR. Im Laufe der Woche dann zwischen 30 und 32 EUR und nach 52 Wochen ebenfalls so um die 40 EUR.

      Ich gehe auch davon aus, dass der Regierungswechsel dem Kurs nicht sonderlich weh tun wird, da die Förderungen ja über eine längere Zeit verteilt sind. Ich glaube, dass aub 2006 die Förderungen abgebaut werden und sich das im Q3 2006 erst bemerkbar macht.

      Wie seht ihr das?
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 15:12:35
      Beitrag Nr. 74 ()
      tecdax-aufnahme ist schon eingepreist, kann also nur enttäuschung geben. ich persönlich gehe davon aus, das wenn nur ein wert aufgenommen wird es teleatlas sein wird, die indexhüter wollen einen ausgeglichen tecdax und es gibt ja schon 2 solarwerte.

      insgesamt wird es aber egal welche entscheidung nur zu geringen schwankungen kommen...
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 15:36:39
      Beitrag Nr. 75 ()
      ich persönlich gehe davon aus, das wenn nur ein wert aufgenommen wird es teleatlas sein wird, die indexhüter wollen einen ausgeglichen tecdax und es gibt ja schon 2 solarwerte

      Also ich glaube, dass es Solon sein wird, da Solon besser als Tele Atlas da steht.
      Es wird ja die Marktkapitalisierung bewertet und nicht nach einem ausgeglichenem Index selektiert.

      Sonst hätten wir ja nicht so viele Internet- und Biotecaktien im TecDax.

      Und die Analysten werden sich auch nicht täuschen. Solon wurde in diverse Depots aufgenommen und Tele Atlas wurde ja aus diversen Depots herausgenommen.

      insgesamt wird es aber egal welche entscheidung nur zu geringen schwankungen kommen...

      Da bin ich ja mit dir einer Meinung. Größere Schwankungen werden ausbleiben. Dabei ist es egal, welcher Wert in den TecDax aufgenommen wird.

      Aber das werden wir ja heute Abend alles sehen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 15:39:00
      Beitrag Nr. 76 ()
      ....ich gehe natürlich davon aus, dass sowohl Solon als auch Tele Atlas aufsteigen....
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 22:18:12
      Beitrag Nr. 77 ()
      SOLON wurde nicht aufgenommen:confused::(



      Deutsche Börse entscheidet über Änderungen in Aktienindizes
      Keine Veränderungen im DAX®-Index/ Änderungen in MDAX®, SDAX® und TecDAX® zum 19. September wirksam
      05. September 2005

      Deutsche Börse: Die Deutsche Börse hat am Montag über Veränderungen in ihren Aktienindizes DAX®, MDAX®, SDAX® und TecDAX® mit Wirkung zum 19. September entschieden. Die Zusammensetzung des DAX-Index ändert sich zu diesem Termin nicht.

      In MDAX aufgenommen wird MTU Aero Engines für Beru, die in SDAX wechseln. MTU Aero Engines zählt bei Börsenumsatz und Marktkapitalisierung zu den größten klassischen Werten unterhalb DAX im Prime Standard. Des Weiteren ersetzen in MDAX die Stammaktien von Rhön-Klinikum die Vorzugsaktien des Unternehmens.

      In SDAX ersetzen Beru, die aus MDAX wechseln, sowie Arques Industries und Grammer die Aktien von Baader Wertpapierhandelsbank, Dürr und Teleplan.

      In TecDAX aufgenommen wird Tele Atlas für Teles. Tele Atlas zählt bei Börsenumsatz und Marktkapitalisierung zu den größten Technologiewerten unterhalb DAX im Prime Standard.
      Der nächste Termin für die Überprüfung der Aktienindizes ist der 5. Dezember 2005.

      DAX®, MDAX®, SDAX® und TecDAX® sind eingetragene Marken der Deutsche Börse AG.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 23:11:21
      Beitrag Nr. 78 ()
      wie prognostiziert....wird am anfang einen kleinen downmove geben, weger wird wahrscheinlich sie auch aus dem depot werfen, wird sich aber dann schnell erholen....
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 08:23:43
      Beitrag Nr. 79 ()
      hmmh, scheinen viele schon auf den verkaufsknopf zu drücken zur eröffnung. naja, hab ein schönes kauflimit drin, denke die entscheidung der nicht-aufnahme wird den kurs max heute nur belasten..
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 08:38:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      Guten morgen,

      ich glaube auch nicht, dass sich die Nich-Aufnahme so stark auswirkt. Panikverkäufe bringen hier auch nichts, außerdem ist SOLON für mich auch eher langfristig interessant.
      Was denkst du, wo der Kurs heute stehen wird?
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 08:47:40
      Beitrag Nr. 81 ()
      denke schlus heute so um die 32! wie gesagt, könnte mir vorstellen das weger verkauft und dann seine lemminge es ihm gleichtun werden, wird sich dann aber schnell erholen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 08:51:21
      Beitrag Nr. 82 ()
      Also ich weiß nicht, ich fände es gut, wenn dieser Thread für Allgemeines zur Solarbranche reserviert bliebe. Finde es gerade gut, dass hier seit einiger Zeit so ein Thread existiert. Die Solondiskussion könnte man doch wirklich über einen anderen Thread weiterführen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:05:27
      Beitrag Nr. 83 ()
      31,01 drin!!!
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:08:15
      Beitrag Nr. 84 ()
      nicht schlecht!
      Für 31€!
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:34:35
      Beitrag Nr. 85 ()
      Also für mich ist die ganze Solarbranche im Moment zwar sehr ambitioniert bewertet, jedoch sehe ich bei diesen Spritpreisen absolut kein Ende des Booms, jeden Tag an welchem der Benzin und Ölpreis so hoch bleibt ist ein Geschenk für die in der Solarbranche Investierten. Bin mal gespannt, wann der Exportanteil richtig noch oben schnellt, denn dann wird vermutlich die nächste Stufe gezündet. :)
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:37:13
      Beitrag Nr. 86 ()
      Schwedens Regierungschef Persson besucht SolarWorld-Konzern
      05.09.2005 (11:40)

      Der schwedische Staatsminister und Regierungschef Göran Persson besucht am Dienstag den SolarWorld-Konzern (News/Kurs/Chart/Board). Am Standort der Tochtergesellschaft Gällivare PhotoVoltaic AB (GPV) im nordschwedischen Gällivare wird sich Göran Persson bei einem Rundgang durch die Produktion von der hochmodernen Modulfabrikation überzeugen. GPV ist im dünn besiedelten Nordschweden ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. "Durch das Wachstum der GPV sind in den letzten Jahren Investitionen ausgelöst worden, die der gesamten Wirtschaft in dieser Region zugute kommen", sagt Andreas Hinzer, Geschäftsführer der GPV, anlässlich des hochrangigen politischen Besuchs. "Die Staatsführung will sich von dieser Wachtums-Story, die mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze einhergeht, ein eigenes Bild machen." Die Mitarbeiterzahl bei der GPV direkt stieg zum 30. Juni 2005 auf 58 Frauen und Männer. Daneben findet Beschäftigungsaufbau bei Zulieferbetrieben statt.

      Skandinaviengeschäft verdoppelt

      GPV baut ihre Kapazitäten derzeit auf 32 MW aus. In der weitgehend vollautomatischen Modulfertigung stellt das schwedische Unternehmen neben hochqualitativen Standardmodulen Nischenprodukte her. "Wir werden im laufenden Jahr unseren Absatz in Skandinavien verdoppeln", blickt Andreas Hinzer voraus. "Für 2006 rechnen wir mit einem weiteren dynamischen zweistelligen Wachstum." Die schwedische Regierung hat jüngst ein Förderprogramm aufgelegt, um die Nachfrage für Photovoltaik an öffentlichen Gebäuden in Schweden anzureizen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:39:39
      Beitrag Nr. 87 ()
      Töpfer dringt auf Abkehr vom Öl
      Der Chef der Uno-Umweltbehörde, Klaus Töpfer, hat nach der Hurrikankatastrophe in den USA eine globale Energiewende gefordert. Weniger auf Öl zu setzen, sei wirtschaftlich und umweltpolitisch eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft.

      Der Direktor der Uno-Umweltbehörde, Klaus Töpfer"Wir müssen unabhängiger vom Öl werden", sagte Töpfer. Angesichts zunehmender Wetterextreme hätten Umweltpolitiker und Wissenschaftler seit langem auf die Gefahren des Klimawandels hingewiesen. "Jetzt wird der dramatische Zwang zum Handel jedem sichtbar. Wir sollten nicht bis zu den nächsten Katastrophen warten", sagte Töpfer der "Berliner Zeitung".

      Zudem habe der Hurrikan "Katrina" gezeigt, dass die Situation auf den weltweiten Energiemärkten sehr schnell eskalieren könne. In den Tagen nach dem Hurrikan war der Kraftstoffpreis stark angestiegen. Der frühere Bundesumweltminister forderte unter anderem den Ausbau erneuerbarer Energien, effizientere Kraftwerke, sparsamere Kraftfahrzeuge, neue Treibstoffe sowie verstärkte Anstrengungen beim Energiesparen.

      Bilderserie: Apokalypse in New Orleans

      Klimaschutz als Jobmotor

      Töpfer appellierte auch an Deutschland, seine Anstrengungen zum Klimaschutz zu verstärken. Er wandte sich gegen den Einwand, zu viel Umweltschutz koste Arbeitsplätze. "Umwelt und Wirtschaftswachstum sind kein Gegensatz." Mehr Klimaschutz werde in Deutschland zu vielen neuen Jobs führen. Als Beispiel nannte er die Unterstützung der Schwellenländer beim Einsatz neuer klimaschonender Technologien.

      Der Chef der Uno-Umweltbehörde ist am Dienstag Gast beim Jahreskongress des Rates für nachhaltige Entwicklung in Berlin, bei dem unter anderem Beratungen über die derzeitige Abhängigkeit vom Öl auf der Tagesordnung stehen. Weitere Themen sind die wachsende Wirtschaft in Brasilien, China, Indien, Russland sowie Südafrika und die Aids-Bekämpfung in Afrika. Bundeskanzler Gerhard Schröder nimmt am Nachmittag ebenfalls an dem Treffen teil. Er hatte den 19-köpfigen Rat für nachhaltige Entwicklung vor vier Jahren berufen.


      Quelle: ftd.de
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:41:20
      Beitrag Nr. 88 ()
      vom 06.09.2005

      Rückenwind für Solaraktien: Kurse profitieren von Ölpreisexplosion


      von Friederike Marx
      Frankfurt. Die hohen Sprit- und Heizölpreise reißen immer tiefere Löcher in die Haushaltskassen der Verbraucher. Der Verband der Autoindustrie hat ausgerechnet, dass den Autofahrern allein durch die dramatische Verteuerung des Spritpreises rund 4 Milliarden Euro im Geldbeutel fehlen. Doch die Schockpreise sorgen nicht nur für Einbußen, manche Branche und Aktie kann durchaus profitieren. Freude dürfte zum Beispiel bei Anlegern aufkommen, die in Solaraktien investiert haben - denn viele dieser Papiere legen schon seit Monaten zu. Selbst die Möglichkeit eines Regierungswechsels hin zu Schwarz-Gelb verdarb den Investoren nicht nachhaltig die Stimmung. „Solartitel haben derzeit Rückenwind“, sagt Rohölexperte und Fondsmanager Thomas Deser von der Fondsgesellschaft Union Investment. Die Nachfrage nach Solarmodulen steige und die hohen Rohölpreise beeinflussten die Stimmung positiv. Derzeit sind laut Deser rund 10 Firmen aus dem Bereich alternative Energien an den Aktienmärkten in Deutschland notiert, die Mehrheit sind Solarfirmen, drei sind Produzenten von Windenergie. Bis zum Jahresende wollen noch weitere vier bis fünf „Öko“-Unternehmen den Gang aufs Börsenparkett wagen, wie Deser berichtet. Allerdings ist ein Investment trotz des aktuellen Booms nicht ohne Risiko. Deser verweist auf vergangene Börsengänge, wo nicht alles Gold war was glänzte: „Bei der letzten Welle von Unternehmen aus dem Windbereich sind auch einige dabei gewesen, die nur den Boom mitgemacht haben und Kasse machen wollten.“ Auch der aktuelle Boom bei Solaraktien dürfte nicht endlos weitergehen. Deser verweist auf drei Risiken: Die Kapazitätserweiterung bei der Solarzellenproduktion, die zu niedrigeren Produktpreisen führen werde, die Zukunft der staatlichen Förderung von alternativen Energien und die Entwicklung des Ölpreises. 2007 werde das Energieeinspeisungsgesetz routinemäßig überprüft, erläutert der Experte. Es sei nicht auszuschließen, dass die Förderung angesichts knapper öffentlicher Kassen gedeckelt werde. Risiko Nummer Drei: Sollte der Ölpreis deutlich sinken, dürfte sich die Stimmung für alternative Energien an der Börse drehen.



      Risiko Nummer drei kann ich nicht nachvollziehen. Solarenergie wird nämlich in den nächsten Jahren seine Effizienz deutlich steigern. :cool:
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      schrieb am 06.09.05 09:42:02
      Beitrag Nr. 89 ()
      ist die tochtergesellschaft selbst an der börse vertreten oder läuft das bei solarworld mit ein?

      ich denke auch, dass sie solarbranche noch lange nicht ausgeschöpft ist. Solange wir so hohe energiepreise haben, wird verstärkt nach alternativen gesucht.
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      schrieb am 06.09.05 09:51:22
      Beitrag Nr. 90 ()
      Den Solarboom als vorübergehendes Phänomen sehen, dürfte längerfristig gesehen, auch wenn es zwischendurch zu Beruhigungen und ein paar Kurven nach unten kommen mag, ein Irrtum sein. Selbst wenn der heutige Ölpreis #mal wieder um 30 % sinkt: Zwischen weltweiter Energienachfrage und vorhandenen fossilen Ressourcen ist auf lange Zeit gesehen ein Spannungsverhältnis gegeben, das die Weltwirtschaft beschäftigen wird.
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      schrieb am 06.09.05 10:13:29
      Beitrag Nr. 91 ()
      32,24 xetra! börse kann so einfach sein....
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 11:12:50
      Beitrag Nr. 92 ()
      so, weger ist raus, jetzt auf zu neuen höhen....
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      schrieb am 06.09.05 11:13:10
      Beitrag Nr. 93 ()
      Gute Zeiten für Sonnenanbeter

      Börse: Unternehmen entdecken die Solarenergie als Zukunftsgeschäftsfeld - Mehrere Börsengänge in der Planung
      VDI nachrichten, Frankfurt, 2. 9. 05 - Für Solaraktien scheint seit Monaten die Sonne. Solarworld hat in zwei Jahren 2000 % zugelegt, bei Solon hat sich der Kurs gar verdreißigfacht. Die atemberaubenden Kurssprünge locken immer mehr Solarfirmen Richtung Börse. Manche Unternehmen suchen jedoch mit zweifelhaften Mitteln den Weg aufs Parkett.

      Das Solar-Fieber ist in deutschen Unternehmen ausgebrochen. Immer mehr Unternehmer entdecken das Geschäft mit der Sonne und gründen Töchter oder verwandeln sich über Nacht zum Solartechnik-Spezialisten. So hat sich die ehemalige Windwelt auf Photovoltaik konzentriert und sich in Solarparc umbenannt. Mehrheitsaktionär ist Frank Asbeck, Chef des Vorzeigeunternehmens Solarworld, der auch " Bonner Sonnenkönig" genannt wird.

      Dass Solarparc bislang nur 12 % Umsatz im Solargeschäft macht, scheint ihn wenig zu kümmern. Auch der Windkraftprojektierer Plambeck setzt auf die Sonne und wagt mit der Umbenennung der Plambeck Energiesysteme in Solar2 einen Neustart.

      Noch einfacher macht es sich die Reinecke + Pohl Solare Energien GmbH. Sie schaffte den Sprung an die Börse, indem sie in den Börsenmantel der insolventen BK Grundbesitz und Beteiligungs AG schlüpfte. Seit Mai 2005 firmiert das Unternehmen unter dem Namen Reinecke + Pohl Sun Energy. Die Hamburger planen und erstellen Solaranlagen ab 30 kW und verkaufen diese schlüsselfertig an institutionelle Investoren oder Landwirte.

      Das Geschäft mit der Sonne wurde erst in den letzten Monaten kräftig ausgebaut. Vor kurzem wurde für 10 Mio. € die Maaß Regenerative Energien gekauft. " Vorher haben wir hauptsächlich Windenergieanlagen projektiert" , gibt R+P-Chef Martin Schulz-Colmant zu.

      Die Neuausrichtung hat sich gelohnt: Seit März hat die Aktie einen Kurssprung von 60 % gemacht. Vom Höhenflug profitierte auch der bekannte deutsche Hedge-Fonds-Manager Florian Homm. Er stieg Mitte März bei Reinecke + Pohl ein.

      Die erfolgreiche " Börsenmantel-Spekulation" von Reinecke + Pohl findet Nachahmer: Die Frankfurter Antec Solar Energy will ihre Börsenpläne verwirklichen, indem sie den Börsenmantel des Papiergroßhändlers HIT nutzt, einer ehemaligen Tochter des Schreibwarenkonzerns Herlitz. Antec will seine Solarfabrik im thüringischen Arnstadt in die Gesellschaft einbringen. 2004 hatte das Unternehmen mit dem Verkauf von Zeitungsdruckpapieren rote Zahlen geschrieben. Seitdem die Pläne bekannt wurden, hat sich der Kurs von HIT auf über 20 € mehr als verdoppelt.

      Einen anderen Weg am " Solarhype" teilzuhaben, hat Centrotec gewählt. Das SDax-Unternehmen bündelt seine Solaraktivitäten in einer Tochter, die an die Börse gehen soll. Centrosolar will sich auf den Vertrieb von kompletten Solarsystemen konzentrieren. Die Konzernmutter Centrotec, die 60 % an Centrosolar halten wird, bringt ihr Geschäft mit Solarbefestigungssystemen und ihrer Beteiligung an einem Joint-Venture mit einem Umsatzvolumen von 4 Mio. € ein. Weitere Unternehmen sollen zugekauft werden.

      2006 will das neue Solar-Unternehmen über 100 Mio. € umsetzen und eine Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von 5 % bis 10 % erreichen. Der Börsengang ist für das Frühjahr 2006 angepeilt. Die Konzernmutter Centrotec war bisher vor allem in der Belüftungstechnik tätig.

      Doch auch reine Solartechnik-Unternehmen streben an die Börse. So gelten Ersol, PV Crystalox, Q-Cells, Solarwatt und Sunline als IPO-Kandidaten für 2005 oder die erste Jahreshälfte 2006. Solarwatt-Chef Lothar Schlegel hält einen Börsengang 2005 für " relativ wahrscheinlich" . Geplant ist ein Termin im November oder Dezember - allerdings nur bei einem Transaktionsvolumen von über 100 Mio. €. Mit den Mitteln will der Solarmodul-Hersteller seine Produktionskapazität erweitern.

      Als besonders attraktiv gilt Q-Cells. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Europas größter unabhängiger Solarzellen-Hersteller. In den vergangenen drei Jahren verdreifachte Q-Cells den Umsatz auf 145 Mio. €. In diesem Jahr soll sich der Umsatz verdoppeln.

      Lediglich die Politik könnte den Solarfirmen einen Strich durch die Rechnung machen. Sollte es zum Regierungswechsel kommen, befürchten Börsianer, dass die großzügigen Einspeisevergütungen auf den Prüfstand kommen. Ende 2007 läuft das Erneuerbare-Energien-Gesetz aus.

      Die Angst vor einer Energiewende hatte Ende Mai den Höhenflug der Solar-Aktien gebremst. Inzwischen sind die Ängste verflogen. " Ich glaube nicht, dass eine CDU-geführte Regierung die Vergütungen für Solarstrom kippt. Sie wird eher die Förderung für Windenergie zurückfahren und Biomasse sowie Wasserkraft stärker unterstützen" , meint Solarworld-Chef Asbeck. Die Aktien nähern sich wieder den alten Höchstständen.

      Doch Aktionärsschützer sehen den Solarboom mit gemischten Gefühlen und fühlen sich an die Auswüchse des Neuen Markts erinnert. " Die Anleger sehen die hohen Renditen und den guten Zweck einer ökologischen Investition" , sagt Volker Pietsch, Leiter des Deutschen Instituts für Anlegerschutz. Dies sei eine Kombination, die blind mache, warnt er. N. BLECHNER
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 11:30:40
      Beitrag Nr. 94 ()
      nur weil das MILLIONENDEPOT raus ist stürzt der kurs so nach unten!
      in dem wert jede menge potenzial.
      wieso verkaufen die solon, sind die nur auf schnelle gewinne aus?
      Solon wird auch so steigen!
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 11:34:02
      Beitrag Nr. 95 ()
      das der kurs nicht auf pusher angewiesen ist, zeigt doch den enormen anstieg heute!
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 12:29:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      Siehst du irgendwo einen Anstieg??? Ich nicht!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 12:41:01
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hoyerswerda
      Neues Solarwerk soll 475 Jobs bringen

      In Hoyerswerda entsteht ein Solarwerk mit rund 475 neuen Jobs. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, hat sich ein US-amerikanischer Investor für den Standort in Sachsen entschieden. Der Aufsichtsrat habe den Plänen bereits zugestimmt. Entstehen soll das Werk demnach im Gewerbegebiet Nardt. 150 Millionen Euro wolle der US-Investor dafür investieren.

      Zeitplan noch nicht bekannt
      Bei dem Unternehmen handelt es sich der Stadtverwaltung zufolge um einen der Weltmarktführer auf dem Gebiet der Solartechnologie. Der Name und ein Zeitplan, wann gebaut werden soll, wurden aber noch nicht bekannt gegeben. Das solle dem Investor vorbehalten bleiben.

      DGB sieht Chance für die gesamte Region
      Wie die Stadt weiter mitteilte, fiel die Entscheidung für Hoyerswerda wegen der günstigen Rahmenbedingungen und der großen Nachfrage in Deutschland. Der Deutsche Gewerkschaftsbund sieht in der Ansiedlung eine Chance für die gesamte Region. Der DGB-Chef für Ostsachsen, Bernhard Sonntag, sagte, Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich seien hier bislang mehr als rar. Die Arbeitslosenquote lag zuletzt bei 20,7 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 15:01:23
      Beitrag Nr. 98 ()
      ÖLPREISE

      "Schock vor dem Winter"

      In den letzten Tagen sind die Preise für Rohöl wieder leicht zurückgegangen. Für den Energieexperten vom Bundesverband der Verbraucherzentralen, Holger Krawinkel, besteht trotzdem kein Grund zur Entwarnung.

      SPIEGEL: Wohin klettern die Benzinpreise an den Tankstellen?

      Holger Krawinkel: Es ist zu früh Entwarnung zu geben, auch wenn die Preise etwas nachgegeben haben. Nach der Katastrophe in den USA sowie möglicher weiterer Naturkatastrophen und den noch unklaren Folgen für die Ölindustrie sowie kann sich der Barrel-Preis für Rohöl durchaus der Marke von 100 US-Dollar nähern. Das hieße dann 1,75 Euro für einen Liter Benzin in Deutschland.

      SPIEGEL: Ist das eine Abzocke der Ölkonzerne bei den Verbrauchern?

      Krawinkel: Nach unseren Kalkulationen nicht. Die Konzerne verdienen zwar prächtig. Die Preise an der Tankstelle spiegeln aber nicht nur das Niveau an den Rohölbörsen wieder. Sie reagieren auf die noch stärker gestiegenen Preise an den gesonderten Märkten für Benzin und Heizöl. Und wir müssen mit weiteren Aufschlägen rechnen.

      SPIEGEL: Inwiefern?

      Krawinkel: Der Schock wird für viele Hausbesitzer jetzt beim Einkauf des Heizöls für den Winter kommen. Seit der letzten Tankfüllung sind nochmals fünfzig Prozent mehr fällig, und das Erdgas zieht nach.

      SPIEGEL: Was kann der Verbraucher denn tun?

      Krawinkel: Spritsparende Automodelle nachfragen und eine bessere Wärmedämmung bei Altbauten umsetzen. Hier hat sowohl die Industrie als auch die Bundesregierung ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Die gesamte Fahrzeugflotte in Deutschland verbraucht jährlich immer noch rund 50 Milliarden Liter Treibstoffe, der Durchschnittsverbrauch liegt dabei pro Fahrzeug mit gut sieben Liter pro hundert Kilometer zu hoch. Er könnte längst halbiert sein. Spritsparende Hybrid-Modelle mit einem kombinierten Antrieb aus Elektro- und Verbrennungsmotor verkaufen sich inzwischen in den USA besser als bei uns. Wir müssen leider davon ausgehen, dass die Ölpreise dauerhaft oben bleiben.

      Das Gespräch führte Sebastian Knauer
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 10:28:47
      Beitrag Nr. 99 ()
      Nachrichten: S.A.G. Solarstrom holt Franchise-Profi an Bord

      Die S.A.G. Solarstrom AG holt mit Stefan G. Merkle, 44, einen ausgewiesenen Franchise-Fachmann mit langjähriger Industrieerfahrung für die Leitung des Zentralbereichs Vertrieb und Franchise an Bord. Mit dieser Neubesetzung der leitenden Position will das Freiburger Unternehmen sein Privatkundengeschäft weiter ausbauen.

      "Das Interesse von Privatkunden an der eigenen Solarstromanlage ist in jüngster Zeit nochmals enorm gestiegen", erklärt Uwe Ilgemann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG. "Das Konzept der S.A.G. Solarstrom AG, dieses Marktsegment über ein bundesweites Netz selbständiger Partnerbetriebe zu bedienen, hat sich in den zurück liegenden Jahren als sehr erfolgreich erwiesen. Privatkunden und Partner profitieren dabei gleichermaßen von den weltweiten Einkaufsquellen, umfassender Qualitätssicherung und der Erfahrung eines Branchenpioniers. Eine echte Win-Win-Situation."

      Stefan G. Merkle bringt rund 18 Jahre Erfahrung in Führungspositionen im Vertrieb mit, darunter mehr als zehn Jahre in den Systemzentralen der Franchisesysteme Eismann und Portas. Er war maßgeblich als Profit Center Leiter und Mitglied der Geschäftsleitung an der erfolgreichen Restrukturierung des Verpflegungsdienstleisters Selecta beteiligt. Zuletzt war er bei Electrolux als Vertriebsleiter für das Geschäft mit Industriewaschmaschinen verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 10:29:30
      Beitrag Nr. 100 ()
      USA: Solar- und Windenergiebranche begrüßen neues Energiegesetz


      George Bush (rechts im Bild) besucht die Sandia National Laboratories.

      „Die Vereinigung der US-amerikanischen Solarindustrie SEIA beglückwünscht Präsident Bush und den Kongress zur seit zwei Jahrzehnten überzeugendsten nationalen Politik für Sonnenenergie“, freut sich SEIA-Präsident Rhone Resch über das im August unterzeichnete neue Energiegesetz.


      Die "Energy Bill" gewähre Eigenheimbesitzern und Unternehmen beim Kauf einer Solaranlage in den nächsten beiden Jahren einen Steuernachlass von 30 Prozent – zum ersten Mal seit 1985, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) in einer Pressemitteilung. Die Höchstgrenze der Steuerermäßigung liegt bei 2.000 US-Dollar. Auch die Solarhersteller müssen künftig 30% weniger Gewerbe- und Umsatzsteuer für Solarwärme- und Solarstromanlagen zahlen. Präsident Bush betonte bei einem Besuch der Solarthermischen Versuchanlagen der Sandia National Laboratories, die Regierung in Washington wolle, dass die Solarenergie eine wichtige Rolle bei der künftigen Energieversorgung des Landes spiele.


      1,9 US-Cent Steuererlass pro Kilowattstunde Windstrom

      Betreiber von Windkraftanlagen können laut DGS weitere zwei Jahre mit einem Steuererlass von 1,9 US-Cent pro erzeugter Kilowattstunde rechnen. Ursprünglich sollte die Vergünstigung am 31. Dezember 2005 enden. "Das ist das erste Mal, dass eine Verlängerung des Steuernachlasses für Windenergie genehmigt wurde, bevor die Frist dafür abgelaufen ist", sagt Randall Swisher, Geschäftsführer der American Wind Energy Association (AWEA-). Er bedauert, dass das Energiegesetz nicht die vom Senat vorgeschlagene Vorschrift enthält, bis 2020 zehn Prozent des nationalen Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen.

      In diesem Jahr sollen laut AWEA bei einem Investitionsvolumen von etwa 3 Milliarden US-Dollar bis zu 2.500 Megawatt neue Windkraft-Kapazität an das Netz gehen, die rechnerisch den Strombedarf von rund 700.000 Haushalten decken.

      07.09.2005 Quelle: DGS, AWEA © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: SEIA




      Der Boom kann beginnen! :)
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 11:17:39
      Beitrag Nr. 101 ()
      Barnabus Energy strong buy
      solarboom in den usa
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 11:39:35
      Beitrag Nr. 102 ()
      Was macht Barnabus eigentlich genau?
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 14:47:39
      Beitrag Nr. 103 ()
      Barnabus Energy: spekulativ kaufen


      Performaxx Research: Vollintegrierter Energiekonzern profitiert von Solarboom in Kalifornien


      Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

      anbei erhalten Sie das neueste Research-Update von Performaxx Research zur Barnabus Energy Inc.(ISIN US06769P2011).

      Fazit

      Gute Marktpositionierung
      Barnabus Energy deckt mit seinen vielversprechenden Erdgas- und Erdölprojekten nicht nur die gesamte Wertschöpfungskette ab, sondern ist auch im zukunftsträchtigen und zurzeit rasant wachsenden Solarmarkt gut positioniert. Mit der angekündigten Akquisition der privaten Solar Roofing Systems sowie dem Erwerb weltweiten Exklusivlizenz für die neuartige Solartechnologie Suncone verfügt das Unternehmen über führende Produkte und Technologien in der Solarbranche.

      Qualifiziertes und renommiertes Management
      Mit Dr. Melvin Prueitt, dem Entwickler von Suncone und ehemals leitender Physiker am renommierten Los Alamos National Laboratory, konnte sich das Management-Team von Barnabus Energy weiter verstärken. Dr. Prueitt, der insgesamt 18 Patente im Bereich erneuerbare Energien hält, ist zukünftig als leitender wissenschaftlicher Berater im Firmenbeirat aktiv.

      Exzellente Rahmenbedingungen
      Der zunehmende globale Energiebedarf wird zu einer anhaltend starken Nachfrage nach fossilen Brennstoffen führen und das aktuell sehr hohe Preisniveau auch weiterhin stützen. Gleichzeitig stehen die erneuerbaren Energien, vor allem in Kalifornien, dem primären Zielmarkt von Barnabus Energy, vor einem signifikanten Wachstum. Hier erfährt der Solarenergiemarkt große politische Unterstützung, was zu überdurchschnittlichem Wachstumsraten führen wird.

      Anlageurteil
      Aufgrund der bekanntlich erheblichen Risiken eines kleinen Energieunternehmens in der aktuellen Unternehmensphase bei aber gleichermaßen hohem Kurspotenzial lautet unser Anlageurteil „Spekulativ kaufen“.

      Highlights
      + Vollintegrierter Energiekonzern
      + Gute Marktpositionierung
      + Qualifiziertes Management
      + Exzellente Rahmenbedingungen
      - Weitere Kapitalmaßnahmen möglich

      Lesen Sie HIER die vollständige Studie zur Barnabus Energy.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 18:10:32
      Beitrag Nr. 104 ()
      "Solar-Wirtschaftswunder": US-Unternehmen will Modulfabrik in Hoyerswerda bauen

      Laut der Lausitzer Rundschau will ein großes Solar-Unternehmen aus dem US-amerikanischen Detroit rund 150 Millionen Euro in ein neues Werk für Solarmodule in Hoyerswerda investieren. Das habe die Stadtverwaltung von Hoyerswerda am 05.09.2005 unter Berufung auf eine Mitteilung des Aufsichtsrates des Unternehmens mitgeteilt.
      Mit der neuen Fabrik sollen rund 475 Arbeitsplätze entstehen, so die Lausitzer Rundschau. Bei dem Investor soll es sich um die Energy Conversion Devices, Inc. (ECD Ovonics) handeln, die in der Lausitz Dünnfilmtechnik produzieren wolle, eine Technologie die nicht vom knappen Rohstoff Silizium abhängig ist.


      Solar-Wirtschaftswunder in Sachsen

      Hans Josef-Fell, forschungspolitischer Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen, bezeichnete das Vorhaben der ECD Ovonics als "Solar-Wirtschaftswunder in Sachsen". 475 Beschäftigte sollen in Hoyerswerda laut Fell künftig Dünnschicht-Photovoltaikmodule mit einer Kapazität von 60 Megawatt (MW) jährlich produzieren. Von der Dünnschichttechnologie würden in den nächsten Jahren deutliche Kostensenkungen für den Solarstrom erwartet, so Fell. "Sachsen entwickelt sich zu einem Silicon-Valley mit mehr und mehr Solarfirmen. Das grüne Wirtschafswunder wurde angestoßen und wird vorangetrieben mit dem rot-grünen Erneuerbaren-Energien-Gesetz, das von der Opposition in Frage gestellt wird", kommentiert Fell die Standortentscheidung des US-Unternehmens.


      Milliardeninvestitionen in Solar-Technologie

      Weitere milliardenschwere Investitionsentscheidungen in- und ausländischer Investoren würden nun davon abhängen, wie es mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz nach der Wahl weitergehe, erklärt Fell. Allein in Deutschland würden jährlich zwischen 200 und 300 Millionen Euro pro Jahr in neue Fabriken investiert; bislang über eine Milliarde Euro. In den Jahren 2003 und 2004 habe sich die Produktionskapazität jeweils verdoppelt. Dies werde sie auch 2005 wieder tun. "Zu den 20.000 in den letzten Jahren hierzulande geschaffenen Arbeitsplätzen werden in den nächsten Jahren 10.000 weitere hinzukommen", erwartet Fell.


      Impulse für Bio- und Windenergie

      Doch nicht nur bei der Solarenergie sei von Rot-Grün eine Menge angestoßen worden, betont Fell. Auch bei der Bioenergie habe sich eine Menge entwickelt. Aus gutem Grund habe Renate Künast Leipzig als Standort für ein neues Bioenergieinstitut gewählt. "Hätte die sächsische Landesregierung die Windenergie nicht kräftig ausgebremst, hätte sich auch bei dieser Ökoenergie in Sachsen eine Menge bewegen können. Andere östliche Bundesländer waren hier klüger. In Brandenburg und Sachsen-Anhalt beispielsweise sind in dieser Branche tausende Arbeitsplätze entstanden", so Fell.

      07.09.2005 Quelle: Lausitzer Rundschau; Hans-Josef-Fell (MdB) © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 09:41:24
      Beitrag Nr. 105 ()
      Sollte es in den USA einen ähnlichen Solarboom geben wie in Deutschland, dann sollte man auch Ausschau nach US-Solarwerten halten. Von Barnabus bin ich nicht so überzeugt, denn hier steckt wohl schon sehr viel Fantasie im Kurs. In der Zeitschrift Finanzen sind fünf Versorger aufgeführt, welche auch vom Solarboom profitieren, ich jedoch denke daß man am besten mit deutschen Solarfirmen unterwegs ist, denn selbst hier wird vom Weltsolarboom profitiert. :)
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 09:52:47
      Beitrag Nr. 106 ()
      evergreen solar , daystar , spire corp ;):cool::cool::kiss::kiss::D:eek:
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:09:28
      Beitrag Nr. 107 ()
      das gute ist so nah......Italien: Neue Solarstrom-Einspeisetarife gelten ab 1. Oktober 2005

      Die lange erwartete Verordnung der italienischen Regierung zur Festlegung der Photovoltaik-Einspeisetarife (Conto Energia) vom 28. Juli 2005 ist am 5. August im Gesetzblatt (Gazetta Ufficiale) veröffentlicht worden. Die Verordnung gilt für Solarstromanlagen mit einer Leistung von einem Kilowatt bis 1.000 kW. Die Vergütung wird auf Antrag 20 Jahre lang bezahlt für Anlagen, die von natürlichen und juristischen Personen erreichtet werden. Das Conto Energia gilt sowohl für Solarstromanlagen an und auf Gebäuden als auch für Freiflächenanlagen.

      Die Einspeisetarife für Solarstrom betragen in den Jahren 2005-2006:

      · Für Anlagen mit einer Leistung von 1 kWp bis 20 kWp: 0,445 €/kWh
      · Für Anlagen mit einer Leistung von 20 kWp bis 50 kWp: 0,46 €/kWh
      · Für Anlagen mit einer Leistung von 50 kWp bis 1.000 kWp: 0,49 €/kWh


      Ausschreibungsverfahren für Solarstrom-Kraftwerke ab 50 kWp

      Für Anlagen mit einer installierten Spitzenleistung über 50 kWp wurde ein Ausschreibungsverfahren eingeführt, das diejenigen Vorhaben begünstigen soll, die im Vergleich der Anbieter den geringsten Vergütungssatz zugrunde legen. Die Tarife gelten für alle netzgekoppelten PV-Anlagen, die ab dem 30. September 2005 an das italienische Stromnetz angeschlossen werden. Ab 2007 sollen die Vergütungssätze jährlich um 2 % sinken. Für PV-Anlagen unter 20 kWp kann der erzeugte Strom zusätzlich über das so genannte Net-Metering abgerechnet werden (ca. 0,15 Euro/kWh), so dass die Gesamtvergütung bei rund 0,60 Euro/kWh liegt.
      Im Zuge des "Net Metering" verkaufen Betreiber den Überschuss-Strom und die Versorger verrechnen den vom Anlagenbetreiber verbrauchten Netzstrom mit dem von ihm erzeugten Ökostrom.


      Zielvorgabe: 300 MW bis 2015

      Die Anträge für die Solarstrom-Vergütung müssen jeweils zum 31 März, 30 Juni, 30 September und 21 Dezember gestellt werden. Die Einspeisevergütung laut Conto Energie soll zunächst gelten bis in Italien 100 MW zusätzliche PV-Leistung installiert ist. Davon entfallen 60 MW auf Solarstromanlagen bis 50 kWp und 40 MW auf Anlagen von 50 kWp bis 1 MWp. Die Verordnung sieht vor, dass bis 2015 insgesamt 300 MW installiert werden.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 11:40:30
      Beitrag Nr. 108 ()
      Italien :) Deutschland :D
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 11:40:41
      Beitrag Nr. 109 ()
      ErSol Solar Energy will an die Börse

      Der Solarzellenhersteller ErSol Solar Energy AG, Erfurt (ErSol), will noch in diesem Jahr an die Börse. Die Aktien der Gesellschaft sollen bereits im September Investoren angeboten werden. Das Unternehmen strebt eine Notierung im Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) an. Weitere Einzelheiten zum geplanten Börsengang will das Unternehmen zu einem geeigneten Zeitpunkt bekannt geben.

      Das Kerngeschäft des Unternehmens ist bislang die Produktion von mono- und multikristallinen Silizium-Solarzellen. Zudem vertreibt ErSol Solarmodule und weitere Komponenten für Solaranlagen. Rückwirkend zum 1. Juli 2005 wurde nun die ASi Industries GmbH übernommen.

      "Mit ASi integrieren wir nun auch die der Solarzellenproduktion vorgelagerten Prozesse der Ingot- und Waferherstellung. Das hat für uns erhebliche Vorteile. Insbesondere, da die Ingots und Wafer als Vorprodukte maßgeblich für die Qualität der daraus produzierten Solarzellen sind", so Dr. Claus Beneking, Vorstandssprecher der ErSol.

      Auf Pro-forma Basis hat das neue Unternehmen für das Geschäftsjahr 2004 einen Konzern-Umsatz von rund 50 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von rund 1,5 Millionen Euro erzielt. Für das erste Halbjahr 2005 beläuft sich der konsolidierte Umsatz auf rund 33 Millionen Euro mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von rund 3,5 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 12:30:10
      Beitrag Nr. 110 ()
      Pläne für eine gigantische Solaranlage in Kalifornien

      Die in den USA immer häufiger vorkommende Stromknappheit motiviert die dortigen Energiekonzerne, die Verwendung alternativer Energien voranzutreiben. Auch die Regierenden ziehen mit: Bereits 20 US- Bundesstaaten haben Standards für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen verabschiedet, darunter Colorado, Massachusetts, New Jersey und New Mexiko.

      uch der ständig steigende Ölpreis sorgt dafür, dass die Energieversorger nach alternativen Energiequellen suchen. Der Trend ist besonders in Kalifornien sichtbar -- in dem äußerst energiehungrigen Bundesstaat kommen so genannte "Rolling Blackouts", also zeitweise Stromabschaltungen ganzer Gebiete, noch immer vor. Da ist es kein Wunder, dass gerade Kalifornien an der Umsetzung des größten Solar-Energie-Projektes aller Zeiten arbeiten. Der lokale Energieversorger Southern California Edison (SCE) plant zusammen mit dem Solar-Spezialisten Stirling Energy Systems aus Phoenix eine gigantische Solarstromanlage. SCE besitzt aktuell 13 Millionen Kunden.

      Schon jetzt ist der kalifornische Energieversorger der größte Einkäufer von Strom aus erneuerbaren Energiequellen in den USA. Mehr als 2500 Megawatt der Energie, die an die Kunden gehen, stammen entweder aus Wind-, Erdwärme-, Solar-, Biomasse- oder Wasser-Kraftwerken. Das sind rund 18 Prozent der Gesamtenergiemenge.

      SCE will nun mehr als 500 Megawatt Solar-Strom von Stirling Energy Systems einkaufen -- das reicht für 278.000 Haushalte und wäre mehr, als alle bisherigen US-Solar-Projekte zusammengenommen produzieren. Obwohl keine finanziellen Einzelheiten des Deals bekannt wurden, betont SCE, dass die neue Anlage keine Beihilfen der kalifornischen Regierung benötige.

      Der Aufbau der Anlage beginnt zunächst mit einem Pilotprojekt. Ein Proof-of-Concept-System mit 40 so genannten Solarschüsseln soll rund ein Megawatt Energie produzieren. Dieser Testlauf wird in den nächsten 18 Monaten durchgeführt. Ist das Ergebnis positiv, will Stirling Energy Systems in den nächsten vier Jahren ein Netz aus 20.000 Solarschüsseln aufbauen, die eine Fläche von mehr als 1800 Hektar abdecken werden. Das Gebiet ist vier Mal so groß wie die Fläche der berühmten National Mall in Washington. Die Anlage soll im Wüstengebiet nordöstlich von Los Angeles aufgebaut werden.

      "Aus unserer Perspektive kann Stirling bereits auf Laborniveau beweisen, dass die Anlage möglich ist", sagt SCE-Sprecher Gil Alexander. "Das könnte ein Wendepunkt für die Solarenergie in den USA werden."

      Die Technik, die Stirling einsetzt, wurde Mitte der Achtzigerjahre vom Luftfahrtkonzern McDonnell-Douglas entwickelt. Statt auf Photovoltaik-Panels setzt man dabei auf Motoren, die durch die von der Sonne abgegebene Energie angetrieben werden. Jede der Solarschüsseln ist verspiegelt und rund mit einem Durchmesser von gut 11 Metern. Die Sonne wird über die Schüsseln reflektiert und auf den Stirling-Motor fokussiert. Dessen eigentlich Technik ist reichlich alt: Sie wurde bereits 1816 von dem Schotten Robert Stirling entwickelt und arbeitet mit Hilfe eines Gases im geschlossenen Kreislauf, das abwechselnd erhitzt und abgekühlt wird. Das SCE- Projekt wäre das erste seiner Art, bei dem diese Technik auf Kraftwerksniveau zum Einsatz kommt.

      Stirling-Motoren sind leise, langlebig und geben fast keine Emissionen ab. Sie werden beispielsweise zur Kühlung verwendet, finden sich sogar in U-Booten. Im Brennpunkt des Spiegels können die Temperaturen auf bis zu 720 Grad Celsius ansteigen. Das im Motor enthaltene Wasserstoffgas dehnt sich darauf hin aus, was den Kolben eines elektrischen Generators bewegt.

      Stirling Energy Systems betreibt bereits seit Januar ein System mit sechs Schüsseln auf dem Testgelände der Sandia National Laboratories in New Mexico. Dort zeigte die Firma, dass man aus einer Jahrhunderte alten Technologie eine effiziente Form der Energiegewinnung entwickeln kann. Dabei kommen modernste Materialien zum Einsatz. Außerdem wird eine Software verwendet, die den Lauf der Sonne verfolgt und Bewölkung und Wind einberechnet. Die sechs Solarschüsseln in New Mexico reichen aus, um sechs Häuser mit Strom zu versorgen. Praktischerweise ist der Stromausstoß genau dann am höchsten, wenn der Bedarf auch am höchsten ist: Zur heißesten Tageszeit, zu der die Amerikaner gerne ihre Klimaanlagen aufdrehen. "Unsere Systeme erreichten eine Maximaleffizienz von 29,4 Prozent. Das ist bei der Umwandlung von Solarenergie zu Starkstrom ein neuer Rekord", sagt Stirling-CEO Bruce Osborn.

      Auch neutrale Beobachter sehen in der Stirling-Technik einen guten Ansatz. "Das System ist enorm effizient", meint Frank Wilkins, Teamleiter im Bereich Sonnenenergie/Thermische Energie in der Abteilung für erneuerbare Energien des US-Energieministeriums. "Die Technik ist modular und braucht nur wenig Wasser, was beim Aufbau in Wüstengegenden kritisch ist. Ich halte sie für das beste Solar- Energie-System, das man derzeit bekommen kann." Stirling Energy Systems könne von dem Projekt nur profitieren und im Energiemarkt insgesamt wettbewerbsfähiger werden.

      Trotz seiner optimistischen Grundhaltung fragt sich Ministeriumsmann Wilkins aber trotzdem, ob sich die Technik auch auf Kraftwerksgröße anwenden lässt. "Systeme mit 40 Schüsseln sind noch nie gebaut werden, viele der Bauteile mussten bislang noch nicht auf ein solches Ausmaß skaliert werden." Bislang könne noch niemand sagen, wie teuer der Betrieb und die Instandhaltung einer solchen Anlage werde. Und dann wären da auch noch die Kosten der Technik selbst.

      "Die sind auch bei anderen thermischen Solar-Systemen ein Problem." Die Preise müssten noch deutlich herunter -- entweder durch günstigere, neue Technologien oder durch einen Einstieg in die Massenproduktion.

      Stirling Energy Systems will seine Investitionen durch die hohe produzierte Strommenge wieder hereinholen. Auch sollen die Kosten durch die Massenproduktion der Schüsseln sinken. Die Prototypen im Sandia-Labor kosteten 150.000 Dollar pro Stück -- in der Wüste in der Nähe von Los Angeles wird mit weniger als 50.000 Dollar gerechnet.

      Obwohl es sich bei dem Projekt um eine umweltfreundliche Form der Energieerzeugung handelt, wird das Stirling-Projekt dennoch seine Spuren hinterlassen -- 1500 Hektar der Mojave-Wüste würden belegt. Daniel Patterson, ein Wüstenökologe am Center for Biological Diversity, will daher sicherstellen, dass bei der Planung auch mögliche Gefahren für die Wildtierpopulation berücksichtigt werden. In Teilen des Mojave-Gebietes leben bedrohte Tierarten wie die Wüstenschildkröte, deren Lebensraum bereits jetzt durch Bergbau, die Entwicklung ehemaliger Wüstenflächen oder die Tierzucht bedroht ist. "Wir sind sehr dafür, wenn die Verwendung fossiler Brennstoffe eingedämmt wird. Solche Projekte müssen aber trotzdem am richtigen Ort entstehen", sagt Patterson.

      Stirling-CEO Osborn betont, dass man auf solche Bedenken eingehen werde. "Wir planen die Nutzung von Flächen, die sowohl von Privatleuten als auch von der US-Regierung kommen. Vor dem Bau der Anlage wird es Umweltuntersuchungen geben, die sicherstellen, dass das Projekt gut für Flora und Fauna ist."

      Osborn sagt außerdem, dass sein Solar-System wesentlich umweltfreundlicher sei, als andere Energieproduktionsmethoden. "Wir benötigen weniger Fläche als andere Solarsysteme und auch der Boden muss kaum bearbeitet werden. Außerdem werden keine giftigen Chemikalien verwendet, und der Wasserverbrauch ist minimal. Die Spiegel werden einmal im Monat gewaschen und das wars. Aus unserer Sicht sind wir enorm umweltfreundlich."

      Im April trafen sich die wichtigsten Forscher im Bereich Solarstrom auf Einladung des US-Energieministeriums, um den aktuellen Stand der Technik zu debattieren. Im Schlussdokument ist zu lesen, dass der Solarbereich zwar weiter wachse, er aber fossilen Brennstoffen noch keine Konkurrenz machen könne. Man warte noch auf einen technischen Durchbruch auf mehreren Gebieten.

      "Bis 2050 müssen wir die weltweite Energieproduktion verdoppeln", sagt Dr. George Crabtree vom Argonne National Laboratory in Illinois, der dort den Bereich Materialwissenschaften leitet und einer der Vorsitzenden des Solartreffens des US-Energieministeriums war. Auf lange Sicht benötige die Gesellschaft unbedingt Alternativen zu fossilen Brennstoffen.

      Solarenergie sei die viel versprechendste neue Quelle, und das allein wegen der gigantischen Energiemenge, meint Crabtree: In einer Stunde bekommt die Erde mehr Sonnenenergie ab, als auf dem Planeten in einem Jahr verbraucht wird. Trotzdem wird sie kaum verwendet: Höchstens ein Millionstel der elektrischen Energie stamme aus dem Solarbereich, so Crabtree: "Wenn wir in 50 Jahren Solarenergie haben wollen, müssen wir jetzt damit anfangen, in die Technik zu investieren. Sie muss noch deutlich besser werden. Forscher und Techniker müssen noch viel lernen."

      Crabtree will selbst nichts dazu sagen, um wie viel die US-Regierung die aktuelle Solar-Förderung erhöhen müsste. Allerdings sei sie heutzutage keineswegs ausreichend. Derzeit wird die Forschung mit rund zehn Millionen Dollar gefördert. Industrieexperten fordern mindestens 30 Millionen Dollar pro Jahr. Argonne-Forscher Crabtree hält die Stirling-Anlage zwar nicht unbedingt für grundsätzlich revolutionär, freut sich aber darüber, dass die Industrie die Solar-Technik nun annehme. "Es ist bereits ein kultureller Fortschritt, wenn man die Systeme endlich aufbaut und zum Laufen bringt", meinte er.

      Von Tim Gnatek; Übersetzung: Ben Schwan.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 23:16:34
      Beitrag Nr. 111 ()
      08.09.2005
      Der spanische Solarmarkt / EXPORTER`S (182)
      Große Chancen auch im nächsten Jahr!
      Im Jahr 2004 wurden in Spanien 90.000 m2 neue Kollektorfläche installiert, hiervon 52.051 m2 vom spanischen Energiesparinstitut IDAE gefördert. In den letzten Jahren ist die installierte Kollektorfläche um durchschnittlich 15 % pro Jahr gewachsen. Nötig wäre aber ein Wachstum von 38 %, um das im Plan zur Förderung der EE gesetzte Ziel zu erreichen.

      Die gesamte installierte Kollektorfläche in Spanien beträgt derzeit 700.000 m2. Gemäss dem neuen Plan zur Förderung der erneuerbaren Energien soll im Zeitraum 2005 – 2010 die installierte Kollektorfläche auf 4,2 Mio m2 anwachsen. Allein infolge der Erfüllung der neuen spanischen Bauordnung, welche bis 2008 voll in Kraft tritt, sollen in den Jahren 2008–2010 schätzungsweise 2,5 Mio. m2 neue Kollektorfläche installiert werden.

      Den Anstoss zu der im Jahr 2004 erreichten neuen Flächendimension gaben folgende Faktoren:
      1) Das Förderprogramm des Energiesparinstituts IDAE wurde für den Endverbraucher attraktiver gemacht.
      2) Eine Revision der Installationspreise sowie eine positive Änderung in der Einstellung der Spanier gegenüber dem Gebrauch von erneuerbaren Energien.
      3) Existenz von Regionalinitiativen. Die Regionalbehörde von Andalusien stellte 2004 über ihr Programm PROSOL Fördermittel in Höhe von 6 Mio. EUR für insgesamt 30.000 m2 Kollektorfläche zur Verfügung. Viele andere Autonome Regionen verfügen über ähnliche Regionalinitiativen.
      4) Aufgrund der lokalen Bauverordnungen wurden im Jahr 2004 10.000 bis 15.000 m2 Kollektorfläche installiert.

      2005 sollen in Spanien 150.000 m2 neue Kollektorfläche installiert werden. Dazu werden folgende Massnahmen gesetzt:
      1) Neue Kreditlinie ICO-IDAE 2005 von 24 Mio. EUR für Erneuerbaren Energie und seit 1. Juni in Kraft. Damit soll die Installation von 100.000 m2 thermischen Solarkollektoren gefördert werden
      2) Werbekampagne für Solarenergie seitens des IDAE
      3) Werbekampagne für Solarenergie seitens der Madrider Regionalbehörde
      4) Neue spanische Bauordnung

      Die AHSt. Madrid und Barcelona stehen Ihnen für nähere Informationen zu den Marketingaktivitäten bzw. für eine Bearbeitung des spanischen Marktes jederzeit gerne zur Verfügung.

      + + +

      MEHR über Exporterfolge und -Exportstrategien, Exporttipps und -tricks, Infos etc. in EXPORTER`S 3/05, dem Servicemagazin der Außenwirtschaft im New Business Verlag.
      Probeexemplare bei Gesa Weitzenböck, g.weitzenboeck@cpg.at bzw. 01/601 17-809
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 09:32:13
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ihr müßt euch mal den Kurs von Barnabus ansehen, jeden Tag sprunghaft aufwärts. Weiß eigentlich jemand warum diese Aktie so steigt? Oder steigt diese Aktien nur wegen dem Wort Solar? :)
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 09:39:22
      Beitrag Nr. 113 ()
      09.09.2005
      Harter Streit um Ökostrom
      Die boomende grüne Energie ist zu teuer und ineffizient, kritisiert die E-Control. IG Windkraft und Biomasseverband sehen andere Ergebnisse. DieFronten verhärten sich Rund um Österreichs grünen Strom fliegen die Funken. Der Ökostrom koste mehr als er kosten müsste. Und trotz des boomenden Ausbaus könnten Windkraft und Biomasse den steigenden Verbrauch nicht abdecken, kritisiert E-Control-Chef Walter Boltz (Bild). "Wir haben eine überhitzte ungesunde Entwicklung hinter uns."

      Das Ziel, einen Ökostrom-Anteil von vier Prozent zu erreichen, werde mit acht Prozent deutlich übertroffen, sagt Boltz. "Das verdoppelt aber wenig überraschend den Budgetrahmen." Letztlich verteuerten Förderungen für erneuerbare Energien den ohnehin hohen Strompreis für die Endverbraucher noch einmal um zehn Prozent, zieht der Energieregulator Bilanz. Ein Haushalt käme derzeit im Schnitt auf eine direkte Mehrbelastung von 19 Euro im Jahr. 2006 seien es 26 Euro, in den Folgejahren bis zu 32 Euro pro Haushalt.

      Die E-Wirtschaft bekräftigt, dass Österreich beim grünen Strom europaweit an der Spitze liegt: 2004 wurden 64 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt. Ökostrom-Betreiber und Umweltorganisationen warnen hingegen vor gezielter Fehlinformation und Anti-Ökostrom-Politik.

      Stromverbrauch steigt

      Der Anteil der erneuerbaren Energie an der Stromproduktion steige nicht, sondern sinke, betont Stefan Hantsch von der IG Windkraft. "Grund dafür ist der stark wachsende Stromverbrauch." Auch die von der E-Control mit 300 Millionen Euro bezifferten jährlichen Subventionen seien zu hoch gegriffen. Hantsch: "Es sind um 80 bis 100 Millionen Euro weniger. Herr Boltz geht von niedrigeren Marktpreisen aus, die es nicht spielen wird."

      Josef Plank, Geschäftsführer des Biomasseverbandes, sieht bei genehmigten Anlagen Kosten "von im Schnitt nicht einmal zehn Cent pro Kilowattstunde". "Wir sind nicht teurer." Österreich sei angesichts der steigenden Ölpreise gut beraten, erneuerbare Energieträger zu fördern. Gegen die Ansicht der E-Control seien die Potenziale für Biomasse nicht ausgereizt.

      Boltz ist überzeugt, dass sich das Ökostrom-Ziel auch mit niedrigeren Einspeistarifen hätte realisieren lassen. Er fordert wirksame Kostenbegrenzung. "Wir müssen vermeiden, Anlagen zu errichten, die mehr als zehn Cent je Kilowattstunde kosten." Und die Stromerzeugung durch Wasserkraft gehöre ausgebaut.

      Aus dem WirtschaftsBlatt vom 9. September 2005/Autor: Verena Kainrath
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 09:41:04
      Beitrag Nr. 114 ()
      Solarworld 118?:)
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 10:04:55
      Beitrag Nr. 115 ()
      Freiburger SolarMarkt schließt Rahmenvertrag mit Isofotón

      Bei der Freiburger SolarMarkt GmbH können Handwerker auch in den kommenden Jahren garantiert einkaufen – und das trotz der Silizium-Engpässe auf dem PV-Markt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Vereinbarungen mit dem spanischen Modul-Hersteller Isofotón über ein Volumen von über 60 Millionen Euro stellten die Versorgung der Kunden zu gewohnter Qualität sicher. Für viele Handwerksbetriebe sei das existentiell, da sie einen Großteil ihres Umsatzes mit der Installation von PV-Anlagen machten, betont das Unternehmen. Auch in größeren Kontingenten könne der Freiburger PV-Großhändler das monokristalline Modul I-150 S/12 ab Lager liefern. Isofotón-Module übertreffen laut SolarMarkt international festgelegte Normen. Die Produktgarantie von 10 Jahren sei ebenfalls überdurchschnittlich. Die Leistungsgarantie betrage 20 Jahre.


      Spätestens ab 2006 seien die auf der Intersolar als Prototyp vorgestellten Module IS-200 und IS-150 lieferbar. Bei beiden Modulen sind Glas und Zellen texturiert. Das sorge für eine höhere Lichtdurchlässigkeit und weniger Reflexion, so dass die Erträge steigen. 96 Zellen im Fünf-Zoll-Format liefern 200 Wp, 72 Zellen ebenfalls im Fünf-Zoll-Format 150 Wp.


      Solarwafer und –zellen aus Andalusien

      "Mit Isofotón verfügen wir über einen zuverlässigen Partner, der seit Jahren eine hohe Qualität liefert", freut sich Walter Leithold, Geschäftsführer der SolarMarkt GmbH, über den Rahmenvertrag. "Über die Dauer von 10 Jahren haben wir eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung aufgebaut, die solch langfristige Vereinbarungen erst möglich macht", so Leithold weiter. Der spanische Modul-Hersteller Isofotón entstand 1981 als Ausgründung aus der polytechnischen Universität Madrid. In seinen Produktionsstätten in Malaga, Andalusien werden Solarwafer und Solarzellen produziert und zu Modulen verschaltet. Mit einer Produktionskapazität von 90 MW gehört das Unternehmen zu den größten der Branche. Der wichtigste Abnehmer ist Deutschland. Über 7,5 Millionen Euro hat Isofotón laut SolarMarkt vergangenes Jahr in Forschung und Entwicklung investiert.


      Referenzanlage am Kaiserstuhl erzielt Spitzenerträge

      Ein Beispiel für die hohe Qualität der Isofotón-Module sei eine 2,5 kWp Anlage in Eichstetten am Kaiserstuhl. Im Jahr 2004 habe die Anlage 1012 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt Spitzenleistung (kWp) produziert. Das seien rund 6 Prozent mehr als 449 Vergleichsanlagen in Süddeutschland durchschnittlich erzielt hätten, so der SolarMarkt. Für diese Vergleichsanlagen habe der Aachener Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. einen durchschnittlichen Ertrag von 950 kWh/kWp als Benchmark errechnet. Wer garantiert hohe Erträge wünscht, sollte beim Einkauf darauf achten, dass die Module zertifiziert sind, empfiehlt der SolarMarkt. Dubiose Händler nutzten den knappen PV-Markt und böten Module geringer Qualität und unklarer Herkunft an. Im Schadensfall könnten Garantien nur bei zertifizierten Modulen in Anspruch genommen werden, die von autorisierten Händlern verkauft wurden.

      09.09.2005 Quelle: SolarMarkt GmbH © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: SolarMarkt GmbH.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 10:05:29
      Beitrag Nr. 116 ()
      Sunways AG weiht neue Solarzellenfabrik ein


      Nach nur zehn Monaten Bauzeit eröffnet die Sunways AG (Konstanz) ihre neue Produktionsstätte für Solarzellen in Arnstadt / Thüringen. Die Sunways Production GmbH werde qualitativ hochwertige mono- und multikristalline Solarzellen produzieren, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die 3.500 Quadratmeter große Produktionshalle sei für eine Produktionskapazität von 80 Megawatt peak (Mwp) oder einen Ausbau für die Produktion hocheffizienter Solarzellen mit mehr als 18 Prozent Wirkungsgrad ausgelegt. In der ersten Realisierungsphase habe das Werk eine Produktionskapazität von 30 Megawatt und fertige unter dem Einsatz modernster Umwelttechnologien. Die Planungen für einen Ausbau laufen laut Sunways bereits. Sunways habe in Arnstadt 60 qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Das Investitionsvolumen lag nach Angaben des Unternehmens bei 22 Millionen Euro.

      Sunways-Vorstand Burkhardt: Politiker sollen sich für europaweiten Einsatz des EEG einsetzen

      In seiner Eröffnungsrede dankte Sunways-Vorstand Roland Burkhardt den anwesenden Partnern und den Lokalpolitikern für die sehr gute Zusammenarbeit. Die Bildung eines "Solar-Clusters" rund um Erfurt und die Verbindungen zu Firmen in der Region sprachen laut Burkhardt ebenso für den Standort Arnstadt wie die politische Haltung des Landes Thüringen, das sich öffentlich zur Solarenergie als zukunftsweisenden Energieträger ausspreche. Die Politiker forderte Burkhardt auf, sich für die weitere positive Entwicklung der Branche und den europaweiten Einsatz des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) einzusetzen. "Damit zeigen Sie Verantwortung, Weitblick und schaffen Arbeitsplätze in einer zukunftsweisenden Branche", so Burkhardt.


      09.09.2005 Quelle: Sunways AG © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: Sunways AG
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 10:44:20
      Beitrag Nr. 117 ()
      was haltet ihr von DISTRIBUTED ENERGY SYSTEMS CORP ? :look::look:
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 22:52:05
      Beitrag Nr. 118 ()
      Größtes Solardach Hessens
      Energie für 31 Haushalte

      Hessens größtes Solardach in Niestetal (Bild: dpa) Hessen-Rekord: Am Freitag ist in Niestetal bei Kassel das größte Solardach des Landes in Betrieb gegangen. Stolzer Besitzer ist eine Firma für Solartechnik.

      Die Firma SMA baut Photovoltaik-Anlagen für Kunden in aller Welt, dieses Mal auf dem eigenen Gelände. Als Hofüberspannung zwischen zwei Gebäuden ist die neue Anlage konzipiert. Solarzellen auf 1300 Quadratmetern produzieren Strom für 31 Vier-Personen-Haushalte für ein ganzes Jahr. Die Anlage soll künftig nicht nur Energie ins Stromnetz einspeisen, sondern auch als Testgenerator dienen. Sie besteht aus 523 Solarmodulen, wie die Firma mitteilte.

      Nordhessische Erfolgs-Geschichte

      Günther Cramer, Vorstand von SMA in Niestetal, zeigt am Freitag auf das größte Photovoltaikdach Hessens. (Bild: dpa) Drei Kasseler Hochschul-Absolventen gründeten das Unternehmen vor knapp 25 Jahren. Inzwischen ist es Weltmarktführer bei der Fertigung von Wechselrichtern für Photovoltaik-Anlagen. Mit seinen Produkten setzte SMA Standards und trieb die Solartechnik voran. Inzwischen beschäftigt die Firma mehr als 1000 Mitarbeiter und betreibt Niederlassungen in den USA, China, Spanien und Italien. Alleine im vergangenen Jahr wurden 300 neue Mitarbeiter eingestellt.

      Zum Start der Solaranlage besuchte auch Ministerpräsident Roland Koch (CDU) die SMA AG. „Das Potenzial für Photovoltaik ist auch in unseren mitteleuropäischen Regionen hervorragend“, sagte er. Deswegen sei mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Fördermöglichkeit für diese Technik geschaffen worden. „Niemand wünscht sich ein Ende dieser Gesetzesinitiative.“
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 08:02:22
      Beitrag Nr. 119 ()
      Sunways startet in Arnstadt durch

      Die Sunways AG aus Konstanz eröffnet heute ihr neues Werk in Arnstadt. Bereits jetzt gibt es Pläne für den Ausbau der Produktionsstätte. Weitere Investitionen in Thüringen schließt das Unternehmen nicht aus.

      ARNSTADT. Der Kooperationsvertrag ist besiegelt. Innerhalb von zwei Jahren will Sunways mit der Liechtensteiner Unaxis AG ein Werk errichten, in dem Solarzellen auf der Basis der Dünnschichttechnologie produziert werden. In der Diskussion sei auch Thüringen als neuer Standort, sagte gestern Sunways-Sprecherin Astrid Forst gegenüber TA. Ob Arnstadt Chancen auf einen Zuschlag hat, wollte sie nicht kommentieren.Dort wird heute um 11 Uhr das neue Werk der Sunways Production GmbH eingeweiht. Bis Ende des Jahres sollen 60 Arbeitsplätze entstehen. Schon jetzt ist eine Erweiterung der Produktionsstätte geplant. Die Kapazitäten ermöglichen laut Forst eine Werksvergrößerung um mehr als das Doppelte.Die explodierenden Strom-, Öl- und Gaspreise kommen Sunways zugute. Und auch der Erfurter Solarzellenhersteller Ersol will weiter wachsen, plant deshalb bis Ende 2005 den Börsengang. Im September sollen die Aktien zum Kauf angeboten werden. Erste Expansionspläne hat Ersol bereits verwirklicht, rückwirkend wurde der Arnstädter Wafer-Produzent Asi Industries GmbH gekauft.Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) hat in der Vergangenheit wiederholt erklärt, Ziel sei es, den Freistaat zum führenden Solar-Standort auszubauen. Seit 1991 flossen 30,6 Millionen Euro Förderung.Der Bundesverband der Solarindustrie rechnet damit, dass Solarenergie bald wettbewerbsfähig wird. "Die Kosten sinken jährlich um fünf Prozent", so Carsten Körnig von der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft.Sabine SPITZER

      08.09.2005
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 09:31:56
      Beitrag Nr. 120 ()
      Bioenergie kommt in Mode

      Investitionen. Der hohe Ölpreis macht alternative Energieträger lukrativer – und die Firmen der Branche rentabler.

      Berlin/Buchenheim/Prenzlau. Die Bundesregierung forciert ihre Bemühungen, Deutschland vom Öl unabhängiger zu machen. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) will jetzt die Entwicklung von synthetischem Sprit (BTL) voranbringen. Wichtig sei aber auch, dass die Industrie beim Einsatz der Kraftstoffe weiter an einem geringeren Durchschnittsverbrauch arbeite, sagte er am Freitag in Berlin. Dabei schloss er notfalls „verbindliche“ Regelungen für die Autohersteller nicht aus. Der Minister lehnte aber Forderungen der Grünen ab, Biosprit an Großtankstellen verpflichtend zu machen.

      Um Biokraftstoffe als Alternative zum Sprit aus Erdöl voranzubringen, will Stolpe sie „noch über Jahre“ von der Mineralölsteuer befreien. „Wir können nicht abwarten, bis uns das hier alles überm Kopf zusammenfällt.“ BTL ist synthetischer Kraftstoff, der nach Feststellungen der Deutschen Energie-Agentur (Dena) von 2010 an maßgeblich dazu beitragen soll, die Abhängigkeit vom Öl und die Emission von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren. Dena-Chef Stephan Kohler sagte, der Vorteil im Vergleich zum Ethanol sei, dass man zur BTL-Gewinnung landwirtschaftliche Pflanzen ganz einsetzen könne und nicht nur die Frucht.

      Auch Heizen mit Holz als Alternative zu Öl oder Gas gewinnt an Bedeutung: Im Schwarzwald ging am Freitag das größte Werk für Holzpellets in Deutschland in Betrieb. Dort sollen zunächst jährlich 35 000 Tonnen Holzpellets produziert werden – das sind naturbelassene Presslinge aus Sägemehl. Privathaushalte und Industrie können diese zum umweltfreundlichen Heizen verwenden. Die Betreiber der Anlage – neben dem örtlichen Sägewerk sind das mehrere ökologisch orientierte Unternehmen – investierten nach eigenen Angaben drei Millionen Euro. „Weil die Ölpreise immer weiter klettern, steigt die Nachfrage nach Holz als Heizstoff“, sagte Vertriebsleiter Helmut Schellinger. Schon jetzt rechne sich der Umstieg auf eine Holzpelletheizung. Diese sei in der Anschaffung zwar 1 000 bis 3 000 Euro teurer als eine Ölheizung. Aber die Bundesregierung fördere die Technologie mit 1 700 Euro pro Heizung.

      Einen Superlativ meldete am Freitag auch der Landkreis Uckermark. Dort ging Deutschlands größte Produktionsstätte für Solarmodule in Betrieb. Sie kostete 8,5 Millionen Euro; zwei Millionen davon sind Fördermittel des Landes Brandenburg. Auf 45 000 Quadratmetern haben die Solarmanufaktur Deutschland (SMD) und ihre Vertriebstochter Aleo-Solar ein Logistikzentrum und eine zweite Fabrik errichtet. Damit erhöht sich nach Firmenangaben die Produktionskapazität auf jährlich rund 550 000 Solarmodule. Das Unternehmen beschäftige derzeit 160 Mitarbeiter, sagte Geschäftsführer Jakobus Smit. Nun würden 40 neue eingestellt. Erst am Mittwoch war bekannt geworden, dass der US-Konzern ECD Ovonics in Hoyerswerda eine große Solarfabrik mit fast 500 Arbeitsplätzen bauen will.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 15:52:10
      Beitrag Nr. 121 ()
      Von Pierer: Keine neuen Kernkraftwerke nötig

      Nach Ansicht von Merkel-Berater von Pierer sollten erneuerbare Energien in Deutschland eine wichtige Rolle spielen. Auf Atomkraftwerke könne aber nicht verzichtet werden.

      Der wirtschaftspolitische Berater von Unions- Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU), Heinrich von Pierer, sieht keine Notwendigkeit für den Neubau von Kernkraftwerken in Deutschland. Das sagte der ehemalige Siemens-Chef dem «Spiegel». Allerdings forderte er erneut, die Laufzeit der bestehenden Atomkraftwerke zu verlängern. Man müsse überlegen, unter welchen Bedingungen das funktioniere.

      Von Pierer sprach sich zugleich für erneuerbare Energien aus. Sie spielen in «einem ganzheitlichen Energiekonzept eine wichtige Rolle», sagte der Merkel-Berater. Er sei ein Freund der Solarenergie und halte Windenergie für zukunftsträchtig.

      Die Grünen bezeichnete er als «Hemmnis erster Güte». Beim Thema Innovation sei in den letzten zwei Jahren zwar Bewegung in die Debatte gekommen«, sagte der Siemens- Aufsichtsratsvorsitzende. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe das Thema erkannt, allerdings gehe es mit den Grünen als Partner in vielen Bereichen wie der Energiepolitik oder Gentechnik nicht vorwärts. (nz)
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 15:53:20
      Beitrag Nr. 122 ()
      10.09.2005 01:00
      In Prenzlau startet die größte Solarmodul-Fabrik Deutschlands
      160 Arbeitsplätze in der Uckermark geschaffen

      Deutschlands größte Produktionsstätte für Solarmodule ist gestern in Prenzlau (Uckermark) in Betrieb gegangen. Auf rund 45 000 Quadratmeter Fläche haben die S.M.D.


      Solar-Manufaktur Deutschland (Prenzlau) und ihre Vertriebstochter aleo solar (Oldenburg/Niedersachsen) in den vergangenen Monaten ein modernes Logistikzentrum und eine zweite Fabrikationshalle errichtet.
      Damit erhöht sich die Produktionskapazität auf jährlich 550 000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 90 Megawatt. Das reiche aus, um den Strombedarf von 45 000 Menschen zu decken, hieß es.
      Im Vergleich zum ersten Geschäftsjahr 2002 habe sich die Kapazität verdreifacht. Das Unternehmen beschäftigt derzeit im Drei-Schicht-Betrieb 160 Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Arbeitgebern in der Uckermark, sagte Geschäftsführer Jakobus Smit. Mit der Produktionserweiterung würden weitere 40 Mitarbeiter eingestellt, die bereits Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen. In Prenzlau wurden Smit zufolge 8,5 Millionen Euro investiert, davon waren fast zwei Millionen Fördermittel des Landes Brandenburg. Von dem Logistikzentrum aus sollen in Zukunft Kunden in ganz Europa mit Solarmodulen beliefert werden.



      Halt zweimal! :)
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 12:57:52
      Beitrag Nr. 123 ()
      Düstere Prognosen der EU: Benzin könnte bald unglaubliche zwei Euro pro Liter kosten
      EU-Kommissar befürchtet weitere Öl-Preisexplosion


      EU-Energiekommissar Andris Piebalgs befürchtet eine weitere Verteuerung des Rohöls. " Vor dem Winter müssen wir unsere Lager wieder auffüllen, damit drohen neue Preisschübe" , sagte er dem Nachrichtenmagazin " Focus" . Erdöl werde nie wieder richtig billig. Langfristig schloss Piebalgs einen Benzinpreis von zwei Euro pro Liter nicht aus, da der Bedarf an Öl zunehme.

      Die Europäische Union wird sich laut Piebalgs gegen die EU-weite Kopplung des Gaspreises an den Ölpreis zur Wehr setzen. Dies lasse sich nicht mehr rechtfertigen. Gas lasse sich anders als früher viel " verlässlicher fördern und liefern" , sagte der EU-Kommissar.

      Druck auf Ölproduzenten und Energieverbraucher
      Angesichts explodierender Ölpreise will die EU Ölproduzenten und Energieverbraucher weltweit in die Pflicht nehmen. Die kräftig gestiegenen Einnahmen aus der Ölförderung müssten von den Ölgesellschaften in den Ausbau der Förder- und Raffineriekapazitäten investiert werden, erklärten die EU-Finanzminister am Samstag zum Abschluss einer zweitägigen Konferenz in Manchester. Zudem müssten alle Staaten einschließlich der USA größere Anstrengungen zu mehr Effizienz und Energieeinsparung unternehmen. " Globale Probleme erfordern globale Lösungen" , sagte der britische Schatzkanzler Gordon Brown zum Abschluss einer zweitägigen Konferenz der Minister in der englischen Wirtschaftsmetropole.

      Die EU geht nach Browns Worten angesichts der rasanten Wirtschaftsentwicklung vor allem in Asien von einem dauerhaften Anstieg der Nachfrage nach Rohöl aus. " Der Bedarf wird sich in den nächsten 20 Jahren um 50 Prozent erhöhen" , sagte Brown. Die aktuelle Situation mit Preissteigerungen auf bis zu 70 Dollar pro Barrel (159 Liter) sei sowohl von diesem wachsenden Bedarf, als auch von zu knappen Kapazitäten geprägt. In dieser Lage müssten Förderländer, Unternehmen und Verbraucher ihr gemeinsames Interesse an einer besseren Versorgung und an Einsparungen erkennen.

      Brown sagte, die EU sei in Sachen Öl im engen Dialog mit Russland, Norwegen und der OPEC. Die Minister würdigten ausdrücklich die Absicht der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), notfalls noch größere Mengen von Rohöl auf den Markt zu werfen. Das Öl-Förderkartell will seine Produktion um rund zwei Millionen Barrel pro Tag erhöhen. Das soll auf dem nächsten Fachministertreffen am 19. September in Wien bekannt gegeben werden, sagte OPEC-Generalsekretär Adnan Shihab al-Din dem Nachrichtenmagazin " Der Spiegel" .

      Zur Entlastung von Verbrauchern wollen die Minister allenfalls gezielte Maßnahmen zu Gunsten armer Bevölkerungsschichten akzeptieren. " Wettbewerbsverzerrende Steuermaßnahmen.....müssen vermieden werden" , heißt es unter anderem in ihrer Erklärung. Vor einigen Jahren hatten unter anderem Frankreich und die Niederlande ihre Transportbranchen wegen der damaligen hohen Ölpreise unter die Arme gegriffen. Dies hatte zu erheblichen Spannungen im Finanzministerrat geführt.

      Ohnehin seien die Folgen hoher Ölpreise für die Ökonomie weniger gravierend als in früheren Zeiten, heißt es weiter in der Erklärung der Finanzminister. Positiv sei hervorzuheben, dass der Ölpreisanstieg bisher nicht zu einem erhöhten Inflationsdruck geführt habe. Wegen der möglichen - und bei Währungshütern gefürchteten - " Zweitrundeneffekte" wie etwa sehr hohen Lohnabschlüssen bedeutet die Lage am Ölmarkt nach den Worten von Bundesbankpräsident Axel Weber aber eine " Herausforderung für die Geldpolitik" .
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      schrieb am 12.09.05 09:24:00
      Beitrag Nr. 124 ()
      12.09.2005 09:14
      DGAP-Ad hoc: CENTROTEC Sustainable AG deutsch
      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      CENTROSOLAR Kapitalerhöhung erfolgreich platziert

      CENTROTEC Sustainable AG (Nachrichten) Anteil mit 42,5 Mio. EUR bewertet

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- ----------

      CENTROSOLAR Kapitalerhöhung erfolgreich platziert -

      CENTROTEC Anteil mit 42,5 Mio. EUR bewertet

      Brilon, 12. September 2005 - Die Tochtergesellschaft der CENTROTEC Sustainable AG, die CENTROSOLAR AG, hat durch eine Kapitalerhöhung ihr Eigenkapital um 2,7 Mio. Aktien à 9,50 EUR, also insgesamt um 25,65 Mio. EUR erhöht. Unter Berücksichtigung ihrer Sacheinlage beträgt der Anteil der CENTROTEC an der CENTROSOLAR AG 43,8 %. Die neuen Aktionäre halten 26,5 %. Die restlichen Anteile werden von dem CENTROTEC Aufsichtsratsmitglied und Firmengründer Guido Krass gehalten. Die rechnerische Marktkapitalisierung der CENTROSOLAR AG beträgt 96,9 Mio. EUR. Die eingenommenen Mittel werden für weitere Unternehmensübernahmen eingesetzt.

      Für die CENTROTEC AG errechnet sich für den Anteil von 43,8 % ein Marktwert ihrer CENTROSOLAR Beteiligung von 42,5 Mio. EUR bzw. ca. 5,30 EUR je CENTROTEC Aktie. CENTROTEC wird die Tochtergesellschaft voll konsolidieren, da auch nach der Verwässerung die Kriterien für die Vollkonsolidierung gemäß IFRS gegeben sind.

      Als neue Aktionäre konnten sowohl Unternehmerfamilien als auch börsenorientierte Institutionelle Investoren gefunden werden. Die Einbeziehung in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse soll voraussichtlich noch im Oktober erfolgen. Sie wird von der Commerzbank AG begleitet. Im Rahmen der Einbeziehung in den Freiverkehr findet keine weitere Kapitalerhöhung statt. Im Frühjahr 2006 ist das Listing im Prime Standard der Deutschen Börse geplant. Weitere Informationen werden nach der Einbeziehung in den Freiverkehr bekannt gegeben. Für 2006 rechnet die CENTROSOLAR AG - inklusive der geplanten Akquisitionen - mit einem Umsatzvolumen von deutlich über 100 Mio. EUR. Bereits im ersten Börsenjahr 2006 werden positive Ergebniszahlen mit einer EBIT-Marge von 5 - 10 % erwartet.

      CENTROTEC Sustainable AG, Am Patbergschen Dorn 9, D-59929 Brilon ISIN: DE0005407506, WKN: 540750 Indizes: Prime All Share, Prime Industrial, SDAX, GEX Heimatbörse: Frankfurt/ Main

      Für weitere Informationen wenden Sie sich an: Dr. Klaus Heinemann, Tel.: +49 (0) 2961 96631 42
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      schrieb am 12.09.05 15:39:02
      Beitrag Nr. 125 ()
      12-09-05
      M+W Zander: Neue Solarzellenfabrik pünktlich an Sunways übergeben

      Nach zehn Monaten Bauzeit heute feierliche Eröffnung
      Die Jenoptik-Tochter M+W Zander hat die neue Solarzellen-Produktionsstätte der Sunways AG in Arnstadt (Thüringen) nach rund zehn Monaten Bauzeit pünktlich fertiggestellt. Die Fabrik nimmt heute nach einer Eröffnungsfeier ihren Betrieb auf. Generalauftragnehmer für Planung und Bau der Produktionsstätte sowie Installation der Prozessgeräte war M+W Zander. Der Auftragswert lag im oberen einstelligen Millionenbereich.In der neuen Sunways Produktionsstätte in Arnstadt sollen auf rund 3.200 Quadratmeter Produktionsfläche mono- und multikristalline Solarzellen produziert werden. Die Produktionsleistung liegt in der ersten Phase bei 30 Megawatt. Bereits eingeplant ist jedoch eine Kapazitätserweiterung auf 80 Megawatt.Mit dem ersten Spatenstich am 29. November 2004 hatten vor rund zehn Monaten die Erdarbeiten in Arnstadt begonnen. Trotz erschwerter Wetterbedingungen während des Winters waren die Bauarbeiten im Mai 2005 weitgehend abgeschlossen, so dass ab 11. Mai 2005 die Installation der Prozessgeräte beginnen konnte.Wachstumsstarke SolarwirtschaftDie Solarindustrie zählt weiterhin zu den wachstumsstarken Branchen in Deutschland. Nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. hat die installierte Solarstromleistung in Deutschland mittlerweile die Grenze von einem Gigawatt überschritten. Wegen der Kostenexplosion bei fossilen Energieträgern sehen die Experten weiterhin gute Wachstumsmöglichkeiten für Solarenergie.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 18:50:15
      Beitrag Nr. 126 ()
      M+W Zander :)
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 11:09:24
      Beitrag Nr. 127 ()
      Sonnige Zeiten für Solaraktien - Alternative Energien profitieren vom steigenden Ölpreis

      13.09.2005


      Berlin (ddp.vwd). Je höher die Preise für Öl oder Gas steigen, desto stärker bieten sich für Anleger auch Investitionen in die alternative Solarenergie an. Denn an der Börse wird der Solartechnik eine sonnige Zukunft vorausgesagt. Nach Einschätzung der Deutschen Bank liegt das jährliche Wachstum des weltweiten Marktes für Solarstromtechnik bis 2030 voraussichtlich im zweistelligen Bereich.

      Die Kurse von Solarunternehmen spiegeln diesen Optimismus jetzt schon wider. Sie sind im Aufwind und werden nach Ansicht von Finanzexperten noch weiter steigen. Wer rechtzeitig eingestiegen ist, konnte mit Solaraktien in den letzten Monaten richtig Geld verdienen.

      So verzehnfachte sich der Aktienkurs des Branchenführers Solarworld im vergangenen Jahr von zehn auf rund 100 Euro. Der Wert der Papiere des Solarzellenbauers Sunways verdreifachte sich im selben Zeitraum.

      Analysten von AktienEinblick.de und Öko Invest empfehlen Anlegern, weiterhin die Papiere von Branchenprimus Solarworld zu halten. Im ersten Halbjahr 2005 habe das Unternehmen wieder einen neuen Rekord erzielt. Der Konzerngewinn liege mit 18,5 Millionen Euro höher als im gesamten Jahr 2004.

      Das Unternehmen ist einer der weltweit größten Hersteller von Solarstromtechnologie und deckt die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zur fertigen Solarstromanlage ab. In Zukunft werden der Aktie weitere Kurssteigerungen zugetraut.

      Auch die Papiere der Berliner Solon AG sind nach Ansicht der Experten von Öko Invest attraktiv. Das Solarunternehmen habe im ersten Halbjahr 2005 seinen Umsatz um 102 Prozent auf rund 74 Millionen Euro und das Vorsteuerergebnis um 94 Prozent auf 3,3 Millionen Euro steigern können. Der Reingewinn sei um 133 Prozent auf 2,1 Millionen Euro gestiegen.

      Jüngstes Solarunternehmen an der Börse ist die Conergy AG. Ihre Papiere sind seit März im Handel und haben seitdem deutlich gewonnen. Im Oktober geht die Q-Cells AG an die Börse. Das in Sachsen-Anhalt ansässige Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2005 bei Umsatz und Gewinn gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres einen dreistelligen Zuwachs zu verzeichnen. Weitere Firmen der Branche wie Solarwatt und Centrosolar planen demnächst den Schritt an die Börse.

      Bei allem Zukunftsoptimismus für die alternative Energiegewinnung gibt es aber schon erste Stimmen, die vor einer Überhitzung der Nachfrage nach Solaraktien warnen. So gehen Analysten der WestLB davon aus, dass das Subventionsniveau für den Solarstrom auf Dauer nicht aufrechtzuerhalten sein wird. Dieses Risiko würde nicht angemessen berücksichtigt.

      Andere Experten befürchten eine Überbewertung der Papiere, wie sie zuletzt am Neuen Markt zu bebachten war. Wer jetzt einsteigt, sollte sich also nicht nur von der Euphorie mitreißen lassen, sondern genau prüfen, ob die Kursgewinne wirklich auf realen Unternehmensleistungen beruhen.

      ddp.vwd/ref/pon
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 00:38:08
      Beitrag Nr. 128 ()
      US-Unternehmen Barnabus Energy will Suncone-Solarkollektoren bauen


      Modellskizze eines Suncone-Kollektors.

      Barnabus Energy Inc. (BBSE ) hat am 07.09.2005 bekannt gegeben, dass sich das Unternehmen die Dienste von HYTEC Engineering Inc. sichern konnte, um den ersten kommerziellen Prototyp des Suncone-Sonnenkollektorsystems zu entwickeln und bauen. Das berichtet Barnabus Energy mit Sitz in Carlsbad, Kalifornien, in einer Pressemitteilung.


      Der Erfinder von Suncone, Dr. Melvin Prueitt, erklärte dazu: "HYTEC verfügt über umfassende Expertise bei der Bereitstellung von innovativen Lösungen für komplexe technische Herausforderungen. Ich freue mich auf die Arbeit mit ihrem Team, um einen leistungsfähigen, stabilen und gut designten Sonnenenergiegenerator zu entwickeln." Das "Suncone"-System soll mit kegelförmigen Absorbern aus Kunststoff-Folien kostengünstig Hochtemperatur-Solarwärme erzeugen. Wie eine Parabolschüssel muss Suncone zur Sonne ausgerichtet werden, allerdings weniger exakt als eine Parbabolschüssel oder ein Parabolrinnenkollektor, betont BBSE.

      Die Kunststoff-Kegel werden laut Barnabus Energy durch den Luftdruck im Inneren stabilisiert. Der in den USA patentierte, aufblasbare Sonnenkonzentrator besteht aus flexiblem Material mit transparenten Enden. Der Dampf, der im Suncone-Kollektor erzeugt wird, soll eine Turbine antreiben. Das Problem mit diesem Kollektor-Design ist laut BBSE, dass der gesamte Kegel durch sein schmales Ende gestützt wird. So könnte der Wind den Kegel zur Seite drücken. Wenn Spanndrähte benutzt werden, neigten sie dazu, den schmalen Teil des Kegels zu zerknittern.


      Erste Entwicklungsstufe eingeleitet

      David Saltman, Mitglied des Vorstands von Barnabus, erläuterte: "Wir sind überglücklich, diesen Partner für Engineering zu haben. Ihre Aufgabe wird es sein, einen Generator für Solarenergie zu entwickeln, der leistungsstark, kostengünstig, leicht und weltweit einsetzbar ist. HYTEC hat die Fachkräfte und Expertise, unseren Anforderungen vollauf gerecht zu werden." Die erste Entwicklungsstufe sei bereits in der Anlage von Los Alamos eingeleitet worden. Schätzungen zufolge sollen bis zum Abschluss der Arbeiten noch sechs Monate vergehen. Weitere Angaben zur genauen Zeitplanung will Barnabus Energy später bekannt geben.

      HYTEC ist ein Engineering-Unternehmen mit Sitz in Los Alamos und Niederlassungen in Washington D.C. und Boulder (Colorado). Das Unternehmen hat 25 Mitarbeiter und zu seinen Kunden zählen laut BBSE unter anderem das Naval Research Laboratory, die NASA, CalTech und das MIT. HYTEC verfüge über besondere Erfahrung bei neuen Verbundstoffen, elektromechanischen und thermomechanischen Systemen sowie bei der Entwicklung von Prototypen und dem Testen der Produktgüter.

      Weitere Informationen unter http://www.barnabusenergy.com/en/projects/suncone.asp
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      schrieb am 14.09.05 19:36:15
      Beitrag Nr. 129 ()
      SolarWorld AG baut Auslandgeschäft gezielt aus
      14.09.2005 (11:49)

      Die SolarWorld AG (News/Kurs/Chart/Board) (ISIN: DE0005108401) baut ihr Auslandsgeschäft konsequent aus. Das solare Technologieunternehmen hat in Madrid die Tochtergesellschaft SolarWorld Iberica s.l. gegründet und wird damit verstärkt im zweitgrößten europäischen Solarmarkt aktiv. Spanien verfügt neben hohen Einstrahlungswerten über eine attraktive Einspeiseregelung für Strom aus Sonnenenergie, die Basis eines starken Marktwachstums ist. Geschäftsführer der SolarWorld Iberica sind Dipl.-Wirtschafts-Ingenieur Frank Henn, Vorstand Vertrieb der SolarWorld AG, und Dipl.-Ing. Faried Muscati, verantwortlich für das Exportgeschäft der SolarWorld AG.

      "Spanien ist einer der wachstumsstärksten Märkte in Europa", sagt Faried Muscati. "Schon im laufenden Jahr haben wir hier Geschäftsabschlüsse tätigen können, die uns zu einem der führenden ausländischen Solaranbieter gemacht haben. Diese Position werden wir mit unserer neuen Tochter in Madrid weiter stärken." Der Ministerrat der Regierung in Madrid hat vor wenigen Tagen neue Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien beschlossen. Demnach sollen die solaren Gesamtkapazitäten in den kommenden Jahren von 40 MW Ende 2004 auf 400 MW verzehnfacht werden.

      Kräftiges Marktwachstum in USA zu erwarten

      Zeitgleich steigt die SolarWorld AG mit der neuen Tochter SolarWorld California Inc. in San Diego in das US-Amerikanische Solargeschäft ein. Bundesweit steht die Solarenergie vor einem Aufschwung, nachdem der US- Amerikanische Kongress nach jahrelangen Debatten im August das neue Energiegesetz (Energy Bill) verabschiedet hat, das Steuervorteile von 30 Prozent für den Kauf von Solarstromanlagen festschreibt. "Insbesondere im sonnenreichen Kalifornien ist mit einem kräftigen Schub für den Solarmarkt zu rechnen", erwartet Export Manager Faried Muscati. Hintergrund des starken Interesses an Solarstrom im südlichen US-Bundesstaat ist der hohe Stromverbrauch vor allem im Sommer, wenn die Klimaanlagen im vollen Einsatz sind. Diesen Bedarf kann die Solarenergie in idealer Weise bedienen, da sie gerade zu den Spitzenzeiten des Verbrauchs viel Strom erzeugt. Wichtigster politischer Befürworter der Solarenergie in Kalifornien, das in den letzen Jahren wiederkehrend mit Versorgungsengpässen beim Strom zu kämpfen hatte, ist Gouverneur Arnold Schwarzenegger.





      Wenn die Scheichs erst mal auf den Dreh kommen. :)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:22:14
      Beitrag Nr. 130 ()
      Hoher Ölpreis hilft Solaraktien
      + 14.09.2005 + In den letzten acht Monaten legten die Kurse der Solaraktien um bis zu 100 Prozent zu. Und der Höhenflug - zum Beispiel der Aktie von SolarWorld AG - dürfte noch nicht zu Ende sein, denn die Öl- und Gas Preise steigen weiter und die Sonne schickt keine Rechnung.


      Inzwischen notiert die SolarWorld-Aktie des Bonner Solarkonzerns mit 650 Beschäftigten bei nahezu € 100,-. Auch die Ankündigung von Neuwahlen und finstere Drohungen aus CDU/CSU und FDP gegenüber erneuerbaren Energien hat den Höhenflug der Alternativ-Aktien nicht zu bremsen vermocht. Der Rohölexperte und Fondsmanager von der Fondsgesellschaft Union Investment, Thomas Deser, musste zugestehen: "Solartitel haben derzeit Rückenwind."


      Die Nachfrage nach Solaranlagen ist ungebremst. Die Branche boomt. Zur Zeit sind 10 Firmen der erneuerbaren Energiebranche an der Börse notiert. Bis Ende 2005 werden es bis zu 15 Ökofirmen sein. Deser sprach freilich auch von Risiken beim Investieren in Sonne und Wind. Einige Wind-AGs sind in den letzten Jahren auch rasch wieder verschwunden. Da hat Herr Deser Recht:

      Erstens: Das EEG wird 2007 routinemäßig überprüft. Die Einspeisevergütung könnten danach auch sinken.

      Zweitens: Zur Zeit entstehen mehrere neue Solarfabriken - das könnte zu einem Preisverfall der Anlagen führen, was für die Käufer natürlich ein Vorteil wäre.

      Drittens: Sollte der Ölpreis deutlich sinken, könnten die Produktionszahlen von Sonne- und Windanlagen wieder zurückgehen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 12:03:59
      Beitrag Nr. 131 ()
      Moin Moin !!! :lick::lick::lick:

      IPO-News [ mehr ]

      3S Swiss Solar Systems AG geht an die Börse
      14.09.2005 (15:23)

      Bern, 14. September 2005. 3S Swiss Solar Systems AG hat den Gang an die Börse beschlossen: erster Handelstag an der BX Berne eXchange ist der 19. September 2005. Mit der Namensänderung von bisher Swiss Sustainable Systems AG auf neu 3S Swiss Solar Systems AG (3S) unterstreicht der schweizerische Spezialist für Maschinen- und Verfahrenstechnik in der Solarmodul-Fabrikation sowie für stromerzeugende Baumaterialien seine Fokussierung auf die Solarindustrie.

      Das Kerngeschäft der 3S Swiss Solar Systems AG liegt im Wachstumsmarkt der Solarindustrie. Das Unternehmen beherrscht als Spezialist den Prozess der Verkapselung von Solarzellen in langlebige Solarmodule und bietet einer internationalen Kundschaft die entsprechende Maschinen- und Verfahrenstechnik sowie Speziallösungen für gebäudeintegrierte Solaranlagen an. Die Solarbranche hat weltweit eine bedeutende Stellung innerhalb der erneuerbaren Energien erreicht und weist attraktive Wachstumsraten auf. Durch die Änderung des Firmennamens von bisher Swiss Sustainable Systems AG in neu 3S Swiss Solar Systems AG unterstreicht das Unternehmen den Fokus der Unternehmenstätigkeit auf den Zukunftsmarkt der Solartechnologie und ermöglicht einen klaren Marktauftritt.

      3S Swiss Solar Systems AG führte in den vergangenen Wochen eine Kapitalerhöhung durch und erhöhte das Eigenkapital um insgesamt CHF 2.9 Mio. Die neu zugeflossenen Mittel erlauben es der 3S, den eingeschlagenen Wachstumspfad weiter fortzuführen.

      Mit der Entscheidung zum Börsengang vollzieht die 3S einen weiteren wichtigen Schritt in ihrer dynamischen Unternehmensentwicklung. Zum Zeitpunkt der Erstkotierung erfolgt keine öffentliche Aktienplatzierung, sondern es erfolgt der Börsenhandel der bisherigen Aktien. Die Zulassungsstelle der BX Berne eXchange hat dem Kotierungsgesuch der 3S zugestimmt und lässt die insgesamt 5`450`000 Inhaberaktien der 3S ab dem 19. September 2005 zum Handel zu. Zeitgleich plant die Gesellschaft die Notierung am Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse.

      "Wir konnten mit unseren Produkten innerhalb kurzer Zeit erfolgreich Kunden in Europa, Nordamerika und Asien ansprechen und Verkaufserfolge erzielen. Die technologische Stellung unseres Unternehmens und die weiterhin starke Dynamik des Solarmarktes lassen uns erwarten, dass wir den Wachstumspfad der 3S fortsetzen können", erläutert Dr. Patrick Hofer-Noser, Geschäftsführer der 3S Swiss Solar Systems AG. Rolf Wägli, Präsident des Verwaltungsrat der 3S und der Private Equity Investmentgesellschaft New Value AG, der Hauptaktionärin der 3S erklärt, "dass in einer Wachstumsbranche wie der Solarindustrie die Börse eine geeignete Plattform für die Finanzierung der weiteren Unternehmensentwicklung ist und die Publikumsöffnung eine natürliche Weiterentwicklung des Unternehmens darstellt."

      Informationen zu 3S Swiss Solar Systems AG

      Die Geschäftstätigkeit der 3S Swiss Solar Systems AG besteht in der Entwicklung, der Produktion und im Vertrieb von Produktionsverfahren und Produktionsmitteln zur Herstellung von Solarmodulen einerseits und von stromerzeugenden Baumaterialien auf der Basis der Photovoltaik-Technologie (PV) andererseits. Im Geschäftsbereich Maschinen- und Verfahrenstechnik hat die 3S Laminatoren zur Herstellung von PV-Modulen entwickelt. Zudem bietet 3S mit Partnerunternehmen Komplett-Systeme für die Modulproduktion an. Per 1. Juli 2005 ist 3S mit dem weltweit tätigen Maschinenbauer Gebr. Schmid GmbH+Co. KG eine bedeutende strategische Kooperation eingegangen. Die Zusammenarbeit umfasst alle Aktivitäten im Marktsegment semiautomatische und vollautomatische Modulfertigungslinien für die PV-Industrie. 3S deckt mit der Lamination den Kernprozess der Modulherstellung ab. Im Bereich der gebäudeintegrierten Photovoltaik (stromerzeugende Baumaterialien für Dach und Fassade) bietet 3S ästhetische Lösungen für die Gebäudeintegration an. Dank der eigenen Kleinserienproduktion kann 3S die speziellen Bedürfnisse der Kunden bedienen und gleichzeitig das Prozesswissen anhand anspruchsvoller Aufträge erweitern.


      Börsennotierung: BX Berne eXchange (www.berne-x.com) ab 19.9.2005
      Ticker-Symbol: SSS
      Wertpapiernummer: 2.267.882
      ISIN-Code: CH0022678822
      Börsennotierung: Frankfurt (voraussichtlich) ab 19.9.2005
      Wertpapierkennnummer: A0F6EW
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 00:07:34
      Beitrag Nr. 132 ()
      Leipziger Volkszeitung vom Donnerstag, 15. September 2005

      Sachsen LB sieht sonnige Zukunft


      Leipzig. Die Aussichten sind beinahe zu gut. 50 Prozent Wachstum jedes Jahr, vielleicht auch nur 25 Prozent, die Experten sind sich nicht einig, die von Olaf Fleck zitiert werden - ihm ist es jedenfalls zu viel. "Nicht gesund", sagt der Vorsitzende des Bundesverbandes Solarindustrie über die Prognosen für seine Branche bis 2010.



      Die Industrie komme nicht mehr nach, das Angebot könne langfristig nicht mit der Nachfrage wachsen.Er selbst hat in seiner Firma in Adelsdorf in Bayern die Handbremse angezogen. "Was soll ich jeden Auftrag annehmen, wenn ich ihn nicht erfüllen kann?"

      Eine Sorge, die nur wenige Unternehmer in Deutschland haben. Es sei denn, sie gehören zur Solarindustrie. Oder produzieren und vertreiben Anlagen zur Gewinnung von Windenergie. Auch dieser Wirtschaftszweig boomt: Der Anteil der deutschen Hersteller und Zulieferer von Windenergieanlagen an der Weltproduktion betrug 2004 mehr als 50 Prozent und hatte einen Wert von 3,15 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mit Hilfe vonWindrädern 16.600 Megawatt Strom produziert - das entspricht etwa 4,2 Prozent der gesamten deutschen Stromerzeugung. Insgesamt war der Anteil der Erneuerbaren Energien rund sechs Prozent. Bis 2020 soll es mindestens doppelt so viel sein. Allein die Windenergiebranche will dann 50 000 Megawatt jährlich produzieren, sagte Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie gestern. Auf einer Tagung der Landesbank Sachsen (Sachsen LB) diskutierte er wie Fleck mit etwa 60 Vertretern der beiden Branchen über das Potenzial und die Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer Energien.


      Alles spricht für ein Wachstum - nach Ansicht der Branchenvertreter und auch der Sachsen LB. Die Preise für fossile Energieträger gingen nach oben, der Klimaschutz werde immer wichtiger, und die Effizienz der Solar- und Windenergieanlagen "nimmt in Riesenschritten zu", sagte Sachsen-LB-Vorstandsmitglied Gerrit Raupach. Branchenvertreter präsentierten Prognosen, nach denen sich der Energiebedarf bis 2050 halbiert und die Herkunft vollkommen ändert: Rund die Hälfte des Stroms wird aus Sonnenlicht gewonnen, Wind,Wasser und Biomasse teilen sich den Rest. Kohle, Erdöl, Kernkraft und Gas spielen kaum noch eine Rolle. Ein anderes Szenario zeigte ein leicht anderes Bild, aber die Grundaussage blieb die dieselbe. "Wir sehen Wachstumschancen und wollen uns weiter in diesem Markt profilieren", sagte Raupach. Seit 1994 hat die Sachsen LB nach eigenen Angaben etwa eine Milliarde Euro Kredite an Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien ausgereicht. Allein in diesem Jahr werde das Neugeschäftsvolumen etwa 200 Millionen Euro betragen.


      Auch was die Wirtschaftlichkeit betrifft, versprühten beide Branchen Optimismus. Die Erzeugungskosten der Windenergie würde in etwa zehn Jahren unter denen konventioneller Energieträger liegen, sagte Ahmels. Strom aus Sonnenlicht werde bis dahin zumindest kostendeckend produziert werden können, kündigte Fleck an. Etwa zehn Jahre später aber werde Solarenergie mit konventionellem Strom konkurrieren können, sagte Peter Woditsch, Vorstandssprecher der Deutschen Solar in Freiberg, die zur SolardWorld AG gehört.


      Sorgen, dass sich nach einem Wahlsieg von Union und FDP amSonntag das Blatt wendet und die Prognosen umgeschrieben werden müssen, hatte niemand auf der Tagung. Alle Parteien seien für die Erneuerbaren Energien, die einen mehr, die anderen weniger, hieß es. Gedanken müsse man sich erst 2007 machen - dann soll das Erneuerbare Energiengesetz novelliert werden. Es garantiert den Stromerzeugern einen festen Preis für ihre Ware. Selbst Politiker der FDP hätten eingesehen, dass eine Anschubfinanzierung notwendig sei, wenn eine neue Energieform auf den Markt gebracht werde, sagte Woditsch. "Ich sehe diesen Sonntag nicht mehr ganz so schwarz", meinte Lars Waldmann von RWESchott Solar.
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 09:23:35
      Beitrag Nr. 133 ()
      Westerwelle macht sich für die Förderung erneuerbarer Energien stark. :)
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 12:36:12
      Beitrag Nr. 134 ()
      in jedem fall in solaraktien investieren;
      solon ist mit Q-Cells in enger zusammenarbeit.das letztgenannte
      unternehmen geht bald an die börse ...

      ich halte die arbeitsplaetze in alternativen energien auch von
      schwarz-gelb nicht letztlich zu kippen.zumindest zwei jahre nicht.
      dann liegt bei denen alles drin
      "innovation" bedeutet ja bei denen die alte energiepoltik.
      die atomlobby steht hinter schwarz-gelb

      trozdem
      sonniger gruss:)
      Avatar
      schrieb am 17.09.05 14:13:56
      Beitrag Nr. 135 ()
      Solarenergie für das Land der Sonne
      ROM. Das sonnenreiche Land Italien liegt bei der Nutzung der Solarenergie weit hinter anderen Staaten zurück. Dies soll sich in den nächsten Jahren ändern.


      Die italienische Regierung hat diesen Sommer ein Anreizsystem geschaffen, das die Sonnenkollektoren auf Italiens Dächern spriessen lassen soll. Nach den neuen Vorschriften sollen Hauseigentümer den auf ihrem Dach erzeugten Solarstrom zu einem festgeschriebenen Preis an Energieunternehmen verkaufen können. Dieser Preis liegt etwa dreimal so hoch wie der, den die Energiekonzerne Enel und Edison durchschnittlich bezahlen. Bereits vor ein paar Jahren hatte Italien Zuschüsse für Solaranlagen eingeführt, das Programm aber rasch wieder eingestellt.

      Abnahme garantieren
      «Wir müssen die Abnahme von alternativ erzeugtem Strom garantieren. Das ist der Weg in die Zukunft», sagt Alberto Fiorillo, Energiespezialist bei der Umweltschutzorganisation Legambiente. «Wenn man bedenkt, dass Italien als Land der Sonne gilt, haben wir einen unglaublichen Rückstand.» Die vergleichbaren Mittelmeerländer Spanien und Griechenland übertreffen Italien in der Produktion von Solarenergie deutlich. Mit dem neuen Programm sollen in den kommenden Jahren Solaranlagen mit einer Kapazität von 100 Megawatt geschaffen werden. Energieunternehmen wie Umweltschutzgruppen halten dies im internationalen Vergleich allerdings für eine bescheidene Vorgabe. Für zahlreiche Italiener könnte die Stromproduktion auf dem eigenen Dach dennoch spürbare Verbesserungen bringen. Bisher müssen sie niedrige Obergrenzen bei der verfügbaren Energie hinnehmen. Im Alltag bedeutet dies oft die Frage, ob die Waschmaschine angestellt oder das Essen in den Ofen geschoben wird. Die Alternative wäre ein noch teurerer Versorgungsvertrag.

      Vorteile für beide Seiten
      Der italienische Industrieminister Claudio Scajola hat jetzt vorgerechnet, dass eine durchschnittliche Familie jedes Jahr 900 2 an Stromkosten sparen könnte. Wenn sie mit den Sonnenkollektoren auf dem Dach einen Überschuss erzeugt, kann sie den auch noch verkaufen. Obwohl Enel und andere Energiekonzerne den Solarstrom zu hohen Preisen abnehmen müssen, versprechen sie sich Vorteile. So können sie, wenn sie «saubere Energie» ankaufen, im länderübergreifenden Emissionsrechtehandel das Recht zur Verschmutzung an anderer Stelle erwerben.
      Avatar
      schrieb am 17.09.05 20:37:02
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ersol könnte noch im September an die Börse gehen

      Der Solarzellenhersteller Ersol könnte noch im September sein Börsendebüt geben. Nach Einschätzung von Experten bringt der Börsenaspirant die Voraussetzung für eine künftige Mitgliedschaft im Technologieindex TecDax mit.


      HB FRANKFURT. Wie aus dem am Samstag im Internet veröffentlichten Emissionsprospekt der Gesellschaft hervorgeht, sollen inklusive Mehrzuteilungsoption bis zu 3,65 Millionen Aktien ausgegeben werden. Davon stammten 2,95 Millionen Stück aus einer Kapitalerhöhung, der Rest aus dem Besitz von Altaktionären. Experten schätzen das Emissionsvolumen auf rund 150 Millionen Euro. Nach dem Gang an den Kapitalmarkt befänden sich rund 37 Prozent der Aktien im Streubesitz. Der Anteil der Beteiligungsgesellschaft Ventizz Capital Fund reduziere sich auf 51 Prozent von bislang rund 80 Prozent.

      Details zum Börsengang will Ersol am Dienstag bekannt geben und dann mit der Werbetour (Roadshow) bei Investoren beginnen. Die Titel werden laut Prospekt jedoch in einer verkürzten, nur drei bis vier Tage laufenden Zeichnungsfrist angeboten. Der frühstmögliche Termin für die Bekanntgabe der Preisspanne und Beginn der Zeichnungsfrist ist der 26. September. Damit könnte das Börsendebüt im Prime Standard bereits am 30. September erfolgen. Den Börsengang begleitet die Deutsche Bank federführend. Mit im Konsortium sind auch die HVB, Sal. Oppenheim und die Sparkasse Bremen. Im Oktober streben auch aus dem Bereich Solarenergie auch Q-Cells und Sunline an die Börse. Mit den Geldern aus dem Börsengang will Ersol das Kerngeschäft Wafer-Produktion und Zellfertigung ausbauen. Zudem soll die Internationalisierung vorangetrieben werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Asien, insbesondere China. Bis 2008 will Ersol nach früheren Angaben seinen Anteil am Weltmarkt auf rund fünf Prozent von derzeit zwei Prozent erhöhen. 2004 erzielte das Erfurter Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von rund 50 Millionen Euro und einen Überschuss von unter einer Million Euro.

      Die Solarbranche befindet sich derzeit in einer Boomphase. Experten äußerten zuletzt jedoch Zweifel, ob diese auch nach der Bundestagswahl anhält. Bei einem Regierungswechsel könnten sich die Rahmenbedingungen der von der rot-grünen Regierung stark geförderten Solarbranche verschlechtern. Als Wachstumsbremse sehen sie zudem die Knappheit bei dem für die Herstellung von Solarzellen wichtigen Rohstoff Silizium. „Die Lieferung von Silizium ist weit bis ins nächste Jahrzehnt gesichert“, hatte Ersol-Chef Claus Beneking vor wenigen Tagen gesagt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.05 14:53:05
      Beitrag Nr. 137 ()
      Solarfirmen erobern Parkett
      Angesichts steigender Ölpreise sind Anbieter alternativer Energien gefragt wie nie. Eine Reihe von Börsenkandidaten will davon jetzt profitieren. Anleger sollten vorsichtig handeln
      Der Markt für Börsengänge kommt wieder in Schwung. Nach einem verhaltenen Start und einer langen Sommerpause wird der Herbst doch noch für einen guten Jahrgang im deutschen Geschäft mit IPO (Initial Public Offering) sorgen. Angeführt von der Thalheimer Q-Cells, wollen vor allem Unternehmen aus der Sonnenenergiebranche die Gunst der Stunde nutzen. Aktien von Solarfirmen zählten an der Börse in den vergangenen zwei Jahren zu den einträglichsten Investments. Sind die Neulinge erfolgreich, kann 2006 sogar ein noch besseres Jahr für Börsengänge werden.


      "Der Ausflug des Dax über die Marke von 5000 Punkten, aber auch die Erfolge des MDax haben das Sentiment für Aktien deutlich verbessert", sagt Klaus Hessberger, Leiter des Aktienemissionsgeschäftes bei J.P. Morgan. "Im gleichen Maße sind Investoren positiver und aufnahmebereiter gegenüber Börsenneulingen." Lag die Quote der Privatanleger bei den großen Börsengängen des Jahres 2004 wie Postbank und Wincor-Nixdorf noch bei rund zehn Prozent, so stieg der sogenannte Retail-Anteil bei Premiere, Conergy oder MTU schon in Regionen um 20 Prozent. Mit Börsengängen, erkannten viele Anleger, ist wieder Geld zu verdienen. Während die Postbank seit Erstnotiz gute 60 Prozent zulegte, hat sich der Wert der Wincor-Nixdorf-Aktie sogar fast verdoppelt.


      Auch institutionelle Anleger sehnen attraktive Neuemissionen herbei. Allein die deutsche Fondsbranche hat im August nach Angaben des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) insgesamt neue Mittel in Höhe von 7,7 Milliarden Euro eingesammelt. Geld, das angesichts historisch niedriger Kapitalmarktzinsen dringend nach rentierlichen Anlagemöglichkeiten sucht.


      Neben dem verbesserten Börsenumfeld ist es vor allem der hohe Ölpreis, der dem Markt für Neuemissionen neuen Schwung verleiht. Denn viele der Kandidaten auf der Warteliste kommen aus dem Bereich der alternativen Energien. Einen Vorgeschmack auf den IPO-Herbst lieferte in dieser Woche das Brandenburger Unternehmen EOP, einer der führenden unabhängigen Produzenten von Biodiesel. Das Debüt im Freiverkehr der Frankfurter Börse verlief fulminant, die Öko-Aktien stiegen an den ersten Handelstagen um bis zu 120 Prozent über den Ausgabepreis von 7,60 Euro.


      Anfang Oktober will mit Q-Cells der nach eigenen Angaben größte europäische Solarzellenhersteller den Sprung an die Börse wagen (siehe Interview auf dieser Seite). "Die Solarenergie hat weiterhin ein enormes Potential", glaubt Matthias Fawer-Wasser, Analyst bei der auf nachhaltige Geldanlagen spezialisierten Bank Sarasin. "Es kommt jetzt darauf an, beim Privatanleger das Bewußtsein für die langfristige Bedeutung alternativer Energiequellen zu schärfen." Ein erfolgreicher Börsengang von Q-Cells wäre da ein wichtiger Schritt. Und darauf hoffen auch andere Unternehmen. So planen noch im Oktober die Firmen Sunline, Solarwatt, Ersol und Centrosolar ihr IPO, noch ohne konkrete Termine tragen sich PV Crystalox und Antec mit dem Gedanken an einen Börsengang.


      Die Gefahr einer Überhitzung des IPO-Marktes bestehe bisher nicht, glaubt Jobst Bartmer, Leiter des Bereichs Equity Capital bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). "Von einer Euphorie sind wir noch weit entfernt", sagt er. "Die Solarfirmen profitieren halt von der zunehmend bewußter werdenden Erkenntnis, daß Öl endlich ist." Doch bei allem Optimismus sollten Anleger nicht verkennen, daß die bereits notierten Solarfirmen teilweise unglaubliche Kursentwicklungen hinter sich haben. Flaggschiff Solarworld etwa stieg binnen zwölf Monaten von 15 auf 115 Euro. Die Analysten von Smith Barney, Independent Research und WestLB warnen mittlerweile vor einer Überhitzung der Aktie und raten zum Verkauf. Eines der von ihnen ausgemachten Risiken liegt in den Lieferengpässen beim Rohstoff Silizium, der das Wachstum der Firmen in den kommenden Jahren bremsen könnte. Der Preis für den Rohstoff könnte Schätzungen zufolge von 25 Dollar in 2003 auf 50 Dollar im kommenden Jahr steigen.




      Der letzte Abschnitt ist der Hammer, wenn man etwas damit anfangen kann!!!!! :D
      Avatar
      schrieb am 18.09.05 21:12:29
      Beitrag Nr. 138 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.05 21:30:45
      Beitrag Nr. 139 ()
      :cool: Danke, Deutschland! :cool:



      Avatar
      schrieb am 19.09.05 12:20:51
      Beitrag Nr. 140 ()
      Kurzmeldungen 19.09.2005, 09:40
      Ersol - Zeichnungsfrist beginnt am 26. September
      Ab 26. September können im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens Aktien der Ersrol AG, Erfurt, gezeichnet werden. Im Konsortium sind Deutsche Bank als Lead Manager sowie HypoVereinsbank, Sparkasse Bremen und Sal. Oppenheim vertreten.

      Angeboten werden bis zu 3,7 Mio. Anteilsscheine. Rund 3 Mio. Aktien stammen davon aus einer Kapitalerhöhung, die restlichen 0,7 Mio. Stück (einschließlich Greenshoe) aus dem Eigentum der abgebenden Aktionäre. Die Mehrteilungsoption beinhaltet bis zu 0,4 Mio. Aktien.

      Eine ausführliche Analyse zum Unternehmen ist im GoingPublic Magazin 10/2005 zu finden, das am 30.09. erscheint.


      Weitere Artikel:
      interhyp - Zeichnungsfrist beginnt am 26. September 19.09., 10:33
      Tipp24 - Deutsche Bank und Morgan Stanley als Konsortialführer 16.09., 17:54
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      3S Swiss Solar Systems - Listing in Bern und im Frankfurter Freiverkehr 14.09., 09:53
      EOP Biodiesel - Aktien zu 7,60 Euro bei Institutionellen plaziert 13.09., 17:16
      EOP Biodiesel - Notierungsaufnahme erfolgt morgen 13.09., 15:13
      CentroSolar - Listing noch im Oktober 12.09., 10:14
      DESIGN Bau - ...plant IPO im Freiverkehr 12.09., 10:11
      Finanzhaus Rothmann - IPO im November 09.09., 15:33
      Nanostart - Portfoliounternehmen plant den Börsengang 08.09., 17:18
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      http://www.goingpublic.de/news/ipokurzmeldungen/index.hbs?re…
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 12:44:29
      Beitrag Nr. 141 ()
      Ersol - Zeichnungsfrist beginnt am 26. September

      Eine ausführliche Analyse zum Unternehmen ist im GoingPublic Magazin 10/2005 zu finden, das am 30.09. erscheint.

      Bischen spät:D
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 00:29:49
      Beitrag Nr. 142 ()
      19.09.2005 11:26
      Solarwirtschaft erwartet weiterhin hohe Förderung von Solarstrom
      Die deutsche Solarwirtschaft erwartet nach der Bundestagswahl keinen Kurswechsel bei der Förderung von Solarstrom. "Deutschlands Solarindustrie wird auf Erfolgskurs bleiben", sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft, am Montag in Berlin.

      Der Verband hatte schon vor der Wahl keine nennenswerten Änderungen der Förderung von Solarenergie erwartet. "Grundsätzlich gilt, wir erwarten keine gravierenden Auswirkungen." Führende Politiker von Union und FDP hatten sich zuletzt positiv zur Solarbranche geäußert. Die Solarwirtschaft werde stabil bleiben, sagte Solarworld-Chef <SWV.ETR> Frank Asbeck auf Anfrage.

      Der ostdeutsche Solarzellen-Hersteller Q-Cells will daher an seinem geplanten Börsengang festhalten. "Der Börsengang wird wie geplant durchgeführt", sagte ein Sprecher in Thalheim. Die Zeichnung für die geplante Kapitalerhöhung soll laut Kreisen am Mittwoch beginnen./mur/mf/

      ISIN DE0006040025 DE0005108401
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 00:31:06
      Beitrag Nr. 143 ()
      China: Shanghai will auf Gebäuden Solaranlagen installieren
      Monday, 19. Sep 2005, 12:40
      China Economic Net / China.org


      Shanghai hat einen Antrag zur Installation von tausend Solarzellenplatten auf den Dächern von Büro- und Wohngebäuden sowie Universitäten genehmigt. Die Maßnahmen sind Teil eines Dreijahresplans zur Förderung der Verwendung von umweltfreundlicher Energie.

      Nach dem Plan sollen in den nächsten zwei Jahren 100.000 qm Solarzellenplatten installiert werden, gab eine Sprecherin der Stadt, Jiao Yang, bekannt. "Es handelt sich um Pilotprojekte, die die Vorteile der Solarenergie vorführen sollen. Solarenergie ist sauber, erneuerbar und unerschöpflich", sagte Jiao. Die Regierung werde den Aufbau von Solaranlagen subventionieren.

      Außerdem plane die Stadt bis 2007 Generatoren mit einer Gesamtkapazität von 5000 kw zu bauen. Insgesamt sollen bis 2007 30 Projekte, die Städtebau mit Solarenergie verbinden, fertig gestellt werden.

      Die Projekte schließen die Universitätsstadt Songjiang, High-Tech Parks und Jiangwan, einen Wohnkomplex im Stadtteil Yangpu, mit ein. Zusätzlich soll auf der Insel Chongming ein Solarenergieprojekt entstehen. Außerdem werden Solarzellenplatten in 20 bis 30 Fabriken der Schwerindustrie installiert.

      Eine Reihe von Beleuchtungsanlagen in der Innenstadt sollen in absehbarer Zeit ebenfalls mit Solarenergie betrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 00:32:16
      Beitrag Nr. 144 ()
      19.09.2005 13:50

      Sonnenaufgang für Solaraktien

      Wer ein Ende des Kurs-Rauschs bei Solar-Titeln vorher gesagt hatte, wundert sich nach der Wahl. Die Papiere von SolarWorld und Co. steigen weiter. Eitel Sonnenschein wird sogar bei einer CDU-geführten Regierung erwartet.



      Wenn es Sieger der vorgezogenen Neuwahlen auf dem Börsenparkett gibt, dann sind es offenbar die Papiere der Solar-Technik-Hersteller. Gegen einen schwachen Gesamtmarkt zogen SolarWorld im TecDax um knapp zwei Prozent an. Die kleineren börsennotierten Vertreter der Branche taten es ihnen gleich: Conergy gewannen fast drei Prozent, Solon sogar mehr als vier Prozent an Wert hinzu.

      Auch die Aussicht auf eine große Koalition, die womöglich von CDU-Chefin Angela Merkel angeführt wird, kann Anleger nicht mehr schrecken. Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft gibt sich am Montag siegesbewusst. "Deutschlands Solarindustrie wird auch Erfolgskurs bleiben", so der Geschäftsführer der Interessenvertretung, Carsten Körnig, in einer ersten Stellungnahme.


      Deutsche Führungsrolle
      Bereits in den vergangenen Wochen hatten Politiker der Opposition positiv zur Solarbranche geäußert. Branchenvertreter und Börsenbeobachter hatten bereits weit gehend Entwarnung gegeben. Grundsätzlich wird es nach deren Einschätzung keine "gravierenden Änderungen" in der Förderung der Branche geben. Inzwischen gilt Deutschland als weltweit führend bei der Herstellung von Zellen, Modulen und Technik rund um die Stormerzeugung aus Sonnenenergie. Im Jahr 2004 zog Deutschland in Sachen Photovoltaik erstmals an Japan als führendem Produzenten vorbei.

      Zudem ist es vielen Anbietern bereits gelungen, sich vom deutschen Markt als alleiniges Absatzgebiet zu verabschieden. Eine Reihe von Solar-Herstellern haben bereits nennenswerte Umsatz-Anteile im europäischen Ausland und darüber hinaus. Sogar die staatliche Förderung von Solarstrom scheint ein Exportschlager zu werden. In Spanien etwa rechnen die Unternehmen kurzfristig mit einer Verdopplung des Verkaufsvolumens.

      Öko-Aktien sind Börsenlieblinge
      Und nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um steigende Gas- und Ölpreise erscheint der Todesstoß für die Solarförderung auch für eine CDU-geführte Regierung kaum machbar. An der Börse laufen "Öko-Aktien" ohnehin ungebremst weiter aufwärts. Der Erfolg des Biodiesel-Herstellers EOP Biodiesel vor einer Woche rief sogar schon wieder Mahner unter den Anhängern der alternativen Energien auf den Plan. Die Aktie hat sich binnen weniger Tage nach dem Börsengang schon verdoppelt.

      Kein Wunder, dass weitere Unternehmen aus der Solarstorm-Branche ihre Börsenpläne nun unter Hochdruck voran treiben. Im September noch will der Solarzellen-Hersteller Ersol sein IPO lancieren. Nach Auskunft des Unternehmens ist die Produktion zu festgelegten Preisen bereits bis zum Jahr 2015 komplett verkauft.

      Und am 5. Oktober plant Q-Cells das nicht mehr ganz so ungewisse Experiment eines Börsengangs. Derzeit ist das Unternehmen die Nummer fünf in Sachen Solarzellen-Produktion. Die Mittel aus dem Börsengang sollen dabei helfen, zu den weltweit drei Größten zu gehören. Zumindest die Solar-Branche schwelgt also auch nach der Bundestags-Wahl in Wachstumsfantasien.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 22:55:42
      Beitrag Nr. 145 ()
      20.09.2005 09:38
      Solarzellen-Hersteller Ersol wirbt für Börsengang
      Der Solarzellen-Hersteller Ersol (Nachrichten) will in den kommenden Tagen Investoren für seinen Börsengang gewinnen. Vom heutigen Tage an werde das Management Präsentationen in Deutschland und in den Finanzmetropolen London, Paris, Zürich und Mailand abhalten, teilte die Gesellschaft am Dienstag in Frankfurt mit.

      Die Preisspanne sowie die Zeichnungsfrist will das Unternehmen frühestens am 26. September bekannt geben. Ein Tag später könnte die Erstnotiz erfolgen. Der Börsenaspirant Ersol gilt wie die Q-Cells AG, die ebenfalls auf das Börsenparkett strebt, als möglich Aufsteiger in den TecDAX <TECDAX.ETR>.

      Ersol will 3,66 Millionen Aktien ausgeben, wovon knapp drei Millionen aus einer Kaptialerhöhung stammen. Mit dem Erlös will die Gesellschaft ihre Produktion ausbauen. Zukäufe schließt Ersol dabei nicht aus. Die Transaktion hat ein Volumen von rund 150 Millionen Euro, von der ein Teil an die Alteigentümer fließen soll. Größter Aktionär ist der Düsseldorfer Finanzinvestor Ventizz, der mittelfristig an seiner Beteiligung festhalten will./
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 22:56:34
      Beitrag Nr. 146 ()
      20.09.2005 22:20
      Q-Cells will bei Börsengang bis zu 280 Millionen Euro erlösen
      Der Solarzellenhersteller Q-Cells (Nachrichten) will bei seinem Börsengang bis zu 280 Millionen Euro erlösen. Die Preisspanne für die bis zu 8,243 Millionen Aktien liege zwischen 29 und 34 Euro, geht aus einer in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Mittwochausgabe) veröffentlichten Finanzanzeige hervor. Die Zeichnungsfrist laufe vom 21. September bis 4. Oktober. Der Platzierungspreis soll am 5. Oktober veröffentlicht werden.

      6,656 Millionen Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung. 511.503 Papiere verkaufen die Alteigentümer. Zudem bieten sie über eine den Konsortialbanken eingeräumten Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) bis zu 1,075 Millionen weitere Aktien an. Konsortialführer der Platzierung sind die Citigroup <C.NYS> <TRV.FSE> und die zum Allianz-Konzern <ALV.ETR> gehörende Dresdner Bank./
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 23:05:13
      Beitrag Nr. 147 ()
      20.09.2005 11:20
      Solarindustrie baut Technologievorsprung weiter aus / Kein "Fadenriss" bei Solarförderung erwartet - Solarwärme muss Standard werden
      Berlin (ots) - Der Ausbau der deutschen Solarindustrie setzt sich
      unvermindert fort. Ursache dafür sind eine kontinuierlich steigende
      Nachfrage und ein gutes Fachkräfteangebot. Entscheidender
      Standort-faktor sei aber auch der immer breiter werdende politische
      Konsens für den weiteren Ausbau der Solarenergie, heißt es in einer
      gemeinsamen Erklärung der Branchenverbände BSi und UVS.

      Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung
      Solarwirtschaft (UVS): "Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum. Auch
      bei einer neuen Regierungskonstellation erwarten wir keinen Fadenriss
      bei der Solarförderung." Körnig appelliert an alle Parteien, den
      eingeschlagenen Weg im Bereich Solarstromtechnologie fortzusetzen.
      Ein verstärktes politisches Engagement sei im Bereich Solarwärme
      notwendig. Als unbefriedigend bezeichnete es der Verbändesprecher vor
      dem Hintergrund explodierender Öl- und Gaspreise, dass derzeit
      lediglich jede zehnte neue Heizung mit Solarkollektoren ausgerüstet
      werde. Solarwärme stünde bereits an der Schwelle zur
      Wettbewerbsfähigkeit und müsse deshalb jetzt zum Standard werden.
      Überfällig sei die Initiierung eines Wärmegesetzes nach dem Vorbild
      der Wärmeschutzpflichten im Bausektor. Körnig: "Ein Wärmegesetz für
      die Nutzung von Solar-, Bio- und Erdwärme muss zu einem zentralen
      Bestandteil der Koalitionsverhandlungen und zu einer der ersten
      Gesetzesinitiativen der neuen Legislaturperiode werden!"

      Die deutsche Solarindustrie ist auf dem besten Wege, ihren
      weltweiten Technologievorsprung weiter auszu-bauen und sich zu einem
      bedeutenden Wirtschafts- und Exportmotor zu entwickeln. Bis zum Jahr
      2010 rechnet die Branche allein am Standort Deutschland mit
      Investitionen in Höhe von 15 Milliarden Euro in die Errichtung neue
      Solarfabriken und Solarkraftwerke. Bereits heute arbeiten hier zu
      lande über 30.000 Beschäftigte in der Solarbranche.

      Längst zählen Solarunternehmen auch zu den Lieblingen an den
      Börsen. Die Kurse der deutschen Aktiengesell-schaften SolarWorld,
      Solon, Sunways, Conergy, Solar-Fabrik, Phoenix Sonnenstrom und SAG
      haben in den letzten Monaten deutlich angezogen. Auch nach den
      Bundestagswahlen hält dieser Trend unvermindert an. Weitere Anbieter
      wie die Solarzellenhersteller Q-Cells und Ersol wagen in den nächsten
      Wochen deshalb den Sprung aufs Börsenparkett. Damit fließt der
      Branche das notwendige Kapital zu, um das Wachstum und ehrgeizige
      Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu finanzieren. Dies wiederum
      ist die Voraussetzung, um Solarenergie in den nächsten Jahren
      wettbewerbsfähig zu machen und im harten internationalen Wettbewerb
      um einen der größten Zukunftsmärkte zu bestehen. Die Deutsche Bank
      Research hält für die nächsten 25 Jahre ein jährliches
      durchschnittliches Wachstum des weltweiten Photovoltaikmarktes in
      Höhe von 30% für möglich.

      Wichtigster Marktöffner für den Photovoltaikmarkt ist das
      Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Seit Anfang 2004 verpflichtet es
      Stromnetzbetreiber zur Abnahme und kostengerechten Vergütung von
      Solarstrom zum Erzeugerpreis. Eine entsprechende Gesetzesnovelle
      wurde mit den Stimmen von SPD, Union und Grünen im Bundestag
      verabschiedet.

      BSi und UVS vertreten gemeinsam die Interessen von über 600
      Solarunternehmen und wollen zum Jahreswechsel 2006 fusionieren.


      Infografiken, Marktdaten, Fotomaterial:

      Unter www.solarbusiness.de finden Sie ein aktuelles
      Branchenprofil. Unter www.solarwirtschaft.de/pressegrafiken finden
      Sie kostenfreie Infografiken zur deutschen Solarbranche. Ebenfalls
      zum kostenfreien Download stehen auf der Homepage
      www.solarwirtschaft.de/presse Fotomaterial, Marktdaten und weitere
      Hintergrundinformationen bereit.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 23:06:11
      Beitrag Nr. 148 ()
      Vorerst kein Ende des Solar-Booms in Sicht

      20. Sep 13:30


      Das Marktumfeld für Solaraktien ist attraktiv, wie der kräftige Kursanstieg von Solarworld belegt. Kein Wunder, dass weitere Branchenfirmen an die Börse drängen.

      Von Matthias Breitinger
      Die Kursentwicklung von Solarworld |SWV 121,31 7,01%| erinnert so manchen Beobachter an den einstigen Neuen Markt. In den vergangenen 60 Handelstagen verteuerten sich die Aktien des Bonner Unternehmens um 67 Prozent. Über 120 Euro muss ein Anleger jetzt für ein Papier hinlegen. Zu viel, meinen inzwischen einige Analysten. «Wir halten den Kursanstieg für nicht nachvollziehbar», sagte Analyst Robert Schramm von Independent Research (IR) der Netzeitung. Das Beratungshaus rät dazu, den Bestand an Solarworld-Aktien zu reduzieren.

      Zwar sei Solarworld «sehr gut aufgestellt», urteilt Schramm. Die Aktien seien aber schon sehr weit vorausgelaufen. Viel Fantasie über die zukünftige Entwicklung sei bereits eingepreist. Bereits im Sommer warnten Analysten, dass es für Solarworld kaum noch weiteres Aufwärtspotenzial gebe. Seitdem hat die Aktie aber weiter kräftig zugelegt – nicht zuletzt auch angesichts steigender Ölpreise.

      «Hervorragende Wachstumsstory»

      Eine «Blase» der Branche wie zu Zeiten des Neuen Marktes sehen Analysten indes nicht. Schließlich handele es sich nicht um Luftschlösser, sondern um profitable Geschäftsmodelle. Auch IR-Experte Schramm hält Solaraktien für attraktiv. Das derzeitige Marktumfeld erlaube den Anbietern gute Margen, auch wenn diese langfristig möglicherweise etwas nach oben verzerrt seien. «Langfristig spricht allein schon die Endlichkeit der Ölvorkommen und die Entwicklung der Energiepreise für Photovoltaik», erklärte Schramm.

      Der Analyst sieht für die kommenden Jahre weiterhin ein robustes Marktwachstum und spricht von einer «hervorragenden Wachstumsstory». Schätzungen gehen davon aus, dass der Solarmarkt in den kommenden Jahren um 20 bis 25 Prozent pro Jahr wachsen wird. Experten weisen zudem darauf hin, dass angesichts der Knappheit des notwendigen Rohstoffs Silizium - nur ein Anbieter weltweit bereitet den aus Sand gewonnenen Stoff für die Herstellung von Solarzellen auf - und der langfristigen Lieferverträge der bereits bestehenden Photovoltaik-Anbieter der Marktzutritt für neue Unternehmen schwierig ist. Die Langfrist-Verträge sichern zugleich die Silizium-Versorgung, so dass die Gefahr von Engpässen verringert wird.


      Neue Koalition ohne Auswirkungen


      An der weiteren Entwicklung wird auch eine neue Regierungskonstellation nichts ändern, erwarten Analysten wie Hersteller. Zwar ist die Branche wohl noch auf Jahre abhängig von staatlicher Förderung. «Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird aber nach Aussage führender Unionspolitiker nicht angetastet werden», sagte Schramm. Das EEG solle ohnehin erst 2007 wieder überprüft werden. Bis dahin habe der momentan noch äußerst wichtige deutsche Markt für die Unternehmen an Bedeutung verloren, da bis dann Photovoltaik-Märkte im Ausland zunähmen – insbesondere Asien werde zunehmend interessant.

      «Deutschlands Solarindustrie wird auf Erfolgskurs bleiben», zeigte sich am Tag nach der Bundestagswahl auch der Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS), Carsten Körnig, sicher. Die Branche verweist auf Aussagen führender Politiker von Union und FDP, die sich positiv zur Solarbranche geäußert hatten.


      Neue Aspiranten für den Tec-Dax

      In diesem Marktumfeld und ungeachtet des Wahlausgangs stehen jetzt weitere Unternehmen der Branche in den Startlöchern für einen Börsengang. Der Erfurter Solarzellen-Hersteller ErSol will Ende dieses Monats an die Frankfurter Börse. Dorthin strebt auch der Hersteller Q-Cells. Beide ostdeutsche Unternehmen gelten als Aspiranten für den Tec-Dax.

      «Q-Cells zählt mit zu den größten Zellherstellern weltweit», erläuterte IR-Experte Schramm. «Das Unternehmen dürfte künftig seine Marktposition noch verbessern.» Für das Unternehmen mit Sitz in Thalheim in Sachsen-Anhalt spreche seine fokussierte Strategie. Im Gegensatz zu Solarworld, das vom Rohstoff über die Module bis zur fertigen Solarstrom-Anlage die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, konzentriert sich Q-Cells auf die Herstellung von Solarzellen. Mit den Einnahmen aus dem Börsengang will Q-Cells weiteres Wachstum finanzieren. Details dazu werden für diese Woche erwartet.


      Ausstoß kommender Jahre schon verkauft

      Positiv äußert sich Schramm auch zu Ersol, einem weiteren Hersteller von Solarzellen. Das 1997 gegründete Erfurter Unternehmen verfügt seit August aber auch über eine eigene Wafer-Herstellung. Das Unternehmen erwarb zur Jahresmitte den Waferlieferanten Asi Industries.

      Zudem habe Ersol langfristige Lieferverträge mit Solarwatt abgeschlossen, so der IR-Analyst. Auch hier sieht Schramm eine «gute Geschäftsstrategie». Auch andere Analysten verweisen darauf, dass Ersol den größten Teil der Zellproduktion für die kommenden Jahre schon zu festgelegten Preisen verkauft hat. Mit dem Modulhersteller Solon wurde Anfang September ein Liefervertrag über 350 Millionen Euro bis 2015 abgeschlossen.


      Ersol will wachsen

      Mit dem Erlös aus dem Börsengang will Ersol die Produktion deutlich ausbauen. Am Dienstag startete das Unternehmen seine Präsentation, um Investoren für den Börsengang zu gewinnen. Die so genannte Roadshow führt das Management unter anderem nach Frankfurt am Main, London, Paris, Zürich und Mailand. Die Preisspanne und die Zeichnungsfrist sollen frühestens am 26. September bekannt gegeben werden, hieß es. Einen Tag später könnte schon die Erstnotiz erfolgen.

      Ersol und Q-Cells sind vermutlich nicht die letzten Unternehmen der Branche, die in diesem Jahr den Gang an die Börse wagen - was angesichts der positiven Marktstimmung für Solartitel nicht verwundert. Als weitere Kandidaten werden Sunline, Centrosolar und Solarwatt genannt.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 23:07:29
      Beitrag Nr. 149 ()
      20.09.2005 01:00
      Wie Solarzellen besser werden
      Zweites deutsch-chinesisches Silizium-Symposium tagt diese Woche in Cottbus

      Ein deutsch-chinesisches Symposium zum «Silizium-Zeitalter» beginnt heute in Cottbus (bis Samstag). Ausrichter ist das «Joint Lab» (gemeinsames Labor), das als Forschungsstätte gemeinsam von der Brandenburgischen Technischen Universität und dem Institut für Halbleiterphysik (IHP) Frankfurt (Oder) betrieben wird. Silizium ist nicht nur das wichtigste Material für die Mikroelektronik, es bestimmt auch die Entwicklung von Optoelektronik, Bioelek-tronik und Solarzellentechnik.


      Am "Joint Lab" in Cottbus diskutieren die Professoren Martin Kittler (l.) und Hans Richter (r.) mit dem chinesischen Mitarbeiter Guobin Jia über Untersuchungen mit Siliziumwafern für die Mikroelektronik (rund) und für Solarzellen (quadratisch).
      Während Solarkollektoren zum Erzeugen von warmem Wasser für Bad und Heizung mittlerweile die Stufe der Wirtschaftlichkeit überschritten haben, ist dies bei Solarzellen auf lange Sicht nicht der Fall. Die Eigentümer von Photovoltaik-Anlagen können sich über den mittels Sonnenlicht erzeugten Strom nur freuen, weil er derzeit stark subventioniert wird. In Deutschland erhalten sie für jede ins Netz eingespeiste Kilowatt-stunde zwischen 45,7 (freistehende Anlagen) und 57,4 Cent. Für Fassaden-Anlagen gibt es zusätzlich fünf Cent je Kilowattstunde (kWh).
      In Kraftwerken dagegen lässt sich Strom für deutlich unter zehn Cent je kWh produzieren. Dass Solarstrom so teuer ist, liegt am schlechten Wirkungsgrad der aus Silizium bestehenden Photovoltaikzellen. Nur etwa 15 Prozent der Lichtenergie werden in elektrische Energie umgesetzt. Die von Lichtquanten im Silizium freigeschlagenen Elektronen stoßen zu schnell auf Verunreinigungen im Material und werden von den Fremdatomen absorbiert, erläutert Prof. Dr. Hans Richter, Direktor des «Joint Lab» . Organisatoren des Symposiums sind die Professoren Martin Kittler vom IHP und Deren Yang vom Silizium-Labor der Zhejiang-Universität in Hangzhou. Yang hat Anfang der 90-er Jahre in Freiberg studiert. Wesentlichen Anteil am zu Stande kommen des Expertentreffens hat Prof. Lesheng Chen, einer der Chefs des chinesisch-deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung in Peking.
      Richter glaubt, dass die Photovol-taik weltweit einmal zehn Prozent der Stromerzeugung liefert. In Deutschland liegt der Anteil derzeit bei nicht einmal 0,1 Prozent. In sonnenreichen Erdregionen – und dazu gehören große Teile von China – soll sich der Einsatz von Solarzellen aber zunehmend lohnen.
      Dazu müssen die Reinheit des Siliziums verbessert und aus Kostengründen zugleich seine Schichtstärken von gegenwärtig über 250 auf fünf bis zehn Mikrometer (tausendstel Millimeter) verringert werden. Die nächste Generation der solaren Dünnschichtzellen soll es auf eine Energieausbeute von 50 Prozent bringen. Das wäre gut dreimal mehr als gegenwärtig. «Aber das wird 30 bis 50 Jahre dauern» , schätzt Richter. Kittler geht davon aus, dass die realen Kosten von Solarzellen in 20 bis 30 Jahren auf ein Viertel der heutigen sinken. «Das Problem ist die Energiespeicherung» , sagt er.
      Das «Joint Lab» in Cottbus beschäftigt derzeit fünf chinesische Wissenschaftler. Zwei davon, Dr. Xuegong Yu und Guobin Jia, sind auch in ein Forschungsprogramm zur Verbesserung der Reinheit von Photovoltaik-Silizium eingebunden.

      Verbundprojekt
      Aus solchen Forschungskooperationen entstünden langfristig fast immer auch industrielle Partnerschaften, betont Richter. Beim «wahnsinnigen Wachstumsmarkt China» sei eine Zusammenarbeit in der Forschung als Basis für den Einstieg in die Industriekooperation besonders bedeutsam. In der Silizium-Forschung für die Photovoltaik arbeitet das Cottbuser «Joint Lab» an einem vom Bundesumweltministerium geförderten Verbundprojekt mit. Beteiligt sind auch Industriepartner wie die Deutsche Solar AG aus Freiberg und Tochterunternehmen der Konzerne BASF und Siemens.

      Gegossen statt gezogen
      Da das Silizium für die Photovoltaik nicht so teuer sein darf wie das hochrein und einkristallin aus der Schmelze gezogene für die Mikroelektronik, wird es aus der Schmelze gegossen. Beim Ziehen dient ein hochreiner Siliziumstab als «Injektion» . Er wird in die Schmelze getaucht und gedreht. Dabei lagert sich Silizium aus der Schmelze entsprechend der Kristallstruktur des hochreinen Siliziumstabes an diesem auch hochrein an.
      Beim preiswerteren und schnelleren Gießen kommt es zu deutlich mehr Verunreinigungen. Das können Sauerstoff- und Phosphorverbindungen oder auch Metallatome sein, die dann den Elektronenfluss im Silizium bremsen. Da die Wissenschaftler keine Möglichkeiten sehen, Silizium hochrein zu gießen, wenden sie einen Trick an. Sie bekämpfen die Verunreinigungen durch gezielte Verunreinigungen. Dieser Vorgang heißt Gettern.
      Nachdem das Silizium zu Quadern gegossen wurde und daraus Scheiben geschnitten sind, wird es an ausgewählten Stellen beispielsweise mit Phosphoratomen «geimpft» . Dadurch entstehen im Kristallgitter Senken. Verunreinigungen, die im übrigen Silizium enthalten sind, diffundieren in diese Senken. Die Verunreinigungen werden dadurch immer mehr auf wenige Abschnitte konzentriert, die später abgetrennt werden können. Aber das ist ein komplizierter, noch nicht voll beherrschter Prozess, zumal sich die Silizium-Schichtstärken in den kommenden Jahren um das 25-fache auf fünf bis zehn Mikrometer verringern sollen. Zum Vergleich: Ein Haar ist etwa 30 Mikrometer dick.
      Letztlich hat die Physik atomar kleiner Teilchen viel mit der umweltfreundlichen Lösung der großen Energieprobleme dieser Welt zu tun. «Wir hoffen, dass einmal zwei Milliarden Menschen mit Solarstrom versorgt werden können» , sagt Richter. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

      Hintergrund Kooperationspartner in Chinas Wissenschaft
      Das Silizium-Symposium ist vom chinesisch-deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung in Peking an das Institut für Halbleitertechnik Frankfurt (Oder) und die Zhejiang-Universität Hangzhou vergeben worden. Das Cottbuser «Joint Lab» wurde mit der Ausrichtung beauftragt. Es ist bereits das zweite derartige Symposium. Das erste fand vor drei Jahren in Hangzhou statt.
      Die Photovoltaik ist nur eines von vier großen Silizium-Einsatzgebieten. Die deutsch-chinesische Zusammenarbeit erstreckt sich ebenso auf die Gebiete Mikroelektronik, Optoelektronik und Bioelektronik. Alle sind auch Themen auf dem Symposium.
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      schrieb am 21.09.05 23:16:40
      Beitrag Nr. 150 ()
      Regenerative Energien
      Heißhunger auf Solaraktien macht Ersol den Börsengang leicht


      21. September 2005 Solaraktien sind „in” bei den Börsianern. Das zeigt sich nicht nur an den haussierenden Kursen, sondern an den vielen Branchenvertretern, die derzeit eine Börsennotiz anstreben. Aktuell streben alleine in Deutschland gleich drei Anbieter aus dem Bereich Solarenergie an die Börse.


      Neben Q-Cells und Sunline steht auch der Solarzellenhersteller Ersol Solar Energy Schlange. Mit einer Präsentation haben die Thüringer, die zu den zehn größten Solarzellproduzenten weltweit gehören, am Dienstag in Frankfurt die Werbetour für ihre Aktien gestartet.

      Dabei ließ sich auch an der Anzahl der Besucher ablesen, wie rege das Interesse gerade an dem Sektor ist: Der Präsentationsraum war nämlich bis auf den letzten Platz gefüllt. Noch im Vorjahr wäre die Resonanz auf ein Unternehmen in der Größenordnung der Erfurter sehr wahrscheinlich deutlich verhaltener ausgefallen.

      Strategie und Wachstumschancen passen

      Obwohl es normalerweise oft nicht ratsam ist, mit den Börsen-Lemmingen zu rennen, brauchten die Anwesenden in diesem Fall ihr Kommen nicht zu bereuen. Denn der Vorstand der 1997 gegründeten Firma wartete mit einer interessanten Investmentstory auf. Und zwar in zweierlei Hinsicht, überzeugt das Unternehmen doch sowohl mit seiner Strategie als auch mit seinen Wachstumsaussichten.

      Eine überaus vorteilhafte Sache stellt die Tatsache dar, daß die Siliziumversorgung durch den Abschluß langfristiger Lieferverträge mit namhaften Siliziumherstellern bis in das nächste Jahrzehnt bereits jetzt angemessen abgesichert ist. Auch die Abnahme der eigenen Solarzellenproduktion ist bereits zu einem großen Teil zu festen Preisen vereinbart. Das gibt nicht nur bei den Umsatz- und Gewinnprognosen viel Sicherheit, sondern macht auch unabhängig von einem der größten Probleme, mit denen die Branche zu kämpfen hat. Dieses besteht nämlich in Lieferengpässen bei dem für die Herstellung von Solarzellen wichtigen Vorprodukt Silizium.

      Nachdem Ersol diese Klippe offenbar mit viel Weitblick umschifft hat, sind die Voraussetzungen gut für eine anhaltende Expansion. Die hauseigenen Planungen sehen dabei bis ins Jahr 2008 eine Steigerung der Kapazitäten auf 110 Mega-Watt (MW) vor. Verglichen mit den Ende 2004 vorhandenen Kapazitäten von 25 MW, die 2005 auf 60 MW ausgebaut werden sollen, stellt das eine ansehnliche Steigerung dar. Der Weltmarktanteil von derzeit rund zwei Prozent soll dadurch auf etwa fünf Prozent steigen. Mittelfristig, das heißt bis ins Jahr 2010, strebt Ersol sogar einen weltweiten Marktanteil von zehn Prozent an.

      Politik spielt in den Planungen untergeordnete Rolle

      Bei der Expansion hilft auch ein vorteilhaftes Umfeld, das begünstigt durch die hohen Ölpreise eine sehr starke Nachfrage beinhaltet. Wie groß das Potential vor diesem Hintergrund ist, läßt sich auch daran ablesen, daß derzeit erst weniger als ein Prozent der globalen Energieversorgung aus regenerativen Energien stammt. „Wir stehen erst am Anfang einer globalen Entwicklung”, zeigt sich Vorstandschef Claus Beneking überzeugt.

      Zu dem guten Lauf, den die Branche derzeit hat, paßt die aufgrund des Ausgangs der Bundestagswahlen deutliche gesunkene Gefahr einer Abschaffung der Förderung erneuerbarer Energien. Ersol selbst wähnt sich aber ohnehin relativ unabhängig von der Politik und möglichen Subventionen. So beobachtet Beneking die gegenwärtige Regierungsbildung in Berlin „ganz gelassen.”

      Er verweist in diesem Zusammenhang nicht nur auf die parteiübergreifende Unterstützung der Solarindustrie, sondern vor allem auf den hohen Auslandsumsatz von Ersol. Schon rund die Hälfte seiner Solarzellen verkauft der Konzern außerhalb Deutschlands. Außer in den südeuropäischen Staaten ist Ersol vor allem auf dem asiatischen Markt erfolgreich.

      Übernahme macht Ersol zum integrierten Solarunternehmen

      Die ohnehin bereits gute Positionierung, die sich das Unternehmen erarbeitet hat, wurde Anfang Juli durch den Kauf des langjährigen Lieferanten ASI noch einmal weiter verstärkt. Durch diesen Schachzug hat sich Ersol zum integrierten Solarunternehmen weiterentwickelt. ASI macht nämlich aus Silizium sogenannte Ingots, aus denen Ersol anschließend Siliziumscheiben (Wafer) produziert. ASI ist stark in der Produktion von sogenannten monokristallinen Ingots tätig, die Ersol bislang nur zu zehn Prozent zur Wafer-Produktion verwendet. Die monokristallinen Ingots haben nach Angaben von Beneking aber einen höheren Wirkungsgrad als die bisher üblicheren Zellen.

      Das riecht nach der Chance auf höhere Marge. Und in der Tat gibt sich das Management mit der bisher erreichten Marge beim Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen von 19 Prozent keineswegs zufrieden. Dieses Niveau wird nur als absolute Untergrenze gesehen, eigentlich soll diese Kennziffer aber noch kräftig ausgebaut werden. Auch die Analysten vom Konsortialführer Deutsche Bank sehen bei der Rentabilität noch Luft nach oben. Bei ihren Berechnungen halten sie eine Steigerung der operativen Marge von im Vorjahr neun Prozent bis auf 25 Prozent im Jahr 2007 für machbar.

      Auf Wachstumskurs

      In den ersten sechs Monaten 2005 hielt das Unternehmen seinen Wachstumskurs. Zusammen mit ASI wurde pro forma ein Umsatz von 33,5 Millionen Euro und ein Nettogewinn von 1,9 Millionen Euro erzielt. Im Gesamtjahr dürfte der Umsatz auf 75 Millionen steigen, nach 37,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der Nettogewinn soll gleichzeitig auf 6,1 Millionen vorankommen, nach 1,8 Millionen Euro im Jahr 2004. Im Jahr 2006 könnte der Nettogewinn laut Analysten dann schon auf einen Wert zwischen 17 und 18 Millionen Euro anschwellen.

      Fazit: Trotz der guten Aufstellung und der interessanten Wachstumschancen ist an der Börse natürlich letztlich alles eine Frage der Zeit. Die Preisspanne wird ebenso wie die Zeichnungsfrist aber frühestens am 26. September festgelegt. Erst dann kann die Ersol-Aktie abschließend beurteilt werden. Den Aussagen der Beteiligten nach zu urteilen, ist bei Ersol im Branchenvergleich mit einem Bewertungsaufschlag zu rechnen. Gerechtfertigt wird das mit den höheren Gewinnspannen als im Sektordurchschnitt.

      Als Vergleichsmaßstab für Ersol wurde des öfteren Solarworld angeführt. Das spricht für die Wahl einer vergleichbaren Bewertung. Diesem Titel wird auf Basis der für 2006 geschätzten Gewinne aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von fast 34 zugebilligt. Manchen Value-Investoren, die zudem oft gerne Abseits von der Masse agieren, dürfte dies etwas zu hoch sein. Aber da die Lemminge an der Börse wieder rennen, scheint eine rege Nachfrage zusammen mit Zeichnungsgewinnen fast schon programmiert. Und was möglich ist, wenn sich die Anlegerherde erst einmal in Bewegung setzt, zeigt sich am Aktienkurs von Solarworld, der seit Mai des Jahres 2003 von zwei auf über 123 Euro explodiert ist.

      Aktie nur über Konsortialbanken zu zeichnen

      Der Börsengang hat aus Sicht vieler Anleger aber einen dicken Haken: Wer die Aktien von Ersol zeichnen möchte, sollte ein Konto bei der Deutschen Bank, bei der Privatbank Sal. Oppenheim, der Hypo-Vereinsbank oder bei der Bremer Sparkasse haben. Diese vier Institute bilden unter Führung der Deutschen Bank das Konsortium, das Ersol an die Börse führt. Kunden aller anderen Kreditinstitute haben keine Chance, während der Zeichnung zum Zuge zu kommen.

      „Das ist bei kleinvolumigen Börsengängen so üblich”, sagte ein Sprecher des Konsortialführers Deutsche Bank und verweist auf die neunundzwanzigfach überzeichnete Emission des Solarunternehmens Conergy im März dieses Jahres.

      Die Dresdner Bank allerdings hätte die Annahme des Zeichnungsauftrages für Ersol auch verweigert, wenn die Deutsche Bank ihr Aktien hätte zukommen lassen. „Wir haben die Anweisung vom Vorstand, keine Zeichnungen anzunehmen, bei denen wir nicht im Konsortium sind”, sagt ein Berater der Dresdner Bank. Wer bei der Zeichnung nicht berücksichtigt wurde und Ersol unbedingt haben möchte, dem bleibt nur der Kauf nach der Erstnotiz an der Börse. Wenigstens das geht bei jeder Bank. (hap./ham.)


      Die Details zum Börsengang der Ersol Solar Energy AG:
      Emissionsvolumen: maximal 3,659136 Mio. Inhaberaktien, maximal 2,955.790 Millionen aus Kapitalerhöhung, maximal 703.346 Millionen Aktien aus Bestand der Altaktionäre.
      Mehrzuteilungsoption maximal 439.096 Aktien

      Anteilseigner bisher: Ventizz Capital Fund: 85,24 Prozent (5.456.389 Aktien), nwk nordwest Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Sparkasse Bremen mbH: (341.058 Aktien, Equitrust AG: (514.076 Aktien), Vorstand inklusive ihm nahe stehende Personen: 1,4 Prozent

      Anzahl der Aktien alt: 10,5 Millionen

      Abgebende Aktionäre: Ventizz Capital Fund: 439.096 Aktien, nwk nordwest Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Sparkasse Bremen mbH: 100.000Aktien, Equitrust AG: 150.000 Aktien, Vorstand inklusive ihm nahe stehende Personen: 14.250 Aktien

      Anzahl der Aktien neu: maximal 13,895 Millionen Aktien

      geplanter Emissionserlös: 120 bis 180 Millionen Euro

      Lock-Up-Periode: sechs Monate, Vorstand/oberes Management: zwölf Monate, es gibt aber ein mittelfristiges Commitment zum Unternehmen

      Angebotszeitraum: etwa vier Werktage, Beginn frühestens ab 26. September, Ende spätestens am 21. Oktober

      Notierungsaufnahme: ein Bankarbeitstag nach Ende des Angebotszeitraums, frühestens am 30. September

      ISIN: DE0006627532

      Börsensegment: Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse

      Streubesitz: 37 Prozent nach Börsengang, unter Berücksichtigung aller Aktionäre, deren Beteiligung nach dem Börsengang jeweils unter fünf Prozent liegen - wird der Streubesitz sogar bei knapp 50 Prozent

      Konsortium: Deutsche Bank (Konsortialführer), Bayerische Hypo- und Vereinsbank, Sparkasse Bremen AG, Sal. Oppenheim
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 09:13:51
      Beitrag Nr. 151 ()
      SOLON Kursziel 43 Euro (Update) (Prior Börse)

      Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Aktie von SOLON (ISIN DE0007471195/ WKN 747119) ein Kursziel in Höhe von 43 Euro.
      Der Solarmodulbauer habe im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz auf 26 Mio. Euro verdoppeln können. Das Nettoergebnis habe sich von 425.000 Euro auf 1,3 Mio. Euro verdreifacht. Bemerkenswert sei dabei, dass die Gesellschaft 2002/03 mit leerer Kasse noch am Abgrund gestanden habe. Demzufolge verwundere es nicht, dass Thomas Krupke, Finanzvorstand von SOLON, auf einer Konferenz für erneuerbare Energien in Frankfurt vor Euphorie gesprüht habe. Die Einspeisevergütung durch das Erneuerbare Energien Gesetz habe SOLON die Wende gebracht und für einen regelrechten Boom gesorgt.

      Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen sei ungebrochen. Die Aufträge würden noch ein bis zwei Jahre voraus reichen. Krupke wolle im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz auf gut 200 Millionen Euro verdoppeln. Den Überschuss sehe er bei acht Millionen Euro. Für 2006 stehe ein Umsatz und Überschuss von 300 Millionen bzw. 11 Millionen Euro auf der Agenda. Bei einem Kurs von 31,90 Euro bringe SOLON ganze 260 Mio. Euro auf die Börsenwaage. Dabei sei der Titel mit einem 2006er KGV von 24 gewiss kein Schnäppchen. Doch mit einem Marktanteil von knapp zehn Prozent würden die Berliner bundesweit an führender Position rangieren. Krupke wolle im dritten Quartal in den Prime Standard wechseln.

      Das Kursziel für die SOLON-Aktie sehen die Experten der "Prior Börse" bei 43 Euro. Analyse-Datum: 20.05.2005



      Also ich kann bei der Bewertung wirklich nicht erkennen wo hier ein Kauf ist
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 09:53:10
      Beitrag Nr. 152 ()
      Sonnige Zeiten an der Börse
      Solaraktien: Es werden immer mehr - und die Kurse steigen rasant. Experten sehen keine "Blase" wie am Neuen Markt. Aber einige Titel schon hoch bewertet.
      Von Volker Mester

      Was sich derzeit bei den Solaraktien abspielt, erinnert so manchen Beobachter an die Zeiten des Neuen Marktes: Die noch gar nicht auf dem Kurszettel erschienenen Papiere von Q-Cells werden im außerbörslichen Handel fast mit dem Doppelten des voraussichtlichen Ausgabepreises bewertet, mehrere andere Titel der Branche haben seit Jahresbeginn im dreistelligen Prozentbereich zugelegt, während der Deutsche Aktienindex (DAX) um rund 14 Prozent vorankam.

      Müßten also die Alarmglocken schrillen, weil ein Platzen der Blase unausweichlich ist? "Das ist kein Hype wie damals am Neuen Markt, es gibt eine fundamentale Basis für die Kurssteigerungen", sagt Oliver Drebing, Analyst beim Hamburger Analysehaus SES Research. Auch der Branchenexperte Robert Schramm von Independent Research in Frankfurt sieht keine Spekulationsblase: "Insgesamt sind die Kurse gerechtfertigt durch langfristige Wachstumsperspektiven, die niemand bestreitet."

      Angesichts des weltweit steigenden Energieverbrauchs - Fachleute sprechen von einer Verdoppelung in den nächsten 50 Jahren - und des absehbar zunehmenden Anteils erneuerbarer Energiequellen sei auch künftig die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen groß, meint Schramm. Er geht davon aus, daß der Markt bis 2010 um 20 bis 30 Prozent pro Jahr wächst. Auch im nächsten Jahrzehnt liege das Wachstum voraussichtlich noch bei zehn Prozent jährlich.

      Abgesehen davon gibt es einen entscheidenden Unterschied zu den Internet-Firmen damals am Neuen Markt: "Ich kenne kein deutsches Solarunternehmen an der Börse, das nicht schon profitabel wäre", sagt Schramm. Einige der Firmen erwirtschaften bereits Umsätze im dreistelligen Millionenbereich.

      Außerdem sind die Eintrittshürden zumindest bei den echten Herstellern von Solarzellenelementen und den Zulieferern hoch - mit einer Geschäftsidee und ein paar Computern ist es nicht getan, wenn man in den Markt einsteigen will.

      Derzeit wäre das auch noch aus einem anderen Grund schwierig: Beim Silizium, dem aus Quarzsand gewonnenen Grundstoff für Solarzellen, gibt es Lieferengpässe. Wer nicht mit einem der weltweit sieben bedeutenden Produzenten - wie etwa der deutschen Wacker Chemie - langfristige Lieferverträge abgeschlossen hat, käme kaum an genügend Material.

      Ungeachtet dieser Argumente wenden Skeptiker ein, die deutsche Solarbranche sei von politischem Wohlwollen abhängig und werde nur durch hohe Subventionen am Leben gehalten. Tatsächlich garantiert das Erneuerbare Energien Gesetz den Nutzern von Solarstromanlagen einen Preis von bis zu knapp 60 Cent pro Kilowattstunde bei der Einspeisung ins Netz, während die Kilowattstunde an der Energiebörse Leipzig aktuell nur rund fünf Cent kostet. Im Jahr 2007 steht eine Neufassung des Gesetzes an. Daß die Subvention dann komplett wegfällt, glaubt aber kaum jemand: "Den Argumenten, die für Solarenergie sprechen, verschließen sich auch die Konservativen nicht", sagt Drebing.

      "Zudem sind bis 2007 die Auslandsmärkte so weit entwickelt, daß Einbußen in Deutschland zu verschmerzen wären", meint Schramm. Weltweit größter Hersteller von Solarzellen sei zwar der japanische Konzern Sharp, aber deutsche Firmen gehörten zur Spitzengruppe.

      Neben Q-Cells wollen demnächst mindestens vier weitere Solarfirmen an die Börse. Für Anleger lohne es sich, genau hinzuschauen, sagt Drebing: "Q-Cells ist zweifellos ein superinteressantes Unternehmen. Die Frage ist aber, ob der Preis gerechtfertigt." Ohnehin sieht Drebing bei einzelnen Aktien "Züge einer Übertreibung" - vor allem bei Solarworld, dem mit einer Marktkapitalisierung von 1,6 Milliarden Euro führenden Titel der Branche. Zwar drohe der Branche kein Absturz, so Drebing, "aber sehr viel weiter kann es mit den Bewertungen auch nicht gehen".

      erschienen am 23. September 2005
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 09:54:15
      Beitrag Nr. 153 ()
      Vom Farbfernseher zur Energiespar-Scheibe
      Von Katlen Trautmann

      Firmengeschichte. Vor 50 Jahren startete Manfred von Ardenne in Dresden. Seine Nachfolger machen Geschäfte mit China.

      Dresden. „Handelt immer so, dass ihr euch nicht zu schämen braucht, würde euer Handeln im Lichte der Öffentlichkeit stehen.“ Manfred von Ardenne (1907 bis 1997) schrieb dieses Credo in seiner Biographie. Der freischaffende Naturwissenschaftler fühlte sich zeitlebens Dichtern verwandter als Technikern und gründete dennoch wissenschaftliche Institute. Vor 50 Jahren startete das erste in Dresden.

      Die daraus hervorgegangene Von Ardenne Anlagentechnik GmbH erwartet für kommendes Jahr ein Umsatzplus von rund 20 Prozent, das wurde gestern am Rande eines Festkolloquiums zu Ehren des Wissenschaftlers bekannt.

      „Aufträge zur neuen Dünnschicht-Technologie der Photovoltaik werden bis zu 40 Prozent unserer Kapazität auslasten“, schätzt Geschäftsführer Peter Lenk. Bereits eingeworbene Aufträge aus Europa und den USA sollen den Umsatz der Dresdner Anlagentechniker kommendes Jahr auf bis zu 75 Millionen Euro treiben. „Weltweit knappes Silizium und hohe Ölpreise machen Druck in Richtung Photovoltaik“, sagt der Leitende Wissenschaftler Johannes Strümpfel. Photovoltaik-Zellen wandeln Licht in Strom. Weil Dünnschicht-Solarzellen im Gegensatz zu herkömmlichen Silizium-Modulen mit preiswerteren Elementen beschichtet sind, kostet der Quadratmeter bis zu zwei Drittel weniger.

      Hauptprodukte des Unternehmens sind Vakuum-Anlagen zur Beschichtung von wärmedämmendem Architekturglas. Mit Metalloxiden bedampftes Glas senkt den Energiebedarf zum Heizen oder Kühlen auf rund ein Fünftel. „Wir orientieren auf den Wachstumsmarkt Asien“, sagt Strümpfel. Einzelaufträge in Korea und China sind bereits abgewickelt. Standbein Nummer drei ist die Beschichtung von Metallband, etwa für Alu-Reflektoren in Lampen. Bei dieser Methode ist die Anlagentechnik nach eigenen Angaben Weltmarktführer. Ein Logistikzentrum in Dresden-Weißig ist im Bau und soll Kapazitäten schaffen für neue Aufträge.

      Auch mit Fraunhofer-Instituten arbeitet das Unternehmen zusammen, beispielsweise mit dem Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik. Entdeckungen von Manfred von Ardenne sind die Basis vieler Technologien, die von der Anlagentechnik genutzt werden. Der Physiker stellte beispielsweise 1931 den ersten elektronischen Fernseher vor und häufte Erfindungen in der Elektronenstrahl-, Plasma- und Medizintechnik an, darunter die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie. Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) sagte: „Von Ardenne schrieb Technologiegeschichte des 20. Jahrhunderts“.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 11:15:33
      Beitrag Nr. 154 ()
      Aufträge zur neuen Dünnschicht-Technologie der Photovoltaik



      Kennt sich jemand aus wer in diesem Bereich arbeitet und an der Börse gelistet ist?
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 13:52:24
      Beitrag Nr. 155 ()
      Solarunternehmen Conergy AG rechnet 2005 mit 70 Millionen Euro Auslandsumsatz
      Während viele Hersteller von Solarstrom- und Solarwärmeanlagen über Vorhaben zur Gründung erster Auslandstöchter berichten, baue die Conergy-Gruppe ihre weltweiten Marktanteile weiter substanziell aus, erklärte die Conergy AG in einer Pressemitteilung. So habe das umsatzstärkste deutsche Solarunternehmen seine Auslandsgeschäfte zum Halbjahr vervierfachen und dabei gesunde Profits erzielen können. Neben Marktführerschaften in europäischen Ländern, beispielsweise in Spanien mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent, sei Conergy längst auch in Ländern außerhalb Europas etabliert, wie in den USA, Mexiko und Australien. Daher erwartet die Conergy ihren Auslandsumsatz über Plan auf mehr als 70 Millionen Euro im Jahr 2005 zu steigern und attraktive Profits zu erwirtschaften. "Die Auftragseingänge für das kommende Jahr zeigen heute schon, dass das Ziel einer erneuten Verdopplung der Auslandsumsätze auch in 2006 gut übertroffen werden kann. Die dafür notwendigen Modulkontingente sind gesichert, so dass die Conergy-Gruppe ihre Position als Weltmarktführer für Solarsysteme weiter ausbauen wird", sagt Hans-Martin Rüter, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Conergy AG.


      Internationales Wachstum läuft auf Hochtouren

      In den vergangenen Wochen konnten laut Conergy AG zahlreiche attraktive Auslandsaufträge gewonnen werden. Die Ingenieure der Conergy schließen erste Photovoltaik-Anlagen an das Stromnetz in Portugal an und installieren Solaranlagen zur autarken Stromversorgung in den französischen Überseegebieten. Auch in den USA stehe eine Vielzahl neuer Solarprojekte an. Neben solaren Wasserpumpen in Kalifornien werden auch Solardächer auf Schulen installiert. Die Expansion der Conergy werde auch in Asien vorangetrieben, wo bereits ein Team erfahrener Solarexperten den indischen Markt erfolgreich bearbeite. In Süd Korea, Brasilien und Italien sollen noch im Oktober neue Niederlassungen eröffnet werden. Darüber hinaus exportiere Conergy ihre solaren Wechselrichter auch nach Afrika. In Spanien schreite die Planung solarer Großanlagen zügig voran.


      Weitere Übernahmen erfolgreicher Solarunternehmen geplant

      Um der stark wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, plant die Conergy AG ihre Mitarbeiterzahl in Spanien zum Jahreswechsel auf über 100 zu verdoppeln. Um das internationale Wachstum voranzutreiben habe das Unternehmen weitere erfahrene Topmanager gewinnen können. Darüber hinaus stünden Übernahmen von erfolgreichen Solarunternehmen in einzelnen Zielländern an, wie beispielsweise kürzlich in Australien. Diese sollen auch als nachhaltige Absatzkanäle für die solare Produkte dienen, die Conergy selbst entwickelt und auf den Weltmarkt bringt. Dazu zählen nach Angaben des Unternehmens die leistungsfähigsten Inselwechselrichter oder auch patentgeschützte Systeme zur solaren Kühlung.


      Umsatzziel von 500 Millionen Euro soll übertroffen werden

      "Mit diesen Maßnahmen sieht sich Conergy auf bestem Weg, seine strategische Zielsetzung für einen Auslandsumsatzanteil von über 50 Prozent in 2008 zu erreichen und damit unabhängiger vom deutschen Markt und dessen regulatorischen Rahmenbedingungen zu werden. Für das Gesamtjahr 2005 erwartet Conergy das Planziel von über 500 Millionen Euro Umsatz zu übertreffen", heißt es in der Pressemitteilung.




      Boom pur! :)
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 15:41:37
      Beitrag Nr. 156 ()
      Allianz will in Ökostrom-Firmen investieren
      Fr Sep 23, 2005 2:03 MESZ

      München (Reuters) - Der Finanzkonzern Allianz will in den kommenden zwei bis drei Jahren bis zu 500 Millionen Euro in Wind- und Sonnenenergie-Unternehmen investieren.

      Der Chef der Private-Equity-Sparte Allianz Capital Partners, Thomas Pütter, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, der Sektor der erneuerbaren Energien wachse rapide. " Die Nachfrage für Solarenergieanlagen und Windparks ist atemberaubend." Der Markt wisse, dass es um ein substanzielles Investitionsvolumen gehe, und die Allianz als Investor wolle dabei ernst genommen werden. " Wenn man dem Markt signalisieren will, dass man es ernst meint, dann kann man das mit einem Investitionsvolumen von mindestens 300 bis 500 Millionen Euro erreichen" , ergänzte er.

      Private-Equity-Investoren legen ihr Geld in aller Regel in Unternehmen an, die nicht börsennotiert sind.



      Auch schon aufgewacht??? :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 20:00:52
      Beitrag Nr. 157 ()
      Dünnschicht-Technologie

      Kennt sich niemand mit der Technologie aus? :(
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 22:10:29
      Beitrag Nr. 158 ()
      Dünnschichttechnologie: Da gab es schon einmal eine Diskussion im Phönix-Thread vor 2-4 Monaten. Auf jeden Fall ist Evergreen auf Dünnschichttechnologie ausgerichtet.
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 00:20:39
      Beitrag Nr. 159 ()
      Danke

      Gibt es auch deutsche Unternehmen?
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 00:28:44
      Beitrag Nr. 160 ()
      Rohstoffengpass gefährdet Solaraktienboom
      von Mark Böschen, Frankfurt, und Michael Gassmann, Düsseldorf
      Der Börsenboom der Solarunternehmen könnte abrupt gebremst werden. Der für die Zellenproduktion notwendige Rohstoff Silizium ist knapp, die Preise steigen rasant.

      Branchenexperten äußerten angesichts der anstehenden Börsengänge zweier Solarunternehmen in Deutschland Bedenken, dass die Engpässe sich auf die Aktien negativ auswirken könnten. Der Solarzellenbauer Q-Cells will 280 Mio. Euro an der Börse einsammeln. Bis zu 30 Prozent des Geldes sollen von Kleinanlegern kommen, sagte Finanzvorstand Hartmut Schüning am Mittwoch zu Beginn der Roadshow bei Investoren. Die Aktien werden seit Mittwoch in einer Preisspanne von 29 bis 34 Euro angeboten, die Zeichnungsfrist endet am 4. Oktober. Von den 8,2 Millionen Papieren stammen 80 Prozent aus einer Kapitalerhöhung. Unternehmenschef Anton Milner stellte "starkes Wachstum und hohe Profitabilität" in Aussicht. Q-Cells strebt die Notierung im gehobenen Börsensegment Prime Standard an.

      Am Dienstag hatte bereits der Erfurter Branchenrivale Ersol seine Werbetour bei Investoren gestartet und Details zu seinem Börsengang vorgestellt. Dabei will das Unternehmen mindestens 120 Mio. Euro einnehmen. Die Solarzellenhersteller werben mit starkem Wachstum und hoher Profitabilität um die Anleger. Die Nachfrage nach Solarzellen ist so stark, dass die Anbieter ihre Kapazitäten stark ausbauen.


      Siliziumpreise explodieren

      Im vergangenen Halbjahr machte Q-Cells bei einem Umsatz von 116,7 Mio. Euro einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 23,5 Mio. Euro, nach 7,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen will die Produktionskapazität am Firmensitz Thalheim in Sachsen-Anhalt von zuletzt knapp 70 auf 350 Megawatt bis zum zweiten Halbjahr 2006 ausbauen. Der Bau von neuen Fabriken sei aber "abhängig von den Erwartungen der Gesellschaft hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Verfügbarkeit von Silizium und Siliziumwafern", heißt es im Börsenprospekt. Die Wafer sind ein Vorprodukt der Solarzellen.


      "Der Spotmarktpreis hat sich innerhalb der letzten zwölf Monate verdreifacht", sagte WestLB-Analyst Burkhard Sawazki am Mittwoch. Inzwischen werden rund 60 $ je Kilogramm Silizium gezahlt, gegenüber etwa 20 $ vor einem Jahr. In Solarzellen wird weniger hochwertiges Silizium verwendet als zum Beispiel in der Halbleiterindustrie. Der für die Solarbranche relevante Preis habe sich seit Anfang 2004 auf 45 bis 50 $ gut verdoppelt, sagte Q-Cells-Chef Milner, der weiter steigende Preise erwartet.

      "Wir haben zu wenig Silizium, um eine branchenweite Versorgung sicherzustellen", sagte WestLB-Analyst Sawazki. Zwar haben die Hersteller von Solarzellen den Rohstoffbedarf in den vergangenen Jahren durch ausgefeiltere Technologien drücken können. Doch zur Vollauslastung der weltweiten Produktionskapazität der Modulhersteller von rund 2000 Megawatt müsste annähernd doppelt so viel Silizium die Öfen verlassen, wie es derzeit der Fall ist, sagte Sawazki.


      Liefervolumen nicht gesichert

      Die größten vier Siliziumanbieter erreichen 90 Prozent Weltmarktanteil. Auf der nächsten Produktionsstufe, der Waferherstellung, sieht es nur wenig besser aus. Die größten sechs Produzenten teilen sich zwei Drittel des Weltmarkts.

      Q-Cells habe langfristige Lieferverträge und intensive Beziehungen zu seinen Lieferanten, sagte Milner. Im Prospekt steht, dass die Lieferanten in bestimmten Fällen berechtigt sind, das Liefervolumen zu reduzieren. In der Vergangenheit sei es "auch bei den Hauptlieferanten in einzelnen Fällen zu kurzfristigen Verspätungen und in einem Fall zu einer Kürzung der Mengen gekommen".

      Ersol hat im Juli den Waferhersteller ASI übernommen. Doch der Kauf mindere die Abhängigkeit von den Zulieferern nicht wesentlich, warnt der Börsenprospekt.
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 06:08:37
      Beitrag Nr. 161 ()
      Was ich weiß: Sunways ist dieses Jahr in die Dünnschichttechnologie eingestiegen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 20:27:17
      Beitrag Nr. 162 ()
      Danke, werde mich mal ein bisschen auf die Suche im WWW begeben. :)
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 20:27:52
      Beitrag Nr. 163 ()
      ird Q-Cells die zweite Solarworld ? [24.09.2005 - 13:41]

      Seite 1/1

      Die Aktien des Börsenneulings Q-Cells können bei Schnigge im Pre-Ipo Handel bereits astronomische Kurse aufweisen.

      So wurde die Q-Cells am Freitag im Pre-Ipo Handel bei 56,50 - 58,00 Euro gehandelt, während die Bookbuilding Spanne nur bei 29,00 - 34,00 Euro liegt. So sollten risikofreudige Anleger die Aktie zügig zeichnen, da man davon ausgeht, dass es wegen der bereits mehrfachen Überzeichnung eine Verkürzung der Zeichnungsfrist geben wird. Q- Cells hat somit beste Chancen eine zweite Solarworld zu werden.
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 20:30:43
      Beitrag Nr. 164 ()
      Das Solarworld IPO-Fieber greift um sich - Q-Cell, EOP Biodiesel im Focus [24.09.2005 - 13:28]


      Das aktuelle Treiben im Bereich der wiederauferstandenen IPO`s erinnert an alte Zeiten. Nahezu täglich gibt es Nachrichten zu neuen, bevorstehenden Börsengängen.

      Doch anders als früher ist nicht nur von einem kurzfristigen Effekt unter Experten die Rede. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, daß der seit Jahren anhaltende IPO (Initial Public Offering)-Stau jetzt ins Rollen kommt.

      "Die Rahmenbedingungen sind derzeit ideal", kommentiert Georg Hansel, Experte für das Neuemissionsgeschäft bei der Dt. Bank. In der Tat: Der Markt ist derart robust, daß ihm nicht im Augenblick nicht einmal der hohe Ölpreis oder das Wahldisaster etwas ausmachen. "Das Interesse an IPO`s ist so groß wie lange nicht mehr", erklärt Carsten Lütke-Bornefeld vom Wertpapierhändler Lang & Schwarz. Einige ausgewählte Branchen - wie die Solarunternehmen - entwickeln sich so gut, daß die Unternehmen die Gunst der Stunde einfach nutzen müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 20:31:54
      Beitrag Nr. 165 ()
      Börsengang soll bis zu 154 Millionen Euro bringen

      Ersol will Kasse kräftig auffrischen

      Die Aktien des thüringischen Solarzellen-Herstellers Ersol werden Anlegern für 36 bis 42 Euro zur Zeichnung angeboten.

      HB FRANKFURT. Mit dem für den kommenden Freitag geplanten Börsengang könnte das Unternehmen damit bis zu 154 Millionen Euro frisches Geld in die Kassen holen. Interessenten können von diesem Montag an bis zum Donnerstag insgesamt bis zu 3,66 Millionen Aktien ordern, wie die Ersol Solar Energy AG mitteilte.

      Die Erfurter Firma, die im Prime Standard der Frankfurter Börse geführt würde, will mit dem Kapital die Kapazitäten im Kerngeschäft Wafer-Produktion und Zellfertigung erhöhen und zugleich die Internationalisierung vorantreiben.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 09:30:11
      Beitrag Nr. 166 ()
      12. August 2005

      Zusammengehen von HIT und Antec bringt neue Solaraktie an die Börse

      Durch das geplante Zusammengehen der börsennotierten HIT International Trading AG mit dem Solar-Unternehmen Antec Solar Energy AG (Antec) kommt demnächst eine neue Solaraktie an den deutschen Aktienmarkt.

      Vorstand undAufsichtsrat der HIT AG haben am 11. August 2005 den Vorschlägen der Antec-Verwaltung zu einem Zusammengehen im Wesentlichen zugestimmt. Die HIT AG, die ursprünglich auf den Papierhandel spezialisiert war, hatte in den letzten Jahren aufgrund des Preisverfalls in diesem Bereich ihre Aktivitäten deutlich reduziert und wird ihren Aktionären vorschlagen, künftig in dem aussichtsreichen Geschäftsfeld der Solarenergie tätig zu sein.

      Hierfür soll die Arnstädter Solarfabrik der Antec in die HIT eingebracht werden. Antec ist spezialisiert auf die Produktion und den Vertrieb von Dünnschicht-Solar-Modulen. Das Unternehmen verfügt über eine moderne Produktionsanlage in Arnstadt/Thüringen, die derzeit eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 10 Megawatt besitzt. Im Jahr 2006, dem ersten vollen Geschäftsjahr in der neuen Zusammensetzung, rechnet man für den Solarbereich bei einem Umsatz von rund 13 Mio. Euro mit einem Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen von rund 1,4 Mio. Euro.

      Um den Zusammenschluss zu realisieren, soll den Hauptversammlungen beider Gesellschaften, die in Kürze einberufen werden, folgende Vorgehensweise vorgeschlagen werden: Das Grundkapital der HIT AG wird zunächst um rund die Hälfte reduziert und ein Aktien-Splitt durchgeführt. Danach werden im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Bar- und Sacheinlage zum einen 12 Mio. neue Aktien zu einem Betrag nahe am oder zum Mindestausgabebetrag von einem Euro mit Bezugsrechten für die HIT-Aktionäre ausgegeben. Zum anderen wird die Solarfabrik von Antec zu einem Wert von 12 Mio. Euro als gemischte Bar- und Sacheinlage in die Gesellschaft eingebracht. Weiterhin soll ein Barausgleich für den höheren Wert der Solarfabrik in Höhe von 4 Mio. Euro stattfinden.

      Die Perspektiven für die Aktionäre der beiden Unternehmen stellen sich durch den Zusammenschluss viel versprechend dar. Der Photovoltaikmarkt befindet sich in einem deutlichen Aufwärtstrend und dürfte in den nächsten Jahren weiter überproportional wachsen. Experten rechnen mit Zuwachsraten in der Solarzellen-Produktion von durchschnittlich rund 13 Prozent bis zum Jahr 2020. Udo Bockemühl, Vorstand von Antec, ist deshalb optimistisch: „Die Nachfrage nach Solarmodulen von Antec ist hervorragend. Der Auftragsbestand hat sich entsprechend positiv entwickelt und sorgt bereits jetzt für eine Vollauslastung unserer Produktionsanlagen bis Ende 2006.“

      In einer europaweit einzigartigen Fertigungslinie werden derzeit Solarmodule für photovoltaische Anlagen am Standort Arnstadt in Thüringen gefertigt. Der Vorteil dieser Produktionsweise wird schnell klar: in der Fertigung wird kein solares Silizium eingesetzt, das momentan nur in sehr begrenztem Maße verfügbar ist und daher die Produktion in Unternehmen, die Silizium benötigen, stark einschränkt. Der Vorstand von Antec setzt dagegen auf weiteres Wachstum. „Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Produktionsanlage in Arnstadt wollen wir einen Teil der Mittel aus der Kapitalerhöhung dazu nutzen, um unsere Produktionsanlagen in Arnstadt auszubauen. Wir hoffen, an diesem Standort künftig jährlich rund 25 Megawatt produzieren zu können.“

      Mit dem Energie-Einspeise-Gesetz eröffnen sich den Photovoltaik-Unternehmen günstige Rahmenbedingungen und ein Investitionsumfeld, das weitgehend unabhängig von konjunkturellen Überlegungen ist. Die Solarbranche rechnet auch im Falle eines Regierungswechsels bei der bevorstehenden Bundestagswahl nicht mit einer Verschlechterung der positiven Branchenentwicklung.

      Darüber hinaus weist der ansteigende Ölpreis deutlich auf einen weiteren Vorteil der Solarenergie hin. Auch eröffnet sich in der Solarbranche ganz im Gegensatz zum gesamtwirtschaftlichen Trend ein wachsender Arbeitsmarkt. Antec beschäftigt derzeit allein am Standort Arnstadt, also in einer strukturschwachen Region, rund 80 Mitarbeiter.

      Nach den erfolgreichen Börsengängen der Conergy AG im März 2005 und der Solar Millennium AG im Juli 2005 wird mit der HIT AG in der neuen Ausrichtung ein weiteres Solarunternehmen am Aktienmarkt vertreten sein, das sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Anleger eine interessante Anlagemöglichkeit bieten wird. „Dies ist uns wichtig, da sich inzwischen viele Analysten und Fondsmanager mit Solar-Aktien befassen. Wir sehen das Investment in die neue Solar-Aktie als ein nachhaltiges und erfolgversprechendes Engagement“, so Udo Bockemühl.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 10:05:02
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antec-Solar-Vorstand Udo Bockemühl zum Börsengang
      Leser des Artikels: 404

      Die Antec Solar Energy AG strebt noch in diesem Jahr an die Börse. Antec-Vorstandschef Udo Bockemühl im Interview mit wallstreet:online.

      Herr Bockemühl, Ihr Unternehmen schlüpft gerade in den Börsenmantel des einst hoch profitablen Papierhändlers Herlitz International Trading (HIT). Wann melden Sie Vollzug?

      Bockemühl: Die Aktionäre von Antec und HIT müssen noch zustimmen. Die Hauptversammlungen finden Mitte Oktober statt.

      Rechnen Sie mit widerspenstigen Kleinanlegern, die Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen könnten?

      Bockemühl: Wenn man professionell ist, muss man immer damit rechnen. Allerdings ist unser Vorschlag wirtschaftlich sehr vernünftig. Ich glaube nicht, dass eine Anfechtungsklage Bestand haben wird.

      Dann wäre der Weg an die Börse frei – noch in diesem Jahr?

      Bockemühl: Wir haben den Übergang der Solarfabrik auf den HIT-Mantel für Dezember geplant. Das ist realistisch. Wer ab diesem Zeitpunkt dann HIT Aktien kauft, hat automatisch die Solarfabrik mit drin. HIT wird sich dann in ANTEC umbenennen.

      Sie planen eine Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von 12 Millionen neuen Aktien. Kommen interessierte Anleger nur an die Papiere, wenn HIT-Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben?

      Bockemühl: Antec selbst ist mit 55 Prozent an HIT beteiligt und wird seine Bezugsrechte komplett über eine Sacheinlage ausüben. Die restlichen HIT-Aktionäre können ihre Bezugsrechte im Rahmen der Barkapitalerhöhung ausüben. Wenn die HIT-Anteilseigner nicht in vollem Umfang zeichnen, bekommen die Antec-Aktionäre die restlichen Stücke.


      Wie kommen interessierte Anleger an die neuen Aktien?

      Bockemühl: Entweder sie kaufen HIT und üben dann ihr Bezugsrecht aus. Oder sie kaufen außerbörslich Antec-Aktien beispielsweise über Valora-Effecten.

      Was machen Sie mit dem frischen Geld?

      Bockemühl: Wir planen den Bau einer neuen Produktionsstraße, um unsere Fertigungskapazitäten auf 25 Megawatt zu erhöhen. Das Investitionsvolumen liegt insgesamt bei 20 Millionen Euro. Sieben Millionen sollen aus der Kapitalerhöhung kommen. Der Rest aus Fördermitteln und Bankkrediten.

      Bei ihrer derzeitigen Jahreskapazität von 10 MW sind Sie bis Ende 2006 voll ausgelastet. Wann wird die neue Produktionsstraße fertig?

      Bockemühl: Wir brauchen 18 Monate, bis wir die neue Produktionsstraße voll auslasten können, also im Sommer 2007.

      Die Analysten der Banken und Investmenthäuser bescheinigen der Solarbranche unisono ein mittel- und langfristiges Wachstum von 13 Prozent pro Jahr. Zahlen, mit denen Antec dann mithalten wird?

      Bockemühl: Da muss man differenzieren. Wenn wir wie derzeit an der Kapazitätsgrenze arbeiten, wachsen wir nicht kontinuierlich, sondern immer nur in Sprüngen, sobald eine neue Produktionsstraße fertig gestellt ist. Im Durchschnitt wachsen wir wegen unserer Dünnschichttechnologie sicher stärker als der Markt. Und je höher die Kapazität, desto geringer sind unsere Herstellungskosten. Und in einem Markt, der irgendwann mit Überkapazitäten zu kämpfen hat, wachsen wir, weil wir günstiger sind.

      Sie unterscheiden sich von ihren Wettbewerbern, weil Sie beim Bau der Solarmodule ohne das teure Silizium auskommen. Wie funktioniert die Dünnschichttechnologie?

      Bockemühl: Die Dünnschichttechnologie ist neuer und günstiger als die Technologie, die seit 20 Jahren auf den Einsatz von Silizium basiert. Unser Produktionsprozess ist einheitlich und kontinuierlich. Wir produzieren alles aus einer Hand. Unsere Wettbewerber produzieren meist in drei Stufen – sie züchten die Siliziumkristalle, sie schneiden sie in Scheiben und sie setzen dann die Module zusammen. Ein großer Teil der Umsätze sind somit reine Handelserlöse zwischen den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette. Lediglich wenige Unternehmen wie Solarworld produzieren Solarmodule über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Dafür brauchen wir kein Silizium. Wir setzen auf eine aufgedampfte Verbindung von Cadmium und Tellurid als Halbleiter direkt auf die Glasscheibe und verschalten kabellos die Stromabführung.

      Haben Sie Ihre Technologie vor der Konkurrenz geschützt?

      Bockemühl: Wir haben den gesamten Produktionsprozess patentiert. Lediglich die US-Firma First-Solar arbeitet mit einer ähnlichen Technologie. Dabei handelt es sich aber um die gleiche wissenschaftliche Keimzelle. Wir haben einen Technologievorsprung von drei bis vier Jahren. Wenn die Wettbewerber ihre Produktion auf CdT-Dünnschichttechnologie umstellen würden, müssten sie entweder unsere Module oder entsprechende Lizenzen kaufen.

      Im kommenden Jahr kalkulieren Sie mit Umsätzen in Höhe von 13 Millionen Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen von 1,4 Millionen Euro. Reicht das schon für eine Dividende?

      Bockemühl: Generell haben wir zwei Optionen. Wir bleiben klein, schnuckelig und profitabel. Oder wir wachsen weiter, um die Produktionskosten zu senken und letztlich wettbewerbsfähig zu bleiben. Ich denke, wir gehen den zweiten Weg. Dann brauchen wir aber mehr Geld. Ausschüttungen wird es dann vorerst nicht geben, allein schon, weil in der Investitionsphase die Abschreibungen den Gewinn vor Steuern reduzieren.

      Noch steht nicht fest, wer Deutschland künftig regiert. Welche Bundesregierung wäre für Ihr Unternehmen die bessere?

      Bockemühl: Ich bin da emotionslos. Neues Wachstum wird mittelfristig sowieso im Ausland generiert. Spanien, Griechenland und Italien sind die Märkte der Zukunft.



      Autor: Redaktion w:o, 06:00 26.09.05
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 10:05:24
      Beitrag Nr. 168 ()
      Kennt jemand First Solar?
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 12:52:53
      Beitrag Nr. 169 ()
      Heizen und kühlen mit Energien aus Sonne und Erde

      - Tagung zeigt Forschungserfolge

      Der ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS) präsentiert neue Forschungsergebnisse zur Erzeugung von Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien am 22. und 23. September in Köln. Kooperationspartner ist die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW (LZE). Die Veranstaltung "Wärme und Kälte Energie aus Sonne und Erde" steht unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass eine Zusammenarbeit der FVSMitgliedsinstitute mit Forschungsinstituten in NRW zu ausgezeichneten Erfolgen führt. Der FVS empfiehlt eine deutliche Erhöhung der Forschungs- und Entwicklungsförderung.

      ForschungserfolgeForschung und Entwicklung machen Technologien zur Wärme- und Kälteerzeugung aus Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme effizienter, kostengünstiger und anwendungsfreundlicher: Neue Techniken optimieren den Wirkungsgrad der Kraft-Wärme-Kopplung, bei der gleichzeitig Strom, Wärme und Kälte erzeugt werden. Fortschritte in der Systemtechnik von Nahwärmesystemen im Verbund mit Energiespeichern erhöhen den solaren Anteil an Heizungsenergie und Warmwasser deutlich. Neue Sanierungstechniken gestatten, auch Altbauten zu "solarisieren³, sodass sich die Wohnqualität des derzeitigen Baubestands verbessert und die Betriebskosten sinken. Neue Klimatisierungstechnologien, die mit Sonnenwärme Büro- und Wohngebäude preiswert heizen oder kühlen, sind unabhängig von Strom aus dem Netz. Eine ausführliche Beschreibung der aktuellen Forschungsergebnisse bietet das Hintergrundpapier "Forschungserfolge".

      Führende Position erhalten und ausbauenUm den Anteil der erneuerbaren Energien bei der Wärme- und Kälteerzeugung zu vergrößern, wollen FVS und LZE auch in Zukunft gemeinsam die Entwicklung, Demonstration und Markteinführung erneuerbarer Energiequellen offensiv vorantreiben. Der wissenschaftliche Tagungsleiter Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt verweist auf die erreichten Forschungserfolge: "Die in Deutschland entwickelten Technologien im solaren, bioenergetischen und geothermischen Wärme- und Kältebereich haben bereits einen sehr hohen und international führenden Stand erreicht. Diese Position sollte auch in Zukunft durch verstärkte Forschungsförderung und durch Integration der erneuerbaren Energien in den Wärmemarkt gehalten und ausgebaut werden.³

      Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, betonte wie wichtig es ist, den Bürgern im Lande die sofort nutzbaren Vorteile der Energien aus Sonne und Erde zu vermitteln: "In NRW konnten bislang 13 Solarsiedlungen mit über 1.400 Wohnungen fertig gestellt werden, weitere 13 sind im Bau. Mit dem erfolgreichen Wärmepumpen-Marktplatz NRW haben wir die Nutzung der Erdwärme in Neubauvorhaben in unserem Bundesland erheblich verstärkt. Mehr als 15.000 Wärmepumpen sind mittlerweile in NRW installiert, rund 90.000 sind es bundesweit. Mit Unterstützung der Forschungsergebnisse werden wir diese vorteilhafte Nutzung der natürlichen Energieressourcen in NRW weiter verstärken.³

      Klimaziele mit erneuerbaren Energien erreichbarMit fast 60 Prozent stellen Wärme- und Kälteerzeugung den Löwenanteil am Gesamtenergieverbrauch in Deutschland dar. Die Versorgung dieses Bereichs mit erneuerbaren Energien wird der Entwicklung zu einer nachhaltigen Energieversorgung neuen Schub verleihen. Der Verbrauch von Erdöl, Kohle und Erdgas kann durch erneuerbare Energien gesenkt und die für den Klimaschutz notwendigen CO2-Einsparziele können schneller erreicht werden.

      Forschungsförderung bringt InnovationsschubDer FVS begrüßt, dass das Bundesumweltministerium zusätzlich 5 Millionen Euro bereitstellt für Forschung und Entwicklung im Bereich Erneuerbare Energien, die auch für Projekte im Wärme- und Kältebereich zur Verfügung stehen. Die Bereitstellung und kontinuierliche Erhöhung von Fördermitteln ist notwendig, um das technologische Potenzial zur Nutzung der Solarthermie, der Biomasse und der Geothermie stärker zu entwickeln. Der FVS empfiehlt daher eine weitere deutliche Verstärkung der Forschungsförderung für den Wärme und Kältebereich: Ziel der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist es, die Technologien noch effektiver und anwendungsfreundlicher zu gestalten. Vor allem besteht ein erheblicher Innovations- und Forschungsbedarf, um Kosten zu senken, Effizienz zu steigern und letztlich den Spitzenplatz Deutschlands in diesem Technologiesektor zu halten. Die gegenwärtig hohen Energiepreise zeigen, dass erneuerbare Energien eine ressourcensichere, wirtschaftlich leistungsfähige und bezahlbare Alternative darstellen. Gemeinsam mit Herstellerfirmen und Energieversorgungsunternehmen haben Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte des FVS bedeutende Innovationsschübe erbracht.

      Weitere Informationen unter www.FV-Sonnenenergie.de und www.energieland.nrw.de

      Bildmaterial im Internet: http://www.FV-Sonnenenergie.de im Bildarchiv im Bereich Forschung/Wärme und Kälte. Bitte senden Sie uns bei Verwendung ein Belegexemplar.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 12:55:46
      Beitrag Nr. 170 ()
      Solarindustrie baut Technologievorsprung weiter aus

      Kein "Fadenriss" bei Solarförderung erwartet – Solarwärme muss Standard werden

      Berlin, 20. September 2005 - Der Ausbau der deutschen Solarindustrie setzt sich unvermindert fort. Ursache dafür sind eine kontinuierlich steigende Nachfrage und ein gutes Fachkräfteangebot. Entscheidender Standort-faktor sei aber auch der immer breiter werdende politische Konsens für den weiteren Ausbau der Solarenergie, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Branchenverbände BSi und UVS.

      Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS): "Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum. Auch bei einer neuen Regierungskonstellation erwarten wir keinen Fadenriss bei der Solarförderung." Körnig appelliert an alle Parteien, den eingeschlagenen Weg im Bereich Solarstromtechnologie fortzusetzen. Ein verstärktes politisches Engagement sei im Bereich Solarwärme notwendig. Als unbefriedigend bezeichnete es der Verbändesprecher vor dem Hintergrund explodierender Öl- und Gaspreise, dass derzeit lediglich jede zehnte neue Heizung mit Solarkollektoren ausgerüstet werde. Solarwärme stünde bereits an der Schwelle zur Wettbewerbsfähigkeit und müsse deshalb jetzt zum Standard werden. Überfällig sei die Initiierung eines Wärmegesetzes nach dem Vorbild der Wärmeschutzpflichten im Bausektor. Körnig: "Ein Wärmegesetz für die Nutzung von Solar-, Bio- und Erdwärme muss zu einem zentralen Bestandteil der Koalitionsverhandlungen und zu einer der ersten Gesetzesinitiativen der neuen Legislaturperiode werden!"

      Die deutsche Solarindustrie ist auf dem besten Wege, ihren weltweiten Technologievorsprung weiter auszu-bauen und sich zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Exportmotor zu entwickeln. Bis zum Jahr 2010 rechnet die Branche allein am Standort Deutschland mit Investitionen in Höhe von 15 Milliarden Euro in die Errichtung neue Solarfabriken und Solarkraftwerke. Bereits heute arbeiten hier zu lande über 30.000 Beschäftigte in der Solarbranche.

      Längst zählen Solarunternehmen auch zu den Lieblingen an den Börsen. Die Kurse der deutschen Aktiengesell-schaften SolarWorld, Solon, Sunways, Conergy, Solar-Fabrik, Phoenix Sonnenstrom und SAG haben in den letzten Monaten deutlich angezogen. Auch nach den Bundestagswahlen hält dieser Trend unvermindert an. Weitere Anbieter wie die Solarzellenhersteller Q-Cells und Ersol wagen in den nächsten Wochen deshalb den Sprung aufs Börsenparkett. Damit fließt der Branche das notwendige Kapital zu, um das Wachstum und ehrgeizige Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu finanzieren. Dies wiederum ist die Voraussetzung, um Solarenergie in den nächsten Jahren wettbewerbsfähig zu machen und im harten internationalen Wettbewerb um einen der größten Zukunftsmärkte zu bestehen. Die Deutsche Bank Research hält für die nächsten 25 Jahre ein jährliches durchschnittliches Wachstum des weltweiten Photovoltaikmarktes in Höhe von 30% für möglich.

      Wichtigster Marktöffner für den Photovoltaikmarkt ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Seit Anfang 2004 verpflichtet es Stromnetzbetreiber zur Abnahme und kostengerechten Vergütung von Solarstrom zum Erzeugerpreis. Eine entsprechende Gesetzesnovelle wurde mit den Stimmen von SPD, Union und Grünen im Bundestag verabschiedet.

      BSi und UVS vertreten gemeinsam die Interessen von über 600 Solarunternehmen und wollen zum Jahreswechsel 2006 fusionieren.

      Presserückfragen (Telefonnummern bitte nicht abdrucken): UVS e.V. Carsten Körnig (GF), Tel. 0177 – 384 59 63 oder 030 – 29 38 13 - 16

      Infografiken, Marktdaten, Fotomaterial: Unter www.solarbusiness.de finden Sie ein aktuelles Branchenprofil. Unter www.solarwirtschaft.de/pressegrafiken finden Sie kostenfreie Infografiken zur deutschen Solarbranche. Ebenfalls zum kostenfreien Download stehen auf der Homepage www.solarwirtschaft.de/presse Fotomaterial, Marktdaten und weitere Hintergrundinformationen bereit.

      Absender: Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) e.V. Energieforum Berlin Stralauer Platz 34 10243 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 44 009 123 Fax: +49 (0)30 - 44 009 124 E-Mail: uvs@solarinfo.de www.solarwirtschaft.de
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      schrieb am 26.09.05 13:01:22
      Beitrag Nr. 171 ()
      Mehr Umsatz mit der Energie der Zukunft

      Solarmarketing-Training für Handwerker am 15./16. Dezember 2005 in der Gewerbe Akademie Schopfheim

      Je höher der Ölpreis, desto mehr Kunden erkennen: Die Zukunft liegt in Solarenergie und Energieeffizienz. Wie auch Handwerker davon profitieren können, zeigt der Solartrainer Dr. Klaus Heidler am 15./16. Dezember in der Gewerbe-Akademie Schopfheim. Die Teilnehmer üben, wie man mit guter Argumentation im Verkaufsgespräch und aktivem Marketing neue Kunden gewinnt. Das Praxisseminar aus der Reihe MARKT-EN wird aus dem Klimaschutzfonds der badenova AG finanziell gefördert. Weitere Infos unter www.solar-consulting.de

      Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Solarkollektoren oder gleich Photovoltaikmodule – all das bietet Handwerksbetrieben neue Umsatzchancen. Doch: Dafür ist aktives Marketing nötig. Zwar sind die Menschen erneuerbaren Energien gegenüber aufgeschlossen, doch selbstverständlich wie Handys oder Computer sind sie noch nicht. "Die Argumentationsübungen aus dem Seminar haben meine Kundengespräche enorm verbessert", so ein Teilnehmer aus dem letzten Seminar in Freiburg. "Und der Marketingplan fördert mein Ziel, neue Kundengruppen anzusprechen."

      Das Seminar ist ein Modul des Marketing-Projekts MARKT-EN für Handwerker. MARKT-EN trainiert noch bis April 2006 Solarmarketing, das zum Handwerker passt und im Arbeits-Alltag auch umsetzbar ist. Der erste Seminartag zeigt Grundlagen der Kommunikation und die vier Phasen eines Verkaufsgesprächs. Am zweiten Tag erstellt jeder Teilnehmer ein Marketingkonzept für den eigenen Betrieb. Neben den Seminaren sind auch individuelle Marketingberatungen möglich.

      Dr. Klaus Heidler ist als Physiker seit 1977 mit erneuerbaren Energien befasst. Seit 12 Jahren beschäftigt er sich ausschließlich mit Marketing und Personalentwicklung und hat die TAT-Methode für praxisorientiertes Training entwickelt. In Basel gibt Heidler einen Marketingkurs für Architekten an der Fachhochschule Beider Basel und trainiert bundesweit Handwerker für den Verkauf von Solaranlagen.
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      schrieb am 26.09.05 13:03:41
      Beitrag Nr. 172 ()
      Aufruf des Weltrats für Erneuerbare Energien: Keine Zeit mehr zu vergeuden!

      "Weltversammlung für Erneuerbare Energien" vom 26. bis 30.11.2005

      Bonn, den 16.09.05 - Gut ein Jahr nach der Internationalen Regierungskonferenz für Erneuerbare Energien ("Renewables") in Bonn vom Juni 2005 zieht der Weltrat für Erneuerbare Energien (World Council for Renewable Energy, WCRE) eine nüchterne Bilanz: Nach den zahlreichen Aktionsprogrammen und Erklärungen zugunsten Erneuerbarer Energien vermisst der WCRE die tatsächliche Umsetzung.

      In seinem jetzt veröffentlichten Aufruf weist der WCRE darauf hin, dass der Verbrauch von fossilen Energieträgern weltweit weiterhin schneller steigt als die Verbreitung Erneuerbarer Energien: Weltweit würden jährlich weiterhin nur rund 5% der Investitionen im Energiebereich für Erneuerbare Energien ausgegeben.

      Der WCRE hat nun die Initiative ergriffen: Unter dem Motto "Keine Zeit mehr zu vergeuden" lädt das internationale Netzwerk Vertreter aus Umwelt, Entwicklung und Sozialen Bewegungen sowie Wissenschaft, Industrie und Landwirtschaft zu einer internationalen Konferenz ein.

      Die Weltversammlung für Erneuerbare Energien (World Renewable Energy Assembly, WREA) vom 26. bis 30. November 2005 in Bonn ist die Nachfolgeveranstaltung des Internationalen Parlamentarier-Forums und des Weltforums für Erneuerbare Energien 2004.

      Unter Leitung von Hermann Scheer, Vorsitzender des Weltrates, Präsident von EUROSOLAR und Träger des Alternativen Nobelpreis, bringt die Konferenz diejenigen Akteure zusammen, die sich für die vollständige Substitution konventioneller durch Erneuerbare Energien einsetzen.

      "Frei von diplomatischer Zurückhaltung und Konsenssucht", so der einladende Weltrat, soll die Veranstaltung energiepolitische Interessen- und Zielkonflikte debattieren.

      Der Aufruf "Die globale Mobilisierung Erneuerbarer Energien: Keine Zeit mehr zu vergeuden" und die Presseanmeldung zur Weltversammlung für Erneuerbare Energien finden Sie im Internet unter: http://www.wrea2005.org und http://www.wcre.org .



      Weltversammlung für Erneuerbare Energien (World Renewable Energy Assembly, WREA)2. Internationales Parlamentarier-Forum Erneuerbare Energien3. Weltforum für Erneuerbare Energien

      Bonn, 26. bis 30. November 2005, Bonn, Hotel Kanzler

      Unterstützt von der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, Energieagentur NRW, EUFORES, ISES (International Solar Energy Society), IUCN Environmental Law Programme, International Initiative for the Human Right for Energy



      World Council for Renewable Energy (WCRE)c/o EUROSOLAR e.V.Kaiser-Friedrich-Strasse 11D-53113 BonnPhone +49-228-362373Fax +49-228-361213 info@wcre.org http://www.wcre.org



      Quelle: EUROSOLAR auf pressrelations.de | Datum: 16.09.2005 - 18:01 | 17 Mal gelesen
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      schrieb am 26.09.05 14:28:24
      Beitrag Nr. 173 ()
      Ölpreis inspiriert Solarworld - Vorfreude auf IPO`s Q-Cells und ErSol Solar [26.09.2005 - 13:22]


      Berlin (ots) - Der Berliner Aktienmarkt präsentierte sich zu
      Beginn der neuen Woche in guter Stimmung, was dem deutschen
      Börsenbarometer DAX Auftrieb verlieh. Beobachter berichteten, dass
      der Ölpreis nachgab, nachdem die Schäden durch den Hurrikan Rita
      offenbar nicht so gravierend waren, wie befürchtet.

      Automobilwerte
      zogen heute besondere Aufmerksamkeit auf sich. Hintergrund war die
      Nachricht, dass sich Porsche mit rd. 20 Prozent des stimmberechtigten
      Kapitals an Volkswagen beteiligen will. Dadurch soll es nach der
      absehbaren Aufhebung des VW-Gesetzes nicht zu einer feindlichen
      Übernahme von VW kommen können, so u. a. in der Süddeutschen Zeitung.
      Rege gehandelt wurden VW (WKN: 766 400) auch an der Berliner Börse.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 20:04:14
      Beitrag Nr. 174 ()
      12:22 -- Tages-Anzeiger Online
      Solarzellen-Industrie boomt


      Solarzellen werden immer gefragter. Die Aktienkurse der Hersteller ziehen an und die Unternehmen expandieren. Die Wachstumsraten der Solar-Industrie lagen in den letzten Jahren bei rund 35 Prozent.

      Von Clifford Padevit, sda
      Die Nachfrage nach Solarzellen steigt unaufhörlich. An der Börse haben die Aktien der Hersteller in den letzten zwei Jahren enorm zugelegt. Auch in diesem Jahr wächst die Branche, aber der Engpass bei Halbleitern aus Silizium bremst.

      Früh auf den Zug aufspringen hätte sich gelohnt, besonders bei der amerikanischen Herstellerin von Solarzellen Daystar. Ihre Aktien haben seit Anfang Jahr um über 370 Prozent zugelegt. Sie ist im Photovoltaik-Index PPVX der Verlage Öko-Invest und Solar zwar die grösste Gewinnerin. Aber der Index mit 20 Titeln zeigt in die gleiche Richtung. Seit Januar stieg er um fast 140 Prozent, nachdem er im letzten Jahr bereit 182 Prozent zugelegt hatte.

      Swiss Solar Systems ging jüngst an die Börse
      Derzeit bewertet der Markt die Aussichten der Industrie ausserordentlich gut. Unternehmen, die ihre Produktionskapazitäten ausbauen wollen, nehmen deshalb an der Börse Kapital auf. Im Oktober gibt es an der Deutschen Börse in Frankfurt gleich zwei Börsengänge von Solartechnik-Unternehmen. Ein drittes Unternehmen steht in den Startlöchern.



      Jüngst hat sich auch das Schweizer Unternehmen 3S Swiss Solar Systems kotieren lassen. Die Titel werden seit 19. September an der Berner Börse gehandelt und wurden auch in den PPVX aufgenommen. In einer Woche kletterte der Kurs von 2.25 Fr. auf gut 7 Franken.

      Markt wächst jährlich um 35 Prozent
      Die Wachstumsraten der Industrie waren in den vergangenen Jahren eindrücklich. Über die letzten Jahre wuchs der Markt jährlich um 35 Prozent, im letzten Jahr gar um 40 Prozent. Laut Stefan Nowak, Programmleiter Photovoltaik für das Bundesamt für Energie, könnte das Wachstum in dieser Grössenordnung anhalten.
      Nur wenn Wachstumraten von mindestens rund 20 Prozent erreicht werden, kann Solarstrom im Jahr 2020 ein Prozent des weltweiten Stromverbrauchs decken. Trotz dieser Aussichten liegen in der Solarzellenproduktion derzeit Kapazitäten brach. Die Solarzellen bestehen aus Halbleitern wie sie auch bei Computerchips verwendet werden. Als Halbleiter wird der Rohstoff Silizium verwendet. Bisher war die Halbleiter-Industrie vor allem auf die Chiphersteller eingestellt. Vom sagenhaften Wachstum des Markts für Solarstromanlagen und der Nachfrage nach Halbleitern wurde sie überrascht. Sie muss erst noch Kapazität bereitstellen, was aber Zeit und Geld kostet. Dieser Engpass schade der Solarzellen-Branche aber nicht, sagt der Nachhaltigkeits-Analyst der Bank Sarasin, Matthias Fawer. Durch die Knappheit werde die Industrie sparsamer mit Silizium umgehen und dadurch auch die Kosten senken.

      Schweiz noch kein Gewicht
      Tiefere Gestehungskosten werden zunehmend zum Konkurrenzfaktor. Deutschland und Japan, die mit Abstand grössten Produzentenländer von Solarzellen, produzieren bereits mehr als die einheimische Nachfrage verlangt. Sie werden also neue Märkte im Ausland erschliessen müssen.
      Solche Probleme kennt die Schweiz noch nicht. Sie spielt im Weltmarkt erst eine kleine Rolle. Hierzulande wurden im letzten Jahr Solarstromanlagen mit einer Leistung von 2,1 Megawatt (MW) installiert. In Deutschland waren es gemäss den Zahlen der internationalen Energieagentur IEA 363 MW.

      Pro Kopf bringt es das Zugpferd Deutschland auf 9,6 Watt Leistung aus Solarzellenanlagen. Mit 3,1 Watt liegt die Schweiz nach Japan abgeschlagen auf Platz 3. (sbm/sda)
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      schrieb am 26.09.05 23:25:22
      Beitrag Nr. 175 ()
      Siemens realisiert Kraftwerksprojekt

      E.ON Energie und Siemens realisieren am Standort Irsching in Bayern ein neues Kraftwerksprojekt, das in puncto Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe setzen soll. In einem ersten Schritt werde Siemens eine neu entwickelte Gasturbinenanlage errichten, teilte der Industrie- und Technologiekonzern heute in München mit. Mit 340 Megawatt (MW) werde die Maschine die weltweit größte und leistungsstärkste Gasturbine sein, hieß es. Nach der Testphase soll diese Gasturbinenanlage zu einem hocheffizienten Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk mit einer Leistung von ca. 530 MW und einem Wirkungsgrad von über 60 Prozent erweitert werden. Die E.ON Kraftwerke GmbH werden die Anlage nach erfolgreichem Probebetrieb übernehmen und in den kommerziellen Betrieb überführen, so Siemens weiter.

      Für die kommenden 15 Jahre rechnen Experten annähernd mit einer Verdoppelung der weltweiten Stromnachfrage. "Dazu benötigen wir einen ausgewogenen Energiemix und vor allem Innovationen. Mit unserer neuen Gasturbine setzen wir am Standort Deutschland Maßstäbe für eine umweltverträgliche und wirtschaftliche Stromerzeugung", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld. Siemens investiert in die Entwicklung sowie in den Bau der Prototypanlage in Irsching rund 500 Millionen Euro.








      Für die kommenden 15 Jahre rechnen Experten annähernd mit einer Verdoppelung der weltweiten Stromnachfrage.
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 21:57:14
      Beitrag Nr. 176 ()
      27.09.2005 20:59
      CENTROTEC bringt Tochter CENTROSOLAR früher an die Börse
      Die CENTROTEC Sustainable AG (Nachrichten) (ISIN DE0005407506/ WKN 540750) gab am Dienstag nach Börsenschluss bekannt, dass das Unternehmen voraussichtlich etwas früher als geplant die Tochter CENTROSOLAR AG (Nachrichten) an die Börse bringen will.

      Bereits ab dem 29. September (angekündigt für Oktober) soll die CENTROSOLAR-Aktie demnach im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse handelbar sein. Das zurzeit zugelassene Kapital besteht aus 5.730.000 nennwertlosen Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil vom Grundkapital von je 1 Euro.

      Hinzu kommen mit der vertraglich vereinbarten, aber noch nicht durchgeführten Einbringung der CENTROTEC Solaraktivitäten 4.470.000 neue Aktien, so dass sich die gesamte Aktienanzahl auf 10.200.000 Aktien belaufen wird. Mit dem Börsengang entspricht die Muttergesellschaft CENTROTEC dem Interesse der in den letzten Monaten gewonnenen Pre IPO Investoren an einer frei handelbaren Beteiligung.

      Die ISIN Nummer der CENTROSOLAR Aktie lautet DE 0005148506, die WKN 514850.

      Die im SDAX notierte CENTROTEC-Aktie schloss am Dienstag bei 30,08 Euro.
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      schrieb am 27.09.05 22:46:07
      Beitrag Nr. 177 ()
      SolarWorld AG legt Grundstein für bisher größtes Ausbauvorhaben
      Die SolarWorld AG baut ihre solare Produktionskapazität weiter aus. Die Tochtergesellschaft Deutsche Solar AG nimmt in Freiberg/Sachsen den Bau ihrer zweiten Fabrik zur Herstellung von Solarsilizium-Wafern in Angriff, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Grundsteinlegung für das bisher größte Expansionsvorhaben des solaren Technologiekonzerns erfolgt am Dienstag, den 27. September 2005 am Standort der integrierten Solarproduktion des Unternehmens in Freiberg. "Mit der Waferfabrik II bauen wir unsere Produktionskapazitäten bis Ende 2006 auf zunächst 220 Megawatt (MW) aus", kündigt Prof. Dr. Peter Woditsch an. "Das Gebäude und die Infrastruktur werden darauf ausgerichtet, die Kapazitäten später auf mindestens 270 MW anzuheben", so der Vorstandssprecher der Deutsche Solar AG weiter. In den existierenden Fertigungshallen stehen der Deutsche Solar AG bisher Kapazitäten von 160 MW zur Verfügung. In der neuen Fabrik werde ein hochmoderner Maschinenpark zum Einsatz kommen, der aus kristallisiertem Silizium qualitativ hochwertige Säulen und Wafer gewinnen wird. Das gesamte Investitionsvolumen für Gebäude, Infrastruktur und Maschinen beträgt laut SolarWorld AG rund 80 Millionen Euro.


      Abschluss der Bauarbeiten Mitte 2006

      Die reinen Baukosten ohne Infrastruktur liegen nach Angaben der SolarWorld AG bei zirka 13 Millionen Euro. „"Wir werden mit den Bauarbeiten im Oktober beginnen und erwarten deren Abschluss im Sommer 2006", sagt Rainer Lohrmann, Leiter Planung und Investitionen bei der Deutsche Solar. Insgesamt müssten 20.000 Kubikmeter Erde ausgehoben und abtransportiert werden, wofür Lohrmann die Anwohner des Gewerbegebietes um Verständnis bittet: "Es handelt sich um eine temporäre Maßnahme". Die neue Fabrik (DS 1000) werde auf drei Etagen inklusive Keller über eine Nutzfläche von 21.000 Quadratmetern verfügen. Insgesamt sollen 2.900 Tonnen Stahl verbaut werden. Künftig werde es eine direkte Verbindung zwischen der Solarwafer-Fabrik und der nachgelagerten Produktionsstufe geben, der Solarzellenfertigung. Die Verarbeitungsströme in der integrierten Solarfertigung des SolarWorld-Konzerns würden dadurch logistisch optimiert.

      27.09.2005 Quelle: SolarWorld AG © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 18:43:12
      Beitrag Nr. 178 ()
      Green energy 25-30 pct of world mix by 2050-Shell
      Wed Sep 28, 8:07 AM ET

      JOHANNESBURG (Reuters) - Growth in renewable energy sources is robust and they may account for a quarter of global consumption by 2050, an executive with Anglo-Dutch oil giant Royal Dutch Shell said on Wednesday.
      "We believe that 25 to 30 percent of world energy needs will come from renewables by 2050," Jeremy Bentham, the Chief Executive Officer of Shell Hydrogen, told reporters on the sidelines of a global oil conference in Johannesburg.

      "We are looking at taking a meaningful stake in that market," he said.

      The conference heard that renewable sources of energy -- which include wind, solar and wave power -- currently account for between 5 and 6 percent of global energy needs.

      European governments are subsidizing renewables projects such as windfarms as part of the push to curb greenhouse gas emissions in line with the Kyoto Protocol on climate change.

      At the same time, near record oil and gas prices are driving demand for alternative energy sources.


      http://news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/nm/20050928/sc_nm/e…
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 21:15:10
      Beitrag Nr. 179 ()
      Centrosolar strebt 100 Mio. Euro Umsatz an

      Die Centrotec Sustainable AG wird ihre Tochtergesellschaft Centrosolar AG voraussichtlich etwas früher als geplant in den Freiverkehr einbeziehen. Bereits ab dem 29. September (angekündigt für Oktober) soll die Centrosolar-Aktie im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse handelbar sein, teilte das Unternehmen heute in Brilon mit. Für das Frühjahr 2006 strebt die Centrosolar AG dann das Listing im Prime Standard des geregelten Marktes der Deutschen Börse an.

      Das zurzeit zugelassene Kapital bestehe aus 5.730.000 nennwertlosen Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil vom Grundkapital von je 1 Euro. Hinzu kommen mit der vertraglich vereinbarten, aber noch nicht durchgeführten Einbringung der Centrotec Solaraktivitäten 4.470.000 neue Aktien, so dass sich die gesamte Aktienanzahl auf 10.200.000 Aktien belaufen werde. Mit dem Börsengang entspreche die Muttergesellschaft Centrotec dem Interesse der in den letzten Monaten gewonnenen Pre IPO Investoren an einer frei handelbaren Beteiligung.

      Die Centrosolar AG werde durch die Solaraktivitäten der Centrotec Sustainable AG, die Ubbink Solar Modules B.V. und die Ubbink Econergy Solar GmbH sowie das auf Solarglas spezialisierte Unternehmen Centrosolar Glas GmbH & Co. KG gebildet. Mit den von den Pre IPO Investoren im Wege der Barkapitalerhöhung eingebrachten 25,65 Millionen Euro sollen kurzfristig zwei weitere Unternehmen, die sich mit der Systemintegration von Solaranlagen beschäftigen, übernommen werden. Für 2006 rechnet die Centrosolar AG - inklusive der geplanten Akquisitionen - mit einem Umsatzvolumen deutlich über 100 Millionen Euro und einer positiven EBIT-Marge von 5 - 10 %.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 12:21:42
      Beitrag Nr. 180 ()
      Heizöl- und Gaspreise könnten unter Einfluss des Dollarkurses neue Rekordmarken erreichen


      Holzpellets, Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen sowie Gas- und Öl-Brennwert-Kessel bieten eine kostensichere Alternative

      Berlin, 28. September 2005 - Die Solarpraxis AG hat ermittelt, dass ein Rückfallen des Eurokurses massivste Auswirkung für die deutschen Ölverbraucher haben könnte. Der Ölpreis müsste dazu noch nicht einmal steigen. Bliebe er bei den derzeitigen 64 US Dollar und würde der Euro entsprechend fallen, könnten deutsche Mieter und Hauseigentümer mit stark steigenden Öl- und Gaspreisen konfrontiert werden. Der Einsatz von High-Tech Heizungen und erneuerbaren Energien bietet einen sicheren Schutz vor unkalkulierbaren Kostenschüben.

      Der Heizölpreis könnte schon bei dem heutigen Preisniveau nach Prognosen der Solarpraxis AG bis auf 1,20 Euro pro Liter steigen, wenn etwa das Euro/Dollarverhältnis auf das Niveau des Jahres 2000 zurückgehen würde. Damals war ein Euro 0,83 Dollar wert. Besonders wenn die europäische Verfassung endgültig scheitert, könnte der Euro fallen.

      Noch gravierender sind die Auswirkungen bei weiter steigenden Rohölpreisen: Bei 100 US Dollar pro Barrel, wie sie etwa vom Investmenthaus Goldman Sachs für 2010 prognostiziert werden, müsste der Verbraucher je nach Dollarkurs zwischen 1,00 Euro und 1,80 Euro pro Liter Heizöl bezahlen. Der an den Ölpreis gekoppelte Preis für Erdgas könnte sich sogar noch gravierender entwickeln.

      Für den Verbraucher ergeben sich nach Ansicht der Solarpraxis AG verschiedene Alternativen, um sich von den Risiken steigender Öl- bzw. Gaspreise ganz oder teilweise abzukoppeln.

      So kann im Altbau durch den Ersatz eines alten Kessels durch einen neuen Kessel auf Gas- oder Öl-Brennwertbasis, gekoppelt mit dem Einbau einer thermischen Solaranlage, 40 Prozent und mehr eingespart werden.

      Der Umstieg auf Holzpellets bringt sogar eine komplette Unabhängigkeit von Öl und Gas. Holzpellets werden ähnlich wie Öl in Tanks im oder am Haus gelagert. Die Beschickung des Heizkessels mit den Pellets geschieht genauso wie bei Öl vollautomatisch.

      Statt Holzpellets kann der Umstieg auf eine Wärmepumpe als Heizquelle sinnvoll sein. Wärmepumpen beziehen 75 Prozent ihrer Energie kostenlos und zuverlässig aus der Umwelt – z.B. aus der Erde oder dem Grundwasser. Dies funktioniert im Alt- und Neubau. Im Neubau kann eine Wärmepumpe als Teil einer vollautomatischen Lüftungsanlage viel Energie sparen.

      Einen weiteren Teil der Heizkosten kann bei allen Varianten der Einsatz einer Solarwärmeanlage sparen. Die Anlage sammelt mittels auf dem Dach angebrachter Kollektoren die Energie der Sonne und sorgt damit für die Erwärmung des Trinkwassers bzw. unterstützt die Raumheizung.

      Die vollständige Expertise der Solarpraxis AG zum Thema Ölpreisentwicklung befindet sich auf:
      http://www.solarpraxis.de/fileadmin/dokumente/Szenarien_Roho…
      Presse-Rückfragen und Interviews:

      Karl-Heinz Remmers, Vorstand Solarpraxis AG, Tel.: 030 – 72 62 96 300, Kh@solarpraxis.de In den kommenden Monaten wird die Solarpraxis AG einen längeren Fachtext zum Thema Öl- und Gasversorgung veröffentlichen. Gerne können Sie sich hierfür als Empfänger vormerken lassen.



      Über die Solarpraxis AG:

      Die Solarpraxis AG ist Deutschlands führender Kommunikationsdienstleister im Bereich Erneuerbare Energien. Sie berät namhafte Industrieunternehmen und veröffentlicht zu diesen Themen Fachbücher in mittlerweile sechs Sprachen. Seit 1998 veranstaltet sie jährlich das Forum Solarpraxis, zusätzlich seit 2003 das Forum Wärmepumpe und ab 2005 erstmals das Forum Bioenergie. Zielgruppe der Foren ist das Fachpublikum. Die Solarpraxis AG ist Herausgeberin der "SONNENENERGIE", Deutschlands älteste Zeitschrift im Bereich erneuerbare Energien.



      Quelle: SOLARPRAXIS auf pressrelations.de | Datum: 28.09.2005 - 18:01 |
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 12:25:26
      Beitrag Nr. 181 ()
      Kristallzucht-Anlagen profitieren weiter vom Solarboom


      Aßlar, 28.09.2005: Die PVA TePla AG profitiert mit ihrem Geschäftsbereich Kristallzucht-Anlagen weiter von dem weltweiten Aufschwung der Solarindustrie. Bei einem führenden Solarwafer- Hersteller im so genannten deutschen "Solar Valley" gelang es der Tochtergesellschaft Crystal Growing Systems GmbH (CGS), einen weiteren Großauftrag im Gegenwert von mehr als 5 Mio. € zu erhalten. Dieser Solarwafer-Hersteller erweitert die Kapazität, um seine Position in der schnell wachsenden Branche auszubauen.

      Durch den Einsatz der High-Tech Kristallzucht-Anlagen von CGS ist die Züchtung hochwertiger Silizium-Einkristalle für die Produktion von Solarwafern mit optimaler Produktivität und Reproduzierbarkeit gesichert.

      Monokristalline Solarwafer werden als Ausgangsbasis für die Solarzellenherstellung zunehmend den konventionellen multikristallinen Wafern vorgezogen, da sowohl der erreichbare Wirkungsgrad, als auch die Langzeitstabilität der einkristallinen Zellen günstiger sind.

      "Wenn es um höchste Performance bei der Produktion von Solar- Wafern geht, sind wir im Weltmarkt ausgezeichnet positioniert. Gerade im Qualitätssegment überzeugen unsere High-Tech Kristallzucht- Anlagen" freut sich Dr. Andreas Mühe, der Geschäftsführer der CGS, über den Vertriebserfolg.



      Über PVA TePla

      Die PVA TePla AG ist ein seit Jahrzehnten etablierter Anbieter für Systeme und Anlagen zur umweltfreundlichen Erzeugung und Bearbeitung hochwertiger Industrie-Werkstoffe. Der Vakuum-Spezialist für Hochtemperatur und Plasma ist im Weltmarkt führend bei Hartmetall- Sinteranlagen, Kristallzuchtanlagen sowie Anlagen zur Oberflächenaktivierung mittels Plasma. Mit ihren Systemen und Dienstleistungen unterstützt PVA TePla wesentliche Prozesse von Industrieunternehmen, insbesondere in der Metall-, Keramik-, Kunststoff-, Halbleiter-, Hartmetall- und Elektro/Elektronikindustrie, aber auch Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, die sich mit Materialtechnologien befassen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen innovative Komponenten und Lösungen für die Reinigung von Frischwasser, Abwasser sowie von Oberflächen durch UV-C-Strahlung. Seit dem 21. Juni 1999 werden die Aktien des Unternehmens an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt, seit dem 1. Januar 2003 notiert die Aktie im Börsensegment Prime Standard (ISIN DE0007461006, Reuters TPEG).

      Kontakt:

      PVA TePla AGPeter BanholzerTel.: ++(0)6441 / 5692-342Fax: ++(0)6441 / 5692-111e-Mail: peter.banholzer@pvatepla.com Internet: www.pvatepla.com
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 14:50:30
      Beitrag Nr. 182 ()
      Weiter geht`s!

      EU-Parlament fordert deutliche Erhöhung von erneuerbarer Energie

      STRASSBURG (dpa-AFX) - Angesichts rasant steigender Ölpreise will das Europaparlament die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen deutlich erhöhen. Bis 2020 sollen 20 Prozent des EU-Gesamtenergieverbrauchs aus sauberen Quellen stammen, forderten die Abgeordneten am Donnerstag in einem nicht bindenden Bericht in Straßburg.
      Möglich sei sogar ein Anteil von 25 Prozent, wenn die Nachfrage gezielt angekurbelt werde. Die Parlamentarier riefen die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten dazu auf, steuerliche Anreize für Investitionen in alternative Energiequellen zu schaffen./hs/DP/sbi
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 15:44:57
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hi zusammen:)

      Das Weltklima erwärmt sich so schnell wie nie zuvor. Die globale Temperatur werde bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu vier Grad Celsius steigen, berechneten Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für den UN-Klimarat. Die Forscher rechnen damit, dass sich auch in Europa extreme Wetterereignisse wie Hochwasser häufen und verstärken.



      Trockene Sommer, feuchte Winter
      Der Meeresspiegel könnte bis zu 30 Zentimeter steigen, erklärte Projektleiter Erich Roeckner am Donnerstag in Hamburg. Im Sommer rechnen die Wissenschaftler unter bestimmten Bedingungen sogar mit dem vollständigen Abschmelzen des Meereises in der Arktis. Für Europa erwarten sie eine Zunahme von trockeneren und wärmeren Sommern. Die Winter werden dagegen wärmer und feuchter.









      Mensch beeinflusst Klima massiv
      Das "wesentliche Ereignis der Zukunftsszenarien" sei die fortschreitende Erhöhung der Temperatur und die damit verbundene Verschiebung von Klimazonen, erklärte der Projektleiter. Die Forstwirtschaft werde so in fast allen Teilen der Erde andere als die bislang üblichen Baumarten bewirtschaften müssen. Die Modellrechnungen bestätigen zudem die Vermutung, dass der Mensch "einen großen und bislang nie da gewesenen Einfluss auf unser Klimageschehen hat und die globale Erwärmung fortschreitet, so der Forscher.


      Rita und Katrina die ersten Vorboten?
      Schon mit Blick auf die beiden Hurrikane Katrina und Rita hatten Forscher vor zunehmenden Wetterextremen gewarnt. Die Häufigkeit und Stärke von Wirbelstürmen nehme mit der fortschreitenden Erderwärmung zu, erklärte der wissenschaftliche Chefberater der britischen Regierung, David King. Er wies darauf hin, dass die Intensität der Hurrikane von der Temperatur der Meeresoberfläche abhängt. Steigt sie, sei künftig mit stärkeren und mehr Wirbelstürmen zu rechnen.




      Hochwasser durch Klimawandel
      Auch das jüngste Hochwasser in Süddeutschland sehen Umweltschützer als Indiz für die verheerenden Folgen des Klimawandels: "Katastrophen-Hochwasser drohen zur Regel zu werden", sagte der Chef des Bundes Naturschutz in Bayern, Hubert Weiger. Der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jörg Dürr-Pucher, verlangte: "Wenn uns so genannte Jahrhundertfluten fast im Jahresrhythmus treffen, muss die Politik handeln."


      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:21:19
      Beitrag Nr. 184 ()
      Thursday, September 29, 2005. Issue 3263.

      Wall Street Discovers Climate Change

      By Kim Chipman
      Bloomberg
      WASHINGTON -- The deadliest hurricane season in more than a century has some Wall Street investors sounding like members of the Sierra Club.

      Firms including Goldman Sachs and JPMorgan Chase are telling U.S. clients for the first time that climate change poses financial risks. With damage estimates for Hurricanes Katrina and Rita as high as $200 billion, an increasing number of investors are joining public pension funds in urging action on global warming, which scientists say may be making storms more powerful.

      "Definitely there will be more attention paid on Wall Street to natural disasters and global warming," said Michael Johnston, a New York-based investment strategist at Capital Group, the third-largest U.S. mutual-fund firm, which manages more than $1 trillion.

      Katrina hit the Gulf Coast on Aug. 29, followed three weeks later by Rita, at its peak the third-most-intense Atlantic hurricane ever. The devastation disrupted energy supplies, and insurers and economists say they worry about another big storm hitting this year.

      "Katrina is going to be a big stimulus for Washington to act," said Morton Cohen, a hedge fund manager at Clarion Group, which manages $200 million in assets, almost half of which are energy-related. "It`s pretty obvious we have to do something about building refineries in this country and diminishing our amount of coal-burning toxins."


      U.S. President George W. Bush has questioned the science behind climate change and rejected calls for a mandatory federal cap on carbon dioxide and other greenhouse gases.

      Katrina will make Bush`s opposition to mandatory limits harder to defend, some say. The idea that hurricanes are becoming more devastating in the Gulf "is difficult to avoid," Neil McMahon, a London-based oil industry analyst at Sanford C. Bernstein & Co., said in a Sept. 2 report to clients. "More worryingly, recent research suggests that this trend is highly likely to continue as it`s linked to global warming."

      Possible steps to curb greenhouse gases include a mandatory carbon emissions limit that would require companies to install new equipment and possibly revamp operations; a carbon emissions-trading program; and a renewable energy initiative, already adopted by several states, that calls for a certain percentage of power supplies to come from wind or other alternative sources.

      The expense of such steps gives some investors and politicians pause, said John Holdren, environmental studies professor at Harvard University. "The real consequences are far away," Holdren said. "The cost of doing something is immediate. There`s a strong temptation to say `wait and see."`

      "Analysts are worried about the next 12 hours; climate change is way too long-term for them," said William Andrews, who manages about $4.5 billion at C.S. McKee & Co. in Pittsburgh, including Chevron shares.

      Even before Katrina, Goldman`s chief investment strategist, Abby Joseph Cohen, was signaling a shift on Wall Street. "Environmental issues, in particular climate change, are receiving increased focus from the investment community," Cohen said in an Aug. 26 report to clients.

      Responding to pressure from pension funds and other investors, companies are factoring climate change into the risks and opportunities faced by their businesses, according to the Carbon Disclosure Project, a group of 155 institutional investors who oversee $21 trillion.

      The group includes the California Public Employees` Retirement System, which is talking to the U.S. Securities and Exchange Commission about requiring companies to disclose their carbon-related risks, said Winston Hickox, portfolio manager for environmental initiatives and former head the California Environmental Protection Agency.

      Hickox said it was "just a matter of time" before the White House catches up with states, companies and investors and "gets serious" about climate change.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 23:45:14
      Beitrag Nr. 185 ()
      Es wird noch wärmer und die Meere steigen
      Das Weltklima erwärmt sich nach einer neuen Studie des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie so schnell wie nie zuvor. Die globale Temperatur werde bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu vier Grad Celsius steigen, berechneten die Wissenschaftler. Der Meeresspiegel könne im Durchschnitt bis zu 30 Zentimeter klettern, in der Nordsee sogar etwas mehr.

      Das Hamburger Institut stützt sich in seiner Vorhersage auf neueste Modellrechnungen des Deutschen Klimarechenzentrums. Darin sind den Angaben zufolge auch jüngste Erkenntnisse über Nebel und Staub in der Luft eingeflossen sowie über den Kohlenstoff-Kreislauf. Im Vergleich zu früheren Klimamodellen seien viele neue Erkenntnisse berücksichtigt worden.


      [Bildunterschrift: Polarforscher in der Antarktis]
      Fünfzig Forscher arbeiteten mehrere Jahre an der Studie, die ein Beitrag für den internationalen IPCC-Report ist. Der IPCC ist der Klimarat der Vereinten Nationen. In diesem Report werden seit 1988 in regelmäßigen Abständen die wichtigsten Forschungsergebnisse zum Klimawandel gebündelt und Politikern als Grundlage von Entscheidungen zur Verfügung gestellt.

      Wüsten breiten sich ausDie Auswirkungen des Klimawandels werden sich nach Einschätzung der Forscher nicht gleichmäßig über die Erde verteilen, sondern einige Kontinente mehr, andere weniger treffen. So soll die Antarktis kaum von den Änderungen betroffen sein. Deutschland bekommt der Studie zufolge heiß-trockene Sommer und regnerische Winter. Der Mittelmeerraum wird von Dürren heimgesucht und die Wüsten in Australien und Afrika breiten sich aus, so die Ergebnisse der Studie.

      Der Geschäftsführende InstitutsdirektorJochem Marotzke betonte, die Berechnungen hätten keine grundlegend neuen Erkenntnisse gebracht, die bisherigen Annahmen aber untermauert. Viele Ergebnisse seien deutlich stabiler. Das gelte zum Beispiel für das erwartete sommerliche Abschmelzen des Meereises in der Arktis. Ein Kollaps des Golfstroms sei damit aber nicht verbunden, sagte Marotzke. Allerdings verändern sich die Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere dramatisch, so etwa für Eisbären, die vom Eis aus auf die Jagd gehen.

      Arktis-Studie aus den USADas Nationale Schnee- und Eisdatenzentrum der USA (NSIDC) hat indes zusammen mit Forschern der US-Weltraumbehörde Nasa Satellitendaten ausgewertet, die belegen dass die Eisfläche der Arktis bereits das vierte Jahr in Folge in Rekordtempo schrumpft.

      Die gesammelten Eisdaten hätten gewöhnlich zyklische Verläufe, sagte Liz Morris vom British Antarctic Survey dem Sender BBC. Doch eine Reduzierung über vier Jahre hinweg sei nicht zu erwarten gewesen. Dies deute zusammen mit den steigenden Temperaturen in der Arktis stark auf den Einfluss industrieller Treibhausgase hin. An den Polen ist die Temperatur in den vergangenen 100 Jahren mit zwei bis drei Grad Celsius besonders stark gestiegen.

      Von 2002 bis 2005 hatte das Eis nach Angaben des NSIDC jedes Jahr eine um 20 Prozent geringere Ausdehnung als im Schnitt der Jahre 1978 bis 2000. Der Schwund entspricht 1,3 Millionen Quadratkilometern oder etwa der vierfachen Fläche Deutschlands.
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      schrieb am 30.09.05 09:20:58
      Beitrag Nr. 186 ()
      30.09.2005
      IPO von Solarzellenhersteller ErSol 50-fach überzeichnet
      Aktie kommt zu 42 Euro: am oberen Ende der ursprünglichen Preisspanne von 36 bis 42


      Mit der ostdeutschen ErSol AG startet heute, Freitag, ein Unternehmen aus der boomenden Solarwirtschaft an der Börse in Frankfurt. Der Hersteller von Sollarzellen ist bei den Anlegern auf grosses Interesse gestossen. Die Aktien werden zu 42 Euro und damit am oberen Ende der ursprünglichen Preisspanne von 36 bis 42 Euro ausgegeben. Die Aktienemission sei rund 50-fach überzeichnet gewesen, teilte das Unternehmen mit.

      Inklusive einer Mehrzuteilungsoption von 400.000 will ErSol 3,66 Millionen Aktien ausgeben. Das 1997 gegründete Unternehmen erlöst damit aus dem Börsegang rund 154 Mio. Euro. Mit dem Erlös will das Erfurter Unternehmen die Produktionskapazität und den Forschungsbereich ausbauen. Zudem solle die Internationalisierung vor allem in Asien vorangetrieben werden. Bis 2008 will die Firma, die derzeit 225 Mitarbeiter beschäftigt, ihre Kapazität bei Solarzellen bis 2008 auf etwa 110 Megawatt (MW) ausbauen. Bis Ende dieses Jahres soll sie auf bis zu 60 Megawatt steigen.

      Konsortialführer des Börsengangs ist die Deutsche Bank. Daneben gehören auch die HVB, Sal. Oppenheim und die Sparkasse Bremen dem Emissionskonsortium an. Analysten gehen nach dem Börsedebut von einem kräftigen Kursanstieg aus. Am Freitagmorgen vor Börseneröffnung war von einem Kursanstieg von bis zu 60 Euro die Rede. Am Kapitalmarkt wird Ersol mit insgesamt über 400 Mio. Euro bewertet. Experten räumen dem Unternehmen Chance auf eine Aufnahme in den Technologieindex TecDax ein.

      Nach jahrelanger Flaute hatten sich in den vergangenen Wochen wieder mehr Firmen an die Börse gewagt. Aus dem Bereich Solarenergie, der dank staatlicher Förderung, hoher Ölpreise und dem zunehmenden Umweltbewusstsein der Verbraucher derzeit eine Boomphase erlebt, strebt mit der ebenfalls deutschen Q-Cells bereits am Mittwoch ein weiteres Unternehmen aus dieser Branche an den Kapitalmarkt. Q-Cells will mit seinem Gang auf das Börsenparkett über 300 Mio. Euro erlösen.

      Interhyp holt sich bis zu 103 Mio. Euro

      Der Internet-Baufinanzierer Interhyp will bei seinem Börsengang bis zu 103 Mio. Euro erlösen. Die Preisspanne der bis zu 2,461 Mio. angebotenen Aktien liege zwischen 36 Euro und 42 Euro je Papier, teilte das Unternehmen mit. Am Graumarkt wird die Aktie derzeit mit 41 auf 44 Euro quotiert.

      Es werden insgesamt 2,14 Mio. Aktien der Interhyp AG angeboten. Davon werden 700 000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung der Gesellschaft stammen. Zudem könnten Mehrzuteilungen von bis zu 321.098 Aktien vorgenommen werden.

      Das Angebot beginnt ebenfalls heute, Montag und endet bereits am Mittwoch. Der endgültige Platzierungspreis soll auch am Mittwoch festgelegt werden, die Handelsaufnahme erfolge voraussichtlich am Donnerstag.

      Die weiteren aktuell laufenden IPOs in Deutschland sind HCI Capital und Q-Cells. Die offizielle Spanne von HCI Capital ist 19 bis 23 Euro, am Graumarkt in London ist die Aktie mit "22,5 Euro auf 23,25 Euro" indiziert. Der Preis der Aktie des Solar-Spezialisten Q-Cells soll bei 29 bis 34 Euro liegen, am Graumarkt wird die Aktie deutlich höher, nämlich bei "56 auf 57,5 Euro" gehandelt.
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      schrieb am 30.09.05 09:58:39
      Beitrag Nr. 187 ()
      Centrosolar nach Solarworld, Conergy, Solartron als 21. Unternehmen im PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX [30.09.2005 - 00:02]

      In den PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX wurde heute die Centrosolar AG als 21. Aktie aufgenommen.

      Nach einer Performance von rund 182 Prozent im Jahr 2004 hat der Index dieser Boombranche in den ersten neun Monaten 2005 mit über 161 Prozent weiterhin stark zugelegt.

      Der internationale PHOTON Photovoltaik-Aktien Index (PPVX) enthält mit der Centrosolar AG das neunte Solarunternehmen aus Deutschland (www.centrosolar.de). Die zwölf anderen Firmen haben ihren Sitz in den USA (5), Australien (2), Kanada (2), Schweiz (1), Taiwan (1) und Thailand (1). Die Gewichtung der Centrosolar-Aktie im Index beträgt anfänglich rund 3,7 Prozent.
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      schrieb am 30.09.05 10:26:57
      Beitrag Nr. 188 ()
      ErSol - Fulminantes Börsendebut

      Der Erfurter Solarzellenhersteller ErSol Solar Energy AG kann heute ein erfolgreiches Börsendebut feiern. Nachdem der Emissionspreis der Aktien mit 42 Euro bereits am oberen Ende der Preisspanne (36 bis 42 Euro) lag, sind die Papiere mit einem kräftigen Kursplus gestartet. Der erste Kurs lag bei 65 Euro. Das entspricht einem Anstieg von knapp 55 % gegenüber dem Ausgabepreis. Einige Anleger haben jedoch bereits Gewinne mitgenommen. Aktueller Kurs 57 Euro.
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      schrieb am 30.09.05 10:31:00
      Beitrag Nr. 189 ()
      Q-Cells, ErSol usw., riesen Kaufinteresse usw.: ich würde mir langsam Sorge wegen Solaraktienblase machen! Dass Lieferengpässe bei Silizium drohen und das die Preise hochtreibt (wie profitabel sind dann noch Solaranlagen trotz EEG), wer denkt daran?
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      schrieb am 30.09.05 10:32:22
      Beitrag Nr. 190 ()
      Solarwärme schützt vor steigenden Öl- und Gaspreisen - Fallender Euro könnte Anstieg der Heizkosten weiter beschleunigen



      Berlin, 29. September 2005: Je stärker Öl- und Gaspreise steigen, desto wirtschaftlicher werden Solarwärmeanlagen. Zudem zahlt der Staat attraktive Fördermittel für diese umweltfreundliche Energiegewinnung. Nach einer aktuellen Berechnung könnten die Brennstoffpreise in Deutschland selbst dann massiv steigen, wenn die in Dollar notierten Rohölpreise konstant bleiben. Ursache wäre ein fallender Eurokurs.

      Am 1. Oktober beginnt offiziell die Heizsaison in Deutschland. Nachdem in der letzten Heizperiode die Kosten für Heizöl bereits um 27 Prozent gestiegen sind, dürfte die bevorstehende Heizperiode die Kassen vieler Bürger noch stärker belasten. Infolge weltweiter Verknappung haben die Heizöl-preise seit dem Frühjahr dieses Jahres um weitere 50 Prozent angezogen.

      Doch damit nicht genug: Nach Prognosen des Fachverlages Solarpraxis AG könnten für die Verbraucher selbst dann deutlich steigende Kosten entstehen, wenn der Rohölpreis jetzt konstant bliebe. Möglich wäre nach Berechnungen des Berliner Energieexperten Karl-Heinz Remmers eine Verdoppelung des Heizölpreises auf 1,20 Euro pro Liter, wenn der Eurokurs im Verhältnis zum US-Dollar auf das Niveau des Jahres 2000 zurückgehen würde. Aktuell liegt der Heizölpreis bei ca. 0,65 Euro/Liter.

      Verbraucher können sich vor steigenden Öl- und Gaspreisen schützen, indem sie durch Einbau einer Solarwärmeanlage den Brennstoffverbrauch ihres Heizkessels verringern. So kann nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) der Energiebedarf zur Brauchwassererwärmung bereits durch eine sechs Quadratmeter große Solarwärmeanlage um 60 Prozent reduziert werden. Umgerechnet auf den gesamten Öl- bzw. Gasverbrauch eines Haushaltes führt das zu Einsparungen von rund 15 Prozent. Deutlich höhere Einsparungen des Gesamtverbrauchs lassen sich durch größere Solarkollektorflächen auf dem Dach erzielen. Sie ermöglichen eine zusätzliche Unterstützung der Raumheizung. Wer seine alte Heizung modernisiert und gleichzeitig eine Solarwärmeanlage einbaut, kann durch beide Maßnahmen seine Heizkosten um insgesamt 30 bis 50 Prozent senken (vgl. UVS-Infografik).

      Solarwärmeanlagen gelten inzwischen als technisch ausgereift und befinden sich an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit. Der Staat fördert den Einbau von Solarkollektoren mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten. So erhält jeder Erwerber einer Solarwärmeanlage vom Bundesamt für Wirtschaft einen nicht zurückzuzahlenden Zuschuss von 110 Euro je installierten Quadratmeter Kollektorfläche. Solaranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung erhalten einen höheren Zuschuss von 135 Euro pro Quadratmeter. Die bundeseigene KfW-Förderbank bietet für Modernisierer und Bauherren darüber hinaus zinsgünstige Kredite für Solarwärmeanlagen bzw. die komplette solare Heizungssanierung an. Detaillierte Informationen zu Fördermitteln und Technik bieten UVS und KfW über den herstellerneutralen Internetratgeber www.solarfoerderung.de .

      Bereits über zwei Millionen Bundesbürger leben in Häusern mit Solaranlagenanschluss und nutzen die Wärme der Sonne.
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      schrieb am 30.09.05 10:33:41
      Beitrag Nr. 191 ()
      Kreise: Börsenkandidat Sunline bietet Aktien zu je 5,30 Euro an
      Fr Sep 30, 2005 10:15 MESZ

      Frankfurt (Reuters) - Der Börsenkandidat Sunline wird Finanzkreisen zufolge seine Aktien zu einem Festpreis von je rund 5,30 Euro ausgeben.

      Die Zeichnungsfrist für die zur Emission vorgesehenen insgesamt bis zu 1,7 Millionen Aktien beginne voraussichtlich am 6. Oktober und werde wohl knapp eine Woche laufen, sagte eine mit dem Börsengang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Das Börsendebüt der Fürther Solartechnikfirma sei für die zweite Oktoberhälfte vorgesehen. Mit Sunline strebt nach Ersol und Q-Cells ein weiteres Unternehmen aus der derzeit boomenden Solarbranche an den Kapitalmarkt. Mit einem Emissionsvolumen von rund neun Millionen Euro ist Sunline jedoch deutlich kleiner.

      Sunline visiert eine Notierung im Freiverkehr in Frankfurt und Berlin-Bremen sowie im neuen Marktsegment M:access der Münchner Börse an. Konsortialführer sei die Baader Wertpapierhandelsbank.

      Dem Börsenkandidaten flössen über eine Kapitalerhöhung von 1,5 Millionen Aktien, wovon 200.000 Stück als Mehrzuteilungsoption vorgesehen seien, bis zu rund acht Millionen Euro zu. Mit den Einnahmen wolle die Firma ihr Geschäft mit Solaranlagen ausbauen, die vom Stromnetz unabhängig sind und etwa zum Betrieb von Parkautomaten im Verkehr oder zur Wärmeerzeugung in Garten- oder Wochenendhäusern eingesetzt werden können. Zudem solle die Expansion im In- wie im Ausland vorangetrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:34:00
      Beitrag Nr. 192 ()
      Klimawandel als Herausforderung annehmen - Kyoto vorantreiben

      HOMBURGER: (29.09.2005)

      BERLIN. Zu den jüngsten Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie zum Klimawandel erklärt die stellvertretende Vorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Birgit HOMBURGER:

      Die neuesten Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts machen erneut deutlich, wie richtig und wichtig ein multinationales Vorgehen im Klimaschutz ist. Deshalb muss der Kyotoprozess mit aller Entschlossenheit vorangetrieben werden. Ziel muss es sein, möglichst viele Industrieländer von den Vorteilen des Kyotoprotokolls zu überzeugen und sie zu einem Beitritt spätestens ab der zweiten Verpflichtungsperiode, das heißt ab 2012, zu bewegen. Dies ist aber nur dann realistisch, wenn das Kyotoprotokoll zu einer ökologischen und ökonomischen Erfolgsstory gemacht wird.

      Dafür ist es unerlässlich, sofort die Voraussetzungen für die Nutzung aller flexiblen Instrumente auch in Deutschland zu schaffen. Mit den flexiblen Instrumenten des Kyotoprotokolls wird gewährleistet, dass Klimaschutzziele sicher erreicht werden und zwar dort, wo es am kostengünstigsten möglich ist. Hier liegt ein schweres Versäumnis der bisherigen und zugleich eine große Herausforderung für eine neue Bundesregierung. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Möglichkeiten des Kyotoprotokolls in Deutschland nur zögerlich umgesetzt. Deshalb konnten Kostensenkungspotentiale im Klimaschutzbereich nicht frühzeitig realisiert werden. Damit hat er der Klimapolitik und ihrer Akzeptanz schweren Schaden zugefügt.

      Jetzt gilt es, durch eine konsequente Umsetzung des Kyotoprotokolls auch weitere Länder, wie zum Beispiel die USA und Australien, davon zu überzeugen, dass ein gemeinsames Vorgehen beim Klimaschutz weltweit ökologische und ökonomische Vorteile bietet.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:35:30
      Beitrag Nr. 193 ()
      weissnichtbescheid

      Absolut richtig, wer sagt jeoch das Solarenergie immer Silizium benötigt? :)
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      schrieb am 30.09.05 14:06:17
      Beitrag Nr. 194 ()
      Kreise: Q-Cells-Emission mehrfach überzeichnet - Aktienausgabe zu etwa 38 Euro

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Für die Aktien des Solarzellenherstellers Q-Cells zeichnet sich nach Angaben aus Finanzkreisen eine mehrfache Überzeichnung an. Die Emission werde wohl über 30-fach überzeichnet sein, erfuht dpa-AFX am Freitag aus den Kreisen. Der Ausgabepreis werde am oberen Rand der Spanne von 35 bis 38 Euro liegen.

      Q-Cells hatte die Preisspanne für die bis zu 8,24 Millionen Aktien bereits angehoben. Der mögliche Erlös steigt damit auf bis zu 313 Millionen Euro von bisher bis zu 280 Millionen. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 4. Oktober. Die Erstnotiz an der Frankfurter Börse soll einen Tag später erfolgen.

      Am Freitag hatte Q-Cells-Konkurrent Ersol sein Börsendebüt. Die Aktien des Erfurter Unternehmens waren ebenfalls mehrfach überzeichnet. Solaraktien profitieren von der hohen Nachfrage nach Solarmodulen, die bereits die Kurs der TecDAX-Unternehmen Solarworld und Conergy auf Höchststände getrieben hatte. Q-Cells und Ersol gelten als mögliche Aufsteiger in den TecDAX .

      Q-Cells will 6,66 Millionen neue Aktien ausgeben. Weitere knapp 512.000 zum Verkauf angebotene Anteilsscheine stammen von den Altaktionären, wozu neben dem Management auch der Finanzinvestor Apax gehört. Zudem bieten die Alteigentümer bis zu 1,075 Millionen weitere Aktien an. Mit der Kapitalerhöhung will Q-Cells seine Produktion ausbauen und die Lieferung von Silizium sichern./
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 15:13:50
      Beitrag Nr. 195 ()
      12. August 2005

      Zusammengehen von HIT und Antec bringt neue Solaraktie an die Börse

      Durch das geplante Zusammengehen der börsennotierten HIT International Trading AG mit dem Solar-Unternehmen Antec Solar Energy AG (Antec) kommt demnächst eine neue Solaraktie an den deutschen Aktienmarkt.

      Vorstand undAufsichtsrat der HIT AG haben am 11. August 2005 den Vorschlägen der Antec-Verwaltung zu einem Zusammengehen im Wesentlichen zugestimmt. Die HIT AG, die ursprünglich auf den Papierhandel spezialisiert war, hatte in den letzten Jahren aufgrund des Preisverfalls in diesem Bereich ihre Aktivitäten deutlich reduziert und wird ihren Aktionären vorschlagen, künftig in dem aussichtsreichen Geschäftsfeld der Solarenergie tätig zu sein.

      Hierfür soll die Arnstädter Solarfabrik der Antec in die HIT eingebracht werden. Antec ist spezialisiert auf die Produktion und den Vertrieb von Dünnschicht-Solar-Modulen. Das Unternehmen verfügt über eine moderne Produktionsanlage in Arnstadt/Thüringen, die derzeit eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 10 Megawatt besitzt. Im Jahr 2006, dem ersten vollen Geschäftsjahr in der neuen Zusammensetzung, rechnet man für den Solarbereich bei einem Umsatz von rund 13 Mio. Euro mit einem Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen von rund 1,4 Mio. Euro.

      Um den Zusammenschluss zu realisieren, soll den Hauptversammlungen beider Gesellschaften, die in Kürze einberufen werden, folgende Vorgehensweise vorgeschlagen werden: Das Grundkapital der HIT AG wird zunächst um rund die Hälfte reduziert und ein Aktien-Splitt durchgeführt. Danach werden im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Bar- und Sacheinlage zum einen 12 Mio. neue Aktien zu einem Betrag nahe am oder zum Mindestausgabebetrag von einem Euro mit Bezugsrechten für die HIT-Aktionäre ausgegeben. Zum anderen wird die Solarfabrik von Antec zu einem Wert von 12 Mio. Euro als gemischte Bar- und Sacheinlage in die Gesellschaft eingebracht. Weiterhin soll ein Barausgleich für den höheren Wert der Solarfabrik in Höhe von 4 Mio. Euro stattfinden.

      Die Perspektiven für die Aktionäre der beiden Unternehmen stellen sich durch den Zusammenschluss viel versprechend dar. Der Photovoltaikmarkt befindet sich in einem deutlichen Aufwärtstrend und dürfte in den nächsten Jahren weiter überproportional wachsen. Experten rechnen mit Zuwachsraten in der Solarzellen-Produktion von durchschnittlich rund 13 Prozent bis zum Jahr 2020. Udo Bockemühl, Vorstand von Antec, ist deshalb optimistisch: „Die Nachfrage nach Solarmodulen von Antec ist hervorragend. Der Auftragsbestand hat sich entsprechend positiv entwickelt und sorgt bereits jetzt für eine Vollauslastung unserer Produktionsanlagen bis Ende 2006.“

      In einer europaweit einzigartigen Fertigungslinie werden derzeit Solarmodule für photovoltaische Anlagen am Standort Arnstadt in Thüringen gefertigt. Der Vorteil dieser Produktionsweise wird schnell klar: in der Fertigung wird kein solares Silizium eingesetzt, das momentan nur in sehr begrenztem Maße verfügbar ist und daher die Produktion in Unternehmen, die Silizium benötigen, stark einschränkt. Der Vorstand von Antec setzt dagegen auf weiteres Wachstum. „Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Produktionsanlage in Arnstadt wollen wir einen Teil der Mittel aus der Kapitalerhöhung dazu nutzen, um unsere Produktionsanlagen in Arnstadt auszubauen. Wir hoffen, an diesem Standort künftig jährlich rund 25 Megawatt produzieren zu können.“

      Mit dem Energie-Einspeise-Gesetz eröffnen sich den Photovoltaik-Unternehmen günstige Rahmenbedingungen und ein Investitionsumfeld, das weitgehend unabhängig von konjunkturellen Überlegungen ist. Die Solarbranche rechnet auch im Falle eines Regierungswechsels bei der bevorstehenden Bundestagswahl nicht mit einer Verschlechterung der positiven Branchenentwicklung.

      Darüber hinaus weist der ansteigende Ölpreis deutlich auf einen weiteren Vorteil der Solarenergie hin. Auch eröffnet sich in der Solarbranche ganz im Gegensatz zum gesamtwirtschaftlichen Trend ein wachsender Arbeitsmarkt. Antec beschäftigt derzeit allein am Standort Arnstadt, also in einer strukturschwachen Region, rund 80 Mitarbeiter.

      Nach den erfolgreichen Börsengängen der Conergy AG im März 2005 und der Solar Millennium AG im Juli 2005 wird mit der HIT AG in der neuen Ausrichtung ein weiteres Solarunternehmen am Aktienmarkt vertreten sein, das sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Anleger eine interessante Anlagemöglichkeit bieten wird. „Dies ist uns wichtig, da sich inzwischen viele Analysten und Fondsmanager mit Solar-Aktien befassen. Wir sehen das Investment in die neue Solar-Aktie als ein nachhaltiges und erfolgversprechendes Engagement“, so Udo Bockemühl.







      Der Vorteil dieser Produktionsweise wird schnell klar: in der Fertigung wird kein solares Silizium eingesetzt
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 15:17:43
      Beitrag Nr. 196 ()
      Solarfirmen drängen auf den Kurszettel - Anleger wittern Gewinne
      Frankfurt/Main/Erfurt - Die Euphorie ist wieder da. Nach eher mageren Jahren lassen Anleger die Börsenneulinge in diesem Herbst in Superlativen schwelgen: "Wir hätten uns das nie träumen lassen. Die Überzeichnung war 50fach", sagt Claus Beneking, Vorstandssprecher der Erfurter ErSol AG. Der Solarzellenhersteller feierte am Freitag ein fulminantes Börsendebüt mit kräftigen Kurssprüngen. Die Branche, die seit einigen Jahren in Deutschland im Aufwärtstrend ist, erlebt derzeit einen Boom, auch getrieben von der Angst vor steigenden Ölpreisen. Nicht von ungefähr drängen gleich mehrere Solarfirmen auf den Kurszettel.


      Aktionärsschützer warnen bereits vor Übertreibungen. "Anleger sollten einen kühlen Kopf bewahren, sich die Firmen, ihr Marktsegment das Management genau ansehen", mahnt Reinhild Keitel vom Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger zur Vorsicht. "Man muss ein bisschen Sorge haben, dass die Messlatte verloren geht", fügt sie hinzu, auch wenn sie das Interesse an Neuemissionen nach der langen Durststrecke verstehen kann.

      Mit der ebenfalls aus Ostdeutschland stammenden Q-Cells AG (Wolfen) steht schon der nächste Debütant fest. Auch Q-Cell-Papiere, für die die Zeichnungsfrist bis 4. Oktober läuft, sind gefragt. In dieser Woche erhöhte das Unternehmen die Preisspanne auf 35 bis 38 Euro. "Kein guter Stil", meint Keitel. Schliesslich habe sich an den fundamentalen Daten des Unternehmens nichts geändert. Als weitere Namen der Solarbranche für Börsengänge werden Sunlive, die Dresdner Solarwatt, Centrosolar oder der Modulhersteller Antec Solar (Arnstadt) gehandelt.

      Beneking findet den Andrang verständlich. "Wir sind die Energiequelle der Zukunft. Das wird nun auch in Finanzkreisen bemerkt." Trotz des Börsenfiebers, dass derzeit grassiert, sieht Beneking keine Parallelen zu den Übertreibungen, die vor Jahren den Neuen Markt scheitern liessen und Anleger verprellten, die statt in tragfähige Geschäftsmodelle in Visionen investiert hatten. "Wir gehen von einer stabilen Gewinnsituation aus", sagt der ErSol-Chef.

      Das Wachstum seiner Firma, der der Börsengang 117,5 Millionen Euro in die Kasse bringt, sei über Jahre durch Verträge mit Kunden und Siliziumlieferanten gesichert. Etwa die Hälfte des Umsatzes - im ersten Halbjahr waren es 33,5 Millionen Euro bei einem Überschuss von rund 1,9 Millionen Euro - erwirtschafte das Unternehmen im Ausland. Auch Q- Cells hat mehr als sonnige Versprechungen zu bieten: Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr von 47,6 auf 116,7 Millionen Euro. Der Überschuss des Solarzellenherstellers belief sich auf 15,3 Millionen Euro.

      Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (Berlin) verweist auf eine stabile Entwicklung der Branche, die etwa 30 000 Menschen in Deutschland Arbeit gibt und 2005 mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro rechnet. Ihr grösstes Problem sind derzeit Lieferengpässe bei Silizium, dagegen hält sich die Angst vor Änderungen bei der staatlichen Förderung in Grenzen.

      Grundlage des Solarbooms ist das Gesetz über erneuerbare Energien der rot-grünen Bundesregierung. "Wir rechnen nicht mit Einschränkungen", sagen Beneking und der Verband. Der ErSol-Vorstand sieht darin eine Anschubfinanzierung. Bereits in einigen Jahren könne die Solarenergie dank kostengünstigerer Produktion bei steigender Kapazität, Exporten und grösserer Zellen "mit dem derzeitigen Netzbezugspreis bestehen".

      Für Langfristanleger birgt die Euphorie allerdings auch Gefahren: So sprang der Kurs der ErSol-Aktie vom Ausgabepreis von 42,0 Euro bei der ersten Notierung auf stattliche 65,00 Euro, fiel bis zum frühen Nachmittag aber auf 53,70. "Zeichnungsgewinne mitnehmen", hiess die Devise nicht nur bei Kleinanlegern, die die Papiere per Lotterieverfahren zugeteilt bekamen. "Bei der derzeitigen Flut von Solar-Börsengängen sind viele Anleger auf des schnelle Geld aus",
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 17:33:35
      Beitrag Nr. 197 ()
      30.09.2005 16:59
      Piper empfiehlt Solaraktie
      Piper Jaffray ratet in einer Ersteinstu´fung Evergreen Solar mit "outperform". Kursziel: $10
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 17:36:22
      Beitrag Nr. 198 ()
      Für Q-Cells zeichnet sich erfolgreicher IPO ab

      30. Sep 14:30

      Ähnlich wie zuvor Ersol ist auch die Aktienemission von Q-Cells wohl zigfach überzeichnet. Ersol hatten am Freitag zum Börsenstart erheblich zugelegt.

      Das rege Interessen von Investoren an der Solarbranche schlägt sich nicht nur im steigenden Aktienkurs von Solarworld |SWV 123,65 2,16%| und dem fulminanten Börsendebüt von Ersol |ES6 52,40 24,76%| nieder. Auch für den Börsengang des ostdeutschen Solarzellenherstellers Q-Cells zeichnet sich eine kräftige Nachfrage ab. Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX unter Berufung auf Finanzkreise berichtete, wird die Emission von Q-Cells wohl mehr als 30-fach überzeichnet sein.
      Der Ausgabepreis werde am oberen Rand der Spanne von 35 bis 38 Euro liegen. Q-Cells hatte die Preisspanne für die bis zu 8,24 Millionen Aktien bereits angehoben. Der mögliche Erlös steigt damit auf bis zu 313 Millionen Euro von bisher bis zu 280 Millionen. Die Zeichungsfrist läuft bis zum 4. Oktober, einen Tag später soll die Aktie erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden.

      Erfolgreicher Ersol-Börsengang

      Am Freitag war Ersol an die Börse gegangen. Dabei hatte der erste Kurs am Morgen mit 65,00 um mehr als 50 Prozent über dem Ausgabepreis von 42 Euro gelegen. Die Aktien waren rund 50-fach überzeichnet gewesen. Im weiteren Handel fiel der Kurs wieder etwas unter das Tageshoch zurück, lag aber weiter deutlich über dem Ausgabepreis.

      Sowohl Ersol als auch Q-Cells wollen mit dem Erlös aus ihren Börsengängen ihre Produktionskapazitäten ausbauen und die Lieferung von Silizium sichern. Die beiden ostdeutschen Unternehmen gelten als mögliche Aufsteiger in den Tec-Dax. Dort werden mit Solarworld und Conergy |CGY 94,10 0,15%| bereits zwei weitere Anbieter im Bereich Erneuerbarer Energien gelistet.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 18:38:03
      Beitrag Nr. 199 ()
      Sonnenschein über dem Parkett
      Kommentar: Solaraktien erwärmen Anlegerherzen
      Es sind wieder junge, neue Firmen, die zurzeit das Kapital der Anleger nachfragen und eine - wie es so schön heißt - Wachstumsstory bieten: Unternehmen der Solarindustrie. Auch wenn ihre Aktienkurse steigen, warnt die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger vor Euphorie.

      Aller Augen richten sich nach dem märchenhaften Aufstieg der Solarworld-Aktie (600 Prozent in einem Jahr, weiter steigend) auf die Mitbewerber, die es an die Börse drängt, und die vermeintlich noch Chancen für einen Einstieg in die kommende Boombranche bieten. In dieser Woche war es ein verhältnismäßig kleiner Newcomer, die Erfurter Firma Ersol, die ihre Aktien für 42 Euro pro Stück an das interessierte Publikum zuteilte (per Los, wie eine Mangelware, tatsächlich) und in den ersten Minuten des Handels am Freitag Kurse um die 65 Euro erreichte.
      Reinhard SchliekerZahlreiche Private machten wohl Gebrauch von dem Angebot, ihr Losglück in echte Münze umzusetzen. Und so gab der Kurs wieder nach - bei über 50 Euro blieb ein Zuwachs von 25 Prozent. Kein Wunder, dass mancher sich an den alten Neuen Markt erinnert fühlt und vor Euphorie warnt, so die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Sie wies verschämt darauf hin, dass man doch bitte die Bewertungen solcher Unternehmen im Auge behalten sollte.


      Viele kleine Jobmaschinen
      Das ist in der Tat ein kluger Hinweis. Die Solarworld-Aktie ist derart hoch bewertet, dass der Wachstumsfaden auf viele Jahre hinaus nicht abreißen darf. Und das gilt nun auch für die neue Ersol. Vorerst scheint die Tendenz zu stimmen: Gewaltige Umsatzzuwächse sind in allen Geschäftsberichten der Branche zu finden.
      Knappheit von Silizium ist ein weiteres Thema, was die Kritiker im Auge haben. Dagegen verweisen die Unternehmen auf langfristige Verträge mit Lieferanten. Im übrigen haben die Sonnenstromer noch ein gutes Argument für ihre Zuversicht: Alle stellen ein, was das Zeug hält. So ist Q-Cells, nächster Börsenaspirant und schon in der Zeichnungsphase mehr als begehrt, innerhalb von knapp sechs Jahren von 19 auf über 700 Beschäftigte gewachsen - mit allem, was sich drumherum an Arbeitsplätzen ergibt, wenn man in einer eher strukturschwachen Region in den neuen Ländern ein derartiges Unternehmen aufbaut.
      Musik für die Zukunft
      Was die Technologie betrifft, so sehen sich alle der deutschen Solarunternehmen weit vorn mit der Nase im Wind. Steigende Effizienz der Stromausbeute auf immer kleinerem Raum: Das soll auch der Ansatz sein, mit dem man aus dem Image herauskommen will, nur aufgrund staatlicher Subventionen überhaupt im Wettbewerb bestehen zu können. Steigender Auslandsanteil am Geschäft ist ein weiteres.
      Windenergie: keine Fortschritte in der TechnologieIn der Tat scheint die Solartechnik Fortschritt zu ermöglichen, der in dieser Form zum Beispiel bei der ebenfalls geförderten Windenergie nicht abzusehen ist: Das Prinzip des Windrads ist - höflich gesagt - seit längerer Zeit nicht mehr entscheidend verbessert worden. Und absehbar ist dergleichen auch nicht, wenn sich die Gesetze der Physik weiter so verhalten wie sie es heute tun.
      Das gibt der Solarenergie einen wachsenden Vorsprung vor dem Wind, und andere hoffnungsvolle Technologien, wie Erdwärmenutzung etwa, haben noch viel Entwicklungsarbeit vor sich. Es gibt Gebiete auf der Welt, die sich mit Solartechnik auch in äußerst abgelegener Lage noch versorgen ließen - wenn denn die Preise sich eines Tages in Regionen bewegen würden, die auch für Entwicklungsländer nachdenkenswert wären.
      Kritische Anleger strahlen länger
      Bleibt für die Anleger die Frage, wieviel Sonne die Börse denn verträgt. Es ist nach dem sensationellen Aufstieg der Solarworld-Aktie ja nun nicht verwunderlich, dass weitere Unternehmen an den Kapitalmarkt drängen - und dies nun gerade in diesem Herbst verstärkt. Anleger tun - wie stets - gut daran zu vergleichen, in welchen Märkten und mit welchem Alleinstellungsmerkmal ihr Wunschunternehmen unterwegs ist. Und sie sollten vielleicht mal ausrechnen, ob die Firma auch ohne das existierende Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Chance hätte oder haben wird.
      Dann kann man auch guten Gewissens auf den einen, gewaltigen Unterschied zu vielen Unternehmen des früheren Neuen Marktes verweisen: Die heutigen Börsenaspiranten verdienen echtes Geld, das war damals für eine jung-dynamische Technologie-AG eher unüblich.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 19:31:41
      Beitrag Nr. 200 ()
      hi zusammen :)


      wir werden ein neues bewusstein annehmen müssen so oder so gegenüber der natur...

      schaut euch die katastrophen an!! leid und elend verursachen sie und milliarden von

      verlusten ! wir sollten ein neues bewusstsein annehmen sonst geht

      die erde unter! millionen von leser konnten auf der titelseite der bild es lesen

      wir sind schuld daran sind das wir die luft verpesten! *wissenschaftlich erwiesen *



      die solar-industrie und nano-solar die auch kommen wird * leiten ein neues bewusstsein und ein quantensprung ein !! und bringt millionen neue arbeitsplätze weltweit !!






      lg
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 07:15:27
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hi zusammen:)


      Das Eis schmilzt am Nordpol

      30.09.2005 17:56 Uhr




      Klima-Wandel: Der Zugspitz-Gletscher droht wegen der Erderwärmung abzuschmelzen und muss im Hochsommer abgedeckt werden.







      Hamburg- Die Anzeichen für den Klimawandel mehren sich: Ein Hurrikan folgt in den USA dem nächsten, das Eis am Nordpol schmilzt und Südeuropa ächzte in diesem Jahr schon wieder unter einer Dürre.
      Für Prof. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) steht fest: Man kann nicht alle Auswirkungen des Klimawandels abschätzen, aber die vergangenen 100 Jahre waren extrem. In einer jüngsten Studie hatte sein Institut eine deutliche Verschiebung der Klimagebiete festgestellt. Die auch kurzzeitig schwankende Fläche der Wüsten war in den vergangenen 15 Jahren im Schnitt um etwa 1,3 Millionen Quadratkilometer größer als im Mittel des 20. Jahrhunderts. Das entspricht fast dem Gesamtgebiet Deutschlands, Frankreichs und Spaniens. Die Dauerfrostböden hätten dagegen um etwa 1,8 Millionen Quadratkilometer abgenommen.

      Die Entwicklung in Deutschland untersuchte Prof. Christian Schönwiese von der Universität Frankfurt in diesem Jahr im Auftrag des Umweltbundesamtes. Ergebnis der Daten von 1901 bis 2000: Besonders im Süden und Westen Deutschlands steigt die Wahrscheinlichkeit für extrem hohe Niederschläge im Winter, im Osten treten sie dagegen seltener auf. Es gebe einen Trend zum Extremen. "Winterliche Starkniederschläge und Sommertrockenheit, beides mit zunehmender Tendenz, sind hier die größten Risiken", schreibt Schönwiese.

      Einen ähnlichen Trend für Deutschland sagt auch das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg voraus. In ihrer in dieser Woche präsentierten Studie gehen die Forscher aber noch weiter: Das Weltklima erwärmt sich nach ihren Berechnungen so schnell wie noch nie in den vergangen Millionen Jahren. Je nach künftigem Ausstoß der Treibhausgase wird die globale Mitteltemperatur bis zum Jahr 2100 um bis zu 4,1 Grad Celsius im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961-1990 steigen. Selbst, wenn der Mensch nun viel für den Klimaschutz unternehme, werde die Temperatur um 2,5 Grad steigen.

      Besonders stark ist der Klimawandel laut Gerstengarbe an den Polen der Erde zu erkennen, wo die Temperatur in den vergangenen 100 Jahren um 2 bis 3 Grad zugenommen habe. Auf dem antarktischen Kontinent werde die Eisdecke zunehmen, an den Rändern abschmelzen. Grund: In der Mitte der Antarktis bei minus 30 Grad Celsius spiele eine Erwärmung um 2 Grad keine Rolle für den Schmelzprozess des Eises. Wärmere Luft könne jedoch mehr Feuchtigkeit aufnehmen und zu mehr Niederschlägen führen. Am Rand der Antarktis, dort wo das Eis auf dem Meerwasser liegt, trage die erhöhte Wassertemperatur zum Abschmelzen bei.

      Das im Meer schwimmende Eis am Nordpol nimmt ebenfalls ab. Das hat eine Studie des Nationalen Schnee- und Eis-Datenzentrum der USA (NSIDC) in dieser Woche erst bestätigt. In den Jahren 2002 bis 2005 hatte es demnach eine um etwa 20 Prozent geringere Ausdehnung als im Schnitt der Jahre 1978 bis 2000. Der Meeresspiegel steigt dadurch nicht: Das auf dem Wasser schwimmende Eis verdrängt genau dasjenige Volumen, das es in geschmolzener Form benötigt. Besonders wenig ist die Temperatur laut Gerstengarbe in den Äquatorregionen geklettert, weil dort die Temperatur ohnehin schon sehr hoch sei.

      Ist das alles menschengemacht? Auch früher gab es schon extrem starke Klimaschwankungen, etwa durch Sonnenzyklen, Vulkanausbrüche und Schwankungen der Erdumlaufbahn. "Die meisten Forscher nehmen an, dass der Klimawandel zu zwei Dritteln durch den Menschen verursacht ist", betont Gerstengarbe. Ähnlich sieht es auch Schönwiese: "Bei aller Diskussion um die verschiedenen Klimakurven bleibt es dabei, dass der derzeitige Temperaturanstieg bemerkenswert ist." Zwischen 1900 und 1950 habe die Sonnenaktivität zugenommen, was eine Erwärmung um 0,2 bis 0,3 Grad bewirkt habe, sagt Schönwiese. Insgesamt sei die Temperatur seit 1900 um etwa 0,7 Grad geklettert - allein in den vergangenen 20 Jahren um 0,3 Grad, während die Sonnenaktivität in dieser Zeit nicht zugenommen habe. "Da bleibt nur der Faktor Mensch." (dpa)

      Quelle:Rundschau.de







      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 10:24:25
      Beitrag Nr. 202 ()
      Im Rausch der Sonne

      An der Börse sind die Investoren süchtig nach neuen Aktien, vor allem von Solarfirmen. 50-fach überzeichnete Börsengänge rufen Erinnerungen wach - an den letzten großen Trip im Jahr 2000.

      VON V. RENNERT UND D. FECHTNER



      Das ist der Stoff, aus dem die Träume von Investmentbankern sind. Eine nur in Fachkreisen bekannte Firma bietet ihre Aktien zum Kauf. Sie traut sich den Vergleich mit bereits börsennotierten Firmen zu, deren Kurse in den vergangenen Monaten in die Höhe geschossen sind, und verlangt entsprechend einen ambitionierten Preis: 36 bis 42 Euro.

      Weil trotzdem die Nachfrage das Angebot weit übertrifft - nicht um das Zweifache und nicht um das Zehnfache, sondern um das 50-fache -, wird die Preisspanne voll ausgereizt. Für 42 Euro gehen die Aktien über den Bankschalter an die Anleger, an der Börse kosten sie bei der ersten Taxe aber bereits 65 Euro. Anleger, die gleich Kasse machen, können sich also über einen satten Emissionsgewinn von mehr als 50 Prozent innerhalb weniger Minuten freuen. Ein Postsparbuchbesitzer benötigt dafür je nach Zinsentwicklung vielleicht 20, vielleicht sogar 40 Jahre.

      Ersol heißt die Firma der Manager mit dem richtigen Händchen und Gefühl für Timing. Der Solarzellenhersteller hat selbst nicht mit so lebhaftem Interesse an den eigenen Titeln gerechnet. Nächste Woche will Rivale Q-Cells Ersol nacheifern, acht Tage später hat sich Konkurrent Sunline angesagt.

      Wer immer ein Solartechnik-Unternehmen führt, den zieht es derzeit in Lichtgeschwindigkeit zur Börse. Denn dort schmelzen die Herzen der Anleger, sobald im Firmennamen eines Emittenten nur " Sun" oder " Sol" auftaucht. Die Stimmung auf dem Parkett? So-la-la. Nein: Solar-la.

      Mancher fühlt sich bereits an die Hochzeiten des Neuen Markts erinnert, der - aus Sicht der Anleger - in ein Desaster mündete: Als die Spekulationsblase platzte, sackten die Kurse in die Tiefe, viele Aktien wurden so gut wie wertlos.

      In der Tat gibt es gegenwärtig wenig Anzeichen, dass die Investoren die betriebswirtschaftlichen Risiken der Börsenkandidaten aus der Solarbranche nicht recht ernst nehmen. Und von denen gibt es genug; seien es Engpässe bei Silizium, Änderungen der Subventionierung oder die wachsende Konkurrenz anderer Energieträger. Nicht zu vergessen: Die Attraktivität der Geschäftsmodelle hängt auch am Ölpreis. Sollte der - entgegen der allgemeinen Erwartungen - wieder deutlich sinken, gingen Anreize verloren, auf Photovoltaik umzustellen.

      Was aus Umweltsicht erfreulich ist, bedeutet deshalb für den Anleger ein Glücksspiel. Niemand weiß, wie lange die Goldgräberstimmung anhält. Beim gestrigen Debüt von Ersol gab der Kurs mittags auf 53 Euro nach. Erst 23 Euro hoch, dann zwölf Euro runter - ein Schelm, der bei solch volatilen Märkten noch behauptet, an der Börse werde der " faire Wert" bestimmt.

      Wen starke Kursschwankungen nicht abschrecken, wer vielleicht sogar das Herz eines Hazardeurs hat, dem bietet die Börse derzeit ein ganz besonderes Vergnügen. Er kann auf die Aktien einer Firma wetten, die ihren Kunden selbst das Wettspiel ermöglicht. Sportiver geht es kaum. Die Hamburger Marc Peters und Jens Schumann haben Tipp 24 - eine Lotto-Annahmestelle im Internet - eingerichtet. Und die sichert zumindest ihnen einen Millionengewinn.

      Nun wollen die Deutschen ausländische Märkte erobern und zapfen deshalb den Kapitalmarkt an. Rund die Hälfte der vier Millionen Aktien, die platziert werden, stammt aus einer Kapitalerhöhung. Deren Erlös fließt somit ins Unternehmen. Die Firma will das Geld ins Marketing investieren.
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 12:42:12
      Beitrag Nr. 203 ()
      Atomstreit: Iran droht mit Erdölstopp
      Teheran. Reuters/SDA/baz. Der Iran hat im Atomstreit mit dem Westen damit gedroht, seine Erdöl-Lieferungen einzuschränken. Es gebe viele Möglichkeiten auf eine Einschaltung des UNO-Sicherheitsrats zu reagieren, sagte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad.

      Gegenüber der Zeitung «Chalidsch Times» in den Vereinigten Arabischen Emiraten vom Samstag erklärte Ahmadinedschad, dies könne beispielsweise auch bedeuten, den Verkauf von Erdöl zurückzuhalten.

      Für den Fall einer Überweisung des iranischen Nuklearprogramms an den Sicherheitsrat hat der Iran bereits angekündigt, die Arbeiten an der Urananreicherung wieder aufzunehmen und unangekündigte Inspektionen der UNO nicht mehr zuzulassen.

      Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen könnte Sanktionen gegen das Land verhängen. Die USA und die Europäische Union (EU) verdächtigen den Iran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung Atomwaffen entwickeln zu wollen.

      Auf Initiative der EU hatte die UNO-Atombehörde IAEA im vergangenen Monat beschlossen, den Atomstreit zu einem späteren Zeitpunkt vor den Sicherheitsrat zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 16:58:51
      Beitrag Nr. 204 ()
      Russland erhöht Erdölexportzoll zum 1. Oktober auf 179,9 Dollar je Tonne

      Russland hat den Ausfuhrzoll für Rohöl zum 1. Oktober dieses Jahres auf 179,9 Dollar (148,6 Euro) je Tonne erhöht.Eine dahin gehende Anordnung wurde von Ministerpräsident Michail Fradkow unterzeichnet, teilte der Pressedienst der Regierung in Moskau mit.

      Vom 1. August bis 1. Oktober hatte ein Ausfuhrzoll von 140 Dollar je Tonne gegolten. Der neue Zoll resultiert aus dem durchschnittlichen Ölpreis an internationalen Märkten im Juli und August, hieß es.(



      Das mit dem Öl geht nicht mehr lange gut und durch die Solarenergie werden auch noch hierzulande Arbeitsplätze geschaffen, nur die Effizienz läßt noch etwas zu wünschen übrig! :)
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 09:20:33
      Beitrag Nr. 205 ()
      Warum teure Energie auch Vorteile hat
      Neue Kolumne des Deutsche-Bank-Chefvolkswirts Norbert Walter
      von Norbert Walter

      Jetzt haben wir es amtlich. Die Verteuerung von Öl und insbesondere Benzin treibt die Inflation. Im September hat die Inflationsrate die Marke von zwei Prozent in Deutschland klar überschritten. Wir wissen ja, dies ist nicht das Ende der Fahnenstange: Denn nur bei Benzin und Heizöl gibt es zeitnahe Anpassungen an die Preisbewegungen an den Rohölmärkten. Bei Gas und Strom ist diese Preiserhöhung zeitverzögert. Damit blüht uns für den Rest von 2005, aber auch noch 2006 eine Belastung des Budgets.


      Auch wissen wir nur vage, wie es um die Stände in den Heizöltanks bestellt ist. Es gibt jedenfalls plausible Berichte, daß die Haushalte wegen der im ganzen Sommer hohen Preise recht vorsichtig disponiert haben. Dies könnte sich nun rächen und einen eigenständigen Preisschub beim Heizöl auslösen.


      Wie dürfte es mit den Energiepreisen weitergehen, und welche wirtschaftlichen Folgen sind zu erwarten? Die Effekte werden vermutlich gravierend sein. Was werden die wirtschaftspolitischen Instanzen hier und andernorts tun?


      Anders als bei der Ölpreisexplosion in den 70er Jahren erwartet man diesmal keine Rezession. Meist wird die Erwartung weniger dramatischer Folgen darauf zurückgeführt, daß Leute anders als damals den Ölpreisansteig nicht als Folge einer Angebotsverknappung sehen, sondern praktisch allein als Konsequenz einer sehr starken, nachhaltigen Expansion der Energienachfrage. Trotz mehrjähriger Verteuerung von Öl, 2005 besonders massiv mit über 20 Dollar je Faß, laufen die Motoren der Weltwirtschaft, die USA, China und Indien, auf praktisch unverändert hoher Tourenzahl.


      Was sich in den letzten beiden Jahren bei den Energiepreisen ereignet hat, entspricht seiner Wirkung nach einer dreiprozentigen Mehrwertsteuererhöhung bei den Ölverbrauchsländern. Das ist kein Pappenstiel. Und es ist offenkundig besonders schmerzhaft für die, deren Wachstumsdynamik nicht wie in den USA, Indien und China groß ist, sondern wie bei uns in Europa nicht vorhanden ist. Hier geht die Belastung entsprechend direkt auf die Knochen.


      Aber bevor spiralartige Prozesse nach unten als Folge dieser Ereignisse als unvermeidbar angesehen werden: Es gibt Gegenkräfte. Erstens, da seit einiger Zeit geglaubt wird, daß Energie nicht bald wieder billig sein wird, kommt es bei Öl und Gas, aber auch Kohle, Kernenergie, Biomasse, Wind- und Solarenergie zu kräftigen Anstiegen der Investitionen. Dies stärkt die Ausweitung des Energieangebots. Zweitens, die nachhaltig erhöhten Preise sorgen für Energieersparnis. Die Fahrweise wird angepaßt. Energiesparende Autos gewinnen Marktanteile. Auch in anderen Lebensbereichen wird mit natürlichen Ressourcen besser gehaushaltet. Dies senkt die Energienachfrage. Drittens gewinnen deutsche Anbieter zusätzlichen Absatz in Ländern, die Energie exportieren. Dies gilt für Norwegen, Rußland, aber auch für den Nahen Osten und einige Länder Afrikas.


      Nicht unbedeutend ist zudem, daß deutsche Firmen oftmals Güter exportieren und für den heimischen Markt liefern, die besonders energiesparend sind (Wäschetrockner, Heizkessel) und Produkte für die Gewinnung regenerativer Energie herstellen. Aus dieser Kombination von Faktoren resultiert zwar nicht, daß Deutschland von hohen Ölpreisen profitiert. Aber sie ist gesamtwirtschaftlich für Deutschland bei weitem nicht so nachteilig, wie eine isolierte Betrachtungsweise vermuten läßt.


      Artikel erschienen am 2. Oktober 2005
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 17:15:36
      Beitrag Nr. 206 ()
      http://www.tagesspiegel.de/politik/index.asp?ran=on&url=http…
      02.10.2005

      Das Klima wandelt sich

      Nach alarmierenden Daten fordern Politiker von SPD und CDU eine Schlüsselrolle für den Umweltschutz

      Von Dagmar dehmer

      Berlin - Diese Zahl hat die Klimapolitiker aufgeschreckt. Am Donnerstag hat das Max-Planck-Institut für Meteorologie seine Prognose bis 2100 vorgelegt, die auch in den Bericht des Weltklimarats 2007 aufgenommen werden soll. Danach wird die durchschnittliche Temperatur bis 2100 im günstigsten Fall um 2,5 im ungünstigen Fall um 4,1 Grad steigen. Unter Forschern gilt eine globale Erwärmung um zwei Grad im Vergleich zu der Zeit vor der Industrialisierung als vielleicht noch beherrschbar. Selbst die 2,5 Grad durchschnittlicher Erwärmung wären nur zu schaffen, wenn das Klimaschutzabkommen von Kyoto nicht nur eingehalten, sondern von einem ehrgeizigen Folgeprotokoll zur Verminderung des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) abgelöst würde.

      Nur einen Tag vorher hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Studie über den Stand des weltweiten Klimaschutzes veröffentlicht, die zu dem deprimierenden Schluss kam, dass diese Bemühungen bisher keine Wirkung gezeigt hätten. Außerdem seien die meisten Industriestaaten meilenweit davon entfernt, auch nur ihre Kyoto-Verpflichtungen zu erfüllen. Und dabei geht es lediglich darum, den Ausstoß von Treibhausgasen zu stabilisieren. Bis 2012 sollen die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um gerade mal 5,2 Prozent sinken. Beides zusammen genommen bedeutet, dass den Klimapolitikern die Zeit davon läuft. Wenn es in den kommenden 50 Jahren nicht gelingt, die Treibhausgasemissionen dramatisch zu reduzieren, dürfte die Welt nahe am ungünstigen Szenario des Max-Planck-Instituts enden.

      Der CDU-Umweltpolitiker Peter Paziorek sagte dem Tagesspiegel dazu: „Der Klimaschutz muss bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen einen höheren Stellenwert bekommen.“ Paziorek und mit ihm die CDU-Umweltpolitiker stehen geschlossen zum Kyoto-Protokoll. „Wir brauchen Kyoto-Plus“, sagt er. Nur so könne eine völkerrechtlich bindende Lösung gefunden werden. „Wir können nicht wieder bei Null anfangen.“ Er ist optimistisch, dass auch die Schwellenländer und die USA sich verpflichten werden, ihre Treibhausgasemissionen zu vermindern. „Ich glaube, es gibt eine Zeit nach Bush“, sagte er über den amerikanischen Präsidenten, der aus dem Kyoto-Protokoll ausgestiegen ist. Dazu will er intensiv die „Gesprächsfäden auch mit den Republikanern in den USA pflegen“. Mit der Energieindustrie will er an einem runden Tisch über einen technologischen Sprung bei der Energieeffizienz und neuen Techniken reden. Dabei geht es etwa um die CO2-Abscheidung, um das Gas dann beispielsweise in frühere Öllagerstätten zu verpressen. Auch eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken, auf 40 Jahre, hält er in diesem Zusammenhang für richtig, „um Zeit zu gewinnen, um ein belastbares Konzept für den Einsatz von erneuerbaren Energien zu erarbeiten“.

      Der SPD-Umweltpolitiker Michael Müller sagte dem Tagesspiegel am Sonntag: „Wenn die große Koalition schon kommt, dann soll man das Beste daraus machen.“ Auch für ihn spielen in einer großen Koalition Klimaschutz und ökologische Modernisierung eine Schlüsselrolle. Müller verlangt, dass Deutschland seine Vorreiterrolle im Klimaschutz fortsetzt. In den Verhandlungen müsse das mittelfristige deutsche Klimaziel bestätigt werden. Die rot-grüne Regierung hatte eine Verminderung der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 im Vergleich zu 1990 angeboten, wenn die EU sich gleichzeitig verpflichtet, bis 2020 die Gesamtemissionen um 30 Prozent zu reduzieren. Großbritannien hat sich bereits verpflichtet, seine Emissionen bis 2050 um 60 Prozent zu verringern.

      Der grüne Umweltpolitiker Reinhard Loske sagte: „Die neuen Zahlen der Klimaforscher müssen ein Weckruf sein für die Klimakonferenz in Montreal im Herbst.“ Auch er hält die Modernisierung der Energieversorgung für die Schlüsselfrage beim Klimaschutz. Es sei an der Zeit den „Kleinmut in der Energiepolitik und -forschung zu beenden“. Jetzt müsse man die Energieforschung „um den Faktor zehn aufstocken“.
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 18:41:13
      Beitrag Nr. 207 ()
      2. Oktober 2005 16:11

      Ende für notorischen Spritschlucker bei Ford

      NEW YORK - Ein Symbol für den Benzindurst amerikanischer Autos, der grosse Geländewagen Ford Excursion, tritt inmitten der hohen Spritpreise ab. Das letzte Auto des Modells lief am Freitag nach sechsjähriger Produktion vom Band.

      Die grossen Geländewagen verlieren in den USA angesichts der hohen Benzinpreise massiv an Popularität. Von Januar bis August wurden nur 11 800 Excursions verkauft gegenüber dem Spitzenwert von 51 000 im Gesamtjahr 2000.

      Umweltschützer verliehen dem Ford Excursion den Spitznamen "Valdez" - in Anlehnung an den 1989 verunglückten Supertanker gleichen Namens. Ford hatte vor kurzem angekündigt, verstärkt auf umweltfreundliche Fahrzeuge mit Hybrid-Antrieben aus Verbrennungs- und Elektromotor zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 00:00:19
      Beitrag Nr. 208 ()
      Solarfirmen drängen auf den Kurszettel der deutschen Börse – Anleger wittern nach Ölpreisexplosion Gewinne
      Sonne lässt das Börsenfieber kräftig steigen


      Solarzellenbranche boomt angesichts steigender Ölpreise.
      Fulminanter Start der ErSol-Aktie.

      Frankfurt/Erfurt. (dpa) Die Euphorie ist wieder da. Nach eher mageren Jahren lassen deutsche Anleger die Börsenneulinge in diesem Herbst in Superlativen schwelgen: "Wir hätten uns das nie träumen lassen. Die Überzeichnung war 50-fach", sagt Claus Beneking, Vorstandssprecher der Erfurter ErSol AG. Der deutsche Solarzellenhersteller feierte am Freitag in Frankfurt ein fulminantes Börsendebüt mit kräftigen Kurssprüngen.
      Die Branche, die seit einigen Jahren in Deutschland im Aufwärtstrend ist, erlebt derzeit einen Boom – auch getrieben von der Angst vor steigenden Ölpreisen. Nicht von ungefähr drängen gleich mehrere Solarfirmen auf den Kurszettel.

      Aktionärsschützer warnen bereits vor Übertreibungen: "Anleger sollten einen kühlen Kopf bewahren, sich die Firmen, ihr Marktsegment und das Management genau ansehen".

      Auch Q-Cells ist schon 30-fach überzeichnet
      Mit der ebenfalls aus Ostdeutschland stammenden Q-Cells AG (Wolfen) steht schon der nächste Debütant fest. Auch Q-Cell-Papiere, für die die Zeichnungsfrist bis 4. Oktober läuft, sind gefragt. Letzte Woche erhöhte das Unternehmen angesichts einer sich abzeichnenden 30-fachen Überzeichnung des Angebots sogar die Preisspanne auf 35 bis 38 Euro, obwohl sich an den Fundamentaldaten des Unternehmens nichts geändert hat.

      Beneking findet den Andrang verständlich. "Wir sind die Energiequelle der Zukunft. Das wird nun auch in Finanzkreisen bemerkt." Trotz des Börsenfiebers, dass derzeit grassiert, sieht Beneking keine Parallelen zu den Übertreibungen, die vor Jahren den Neuen Markt scheitern ließen und Anleger verprellten, die statt in tragfähige Geschäftsmodelle in Visionen investiert hatten. "Wir gehen von einer stabilen Gewinnsituation aus", sagt der ErSol-Chef. Das Wachstum seiner Firma sei über Jahre durch Verträge mit Kunden und Siliziumlieferanten gesichert.

      Auch Q-Cells hat mehr als sonnige Versprechungen zu bieten: Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr von 47,6 auf 116,7 Mio. Euro. Der Überschuss des Solarzellenherstellers belief sich auf 15,3 Mio. Euro.

      Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (Berlin) verweist auf eine stabile Entwicklung der Branche, die etwa 30.000 Menschen in Deutschland Arbeit gibt und 2005 mit einem Umsatz von 2,6 Mrd. Euro rechnet. Ihr größtes Problem sind derzeit Lieferengpässe bei Silizium, dagegen hält sich die Angst vor Änderungen bei der staatlichen Förderung in Grenzen.

      "Können bald beim Strompreis mithalten"
      Grundlage des Solarbooms in Deutschland ist das Gesetz über erneuerbare Energien der rot-grünen Bundesregierung. "Wir rechnen nicht mit Einschränkungen", sagen Beneking und der Verband. Denn die Politik habe erkannt: "Hierzulande etabliert sich auf Weltniveau eine High-Tech-Branche."

      Der ErSol-Vorstand sieht in den Förderungen nur eine Anschubfinanzierung. Bereits in einigen Jahren könne die Solarenergie dank kostengünstigerer Produktion bei steigender Kapazität, Exporten und größerer Zellen "mit dem derzeitigen Netzbezugspreis bestehen".

      Für Langfristanleger birgt die Euphorie allerdings auch Gefahren: So sprang der Kurs der ErSol-Aktie vom Ausgabepreis von 42,0 Euro bei der ersten Notierung auf stattliche 65,00 Euro, fiel bis zum frühen Nachmittag aber auf 53,70. "Zeichnungsgewinne mitnehmen", hieß die Devise nicht nur bei Kleinanlegern, die die Papiere per Lotterieverfahren zugeteilt bekamen. "Bei der derzeitigen Flut von Solar-Börsengängen sind viele Anleger auf des schnelle Geld aus", glaubt ein Händler.

      Bei Conergy, seit Mitte März 2005 an der Börse, hat sich die Aktie allerdings dauerhaft rasant entwickelt: Der Neuling startete mit einem Ausgabepreis von 54 Euro, notierte noch am ersten Handelstag zeitweise mit 71 Euro. Vergangenen Freitag mussten für das TecDAX-Papier schon 94,25 Euro gezahlt werden.

      Bei Conergy glaubt man an weitere Zuwächse der Solaraktien – denn auch die weltweite Nachfrage steige stark. "Große Solarunternehmen steigern heuer ihren Umsatz um etwa 40%. Conergy ist seit 2000 jährlich um 130% gewachsen - von 10 auf 285 Mio. Euro Umsatz". Heuer will man auf mehr als 500 Mio. Umsatz zulegen– damit sei Conergy das umsatzstärkste deutsche Solarunternehmen, weltweit auf Platz 2.

      Weitere Börsengänge bald zu erwarten
      Als nächste will die kleinere Solartechnikfirma Sunline am 20. Oktober ihr Börsendebüt geben. Die Zeichnungsfrist für Sunline-Aktien laufe vom 6. bis 12. Oktober, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Emissionspreis für die insgesamt bis zu 1,7 Millionen Aktien werde bei je 5,30 Euro liegen. Als weitere Namen der Solarbranche für Börsengänge werden die Dresdner Solarwatt, Centrosolar und der Modulhersteller Antec Solar gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 00:01:30
      Beitrag Nr. 209 ()
      Die nächste Generation: Am Institut für Physikalische Hochtechnolgie in Jena wird an einer Laserkristallisationsanlage die Herstellung einer neuen Generation von Solarzellen geprüft: Durch die Kombination von grobkörnigem Silizium mit billigem Glas als Trägermaterial lassen sich die Zellen extrem dünn und sehr kostengünstig herstellen – Strom aus der Sonne wird wettbewerbsfähiger. dpa
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 17:43:23
      Beitrag Nr. 210 ()
      European Parliament Okays 20% Renewable Energy by 2020
      October 3, 2005


      Brussels, Belgium [RenewableEnergyAccess.com] A report from EUFORES, the European Forum for Renewable Energy Sources, which called for 20 percent mandatory target of renewable energy by 2020, was recently adopted by the European Parliament. "The share of renewable energy in the EU and proposals for concrete action (2004/2153 (INI))" was presented by Claude Turmes, Member of the European Parliament, Rapporteur of the report and Vice President of EUFORES.

      "The current oil crisis makes clear that we have to substitute finite energy sources with infinite renewable ones. We are currently consuming the major share of the primary energy for heating purposes. Therefore, we have to go for more renewable energy in the heating sector."

      --Mechtild Rothe, Member of the European Parliament, president of the European Forum for Renewable Energy Sources (EUFORES) "The adoption of my report in today`s plenary session is a big step forward for renewable energy. The European Parliament clearly voted for a 20 percent mandatory renewable energy target share by 2020. We even went further and made clear that 25 percent are possible in combination with energy efficiency measures. For the electricity sector that means largely more than 33 percent by 2020. It makes me happy that the report has experienced such a huge cross-party support," said Turmes.

      In the adopted Claude Turmes Report, the European Parliament voted for the following:

      -- Renewable energies combined with energy conservation measures to reduce Europe`s dependence on energy imports and diminish the political and economic risks resulting from these imports
      -- Tax cuts to encourage renewables
      -- Fair market conditions for electricity produced from renewable energies
      -- End to distortions in the energy market
      -- Clear increase of R&D budget for renewables in the upcoming FP7 program
      -- The development of an export strategy for less-developed countries and emerging economies and as part of poverty reduction strategies
      -- Renewables to be a key element of structural policy
      -- Greater use of biomass
      -- Further initiatives to promote the use of renewable heating and cooling technologies in particular in the building sector.

      Mechtild Rothe, Member of the European Parliament, shadow of the report and President of EUFORES added: "This is the right response to the increasing oil prices. I am very happy that the European Parliament aims at strengthening the strategy for renewable energy and energy efficiency by targeting at a European-wide 25 percent renewable energy share by 2020 and at least at 23 percent energy savings target. The current oil crisis makes clear that we have to substitute finite energy sources with infinite renewable ones. We are currently consuming the major share of the primary energy for heating purposes. Therefore, we have to go for more renewable energy in the heating sector."

      Mechtild Rothe is initiator and Rapporteur of a Heating and Cooling Report in European Parliament, which will contain concrete proposals for the promotion of renewable heating and cooling.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 20:36:47
      Beitrag Nr. 211 ()
      30.09.2005 12:23
      Sunline-Börsengang für Oktober geplant
      Die Fürther Solartechnikfirma Sunline (Nachrichten) strebt beim anstehenden Börsengang offenbar einen Festpreis von rund 5,30 Euro je Aktie an. Die Zeichnungsfrist für die zur Emission vorgesehenen insgesamt bis zu 1,7 Millionen Aktien werde voraussichtlich am 6. Oktober beginnen und wohl knapp eine Woche laufen, sagte eine mit dem Börsengang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Die Erstnotiz sei dann für die zweite Oktoberhälfte vorgesehen.

      Mit dem Börsengang könnten Sunline bis zu acht Millionen Euro zufließen. Mit dem Erlös will die Firma laut Reuters ihr Geschäft mit Solaranlagen ausbauen, die vom Stromnetz unabhängig sind und etwa zum Betrieb von Parkautomaten im Verkehr oder zur Wärmeerzeugung in Garten- oder Wochenendhäusern eingesetzt werden können. Zudem soll die Expansion im In- wie im Ausland vorangetrieben werden.

      Sunline strebt eine Notierung im Freiverkehr in Frankfurt und Berlin-Bremen sowie im neuen Marktsegment M:access der Münchner Börse an.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 21:14:40
      Beitrag Nr. 212 ()
      Fischleben im Süßwasser auf Jahre zerstört

      Umweltschutz: Öl und Chemikalien vergiften die Golf-Küste und ihr Hinterland nachhaltig

      VDI nachrichten, New York, 30. 9. 05 - Vier Wochen nachdem Hurrikan Katrina seinen verheerenden Zerstörungspfad durch den Golf von Mexiko pflügte, zeichnet sich neben den vielen Opfern und Vermögensschäden auch eine immense Umweltkatastrophe ab.

      Aus über 40 Rohren sprudelt seit Wochen vor der Küste von Louisiana Erdöl unkontrolliert ins Meer. Mehr als 250 000 Barrel sollen es inzwischen sein - 50 000 mehr als bei der bislang größten Ölkatastrophe an einer US-Küste: der Havarie der Exxon Valdez vor 16 Jahren vor der Küste von Alaska.

      Das Öl entstammt abgerissenen Pumpstationen, Unterwasserpipelines und Tanklagern entlang der Küste, vor allem aber im Mississippi-Delta. Zwar hatte man, nachdem Katrina landeinwärts gezogen war, mit Hochdruck daran gearbeitet zumindest die zehn größten Lecks zu stoppen, doch der heranziehende Hurrikan Rita stoppte die Arbeiten und hat inzwischen vermutlich weitere Löcher in das engmaschige Ölversorgungsnetz an der amerikanischen Golfküste gerissen.

      Die Umweltschäden von Katrina wurden noch dadurch verstärkt, dass der Hurrikan viel Öl in seinen Flutwellen vor sich her schob. Dieses Öl-SalzWassergemisch hat weite Teile des moorigen Marschlandes im Mississippi-Delta überspült und zerstört dort die süßwasserabhängige Fauna und Flora. Hinzu kommt eine Brühe aus überfluteten Kläranlagen, Raffinerien und anderen Chemiewerken. Dieses Giftgemisch steht jetzt auf dem Marschland, da es wegen der Deiche nicht ins Meer zurückfließen kann.

      In den zusätzlichen Chemiebelastungen sehen Experten auch die Hauptgefahren. "Um das Rohöl mache ich mir keine großen Sorgen, aber Diesel, Leichtbenzin und andere Chemikalien der Raffinierien bereiten mir erhebliche Kopfschmerzen, weil sie wesentlich gefährlicher sind", sagt der US-Umweltschutzexperte Prof. Paul Sammarco von der University of Louisiana.

      Ähnlich schätzen auch die Katastrophenschutzbehörden die Situation ein. "Das Leben in den Süßwasserseen des Marschlandes dürfte auf Jahre zerstört sein", sagt ein Sprecher der US-Coastguard nach einem Inspektionsflug über das weitläufige Delta-Gebiet. Schwer angegriffen sind nach erster Sichtung auch die riesigen Eichenwälder, die es dort gibt und die ein Symbol für die üppige Flora von Louisiana sind.

      Auch die Vogelpopulation ist bereits stark in Mitleidenschaft gezogen und wird noch weit reichende Folgen haben. Das Deltagebiet ist die Winterheimat für fünf Mio. Zugvögel, die hier in den nächsten Wochen aus dem Norden kommend eintreffen werden. Viele von diesen Zugvögeln zählen schon jetzt zu den gefährdeten Arten und werden durch die lebensbedrohenden Umstände des Marschlandes weiter dezimiert werden.

      Zwar arbeitet die Küstenwache fieberhaft am Absaugen des Öls, doch solange die Rohre nicht geschlossen sind ist es eine Sisyphos-Arbeit. Erschwert wird das Absaugen dadurch, dass der Hurrikan ein perfektes Öl-WasserGemisch geschaffen hat. "Es ist, als ob es in einem Mixer war", sagt ein Arbeiter. Nach Meinung der Küstenwache wird man in einigen Gebieten das Problem nur durch Neuaufschütten von Erdreich lösen können.

      Doch vorerst wird sich das Problem weiter verschärfen, denn viele Bruchstellen der Rohre sind immer noch nicht zugänglich. In der Nähe des Mississippi-Mündungshafens Venice sprudelt das Öl aus mehreren 60-cm-Rohren, die alle wegen Trümmerablagerungen und Überflutungen noch nicht zugänglich sind. Hier geht man inzwischen davon aus, dass die Umweltschäden so groß sein werden, dass man weite Teile als nicht bewohnbar erklären muss und folglich nicht mehr aufbauen wird. "Wir wissen selbst noch keine Details der Schäden und es wird Monate dauern, bis wir eine Übersicht haben werden", heißt es derzeit lapidar beim Küstenschutz.

      Das Marschland des Mississippi-Deltas gilt als das artenreichste Naturgebiet der USA. Darin überstieg es bislang die wesentlich bekannteren Everglades in Florida und auch die Chesapeake Bay an der Küste von Maryland und Virginia. Doch im Gegensatz zu den anderen Landstrichen hat Louisiana dieses Gebiet nie popularisiert. Es gibt dort keine Golfanlagen, Luxusressorts, Touristentouren und ähnlich PR-wirksame Einrichtungen. Dieses Understatement war Absicht, denn dieses Gebiet ist hochgradig industrialisiert. Riesige Fischfarmen teilen sich das Gebiet mit der Ölindustrie. Ein Drittel des Öls, das aus dem Golf von Mexiko stammt, geht durch diese Region. Hinzu kommen 13 % aller US-Ölimporte, die hier angelandet werden. H. WEISS
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      schrieb am 04.10.05 20:43:36
      Beitrag Nr. 213 ()
      Salvation in Sight: While Energy Prices Skyrocket, the Cost of Solar is Falling
      By DAVE PHILIPPS THE GAZETTE

      Solar-energy advocates have been arguing since the 1970s energy crunch that it`s time for America to see the light: Solar is nonpolluting, it`s sustainable and it has the potential to wean us off those tricky relationships with other oil-producing nations.

      The only light most of the country sees, however, is produced by burning oil, coal and natural gas. Solar power accounts for less than one-tenth of 1 percent of America`s energy portfolio.

      But solar`s local supporters look on the sunny side: Solar makes so much sense, they say -- especially with energy prices on the rise -- that it`s only a matter of time before more people look to the sun.

      To encourage converts, they will open their homes Saturday for the eighth annual Pikes Peak-area Solar Homes Tour, which features six structures in configurations including a custom-built earth ship and a retrofitted Victorian.

      They say now is one of the best times to turn to sun power.

      "Efficiency is going up; cost is coming down. Solar is just becoming more and more practical," said Tom Cannarella, organizer of the Solar Homes Tour.

      In 1980, photovoltaic cells -- the electricity-producing stuff that solar panels are made of -- at best converted 10 percent of the sun`s energy to usable electricity and cost about $20 per watt of power. Newly developed cells have reached 34 percent conversion rates, and the price per watt for the average photovoltaic setup has dropped to $4 a watt.

      One shadow clouding the use of solar is the upfront cost: The average single-home solar system costs about $14,000, several times what energy from coal or natural gas costs, and it can take more than 10 years to pay for itself. But the initial price continues to get cheaper.

      Cannerella said the price per watt of solar power will continue to fall, even as other energy prices rise. He compares solar power to the home computer: Once it was a prohibitively expensive hobby pursued by a few zealots. "But the price slowly came down and came down until economy of scale made computers affordable enough for everyone to have. The same is happening with solar."

      Plus, for the next two years, anyone installing a solar system can get a 30 percent federal tax credit under the new energy bill. Colorado energy companies may start offering incentives to individuals for going solar.

      Another incentive: Solar is getting more stylish. In many cases, those big, clunky panels can be replaced with lowprofile solar shingles nailed onto roofs like traditional shingles. Eventually, new nanotechnologies may allow solar power to be slipped into clear, plastic coatings that can be painted on any surface.

      The local solar tour can provide practical advice about the best new solar products on the market and how to navigate federal and state tax breaks.

      But the tour isn`t just for those anxious to get off the grid. People looking for more than one way to pare their monthly utility bill will find the $5 entry fee worthwhile because the homes are filled with efficient lights and appliances that can save energy whether it comes from the sun or the local utility.

      It`s all part of the overall approach to designing a solar home and cutting down on waste. A solar house adage states that a dollar spent on efficiency saves $10 on creating power. In other words, buying an energy-efficient water heater is a lot cheaper than buying enough solar panels to power an inefficient one.

      Taking steps to conserve energy should be especially attractive this year because natural gas prices are expected to rise as much as 38 percent this fall for local customers, and electricity prices will probably continue to climb as well.

      "There are a lot of little things you can do, whether you have a solar house or not, that can save power," said Jerry Unruh, a renewable energy adviser for Colorado Springs Utilities who lives in a solar-powered house in Crystal Park.

      The easiest step is to look for what are called phantom loads -- appliances that suck up electricity even though they appear to be turned off. These include TVs, DVD players, cell-phone chargers and almost everything else that has a boxy converter attached to the plug. All use power when they aren`t technically on.

      "It`s not a lot of power, but all these little things add up," Unruh said.

      The easiest way to defeat the phantoms, he said, is to plug them into a power strip with a switch. "That way when you turn them off, you know they`re off."

      Hunting down phantoms is just one of many ways homeowners can cut energy use.

      "We use about a fourth of what a normal house our size uses," Unruh said. "And we have all the same stuff as them, for the most part."

      They`re just doing it smarter, Cannerella said.

      "There are a lot of people interested in doing the same thing. I hope we can show them these things do really work, and inspire them to take the next step."
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      schrieb am 04.10.05 23:36:50
      Beitrag Nr. 214 ()
      Deutsches Solardach der Superlative für New Yorker U-Bahn
      Mainzer Technologiekonzern SCHOTT in den USA hoch im Kurs


      Stillwell Avenue

      Mainz/New York (pte/04.10.2005/13:20) - Der Mainzer Technologiekonzern SCHOTT http://www.schott.de hat gestern, Montag, in New York die größte photovoltaische Solarstromanlage der Stadt vorgestellt. Entstanden ist das 5.200 Quadratmeter große Solar-Glasdach im Zuge der Renovierung der Metrostation Stillwell Avenue, die zu den größten oberirdischen Bahnhöfen der New Yorker U-Bahn zählt. Mit 250.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr deckt die Anlage rund zwei Drittel des im Sommer und ein Sechstel des im Winter verbrauchten Stromes ab.

      "Es ist ein Solardach der Superlative und kann als energietechnisch zukunftsweisendes Modell für Bahnhöfe in aller Welt dienen", ist Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender der Schott AG, bei der Präsentation in New York überzeugt. Angesichts der anhaltenden Energiepreisproblematik und zusätzlichen Großprojekten wie einem von Schott ausgestatteten Parabolrinnenkraftwerk im US-Staat Nevada ortet Ungeheuer einen enormen Schub für das Solargeschäft: "Die Solartechnologien bieten ein riesiges Potenzial für eine nachhaltige Energieversorgung in der Zukunft. Wir wollen in diesem Markt mitwachsen und international Maßstäbe setzen."

      Lars Waldmann, Pressesprecher der SCHOTT Solar GmbH, weist im Gespräch mit pressetext darauf hin, dass amerikanische Unternehmen, aber auch die öffentliche Hand zunehmend die Wirtschaftlichkeit der neuen Energietechnologien registrieren. "Unter Berücksichtigung des derzeitigen Strompreises rechnet sich beispielsweise in Kalifornien, wo wir stark vertreten sind, eine Solarstromanlage auf einem öffentlichen Gebäude in acht bis neun Jahren", so Waldmann, der die Betriebsdauer solcher Anlagen mit 30 Jahren und länger angibt. Mittelfristig würden sich hier große Ersparnispotenziale für Verbraucher ergeben. Nicht berücksichtig in dieser Rechnung sei außerdem, dass der Strompreis aufgrund diverser Faktoren in den nächsten Jahren wohl weiter steigen werde. Die gebäudeeigene Stromerzeugung bekäme dann noch mehr Gewicht, so Waldmann.

      Neben dem US-Markt, der einen konstanten Wachstum von 15 Prozent im Bereich solarer Energieerzeugung aufweise, wolle sich das Unternehmen weiterhin auf den europäischen Markt konzentrieren. Neue Einspeisegesetze in Italien und Spanien, die eine höhere Vergütung von solartechnisch erzeugter Energie vorschreiben, würden die Nachfrage nach Großkraftanlagen in diesen Ländern ankurbeln. Mittel- und langfristig steht für Waldmann allerdings eher der dezentrale Aspekt der solaren Energiegewinnung im Vordergrund. "Die Nutzung von Dachflächen und Fassaden zur gebäudeeigenen Energieversorgung ist meines Erachtens das eigentlich Attraktive." Vor einem massiven Großkraftwerksbau sollten erst diese Potenziale ausgeschöpft werden, so Waldmann.
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      schrieb am 05.10.05 11:27:11
      Beitrag Nr. 215 ()
      Klimaschutz muss Markenzeichen einer neuen Regierung sein

      Zu den neuen Zahlen des Max-Plank-Instituts fuer Meteorologie (MPI), die den fortschreitenden Klimawandel erneut wissenschaftlich untermauern, erklaert der Berichterstatter fuer Klimaschutz der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber:

      Das verbesserte Prognosemodell des MPI zeigt - wie die Schaeden durch die Hurrikans in den USA - deutlich, dass Verzoegerungen beim Klimaschutz unverantwortlich und unbezahlbar sind. Die Reduktion von Energie- und Rohstoffverbrauch sowie die Einfuehrung von erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen auf breiter Front dagegen sind nicht nur oekologisch notwendig, sondern oekonomisch aeusserst vorteilhaft.

      Auch die neue Bundesregierung muss daher die schnelle Steigerung der Energie- und Rohstoffeffizienz sowie die Fortsetzung der breiten Einfuehrung von erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen zu ihrem Markenzeichen machen. Es ist gut, dass den rueckstaendigen Vorschlaegen des BDI auf diesem Feld kein Gehoer geschenkt wurde. Genauso muessen aber die von Teilen der Energiewirtschaft koordinierten Angriffe gegen die Erneuerbaren Energien aufhoeren. Vor allem CDU/CSU und FDP sollten ihre theorielastigen und lobbybehafteten Ueberlegungen zu Beseitigung oder Veraenderung des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) als weltweit erfolgreichsten Instrument zur Foerderung der Erneuerbaren Energien endlich einstellen. Deutschland hat als Weltmarktfuehrer ausserdem ein zunehmendes wirtschaftliches Interesse an der breiten Einfuehrung dieser Technologien.

      Ergaenzt werden muss das EEG durch ein

      Erneuerbare-Energien-Waermegesetz, dass den Einsatz erneuerbarer Energien zur Waerme- und Kaelteerzeugung beschleunigt. Dieses Gesetz muss noch 2006 in Kraft treten, damit sich Deutschland ein weiteres Stueck aus der Oel- und Gasabhaengigkeit befreien kann und die Emission von Treibhausgasen verringert wird.

      Der Beschluss des Deutschen Bundestags vom 30. Juni 2005, dass Deutschland innerhalb der EU einen Vorstoss zur Umsetzung des Top-Runner-Ansatzes zur Steigerung der Energieeffizienz unternehmen soll, muss 2006 umgesetzt werden. Durch den Top-Runner-Ansatz wuerde in Zukunft das jeweils beste Geraet einer Klasse den Standard fuer die Energieeffizienz setzen, den andere Hersteller dann in den naechsten Jahren erreichen muessten. Dies koennte die Verbesserung der Energieeffizienz enorm beschleunigen und den Geldbeutel der die Geraete einsetzenden Verbraucherinnen und Verbraucher massiv entlasten helfen.

      Viele der Massnahmen zum Klimaschutz sind kostenlos oder fuer wenig Geld zu haben. Meist sparen sie Staat, Gesellschaft und privaten Verbrauchern in kurzer Zeit viel Geld. Die heute schon abzusehenden Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel dagegen sind unbezahlbar. Die neue Regierung muss die gute Klimaschutzpolitik der rot-gruenen Bundesregierung fortsetzen und sogar noch beschleunigen.

      © 2005 SPD-Bundestagsfraktion - Internet: http://www.spdfraktion.de
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      schrieb am 05.10.05 12:25:53
      Beitrag Nr. 216 ()
      Kurzmeldungen 04.10.2005, 17:51
      Sunline - Emissionspreis 5,30 Euro
      Aktien der Sunline AG können vom 6. bis 12. Oktober zum Festpreis von 5,30 Euro gezeichnet werden.

      Die Transaktion wird von der Baader Wertpapierhandelsbank begleitet. Zeichnungsaufträge können bei jeder in Deutschland ansässigen Bank erteilt werden. Die Erstnotiz in M:access (Freiverkehr), dem neuen Marktsegment der Börse München, ist für den 20. Oktober vorgesehen. Plaziert werden 1,3 Mio. Aktien zuzüglich eines Greenshoes von 0,2 Mio. Aktien (WKN A0B MP0).

      Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 33,1 Mio. Euro und erwirtschaftete dabei ein EBIT von 0,7 Mio. Euro.

      Eine ausführliche Analyse zum Unternehmen ist auch im aktuellen GoingPublic Magazin 10/2005, S. 20 und 21 zu finden.
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      schrieb am 05.10.05 21:24:17
      Beitrag Nr. 217 ()
      Centrotec übernimmt Solaranlagenhersteller

      Die Centrotec-Tochter Centrosolar AG hat rund 66 % der Anteile am Solaranlagenherstellers Solarstocc AG aus Durach bei Kempten übernommen. Dies teilte das Unternehmen heute mit. Das heutige Solarstocc Management und Gründerteam halte die restlichen 34 % der Anteile und bleibt damit vollumfänglich in Solarstocc investiert. Die Übernahme sei vorwiegend über eine Kapitalerhöhung erfolgt, durch die der Solarstocc AG 10 Millionen Euro an zusätzlichen Mittel für das weitere Wachstum zufließen.

      Nach Angaben des Unternehmens wurde vereinbart, dass die Mitglieder des Management der Solarstocc AG ihre Anteile an dem Unternehmen in einer späteren Phase in Aktien der Centrosolar AG tauschen, so dass Centrosolar alleiniger Anteilseigner wird.

      Solarstocc entwickelt, produziert und vertreibt komplette Photovoltaik-Systeme speziell für private Haushalte. 2004 erzielte die Solarstocc einen Umsatz von 15 Millionen Euro. In 2005 soll sich der Umsatz nochmals auf eine Größenordnung von 25 Millionen Euro erhöhen. Durch die Kapitalerhöhung soll das Wachstum 2006 weiter beschleunigt werden.
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 01:27:52
      Beitrag Nr. 218 ()
      Deutsche Kraftwerke Europas Top-Klimakiller

      WWF-Rangliste: Neun der 30 schmutzigsten Kraftwerke in der EU stehen in Deutschland

      Frankfurt/M., 04.10.2005 - Deutsche Kraftwerke gehören zu den klimaschädlichsten in Europa. Das ist das Ergebnis einer aktuellen WWF-Untersuchung. Demnach stehen neun der 30 schmutzigsten und ineffizientesten Kraftwerke Europas in Deutschland. Unter den Top Ten sind gleich fünf deutsche, vier davon gehören zum Energiekonzern RWE: Frimmersdorf (RWE, Rang 2), Jänschwalde (Vattenfall, 5), Weisweiler (RWE, 6), Neurath (RWE, 7) und Niederaußem (RWE, 10). 27 der 30 kritisierten Kraftwerke sind Kohlekraftwerke. Negativ-Spitzenreiter ist das Kraftwerk Agios Dimitrios in Griechenland.

      "Deutschlands Kraftwerke sind Europas Top-Klimakiller", kommentiert WWF-Expertin Regine Günther das Ranking der "Dirty Thirty". "Der Sommer 2005 mit seinen Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen war nur ein Vorgeschmack auf das, was uns der Klimawandel bringt, wenn wir die CO2-Emissionen nicht drastisch senken. Die Energieversorger müssen von der Politik endlich in die Pflicht genommen werden."

      Die WWF-Untersuchung zeigt, wie viel Kohlendioxid die größten Kraftwerke in der EU für eine erzeugte Kilowattstunde Strom ausstoßen. Kohlekraftwerke schneiden besonders schlecht ab: "Eine Kilowattstunde Strom aus einem Braunkohlekraftwerk belastet das Klima mit über einem Kilo CO2. Bei der gleichen Strommenge aus einem Gaskraftwerk sind es nur 365 Gramm", sagt Günther

      Die Gelegenheit ist günstig. In den kommenden 20 Jahren erreichen viele Kraftwerke die Altersgrenze. Ein Umstieg auf effiziente Gaskraftwerke würde nach einem WWF-Szenario die CO2-Emissionen bis 2030 um 47,8 Prozent senken; der Einsatz erneuerbarer Energien brächte eine Einsparung von über 73 Prozent. "Die Energiebranche verursacht 37 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes. Deshalb trägt sie auch eine besondere Verantwortung für das Klima", sagt Regine Günther. Hinter den meisten der kritisierten Kraftwerke stünden nur ein halbes Dutzend Firmen, darunter E.ON und RWE, der größte europäische CO2-Produzent auf dem Energiesektor. "RWE muss umdenken und sich von der Braunkohle verabschieden und in nachhaltige Energieerzeugung investieren", fordert Günther. "Der geplante Neubau des Braunkohlekraftwerks Neurath wird zum Präzedenzfall, der zeigen wird, ob RWE bereit ist, Verantwortung für die Zukunft unseres Klimas zu übernehmen."
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 09:29:52
      Beitrag Nr. 219 ()
      Das wird sich in den nächsten zehn Jahren ändern. :)
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 09:32:40
      Beitrag Nr. 220 ()
      Solartechnik heizt Anlegern ein
      VON MARTIN MURPHY, 06.10.05, 07:01h

      Aktienkurs der Q-Cells AG aus Sachsen-Anhalt schnellte nach Handelsaufnahme um 29 Prozent nach oben.
      Frankfurt - Mit der Q-Cells AG hat ein weiteres Unternehmen aus dem Solarbereich einen gelungenen Börsenstart hingelegt. Wie schon bei der Erfurter Ersol AG, die am vergangenen Freitag an die Börse ging, stieß die Aktienemission des sachsen-anhaltischen Unternehmens auf großes Interesse bei den Anlegern. Die Emission war mindestens 40-fach überzeichnet, der Aktienkurs schnellte am Mittwoch nach Handelsaufnahme um 29 Prozent nach oben. Von der Unsicherheit, welche Koalition künftig Deutschland regieren wird, lassen sich die Investoren offenbar nicht abschrecken. Einige Experten befürchten allerdings eine Überhitzung des Markts.

      Q-Cells fließen durch die Ausgabe der 6,66 Millionen Aktien rund 242 Millionen Euro zu, die in den Ausbau der Kapazität investiert werden sollen. Unternehmens-Chef Anton Milner äußerte sich zufrieden über den Börsenstart: „Der Auftakt entspricht voll unseren Erwartungen“, sagt er, der bei einem Wettspiel unter den Mitarbeitern auf einen ersten Aktienkurs von 50 Euro getippt hatte. „Ich sehe nun weiteres Kurspotenzial.“

      Fachleute stimmen ihm zu. „Ungeachtet der hohen Kurse haben die Flaggschiffe Q-Cells und Solarworld noch Wachstumsraten“, glaubt Max Deml, Autor des Buchs „Grünes Geld“. Einige Werte seien allerdings überbewertet. „Die meisten Anleger kaufen alles, wo Solar drauf steht.“ Analysten bestätigen das. „Wenn ich mir die Kurse der Solarwerte anschaue, sind Überhitzungstendenzen zu erkennen“, sagt Christian Schindler von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP).

      Die deutschen Solarunternehmen profitieren von der hohen Förderung, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschrieben ist. In den kommenden Jahren wird die Branche nach Einschätzung der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) um mindestes 20 Prozent wachsen. Der Branchenverband erwartet ebenso wie Q-Cells-Chef Milner keinen Kurswechsel bei der Solarförderung, egal welche Koalition in Berlin regiert. „Wir haben keinerlei Signale erhalten, dass es zu einem Kurswechsel kommen könnte“, sagt UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. Einige Experten hatten befürchtet, dass das EEG nach einem Regierungswechsel gekippt wird. Bei der Überprüfung im Jahr 2007 würden allenfalls kleinere Änderungen vorgenommen, sagt Körnig. Im Fahrwasser von ErSol und Q-Cells streben nun weitere Solarfirmen an die Börse: So wollen die ostdeutschen Solarwatt AG, PV Crystalox Solar AG sowie die Berliner Solarpraxis den Gang auf das Börsenparkett wagen. In den Startlöchern steht bereits die Sunlive AG. Die Zeichnungsfrist für die bayerische Firma läuft von heute bis zum 12. Oktober.
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 13:37:45
      Beitrag Nr. 221 ()
      hi zusammen:)


      an Crowww :kiss::kiss::kiss:danke für deine infos immer!!


      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 15:12:56
      Beitrag Nr. 222 ()
      :) Dankeschön

      Lese auch deine Beiträge immer wieder gerne.


      Solarenergie geht seinen Weg.
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 15:19:41
      Beitrag Nr. 223 ()
      Sunline: „Wollen unabhängig von Solarstrom-Förderung werden“


      Über das gegenwärtige und zukünftige Geschäft, über den Börsengang und Risiken sprachen wir mit Sunline-Gründer Wolfgang Wismeth.

      Frage:
      Sie sind auf Roadshow. Wie war die Reaktion der Analysten und institutioneller Anleger bisher?
      Wismeth:
      Meine Frau und ich, wir haben ja seit 19 Jahren das Unternehmen gemeinsam aufgebaut, sind bisher sehr zufrieden. Besonders positiv wird aufgenommen, daß wir als Familie Haupteigentümer bleiben. Gut kommt auch unser insgesamt konservativerer Planungsansatz an.

      Frage:
      Ihre Frau beaufsichtigt als Aufsichtsratsvorsitzende den Mann. Das ist nicht üblich bei börsennotierten Unternehmen. Wird sich an dieser Konstellation zukünftig etwas ändern?
      Wismeth:
      Ja, das wird sich in sehr naher Zukunft ändern. Wir werden einen kaufmännischen Leiter einstellen, der eventuell auch die Funktion des Finanzchefs übernehmen soll. Im Moment ist meine Frau die kaufmännische Leiterin.

      Frage:
      Und dann ist sie gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzende?
      Wismeth:
      Auch das ist nur vorübergehend. Herr Reinhard wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender. Urlaubsbedingt ist hier meine Frau eingesprungen, da bei einem Börsengang auch von einem Aufsichtsrat sehr viele Formalitäten zu erledigen sind. Doch sie wird diesen wieder verlassen.

      Frage:
      Abgesehen von diesen Personalien, worin sehen Sie die größten Risiken für Ihr Unternehmen?
      Wismeth:
      Ein Risiko ist, daß es Änderungen im Energie-Einspeisungsgesetz gibt. Kommt es dazu, hätten Firmen ein Problem, die sich mit Solarstrom beschäftigen. Das zweite Risiko sehe ich auf der Beschaffungsseite. Wobei wir sehr langfristige Lieferanten- und Kundenbeziehungen haben, da wir seit 19 Jahren am Markt sind. Allerdings ist derzeit die Nachfrage nach Solarmodulen sehr groß, so daß sich hier zur Zeit Knappheiten darstellen. Wir haben unsere Planungen so auf gestellt, daß wir die für 2006 notwendigen Mengen auch sicher bekommen. Wir haben die entsprechenden Vorgespräche geführt. Die Verträge werden in Kürze unterzeichnet.

      Frage:
      Sie sind nicht nur vom Energie-Einspeisungsgesetz abhängig, da Sie auch sogenannte Insellösungen anbieten. Wieviel Geld verdienen Sie mit den einzelnen Sparten und wie soll sich das Verhältnis zueinander künftig gestalten?
      Wismeth:
      In den vergangenen zwei, drei Jahren haben die Aktivitäten rund um das Energie-Einspeisungsgesetz alle Ressourcen vereinnahmt. Das betrifft sowohl die Kapital- als auch die Managementseite. Der Inselmarkt ist in dieser Zeit nicht so organisiert worden, wie wir das mit besserer finanzieller Ausstattung und mehr Management-Kapazitäten gekonnt hätten.

      Frage:
      Wie soll sich das mit den Mitteln aus dem Börsengang ändern?
      Wismeth:
      Wir werden damit in erster Linie unsere Einkaufsposition verbessern. Das betrifft beide Bereiche.

      Frage:
      Sich an Lieferanten zu beteiligen und damit das Problem der Lieferschwierigkeiten aus der Welt zu schaffen, ist kein Ziel?
      Wismeth:
      Nein, im Moment nicht.

      Frage:
      Derzeit sind Sie als reines Planungs- und Vertriebsunternehmen vollständig auf Zulieferer angewiesen?
      Wismeth:
      Wir nennen uns Solar-Systemhaus, weil wir konzeptionell die verschiedenen Komponenten zu einem Solarsystem verbinden. Wir bieten dann komplette Systeme an. Wobei wir im Inselbereich Patente für photovoltaiknahe Produkte haben. Aktuell entwickeln wir eine solare Straßen- und Gehwegleuchte mit der Fachhochschule Amberg. Diese Leuchte werden wir 2006 auf den Markt bringen.

      Frage:
      Solche Insellösungen, wie Sie sie für den Straßen- aber auch für den Campingbereich anbieten, sind für die Staaten rund um den Äquator viel sinnvoller und notweniger als für uns. Ist das ein Zukunftsmarkt für Sie?
      Wismeth:
      Das sind schon Zukunftsmärkte. Doch wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen. Lieber überschaubar wachsen, als gleichzeitig in zehn Ländern Vertriebsbüros zu eröffnen. Andererseits haben wir Anfragen aus den verschiedensten Ländern, die wir auch bedienen werden. An dieser Stelle müssen wir sehen, wo sich was entwickelt.

      Frage:
      Wollen Sie sich künftig eher auf die Insellösungen konzentrieren, um auch die Abhängigkeit von der Politik zu reduzieren?
      Wismeth:
      Es wird so sein, daß die Menge des Umsatzes über das Netzgeschäft laufen wird. Wir wollen das Inselgeschäft intensiv ausbauen, so daß wir mittelfristig unabhängig von jeder Solarstrom-Förderung werden. Das ist mein Ziel, das wir für 2007 oder 2008 anstreben. Allerdings wird auch der Netzbereich sehr stark wachsen. In Spanien und auch in Italien soll jetzt ein Energie-Einspeisungsgesetz nach deutschem Vorbild kommen. Dann gibt es sozusagen vor der Haustür weitere gewaltige Wachstumsmöglichkeiten. Daran wollen wir teilhaben. Im Inselgeschäft wollen wir Marktführer werden.

      Frage:
      Marktführer in Deutschland?
      Wismeth:
      In Europa.

      Frage:
      Sie sind bisher nur national aufgestellt. Wie wollen Sie international mitspielen?
      Wismeth:
      Als erstes werden wir eine Gesellschaft in Spanien gründen.

      Frage:
      Es gibt doch schon eine Sunline-Niederlassung in Mexiko.
      Wismeth:
      Da haben wir ein kleines Vertriebsbüro mit einem Mitarbeiter. Das ist über eine Bekanntschaft entstanden. Hier müssen wir auch investieren und noch zwei, drei Leute einstellen. Dann würde es in Mexiko schon laufen. Wir haben jetzt den Vorteil, daß wir auf Grund des Mexiko-Engagements schon viele Unterlagen in spanisch haben. Darum ist der nächste Markt Spanien.

      Frage:
      Sie sind nicht gerade eine der großen Solarfirmen am Markt, die ebenso wie Sie auf die neuen Energie-Einspeisungsgesetze der Mittelmeerstaaten warten. Haben Sie nicht Sorge, trotz des Kapitalszuflusses aus dem Börsengang viel zu klein zu sein, um den Großen Paroli bieten zu können?
      Wismeth:
      Wir müssen niemand Paroli bieten und wenn andere größer sind, so habe ich damit kein Problem. Der Markt ist einfach so groß. In Spanien haben alle Photovoltaik-Anlagen zusammen um die 50 Megawatt. Da ist für alle Platz.

      Frage:
      Kommen wir zum bevorstehenden Börsengang zurück. Im Markt ist man der Auffassung, dass 5,80 Euro ein fairer Preis für eine Sunline-Aktie wäre. Wo würden Sie den ansiedeln?
      Wismeth:
      Da sind wir noch fairer, bei 5,30 Euro. Den haben wir gemeinsam mit dem Baader Wertpapierhaus festgelegt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 20:34:06
      Beitrag Nr. 224 ()
      hi zusammen:)

      für neueinsteiger zur info;)

      hier möchte ich euch eine studie über ressourcen

      zeigen;)

      das hat die politik nie erwähnt hat und wo es entlang geht bei ihrer wahl!!!!PS: übrigens die grünen auch nicht!! jetzt sprechen alle in den medien über solar-boom ,laufen heiss usw........

      macht euch mal ein bild wie die zukunft aussieht auf der erde!!

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:http://www.ibc-solar.de/www_ibc/images/produkte/Ressourcen-V…:rolleyes::rolleyes::rolleyes:


      ich bin der meinung wir kommen in das solar-zeitalter !!




      statt milliarden für die entsorgung für den atommüll zu bezahlen! oder sinnlos das oel zu verknallen was viel wichtiger ist für die ernährung!!


      lg
      Astralblue


      Avatar
      schrieb am 07.10.05 09:53:32
      Beitrag Nr. 225 ()
      IBC-Solar?????? :)

      Astralblue kommst du aus der Gegend?
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 14:12:51
      Beitrag Nr. 226 ()
      Ein Solar-DAX wäre nicht schlecht Seite 1/3
      [ 07.10.05, 14:00 ]
      Von Volker Tietz
      Das ging ja wirklich schnell. Wir sehen die 5000er-Marke beim DAX wieder von unten. Eine Umbenennung in Solar-DAX würde wahrscheinlich schon helfen, um ihn wieder deutlich darüber zu ziehen.

      Was in den vergangenen Tagen bei den Neuemissionen ablief, erinnerte wirklich stark an die Jahrtausendwende. Der Name Solar muss nur irgendwo im Prospekt vorkommen und schon läuft der Börsengang wie von selbst. Q-Cells, ErSol und jetzt auch noch Sunline - die Sonne lacht. Auch Interhyp konnte stattliche Gewinne verbuchen, profitierte allerdings auch vom starken Gesamtmarkt. Einen unglücklichen Zeitpunkt erwischte HCI, weil die Wall Street einen Tag vor Börsendebüt auf Grund von Inflations- und Zinsängsten mächtig in die Knie ging. Obwohl der Emissionspreis nicht ausgereizt wurde, eröffnete HCI auf dem Ausgabepreis und rutschte dann ab. Das wäre 1999/2000 nicht passiert.

      Ärgerlich dabei die Verzögerungen bei gewissen Online-Banken. Mir ist ein Fall bekannt, bei dem die Bank erst um 10 Uhr die Mitteilung erhielt, welcher Kunde eine Zuteilung der HCI-Aktien bekommen hat. Wenige Minuten später wurden die Depots aktualisiert, aber wer dann direkt verkaufen wollte, bekam maximal noch 19,30 Euro - die 20,50 Euro zur Eröffnung wurden nicht mehr erreicht. Ärgerlich für die Betroffenen und ein Schelm, wer Böses bei den Emissionsbanken denkt...

      Fazit: Wer zeichnet, sollte dies nicht blind machen, sondern sich auch mit der Story beschäftigen. Nur bei Solar-Aktien scheint dies zurzeit nicht zu gelten, wenn man auf schnelle Gewinne aus ist. Aber auch diese Party wird irgendwann zu Ende gehen.



      Gut wenn es noch negative Meinungen gibt, dann kann es ja nur weiter gehen.


      Jedes Solar IPO bringt neue Kapazitäten! :)
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 14:57:53
      Beitrag Nr. 227 ()
      Drei der zehn weltweit größten Solarkraftwerke stehen im Saarland


      In der Hitliste der zehn größten Solarstromanlagen der Erde finden sich gleich drei Anlagen aus dem Saarland, berichtet das Umweltministerium des Landes in einer Pressemitteilung. Das ergebe sich aus einem internationalen Ranking, welches das Umweltministerium jetzt erstellt habe. Die Anlagen in Göttelborn (ehemaliger Absinkweiher), Saarbrücken (Flughafen) und Homburg (Dachanlage Michelin) belegen in der Liste der Top-Ten die Plätze sechs, neun und zehn.

      "Bei der Fotovoltaik spielt das Saarland eindeutig in der Champions League", freut sich Umweltminister Stefan Mörsdorf. "Wenn Göttelborn fertig gestellt ist und mit über acht Megawatt (MW) Spitzenleistung am Netz sein wird, wird das Saarland gemessen an seiner Einwohnerzahl unangefochten die Nummer eins bei der Nutzung der Solarenergie sein", so Mörsdorf weiter. Es sei damit gelungen, "das Saarland allen Unkenrufen von Kritikern zum Trotz innerhalb weniger Jahre als Solarland zu positionieren", betont der saarländische Umweltminister.

      Die Liste der zehn weltgrößten größten Photovoltaik-Kraftwerke sieht laut saarländischem Umweltministerium wie folgt aus:
      1. Mühlhausen, Deutschland (6,3 MW)
      2. Bürstadt, Deutschland (5 MW)
      3. Espenheim, Deutschland (5 MW)
      4. Tuscon, USA (4,6 MW)
      5. Geiseltalsee, Deutschland (4 MW)
      6. Göttelborn, Deutschland/Saarland (4 MW, 8,2 MW im Endausbau)
      7. Hemau, Deutschland (4 MW)
      8. Rancho Seco, USA (3,9 MW)
      9. Solarpark Flughafen Saarbrücken, Deutschland/Saarland (3,8 MW)
      10. Homburg, Deutschland (3,5 MW)

      Ministerium für Umwelt des Saarlandes; (Datenquelle: www.pvresources.com)
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 15:13:22
      Beitrag Nr. 228 ()
      hi zusammen:)

      @crowww :)komme aus dortmund;)

      hier eine solar-studie für die neuen einsteiger :)):cool::cool::D:D



      :cool::cool::cool:http://www.sunways.de/de/pdf/IR_Analysen_SarasinSolarstudie2…:cool::cool::cool:



      lg
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 15:18:44
      Beitrag Nr. 229 ()
      Ach so, komme nämlich aus der Nähe von IBC. :)
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 15:33:10
      Beitrag Nr. 230 ()
      Astralblue

      Was hälst du von der Seite 15?
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 23:16:27
      Beitrag Nr. 231 ()
      Die Solar - Erfolgsaktie Solarworld plant keine Kapitalerhöhung [07.10.2005 - 20:59]


      Das Unternehmen Solarworld plant keine Kapitalerhöhung, obwohl die Nachfrage nach Solaraktien derzeit sehr hoch ist.

      Der Vorstandschef, Frank Asbeck teilte mit, dass das Unternehmen über genügend finanzielle Mittel verfügt.
      Der Kurs von SolarWorld (510840) hat sich seit Anfang Juni verdoppelt, da es derzeit eine steigende Nachfrage nach Solarmodulen gibt. Die Aktie erzielte heute in Frankfurt einen Schlusskurs von 115,20 Euro. Dies ist ein Tagesgewinn von 3,77 Prozent.



      Vermutlich erwartet der VSV noch viel! :)
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 00:14:15
      Beitrag Nr. 232 ()
      Studie: Solarkraftwerke könnten 2025 Strom für 100 Millionen liefern
      Kairo - In den sonnigen Ländern des Mittelmeerraums, in Australien und dem Süden der USA könnten Solarthermische Kraftwerke nach einer Greenpeace-Studie schon in 20 Jahren rund 100 Millionen Menschen mit Strom versorgen. Auch für die weniger sonnenverwöhnten Staaten der Europäischen Union könne es eines Tages sinnvoll sein, Strom zu beziehen, die im südlichen Sonnengürtel des Nahen Ostens und Nordafrikas gewonnen wurde, hiess es in der am Freitag in Kairo veröffentlichten Studie, an deren Erstellung auch der Europäische Verband der Solarthermischen Kraftwerksindustrie beteiligt war.


      "Jeder mit Reflektoren bedeckte Quadratmeter in einem Solarfeld kann die Produktion von 150 bis 250 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr verhindern", erklärte Sven Teske von Greenpeace. Solarenergie könne einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Solarthermik sei inzwischen technisch in etwa auf dem Stand, der bei der Windenergie vor zehn Jahren erreicht worden sei, fügte er hinzu.

      Einziger Wermutstropfen für die Aktivisten der Umweltschutzorganisation bei ihrer Präsentation in Ägypten: Die ägyptischen Behörden erlaubten ihnen nicht, mit ihrem Schiff "Anna" vom Mittelmeer aus auf dem Nil nach Kairo zu fahren. Der Aufenthalt in Ägypten ist Teil einer Greenpeace-Tour, auf der für den Einsatz erneuerbare Energien geworben wird, und die im Mai in Polen begonnen hatte.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 01:47:48
      Beitrag Nr. 233 ()
      7.10.2005: Vorbildcharakter: Italien übernimmt deutsche Solarstromförderung
      Italien hat vor wenigen Wochen ein Gesetz mit Einspeisevergütung für die Photovoltaik nach deutschem Vorbild beschlossen. Das berichtete Hans-Josef Fell MdB, Sprecher für Forschung und Technologie Bündnis 90/ Die Grünen anlässlich der Eröffnung der ersten Mittelmeerkonferenz für Photovoltaik in Catania, Sizilien. Mit einer Vergütung von etwa 44 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und einer Vergütungsdauer von 20 Jahren gebe es nun auch im sonnenreichen Italien beste Investitionsbedingungen, so Fell. Damit folge das Land dem ebenfalls sonnenreichen Spanien, wo auch vor kurzem in einer Gesetzesänderung die Einspeisebedingungen für Photovoltaik verbessert worden seien.

      Wie der Grüne Bundestagsabgeordnete weiter erklärte, interessierten sich auf der von 350 Teilnehmern besuchten Mittelmeerkonferenz viele Regierungsvertreter, aber auch Firmen von Syrien über Jordanien, Israel oder Marokko für das deutsche EEG.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 10:55:06
      Beitrag Nr. 234 ()
      Friday, 07 October 2005
      PV MED: Italy leads the development of Solar electricity in Mediterranean Area

      PV Med Conference shows that the feed-in tariff system is the best support for the photovoltaic development.

      Catania, Italy, 6 October 2005 - PV Med, the first photovoltaic Mediterranean Conference has proved that once more the feed-in tariff is the best support system for the development of Photovoltaic technology. Italy is being the witness of this success. In a press release of today, Scajola, Italian ministry for industry has confirmed this major achievement: “It is the enthusiastic result of our intention to bet on PV technology, this is the first step of Berlusconi’s government strategy to diversify our production of energy, to introduce green energy and , in the long term, the reduction of the energetic bill for our families” There has been so far 3500 request of Feed-in tariff financed projects, for a total of 61.9 MW for plant less than 50 kWp and 33,3 MW of for plant over 50 kWp. In few days Italy will multiply by 10 the quantity of current PV applications.

      Italy has been the center of attention during these two days however successful experiences of PV programs in Southern and eastern Mediterranean countries have shown that solar electricity can answer specific energy needs in these countries. The conference was the occasion to present technologies and solutions, express needs for the Mediterranean market to use past successful experiences and avoid repeating past mistakes.

      Results of the conference

      The Alliance for Rural Electrification was launched on the occasion of the conference; its objective is to provide renewable energy solutions for sustainable development by providing clean electricity in remote areas.

      A Mediterranean Platform for RES development to be created , in Sicily with the support of Italian Ministry for the environment and animated by an EPIA - GIFI consortium.

      Very high participation from all over Mediterranean

      The Conference won a very high success with over 350 participants from more than 28 countries all around the Mediterranean countries (Northern and Southern) and Europe. Next conference, 2nd PV MED will take place in a southern or eastern Mediterranean country in June 2006 with the support of the Italian Ministry for the Environment, the ADEME, EPIA and the local government.

      http://prorinnovabili.blogspirit.com/archive/2005/10/07/pv-m…
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 16:50:02
      Beitrag Nr. 235 ()
      Dinosaurier am Kanzleramt: Kein Zurück beim Umwelt- und Klimaschutz



      06. Oktober 2005 Berlin - Ein acht Meter großer Dinosaurier - gebildet aus Symbolen der fossilen Energieära wie Ölplattformen, Tankwagen und Flugzeugen - belagert heute das Bundeskanzleramt. "Kanzlerin oder Kanzler - weg vom Öl! Klimaschutz in den Koalitionsvertrag" fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf einem Transparent. Der Umweltverband will erreichen, dass die künftigen Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag einen verbindlichen Maßnahmeplan zum Schutz des Klimas vereinbaren. Ökologisch schädliche Subventionen wie die Eigenheimzulage und die Entfernungspauschale müssten abgebaut, die KFZ-Steuer nach Kohlendioxid- und Schadstoffemissionen bemessen und eine Kerosinsteuer für Inlandsflüge eingeführt werden.

      Gerhard Timm, Geschäftsführer des BUND: "Deutschland hat noch viele Reserven beim Umwelt- und Klimaschutz. Ein Zurück darf es nicht geben. Erneuerbare Energien müssen weiter gefördert, die Verschwendung von Öl, Kohle und Strom beendet und die Finanzmittel zur Gebäudedämmung verdoppelt werden. Dringend notwendig ist auch eine Kehrtwende in der Verkehrspolitik. Immer mehr Fahrzeuge verstopfen die Straßen, immer mehr Flugzeuge kreisen über unseren Köpfen, immer weniger Güter werden per Bahn transportiert. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, sind alle Anstrengungen für den Schutz des Klimas vergeblich."

      Die Hurrikans "Katrina" und "Rita" und die Überschwemmungen in Süddeutschland, Österreich und Rumänien hätten die Öffentlichkeit für zusätzliche Umweltschutzmaßnahmen sensibilisiert. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel müssten diese Chance nutzen. Das bisherige Ziel aus dem Kyoto-Protokoll, die deutschen Treibhausgasemissionen bis 2012 um 21 Prozent zu reduzieren, reiche nicht aus. Erforderlich sei eine Minderung um 40 Prozent bis 2020.

      Die Pläne der CDU/CSU, die deutschen Atomkraftwerke länger laufen zu lassen, seien nicht nur wegen der Risiken für die Bevölkerung abzulehnen, sie würden auch die Bemühungen um mehr Klimaschutz torpedieren. Auf diese Weise würden Investitionen in die umweltfreundliche Stromerzeugung und die Verbesserung der Energieeffizienz verzögert.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 17:06:39
      Beitrag Nr. 236 ()
      Baumbesetzer gegen Braunkohlebagger



      ROBIN WOOD-AktivistInnen richten sich auf Bäumen häuslich ein, die Vattenfall für den Braunkohletagebau in der Lausitz fällen will

      06.10.05 - Wie am Mittag bekannt wurde, haben drei ROBIN WOOD-AktivistInnen heute in den frühen Morgenstunden am Hammergraben in der Nähe des Örtchens Lacoma bei Cottbus Bäume besetzt. Sie hängten in etwa zehn Meter Höhe Plattformen auf, so dass sie dort auf unbestimmte Zeit ausharren können. Die besetzten Pappeln stehen direkt auf der geplanten Bautrasse im Gebiet der ökologisch besonders wert­vollen Lacomaer Teiche im Landschaftsschutzgebiet Peitzer Teichlandschaft. Der Energie­konzern Vattenfall will dort Braunkohle abbaggern, um das nahe gelegene Kraft­werk Jänsch­walde mit Brennstoff zu versorgen. Das Landesumweltamt von Brandenburg hatte in dieser Wo­che Vatten­fall grünes Licht gegeben, so­fort mit Baumfällarbeiten und dem Bau von Ent­wässe­rungsanlagen in dem Landschaftsschutz­gebiet "Peitzer Teichlandschaft mit Hammergraben" zu beginnen. ROBIN WOOD fordert Vatten­fall auf, die Braunkohlebagger in ausreichen­dem Ab­stand zum Hammer­graben zu stoppen und die unersetzliche Teichlandschaft zu erhalten.

      Vattenfall bekam jetzt die Genehmigung, Entwässerungsanlagen im Landschaftsschutzgebiet zu er­rich­ten und in Betrieb zu nehmen, obwohl sich das Land Brandenburg 2003 nach langem Zögern end­lich entschieden hatte, die im Landschaftsschutzgebiet "Peitzer Teichlandschaft" gelegenen Lacomaer Tei­che als europäisches Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) der EU zu melden. Dadurch sollte der Le­bens­raum und die dort vorkommenden Tiere und Pflanzen geschützt werden. In der Teich­landschaft und dem nahe gelegenen Hammergraben leben 170 bedrohte Tier- und Pflanzenarten, dar­unter die streng geschützte Rotbauchunke und der Eremitenkäfer. Ob das FFH-Gebiet überhaupt je­mals abge­baggert werden darf, wird in einem wasserrechtlichen Planfeststellungsverfahren entschie­den. Mit dem Bescheid ist nicht vor Ende des Jahres zu rechnen.

      Vattenfall hatte im Juni dieses Jahres beim Landesumweltamt eine "Befreiung von Verboten" des Bundesnaturschutzgesetzes, des Landschaftsschutzgesetzes und von artenschutzrechtlichen Vor­schriften beantragt. Zur Begründung für diese Aushebelung des Naturschutzrechts führte Vattenfall "ein überwiegend öffentliches Interesse" an und entwarf ein Negativ-Szenario von steigenden Strompreisen, dem Abbau von Arbeitsplätzen und dem wirtschaftlichen Niedergang des Landes, falls der Antrag nicht genehmigt würde. Außerdem seien die finanziellen Verluste, die Vattenfall durch einen möglichen Stopp der Braunkohlebagger entstünden, nicht hinzunehmen. Letzterer Auffassung hat sich das Landesum­weltamt angeschlossen. Demnach darf Vattenfall nun sofort mit der Zerstörung des Landschaftsschutz­gebie­tes beginnen - obwohl noch nicht feststeht, ob die Bagger jemals in das Teichgebiet vordringen dür­fen.

      "Das Landesumweltamt übt sich in vorauseilendem Gehorsam und setzt Verbote einfach außer kraft", sagt Bettina Dannheim, Energiereferentin bei ROBIN WOOD. "Das Naturschutzrecht wird zur Seite gefegt, sobald ein großer Konzern kommt und seine wirtschaftlichen Interessen geltend macht."

      Unter den Lacomaer Teichen liegen etwa 50 Millionen Tonnen Rohbraunkohle - Brennstoff, den Vattenfall in dem nahe gelegenen Kraftwerk Jänschwalde verstromen möchte. Jänschwalde gehört nachweislich zu den dreckigsten Kraftwerken in Europa. Mit 1.200 Gramm Kohlendioxid pro Kilowatt­stunde stößt es dreimal so viel Kohlendioxid aus wie ein modernes Gaskraftwerk und siebzigmal so viel wie eine Windkraftanlage.

      ROBIN WOOD fordert Vattenfall auf, Braunkohle - den Klimakiller Nr. 1 unter den Energieträgern - durch Gas und erneuerbare Energien zu ersetzen.

      Kontakt: Bettina Dannheim, Energiereferentin, Tel. 040 / 380 892 21; Kontakt vor Ort, Tel. 0174 / 74 33 522Ute Bertrand, Pressesprecherin, Tel. 040 / 380 892 22, presse@robinwood.de , www.robinwood.de
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 19:00:49
      Beitrag Nr. 237 ()
      Italien! :)


      Vattenfall

      Lest mal die Seite 15 von Astralblues Link!
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 19:06:17
      Beitrag Nr. 238 ()
      Energiepreise in Europa steigen teilweise deutlich


      Hamburg (dpa) - Die Energiepreise steigen nicht nur in Deutschland: Auch die Verbraucher in anderen europäischen Ländern sehen sich mit höheren Ausgaben für Strom und Gas konfrontiert. In Großbritannien, Belgien, Tschechien und Luxemburg hoben die Energiekonzerne zum Teil deutlich ihre Preise an oder kündigten Aufschläge an. In Frankreich befürchten Gewerkschaften und Linksparteien höhere Strompreise bei einem Börsengang des Strommonopolisten.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 19:14:48
      Beitrag Nr. 239 ()
      Solarbranche strahlt in hellem Glanz
      Euphorie wie zu Zeiten des Neuen Marktes — Fürther Sunline AG geht an die Börse

      Die Sonnenenergie-Branche strahlt mit jährlich zweistelligen Zuwachsraten. Anleger reißen sich angesichts der außergewöhnlichen Gewinnmöglichkeiten um die Aktien der an die Börse drängenden Solarfirmen. Schon ziehen Aktionärsschützer warnend Parallelen zum Neuen Markt — diesem hochspekulativen Börsensegment, dem Anleger vor Jahren in blinder Euphorie ihr Geld anvertraut und dabei Milliarden verloren haben. Doch der Vergleich hinkt.

      FÜRTH — Nein, mit den Abzockern des Neuen Marktes hat Wolfgang Wismeth nun wirklich nichts gemein. Damals, Ende der 90er Jahre auf dem Höhepunkt des kollektiven Börsenwahnsinns, war die Zeit der Sprücheklopfer, die mit ein paar visionären Versprechungen, einem Internetanschluss und einem Pressesprecher von den Anlegern Millionenbeträge loseisten — und prompt verspielten.

      Der 49-jährige, turnschuhtragende Chef der Fürther Sunline AG ist das krasse Gegenteil dazu: Auch er ist gerade dabei, sein Unternehmen an die Börse zu bringen. Doch statt flüchtiger Visionen vertreibt der gebürtige Oberpfälzer handfeste Produkte, und das schon seit fast zwei Jahrzehnten: Solaranlagen, die Strom in öffentliche Netze einspeisen, und Photovoltaikanlagen, die netzunabhängig Energie bereitstellen, wie das bei Parkautomaten oder Stromverbrauchern in Campingwagen vonnöten ist.

      Vor allem letztgenannten Geschäftsbereich will Wismeth ausbauen. Denn die vom Stromnetz unabhängigen Anlagen sind auch unabhängig von staatlicher Förderung — das nicht zu unterschätzende Marktrisiko staatlicher Subventionskürzungen entfällt damit. Denn über eines darf die Wachstumseuphorie der Solarbranche nicht hinwegtäuschen: Erst als die Bundesregierung 2004 die Einspeisevergütung für Solarstrom von 46 Cent pro Kilowattstunde auf 57 Cent erhöhte, ging der Stern der Branche so richtig auf. In dem Jahr explodierte die Solarzellenproduktion in Deutschland, der Zuwachs lag bei 67 Prozent.

      Im Glanz dieses Nachfragebooms sonnen sich derzeit vor allem die börsennotierten Solarunternehmen. Aktien von Solarworld, Sunways, Solarfabrik oder Solon vervielfachten innerhalb kürzester Zeit ihren Wert. Bei den Börsenneulingen der jüngsten Zeit wie Ersol oder Q-Cells überstieg die Nachfrage nach Aktien das Angebot um das 40- oder 50-Fache.

      Doch auch da sind Unterschiede zu den einstigen Börsenstars am Neuen Markt festzustellen, die den gleichen Nachfrageboom erlebten. Während die ihre Kursgewinne damals oft auf fiktive Wachstumsprognosen gründeten, erzielen heute die meisten der etwa 3500 Solar-Industriefirmen in Deutschland reale Gewinne und satte Umsatzzuwächse. Die Fürther Sunline AG beispielsweise steigerte im vergangenen Geschäftsjahr mit 42 Mitarbeitern die Erlöse um 75 Prozent auf rund 33,1 Mio. €. Im Jahr zuvor lag das Wachstum bei 40 Prozent. Der Ertrag (Ebit) erreichte 0,7 Mio. € und soll sich in diesem Jahr verdreifachen — „aber schreiben Sie das nur nicht so deutlich“, redet der Firmenchef klein, was schwarz auf weiß im Börsenprospekt steht.

      Nachschubmangel

      Die Zuversicht hat ihren Grund: Der durch den hohen Ölpreis noch geförderte Solarboom führt zu der in anderen Wirtschaftszweigen unvorstellbaren Situation, dass nicht fehlende Kunden das Wachstum begrenzen, sondern der Mangel an Solarzellen. Die Industrie kommt mit der Produktion nicht nach, der Markt ist wie leergefegt. Die Folge: Wie die Sunline AG sind die meisten Anbieter bereits bis weit in das Jahr 2006 hinein ausverkauft.

      „Schon 2004 hätten wir gut doppelt so viel Umsatz erzielen können, wenn ich genug Solarzellen herbekommen hätte — und wenn die Banken bei der Vorfinanzierung des Wareneinkaufs mitgemacht hätten“, erläutert Firmenchef Wismeth einen der Gründe, warum er sich jetzt Geld über die Börse besorgt. 20 Container mit Solarzellen braucht die Firma im Monat im Einkaufswert von fünf Mio. € — und das auf Wochen vorfinanziert, weil die Ware per Frachter aus Japan eben einige Zeit unterwegs ist und die Lieferanten ihr Geld sofort wollen.

      Aus dem Börsengang sollen dem Fürther Unternehmen etwa acht Mio. € an frischem Kapital zufließen. Der Emissionspreis liegt bei 5,30 €, die Zeichnungsfrist endet am 12. Oktober.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 20:24:52
      Beitrag Nr. 240 ()
      Was ich am EEG so gut finde ist, daß dadurch der Strompreis weiter steigt und dadurch immer mehr nach Solarenergie verlangt wird.

      Verbrauche natürlich auch Strom, jedoch zu Gunsten der Umwelt bin ich bereicht auf andere Sachen zu verzichten,will ja nicht, daß meine Kinder mal in einer verschmutzten Welt aufwachsen. :)
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 00:24:04
      Beitrag Nr. 241 ()
      Energie für die Zukunft - Zukunftsenergien
      In "Zukunftsenergien: Die Wende zum nachhaltigen Energiesystem" widerlegt Craig Morris zahlreiche Einwände gegen die erneuerbaren Energien, die oft auf Fehlinformationen beruhen. Zum Beispiel relativiert sich die Aussage, dass fossile Kraftwerke mit einem Wirkungsgrad von 30 % doppelt so effizient seien als Solarstromanlagen, die 15 % des Sonnenlichts in Strom umwandeln. Denn eine Solarstromanlage hat bereits nach zwei Jahren die Energiemenge erzeugt, die zu Ihrer Herstellung benötigt wurde (energetische Amortisation). Danach wird die Photovoltaikanlage kostenlos und stetig von der Sonne "befeuert".

      Ein Kohle- oder Gaskraftwerk hingegen kann sich prinzipiell nicht energetisch amortisieren, den es muss immer mehr fossiler Brennstoff hineingesteckt werden, als nutzbare Energie produziert wird. Auch die Folgen der Windenergienutzung für Natur und Landschaft werden nicht immer sachgerecht und angemessen dargestellt, nehmen sich doch die hier zu Lande errichteten 15.000 Windenergieanlagen im Vergleich zu den 180.000 installierten Strommasten recht bescheiden aus. Angesichts einer befürchteten "Verspargelung der Landschaft" sollte nicht vergessen werden, dass der Kohleabbau ganze Dörfer verschlungen und Berge versetzt hat, erinnert Morris. Und auch der Vorwurf der "Vogelschredder" wurde längst wissenschaftlich widerlegt.
      Bücher zur Solarenergie


      Ratgeber für Bauherren
      und Heimwerker
      Heizung /
      Warmwasserbereitung
      Solarstrom


      Fachliteratur für Praxis
      und Studium
      Solarthermie
      Photovoltaik
      Solararchitektur

      Energie & Politik

      31.01.2000 - 06.02.2000


      Sowohl Morris als auch Preuss beschreiben eindringlich und nachvollziehbar die Probleme der fossil-atomaren Energiewirtschaft: Klimawandel und Wetterextreme, Krieg um Öl im Mittleren Osten, Stromausfälle in den USA und in Europa, die Abhängigkeit von den Vorräten am Persischen Golf und in Russland. Und beide Autoren zeigen welche Anreize und Bedingungen notwendig sind, um den Strukturwandel zu beschleunigen, aus der Perspektive der Energieunternehmen, der Politik und der Bürger.
      Kritik an Wasserstoff-Euphorie; Vision des "virtuellen Kraftwerks"
      Auf rund 100 Seiten liefert Morris in "Zukunftsenergien" eine fundierte Analyse der endlichen fossilen Energieressourcen und der Atomenergie um dann die Potenziale der Biomasse, der Photovoltaik, der Windenergie und der Erdwärme aufzuzeigen. Wichtig ist seine berechtigte Kritik an allzu euphorischen Hoffnungen auf eine (solare) Wasserstoffwirtschaft, denn die Kosten für Wasserstoff aus Solarstrom (10 - 20 US-Dollar pro kg) und die Verluste bei der Umwandlung sprechen eindeutig für den direkten Verbrauch des Solarstroms vor Ort. "Zukunftsenergien" schließt mit einem Ausblick auf das "virtuelle Kraftwerk", an dem auch viele private Energieproduzenten beteiligt sein könnten, sowie die beträchtlichen Möglichkeiten von Energieeinsparung und -effizienz. Kritisch anzumerken bleibt, dass Morris aus Zeitgründen, wie im Vorwort erwähnt - das Potenzial der Solarwärme zu wenig würdigt. Sonnenkollektoren haben in Deutschland 2004 rund 2.573 Gigawattstunden geliefert; die Solarstromanlagen 459 Gigawattstunden - und dabei wird nur ein kleiner Teil der für Sonnenkollektoren geeigneten Dächer genutzt. Dennoch ist "Zukunftsenergien" eine lohnende Lektüre für interessierte Bürger und politisch Aktive.

      Morris, Craig: Zukunftsenergien
      Die Wende zum nachhaltigen Energiesystem. Paperback. X, 170 Seiten, 24 × 16,5 cm.
      (Heise Zeitschriften Verlag). ISBN 3-936931-26-7
      Preis: EUR 16,00
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      Widerstand der Energiekonzerne gegen erneuerbare Energien trägt ideologische Züge
      Dass die Financial Times Deutschland nicht gerade zu den Anhängern der rot-grünen Bundesregierung zählt, ist bekannt. Gerade deshalb ist es erfreulich, dass FTD-Redakteur Olaf Preuss in "Energie für die Zukunft" Rot-Grün für die "wichtigsten Weichenstellungen für die Energiewirtschaft" würdigt. Mit der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien (EEG) , dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz, der Ökosteuer, dem Ziel von 20 % Strom aus erneuerbaren Quellen sowie dem Atomausstieg, haben SPD und Grüne laut Preuss die Weichen gestellt - oft gegen den politischen und wirtschaftlichen Widerstand der Stromversorger, welche die Belastungen der Haushalte durch die Einspeisevergütung beklagen, die bei gerade mal 1,20 Euro pro Monat liegen.

      Die Gewinne des Strom-Riesen E.ON hingegen wuchsen in den ersten neun Monaten 2004 um 19 %; RWE steigerte das Betriebsergebnis um 12 % und die deutsche Vattenfall-Tochter legte um mehr als 10 % zu "Der Widerstand der Energiekonzerne gegen den Ausbau der erneuerbaren Energien trägt ideologische Züge", so Preuss, der bei der CDU/CSU und speziell bei Angela Merkel eine Strategie für die Energieversorgung der Zukunft vermisst. Preuss betont, dass eine solare Energiewirtschaft weniger Risken birgt als das heutige System - und zugleich erhebliche wirtschaftliche Chancen bietet. Unternehmen und Staaten, die eine Energiewende beherzt vorantreiben, könnten davon in hohem Maße profitieren.



      Die spannenden Reportagen von den Brennpunkten der Energieversorgung ("Europas Tankstelle"; "Bypass aus Baku"), über den Energie-Hunger des großen Drachen (China) und Wetterextreme bis hin zum "Kampf gegen Windmühlenflügel" sind auch und besonders für Einsteiger in das Thema geeignet.

      Preuss zeigt anschaulich das aktuelle Dilemma: Die Konzerne müssen kurz- oder mittelfristigen Gewinnzielen folgen, doch eine sichere Energieversorgung kann nur mit der Umlenkung von Investitionen in klimaneutrale erneuerbare Energieträger gelingen. Die sachlichen Betrachtungen, die gut verständlichen Erläuterungen und die anschaulichen Beispiele des Autors sowie die aufgezeigten Handlungsspielräume verdienen eine uneingeschränkte Empfehlung.

      Preuss, Olaf: Energie für die Zukunft
      Die Sonne nutzen - Das Klima schützen - Die Wirtschaft stärken. Paperback, ca. 200 Seiten- 21,00 × 14,00 cm: (Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler /VVA) ISBN 3-409-03445-5
      Preis: EUR 29,90
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      Mit Energieautonomie zur solaren Vollversorgung
      Keine leichte, aber eine besonders lohnende Lektüre ist das neue Buch von Hermann Scheer "Energieautonomie: Eine neue Politik für erneuerbare Energien".

      Die Zuwachsraten der fossilen Energienutzung sind noch immer höher als bei aktiv genutzten erneuerbaren Energien. Das bedeutet laut Hermann Scheer, dass die Welt mit wachsendem Tempo auf ein Debakel zuläuft und die "Feuerwehr" der erneuerbaren Energien dieser Entwicklung hinterherhinkt, weil sie mit zu langsamen Fahrzeugen und mit zu wenig Personal und Feuerlöschern ausgestattet ist. Auch Scheer leitet sein Buch mit einem bildhaften Vergleich ein, um zu zeigen, dass den Initiativen für erneuerbare Energien eine den tatsächlichen Gefahren entsprechende Dynamik und Radikalität fehlt.

      Der Träger des Alternativen Nobelpreises plädiert für ein radikales Konzept: politische, technologische und wirtschaftliche Energie-Autonomie.


      Erneuerbare sind keine Ergänzung der herkömmlichen Energien, sondern deren Ersatz
      Autonomie ist die Fähigkeit, sich selbst Gesetze zu geben und danach zu handeln. "Der Leitbegriff der Energieautonomie bedeutet, dass eine selbst- statt fremdbestimmte Verfügbarkeit über Energie das Ziel sein muss - frei und unabhängig von äußeren Zwängen, Erpressungs- und Interventionsmöglichkeiten, nach eigenen Entscheidungskriterien", erläutert Scheer das Konzept. Durch die autonome Aneignung erneuerbarer Energien seitens einer Vielzahl von Akteuren soll eine durchgängig neue Struktur der Energienutzung geschaffen werden - neben und nicht innerhalb der fossil-atomaren Energiewirtschaft. Die Erneuerbaren sind demnach keine Ergänzung der herkömmlichen Energien, sondern deren Ersatz. Erneuerbare Energien machen die traditionelle Struktur der Energieversorgung schließlich überflüssig, so Scheer.

      Mentale Barrieren überwinden
      Auf dem Weg zu dieser Autonomie müssen zunächst mentale Barrieren überwunden werden, die "Macht des tradierten Energiedenkens". Auch gilt es, eine Renaissance der Atomenergie zu verhindern und die Energiegewinnung sowie ihre Nutzung lokal oder regional zu verknüpfen. Scheer sucht nicht die Integration, sondern die Konfrontation, besonders mit den Energie-Konzernen. Der Markt und die großen Stromversorger werden keine Energiewende einleiten, betont Scheer, sondern kleine oder mittlere Unternehmen und Privatpersonen. Statt einer Konzentration auf angeblich besonders wirtschaftliche Standorte und Großprojekte, plädiert Scheer für eine breit gestreute unabhängige Verfügbarkeit. An Stelle internationaler Institutionen und einer "Marktharmonisierung" setzt Scheer auf die politische Dezentralisierung. Und statt staatlicher und energiewirtschaftlicher Investitionsplanungen spricht er sich für die Stimulierung autonomer Investitionen aus.

      Rund 3.000 Megawatt jährlicher Kapazitätszuwachs der Erneuerbaren durch das EEG
      Detailliert beschreibt Scheer, warum die Stromkonzerne politisch gegen Instrumente wie das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) ins Feld ziehen, dessen Erfolg geeignet sei, Panik auszulösen: "Die ersten fünf Prozent Marktanteile, die der Energiewirtschaft von erneuerbaren Energien weggenommen werden, sind von ihr zu verschmerzen. Steigt der Anteil auf zehn oder 20 Prozent, gerät sie immer schneller in den Strudel gleichzeitiger Mengendegression und Kostenprogression". Sinken die Anteile der herkömmlichen Energien und steigen gleichzeitig deren Kosten, wie gegenwärtig der Ölpreis, breche Panik aus - wie in Deutschland bereits der Fall. Und deshalb werde versucht, Druck auf die Regierung auszuüben, das "unverantwortliche" Treiben zu beenden. Laut Scheer liegt der gegenwärtig durch das EEG geförderte Kapazitätszuwachs der Erneuerbaren bei jährlich rund 3.000 Megawatt. Bei einem gleich bleibenden Zuwachs in den kommenden Jahren würden es 2015 bereits 48.000 MW sein. Bis 2025 errechnet Scheer eine installierte Kapazität von 78.000 MW. In Deutschland müssen bis zum Jahr 2020 rund 40.000 Megawatt an Kraftwerkleistung neu gebaut werden. Dieser Bedarf ist demnach vollständig durch erneuerbare Energien zu decken.

      Lokale oder regionale Initiativen
      Laut Scheer bleibt keine andere Wahl, als die "Strukturmacht des etablierten Energiesystems zu brechen". Dazu müssen - wie er im II Teil zeigt - Handlungsblockaden und überkommene Denkmuster überwunden werden. Zum Beispiel die "Scheinliberalisierung der Energiemärkte" oder die "Illusion globaler Verhandlungslösungen". Am Beispiel der kostendeckenden Vergütung für Solarstrom - in den 90-er Jahren von rund 30 Kommunen eingeführt - zeigt Scheer, wie die industrielle Basis für das 100.000 Dächer-Programm und die anschließende massive Erhöhung der gesetzlichen Einspeisevergütung durch das EEG im Jahr 2000 geschaffen wurde. Der Autor erinnert auch an die Notwendigkeit einer Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), die nur durch die Initiative einer Staatengruppe realisiert werden könne, nicht aber durch die UN-Organisationen, welche das Missverhältnis zwischen internationalen Regierungsorganisationen wie der IAEA, EURATOM und IEA auf der einen und einer ausstehenden Organisation für die Erneuerbaren auf der anderen Seite auf sich beruhen ließen.

      10 Leitsätze für die Energiewende
      "Energieautonomie" endet mit zehn Maximen des Energiewechsels, mit denen die keinesfalls leichte Beschäftigung ebenso lohnt, wie mit den zahlreichen Beispielen, mit denen Scheer seine Analysen untermauert. Zu diesen Leitsätzen zählt in erster Linie die "Wiedergewinnung der geistigen Autonomie", das heißt den Selbstbetrug zu beenden, dass die herkömmliche Energieversorgung zukunftsfähig sei oder gemacht werden könnte. Weiter fordert Scheer unter anderem den prinzipiellen Marktvorrang heimischer Ressourcen, die reale Entflechtung der Energiewirtschaft, eine staatliche Vorreiterrolle als Nutzer erneuerbarer Energien, die Orientierung der Stadtplanung an erneuerbaren Energien und die Überwindung des Wissensdefizits. Dazu trägt sein nachdrücklich empfohlenes Buch entschieden bei (RH).

      Scheer, Hermann: Energie-Autonomie
      Der Durchbruch zu erneuerbaren Energien. Gebunden, 320 Seiten (Kunstmann, A) ISBN 3-88897-390-2. Preis: EUR 19,90
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      Das Passivhaus - Buchtipp Dezember 2000
      Photovoltaik Engineering - Buchtipp November 2000
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 00:39:12
      Beitrag Nr. 242 ()
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 19:56:41
      Beitrag Nr. 243 ()
      Vattenfall steigt in die Solarzellenproduktion mit ein, es könnte ja sonst den Anschluss verpassen. Je mehr Unternehmen an die Boerse stürzen, desto nervöser die Energiekonzerne...:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 21:08:56
      Beitrag Nr. 244 ()
      Wissenschaftler fordern: Klimawandel und weltweiter Energiekrise mit erneuerbaren Energien entgegenwirken

      Allein in Deutschland können nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bis zum Jahr 2050 Schäden durch Naturkatastrophen in Höhe von etwa 800 Milliarden Euro auftreten, wenn die Temperatur global um 3,5 Grad Celsius bis zum Jahre 2100 steigt. Weltweit sei mit Schäden in Höhe von 200 Billionen US-Dollar zu rechnen, so die Informationskampagne für Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung.
      Verstärkt auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzen

      "In den USA werden durch den Hurrikan Katrina Wachstumseinbußen in Höhe von 0,2 bis 0,4 Prozent befürchtet. Rechnet man die Schäden an Infrastruktur, Landwirtschaft, Mensch und Umwelt hinein, werden die Schäden um das 3-fache höher sein, also 600 Milliarden US-Dollar", so Prof. Dr. Claudia Kemfert vom DIW. Das mache knapp 5 Prozent des Bruttosozialprodukts der USA aus. Es sei billiger, Vorsorge zu treffen, als künftig immer mehr klimabedingte Schäden zu begleichen, betont Kemfert. "Daher müssen wir verstärkt auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzen. Nur so können wir dem Klimawandel entgegenwirken", fordert Kemfert.


      Nachhaltige Energie- und Klimapolitik unabdingbar

      "Es ist bewiesen, dass die Häufigkeit extremer Niederschläge ansteigt", sagt Dr. Daniela Jacob vom Max-Planck-Institut für Meteorologie. "Die Wetterlage, die zu dem jüngsten Flutereignis im Alpenraum geführt hat, ist zu Beginn des Jahrhunderts etwa ein bis zwei Mal in zehn Jahren aufgetreten - in den vergangenen Jahrzehnten jedoch im Schnitt je vier bis fünf Mal. In den Beobachtungen sehen wir, dass sich weltweit Extremereignisse häufen. Eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik ist daher unabdingbar“, betont Jacob.


      Erneuerbare sparen dieses Jahr knapp 80 Millionen Tonnen CO2 ein

      Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), fordert den kontinuierlichen Ersatz von klimaschädigenden Energieträgern durch klimafreundliche erneuerbare Energien. „Nur durch den Einsatz Erneuerbarer Energien können wir unsere Klimaziele erreichen. Während auf den meisten Gebieten der Klimaschutz kaum vorankommt, haben die erneuerbaren Energien einen neuen Rekord zu vermelden. In diesem Jahr werden Windenergie, Wasser, Sonne, Erdwärme und Bioenergie in Deutschland knapp 80 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das sind 10 Millionen Tonnen mehr als 2004. Für das Jahr 2020 strebt die Erneuerbare-Energien-Branche eine Vermeidung von 270 Millionen Tonnen CO2 gegenüber 1990 an", so Lackmann.

      09.10.2005 Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 22:11:59
      Beitrag Nr. 245 ()
      teecee1

      Aber eine Technologie ohne Silizium! Halb so teuer. :)
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 10:06:36
      Beitrag Nr. 246 ()
      Schnappauf: Pack die Sonne aufs Dach

      Die Dachflächen großer Betriebe eignen sich hervorragend für Solaranlagen und sollen noch mehr als bisher für die Gewinnung sauberer Sonnenenergie genutzt werden.

      "Bei Photovoltaik weg von Freiflächenanlagen hin zu Dachanlagen"

      Die Dachflächen großer Betriebe eignen sich hervorragend für Solaranlagen und sollen noch mehr als bisher für die Gewinnung sauberer Sonnenenergie genutzt werden. Diesen Appell richtete Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf heute im oberfränkischen Hallstadt (Landkreis Bamberg) bei der Einweihung des weltweit größten Photovoltaik-Dachprojekts vor allem an Unternehmen mit großen Dachflächen. Schnappauf: "Nach dem Motto ""Pack dir die Sonne aufs Dach"" sollte der Trend weg von den großen Freiflächenanlagen hin zu Dachanlagen gehen, um das größte natürlichen Kraftwerk am Himmel zu nutzen." Das jetzt fertig gestellte Photovoltaikprojekt der Firma Michelin steht dem Minister zufolge für klimafreundliche Energiegewinnung ohne Landinanspruchnahme und Boden-Beeinträchtigung.

      Die Michelin Reifenwerke haben seit Mitte 2004 mit der Firma Voltwerk (Tochterunternehmen der Conergy, Hamburg) ein Photovoltaikprojekt realisiert, das weltweit einzigartig ist: Auf den Dächern dreier Reifenfabriken und einem Reifenlager wurden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 9 Megawatt installiert. Schnappauf: "Es ist das größte Solardachprojekt der Welt. Auf einer Fläche von 200.000 Quadratmetern, das sind etwa 40 Fußballfelder, wurden rund 60.000 Module installiert, die pro Jahr Strom für 3.000 Haushalte erzeugen und 7.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen." Die Standorte sind neben Hallstadt (1,6 Megawatt), Bad Kreuznach (2,5 Megawatt), Homburg/Saar (3,5 Megawatt) und Landau/Pfalz (1,4 Megawatt).

      Bayern setzt seit Jahren auf erneuerbare Energien entsprechend der natürlichen Gegebenheiten. So wird ein Drittel der Energie aus Biomasse, 60 Prozent des deutschen Wasserkraft-Stroms und rund 50 Prozent des deutschen Solarstroms in Bayern gewonnen. "Mit einem ausgewogenen bayerischen Energiemix erzeugen wir über 80 Prozent des Stroms ohne das klimaschädliche CO2", betonte Schnappauf und nannte Bayern das klimafreundlichste Land Deutschlands. Der CO2-Ausstoß in Bayern liegt unter 7 Tonnen pro Kopf und Jahr und ist damit ein Drittel niedriger als der Bundesdurchschnitt. In den USA liegt der Pro-Kopf-Ausstoß bei 19,8 Tonnen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 10:16:26
      Beitrag Nr. 247 ()
      Die SPD hat das Umweltministerium.
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 10:16:40
      Beitrag Nr. 248 ()
      Deutschland und Spanien beim Ausbau erneuerbarer Energien weltweit an der Spitze

      Beide Laender unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

      Deutschland und Spanien haben ein Uebereinkommen zur Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien geschlossen. Damit wird die bereits laufende Kooperation auf eine rechtliche Basis gestellt. Bundesumweltminister Juergen Trittin: "Beide Laender sind beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Strombereich weltweit besonders erfolgreich. Das ist nur moeglich, weil in Deutschland und Spanien die geeigneten Rahmenbedingungen dafuer geschaffen worden sind."

      In Deutschland wird die Einspeisung von Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit festen Saetzen verguetet. Auch in Spanien gibt es mit dem EEG vergleichbare gesetzliche Einspeiseregelungen. Mit der gesetzlichen Grundlage ist ein hohes Mass an Investitionssicherheit fuer die Industrie gegeben. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch liegt in Deutschland bei 11 Prozent, in Spanien bei 20 Prozent. In Spanien und Deutschland wird die Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien auch am Billigsten produziert. Waehrend die Kosten der Kilowattstunde in diesen beiden Laendern zwischen rund 7 und 8,5 Cent liegen, sind sie in Laendern, die keine gesetzliche Einspeiseregelung haben, erheblich hoeher: in Grossbritannien bei gut 10 Cent, in Italien 15,5 Cent.

      Anlaesslich der Internationalen Konferenz fuer Erneuerbare Energien 2004 in Bonn, renewables2004, haben Spanien und Deutschland vereinbart, ihre Erfahrungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Strombereich auszutauschen und in diesem Bereich staerker zu kooperieren. Jetzt wurde eine Gemeinsame Erklaerung Deutschlands und Spaniens unterschrieben und damit der bereits laufenden Zusammenarbeit eine rechtliche Grundlage gegeben.

      Bereits Anfang des Jahres fand in Madrid ein erster Workshop statt. Zum zweiten Workshop laedt das Bundesumweltministerium Mitte Dezember nach Berlin ein. Neben Spanien sollen auch Vertreter aus anderen europaeischen Laendern, die Einspeiseregelungen haben, teilnehmen und somit von den Erfahrungen Spaniens und Deutschlands profitieren. Fuer diese Laender besteht die Moeglichkeit, sich der Kooperation anzuschliessen. Ueber 15 EU-Mitgliedsstaaten haben inzwischen eine mit dem deutschen EEG vergleichbare gesetzliche Regelung.

      Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderplatz 6, 10178 BerlinRedaktion: Michael Schroeren (verantwortlich)Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke StamerTel.: 01888/305-2010. Fax: 01888/305-2016email: presse@bmu.bund.de internet: http://www.bmu.de /presse
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 11:06:08
      Beitrag Nr. 249 ()
      [posting]18.209.358 von Crowww am 10.10.05 10:16:26[/posting]hi supi:-******************************:kiss::kiss::kiss:*****************-:
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 16:19:57
      Beitrag Nr. 250 ()
      Hi zusammen:)

      unsere neuer umweltminister Michael Müller spd ;)?






      Weltmacht Energie
      Herausforderung für Demokratie und Wohlstand
      Hennicke, Peter (Hrsg.) / Müller, Michael (Hrsg.)
      S. Hirzel Verlag, 2005. 260 S., Kartoniert 29,00

      Wer die Energie hat, hat die Macht. Dieses Buch analysiert die zentrale Rolle, die Energie spielt - national und noch mehr für die Ordnung unserer Welt. Wie wird die Energieversorgung in Zukunft aussehen? Eine Energiepolitik nach dem Motto "Business as usual" wird in der immer schneller zusammenwachsenden Welt unfriedlich enden. Der Appetit der größten Verbraucher wächst ungezügelt weiter, neue, in ihrem Verbrauch schnell wachsende Länder wie China oder Indien kommen dazu. Alle wollen billige Energie im angeblich freien, tatsächlich aber hoch monopolisierten Wettbewerb. Doch ohne eine Umsteuern heißt der Preis gigantische Energiemultis, die Gefahr großer Umweltkatastrophen, riskante Stromausfälle, neue atomare Bedrohungen und explosive Kriege um knapper werdendes Öl und Erdgas.


      Die Zeit drängt und auch ein entfesselter Energiemarkt hilft nicht weiter. Die Energieversorgung ist ein öffentliches Gut, das dauerhaft allen und gerecht verteilt zur Verfügung stehen muss. Deshalb braucht die Lösung der Energiefrage den gestaltenden Staat, eine engagierte Zivilgesellschaft, kreative Ingenieure, qualifizierte Arbeitnehmer und verantwortungsbewusste Energiemanager, um die drei Zukunftssäulen Energiesparen, Effizienzsteigern und Erneuerbare Energien aufzubauen. Deutschland kann dabei eine Vorreiterrolle übernehmen. Wir stehen vor der Herausforderung, wie wir die Weltmacht Energie einsetzen wollen: für Frieden und Wohlstand im Zeichen der Demokratie, oder für eine zunehmende Zerstörung der Welt. Dieses Buch zeigt, dass es Wege aus der Misere gibt. Entscheidend ist, die Weltmacht Energie zu demokratisieren. Dann können alle von ihr profitieren.




      LG
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 18:56:44
      Beitrag Nr. 251 ()
      http://au.news.yahoo.com/051010/3/waf5.html
      Monday October 10, 06:29 PM


      Solar Energy Industry To Have Broad Prospects In China


      BEIJING, Oct 10 Asia Pulse - The solar energy industry is predicted to have broad prospects in China, which has issued the Renewable Energy Law and signed the Kyoto Protocol.

      The Chinese government has promised that renewable energy will make up 10 per cent of the country`s total installed capacity of power generating by 2020. Among them, the photovoltaic system will have a capacity of 450 megawatts (MW).


      As the international oil price repeatedly sets record highs, it is urgent to find out a substitute of gasoline, and it also propels many countries to take measures of saving energy and developing new energy in succession. China`s policy concerning the development of new energy has aroused increasing concerns.

      The solar energy sector has generated two major industries, that is, the solar energy heat utilization industry and solar energy photovoltaic industry. The solar energy heat utilization industry is mainly applied in water heater. It is learned that Chinas annual production of water heater has reached 10 million sets, saving 10 million tons of standard coal equivalent annually. At present, Chinas sales of solar energy water heaters are 10 fold more than that of Europe. China now ranks first in the world in terms of solar energy water heater production or ownership.

      However, it only accounts for a very small part of the utilization of solar energy. The most important part is the photovoltaic industry. The photovoltaic industry is one of the fastest-growing industries since 1980s. The development of photovoltaic market in 2004 has surpassed any leaps in the history of industry. The photovoltaic industry grew 60.4 per cent, reaching 12GW.

      China is promoting the application of solar energy on a large scale mainly in Tibet, Inner Mongolia and Ningxia. The solar energy industry has entered into the rapid growth and profit-making stage since 2003. In the foreseeable future, Chinas solar energy industry will achieve success because of policy support and successful marketized operation.

      At present, China has 10-plus silicon solar cell enterprises, which mainly produce crystalline silicon solar cells, but it also has a certain production of non-crystalline film solar cell. In terms of quantity, the production of mono-crystalline silicon solar cell is a bit bigger than that of multi-crystalline silicon solar cell at present, but the multi-crystalline silicon solar cell boasts an advantage in cost because its photoelectric conversion efficiency is gradually close to that of mono-crystalline silicon solar cell. So the production of multi-crystalline silicon solar cell is increasing gradually and it will exceed that of mono-crystalline silicon solar cell finally, conforming to the international development trend. In this sense, multi-crystalline silicon raw materials for solar cell use have a broad market space.

      The majority of Chinese solar enterprises are engaged in assembling solar cells, whose profit is very thin. The upstream crystalline silicon processing and silicon cell production has a fat profit. Due to the shortage of silicon processing resources, China had to import silicon raw materials in bulk every year. So a company of a complete industrial chain is undoubtedly to be wooed by the market. China now has obtained the matured commercial photovoltaic production technology and some companies have put it into production.

      China Nanbo Group Co., Ltd. has got on the new energy bus. It signed a memorandum of building a green energy industry park in Dongguan. Mainly composed of three kinds of projects, that is, solar cell project, solar glass and ultra-white glass project, and energy-saving building glass project, the industry park is aimed to develop in an all-round way the energy-saving and renewable energy industries that are particularly encouraged and supported by the state policies. With total investment to reach four billion yuan, the industry park will cover an area of more than 700 mu (one hectare equals 15 mu). After completed and put into production, it is expected to generate annual output value of nine billion yuan.

      Generally, large-scale development speed of China`s solar energy industry is not fast enough, but it is predicted to have a broad development prospect.
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 19:10:14
      Beitrag Nr. 252 ()
      hi zusammen:)

      @jellyfisch

      vielen dank für deine vielen berichte die du schickst:kiss::kiss::kiss:

      ich denk wir brauchen sowas auch:))vorallen dingen für die neueinsteiger:))obwohl sich vieles sich immer wiederholt;)aber ich denke man sollte gut positiv sehen das wir in das solar-zeitalter marschieren:)):D:D:D


      lg

      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 19:23:29
      Beitrag Nr. 253 ()
      11.10.2005 18:50
      Börsenneuling ErSol steigt ins China-Geschäft ein
      Der Erfurter Solarzellenhersteller ErSol (Nachrichten) <ES6.ETR> will sein Geschäft in China ausbauen. Mit einem Partner werde Anfang nächsten Jahres mit der Produktion von Solarmodulen zur Energiegewinnung in Asien begonnen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Anfang 2005 sei mit der Firma Electric Solar Energy Ltd (Shanghai) ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet worden. Seit Dienstag stellt sich ErSol auf einer Solarfachmesse in der chinesischen Industriestadt vor.

      Die Erfurter Firma, die seit Ende September an der Börse notiert ist, erzielt nach eigenen Angaben bereits etwa die Hälfte ihres Umsatzes mit Solarzellen außerhalb Deutschlands. Das Unternehmen mit derzeit 225 Mitarbeitern will seine Kapazität bis Jahresende auf 60 Megawatt erhöhen und in zwei bis drei Jahren einen Weltmarktanteil bei Solarzellen von fünf Prozent erreichen.

      Ein Teil der Einnahmen aus dem Börsengang sollen in den Ausbau der Fertigung in Erfurt sowie bei der Tochter ASi in Arnstadt investiert werden, die Siliziumscheiben herstellt. Mittelfristig sollen nach Vorstandsangaben 300 Mitarbeiter beschäftigt werden. Im ersten Halbjahr belief sich der Umsatz auf rund 33 Millionen Euro bei einem operativen Ergebnis von etwa 3,5 Millionen Euro
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 19:24:31
      Beitrag Nr. 254 ()
      Solarmarkt
      Blendende Zukunft


      Ausgebuchte Kapazitäten, neue Märkte, steigende Kurse: Strom aus Sonnenergie ist eines der heißesten Investments des Jahres

      Mit 300 Megawatt an die Weltspitze




      2004 installierten die USA Solarzellen mit 90 Megawatt Leistung. Im gleichen Zeitraum schraubten deutsche Installateure Solarmodule mit 300 Megawatt Leistung – das entspricht einem kleinen Kohlekraftwerk – auf die Dächer und machten die Republik damit zum größten Solarmarkt der Welt vor Japan mit 280 Megawatt. Während dort 2006 ein großes Förderprogramm ausläuft, kamen deutsche Solarfans 2004 durch das Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) erst richtig auf den Geschmack. 54,5 Cent müssen die Stromkonzerne derzeit für jede Kilowattstunde Solarstrom zahlen, die Häuslebauer aus ihren Dachanlagen einspeisen.

      Nachfrage größer als Angebot




      Seit Monaten ist die Nachfrage größer als das Angebot: „Unsere Bücher sind bis ins Jahr 2006 voll“, berichtet Frank Asbeck, Chef und Gründer der Bonner Solarworld. „Es geht zurzeit nicht ums klassische Verkaufen, sondern darum, die Ware an die richtigen Partner zu vergeben“, so Peter Thiele, Chef der deutschen Solarsparte von Sharp.

      30 Prozent jährliches Wachstum




      Seit Jahren wächst die Solarbranche um 25 bis 30 Prozent jährlich. 2004 setzte sie rund sieben Milliarden Dollar um. Michael Rogol, Analyst bei Crédit Lyonnais Securities Asia, glaubt, dass der Boom anhält. Bis 2010 sollen der Umsatz auf 30 bis 40 Milliarden Dollar und die operativen Gewinne von 700 Millionen auf drei Milliarden Dollar explodieren. Einen Dämpfer könnte der Solarmarkt indes durch einen möglichen Regierungswechsel im Herbst 2005 bekommen.

      Massive Produktionserweiterung geplant




      Die Hersteller bauen ihre Kapazitäten massiv aus: 2004 produzierte Solarworld Siliziumwafer – Vorprodukte für Solarzellen – für 120 Megawatt Leistung. 2007 werden es 240 Megawatt sein. Der deutsche Konkurrent Q-Cells will seine Produktion bis 2006 von 75 auf 200 Megawatt erweitern.

      Ölkonzerne denken um




      Neben Sharp und Kyocera gehören die Solartöchter der Ölfirmen BP (Beyond Petroleum) und Royal Dutch (Shell) zu den größten Zellenherstellern. Auf Platz fünf rangiert das Joint Venture des Stromriesen RWE mit dem Glashersteller Schott


      Markus Voss/az


      Qelle:focus.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 19:31:17
      Beitrag Nr. 255 ()
      Wir müssen umdenken


      Die jetzige Generation lebt in punkto Energie auf Kosten des Nachwuchses. Es wird Zeit, umzudenken – die Alternative heißt Solar.


      Wir sitzen in der Klemme: Einerseits wollen wir unseren Lebensstandard nicht reduzieren, andereseits wissen wir auch, dass wir so wie bisher nicht weiterwirtschaften können.


      Die Fakten der Klimatologen sprechen eine deutliche Sprache: Die Erde erwärmt sich seit Jahrzehnten; mitverantwortlich ist der Ausstoß an Treibhausgasen, darunter vor allem Kohlendioxid, kurz CO2. An diesem Anstieg haben wir alle fleißig mitgewirkt durch das Verbrennen von Öl, Kohle und Gas.

      Gletscher ade, Inseln Land unter




      Als Folge des Klimawandels schmelzen die Polkappen und in den Alpen die Gletscher, der Meeresspiegel steigt, Stürme treten häufiger auf, die Vegetationszonen verschieben sich. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, kurz DIW, veranschlagt die Kosten durch den Klimawandel auf rund zwei Billonen Dollar – immer vorausgesetzt, dass wir nicht gegensteuern.

      Sommer 2003 als Vorgeschmack




      Hitzewellen wie die vom Sommer 2003 werden, wie Forscher der ETH Zürich und des Wetterdienstes MeteoSchweiz prognostizieren, kontinuierlich zunehmen. Gegen Ende des Jahrhunderts, von 2070 bis 2100, sollen sehr heiße Sommer dann eher die Regel sein als die Ausnahme. „Unsere Modellrechnungen zeigen, dass ungefähr jeder zweite Sommer gleich warm oder wärmer ausfallen dürfte als jener von 2003, der um fünf Grad über dem langjährigen Mittel lag“, berichtet ETH-Klimatologe Christoph Schär.

      Wenn wir effizienter mit Energie umgehen und verstärkt erneuerbare Energien nutzen, lösen wir das Klimaproblem und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Es ist eben doch möglich, wachsende Nachfrage und Kohlendioxid-Emissionen zu entkoppeln.

      qelle:focus.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 19:41:57
      Beitrag Nr. 256 ()
      Von wegen zu wenig Sonne!

      Deutschland, kein Sonnenland? In nur acht Minuten trifft in Deutschland so viel Energie durch Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche, wie wir in Industrie, Haushalte und Verkehr zusammen in einem Jahr verbrauchen.


      Vorurteil Nr. 1 "Wir haben zu wenig Fläche"


      Vorurteil Nr. 2 "Solarstrom ist zu teuer"


      Vorurteil Nr. 3 "Negative Energiebilanz"


      Vorurteil Nr. 4 "Versorgungsunsicherheit"

      :cool::cool:http://http://focus.msn.de/finanzen/solar/perspektiven?page=…:cool::cool::cool:

      Werden Subventionen fehlgeleitet?


      Die Solarstromförderung wird über eine bundesweite Umlage auf alle Stromkunden finanziert. Einen Durchschnittshaushalt kostet das nach Schätzung des Bundesumweltministeriums 2005 etwa 1,50 Euro pro Monat, nach Schätzung des Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) etwa 1,64 Euro. Die Wahrheit dürfte irgendwo dazwischen liegen. Ministerium und VDEW gehen bei ihren Schätzungen von einem durchschnittliche Drei-Personen-Musterhaushalts mit 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch aus.



      (Quelle: BP, Euro-Solar, Bundesumweltministerium, VDEW)
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 19:44:35
      Beitrag Nr. 257 ()
      Der Oktober war doch schon mal recht sonnig für Solarwerte, nicht nur wegen der Sonne! :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 21:47:08
      Beitrag Nr. 258 ()
      solaraktien werden weiter deutlich korregieren.

      2004 und 2005 waren die magaboomjahre und haben viel geld und konkurrenz mobilisiert. jeder depp macht ja inzwischen in solar. folge: die margen bei vielen insbes. kleinen unternehmen werden in 2006 weit unter den erwartungen bleiben.

      die größten chancen werden weiter solarworld und q-cells haben.

      g
      drw
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 23:10:38
      Beitrag Nr. 259 ()
      Also mir geht es nicht um einzelne Unternehmen, sondern um den Solarboom im Ganzen.

      Gut für die Welt! :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 23:12:49
      Beitrag Nr. 260 ()
      Größte Chance sehe ich für die Dünnschichttechnologie! :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 02:34:55
      Beitrag Nr. 261 ()
      Elektrizitätswirtschaft will Erneuerbare Energien ausgrenzen

      Berlin, 10.10.2005: Ginge es nach dem Willen des Lobbyverbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), würden Ausbau und Förderung von Solarstrom, Erdwärme und Bioenergie gestoppt werden. Dies geht aus einem Gutachten hervor, dass der VDEW derzeit verbreiten lässt.

      "Passend zu den Koalitionsgesprächen in Berlin servieren die Energiekonzerne der Politik eine vermeintlich billigere Variante der Erneuerbare-Energien-Förderung", kommentiert Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). "Die Wahrheit ist: Das sogenannte Integrationsmodell ist ein Ausgrenzungsmodell. Solarstrom, Erdwärme, nachwachsende Rohstoffe und bäuerliche Biogasanlagen fallen dabei einfach aus der Förderung raus. Übrig bleiben Windstrom und Wasserkraft, das aber zu einem höheren Preis." Der konventionellen Elektrizitätswirtschaft gehe es in Wirklichkeit nicht darum, Kosten zu sparen. Ziel der Konzerne sei vielmehr, den Einstieg in dezentrale und vom Verbraucher selbst produzierbare Erneuerbare Energien aus Gründen der eigenen Profitmaximierung und aus Angst vor Tausenden zukünftigen Wettbewerbern auszubremsen.

      Entgegen der Behauptung der Energiewirtschaft, damit ließen sich Kosten senken, rechnet der BEE vor: "Das VDEW-Modell wäre allein in diesem Jahr 800 Millionen Euro teurer als das erfolgreiche Erneuerbare-Energien-Gesetz." Grund seien erhebliche Mitnahmeeffekte, wie sie bei den ähnlichen Fördersystemen in Großbritannien und Italien zu beobachten seien. Dort lägen die Preise beispielsweise für Windstrom um 20 bis 80 Prozent höher als in Deutschland. "Die Mitnahmeeffekte streichen die Energiekonzerne ein – in Großbritannien insbesondere die deutschen Unternehmen E.on und RWE, die im eigenen Land nichts von Erneuerbaren Energien wissen wollen", so Nitzschke.

      Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ernte hingegen bei renommierten Instituten Bestnoten im internationalen Vergleich. In aktuellen Gutachten bescheinigten das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, die Fraunhofer Gesellschaft, das Schweitzer Prognos-Institut und das MIT-Institute of Cambridge dem EEG höchste Effektivität bei möglichst geringen Kosten, so der BEE.

      Dies sei auch der Konzernlobby bekannt. VDEW gebe in Protokollen selbst zu, dass sein sogenanntes Integrationsmodell zunächst teurer sein wird als das EEG. Trotzdem versuche der Verband, mit einem Auftragsgutachten den Eindruck zu erwecken, es würde billiger. Blamabel sei dabei, dass die Studie des Privatgutachters Hillebrand höhere Einsparungen errechnet als heute überhaupt für Erneuerbare Energien bezahlt wird. Insgesamt bezeichnet der BEE die vom VDEW verbreitete Studie als unwissenschaftliches Gefälligkeitsgutachten. Nitzschke: "Es ist nicht schwer, Einsparungen auszuweisen, wenn man die Hälfte der Energieträger einfach aus der Förderung rausschmeißt und bei der Berechnung ausklammert. In Wahrheit würde das Modell Milliarden Mehrkosten verursachen und die Stabilität des Standortes Deutschland für Erneuerbare Energien dramatisch beeinträchtigen."

      Kontakt:Milan NitzschkeBundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)Tel. 05252 – 93 98 00 www.bee-ev.de info@bee-ev.de
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 17:14:46
      Beitrag Nr. 262 ()
      EEG! :p
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 17:25:14
      Beitrag Nr. 263 ()
      E.ON baut Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien aus
      Düsseldorf - Deutschlands führender Energiekonzern E.ON will künftig mehr Strom aus Wasserkraft, Wind und Biomasse gewinnen. "Erneuerbare Energien leisten einen wichtigen Beitrag für eine sichere und nachhaltige Energieversorgung. Daher spielen Sie im E.ON- Kraftwerksmix eine immer stärkere Rolle", erklärte der Vorstandschef Wulf Bernotat am Mittwoch in Düsseldorf bei der Bekanntgabe einer Grossinvestition. Bereits heute betreibe E.ON europaweit Wasser-, Wind- und Biomassekraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund sechs Gigawatt. Das entspreche zehn Prozent der Stromerzeugungskapazität.


      Der Düsseldorfer Konzern wird im schottischen Lockerbie das grösste Biomasse-Kraftwerk Grossbritanniens bauen. Die Anlage mit 44 Megawatt Leistung könne 70 000 Haushalte mit Strom versorgen. Das rund 130 Millionen Euro teure Kraftwerk solle Ende 2007 in Betrieb gehen. Der Einsatz von Biomasse wie Holz und Forstabfällen wird den Angaben des Unternehmens zufolge 140 000 Tonnen Treibhausgase pro Jahr vermeiden, die bei der Stromproduktion mit fossilen Brennstoffen frei würden.

      Nach früheren Angaben investiert E.ON in den Jahren 2005, 2006 und 2007 rund 1 Milliarde Euro in die Nutzung von erneuerbaren Energien. So hatte der Konzern im Mai 2005 ein Biomasse-Kraftwerk mit der Leistung von 20 Megawatt im niedersächsischen Emden in Betrieb genommen. Damit könnten 40 000 Haushalte mit Strom versorgt werden.
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 17:26:06
      Beitrag Nr. 264 ()
      12.10.2005


      SOLARFIRMEN

      Zeitgeist Börsengang

      Deutschlands Solarfirmen nutzen das günstige Börsenklima: Jetzt steht das Führter Unternehmen Sunline in den Startlöchern - mit guten Chancen auf ein gelungenes Börsendebüt. Die Aktienemission ist zehnfach überzeichnet.

      Frankfurt am Main - Die Solartechnikfirma Sunline (ISIN: DE000A0BMP0) steht womöglich vor einem erfolgreichen Börsengang. "Ich sehe dem Schritt sehr zuversichtlich entgegen", sagte Alleinvorstand Wolfgang Wismeth am Mittwoch in Frankfurt. Das bayerische Unternehmen will durch den Gang auf das Börsenparkett 7,2 Millionen Euro einnehmen.

      Solarunternehmen: Hohe Gebote für Solaraktien

      Nach Angaben der Emissionsbank Baader ist der Börsengang auf großen Zuspruch aus dem In- und Ausland gestoßen. "Die Aktienemission ist bereits jetzt zweistellig überzeichnet", sagte Thomas Aldenrath von Baader. Die Zeichnungsfrist läuft am heutigen Mittwoch aus, die Erstnotiz ist für den 20. Oktober geplant. Ausgegeben werden sollen bis zu 1,7 Millionen Aktien zum Stückpreis von 5,30 Euro, inklusive einer Mehrzuteilungsoption im Falle einer hohen Nachfrage. Angestrebt werde die Notierung im Freiverkehr in Frankfurt und Berlin-Bremen sowie in dem neuen Marktsegment M:access der Münchener Börse.

      Mit dem Erlös aus dem Börsengang will Sunline teils Verbindlichkeiten tilgen, die in diesem Jahr auf 2,3 Millionen Euro gestiegen sind. Der Rest soll für die Entwicklung neuer Produkte sowie der Vorfinanzierung von Solarmodulen verwendet werden.

      Sunline-Gründer Wismeth rechnet für 2005 und 2006 mit einem sprunghaften Anstieg des Ergebnisses. Der Umsatz soll in diesem Jahr um rund 30 Prozent auf 44,7 Millionen Euro steigen, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) können sogar auf 2,3 Millionen Euro anziehen - verglichen mit dem Vorjahr fast das Dreifache. Für das kommende Jahr erwartet Wismeth eine Verdoppelung des Ergebnisses, wozu erstmals auch das Auslandsgeschäft beitragen soll. Denkbar sei dann auch die Zahlung einer Dividende.

      Sunline aus Fürth beschäftigt sich mit Planung, Projektierung und Vertrieb von Photovoltaikanlagen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von 33,1 Millionen Euro ein Ebit in Höhe von 706.000 Euro. Bei dem Börsengang sollen 27,3 Prozent des Aktienkapitals platziert werden. Die Familie Wismeth bleibt Hauptaktionär der Firma.

      In den vergangenen Tagen waren bereits die Solarunternehmen Ersol , Centrosolar und Q-Cells erfolgreich an der Börse gestartet. Die Solarwatt AG, PV Crystalox Solar AG sowie die Berliner Solarpraxis prüfen einen Börsengang in den kommenden Monaten.
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 17:46:39
      Beitrag Nr. 265 ()
      Öl: Horrorszenario für den Winter


      Angespannte Stimmung an den Produktmärkten

      Die Energie-Informations-Agentur (internationale Energiebehörde internationale Energiebehörde EIA) in den USA rechnet in diesem Jahr mit einem durchschnittlichen Rohölpreis von 58 Dollar. Im nächsten Jahr werde der Preis bereits durchschnittlich bei 64-65 Dollar liegen, so die EIA.


      Ein Drittel der Rohölförderung und 21 Prozent der Erdgasförderung im Golf von Mexiko werden noch bis weit in den Dezember dieses Jahres hinein ausfallen. Die Lagerbestände bei Benzin sollen über die verbrauchsschwache Herbstzeit zwar ansteigen. Doch drohe ein ungewöhnlich kalt erwarteter Winter dieses Polster mehr als aufzubrauchen, so die Experten. Sie rechnen mit einer geringeren Produktion von Benzin in den Wintermonaten und danach mit einer Verknappung in den Lagern im Frühjahr. Dann werde es saisonal zu einer höheren Nachfrage durch den wieder stärker einsetzenden Reiseverkehr kommen.

      Die EIA geht ferner Ende Dezember davon aus, dass alle durch die Hurrikans „Katrina“ und „Rita“ beschädigten Raffinerien an der Golfküste wieder in Betrieb gehen werden. Die volle Förderkapazität bei Erdöl und Erdgas werde jedoch erst Ende März 2006 wiederhergestellt sein.

      Kennen Sie schon den Rohstoff-Report?

      http://www.rohstoff-report.de
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 18:51:57
      Beitrag Nr. 266 ()
      Analysten jubeln Solar-Aktie nach oben

      Jefferies & Co haben die Titel von Evergreen Solar heute in einer Ersteinstufung mit “buy” bewertet. Das Kursziel wurde auf stolze 14 Dollar gesetzt.

      Wie der für das Unternehmen zuständige Analyst ausführte, werde die Nachfrage nach den Solarzellen und Anlagen der Gesellschaft in diesem Jahr möglicherweise noch stärker als um 62 Prozent wachsen, wie dies 2004 der Fall gewesen sei. Sowohl in Spanien und Italien wie auch in den USA würden neue Sonnenkraftwerke entstehen. Evergreen Solar könne künftig auch höhere Bruttomargen als die Wettbewerber erzielen, da die Module bei gleicher Leistung weniger Silizium als Konkurrenzprodukte benötigen würden. In den letzten Monaten hätten sich die Spot-Preise für das Material verdreifacht.

      Bei First Albany wurden die Titel heute mit „buy“ bestätigt und das Kursziel von 15 auf 20 Dollar angehoben. Hier wurde betont, dass Evergreen an Solarzellen einer neuen Generation forsche, die einen um 50 Prozent niedrigeren Siliziumbedarf aufweisen sollen. Zudem werde die Produktionskapazität um 50 Prozent gesteigert.

      An der Nasdaq springen Evergreen Solar aktuell um 11,45 Prozent nach oben auf 8,77 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 13:00:10
      Beitrag Nr. 267 ()
      S. 222 ....noch nicht online zur Verfügung.

      http://www.manager-magazin.de/magazin/
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 14:00:29
      Beitrag Nr. 268 ()
      Der Sigmar!:)
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:06:56
      Beitrag Nr. 269 ()
      Ackerflächen mausern sich zu Sonnentankstellen

      Energie: Bayerische Standorte sind wegen der vielen Sonnenstunden beliebt - Über Projekte mit mehr als 100 MW Leistung wird nachgedacht

      VDI nachrichten, Düsseldorf, 14. 10. 05 - Solarkraftwerke werden immer leistungsfähiger. Im Monatsrhythmus purzeln die Rekorde bei den Stromerzeugungsanlagen. Derzeit findet eine wahre Inflation "weltgrößter Solaranlagen" statt. Doch die großen Sonnenkraftwerke geraten wegen ihres großen Flächenverbrauchs oft auch in die Kritik.

      Friedlich grasen die Heidschnucken in der oberpfälzer Landschaft. Sie sorgen dafür, dass das Gras im derzeit größten Solarpark der Welt kurz gehalten wird. Auf ehemalig landwirtschaftlich genutzten Flächen, die unter den Solarmodulen nicht versiegelt wurden, sind kürzlich die drei Solarkraftwerke des weltgrößten Solarparks Bavaria eingeweiht worden.

      Die Anlagen in den Gemeinden Mühlhausen, Günching und Minihof verfügen insgesamt über eine installierte Leistung von 10 MW und bestehen aus 57 600 Modulen des Weltmarktführers Sharp. Sie wurden mit der neuen Nachführtechnik PowerTracker des amerikanischen Generalunternehmers und Betriebsführers PowerLight Corporation ausgerüstet. Dadurch lassen sich die Module dem Sonnenstand einachsig nachführen und erwirtschaften so einen höheren Stromertrag als herkömmliche, starr installierte Solaranlagen. Maximal können sie den jährlichen Strombedarf von über 3000 privaten Haushalten decken.

      Anlässlich der Eröffnung bekräftigte der Ehrengast MdB Dr. Hermann Scheer, dass "die Photovoltaik die intelligenteste Energietechnologie aller Zeiten ist. Sie begründet ein neues Zeitalter umweltfreundlicher, dauerhafter, unabhängiger und kostengünstiger Energie für alle". Die 49,5 Mio. € teure Anlage rechnet sich vor allem durch die Einspeisevergütung bei Freiflächen-Kraftwerken von 45 Cent/kWh nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) - und das 20 Jahre lang.

      Schon Ende des Jahres wird die Anlage in Mühlhausen den Weltrekord wohl nach Unterfranken abgeben müssen: Dort entsteht derzeit bei Arnstein im Landkreis Main-Spessart auf dem Gelände des ehemaligen Weingutes Erlasee in mehreren Bauabschnitten das größte nachgeführte Solarkraftwerk Deutschlands mit einer Gesamtleistung von 12 MW - genug für 3500 Haushalte. Wegen der vielen Sonnenstunden - etwa 1700 im Jahr - sind die Standorte im Freistaat bei den Betreibern der Solaranlagen besonders beliebt.

      Ein weiteres Solargroßprojekt soll bis Frühjahr 2006 im niederbayerischen Pocking entstehen: Auf dem früherem Bundeswehrgelände wird ein zusammenhängendes Kraftwerk mit 10 MW Leistung errichtet. Shell Solar ist Generalunternehmer der 40 Mio. € teuren Solaranlage, die auf 32 ha Fläche aus insgesamt etwa 62 500 Modulen besteht und die den Sonnenstrom in sechs Einheiten mit jeweils 1,667 MW ins Mittelspannungsnetz von E.on Bayern einspeist. Die Module werden auf Aluminiumgestelle montiert, die eine Gesamtlänge von rund 16,5 km haben. In diesen Tagen ist Baubeginn. 28 Fachbehörden mussten für die Genehmigung eingeschaltet werden. "Alle haben an einem Strang gezogen", freut sich der Projektentwickler Martin Bucher.

      Allerdings kann sich in der Branche derzeit niemand auf seinen Superlativ-Lorbeeren ausruhen - schon ein halbes Jahr später kann er nur noch Zweitgrößter sein. Denn die Solarbranche steht erst am Anfang ihrer Entwicklung: "Inzwischen wird über Projekte mit mehr als 100 MW Leistung nachgedacht", so Bucher. Nicht alle sind jedoch glücklich mit der als umweltfreundlich gelobten Energieerzeugung der Megapower-Anlagen.

      Der BUND Saar (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) beobachtet die flächenzehrende Errichtung von Solarparks in gewachsenen Kulturlandschaften mit Sorge: "Landwirtschaftliche Nutzflächen dürfen nicht beliebig großtechnischer Nutzung preisgegeben werden - auch nicht für Solaranlagen, hier gibt es keine Privilegierung", so Joachim Götz,vom BUND Saar. Der stößt sich besonders an der Freiflächen-Solaranlage im saarländischen Bliesransbach. Das von Shell Solar errichtete Kraftwerk mit 53 000 Solarmodulen und 8,5 MW Leistung soll eine bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche von 30 ha überdecken. Da kommt ein Landwirt bei einer jährlichen Pacht von 10 bis 15 € je kW leicht auf Gesamteinnahmen von 100 000 € im Jahr. Dadurch werden Landwirte versuchen, Flächen mit entsprechenden Anlagen zu bestücken, vermutet Götz, denn einen solchen Pachtertrag können sie sonst kaum erzielen.

      Der BUND sieht eine sinnvolle Nutzung der Solarenergie eher weg von Freiflächen, rauf auf die Dächer. Auch beim Solaranlagenhersteller Conergy glaubt man, dass sich "der Trend bei der Planung solarer Großanlagen zunehmend auf Dächer verlagert." Immerhin liegt die Einspeisevergütung laut EEG für Aufdachanlagen mit rund 54 Cent/kWh deutlich über denen für Freiflächen.

      Bis Mitte 2005 will der Reifenhersteller Michelin gemeinsam mit dem Solarfondspezialisten voltwerk auf seinen Firmendächern an vier deutschen Standorten mit einem Investitionsvolumen von 50 Mio. € das weltgrößte Dach-Solarstromprojekt mit rund 10 MW Leistung realisieren - doppelt so viel wie die bisher stärkste Anlage der Welt. 60 000 Solarmodule finden dabei auf 200 000 m2 Dachfläche Platz, was rund 40 Fußballfeldern entspricht. "Das Projekt zeigt, dass sich Ökologie und Ökonomie durch innovative Technik hervorragend miteinander vereinbaren lassen", erklärt Nikolaus Krane, Vorstandsvorsitzender von voltwerk. EDGAR LANGE
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:12:47
      Beitrag Nr. 270 ()
      US-Sonne scheint auf deutsche Solarmodule

      Energie: New Yorks U-Bahn und die Lichtreklamen in Las Vegas nutzen Strom aus Solarenergie
      VDI nachrichten, New York, 14. 10. 05 - Mit zwei Sonnenenergie-Projekten überrascht Schott Solar aus Mainz die Solarfans in den USA. Ein Glasdach mit Photovoltaikmodulen überdeckt einen riesigen Bahnhof der New-Yorker U-Bahn. Für ein solarthermisches Kraftwerk im US-Bundesstaat Nevada liefert das Unternehmen die 19 300 Solar-Receiver.

      Die USA gelten allgemein als nicht besonders umweltbewusst. Um so überraschender sind die Zahlen und Projekte, die kürzlich die Mainzer Schott Solar GmbH über ihre dortigen Aktivitäten veröffentlichte. So hat das Spezialglas-Unternehmen soeben den größten oberirdischen Bahnhof der New-Yorker U-Bahn mit einem Photovoltaik-Glasdach überdeckt. Das Dach der "Stillwell Avenue" auf der Halbinsel Coney Island hat 5200 m2 Fläche und soll jährlich 250 000 kWh Strom produzieren. Je nach Jahreszeit entspricht das zwei Drittel bis ein Sechstel des Strombedarfs des Bahnhofs.

      Der Anstoß für eine Solaranlage auf dem Dach des für 294 Mio. $ renovierten U-Bahnhofs kam von den Ingenieuren der New-Yorker U-Bahngesellschaft MTA. Gerüchten zufolge soll die Idee nach einem sonnigen Sommer-Wochenende entstanden sein, an dem sich ein MTA-Mitarbeiter am nahe liegenden Strand einen kräftigen Sonnenbrand geholt hat.

      Für den Chef der Schott AG, Udo Ungeheuer, und den Architekten Tony Daniels vom berühmten New-Yorker Architekturbüro Kiss + Cathcart kann dieser Impuls eine Initialzündung für weitere spektakuläre Solarprojekte in New York und anderen Metropolen sein. "Dieses Dach ist beispielhaft und zukunftsweisend für Bahnhöfe in aller Welt", sagte Ungeheuer anlässlich der Präsentation in New York.

      Die 2800 PV-Elemente des Stillwell-Avenue-Bahnhofs sind 5 Zoll x 20 Zoll groß und wurden in Putzbrunn bei München hergestellt. Hierbei handelt es sich um Dünnschichtmodule aus amorphem Silizium, die noch 20 % bis 25 % des Lichtes durchlassen und damit dem Innenteil des Bahnhofs ein angenehmes abgedämpftes Licht geben.

      Obwohl alle Beteiligten vom Sinn und Nutzen der Solarenergie völlig überzeugt sind, bleibt als kritischer Punkt die Wirtschaftlichkeit. "Derzeit kostet die Kilowattstunde aus dem Solardach noch 40 bis 50 US-Cent und erst in zehn Jahren wird sich dieser Betrag halbiert haben", sagt Winfried Hoffmann, Pressesprecher der Schott Solar GmbH.

      Für Schott ist das aber schon jetzt ein boomendes Geschäft. In diesem Jahr hat die Solarsparte 280 Mio. € umgesetzt und für das laufende Geschäftsjahr erwartet Ungeheuer einen Umsatz von über 400 Mio. €.

      Für diese Steigerung von über 40 % bildet ein weiterer Großauftrag aus den USA die Grundlage. Für ein solarthermisches Kraftwerk mit 6 MW Leistung in der Nähe des Hoover-Damms im US-Bundesstaat Nevada liefert das Unternehmen die 19 300 Solar-Receiver; das sind dünne Glasrohre, in denen die Sonnenenergie ein spezielles Thermoöl auf knapp 400 °C erhitzt. In nachgeschalteten Wärmetauschern wird damit der für die Turbinen erforderliche Dampf erzeugt.

      Die Receiver für das neue Kraftwerk, das in der Nähe von Boulder City entsteht, werden im Werk Mitterteich in Bayern hergestellt, wo soeben die Serienfertigung dafür angelaufen ist.

      Der geplante Fertigstellungstermin für das Kraftwerk ist 2007, und dann wird es das weltweit drittgrößte Solarkraftwerk sein. Projektpartner von Schott ist das US-Unternehmen Solargenix, das schon langjährige Erfahrungen im Bau von Parabolrinnenkraftwerken hat.

      Seit 15 Jahren stehen bereits neun solcher Kraftwerke in der Mojave-Wüste von Kalifornien mit insgesamt 354 MW Leistung. "Wir sehen für diese Art der Stromerzeugung noch viel Potenzial", sagt John Myles, Chef von Solargenix. Dieser Ansicht ist auch das US Department of Energy. Gemäß deren Untersuchung soll die gesamte nutzbare Fläche für Solarenergie allein in Nevada für über 600 000 MW ausreichen, hinzu kämen noch weitere Gebiete in Südkalifornien und Arizona. Und diese Zahlen basieren auf dem aktuellen technischen Stand, doch dieser entwickelt sich derzeit rasant weiter.

      So haben die technologischen Erfolge der jüngsten Vergangenheit diese Art der Energieerzeugung fast konkurrenzfähig zu den konventionellen Methoden gemacht. "Es ist nur noch eine Frage von wenigen Jahren, bis wir auch preislich mit der fossilen Energieerzeugung mithalten können", lautet Myles feste Überzeugung.

      Hier setzen auch die globalen Hoffnungen von Schott ein. "Die Realisierung des Kraftwerkes in Nevada gilt in Fachkreisen als Initialzündung für solarthermische Kraftwerkstechnologie", erläutert Hoffmann. Falls das Kraftwerk die technischen und wirtschaftlichen Hoffnungen erfüllt, steht derartigen Anlagen die Welt offen.

      Rund 2 Mrd. Menschen leben in den Regionen, in denen die Sonne genügend Energie für derartige Solarkraftwerke hat. Zumeist sind das unterentwickelte Länder, die schwach an Devisen sind und sich fossile Brennstoffe kaum leisten können. "Für unser Geschäftsfeld Solarthermie ergeben sich somit die besten Zukunftschancen für weitere Großaufträge", glaubt Ungeheuer. HARALD WEISS

      www.us.schott.com
      www.solargenix.com
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:38:31
      Beitrag Nr. 271 ()
      So haben die technologischen Erfolge der jüngsten Vergangenheit diese Art der Energieerzeugung fast konkurrenzfähig zu den konventionellen Methoden gemacht. " Es ist nur noch eine Frage von wenigen Jahren, bis wir auch preislich mit der fossilen Energieerzeugung mithalten können" , lautet Myles feste Überzeugung.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:39:39
      Beitrag Nr. 272 ()
      Anlässlich der Eröffnung bekräftigte der Ehrengast MdB Dr. Hermann Scheer, dass " die Photovoltaik die intelligenteste Energietechnologie aller Zeiten ist. Sie begründet ein neues Zeitalter umweltfreundlicher, dauerhafter, unabhängiger und kostengünstiger Energie für alle" . Die 49,5 Mio. € teure Anlage rechnet sich vor allem durch die Einspeisevergütung bei Freiflächen-Kraftwerken von 45 Cent/kWh nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) - und das 20 Jahre lang.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:40:14
      Beitrag Nr. 273 ()
      teecee1

      Ein neues Zeitalter beginnt! :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 12:35:34
      Beitrag Nr. 274 ()
      :lick::lick::lick:

      Ich habe mir mal ein paar SOLCO`s ins Depot gelegt.

      gehört mit zu den 30 schnellwachsensten Unternehmen in down-under...:cool:

      ich würde sagen: schnell anschnallen :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 13:40:22
      Beitrag Nr. 275 ()
      14.10.2005 12:47
      ErSol schließt Vertrag mit italienischem Solarmodulfertiger
      Die ErSol Solar Energy AG (ISIN DE0006227532/ WKN 662753) teilte am Freitag mit, dass sie mit einem etablierten italienischen Solarmodulfertiger einen langfristigen Kundenvertrag zur Lieferung von Solarzellen bis zum Jahr 2015 geschlossen hat. Das Gesamtvolumen des Vertrags liegt bei rund 100 Mio. Euro.

      Wie der Erfurter Solarzellenhersteller, der Ende September an die Börse gegangen ist, weiter bekannt gab, wird damit der gerade eingeleiteten dynamischen Entwicklung des italienischen Marktes Rechnung getragen, die vor allem von dem kürzlich veröffentlichten Dekret zur Festlegung der PV-Einspeisetarife profitiert.

      Die Aktie von ErSol Solar Energy notiert derzeit bei 45,15 Euro (+0,56 Prozent).
      Avatar
      schrieb am 15.10.05 13:13:00
      Beitrag Nr. 276 ()
      Energie kommt Deutsche immer teurer zu stehen

      Berlin (dpa) - Neben den Strom- sollen zum Jahreswechsel auch die Gaspreise steigen. Die "Berliner Zeitung" schreibt, dass E.ON und RWE die Tarife zum Januar deutlich anheben wollen. Branchenkreise rechnen mit einem Aufschlag von zehn Prozent. Nach Recherchen des Blatts sind die Gaspreise für Privathaushalte in den vergangenen zwölf Monaten im Schnitt um 17 Prozent gestiegen. Einige REW-Töchter haben gerade erst die Gaspreise angehoben. Vor zwei Wochen hatten E.ON und RWE bereits eine Steigerung der Strompreise umd sechs Prozent beantragt.

      dpa/online vom 15.10.2005 08:51
      Avatar
      schrieb am 15.10.05 13:13:23
      Beitrag Nr. 277 ()
      Nach Strom- sollen auch Gaspreise weiter steigen

      Berlin (dpa) - Energie wird hier zu Lande immer teurer. Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" wollen E.ON und RWE die Gaspreise zum Januar deutlich anheben. Branchenkreise rechnen mit einem Aufschlag von zehn Prozent. Erst vor zwei Wochen hatten beide Versorger eine Steigerung der Strompreise beantragt. Die neue Gaspreisrunde betrifft auch RWE-Tochterfirmen, die zum Teil gerade erst die Tarife angehoben haben. Nach Recherchen der Zeitung sind die Gaspreise für Haushalte in den vergangenen zwölf Monaten im Schnitt um 17 Prozent gestiegen.

      dpa/online vom 15.10.2005 08:03
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 09:52:03
      Beitrag Nr. 278 ()
      Sonne und Holz ersetzen Öl und Gas
      Alternative. Sachsens Handwerker freuen sich über die Nachfrage nach Holz- und Solaranlagen.
      Von Gudrun Janicke

      Dresden. Bei wachsenden Kosten suchen Eigenheimbesitzer und Mieter nach Lösungen, um warme Stube und heißes Wasser billiger zu erhalten. Immer mehr Sachsen tauschen alte Heizungsanlagen aus.

      „Solaranlagen werden verstärkt nachgefragt“, sagt Henry Auerbach, Referent für Technik beim sächsischen Landesinnungsverband Sanitär, Heizung, Klima. Die rund 1 000 Betriebe der Branche im Freistaat mit etwa 3 000 Beschäftigten rechnen kurz vor dem Winter mit weiteren Aufträgen. Der Umweltaspekt wird bei den Kunden seltener als Grund angeführt.

      Nach Angaben des Statistischen Landesamtes entscheiden sich Häuslebauer immer mehr für andere Energievarianten als für Kohle und Koks, Öl, Gas oder Strom. Noch im Jahr 2003 wurden von 5 405 neuen Einfamilienhäusern 4 045 mit Gas und 366 mit Öl beheizt. Im Jahr darauf waren es bei 4 885 neuen Häusern 3 716 mit Gas- und 332 mit Ölheizung. Die Zahl „sonstiger Energiequellen“ wie Solarthermie und Heizung mit Holzpellets stieg im Jahresvergleich von 609 auf 627.

      „Die Kunden wollen wissen, wie man ein Haus warm bekommt oder heißes Wasser zum Baden und Waschen erhält, ohne einen Euro zu viel auszugeben“, sagt Auerbach. Die Fachleute sind auch gefragt, wenn es um den nachträglichen Einbau in bestehende Systeme geht. Dazu helfen sie beim Aufspüren von „Energiefressern“: Wie sieht der Warmwasserbedarf aus, sind alle Leitungen, Fenster, Wände und das Dach isoliert?

      „Früher war ein Kamin oder Kachelofen, der ins neue Eigenheim kam, oft nur Luxus“, sagt er. Heute zeigt die Holzheizung: Hier wohnt ein Sparfuchs. Die Kunden suchen aber nicht nur einen Ofen für die gute Stube, sondern auch einen modernen Kessel für den Keller. Die sollen mit preiswertem Holz oder mit Pellets beschickt werden.

      Im Freistaat steigt die Nachfrage nach Brennholz: etwa 8,5 Prozent des eingeschlagenen Holzes werden verfeuert. Nach Angaben des Umweltministeriums können mit Holzhackschnitzeln betriebene Heizungen im Vergleich zu Gas und Öl ein Einsparpotenzial von 37 Prozent haben. So kostet der jährliche Verbrauch von 2 500 Litern Heizöl rund 1 575 Euro. Das entspricht dem Energiewert von fünf Tonnen Holzhackschnitzeln für 850 Euro.

      Die Kollektorflächen auf sächsischen Dächern zeigen: „Solarthermie ist eine Alternative, Sonne für Heizung und Warmwasserbereitung zu nutzen“, sagt Auerbach. Ein Quadratmeter Solarfläche spare 60 bis 80 Liter Öl im Jahr. Mit einer Anlage von fünf Quadratmetern lassen sich in einem Einfamilienhaus mit vier Personen 200 Liter einsparen. Dazu gebe es eine Förderung von 120 bis 135 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Auch Photovoltaik anlagen, mit denen aus Sonne Strom entsteht, stoßen auf Interesse. Nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres 3 930 Förderanträge gestellt.
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 15:33:49
      Beitrag Nr. 279 ()
      Phönix SonnenStrom AG: Großauftrag von First Solar [17.10.2005 - 14:09]

      Großauftrag aus Schleswig-Holstein: · Phönix SonnenStrom AG erhält Auftrag für Photovoltaik-Megawatt-Kraftwerk mit Dünnschichtmodulen von First Solar

      Sulzemoos, 17.10.2005 / Die Phönix SonnenStrom AG (ISIN DE000A0BVU93), ein führendes Unternehmen in der Planung und im Bau von großen Photovoltaikkraftwerken, baut seinen Technologievorsprung im Großanlagenbau mit Dünnschichtmodulen weiter aus. Am heutigen Montag beginnen die Bauarbeiten einer Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 1,04 Megawatt im schleswig-holsteinischen Reußenköge im Landkreis Nordfriesland. Die Gesellschaft erhielt den Auftrag als Generalunternehmer von der GP Solarpark I GmbH & Co KG. Das Kraftwerk wird mit Dünnschichtmodulen von First Solar gebaut und hat ein Investitionsvolumen von rund 4,5 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 10:04:19
      Beitrag Nr. 280 ()
      Größtes Solarstromprojekt von Michelin und voltwerk realisiert

      Der bayerische Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Dr. Werner Schnappauf, hat gemeinsam mit dem Hallstadter Bürgermeister Erwin Braun, Werkleiter Dieter Freitag und Frank Wolff, Vorstand der voltwerk AG, am 7. Oktober die Solarstromanlage im Michelin-Werk Hallstadt eingeweiht. Dabei würdigte er das Engagement des Reifenherstellers und des Solarfondspezialisten voltwerk AG, der die Solarstromanlage auf den Dächern des Michelin-Werkes im ersten Halbjahr dieses Jahres installiert hat.

      Gemeinsam mit der voltwerk AG errichtete Michelin auf den Firmendächern in den vergangenen zwölf Monaten an vier deutschen Standorten das größte Dach-Solarstromprojekt der Welt. Allein auf den Dächern des Werkes Hallstadt wurden Module auf einer Fläche von mehr als 45.000 Quadratmetern installiert. Mit einer Spitzenleistung von rund 1,9 Megawatt (MWp) können nun rund 470 Haushalte à vier Personen mit Strom versorgt werden. Das entspricht nahezu einem Viertel der Hallstadter Bevölkerung.


      Ökonomie und Ökologie verbunden durch innovative Technik

      Durch den umweltfreundlichen Solarstrom reduziert sich der C02-Ausstoß jährlich um 1.340 Tonnen. "Es freut uns sehr, mit dieser Solarstromanlage zur Entlastung der Umwelt beitragen zu können. Wir sehen es als unsere Pflicht, nicht nur bei unseren Produkten und Serviceleistungen die Umwelt zu schonen, sondern auch darüber hinaus", so Dieter Freitag, Leiter des Michelin-Werkes Hallstadt. Auch Frank Wolff, Vorstand der voltwerk AG, freut sich über das gemeinsame Projekt: "Wir können bereits auf den erfolgreichen Netzanschluss von drei weiteren Anlagen auf den Werksdächern von Michelin an den Standorten Bad Kreuznach, Homburg und Landau zurückblicken. Die Zusammenarbeit mit Michelin macht deutlich, dass sich Ökonomie und Ökologie durch innovative Technik hervorragend vereinen lassen." Mit der Einspeisung von Solarstrom in die lokalen Netze leisten die voltwerk AG und Michelin an den Standorten in Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Ressourcen", sagte Wolff.

      18.10.2005 Quelle: voltwerk AG © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: voltwerk AG
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 11:15:59
      Beitrag Nr. 281 ()
      Evergreen Solar feiert Richtfest für Solarfabrik in Deutschland


      Künftige EverQ-Solarfabrik in Sachsen-Anhalt

      Evergreen Solar, Inc. (Nasdaq: ESLR), Hersteller von Photovoltaikprodukten unter Anwendung seiner ressourcenschonenden String-Ribbon™ Technologie, setze einen weiteren Meilenstein in Deutschland, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das in Marlboro (Massachusetts) beheimatete Unternehmen feierte am 12.10.2005 das Richtfest seiner Solar-Wafer-, Solarzellen und Solarmodul-Fabrik in Thalheim (Sachsen-Anhalt). Verantwortlich für den Bau zeichnet EverQ, eine strategische Partnerschaft zwischen der Evergreen Solar Inc. und der in Thalheim ansässigen Q-Cells AG, dem größten unabhängigen Hersteller von Solarzellen aus kristallinem Silizium. Die EverQ-Produktionsstätte werde eine jährliche Produktionskapazität von 30 Megawatt haben. " Das heutige Richtfest läutet die nächste Entwicklungsphase des EverQ-Werks ein" , erklärte Richard M. Feldt, President und Chief Executive Officer von Evergreen Solar. " Wir freuen uns über die großen Fortschritte, die wir in Thalheim erzielt haben. Nach unseren Planungen werden wir zum Jahresende mit der Installation unserer Fertigungsanlagen beginnen. Angesichts der aktuellen Terminlage bleiben wir zuversichtlich, dass wir die Vollproduktion bis Sommer 2006 erreichen" , so Feldt weiter.


      Der deutsche Staat fördert den Bau der EverQ-Produktionsstätte mit Zuschüssen in Höhe von umgerechnet zirka 27,5 Millionen Euro. Die Kosten für die 30-Megawatt-Fabrik belaufen sich nach Schätzungen auf 60 Millionen Euro. Bei einer Kapazität von 30 Megawatt schaffe das Werk 350 bis 400 neue Arbeitsplätze in dem rund 150 Kilometer südwestlich von Berlin gelegenen Thalheim, erwartet das Unternehmen. Abhängig vom Erfolg der Produktionsstätte wollen Evergreen Solar und Q-Cells die Erhöhung der Werkskapazität von 30 auf bis zu 120 Megawatt prüfen.

      17.10.2005 Quelle: Evergreen Solar, Inc.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 14:07:43
      Beitrag Nr. 282 ()
      Ausstieg aus der Atomenergie ist beschlossene Sachen. :)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 10:10:08
      Beitrag Nr. 283 ()
      18.10.2005 15:33

      Sunline: Zeichner geben Zunder
      von Detlev Landmesser

      Eine fantastische Nachfrage, vorbörsliche Kurse deutlich über dem Emissionspreis von 5,30 Euro – und doch gibt es im Vorfeld des Börsengangs von Sunline mächtig Ärger. Das liegt an der Zuteilungspraxis einzelner Banken.

      Diese mussten sich nämlich etwas einfallen lassen: Immerhin war die Emission nach Angaben der beim Börsengang federführenden Baader Wertpapierhandelsbank 37-fach überzeichnet. Die Zeichnungsphase wurde bereits am vergangenen Mittwoch abgeschlossen, am Donnerstag wird die Sunline-Aktie erstmals in Frankfurt, München und Berlin-Bremen notiert.

      Bei der Wahl des Zuteilungsverfahrens ließ sich die Baader Wertpapierhandelsbank etwas ganz Besonderes einfallen:

      "Alle durchleitenden Banken erhalten auf ihre Zeichnung eine pro rata-Zuteilung unter der Voraussetzung, dass der resultierende Zuteilungsbetrag ein Minimum von 1.000 Aktien erreicht", hatte Baader am vergangenen Donnerstag mitgeteilt. Will heißen, dass diejenigen Banken nicht bedient wurden, deren Anleger insgesamt weniger als 1.000 Aktien gezeichnet hatten. Das dürfte also nur sehr wenige Zeichner betreffen.

      "Unter Berücksichtigung dieser Grenze erhalten die zur Zuteilung ermittelten Banken eine Zuteilung von ca. 1,38% auf ihre gemeldeten Kundenorders. Die Baader Wertpapierhandelsbank AG und die Sunline AG empfehlen diese Quote auch für die Zuteilung jeder Kundenorder", schrieb das Emissionshaus weiter.

      Dumm gelaufen
      Diese Empfehlung, die so gut wie alle Zeichner zum Zuge kommen lassen sollte, hätte sich die Baader-Bank vielleicht etwas besser überlegen sollen - denn einzelne Institute sind ihr tatsächlich gefolgt. Heraus kamen etwa bei der comdirect Bank Zuteilungen ab einem Stück – zum Festpreis von 5,30 Euro, mit einer Orderprovision von 9,90 Euro garniert – wozu dann noch die Provision für einen Verkauf zu rechnen wäre.

      Die Freude der comdirect-Kunden, tatsächlich bei der Zuteilung zum Zuge gekommen zu sein, wurde dadurch doch erheblich getrübt. Entsprechend viele reklamierten bei der Commerzbank-Tochter, die sich schließlich dazu entschloss, allen Betroffenen die Zuteilungsprovision zu erstatten und für etwaige Verkäufe unter einem Kurswert von 25 Euro keine Provision zu verlangen.

      "Kulante Lösung"
      "Wir hatten uns im Geiste einer fairen und einheitlichen Behandlung der Kunden entschlossen, der Empfehlung der Baader Wertpapierhandelsbank und des Emittenten zu folgen", sagte comdirect Sprecher Johannes Friedemann zu boerse.ARD.de. "Durch die Zuteilung von Kleinstmengen ist in diesem Fall eine unglückliche Situation entstanden. Deswegen haben wir uns zu dieser kulanten Lösung entschlossen."

      Baader selbst dürfte sich bei künftigen Börsengängen vor solchen Empfehlungen hüten, verwies gegenüber boerse.ARD.de aber darauf, dass die tatsächliche Zuteilung ja im Ermessen der einzelnen Banken liege.

      384 Riesen für tausend Stück
      Dennoch: Nur Zeichner mit einem gewaltigen Ordervolumen dürften mit diesem Zuteilungsmodus glücklich sein. Der Haken dabei ist, dass sie dafür auf ihrem Referenzkonto eine erhebliche Geldsumme für die Zeichnung einer Aktienanzahl vorhalten mussten, die schon von vornherein unrealistisch war. Um 1.000 Stück im Gegenwert von 5.300 Euro zu erhalten, hätte ein Anleger 72.464 Aktien im Gegenwert von rund 384.000 Euro zeichnen müssen.

      Sunline selbst hat sich mit dieser Praxis gleich zum Börsenstart besonders "treue" Aktionäre herangezogen: Bei derart geringen Stückzahlen wird sich selbst ein kostenfreier Verkauf kaum lohnen, und viele Anleger dürften – Ärger hin oder her – auf den Gedanken kommen, ihre Mini-Position durch Zukäufe auf eine sinnvolle Größe aufzurunden. Auf der anderen Seite kann es auch nicht im Sinne des Unternehmens sein, HV-Einladungen und Ähnliches an eine unübersehbare Zahl von Mini-Aktionären verschicken zu müssen.

      Abenteuerspielplatz IPO-Markt
      Wenigstens folgten längst nicht alle Institute dem Vorschlag von Baader und Sunline. Viele Banken achteten darauf, nur ein wirtschaftlich sinnvolles Minimum an Aktien zuzuteilen. So gab es bei der BayernLB eine Mindestzuteilung von 200 Stück, bei der DAB bank von 91 Stück.

      Das Geschehen um eine IPO-Zeichnung hat also immer noch etwas von einem Abenteuerspielplatz. Auch als Q-Cells Ende September während der Zeichnungsfrist die Zeichnungsspanne erhöhte, reagierten die einzelnen Institute unterschiedlich: Die einen löschten sämtliche bisherigen Orders, die anderen nur die limitierten (vgl. den Beitrag "Q-Cells stiftet Verwirrung bei Banken").
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 12:02:41
      Beitrag Nr. 284 ()
      heute geht es mit den Solartiteln brutal nach unten:

      Name.......Uhr.....Kurs..abs...%ual
      SOLON......11:37..25,35.-1,85.-6,80%
      ERSOL......11:36..42,68.-2,32.-5,16%
      Q-CELLS....11:28..41,36.-2,23.-5,12%
      SOLARWORLD.11:42..99,03.-9,17.-8,48%
      SOLON......11:34..25,08.-1,98.-7,32%
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:08:05
      Beitrag Nr. 285 ()
      :eek::eek::eek:.......:lick::lick::lick:


      Natsource schliesst Treibhausgas-Gutschriften-Aggregation Pool mit über Euro 455 Millionen (USD 550 Millionen) an Verpflichtungen

      http://www.presseportal.de/story.htx?nr=738550
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 22:50:15
      Beitrag Nr. 286 ()
      Rücksetzer sind gute Enstiegsmöglichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 23:02:21
      Beitrag Nr. 287 ()
      Sunline-Emission
      Mini-Zuteilung erzürnt Anleger


      19. Oktober 2005 Die jüngste Welle von Börsengängen treibt seltsame Blüten: Nicht wenige Anleger sind über Nacht zu Besitzern einer recht überschaubaren Anzahl von Aktien geworden. Am vergangenen Freitag wurde beispielsweise für die Börseneinführung des Solarwertes Sunline eine Zuteilungsquote von 1,38 Prozent festgelegt. Hatte also ein Anleger 100 Aktien gezeichnet, bekäme er demnach eine Aktie. Bei 1000 wären es immerhin 13 Titel. Mit dem Ausgabepreis von 5,30 Euro je Aktie entspricht dies einem Wert von 68,90 Euro. Zuzüglich der Gebühren für den Bezug und einen möglichen Verkauf bringt das dem frischgebackenen Aktionär trotz eventueller Kursgewinne nicht mehr viel - oder sogar ein Minus.


      Zahlreiche Anleger zeigten sich daher empört über solch geringe Zuteilungen. Der Onlinebroker Comdirect hat nun auf diese Kritik reagiert und verkündet, alle im Zusammenhang mit der Zeichnung von Sunline entstandenen Orderprovisionen zu erstatten. Zudem verzichte man bis zu einem Verkaufserlös von 25 Euro auf die Auftragsgebühr. Konkurrent Cortal Consors hat versucht, diesem Dilemma im Vorfeld zu entkommen. Hier wurden Pakete zu jeweils 200 Aktien unter den Interessenten verlost. Man sei lediglich der Empfehlung der Baader Wertpapierhandelsbank - sie begleitet den Börsengang - und des Emittenten gefolgt, heißt es bei Comdirect. Allerdings sei diese Art der Zuteilung eher selten; normalerweise würden die Kriterien klarer formuliert.

      Große Nachfrage nach Solaraktien

      Die Nachfrage nach den Börsengängern aus dem Solarbereich wie Sunline ist derzeit groß. Franz-Josef Leven vom Deutschen Aktieninstitut zeigt sich daher auch etwas besorgt über diese wiedererwachte Begeisterung der Anleger. Positiv sei jedoch, daß der Aufschwung nicht die gesamte Marktbreite erfasse. Die Aktienemission von Sunline sei 37fach überzeichnet gewesen, sagt Ulrich Drumm von der Baader Wertpapierhandelsbank. 80 Prozent der insgesamt 1,7 Millionen Aktien gingen an institutionelle Investoren und 20 Prozent an Privatanleger.

      Gerade bei stark überzeichneten Emissionen würden jedoch üblicherweise Losverfahren angewendet und die Aktien nicht proportional zugeteilt, um halbwegs vernünftige Größenordungen zu ermöglichen, erläutert Leven. Bei einem Losverfahren bekommt beispielsweise jeder zweite Anleger eine bestimmte Zahl an Aktien zugeteilt. Auch Martin Hörstel, Kapitalmarktexperte der Deutschen Bank, äußert sich in dieser Richtung: „Ist eine Emission stark überzeichnet, dann ist das Losverfahren sinnvoll, um eine möglichst faire Aktienzuteilung zu erreichen und zu vermeiden, daß die Stückzahlen irrelevant und zudem im Verhältnis zu den Bankgebühren zu klein sind.” Daher sei bei den stark gefragten Aktienemissionen in der jüngeren Vergangenheit überwiegend diese Zuteilungsmethode eingesetzt worden. Und letztlich gelte dieser Zusammenhang unabhängig von der Emissionsgröße.

      „Losverfahren sei nicht möglich gewesen”

      Ein Losverfahren sei nicht möglich gewesen, meint dagegen Drumm, da das Mengengerüst der aktieninteressierten Anleger unbekannt gewesen sei. Anders sei dies bei den großen Aktienkonsortien, die in die Orderbücher der Kunden Einblick hätten. So habe man jeder Bank gemäß dem Zuteilungsfaktor eine bestimmte Aktienmenge zugeteilt - ausgenommen diejenigen mit weniger als 1000 Aktien. Alles Weitere liege im Einflußbereich der jeweiligen Bank. Nach Ansicht von Leven sind sowohl der Emittent und das den Börsengang begleitende Finanzinstitut wie auch die Depotbank in der Verantwortung. Für Hörstel sind vor allem klare, verbindliche Vorgaben wichtig, um Ungleichbehandlungen zu vermeiden.

      Ob der Börsengang von Sunline ein Erfolg wird, zeigt sich an diesem Donnerstag, wenn die Aktie erstmals an der Börse notiert wird. Am Mittwoch wurde im vorbörslichen Handel beim Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz eine Spanne von 5,80 bis 6,05 Euro für den Titel gestellt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 23:03:33
      Beitrag Nr. 288 ()
      Solarzellenhersteller Q-Cells bei Wachstumstempo auf Spitzenplatz
      Thalheim - Der Solarzellenhersteller Q-Cells aus Thalheim bei Wolfen belegt beim Wachstumstempo einen Spitzenplatz in Europa. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, liegt der Börsenneuling im Jahr 2005 auf Platz 9 einer Rangliste von europäischen Unternehmen, die am schnellsten wachsen. Die Liste wird jährlich von der Vereinigung "Entrepreneurs for Growth" zusammengestellt. In die Berechnung der Rangliste flossen die Entwicklung der Umsatz- und der Beschäftigungszahlen der Jahre 2001 bis 2004 ein. Q-Cells hatte Anfang Oktober sein Börsen-Debüt gegeben.


      Im massgeblichen Zeitraum schaffte das Unternehmen nach eigenen Angaben 445 Jobs und erzielte ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 173 Prozent. Im ersten Halbjahr 2005, das in die Bewertung nicht einfloss, konnte Q-Cells das Wachstum fortsetzen. Der Umsatz stieg im Halbjahresvergleich um 145 Prozent, und es gelang dem Unternehmen, in den ersten sechs Monaten des Jahres noch einmal 205 zusätzliche Arbeitsplätze am Standort Thalheim zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:59:40
      Beitrag Nr. 289 ()
      Gröbenzell (ots) - Einen bitteren Vorgeschmack auf das nahende
      Ende des Ölzeitalters spüren Deutschlands Verbraucher schon heute bei
      ihrer Fahrt an die Tankstelle, bei jeder Heizölbestellung oder
      Erdgasabrechnung. Doch während sich das Interesse auf Solar- und
      Windenergie als künftige Alternativen konzentriert, fristen die
      Bioenergien zur Zeit ein Schattendasein, obwohl sie als Alleskönner
      gelten und schon heute mit über 60 Prozent den Löwenanteil an der
      Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien liefern.

      Bis 2010 könnten Bioenergien bei sinkenden Erzeugungskosten rund
      vier Prozent zur Stromerzeugung beitragen - auf dem Wärmemarkt
      alternative Heizsysteme immer mehr Hausbesitzer und Wärmeversorger
      unabhängig von Öl und Gas werden lassen. Selbst Bio-Kraftstoffe
      können in einigen Jahren, vor allem bei steigenden oder unverändert
      hohen Spritpreisen, zum konkurrenzfähigen Kraftstoff für die
      wachsende Zahl von Autos werden.

      Darüber hinaus bietet das Geschäftsfeld erneuerbare Energien den
      traditionellen Landwirten eine interessante Einkommensalternative.
      Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um die
      Agrarsubventionen der EU wird deutlich, dass die Bauern mittelfristig
      eher mit weniger Fördermitteln auskommen und lukrative Alternativen
      finden müssen. Dazu gehören nachwachsende Rohstoffe, schon allein
      wegen ihrer Umweltfreundlichkeit. Bei der energetischen Verwertung
      der CO2-haltigen Materie Biomasse wird nur soviel CO2 freigesetzt,
      wie davor durch das Pflanzenwachstum aus der Luft gebunden wurde.
      Eine stärkere Nutzung der Bio-Ressourcen gefährdet das Weltklima
      nicht; anders als im Fall der fossilen Energien.

      Experten sind sich längst darin einig, dass der Anteil der
      Bioenergie in den kommenden Jahren stark anwachsen wird. Josef Auer
      von Deutsche Bank Research betont dazu: "In Deutschland könnte der
      Bio-Anteil am Primärenergieverbrauch bis 2030 unter günstigen
      Annahmen den zweistelligen Bereich erreichen. Das wäre ein
      beträchtlicher Sprung (heute: 2,3 Prozent)."

      Auf Grund der gesetzlich vorgeschriebenen Verpflichtung der
      Netzbetreiber, Anlagen zur Erzeugung von Strom nach dem
      Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an ihr Netz anzuschließen und den
      gesamten angebotenen Strom abzunehmen, können die Betreiber von
      Biomassekraftwerken Investoren gewinnen, die an einer
      überdurchschnittlichen und dazu jahrelang gesicherten Rendite
      interessiert sind.

      Ein Beispiel: In der 22.000-Einwohner-Stadt Haldensleben
      (Sachsen-Anhalt) entsteht in den nächsten Monaten ein Kraftwerk, das
      mit Pflanzenöl aus Raps arbeiten wird. Knapp 15 Millionen Euro wollen
      die Betreiber der "Deutsche Biomassekraftwerk I GmbH" investieren.
      Die beteiligten Geldgeber erwartet eine jährliche Ausschüttung von
      sieben Prozent in den nächsten 20 Jahren, dabei ist die Investition
      mit einer Kapitalgarantie ausgestattet.

      Interessenten erhalten weitere Infos unter 08142-579225 oder per
      Mail unter info@dbk-gmbh.com .

      Originaltext: Redaktionsbüro Notbohm
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59915
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59915.rss2


      Pressekontakt:
      Klaus Hattenkofer, Tel: 08142/579211, E-mail: info@dbk-gmbh.com
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:02:13
      Beitrag Nr. 290 ()
      Conergy-Tochter baut größte Solaranlage Südkoreas

      Die Conergy-Tochter SunTechnics hat einen Auftrag zur schlüsselfertigen Installation der größten Solarstromanlage Südkoreas erhalten. Die Anlage mit einer Gesamt-Spitzenleistung von 1,2 Megawatt soll auf einer ehemaligen Mülldeponie südwestlich von Seoul entstehen und künftig über 300 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen.

      Die Anlage werde mit dem Partner Korea Cottrell Co., Ltd. errichtet, einem seit 1973 bestehenden koreanischen Traditionsunternehmen, teilte Conergy mit. Korea Cottrell sei spezialisiert auf Design, Engineering und Bau von Umweltsystemen für Energieunternehmen sowie die Stahl- und Chemieindustrie in Asien. Baubeginn sei Anfang November, noch in diesem Jahr soll die Anlage ans Netz gehen.

      "Das in seiner Dimension einzigartige südkoreanische Solarprojekt ist für uns das ideale Sprungbrett, um auch in Südkorea zum Marktführer zu wachsen", kommentiert Stefan Müller, Geschäftsleiter der SunTechnics für den Raum Asien-Pazifik, den Großauftrag. Die finanziellen Details wurden nicht bekannt gegeben.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 20:05:40
      Beitrag Nr. 291 ()
      Börse Berlin: Solarwerte glänzten
      20.10.2005 (12:29)

      Animiert durch den erfolgreichen Börsenstart der Sunline AG schien die Sonne heute wieder bei Solarwerten. Nach den zurückliegenden erfolgreichen IPOs von Ersol, Centrosolar und Q-Cells starteten heute die Aktien der Sunline AG (WKN: A0B MP0) ihren Börsengang. Beim Vergleich mit dem Ausgabepreis von 5,30 Euro spurteten die Titel an der Berliner Börse gegen Mittag bereits auf 6,05 Euro. Geschäftszweck der Sunline AG aus Fürth ist die Planung, Projektierung und Vertrieb von Photovoltaikanlagen. Auch Solarworld (WKN: 510 840) konnten nach ihrem gestrigen Schwächeln heute um 2,5 Prozent zulegen. Die Anteile des Berliner Unternehmens Solon AG (WKN: 747 119) glänzten mit einem Plus von über 6 Prozent. Aufwärts ging es mit den Kursen von ErSol (WKN: 662 753), Centrosolar (WKN: 514 850) und Q-Cells (WKN: 555 866).

      Auch über den Gesamtmarkt betrachtet schien die gestrige Verunsicherung wieder mehr Zuversicht zu weichen. Der DAX demonstrierte dies mit einem kräftigen Plus. Das Thema Inflationsgefahren wurde gestern durch die amerikanische Notenbank wieder etwas abgemildert, wodurch die US-Märkte heute eine erfreuliche Vorgabe auch für den deutschen Markt boten.

      Die verbesserte Marktstimmung wurde außerdem durch SAP (WKN: 716 460) unterstützt. SAP hat nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnplus im dritten Quartal die Prognose für 2005 teilweise angehoben. Die Analysten der US-Bank JP Morgan z. B. bestätigten SAP mit "Overweight". An der Berliner Börse legten die Aktien um 3,7 Prozent zu.

      Sehr umsatzstark bei volatiler Kursentwicklung waren heute World-AM Communications (WKN: A0D QCV). Der Wert wurde nach wie vor in Anleger-Boards rege diskutiert.

      Umsatzstark bei schwächerem Kurstrend zeigten sich die Aktien von Empire Energy (WKN: A0B M02).

      "Anleger handeln auf eigene Gefahr". Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 20:06:28
      Beitrag Nr. 292 ()
      20.10.2005 01:00
      Hohe Energiepreise bringen Solar-Schub


      Die steigenden Öl- und Gaspreise haben einen Boom in der Solarbranche ausgelöst.

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      Die Nachfrage nach Solaranlagen zur Heizungsunterstützung und Wärmegewinnung habe sich innerhalb nur eines Jahres nahezu verdoppelt, teilte die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) gestern mit. Zudem entscheiden sich immer mehr Käufer für größere und leistungsfähigere Solaranlagen. Neben den hohen Öl- und Gaspreisen führt die Branche die massive Steigerung der Nachfrage auch auf verbesserte Förderkonditionen zurück. Bereits zwei Millionen Bundesbürger leben den Angaben zufolge in Häusern mit einer Solaranlage.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 23:30:48
      Beitrag Nr. 293 ()
      Energiepolitik belastet Koalitionsverhandlungen

      20. Okt 18:54

      Nordrhein-Westfalen drängt darauf, dass Windräder außerhalb von Ortschaften künftig verboten werden. Die SPD ist darüber empört, weil die Verhandlungen über eine Große Koalition schwieriger würden.

      Dass das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) über eine Bundesratsinitiative den Bau von Windrädern auf dem Land erschweren will, stößt nicht nur bei Umweltschützern und in der Windkraftbranche auf Widerstand. Überdies würden dadurch die Verhandlungen über die Bildung einer Großen Koalition im Bund erschwert, sagte SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber dem «Handelsblatt».
      Der Vorstoß aus NRW sei «inakzeptabel» und überdies «unverständlich», sagte der Parlamentarier. Viele mittelständische Betriebe der Windkraftbranche mit einer Vielzahl von Arbeitsplätzen hätten ihren Sitz in dem Bundesland und machten gute Geschäfte, argumentierte Kelber. Er forderte NRW daher auf, den Antrag zurückzuziehen.

      Windräder sollen verboten werden


      NRW will über eine Änderung des Baugesetzbuches (BauGB) die Errichtung weiterer Windräder aufhalten. Im Paragraf 35, der das Bauen außerhalb von Gemeinden regelt, sollen Windkraftanlagen ersatzlos gestrichen werden. Als so genannte privilegierte Vorhaben sollen künftig nur noch Braunkohle- und Atomkraftwerke, Hochspannungsleitungen, Atommülllager und Mobilfunkmasten, Schweineställe und Kläranlagen gelten. Die Ausnahme für Windkraftanlagen war 1996 von der damaligen Koalition aus FRD und Union in das Gesetz aufgenommen worden.

      Ausdrückliches Ziel der Landesregierung sei es, neue Windkraftanlagen «nur noch im Ausnahmefall als untergeordnete Nebenanlage» zuzulassen. Die NRW-Landesregierung begründet die Gesetzesinitiative damit, dass Windenergieanlagen das Landschaftsbild schädigten und in «großem Maße die Erholungsfunktion» beeinträchtigten.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 09:35:59
      Beitrag Nr. 294 ()
      Der Ölpreis belastet die Solaraktien im Moment sehr, am Durchbruch der Solaren Zukunft ändert sich jedoch nichts! :)
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:38:37
      Beitrag Nr. 295 ()
      Freitag, 21. Oktober 2005
      Schäden werden zu teuer
      Versicherer für Umweltschutz

      Die Versicherungswirtschaft verlangt von der neuen Bundesregierung eine strenge Umweltpolitik. Sonst drohten "die volkswirtschaftlichen Schäden in dramatischer Weise" zu steigen, zitiert die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" aus einem Positionspapier des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV).

      Die Prämien in Deutschland könnten "bei ungebremster Entwicklung" so teuer werden, dass der Versicherungsschutz für bestimmte Regionen nicht mehr ausreichend verfügbar sein werde. Das Papier richte sich an die Abgeordneten, die derzeit in Berlin über eine große Koalition verhandeln, so das Blatt.

      Nur eine "nachhaltige Klimapolitik, verbunden mit einer präventiv wirkenden Ausgestaltung des Baurechts sowie des Katastrophenschutzes" könne die Basis für angemessenen Versicherungsschutz schaffen, argumentiert der Verband. Dies bedeute, dass die klimaschädlichen Gase weiterhin strikt vermindert werden sollten und das Bauen in hochwassergefährdeten Gebieten untersagt werden müsse. Im GDV sind 455 Versicherungsunternehmen organisiert.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:40:27
      Beitrag Nr. 296 ()
      Lang & Schwarz - Daily Trader: Rohölpreise für die kommenden 20 Jahre
      13.10.2005 (09:29)

      Berlin: Das Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet für die kommenden 20 Jahren mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Rohölpreise. Im Extremfall könnte der Rohölpreis bis 2025 auf bis zu 160 USD pro Barrel ansteigen, schreibt die Forschungseinrichtung in ihrem Wochenbericht. Mit einer Rückkehr auf das Preisniveau im Durchschnitt der vergangenen beiden Jahrzehnte ist langfristig nicht zu rechnen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:53:43
      Beitrag Nr. 297 ()
      [posting]18.365.216 von Crowww am 21.10.05 09:35:59[/posting]Hi zusammen:)


      das sind oel-lobbyisten und atom-lobbyisten die an der schraube drehen ,manipulieren die medien sprechen von blase, überhitzet usw. möchte nicht wissen welche analyisten für die arbeiten ;)

      fakt ist das oel geht zu ende! fakt zwei ist die solarbranche schreibt positive zahlen!! fakt drei ist der klimawandel * wissenschaftlich erwiesen*!! muss man sich alles von diese milliardäre alles gefallen lassen!!??

      können sie verantworten das tausende menschen ums leben kommen!!???

      für die zukunft sehe ich das sich die solarbranche durchsetzt :))) eigentlich logisch *g* das oel wird für wichtigere dinge gebraucht als es sinnlos zu verknallen*gg*






      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:54:57
      Beitrag Nr. 298 ()
      Sonnenenergie als Lebensinhalt

      Kopf der Woche: Deutscher Umweltpreis für Joachim Luther
      VDI nachrichten, Düsseldorf, 21. 10. 05 -

      Der 16. Oktober war für Joachim Luther ein großer Tag. Aus der Hand von Bundespräsident Horst Köhler erhielt der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) den Deutschen Umweltpreis 2005.

      Auch wenn die Formulierung etwas abgegriffen wirkt, ein Lebenswerk ist es schon, für das der promovierte Physiker jetzt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt den mit 500 000 € höchst dotierten Umweltpreis Europas erhielt.

      Anekdoten aus der Wissenschaftskarriere Luthers sind nicht bekannt, dafür aber werden seine Verdienste um die Entwicklung der Solarenergie in Deutschland immer wieder hervorgehoben. Zuletzt von Fritz Brickwedde, dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU): "Wenn Deutschland heute weltweit eine der führenden Nationen in der Nutzung der Sonnenenergie ist, ist das der Arbeit Luthers zu verdanken."

      Und das bereits seit 25 Jahren. Denn der Hannoveraner, der an der Universität Hannover in Atomphysik promovierte, konzentrierte sich schnell auf das Gebiet regenerativer Energien. Während seiner Professur an der Uni Oldenburg baute er die Energielabors auf und führte auch den Studiengang für erneuerbare Energien ein.

      Den entscheidenden Schritt, "sich intensiver" wie er selbst sagt, "um die nachhaltige Energieversorgung, eine der zentralen Aufgaben für das 21. Jahrhundert, zu kümmern", vollzog er 1993. Seitdem ist er Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg. Das 1881 gegründete Institut hat sich bis heute mit über 400 Mitarbeitern zu einem der weltweit führenden Solarforschungsinstitute entwickelt und mit Spitzenleistungen auf sich aufmerksam gemacht. Es hält auch den Weltrekord bei Wirkungsgraden von Solarzellen.

      Joachim Luthers Aktivitäten sind nicht auf das Institut begrenzt. Sein internationales Renommee ist unbestritten. So war er unter anderem Präsident der Eurec Agency, in der 40 EU-Forschungsinstitute zusammengefasst sind.

      Der Leiter des ISE ist einer von zwei Trägern des deutschen Umweltpreises 2005 der DBU. Ebenfalls ausgezeichnet wurde der Wissenschaftler Berndt Heydemann für seine wissenschaftlichen Leistungen im Naturschutz und als Pionier der Bionik. Den Ehrenpreis erhielt der Tierfilmer Heinz Sielmann für sein Lebenswerk. Fr
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 13:10:56
      Beitrag Nr. 299 ()
      Denke zwar, daß sich die Solarenergie absolut durchsetzen wird, jedoch mit Kursen von über 100 US-Dollar rechne ich nicht.

      160 halte ich für ..........

      Aber was erwarte ich von L&S? :(
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 13:01:42
      Beitrag Nr. 300 ()
      Alternative Energien treiben Rendite
      Fonds, die nachhaltig investieren, überzeugen mit Performance. Das kann so bleiben, glauben Experten
      von Heino Reents

      Ersol, Centrosolar, Q-Sells und seit dem vergangenen Donnerstag auch Sunline - die jüngsten Börsengänge deutscher Solarunternehmen sorgen bei den Investoren für gute Laune. Jede der Emissionen war mehrfach überzeichnet, das Interesse groß. Die Euphorie um Solaraktien erinnere an die Internetbegeisterung in den Jahren 1999 und 2000, sagen Börsianer mit Blick auf die zum Teil exorbitanten Kursgewinne.


      Von dem Hype um die Umweltaktien profitieren auch die Anbieter von Nachhaltigkeitsfonds. Vor allem Produkte mit dem Label erneuerbare beziehungsweise neue Energien wurden zuletzt stark gesucht. Kein Wunder: Denn mit Aktien wie dem Tec-Dax-Wert Solarworld im Depot kletterten beispielsweise der Adig Fund New Power oder der Sarasin New Energy in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 40 Prozent.


      "Die Nachfrage nach Solarwerten ist in Deutschland ungebrochen", sagt Klaus Breil, Fondsmanager des Adig Fund New Power. Die Luft sei trotz der kräftigen Kursgewinne noch lange nicht heraus. Die Aussichten seien gut. Die deutschen Solarunternehmen profitierten von der hohen Förderung, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschrieben sei. Das EEG regelt die Einspeisung von sauberer Energie in die Stromnetze und gilt als Garant des Solarbooms. Im Jahr 2007 wird das EEG überprüft, gravierende Änderungen erwartet Breul dabei nicht. Überförderung dürfte aber reduziert werden.


      "Aus wachsender Sorge um Klima und Umwelt engagieren sich immer mehr Anleger in diesem Bereich", sagt Breil. Der Weltmarkt für moderne Energietechniken sei auf einem kontinuierlichen Wachstumskurs. Wichtig für Anleger: Die Manager von New-Energy-Fonds können in die gesamte Wertschöpfungskette des Energiemarkts investieren. Dabei müssen die Firmen nicht wie oft angenommen immer den strengen Regeln von Ökoinvestments entsprechen.


      Investiert wird somit nicht nur in die alternativen Energien, sondern auch in Unternehmen, die beim Einsparen von Energie helfen, und in klassische Energiefirmen, die ihre Produktpalette in Richtung Nachhaltigkeit umbauen. Allerdings sollten Anleger beachten, daß die Volatilität dieser Fonds enorm hoch ist. Wohin das führen kann, hat der Merrill-Lynch-Fonds im Jahr 2002 gezeigt: Er fuhr einen Verlust von satten 60 Prozent ein. Deshalb eignen sich diese Fonds allenfalls als kleine Beimischung in einem ansonsten breitaufgestellten Wertpapierdepot. "Je spezieller der Anlagefokus, desto kleiner ist das verfügbare Anlageuniversum und desto höher sind tendenziell auch die Wertschwankungen", erläutert Natalia Siklic, Fonds-Analystin der Ratingagentur Morningstar.


      Wer im Bereich Nachhaltigkeitsfonds breiter aufgestellt sein will, kann auf einen Dachfonds zurückgreifen. Bislang gibt es davon allerdings noch recht wenige. Das wird sich nach Ansicht von Markus Karl, Geschäftsführer von Focus Asset Management bald ändern. Die Münchener Vermögensverwaltung ist Initiatorin des von Sarasin gemanagten Ampega Responsibility Fonds. "Dachfonds sind sicher etwas teurer, dafür bieten wir aber dem Anleger ein gemischtes Portfolio in nur einem Produkt", sagt Karl. 15 Nachhaltigkeitsfonds sind derzeit im Portfolio des Ampega-Fonds, knapp ein Viertel besteht aus Anleihen.


      "Anleger fahren mit nachhaltigen Investments nicht schlechter als mit den klassischen Anlagen", sagt Karl. Das unterstreicht auch eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) aus dem Frühjahr dieses Jahres. Nachhaltige Aktienindizes können im Rennen um die Performance locker mit den üblichlen Aktienindizes mithalten, so das Ergebnis der Studie.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 20:09:32
      Beitrag Nr. 301 ()
      "Die Solar- Party ist noch nicht vorbei"

      World Engineering Index: Uwe Zimmer, Vorstand der Vermögensverwaltung Meridio AG, setzt Öko- und Telekomaktien auf "Halten"

      VDI nachrichten, Köln, 7. 10. 05 - Weltweit haben die Aktienkurse in den vergangenen zwölf Monaten kräftig zugelegt. Dabei hat der World Engineering Index (Weix), der vor allem Hightech-Aktien enthält, die anderen Branchen abgehängt. Fulminant entwickelten sich so genannte Öko-Aktien wie Solarworld. Geht die Hausse weiter? Welche Branchen, welche Einzelwerte haben noch Potenzial? Fragen an Uwe Zimmer, Vorstand der Kölner Vermögensverwaltung Meridio AG.

      VDI nachrichten: Herr Zimmer, unser Aktienindex "WEIX alternative Energien" hat in zwölf Monaten fast 350 % hinzugewonnen. Ist da nicht bald die Decke erreicht?

      Zimmer: Nicht unbedingt. Denn die Ölreserven sind endlich, und Technologien, wie Photovoltaik oder die Brennstoffzelle, werden zugleich immer effizienter. Das lässt die Branche weiter attraktiv erscheinen. Umsätze und Gewinne steigen.

      Allerdings: Sobald dieses hohe Wachstum abflacht, heißt es: Raus aus den Werten. Dann ist die Party vorbei.

      VDI nachrichten: Zum regelrechten Bösenstar hat sich Solarworld entwickelt. Lohnt auf diesem Niveau noch der Kauf?

      Zimmer: Für uns ist Solarworld derzeit eher eine Halte-Position. In unserem eigenen Fonds haben wir diesen Wert mit 4 % gewichtet, und wir werden Solarworld wohl auch in naher Zukunft nicht verkaufen.

      VDI nachrichten: Aber Solarworld wird an der Börse inzwischen schon mit dem 45-fachen Jahresgewinn bewertet...

      Zimmer: Das Niveau ist hoch. Aber die fundamentale Story und auch die Charttechnik sind in Ordnung, der Trend stimmt. Nur muss man den Gesamtmarkt im Auge behalten. Denn wenn die Aktienmärkte korrigieren, werden die Anleger zuerst solche Werte verkaufen, mit denen sie die höchsten Gewinne gemacht haben. Wer hier noch einsteigen möchte, sollte eine Korrekturphase abwarten.

      VDI nachrichten: Welche anderen Öko-Werte haben noch Potenzial?

      Zimmer: Wir haben mit Sunways einen weiteren Hersteller von Solarzellen auf der Beobachtungsliste. Hier sehen wir eine gesunde Bodenbildung, die schon seit April andauert. Nach starkem Anstieg 2004 litt der Kurs unter Gewinnmitnahmen. Geht die Notierung nachhaltig über 15 € hinaus, dann ist das ein interessantes Investment.

      VDI nachrichten: Vom hohen Ölpreis scheinen andere Branchen kaum beeindruckt. Wie das?

      Zimmer: Offenbar schlagen die Energiekosten noch nicht so stark auf die Produktionskosten durch wie erwartet. Solange wir keine inflationären Tendenzen bekommen, bleibt die Stimmung grundsätzlich positiv. Und solange werden die Zinsen wohl nicht angehoben.

      VDI nachrichten: Lohnt noch ein Investment in Ölaktien?

      Zimmer: Langfristig ja. Schaut man auf US-amerikanische Ölaktien wie Conoco Phillips sehen wir, dass sie fundamental sehr günstig bewertet sind, mit sehr niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen zwischen 8 und 10. Es besteht aber die Gefahr einer starken Korrektur, da diese Werte in absoluten Zahlen ein hohes Niveau erreicht haben.

      VDI nachrichten: In welchen andren Branchen sehen Sie derzeit Chancen?

      Zimmer: Im Telekommunikationssektor sehen wir vereinzelt neue Chancen, insbesondere wo es Anbietern gelingt, den nächsten Schritt zu tun. Sprich: Es geht jetzt um die Vermarktung von Inhalten und mobilen Anwendungen wie Video on demand.

      Rein von der Charttechnik her sieht der die niederländische KPN interessant aus. Als einzigem Telekomwert ist es KPN gelungen, den Abwärtstrend zu brechen und einen Boden auszubilden. Steigt der Kurs über 8 €, sind weitere Gewinne zu erwarten.

      Es lohnt auch, noch weiter über die Grenzen hinaus zu blicken: Da entwickelt sich eine China Mobile sehr positiv - wie auch Anbieter auf anderen, allerdings kleineren Emerging Markets.

      VDI nachrichten: A propos Märkte: Welche Anlage-Regionen favorisieren Sie derzeit?

      Zimmer: In den USA erleben wir den Übergang in eine flachere Wachstumsphase. Das spiegelt sich auch in geringeren Kurszuwächsen an der Börse. In Deutschland sind die Aktienmärkte der Wirtschaft vorangelaufen. Dem Dax gebe ich noch Potenzial bis 5500 Punkte. Richtig interessant sind die Börsen im Nahen und Mittleren Osten.

      VDI nachrichten: Die aber für private Anleger kaum zu erreichen sind...

      Zimmer: Stimmt. Da gibt es in Deutschland nur zwei, drei Aktienfonds, die diese Region abbilden. Dennoch eine interessante Beimischung fürs Depot. Als Vorstandsmitglied der deutsch-arabischen Gesellschaft beobachte ich die Entwicklung seit Jahren. Die Ölländer investieren massiv in die Infrastruktur, die Börsen eilen von Rekord zu Rekord. Gerade ist in Dubai eine neue Börse eröffnet worden. Das Interessante: Hier in Europa hat bisher kaum jemand die Chancen erkannt. mav
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 20:14:24
      Beitrag Nr. 302 ()
      225 Unternehmen weltweit, sieben Branchen - der neue World Engineering Index (WEIX) der VDI nachrichten und der DAB bank bietet Anlegern einen schnellen Überblick über die Entwicklung der wichtigsten technologie-getriebenen Industriesektoren.

      Die WEIX-Familie umfasst die Branchen alternative Energie , Auto, Bau, Chemie/Pharma, Energie, IT/TK/Elektronik und Maschinenbau.

      Informieren Sie sich jetzt und täglich aktuell!


      [zum WEIX]

      http://www.vdi-nachrichten.com/vdi_nachrichten/weix.asp
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 20:29:08
      Beitrag Nr. 303 ()
      so das nochmal in greeen und fettt..... :D

      Zimmer: Nicht unbedingt. Denn die Ölreserven sind endlich, und Technologien, wie Photovoltaik oder die Brennstoffzelle, werden zugleich immer effizienter. Das lässt die Branche weiter attraktiv erscheinen. Umsätze und Gewinne steigen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 19:28:19
      Beitrag Nr. 304 ()
      hi zusammen:)

      heute im zdf 20:15 wie unser wetter in der zukunft aussieht!!! :rolleyes::cry::D:cool:

      lg
      AStralblue
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 12:15:51
      Beitrag Nr. 305 ()
      Aktion WÄRME VON DER SONNE: Verdopplung im Jahr 2006 - Sprunghaft steigende Nachfrage nach Solarwärmeanlagen aufgrund Ölpreis und Solarkampagnen

      Aktion WÄRME VON DER SONNE: Verdopplung im Jahr 2006

      Sprunghaft steigende Nachfrage nach Solarwärmeanlagen aufgrund Ölpreis und Solarkampagnen

      Berlin, 24.10.2005. Die Nachfrage nach Solarwärmeanlagen ist im zweiten Halbjahr 2005 sprunghaft angestiegen. Wichtigster Grund ist der seit Jahresbeginn um 43 Prozent gestiegene Heizölpreis. Unterstützt wird diese Entwicklung durch die Informationskampagne WÄRME VON DER SONNE, die in diesem Jahr erstmals in 30 deutschen Städten und Regionen regionale Solarinitiativen bei der Information für Solarwärme unterstützt hat. Die Aktion wird vom Bundesverband Solarindustrie (BSi) in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium durchgeführt. Im Jahr 2006 wird ihr Umfang nun verdoppelt und auf 60 Städte, Gemeinden und Regionen ausgeweitet.

      Das Ziel der Aktion ist es, die Bevölkerung über die Vorteile der Solarwärmenutzung zu informieren und für deren Einsatz zu werben. "Die steigenden Öl- und Gaspreise, sowie die zunehmende Zahl von Unwettern belegen den großen Handlungsbedarf," so Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des BSi. "Die regionale Öffentlichkeitsarbeit durch Solarinitiativen hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Mit kreativen Veranstaltungen machen Sie auf die Solarwärme aufmerksam und informieren die Bürger anschaulich und kompetent."

      An der Aktion haben sich in diesem Jahr 30 Solarinitiativen aus Umwelt- und Agendagruppen, kommunalen Vertretern, Handwerkern und Solarfirmen von Bayern bis Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen bis Sachsen beteiligt. Sie wurden u.a. mit Informations – und Werbematerial bei ihrer Arbeit unterstützt. Mehr als 100.000 Aktionszeitungen wurden bundesweit verteilt, wobei jede Initiative eine lokale Ausgabe - mit Bürgermeister-Grußwort und Kontaktadressen - hatte.

      Vor Ort wurde an Infoständen informiert, Vorträge und Solarfeste organisiert, Tage der offenen Tür bei Solaranlagenbesitzern und Handwerkern angeboten und zu Solaren Fahrradtouren und Weinproben eingeladen. Die teilnehmenden Initiativen zeigten sich sehr zufrieden mit der Resonanz auf ihre Aktivitäten und empfehlen eine Weiterführung der Aktion. Stryi-Hipp: "Diese positiven Erfahrungen haben uns darin bestärkt, die Aktion im Jahr 2006 fortzusetzen und auszuweiten." Finanziert wird sie durch das Bundesumweltministerium und die Solarbranche. Interessenten können sich bis zum 25. November 2005 bewerben.

      Weitere Informationen unter www.waerme-von-der-sonne.de und sonnenwaerme@regiosolar.de
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 12:45:40
      Beitrag Nr. 306 ()
      HSE-Tochter NaturPur verstärkt Engagement im Bereich regenerativer Energien und deren Weiterentwicklung


      DARMSTADT (leu) – NaturPur Energie AG, Ökostromtochter der HEAG Südhessischen Energie AG (HSE), wird zukünftig noch stärker auf die Entwicklung und Realisierung von Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien setzen. Rund neun Millionen Euro wird das Unternehmen dazu in den nächsten fünf Jahren investieren, mehr als 70 Prozent davon für Biomasseanlagen – knapp 30 Prozent werden für Fotovoltaik aufgewendet. Gleichzeitig wird sie Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf- und ausbauen. Dazu wurde als erster Schritt ein Kooperationsvertrag mit der Gesellschaft zur Förderung des technischen Nachwuchses (GFTN) an der Fachhochschule Darmstadt abgeschlossen, in dem eine stärkere Zusammenarbeit in den Bereichen Energietechnik und Energiewirtschaft vereinbart wurde.

      Stellenwert regenerativer Energien im Konzern steigt

      "NaturPur wird zu unserem Kompetenz-Center für regenerative Energien und steht für den Bau und Betrieb entsprechender Anlagen und deren Weiterentwicklung. Dazu werden wir auch die Forschung und Entwicklung in diesen Bereichen intensivieren", erläutert Albert Filbert, Aufsichtsratsvorsitzender von NaturPur und Vorstandsvorsitzender der HSE AG. Damit wird der Stellenwert der regenerativen Energien innerhalb des HSE-Konzerns gestärkt: "Aus ökologischer Verantwortung und aus wirtschaftlicher Notwendigkeit heraus werden wir uns noch stärker diesem Thema zuwenden, aktiv an der Energieversorgung der Zukunft in der Region mitarbeiten und besonders interessant, denn es wird in der Forstwirtschaft nur zu 30 Prozent genutzt. Das spart Ölimporte und schont die Umwelt", so Petry.

      Landwirte könnten sich als Betreiber einer Biogasanlage zudem ein zweites Standbein als Energiewirt aufbauen. Und Biomasse ist ein Wachstumsmarkt: Laut hessischer Landesregierung sollen in den nächsten zehn Jahren in Hessen 800 zusätzliche Biogasanlagen entstehen.

      Unterstützung aus der Forschung

      Ein Schwerpunkt der Arbeit der NaturPur Energie AG wird zukünftig die Forschung und Entwicklung im Bereich regenerativer Energieerzeugung sein. Hierzu wurde bereits im Sommer ein Kooperationsvertrag mit der Gesellschaft zur Förderung technischen Nachwuchses Darmstadt e.V. (GFTN) über eine Laufzeit von zwei Jahren abgeschlossen. Die 1958 gegründete und an der FH angesiedelte GFTN widmet sich unter anderem dem Technologietransfer. Wissenschaftler der Fachhochschule mit verschiedenen Forschungsschwerpunkten werden in unterschiedlichen Projekten mitarbeiten und ihr Know-how in Form von Konzeptionen, Analysen und Studien einbringen. Darüber hinaus wird in Kooperation mit der GFTN die Öffentlichkeitsarbeit für erneuerbare Energien verstärkt. "Die Zusammenarbeit hat für beide Seiten Vorteile. NaturPur erhält Zugang zu neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und die Wissenschaftler können ihr Know-how unter Praxisbedingungen einsetzen", sagt NaturPur-Vorstand Josef Werum.

      NaturPur die erforderlichen Mittel in Höhe von neun Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren zur Verfügung stellen. Auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Preisentwicklung und der Endlichkeit der Primärenergien müssen wir heute schon Alternativen in Form von konkreten Anlagen und Szenarien für 2020 und darüber hinaus entwickeln", so Albert Filbert.

      Innovations- und Investitionsprogramm für regenerative Energien

      Wie ernst es dem Unternehmen mit dem Aufbau regionaler Kapazitäten ist, zeigen die geplanten Investitionen: Über neun Millionen Euro werden in den nächsten fünf Jahren in innovative Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung investiert. Schwerpunkte dabei sind die Nutzung von Biomasse und Fotovoltaik. Alleine in die Biomassetechnologie fließen in den nächsten Jahren 6,6 Millionen Euro, für Fotovoltaik sind 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Damit wird die Eigenerzeugung aus regenerativen Energien von heute rund 1.050 Megawattstunden pro Jahr um den Faktor 11 auf knapp 12.000 Megawattstunden im Jahr 2010 gesteigert.

      Potenzial der Biomasse nutzen

      Professor Dr. Lothar Petry von der FH Darmstadt, der sich seit Jahren mit der Energieversorgung der Zukunft beschäftigt, ist Kooperationspartner von NaturPur. "Das Potenzial der erneuerbaren Energien ist hoch", erklärt Lothar Petry. Biomasse hat große Vorteile: Sonne- und Windkraftanlagen liefern bei Dunkelheit oder Windstille keine Energie, hier stellen Biomassekraftwerke eine optimale Ergänzung dar. Als Biomasse können Energie reiche Pflanzen, landwirtschaftliche Abfälle oder Lebensmittelreste verwendet werden. Biomasse kann entweder direkt verbrannt werden, oder man vergärt sie und gewinnt Biogas. Das Gas wird im Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt. "In unserer Region bieten sich vor allem Holz, Grünabfälle und Energiepflanzen an", erläutert Petry, "Holz ist

      NaturPur Energie AGMarketing & Kommunikationi. A. Britta SattigFrankfurter Str. 10064293 DarmstadtFon: 0049/(0)6151/709-3402Fax: 0049/(0)6151/709-3409SattigB@naturpur-energie.ag www.naturpur-energie.ag
      Avatar
      schrieb am 31.10.05 23:08:26
      Beitrag Nr. 307 ()
      Neues Solarthermie-System macht Solarwärme billiger als Öl und Gas


      Wasserdurchströmter Solarkollektor in Bishkek.

      Eine solarthermische Anlage zur Wassererwärmung, die tags und nachts funktioniert und Energie kostengünstiger als mit fossilen Brennstoffen bereit stellt, hat ein Wissenschaftlerteam der Universität Kassel entwickelt. Das so genannte Multikomponenten-System erreiche dies, weil es neben der Sonneneinstrahlung auch die Wärme der Luft nutze, heißt es in der Pressemitteilung der Kasseler Universität. Entwickler der Anlage ist eine Forschergruppe um den promovierten Physiker Professor Klaus Vajen vom Institut für Thermische Energietechnik (ITE).

      Derzeit wird das System in einem deutsch-kirgisischen Kooperationsprojekt erprobt. Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung mit 360.000 Euro gefördert.


      Luftkollektor plus Luft-Wasser-Wärmeübertrager plus Solarkollektor

      Das Multikomponenten-System ist derzeit als Experimentieranlage auf dem Dach und an der Fassade eines Fernwärmeheizwerkes in der kirgisischen Hauptstadt Bishkek angebracht. Es besteht aus drei Komponenten: Einem Luftkollektor, einem Luft-Wasser-Wärmeübertrager und einem wasserdurchströmten Solarkollektor. Diese drei Einheiten sind so miteinander verbunden, dass sich ihre Wirkung tagsüber addiert. Wenn der Solar- und der Luftkollektor nachts keine Wirkung mehr erzielen, stellt der Luft-Wasser-Wärmeübertrager noch immer Energie bereit. So bringe die Anlage auch nachts etwa ein Viertel ihrer Spitzenleistung am Tage, betont das ITE. Der Luft-Wasser-Wärmeübertrager nutze die Umgebungsluft, die am Tag zuvor von der Sonne erwärmt wurde und die sich im sommerheißen Kontinentalklima Kirgisistans auch nachts nur wenig abkühlt.

      Beispiellos preiswerte Sonnenenergie

      Das Multikomponenten-System nutze durch seine neuartige serielle Schaltung die lokalen geoklimatischen und technologischen Bedingungen in einer bisher beispiellosen Effizienz und Wirtschaftlichkeit, so das ITE. Dadurch könne es eine Kilowattstunde Sonnenenergie zum Preis von lediglich ein bis zwei Cent bereit stellen. Das sei etwas weniger als Energie aus fossilen Brennstoffen, wie Kohle oder Gas, im Großhandel
      koste. So preiswert kann laut ITE Sonnenenergie mit dem Multikomponenten-System allerdings nur gewonnen werden, wenn ein günstiges Klima mithelfe und die Anlage in einem so genannten "offenen" Fernwärmenetz arbeitet: in riesigen zentralen Fernheizwerken wird das kalte Trinkwasser erhitzt und über unterirdische Leitungen in die Häuser gepumpt, wo es direkt zum Duschen oder Waschen verbraucht wird. Dass dadurch in den Fernwärmekraftwerken kontinuierlich große Mengen sehr kalten Frischwassers erwärmt werden müssen, begünstige den Wirkungsgrad des Multikomponenten-Systems.


      Weltgrößte solarthermische Anlage als Fernziel

      Noch erwärmt die Experimentieranlage in Bishkek nur einen Bruchteil des Warmwasserausstoßes des Fernwärmeheizwerkes. Doch damit will sich die Kasseler Forschergruppe nicht zufrieden geben: "Wir planen mit deutscher Technologie in Kirgisistan als Fernziel die weltgrößte solarthermische Anlage zu bauen", sagt Elimar Frank, Projektkoordinator des Multikomponenten-Systems.

      31.10.2005 Quelle: Universität Kassel, Institut für thermische Energietechnik © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: ITE (Institut für thermische Energietechnik) Universität Kassel
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 09:12:35
      Beitrag Nr. 308 ()
      teecee1

      Der absolute Durchbruch steht erst noch an, dann jedoch ist er nicht mehr aufzuhalten.

      Solar is .........
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 10:00:27
      Beitrag Nr. 309 ()
      BEE kontra VDEW: Kosten für erneuerbare Energien steigen nicht
      "Der VDEW veröffentlicht falsche Zahlen. Die Umlage für Strom aus erneuerbaren Energien ist in diesem Jahr nicht gestiegen und wird auch im nächsten Jahr nicht steigen", so der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) in einer Pressemitteilung. Für Haushaltskunden mache die so genannte EEG-Umlage gerade einmal einen halben Cent pro Kilowattstunde aus. Das seien weniger als drei Prozent des durchschnittlichen Strompreises. Dafür stammen laut BEE in Deutschland bereits zehn Prozent des Stromes aus erneuerbaren Energien. Der BEE weist eine aktuelle Veröffentlichung des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) zurück, laut der die Kosten für erneuerbare Energien in diesem Jahr und im Jahr 2006 steigen würden. In den kommenden Jahren würden die Kosten nach Angaben des BEE vielmehr sinken, da die Absenkung der Vergütungen für Strom aus erneuerbaren Energien per Gesetz vorgegeben seien, während die Kosten für Strom aus Kohle, Gas und Kernenergie stetig stiegen.


      Stromkonzerne verlangen bis zu 20 Prozent mehr als zulässig

      Der BEE wirft der Stromlobby "falsches Spiel" bei ihren Berechnungen vor: Der VDEW missachte wissentlich die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), so der Bundesverband Erneuerbare Energie. "Das Gesetz schreibt explizit vor, wie die Kosten für Strom aus Erneuerbaren Energien berechnet werden sollen, die den Kunden in Rechnung gestellt werden. Die Stromkonzerne halten sich nicht daran und verlangen von ihren Kunden bis zu 20 Prozent mehr als zulässig", sagt BEE-Geschäftsführer Milan Nitzschke. In diesem Jahr würden bundesweit so bis zu 500 Millionen Euro zu viel von den Kunden kassiert werden. "Die Stromkonzerne bereichern sich auf Kosten der Erneuerbaren Energien. Gleichzeitig versuchen sie so, den Ruf der sauberen Energien zu schädigen", kritisiert Nitschke.


      Differenzkosten oder Mehrkosten?

      Aus einem internen Schreiben des VDEW an seine Mitglieder gehe hervor, wie der Lobbyverband der Stromwirtschaft seinen Unternehmen rate, die Regelungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz zu umgehen, und damit höhere Kosten zu berechnen. So werde an Stelle des im Gesetz vorgegebenen Begriffs "Differenzkosten" einfach der neue Begriff "Mehrkosten" eingeführt. An die Berechnungsregelungen im Gesetz fühle sich die Energiewirtschaft nach diesem Winkelzug fortan nicht mehr gebunden und führe ihre eigene Formel ein. Als Beleg zitiert der BEE den VDEW: "Vor diesem Hintergrund können grundsätzlich bilaterale Regelungen (...) eingeführt werden. Diese könnten als `Mehrkostenmethode` spezifiziert werden.". Gegen diese Umgehung des Gesetzes wehrt sich der BEE und fordert Kunden auf, gegen Versogungsunternehmen zu klagen, die diese Berechnung anwenden. Nitzschke: "Erneuerbare Energien sind die Zukunft der Energieversorgung und werden dafür sorgen, dass Strom auch bei weltweit steigendem Energieverbrauch dauerhaft günstiger werden kann. Es kann nicht sein, dass die Energiekonzerne sich jetzt eines Tricks bedienen, um mit dem Vorwand Erneuerbare Energien die Verbraucher abzocken zu können."


      03.11.2005 Quelle: BEE © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 14:10:09
      Beitrag Nr. 310 ()
      Wann kommen die Zahlen von Solon? Müssten doch absolut gut aussehen, oder? Erwarte ähnliche Steigerungen wie bei SW.:p
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 22:37:02
      Beitrag Nr. 311 ()
      Crowww

      Die Welle ist noch sehr klein, die Brennstoofzelle kommt auch.

      :eek::eek::eek:

      Ein Signal fuer den weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien und globalen Klimaschutz

      Erneuerbare Energien/Peking



      Bundesumweltminister Juergen Trittin nimmt naechste Woche an internationaler Konferenz in Peking teil

      Berlin, 02. November 2005 - Bundesumweltminister Juergen Trittin wird am 7. und 8. November an der internationalen Konferenz zum weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien in Peking teilnehmen. Die Konferenz wird sich vor allem mit dem Stand des Ausbaus sowie mit den Themen Technologietransfer und Entwicklungsfragen befassen. Trittin: "Die erneuerbaren Energien sind auf der ganzen Welt auf dem Vormarsch. Mit der Konferenz in Peking setzen wir ein Signal fuer eine nachhaltige Entwicklung weltweit sowie fuer den globalen Klimaschutz."

      Zu der "Beijing International Renewable Energy Conference" (Birec 2005) werden mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ueber hundert Laendern erwartet, darunter dreissig Minister, Vertreter internationaler Organisationen, der Wissenschaft und der Industrie. Neben dem Konferenzprogramm finden auch zahlreiche Foren zu Fragen der Wirtschaft, Technologie und Entwicklung statt. Die Konferenz wird von der chinesischen Regierung mit Unterstuetzung der Bundesregierung, der EU-Kommission und der Vereinten Nationen ausgerichtet. Sie wird am naechsten Montag von dem chinesischen Vizepremierminister Zeng Peiyan, Bundesumweltminister Trittin, seinem chinesischen Amtskollegen, dem Leiter der Nationalen Reform- und Entwicklungskommission, Ma Kai, sowie dem Generalsekretaer des Wirtschafts- und Sozialkomitees der Vereinten Nationen, Ocampo, und EU-Umweltkommissar Dimas eroeffnet.

      Die Konferenz in Peking ist das offizielle Folgetreffen der Bonner "renewables2004", zu der die Bundesregierung im vergangenen Jahr eingeladen hatte. In Bonn war ein Internationales Aktionsprogramm zum Ausbau der erneuerbaren Energien mit knapp 200 Einzelmassnahmen und Verpflichtungen verabschiedet werden. In Peking soll jetzt eine erste Bilanz ueber die Umsetzung dieses Programms gezogen werden.

      China, das auf den massiven Ausbau erneuerbarer Energien setzt, hatte in Bonn einen herausragenden Beitrag geleistet und sich verpflichtet, bis 2010 60 Gigawatt (GW)

      Kapazitaet aus erneuerbaren Energien zu installieren. Das ist das 10-fache der heutigen AKW-Kapazitaet Chinas und das 30-fache der Kapazitaet, die die drei neuen Atomkraftwerke ins Netz einspeisen koennen, die China bis 2010 fertig gestellt haben will. China will bis 2010 10 Prozent der Stromerzeugung und 5 Prozent des Primaerenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien bereitstellen.

      Bereits im Februar dieses Jahres hat China -- angespornt durch das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) -- ein Gesetz zur Foerderung der Erneuerbaren verabschiedet. Bundesumweltminister Juergen Trittin: "Ich freue mich, dass die chinesische Regierung Ernst macht, ihre ambitionierten Zusagen, die sie in Bonn gegeben hat, auch umzusetzen. Mit dem Bonner Aktionsprogramm leisten wir einen gewichtigen Beitrag zur Loesung der globalen Herausforderungen Armut und Klimawandel. Wir koennen das Problem der Armut nur loesen, wenn wir Umwelt und Entwicklung verbinden. Die erneuerbaren Energien sind die treibende Kraft fuer Entwicklung." Trittin wies darauf hin, dass die vollstaendige Umsetzung des Bonner Aktionsprogramms den weltweiten Ausstoss von CO2 bis 2015 um 1,2 Mrd. Tonnen CO2 pro Jahr senke. Dies sind rund 5 Prozent der heutigen globalen CO2-Emissionen. Das Programm fuehre zu Investitionen in Hoehe von rd. 320 Mrd. US-Dollar. Bis zu 300 Millionen Menschen erhielten dadurch erstmals Zugang zu Strom.

      In Deutschland hat das EEG einen beispiellosen Boom bei den erneuerbaren Energien ausgeloest. In diesem Bereich arbeiten nach Branchenangaben bereits 150.000 Menschen. Erneuerbare Energien decken heute 11 % des Strombedarfs bei uns. Erneuerbare tragen aktuell mit 6,4 % am Gesamtenergieverbrauch mehr bei als Atomkraftwerke mit 5,7 %. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch soll bis 2020 auf mindestens 20% steigen.

      Hinweis: Weitere Informationen zur Konferenz in Peking koennen einem Hintergrundpapier des Bundesumweltministeriums http://www.bmu.de/allgemein/aktuell/160.php sowie der offiziellen Website http://www.birec2005.cn/entnommen werden.
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 23:00:57
      Beitrag Nr. 312 ()
      Thema Solarenergie vom 28.10.2005 @ 12:55:19 CEST

      FAZ macht Stimmung gegen Photovoltaik

      "Vergeßt die Sonne!" Nein, das ist kein Satz mit einem lustigen Rechtschreibfehler, sondern eine Überschrift in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung* vom 23.10.2005. So schrieb man das Wort "vergesst" bis Ende des vorigen Jahrhunderts in ganz Deutschland - und so schreibt die FAZ* noch heute. Jede Abkehr vom Althergebrachten fällt bekanntlich schwer. In diesem Fall trifft das auch auf den Inhalt des Beitrags zu; auch er scheint aus dem vergangenen Jahrhundert zu stammen...

      Artikel aus der FAS* vom 23.10.2005........:p

      Vergeßt die Sonne!

      Photovoltaik-Förderung wird zum Millionengrab

      Frankfurt. Mit der Förderung der Photovoltaik werden jedes Jahr hohe Millionenbeträge verschwendet. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsinstitutes EEFA. Das Institut hat untersucht, wie der Anteil erneuerbarer Energien am effizientesten erhöht werden kann.

      Das Ergebnis: Es geht viel günstiger ohne Solarstrom. Zur Zeit müssen die Energieversorger die saubere Energie zu gesetzlich vorgeschriebenen Preisen abnehmen. Die höchsten Preise bekommt die Sonnenenergie, für die es zwischen 45 und 62 Cent je Kilowattstunde gibt. Das ist mehr als zehnmal höher als die Produktionskosten für konventionellen Strom.

      Selbst wenn sich die Kosten in zehn Jahren halbieren, wäre die Photovoltaik in Deutschland nicht wettbewerbsfähig, so die Studie. Im marktorientierten Fördermodell, das das EEFA für den Verband der Elektrizitätswirtschaft entworfen hat, würden vor allem Biogasanlagen und Windkraftwerke auf See die Photovoltaik ersetzen. Das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozent bis 2020 zu steigern, würde deutlich billiger erreicht werden. Mehrere Milliarden Euro seien einzusparen. wvp


      Die Frankfurter Allgemeine bezieht hier eindeutig Stellung in einem seit langem schwelenden Interessenkonflikt zwischen Stromwirtschaft und Erneuerbaren Energien. Sie stellt publizistisch die Position der Stromwirtschaft nicht in Frage, berichtet nicht über sie, sondern gibt sie als ihre eigene Position wieder.

      Sachlich ist auf den Artikel Folgendes zu antworten:

      Möglicherweise hat die Frankfurter Allgemeine die weltweiten Probleme Klimawandel und schwindende Ölvorräten nicht in ihre Überlegungen einbezogen. Sie geht wohl davon aus, dass es genügen würde, den Anteil Erneuerbarer Energien im Strombereich in Deutschland bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen, damit die weltweiten Energie- und Klimaprobleme gelöst würden - und zwar endgültig!

      Wenn die Lösung bei 20 Prozent endgültig erreicht wäre, dann wäre die Photovoltaik in der Tat für den genannten Zweck nicht unbedingt nötig.

      Aber so einfach ist es eben nicht. Wenn wir - hoffentlich schon vor 2020 - 20% erneuerbare Energien im Strombereich erreicht haben, dann können wir wegen der eingangs genannten Probleme nicht aufhören, die konventionelle Energieversorgung weiter auf Erneuerbare Energien umzustellen. Im Endergebnis brauchen wir schließlich nicht 20 Prozent Erneuerbare Energien nur im Strombereich und nur in Deutschland, sondern 100 Prozent in der gesamten Energieversorgung weltweit. Ob das kurzfristig, mittelfristig oder auch langfristig erforderlich ist, darüber müssen wir jetzt nicht streiten.

      Allein in Deutschland wäre das etwa 15 mal so viel wie die angesprochenen 20 Prozent und lässt sich mit Biogas und Offshore-Windanlagen alleine ganz sicher nicht mehr decken. Auf das Potential der Windenergie im Binnenland und auf die Photovoltaik können wir deshalb nicht verzichten.

      In ihrer Argumentation nur mit den Kosten, den "Lasten" der PV ignoriert die Frankfurter Allgemeine außerdem sämtliche positiven ökonomischen Effekte, die diese Investitionen in eine Zukunftstechnik an anderer Stelle bewirken; z.B. die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Schließlich ist Photovoltaik eine Technik, die sich zum Export in Länder ohne ausgebautes Stromnetz bestens eignet. Derzeit steht Deutschland mit an der Spitze der PV-Exporteure. Entwicklung und Einsatz der Photovoltaik in Deutschland ist deshalb auch Förderung eines Exportprodukts und Demonstration seiner massenhaften Nutzung.

      Bezüglich der Preisentwicklung der Photovoltaik geht die Frankfurter Allgemeine im günstigsten Fall von einer Halbierung des Preises alle zehn Jahre aus. Derzeit liegt der Preis für die photovoltaisch erzeugte Kilowattstunde bei ca. 50 Cent. In 10 Jahren läge der Preis dann bei 25 Cent.

      Warum aber "vergißt" die Frankfurter Allgemeine dann die nächsten 10 Jahre? Der Preis würde dann - gemäß der von ihr selbst gemachten Annahme - bei 12,5 Cent und nach weiteren 10 Jahren schon bei 6 Cent liegen. So ungenau natürlich solche Vorhersagen sind, die Tendenz stimmt. Während die Preise für konventionell erzeugten Strom immer weiter ansteigen, sinken die Preise für Strom aus PV immer weiter. Was wollen wir mehr!

      *) Anmerkung: Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) ist ein redaktioneller Ableger der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)

      Autor: Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV)


      Redaktion
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      schrieb am 04.11.05 08:57:14
      Beitrag Nr. 313 ()
      Gestern hatte übrigens die Solland Solar Energy Holding B.V. seine Eröffnungsfeier.
      Die Fabrik steht im Gewerbegebiet Avantis Aachen-Heerlen.

      Solon ist daran beteiligt (12%)
      http://www.solonag.de/download/pdf/solon_pm_14_12_04.pdf

      Die Zellen sind wohl besonders effizient (spider design)
      http://www.sollandsolar.com/
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 09:54:27
      Beitrag Nr. 314 ()
      SOLON errichtet Megawatt-Solarkraftwerk für GEOSOL

      SOLON-Mover

      Die Berliner SOLON AG errichtet im Auftrag der GEOSOL Gesellschaft für Solarenergie mbH (Berlin) ein Solarkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 3,4 Megawatt mit so genannten SOLON-Movern, Das berichtet das die SOLON AG in einer Pressemitteilung. SOLON-Mover sind zweiachsig nachgeführte, anschlussfertige Photovoltaikanlagen. Das Kraftwerk soll in Borna bei Leipzig auf dem Gelände einer ehemaligen Brikettfabrik gebaut werden. Insgesamt sollen dort 438 SOLON-Mover mit einer Leistung zwischen 7 und 9,5 kW je Anlage installiert werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2005 geplant.


      Neben dem Solarpark "Gut Erlasee" im fränkischen Arnstein mit einer geplanten Gesamtleistung von 12 Megawatt sei dies das zweite große Solarkraftwerk in Deutschland in diesem Jahr, in dem der SOLON-Mover zum Einsatz kommt. Darüber hinaus planen SOLON und GEOSOL weitere gemeinsame Projekte in Spanien. Der Bau der ersten Anlage mit einer Leistung von einem Megawatt ist für den Jahresbeginn 2006 vorgesehen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 09:55:57
      Beitrag Nr. 315 ()
      Sonnige Zeiten für die Solarindustrie

      03. November 2005 Die Kursentwicklung der Solarwerte sorgte in den vergangenen Monaten für Furore. Aktien von Unternehmen wie Solarworld starteten im Jahr 2003 durch und legten ausgehend von ihren Tiefs innerhalb von zweieinhalb Jahren bis zu mehr als 6.000 Prozent zu.

      Hintergrund war nicht nur die Förderung in Deutschland, sondern auch das Thema Energieverknappung und steigende Preise trugen zu dieser Entwicklung bei. So haben die Wirbelstürme „Katrina” und „Wilma” kurzfristig Raffineriekapazitäten reduziert. Längerfristig wächst der weltweite Bedarf an fossilen Brennstoffen und gleichzeitig nimmt auch das Interesse am Klimaschutz zu.


      Die Kursgewinne und der jüngste Erfolg von Börsengängen wie Q-Cells oder ErSol erinnern manche immer mehr an den Boom bei Technologiewerten in den 90er-Jahren und die sich anschließende „Pleite”. Folglich mehen sich die Zweifel an einem dauerhaften Aufschwung der Branche.

      Allerdings sind nicht alle so kritisch oder gar pessimistisch. Die Bank Sarasin zeigt in ihrer jüngsten Solarstudie, daß das Wachstum der Photovoltaik und der Solarthermie auch langfristig gesichert sei. Trotz der Kritik an den nationalen Förderprogrammen wie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland und den knappen Siliziumressourcen bewertet die Bank Sarasin die weltweiten Aussichten für die Photovoltaik auch auf lange Sicht positiv: Danach erwartet sie für den weltweiten Solarzellenmarkt in den nächsten 15 Jahren Wachstumsraten von durchschnittlich 20 Prozent. Für die Solarthermie erwartet sie bis zum Jahr 2010 sogar ein weltweites Wachstum von 25 bis 30 Prozent.


      Der bereits im vergangenen Jahr prognostizierte Engpaß beim Rohstoff Silizium sei inzwischen zur Tatsache geworden und bestimmte in den vergangenen Monaten das Wachstum in der Photovoltaik-Industrie. Der Siliziummarkt werde sich frühestens im Jahr 2008 entspannen. Davon unbeeindruckt stieg im Jahr 2004 die weltweite Solarzellenproduktion um über 60 Prozent auf gut 1200 Megawatt (MW). Und trotz einiger Berichte in jüngster Zeit über eine Überhitzung des Solarzellenmarkts, verbunden mit Kursrückgängen etlicher börsennotierter Unternehmen, werde das internationale Wachstum weiterhin positiv sein. „Traditionell geben wir eine vergleichsweise verhaltene Schätzung zur künftigen Entwicklung des Photovoltaik-Marktes ab. Langfristig haben wir in diesem Jahr die Prognose erhöht und gehen davon aus, daß im Jahr 2010 die weltweit installierte Leistung bei 3.000 MW liegen wird”, erklärt Matthias Fawer-Wasser als Autor der Studie.

      Deutschland lag im Jahr 2004 zum ersten Mal mit einer installierten Photovoltaikleistung von 363 MW vor dem bisherigen Spitzenreiter Japan. Allerdings geht die Bank Sarasin davon aus, daß die derzeit dominierenden Märkte relativ an Bedeutung verlieren werden. Der Anteil Deutschlands an der weltweit installierten Photovoltaikleistung werde von heute 43 Prozent auf sechs Prozent im Jahr 2020 abnehmen.


      Die weitere Entwicklung werde geprägt werden von etlichen Schwellen- und Entwicklungsländer, die die Technologie zunehmend zur ländlichen Energieversorgung einsetzen würden. Hier liege ein wichtiger Zukunftsmarkt der Photovoltaik, hätten doch in diesen sonnenreichen Ländern bisher rund zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu einem verläßlichen Stromnetz.

      Die hohen Öl- und Gaspreise haben die solare Wärmeerzeugung, die so genannte Solarthermie wieder stärker in den öffentlichen Blickpunkt gerückt. Denn kaum eine andere Technologie spart so viel fossile Brennstoffe und Kohlendioxid ein wie Solarwärmeanlagen. Trotz geringer politischer und gesetzlicher Unterstützung erzeugt sie weltweit schon heute etwa 18-mal mehr Energie als die Photovoltaik.

      Unbestrittener Wachstumstreiber der Solarthermie ist China. Dort wurden im Jahr 2004 allein 75 Prozent der weltweit neuen Solarkollektoren installiert. In Europa ist vor allem die Entwicklung in Spanien und Frankreich positiv. Dagegen lag das Wachstum in Deutschland im vergangenen Jahr lediglich bei vier Prozent. Sollten sich die Ölpreise wie vielfach erwartet nicht entspannen, hält die Bank Sarasin ein Anhalten des Wachstumstrends für wahrscheinlich. Werden auf politischer Ebene zusätzlich Unterstützungsprogramme eingerichtet, seien sogar deutlich höhere Wachstumsraten möglich.

      Die Studie rechnet mit globalen jährlichen Wachstumsraten bis ins Jahr 2010 zwischen 25 und 30 Prozent. Angekurbelt werde diese Entwicklung künftig auch von solaren Kühlsystemen, vor allem in Ländern mit hoher Sonneneinstrahlung. Insgesamt scheint der Markt damit unabhängig von regulatorischen Änderungen in einzelnen Staaten trotz weit verbreiteter Skepsis noch deutliches Wachstumspotential zu bieten. Entsprechend interessant dürften die entsprechenden Unternehmen sein, die davon profitieren können.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 10:09:48
      Beitrag Nr. 316 ()
      Moin...:cool:

      EU-Kommission unterstützt Ausbau der erneuerbaren Energien

      Die EU-Kommission hat die aktive Rolle Deutschlands beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Erreichung der Millenium-Entwicklungsziele hervorgehoben und zugleich bekräftigt, dass sie sich weiter für die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am EU-Energiemix einsetzen werde. Das berichtet das Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung. "Die Förderung erneuerbarer Energien stellt eine hervorragende Möglichkeit zur Diversifizierung der Energieversorgung in der Union dar", schreibt der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, in einem Brief an Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Barroso habe damit auf einen Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte geantwortet, die seit der internationalen "Renewables-Konferenz" im Juni 2004 in Bonn erzielt werden konnten.


      Politische und finanzielle Unterstützung auf allen Ebenen erforderlich

      "Erneuerbare Energien sind lokal verfügbar, haben positive Umweltauswirkungen, tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei und verbessern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft“, führt Barroso zur Begründung aus. Der Ausbau erneuerbarer Energien erfordere jedoch politische und finanzielle Unterstützung auf allen Ebenen. "Vor diesem Hintergrund schätze ich Ihre fortwährende konstruktive Unterstützung sowohl auf politischer Ebene als auch bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen, die zu den Erfolgen im Bereich erneuerbare Energien beigetragen hat“, so Barroso an Trittin und Wieczorek-Zeul.


      Bericht der Kommission zur Förderung soll bis Jahresende vorliegen

      Nach Mitteilung des Kommissionspräsidenten untersucht die EU derzeit die unterschiedlichen Maßnahmen der Mitgliedsstaaten zur Förderung der erneuerbaren Energien. Ziel sei, "Best-Practice"-Fälle zu identifizieren und ihre Koordinierung in der gesamten Union zu fördern“. Barroso kündigte an, ein erster Bericht dazu werde "noch vor Ende des Jahres 2005" vorliegen. Im Zusammenhang mit dem Folgeprozess nach der Bonner Renewables-Konferenz findet vom 7. bis 8. November in Peking die "Beijing International Renewable Energy Conference" (BIREC) statt. Im Mittelpunkt des Treffens, an dem Bundesumweltminister Jürgen Trittin teilnimmt, stehen Möglichkeiten einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit beim Ausbau der erneuerbaren Energien mit besonderem Blick auf die Entwicklungsländer.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 10:13:16
      Beitrag Nr. 317 ()
      Solland Solar eröffnet grenzüberschreitende Solarzellenfabrik


      Neue Solland-Solarzellenfabrik bei Aachen

      Am 2. November 2005 eröffnete die Solland Solar Energy Holding BV auf der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden eine der modernsten Solarzellenfabriken Europas. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die deutsch-niederländische Solland Solar starte mit 50 Mitarbeitern und einer anfänglichen Jahresproduktion von Solarzellen mit einer Gesamtleistung von 20 Megawatt (MW). Das neue Gebäude habe insgesamt eine Kapazität für eine Produktion von 60 MW. Derzeit würden bereits Verhandlungen über eine zweite Fertigungsstraße laufen. Damit könnten weitere Arbeitsplätze im Raum Aachen/Heerlen entstehen. Solland Solar produziert nach eigenen Angaben multikristalline Solarzellen mit einer der modernsten Fertigungsstraßen der Welt. Das Unternehmen beschränke sich auf die unabhängige Produktion von Solarzellen und strebe keinen Wettbewerb mit Rohstofflieferanten und Solarmodulherstellern an. Die Investitionen belaufen sich nach Unternehmensangaben auf insgesamt 20 Millionen Euro.



      Produktionsanlagen in neun Monaten errichtet

      Die neue Solarzellenfabrik sei genau nach Plan im Budget- und Zeitrahmen entstanden, berichtet das Unternehmen: "Wir haben mit unserer kleinen Gruppe von Spezialisten eine außergewöhnliche Leistung erbracht. Innerhalb von neun Monaten seit der Grundsteinlegung kann Solland Solar schon jetzt mit der Produktion von Solarzellen beginnen. Solland Solar hat die vielen bürokratischen Hürden, die der ersten grenzüberschreitenden Fabrik der Welt gegenüberstanden, erfolgreich bewältigt. Wir verstehen uns daher als Pioniere des europäischen Gedankens", erklärt Dr. Gosse Boxhoorn, CEO von Solland Solar.


      Strategischer Schwerpunkt: Entwicklung neuer Technologien

      Ein dauerhaftes Wachstum in der ersten grenzüberschreitenden Fabrik der Welt sei auch unter den zurzeit viel diskutierten Rohstoffengpässen gesichert. Dies liege zum Teil an den guten Geschäftsverbindungen in Deutschland und den Niederlanden: "Solland Solar hat langfristige Lieferverträge über die gesamte Wertschöpfungskette – von Waferproduzenten bis zu Modulherstellern – geschlossen", sagt Boxhoorn. "Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt von Solland Solar auf der Entwicklung neuer Technologien sowie effizienterer Produkte und Fertigungsmethoden." Das Unternehmen habe vom niederländischen ECN (Energy Research Centre of the Netherlands) eine Lizenz zur Herstellung hoch effizienter Rückseitenkontaktzellen erworben. Im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen sei der Platzbedarf der elektronischen Kontakte auf der Vorderseite solcher Zellen weitaus geringer und die Zelle damit effizienter. Aufgrund des derzeitigen Siliziummangels gehe Solland Solar davon aus, dass die Entwicklung effizienterer Technologien ein langfristiger Wettbewerbsvorteil sein werde.


      Solland Solar wurde 2003 von Dr. Gosse Boxhoorn, Hubert Thijs und Jan-Willem Hendriks gegründet. Zuvor war Boxhoorn CEO von Shell Solar Energy und OTB Engineering, Thijs war Direktor eines auf erneuerbare Energien spezialisierten Venture Capital-Unternehmens und Hendriks arbeitete ebenfalls im Management von Shell Solar Energy. Zur Investorengruppe gehören nach Angaben des Unternehmens die europäische Econcern-Holding, die niederländische Industriebank LIOF, die deutsche SOLON AG, Mithril, De Garst sowie Management und Mitarbeiter. Das Unternehmen wird gefördert von der niederländischen Regierung, der Provinz Limburg, der Gemeinde Heerlen und dem Land Nordrhein-Westfalen und es unterhält Kooperationen mit dem niederländischen ECN (Energy Research Centre of the Netherlands), dem deutschen Fraunhofer-Institut und der deutschen Universität Konstanz.

      04.11.2005 Quelle: Solland Solar Energy Holding BV © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: Solland Solar
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 11:16:30
      Beitrag Nr. 318 ()
      04.11.2005, 08:32 Uhr

      Phönix SonnenStrom AG errichtet PV-Großanlage

      Sulzemoos (iwr-pressedienst) - Nachdem bereits Mitte Oktober ein Vertragsabschluss zum Bau einer Freiflächen Photovoltaikanlage mit Dünnschichtmodulen von First Solar erfolgte, erhielt die Phönix SonnenStrom AG in der vergangenen Woche von der mfs mainfrankenSolar 4 GmbH & Co. KG, Veitshöchheim, einen weiteren Auftrag für eine Großanlage mit diesem Modultyp. Die Phönix SonnenStrom AG (ISIN DE000A0BVU93) sieht ihre führende Position bei der Planung und im Bau von bodenaufgeständerten PV-Anlagen mit Dünnschichttechnik durch den jüngsten Auftrag bestätigt.

      Die Bauarbeiten für die Freiflächenanlage haben nach Unternehmensangaben bereits begonnen und sollen noch dieses Jahr fertig gestellt werden. Die Phönix SonnenStrom-Anlage entsteht in Burgbernheim, Gemeinde Buchheim bei Würzburg, auf einer Grundstücksfläche von ca. 40.000 Quadratmetern. Die Solaranlage soll mit 16.968 Modulen eine Spitzenleistung von 1,02 Megawatt liefern. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 4,5 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 12:17:50
      Beitrag Nr. 319 ()
      ddp
      Große Koalition will angeblich Ökostrom-Förderung ändern
      Samstag 5. November 2005, 10:09 Uhr


      München (ddp.vwd). Auf schnelle Änderungen beim Ökostrom haben sich am Freitag angeblich die Unterhändler von SPD und Union bei den Koalitionsverhandlungen in der Arbeitsgruppe Wirtschaft geeinigt. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Samstag berichtete, heißt es im Ergebnis-Papier, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) solle bereits 2006 «neu gestaltet werden».

      Außerdem sollten Unternehmen entlastet werden. «Stromintensive Industrien sollen vollständig von der EEG-Umlage befreit werden», zitiert das Blatt aus dem Papier. Als Folge würden für Firmen ohne Ausnahmeregel und für Privathaushalte die Stromkosten steigen, weil deren Umlage für erneuerbare Energien steigt.
      Avatar
      schrieb am 06.11.05 10:50:43
      Beitrag Nr. 320 ()
      http://www.worldwatch.org/features/chinawatch/stories/200509…

      Solar Energy Booming in China

      September 23, 2005
      By Zijun Li

      The city of Beijing, China’s second-largest energy consumer, has announced plans to build a “solar street” where buildings, streetlights, and other features will run entirely on energy from the sun. A second pilot project in the city’s Xuanwu Park will introduce solar power for lighting, heating, and refrigeration. Both projects reflect a larger government commitment to dramatically increase China’s use of renewable energy in the coming decades.

      In a move to cut domestic reliance on coal and oil, the Chinese parliament passed a historic law in February pledging to use renewable energy resources for 10 percent of China’s energy consumption by 2020. The new law includes details on the purchase and use of solar photovoltaics (PV), solar water heating, and renewable energy fuels. In particular, the government will promote the use of solar PV in buildings as a way to push China’s solar energy industry, said an official at the International New Energy and Renewable Energy Forum on September 19.

      China has several advantages in solar energy development. According to Xinhua Net, two-thirds of China’s land area receives more than 2,000 hours of sunlight annually, more than many other regions of similar latitude, including Europe and Japan. This gives China a potential solar energy reserve equivalent to 1,700 billion tons of coal. And China has become a world leader in PV cell production: Shangde Solar Energy Power Company, the country’s largest crystal silicon solar cell producer, recently expanded its operations and expects to boost China’s total production capacity of the technology from 200 to 320 megawatts by the end of this year.

      China is also a world leader in solar thermal production and use, accounting for 55 percent of global solar heating capacity (excluding pool systems)—or 52 million square meters of collectors—by the end of 2003, reports Worldwatch Institute senior researcher Janet Sawin in Vital Signs 2005. China aims to boost its production capacity of one specific type of collector, solar heat panels, to 51 million square meters by the end of 2005, which would make it the world leader in solar heat panel production, according to an official from the National Engineering Research Center for Renewable Energy.

      Several upcoming events, such as the 2008 Olympic Games in Beijing, Shanghai Expo 2010, and the 2007 World Conference on Solar Energy, will further stimulate China’s solar energy industry. According to China Daily, solar power and terrestrial heat will be used at various Olympic venues; for example, 2-3 megawatt solar generators will power the sports facilities. The Shanghai city government, meanwhile, has drafted a three-year plan to boost municipal use of solar energy by 2007, including setting up several power generators with a combined capacity of 5,000 kilowatts, undertaking 30 projects that combine urban construction with solar energy, and installing solar panels at the factories of 20-30 heavy industries. A proposal has also been approved to install thousands of rooftop solar panels on commercial and residential buildings and educational institutions, according to Shanghai Daily.

      With these and other initiatives, China is playing an important role in providing global solar energy markets with the policy support and legal protection they need. Worldwatch Institute statistics show that world PV cell production reached an estimated 1,200 megawatts in 2004, while the global market for solar thermal collectors grew some 50 percent between 2001 and 2004. As China’s solar market emerges, it will be instrumental to moving the world to greater energy efficiency and environmental sustainability.
      Avatar
      schrieb am 06.11.05 10:58:05
      Beitrag Nr. 321 ()
      Konferenz zu erneuerbaren Energien in Peking
      + 06.11.2005 +

      Eine Konferenz in Peking wird in der kommenden Woche über den aktuellen Stand der weltweiten Entwicklungen der erneuerbaren Energien diskutieren.
      Am 7. und 8. November wird in Peking die internationale Konferenz zum weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien stattfinden. Die Konferenz wird sich vor allem mit dem Stand des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie mit den Themen Technologietransfer und Entwicklungsfragen befassen. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne), der an der Konferenz teilnehmen wird, sagte: "Die erneuerbaren Energien sind auf der ganzen Welt auf dem Vormarsch. Mit der Konferenz in Peking setzen wir ein Signal für eine nachhaltige Entwicklung weltweit sowie für den globalen Klimaschutz."

      Zu der "Beijing International Renewable Energy Conference" (Birec 2005) werden mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über hundert Ländern erwartet, darunter dreißig Minister, Vertreter internationaler Organisationen, der Wissenschaft und der Industrie. Neben dem Konferenzprogramm finden auch zahlreiche Foren zu Fragen der Wirtschaft, Technologie und Entwicklung statt. Die Konferenz wird von der chinesischen Regierung mit Unterstützung der Bundesregierung, der EU-Kommission und der Vereinten Nationen ausgerichtet. Sie wird am nächsten Montag von dem chinesischen Vizepremierminister Zeng Peiyan, Bundesumweltminister Trittin, seinem chinesischen Amtskollegen, dem Leiter der Nationalen Reform- und Entwicklungskommission, Ma Kai, sowie dem Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten, Ocampo, und EU-Umweltkommissar Dimas eröffnet.

      Die Konferenz in Peking ist das offizielle Folgetreffen der Bonner "renewables2004", zu der die Bundesregierung im vergangenen Jahr eingeladen hatte. In Bonn war ein Internationales Aktionsprogramm zum Ausbau der erneuerbaren Energien mit knapp 200 Einzelmaßnahmen und Verpflichtungen verabschiedet werden. In Peking soll jetzt eine erste Bilanz über die Umsetzung dieses Programms gezogen werden.

      China, das auf den massiven Ausbau erneuerbarer Energien setzt, hatte in Bonn einen herausragenden Beitrag geleistet und sich verpflichtet, bis 2010 60 Gigawatt (GW) Kapazität aus erneuerbaren Energien zu installieren. Das ist das 10-fache der heutigen AKW-Kapazität Chinas und das 30-fache der Kapazität, die die drei neuen Atomkraftwerke ins Netz einspeisen können, die China bis 2010 fertig gestellt haben will. China will bis 2010 10 Prozent der Stromerzeugung und 5 Prozent des Primärenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien bereitstellen.
      Bereits im Februar dieses Jahres hat China – angespornt durch das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – ein Gesetz zur Förderung der Erneuerbaren verabschiedet. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Ich freue mich, dass die chinesische Regierung Ernst macht, ihre ambitionierten Zusagen, die sie in Bonn gegeben hat, auch umzusetzen. Mit dem Bonner Aktionsprogramm leisten wir einen gewichtigen Beitrag zur Lösung der globalen Herausforderungen Armut und Klimawandel. Wir können das Problem der Armut nur lösen, wenn wir Umwelt und Entwicklung verbinden. Die erneuerbaren Energien sind die treibende Kraft für Entwicklung." Trittin wies darauf hin, dass die vollständige Umsetzung des Bonner Aktionsprogramms den weltweiten Ausstoß von CO2 bis 2015 um 1,2 Mrd. Tonnen CO2 pro Jahr senke. Dies sind rund 5 Prozent der heutigen globalen CO2-Emissionen. Das Programm führe zu Investitionen in Höhe von rd. 320 Mrd. US-Dollar. Bis zu 300 Millionen Menschen erhielten dadurch erstmals Zugang zu Strom.
      In Deutschland hat das EEG einen beispiellosen Boom bei den erneuerbaren Energien ausgelöst. In diesem Bereich arbeiten nach Branchenangaben bereits 150.000 Menschen. Erneuerbare Energien decken heute 11 % des Strombedarfs bei uns. Erneuerbare tragen aktuell mit 6,4 % am Gesamtenergieverbrauch mehr bei als Atomkraftwerke mit 5,7 %. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch soll bis 2020 auf mindestens 20% steigen.

      Quelle:
      Bundesumweltministerium 2005
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 09:33:19
      Beitrag Nr. 322 ()
      China lifts target for renewable energy use
      07 Nov 2005 07:06:25 GMT

      Source: Reuters

      BEIJING, Nov 7 (Reuters) - China on Monday raised its target for reliance on renewable energy but acknowledged that coal would remain its primary source for electricity for decades to come.

      Renewable energy should account for 15 percent of the national energy supply by 2020 , Vice Premier Zeng Peiyan said at an international conference on renewable energy in Beijing.

      China had previously aimed to get 10 percent of its power from renewable sources by 2020, though the 15 percent figure had been mentioned as a possibility as Beijing has talked about getting away from polluting fossil fuels and soaring oil prices.

      In February China`s parliament passed a renewable energy law that will take effect in January and set tariffs in favour of non-fossil energy such as water, wind and solar power.

      But Zeng said coal-based development would still be the main focus in China`s power sector.

      "At the same time, China will step up domestic oil and gas exploration and develop hydropower in an orderly way," he added.

      China counts large hydropower plants as sources of renewable energy.

      Abundant coal currently provides some 70 percent of electricity in China, the world`s second-largest energy consumer and producer of greenhouse gases.

      "Such a coal-based power structure will remain unchanged for a long time," said Zhou Dabing, president and chief executive of state electricity company China Guodian Corp., though he added China had only enough coal for another 100 years.

      "The environmental situation is also very grim and emissions of carbon dioxide, sulphur dioxide and other greenhouse gases are very great," Zhou said.

      Other officials stressed that the wide gap between the price of conventional power and green power would need to be closed before renewable electricity could become commonplace.

      "Renewable energy is not so competitive on the market, in particular in developing countries," said Xu Dingning, head of the energy bureau at the powerful National Development and Reform Commission.

      Last year Guangdong in far southern China became the first province to introduce fixed prices for wind energy.

      The powerful National Development and Reform Commission has said that by 2010 wind power capacity could reach 6,000 megawatts of energy nationwide by 2010 -- about three times the output of a single large coal-fired power station.

      Zhou called on local governments to implement pricing strategies to encourage use of renewable power and for more technologies to be produced on home ground.

      "The high price at the beginning for research and development should be shouldered by society as as whole. Companies involved in research and development should be exempt from value-added tax," he said.

      Guodian, one of China`s "big five" generation groups, was ready to do its part by speeding up research and development of biomass and wind and solar energy, he added.
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      schrieb am 07.11.05 09:34:41
      Beitrag Nr. 323 ()
      Mit Wind, Sonne und
      Wasser in die Zukunft

      Internationale Konferenz für
      erneuerbare Energien in Peking beginnt
      Die zweite Weltkonferenz zu erneuerbaren Energien beginnt heute in Peking. Zum Auftakt der zweitägigen "renewables 2005" rief das WWF Entwicklungsländer auf, erneuerbare Energien in ihre Zukunftsstrategien aufzunehmen. Zu der Konferenz sind auch Bundesumweltminister Jürgen Trittin und die EU-Kommissare für Umwelt und Energie angereist.


      Energien der Zukunft: Neue Technologien - alternative RessourcenDie Umweltorganisation WWF forderte Entwicklungsländer zum Auftakt auf, erneuerbare Energien in ihre Zukunftsstrategien aufzunehmen, um die Energieversorgung zu sichern, dem Klimawandel vorzubeugen und sauberen Strom für zwei Milliarden Menschen weltweit zu liefern, die gegenwärtig keinen Zugang zu Elektrizität haben.

      Erneuerbare Energien
      Die Tagung ist eine Folgekonferenz der "renewables2004" in Bonn, auf der ein Aktionsprogramm verabschiedet worden war. In Peking soll eine erste Bilanz gezogen werden. Eine vollständige Umsetzung des Bonner Programms würde nach deutschen Angaben den weltweiten Ausstoß von Kohlendioxid bis 2015 um rund 5 Prozent der heutigen Emissionen senken und Milliardeninvestitionen auslösen.

      "Renewables 2004"
      Pekinger Erklärung verabschiedet
      Zum Abschluss der Tagung wird am Dienstag eine Pekinger Erklärung verabschiedet, die zu einem "bedeutenden" Zuwachs erneuerbarer Energien am weltweiten Verbrauch aufruft.

      In Deutschland decken erneuerbare Energien bereits elf Prozent des Strombedarfs und beschäftigen 150.000 Menschen. Erneuerbare Energien tragen mit 6,4 Prozent mehr zum gesamten Energieverbrauch in Deutschland bei als Atomkraftwerke mit 5,7 Prozent. Ihr Anteil am deutschen Stromverbrauch soll bis 2020 auf mindestens 20 Prozent steigen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 09:35:45
      Beitrag Nr. 324 ()
      WASHINGTON

      Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch


      Im vergangenen Jahr ist weltweit so viel Geld wie noch nie zuvor in erneuerbare Energien investiert worden. Die Gesamtsumme belaufe sich auf 30 Mrd. Dollar, berichtete das Worldwatch-Institut aus Washington.


      Deutschland sei weltweiter Marktführer in Sachen Strom aus Sonnenenergie, Spanien führe bei Windenergie, Brasilien bei Biobrennstoff und China bei der Wassererhitzung durch Sonnenenergie.

      Mehr als 40 Millionen Haushalte heizten ihr Wasser weltweit inzwischen mit Sonnenkollektoren, heisst es in dem Weltbericht zu erneuerbaren Energien, den das REN21-Netzwerk veröffentlichte. Die Organisation ist ein loser Zusammenschluss von Regierungen und privaten Organisationen, die den Einsatz erneuerbarer Energien vorantreiben wollen.

      Die Industrie habe inzwischen 1,7 Millionen überwiegend gut bezahlte Arbeitsplätze, stellt der Bericht fest. «Erneuerbare Energien sind richtige lukrative Geschäftsfelder», sagte der Autor Eric Martinot, Forscher des Worldwatch-Instituts.

      Immer mehr Regierungen machten sich für erneuerbare Energien stark, 48 unterstützten Forschung und Entwicklung des Sektors inzwischen aktiv, darunter 14 Entwicklungsländer. Bevölkerungsreiche Länder wie China, Indien und Brasilien arbeiteten daran, Biomasse zum Betrieb von Fahrzeugen einzusetzen.

      In Peking beginnt am Montag die zweitägige Weltkonferenz für erneuerbare Energien (BIREC 2005) mit mehr als 1000 Teilnehmern aus über 100 Ländern.
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      schrieb am 08.11.05 00:38:07
      Beitrag Nr. 325 ()
      Kohlendioxidemissionen legen ebenfalls deutlich zu – Rohölpreise könnten bis 2010 auf 35 Dollar sinken
      Energiebedarf steigt bis 2030 um 50 Prozent


      Von Veronika Gasser


      14.000 Mrd. Euro an Investitionen bis 2030 benötigt.
      CO²-Ausstoß legt um 52 Prozent zu.

      Wien/Paris/London. Die Erdöl und Erdgasressourcen des Mittleren Ostens und Nordafrikas werden eine wichtigere Rolle als bisher beim Befriedigen des weltweit wachsenden Energiebedarfs spielen. Davon zeigte sich der Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA), Claude Mandil, anlässlich der Präsentation des World Energy Outlook 2005 in London überzeugt.
      Entscheidend wird sein, dass die Länder ausreichend in die Produktion und Transportinfrastruktur investieren. Der gesamte weltweite Investitionsbedarf wird bis 2030 von der IEA mit 14.000 Mrd. Euro (oder 56 Mrd. Dollar pro Jahr) beziffert. Wovon etwa die Hälfte auf die Entwicklungsländer entfällt.

      Der Großteil des Zuwachses beim Energieverbrauch, nämlich 60 Prozent, entfällt auf Öl und Gas. Ab dem Jahr 2020 wird das Erdgas Öl als wichtigsten Energieträger im Mittleren Osten und Nordafrika ablösen. Damit stellen die Länder sicher, dass mehr Öl für den Export zur Verfügung steht.

      In 10 Jahren wird Erdgas Kohle bereits als zweitwichtigsten Brennstoff überholt haben. Bis 2030 wird Öl der wichtigste Brennstoff bleiben, und zwei Drittel der Zunahme werden auf den Verkehr entfallen. Der Erdgasverbrauch legt sogar in noch stärkerem Ausmaß, vor allem wegen der Stromerzeugung, zu.

      Der Anteil der Kernkraft wird aller Voraussicht nach geringfügig sinken und die Wasserkraft konstant bleiben. Die IEA geht davon aus, dass der Biomasseanteil im Zuge des Ersatzes durch fossile Brennstoffe abnimmt.

      Die Experten der IEA sehen keinen Engpass: Die Energiereserven reichen aus, um den prognostizierten Anstieg zu decken.

      Anderen erneuerbaren Quellen, wie Geothermie, Sonnen- oder Windkraft, hingegen wird vorausgesagt, stärker als die Konkurrenz zu wachsen. Dennoch wird ihr Anteil nur etwas mehr als zwei Prozent der Gesamtproduktion erreichen.

      Mit dem zunehmenden Energiehunger wird jedoch auch der Ausstoß von Kohlendioxid um 52 Prozent steigen – sofern die Regierungen der größten Energiefresser nicht Sparen verordnen. Die Energieagentur hat günstige Prognosen für Erdölverbraucher. Denn sie nimmt in ihrem Szenario an, dass die Preise für das Fass Öl (159 Liter) in den nächsten fünf Jahren auf 35 Dollar zurückgehen und auch 2030 bei moderaten 39 Dollar liegen können. Dies jedoch nur, sofern ausreichende Investitionen in Raffinerien und Ölproduktion getätigt werden.

      Derzeit sorgen die milden Temperaturen in den USA und Europa dafür, dass der Ölpreis unter Druck kommt. In London gab die für Europa wichtigste Ölsorte Brent um 68 Cent auf 58,57 Dollar nach.

      Laut Shell gibt es Spielraum. Denn der Shell-Deutschlandchef Kurt Döhmel verweist darauf, dass der Spekulationszuschlag beim Ölpreis etwa 20 Dollar pro Fass ausmacht.
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 07:47:35
      Beitrag Nr. 326 ()
      #324 von Crowww

      hi zusammen:)

      der bericht kommt mir sehr unglaubwürdig vor!

      da es längst andere studien über oel gibt;)! die genau das gegenteil sagen!!.....sind dort oel-lobbyisten dahinter??

      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 09:12:30
      Beitrag Nr. 327 ()
      Bin gestren zufällig auf den Bericht gestoßen und finde eigentlich nicht die Aussagen zum Öl interessant, sondern daß die Energienachfrage so stark steigen soll und man immer noch denkt es gehe ohne Reg En.:)
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 15:33:54
      Beitrag Nr. 328 ()
      Energie Baden-Württemberg will am Erneuer-bare Energien Gesetz festhalten

      08.11.2005 - 12:24 Uhr, Deutsche Umwelthilfe e.V. [Pressemappe]
      Radolfzell (ots) - Nach monatelangen Angriffen auf das Gesetz zur
      Förderung von Öko-strom plädiert erstmals einer der vier großen
      deutschen Stromkonzerne für die Fortführung des EEG. Deutsche
      Umwelthilfe e.V.: "Die Phalanx der Bedenkenträger zerfällt". EnBW
      müsse nun auch Position beziehen gegen die Laufzeitverlängerung von
      Atomkraftwerken

      Berlin, 8. November 2005: Mit der Energie Baden-Württemberg AG
      (EnBW) bekennt sich erstmals einer der vier in Deutschland
      dominierenden Stromkonzerne klar zur Förderung umweltfreundlicher
      Energien aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie nach dem
      Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG). Das heute veröffent-lichte
      Positionspapier der EnBW ist eine klare Absage an andauernde und mit
      hohem propagandistischem Aufwand betriebene Versuche des Verbands der
      Elektrizitäts-wirtschaft (VDEW), das weltweit erfolgreichste Gesetz
      zur Markteinführung der Öko-energien abzuschaffen. Die Deutsche
      Umwelthilfe e.V. (DUH), begrüßt das klare Be-kenntnis der EnBW zu den
      Zukunftsenergien, das auch in die laufenden Koalitions-verhandlungen
      zwischen Union und SPD eingespeist werden soll.

      "Die Phalanx der Bedenkenträger zerfällt, der Widerstand verliert
      an Kraft", sagt Ste-fan Bundscherer, DUH-Bevollmächtigter für Klima
      und Energie. "Der Vorgang be-weist, dass sich die Einsicht in die
      ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile der EEG-Förderung
      Erneuerbarer Energien unaufhaltsam und nun erstmals auch unter den
      großen Energieversorgern durchsetzt. Ganz offensichtlich will die
      EnBW nicht auf der Bremse stehen, wenn der Zug in Richtung Zukunft
      abfährt, sondern die Chancen von Wasser, Sonne, Geothermie und
      Biomasse aktiv nutzen".

      Laut EnBW gehören die Erneuerbaren Energien zu den
      "Schlüsseltechnologien für das 21. Jahrhundert". Ihr Ausbau sei
      "sinnvoll und nötig" zur Verringerung der Kohle-dioxidemissionen,
      wegen der Endlichkeit der fossilen Energieträger Öl, Erdgas und
      Kohle, weil sie als heimische Energieträger die Liefer- und
      Preisrisiken des Welt-energiemarktes "längerfristig erheblich mindern
      können" und schließlich weil Deutschland beim Aufbau einer weltweiten
      Energieversorgung auf Basis der Rege-nerativen "eine führende Rolle"
      spielen könne. Das EEG erfülle zudem die wesentli-chen Kriterien
      ("verlässlich", "effizient, "zeitlich befristet", "degressiv") einer
      erfolgrei-chen Förderung, solange die Erneuerbaren am Markt noch
      nicht bestehen können.

      Die Kernaussage zu den aktuellen Angriffen insbesondere des
      E.on-Konzerns auf das EEG lautet: "Als Alternative zum EEG werden
      Quoten und Zertifizierungssyste-me diskutiert. Die EnBW lehnt diese
      Systeme nicht grundsätzlich ab. Sie kann aber zum jetzigen Zeitpunkt
      in der Praxis keine grundsätzliche Überlegenheit dieser Sys-teme
      gegenüber der garantierten Einspeisevergütung des EEG erkennen. Der
      mögli-che größere Nutzen neuer Fördersysteme ... rechtfertigt es nach
      unserer Auffassung nicht, die Risiken eines Systemwechsels in Kauf zu
      nehmen." EnBW spricht sich da-für aus, die für 2007 ohnehin geplante
      Novellierung des Gesetzes zu Verbesserun-gen im Detail - etwa bei der
      Wasserkraft - zu nutzen, das Förderinstrument selbst aber "auf
      absehbare Zeit beizubehalten."

      Bundscherer appellierte an die drei anderen Großen der Branche -
      E.on, Vattenfall und RWE - ihre Angriffe auf das EEG nun umgehend
      einzustellen und stattdessen am kontinuierlichen Aufbau eines neuen
      auf Erneuerbaren Energien basierenden Energiesystems mit mehr
      dezentralen Elementen mitzuarbeiten. Bundscherer: "Deutschland hat
      erstmals seit Jahrzehnten wieder die Möglichkeit bei einer zentra-len
      Zukunftstechnologie im Weltmaßstab ganz vorne mitzuspielen. Niemand
      sollte diese Chance mutwillig verspielen. Die Zeit des ideologisch
      motivierten Widerstands gegen die Erneuerbaren Energien geht zu
      Ende."

      Die EnBW forderte der DUH-Experte auf, nun auch bei der aktuellen
      Diskussion um die Verlängerung von Reaktorlaufzeiten klar Position zu
      beziehen. EnBW-Chef Utz Claassen habe vor der Bundestagswahl mehrfach
      die Erfüllung des auch von EnBW unterzeichneten Atomausstiegsvertrags
      zugesagt. In diesem Vertrag zwischen Bun-desregierung und
      Atomkraftwerksbetreibern findet sich der bemerkenswerte Satz: "Beide
      Seiten werden ihren Teil dazu beitragen, dass der Inhalt dieser
      Vereinbarung dauerhaft umgesetzt wird." Bundscherer: "Daran sollten
      sich alle halten. Auch wenn der Atomausstieg für ein Unternehmen, das
      seinen Strom größtenteils aus Uran pro-duziert, eine besondere
      Herausforderung darstellt: Die Richtung muss stimmen und der
      Atomausstieg fortgesetzt werden".
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 17:51:47
      Beitrag Nr. 329 ()
      Pekinger Konferenz setzt Signal für weltweiten Ausbau der Erneuerbaren

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Ergebnisse der Internationalen Konferenz für erneuerbare Energien in Peking als "Meilenstein" für den weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien und für den globalen Klimaschutz gewertet. "Die Schlusserklärung von Peking unterstreicht die Verpflichtung der internationalen Gemeinschaft zu verstärkten Anstrengungen beim Ausbau erneuerbarer Energien“, sagte Trittin am Ende der zweitägigen Konferenz in der chinesischen Hauptstadt. Von Peking gehe zudem ein wichtiges Signal nach Montreal, wo Ende November der nächste Klimaschutzgipfel stattfindet. "Peking hat gezeigt, dass erneuerbare Energien eine unmittelbar verfügbare Technologie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen sind. Deshalb wird der Fortschritt beim weltweiten Ausbau der Erneuerbaren in Montreal ein wichtiges Thema sein“, so Trittin.


      Lob für chinesische Vorreiterrolle

      Trittin hob die positive Rolle Chinas in diesem Prozess hervor: "China hat den politischen Willen, die weltweite Nutzung erneuerbarer Energien voranzubringen und gleichzeitig eine internationale Vorreiterrolle dabei zu übernehmen“, sagte Trittin. Dies zeige sich nicht nur daran, dass China die Ausrichtung der Folgeveranstaltung zur "Renewables 2004" in Bonn übernommen habe, sondern auch an den ehrgeizigen Ausbauzielen, die sich das Land gesetzt habe. Auf der "Beijing International Renewable Energy Conference" (BIREC) erhöhte der chinesische Vize-Energieminister nochmals die chinesischen Ausbauziele, die er im letzten Jahr bei der "Renewables"-Konferenz in Bonn verkündet hatte: Nunmehr plant China, bis zum Jahr 2020 seinen Anteil erneuerbarer Quellen am Gesamtenergieverbrauch auf 15 Prozent zu steigern.


      China will bis 2020 mehr als 30 Prozent seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen decken

      Allein die Windkraftkapazität soll in China bis 2020 auf 30 Gigawatt (GW) ausgebaut werden. Das wäre fast das Doppelte der derzeit in Deutschland installierten Kapazität. Hinzukommen sollen weitere 20 GW aus Bioenergie und 4 GW aus Solarenergie. Zusammen mit großen Wasserkraftanlagen will China bis 2020 insgesamt mehr 30 Prozent seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen decken. Dies zeige die enormen Wirtschaftspotenziale und Chancen gerade für die deutschen Unternehmen, die in diesem Markt weltweit führend seien, heißt es in der BMU-Pressemitteilung.


      Preisniveau europäischer Anlagen zu hoch?

      In einem "Business-Forum" parallel zur BIREC forderte der Vizeminister der Nationalen Development and Reform Commission (NDRC), Zhang Guobao, die anwesenden ausländischen Windenergieanlagenbauer auf, beim Ausbau der Windenergie in China mitzuhelfen. Er wies jedoch gleichzeitig darauf hin, dass das aktuelle Preisniveau ihrer Anlagentechnik zu hoch sei. Die europäischen Hersteller müssten sich vielmehr an den Energiepreisen des chinesischen Marktes orientieren. Guobao verwies auf einen Beschluss der chinesischen Regierung, die Steuern für Strom aus erneuerbaren Energien zu halbieren. Die in Peking vertretenen Anlagenhersteller warnten indes davor, mit nicht ausgereifter Technik den Aufbau der chinesischen Windenergie zu gefährden statt auf bewährte und erprobte Anlagen zurückzugreifen. Sie verwiesen darauf, dass sich die Stromgestehungskosten in der Windenergiebranche in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert hätten. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit sei aus Sicht der Betreiber nicht die Höhe der unmittelbaren Investitionen, sondern die Summe der über die gesamte Betriebsdauer der Anlage anfallenden Kosten.
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 18:05:04
      Beitrag Nr. 330 ()
      08. November 2005


      Solarthernmie-Kraftwerke (Illustration) könnten einen Teil der Energie für Deutschland liefern. (Foto: dpa)

      Physiker sind für Ausstieg aus Atomausstieg
      Von Patrick Eickemeier

      Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) hat heute in Berlin eine Studie zum Klimaschutz und zur Energieversorgung in Deutschland vorgestellt. Nach Ansicht der Wissenschaftler wird Deutschland seine Klimaschutzziele voraussichtlich verfehlen.



      Atommüll problematisch, aber tolerierbar
      Die DPG plädiert dafür, Energie zu sparen und erneuerbare Energien wie die Solarkraft verstärkt zu nutzen. Bis jedoch genug andere Energiequellen ohne Treibhausgas-Emissionen zur Verfügung stünden, sollten Kernkraftwerke weiterlaufen. "Unter dem Gebot des Klimaschutzes führt daran kein Weg vorbei", sagt der DPG-Präsident Knut Urban.

      Bei der weiteren Nutzung der Kernenergie könnte der Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um rund 35 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 gesenkt werden. "Der radioaktive Abfall ist ein Problem", sagt Urban. Im Vergleich zur bislang angefallenen Menge sei die zusätzlich produzierte Menge durch die Verlängerung der Laufzeiten jedoch gering. "Wir halten das für tolerierbar", sagte Walter Blum, der Leiter des DPG-Arbeitskreises Energie.

      Würde der Atomausstieg wie geplant umgesetzt, sei nur eine Verringerung der Emissionen um etwa 26 Prozent abzusehen, berichten die Wissenschaftler. Dies läge deutlich unter dem Ziel, dass sich die rot-grüne Bundesregierung gesetzt hatte. Demnach sollte der jährliche Gesamtausstoß in Deutschland bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent sinken. Dieses Ziel war allerdings nur für den Fall gesetzt worden, dass sich die Mitglieder der Europäischen Union auf eine Reduktion um 30 Prozent verständigen.

      Strom aus Nordafrika
      Bislang wurden in Deutschland die größten Mengen an Treibhausgasen infolge des Zusammenbruchs der DDR-Industrie eingespart. Seit 1992, zeigt die Studie, hat der Ausstoß des wichtigsten Treibhausgases Kohlendioxid im Durchschnitt nur um rund 0,6 Prozent pro Jahr abgenommen. "Angesichts der großen Anstrengungen von Staat und Industrie ist dies ein enttäuschendes Ergebnis", sagt Professor Blum.

      Um den Ausstoß weiter zu verringern sollten die künftige Bundesregierung und die deutsche Wirtschaft den Bau solarthermischer Kraftwerke in den Sonnenregionen der Erde unterstützen. Solche Anlagen nutzen gebündeltes Sonnenlicht zur Stromerzeugung. Diese Technik sei einsatzbereit und ihre Markteinführung sollte vorangetrieben werden. Als Standorte kämen Südeuropa und Nordafrika in Betracht. Importstrom aus Solarthermie könnte bereits 2020 nach Mitteleuropa fließen, sagt Blum. "Natürlich gibt es das nicht zum Nulltarif, aber die Weichen müssen jetzt gestellt werden."
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 09:38:41
      Beitrag Nr. 331 ()
      Atomkraftwerke werden abgeschaltet! :)
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 00:08:13
      Beitrag Nr. 332 ()
      USA wird Wachstumsmarkt der Zukunft

      Erneuerbare Energien starten endlich durch


      Erneuerbare Energien werden auch dort einen Aufschwung erleben, wo bislang politischer Widerstand ihre Entwicklung bremste: In den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Land mit dem weltweit größten Energieverbrauch.


      Nachdem der Ex-Ölunternehmer George W. Bush die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2000 für sich entschieden hatte, verdüsterten sich die Aussichten für alternative Energien zunächst. Einen weiteren Rückschlag erlitt die Branche, als Präsident Bush sein Land gegen das Kyoto-Protokoll in Stellung brachte. Das Protokoll verlangt von allen Unterzeichnern eine Reduktion klimaschädlicher Emissionen. Bald darauf aber überraschte Bush, der ehemalige Gouverneur des Ölstaates Texas, die Öffentlichkeit: Er legte ein Energiegesetz vor, das starke Akzente auf alternative Energielösungen setzte. In den vergangenen vier Jahren wurde das Gesetz von Senat und Kongress dreimal zur Abstimmung gebracht, aber jedesmal verwehrten Senatoren und Abgeordnete dem Gesetzesentwurf die Zustimmung. Während die meisten Maßnahmen von beiden Parteien unterstützt wurden, gab es doch eine handvoll kontroverser Punkte, die dafür sorgten, dass das Gesetz auf der Agenda Washingtons zunächst an Priorität verlor.
      2004 wurde George W. Bush wiedergewählt und konnte sich sowohl im Senat als auch im Kongress einer Mehrheit sicher sein. In Kombination mit den gestiegenen Öl- und Gaspreisen herrschte somit 2005 ein günstigeres Umfeld für weitreichende Energiegesetzgebungen. Am 9. August 2005 unterzeichnete Bush schließlich sein Energiegesetz. Von nun an sollen das Stromnetz, die Produzenten erneuerbarer Energien und die Entwickler der sauberen Nutzung von Kohle gefördert werden. Dies könnte für die Unternehmen der Branche noch weitreichende Auswirkungen haben.

      Der wohl wichtigste Teil des Gesetzes sind Steuerbegünstigungen bei der Produktion von Strom aus Windkraft, Biomasse, Erdwärme und kleinen Wasserkraftwerken. Solar-, Brennstoffzellen- und Mikroturbinen-Systeme wurden durch Steuernachlässe bei der Anschaffung verbilligt. Das Gesetz führt außerdem verbindliche Standards für das Stromnetz ein und fördert finanziell die Entwicklung von superleitenden Kabeln. Im Hinblick auf Kraftstoffe verlangt das Gesetz nach einer Verdoppelung der Verwendung von Biokraftstoffen bis 2012.

      Die meisten Unternehmen und Sell-side-Analysten glaubten nicht an ein baldiges Inkrafttreten des Gesetzes, als sie ihre Gewinnprognosen für 2005 und 2006 verkündeten. Es ist daher möglich, dass das Energiegesetz in einigen Fällen für zusätzliche Gewinne sorgt, die über die Schätzungen hinausgehen. Weit wichtiger ist jedoch, dass das Energiegesetz eher langfristiger Natur ist sowie ein unterstützendes und stabiles Umfeld für die Energietechnologie-Industrie schafft.

      Darin liegen die Chancen für Investitionen in Technologien erneuerbarer Energien. Mit Ausnahme großer Wasserkraftwerke decken erneuerbare Energien weniger als zwei Prozent der weltweiten Energieversorgung ab. Die Branche könnte daher auf absehbare Zeit überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielen, wenn Windkraft, Solar- und Biomassenenergie zu den konventionellen fossilen Energieträgern aufschließen. Obwohl einige Anbieter bereits mehrere Milliarden Dollar jährlich umsetzen, handelt es sich noch immer um Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase. Mit politischer und öffentlicher Unterstützung werden diese Firmen aber genug Geld für die nötigen Investitionen erwirtschaften können. Denn angesichts hoher Energiepreise und des steigenden Umweltbewusstseins sollte der Markt für alternative Energien in den kommenden Jahren noch weiter aufblühen.




      :p
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 13:32:53
      Beitrag Nr. 333 ()
      Dresdner Bank: Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien

      Die Struktur der weltweiten Energieversorgung wird sich in den kommenden Jahrzehnten grundlegend ändern. Dabei werden erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zu dieser Einschätzung kommen die Volkswirte der Dresdner Bank in ihrer am 10.11.2005 veröffentlichten Studie "Energie für die Welt von morgen – Trends, Szenarien und Zukunftsmärkte". Ursache für den Umbruch in der Energiewirtschaft wird nach Ansicht der Experten ein deutlicher Preisanstieg für die knapper werdenden fossilen Brennstoffe sein. Hinzu kämen Klimaschäden, die dem Einsatz von Öl und Kohle zur Energiegewinnung schon heute Grenzen setzten. Die Energieprobleme werden den Bank-Volkswirten zufolge nur durch den Ausbau umweltfreundlicher Energieträger sowie die effizientere Erzeugung und Nutzung von Energie zu lösen sein.


      Tief greifende Veränderungen des Energiesystems

      Die Dresdner-Bank-Volkswirte sehen in den kommenden Jahrzehnten erhebliche Investitionen in Techniken zur rationellen Energieumwandlung und Energienutzung. Auch der Anteil erneuerbarer Energieträger werde deutlich steigen. Die Wasserstofftechnologie könne die Nutzungsgrenzen von erneuerbaren Energien erheblich erweitern. Dies setze aber zunächst eine wesentlich stärkere Nutzung dieser Energiequellen voraus. Den gängigen Prognosen, wonach der Weltenergieverbrauch im Jahre 2030 um 60 Prozent über dem heutigen Niveau liegt und auch dann noch vorwiegend mit fossilen Brennstoffen gedeckt wird, stellen die Experten ein Szenario gegenüber, in dem es im Laufe der nächsten Jahrzehnte zu tief greifenden Veränderungen des Energiesystems kommt.


      Renaissance von Kohle und Kernenergie denkbar

      Nach Einschätzung der Volkswirte wird auf der Basis verbesserter Technologien langfristig auch Kohle noch stärker zur Stromerzeugung genutzt. Grund dafür sei die voraussichtlich ab 2020 mögliche emissionsfreie Verstromung der Kohle. Für Erdgas seien die Perspektiven bereits auf mittlere Sicht überaus günstig, vor allem, weil neue Märkte in Schwellenländern erschlossen und Gas zunehmend in Kraftwerken eingesetzt würde. Der Ersatz von Kohle und Öl durch Erdgas sei darüber hinaus ein wirksamer Schritt zur Entschärfung des Klimaproblems. Allerdings erfordere der steigende Erdgasverbrauch in den nächsten Jahren weltweit erhebliche Investitionen der Gaswirtschaft. Denkbar scheint den Experten auch eine Renaissance der Kernenergie: Technisch weiterentwickelte Kraftwerkstypen der vierten Generation würden etwa ab dem Jahr 2020 Marktreife erreichen und deutlich weniger radioaktive Abfälle verursachen.


      Öl: Steigendes Angebot, doch kaum Preissenkungen

      Die Experten der Bank widersprechen der Einschätzung, dass der zuletzt stark gestiegene Ölpreis bereits ein Zeichen für die drohende Verknappung der Ölreserven sei. Ihrer Ansicht nach reichen die Reserven selbst dann noch bis weit in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts, wenn der Ölverbrauch weiter steigt. Sie rechnen damit, dass das Angebot an Öl aufgrund ausgeweiteter Kapazitäten schon in wenigen Jahren deutlich steigen kann. Ein Sinken des Ölpreises auf ein Niveau von unter 30 Dollar pro Fass sei allerdings unwahrscheinlich: Dagegen sprächen die immer schwierigere Suche nach neuen Ölvorkommen, die steigenden Kosten der Förderung und die zunehmende Preismacht der OPEC-Länder.


      Auf die richtigen Technologien setzen

      Ihre Prognosen zum Weltenergiemarkt verbinden die Volkswirte mit Empfehlungen für Kapitalanleger: Besonders gute Wachstumschancen bieten nach ihrer Ansicht Technologien für eine effizientere Stromversorgung (Kraft-Wärme-Kopplung, fossile Kraftwerkstechnik, dezentrale Energiesysteme) sowie Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz beim Endverbraucher. Aber auch erneuerbare Energien im Verbund mit dezentralen Energiesystemen und der Erdgasmarkt sollten bei der Zusammenstellung eines Energieportfolios in jedem Fall Beachtung finden. Neben Investments, die auf eine nachhaltige Energieversorgung ausgerichtet sind, versprechen auch die klassischen Energiewerte in den kommenden Jahren nach Ansicht der Bank-Volkswirte eine überdurchschnittliche Performance, vor allem dann, wenn der Ölpreis hoch bleibt.
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 09:27:00
      Beitrag Nr. 334 ()
      :eek::eek::eek:

      http://www.iea.org/

      das wird so schnell nicht gehen, bis 2010.....:lick:

      http://www.iea.org/textbase/pamsdb/grlist.aspx?by=target

      :lick::lick::lick:


      World Energy Outlook 2005: IEA Projects Growth in Middle East and North Africa Oil and Natural Gas Sectors through 2030 but a Lack of Investment would Push up Prices and Depress GDP Growth

      See Related Publication or Event
      11/7/2005 London --- “The importance of the Middle East and North Africa (MENA) to global oil and gas markets cannot be underestimated. These countries have vast resources, but these resources must be further developed. Investment should not be delayed,” said Mr. William C. Ramsay, Deputy Executive Director of the Paris-based International Energy Agency, as he presented findings from the World Energy Outlook 2005: Middle East and North Africa Insights (WEO-2005) today in London. Noting that a lack of investment in upstream and downstream capacity has contributed to the extreme tightness in the global oil market in recent months, Mr. Ramsay highlighted the critical role that this region will play in meeting growth in global energy demand.

      The WEO-2005 expects global energy markets to remain robust through 2030. If policies remain unchanged, world energy demand is projected to increase by over 50% between now and 2030. World energy resources are adequate to meet this demand, but investment of $17 trillion will be needed to bring these resources to consumers. Oil and gas imports from the Middle East and North Africa will rise, creating greater dependence for IEA countries and large importers like China and India. Energy-related CO2 emissions also climb -- by 2030, they will be 52% higher than today. “These projected trends have important implications and lead to a future that is not sustainable – from an energy-security or environmental perspective. We must change these outcomes and get the planet onto a sustainable energy path,” added Mr. Ramsay.

      WEO 2005 focuses on the energy prospects in the Middle East and North Africa to 2030, covering in detail developments in Algeria, Egypt, Iran, Iraq, Kuwait, Libya, Qatar, Saudi Arabia and the United Arab Emirates. Internal demand, resources, policies, investment, production, exports, even energy use for water desalination, all are examined. “To our knowledge, this is the first time that any publication with a focus on the Middle East and North Africa has undertaken such an extensive, country-by-country review of the energy sector of the region. At a time when experts debate whether the world will run out of energy, these results are particularly relevant,” Mr. Ramsay said.

      In the MENA region, domestic energy demand is driven by surging populations, economic growth and heavy energy subsidies. Primary energy demand more than doubles by 2030. At the same time, MENA oil production will increase by 75% by 2030 and natural gas production will treble, allowing more gas exports. The region’s share in global oil production will increase from 35% today to 44% in 2030. However, this means the countries of the Middle East and North Africa would need to invest, on average, $56 billion per year in energy infrastructure. The level of upstream oil investment required will be more than twice that of the last decade.

      But what if adequate investment is not made or consuming countries’ policies change? To assess these risks, WEO 2005 develops two other scenarios, each of them far from unlikely: a Deferred Investment Scenario, in which investment in the producing countries is delayed, whether deliberately or inadvertently; and a World Alternative Policy Scenario, in which energy-importing countries take determined action to cut demand and change the pattern of fuel use, driven by high prices, environmental or security goals, or all three.

      The two scenarios have significant implications for MENA countries. In the Deferred Investment Scenario, energy prices rise sharply. Global energy-demand growth falls, cutting the region’s oil and gas export revenues by more than $1 trillion from 2004-2030. World GDP growth slows down. Deferred investment could be the result of many factors, but whatever the cause, the results are higher prices, greater uncertainty and market inefficiencies.

      The WEO World Alternative Policy Scenario examines the consequences of new policies under consideration in consuming countries. “The G8 Plan of Action, agreed at the Gleneagles Summit in July 2005, launched detailed initiatives to promote cleaner energy and combat the impact of climate change. The IEA was asked to play an important role. This strong global commitment indicates that governments are already adopting alternative policies – such as those in the World Alternative Policy Scenario – to achieve the G8 goals,” explained Mr. Ramsay. Under this Scenario, global oil and gas demand growth is lower, but the world continues to rely heavily on MENA oil and gas. CO2 emissions fall 16% below the level of the Reference Scenario – but still increase around 30% by 2030.

      Assumptions about international energy prices have been revised significantly upwards in WEO-2005, as a result of changed market expectations after years of underinvestment in oil production and the refinery sector. The average IEA crude oil import price, a proxy for international prices, averaged $36.33 per barrel in 2004 and peaked at around $65 (in year-2004 dollars) in September 2005. In the Reference Scenario, the price is assumed to ease to around $35 in 2010 (in year-2004 dollars) as new crude oil production and refining capacity comes on stream. It is then assumed to rise slowly, to near $39 in 2030. In the Deferred Investment Scenario the oil price reaches $52 in 2030.

      The World Energy Outlook 2005 contains over 600 pages of detailed statistics and in-depth analysis. The study was produced by the IEA with input from many international experts from producing countries, industry and organisations including OPEC. The IEA’s prestigious annual WEO series has long been recognised as the authoritative source for global long-term energy market analysis and has received honors for analytical excellence including awards from the Russian Academy of Sciences, the US Department of Energy and numerous public and private organisations.
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 10:22:00
      Beitrag Nr. 335 ()
      :eek::eek::eek:

      Ölmultis halten sich bei Investitionen zurück

      Energie: Wichtigste Säulen der weltweiten Versorgung bleiben fossile Energieträger
      VDI nachrichten, Paris, 11. 11. 05 - Die Internationale Energieagentur in Paris macht in ihrem soeben erschienenen Jahresbericht die Mineralölkonzerne für die hohen Ölpreise mitverantwortlich. Die Konzerne würden trotz voller Kassen zu wenig in die Exploration und den Bau neuer Raffinerien investieren. Als Folgen präsentierte die Energieagentur unterschiedliche Szenarien. Erneuerbare Energien spielen darin nur eine bescheidene Rolle.

      Die französische Total schwimmt im Geld, wie die anderen Mineralölkonzerne dieser Tage, aufgrund des Höhenflugs der Öl- und Gaspreise. Aber die viertgrößte Ölgesellschaft weltweit mobilisiert keinesfalls diese Mittel, um die Suche nach neuen Vorräten zu beschleunigen oder die angespannten Raffineriekapazitäten zu erweitern.

      Aktiengeschenke an die Management-Equipe von CEO Thierry Desmarest, Aktienrückkäufe und Prämien an verdiente Mitarbeiter - wie freundliche fürstliche Gaben von ehedem - haben Vorrang. Mischen die Multis auf diese und ähnliche Weise bei dem Preisauftrieb in der Energiebranche ein wenig mit? Er hoffe, dass es bei den schön hohen Preisen noch eine Weile bleibe, äußerte selbst der Vorstandschef der chinesischen CNOOC, Fu Chengyu, vor einigen Wochen ganz unverblümt.



      "Auf jeden Fall gibt es ein Investitionsproblem, bei der Exploration wie auch den Raffinerien", konstatiert William Ramsay, der stellvertretende Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris. Claude Mandil, der Direktor der Organisation, sieht es nicht anders. Er macht ebenfalls unzureichende Investitionen "für die außerordentlich angespannte Situation auf den Ölmärkten" der letzten Monate mitverantwortlich.

      In ihrem soeben veröffentlichten Jahresbericht schildert die IEA die Lage. Wird bei den Investitionen weiter gebremst, ist der Preisauftrieb im Vergleich zu einem Referenzszenario normaler, konstanter Bedingungen deutlich höher. Die Preise erreichen in 25 Jahren 52 $ pro Barrel Rohöl (basierend auf dem Dollarkurs des Jahres 2004), das wären 20 % mehr als im Referenzszenario. Auf die Nachfrage und auf das wirtschaftliche Wachstum hätte das einen dämpfenden Effekt. Jährlich würde der Energiebedarf mittelfristig um 1,3 % zunehmen (Referenz-Szenario: 1,6 %). Die mittelfristige jährliche Wachstumseinbuße wird auf 0,23 % geschätzt. Die Öl produzierenden Länder im Mittleren Osten und Nordafrika schnitten unter dem Strich finanziell schlechter ab als bei angemessenen Investitionen. Die höheren Preise würden nach den Analysten der IEA den Einnahmeverlust wegen geringerer exportierter Mengen nicht ausgleichen.

      Die IEA präsentiert auch ein vernünftiges Szenario, nämlich das einer Energiepolitik, die sich an den umweltfreundlichen und effizienzorientierten Empfehlungen des G8-Gipfeltreffens im Juli dieses Jahres im schottischen Gleneagles orientiert. Um 1,2 % würde dann die jährliche Energienachfrage bis 2030 zunehmen. Mit Ausnahme von China und Indien wäre dann vor allem die Kohle-Nachfrage rückläufig.

      Die CO2-Emissionen lägen in 25 Jahren um 16 % hinter denen des Referenzszenarios zurück, sie wären allerdings immer noch um 37 % höher als dieser Tage. Die erneuerbaren Energien punkten, aber auch in 25 Jahren decken sie nur einen bescheidenen Anteil des weltweiten Energiebedarfs ab.

      Was passiert, wenn die energiepolitischen Entscheidungsträger die Hände in den Schoß legen? Die Analysten der Internationalen Energieagentur haben die Folgen durchgerechnet. Der weltweite Energiebedarf in den kommenden 25 Jahren stiege bis 2030 um rund 50 %. Der Investitionsbedarf läge bei beträchtlichen 17 000 Mrd. $. Die Abhängigkeit der westlichen Industrieländer von den Produzenten im Mittleren Osten und Nordafrika würde deutlich zunehmen. Gleiches gelte für zunehmend rasant wirtschaftlich expandierende Länder wie Indien und China. Die CO2-Bilanz sollte zu denken geben. Die CO2-Emissionen wären im Jahr 2030 um nicht weniger als 52 % höher als heute. Mandil: "Dieser Trend ist mit Blick auf die stabile Energieversorgung und umweltbedingte Folgen einfach nicht durchhaltbar. Wir müssen den Planeten auf einen stabilen Energie- pfad bringen."



      Der Mittlere Osten und Nordafrika werden weltweit noch wichtigere Energielieferanten. Um nicht weniger als 75 % wird die dortige Ölproduktion in den kommenden 25 Jahren sehr wahrscheinlich zunehmen. Die Gasproduktion wird im gleichen Zeitraum verdreifacht und der Topabnehmer ist Europa. Derzeit bringen Länder in Nordafrika und dem Mittleren Osten weltweit 35 % der Öl- und Gasproduktion auf die Waage. In den vor uns liegenden 25 Jahren wächst der Anteil diese Länder auf nicht weniger als 44 %. Vorausgesetzt, die Investitionen folgen dem Nachfragetrend harmonisch.

      Irak, mit den viertgrößten Ölreserven weltweit, wird nach den Erwartungen der IEA in fünf Jahren 3,2 Mrd. Barrel pro Tag an den Markt bringen. Derzeit sind es um die 2 Mio. Barrel. Wenn die politische Demokratisierung weitergeht, wären es im Jahr 2020 um die 5,4 Mrd. und 7,9 Mrd. Barrel in zehn Jahren danach. Ramsay: "Für die gesamte Weltwirtschaft ist es schlicht und einfach die beste Option, dass wir dort schnellstens zu zivilisierten Verhältnissen kommen." JAN HÖHN
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 00:35:09
      Beitrag Nr. 336 ()
      12.11.2005 13:44
      Bestehende Atomvereinbarung gilt auch unter großer Koalition
      BERLIN (Dow Jones)--Die bestehende Vereinbarung zum Atomausstieg gilt auch unter einer großen Koalition aus Union und SPD weiter. In den Verhandlungen konnten sich beide Seiten nicht auf Änderungen verständigen. "Zwischen CDU, CSU und SPD bestehen hinsichtlich der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung unterschiedliche Auffassungen", heißt es in dem am Freitag zwischen Union und SPD beschlossenen und am Samstag in Berlin offiziell vorgestellten Koalitionsvertrag.

      "Deshalb kann die am 14. Juni 2000 zwischen Bundesregierung und Energieversorgungsunternehmen geschlossene Vereinbarung und können die darin enthaltenen Verfahren sowie für die dazu in der Novelle des Atomgesetzes getroffene Regelung nicht geändert werden", heißt es in dem Vertrag weiter.

      Der sichere Betrieb der Kernkraftwerke habe höchste Priorität. CDU, CSU und SPD kündigen an, die Lösung der sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle "zügig und ergebnisorientiert" angehen zu wollen. "Wir beabsichtigen, in dieser Legislaturperiode zu einer Lösung zu kommen", heißt es im Koalitionsvertrag.
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 14:53:39
      Beitrag Nr. 337 ()
      China und die Welt setzen auf Erneuerbare Energien

      vom 11. November 2005 um 16:05 Uhr
      Autor: Solar-NEWS

      Erneuerbare Energien sind als bedeutsame Energiequellen in den
      Regierungsprogrammen der Welt angekommen. Das Interesse an diesen
      Energien befindet sich weltweit auf einem noch nie da gewesenen Niveau.
      So sind auf der zweiten Regierungsweltkonferenz für Erneuerbare Energien
      in Peking etwa 100 Regierungsdelegationen vertreten.


      Erneuerbare Energien sind als bedeutsame Energiequellen in den
      Regierungsprogrammen der Welt angekommen. Das Interesse an diesen
      Energien befindet sich weltweit auf einem noch nie da gewesenen Niveau.
      So sind auf der zweiten Regierungsweltkonferenz für Erneuerbare Energien
      in Peking etwa 100 Regierungsdelegationen vertreten.

      Der Gastgeber China hat sehr ambitionierte Ausbauziele formuliert. So
      kündigte der chinesische Vizepremier Zeng Peiyang in seiner
      Eröffnungsrede an, dass China bis zum Jahr 2020 15 Prozent des gesamten
      Energiebedarfs mit Erneuerbaren Energien decken wolle.
      Die gesetzlichen Grundlagen hat China bereits im Februar 2005 mit der
      Verabschiedung eines an das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz angelehnten
      Gesetzes gelegt, welches zum 01.01.2006 in Kraft treten wird.

      Die Windkraft wird dabei eine besondere Rolle bekommen. Die heute installierten knapp 1
      Gigawatt Windleistung sollen auf 30 Gigawatt im Jahr 2020 gesteigert
      werden. Damit würde China in wenigen Jahren zur führenden Windnation
      Deutschland aufschließen, wo Ende 2004 bereits etwa 16 Gigawatt Leistung
      installiert waren. Aber auch in den Bereichen Solar, Biogas und Biotreibstoffe,
      Geothermie, Wasserkraft und Meeresenergien hat China ehrgeizige Ausbaupläne.


      Mit diesen Ausbauplänen dokumentiert China, dass Erneuerbare Energien
      nicht mehr nur eine Technikentwicklung in industrialisierten Nationen
      sind, sondern gerade auch in Entwicklungs- und Schwellenländern eine
      ernsthafte Energiequelle darstellen.

      Die Pekinger Konferenz liefert ein wichtiges Signal für eine nachhaltige
      Entwicklung und Klimaschutz, betonte auch der deutsche Umweltminister
      Jürgen Trittin. Es mache mehr Sinn, in Erneuerbare Energien zu
      investieren, statt unentwegt steigende Ölpreise zu bezahlen, so
      Umweltminister Trittin in seinem Eröffnungsbeitrag. Auch Stavros Dimas,
      der Umweltkommissar der EU, betonte die Bedeutung der Erneuerbaren
      Energien.

      Die hohe Bedeutung, die China der Konferenz beimisst, wird auch mit dem
      Konferenzort deutlich. Die über 1.000 Teilnehmer tagen in der großen
      Halle des Volkes im Nationalen Volkskongress, dem chinesischen
      Parlament, direkt am Platz des Himmlischen Friedens.
      Avatar
      schrieb am 13.11.05 21:46:42
      Beitrag Nr. 338 ()
      China investiert 150 Milliarden in erneuerbare Energien
      Abhängigkeit von Öl soll sinken
      von Johnny Erling

      Peking - China setzt angesichts des enormen Ölverbrauchs auf erneuerbare Energien. Vize-Planungschef Zhang Guobao versprach auf der Pekinger Weltkonferenz für erneuerbare Energien ein ehrgeiziges Förderprogramm. Er meldete einen Investitionsbedarf von 150 Mrd. Euro über die kommenden 15 Jahre an. Peking wolle 2020 dreimal soviel Wasserkraft, 30mal soviel Windkraft und dutzendfach mehr an Solar- und Bioenergie als heute erzeugen. "Wir werden von 2020 an jährlich rund zehn Mio. Tonnen Öl auch aus Biomasse gewinnen können."


      Zur Befriedigung von Chinas Energiehunger und seinem Öldurst wird derzeit alles geprüft. "China schöpft seine Einsparpotentiale und alle Energiequellen aus, um seinen Traum einer Wohlstandsgesellschaft weiter verfolgen zu können", stellt GTZ-Energieexperte Paul Suding fest. Doch es sind oft buchstäblich nur die berühmten Tropfen auf dem heißen Stein. Auf dem Pekinger Ölforum 2005 rechnete Vizehandelsminister Wei Jianguo vor, daß Peking dieses Jahr 150 Mio. Tonnen Öl einführt, zehn Mio. Tonnen mehr als 2004. Das kostet Devisen. Zusätzlich macht sich der Ölpreisanstieg bemerkbar: Er kostete allein in den ersten neun Monaten mehr als zehn Mrd. Dollar.


      Für Öl geht Peking auf den Weltmärkten Kooperationen mit jedem Förderland ein, daß nach China verkaufen will, gleich, ob es der Sudan, Iran und Venezuela sind. Chinas Versuche, sich in andere Erdgas- und Ölfelder einzukaufen scheiterten mehrfach an westlichen Konkurrenten, zuletzt auch an politischem Widerstand aus den USA. Selbst mit überhöhten Preisen kam Peking nicht zum Zug.


      Um dennoch mehr Öl zu erhalten, will es nun Förderländern erlauben, Raffinerie-Gemeinschaftsunternehmen in China zu errichten, wie die Zeitung "China Daily" berichtete. Chinas Konzern Sinopec verhandelt bereits mit der staatlichen Kuwait Petroleum Corp. (KPC) sowie BP und Shell. Das Geschäft könnte im ersten Halbjahr 2006 zustande kommen.


      Pekings Kalkül: Wenn das Scheichtum an einer Raffinerie beteiligt ist, liefert es Peking auch mehr. Sprecher Bakhash bestätigte China Daily, daß Kuwait seine Exporte nach China von derzeit jährlich zehn Mio. Tonnen auf künftig 20 Mio. Tonnen Rohöl und LNG-Gas steigern will.


      Seit 1993 ist China Nettoimporteur für Öl. Sein Hochwachstum hat die Energiebilanz des Landes kippen lassen. 2004 machten seine Öl-Vorkommen knapp 1,5 Prozent der Weltvorräte aus. Das Land produzierte 4,5 Prozent und verbrauchte gar 8,2 Prozent des Weltkonsums. In den vergangenen zwei Jahren deckte es 90 Prozent seines Mehrverbrauchs an Öl durch Importe. Damit heizte China aber nicht nur die Weltmarktpreise an, sondern holte sich auch Inflation ins Land.
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 16:55:09
      Beitrag Nr. 339 ()
      Solarunternehmen mit kräftigen Ergebniszuwächsen

      Das Solartechnikunternehmen SOLON hat das Wachstum des ersten Halbjahres 2005 auch im dritten Quartal fortsetzen können. Das Unternehmen erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 einen Konzernumsatz von 120,3 Millionen Euro nach 61,8 Millionen Euro im Vorjahr. Die Gesamtleistung erreichte 132,5 Millionen Euro nach 64,7 Millionen Euro im Jahr zuvor. Das EBIT konnte auf 8,1 Millionen Euro gesteigert werden. Das kontinuierliche Wachstum des SOLON-Konzerns spiegelt sich auch im Personalbereich wider: Zum 30. September 2005 waren bei SOLON 410 Personen beschäftigt, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent, so der Konzern.
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 20:07:55
      Beitrag Nr. 340 ()
      SOLARBRANCHE

      Von Rekord zu Rekord

      Die Solarbranche wächst weiter ungebremst. Die Photovoltaikfirmen übertrumpfen sich gegenseitig mit neuen Rekordergebnissen. So hat Branchenvorreiter Solarworld seinen Gewinn in den ersten neun Monten des Jahres verdreifacht. Konkurrent Solon steigerte seinen Überschuss sogar um den Faktor acht.

      Bonn/Frankfurt am Main - Die Unternehmen der Solarbranche eilen von einem Rekordergebnis zum nächsten. Das Technologieunternehmen Solarworld hat seinen Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum in den ersten neun Monaten 2005 mehr als verdreifacht. Auch für das Gesamtjahr erwartet die Unternehmensführung einen deutlich höheren Gewinn.

      Das Konzernergebnis nach Steuern erreichte von Januar bis September 33,6 Millionen Euro, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Montag in Bonn mit. Im Vorjahreszeitraum belief sich diese Summe auf 10,3 Millionen Euro.

      Das dritte Quartal war mit einem Rekordumsatz und -ertrag das Beste in der Geschichte des Solarenergiekonzerns. Die Pläne zur Expansion der solaren Produktionskapazitäten würden weiter konsequent fortgesetzt, kündigte Solarworld an.

      "Wir erwarten nunmehr für das Geschäftsjahr 2005 einen Konzernumsatz von über 300 Millionen Euro sowie ein Nettoergebnis von über 40 Millionen Euro", sagte Vorstandschef Frank H. Asbeck. Damit werde sich das Konzernergebnis gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln bei einem um mehr als 50 Prozent höheren Umsatz. Der Zuwachs werde damit deutlich über Marktniveau liegen.

      Solon mit vollen Auftragsbüchern

      Noch deutlicher fiel das Wachstum beim kleineren Konkurrenten Solon aus. Der Solarmodulhersteller hat seinen Gewinn in den ersten neun Monaten fast verachtfacht. Der Nettogewinn habe sich von Januar bis September von 0,6 auf 4,5 Millionen Euro erhöht, teilte das Berliner Unternehmen mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 479 Prozent auf 8,1 Millionen Euro. Solon-Aktien lagen am Montag bei 26,41 Euro und damit mehr als 5 Prozent im Plus.

      Der Umsatz lag bei 120,3 Millionen Euro, ein Plus von 95 Prozent. "Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist ungebrochen", erklärte Solon. Die Auftragsbücher des Unternehmens seien bis weit in das kommende Jahr hinein gut gefüllt. Allerdings werde diese Entwicklung durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Silizium, dem Ausgangsmaterial für Solarzellen, beschränkt. Wie auch andere Unternehmen aus der Branche rechnet Solon mit einer Entspannung auf dem Siliziummarkt nicht vor 2007.


      Durch den Abschluss mehrerer Lieferverträge mit Solarzellenherstellern sei es Solon gelungen, seine Versorgung mit Solarzellen langfristig abzusichern. So hatte Solon im August einen Vertrag mit dem Börsenneuling Q-Cells im Volumen von 350 Millionen Euro über die Lieferung von Solarzellen unterzeichnet. Im September sicherte sich Solon zudem über einen Vertrag mit der Erfurter Ersol über ebenfalls 350 Millionen Euro Zugang zu dem begehrten Rohstoff.
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 23:54:56
      Beitrag Nr. 341 ()
      Rohwedder bringt Tochter an die Börse

      Der Aufsichtsrat der Rohwedder AG hat heute dem Vorstandsbeschluss vom 2. November 2005 zugestimmt, die Roth & Rau AG mit Sitz in Hohenstein-Ernstthal im ersten Halbjahr 2006 an die Börse zu bringen. Die Rohwedder AG hält seit Juli 2002 60 Prozent der Anteile an dem Unternehmen, das hauptsächlich in der Photovoltaik-Branche tätig ist. Nähere Details waren bislang nicht zu erfahren.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 00:06:54
      Beitrag Nr. 342 ()
      Gute Zukunft mit Sonnenstrom
      In den letzten Wochen und Monaten hat es eine Häufung guter Nachrichten vom Dresdner Solarmodulhersteller SOLARWATT AG gegeben. Einerseits konnte ein zehnjähriger Liefervertrag mit der ErSol Solar Energy AG in Erfurt über 350 Millionen Euro abgeschlossen werden, der SOLARWATT einen wesentlichen Anteil Solarzellen für die Produktion der nächsten Jahre sichert. Zudem übernahm man mit Wirkung vom 11. Oktober 2005 die Solarzellen-Fertigung der RWE SCHOTT Solar GmbH, Alzenau, am Standort Heilbronn. In Dresden entstanden in den letzten 2 Jahren mehr als 100 neue Arbeitsplätze durch den Bau von vier neuen Fertigungslinien im Gewerbepark data.base. Investiert wurden in die Hallenbauten knapp 8 Millionen Euro, wie der SOLARWATT-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Schneider im Interview mit sachsenlb.de sagte. Der Gewerbepark liegt günstig am Flughafen Dresden und in enger Nachbarschaft zu Mikrotechnologie- und Photovoltaikunternehmen.

      Im Unternehmen, das Solarmodule zur Stromerzeugung aus mono- und polykristallinen Silizium-Solarzellen herstellt, sind derzeitig rund 320 Mitarbeiter beschäftigt. Mit dem Ausbau des Unternehmens in Dresden - noch in diesem Jahr wird ein weiterer Gebäudekomplex bestehend aus Produktions- und Lagerhallen fertig gestellt – erhöht sich die Fertigungskapazität bis zum Jahresende 2006 von 60 MWp im Jahr 2005 auf 100 MWp. Das schwungvolle Wachstum des Unternehmens machte auch die Anpassung der Unternehmensstruktur notwendig, so Dr. Schneider: „Natürlich wäre das alles auch in der Rechtsform einer GmbH möglich gewesen, doch die Mehrheit der Gesellschafter war der Meinung, eine AG sei besser, weil flexibler. Die Frage Börsengang steht zwar, ist aber derzeit nicht aktuell.“

      Der Ausbau der Fertigung zieht auch die Einstellung weiterer Mitarbeiter nach sich, freilich nicht proportional zum Umsatzwachstum, schließlich müsse die „Produktivität immer im Blick bleiben“. Insofern werde auch der Automatisierungsgrad steigen, um am Markt bestehen zu können. Dennoch werden bald 350 Mitarbeiter für SOLARWATT arbeiten. Große Sorgen um die Zukunft des Unternehmens und der Branche bewegen Dr. Schneider nicht: „Die Branche wird im Weltmaßstab aus meiner Sicht generell lang anhaltend wachsen.“ Auch in Deutschland gebe es, bezüglich Hersteller und Absatz, Wachstum. Es könne allerdings gut sein, dass sich der Fokus von Europa nach Südostasien verschieben werde. Zum einen sei der Sonnenstand dort besser, andererseits auch das Wirtschaftswachstum wesentlich kräftiger. Insbesondere gebe es dort bei Investoren mehr anlagebereites Kapital: „Es herrscht in dieser Region eine ausgesprochene Gründerzeitstimmung in Sachen Solarstrom (Photovoltaik).“

      Gerade im Osten Deutschlands sind die Branchenunternehmen besonders erfolgreich. Nach Angaben Dr. Schneiders sind cirka 80 Prozent der deutschen Produktionskapazität der gesamten Photovoltaikindustrie – vom Wafer über die Zelle bis zum Modul – im Osten angesiedelt. Ein Grund dafür sind beispielsweise die günstigen Lohnkosten. Der Absatzanteil sei hier allerdings nicht groß – gerade mal 5 Prozent des Umsatzes werden hier getätigt. Vor zwei Jahren waren es gerade mal 3,5 Prozent. Der Hintergrund sei das fehlende Geld, um in Solarstrom- (PV)- Anlagen zu investieren. In Bayern werden 40 und in Baden-Württemberg rund 25 Prozent des deutschen Absatzes getätigt, in Sachsen gerade 3 Prozent. „Natürlich muss man dabei auch die Bevölkerungszahl und die wirtschaftliche Gesamtsituation sehen“, rechnet Dr. Schneider vor. „Ein weiterer Grund ist die bessere Einstrahlungssituation in den zwei genannten Bundesländern. Sie haben im Mittel mehr Energieeintrag und damit eine höhere Rendite. Grundlegend sind allerdings die finanziellen Rahmenbedingungen.“

      Damit auch SOLARWATT vom Marktwachstum in Deutschland bzw. weltweit profitieren kann, sind nach Angaben Dr. Schneiders große Investitionen in Forschung und Entwicklung notwendig, was man in Dresden praktiziere. Die Branche lebe nicht von der ständigen Reproduktion, sondern vom „sehr großen Innovationszwang“. „Nur größere Unternehmen wie das unsere sind in der Lage, die durchaus diffizilen inhaltlichen Aufgaben zu lösen, um zuverlässige und langfristig leistungsstarke Produkte herzustellen. Kleinere Unternehmen werden auf Grund der notwendigen technischen Voraussetzungen und Erfordernisse Schwierigkeiten bekommen. Insofern sind wir sicher, dass wir uns hier von anderen abheben, weil wir in F&E sehr weit vorn in Deutschland sind“, so der Vorstandsvorsitzende.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 00:15:46
      Beitrag Nr. 343 ()
      Energiewende vor Ort:
      Solarenergie nutzen und regionale Wirtschaft stärken
      von Rolf Hug
      17.10.2005

      Wie die Energiewende vorangebracht werden kann, diskutieren am 4. und 5. November in Fürstenfeldbruck regionale Solarinitiativen aus ganz Deutschland. Bereits zum zweiten Mal richtet der Bundesverband Solarindustrie (BSi) die Solar-Konferenz im Rahmen des Projektes "RegioSolar" aus, unterstützt vom Bundesumweltministerium und in Zusammenarbeit mit ZIEL 21, der Solarinitiative im Landkreis Fürstenfeldbruck.

      Im Vordergrund der RegioSolar-Konferenz steht der Erfahrungsaustausch der Akteure aus Solarinitiativen, Agenda-Gruppen, Kommunen und Landkreisen, aus dem Handwerk und aus den Solarfirmen. Der Solar-Report beleuchtet zentrale Themen und stellt beispielhafte Projekte vor, die in Fürstenfeldbruck auf der Tagesordnung stehen: Konzepte für die nachhaltige Energiewende, die Aus- und Weiterbildung in Sachen Solarenergie und die Zusammenarbeit mit dem Handwerk.


      RegioSolar-Konferenz 2004: Solarinitiativen vernetzen sich bundesweit. Fotos: BSi

      Solare Vollversorgung bis 2030:
      Landkreis Fürstenfeldbruck arbeitet an der regionalen Energiewende
      Der Landkreis Fürstenfeldbruck, Gastgeber der RegioSolar-Konferenz 2005, verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Bis zum Jahr 2030 soll der Landkreis ausschließlich mit Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt werden. Um die vollständige regenerative Energieversorgung zu erreichen, hatte der Kreis Fürstenfeldbruck Anfang 2001 den Verein ZIEL 21 e.V. ins Leben gerufen. In ihm kooperieren Landkreis, Kommunen, Wirtschaft, Verbände, Energieversorger, Solarvereine und andere gesellschaftliche Gruppen. Seit Anfang 2002 ist ZIEL 21 durch das EU-Projekt RENET mit sechs weiteren europäischen Regionen in Deutschland, Österreich, Frankreich und Spanien vernetzt, die ähnliche Vorhaben verfolgen. Gemeinsam sollen von 2001 bis 2005 insgesamt 49 Pilot- und Demonstrationsanlagen für Biogas, Biotreibstoffe, Biomasse und Photovoltaik errichtet und ergänzende Service-Pakete angeboten werden.


      400 kW-Solarstromanlage in Waltenhofen: ein beachtlicher Beitrag zur Energiewende im Landkreis Fürstenfeldbruck. Foto: Phönix SonnenStrom AG.

      ZIEL 21 setzt sich seit seiner Gründung intensiv für intelligente Energie-Sparmaßnahmen sowie die Erschließung erneuerbarer Energiequellen für Wärme, Strom und Mobilität ein. Dabei wird ein großes wirtschaftliches Potenzial deutlich, das auch in anderen Landkreisen genutzt werden kann. ZIEL 21 macht auch anderen Initiativen Mut, diese Chance zu nutzen. Günstige Finanzierungsmöglichkeiten und finanzielle Mittel würden in vielen Regionen bisher nicht genutzt. Die positiven und negativen Erfahrungen der letzten drei Jahre will ZIEL 21 nun an die Teilnehmer der Konferenz weitergeben.

      Am Berechnungsbeispiel für die einmalige Sanierung und Wärmedämmung von Ein- bis Zweifamilienhäusern innerhalb von 30 Jahren werden die Chancen für die Landkreise deutlich: Im Landkreis Fürstenfeldbruck würde das jährliche Durchschnittsinvestitionsvolumen 32 Millionen Euro betragen; 268 dauerhafte Arbeitsplätze entstünden. Anschaulich wird die Einsparung von Energie durch die Nutzung der Erneuerbaren und Effizienzverbesserung am Beispiel der Lastzüge der Öl-Lieferanten. Auf den Straßen des Landkreises Fürstenfeldbruck würden nach diesem Zukunftsmodell 1.828 Tanklastzüge mit einer Ladekapazität von jeweils 30.000 Litern Heizöl weniger unterwegs sein.

      Potsdam-Mittelmarkt auf dem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung
      Bereits jede fünfte im Landkreis Potsdam-Mittelmark (Brandenburg) verbrauchte Kilowattstunde wird in der Region aus erneuerbaren Energien erzeugt. Der AGENDA-Prozess startete 1998. Zahlreiche Kreistagsbeschlüsse unterstützen den Weg zur Energiewende, darunter das Modellprojekt "Erneuerbare Energien im Denkmalschutz", Schulbauten mit Nutzung erneuerbarer Energien und zuletzt die Beschlüsse zur Beteiligung an den Aktionen "SolarLokal - mehr Strom aus der Sonne" und "Wärme von der Sonne".


      Erste Brandenburger Bürger-Solaranlage auf der Solar-Gesamtschule Beelitz. 53 Mitgesellschafter haben sich mit einem Gesellschaftsanteil ab
      250 € beteiligt. Die "Einstiegsschwelle" wurde bewusst niedrig gehalten, damit möglichst viele interessierte Bürger sich engagieren.

      Die Nutzung regenerativer Energien im Landkreis Potsdam-Mittelmark hat in den letzten Jahren wesentlich an Bedeutung gewonnen: die eingespeiste Energiemenge aus regenerativen Quellen wuchs um das Dreifache, von 30 Gigawattstunden (GWh) im Jahr 2001 auf 94 GWh im Jahr 2003.

      Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch im Landkreis stieg von 4,5 % im Jahr 2002 auf 22,9 % im Jahr 2004. In der Stadt Treuenbrietzen und im Amtsgebiet von Wusterwitz wird bereits mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, als insgesamt verbraucht wird. Auch die Gemeinde Kloster Lehnin kann ihren Strombedarf bereits zu 64% aus eigener, regenerativer Produktion decken.

      Mit einem Anteil von 97,5 % an den alternativen Energien hat die erzeugte Windenergie in Potsdam-Mittelmark die größte Bedeutung. Die höchsten Zuwachsraten in der Erzeugung gegenüber dem Vorjahr betragen bei Windenergieanlagen 283 % und bei Blockheizkraftwerken 225 %. Bei Photovoltaikanlagen erhöhte sich die eingespeiste Energiemenge um 118 %, bei Wasserkraftanlagen ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen.

      Regenerative Energieversorgung in einem regionalen Naherholungsgebiet
      Die Bewohner des Gimmlitztals im östlichen Erzgebirge, zwischen Chemnitz und Dresden nahe der Grenze zur Tschechischen Republik gelegen, wollten die Möglichkeit erkunden, ob und wie man sich energetisch autark versorgen kann. In Zusammenarbeit mit der Initiative für Regenerative Energien in Sachsen e.V. (IRES) und der TU Bergakademie Freiberg wurde daher eine Studie erarbeitet, in der für jedes Wohngebäude ein individuelles Konzept erarbeitet wurde, das eine autarke Energieversorgung mit Wärme und Strom ermöglicht.

      Da es sich um ein Trinkwasserschutz-gebiet handelt und keine Anbindung an das Erdgasnetz vorhanden ist, stand die Nutzung regenerativer Energien im Vordergrund.Die Untersuchung zeigte, dass eine autarke Lösung unter Nutzung von Blockheizkraftwerken (BHKW) auf Rapsölbasis, mit Holzheizungen und durch Solarwärmeanlagen möglich ist.

      Foto: Solarstromfassade des Bergstadtgymnasiums Altenberg. Bildquelle: Energietisch Altenberg.



      Die langfristige Versorgungssicherheit für Rapsöl und Holz in der Region ist entsprechend der Studie gesichert, es konnte sogar gezeigt werden, dass Versorgung mit erneuerbaren Energien zu einer Kostensenkung gegenüber dem jetzigen Zustand führt. Zur Zeit arbeiten die Initiatoren daran, das Konzept zusammen mit den Anwohnern zu verwirklichen. Die dabei auftretenden Probleme und der aktuelle Stand werden auf der RegioSolar-Konferenz vorgestellt.

      Sonne auf dem Lehrplan:
      Solartechnik von der Grundschule bis zur beruflichen Fortbildung
      Kenntnisse neuer energietechnischer Lösungen fördern die künftige Handlungsbereitschaft und technische Kreativität. "Dies ist der wichtigste zukünftige Rohstoff in unserem sonst an Energieträgern rohstoffarmen Land", sagt Willi Kirchensteiner, Studiendirektor am Bildungszentrum für Solartechnik der bayerischen Landeshauptstadt München. Mit der Solartechnik an allgemeinbildenden Schulen und in der beruflichen Aus- und Weiterbildung beschäftigen sich auch die niedersächsische Lernwerkstatt für solare Energiesysteme (NILS), das Solar-Schulforum im fränkischen Fürth und der Hessen Solar Cup.

      NILS: Sonnenfängerboxen und Lehrmittel für niedersächsische Schulen
      Die Niedersächsische Lernwerkstatt für solare Energiesysteme (NILS) wurde zum 1.8.2001 als Kooperation des niedersächsischen Kultusministeriums mit dem Institut für Solarenergieforschung (ISFH, Hameln) gegründet und fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Schulen. Schwerpunkte sind Solarenergie / regenerative Energien und Klimaschutz. NILS wird geleitet von einem Team bestehend aus einem Solarwissenschaftler des ISFH und drei solardidaktisch erfahrenen Lehrkräften - einer Grundschullehrerin und zwei Gymnasiallehrern. Die Lehrkräfte werden für einen Tag in der Woche von ihren schulischen Verpflichtungen entbunden und sind an diesem Tag (sowie weiteren Terminen an Nachmittagen, Wochenenden und in den Schulferien) am ISFH tätig. Die Lernwerkstatt NILS ist an zweit Tagen in der Woche im ISFH einsatzbereit. NILS hat am ISFH ein eigenes, fachlich gut ausgestattetes Experimentallabor für Schülergruppen und Lehrerteams, weitere Einrichtungen des ISFH können für solare Bildungsaufgaben genutzt werden.

      Im NILS werden solardidaktische Konzepte entwickelt und umgesetzt zur Photovoltaik und Halbleiterphysik, Solarthermie, Wasserstofftechnologie und Brennstoffzelle, für den naturwissenschaftlichen Unterricht, die Umweltbildung, Klimaschutz- und Schulprojekte. Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zum Abitur können an "Solartagen" im NILS- Labor arbeiten und an Fachexkursionen teilnehmen. 545 Schülerinnen und Schüler und 212 Lehrkräfte besuchten 2004 die Lernwerkstatt NILS. Lehrerfortbildungskurse für alle Schulstufen fanden statt auf der Messe "Solar Energy" in Berlin, auf der von NILS organisierten Solardidactica der Messe "SOLTEC" in Hameln, auf der Solarmesse "Solar4u" in Bremen und auf der Hannover Messe.


      Links: NILS-Physiker F. Puijula erklärt einer Schülerin die Wirkungsgradbestimmung am Sonnenkollektor. Rechts: Zwei Schülerinnen unterstützen einen Besucher der Hannover Messe 2004 bei der handwerklichen Herstellung eines Solarmoduls. Fotos: NILS.

      Eine umfassende Zusammenarbeit entwickelte sich 2003 und 2004 mit den Stadtwerken Hameln bei der Entwicklung des Hamelner Sonnenfängerprojekts. NILS wurde von den Stadtwerken beauftragt, solare Experimentiersysteme mit Versuchsanleitungen und didaktischen Konzepten für alle Hamelner Schulen zu entwickeln , von der Grundschule bis zum Gymnasium. Als Ergebnis der Kooperation mit den Stadtwerken Hameln hat NILS mit den so genannten Sonnenfängerboxen erstmals ein komplettes, preiswertes und praxiserprobtes solares Experimentiersystem für die Photovoltaik, die Solarthermie und die Wasserstofftechnik /Brennstoffzelle konzipiert. Es wird von der Klasse 4 der Grundschule bis zum Leistungskursniveau der gymnasialen Oberstufe eingesetzt. Umfangreiche Handbücher auf CD-ROM, Texte und Grafiken zu Grundlagen und Versuchsanleitungen sowie umfangreiche Bild- und Grafikdateien ergänzen die "Sonnenfänger".


      Links: Schüler eines Leistungskurses Physik präsentierten Bundesumweltminister Jürgen Trittin elektrische Messungen an einer Solarzelle. Rechts: Feierliche Übergabe von "Sonnenfängerboxen" mit Experimentiergeräten zu Photovoltaik, Solarthermie und Brennstoffzellen an Hamelner Schulen. Fotos: NILS.

      Auf der NILS-Homepage unter www.isfh.de können solardidaktische Dateien für den schulischen Einsatz heruntergeladen werden. Lehrkräfte können die Handbücher an den Computern im NILS- Labor auf CD-ROM brennen, sie werden aber auch per Post an Interessierte verschickt. Wie NILS unterstützt auch das regionale Schul-Solarforum Fürth den Erfahrungsaustausch zu dezentraler Energietechnik und selbstgesteuerter Bildungsarbeit. Zusätzlich zur praktischen Arbeit entstanden aus den Impulsen des Solarforums innovative Angebote für Schule zum Beispiel das Handbuch "sonne macht schule", verschiedene praxisnahe Lehrmittel, der Film "Sonne, die erste" und die Internetpräsenz "www.schul-solar-forum.de".

      Bildungszentrum für Solartechnik München: Solar-Kompetenz für Schüler und Qualifikation von Handwerkern zum Solarteur
      Gemeinsam mit vielen bayerischen und Münchner Schulen hat das Bildungszentrum für Solartechnik in den letzten Jahren solartechnische Demoanlagen, kleine Solarkraftwerke, und Brunnenprojekte verwirklicht und Rennen mit Solarautomodellen durchgeführt. Die Münchner Ausbildungsstätte ist zudem eine wichtige Adresse für die handwerkliche Aus- und Weiterbildung, Betriebe und Berufsschule vermitteln in der beruflichen Bildung nicht nur Grundlagen, sondern bilden die Junghandwerker auch in der Kundenberatung, der Anlagenplanung und für den Service von Solaranlagen aus. Auch im Handel sind laut Willi Kirchensteiner zunehmend Fachkenntnisse der Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energien gefragt. Wichtige Aufgaben sieht er darüber hinaus besonders in der Weiterbildung der Architekten, der Planungsbüros und bei den Versicherungen.

      Die Solarteurschulen, die mit Unterstützung der EU in Deutschland und vielen europäischen Staaten entstanden sind, gewährleisten mit erprobten Kurskonzepten ein hohes Qualifizierungsniveau in der Solartechnik-Weiterbildung. Seit 1997 werden die Solar-Weiterbildungsangebote der Solarteur-Gründerschulen in Münster (Handwerkskammer), Stuttgart (Elektroinnung), München (Berufsschule) und in Wien vor allem von Handwerkern aus der Elektro- und Heizungstechnik und anderen Bauberufen wahrgenommen. Inzwischen arbeiten in Europa 12 Solarteurschulen nach den strengen Qualitätsbedingungen die von den Gründerschulen vorgegeben werden. An diesen Schulen wurden bisher rund 1.000 Solarteure® qualifiziert.

      Hessen Solar Cup: Powered by the Sun
      Als "innovativer Bildungsbaustein" werden beim "Hessen Solar Cup" Photovoltaik und rationelle Energienutzung in Projekten umgesetzt und gemeinsam in einem Wettbewerb erlebt. Von der Primarstufe bis zur beruflichen Schule und der Sekundarstufe II bauen Schülerinnen und Schüler Modelle von Solarbooten und Solarmobilen. Schon in der Grundschule werden in Arbeitsgemeinschaften oder im Sachunterricht kleine Solarboote mit Luftschraubenantrieb hergestellt. Die Komponenten (Luftschraube, Motor und Kleinmodul) sind vorgegeben, die Rümpfe und die Form werden selbst gestaltet. In einer selbst erstellten Beschreibung wird der Arbeitsverlauf und die Funktion des Antriebs in Wort und Bild dargestellt. In der Sekundarstufe I werden "schienengebundene" Fahrzeuge mit festgelegter Modulfläche (120 x 220 mm) und möglichst guter Energieeffizienz entwickelt und gebaut. Die Teams der beruflichen Schule/Sekundarstufe II entwickeln, konstruieren und fertigen ferngesteuerte Solarmobile im Maßstab 1:5. Die Projektarbeit ist so angelegt, dass deren Inhalte mit den Lernzielen der neuen Ausbildungsberufe im Metall- und Elektrobereich übereinstimmen. Die wichtigsten Komponenten (Solarmodul, Motor und Akkusatz) erhalten die Teams vom Veranstalter. Zu jeder Projektarbeit ist eine ausführliche Dokumentation und Präsentation zu erstellen.


      Vom einfachen Luftschraubenboot bis zum High-tech-Renner: Solar-Modelle beim Hessen Solar CUP: Bilder: Universität Kassel.

      Bei einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung finden die öffentlichen "Rennen" um den Solar Cup in mehreren Läufen statt. Die Veranstaltung kann sich über reges Interesse und eine umfangreiche Berichterstattung in den Medien freuen. (ARD, RTL, Hörfunk und Printmedien). Parallel wird versucht, die regionalen Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Nutzung der Erneuerbaren als Unterstützer zu gewinnen.
      Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem Handwerk:
      Klimaschutz in der Region Hannover
      Mit dem "Qualitätszirkel Solarthermie" will die Klimaschutzagentur Region Hannover die Zahl und die Qualität der rund um die niedersächsische Landeshauptstadt verkauften Solarwärmeanlagen um ein vielfaches steigern. Zusammen mit dem Klimaschutzfonds der Stadtwerke Hannover AG "proKlima" sollen neue Handwerksbetriebe gewonnen werden, die aktiv solarthermische Anlagen verkaufen, denn seit einiger Zeit stagniert die Anzahl der etwa 20 Betriebe in der Region, die regelmäßig solarthermische Anlagen installieren. Rund 120 Solarwärmeanlagen werden gegenwärtig über "proKlima - Der enercity-Fonds" gefördert. Diese Zahl soll bis Ende 2006 auf 200 Anlagen gesteigert werden. Die Veranstaltungen der Reihe "Qualitätszirkel Solarthermie" werden gut besucht: an Vorträgen nehmen zirka 100 Interessierte teil, in Workshops machen sich 15 bis 25 Handwerker fit in Sachen Solarwärme. Weitere Zielgruppen, beispielsweise Schornsteinfeger und Energieberater, sollen künftig angesprochen und in die Kooperation eingebunden werden. Ab Ende 2005 wird eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von proKlima, der Klimaschutzagentur und der Handwerkskammer Hannover beginnen, die eine regelmäßige Fortbildung für Handwerker, Energieberater und Interessierte anbietet. Es soll Veranstaltungspakete geben, von denen eine Mindestanzahl besucht werden muss um ein Zertifikat zu erhalten. Themen werden unter anderem sein: Strategien für erfolgreiche Beratungsgespräche; Marketing für Solaranlagen; Qualitätsmanagement bei Installation, Inbetriebnahme und Wartung, Besonderheiten bei großen Solaranlagen. Ergänzt wird das Angebot durch ein regelmäßiges Solar-Info, das den Betrieben aktuelle Entwicklungen kurz und übersichtlich darstellt.

      Kommunal-Wettbewerb: Regionaler Solarmeister gesucht
      Nach dem Vorbild der erfolgreichen Solarbundesliga hat die Klimaschutzagentur Region Hannover zusammen mit "proKlima" den Wettbewerb "solare Regionalliga" für die Region Hannover ins Leben gerufen. Ziel ist, über eine breite Öffentlichkeitsarbeit die Bürgerinnen und Bürger für das Thema Solarenergie zu sensibilisieren und schließlich den Bau von Solarstrom- und Solarwärmeanlagen in der Region zu fördern. Außerdem sollen im Rahmen des Wettbewerbs Daten über die Verbreitung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen gesammelt werden, die sonst nicht erfasst würden. Diese Daten seien wiederum eine gute Grundlage für die Öffentlichkeitsarbeit und darüber hinaus für die politische Argumentation sowohl auf kommunaler als auch auf regionaler Ebene. Die teilnehmenden Kommunen nutzen die werbewirksame, positiv besetzte Aktion auch als Imagekampagne.

      Die Klimaschutzagentur ruft die Städte und Gemeinden der Region Hannover am Anfang des Jahres zur Teilnahme am Wettbewerb auf. Jede teilnehmende Kommune erfasst in den Folgemonaten die in ihrem Gebiet errichteten Solaranlagen. Die zusammengefassten Daten werden an die Klimaschutzagentur weitergegeben. Dort werden die Daten zum Stichtag ausgewertet. In diesem Jahr wurden zum zweiten Mal die "Solarmeister der Region Hannover" gekürt. Inzwischen nehmen 17 der 21 Städte und Gemeinden der Region Hannover teil. Die Klimaschutzagentur unterstützt die Kommunen bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch die Präsentation der Ergebnisse auf dem Klimaschutz-Portal www.klimaschutz-hannover.de, durch die Darstellung der erhobenen Daten auf einer "Solarkarte" für die Region Hannover, durch kleine Präsente für alle Bürgerinnen und Bürger, die ihre Solaranlagen melden und durch die Organisation einer pressewirksamen Abschlussveranstaltung mit dem Regionspräsidenten.

      Der Wettbewerb mobilisiert ehrenamtliche Kräfte, wie beispielsweise Agenda-Gruppen, welche die Erfassung der Solaranlagen vor Ort übernehmen und ermöglicht so die Teilnahme von Kommunen ohne zusätzlichen personellen und finanziellen Aufwand. Er stellt aber auch einen politischen Anreiz dar, die Zahl der Solaranlagen in der eigenen Kommune zu steigern, um im nächsten Jahr regionaler Solarmeister werden zu können.


      Solarinitiativen werben für die Sonnenenergie, in ganz Deutschland und bei Jung und Alt. Fotos: Initiative "Wärme von der Sonne".

      Initiativen und Kommunen für Solarenergie
      Vor der offiziellen Eröffnung der RegioSolar-Konferenz am 4. November um 11 Uhr findet ab 9 Uhr das "Kommunal-Forum" statt, das Kooperationsmöglichkeiten für Kommunen und Solarinitiativen aufzeigt und sich besonders an Kommunalvertreter wendet. Zum Abschluss der Konferenz ist die Verabschiedung einer Resolution der Solarinitiativen geplant, die ihre Erwartungshaltung an die neue Bundesregierung beschreiben wird. Weitere Informationen unter http://www.regiosolar.de; Programm der Konferenz unter http://www.regiosolar.de/konferenz/programm.shtml

      Lesen Sie zu diesem Thema auch:
      Solarinitiativen in Deutschland: Anstöße und Aktionen für die Energiewende

      Weitere Informationen zur Solarteur-Ausbildung:
      Arbeitsplätze an der Sonne: Bildungsangebote für Solarfachkräfte
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 12:42:09
      Beitrag Nr. 344 ()
      Und trotzdem sackt der Kurs - verstehe ich nicht :confused:

      Heutige Meldung:

      Berlin, 15. November 2005 - Die Berliner SOLON AG wurde von GEOSOL Ibérica

      S.L., Granada, mit dem Bau mehrerer Solarkraftwerke in Spanien beauftragt. Die

      Projekte haben eine Gesamtleistung von über 8 Megawatt und entstehen in

      Andalusien.



      Neben den Solarparks in Erlasee und Borna, die SOLON in diesem Jahr errichtet,

      sind dies weitere größere Kraftwerksprojekte, bei denen die SOLON-Mover zum

      Einsatz kommen. Der SOLON-Mover ist ein industriell hergestelltes,

      anschlussfertiges Photovoltaiksystem, bei dem die Solarmodule dem Sonnenstand

      nachgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich deutliche Mehrerträge

      gegenüber fest installierten Solaranlagen erzielen. Der spanische Markt ist

      für SOLON von Bedeutung, da die Vorteile des SOLON-Movers in sonnenreichen

      Regionen besonders zum Tragen kommen. Weitere Kraftwerksprojekte in Spanien

      sind derzeit in Verhandlung.



      Seit der Einführung neuer Vergütungsregelungen für Solarstrom in Spanien im

      März 2004 hat sich der Markt für Solaranlagen sehr dynamisch entwickelt. Im

      Jahr 2004 wurden in Spanien Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 11

      Megawatt installiert. Für dieses Jahr erwartet die holländische

      Unternehmensberatung Solarplaza ein Wachstum des spanischen

      Photovoltaikmarktes von 40 %.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 19:21:39
      Beitrag Nr. 345 ()
      Stromversorger starten 80-Milliarden-Investitionsprogramm

      Unternehmen wollen die Kraftwerke modernisieren und das Netz ausbauen


      Die deutschen Stromversorger planen Investitionen von 80 Milliarden Euro. (Foto: dpa)
      Berlin/dpa. Mit einem Riesen-Investitionsvolumen von 80 Milliarden Euro wollen die deutschen Stromversorger bis 2020 ihre Kraftwerke modernisieren und das Stromnetz ausbauen. Dafür würden jeweils 40 Milliarden Euro ausgegeben, kündigte der Präsident des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Werner Brinker, am Dienstag in Berlin an. Bis 2020 seien 40 000 Megawatt Kraftwerks-Leistung meist älterer Kohlekraftwerke durch Neuanlagen zu ersetzen.

      Brinker kritisierte die von Union und SPD geplante Mehrwertsteuer-Erhöhung 2007 um drei Prozentpunkte auf 19 Prozent als Beitrag zur Erhöhung der Energiepreise. Eine Vorhersage für die Strompreis-Entwicklung wagte er jedoch nicht. «Es gibt nicht mehr den Strompreis», betonte Brinker unter Hinweis auf die zunehmend von internationalen Märkten abhängigen Börsenentwicklungen. Der Staat dürfe jetzt aber keine Sonderlasten verlangen.

      Zugleich fordern die Energieversorger, dass die staatliche Ausgabe der nächsten Kohlendioxid-Zertifikate für den Emissionshandel erneut gemäß den Anlagekapazitäten der Firmen, aber unbürokratisch, erfolgt. Da es laut Koalitionsvertrag keine längeren Atomkraftwerks-Laufzeiten geben soll, haben die großen Stromkonzerne ihr Angebot zurückgezogen, mit dem Staat ein gemeinsames Energie-Forschungsprogramm aufzulegen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 00:35:41
      Beitrag Nr. 346 ()
      Forscher erhöhen Wirkungsgrad von Plastiksolarzellen
      Ilmenau - Forschern der Technischen Universität Ilmenau ist es gelungen, den Wirkungsgrad von Plastiksolarzellen zu erhöhen. Mit Hilfe von Nano-Technologie konnte die Effizienz der Energieumwandlung auf fünf Prozent verbessert werden, teilte Professor Gerhard Gobsch am Dienstag mit. Derzeit liege der Wirkungsgrad von Laborzellen bei drei bis vier Prozent. Plastiksolarzellen gelten als billige Alternative zu herkömmlichen Siliziumzellen vor allem für die Aufladung von Handys oder Notebooks.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 08:57:49
      Beitrag Nr. 347 ()
      Solon übernimmt italienischen Solarmodulproduzenten
      Das Solarunternehmen Solon AG (Nachrichten) übernimmt die italienische Firma S.E. Project Srl, einen Hersteller und Händler von Solarmodulen. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte, erfolgt der Unternehmenskauf mit Wirkung zum 1. Januar 2006 als Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage. Als Kaufpreis seien 500.000 Aktien der Solon AG vereinbart worden.

      Mit einer Produktionskapazität von 10 Megawatt und einem erwarteten Jahresumsatz von 80 Millionen Euro für das Jahr 2006 gehöre S.E. Project zu den bedeutendsten Anbietern von Solarmodulen und solarer Systemtechnik auf dem italienischen Markt.

      Ziel der Übernahme und Eingliederung von S.E. Project in den Solon-Konzern sei es, den gerade entstehenden italienischen Photovoltaikmarkt frühzeitig zu erschließen. Die im Juli dieses Jahres beschlossene Einspeisevergütung für Solarstrom, verbunden mit den guten Einstrahlungsbedingungen, machen Italien laut Solon zu einem wichtigen Zukunftsmarkt für Photovoltaik in Europa.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 09:22:55
      Beitrag Nr. 348 ()
      Sind ja alles sehr gute Nachrichten. Vielleicht spricht gegen Solon und auch die anderen Solaranbieter im Moment nur der fallende Ölpreis?:(
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 09:55:07
      Beitrag Nr. 349 ()
      Photovoltaik
      „Unsere Margen sind langfristig realistischer”


      16. November 2005 Das Ende der Steuersparfonds ist kurzfristig aufgeschoben, wird aber kommen. Das dürfte auch Fonds treffen, die für den Bau von Solarparks aufgelegt werden. Die S.A.G. Solarstrom montiert Solarparks und vertreibt derartige Fondsprodukte.


      FAZ.NET sprach mit Finazchef Benedikt Ortmann über die Zukunft der Solarparks und die künftige Entwicklung der S.A.G. Solarstrom.



      Rendite ist für Benedikt Ortmann das A und O
      Nachdem die Grünen-Minister die Gesetzesvorlage gekippt haben, die das Ende für Steuersparfonds bedeutet hätte, müssen Sie als Projektentwickler doch erleichtert sein.

      Es ist zunächst ja nur ein Aufschub. Außerdem ist die Gesetzesänderung für uns sogar eher positiv.

      Wieso das?



      Weil die positiven Impulse überwiegen. Zwar trifft es unser Produkt „Solarstromparks” negativ, da hier die Steuerabschreibungen eine Rolle spielen. Da wir aber hier verstärkt im Ausland, vor allem in Spanien, investieren und es dafür nie Steuerabschreibungen gab, sehen wir das gelassen. Wir erwarten uns hingegen für unser Produkt „Solar Optimal” eher positive Effekte.

      Das ist der Solarpark, den Sie gemeinsam mit Solon bauen.

      Richtig. Der Clou an diesem Modell ist, daß die Anleger einzelne Anlagen erwerben und damit selbst Gewerbetreibende und Vertragspartner der Energieversorger werden. Das ist so, als ob sie auf ihrem eigenen Dach eine Solaranlage bauen und den Strom ins Netz einspeisen würden.

      Und dafür rechnen Sie mit einer größeren Nachfrage?

      Für mich ist das Thema beim Bau von Photovoltaik-Anlagen die Rendite, die unsere Kunden damit erzielen können. Unter fünf Prozent vor Steuern erkaltet das Interesse der Anleger rasch - „Solar Optimal” bietet derzeit sechs Prozent, ist zu zwei Dritteln verkauft und im üblich starken Jahresendgeschäft werden wir auch das letzte Drittel noch verkaufen.

      Renditeprojektionen sind das eine, Realisierung das andere. Wie sieht ihre Leistungsbilanz aus?

      Das Schöne an der Photovoltaik ist die Berechenbarkeit. Die Vergütungen nach dem EEG sind kalkulierbar, ebenso die Anschaffungskosten, die Pacht usw. Die Sonneneinstrahlung schwankt jährlich lediglich um zehn Prozent, über den üblichen Investitionszeitraum von 20 Jahren noch deutlich weniger. Da kann man treffsicher und gut kalkulieren. Bei anderen Anlageformen ist eine solche Projektion mit deutlich höheren Unsicherheiten verbunden.

      Aber laufen ihnen angesichts der Auslastung nicht inzwischen die Beschaffungskosten davon?

      Steigende Beschaffungskosten sind sicherlich ein Problem. Aber wir jammern da auf hohem Niveau. Wir verzeichnen Steigerungsraten von 200 und 300 Prozent und beschweren uns, weil wir die letzten 50 Prozent vielleicht nicht schaffen. Eindeutige Maßgabe für unser Geschäft bleibt: Solange wir unserem Kunden eine Rendite von rund vier Prozentpunkten über dem Basiszins anbieten können, haben wir ein attraktives Produkt. Und wenn wir das nicht mehr können, weil die Beschaffung zu teuer oder die Zinsen zu hoch sind, müssen wir nach geeigneten Alternativen suchen. Wir könnten zum Beispiel in anderen Ländern günstiger einkaufen. Oder - und das ist unsere Strategie - wir verlegen die Solarparks ins Ausland. Andere Länder bieten inzwischen attraktivere Einspeisevergütungen. So können wir unseren Kunden ab 2006 in Spanien oder Italien Renditen von sieben bis acht Prozent anbieten.

      Nichtsdestoweniger haben ihnen die Materialkosten in diesem Jahr zugesetzt.

      Das ist wahr. Ich rechne auch damit, daß im kommenden Jahr die Siliziumpreise weiter leicht steigen und auf die Margen drücken werden. 2007 aber erwarte ich eine Entspannung und ein Nachgeben der Preise, wenn die derzeit entstehenden Kapazitäten auf dem Markt sind.

      Sie haben zwei Kapitalerhöhungen in diesem Jahr vorgenommen - das Projektentwicklungsgeschäft hat einen hohen Liquiditätsbedarf.

      Natürlich. Aber wir müssen das Wachstum ja solide finanzieren. Außerdem haben wir viel schwimmende Ware zu finanzieren, teilweise im wahrsten Sinn des Wortes, in Containern auf dem Meer. Im kommenden Jahr wollen wir mehr Fremdkapital aufnehmen, weil sich das bei unserer Eigenkapitalquote einfach anbietet. Diese soll aber dennoch über 50 Prozent liegen.

      Das wird aber das Nettoergebnis belasten.

      Das trifft zu. Wir kalkulieren derzeit mit einem negativen Zinsergebnis, das 2008 rund eine Million Euro erreichen wird. Allerdings wird in derselben Zeit unser Vorsteuerergebnis stark steigen.

      Warum sollte man ihre Aktien kaufen?

      Wir werden weiter auf unserem kontinuierlichen Wachstumspfad voranschreiten. Unsere zunehmende Internationalisierung mit einem Zukauf in Spanien, möglicherweise auch einem weiteren in Italien, und unser Projekt „SolarOptimal” macht unser Geschäft interessant. Im Vergleich zu unseren Hauptwettbewerbern haben wir zudem den Vorteil, daß wir unsere Projekte selbst vertreiben. Unsere projektierten Margen sind derzeit zwar niedriger als die des Wettbewerbs, aber dafür halte ich sie langfristig für realistischer.






      Und wieder geht es um den Rohstoff Silizium. :)
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 10:03:23
      Beitrag Nr. 350 ()
      SolarWorld AG meldet bestes Quartal der Unternehmensgeschichte
      Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) hat von Januar bis September 2005 ein Konzernergebnis nach Steuern von 33,6 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 10,3 Mio. EUR) und damit den Vorjahresgewinn mehr als verdreifacht. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das Umsatzvolumen von 247,1 Millionen Euro sei um mehr als 100 Millionen Euro höher als im Vorjahreszeitraum (144,2 Mio. EUR). Die Umsatzrendite beträgt nach Angaben des Unternehmens 13,6 Prozent zum 30.09.2005 (Vorjahr: 7,2 Prozent). Das Ergebnis vor Ertragsteuern belaufe sich auf 53,2 Millionen Euro (Vorjahr: 16,0 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg in den ersten 9 Monaten um über 193 Prozent auf 57,4 (Vorjahr: 19,5) Millionen Euro.


      Wachstum deutlich über dem Marktniveau; 57 neue Mitarbeiter von Juli bis September

      "Das Nettoergebnis im 3. Quartal 2005 verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von 5,3 um 185 Prozent auf 15,1 Millionen Euro und ist somit das beste Quartal der Firmengeschichte", kommentiert Finanzvorstand Philipp Koecke das 3. Quartal 2005. "Im Umsatzvolumen konnten wir zum ersten Mal die magische 100 Millionen Euro-Grenze knacken. Alle Konzernbereiche haben vor dem Hintergrund eines konsequenten Kostenmanagements zum Konzerngewinn beigetragen", so Koecke weiter. Der Konzernumsatz legte im Quartalsvergleich um 107 Prozent auf 110,5 Millionen Euro zu (Vorjahr 53,4Mio. EUR). Vor Steuern betrug der Quartalsgewinn 24,3 Millionen Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im 3. Quartal auf 26,0 Millionen Euro ((Vorjahr: 9,6 Mio. EUR). "Das Wachstum des Konzerns lag damit deutlich über Marktniveau und sorgte für einen weiteren Zuwachs von Arbeitsplätzen. Von Juli bis September hat der Konzern 57 neue Mitarbeiter eingestellt. Seit Anfang des Jahres stieg die Beschäftigtenzahl um 125 Personen auf 741 Frauen und Männer", so Koecke weiter:


      Bis einschließlich September 36,8 Millionen Euro investiert

      Ein Blick in die Bilanz offenbare die stabile Finanzverfassung des SolarWorld-Konzerns, heißt es in der Pressemitteilung. So seien die liquiden Mittel inklusive Wertpapiere zum Stichtag 30. September im Vergleich zum Ende des 2. Quartals 2005 um 11,6 Millionen Euro auf 73,8 Millionen Euro gestiegen. Das Eigenkapital erhöhte sich laut SolarWorld AG auf 198,7 Millionen Euro (Ende 2. Quartal: 183,5 Mio. EUR). Die EK-Quote betrug 51 Prozent. Die Eigenkapitalrendite habe sich in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 16,9 Prozent mehr als verdreifacht. Im laufenden Geschäftsjahr hat die SolarWorld AG nach eigenen Angaben konzernweit bis Ende des 3. Quartals bereits 36,8 Millionen Euro investiert. Die Pläne zur Expansion der solaren Produktionskapazitäten würden weiter konsequent fortgesetzt. "Mit der Waferfabrik II bauen wir unsere Produktionskapazitäten bis Ende 2006 auf zunächst 220 Megawatt (MW) aus", so Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandssprecher der Deutsche Solar AG (Waferproduktionstochter der SolarWorld AG mit Sitz in Freiberg, Sachsen). "Das Gebäude und die Infrastruktur werden darauf ausgerichtet, die Kapazitäten später auf mindestens 270 MW anzuheben", so Woditsch weiter.


      Vorstand hebt Prognose für 2005 deutlich an

      Als Reaktion auf den positiven Geschäftsverlauf im 3. Quartal 2005 hebt die SolarWorld AG die Prognose für das Gesamtjahr deutlich an. "Wir erwarten nunmehr für das Geschäftsjahr 2005 einen Konzernumsatz von über 300 (bisher: mehr als 280) Millionen Euro sowie ein Nettoergebnis von über 40 (bisher: über 25) Millionen Euro. Damit wird sich das Konzernergebnis der SolarWorld AG 2005 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln bei einem um mehr als 50 Prozent steigenden Konzernumsatz", sagt Frank H. Asbeck Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. Der Zuwachs werde damit deutlich über Marktniveau liegen.




      Ist das ein Boom!
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 12:14:57
      Beitrag Nr. 351 ()
      von http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1011238

      Plastiksolarzellen mit einem Wirkungsgrad von 5 Prozent
      16.11.2005

      Einem Forschungsteam der Technischen Universität Ilmenau ist es gelungen, Plastiksolarzellen mit einer Energieumwandlungseffizienz von fünf Prozent herzustellen


      Noch zur Jahrtausendwende war die Effizienz von Plastiksolarzellen unter Sonnenlichteinstrahlung maximal ein Prozent, der typische Wirkungsgrad für Laborzellen liegt derzeit bei ca. 3-4 Prozent. Der in Ilmenau erzielte Entwicklungsstand liegt damit weltweit auf Spitzenniveau.
      Die Zellen wurden am Lehrstuhl Experimentalphysik I unter Leitung von Professor Gerhard Gobsch von Dr. Harald Hoppe als Leiter einer Nachwuchsforschergruppe entwickelt und hergestellt. Der Wirkungsgrad wurde mit Hilfe eines AM1,5-Sonnensimulators bestimmt. Bei der Herstellung der Zellen konnte auch im hohen Maße auf die präparativen und analytischen Möglichkeiten des Zentrums für Mikro- und Nanotechnologien (ZMN) der TU Ilmenau zurückgegriffen werden, ebenso auf sehr gute Kooperationen mit verschiedenen Arbeitsgebieten der TU Ilmenau wie Nanotechnologie (Prof. Oliver Ambacher), Festkörperelektronik (Frau Dr. Susanne Scheinert), Mikrosystemtechnik (Dr. Arne Albrecht) und Chemie (Prof. Peter Scharff).

      Dr. Hoppe konnte insbesondere auf seine während der Promotion gewonnene langjährige Erfahrung zurückgreifen, die er am Linzer Institut für Organische Solarzellen (LIOS) unter der Leitung von Professor N. Serdar Sariciftci erwerben konnte. Professor Sariciftci war einer der Begründer der Plastiksolarzelle während seiner Zeit bei Prof. Alan J. Heeger in Santa Barbara/Californien in den 90er Jahren. Prof. Heeger hat im Jahr 2000 den Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung der leitenden Polymere erhalten.

      An der TU Ilmenau besteht bereits eine langjährige intensive Forschungskooperation zur Polymerelektronik sowohl innerhalb Thüringens mit dem TITK Rudolstadt, einem An-Institut der TU Ilmenau, und der FSU Jena als auch mit weiteren deutschen und internationalen Kooperationspartnern. Die Forschungsarbeiten werden im Rahmen des Projektes NANORG1 vom Thüringer Kultusministeriums gefördert.

      Die Plastiksolarzellen auf Folienbasis stellen für zahlreiche Anwendungen eine preiswerte Alternative zu herkömmlichen Siliziumzellen dar. Es wird erwartet, dass Plastiksolarzellen dank ihrer äußerst kostengünstigen Herstellung und spezifischen Eigenschaften wie geringes Gewicht und hohe Flexibilität künftig in weiteren neuen Anwendungsfeldern eingesetzt werden. Diese liegen insbesondere im Bereich der elektrischen Aufladung von mobilen Kleingeräten (Handy, Notebook, etc.) als auch für die lokale Stromversorgung zum Beispiel in Entwicklungsländern.

      Quelle und mehr Informationen:
      Technische Universität Ilmenau
      Institut für Physik, Fachgebiet Experimentalphysik I,
      Prof. Gerhard Gobsch und Dr. Harald Hoppe

      [ holler ]

      ------------
      mein Kommentar:
      Na, wer von den Soalrunternehmen auf die Dauer das Rennen macht, steht noch lange nicht fest. Denn auf die Dauer werden Dünnschicht oder solche Sachen wie hier einfach mal billiger sein, als die mulitkristallinen Scheiben, die jetzt meist noch Verwendung finden. Denn die Siliziumaufbereitung zum solar-brauchbaren wird immer teuer bleiben, allein schon weil es irrsinnige Mengen Energie frisst.
      Avatar
      schrieb am 17.11.05 14:55:25
      Beitrag Nr. 352 ()
      Shell Solar meldet Effizienzrekord bei Dünnschicht-Solartechnik
      Shell Solar hat kürzlich mit seiner Dünnschicht-Photovoltaiktechnologie einen Wirkungsgrad von 13,5 % bei der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom erzielt. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das belege, dass die CIS-Technik (Copper-Indium-Diselenide) mindestens so effektiv sei wie herkömmliche Solarzellen und -module auf der Basis von kristallinem Silizium, wie sie gegenwärtig auf dem Markt seien, heißt es in der Pressemitteilung.

      Der Rekord sei mit der Pilotfertigungslinie von Shell Solar in München erzielt und vom TÜV Rheinland als unabhängigem Institut bestätigt worden. Die getesteten Module haben laut Shell Solar das Format 30 x 30 Zentimeter. Das Ergebnis unterstreiche auch Shells Bemühungen um die Führungsposition bei der Entwicklung und der Markteinführung der Dünnschichttechnik, welche für eine langfristige Kostensenkung der Solarstromtechnik am meisten verspreche.

      17.11.2005 Quelle: Shell Solar © Heindl Server GmbH






      Das ist die Zukunft! :)
      Avatar
      schrieb am 17.11.05 21:05:18
      Beitrag Nr. 353 ()
      Auszüge aus dem Koalitionsvertrag zum Thema Energie:

      5. Energie
      5.1 Energiepreisanstieg begrenzen, Wettbewerb entfachen

      Energiepolitik ist grundlegende Wirtschafts-, Struktur- und Klimapolitik. Eine sichere, kostengünstige und umweltgerechte Versorgung mit Energie ist elementare Voraussetzung einer modernen und leistungsfähigen Volkswirtschaft. Sie ist eng verzahnt mit Industrie-, Technologie-, Mittelstands- und Außenwirtschaftspolitik. Deutschland braucht daher ein energiepolitisches Gesamtkonzept, das eine Vorsorgestrategie im Hinblick auf weltweit knapper werdende fossile Ressourcen beinhaltet. Ein tragfähiges energiepolitisches Gesamtkonzept muss einen ausgewogenen Energiemix zugrunde legen. Zwischen CDU, CSU und SPD bestehen hinsichtlich der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung unterschiedliche Auffassungen. Deshalb kann die am 14. Juni 2000 zwischen Bundesregierung und Energieversorgungsunternehmen geschlossene Vereinbarung und können die darin enthaltenen Verfahren sowie für die dazu in der Novelle des Atomgesetzes getroffene Regelung nicht geändert werden. Der sichere Betrieb der Kernkraftwerke hat für CDU, CSU und SPD höchste Priorität. In diesem Zusammenhang werden wir die Forschung zum sicheren Betrieb von Kernkraftwerken fortsetzen und ausbauen. CDU, CSU und SPD bekennen sich zur nationalen Verantwortung für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle und gehen die Lösung dieser Frage zügig und ergebnisorientiert an. Wir beabsichtigen in dieser Legislaturperiode zu einer Lösung zu kommen. In der Atomaufsicht wirken Bund und Länder vertrauensvoll zusammen.

      Wichtiger Baustein einer schlüssigen Energiepolitik ist die Intensivierung und Ausweitung der Energieforschung bei erweiterter Mittelausstattung. Wir wollen Innovation und technologische Entwicklung im Energiesektor vorantreiben, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft zu stärken, moderne Energietechnologien schneller auf den Markt zu bringen, und Beiträge zum Klimaschutz zu leisten. Mit dem deutschen Steinkohlebergbau, dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Saarland werden wir die Zukunft des subventionierten Bergbaus abstimmen. Die bis 2008 erteilten Zuwendungsbescheide an die RAG AG sind rechtsverbindlich. Für die Zeit danach gibt es keine Rechtsansprüche. Es müssen weitere Einsparungen gegenüber den bisherigen Verabredungen geprüft werden, ohne den Weg der sozialverträglichen Anpassung zu verlassen. Freisetzungen in die Arbeitslosigkeit sollen vermieden werden. Mit den gegebenenfalls eingesparten Mitteln soll der Strukturwandel in den Bergbauregionen vorangetrieben werden. Der Börsengang der RAG ist eine gute Möglichkeit, die Chancen für die weitere Entwicklung des RAG onzerns eröffnen kann. Um zu einer kalkulierbaren und fairen Verteilung der Chancen und Risiken zu kommen, muss als erster Schritt eine belastbare Erhebung der Altlasten stattfinden, da diese nicht als Haushaltsrisiken verbleiben dürfen. Wir werden mit den Beteiligten Anfang 2006 Verhandlungen aufnehmen

      5.2 Erneuerbare Energien

      Ein wichtiges Element unserer Klimaschutz- und Energiepolitik ist der ökologisch und ökonomisch vernünftige Ausbau der erneuerbaren Energien. Wir werden daher ambitionierte Ziele für den weiteren Ausbau in Deutschland verfolgen, unter anderem - den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis 2010 auf mindestens 12,5% und bis 2020 auf mindestens 20% steigern, den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch bis 2010 auf 4,2%, bis 2020 auf 10% und danach kontinuierlich entsprechend der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zu steigern, den Biomasseanteil am Primärenergieverbrauch mittelfristig deutlich steigern; das EEG in seiner Grundstruktur fortführen, zugleich aber die wirtschaftliche Effizienz der einzelnen Vergütungen bis 2007 überprüfen. Dabei werden wir die Vergütungssätze, Degressionsschritte und Förderzeiträume an die Entwicklungsschritte der einzelnen erneuerbaren Energien anpassen und gegebenenfalls neue Schwerpunkte setzen; uns auf die Erneuerung alter Windanlagen (Repowering) und die Offshore-Windstromerzeugung konzentrieren und dafür die Rahmenbedingungen (zum Beispiel Ausbau der Stromnetze) verbessern; die Marktpotentiale erneuerbarer Energien im Wärmebereich durch die Fortführung des Marktanreizprogramms im bisherigen Umfang sowie durch weitere Instrumente, wie zum Beispiel ein regeneratives Wärmenutzungsgesetz, besser erschließen; die EEG-Härtefallregelung unverzüglich so umgestalten, dass die stromintensive Industrie eine verlässlich kalkulierbare Grundlage (Aufhebung des 10%-Deckels) erhält und ihre wirtschaftliche Belastung auf 0,05 Cent pro kWh begrenzt wird; die Berechnungsmethode zur EEG-Umlage transparent und verbindlich so gestalten, dass die Energieverbraucher nur mit den tatsächlichen Kosten der EEG-Stromeinspeisung belastet werden; die internationalen Aktivitäten zum Ausbau der erneuerbaren Energien fortführen und die Gründung einer Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) initiieren; die Exportinitiative für erneuerbare Energien intensivieren.

      5.5 Innovationsoffensive „Energie für Deutschland“

      Mit einer Innovationsinitiative „Energie für Deutschland“ wollen wir bei modernen Energietechnologien Weltspitze bleiben. Deshalb brauchen wir eine Energieforschung, die der Dimension der Aufgabe gerecht wird. Wir werden daher die Ausgaben für die Energieforschung schrittweise zu verstärken. Davon sollen Erneuerbare Energien und Biomasse, Effizienztechnologien bei der Nachfrage (Industrie, Produkte, Verkehr, Gebäude), zentrale und dezentrale Effizienztechnologien bei der Energieerzeugung (einschließlich Speichertechnologien) und ein nationales Innovationsprogramm zu Wasserstofftechnologien (einschließlich Brennstoffzellen) gefördert werden; mit der Wirtschaft vereinbaren, dass sie ebenfalls zusätzliche Mittel in Forschung und Markteinführung von Energietechnologien investiert. Mehr Wettbewerb bei der Versorgung mit Strom und Gas ist unser Ziel. Dafür werden wir die Auswirkungen der Anreizregulierung aufmerksam begleiten und die zuständigen Behörden darin unterstützen, ihre kartellrechtlichen Möglichkeiten vollständig auszuschöpfen. Die Instrumente des neuen Energiewirtschaftsrechts (im Hinblick auf Kontrolle, Preisfestlegung der Netzentgelte und Entflechtung der Netze durch die Regulierungsbehörden) werden bei der Bemessung von Durchleitungsgebühren für die Nutzung von Strom- und Gasleitungen konsequent angewendet. Den Oligopolen im deutschen Strom- und Gasmarkt soll unter anderem durch eine Intensivierung des grenzüberschreitenden Wettbewerbs entgegengewirkt werden. Dazu ist auf einen bedarfsgerechten Ausbau der Transitkapazitäten sowie für den deutschen Gasmarkt auf den Aufbau von Flüssig-Erdgasstrukturen hinzuwirken. Im Interesse einer preisgünstigen Energieversorgung wird die Ökosteuer nicht weiter erhöht. Die geltenden Entlastungsregelungen bei der Ökosteuer für die Industrie
      werden beibehalten. Wir wollen die internationale Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes und insbesondere der energieintensiven Industrie verbessern. Deshalb werden wir bei der Umsetzung der EU-Energiesteuer-Richtlinie Möglichkeiten zur Entlastung ausschöpfen und Wege zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit prüfen. Wesentliche energiepolitische und energiewirtschaftliche Weichenstellungen werden zunehmend international getroffen. Wir werden daher insbesondere auf die Formulierung energiepolitischer Rahmenbedingungen in der EU und in internationalen Gremien aktiv einwirken und dabei die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft in den Mittelpunkt stellen. Wir setzen uns für europäische Strategien zur nachhaltigen und preisgünstigen Energie- und Rohstoffversorgung ein.

      7.1 Klimaschutz und Energie – eine Strategie, ein Programm

      Deutschland wird weiterhin seine führende Rolle im Klimaschutz wahrnehmen. Ziel ist, die weltweite Temperatursteigerung auf ein klimaverträgliches Niveau von 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Stand zu begrenzen. Wir werden daher das nationale Klimaschutzprogramm weiter entwickeln und zusätzliche Maßnahmen ergreifen, damit Deutschland sein Kyoto-Ziel für 2008 bis 2012 erreicht; uns dafür einsetzen, dass bis 2009 ein internationales Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012 geschaffen wird, das auf dem Kyoto-Protokoll aufbaut; uns dafür einsetzen, dass andere Industriestaaten und wirtschaftlich fortgeschrittene Schwellenländer in ein neues Klimaschutzabkommen einbezogen werden und ihren Fähigkeiten entsprechende Verpflichtungen übernehmen; vorschlagen, dass sich die EU im Rahmen der internationalen Klimaschutzverhandlungen verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 insgesamt um 30% gegenüber 1990 zu reduzieren. Unter dieser Voraussetzung wird Deutschland eine darüber hinaus gehende Reduktion seiner Emissionen anstreben; die Klimaschutzvereinbarung mit der Wirtschaft aus dem Jahr 2000 evaluieren; eine Partnerschaft für Klima und Innovation mit der deutschen Wirtschaft und gesellschaftlichen Gruppen anstoßen, die gerade auch für den Mittelstand weltweit Zukunftsmärkte erschließt; basierend auf der Initiative der G8 eine neue Partnerschaft zwischen Industrie und Entwicklungsländern vorantreiben, die auf eine anspruchsvolle Modernisierung der Energieversorgung zur Steigerung der Energieeffizienz und auf den Ausbau erneuerbarer Energien gerichtet ist. Diese Partnerschaft soll ein verbindliches Klimaschutzabkommen ergänzen, keinesfalls aber ersetzen; darüber hinaus ein internationales Aufforstungsprogramm anstreben, um die Fähigkeit von Wäldern zur Bindung von Kohlenstoff zu nutzen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 00:21:45
      Beitrag Nr. 354 ()
      CIS :)

      Shell, Sulfurcell, Würth und Scheuten!
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 06:59:11
      Beitrag Nr. 355 ()
      [posting]18.858.651 von jellyfisch am 17.11.05 21:05:18[/posting]#352 von jellyfisch :kiss::kiss::kiss:

      wie sagt clean;)es geht voran:))))




      LG
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 09:49:44
      Beitrag Nr. 356 ()
      Kaum zu glauben: Silizium wird knapp und teurer
      Silizium sollte es eigentlich wie Sand am Meer geben, möchte man meinen. Denn der Rohstoff für Chips und Solarzellen wird eben aus Sand gewonnen. Dennoch stellen Analysten eine Verknappung und Verteuerung fest.

      "Der Spotmarkt hat sich innerhalb der letzten zwölf Monate verdreifacht", wird WestLB-Analyst Burkhard Sawazki in einem Artikel über einen möglichen Einbruchs des Solaraktienbooms in der Financial Times Deutschland zitiert. Inzwischen koste ein Kilogramm Silizium nicht mehr 20, sondern 60 Dollar. Betroffen ist nicht nur die Halbleiterindustrie, die auf besonders hochwertiges Silizium angewiesen ist, sondern auch die Hersteller von Solarzellen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 09:55:06
      Beitrag Nr. 357 ()
      Silizium - Das graue Gold
      von Marleen Jacobs
      Kaum eine Branche wächst derzeit so stark wie die Solarindustrie. Allein im vergangenen Jahr stieg die Solarzellenproduktion weltweit um knapp 70 Prozent. Doch der für die Solarzellen so wichtige Rohstoff Silizium ist knapp, das gigantische Wachstum gefährdet.

      Dank staatlicher Förderung neu errichteter Photovoltaikanlagen, einem hohen Ölpreis sowie dem steigenden Umweltbewusstsein der Verbraucher verzeichnen Solarzellenhersteller wie Q-Cells, Ersol oder Sunline ähnlich hohe Gewinne wie Internetunternehmen zu Zeiten des Dotcom-Booms. Allein Branchenvorreiter Solarworld steigerte seinen Aktienkurs seit Jahresbeginn um mehr als 250 Prozent.

      Aber das immense Wachstum wird gebremst. Nicht nur, dass Analysten bereits vor einer Überbewertung der Aktien warnen. Auch die steigende Nachfrage nach Solaranlagen kann kaum mehr befriedigt werden.

      Das Problem liegt in dem Rohstoff Silizium. Das Halbmetall wird zur Herstellung der einzelnen Solarzellen benötigt, aus denen die Solarmodule - die den elektrischen Strom erzeugen - bestehen.

      Als Rohmaterial ist Silizium in rauen Mengen vorhanden: Das Metall ist in gebundener Form nichts anderes als der dunkelgraue, leicht metallische Quarzsand, der nach Sauerstoff das zweithäufigste Element der Erde ist. Doch für die Solarzellen wird reines Silizium benötigt. Dieses aus dem Quarzsand zu gewinnen, ist aufwändig und teuer.

      Vier Siliziumhersteller kontrollieren den Markt

      Weltweit gibt es deshalb auch nur eine Hand voll Unternehmen, die das kostbare Halbmetall herstellen: Der japanische Chemiekonzern Tokuyama, die US-Unternehmen Hemlock und Solar Grade Silicon sowie der deutsche Hersteller Wacker-Chemie kontrollieren zusammen rund 95 Prozent des Marktes.

      Von den 7.000 Tonnen Silizium, die weltweit pro Jahr für die Photovoltaikbranche produziert werden, werden mehr als 20 Prozent in Deutschland hergestellt. Zusammen mit den zahlreichen hiesigen Solarzellenherstellern sorgte Wacker-Chemie bereits dafür, dass sich Deutschland zum größten Photovoltaik-Einzelmarkt der Welt etabliert hat.

      Neue Konkurrenz braucht der Konzern dabei nicht zu fürchten, obwohl der Markt aufgrund der immensen Wachstumschancen für neue Anbieter sehr verlockend erscheint: Weltweit werden inzwischen rund 6,3 Mrd. Euro auf dem Photovoltaikmarkt umgesetzt. Doch die Investitionskosten sind immens hoch: Pro Kilogramm Silizium müsste ein junges Unternehmen nach Angaben von Wacker-Chemie etwa 70 bis 100 Euro investieren, um gegen die etablierten Hersteller bestehen zu können.

      Nachfrage übersteigt das Angebot um ein Vielfaches

      Dabei werden zusätzliche Produktionskapazitäten dringend benötigt. „Wir könnten mindestens 20 Prozent mehr verkaufen, wenn wir mehr Solarmodule geliefert bekommen würden“, sagte Gabriele Wismeth von dem Fürther Unternehmen Sunline FTD Online. „Teilweise müssen wir unsere Kunden auf den nächsten Monat oder sogar das nächste Jahr vertrösten.“

      Auch Claus Beneking, Vorstandsvorsitzender des Erfurter Unternehmens Ersol, bestätigt den Engpass. „Wir könnten mindestens das Doppelte unserer derzeitigen Produktionsmenge verkaufen“, sagte Beneking FTD Online. Das Geschäft an sich sei kurzfristig jedoch nicht beeinträchtigt, sondern nur die Geschwindigkeit des Kapazitätsausbaus.



      Die wollten vor einigen Jahren mal an die Börse gehen. Wacker! :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 09:59:00
      Beitrag Nr. 358 ()
      Silizium - Das graue Gold
      von Marleen Jacobs
      Auf der Suche nach Ersatzrohstoffen

      Dünne SolarzellenMittlerweile ist der Siliziumverbrauch der Solarbranche fast so hoch wie der des Chipsektors, und er wird weiter steigen. Einer Studie der Schweizer Bank Sarasin zufolge wächst der Markt für Solarzellen in den kommenden 15 Jahren jährlich um durchschnittlich 20 Prozent.

      Die erhöhte Nachfrage führte in den vergangenen Monaten bereits zu einer deutlichen Preissteigerung in dem Sektor. Für ein Kilogramm Silizium müssen inzwischen rund 50 $ bezahlt werden, Anfang 2004 waren es nur 25 $.

      Da die Produktion von Siliziumsolarzellen so teuer ist, versuchen die Unternehmen auf andere Rohstoffe auszuweichen. Eine Alternative ist beispielsweise die Dünnschichttechnologie. Dabei werden die Zellen mit anderen Leitern wie Kadmium-Tellurid oder Kupfer-Indium-Selenid hergestellt.

      Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Zellen viel dünner sind und dadurch weniger Rohstoffmaterial benötigt wird. Die Produktion ist somit günstiger als mit Siliziumzellen. Die Technologie ist allerdings noch sehr jung und hat deshalb bisher nur einen Marktanteil von fünf Prozent erreicht.


      Konzentratoranlagen benötigen permanente Lichtzufuhr

      Auch Konzentratorsysteme mit Halbleitern wie Galliumarsenid sind eine denkbare Alternative. Dabei wird das Licht mit Hilfe von Linsen auf einer verhältnismäßig kleinen Solarzelle gebündelt. Aufgrund der geringen Größe der Zelle wird auch weniger Rohstoffmaterial benötigt, dafür ist dieses aber noch teurer als Silizium. Zudem brauchen die Zellen permanent direkte Sonneneinstrahlung und müssen somit ihre Position im Laufe des Tages ändern.

      Als Ersatzrohstoff ist zudem halbleitendes Plastik im Gespräch. Zwar können die Solarzellen damit günstiger produziert werden, aber der Wirkungsgrad ist im Vergleich zu Siliziumsolarzellen noch äußerst gering, so dass er sich für die industrielle Produktion nicht eignet. Nur fünf Prozent des eintreffenden Sonnenlichts werden derzeit von der Plastiksolarzelle in Strom umgewandelt. Mit Silizium als Rohstoff liegt der Wirkungsgrad der Solarzelle dagegen zwischen 14 und 18 Prozent.

      Wacker-Chemie geht deshalb davon aus, dass die Rohstoffalternativen erst in fünf bis sieben Jahren Marktreife erlangen werden. „Wirtschaftlich gesehen rechnen sich die Siliziumalternativen noch nicht“, sagte Sprecher Christof Bachmair FTD Online.


      Siliziumgranulat zur besseren Weiterverarbeitung

      So arbeiten die Siliziumhersteller weiter an einer Verbesserung des Produktionsverfahrens. Derzeit testet Wacker-Chemie das so genannte Wirbelschichtverfahren, bei dem das Silizium schneller und in kleinen Kügelchen statt in großen Brocken hergestellt wird. Die Solarindustrie kann diese Kügelchen effizienter weiterverarbeiten und dadurch Produktionskosten senken.

      Natürlich versuchen auch die Solarzellenhersteller selbst, die Kosten zu beeinflussen. So wird bei Solarworld & Co. intensiv daran geforscht, zum einen dünnere Solarzellen zu produzieren und zum anderen den Wirkungsgrad der Zellen zu steigern. Dadurch könnte die benötigte Siliziummenge deutlich reduziert und die Produktion verbilligt werden.


      Entspannung auf dem Siliziummarkt erst 2008

      Um darüber hinaus die angebotene Siliziummenge zu erhöhen, investieren auch die Solarzellenhersteller vermehrt in die Produktion des Halbmetalls. Die steigenden Investitionen werden den Sarasin-Analysten zufolge jedoch voraussichtlich erst 2008 zu einer ersten Entspannung am Markt führen.

      Die Unternehmen setzen deshalb zunächst auf langfristige Lieferverträge, um sich eine bestimmte Siliziummenge zu festen Konditionen zu sichern. So schloss der Bonner Hersteller Solarworld kürzlich Verträge mit Wacker-Chemie und Hemlock über Laufzeiten von zehn Jahren ab. Üblich waren bisher einjährige Laufzeiten.

      Doch die Solarzellenhersteller glauben, dass Silizium weder kurz- noch mittelfristig durch einen anderen Rohstoff ersetzt werden kann. Auch die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg bestätigen in ihrer Photovoltaik-Studie 2005 diese Prognose. Die Experten gehen allerdings davon aus, dass die Bedeutung der Dünnschichttechnologie im nächsten Jahrzehnt zunehmen wird.
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 10:01:47
      Beitrag Nr. 359 ()
      Shell Solar meldet Effizienzrekord bei Dünnschicht-Solartechnik
      Shell Solar hat kürzlich mit seiner Dünnschicht-Photovoltaiktechnologie einen Wirkungsgrad von 13,5 % bei der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom erzielt. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das belege, dass die CIS-Technik (Copper-Indium-Diselenide) mindestens so effektiv sei wie herkömmliche Solarzellen und -module auf der Basis von kristallinem Silizium, wie sie gegenwärtig auf dem Markt seien, heißt es in der Pressemitteilung.

      Der Rekord sei mit der Pilotfertigungslinie von Shell Solar in München erzielt und vom TÜV Rheinland als unabhängigem Institut bestätigt worden. Die getesteten Module haben laut Shell Solar das Format 30 x 30 Zentimeter. Das Ergebnis unterstreiche auch Shells Bemühungen um die Führungsposition bei der Entwicklung und der Markteinführung der Dünnschichttechnik, welche für eine langfristige Kostensenkung der Solarstromtechnik am meisten verspreche.



      13,5% :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 13:16:08
      Beitrag Nr. 360 ()
      Donnerstag, 17. November 2005 09:04


      Unaxis baut Solargeschäft aus und gibt Flachbildschirme auf

      Der Technologiekonzern Unaxis Holding AG baut das Geschäft mit Dünnschicht-Solarzellen aus. Die Problemsparte Flachbildschirme wird aufgegeben, deren Mitarbeiter und ein Teil der Anlagen werden in die neue Sparte Solar integriert.


      Unaxis: CEO und Verwaltungsratsmitglied Thomas Limberger.




      Den Flachbildschirmen und den neuartigen Solarzellen liege eine ähnliche Technologie zu Grunde, sagte Unaxis-Sprecher Carsten Barth am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. In beiden Fällen werde Glas mit einer dünnen Schicht eines Rohstoffes beschichtet.

      Benötigt weniger Rohstoff
      Im Gegensatz zu den herkömmlichen Solarzellen benötigen die neu entwickelten Dünnschicht-Solarzellen nur einen Bruchteil des knappen Rohstoffes Silizium. Sie könnten deshalb um mehr als 30% günstiger produziert werden, teilte Unaxis mit.

      Konkurrenz zu konventionellen Energiequellen
      Die neuen Solarzellen hätten das Potenzial, mit konventionellen Energiequellen zu konkurrieren. Im Geschäftsjahr 2005 erwartet Unaxis in der Sparte Solar einen Umsatz von mehr als 20 Mio CHF. 2006 sei mit hohen Wachstumsraten zu rechnen.

      Ausstieg aus dem Flachbildschirmmarkt
      Die Sparte Flachbildschirme (Display Technology) hatte in den ersten neun Monaten 2005 ein deutlich geringeres Geschäftsvolumen erzielt als in der Vorjahresperiode. Grund war der Ausstieg von Unaxis aus dem Flachbildschirmmarkt.

      Flachbildschirme als Service-Organisation
      Die Sparte stand zunächst zum Verkauf. Nach der teilweisen Integration ins Solargeschäft hätten sich die Interessenten jedoch zurückgezogen, sagte Barth. Die Sparte Flachbildschirme wird nun lediglich als Service-Organisation weitergeführt, die sich auf die Wartung der vorwiegend in Asien installierten Anlagen konzentriert. (awp/mc/ab)
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 13:56:29
      Beitrag Nr. 361 ()
      18.11.2005, 12:57 Uhr

      IWR erwartet 2005 Umsatzsprung bei börsennotierten Unternehmen der Regenerativen Energiewirtschaft

      Münster (iwr-pressedienst) - Die börsennotierten deutschen Unternehmen der Regenerativen Energiewirtschaft können 2005 nach einer Prognose des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) in Münster ihre Umsätze kräftig steigern. Die insgesamt knapp 20 gelisteten Unternehmen aus den Bereichen Windenergie, Solarenergie und Bioenergie erzielten 2004 einen Umsatz von rd. 1,8 Mrd. Euro mit der industriellen Herstellung regenerativer Techniken, der Planung und Errichtung von Anlagen sowie der Energieversorgung. "Für 2005 erwarten wir eine kräftige Steigerung der Umsätze aller börsennotierten deutschen Unternehmen der regenerativen Branche um über 50 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro", sagte IWR-Leiter Dr. Norbert Allnoch in Münster. Die Windbranche kann in diesem Jahr von der aktuell weltweit steigenden Nachfrage nach Windkraftanlagen profitieren. Der stärkste Umsatzschub für die gesamte Regenerative Energiewirtschaft kommt im Jahr 2005 allerdings von der Solarbranche, so Allnoch.

      Die TOP 5 Rangliste börsennotierter Unternehmen aus der Regenerativen Energiewirtschaft (Jahr: 2004) nach Umsätzen

      1. REpower Systems AG, Windenergie (321 Mio Euro)
      2. Conergy AG, Solarenergie (285 Mio Euro)
      3. Nordex AG , Windenergie (214 Mio Euro)
      4. SolarWorld AG , Solarenergie (200 Mio)
      5. Q-Cells AG, Solarenergie (129 Mio Euro)
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      schrieb am 18.11.05 14:05:57
      Beitrag Nr. 362 ()
      SPD-Bundestagsfraktion: Klimaschutz wichtiger denn je
      "Die weltweit immer noch drastisch steigenden Emissionen der so genannten Treibhausgase sind erschreckend. Trotz ambitionierter Ziele in der EU und anderen Staaten steigen die Emissionen weiter an, wenn gleich nicht mehr so schnell wie vor 1990." Das erklärte der Berichterstatter für Klimaschutz der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber zur Veröffentlichung der umfassenden Sammlung der weltweiten Emissionsdaten durch das UN-Klimasekretariat in Bonn. Das geringere Ansteigen sei aber in erster Linie der Umstrukturierung der Schwerindustrie im ehemaligen Ostblock zu verdanken, erinnert Kelber. Laut UN-Klimasekretariat sanken zwar die Treibhausgasemissionen in den entwickelten Ländern verglichen mit 1990 bis 2003 um 5 9 %, sie stiegen aber weltweit weiter an wegen des wachsenden Energieverbrauchs in den Entwicklungs- und Schwellenländern.


      Klimaziel ist Teil des Koalitionsvertrags

      Die Ergebnisse der aktuellen UN-Datensammlung bekräftigen laut Kelber das auch im Koalitionsvertrag zwischen SPD, CDU und CSU festgeschriebene Ziel, die weltweite Temperatursteigerung auf ein klimaverträgliches Niveau von zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Stand zu begrenzen. Die EU müsse dieses Ziel mit mehr Maßnahmen unterlegen und forcieren. Auch der Klimagipfel in Montreal, der Ende diesen Monats beginnt, müsse den Weg öffnen zu neuen ehrgeizigen Zielen, die von möglichst vielen Ländern mitgetragen werden.


      Förderung erneuerbarer Energien als Schwerpunkt der Außenwirtschaftspolitik

      Allianzen, wie jene zur Förderung erneuerbarer Energien, sollen laut Kelber künftig multilaterale Verträge ergänzen. "Sonst haben wir keine Chance, das '2-Grad-Ziel' zu erreichen warnt Kelber. Die Förderung der erneuerbaren Energien müsse ein neuer Schwerpunkt der Außenwirtschaftspolitik werden, so wie dies in der Entwicklungszusammenarbeit bereits geschehe. "Deutschland ist auf dem richtigen Weg. Klimaschutz bedeutet Energie- und Ressourceneffizienz, bedeutet Forschung und die Entwicklung neuer Produkte und Industrieschwerpunkte. Dies alles bringt wichtige Wettbewerbsvorteile, wie die Weltmarktführerschaft der deutschen Windindustrie zeigt", heißt es in der SPD-Pressemitteilung.
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      schrieb am 18.11.05 19:29:11
      Beitrag Nr. 363 ()
      Europaweit einmalig: Brennstoffzelle versorgt Wohngebiet mit Strom und Wärme
      Mit einem Großversuch wird in Krefeld die Versorgung eines ganzen Wohngebietes mit Strom und Wärme durch eine Hochtemperatur- Brennstoffzellen-Anlage getestet. Seit rund 10 Monaten versorge die Brennstoffzelle Ein- und Mehrfamilienhäuser, Kindergärten und Einzelhandelsgeschäfte im Krefelder Stadtteil Fischeln mit Heizenergie und Warmwasser, berichtet das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW in einer Pressemitteilung. "Mit diesem außergewöhnlichen Brennstoffzellen-Konzept belegt NRW einmal mehr seinen internationalen Spitzenplatz bei der Anwendung innovativer Energietechnik", erklärte NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben anlässlich der öffentlichen Vorstellung der Hochtemperatur-Brennstoffzelle durch die Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH am 11. November 2005 in Krefeld.


      Heizung und warmes Wasser für 40 Wohneinheiten

      Die Krefelder Brennstoffzelle hat laut Wirtschaftsministerium eine Nennleistung von 225 Kilowatt (elektrisch) und 160 Kilowatt (thermisch). Die erzeugte Wärme reiche aus, um im Winter 40 Wohneinheiten zu heizen und mit Warmwasser zu beliefern. Im Sommer werde die Wärme zur Versorgung von 300 Wohneinheiten mit Warmwasser verwendet. Der gleichzeitig von der Brennstoffzelle produzierte Strom wird in das Netz der Stadtwerke Krefeld eingespeist. Das NRW-Wirtschaftsministerium hat das rund 3,2 Millionen Euro teure Projekt der Fernwärmeversorgung Niederrhein und der RWE Fuel Cells mit rund 900.000 Euro unterstützt.


      Neue Märkte für den Einsatz von Brennstoffzellen

      Mit diesem Großversuch würden erstmals praktische Erfahrungen beim Einsatz einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle in einem Wohngebiet gesammelt. Damit sollen neue Märkte für den Einsatz von Brennstoffzellen erschlossen werden, so Wirtschaftsministerin Christa Thoben: "Wir unterstützen die Entwicklung solcher Zukunftstechnologien nicht nur, um sie in der Bundesrepublik zu vermarkten, auch international zeichnen sich mit Blick auf die weltweiten Klimaschutzbemühungen beste Absatzchancen für die Brennstoffzellentechnik ab", sagt die Ministerin. NRW habe mittlerweile bei Forschung und Entwicklung, bei der Fertigung und der Anwendung von Brennstoffzellenkomponenten und -systemen international einen Spitzenplatz erreicht. Dazu zählten unter anderem der Einsatz von Brennstoffzellen in Laptops, Lastenfahrrädern oder Rollstühlen bis hin zur Hausenergieversorgung. Weiter sei der Einsatz der Zellen für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung von Infotafeln oder Mobilfunkmasten geplant.


      Rund 56 Millionen Euro Förderung

      Das Brennstoffzellenprojekt in Krefeld ist eines von bisher 56 im Rahmen der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW geförderten Brennstoffzellen- und Wasserstoffprojekten in Nordrhein-Westfalen. Zielsetzung aller Vorhaben ist, die spezifischen Kosten zu senken, die Lebensdauer der Brennstoffzellenkomponenten und -Systeme zu erhöhen und eine entsprechende Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen. Dazu wurden aus dem REN-Programm und von der Europäischen Union (Europäischer Fond für regionale Entwicklung - EFRE) bisher rund 56 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bei über 105 Millionen Euro Gesamtinvestitionen. Im "Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW" haben sich rund 320 zum großen Teil mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen.
      Weitere Informationen unter www.brennstoffzelle-nrw.de

      18.11.2005 Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW © Heindl Server GmbH
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      schrieb am 18.11.05 19:30:08
      Beitrag Nr. 364 ()
      Dezentrale Stromversorgung durch Solarzellen in Verbindung mit BSZ.

      Wird die Welt denn wirchlich ..............
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      schrieb am 18.11.05 20:08:43
      Beitrag Nr. 365 ()
      Der Ölpreis fällt… aber nicht für immer

      Quartalzahlen hin, Milliarden-Deals her… wenn an der Wall Street eines für Kauflaune sorgt, dann ist es der weiter sinkende Ölpreis. Der notiert mittlerweile unter 56 Dollar pro Fass, und die Horror-Szenarien von mehr als 100 Dollar pro Fass scheinen vergessen. Doch ist die Gefahr keineswegs gebannt, wie manche Rohstoff-Experten warnen.

      „Ein Ölpreis von 100 Dollar pro Fass war nie ein kurzfristiges Szenario“, erklärt Jason Schenker, der Rohstoff-Experte von Wacovia. Ein so drastischer Preisanstieg sei vielmehr eine langfristige Gefahr, die dem Markt vor allem dann drohen dürfte, wenn unvorhersehbare Katastrophen die Öl-Versorgung gefährden und eine Knappheit droht.

      Solche Katastrophen sind nicht vom Tisch. Sicher, Katrina und Rita liegen nun hinter dem Markt, wenngleich ein Großteil der Bohrtürme im Golf von Mexiko noch immer nicht in Betrieb ist und zahlreiche Raffinerien von hundertprozentiger Kapazitätsauslastung weit entfernt sind. Doch ist zweifelsfrei klar, dass der nächste – oder der übernächste – Sommer weitere Hurrikans bringen wird. Auch dürfte sich die geopolitische Lage auf absehbare Zeit nicht derart stabilisieren, als dass plötzliche Liefer-Ausfälle und rapide Preisanstiege auszuschließen seien.

      Überhaupt ist die geopolitische Lage das Hauptproblem für den Öl-Markt. Von den global nachgewiesenen Reserven liegen nun einmal nur 3 Prozent in den USA. Die 31 Milliarden Fass, auf die Uncle Sam also selbständig zurückgreifen könnte – und die den Öl-Bedarf der Amerikaner nie und nimmer decken könnten – sind bei der aktuellen Förderrate in 11 Jahren ausgebeutet.

      Danach – also vorraussichtlich ab 2016 – werden die USA noch mehr von Öl-Importen abhängig sein als bisher. Der größte Teil der Importe wird weiterhin aus Saudi-Arabien kommen, wo 263 Milliarden Fass und damit 23 Prozent der weltweiten Reserven lagern. Weitere 30 Prozent lagern in Irak, Iran und den Vereinigten Arabischen Emirate. Kuwait dazugenommen lagern fast zwei Drittel der weltweiten Öl-Vorräte im Nahen Osten, der politisch alles andere als stabil und zuverlässig ist.

      Dass sich das übrige Drittel der Reserven auf ebenso instabile Länder wie Venezuela, Russland, Nigeria und China verteilt, macht die Lage nicht besser.

      Instabilität in einem dieser Länder – ein Krieg zum Beispiel, nationale Unruhen oder Streiks – würden das globale Öl-Angebot, von dem die USA ein gutes Viertel in Anspruch nimmt, sofort verknappen. Ein Engpass wiederum würde die Preise steigen lassen.

      Und: Selbst ohne jede Krise könnten die Öl-Importe bald teurer werden. Denn wenn die USA ihre eigenen Reserven aufgebraucht hat, steigt automatisch die Preiskraft der Opec und anderer produzierender Staaten. Die werden den Preis indes nicht aus purer Nächstenliebe auf einem niedrigen Niveau halten.

      Dass der Ölpreis seinen Höchstpreis von 71 Dollar pro Fass nach Katrina und Rita wieder verlassen hat und mittlerweile fast 25 Prozent niedriger handelt, ist schön und gut. Die 100 Dollar oder das Gipfel-Szenario von 105 Dollar, vor dem Goldman Sachs vor drei Monaten gewarnt hat, sind aber nicht vom Tisch.

      Lars Halter - © Wall Street Correspondents Inc.
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      schrieb am 22.11.05 11:43:58
      Beitrag Nr. 366 ()
      Die chinesische Liouxin Group will die weltweit billigsten Wafer produzieren


      11.11.2005: Die in der chinesischen Provinz Jiangsu ansässige Liouxin Group stieg vor zwei Jahren mit der LDK Solar Hi-Tech Co. Ltd. in ihrem Industriepark in der Stadt Xinyu (Provinz Jiangxi) in die Solartechnik ein. Jetzt verkündete sie das Ziel, weltweit die billigsten Wafer für Solarzellen herzustellen.

      Dieser Geschäftsbereich, der noch vor Ende des Jahres seinen Betrieb aufnehmen soll, plant bis zum Jahr 2010 eine Kapazität von einem Gigawatt.
      Ursprünglich wollte man auch Module und Zellen produzieren. Aber der LDK-Präsident namens Light DK Peng entschloss sich schon bald, die Produktion des neuen Werkes mit einer Fläche von 35.000 Quadratmetern ausschließlich auf die Herstellung von Wafern zu konzentrieren. Im Juni schloss LDK mit dem US-Hersteller von Produktionsequipment GT Solar Technologies Inc. einen Vertrag im Wert von 33 Millionen Dollar (27 Millionen Euro) über die Lieferung einer schlüsselfertigen 75-Megawatt-Waferfertigungsanlage, mit der multikristalline Wafer hergestellt werden sollen.
      Zu der Anlage gehören unter anderem 24 HEM-Öfen und sieben Drahtsägen des schweizerischen Unternehmens HCT. Die Anlage soll im November fertig installiert sein. Darüber hinaus, führt Peng aus, habe er GT Solar einen weiteren Auftrag über zusätzlich 30 HEM-Öfen erteilt, mit denen die Fertigungskapazität bis Mitte 2006 auf 150 Megawatt verdoppelt werden soll. Für die Lieferung der sonstigen erforderlichen Ausrüstung steht Peng in Verhandlungen mit anderen Unternehmen. Zusätzlich zu den 72,5 Millionen Dollar (60,6 Millionen Euro), welche die Liouxin Group bereits in die Ausrüstung und den Bau des Werkes investiert hat, sind zur Erhöhung der Kapazität auf 200 Megawatt bis Ende 2006 noch einmal 100 Millionen Dollar (83,5 Millionen Euro) vorgesehen. Über die zur Vergrößerung der Fertigungskapazität von LDK auf ein Gigawatt bis zum Ende der Dekade erforderlichen Investitionen machte Peng keine Angaben. »Die ersten 75 Megawatt haben wir bereits vollständig verkauft«, führt Peng aus, über den Verkauf der nächsten 75 Megawatt wird zurzeit verhandelt. LDK hat Verträge mit Solarzellenherstellern in China, Europa und den USA abgeschlossen.
      Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt, allerdings führte Peng aus, dass sein Unternehmen sich bereits Silizium-Rohmaterial für 100 Megawatt gesichert habe. Die 850 Tonnen, die LDK seit Anfang 2004 bezogen hat (davon die Hälfte aus Recyclingmaterial), reichen aber nur für etwa 66 Megawatt, wenn man einen Bedarf von 13 Gramm pro Watt zu Grunde legt. Der Rest, erläutert er, werde von den Kunden gestellt.
      LDK sei jedoch bestrebt, sich so viel Rohmaterial zu sichern, dass das Ziel von 150 Megawatt erreicht werden könne. Einzelheiten zu den Preisen der Wafer je Watt mochte der Präsident zwar nicht nennen, sagte jedoch, dass der Geschäftsplan des Unternehmens eine jährliche Reduzierung der Marktpreise um zehn Prozent vorsieht. »Unser Ziel ist es«, fügt Peng hinzu, »der billigste Waferhersteller weltweit sein.«
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      schrieb am 22.11.05 21:23:01
      Beitrag Nr. 367 ()
      SolarWorld optimiert Rohstoffeinsatz

      Das Solarstromunternehmen SolarWorld AG verstärkt seine Aktivitäten für den effizienten Einsatz des Rohstoffs Silizium in der Solarproduktion. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wird die Freiberger Konzerntochter Deutsche Solar AG zusammen mit zwei niederländischen Partnern eine eigenentwickelte, innovative und materialsparende Technologie zur Gewinnung von Solarwafern aus Silizium umsetzen. Solarwafer sind das Vorprodukt zur Herstellung von Solarzellen.

      Dazu habe die Deutsche Solar AG mit dem niederländischen Forschungsinstitut ECN und der Investmentgesellschaft Sunergy Investco die RGS Development BV mit Sitz in den Niederlanden gegründet. Das Jointventure soll bis Anfang 2007 eine Pilotanlage zur Produktion der innovativen und ressourcensparenden Siliziumwafer aufbauen.

      "Bei dem von uns entwickelten Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS)-Verfahren geht es darum, die Solarwafer als Folien durch das Aufbringen von Silizium auf ein Trägermaterial zu gewinnen und damit das heute gängige aufwändige Sägen von Siliziumblöcken zu vermeiden", erläutert Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandssprecher der Deutsche Solar AG, die neue Technologie. "Wir erwarten, dass sich durch den industriellen Einsatz der RGS-Technologie der Siliziumbedarf auf 60 Prozent reduzieren lässt. Das kann zusammen mit dem Abbau weiterer Produktionskosten zu nennenswerten Kosteneinsparungen in der Waferproduktion führen."

      Mit dem RGS-Prozess könnten Wafer außerdem schneller produziert werden als bisher. "In die Entwicklung dieses neuen Verfahrens sind mehrere Jahre der intensiven Forschung geflossen", sagt Prof. Woditsch weiter. Die Patente für diese zukunftsweisende Technologie seien durch die Deutsche Solar AG exklusiv in die RGS Development BV eingebracht worden.
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      schrieb am 23.11.05 10:05:32
      Beitrag Nr. 368 ()
      SolarWorld-Konzern: Neue Gesellschaft arbeitet an Silizium sparender Wafertechnologie
      Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) verstärkt ihre Aktivität für den effizienten Einsatz des Rohstoffs Silizium in der Solarproduktion. Die Freiberger Konzerntochter Deutsche Solar AG werde zusammen mit zwei niederländischen Partnern eine eigenentwickelte, innovative und materialsparende Technologie zur Gewinnung von Solarwafern aus Silizium umsetzen, berichtet die SolarWorld AG in einer Pressemitteilung. Solarwafer sind das Vorprodukt zur Herstellung von Solarzellen. Dazu habe die Deutsche Solar AG, einer der international größten Hersteller von Solarsiliziumwafern, mit dem niederländischen Forschungsinstitut ECN (Energy Research Center of the Netherlands) und der Investmentgesellschaft Sunergy Investco die RGS Development BV mit Sitz in den Niederlanden gegründet. Das Joint-Venture will bis Anfang 2007 eine Pilotanlage zur Produktion der innovativen und ressourcensparenden Siliziumwafer aufbauen.


      Neues Verfahren soll Siliziumbedarf um 40 % senken

      "Bei dem von uns entwickelten Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS)-Verfahren geht es darum, die Solarwafer als Folien durch das Aufbringen von Silizium auf ein Trägermaterial zu gewinnen und damit das heute gängige aufwändige Sägen von Siliziumblöcken zu vermeiden", erläutert Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandssprecher der Deutsche Solar AG. "Wir erwarten, dass sich durch den industriellen Einsatz der RGS-Technologie der Siliziumbedarf auf 60 Prozent reduzieren lässt. Das kann zusammen mit dem Abbau weiterer Produktionskosten zu nennenswerten Kosteneinsparungen in der Waferproduktion führen", so Woditsch weiter. Mit dem RGS-Prozess könnten Wafer außerdem schneller produziert werden als bisher. "In die Entwicklung dieses neuen Verfahrens sind mehrere Jahre der intensiven Forschung geflossen", erläutert Woditsch. Die Patente für diese zukunftsweisende Technologie seien durch die Deutsche Solar AG exklusiv in die RGS Development BV eingebracht worden.


      Ausweitung der Rohstoffaktivitäten

      Das Investment in das neue Unternehmen ist laut SolarWorld Teil der Konzernstrategie, die Rohstoffversorgung und -verwendung nachhaltig und rational zu organisieren. Neben dem externen Einkauf sorge das interne Recycling für einen wichtigen Beitrag zum konzerneigenen Rohstoffbedarf. Eine Vielzahl von Maßnahmen entlang der gesamten solaren Produktionskette dienten ferner dem sparsamen Rohstoffeinsatz und der Erhöhung der Ausbeute.


      Hoffentlich leidet darunter nicht der Wirckungsgrad.
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      schrieb am 23.11.05 10:06:58
      Beitrag Nr. 369 ()
      EU: 440 Millionen Euro für erneuerbare Energien

      EU-Kommissar Potočnik will weg von fossilen Brennstoffen.

      Bis zum Jahr 2010 sollen nach Plänen der EU-Kommission mindestens 12% des gesamten Energieverbrauchs der Europäischen Union aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Die Nutzung der natürlichen Wärme der Erde, von Wasser, Sonne, Wind und aus Biomasse zur Erzeugung von Energie und Kraftstoffen steht im Mittelpunkt der Forschungsförderung der Europäischen Kommission.

      Von 2002 bis 2006 werde die EU 440 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen investieren, heißt es in einer Pressemitteilung der EU-Kommission. Dabei sei die Forschung ein entscheidender Faktor. Auf der am 21.11.2005 in Brüssel begonnenen Konferenz zu erneuerbaren Energiequellen erörtern Forschungsorganisationen die Möglichkeiten einer besseren Zusammenarbeit.

      Wissen für die Energiepolitik von morgen

      "Die Wissenschaftspolitik von heute schafft die Wissensgrundlagen für die Energiepolitik von morgen. Unser langfristiges Ziel ist die Umwandlung der gegenwärtigen, auf fossilen Brennstoffen beruhenden Energiewirtschaft in eine stärker nachhaltig ausgerichtete, sicherere und energieeffizientere Energiewirtschaft", sagte Janez Potočnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung. "Die Erweiterung unseres Wissens über erneuerbare Energiequellen mithilfe der Forschung ist ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel und den angestrebten nachhaltigen Energieträgermix zu erreichen", so Potočnik weiter.

      Technologieplattformen für Sonne, Wind und Bioenergie

      Die EU nimmt eine weltweit führende Stellung bei den Technologien zur Nutzung erneuerbare Energiequellen ein. Dies sei das Ergebnis großer Anstrengungen in den Mitgliedstaaten und auf EU-Ebene in den letzten 20 Jahren, betont die Kommission. Europa investiere wesentlich mehr in die entsprechende Forschung als die USA und Japan. Die EU-Zuschüsse belaufen laut Kommission auf etwa ein Viertel der öffentlichen Forschungsmittel auf diesem Gebiet. Die Kommission habe dabei stets auf branchen- und bereichsübergreifende Zusammenarbeit gesetzt. Sie unterstützte beispielsweise die Schaffung einer Technologieplattform für die Solarindustrie (Umwandlung von Sonnenenergie in Strom). Durch dieses Konzept seien erfolgreich Interessenten aus der Industrie und Forschungseinrichtungen sowie von Verbraucher- und Nichtregierungsorganisationen zusammengeführt worden. Die Gründung von Technologieplattformen in anderen Bereichen, zum Beispiel für Biokraftstoffe, Windkraft und Solarthermie, werde gegenwärtig vorbereitet. Durch eine derartige Zusammenarbeit könne die EU den effizientesten Mitteleinsatz gewährleisten und mehr Privatinvestitionen fördern.

      Kommission fordert mehr Mittel für das Forschungsrahmenprogramm

      Die Forschung im Bereich der erneuerbaren Energiequellen macht laut EU-Kommission derzeit etwa 50 % des Energieforschungsprogramms aus. Die Kommission hat vorgeschlagen, dieses Investitionsniveau im kommenden Forschungsrahmenprogramm für 2007-2013 beizubehalten. Würden die Forschungsmittel aufgestockt, wie von der Kommission gefordert, bedeute dies umfangreiche neue Investitionen.

      23.11.2005 Quelle: EU-Kommission © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: EU-Kommission.
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      schrieb am 23.11.05 11:13:28
      Beitrag Nr. 370 ()
      SOLON baut Spaniengeschäft aus
      32 MIO !!



      Berlin, 23. November 2005 - Die Berliner SOLON AG hat mit der spanischen Firma Ecotècnia, S.Coop., einen Vertrag über die Lieferung von SOLON-Movern mit einem Gesamtvolumen von 32 Mio. Euro abgeschlossen. Die Lieferungen erfolgen über das Jahr 2006 verteilt, beginnend im Januar 2006. Die Vereinbarung sieht weiter vor, dass die Endfertigung der SOLON-Mover durch Ecotècnia vorgenommen wird. Nach der kürzlich veröffentlichten Vereinbarung mit GEOSOL Ibérica ist dies der zweite große Vertrag über die Lieferung von SOLON-Movern für den spanischen Markt.

      Der SOLON-Mover ist ein industriell hergestelltes, anschlussfertiges Photovoltaiksystem, bei dem die Solarmodule dem Sonnenstand nachgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich deutliche Mehrerträge gegenüber fest installierten Solaranlagen erzielen.

      Die 1981 gegründete Ecotècnia gehört zur Unternehmensgruppe Mondragón und ist einer der größten Anbieter im Bereich der Erneuerbaren Energien in Spanien.


      SOLON AG
      Therese Raatz
      Investor Relations

      Telefon: 030 / 818 79 - 153
      Telefax: 030 / 818 79 - 110
      E-Mail: investor@solonag.com
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      schrieb am 23.11.05 11:19:52
      Beitrag Nr. 371 ()
      Weltenergiebedarf bis 2030 um die Hälfte höher
      Berlin. DPA/baz. Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet bis zum Jahr 2030 einen Anstieg der Weltenergienachfrage um rund 50 Prozent. Mehr als zwei Drittel davon entfielen auf Entwicklungsländer, erläuterte IEA-Generalsekretär Claude Mandil am Mittwoch auf einem Energieforum in Berlin.

      Zugleich konzentrierten sich die Vorkommen an Öl und Gas immer stärker auf die Region Mittler Osten und nördliches Afrika. In diesen Regionen benötigten die Industrieländer sichere Investitionsbedingungen, verlangte auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Jährlich seien hier Investitionen von rund 56 Milliarden Dollar zu erwarten.
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      schrieb am 23.11.05 15:03:23
      Beitrag Nr. 372 ()
      Solarverbände: Photovoltaikmarkt wächst schneller als erwartet
      Die Solarverbände BSi und UVS haben ihre Einschätzung des deutschen Photovoltaikmarktes für das Jahr 2004 angehoben. Sie gehen jetzt davon aus, dass 2004 Solarstrommodule mit einer Leistung von rund 450 Megawatt peak (MWp) in Deutschland installiert wurden. Anlass für die Neueinschätzung des Marktes sind jüngst veröffentlichte Daten des Verbandes der Netzbetreiber (VDN). Bislang gingen die Branchenverbände von einem Marktwachstum von rund 360 MWp aus. Der Bundesverband Solarindustrie (Bsi) und die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) widersprechen zugleich erneut einer Veröffentlichung des Fachmagazins Photon, die für das Jahr 2004 eine Marktgröße von 770 MWp ausweist. Die Photon-Erhebung sei fehlerhaft und deutlich überhöht, kritisieren BSi und UVS.


      Fehler der Photon-Erhebung in Baden-Württemberg

      Einen wesentlichen Fehler der Photon-Erhebung machten BSi und UVS in Baden-Württemberg aus. Nach veröffentlichten Werten des Übertragungsnetzbetreibers EnBW Transportnetze AG habe dieser im Jahr 2004 eine Solarstrommenge von 141 Gigawattstunden (GWh) in die Regelzone eingespeist, was nach Photon-Rechnung einer Leistung von 201 MWp entspreche. Die EnBW Regional AG dagegen habe veröffentlicht, dass nur 75 GWh eingespeist wurden. Da die EnBW Transportnetze AG ganz Baden-Württemberg abdecke, enthalte diese Zahl praktisch alle in Baden-Württemberg installierten Photovoltaik-Anlagen. Die gesamt installierte Photovoltaik-Leistung Ende 2004 würde nach dieser Rechnung nicht 249,3 MWp, sondern nur 201 MWp betragen, so die Verbände.


      Statistische Daten aus den Bundesländern noch nicht belastbar

      Eine weitere Fehlerquelle der Photon-Erhebung ist nach Ansicht der Solarverbände die Bezugsgröße. Photon rechne die erhobenen Daten auf die gehandelte Strommenge hoch, die mit 606,5 Terawattstunden (TWh) wesentlich größer sei als die von den Letztverbrauchern tatsächlich abgenommene Strommenge von 487,6 TWh, die vom Verband der Netzbetreiber als Bezugsgröße für die EEG-Strommengen herangezogen wird. Allein dadurch reduziere sich das Ergebnis um 20 Prozent. Wie problematisch die Datenerhebung bei den Netzbetreibern sei, wisse auch das Statistische Bundesamt. Es ist nach dem Energiestatistikgesetz dazu verpflichtet, die installierte Photovoltaikleistung zu erfassen. Zwar seien von den statistischen Landesämtern Daten bei den Netzbetreibern über die Ende 2003 und Ende 2004 angeschlossenen Photovoltaikanlagen erhoben worden, diese seien bislang allerdings nicht veröffentlicht, da sie nach Ansicht des Bundesamtes noch nicht belastbar sind.

      "Da offensichtlich die Angaben der Netzbetreiber bislang zu keinen belastbaren Ergebnissen führen, muss die Marktgröße weiterhin auf Basis anderer Datenquellen ermittelt werden", heißt es in der Pressemitteilung der Solarverbände. Die Marktabschätzung von BSi und UVS aus dem Frühjahr 2005 basierte unter anderem auf den Angaben des Verbands der Netzbetreiber (VDN). Dieser nimmt die Umwälzung der im EEG vergüteten Strommengen vor und veröffentlicht die Werte. Im März sei der VDN noch von 423 GWh Solarstrom im Jahr 2004 ausgegangen. Nach Diskussion mit der ARGE Statistik des Bundesumweltministeriums kamen BSi und UVS auf dieser Basis zum Ergebnis, dass 360 MWp neu installiert worden waren. Nachdem der VDN nun vor kurzem die eingespeiste Solarstrommenge auf 556 GWh erhöht hat, haben auch die Solarverbände ihre Markteinschätzung nach oben korrigiert.


      Register für Solarstromanlegen unerlässlich

      Die Solarverbände weisen darauf hin, dass ihre Statistik der produzierten Photovoltaikleistung in den Bereichen Solarzellen, Solarmodule und Wechselrichter eine sehr hohe Zuverlässigkeit aufweise. Die erfassten Marktanteile lägen zwischen 90 und 100 Prozent. Allerdings seien daraus die installierten Mengen nicht ableitbar, da nicht genau bekannt sei, wie viele Module aus dem Ausland importiert werden. Um künftig die notwendige statistische Datensicherheit bezüglich der installierten Leistung zu erhalten, fordern BSi und UVS die Bundesregierung auf, nun unverzüglich das geplante Register für Anlagen zu realisieren, die Strom mit erneuerbaren Energien erzeugen. Dieses wurde bereits Mitte 2004 im Rahmen einer Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) angekündigt.
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      schrieb am 23.11.05 23:04:13
      Beitrag Nr. 373 ()
      Neue AKW-Generation

      Von unserem Korrespondenten DIETER CLAASSEN (Die Presse) 24.11.2005

      Grossbritannien. Europäische Energiekonzerne buhlen schon um Aufträge für den AKW-Bau.



      London. Selbst wenn er dem Parlament noch im Frühjahr 2006 ein Diskussionspapier zu seiner künftigen Energiepolitik vorlegen will - hat Premierminister Tony Blair die Weichen für den Bau einer neuen Generation von Atomkraftwerken auf der Insel längst gestellt. Bereits seit dem Sommer empfehlen sich die größten Energiekonzerne Europas, wie die staatliche französische EDF und die beiden deutschen Energieriesen E.On und RWE, als Baumeister und künftige Betreiber der Meiler.



      Blair und seine Berater sind zu dem Schluss gekommen, dass erneuerbare Energien über die nächsten 20 bis 30 Jahre nicht einmal annähernd die sich für Großbritannien auftuende Energielücke schließen werden. Diese droht, selbst nach Meinung unabhängiger Experten, nicht nur wegen der schon jetzt rapide zur Neige gehenden Öl- und Gasreserven in der Nordsee und dem unaufhaltsam steigenden Energiebedarf. Die Lücke reißt vor allem die altersbedingte Stilllegung von etwa einem Dutzend Atomkraftwerken in den nächsten 15 bis 20 Jahren. Heute tragen diese noch etwa ein Fünftel zur britischen Stromversorgung bei. Insbesondere der britische Industrieverband, CBI, mahnt zur Eile. Schon seit 20 Jahren sei in Großbritannien kein neuer Atommeiler mehr gebaut worden, kritisieren die Industriellen.


      Kurz nach seinem Amtsantritt 1997 hatte Tony Blair zwar noch einem weiteren Ausbau der Kernenergie, im Einklang mit dem Manifest seiner Partei, abgeschworen. Doch seit vergangenem Jahr treffen seine Beamten im Industrieministerium, DTI, fieberhafte Vorbereitungen, um möglichst schnell ein Bauprogramm für eine neue Generation von Meilern auf den Weg zu bringen.


      Doch ausgerechnet ein Störfall in der Wiederaufbereitungsanlage von abgebrannten Brennelementen der staatlichen British Nuclear Fuels, BNFL im nordwestlichen Sellafield, droht jetzt den Wiedereinstieg in die gefährliche Energie zu erschweren. Neun Monate lang war in der dortigen Anlage Thorp ein Austritt von 20 Tonnen radioaktiven Materials unbemerkt geblieben. Im Mai wurde Thorp bis auf weiteres stillgelegt. Niemand drohe durch das Leck Schaden, beschwichtigten die BNFL-Manager die Öffentlichkeit. Die Internationale Atomenergiebehörde in Wien klassifizierte den Vorfall dennoch als "schwerwiegend". Unbeirrt glauben indes die Manager, ihre bis 2010 eingegangenen Wiederaufbereitungsverpflichtungen, auch gegenüber Kernkraftbetreibern aus Deutschland und Japan, termingerecht erfüllen zu können. Die Anlage soll im Verlauf des nächsten Jahres den Betrieb wieder aufnehmen.


      Insider sind jedoch skeptisch. Manche schließen wegen der möglicherweise prohibitiven Reparaturkosten eine völlige Stilllegung nicht aus. "Der Störfall bedroht damit die gesamte Planung für den Wiedereinstieg Großbritanniens in die Kernkraft" urteilt ein Branchenkenner. Der britische Staat treffe bereits Vorbereitungen, sich praktisch aus allen Bereichen des Kernenergiekreislaufs zurückzuziehen: damit Privatunternehmen diesen künftig besorgen können.


      So steht die BNFL-Tochter, die US-Kraftwerksbaufirma Westinghouse, jetzt zum Verkauf. Und auch die für die Wiederaufbereitungsanlage Thorp zuständige British Nuclear Group, BNG, soll baldmöglichst an Private gehen.


      Allerdings werden die Wettbewerbshüter in Brüssel mindestens bis Juni 2006 brauchen, um wettbewerbsrechtliche Fragen bei der Privatisierung der BNG, vor allem deren weitere Subventionierung, zu überprüfen. Privatunternehmen, wie Bechtel, Fluor und Amec, denen Interesse an BNG nachgesagt wird, sollen mit dem Verkauf schließlich Arbeiten im Werte von etwa 56 Milliarden Pfund für die Bewältigung des seit den sechziger Jahren angesammelten Atommülls und die Stilllegung ausgedienter Kernkraftwerke übernehmen.
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      schrieb am 25.11.05 09:48:25
      Beitrag Nr. 374 ()
      25.11.2005 08:20
      Wacker Chemie peilt Börsengang für Anfang 2006 an
      Der im Familienbesitz befindliche Chemiekonzern Wacker-Chemie will nach einem Pressebericht im Frühjahr kommenden Jahres an die Börse. Der Emissionserlös werde für die Rückzahlung eines Kredites benötigt, der für den Kauf von Teilen des Konkurrenten Aventis benötigt wurde, berichtete die "Börsen-Zeitung" (Freitag).

      Wacker hatte sich am Donnerstag wie angekündigt von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Finanzvorstand Joachim Rauhut verspricht sich davon zusätzliche Finanzierungsmöglichkeite. Einen Börsengang betrachtet die Gesellschaft als theoretische Option für die Zukunft. Ein IPO sei aber derzeit nicht geplant.

      Der Kredit über eine Milliarde Euro für die Aventis-Teilübernahme habe zu einer engen Kassenlage im Familienunternehmen geführt. Daher werde der Termin für einen Börsengang angepeilt, schreibt die Zeitung. Erfolgen könnte dieser zwischen März und Mai kommenden Jahres./
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      schrieb am 26.11.05 19:21:41
      Beitrag Nr. 375 ()
      Gabriel steht zu Ökostrom-Förderung

      26. Nov 16:37

      Umweltminister Gabriel sieht Atomkraft nicht als Ersatz für fossile Brennstoffe. Der Ausbau erneuerbarer Energien müsse forciert werden, sagte er.

      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland weiter voran treiben. Die große Koalition werde dazu am Erneuerbare- Energiengesetz (EEG) festhalten, sagte Gabriel am Samstag auf einer internationalen Energiekonferenz in Bonn.
      Die Nutzung alternativer Energieträger wie Sonne und Wind sei für eine zukunftssichere Energieversorgung unbedingt notwendig. «Das Ziel weg vom Öl muss noch energischer vorangetrieben werden», sagte er. Das EEG sei in Deutschland ein «Motor» für die Nutzung erneuerbarer Energien gewesen. In der neuen Branche seien schon rund 130.000 Arbeitsplätze entstanden.

      Atomkraft ist keine Alternative

      Die Koalition werde am garantierten Netzzugang und der Einspeisevergütung nach festen Sätzen für Sonnen- und Windenergie nicht rütteln, sagte der SPD-Politiker auf der Konferenz der Weltversammlung für Erneuerbare Energien (WREA). Die Atomenergie sei dazu keine Alternative.

      Die Risiken, die mit den fossilen Energieträgern verbunden seien, dürften nicht nur durch die Risiken der Kernkraft-Nutzung ersetzt werden. Für 2007 sei im Koalitionsvertrag eine Überprüfung des EEG vereinbart. An den «Grundpfeilern» werde aber nichts geändert.

      Kein fairer Markt

      Um erneuerbaren Energien auch international besser zum Durchbruch zu verhelfen, unterstützt Gabriel nach eigenen Worten Forderungen nach Errichtung einer internationalen Agentur (IRENA). Der Präsident des Weltrats, der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer sagte, eine solche eigene Agentur sei unerlässlich, weil es international zu große Widerstände gegen erneuerbare Energien gebe.

      Bisher gebe es international noch keinen fairen Markt für erneuerbare Energien, sagte Scheer. Angesichts des Klimawandels und sich zuspitzender Energiekrisen werde zwar viel von erneuerbaren Energien gesprochen, aber politisch kaum gehandelt. Dies sei aber dringlich, um aus dem «Schneckentempo» bei der Nutzung herauszukommen.
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      schrieb am 28.11.05 06:39:54
      Beitrag Nr. 376 ()
      :: Sigmar Gabriel: Ausbau der erneuerbaren Energien muss weltweit forciert werden
      + 27.11.2005 + Bundesumweltminister Sigmar Gabriel will den Ausbau der erneuerbaren Energien national und global voranbringen. Eine entschiedene Absage erteilte der Bundesumweltminister der Atomkraft: "Wirtschaftswachstum und Klimaschutz können nicht auf Atomkraftwerke aufgebaut werden."
      "Um eine zukunftsfähige Energieversorgung aufzubauen und dem Klimawandel wirksam begegnen zu können, brauchen wir den forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien. Mit einer Doppelstrategie von Energie- und Rohstoffeffizienz einerseits und Ausbau der Erneuerbaren andererseits sorgen wir zugleich für wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplätze", erklärte Gabriel heute auf der Weltkonferenz für Erneuerbare Energien in Bonn.

      Bundesumweltminister Gabriel will das Thema erneuerbare Energien hoch auf der internationalen Tagesordnung halten. Gabriel: "Dazu leistet auch diese Versammlung hier einen wichtigen Beitrag. Der Fortschritt beim weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien gibt uns Rückenwind für die anstehende Klimakonferenz in Montreal. In den nächsten zwei Jahren wird sich die UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung mit der Überprüfung des weltweiten Ausbaus der erneuerbaren Energien befassen. Unser Ziel ist es, dass die Staatengemeinschaft einen Mechanismus für eine regelmäßige und kontinuierliche Überprüfung vereinbart."

      Der Bundesumweltminister hob die Impulse und Signale hervor, die von der internationalen Bonner Konferenz 2004 und der Nachfolgekonferenz in Peking in diesem Monat für den weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien ausgegangen sind. Gabriel: "Die Konferenz in Bonn war der globale Aufbruch in ein neues, solares Energiezeitalter. Allein das in Bonn vereinbarte Aktionsprogramm führt zu Investitionen von rund 320 Milliarden US-Dollar. Bis zu 300 Millionen Menschen erhalten erstmals Zugang zu Strom. Das ist ein großer Schritt zu mehr globaler Gerechtigkeit."

      Gabriel wies darauf hin, dass ein Schwellenland wie China, wo aufgrund einer rasanten wirtschaftlichen Entwicklung ein enormer Energiebedarf besteht, auf erneuerbare Energien setzt. "China hat mit erneuerbaren Energien in nur drei Jahren für eine Million Menschen in entlegenen Regionen Zugang zu Strom geschaffen und damit die Entwicklungschancen dieser Gebiete bedeutend verbessert", betonte der Bundesumweltminister.

      Auf der Bonner renewables2004 war ein Internationales Aktionsprogramm zum Ausbau der erneuerbaren Energien mit knapp 200 Einzelmaßnahmen und Verpflichtungen verabschiedet worden. Einen herausragenden Beitrag hatte China geleistet. In Peking, wo vor drei Wochen der Stand des Ausbaus der Erneuerbaren bilanziert wurde, hatte China seine ambitionierten Ausbaupläne noch gesteigert. China will nun bis 2020 seinen Anteil erneuerbarer Quellen am Gesamtenergieverbrauch auf 15 Prozent verdoppeln. Dabei soll allein die Windkraftkapazität bis 2020 auf 30 Gigawatt (GW) ausgebaut werden, das wäre fast das Doppelte der derzeit in Deutschland installierten Kapazität. 20 GW sollen aus Bioenergie und 4 GW aus Solarenergie hinzukommen. Zusammen mit den großen Wasserkraftanlagen will China bis 2020 insgesamt mehr als 30 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen erzeugen.

      Bundesumweltminister Gabriel betonte, dass der Motor des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Deutschland das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist, nach dem die Einspeiung von Strom aus Erneuerbaren nach festen Sätzen vergütet wird. Er verwies darauf, dass inzwischen weltweit mehr als 30 Staaten ähnliche Einspeiseregelungen eingeführt haben. Die für 2007 im Koalitionsvertrag vereinbarte Überprüfung des EEG sehe er als Chance, die die Vorteile des Gesetzes zeigen werde. "Deutschland wäre ohne das EEG heute ganz sicher nicht Technologieführer bei der Windkraft", so Gabriel. Der Bundesumweltminister forderte die Industrie auf, ihre Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen noch weiter zu verstärken. "Effizienzgewinne sind für die Marktdurchdringung genauso wichtig wie eine sichere Einspeisevergütung."
      Quelle:
      Bundesumweltministerium 2005
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 06:50:44
      Beitrag Nr. 377 ()
      Interview mit Sigmar Gabriel in der "TAZ - Die Tageszeitung" vom 26.11.2005

      Herr Minister, Bundeskanzler Helmut Kohl hat 1997 auf der Klimakonferenz in Bonn versprochen, dass Deutschland 25 Prozent weniger CO2 im Jahr 2012 ausstößt, als 1990. Dieses Ziel haben auch die Grünen propagiert, als sie noch regierten. Heute ist davon keine Rede mehr. Fehlt der SPD Problembewusstsein?

      Sigmar Gabriel: Im Gegenteil! Maßstab unserer Klimaschutzpolitik sind die gleichen internationalen Zusagen, wie sie auch von SPD und Grünen gegeben wurden. Unser Kyoto-Ziel lautet: 21 Prozent weniger Treibhausgase bis 2012 im Vergleich zu 1990. Davon haben wir bis 2003 bereits 18,5 Prozentpunkte erreicht. Wir werden die Klimaschutzpolitik konsequent weiter entwickeln. Unser Flagschiff heißt Emissionshandel.

      Damit setzen wir marktwirtschaftliche Impulse für 60 Prozent der in Deutschland emittierten CO2-Emissionen. Dazu kommen die erneuerbaren Energien, ein Milliardenprogramm für energetische Gebäudesanierung und der Ausbau der Biokraftstoffe. Nicht Abwertung des Klimaschutzes, sondern Nutzung der Herausforderung für Innovationen, Beschäftigung und Wachstum in Deutschland ist unsere Aufgabe.


      Statt zu sinken ist der Treibgas-Ausstoß in Deutschland zuletzt wieder gestiegen - wenn auch nur leicht. Woran liegt das?

      Während die Trends in Industrie, Verkehr und privaten Haushalten seit 1990 generell nach unten zeigen, sind die CO2-Emissionen der Energiewirtschaft seit 1999 angestiegen. Und dies, obschon eine Vereinbarung mit der Deutschen Wirtschaft zur deutlichen Senkung ihrer klimarelevanten Emissionen existiert. Das macht mir Sorgen. Hier muss der Emissionshandel seine klimapolitisch erforderlichen Wirkungen erst noch zeigen. Die Energiewirtschaft ist dabei, die Anreize zur Modernisierung ihres Kraftwerksparks zu nutzen.


      Die CDU will die deutschen Treibhaus-Emissionen durch längere Laufzeiten der Atomkraftwerke weiter senken. Sie stehen zum Atomkonsens. Mit welchen Konzepten will die SPD verhindern, dass abgeschaltete -AKWs abgeschaltet, durch Kohle- oder Gaskraftwerke ersetzt werden, die dann die Emissionen weiter steigen lassen?

      Wir müssen mehrere Dinge gleichzeitig tun. Erstens müssen wir die enormen Potenziale zur Minderung des Stromverbrauchs nutzen. Denken Sie an die Reduzierung des Stand-by-Verbrauchs: Allein damit ließen sich ein bis zwei Atomkraft-Blöcke einsparen. Zweitens müssen wir die erneuerbaren Energien ausbauen. Dies heißt nicht nur Wind- und Wasserkraft, sondern mehr und mehr auch Biomasse. Hier boomt der Markt bereits. Nicht zuletzt müssen modernste Kraftwerke mit den höchsten Wirkungsgraden ans Netz. Diese ersetzen dann nicht nur die abgeschalteten Atomkraftwerke, sondern auch die bis zu fünfzig Jahre alten Kraftwerke im Westen Deutschlands.


      Mit welcher Position fährt Deutschland auf die Klimakonferenz nach Montreal?

      Wir wollen dazu beitragen, dass jetzt ein zeitlich abgegrenzter Verhandlungsprozess über ein neues multilaterales Klimaschutzregime für die Zeit nach 2012 beginnt, das auf der Architektur des Koto-Protokolls aufbaut. Das bedeutet weitere bindende Minderungsverpflichtungen für Industrieländer. Auch die USA müssen ihrer Verantwortung gerecht werden.

      Wichtig ist aber auch die technologische Zusammenarbeit mit Ländern wie Brasilien, China und Indien, die ihr wirtschaftliches Wachstum vom Emissionswachstum entkoppeln müssen.


      Welche Konzepte gibt es, um die USA zu mehr Klimaschutz zu animieren?

      Aktiver Klimaschutz gewinnt auch in den USA an Boden. Das zeigt sich zum Beispiel in den Bundesstaaten im Nordosten, die ein eigenes Emissionshandelssystem für CO2 einführen wollen. Oder an der Initiative von 186 Städten mit insgesamt 40 Millionen Einwohnern, die sich vorgenommen haben, das Kioto-Ziel von minus 7 Prozent umzusetzen. Diese und andere Aktivitäten außerhalb der Administration bestärken mich in der Erwartung, dass die USA sich dem internationalen Klimaschutzprozess nicht auf Dauer entziehen werden.


      Tony Blair hat gesagt: Wenn wir so mit Kioto weitermachen wie bisher, marschiert die Welt definitiv in die Klimakatastrophe. Hat er Recht?

      Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen lassen in der Tat erschrecken.

      Der Klimawandel ist bereits bittere Realität und er schreitet schneller voran als wir noch vor kurzem erwartet haben. Es muss uns gelingt, den globalen Temperaturanstieg auf 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Anerenfalls steigt die Wahrscheinlichkeit extremer und irreversibler Ereignisse erheblich. Eines dieser Ereignisse ist das Abschmelzen des Grönlandeises. Dies alleine würde zu einem langfristigen Anstieg der Meeresspiegel um 7 Meter führen.


      INTERVIEW: NICK REIMER
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 09:17:41
      Beitrag Nr. 378 ()
      Q-Cells gewinnt strategischen Partner

      Die Q-Cells AG und die Evergreen Solar, Inc. (USA) haben Anfang 2005 die EverQ GmbH - ein Joint Venture zur Produktion von Solarmodulen auf Basis des String-Ribbon-Verfahrens - mit Sitz in Thalheim gegründet. Wie das Photovoltaikunternehmen am Freitag nach Börsenschluss mitteilte, hat sich nun auch die norwegische Renewable Energy Corporation (REC), der weltweit größte unabhängige Produzent von Solarsilizium und von multikristallinen Siliziumwafern, als dritter Partner an diesem Joint Venture beteiligt.

      In diesem Zusammenhang sei ein Liefervertrag mit einer Laufzeit von sieben Jahren abgeschlossen worden, der vorsieht, dass REC anfänglich 250 Tonnen Solarsilizium pro Jahr an EverQ liefert. Diese Menge decke die Produktionskapazität der ersten Fabrik von EverQ. Darüber hinaus habe sich REC verpflichtet, EverQ erhebliche weitere Mengen an Solarsilizium für den Zeitraum 2007 bis 2014 anzubieten, sobald der Ausbau der Produktionskapazitäten von REC dies erlaubt. Hierdurch hätten die Beteiligten den Grundstein für ein starkes und nachhaltiges Wachstums von EverQ gelegt.

      Nach Angaben von Q-Cells übernimmt REC vorerst einen Anteil von 15 Prozent an dem Unternehmen. Q-Cells werde dann 21 Prozent an EverQ halten (bislang 24,9 Prozent), und der Anteil von Evergreen Solar verringere sich von 75,1 auf 64 Prozent. Das Abkommen sehe darüber hinaus die Möglichkeit vor, dass sowohl Q-Cells als auch REC ihren Anteil an EverQ bis auf 33,3 Prozent aufstocken.

      Durch den Einstieg von REC als Partner bei EverQ werde langfristig die Versorgung mit dem Ausgangsmaterial Silizium in einer speziellen Granulatform abgesichert. Darüber hinaus werde REC sein umfangreiches Waferproduktions-Know- how in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen.



      Es geht immer um das Silizium. :(
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 11:21:39
      Beitrag Nr. 379 ()
      205.000 Liter-Solarspeicher versorgt erstes rein solar beheiztes Mehrfamilienhaus Europas


      Solarspeichertransport per Muskelkraft.

      Nach dem Vorbild der alten Ägypter wurde einer der größten bislang hergestellten Solarspeicher nur mit Muskelkraft transportiert und aufgestellt, berichtet die Jenni Energietechnik AG (Oberburg, Schweiz) in einer Pressemitteilung. Am Unternehmenssitz baut das Solarunternehmen derzeit das erste zu 100 % solar beheizte Mehrfamilienhaus Europas. Der 17 Meter hohe Zylinder, der künftig die Wärme für den Winter speichern wird, hat einen Durchmesser von 4 Metern, fasst 205.000 Liter und wiegt 15 Tonnen.

      Er wurde am 21.11.2005 nur mit menschlicher Muskelkraft von der nahe gelegenen Produktionshalle auf die Baustelle gezogen und dort aufgestellt. Um dieses Spektakel möglich zu machen packten über 100 Personen mit an. Nach 6 Stunden stand der Speicher an seinem definitiven Standort und ist nun von weitem sichtbar.


      Solare Wärme für 8 Familien

      In den nächsten Monaten werden um den Speicher herum acht Mietwohnungen entstehen. Neben dem Speicher besteht die Solaranlage aus 276 Quadratmetern Sonnenkollektoren. Diese werden auf dem nach Süden gerichteten Dach installiert. Das Gebäude wird laut Jenni AG ohne jegliche Zusatzheizung auskommen. Die Solaranlage wird während des ganzen Jahres sowohl für angenehme Raumtemperaturen als auch für genügend Warmwasser sorgen. Josef Jenni, der das Vorhaben angeregt hat, will mit dem Pionierprojekt zeigen, dass weitgehend solar beheizte Häuser laufend wirtschaftlicher werden. Auch komme er damit seiner Vision eines ölfrei beheizten Emmentals einen Schritt näher, heißt es in der Pressemitteilung.


      28.11.2005 Quelle: Jenni Energietechnik AG © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: Jenni Energietechnik AG




      Die Zukunft wird sich über das richtige Speichermedium ergeben. :)
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 22:49:03
      Beitrag Nr. 380 ()
      BP setzt auf alternative Energien

      Der britische Energiekonzern BP Plc will laut einer Pressemitteilung vom Montag in den nächsten zehn Jahren bis zu 8 Milliarden Dollar in alternative Energien investieren. Um die Projekte für Wind- und Wasserkraft, Solarenergie und andere alternative Energieträger besser verwalten zu können, hat BP eine separate Einheit innerhalb des Unternehmens gebildet, sich sich auf diesen Bereich konzentrieren wird. In den nächsten zehn Jahren verspricht sich BP einen Erlös von 6 Milliarden Dollar aus dem neuen Geschäftsbereich.
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 19:54:14
      Beitrag Nr. 381 ()
      Größte Solarstrom-Dachanlage Bayerns in Betrieb genommen


      In Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen BP AG, Dr. Uwe Franke, nahm Ende November 2005 die größte Photovoltaik-Dachanlage Bayerns in Kronwieden bei Dingolfing ihren Betrieb auf. BP Solar als Generalunternehmer hat die schlüsselfertige Solarstromanlage auf einer Fläche von zirka 82.000 Quadratmetern auf vier Lagerhallendächern des Privatunternehmers Franz Fischer errichtet. Als Partner von BP Solar und "Turn-Key-Anbieter" übernahm die SAG Netz- und Energietechnik GmbH (Ergolding) die gesamte Elektromontage. Neben der Errichtung des 60 Kilometer langen Gleichstrom-Niederspannungsnetzes für die 23.000 polykristallinen Solarmodule auf den Hallendächern gehörten zum Auftragsumfang auch die Errichtung aller Schaltschränke, die elektrische Anbindung der Wechselrichter und die Kabeltrassen bis zum nächsten Mittelspannungsanbindungspunkt des regionalen Netzbetreibers E.ON Netz, berichtet SAG Netz- und Energietechnik in einer Pressemitteilung.


      29.000 Quadratmeter Modulfläche liefern rund 3,6 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr

      Sowohl technisch, als auch organisatorisch stellte die 3,7 Megawatt-Anlage mit ihren 29.000 Quadratmetern Modulfläche eine besondere Herausforderung dar, betont die SAG Netz- und Energietechnik GmbH. Zeitweise seien bis zu 40 Mitarbeiter der SAG auf der Baustelle gewesen: Monteure für die Module, Elektriker, welche die Module anschließen und die Verschaltung bis zur Mittelspannungsebene vornehmen, Vermesser und Tiefbauer für die Trassierung der Kabelwege und Erdarbeiten sowie Planungsingenieure. Die Anlage, die jährlich etwa 3,6 Millionen Kilowattstunden Strom aus der Kraft der Sonne erzeugen soll, sei in nur 16 Wochen Bauzeit fertiggestellt worden.

      Grund für die Auftragsvergabe an die SAG sei gewesen, dass der technische Dienstleister alle Arbeiten aus einer Hand bieten konnte und über jahrelange Erfahrung bei der Realisation anspruchsvoller Großprojekte verfüge: von der Planung und Trassierung, über die Logistik und Bauausführung bis zur Inbetriebnahme und Instandhaltung. Das bundesweit tätige Unternehmen sorgte darüber hinaus für die herstellerneutrale Beschaffung der Komponenten, des hochwertigen Kabels sowie der speziellen Technik für die Übergabestation der rund 16 Millionen Euro teuren Anlage sowie für die umfangreichen Abstimmungen mit Grundstückseigentümern und Behörden.

      29.11.2005 Quelle: SAG NE © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: SAG Netz- und Energietechnik GmbH
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      schrieb am 29.11.05 19:54:38
      Beitrag Nr. 382 ()
      Berlin: Umweltpolitiker fordern Solaranlagen-Pflicht


      Holger Rogall.

      Die Fraktionen der SPD und der PDS im Berliner Abgeordnetenhaus fordern solare Baupflichten für die Bundeshauptstadt. In dem Papier fordern SPD und PDS den Senat auf, mit dem Programm "Weg von fossilen Energieträgern - Umweltschutz schafft Arbeit" über die bisherigen Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbaren Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz hinauszugehen.
      Damit soll ein deutlicher Impuls für die regionale Bauwirtschaft und das Handwerk gegeben werden. Die Initiative für eine überarbeitete Solaranlagenverordnung (SolVo) geht aus von den SPD-Umweltpolitikern Holger Rogall und Daniel Buchholz. Delia Hinz (PDS) gehört mit zu den Initiatoren des Antrags.


      Baupflicht für Solarwärmeanlagen auf neuen Gebäuden

      Neben der Wärmeschutzsanierung öffentlicher Gebäude sowie des Berliner Gebäudebestandes soll solares Bauen zum Standard werden, fordern SPD und PDS. Der Senat soll in Absprache mit den Bezirken energiesparende, insbesondere solare Baupflichten nach dem Hamburger Vorbild in die Bebauungspläne aufnehmen. Darüber hinaus soll der Senat einen Entwurf für ein novelliertes Landesenergieeinspargesetz in das Abgeordnetenhaus einbringen, das beispielsweise eine Baupflicht für Solarwärmeanlagen auf neuen Gebäuden mit Warmwasserbedarf vorsieht. Das Gleiche soll für Wohnhäuser gelten, die umfassend instand gesetzt oder modernisiert werden. Hiermit soll künftig mindestens ein Drittel des Warmwasserbedarfs über thermische Solaranlagen gedeckt werden. Im Mietwohnungsbestand seien die Modernisierungsanteile mietwirksam umzulegen mit dem Ziel, die erwarteten Warmmiete-Steigerungen auf ein sozial verträgliches Maß zu begrenzen.

      "Die zu erwartende weitere Steigerung der Energiepreise und die Auswirkungen der Klimaveränderung lassen Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz und des verstärkten Einsatzes erneuerbarer Energieträger dringend geboten erscheinen", heißt es in der Begründung des Antrags. Gleichzeitig könne hierdurch ein Impuls für selektives Wachstum und Beschäftigung in der Region gegeben werden. Das in diese Bereiche investierte Geld fließe nicht in die erdöl- oder gasfördernden Länder, sondern in die regionale Bauwirtschaft und erhöhe somit die lokale Wertschöpfung. Hiermit würden zukunftsfähige Arbeitsplatze geschaffen und gleichzeitig beispielgebende Beiträge zur Verminderung der Treibhausgasemissionen geleistet. "Die Investitionen finanzieren sich durch die eingesparten Energiekosten", so die Initiatoren des Antrags.

      29.11.2005 Quelle: SPD Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus; Holger Rogall © Heindl Server GmbH
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      schrieb am 01.12.05 10:05:58
      Beitrag Nr. 383 ()
      Regierungserklärung: WVW Kontinuität in der Politik für erneuerbare Energien
      Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke e. V. (WVW) zeigt sich erfreut über die Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu den erneuerbaren Energien im Rahmen ihrer Regierungserklärung vom 29.11.2005. "Die von der neuen Bundesregierung angestrebte Politik sorgt für die notwendige Kontinuität in der deutschen Energiepolitik", heißt es in der Pressemitteilung des WVW. Angela Merkel unterstütze damit die jüngsten Aussagen des neuen Bundesumweltministers Siegmar Gabriel. Die Politik der Großen Koalition bewege sich erfreulicherweise im Gleichtakt mit der Weltkonferenz für Erneuerbare Energien, am 26. und 27 November in Bonn.

      "Der WVW erwartet aufgrund dieser politischen Rahmenbedingungen einen weiteren deutlichen Ausbau der schon heute wirtschaftlichen Windenergie onshore wie offshore, sowie ein verstärktes Repowering", sagt Dr. Wolfgang von Geldern, Vorsitzender des Wirtschaftsverbands Windkraftwerke. Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW) vertritt die Interessen von rund 100 Unternehmen, die in Deutschland Windparks projektieren, bauen und betreiben.
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      schrieb am 01.12.05 11:22:22
      Beitrag Nr. 384 ()
      Sonnenenergie als Hoffnungsträger: Solarthermische Kraftwerke

      dpa-Meldung, 01.12.2005 (10:51)
      Hamburg - Fossile Brennstoffe wie Erdöl oder Kohle werden immer knapper, der Energiebedarf steigt aber weiter: Mittelfristig müssen regenerative Energien den weltweiten Energiehunger stillen helfen. Die Sonne ist dabei der große Hoffnungsträger, da sie fast unbegrenzt zu Verfügung steht. Bislang hat sich die Nutzung der Solarenergie in großem Maßstab aber als schwierig gestaltet. Den Durchbruch könnte nach Meinung von Experten eine bislang noch recht unbekannte Technologie bringen: Solarthermische Kraftwerke nutzen die Sonnenwärme und können dabei so viel Strom produzieren wie ein konventionelles Kraftwerk.


      Solarthermische Anlagen produzieren den Strom wie herkömmliche Kraftwerke mit Dampfturbinen, erklärt der Forscher Hans Müller- Steinhagen, der das Institut für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart leitet. Die Turbinen werden aber nicht mit der Verbrennung beispielsweise von Kohle oder Erdgas, sondern mit Sonnenenergie angetrieben. Dazu wird großflächig die Solarstrahlung mit speziellen Spiegeln eingefangen und zur Wärmeerzeugung fokussiert. Die Wärme wird in Dampf umgesetzt, der wiederum treibt die Turbinen an und macht Stromerzeugung im großen Maßstab möglich.

      Der Bau solcher Kraftwerke lohnt sich vor allem in sonnenreichen Staaten in Südeuropa und Nordamerika. In Spanien und den USA entstehen derzeit neue Anlagen. Dennoch können auch deutsche Unternehmen auf gute Geschäfte mit der neuen Technologie hoffen. "Deutschland ist weltweit führend, was die Technologie angeht", sagt Müller-Steinhagen. "Es wird sich für die deutsche Industrie ein signifikanter Exportmarkt entwickeln."

      Die von der deutschen Projektentwicklungsfirma Solar Millenium geplanten Kraftwerke in Spanien sollen eine Leistung von jeweils 50 Megawatt erbringen und den jährlichen privaten Energiebedarf von rund 200 000 Menschen decken können. Den Bau macht vor allem ein neues Einspeisegesetz in Spanien möglich, das eine Vergütung für Solarstrom in den kommenden Jahre festlegt und Investoren damit Planungssicherheit bietet.

      In US-Bundesstaat Kalifornien stehen bislang die weltweit einzigen solarthermischen Kraftwerke. Seit 1985 produzierten sie nach Schätzung von Solar Millenium mehr als zwölf Milliarden Kilowattstunden Strom - rund die Hälfte des jemals erzeugten Solarstroms. "Wir gehen davon aus, dass in etwa zehn bis fünfzehn Jahren Strom aus solarthermischen Kraftwerken konkurrenzfähig sein kann mit Strom aus konventionellen Kraftwerken", sagt der Forscher Müller-Steinhagen. Er hält es für möglich, dass der Preis für eine Kilowattstunde von derzeit 20 oder 15 Cent auf 5 bis 7 Cent in den nächsten 10-15 Jahren sinken könnte.

      In 20 bis 25 Jahren könnte Deutschland ein Fünftel seines Stroms aus südlichen Ländern importieren, schätzt Müller-Steinhagen. Eine sich daraus ergebende Abhängigkeit sieht er nicht unbedingt negativ: "Ob wir jetzt Öl aus irgendeinem Land des Nahen Ostens importieren oder Strom aus dem Süden, ändert nichts." Die Stromdurchleitung von Süden nach Norden könne bereits heute mit Hochspannungskabeln auf dem Meeresgrund gewährleistet werden. Zudem könnten die Länder im Süden auch von der engeren Zusammenarbeit profitieren und sich selbst wirtschaftlich entwickeln.
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      schrieb am 01.12.05 22:28:59
      Beitrag Nr. 385 ()
      Hier was über Marktanteile:


      European Panel Manufacturers Sell 250 MWp in 1H 2005

      UK, December 1, 2005 - ENF announced today the publication of the sales results of European solar power cell and panel manufacturers. 58 panel manufacturers, and 17 cell manufacturers are covered in the report, of which almost all supplied their sales information directly to ENF.

      The report looks at the external sales of cells and panels in Watt Peaks, as a monthly average of January to June 2005. Panel manufacturers reported a total of 41.1 MWp sold each month during this period (totaling around 250 MWp over 6 months), with many of them stating that sales in the second half were much higher. Cell manufacturers reported just 20.3 MWp of sales, primarily due to many of them using the cells internally rather than selling them to other companies.


      Highest ranking European photovoltaic cell manufacturers:

      Rank Company Monthly Wp Sales Market Share

      1 Q-cells 11,100,000 54.6%
      2 Schott Solar 2,680,000 13.2%
      3 Ersol 1,960,000 9.6%
      4 ScanCell 1,660,000 8.2%
      5 Isofotón 1,130,000 5.6%

      Highest ranking European photovoltaic panel manufacturers:

      Rank Company Monthly Wp Sales Market Share

      1 SolarWorld 3,400,000 8.3%
      1 Isofotón 3,400,000 8.3%
      3 Solarwat 3,300,000 8.0%
      4 Solon Photovoltaik 3,160,000 7.7%
      5 Photowatt International 2,830,000 6.9%
      5 Aleo Solar 2,830,000 6.9%

      German manufacturers, having benefited from strong government support, are clearly dominating the market. They accounted for 82% of all the solar cell sales, and 51% of all the solar panel sales.

      ENF would like to thank the panel of market experts in SolarWorld, Solarwatt, BP Solar, Schott Solar and Ersol for helping to review the submitted numbers.

      The full report can be found on ENF`s website: www.enf.cn


      About ENF

      ENF Ltd is a photovoltaic research and media company with offices in UK and China. The ENF website contains a database of photovoltaic manufacturers, with detailed information available on the companies. ENF is also able to offer custom research, and provide companies with assistance in communicating with Chinese PV companies and government officials.


      The full report (which cannot be republished) can be found here:

      http://www.enf.cn/magazine/issue3/cell.html
      http://www.enf.cn/magazine/issue3/panel.html
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      schrieb am 02.12.05 11:06:52
      Beitrag Nr. 386 ()
      Weltversammlung fordert Menschenrecht auf erneuerbare Energien
      Mit der Abschlusserklärung "Das Menschenrecht auf Erneuerbare Energien" endete am 30. November 2005 in Bonn die Weltversammlung für Erneuerbare Energien (WREA) 2005. Der erste Satz der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren" artikuliere die grundlegendste humanitäre Verpflichtung. Allein deren Beachtung könne menschenwürdiges Leben in Frieden auf Dauer gewährleisten. Energie sei elementare Bedingung jedweden Lebens. Die Verfügbarkeit von Energie sei demnach ein grundlegendes und unteilbares Menschenrecht, heißt es in der Abschlusserklärung. Aufgrund der nahenden Erschöpfung herkömmlicher Energiequellen und ihrer dramatischen Klima- und Umweltfolgen könne dieses Recht bei einer wachsenden Zahl von Menschen so nicht gewährleistet werden. "Das Menschenrecht auf Energie ist nur mit Erneuerbaren Energien erfüllbar", so die Weltversammlung für Erneuerbare Energien.


      Kein Paradigmenwechsel durch UN-Organisationen und internationale Entwicklungsbanken

      Die Erfahrung des 20. Jahrhunderts zeige, dass das etablierte System der Energieversorgung - vor allem gestützt auf fossile Energien und teilweise auf Atomenergie – nicht in der Lage sei, dieses Menschenrecht für alle zu gewährleisten. Es werde milliardenfach verletzt. Bei der Mobilisierung erneuerbarer Energien dürfe keine weitere Zeit mehr verloren werden. Die bisherigen internationalen Versuche seien weit hinter den zwingenden Erfordernissen und gegebenen Möglichkeiten zurückgeblieben. "Die vielen UN-Konferenzen versprechen mehr, als sie halten können, weil sie in ihrem Vorgehen dem Konsensprinzip verpflichtet sind", so die Weltversammlung. Die UN-Organisationen und die internationalen Entwicklungsbanken seien bisher zu einem klaren Prioritätenwechsel hin zu erneuerbaren Energien nicht willens gewesen, oder daran gehindert worden. Das Kyoto-Protokoll bleibe weiter hinter den Erfordernissen zurück: Sein Kernproblem bestehe darin, dass seine Instrumente auf Emissionsrechte und den Handel damit ausgerichtet seien, statt auf Emissionsvermeidung durch den Paradigmenwechsel zu erneuerbaren Energien.


      Kritik an der Internationalen Energieagentur


      Im internationalen Recht sei die Förderung der Atomenergie verankert, nicht aber die der Mobilisierung erneuerbarer Energien, betont die Erklärung. Das atomar-fossile Energiesystem werde nach wie vor weltweit mit jährlich etwa 500 Milliarden US-Dollar subventioniert, 50 Mal mehr als die Förderung erneuerbarer Energien ausmache. "Die Diskriminierung erneuerbarer Energien spiegelt sich im System internationaler Regierungsinstitutionen. Die Internationale Atomenergieagentur fördert die Weiterverbreitung der Atomtechnik, die Internationale Energieagentur wirkt als verlängerter Arm der fossilen Energiewirtschaft. Beide Agenturen täuschen seit Jahren die Regierungen und die Öffentlichkeit, indem sie die Gefahren der Atomenergie und der fossilen Energie herunterspielen und die Möglichkeiten erneuerbarer Energien verleugnen", heißt es in der Erklärung.


      Lob für Unterstützung durch neue deutsche Bundesregierung

      "Jeder weitere Aufschub ist unverantwortlich. Für erneuerbare Energien sprechen ökonomische, ökologische und friedenspolitische Gründe. Aus diesem zusammen ergibt sich eine ethische Grundentscheidung für erneuerbare Energien", so das Fazit der Weltversammlung. Sie begrüßt das offizielle Vorhaben der neuen deutschen Regierung, die Initiative für eine Internationale Agentur für erneuerbare Energien zu ergreifen. Diese Initiative werde dann erfolgreich sein, wenn ihre Gründung nicht von einem allseitigen Konsens abhängig gemacht werde, sondern durch eine Gruppe von "like-minded governments" erfolge – in Verbindung mit einer Einladung an alle Regierungen, dieser Agentur zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl beizutreten.


      Neue Welthandelsordnung soll Aufbau der Biokraftstoffwirtschaft fördern

      Von höchster Dringlichkeit ist die Einleitung einer "Weg vom Öl"-Strategie durch die Mobilisierung von Biokraftstoffen, um der sich öffnenden Falle der Verknappung und Verteuerung der Öl- und Gasvorkommen zu entkommen. Dazu sei notwendig, die Welthandelsordnung so zu gestalten, dass deren Regeln dem Aufbau einer heimischen Biokraftstoffwirtschaft und einer darauf bezogenen Landwirtschaft nicht entgegenstehen.


      Vorschläge des Weltforums Erneuerbare Energien bekräftig

      Die Weltversammlung bekräftige darüber hinaus die Vorschläge des Weltforums Erneuerbare Energien von 2004, die in der "Weltagenda" festgeschrieben sind: - Die Ergänzung des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages um einen Verbreitungsvertrag für erneuerbare Energien; Priorität für die Finanzierung für Erneuerbare Energien in der Entwicklungspolitik und den Entwicklungsbanken, sowie die Mikrofinanzierung nach dem Vorbild der Grameen Shakti-Bank. Weiter unterstreicht die Weltversammlung die Notwendigkeit globaler industrieller Normen und Standards und fordert die Errichtung einer Internationalen Universität für erneuerbare Energien im Rahmen der UNESCO.

      Text der Abschlusserklärung im Internet unter http://www.wrea2005.org/de/dokumente.php

      02.12.2005 Quelle: Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 03.12.05 06:38:41
      Beitrag Nr. 387 ()
      E.ON warnt vor Energieknappheit - Import von Flüssiggas aus Iran und Katar

      BERLIN (dpa-AFX) -Der Vorstandsvorsitzende des größten deutschen Energiekonzerns E.ON AG , Wulf Bernotat, hat vor einer weltweiten Energieknappheit gewarnt, auf die Deutschland nur unzureichend vorbereitet sei. In einem Interview der Berliner Zeitung (Wochenendausgabe) erklärte der Eon-Chef, der Weltenergieverbrauch steige rasant bei offenkundig begrenzten Ressourcen. Deutschland brauche dringend eine neue Energie-Agenda, "die über den Tag hinaus trägt". Dies müsse das Hauptthema des Energiegipfels sein, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Versorger Anfang 2006 einladen will.

      Bernotat erklärte: "Weltweit hat es in den letzten Jahren keinen wirklich nennenswerten Fund einer neuen Öl- oder Gaslagerstätte gegeben". Damit sei die Verfügbarkeit von Öl und Gas nur noch konstant, während der Bedarf steige. Dies führe mittelfristig zur Verknappung von Energie, warnte der E.ON-Chef. Bereits ab 2010 werde der Erdgasbedarf der Europäischen Union die aktuell möglichen Lieferknappheiten übersteigen, ohne Gegenmaßnahmen drohe der Nachfrageüberhang bis 2020 auf 20 Prozent anzusteigen.

      Bernotat kündigte an, sein Konzern werde fünf Milliarden Dollar investieren, um künftig im großen Stil Flüssiggas aus Iran und Qatar importieren zu können. Dazu seien eine Gasverflüssigungsanlage in der Golfregion und entsprechende Schiffstransportkapazitäten erforderlich, außerdem ein Regasifizierungsanlage, die Eon in Wilhelmshaven bauen wolle. Auf diese Weise werde Deutschland weniger abhängig von Russland, dem weltweit größten Gasexporteur. Der E.ON-Chef setzt dabei auf politische Unterstützung der schwarz-roten Bundesregierung.

      Bernotat begrüßte die Ankündigung von Kanzlerin Merkel, die Stromkonzerne zu Jahresbeginn zu einem Energiegipfel zu laden. Dabei müsse auch über Laufzeitverlängerungen für deutsche Kernkraftwerke gesprochen werden. Bernotat verwies auf Länder wie Frankreich, Schweden und die USA. Dort habe man die Reaktorlaufzeit auf bis zu 60 Jahre verlängert./sk
      Avatar
      schrieb am 03.12.05 13:52:02
      Beitrag Nr. 388 ()
      Energie
      Zeitung: US-Firma plant Solarfabrik in Frankfurt
      Das US-Unternehmen First Solar will nach Informationen der "Märkischen Oderzeitung" (Samstag) möglicherweise eine Solarfabrik in Frankfurt (Oder) bauen.

      Ein führender Vertreter des Unternehmens bestätigte, dass das im US-Staat Arizona beheimatete Unternehmen Interesse habe, in Europa eine Produktionsstätte zu errichten. Bislang sei jedoch noch keine endgültige Entscheidung über den Standort gefallen. Auch mit dem Land Brandenburg würde man Gespräche führen.

      Das brandenburgische Wirtschaftsministerium bestätigte Gespräche mit First Solar. Es sei jedoch Vertraulichkeit vereinbart worden. Nach Informationen der Zeitung handelt es sich bei den Unternehmensplänen um eine Großinvestition mit mehreren hundert Arbeitsplätzen.



      Stand: 03.12.2005 07:00



      Deutschland ist das Mekka!
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 09:48:28
      Beitrag Nr. 389 ()
      Russland liefert bei diesen Preisen sein Öl lieber nach China als nach Europa! :)
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 12:42:13
      Beitrag Nr. 390 ()
      Der Aufstieg von Solon in den TecDax ist für mich immer unwahrscheinlicher.Wenn man sich den Chart der letzten 3 Monate ansieht,scheint das wohl auch schon die Börse zu ahnen.Interessant sind wohl auch nur die Solarzellenhersteller.Die bestimmen den Preis und haben somit ein sicheres Gewinnpotenzial.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 23:41:15
      Beitrag Nr. 391 ()
      Wacker-Chemie erwägt Börsengang im kommenden Jahr
      Frankfurt/Main - Der Spezialchemiekonzern Wacker-Chemie betrachtet Finanzkreisen zufolge einen Börsengang im kommenden Jahr als eine von mehreren Optionen. "Es gibt Freiheitsgrade", sagte eine mit der Situation vertraute Person am Donnerstag. "Ein Börsengang 2006 wäre nur eine von mehreren Optionen. Das Unternehmen und die Eigentümer haben aber keinen Druck." Ein Wacker-Sprecher sagte, ein Initial Public Offering (IPO) sei eine theoretische Möglichkeit, die der Konzern nicht für alle Zeiten ausschließe. Weiter wollte er sich nicht äußern.

      Wacker hatte sich jüngst in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und den Einstieg der Investmentbank Morgan Stanley bekanntgegeben. Mit dem Verkauf von Anteilen an das US-Institut hat die Eigentümerfamilie angeblich den Rückkauf der 44prozentigen Wacker-Beteiligung des Pharmakonzerns Sanofi-Aventis refinanziert. Der Kaufpreis wurde in Medienberichten auf rund eine Mrd. Euro geschätzt. Deshalb war spekuliert worden, das Unternehmen könnte aufgrund schwacher Kapitalausstattung auf einen Börsengang angewiesen sein.
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 21:34:52
      Beitrag Nr. 392 ()
      Das Solarunternehmen Phönix Sonnenstrom(a0bvu9) ist zur Zeit mehr interresanter als írgend ein anderer Solarwert(gestern eine Hammermeldung ,heute 2 Kaufempfehlungen).Viel Spass beim Geldverdienen!:lick:
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 19:27:08
      Beitrag Nr. 393 ()
      @Crowww


      Graphit Kropfmühl stärkt Geschäft von Silicium-Metall (Wacker Chemie)

      Graphit Kropfmühl AG: Deutsche Graphittechnologie für Hybridfahrzeuge

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/graphit-k…
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 00:07:37
      Beitrag Nr. 394 ()
      Hallo, also ich schwöre total auf Dünnschichttechnologie!:)
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 23:32:43
      Beitrag Nr. 395 ()
      Wacker strebt Börsengang ab Mitte April an
      von Klaus Max Smolka, Frankfurt
      Wacker-Chemie strebt den Börsengang in der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai 2006 an. Diese Periode habe Wacker-Chef Peter-Alexander Wacker als favorisierten Zeitraum genannt, um Aktien des Chemiekonzerns an den Markt zu bringen, erfuhr die Financial Times Deutschland aus vorstandsnahen Kreisen.
      Die Pläne zum Gang an die Börse sind konkreter, als von dem Münchner Unternehmen nach außen dargestellt. "Herr Wacker betont natürlich, die Pläne seien eine von mehreren Optionen" , hieß es in den Kreisen, die dem Führungsgremium nahe stehen. "Aber die Pläne sind konkret, und der angestrebte Zeitraum ist Mitte April bis Mitte Mai - unabhängig davon, was das Unternehmen offiziell sagt." Dann erwarte man ein gutes Börsenumfeld; zugleich sei so ausreichend Zeit zur Vorbereitung.

      In der Tat hat das Unternehmen schon Investmentbanken zu Präsentationen nach München eingeladen. Zudem hat Wacker eine auf Kapitalmarktkommunikation spezialisierte Agentur geheuert.

      Wacker hatte im November eine Umwandlung der Rechtsform bekannt gegeben. Das Unternehmen präsentiert sich nun als Aktiengesellschaft statt als GmbH. Es betonte anschließend immer, das solle in erster Linie die Konzernfinanzierung erleichtern. Ein Börsengang wird stets als "theoretische Option" bezeichnet.


      Vorsicht aus Erfahrung

      Hinter der Vorsicht steht dem Vernehmen nach die Erfahrung des vergangenen Jahres: Damals versuchte Wacker, die defizitäre und kapitalintensive Tochtergesellschaft Siltronic an die Börse zu bringen. Das Management musste den Schritt aber kurz vor dem geplanten Termin im März absagen. Siltronic-Chef Wilhelm Sittenthaler begründete die Stornierung damals mit einem ungünstigen Umfeld nach Terroranschlägen in Madrid sowie Unruhen im Nahen Osten. Investoren sahen den Grund indes in einer zu hohen Preisspanne.

      Wacker wollte mit dem Erlös aus dem Börsengang der Tochter, die Siliziumscheiben für die Halbleiterindustrie fertigt, Schulden tilgen und Investitionen finanzieren. Ein Wacker-Börsengang würde dazu dienen, die Verbindlichkeiten bei der Bank Morgan Stanley zu begleichen. Morgan Stanley hatte den Erwerb eines Aktienpakets finanziert, das Wacker im August von Sanofi-Aventis gekauft hatte.

      Aus der FTD vom 13.12.2005
      © 2005 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 00:58:56
      Beitrag Nr. 396 ()
      [posting]19.280.548 von Crowww am 13.12.05 23:32:43[/posting]Was hat Wacker-Chemie mit Solarenergie zu tun :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 06:23:49
      Beitrag Nr. 397 ()
      [posting]19.281.069 von ripo10 am 14.12.05 00:58:56[/posting]die stellen silizium den grundstoff für solar her:kiss::kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 09:26:49
      Beitrag Nr. 398 ()
      ripo10

      Es gibt vier große Anbieter von reinem Silizuim und die Preise steigen weiter. Ich denke, daß durch die ganzen Solar IPO`s in der nächsten Zeit die Kapazitäten der Modulhersteller sehr stark wachsen werden und das nächstes und übernächstes Jahr die Silizuimpreise explodieren werden.


      Deshalb Dünnschichttechnologie!
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 20:20:17
      Beitrag Nr. 399 ()
      Chinesische Solaraktie nach IPO plus 34%

      Die Aktie des chinesischen Solarzellen-Herstellers Suntech Power Holdings hat an der NYSE heute ein fulminantes IPO hingelegt. Die Titel, deren Preisspanne zuvor von 11 bis 13 auf 13 bis 15 Dollar angehoben wurde, gingen mit 15 Dollar in den Handel und schossen daraufhin um 34 Prozent nach oben auf derzeit 20,10 Dollar. Das Unternehmen hat 26,4 Millionen Titel an den Markt gebracht und damit rund 396 Millionen Dollar einsammeln können. 6,4 Millionen Papiere kamen dabei aus den Beständen der Altaktionäre.

      Suntech Power hat seinen Hauptsitz in der chinesischen Provinz Jiangsu. Das Unternehmen will mit den Geldern seine Produktionskapazitäten erweitern und mehr Mittel in die Forschung stecken. Unternehmensziel sei es, die Produktionskosten mittelfristig von 2,3 auf 1 Dollar je Kilowattstunde installierter Leistung abzusenken und solaren Strom damit konkurrenzfähig gegenüber fossilen Energieträgern zu machen. Der wichtigste Markt von Suntech ist derzeit Japan, gefolgt von den westeuropäischen Ländern Deutschland, Italien und Spanien, wo Solarenergie staatlich gefördert wird.
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 23:27:02
      Beitrag Nr. 400 ()
      15.12.2005 09:08
      HUGIN NEWS/Barnabus Energy macht sich für neue kalifornische Solarinitiative bereit
      Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      SOLANA BEACH, 15 .Dezember 2005 - Barnabus Energy (Nachrichten), Inc. (ISIN: US06769P2011 / WKN:A0D8Y7) ist erfreut, festzustellen, dass die California Public Utilities Commission (PUC) die so genannte California Solar Initiative (CSI) auf den Weg gebracht hat. Dabei handelt es sich um das größte Gesetzesvorhaben in der Geschichte der Vereinigten Staaten mit dem weltweit zweitgrößten Förderumfang nach deutschen Förderprogrammen.

      Die CSI soll die gescheiterte Million Solar Roofs Initiative (SB1), die ursprünglich von Gouverneur Schwarzenegger vorgeschlagen wurde, ersetzen. Sie sieht ein 11-jähriges Solarförderprogramm für Neuinstallationen und Nachrüstungen von Solarsystemen mit einem Wert von 3,2 Milliarden Dollar vor.

      Da die CSI keiner Zustimmung durch die Legislative des Staates bedarf, sondern lediglich der der fünf PUC Kommissionsmitglieder, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in Kraft tritt äußerst hoch. Diese langfristige Festlegung auf die Förderung von Solardachsystemen bietet die Stabilität, die Entwickler und Hausbesitzer brauchen, um die Kaufentscheidung für solche Solarsysteme zu treffen.

      David Saltman, CEO der Barnabus Energy Corporation sagte: "Dies ist ein unglaublicher Vorteil für unser Unternehmen. Sowohl Connect Energy als auch Solar Roofing Systems werden sehr von der CSI profitieren. Die Nachfrage nach unseren Produkten könnte sich dadurch in den kommenden Jahren verdoppeln. Die großen Bauträgerfirmen werden integrierte Solardachsysteme nun als Teil ihres Projektdesigns betrachten."

      Das Förderprogramm bietet leistungsabhängige Förderung und belohnt Projekte auf Basis der tatsächlichen Energieerzeugung, was Barnabus-Produkte begünstigt, die alle hocheffiziente Solarzellen enthalten, die mehr Energie pro Quadratfuß liefern als die Produkte der Konkurrenz. Die Initiative wird zudem konzentrierte Solarsysteme wie Suncone unterstützen, da eine Rückvergütung von 2.80 Dollar pro Watt gewährt wird, was den SunCone-Strom bei der Kosteneffizienz auf eine Stufe mit traditionellen, mit Gas betriebenen Kraftwerken stellt.

      ÜBER DAS UNTERNEHMEN

      Barnabus Energy, Inc. (BBSE) engagiert sich in der Entwicklung eines Portfolios mit Projekten im Bereich erneuerbare Energien (RE). Das Unternehmen übernimmt wirtschaftlich gangbare Projekte im Sektor für erneuerbare Energien, wobei diese Projekte unterschiedlichste Aspekte der Energiebranche umfassen. Die Firmenleitung kooperiert eng mit wichtigen strategischen Partnern, die das Unternehmen bei künftigen Übernahmen unterstützen werden und auf ein weiteres Firmenwachstum abzielen. Das Unternehmen verfolgt einen fokussierten Ansatz bei der gezielten Nutzung von Erschließungsmöglichkeiten mit geringem Risiko.

      Safe-Harbor-Erklärung bezüglich zukunftsorientierter Aussagen:

      Abgesehen von Aussagen, die historische Fakten wiedergeben, enthält die hier bereitgestellte Information zukunftsorientierte Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act aus dem Jahre 1995. Derartige zukunftsorientierte Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Leistungen des Unternehmens deutlich von den Ergebnissen und Leistungen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in den zukunftsorientierten Aussagen enthalten sind. Zu diesen Faktoren zählen die allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftsbedingungen, die Fähigkeit zum Erwerb und zur Entwicklung spezifischer Projekte, die Fähigkeit zur Finanzierung von Betriebsbereichen und Änderungen im Verbraucherverhalten von Konsumenten und Firmen und andere Faktoren, auf die Barnabus Energy, Inc. keinen oder nur geringen Einfluss hat.

      IN VERTRETUNG DES VORSTANDS

      Barnabus Energy, Inc. David Saltman Präsident Kontakt für Investoren: Brad Long 1-800-250-2610 Besuchen Sie unsere Website unter www.barnabusenergy.com --- Ende der Mitteilung --- WKN: A0D8Y7; ISIN: US06769P2011; Notiert: Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Börse Berlin Bremen;
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 23:29:32
      Beitrag Nr. 401 ()
      15.12.2005 15:50
      HINTERGRUND: In der Solarbranche wächst der Konsolidierungsdruck

      Nach dem rasanten Aufschwung der vergangenene Jahr steht die Solarbranche vor einer Konsolidierungswelle. Grund ist die Verknappung des wichtigen Rohstoffes Silizium und die Internationalisierung des jungen Industriezweiges. "Wir haben einen klaren Trend zur Konsolidierung in der Branche", sagt der Vorstandschef von Solarworld <SWV.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs), Frank Asbeck, am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Mit ersten Zusammenschlüssen rechnet der Gründer des größten deutschen Solarkonzerns im kommenden Jahr.

      Der Mangel an Silizium drängt die Unternehmen zu Fusionen und Übernahmen, meint Asbeck. Gesellschaften ohne genügend Silizium-Reserven würden von Konkurrenten mit höheren Beständen geschluckt. "Ich glaube, dass nur die größten zehn der Solarbranche eine Chance haben, alleine zu bestehen. Das ist in jeder Industrie so." Kleinere Unternehmen könnten sich allenfalls als Nischenanbieter positionieren. Hans-Martin Rüter, Vorstandschef von Conergy <CGY.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs), rechnet hingegen erst aber dem Jahr 2007 mit einer Konsolidierung der Branche. "Die Preise für Unternehmenskäufe sind zu hoch." Die vier im TecDAX notierten Solargesellschaften kommen zusammen auf eine Marktkapitalisierung von 4,6 Milliarden Euro.

      DEUTSCHLAND WELTSPITZE

      Deutschland kommt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der weltweiten Solarwirtschaft zu. Im vergangenen Jahr schoben sich die deutschen Produzenten an den Konzernen aus Japan vorbei auf den ersten Platz der weltweiten Sonnenliga. Möglich wurde der Aufschwung mit der Förderung durch das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), das mittlerweile von vielen Ländern kooperiert wurde. Anders als in Japan ist die deutsche Solarbranche in viele kleine und mittlere Unternehmen zersplittert, die von den Schwergewichten Solarworld und Conergy dominiert wird. Mit Sharp <SAE.SQ1> <SRP.FSE> (Nachrichten) und Kyocera <KYQ.SQ1> <KYR.FSE> (Nachrichten) kommen die Weltmarktführer aus Japan; in Europas ist der Ölkonzern BP <BP..ISE> <BPE5.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) führend. Der Schwerpunkt der deutschen Produktion liegt dank üppiger staatlicher Förderung in den Neuen Bundesländern.

      Der Boom in Ostdeutschland trug auch an der Börse Früchte: Die erst vor wenigen Monaten an die Börse gegangenen Solarzellen-Hersteller Ersol <ES6.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) (Thüringen) und Q-Cells <QCE.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) (Sachsen-Anhalt) schafften bereits den Sprung in den Auswahlindex TecDAX <TDXP.ETR>, wo bereits Conergy und Solarworld gelistet sind. Überzeugen konnten die Unternehmen ihre Investoren mit nachhaltigen Gewinnen und zweistelligen Wachstumsraten. Angelockt von dem Erfolge streben nun weitere Solarfirmen auf das Börsenparkett.

      BOOM HÄLT AN

      Der Solarboom soll in den kommenden Jahren anhalten. "Wir erwarten für die Branche ein Wachstum von 25 Prozent im kommenden Jahr", sagt Rüter, der auch Präsident der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) ist. Gebremst wird das Wachstum von der Silizium-Knappheit, der seit Jahresanfang zu einer Verdoppelung des Preises für den wichtigen Ausgangsstoffes führte. Erst ab dem Jahr 2007 sei mit einer Verbesserung der Versorgungslage zu rechnen, meint Commerzbank-Analyst Erkan Aycicek.

      Die Vorstände von Conergy und Solarworld wollen im kommenden Jahr schneller als die Konkurrenz zulegen. "Was wir jetzt schon absehen können ist, dass wir ein Wachstum von sehr deutlich über 25 Prozent erreichen werden", sagt Rüter. Das dafür nötige Silizium habe sich Conergy gesichert. Auch Solarworld-Chef Asbeck will mit seinem Unternehmen die Konkurrenz hinter sich lassen. Dabei helfen soll ein Ausbau des Auslandsgeschäfts. "Der Exportanteil soll bis 2007 von 40 auf 60 Prozent steigen", sagt Asbeck. Wie sein Vorstandskollege Rüter sieht der Manager dabei vor allem in Südeuropa, Asien und Nordamerika Expansionschancen. Mit dem Trend ins Auslands werde sich auch der Druck für Übernahmen und Zukäufen verstärken./
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 10:06:27
      Beitrag Nr. 402 ()
      Deutsche Solarzellen-Hersteller beherrschen den europäischen PV-Markt


      Q-Cells "Q8-Zelle".

      Die Q-Cells AG hat im ersten Halbjahr 2005 einen Anteil von knapp 55 Prozent am europäischen Solarzellenmarkt erreicht. Das geht hervor aus einer Übersicht der Verkaufzahlen europäischer Produzenten, welche das chinesisch-britische Internetportal Energy Focus (ENF) im Dezember 2005 veröffentlicht hat. ENF berichtet, dass die europäischen Solarzellenhersteller im Monatsdurchschnitt Solarzellen mit einer Leistung von 20 Megawatt (MWp) verkauft haben. Den Marktanteil der deutschen Hersteller beziffert ENF mit 82 %.

      Auf der Grundlage der Verkaufszahlen – Zellen für die eigene Modulproduktion wurden nicht erfasst – liegt Q-Cells mit 11 MWp und 54,6 % Marktanteil vorne, gefolgt von Schott Solar (1,7 MWp, 13,2 %) und ErSol (2 MWp, 9,6 %). Der norwegische Solarzellenproduzent ScanCell folgt mit 1,7 MWp und 8,2 % auf Platz 4, den fünften Platz belegt Isofoton (Spanien) mit monatlich 1,3 MWp (5,6 %).


      Die Hälfte aller in Europa verkauften Solarmodule kommt aus Deutschland

      Die größten europäischen Solarmodulhersteller sind laut ENF die Solar World AG und Isofoton mit jeweils 8,3 % Marktanteil. Insgesamt seien in Europa pro Monat durchschnittlich Module mit einer Leistung von 41 MWp verkauft worden (1. Halbjahr 2005: 250 MWp. Zusammen kommen die deutschen Unternehmen auf einen Marktanteil von rund 50 %. Solarwatt hat laut ENF auf einen Marktanteil von 8,0 %, Solon 7,7 % und Aleo 6,9 %. Der französische Hersteller Photowatt kommt ebenfalls auf einen Marktanteil von 6,9 %.

      16.12.2005 Quelle: Energy Focus (ENF) © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: Q-Cells AG
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 14:11:50
      Beitrag Nr. 403 ()
      Hydrogeit Verlag erwirbt H2-Tec von der SunMedia Verlags-GmbH

      :look:
      Das Magazin für Wasserstoff und Brennstoffzellen H2-Tec wird fortan vom Hydrogeit Verlag herausgegeben. Nach erfolgreicher fünfjähriger Betreuung durch die SunMedia Verlags-GmbH erwirbt der Kremmener Fachverlag, der bereits diverse Bücher über Wasserstoff und Brennstoffzellen im Sortiment führt, H2-Tec mit Wirkung zum 1. Januar 2006.

      Sven Geitmann, Geschäftsführer des Hydrogeit Verlags, und Björn Johnsen, Geschäftsführer der SunMedia Verlags-GmbH, haben sich darauf verständigt, dass der Erwerb des Magazins zum Jahreswechsel 2005/2006 vollzogen wird. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Vorausgegangen waren konstruktive Gespräche in freundschaftlicher Atmosphäre, in denen beide Partner einen nahtlosen und zügigen Übergang vereinbart haben. „In unserem Fachverlag für regenerative Energien spielte das halbjährlich publizierte Wasserstoff-Magazin eher eine Nebenrolle“, begründete SunMedia-Geschäftsführer Björn Johnsen den Wechsel. Im SunMedia-Verlag erscheinen das Monatsmagazin ERNEUERBARE ENERGIEN, der 14-tägliche ERNEUERBARE ENERGIEN-Newsletter, das Wind- und das Solaradressbuch sowie der Sonderdruck WINDKRAFTANLAGENMARKT (Typen, Technik, Preise). Die Hannoveraner möchten nun ihr Monatsmagazin ERNEUERBARE ENERGIEN weiter ausbauen, das mit einer verbreiteten Auflage von monatlich rund 11.000 Exemplaren Deutschlands unabhängiges Monatsmagazin für die Zukunftsenergien ist, und ab nächstem Jahr auch Volontäre ausbilden.

      „Ich bin fest davon überzeugt, dass die H2-Tec beim Hydrogeit Verlag in besten Händen ist“, sagte Johnsen. Sven Geitmann ist als diplomierter Maschinenbauer bereits seit mehreren Jahren in der Wasserstoffbranche zu Hause und hat neben seiner Tätigkeit als Fachjournalist schon mehrere Bücher passend zur Thematik im eigens gegründeten Verlag veröffentlicht.

      „Für mich ist dies eine einmalige Gelegenheit, das zu tun, was ich schon immer machen wollte: eine eigene Zeitschrift über Wasserstoff heraus zu bringen. Durch die jahrelange, professionelle Vorarbeit, die der SunMedia-Verlag geleistet hat, kann ich jetzt darauf aufbauen und gleichzeitig für viele neue Informationen sorgen“, freut sich der zukünftige Herausgeber.

      Das neue Magazin für Wasserstoff und Brennstoffzellen wird sich nach Ankündigung von Geitmann zunächst einer kleinen „Verjüngungskur“ unterziehen, indem der Inhaltsteil auch für Nicht-Wissenschaftler verständlicher und das Layout weiter optimiert und übersichtlicher gestaltet wird. Die thematische Ausrichtung wird jedoch beibehalten, indem auch zukünftig renommierten Fachleuten aus dem Bereich der Wasserstoff-Technik eine Plattform geboten wird, um neuste Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung publik machen zu können.

      Ferner beabsichtigt Geitmann, gezielt die Hochschulen anzusprechen. Indem die Ingenieure von morgen bewusst zur Mitgestaltung eingeladen werden, soll deren Neugierde auf innovative Zukunftstechnik geweckt und der Grundstein gelegt werden für einen nachhaltigen Umgang mit Energie. Gleichzeitig erhofft sich Geitmann dadurch neue Impulse für die Zeitschrift sowie eine Erweiterung des Leserkreises.
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 20:56:35
      Beitrag Nr. 404 ()
      http://www.socialfunds.com/news/article.cgi/1888.html
      December 15, 2005

      Solar Energy Helps Fuel Socially Responsible Investing

      by William Baue

      Managers from Winslow Green Growth Fund, New Alternatives Fund, and Portfolio 21 discuss the opportunities and challenges of investing in solar power.

      SocialFunds.com -- All energy on earth originates from our sun (with the exception of nuclear, which is galactic in origin)--including oil, which is solar energy stored in fossilized carbon deposits. With the days of oil prices below $50 a barrel behind us and climate change marching forward, investment in less polluting, renewable energy sources is on the rise.

      Solar energy, which transforms energy from the sun more directly into usable forms, is playing an increasingly important role in our evolving energy mix. While some investors are just jumping onto the solar bandwagon, many socially responsible investing (SRI) firms have a longer history of exposure to this growing sector.

      "Interest in solar power and solar stocks has never been higher," says Matt Patsky, a portfolio manager of the Winslow Green Growth Fund (ticker: WGGFX) at Winslow Management Company, which has practiced "green" (or environmentally effective) investing since 1984. "The number of small, public solar companies has been increasing, with several recent solar IPOs."

      These initial public offerings have been quite successful, according to David Schoenwald, portfolio manager of the New Alternatives Fund (NALFX) that launched in 1982 as the first environmental fund. For example, IPOs for China-based SunTech Power (STP--whose offering launched just this week) and US-based SunPower (SPWR--which spun off Cypress Semiconductor (CY) in the past few weeks) were both oversubscribed. Other recent IPOs include Germany-based Conergy (CGY.DE) and Q-Cells (QCE.DE). Other "pure plays," or small companies focused exclusively on solar, include US-based Evergreen Solar (ESLR) and DayStar Tech (DSTI), and Germany-based ErSol Solar (ES6.DE).

      "Only a few of these pure plays are profitable yet, which is a challenge for Wall Street," says Carsten Henningsen, chair of Portfolio 21 (PORTX), a global sustainability fund launched in 1999. "For example, SunTech Power has been profitable since 2003, but as a Chinese company it has direct access to cheap labor and production and may engage in questionable accounting."

      "Q-Cells and ErSol are also recently profitable," Mr. Henningsen told SocialFunds.com. "Although companies present themselves as profitable, it would be wise to examine cash flows and future prospects before investing."

      These mutual funds have been profitable, too. Three-year annualized returns as of November 30, 2005 are 28.52 percent for Winslow, 13.46 for Portfolio 21, and 13.26 for New Alternatives, according to data provided by Thomson Financial Network.

      While Winslow is limited to pure plays as a small-cap fund, New Alternatives and Portfolio 21 gain more exposure to solar through large, diversified companies with commitments to solar.

      "The larger companies like Sharp have the advantage when it comes to economies of scale, relationships with suppliers, research and development budgets, and cash to grow market share," says Mr. Henningsen. "We like Sharp because the company is the largest Japanese solar battery producer and passes Portfolio 21`s strict sustainability criteria."

      The solar market may also be fueled by recent commitments to support renewable energy from large conglomerates such as GE (GE), BP (BP), and even Wal-Mart (WMT).

      "We believe that these announcements amount to validation of what alternative energy proponents have been saying--that alternative energy sources will be needed to meet the world`s energy demands, and renewables such as solar will have major roles to play," said Liz Levy, Winslow`s environmental analyst. "Solar companies can currently sell all of the product they make--crunch time will come in the future as silicon supplies ease and investments from large organizations such as these begin to materialize."

      Silicon is the primary raw material behind solar technology (with few exceptions, such of DayStar`s non-silicon technology), so fluctuations in quality and supply of silicon pose a significant challenge to this relatively young industry.

      "New developments in raw materials and technology are yielding different types of solar cell construction with different efficiencies and different quality materials--for example, we are seeing more product options like thinner film solar cells that use lower quality silicon," points out Mr. Henningsen. "The lower quality cells are less expensive, however the efficiencies are very low."

      "However, in some applications such as in developing countries with far less power demands than the US, these lower cost and lower quality cells may work well," he adds.

      Subsidy schemes in various parts of the world are also fueling opportunity in the solar sector.

      "The markets with the greatest support are in Germany and Spain--there is also strong support in a number of states in the US," Mr. Schoenwald of New Alternatives told SocialFunds.com.

      Just this week, the California Public Utilities (CPUC) unveiled the California Solar Incentive Program that offers $3.2 billion in incentives over the next decade to build solar panels on homes and businesses.

      Other significant opportunities of the future have yet to hit publicly-traded markets.

      "While the greatest investor interest is presently solar photovoltaic cells that produce electricity, I personally think solar hot water heating systems may be more cost effective," adds Mr. Schoenwald. "There are a number of private solar hot water heating system companies, especially in China, but no public ones that I`m aware of."
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      schrieb am 17.12.05 09:35:40
      Beitrag Nr. 405 ()
      Stromwende in der Schweiz
      Verbrauch im Inland erstmals höher als die Produktion
      Die Schweiz verbraucht im Jahr 2005 erstmals mehr Strom, als sie im Inland produziert. Das ist nur zum Teil eine Folge des Ausfalls des KKWs Leibstadt.

      Der Stromverbrauch in der Schweiz stieg im hydrologischen Jahr 2004/05 (per Ende September) um 2,1% auf rekordhohe 61,3 Mrd. Kilowattstunden (kWh). Im gleichen Zeitraum sank die Produktion der inländischen Kraftwerke um 5,4% auf 56,8 Mrd. kWh. Damit musste die Schweiz in den letzten zwölf Monaten 4,5 Mrd. kWh mehr Strom importieren, als sie exportieren konnte. Das zeigt die jüngste Stromstatistik des Bundesamtes für Energie (BFE).

      Ähnlich wie für das hydrologische Jahr wird die Strombilanz für das Kalenderjahr 2005 ausfallen. Und die Produktion im 4. Quartal wird ebenfalls kleiner ausfallen als im Vorjahresvergleich, weil die Stauseen seit Sommer unterdurchschnittlich gefüllt sind und die Flüsse gegenwärtig wenig Wasser führen. Damit wird die Schweiz im Jahr 2005 erstmals seit 1960 (so weit reicht die heutige Statistik zurück) mehr Strom verbrauchen als produzieren.

      Stromlücke ab 2002
      Die Panne im KKW Leibstadt, welche die Produktion fünf Monate stilllegte, ist nur zum Teil schuld am Importüberschuss von 4,5 Mrd. kWh. Denn dieser Ausfall reduzierte die Stromproduktion lediglich um etwa 3 Mrd. kWh. Langfristig ist die Stromwende vor allem auf den stetig wachsenden Verbrauch zurückzuführen, verursacht durch eine zunehmende Zahl von Elektrogeräten und Elektro-Wärmepumpen.

      Neben den inländischen Kraftwerken haben Schweizer Stromfirmen heute allerdings grosse Produktionskapazitäten im Ausland, vorab in Form von AKW-Beteiligungen in Frankreich. In naher Zukunft ist deshalb kein Mangel an Strom zu befürchten. Eine Stromlücke droht ab 2020, wenn die AKW im In- und Ausland aus Altersgründen stufenweise abgeschaltet werden.

      Strom wird teurer
      Schon früher dürfte der Strom für Konsumenten teurer werden, nachdem die Handelspreise auf dem europäischen Strommarkt bereits in den letzten Jahren und Monaten deutlich gestiegen sind. Dies vor allem wegen höherer Beschaffungspreise für fossile Energieträger und CO₂-Zertifikate.
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 09:36:13
      Beitrag Nr. 406 ()
      Explosion auf AKW-Gelände
      St. PETERSBURG ap/taz Ein schwerer Unfall ereignete sich am Donnerstag auf dem Gelände des Atomkraftwerks Leningrad bei St.Petersburg. Bei der Explosion in einer Metallhütte neben dem AKW starb ein Arbeiter. Zwei weitere erlitten bei dem Unfall großflächige Verbrennungen. Radioaktivität sei aber nicht freigesetzt worden, behauptete die staatliche Atombehörde Rosenergoatom.

      Die Explosion fand auf dem Gelände des zweiten Blocks der Anlage in Sosnowi Bor statt. Der Reaktor ist seit Juli wegen Reparaturarbeiten heruntergefahren. Ekomet-S, ein privat betriebenes Unternehmen, recycelt in der Hütte daneben leicht radioaktive Metallreste aus dem Atomkraftwerk. Bei der Detonation sei flüssiges Metall aus der Schmelze geschossen, sagte ein Sprecher des Atomkraftwerks. Zwar werde in der Hütte häufig auch schwach radioaktives Metall aufgearbeitet, doch am Donnerstag sei dies nicht der Fall gewesen. Eine ähnliche Anlage existiert auch beim geschlossenen AKW Tschernobyl, um den beim GAU von 1986 kontaminierten Schrott einzuschmelzen.

      Das russische Greenpeace-Büro kritisierte, die Metallhütte hätte gar nicht in der Nähe des Atomkraftwerks errichtet werden dürften. Eine gesetzlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung sei nie erfolgt. Der Unfall zeige, wie riskant ein solcher Betrieb in der Nähe einer Nuklearanlage sei.

      taz Nr. 7848 vom 17.12.2005, Seite 8, 47 Zeilen (TAZ-Bericht)
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 09:37:06
      Beitrag Nr. 407 ()
      SolarWorld will an die Weltspitze

      Höherer Exportanteil soll dem Bonner Unternehmen zu Umsatzwachstum verhelfen

      Bonn. (dpa) Solarworld will sich unter den führenden Solarunternehmen der Welt etablieren und den Umsatz mittelfristig verdreifachen. "Der Exportanteil soll bis 2007 von 40 auf 60 Prozent steigen", sagte der Vorstandschef der SolarWorld AG (Bonn), Frank Asbeck, am Freitag.


      Die Gesellschaft verfügt bereits über Vertriebsbüros in den Vereinigten Staaten und Spanien sowie ein Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese drei Länder gelten als künftige Boommärkte für die Solarbranche. Als vollintegrierter Solarkonzern deckt der Hersteller die komplette Bandbreite vom Ausgangsprodukt Wafer bis zum Solarmodul ab.

      Mit dem Ausbau des Auslandsgeschäfts will Asbeck die Fehler der deutschen Windindustrie vermeiden. Windparkprojektierer wie Plambeck und Umweltkontor hatten es nach Darstellung von Branchenkennern versäumt, ihr Geschäft außerhalb von Deutschland schnell und engagiert auszubauen. Die zusätzlichen Einnahmen aus dem Ausland sollen das Wachstum von SolarWorld beschleunigen.

      "Im kommenden Jahr wollen wir erneut schneller als der Markt wachsen", sagte Asbeck. Branchenexperten erwarten einen Zuwachs von 20 bis 25 Prozent. Für dieses Jahr rechnet der Manager beim Überschuss mit einer Verdoppelung auf über 40 Millionen Euro. Der Umsatz soll um über 50 Prozent auf über 300 Millionen Euro steigen.

      (17.12.2005)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 17:55:27
      Beitrag Nr. 408 ()
      Solaraktie macht 50% in 2 Wochen

      Suntech Power setzt seine Rallye auch in seiner zweiten Handelswoche seit dem Börsengang fort. Das chinesische Unternehmen für Solartechnologie hat am 14.Dezember sein Börsendebut zu 14 Dollar je ADR gegeben. Damit hat das junge Unternehmen seit seinem Börsengang rund 50% Kursgewinn geschafft.

      Der Börsengang erbrachte rund 400 Millionen Dollar und bedeutet den größten Börsengang eines chinesischen Unternehmens außerhalb seines Heimatmarktes in diesem Jahr. Dies verheiße Gutes für weitere IPOs aus China an einer US-Börse, so ein Analyst.

      Derzeit notiert Suntech bei 22,55$ (+7,64%).
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 20:45:55
      Beitrag Nr. 409 ()
      Mit solchen Handelsumsätzen kommt Solon nie in den Tecdax.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 21:38:23
      Beitrag Nr. 410 ()
      Ende der Ölzeit? World Watch-Magazin diskutiert "Peak Oil"



      Obwohl niemand sicher weiß, wann die Ölförderung ihren Höhepunkt (Peak) erreicht, sind alle Autoren der kommenden Ausgabe des World Watch-Magazins sicher, dass das Ölzeitalter zu Ende geht – und es höchste Zeit für eine Energiewende ist. Das berichtet World Watch in einer Pressemitteilung. Industrievertreter wie beispielsweise Red Cavaney vom American Petroleum Institute, argumentieren, dass es falsch und teuer wäre, die potenziellen Öl- und Gasvorräte nicht zu erschließen, die weltweit übrig sind. Christopher Flavin vom Worldwatch Institut hält dagegen: Es sei waghalsig und verantwortungslos, den Ölverbrauch weiter zu steigern, in der Hoffnung, dass die Ressourcen schon reichen würden.

      Marktpreise werden den Peak nicht vorwegnehmen

      Laut World Watch ist die Berechnung der Ölressourcen aufgrund fehlender Transparenz eher ein Ratespiel, und die Zahlen in offiziellen Berichten basierten genauso häufig auf politischen Überlegungen wie auf geologischen Erkenntnissen: Fast zwei Drittel der weltweiten Ölvorräte würden von staatlichen Gesellschaften kontrolliert, deren Angaben über Reserven nie veröffentlicht würden. "Wir wissen, dass die Ölförderung den Peak zu unseren Lebzeiten erreichen wird. Und wir sind verdammt sicher, dass die Marktpreise den Peak nicht vorwegnehmen werden. Und wir wissen auch, dass es verheerende wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen haben wird, dann auf keine Alternativen zurückgreifen zu können", sagt der Wirtschaftswissenschaftler Robert K. Kaufmann von der Universität Boston. "Jetzt im Namen der Wirtschaftlichkeit zu wenig zu tun, wird nachträglich so aussehen, als ob wir nur die Stühle an Deck der Titanic neu arrangiert hätten", warnt Kaufmann.

      Während einige Anhänger der Peak-Oil-Szenarien gerne den Weltuntergang beschrieben, würden die Teilnehmer des Peak Oil Forums betonen, dass der menschliche Einfallsreichtum eine Quelle sei, die nie versiegen werde, heißt es in der World Watch-Pressemitteilung. "Statt dem absurden Glauben anzuhängen, dass der Einfallsreichtum und die Anpassungsfähigkeit des Menschen in dem Jahr enden, in dem der Gipfel der herkömmlichen Ölförderung erreicht ist, sollten wir diesen Punkt eher als Herausforderung denn als Grund für irrationale Ängste begreifen, fordert Vaclav Smil, Professor an der Universität von Manitoba.

      Die Schlagzeile "Der Welt geht das Öl aus" werde erst dann zu lesen sein, wenn die Förderung auf einen extrem niedrigen Stand gesunken sei, sagt hingegen Kaufmann. Der Peak werde einen Wendpunkt markieren, der jeden Aspekt des modernen Lebens betreffe. "Wenn das Öl teurer wird, werden wir es selektiver und effektiver verwenden - und eine Veränderung beschleunigen, die bereits begonnen hat, schreibt Smil. Flavin erinnert: "Ungefähr 30 Milliarden Dollar wurden 2004 investiert in Biokraftstoffe, riesige Windparks, Solarfabriken und weitere Technologien." Auch General Electric und Shell würden in diesem rasch wachsenden Mark aktiv.


      Ölproduktion müsste verdoppelt werden, um Menschen in armen Ländern ein anständiges Leben zu ermöglichen

      Kjell Aleklett, Präsident der amerikanischen Vereinigung zu Erforschung des Öl- und Gas-Peaks, erkennt die Zwickmühle in welche der Peak führt. Er merkt an, dass es notwendig sei, das weltweite Bruttosozialprodukt zu verdoppeln, um den Menschen in den armen Ländern ein anständiges Leben zu ermöglichen. Doch die Beispiele Schweden und China hätten im 20 Jahrhundert gezeigt, dass hierzu auch die Ölproduktion verdoppelt werden müsse – was bei wachsenden Konsumbedürfnissen und sinkendem Nachschub unwahrscheinlich sei. "Schaffen wir das? Und können wir zudem mit dem Anstieg der CO2-Emissionen leben?", fragt Aleklett.

      Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit unter http://www.worldwatch.org/pubs/mag/2006/191


      19.12.2005 Quelle: World Watch Institute © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 23:41:31
      Beitrag Nr. 411 ()
      Solarenergie gehört die Zukunft! :)
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 09:59:48
      Beitrag Nr. 412 ()
      Na schaun ma mal !

      Nix gegen Solarstrom, aber, ich glaube nicht, dass mit den bestehenden Technologien ein Staat (Energieversorgung) zu machen ist. Klar Insellösungen gehen, aber in der Masse dürfte wohl die halbmanufaktürliche Produktionsweise nicht bestehen können.

      Da wird noch die eine oder andere Firma Pleite gehen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 12:33:35
      Beitrag Nr. 413 ()
      20.12.2005 - 09:01 Uhr, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) [Pressemappe]
      Karlsruhe (ots) - Das Neue daran ist das Neue darin: Um einen
      Kühlschrank kalt zu halten, kann nicht nur Strom, sondern auch Wärme
      zur Kälteerzeugung genutzt werden. Dieses Verfahren ist seit über 100
      Jahren bekannt und wird gerne in Campingkühlschränken verwendet. Doch
      der breite Durchbruch dieser Technik blieb bisher aus. Jetzt will das
      Institut für Technische Thermodynamik und Kältetechnik (ITTK) der
      Universität Karlsruhe versuchen, mit flüssigen Salzen, in der
      Fachsprache ionische Flüssigkeiten genannt, eine technisch
      wirksamere, ungefährlichere, betriebssicherere und kostengünstigere
      Alternative zu schaffen. Bislang enthielten die Kältemaschinen
      umweltbelastende Arbeitsstoffe, die zudem auch mit anderen Nachteilen
      behaftet sind, so dass eine technisch optimale Lösung noch nicht
      gefunden wurde. Nun sollen flüssige Salze für Kälte sorgen. Die
      Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt das innovative
      Projekt mit rund 265.000 Euro.

      Flüssige Salze unterscheiden sich nicht wesentlich vom normalen
      Kochsalz. Auch das wird ab einer bestimmten Temperatur flüssig -
      allerdings erst bei 800 Grad. Anders ionische Flüssigkeiten: Sie sind
      schon bei Raumtemperatur nicht mehr fest. Das ist aber nicht ihre
      einzige Besonderheit. Flüssige Salze leiten und speichern besonders
      gut Wärme. Und diese Eigenschaft macht sie für die Forschung so
      interessant. Die Verwendung flüssiger Salze sei vielfältig, so die
      Meinung der Experten. "Gerade in der Gebäudeklimatisierung mit Hilfe
      von Solar- und Erdwärme versprechen wir uns durch die neuen
      Arbeitsstoffe gute Fortschritte", betont Prof. Karlheinz Schaber vom
      ITTK. Die ökologischen Vorteile dieser Kühltechnik: Die Salze können
      problemlos entsorgt werden. Ionische Flüssigkeiten sind weder giftig
      noch explosiv. Und wirtschaftlicher soll das Verfahren auch sein.
      "Wenn die Technik mit flüssigen Salzen günstiger und effektiver ist,
      dann lohnt sich dieses Kühlverfahren auch vermehrt für Prozesse
      mithilfe von Solar- und Erdwärme", erwartet DBU-Generalsekretär Dr.
      Fritz Brickwedde. Auch das käme der Umwelt zugute.

      Ionische Flüssigkeiten als umweltfreundliche Ersatzstoffe können
      maßgeschneidert in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt
      werden. "Als Umweltstiftung versuchen wir, das innovative Potential
      ionischer Flüssigkeiten in seiner Bandbreite weiter auszubauen",
      erläutert Brickwedde und verweist auf weitere Fördervorhaben der
      Stiftung. So wird diese "grüne Chemie" auch als umweltfreundliches
      und vor allem recycelfähiges Lösungsmittel verwendet. Flüssige Salze
      können aber auch als effektive Wärmeträger in Solaranlagen genutzt
      werden.

      Bis allerdings "Salziges" nicht nur im Kühlschrank aufbewahrt
      wird, sondern für die Kälteproduktion wirksam eingesetzt werden kann,
      muss das ITTK noch einige Versuche fahren. Dafür hat sich das
      Institut Kooperationspartner mit ins Boot geholt: Die Firmen IoLiTec
      Ionic Liquids Technologies aus Freiburg und IPF
      Beteiligungsgesellschaft Berndt aus Reilingen unterstützen das
      Vorhaben tatkräftig.

      Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 13:32:28
      Beitrag Nr. 414 ()
      inhalator

      Deswegen gibt es ja die Forschung. Ich gehe auch davon aus, daß einige der i.M. börsengelisteten Unternehmen nicht alleine überleben werden, was jedoch die Solarenergie allgemein betrifft, rechne ich mit einem baldigen Durchbruch.

      Ich setze auf Dünnschichttechnologie.
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 15:54:11
      Beitrag Nr. 415 ()
      Lieber teecee1

      Ionische Flüssigkeiten sind ja der neueste Schrei, ob sie allerdings bei ihrer Toxizität umweltfreundlich sind, wage ich zu bezweifeln. Ich möchte das Zeug jedenfalls nicht in meinem Kühlschrank wissen. Der Preis pro Kilo geht auch in die mehrer e hundert Euro.

      Also dann lieber wieder Ammoniak in den Kühlschrank.
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 18:31:40
      Beitrag Nr. 416 ()
      Conergy schließt zusätzliche Lieferverträge ab

      Die Hamburger Conergy AG hat in den letzten zwei Wochen neun zusätzliche Lieferverträge für Photovoltaik-Module über ein Gesamtvolumen von 70,5 MWp abgeschlossen. Nach eigenen Angaben hat sich Conergy zusammen mit den bereits abgeschlossenen Verträgen und den laufenden langfristigen Lieferpartnerschaften damit die Basis gesichert, um auch in 2006 deutlich schneller als der weltweit laut Verbandsschätzungen um 25% zulegende Solarmarkt zu wachsen.


      Es brummt!
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 07:41:38
      Beitrag Nr. 417 ()
      Union stichelt weiter gegen Atomausstieg


      Blick auf das Atomkraftwerk in Biblis: CDU-Vize Wulff stellt den Atomausstieg in Frage.


      Berlin (dpa) - Mit gezielten Nadelstichen gegen den Atomausstieg sorgt die Union erneut für Unruhe in der großen Koalition. Forderungen von Niedersachsens Ministerpräsident und CDU-Vize Christian Wulff nach Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke über das Jahr 2021 hinaus wurden von der SPD strikt zurückgewiesen.

      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte, die Union irre, wenn sie glaube, der Atomausstieg sei «allein Sache der Grünen». Andere SPD-Politiker warnten davor, den Koalitionsvertrag anzutasten, und verlangten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ein «Machtwort».

      Wulff hatte in der «Hannoverschen Zeitung» (Donnerstag) erklärt: «Wir werden an den bisherigen Zeitplänen zur Abschaltung von modernsten Kernkraftwerken nicht festhalten können.» Angesichts steigender Energiekosten müsse neu über die Nutzung der Atomkraft nachgedacht werden. Ihn störe es, dass der im Jahr 2000 von Rot-Grün mit den Energieversorgern vereinbarte Atomausstieg im Vertrag für die große Koalition in Berlin festgeschrieben worden sei. Dieser sei deshalb nachzubessern.

      Dies hatte kürzlich auch Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) angedeutet. Er hoffe, dass trotz Koalitionsvertrag das letzte Wort noch nicht gesprochen sei, sagte er vor kurzem in einem «FAZ»- Gespräch. «Bei der Versorgung mit Strom wird auch in Zukunft die Kernkraft eine wichtige Rolle spielen.» Das hat mehrfach auch der Baden-Württembergs Regierungschef Günther Oettinger (CDU) verlangt.

      Im schwarz-roten Koalitionsvertrag heißt es: «Zwischen CDU, CSU und SPD bestehen hinsichtlich der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung unterschiedliche Auffassungen. Deshalb kann die am 14. Juni 2000 zwischen Bundesregierung und Energieversorgungsunternehmen geschlossene Vereinbarung (...) nicht geändert werden.»

      Verträge seien einzuhalten, verlangte Gabriel in der «Frankfurter Rundschau» (Freitag). Den Atomausstieg wollten nicht nur die Grünen, sondern auch die SPD. Die Kernenergie berge «unverantwortbare Risiken». Strikt wandte er sich auch gegen Versuche der Energiewirtschaft, die Laufzeit älterer Atomkraftwerken durch eine Übertragung von Strommengen zu verlängern. «Das widerspräche dem Geist des Atomausstiegsvertrags.» Im Streit über ein sicheres atomares Endlager sprach sich der Umweltminister gegen eine Vorfestlegung auf den Standort Gorleben in Niedersachsen aus.

      SPD-Energieexperte Marco Bülow und der SPD-Wirtschaftspolitiker Rainer Wend wiesen Wulffs Vorstoß zur Aufweichung des Atomausstiegs zurück. «Wenn das angetastet wird, steht meines Erachtens die ganze Koalition in Frage», sagte Bülow der «Netzeitung». Wend gab zu erkennen, SPD-Fraktionschef Peter Struck habe die Abgeordneten «zu Recht ermahnt», sich nicht von solchen Unions-Vorstößen provozieren zu lassen.

      Grünen-Fraktionsvize Reinhard Loske sagte: «Die hohen Strompreise sind vor allem das Ergebnis von mangelndem Wettbewerb auf den Energiemärkten.» Je länger abgeschriebene Atomkraftwerke am Netz blieben, desto geringer seien die Anreize zur umweltverträglichen Modernisierung der Anlagen.
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 09:20:22
      Beitrag Nr. 418 ()
      Alternativenergie:
      "Kuchen wird neu verteilt"

      VON MARIA MITTERMAIR-WEISS (Die Presse) 24.12.2005

      Vor allem in Asien ist der Trend hin zu neuen Energiequellen abseits fossiler Energieträger spürbar. Für Anleger gibt es interessante Aussichten.



      WIEN. Glaubt man an den Trend, dass alternative Energiequellen den globalen Energiemarkt verstärkt aufbrechen werden, lässt sich damit auch als Anleger gutes Geld verdienen. Daran glaubt jedenfalls Olaf Martin von der Schweizer Privatbank Vontobel. Er managt den 66 Mill. Euro schweren Vontobel Global Trend New Powertech Fund. Unternehmen, die in sein Portfolio passen, sind nicht nur solche, die Alternativenergien oder -technologien anbieten. Darunter fallen etwa die deutsche Solarworld oder der US-Konzern General Electric.


      Als attraktiv gelten auch Unternehmen, die neue Technologien anwenden oder von effizienteren Methoden der Energiegewinnung profitieren. Ein Beispiel: der japanische Konzern Sanyo Electric. Er produziert Batterien für die begehrten Hybridautos des japanischen Autoriesen Toyota.

      Auch die großen Ölkonzerne wie Shell oder BP investieren massiv im Bereich Alternativenergien. So errichtet Shell vor der englischen Küste den weltgrößten Windpark. Für Martin sind diese Werte für den Fonds dennoch nur beschränkt interessant. "Sie sind nicht dynamisch genug. Außerdem weiß man nicht so recht, ob sie das nur für das Marketing machen oder sich wirklich engagieren", erzählt Martin im "Presse"-Gespräch.


      Derzeit hält Martin Aktien von mehr als 40 Unternehmen in dem Fonds, der vor fünf Jahren aufgelegt wurde. Zwei Drittel der Summe haben institutionelle Investoren veranlagt. Bisher hat der Fonds eine Performance von 25 Prozent erreicht. Als Basis-Investment seien diese Werte nicht zu betrachten, warnt Martin. Viel eher als das "Sahnehäubchen" für das Portfolio mit drei Prozent des in Aktien veranlagten Kapitals.

      "Bei der Anlagestrategie in diesem Bereich sollte man einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren ins Auge fassen, nicht kürzer", rät Martin. Denn erst in den nächsten Jahren rechnet er mit massiven Zuwächsen bei alternativen Energiequellen. "Erdöl, Gas und Atomenergie werden wichtig bleiben, aber der Kuchen wird anders verteilt werden."

      Einen Vorgeschmack darauf, was sich in den kommenden Jahren tun könnte, liefert die Entwicklung im Bereich Solarstrom. Der Weltmarkt ist im Vorjahr um 42 Prozent gewachsen. Besonders in Deutschland und in den USA. "Hervorzuheben ist auch Japan. Dort ist etwa Solarenergie bereist ohne Subventionen mit traditionellen Energien konkurrenzfähig", weiß Martin.

      Österreich ist bei Solaranlagen übrigens europäische Spitze. Im Vorjahr wuchs der Markt um 9,4 Prozent. Die Exporte legten gar um 37,4 Prozent zu.

      Warum dieser Trend anhalten wird, argumentiert der Marktexperte so: Die fossilen Brennstoffe würden vorrangig in jenen Regionen der Welt gefördert, die politische Instabilität aufweisen. "Ich erwarte, dass deshalb Abhängigkeiten reduziert werden." Und China plane, den Anteil an Alternativenergie von derzeit unter fünf auf 15 Prozent zu verdreifachen, berichtet Martin.


      "Länder wie die USA, Italien oder Deutschland - sie erlitten vor nicht allzu langer Zeit einige Stromausfälle - müssen für eine bessere Energiequalität sorgen." Der Fondsmanager erwartet, dass Unternehmen reihenweise den Strom "selbst im eigenen Garten produzieren werden". Mit der Brennstoffzelle oder kleineren Kraftwerken sei das durchaus möglich.


      Spannend stellt sich auch der Bereich Windenergie dar. So erwartet der Berliner Bundesverband Windenergie, dass die Kapazitäten von derzeit 58.000 bis 2020 auf 1,25 Millionen Megawatt zunehmen werden. Damit könnten zwölf Prozent des bis dahin prognostizierten globalen Strombedarfs gedeckt werden. Derzeit ist der Windenergie-Anteil verschwindend klein.


      Ein anderer Grund für die Zukunftsträchtigkeit der Alternativenergie: Derzeit steigt der jährliche Strombedarf um ein bis zwei Prozent erhöhen. Hauptgrund ist die steigende Weltbevölkerung von 78 Millionen Menschen pro Jahr bis 2050.





      Frohe Weihnachten euch Allen!
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 14:20:24
      Beitrag Nr. 419 ()
      [posting]19.346.923 von inhalator am 20.12.05 09:59:48[/posting]:rolleyes: War is denn nu los Inhalierer!!:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.12.05 22:38:18
      Beitrag Nr. 420 ()
      In der Solarbranche wächst der Fusionsdruck

      Knappheit des Rohstoffs Silizium zwingt auch in Bonn zur Zusammenarbeit

      Bonn/Frankfurt. (dpa) Nach dem rasanten Aufschwung der vergangenen Jahre wird für die Solarbranche eine Welle von Zusammenschlüssen erwartet. Grund ist die Verknappung des wichtigen Rohstoffes Silizium und die Internationalisierung des jungen Industriezweiges. "Wir haben einen klaren Trend zur Konsolidierung in der Branche", erklärt der Vorstandschef der Bonner Solarworld AG, Frank Asbeck.

      Mit ersten Zusammenschlüssen rechnet der Gründer des größten deutschen Solarkonzerns im kommenden Jahr. Der Mangel an Silizium dränge die Unternehmen zu Fusionen und Übernahmen, meint Asbeck. Gesellschaften ohne genügend Silizium-Reserven würden von Konkurrenten mit höheren Beständen geschluckt. "Ich glaube, dass nur die größten zehn der Solarbranche eine Chance haben, alleine zu bestehen."

      Kleinere Unternehmen könnten sich allenfalls als Nischenanbieter positionieren. Hans-Martin Rüter, Vorstandschef der Conergy AG (Hamburg), rechnet erst ab dem Jahr 2007 mit einer Konsolidierung der Branche. "Die Preise für Unternehmenskäufe sind zu hoch." Die vier im TecDAX notierten Solargesellschaften SolarWorld, Conergy, Ersol und Q-Cells kommen zusammen auf eine Marktkapitalisierung von 4,6 Milliarden Euro.

      Deutschland kommt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der weltweiten Solarwirtschaft zu. Im vergangenen Jahr schoben sich die deutschen Produzenten an den Konzernen aus Japan vorbei auf den ersten Platz der weltweiten Sonnenliga. Möglich wurde der Aufschwung mit der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das mittlerweile von vielen Ländern kopiert wurde.

      Anders als in Japan ist die deutsche Solarbranche in viele kleine und mittlere Unternehmen zersplittert, die von den Schwergewichten Solarworld und Conergy dominiert wird. Mit Sharp und Kyocera kommen die Weltmarktführer aber aus Japan; in Europa ist der Ölkonzern BP führend. Der Schwerpunkt der deutschen Produktion liegt dank üppiger staatlicher Förderung in den neuen Bundesländern.

      Der Boom in Ostdeutschland trug auch an der Börse Früchte: Die erst vor wenigen Monaten an die Börse gegangenen Solarzellen- Hersteller Ersol (Thüringen) und Q-Cells (Sachsen-Anhalt) schafften bereits den Sprung in den Auswahlindex TecDAX. Überzeugen konnten die Unternehmen ihre Investoren mit nachhaltigen Gewinnen und zweistelligen Wachstumsraten.

      Angelockt von dem Erfolge streben nun weitere Solarfirmen auf das Börsenparkett. Der Solarboom soll in den kommenden Jahren anhalten. "Wir erwarten für die Branche ein Wachstum von 25 Prozent im kommenden Jahr", sagt Rüter, der auch Präsident der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) ist. Gebremst wird das Wachstum von der Silizium-Knappheit, der seit Jahresanfang zu einer Verdoppelung des Preises für den wichtigen Ausgangsstoff führte.

      Erst ab dem Jahr 2007 sei mit einer Verbesserung der Versorgungslage zu rechnen, meint Commerzbank-Analyst Erkan Aycicek. Die Vorstände von Conergy und Solarworld wollen im kommenden Jahr schneller als die Konkurrenz zulegen. "Was wir jetzt schon absehen können ist, dass wir ein Wachstum von sehr deutlich über 25 Prozent erreichen werden", sagt Rüter.

      Das dafür nötige Silizium habe sich Conergy gesichert. Auch Solarworld-Chef Asbeck will mit seinem Unternehmen die Konkurrenz hinter sich lassen. Dabei helfen soll ein Ausbau des Auslandsgeschäfts. "Der Exportanteil soll bis 2007 von 40 auf 60 Prozent steigen", sagt Asbeck. Wie sein Vorstandskollege Rüter sieht der Manager dabei vor allem in Südeuropa, Asien und Nordamerika Expansionschancen.

      (27.12.2005)
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      schrieb am 28.12.05 11:59:20
      Beitrag Nr. 421 ()
      Wat los in Friesland Winhel, ja wenn unser aller Köhler den Einstieg in den Kommunismus predigt, der Beinhart-Glos will Lohnerhöhungen, da kann ich doch gegen "Green"-Solvents meckern oder ? :laugh: Zumal ich zufällig mit dem Mistzeug arbeite(n lasse). Ansonsten setze ich immer noch auf Windenergie, weil da doch mehr Effektivität dahintersteckt. Solar hat natürlich Potential, aber das kann noch dauern.
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      schrieb am 28.12.05 12:27:33
      Beitrag Nr. 422 ()
      windmühlen sind auch nicht schlecht:D:D:D

      :cool::cool::cool:solar=zukunft=arbeit:cool::cool::cool:
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      schrieb am 28.12.05 19:23:29
      Beitrag Nr. 423 ()
      Sonnenaufgang
      Der goldene Herbst hat in diesem Jahr seinem Namen in doppelter Hinsicht Ehre gemacht. Die Herbstmonate bescherten uns Sonne pur mit fast sommerlichen Temperaturen und Solaraktien erlebten einen wahren Höhenflug. Nachdem die Temperaturen hierzulande unter den Gefrierpunkt gerutscht sind und der Winter Einzug gehalten hat, haben sich auch die heiß gelaufenen Solarwerten wieder abgekühlt. Einige Vertreter notieren mittlerweile wieder auf einem äußerst interessanten Kursniveau.
      Solarzellenhersteller diktieren Preis
      Die hohe Nachfrage und die damit verbundene Knappheit an Solarzellen beschert den Solarzellenherstellern wie Solarworld, Q-Cells, Ersol oder Sunways traumhafte Margen, da diese die Preise diktieren können. Neben Marktführer Solarworld ist bei den deutschen Solarzellenherstellern die seit Oktober an der Börse gelistete Q-Cells am besten positioniert. Mit einer geschätzten Produktion von 162 Megawatt (+113 Prozent) dürften die Thalheimer in diesem Jahr deutlich an Marktanteil gewinnen und weltweit auf Rang drei vorstoßen, nachdem sie 2002 noch auf Platz elf rangierten. Zudem hat Q-Cells interessante Partner: Durch die Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Evergreen Solar und der australischen Firma Pacific Solar sichert sich das Ostdeutsche Unternehmen weitere Wachstumspotenziale. Die Thüringer Ersol AG ist mit einer Kapazität von 60 Megawatt deutlich kleiner. Am günstigsten ist derzeit die etwas kleinere Sunways bewertet. Aufgrund eines 2007er-KGVs von 10 hat Sunways 50 Prozent Kurspotenzial (vgl. Ausgabe 50/2005).
      Solon, Solarworld: Modulgeschäft boomt
      Die Modulhersteller können sich vor Aufträgen kaum retten, die Orderbücher sind voll. Lediglich die hohen Preise für Solarzellen trüben das Bild. Vorteile haben diejenigen, die frühzeitig langfristige Lieferverträge abgeschlossen haben, wie Solon mit SunPower, Q-Cells oder Ersol und Solarworld, die eine eigene Solarzellenfertigung hat. Mit einem 2006er-KGV von 15 ist Solon derzeit am attraktivsten bewertet, nachdem sich der Wert zuletzt deutlich verbilligte. Eine günstige Einstiegsgelegenheit. Am meisten unter den hohen Preisen für Solarzellen und Module haben die Projektgesellschaften wie Conergy, Phönix Sonnenstrom oder Reinecke + Pohl zu leiden. Sinkende Einspeisevergütungen in Deutschland in Verbindung mit hohen Modulpreisen drücken auf die Renditen. Im Vorteil sind diejenigen Unternehmen, die frühzeitig ins Ausland expandierten, da Länder wie Spanien oder Italien höhere Einspeisevergütungen bieten. Conergy etwa hat in Spanien einen Marktanteil von 20 Prozent und ist dort der führende Projektentwickler. Phönix Sonnenstrom setzt ebenfalls auf Internationalität und aufgrund der hohen Modulpreise auch verstärkt auf die günstigeren Dünnschichtmodule und kann mit dieser Strategie ansprechende Ergebnisse vorlegen. Der Anteil des internationalen Geschäfts soll 2006 auf über zehn Prozent gesteigert werden und ein Gesamtumsatz von mindestens 140 Millionen Euro sowie ein EBIT von acht Millionen Euro erzielt werden.
      Fazit
      Aus der großen Auswahl deutscher Solaraktien lassen sich vier Favoriten identifizieren. Solarworld ist aufgrund der breiten Aufstellung ein Muss und langfristig trotz der hohen Bewertung kaufenswert. Mit KGVs von unter 15 sind Solon, Sunways und Phönix Sonnenstrom am aussichtsreichsten.
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      schrieb am 31.12.05 15:22:05
      Beitrag Nr. 424 ()
      18.11.2005 15:56
      Institut: Regenerative Energien erhalten 2006 einen Umsatzschub

      Für die börsennotierten Unternehmen der regenerativen Energiewirtschaft wird 2006 ein Umsatzsprung von mehr als 50 Prozent erwartet. Nach 1,8 Milliarden Euro in diesem Jahr werden die knapp 20 börsennotierten Firmen der Solar-, Windkraft- und Bioenergiebranche 2006 rund 2,8 Milliarden Euro umsetzen, sagte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) am Freitag in Münster voraus. Der stärkste Umsatzschub komme von der Solarenergie, die Windkraft profitiere von der Auslandsnachfrage./



      Einen guten Rutsch euch Allen!
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      schrieb am 01.01.06 19:03:24
      Beitrag Nr. 425 ()
      Aus dem Stand in die Oberliga

      Ost-Firmen auf dem Kurszettel: ErSol Solar Energy AG und Q-Cells erfolgreich
      von Simone Rothe, 01.01.06, 15:30h


      Produktion von Solarzellen bei Q-Cells in Thalheim (Kreis Bitterfeld). (Foto: dpa)
      Frankfurt/Main/Erfurt/dpa. Claus Beneking kann zu Silvester die Sektkorken knallen lassen. Dem Vorstandssprecher der Thüringer ErSol Solar Energy AG gelang, was bisher nur wenige Firmenchefs in Ostdeutschland geschafft haben: Der 1997 in Erfurt gegründete Solarzellenhersteller startete Ende September nicht nur furios an der Börse, er stieg kurz vor dem Jahresende auch in den Technologiewerte-Index TecDAX auf. Ein ebenso erfolgreiches Debüt feierte die Q-Cells AG (Wolfen) aus Sachsen-Anhalt. Nach längerer Flaute haben sich damit wieder zwei ostdeutsche Unternehmen einen exponierten Platz auf dem Kurszettel der Frankfurter Börse gesichert.

      Durch den schnellen Aufstieg in den Auswahlindex TecDAX, der mit den beiden Thüringer Unternehmen Jenoptik (Jena) und Funkwerk AG (Kölleda) bisher nur zwei Ost-Vertreter zählte, sind auch ErSol und Q-Cells ins Blickfeld von Investmentfonds, Anlegern und Analysten gerückt. «Wir sind sehr froh, dass wir das in so kurzer Zeit nach dem Börsengang geschafft haben», sagt Beneking. Ob das Beispiel der beiden bereits profitablen Solarfirmen Schule macht, ist allerdings offen. Weitere Börsenaspiranten aus den neuen Ländern haben sich bisher noch nicht aus der Deckung gewagt.

      Fachleute rechnen jedoch damit, dass gerade aus der Solarbranche, die sich auch dank staatlicher Förderung in Ostdeutschland gut entwickelt, weitere Firmen folgen. «Ich würde nicht ausschließen, dass noch mehr an die Börse kommen», sagt Theo Kitz, Technologiewerte-Analyst bei Merck Finck & Co in München. «Ich kann potenziellen Kandidaten nur raten, es schnell zu machen.»

      Nur dann könnten sie vom derzeitigen Boom profitieren, der nicht nur aus der Angst vor hohen Energiepreisen, sondern auch aus dem Gesetz über erneuerbare Energien der abgewählten rot-grünen Bundesregierung resultiert. Als mögliche Kandidaten werden in der Branche unter anderem die Dresdner Solarwatt oder die PV Crystalox AG gehandelt. PV mit Produktionsstätten in Erfurt und Großbritannien ist nach Angaben von Vorstand Hubert Aulich einer der größten Anbieter von Siliziumscheiben für Solarzellen. Einen Börsengang sieht Aulich bisher allerdings nur als eine von mehreren Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung für das weitere Wachstum.

      Der ostdeutschen Wirtschaft, der es bisher an echten Konzernzentralen mangelt, würden mehr börsennotierte Unternehmen nach Einschätzung von Volkswirten gut tun. Bisher sind weniger als 30 Firmen aus den neuen Ländern auf dem Kurszetteln in Frankfurt oder von Regionalbörsen zu finden. Davon mit 13 die meisten aus Thüringen, dann folgen mit Abstand Berlin und Sachsen.

      Rar sind die Börsenadressen dagegen noch in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Viele der Firmen sind zudem noch recht klein und führen ein Schattendasein auf dem Parkett. Analyst Kitz ist dennoch zuversichtlich. «Es gibt schon noch Potenzial.» Das sieht er beispielsweise im «Dunstkreis» von Jenoptik oder Zeiss in Jena.

      Der weit verbreiteten Meinung, Ost-Firmen hätten es an der Börse besonders schwer, widerspricht Kitz. «Es ist nicht relevant, ob ein Unternehmen aus dem Osten oder dem Westen kommt», heißt es auch bei der HypoVereinsbank. Was zähle, sei ein tragfähiges Geschäftsmodell, eine solide Bewertung und eine professionelle Vorbereitung. «Nach dem Flop von 2000 wird generell genauer hingesehen», sagt Kitz. Einen zweiten Anlauf bei guter Halbleiterkonjunktur traut er dem Erfurter Schaltkreishersteller X-Fab AG zu, der beim ersten Versuch im Frühjahr 2004 noch an Unzulänglichkeiten wie einem verspätet vorgelegten Börsenprospekt scheiterte.

      2005 gingen insgesamt etwa 20 Firmen an die Börse. «2006 wird mit mehr gerechnet.» Mit dem «Entry Standard» schuf die Deutsche Börse AG zudem ein neues Segment, das kleinen und mittleren Unternehmen den Weg an den Kapitalmarkt erleichtern soll. Vielleicht eine Alternative für Firmen, die nicht wie die Zeiss-Tochter Meditec AG (Jena) mit dem TecDAX liebäugeln.
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      schrieb am 02.01.06 10:24:50
      Beitrag Nr. 426 ()
      Photovoltaik: Industrie und Politik entwickeln Strategie zur Forschungsförderung


      Fassadenintegrierte Dünnschicht-Photovoltaikanlage von Würth Solar

      Beim 9. Strategiegespräch zur Zukunft der Photovoltaikforschung diskutierten im November 2005 in Glottertal Führungspersönlichkeiten aus Forschung, Politik und Industrie über die strategische Ausrichtung der Forschungsförderung. Die Schwerpunkte der Forschungsförderung werden künftig bei der Silizium-Wafertechnologie und zunehmend bei Dünnschichttechnologien liegen, berichtet das BMU in seinem Forschungsnewsletter. Auch in Systemtechniken solle investiert werden, zum Beispiel zur Netzeinbindung. Deutschland müsse die Markteinführung und die Forschungsförderung auf hohem Niveau fortsetzen, darüber seien sich die Teilnehmer einig gewesen, betont das BMU. Nur so könnten deutsche Unternehmen ihre Technologieführerschaft neben Japan sichern und ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen. Um die erheblichen wirtschaftlichen und technischen Entwicklungspotenziale der Photovoltaik deutlich zu machen, entwickelten die Teilnehmer eine "Roadmap", welche die erwartete Entwicklung bis 2020 skizziert.



      Perspektive: Solarstromanlagen sollen bis 2020 zwei Drittel billiger werden

      Demnach soll die in Deutschland produzierte Leistung von gegenwärtig 350 Megawatt Spitzenleistung pro Jahr (MWp/a) auf 1.000 MWp/a im Jahr 2010 und bis 2020 sogar auf 12.000 MWp/a steigen. Gleichzeitig sollen statt der aktuell rund 20.000 Arbeitsplätze bis 2010 etwa 50.000 Stellen geschaffen worden sein. 2020 sollen dann 200.000 Menschen in der PV-Branche arbeiten.
      Die Teilnehmer der Tagung erwarten, dass der Systempreis von Solarstromanlagen (aktuell 4,5 – 5,5 Euro pro Watt) bis 2010 auf 3,6 €/W und bis 2020 auf 1,5 €/W sinkt. Die Kosten für eine Kilowattstunde Solarstrom sollen von gegenwärtig 45 – 50 Cent auf 30 Cent (2010) beziehungsweise 10 Cent (2020 sinken). Die Roadmap gibt zudem eine Verlängerung der Modullebensdauer von aktuell 20 bis 25 Jahren auf 35 Jahre vor. Auch die Wechselrichter sollen billiger werden: statt 0,4 €/Wp im Jahr 2005 werden zum Ende des Jahrzents 0,2 €/Wp erwartet, bis 2020 soll der Preis bei 0,15 €/Wp liegen.

      02.01.2006 Quelle:
      BMU
      © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: Würth Solar GmbH & Co.KG
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      schrieb am 02.01.06 22:20:31
      Beitrag Nr. 427 ()
      HighTech Investor: Kampf um die Ressource Silizium
      Publimax Media
      Thomas Schalow
      02. Januar 2006 Die Solarbranche dürfte auch im neuen Jahr kräftig weiterwachsen, Experten gehen von einem weltweiten Umsatzplus von 25 Prozent aus. Doch die Stimmen mehren sich, die für 2006 eine erste Konsolidierungswelle erwarten.

      Frankfurt – Es ist nicht nur der weltweite Energiehunger aufstrebender Staaten, der die Rohstoffkosten in den vergangenen Jahren förmlich explodieren ließ. Die aktuellen Ereignisse um die Erdgaslieferungen Russlands an die Ukraine und die möglichen Kolateralschäden für die westeuropäische Industrie zeigen eine weitere Gefahr für den sensiblen Energiesektor: den Einfluss politischer Entscheidungen.

      Kein Wunder also, dass Alternativen zu den fossilen Energieträgern in den vergangenen Jahren an der Börse zu den Erfolgsstorys schlechthin zählten. So wird der TecDAX, nicht zuletzt durch großes Interesse privater Anleger, inzwischen von vier Solarstromspezialisten bevölkert, die allesamt im abgelaufenen Jahr deutliche Kursgewinne verzeichnen konnten.

      Die in Bonn ansässige Solarworld AG etwa verdreifachte im vergangenen Jahr ihren Kurs nahezu. Von 40 EUR im Januar 2005 kommend, kletterte die Aktie in Regionen bis um 120 EUR. Doch die steile Kursetwicklung ist keineswegs nur Spekulation und Fantasie. Das Unternehmen unterstützte den Kurs durch exzellente Geschäftszahlen und hohe Profitabilität.

      Von Januar bis September 2005 erzielte Solarworld ein Konzernergebnis nach Steuern von 33,6 (Vorjahr: 10,3) Mio. EUR, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 57,4 (Vorjahr 19,5) Mio. EUR. Die Umsatzerlöse summierten sich in dem Zeitraum auf 247,1 (Vorjahr: 144,2) Mio. EUR. Im dritten Quartal 2005 beschleunigte sich diese Entwicklung sogar noch. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg der Konzerngewinn um 185 Prozent auf 15,1 (Vorjahr: 5,3) Mio. EUR und das EBIT auf 26,0 (Vorjahr: 9,6) Mio. EUR. Der Umsatz legte im Quartalsvergleich um 107 Prozent auf 110,5 (Vorjahr 53,4) Mio. EUR zu. Das Wachstum des Konzerns lag damit deutlich über dem Marktniveau.

      In Reaktion auf den positiven Geschäftsverlauf hob Solarworld die Prognose für das Gesamtjahr Ende Oktober an. Der Vorstand des Technologieunternehmens erwartet für 2005 einen Konzernumsatz von über 300 (bisher: mehr als 280) Mio. EUR sowie ein Nettoergebnis von über 40 (bisher: über 25) Mio. EUR. Analysten gehen jedoch von deutlich höheren Werten aus und rechen mit bis zu 350 Mio. EUR Umsatz und einem Konzerngewinn von bis zu 50 Mio. EUR.

      Diese Zahlen dürften auf dem aktuellen Kursniveau weitgehend eingepreist sein. Spannend wird daher vor allem die Frage, wie sich der Markt für Solartechnologie in den kommenden Jahren entwickeln wird. Branchenexperten wie Jürgen Rüter, Präsident der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft und zugleich Vorstandsvorsitzender des Wettbewerbers Conergy, rechnen für die Branche 2006 mit einem Umsatzplus von 25 Prozent.

      Der Solarworld-Chef Frank Asbeck will mit seinem Unternehmen bis zum Ende des Jahrzehnts sogar die Umsatzmilliarde erreicht haben und damit den erwarteten 2005er Erlös glatt verdreifachen. Doch Asbeck geht davon aus, dass der Markt bereits ab dem kommenden Jahr konsolidieren wird. Der Grund: Der Wettbewerb in der Solarbranche wird globaler und dominiert von Schwergewichten wie den japanischen Unternehmen Sharp und Kyocera sowie dem Energiekonzern BP.

      Solarworld dürfte als integrierter solarer Technologiekonzern in diesem Markt gut positioniert sein. Das Unternehmen bietet alle Wertschöpfungsstufen der Solarindustrie - vom Rohstoff Silizium bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage – aus einer Hand. Zudem hat Solarword frühzeitig auf Internationalisierung gesetzt und ist mit Vertriebsbüros und Joint Ventures in den Wachstumsmärkten USA, Europa und China aktiv. Bis 2007 soll der Exportanteil von 40 auf 60 Prozent steigen.

      Der Grund für die Konsolidierung könnte jedoch nicht nur in der Technologie zu suchen sein, sondern vor allem in der Versorgungslage. Die stürmische Nachfrage nach Solarkomponenten haben im vergangenen Jahr die Preise für den Rohstoff Silizium glatt verdoppelt. Durchsetzen könnten sich also vor allem Unternehmen, die sich rechtzeitig mit der knappen Ressource eingedeckt haben.
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      schrieb am 03.01.06 23:01:41
      Beitrag Nr. 428 ()
      Gaskonflikt: Solarindustrie fordert, solare Heizungsmodernisierung zu beschleunigen


      Vor dem Hintergrund der aktuellen Konflikte um russische Gaslieferungen fordert der Bundesverband Solarwirtschaft die Bundesregierung auf, die Abhängigkeit von ausländischen Gas- und Öllieferungen durch die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien zu drosseln. Eine mit diesem Ziel bereits im Koalitionsvertrag vereinbarte Gesetzesinitiative müsse schnell auf den Weg gebracht werden und zu den ersten politischen Maßnahmen des Jahres 2006 zählen. Gleichzeitig müsse der Fördertopf für Solaranlagen deutlich vergrößert werden, um die Heizungsmodernisierung mit Hilfe innovativer Solartechnik zu beschleunigen.

      Vollversorgung mit Erneuerbaren langfristig möglich

      Nach Angaben der Informationskampagne für Erneuerbare Energien könnten in Deutschland bis zum Jahr 2020 über 20 Prozent des Wärmebedarfs aus Solar- und Bioenergie sowie Erdwärme gedeckt werden. Langfristig sei gar eine Vollversorgung aus natürlichen Energiequellen möglich. Erneuerbare Energien seien hier zu Lande im Überfluss verfügbar, ihre Nutzbarkeit habe sich in rund einer Million Anlagen bewährt. Trotz der gewaltigen Potenziale betrage der Anteil von Solar-, Bio- und Erdenergie an der Wärmeversorgung derzeit jedoch erst vier Prozent.

      Solar-, Bio- und Erdwärme unverzichtbar für Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland

      Nach Auffassung der Solarindustrie zählt der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien zu den wichtigsten Aufgaben nationaler Daseinsvorsorge. "Der aktuelle Gaskonflikt und die Explosion der Heizkosten erlauben nur einen Schluss: Für die Sicherung mit langfristig bezahlbarer Energie und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes sind Solar-, Bio- und Erdwärme unverzichtbar", so Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Die politischen Anstrengungen zu ihrer Erschließung müssten sofort erheblich gesteigert werden. Zumindest bei neuen Heizungen müsse der Einsatz erneuerbarer Energien endlich gesetzlicher Standard werden, fordert Körnig. "Der Ausbau Erneuerbarer Energien darf zudem nicht an zu kleinen Fördertöpfen scheitern", so der Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.

      Verknappung von Öl und Gas belastet Wirtschaft und Verbraucher

      Die Verknappung von Öl und Gas wird laut Bundesverband Solarwirtschaft zunehmend zur Belastung für Wirtschaft und Verbraucher. 2005 hätten deutsche Haushalte nach Auskunft des Deutschen Mieterbundes bereits über acht Milliarden Euro mehr für Heizung und warmes Wasser zahlen müssen als noch vor zwei Jahren. Das Potenzial der erneuerbaren Energien zum Heizen sei enorm: Allein die Sonnenenergie könne ein Drittel des Wärmebedarfs in Deutschland decken, sagt Körnig. Ähnlich groß sei das Potenzial der Erdwärme und der Bioenergie.

      Der Bundesverband Solarwirtschaft befindet sich derzeit in Gründung und geht aus einer Fusion des Bundesverbandes Solarindustrie (BSi) und der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) hervor. Er vertritt die Interessen von 650 Solarunternehmen in Deutschland.

      03.01.2006 Quelle: © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: UVS/Viessmann
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      schrieb am 04.01.06 19:47:35
      Beitrag Nr. 429 ()
      Auch hier schlummert ein zukünftiger gigantischer Markt:

      Govt to prepare solar energy roadmap up to 2022

      Press Trust of India

      New Delhi, January 4, 2006


      After finalising a hydrogen energy roadmap, the government is now preparing a strategy to harness solar energy as part of efforts to promote renewable energy sources in the country.
      The Ministry of Non-Conventional Energy Sources is making a Solar Photovoltaic Technology Roadmap for the country up to 2022, in line with the 11th, 12th and 13th five-year plans.

      The Ministry has set up a ten-member Group of Experts to prepare the roadmap which would look into the present status of research, manufacturing and cost aspects in solar energy, outlines objectives in the sector and suggest policy measures to promote solar energy, a senior MNES official said.

      The Group is headed by AK Barua of Kolkata-based Indian Association for Cultivation of Science and has among members Central Electronics Ltd Chairman SK Kaicker, Tata-BP Solar Managing Director A K Vora and IREDA Managing Director D Majumdar besides senior officials from BHEL and MNES.

      At present, India makes 45 MW of solar modules and is the fifth largest manufacturer in the world, the official said, adding that the country uses only 5-10 MW and exports nearly 35-40 MW every year. This is primarily because of high cost of these modules and the panel would suggest measures to make them cheaper and more affordable.

      The panel, which would submit its report by March, would also identify areas for international cooperation in research, identify technology gaps and potential markets for photovoltaic cells in different sectors of economy.

      It would also prepare a work plan to achieve technical and commercial goals, estimate funds requirement and suggest incentives to encourage technology development and private sector investment, the official said.
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 22:48:39
      Beitrag Nr. 430 ()
      Dienstag, 3. Januar 2006 14:45

      Ex-Energieberater von Bush erwartet 250 US-Dollar für Fass Öl

      Der ehemalige Energieberater des US-Präsidenten George W. Bush, Matthew Simmons, erwartet für die kommenden Jahre einen dramatischen Anstieg des Ölpreises.


      "Wir müssen in den kommenden Jahren mit einem Ölpreis von 200 bis 250 Dollar je Fass rechnen", sagte Simmons dem Wirtschaftsmagazin "Capital" (Januarausgabe). Öl werde knapp und es würden immer weniger neue Felder geortet. "2005 wurden so wenige neue Quellen entdeckt wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr." Neue Fördertechniken und neue Vorkommen könnten den globalen Rohstoffmarkt kaum mehr entlasten.

      Steigende Nachfrage, sinkendes Fördervolumen
      Bis 2012 werde das weltweite tägliche Fördervolumen von aktuell 75 Millionen auf 65 Millionen sinken, erwartet Simmons. Zugleich ziehe die Nachfrage rapide an. Schon wenn China und Indien pro Kopf so viel Energie verbrauchten wie das relativ arme Mexiko, müsste die tägliche Produktionsmenge um 45 Millionen Barrel steigen, um den Bedarf zu decken.

      Wahlkampfberater von Bush
      Simmons leitet die 1974 von ihm gegründete Energieinvestmentbank Simmons & Co. Er beriet im Wahlkampf 2000 Bush in Energiefragen. (awp/mc/gh)
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 07:45:09
      Beitrag Nr. 431 ()
      Ukraine will nach Gasstreit Atomsektor ausbauen

      Berlin (Reuters) - Die ukrainische Regierung will künftig verstärkt auf Atomenergie setzen, um weniger abhängig vom russischen Gas zu sein.

      Die Kapazitäten in neu gebauten Kernkraftwerken müssten erhöht werden, sagte Ministerpräsident Juri Jechanurow der "Berliner Zeitung" laut Vorabbericht (Freitagausgabe). Wichtig sei aber auch, dass der Energieverbrauch im Land gesenkt werde. "Dazu müssen wir unsere Betriebe modernisieren." Die Ukraine werde sich zudem "auch um alternative Energieträger kümmern müssen: Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie. Das wird die deutsche Wirtschaft interessieren."

      Im dieser Woche beigelegten Gasstreit hatte Russland der Ukraine am Neujahrstag den Gashahn zugedreht, weil sie sich weigerte, künftig deutlich höhere Preise zu zahlen. Am Mittwoch einigten sich die beiden Länder auf einen Kompromiss, den beide Seiten als Erfolg werteten. Im Zuge des Streits war es in Deutschland zu einer erneuten Debatte um den Atomausstieg gekommen.

      In dem Zeitungsinterview kündigte Jechanurow auch an, das Pipelinesystem für den Erdgastransit auszubauen. "Die wichtigste Lektion, die wir am 1. Januar gelernt haben, ist: Wir müssen ein sicheres Transitland sein." Die Ukraine müsse ihre Gasvorräte aufstocken, um Fehlmengen ausgleichen zu können. "Und wir müssen das Geld, das wir mit dem Transit einnehmen, in die Modernisierung der Pipelines investieren." Das Land sei bereit, neue Pipelines zu bauen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 09:07:43
      Beitrag Nr. 432 ()
      Die haben wohl gar nichts gelernt?
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 10:26:38
      Beitrag Nr. 433 ()
      Gabriel will neue Energiepolitik - ohne Atomenergie

      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat als Konsequenz aus dem Gaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine eine "ökonomisch und ökologisch nachhaltige Energiestrategie" gefordert. "Im Kern stehen wir vor einer Änderung unserer Energiepolitik", sagte Gabriel am 05.01.2006 vor Journalisten in Berlin. Als gleichrangige Ziele nannte er, Versorgungssicherheit, Stabilität bei den Strompreisen und Erfolge im Klimaschutz zu erreichen. Der Atomenergie erteilte er diesem Zusammenhang eine klare Absage: "Uran ist von allen Energieressourcen die einzige, bei der Deutschland zu 100 Prozent von Importen abhängig ist. Gleichzeitig ist Uran von allen Energieressourcen diejenige, die wir weltweit als erste erschöpft haben werden. Die Menschen, die das erleben werden, sind heute schon geboren", so Gabriel.

      Gas wird in Deutschland zur Wärmeerzeugung genutzt, nicht zur Stromproduktion

      Der Bundesumweltminister mahnte, die notwendige Diskussion sachlich statt abstrakt und ideologisch motiviert führen. Keinerlei sachliche Beziehung bestehe zum Beispiel zwischen den Gasimporten und der Atomenergie. Denn Gas werde in Deutschland nur zu etwa 10 Prozent zur Stromerzeugung verwendet, und zwar überwiegend in der Spitzen- und Mittellast. Ansonsten diene Gas in Deutschland der Wärmeerzeugung. Atomkraftwerke dienten hingegen ausschließlich der Stromerzeugung, und zwar in der Grundlast. "Wir haben es hier mit völlig verschiedenen Marktsegmenten zu tun", betont der Minister.

      Energieeffizienz steigern

      Die vordringlichste Aufgabe sei die Steigerung der Energieeffizienz. "Die umweltfreundlichste und sicherste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wird", sagte Gabriel. Die intelligentere und effizientere Nutzung von Energie erfordere eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und der ganzen Gesellschaft. Als zentraler Indikator - nicht nur für die Energieeinsparung, sondern auch für die Modernität und Wettbewerbsfähigkeit einer industriellen Volkswirtschaft insgesamt - erweise sich immer deutlicher die Energieproduktivität.

      Drehzahlgesteuerte Heizungspumpen könnten zwei Kernkraftwerke überflüssig machen

      "Entscheidend wird sein: Wie viel Euro Bruttosozialprodukt erzeugen wir pro Energieeinheit? Wir müssen hier in einen neuen Wettbewerb eintreten. Deutschland ist heute bereits Weltmeister in der Nutzung erneuerbarer Energien. Unser Ziel muss es sein, auch Weltmeister in der Disziplin Energieeffizienz zu werden", so Gabriel. Die Technik hierfür sei bereits vorhanden, sie müsse nur zur Anwendung kommen. "Es geht nicht um eine große, es geht um viele kleine Lösungen, wo man sich häufig eigentlich fragt, wieso das nicht schon langst Standard ist. Würde man beispielsweise die Pumpen der Heizungsanlagen in den privaten Haushalten drehzahlsteuern, könnte bei einer Abdeckung von 60 Prozent des Bestandes die Kapazität von ein bis zwei Kernkraftwerken eingespart werden", so der Bundesumweltminister.

      Netzgebühren in Deutschland viel zu hoch

      Zur Steigerung der Energieeffizienz sei auch nötig, mehr Wettbewerb im Energiemarkt durchzusetzen. "Denn der Schlüssel zu vernünftigen Strompreisen liegt im Wettbewerb und vor allem in den Netzentgelten", betonte Gabriel. Es sei wenig bekannt, dass alleine die Netzgebühren rund ein Drittel des Strompreises für private Haushalte ausmachen. "Und diese Netzgebühren liegen hierzulande im Schnitt um 70 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Die neue Bundesnetzagentur sollte also möglichst schnell die Möglichkeit bekommen, sich damit zu befassen", sagte der Bundesumweltminister.

      "Energischer Ausbau der Erneuerbaren"- mit dem EEG

      Zur Verringerung der Abhängigkeit von importierten Energieressourcen sieht Bundesumweltminister Gabriel im weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien eine zentrale Aufgabe. "Diese sind als einzige unabhängig von Brennstoffimporten und als einzige zeitlich unbegrenzt als heimische Energiequelle verfügbar. Wir werden da energisch weiter vorangehen", betonte Gabriel. Das Erneuerbere-Energien-Gesetz (EEG) gibt als Ziel vor, mindestens 20 Prozent des Stroms bis zum Jahr 2020 aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. "Nach unseren Studien werden wir dieses Ziel erreichen, es sogar wahrscheinlich übertreffen. 25 Prozent des Stroms sind für 2020 realistisch, wenn wir Kurs halten und unsere Hausaufgaben machen", sagte Gabriel. Erneuerbare Energien seien ein entscheidender Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Unabhängigkeit von den Rohstoffmärkten zu werden, zum Klimaschutz und vor allem zur Innovation. "Denn erneuerbare Energien sind moderne, weltweit im Durchbruch befindliche Technik! Hier schaffen und sichern wir Arbeitsplätze für heute und morgen", so Gabriel weiter.

      06.01.2006 Quelle: BMU © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: www.sigmargabriel.de


      :)
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 10:33:54
      Beitrag Nr. 434 ()
      Jawohl! Wirklich unabhängig machen uns nur die EE. Und wenn 25 % für 2020 realistisch sind, dann sehr gut!
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 09:54:49
      Beitrag Nr. 435 ()
      Europa baut nach Gasstreit vermehrt auf Kernenergie
      KIEW/PARIS/VILNIUS. Der mittlerweile beigelegte Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine könnte zu einer Renaissance der Kernkraft führen: Der ukrainische Ministerpräsident Juri Jechanurow sagte am Freitag, dass sein Land den Atomsektor ausbauen werde, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu vermindern.

      "Schon jetzt produzieren wir mehr als die Hälfte unseres Energiebedarfs mit Atomkraft. In den neu gebauten Kernkraftwerken werden wir die Kapazitäten erhöhen müssen." Die Ukraine werde sich aber auch um alternative Energieträger kümmern müssen, betonte Jechanurow.

      Im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl ereignete sich 1986 eine schwere nukleare Katastrophe.

      Litauen will neues AKW

      In Litauen hat sich Präsident Valdas Adamkus für den Neubau eines Kernkraftwerks ausgesprochen: "Litauen muss sich eine unabhängige Energiequelle sichern, um nicht von einem einzelnen Staat erpressbar zu sein." Das baltische Land verfügt in Ignalina über ein AKW sowjetischer Bauart, das allerdings 2009 abgeschaltet werden soll. Estland hat bereits angekündigt, sich an einem neuen litauischen AKW-Projekt beteiligen zu wollen.

      Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac hat bei einem Neujahrsempfang für Unternehmer und Gewerkschaften angekündigt, dass die französische Industrie eine vierte AKW-Generation entwickeln werde, die 2020 in Betrieb gehen soll. "Wir müssen unseren Vorsprung im Atombereich halten." Chirac forderte zugleich andere Länder und Unternehmen auf, sich dem Projekt anzuschließen.

      Finnland baut Kernkraftwerk

      Ein Kernkraftwerk der dritten Generation ist seit September 2005 im Osten Finnlands in Bau. Der Druckwasserreaktor EPR soll 2009 in Betrieb gehen. Auch an diesem Projekt zeigt das atomfreie Estland großes Interesse.

      Das Thema Atomkraftwerk beschäftigt auch die deutsche Politik: Innerhalb der großen Koalition von Union und SPD tobt ein heftiger Streit über die Verlängerung der Restlaufzeiten der deutschen Kernkraftwerke. Der Atomausstieg war noch von der rot-grünen Regierung beschlossen worden.

      vom 07.01.2006
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 20:03:58
      Beitrag Nr. 436 ()
      09.01.2006, 12:30 Uhr

      Würth Solar entwickelt Solarzellen mit verbesserter Effektivität und Lebensdauer

      Marbach a.N. - Der Modulhersteller Würth-Solar aus Marbach am Neckar hat eine auf Kupfer-Indium-Diselenid (CIS – Copper Indium Diselenide) basierende PV-Zelle entwickelt, die nach Unternehmensangaben effizienter und langlebiger ist als die heutigen auf Silizium basierenden Systeme.

      Im Rahmen des PYTHAGORAS-Projekts wurden diese PV-Prototypen in Prüfstellen in Finnland, Deutschland und Teneriffa installiert, um sie unterschiedlichen Umweltbedingungen auszusetzen. Im Laufe des PYTHAGORAS-Projekts hat Würth Solar die Effizienzbewertung der PV-Zellen aus CIS nach eigenen Angaben von 8% auf über 10% steigern können. Zusätzlich dazu sei das DC-Leistungsverhältnis, was die Zellleistung zwischen realen Bedingungen und kontrollierten Laborbedingungen vergleicht, mit 88 bis 96 Prozent sehr hoch gewesen. Die Ausgangsleistung eines Standardmoduls von 60x120 Zentimetern unter Standard-Testbedingungen (STC - Standard Test Conditions) erreichte nach Unternehmensangaben bis zu 79 W. Die Tests zur Lebensdauer der CIS-Zellen seien ebenfalls erfolgreich verlaufen: Die Zellen wurden im Jahr 2001 installiert, und bis zum heutigen Tag sind keine Anzeichen für eine Verschlechterung ersichtlich, so der Modulhersteller.
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 22:32:50
      Beitrag Nr. 437 ()
      Dossier Ölexperten erwarten weiteres Boomjahr
      von Claus Hecking Frankfurt
      Eine ungebrochen robuste Nachfrage, mangelnde Investitionen sowie die ungelöste Raffineriefrage – Beobachter sehen den Ölpreis bereits über 80 Dollar klettern. Am internationalen Ölmarkt ist nach Einschätzung führender Rohstoffstrategen auch 2006 keine Entspannung in Sicht.

      Öl-Pipeline der Koch Pipeline Company L.P."Trotz der hohen Preise gibt es kaum Anzeichen für eine sinkende globale Nachfrage. Und auf der Angebotsseite dauert es noch drei bis fünf Jahre, ehe die Investitionen der vergangenen Monate wirken" , sagte Katherine Spector, Energieexpertin bei JP Morgan, der FTD. "Es sind kaum noch freie Förder- und Raffineriekapazitäten vorhanden, und das macht die Märkte sehr anfällig für jede Störung", berichtete Kevin Norrish, Analyst bei Barclays Capital.

      Die HypoVereinsbank prognostiziert für Leichtöl der Sorte WTI einen Jahresdurchschnittskurs von 70 $ je Barrel (159 Liter) - was dem bisherigen historischen Rekordpreis entspricht. Sandra Ebner, Strategin der Deka-Bank, hält Spitzenpreise von mehr als 80 $ selbst dann für wahrscheinlich, falls größere politische Krisen oder schwere Hurrikanschäden wie 2005 ausbleiben sollten. Am Montag stieg Leichtöl der Sorte WTI bis auf ein neues Drei-Monats-Hoch von 64,61 Euro. Damit kostet es fast 20 $ mehr als vor Jahresfrist. "Wir werden 2006 einen ähnlichen Kurvenverlauf wie 2005 sehen - nur dass wir von einem höheren Niveau starten", sagte Ebner.


      Zerstörte Hoffnungen

      Vor allem der anhaltend hohe Konsum der USA hat alle Hoffnungen auf einen deutlichen Preisrückgang zerstört: Vergangene Woche gab die nationale Energiebehörde EIA bekannt, die größte Volkswirtschaft der Welt habe im Dezember so viele Ölprodukte wie nie zuvor verbraucht - obwohl sich Benzin und Heizöl gegenüber 2004 um 50 Prozent verteuert hatten. Auch die Nachfrage anderer Großkonsumenten wie China steigt ungebrochen.

      "Die Volkswirtschaften haben die ständigen Preiserhöhungen erstaunlich gut weggesteckt; die Wachstumseinbußen sind begrenzt", sagte Claudia Kemfert, Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Nachfrageprognose daher nach oben revidiert: Für 2006 erwartet die Organisation von 26 großen Verbraucherstaaten einen weltweiten Konsum von 85,2 Millionen Barrel je Tag - fast zwei Millionen mehr als 2005.


      Austesten der Preisgrenze

      Eine Bohrinsel des Energieproduzenten Kerr-McGee in der Nordsee "Der Markt testet seit einiger Zeit aus, wie hoch der Preis steigen kann, bis die Nachfrage kippt", berichtete Ebner. Dieser Punkt sei aber noch nicht erreicht. Ökonomin Kemfert befürchtet erst ab 80 $ ernsthafte Gefahren für die Weltkonjunktur. Dieser Preis entspricht inflationsbereinigt dem höchsten Stand der zweiten Ölkrise 1981.

      Der Angebotsseite fällt es immer schwerer, mit den Verbrauchssteigerungen Schritt zu halten. "Offenbar kann selbst Saudi-Arabien seine Förderung zurzeit kurzfristig nicht mehr ausweiten", vermutete Christoph Eibl, Rohstoffstratege von Tiberius Asset Management.

      Zudem seien weder die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) noch die großen Konzerne an stark sinkenden Notierungen interessiert: "Die Produzenten sind nicht gerade traurig über die hohen Preise, solange die Weltwirtschaft sie gut verkraftet", sagte Eibl. Für seine These spricht, dass die Opec im Dezember öffentlich eine Förderkürzung erwog, als sich der WTI-Preis der 55-$-Marke näherte. Auf dem jetzigen Kursniveau hingegen werde dieser Schritt nicht mehr in Betracht gezogen, sagte Opec-Präsident Edmund Daukoru am vergangenen Mittwoch.


      Teure Exploration

      Zwar haben 2005 sowohl Förderstaaten als auch Konzerne Milliardenbeträge in Produktion und Verarbeitung investiert. Allerdings dürften diese Mittel bei weitem nicht an die 56 Mrd. $ heranreichen, die laut IEA bis 2030 jährlich erforderlich sind, um das Angebot der Nachfrage anzupassen. Zudem ist die Erschließung neuer Kapazitäten extrem teuer: Nach einer Studie von Goldman Sachs sind die Grenzkosten der Ölförderung, also die Kosten der teuersten produzierenden Abbaustätte, seit 2002 von 20 $ auf 45 $ je Barrel nach oben geschossen. "Das Risiko für die Anbieter ist groß, falls Preise oder Nachfrage doch wieder sinken", sagte Ebner. Die Angst vor einem Kursrutsch ist Eibl zufolge dafür verantwortlich, dass auch der Raffinerieengpass in den USA bis auf weiteres bestehen bleiben werde: "Eine große Raffinerie kostet hohe dreistellige Millionen, wenn nicht sogar Milliardenbeträge. Und sinkt der Verarbeitungspreis, bleibt der Betreiber auf den Fixkosten sitzen." Seit 1976 ist in den USA keine neue Raffinerie mehr gebaut worden.


      Aus der FTD vom 10.01.2006
      © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: kochind.com, Bloomberg
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 20:48:57
      Beitrag Nr. 438 ()
      Press release

      Photovoltaics: a potential 5 GWp annual market in 2010

      For the European Photovoltaic Industry Association (EPIA) a global photovoltaic market of 5,4 GWp in 2010 could potentially be reached.

      A major workshop which gathered 100 participants representing a large part of the European and global photovoltaic industry, confirmed the projections of EPIA, which anticipate, in an accelerated scenario, that the annual global photovoltaic market could reach 5,4 GWp in 2010. In a Business As Usual (BAU) scenario the market in 2010 would only reach 3,2 GWp. The projections of the accelerated scenario are ambitious. It relies on the development of markets at a global level: In Europe with the effectiveness of appropriate feed-in tariff programs (E.g.: with removal of market caps); In Japan with intensified efforts to reach planned targets (5 GWp cumulated installed capacity by 2010); In the US with clearer policies in favour of PV and in South Asia following their ambitious targets. These projections represent, in average, a market growth of more than 35% per year until 2010.

      In terms of production capacity, the BAU scenario considers a conservative growth of production facilities as they have been forecasted in the past by the industry. If the sector is to achieve the ambitious target of the accelerated scenario this requires strong investment efforts on a global level and all along the value chain. A 5,4 GWp market would require on the supply side additional investment in solar silicon, reaching a production capacity of 30000 Tn/year and 1 GWp production of thin film PV. Technological developments will represent a major challenge and are indispensable. Wafer thickness reduction around 150 µm should be achieved (compared to 300 µm in 2004) to optimize the use of raw material and meet cost reduction projections. Alongside with silicon-based PV, other emerging technologies, namely thin film, by investing in appropriate production facilities can play a larger role and obtain a substantial market share. Experts estimate that in 2010 thin film technology could provide 1 GWp of PV modules: almost 20% of the market. In both cases, BAU or accelerated scenario, due to the current silicon shortage, which is restricting the market growth, it is expected that product availability will remain very tight in 2006 and 2007 and limit market growth for these two years to approximately 20%.

      In terms of prices, it is expected that after a stabilisation in 2006 and 2007 the learning curve which was observed in the previous years (until 2004) with a reduction of 5% per year of PV products’ price (cells, modules, systems) will be met in 2010, enabling progressively PV to become competitive, in liberalised markets, with peak power conventional energy in the course of the next decade.

      The presentation and results of the workshop are available on www.epia.org.

      About the European Photovoltaic Industry Association:

      With 76 Members drawn from across the entire solar electricity sector, EPIA represents over 95% of the European photovoltaic industry. The Association’s mission is to deliver to its Members a distinct and valuable service driven from the strength of a single European photovoltaic (PV) voice.

      For more information:

      Policy Officer
      Eleni Despotou
      Email: epia@epia.org
      Tel.: + 32 2 465 3884

      Communication officer
      Marie Latour
      Email: epia@epia.org
      Tel.: + 32 2 465 3884
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 22:37:42
      Beitrag Nr. 439 ()
      [posting]19.351.398 von inhalator am 20.12.05 15:54:11[/posting]Lieber inhalator

      In meinem Kühlschrank kommt nur Sekt und Bier.....:lick:

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      Künftige Stromerzeugung fordert Anlagenbauer heraus

      Standpunkt: Energieexperte Prof. Riedle ist überzeugt, dass große Anstrengungen zur Weiterentwicklung der Stromerzeugung notwendig sind, um den wachsenden Bedarf zu decken.
      VDI nachrichten, Düsseldorf, 6. 1. 06, mg - Der weltweite Strombedarf steigt rapide. Dies stellt hohe technologische Anforderungen an neue Kraftwerke, wie Siemens-Geschäftsgebietsleiter Prof. Klaus Riedle im folgenden Beitrag erläutert. In allen Energieszenarien würde die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern dominieren. Verbesserungen bei Wirkungsgraden und Umweltfreundlichkeit seien möglich.

      Die Stromerzeugung der nächsten 20 Jahre steht weltweit vor der Herausforderung, einen bis zu 60 % steigenden Bedarf zu decken, bei steigenden Anforderungen an die Umweltfreundlichkeit und begrenzten fossilen Brennstoffressourcen. Fairness und der Wunsch nach einer stabilen Entwicklung gebieten, dass auch den 1,6 Mrd. Menschen, die heute noch keinen Zugang zu der modernen Energieform Strom haben, diese Voraussetzung für modernes Wirtschaften gegeben wird. Nahezu alle Szenarien für eine zukünftige Stromerzeugung, auch der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, gehen davon aus, dass die fossilen Energieträger einen wesentlichen Anteil erbringen müssen, was zu besonderen Herausforderungen bezüglich der CO2-Emissionen führt.

      Der weitere Ausbau der weltweiten Stromerzeugung wird von drei, sich zum Teil widersprechenden Anforderungen getrieben, nämlich Sicherheit der Versorgung, umweltfreundliche Erzeugung und ein wirtschaftlicher Betrieb für Verbraucher und Betreiber. Die sichere Versorgung hat zwei Aspekte, nämlich die zuverlässige Bereitstellung der Primärenergieressourcen, was bei den großen zu transportierenden Mengenströmen sowohl ein logistisches als manchmal auch ein politisches Problem darstellt, sowie eine nahezu unterbrechungslose Versorgung, die unser arbeitsteiliges Wirtschaften fordert.

      Die Stromerzeugung erfordert gravierende Eingriffe in die natürlichen Kreisläufe, sei es beim Bau der Kraftwerke, ausgedrückt in dem hohen spezifischen Land- bzw. Materialbedarf von Wasserkraft, Kernkraft oder auch Photovoltaik, sei es bei den großen Massenströmen von Brennstoff für fossile Kraftwerke oder auch beim Wind, sei es für die abzugebenden Massenströme für Kühlung, Rauchgase oder Asche. Moderne Emissionsminderungsmaßnahmen erlauben es uns, fast alle Emissionen in zulässigen Grenzen zu halten, das ungelöste Problem ist die Reduzierung der CO2-Emissionen. Die wirtschaftliche Herausforderung ist, einmal das Kapital zu finden, um weltweit in den nächsten 15 Jahren 3000 Gigawatt zu bauen und es mit bezahlbaren Stromkosten bedienen zu können, und zum andern die CO2- Emission entscheidend zu reduzieren.



      Welche Technologien benötigt werden, um die sich zum Teil widersprechenden Herausforderungen zu bedienen, hängt von dem Mix an Primärenergieträgern ab, die zum Einsatz kommen werden. Der sprunghafte Anstieg des Ölpreises bzw. die Unsicherheit seiner weiteren Entwicklung und damit des Preises aller fossilen Energieträger hat großen Einfluss auf den möglichen zukünftigen Energiemix. Szenarien mit Ölpreisen zwischen 30 $/Barrel und 100 $ je Barrel von verschiedenen Investmentbanken verschieben zwar den Anteil der verschiedenen Energieträger in der globalen Stromerzeugung etwas, allen Szenarien aber ist gemeinsam, dass mehr als die Hälfte der Stromerzeugung weiterhin aus fossilen Energieträgern bereitgestellt wird. Bei den niedrigen Öl- und Gaspreisen erreichen die umweltfreundlichen Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke (GuD) fast die Hälfte des Zubaus nach 2010, bei den sehr hohen Ölpreisen verlagert sich, wegen der nahezu konstanten Preise für Kohle, der Zubau auf eine verstärkte Neuerrichtung moderner Kohlekraftwerke bzw. Kohlevergasungsanlagen und einen Zubau von neuen Kernreaktoren.

      Große technologische Anforderungen sind zu meistern, wenn eine steigende Stromerzeugung aus den endlichen, fossilen Ressourcen bei einer reduzierten CO2-Emission erreicht werden soll. Die erreichten Verbesserungen im Wirkungsgrad der reifen Technologien von Braunkohle-, Steinkohle- und GuD-Kraftwerken machen uns zuversichtlich, dass ein solcher Sprung wie in den letzten 15 Jahren von fünf bis sieben Prozentpunkten noch einmal in den nächsten 15 Jahren erreicht werden kann. So werden Kohle-Dampfkraftwerke über 50 % und GUD mehr als 63 % Wirkungsgrad erreichen.

      Ob diese verbesserten Technologien, verbunden mit einem möglichen Shift zu dem kohlenstoffärmeren Brennstoff Gas, ausreichen, die Anforderungen zur CO2-Minderung zu erfüllen, bleibt fraglich, weshalb Kraftwerke mit CO2-Abscheidung entwickelt werden müssen und können. Wichtiger als die Abscheidungstechnologien wird aber die langfristige, sichere Lagerung des abgeschiedenen Kohlendioxyds sowie deren gesellschaftliche Akzeptanz sein. CO2-Emissionen und die erwarteten Preise für CO2-Zertifikate gewinnen ähnliche Bedeutung für die Investitionsentscheidungen wie die Überlegungen zur Entwicklung der Brennstoffpreise.

      Der notwendige weitere Ausbau der regenerativen Energien wird von den verfügbaren und von der Bevölkerung akzeptierten Standorten und von dem möglichen Transport vom Orte der Erzeugung zum Verbraucher, ferner von der Wettbewerbs- bzw. Subventionssituation bestimmt. Die Wasserkraft ist in vielen Ländern bereits weitestgehend ausgeschöpft bzw. die günstigen Erzeugungsstandorte liegen weit entfernt von Verbrauchszentren. Aufgrund ihrer höheren Erzeugungssicherheit wird die Wasserkraft ihren Anteil weltweit noch ausbauen können, wenngleich der hohe Flächenverbrauch verschiedentlich Widerstand hervorruft.

      Um den geplanten weiteren Ausbau der Windkraft weltweit zu realisieren, werden noch größere Einzelanlagen bis 5 MW Leistung heute bereits gebaut und auf Standorte fern den Verbrauchern zu Offshore-Parks verlagert. Während dies die Akzeptanz in der Bevölkerung deutlich erhöht, werden die Fragen des Transports zum Verbraucher und der Erzeugungskosten damit gravierender und bedürfen der staatlichen Lenkung. Die fehlende Erzeugungssicherheit der Windkraft wird ihren Anteil in der Stromerzeugung begrenzen, um abdeckende und ausreichend schnelle Reservekapazitäten vorhalten zu können.

      Die steigende Diversität in der Stromerzeugung und die unterschiedlichen Lastprofile werden besondere Herausforderungen an die Vernetzung stellen, an das Netzmanagement und die Bereitstellung von schnellen Reservekapazitäten.

      Große Anstrengungen zur Weiterentwicklung aller Formen der Stromerzeugung sind notwendig, um mit den begrenzten Ressourcen der fossilen Energieträger bzw. dem Flächenverbrauch der regenerativen Energieträger effizient und kostengünstig den wachsenden Strombedarf zu decken. Für Ingenieure bleibt dies eine spannende Herausforderung, zum einen die Entwicklung neuer Materialien, Stahl für höhere Drücke und Temperaturen, Verbundwerkstoffe für größere Festigkeit bei geringerem Gewicht, zum anderen die Weiterentwicklung aller Berechnungsverfahren, um Verluste zu vermeiden und näher an Belastungsgrenzen heranzurücken. Die verbesserten Einzelkomponenten sind zu einem effizienteren Gesamtsystem eines Kraftwerkes zu kombinieren, dessen lastabhängiger Betrieb im Netz schnell geregelt und überwacht werden muss.

      Grundsätzlich sind alle Kraftwerks- konzepte für die Stromversorgung von morgen bekannt und zumeist in großen Stückzahlen erprobt. Die Herausforderung liegt in der angestrebten Weiterentwicklung der Leistungsdaten, wie Wirkungsgrad und Blockgröße, der jeweiligen Anteile und die Kombination im Netz, um einen sicheren, kostengünstigen Betrieb zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 23:57:52
      Beitrag Nr. 440 ()
      Das Ölzeitalter rückt seinem Ende näher. Was für Autofahrer auf den größten anzunehmenden Unfall hinausläuft, ist für Investoren eine riesige Renditechance. Fünf Fonds, mit denen Anleger auf die Zeit nach dem Öl setzen können.

      die fonds mus man ja nicht unbedingt kaufen....:lick:

      schon etwas älter macht ja nix

      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,375814,…
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 09:27:43
      Beitrag Nr. 441 ()
      http://www.sulfurcell.de/de/presse/pdf/05_11_05.pdf


      Das ist die Zukunft, bitte lesen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 12:46:33
      Beitrag Nr. 442 ()
      deswegen hab ich auch nur daystar im depot....:lick: und nicht evergreen

      Im ZDF kam jetzt mal eine gute Sendung, "Klima im Aufruhr" da ging es um Energieerzeugung durch alternative Energie.
      Ein Projekt (seit 2003 bei den amis in der schublade) bei dem Sonnenenrgie über ein Parabolspiegel ( kenn wir ja, gebratenes ei usw.) Wasserdampf erzeugt wird und Turbine angetrieben usw. Mehrere kleine Parbolspiegel zu einem großen Psp. im Durchmesser 3-5 m, dabei eine enorme Leistung rauskommt (temp. bis 2400°C) zur Wasserstoffproduktion (H2 Speicherung für Brennstoffzellen) und Energiegewinnung komplett durch Sonnenenrgie genutzt werden kann.
      Konnte aber noch nix finden im Archiv beim Sender.

      Bin weiter am suchen.....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 14:08:25
      Beitrag Nr. 443 ()
      Kalifornien investiert Milliarden in Solarenergie
      Fr Jan 13, 2006 1:41 MEZ

      San Francisco (Reuters) - Kalifornien wird Milliarden in die Solarenergie investieren und will damit zum drittgrößten Erzeuger weltweit werden. Die Entscheidung der Versorgungskommission beflügelte am Freitag auch die deutschen Solaraktien.

      Innerhalb der kommenden elf Jahre sollen eine Million Dachsolarsysteme auf Privathäusern, Geschäftsgebäuden, Bauernhöfen, Schulen und öffentlichen Einrichtungen installiert werden. Die Gesamtleistung soll 3000 Megawatt betragen. Die erzeugte Energiemenge würde der aus sechs neuen Kraftwerken entsprechen. Mit den 2,9 Milliarden Dollar Investitionen sollen etwa Vergünstigungen für die Installation gewährt werden. Der Kommission zufolge könnten die kalifornischen Kunden schätzungsweise neun Milliarden Dollar sparen. Die zwei weltgrößten Solarenergie-Erzeuger sind Japan und Deutschland. Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger will bis 2017 erreichen, dass erneuerbare Energien 20 Prozent der Energiequellen ausmachen.

      Die Branche, die einen enormen Aufschwung erwartet, äußerte sich begeistert. "Das ist eine phänomenale Entscheidung", sagte ein führender Manager eines Solarunternehmens. Er verwies darauf, dass Investoren nun endlich Sicherheit über die Zukunft der solaren Elektrizität hätten.

      In Frankfurt stiegen Titel von Solarworld im Verlauf um 7,4 Prozent, die von Ersol um 1,6 Prozent und die von Conergy um 2,3 Prozent. "Wir stehen vor einem langfristigen Solar-Boom, weil immer mehr Länder dazu übergehen, Solarenergie-Anlagen zu fördern. Dadurch wird das Wachstum auf eine breite Basis gestellt", sagte Analyst Patrick Hummel von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 09:02:53
      Beitrag Nr. 444 ()
      www.sulfurcell.de Herstellungskosten pro Watt bald unter einem Euro! :)
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 09:19:00
      Beitrag Nr. 445 ()
      Kostengünstige Solarzellen

      Solarzellen könnten einen wichtigen Beitrag für die dezentrale Energieversorgung leisten, wenn ihre Kosten deutlich sinken würden. Die CIS-Technologie eröffnet jetzt neue Möglichkeiten.

      Die Energie der Sonne in Strom zu verwandeln, ist keine Idee dieses Jahrhunderts. Schon 1839 entdeckte der französische Physiker Alexandre Edmond Becquerel den photovoltaischen Effekt. Die erste bedeutsamen Anwendungen gab es aber erst durch die Raumfahrt, wo die Photovoltaik heute unverzichtbar ist. Längst hat sie sich auch auf der Erde feste Marktnischen geschaffen; deren Volumen dasjenige im Weltraum um ein Vielfaches übersteigt.

      Typische Einsatzgebiete in den gemäßigten Breitengraden liegen in der Verkehrstechnik (funkgesteuerte Beschilderung), der Telekommunikation (Repeater-Stationen) oder der Industrie (kathodischer Korrosionsschutz, sensorische Überwachung). Generell stellt die Photovoltaik für netzferne Anwendungen zunehmend eine wirtschaftliche Alternative zu Dieselgeneratoren dar. Märkte mit dem größten Wachstumspotential für Photovoltaik liegen in Regionen ohne übergreifende Netzinfrastruktur. Weltweit leben mehr als zwei Milliarden Menschen ohne Stromanschluß, vor allem in den Entwicklungsländern. Eine dezentrale Energieversorgung könnte in diesen Gegenden nicht nur Wasserpumpen betreiben, sondern auch abends und nachts Licht zur Verfügung stellen und damit vielen Menschen Möglichkeiten zur Weiterbildung oder für Zusatzeinkommen verschaffen. Der Anteil der Photovoltaik an diesem zukunftsträchtigen Markt könnte ganz erheblich sein. Die entscheidende Voraussetzung: Die Kosten für den Solargenerator müssen deutlich sinken.

      Neue Werkstoffe sparen Kosten
      "Heute sind weit über 100 Halbleiter bekannt, die den photovoltaischen Effekt zeigen, das heißt, bei Bestrahlung mit Licht Strom erzeugen", erläutert Dr. Richard Einzinger, der in der Siemens-Zentralabteilung Technik die Fachabteilung Photovoltaik leitet. Zugleich ist Einzinger Leiter der Technik bei der Siemens Solar GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen der Siemens AG und der Bayernwerk AG. Mit einem Weltmarkt-Anteil von 20 % ist die Siemens-Solar-Gruppe das führende Unternehmen der Photovoltaik-Industrie. "Die Auswahl an geeigneten Werkstoffen", fährt Einzinger fort, "wird allerdings durch die wachsenden Anforderungen bezüglich Wirkungsgrad, Kosten und Umweltverträglichkeit bei Herstellung, Betrieb und Recycling drastisch eingeschränkt, nämlich auf weniger als ein halbes Dutzend".

      Der derzeit am weitesten verbreitete Werkstoff für Solarzellen ist kristallines Silizium. Damit hergestellte Solarmodule weisen hohe Leistungsausbeute und gute Langzeitstabilität unter allen klimatischen Bedingungen auf. Doch drastische Kostensenkungen sind kaum noch zu erzielen, da der Verbrauch an reinem (teurem) Halbleiter-Silizium sehr hoch ist und der Fertigungsprozeß Hochtemperaturschritte erfordert. Zudem werden die Zellen als Scheiben aus Kristallstäben oder Blöcken aufwendig herausgesägt, und mindestens 36 Zellen müssen anschließend verlötet werden, damit sie die gewünschte Arbeitsspannung von 12 V liefern. Insgesamt haben sich die Preise für Solar-Silizium seit 1995 verdreifacht. Die Lösung dieses Problems ist klar: Die Solarzellen müssen wesentlich dünner werden. Ein Weg führt zum Tri-Silizium, doch vor allem arbeiten Forscher und Entwickler an Dünnschichtzellen auf billigen Substraten wie Fensterglas.

      CIS-Dünnschichtzellen
      Basis der Dünnschichttechnologie ist die direkte Abscheidung hochabsorbierender Verbindungshalbleiterschichten auf einem kostengünstigen Träger. Die Schichtdicke des Halbleitermaterials beträgt dabei nur etwa 0,002 mm (konventionelle Solarzellen aus kristllinem Silizium sind etwa 0,34 mm dick). Eine in den Fertigungsprozeß integrierte Serienverschaltung zur Anhebung der Modulspannung (auf 12 oder 24 V) vermeidet aufwendige Lötprozesse. Besonders günstige Aussichten, hohen Wirkungsgrad, gute Langzeitstabilität und niedrige Kosten zu erreichen, besitzt die CIS-Technologie. Diese von Boeing ursprünglich für Weltraumanwendungen entwickelte Hetero-Solarzelle basiert auf p-dotierten Chalkopyrit-Halbleitern wie Kupfer-Indium-Diselenid (CuInSe2 kurz CIS) als lichtabsorbierender Schicht in Verbindung mit einer n-leitenden Frontelektrode.

      Angepaßte Ausdehnungskoeffizienten und niedrige Prozeßtemperaturen unter 600 °C ermöglichen es, das bei weitem kostengünstigste Substrat zu verwenden: Floatglas. Die erreichten Spitzenwirkungsgrade von 17 bis 18 % sind die höchsten unter allen Dünnschichtzellen. Noch mehr als diese in Einzelfällen an kleinen Zellen erzielten Werte zeugen Modulwirkungsgrade bis 14 % vom Potential dieser Technologie. Ein weiterer Vorteil: Die großflächig herstellbaren Schichten werden durch Laser geschnitten und danach automatisch zu Modulen verschaltet.

      Als eines der ersten Unternehmen weltweit fertigt Siemens Solar Module in CIS-Dünnschicht-Technologie in Serie. Die ersten Produkte sind ein 5-Watt- und ein 10-W-Modul. Sie sind für Anwendungen im unteren Leistungsbereich, etwa für Notrufsäulen, Sicherheitssysteme oder für das Laden von Batterien, entwickelt worden. Mit der Serienfertigung der beiden Module setzt Siemens Solar einen wichtigen Meilenstein: Die Erfahrungen damit werden die Grundlage für die künftige Großfertigung von CIS-Solarmodulen mit höherer Leistung bilden.

      Die Umsetzung der Laborergebnisse in einen stabilen, fertigungsfreundlichen Großflächenprozeß war Aufgabe einer Projektgruppe von Siemens und Siemens Solar, die durch Werkstoffuntersuchungen an Hochschulen im Rahmen des Programms FORSOL unterstützt wurde. Dieser Forschungsverbund Solarenergie (FORSOL) wurde 1995 gegründet, wobei die Partner verschiedene Förderungen von bayerischen, deutschen und europäischen Institutionen erhielten. Im Verbund gelang es, ein wirtschaftliches Fertigungsverfahren für CIS-Solarmodule sowie ein Demonstratormodul zu entwickeln und weltweit erstmals die strengen Klimatests zur Sicherung der Langzeitstabilität zu bestehen. Das Langzeitverhalten und die prognostizierten Fertigungskosten dieses Prototyps dienten schließlich auch als Entscheidungsgrundlage für den Einstieg in die Pilotfertigung.

      "Die Lösung der Aufgabe erforderte die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedensten Fachrichtungen wie Halbleitertechnologie und -analytik, Werkstoffwissenschaften und Anlagenbau", so Dr. Einzinger. Als oberste Prämisse galt, daß – wo immer möglich – industriell erprobte Beschichtungs- und Prozeßtechnologien für die Fertigung eingesetzt werden. Für die zehn Teilschritte zur Herstellung eines CIS-Solarmoduls auf Floatglassubstraten hieß dies, möglichst viele Anleihen bei Standardtechnologien zur Glasbeschichtung und Temperung zu nehmen.

      Entscheidend: die Temperaturbehandlung
      Die Beschichtung von Floatglas im großindustriellen Maßstab erfolgt fast ausschließlich mit dem Magnetronsputterverfahren. "Damit", so Dr. Franz Karg, bei Siemens Solar Projektleiter für Dünnschichtentwicklung, "werden qualitativ hochwertige Schichten auf bis zu 18 m² große Glasscheiben zu konkurrenzlos niedrigen Kosten von unter 10 DM/m² hergestellt." Damit diese Sputtertechnologie auch bei CIS eingesetzt werden kann, muß eine gute Halbleiterqualität erreicht werden. Entscheidend ist die richtige Temperaturbehandlung (Selenisierung) zur Bildung des Verbindungshalbleiters CuInSe2 aus Kupfer-Indium-Selen-Schichtpaketen.

      Ein Glassubstrat toleriert räumlich und zeitlich (während der Aufheiz- und Abkühlphase) nur geringe Temperaturgradienten. Für den Durchlaufofen ist daher eine schnelle und flexible Heizungsregelung notwendig, um hohen Durchsatz zu gewährleisten.

      Ofenwände aus Keramik
      Eine Reaktion der selen- und schwefelhaltigen Prozeßatmosphäre mit der Ofenwand würde die Reinheit der gebildeten Halbleiterschicht gefährden. Dr. Karg: "Es zeigte sich, daß die Ofenwand aus keramischen oder graphitischen Stoffen bestehen sollte, da hier anders als bei Metallen unter unseren Prozeßbedingungen keine Probleme auftreten."

      Die Abscheidung einer n-dotierten Fensterschicht auf dem p-dotierten CIS-Absorber umfaßt in der Regel zwei Teilschritte: Nach einer Pufferschicht geringer Dicke (10 bis 20 nm) folgt die leitfähige Zinkoxid-Frontelektrode von 1 bis 1,5 µm Dicke und 6 bis 8 Ohm Schichtwiderstand.

      "Die Hauptaufgabe der Pufferschicht ist der Schutz der CIS-Oberfläche vor dem oxidativen ZnO-Prozeß", erklärt Dr. Karg. Hohe Priorität hatte bei Siemens Solar die Entwicklung eines geeigneten Sputter-Prozesses für ZnO. Da dies noch nicht zu den Standard-Prozessen zählt, mußten dabei mehrere Entwicklungsziele gleichzeitig erarbeitet werden: Abscheidezeiten unter zehn Minuten, Prozeßtemperaturen unter 300 °C, ein spezifischer Widerstand unter 1 mOhm/cm, Absorptionswerte unter 15 % für den Wellenlängenbereich zwischen 356 und 1200 nm sowie hohe Feuchtestabilität. Neben dem ZnO-Prozeß galt es im Rahmen von FORSOL auch, den Puffer weiterzuentwickeln. Das Ziel: die Eliminierung der zwar sehr dünnen, aber im Fertigungsprozeß mit Zusatzkosten verbundenen Kadmiumsulfid-Pufferschicht.

      "Auch die Strukturierungsschritte für die integrierte Serienverschaltung des Solarmoduls haben erheblichen Einfluß auf die Leistungsausbeute des Moduls, wenn sie nicht sorgfältig genug durchgeführt werden", erläutert Dr. Karg. "So erfordert der Laserstrukturierungsprozeß für die Molybdän-Rückelektrode eine Optimierung von Strahlprofil und Puls-Energie, da sich sonst Verunreinigungen aus dem Glassubstrat stark ausbreiten.Außerdem war es bisher schwierig, den Einfluß der Serienverschaltung auf die Gesamtkennlinie des Moduls separat zu erfassen. Dank einer neu entwickelten Infrarot-Abtastung kann nun unter verschiedensten Betriebszuständen eine hohe Ortsauflösung erreicht werden.


      Mit Hilfe einer guten feuchtesperrenden Modulverkapselung überstanden CIS-Module die härtesten Langzeittests von 1000 Stunden ohne Leistungseinbußen. Auch Muster von Modulen mit weiter optimierten Verkapselungen wurden bereits getestet.

      CIS-Module: langzeitstabil und belastbar
      "Dank dieser Resultate können die CIS-Module von Siemens Solar laufend weiterentwickelt werden", sagt Karg. "Im ersten Jahr des Verbundprojekts wurde ein Basisprozeß für kleine CIS-Module auf 10 × 10 cm² großen Substraten entwickelt. Die besten von ihnen weisen einen Wirkungsgrad von knapp 12 % auf." Im zweiten Jahr stand die Verbesserung der Stabilität im Mittelpunkt. Ziel war die Demonstration guter Langzeitstabilität bei vertretbarem Aufwand für die Modultechnologie. Hier ging es vor allem um einen Streßtest mit Temperaturwechselbelastungen (-40 °C bis +85 °C) sowie einer 1000 Stunden dauernden Konstantbelastung bei 85 °C und 85 % relativer Feuchte (Damp-Heat-Test).

      "In Zusammenarbeit mit unseren FORSOL-Partnern haben wir Prozesse für großflächige CIS-Dünnschicht-Solarmodule zur Einsatzreife gebracht," resümiert Karg. "Die erstmalige Demonstration langzeitstabiler Prototypmodule war das wichtigste Teilergebnis, das dem FORSOL-Verbund auch international einen technologischen Vorsprung verschaffte". Derartige CIS-Dünnschichtmodule haben attraktive Marktaussichten im terrestrischen Bereich wie auch bei Satellitenstromversorgungen. "Mit der Herstellung von Prototypen ist die Entwicklungsarbeit aber noch nicht zu Ende", fügt Dr. Einzinger hinzu. "Die Weiterentwicklung der einzelnen Prozeßeinheiten zu einer hochautomatisierten Fließfertigung steht jetzt an. Ich bin überzeugt, daß wir in interdisziplinären Arbeitsgruppen auch die noch verbleibenden Hürden nehmen werden."
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 10:52:29
      Beitrag Nr. 446 ()
      :).....so in etwa, nur halb so groß



      http://www.sses.ch/de/technik/grosskraftwerke.html



      Farmkraftwerke verdanken ihren Namen dem Einsatzort auf amerikanischem Farmgelände. Sie bestehen aus speziellen Sonnenkollektoren, die das Sonnenlicht mit runden Spiegeln (Trögen) fokussieren und das Übertragungsmedium (Öl) erhitzen. Damit kann man Wasser verdampfen lassen und in Turbinen Strom produzieren. Im Schatten unter den Kollektoren wächst das Gras besonders gut; hier können Schafe weiden. Somit verbrauchen die Kraftwerke nicht einmal Land.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 15:09:20
      Beitrag Nr. 447 ()
      http://www.faz.net/s/Rub560251485DC24AF181BBEF83E12CA16E/Doc…


      Energie
      Kalifornien investiert - Deutschland profitiert


      13. Januar 2006 Der amerikanische Bundesstaat Kalifornien will den Ausbau der Solarenergie mit 2,9 Milliarden Dollar fördern. Bis zum Jahr 2017 sollen eine Million Gebäude mit Solardächern ausgestattet werden, teilte die Regulierungsbehörde PUC mit. Nach Angaben der Behörde könnten damit 2,3 Millionen Kalifornier mit Energie versorgt werden.


      Die erwarteten 3.000 Megawatt Energie entsprechen der Produktionsleistung von sechs Elektrizitätswerken. Mit der „California Solar Initiative” setzt der Westküstenstaat das bisher größte Solarförderungsprogramm in den Vereinigten Staaten um. Einen Teil der Kosten will die PUC durch einen Aufschlag in Höhe von einem Dollar auf die monatliche Gas- und Stromrechnung der Kalifornier wettmachen.

      Gouverneur Arnold Schwarzenegger begrüßte den Plan als großen Schritt für eine umweltfreundliche Energieversorgung im bevölkerungsreichsten Bundesstaat. Ein ähnliches von Schwarzenegger vorgeschlagenes Eine-Million-Dächer-Programm war im vergangenen Jahr im Parlament gescheitert.

      „Aufträge im zweistelligen Millionen-Bereich”

      Von der Solarinitiative der Kalifornier profitieren auch deutsche Unternehmen, die sich inzwischen in der Weltspitze der Solarindustrie etabliert haben. „Wir haben schon feste Aufträge aus Kalifornien im zweistelligen Millionen-Bereich”, sagte der Chef des Bonner Unternehmens Solarworld, Frank Asbeck, dieser Zeitung. „Wir sind sehr zuversichtlich, daß sich deutsche Unternehmen einen beträchtlichen Teil des Kuchens abschneiden können. Ich tippe auf einen zweistelligen Prozentteil”, sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW).

      Neben den Amerikanern fördern auch viele Länder in Südeuropa und in Asien die Stromgewinnung aus Sonnenenergie. Spanien, Italien, Griechenland und Portugal, aber auch Südkorea und einige Provinzen in China haben das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) inzwischen in leicht modifizierten Varianten übernommen.

      „In Spanien ist die Förderung auf 25 Jahre ausgelegt. Die Förderung fällt nicht degressiv wie in Deutschland, sondern hängt vom Strompreis ab. Wird Strom teurer, fließt mehr Geld in den Solarstrom”, erklärt Asbeck. Die Folge: „Der Solarmarkt in Spanien explodiert wie in Kalifornien”, sagte Asbeck. Das Marktvolumen in Spanien habe sich im vergangenen Jahr verdreifacht. In Italien werde 2006 sogar eine Verzehnfachung des Marktes erwartet, da Deckelungen in den Förderprogrammen abgeschafft worden seien, sagte Körnig.

      Auslandsumsatz 2010 : zehn Milliarden Euro

      Deutsche Unternehmen wie Solarworld, Conergy, Q-Cells oder Ersol setzen wegen der großen Wachstumschancen stark auf das Ausland. „Bis Ende 2007 wird unser Umsatzanteil im Ausland von 40 auf 60 Prozent steigen”, erwartet Asbeck. Der Branchenverband BSW schätzt, daß die deutschen Solarunternehmen im Jahr 2010 rund drei Milliarden Euro Umsatz im Ausland erzielen. Bis 2020 soll der Auslandsumsatz auf zehn Milliarden Euro steigen, sagte Körnig. Die Hauptkonkurrenten der deutschen Unternehmen kommen aus Asien.

      Dort haben Anbieter wie Sharp, Kyocera oder Sanyo lange vor den deutschen Unternehmen begonnen, Sonnenenergie in Strom oder Wärme umzuwandeln. Zudem investieren Konzerne wie BP, Shell oder General Electric große Summen in den Solarmarkt. Zur Zeit wird das Wachstum der Photovoltaikindustrie noch von der Knappheit des Basisrohstoffes Silizium gebremst. „Diese Wachstumsbremse wird noch zwei bis drei Jahre zu spüren sein. Danach dürften die Preise für Silizium fallen”, erwartet Matthias Fawer, Analyst der Schweizer Bank Sarasin.

      „Wir dürfen noch einiges erwarten”

      Noch bis etwa zum Jahr 2015 könnte die Stromerzeugung aus Sonnenenergie allerdings benötigen, um mit konventionellen Kraftwerken konkurrieren zu können, sagte Körnig. Bis dahin müssen allerdings noch wichtige Investitionsentscheidungen in der Energiewirtschaft fallen, da viele alte Kraftwerke ersetzt werden müssen.

      „Die große Frage lautet: Welche erneuerbare Energie kann die alten Grundlastkraftwerke ersetzen, die auch dann Strom liefern, wenn die Sonne nicht scheint oder kein Wind weht”, sagte Fawer. Er sieht großes Potential in solarthermischen Kraftwerken, aber auch in der Geothermie und in Wellenkraftwerken, um die Grundlast zu decken. „Von den erneuerbaren Energien dürfen wir uns angesichts steigender Preise für Öl und Gas aber noch einiges erwarten”, sagte Fawer.


      Text: ht., F.A.Z., 14.01.2006, Nr. 12 / Seite 12
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 22:50:31
      Beitrag Nr. 448 ()
      Die Energiepolitik steht unter wachsendem Zeitdruck
      Versorgungsengpässe
      von Carl Graf Hohenthal

      Über ein Jahr hat der Westen mit Iran über die Stillegung von dessen nuklearen Forschungsprogrammen verhandelt. Ohne Erfolg. Mit großer Geste ruft die Europäische Union jetzt den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an. Was soll dabei nur herauskommen? Iran ist die einzige Großmacht im Mittleren Osten und zudem einer der großen Rohstofflieferanten der Welt. Wer will ein solches Land in die Schranken weisen? Ein militärischer Schlag kommt nicht in Frage. Lediglich wirtschaftliche Sanktionen bieten eine Chance. Doch es hat nicht den Anschein, daß der Westen sich wirklich klargemacht hat, was das für ihn bedeuten würde. Es geht ja nicht nur um die Einstellung von Exporten nach Iran. Viel wesentlicher ist, daß die so dringend auf Öl und Erdgas angewiesenen Industrieländer Iran auch keine Rohstoffe mehr abkaufen dürften. Das aber ist kaum vorstellbar, und die durchaus kühl kalkulierenden Machthaber in Teheran wissen das. Der durch die Globalisierung ausgelöste weltwirtschaftliche Aufschwung der vergangenen Jahre - insbesondere in China, Indien und den südostasiatischen Staaten - hat dazu geführt, daß die Nachfrage nach Rohstoffen zugenommen hat, wie es vor fünf Jahren noch niemand vorauszusagen gewagt hätte. Der Ölpreisschub und damit verbunden die Erhöhung der Gaspreise sind eine Folge dieser Entwicklung. In Deutschland haben die Gaspreise inzwischen ein Rekordniveau erreicht.

      Doch erstaunlicherweise ist kaum ein Mensch darüber ernstlich besorgt. Bei der ersten Ölkrise Anfang der siebziger Jahre war das ganz anders. Damals ging es lediglich um einen Anstieg der Preise, nicht aber um einen gewachsenen Ansturm auf das Öl. Trotzdem war die Sorge, daß es zu Engpässen bei der Versorgung kommen könnte, so groß, daß vier autofreie Sonntage verordnet und neue Regelungen zur Bevorratung von Öl und Gas gefunden wurden. Heute glaubt niemand mehr, daß Energie je knapp werden könnte. Ja, viele meinen sogar, daß die hohen Preise nur vorübergehend seien und schon bald wieder sinken müßten. Die Bundesregierung selbst hält vorerst an dem alten Konzept der Vorgängerregierung fest, das den allmählichen Verzicht auf die Kernkraft festschreibt und sich viel von alternativen Energien verspricht.

      Dabei hat sich die Situation in jüngster Zeit so sehr gewandelt, daß der Energiekonsens schneller veraltet erscheint, als selbst seine kühnsten Kritiker seinerzeit gemutmaßt hatten. Deutschland ist zwar nicht rohstoffarm. Es verfügt über reiche Kohlevorkommen, doch es bleibt dabei, daß diese nur technisch aufwendig und zu hohen Kosten abgebaut werden können. Wer jetzt wieder von der Bedeutung eines eigenen Energiesockels spricht, der übersieht, daß das im internationalen Wettbewerb stehende Deutschland sich die eigene Steinkohle auch in Zukunft nicht leisten kann. Vielmehr muß es auf so viele Energieträger von so vielen Lieferanten wie möglich setzen.

      Noch vor zehn Jahren galt, daß Rußland nicht mehr als 30 Prozent zur deutschen Erdgasversorgung beitragen sollte, um nicht übermäßig in Abhängigkeit von Moskau zu geraten. Das Gleiche galt im übrigen für die norwegischen und niederländischen Gaslieferanten. Heute sind diese Vorsichtsmaßnahmen längst vergessen, und auch der jüngste Gasstreit zwischen Rußland und der Ukraine hat nicht zur Besorgnis beigetragen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 11:41:10
      Beitrag Nr. 449 ()
      Na ja, jede Wette, wenn der Iran nicht einlenkt, machen die Israelis die Atomanlagen platt - natürlich nur bei Westwind.
      Das ist für die Energieversorgung natürlich auch nicht gut, aber da das die Iraner auch wissen, werden sie wohl irgendwie die Kurve kriegen, allerdings möchte ich darauf nicht wetten.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 11:53:51
      Beitrag Nr. 450 ()
      PS: was hat das ganze mit Solarenergie zu tun ?

      Wenn es zu einer Versorgungskrise kommt, wird die Atomenergie noch mehr gepusht und das Problem verschärft sich irgendwann später. Eine dezentrale Energieversorgung kann doch wohl kein Energiekonzern wollen. Beim Energiesparen werden sie eher mitmachen, aber nur, wenn die Energiepreise vorher erhöht werden. Auf die 0,04% Solarenergieanteil an der weltweiten Energieversorgung ist doch eh gesch..., oder waren es inzwischen 0,08%?

      Solange, wie hier nicht über schlüssige, global machbare Konzepte der Energieversorgung geredet wird, solange kommt es zu keiner Lösung. Dieser Dummschwatz der Politiker, die in der Mehrheit daran glauben, "Gott" wird das schon richten, geht mir ganz schön auf die Nerven, da hilft es auch nicht, dass Arnie Schwarzenegger künftig die elektrischen Stühle in seinem Land mit Solarstrom betreibt. Solange hier in Deutschland die Leute jeden Tag mit ihrem Auto zur Arbeit fahren, solange gibt es keine Energieprobleme.
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 23:05:51
      Beitrag Nr. 451 ()
      :cool: Ein EEG auf chinesisch: :cool:

      Renewable energy quota set for power companies
      www.chinaview.cn 2006-01-17 08:23:55

      BEIJING, Jan. 17 -- The country has set a quota on renewable energy use for large domestic power companies in its efforts to diversify energy sources and clean up the environment, the China Daily reported.

      Chinese power companies with an installed capacity of over 5 gigawatts must ensure 5 percent of their power generators are fueled by renewable energy sources by 2010.

      That proportion will rise to 10 percent by 2020 , the report quoted Zhang Guobao, vice minister of the National Development and Reform Commission, the country`s top economic planning agency, as saying.

      Renewable energy sources include non-fossil fuels such as wind and solar power.
      Hydro and nuclear sources, however, aren`t on the list of renewable energy sources that power companies must develop, Zhang said.

      China has around 15 power companies with installed capacities exceeding 5 gigawatts, according to the report.

      The government has also put into effect 12 supporting regulations to supplement the Renewable Energy Law, which came into effect Jan. 1, Zhang said.

      They include higher power tariffs for grid companies that buy electricity generated from renewable energy sources, and tax reductions on equipment procurement and plant construction for renewable energy-fueled power generation.

      China’s total installed power generation capacity rose 14.9 percent to 508 gigawatts last year from 2004, said the report, citing the China Electricity Council, an industry association of power producers.

      Capacity is expected to top 1,000 gigawatts within 15 years, to keep the fast-growing economy on track, industry analysts say.

      The government has pledged to use renewable energy sources to supply 15 percent of the nation’s power needs by 2020, compared with 7 percent currently.

      In another development, domestic grid companies will be able to pass the cost of higher tariffs on electricity generated from renewable sources on to end users across the nation, according to a statement posted Friday on the Web site of the National Development and Reform Commission, the country’s top economic planning agency.

      The tariffs will cover the higher cost of producing power from renewable sources, compared with producing power from coal.

      Those provincial power grid firms should share the surcharges according to the proportion of their sales volume in the national total, according to the report.


      (Source: Shenzhen Daily/Agencies)
      http://news.xinhuanet.com/english/2006-01/17/content_4060646…
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 23:59:34
      Beitrag Nr. 452 ()
      Wenn die Branche nochmal mittzieht, dann hat Solon Donnnerstag gute Chancen auch mal zu den Topperformern zu gehören.

      Wenn man die KGVs mal vergleicht, dann fragt man sich doch wer da noch Q-Cells oder Solarworld kauft.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 09:41:18
      Beitrag Nr. 453 ()
      Ökostrom für den Atomausstieg
      VON MARKUS DECKER, 20.01.06, 07:00h

      Bundesumweltminister Gabriel hält die Subventionen nicht für dramatisch.
      Berlin -Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) rechnet mit einem deutlichen Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung. Bei der Vorstellung einer entsprechenden Studie verschiedener Forschungsinstitute erklärte der Minister, man könne die Versorgungssicherheit in Deutschland „dadurch sicher stellen, dass wir die Energien ausbauen, die wir haben und nicht importieren müssen“. Dies bringe eine „geopolitische Entspannung“ mit sich, die sich aus Energie- und Rohstoffknappheit ergebe. Gemeint waren offenbar der Streit um russisches Gas sowie Auseinandersetzungen im Nahen und Mittleren Osten. Erneuerbare Energien seien unendlich verfügbar und schützten das Klima, sagte Gabriel. Der Studie zufolge lässt sich der Anteil von Ökostrom an der Stromerzeugung von heute elf Prozent bis 2020 auf 25 Prozent steigern. Das wären gut 150 Milliarden Kilowatt- oder 150 Terrawattstunden. In der Koalitionsvereinbarung werden 20 Prozent als Ziel angepeilt. Voraussetzung sei allerdings, dass die Infrastruktur ausgebaut werde, dass in Speichertechnologien investiert werde - und dass der Stromverbrauch insgesamt konstant bleibe. Dies wiederum bedeute, dass man bei einer wachsenden Wirtschaft mit den vorhandenen Energien noch effizienter umgehen müsse. Den größten Anteil unter den erneuerbaren Energien werde weiterhin die Windenergie haben, erläuterte der Minister die Studie. Die Fotovoltaik werde elfmal mehr Strom erzeugen als jetzt.

      Derzeit koste die staatliche Subventionierung erneuerbarer Energien einen Dreipersonenhaushalt 1,50 Euro pro Monat; diese Summe werde auf 2,80 Euro steigen. „Das halte ich wirklich nicht für dramatisch.“ Gemessen an den ökologischen und anderen Folgekosten konventioneller Energieformen stünden die umweltschonenden Energieformen „schon heute an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit“. Schließlich werde sich die Zahl der Arbeitsplätze in dem Bereich von zuletzt 130 000 auf 260 000 im Jahr 2020 verdoppeln. „Dies ist ein Exportschlager“ und eine „Erfolgsgeschichte“, befand der SPD-Politiker, der damit Forderungen nach einer intensiveren Nutzung der Atomenergie abermals zurückwies.

      Joachim Nitsch vom Institut für technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt pflichtete bei: „2020 werden sich die erneuerbaren Energien auf dem Markt behaupten können.“ 2050 könne man mit den erneuerbaren Energien bis zu 50 Prozent des Gesamtenergiebedarfs decken. Frithjof Staiß vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung betonte, das Erneuerbare-Energien-Gesetz sei „mitnichten verantwortlich“ für die steigenden Strompreise. Ökostrom werde „nicht teurer“.

      Der Verband der Elektrizitätswirtschaft forderte dagegen einen „deutlichen Kurswechsel bei den Förderinstrumenten“, wenn die ehrgeizigen Ausbauziele für erneuerbare Energien verfolgt würden. „Die Effizienz der Förderung muss deutlich gesteigert werden.“
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 09:59:47
      Beitrag Nr. 454 ()
      Berliner Abgeordnetenhaus beschließt Pflicht zum Bauen mit erneuerbaren Energien
      In seiner Sitzung vom 12.01.2006 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus im Rahmen des Programms "Weg von fossilen Energieträgern - Umweltschutz schafft Arbeitsplätze" unter der Überschrift "Bauen mit erneuerbaren Energien zum Standard machen" die Einführung einer Baupflicht für Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Der Antrag der SPD-Fraktion sei von den Vertretern der Regierungskoalition aus SPD und Linkspartei.PDS gegen die Stimmen von CDU und FDP und bei Enthaltung der Grünen angenommen, berichtet die Geothermische Vereinigung in einer Pressemitteilung.
      In dem Antrag wird der Senat aufgefordert, einen entsprechenden Entwurf für ein novelliertes Landesenergieeinspargesetz in das Abgeordnetenhaus einzubringen. Zudem soll der Senat auf Beschluss der Abgeordneten im Rahmen der nächsten Strukturförderungsperiode 2007 bis 2013 einen Förderschwerpunkt "Umweltschutz / Ökologie / Nachhaltigkeit" in das operationelle Programm für Berlin aufnehmen, in dem der Themenkomplex "Förderung erneuerbarer Energien / Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz" einen besonderen Raum einnehmen und mit ausreichenden Mitteln ausgestattet werden soll.

      Der ursprüngliche Antrag der SPD-Fraktion vom Oktober 2005 hatte noch eine ausschließlich solare Baupflicht vorgesehen. Diese hatten die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umweltschutz in eine allgemeine Formulierung umgewandelt, die nun zum Beispiel auch Pelletheizungen und geothermische Anlagen einbezieht.

      18.01.2006 Quelle: Geothermische Vereinigung e. V. © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 10:02:07
      Beitrag Nr. 455 ()
      Erneuerbare Energien fangen Atomausstieg spielend auf


      "Erneuerbare Energien können die Lücke in der Energieversorgung locker füllen, die durch den Ausstieg aus der Atomkraft entsteht", heißt es in einer Pressemitteilung der Informationskampagne für Erneuerbare Energien. "Bis zum Jahr 2010 werden Wind- und Wasserkraftwerke, Solar- und Biogasanlagen jährlich über 50 Milliarden Kilowattstunden Strom mehr als im Jahr 2000 liefern", zitiert die Informationskampagne Dr. Harry Lehmann, den Leiter des Fachbereichs Umweltplanung und Nachhaltigkeitsstrategien des Umweltbundesamtes.
      Die sechs Atomkraftwerke, die bis dahin stillgelegt werden sollen, hätten jedoch jährlich zusammen nur 33 Milliarden Kilowattstunden geliefert. "Das zeigt deutlich, dass Erneuerbare Energien mehr leisten als gefordert wird", sagt Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) in Berlin.


      Nationales Energiekonzept muss bei erneuerbaren Energien ansetzen

      "Das Potenzial der Erneuerbaren Energien ist gewaltig", sagt Lackmann. "Sie können die Energieversorgung sichern und gleichzeitig die Energiekosten stabil halten. Das von Angela Merkel geforderte Energiekonzept muss bei Erneuerbaren Energien anfangen, denn nur mit diesen lässt sich die Versorgung dauerhaft und kostengünstig sicherstellen. Die konventionelle Energie muss sich daran ausrichten und darf nur den Anteil an der Energieversorgung übernehmen, den Erneuerbare Energien noch nicht decken können", so Lackmann weiter.


      Erneuerbare senken den Strompreis schon heute

      Der Umstieg belastet die Verbraucher nicht, betont die Informationskampagne. Im Gegenteil: Weil es das Erneuerbare–Energien-Gesetz gibt, falle die Stromrechnung eines Durchschnittshaushaltes mit einem Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden Strom heute schon jährlich um fast acht Euro geringer aus. Das habe der auf Energie- und Klimapolitik spezialisierte Wirtschaftsingenieur Max Rathmann von der Universität Flensburg ermittelt. Seine Studie werde demnächst im renommierten Wissenschaftsblatt Energy Policy veröffentlicht. "Die klimaschonenden Erneuerbaren Energien ersetzen Strom, der ansonsten klimaschädlich in Kohle- oder Gaskraftwerken erzeugt werden müsste. Deshalb sparen die Energiekonzerne den Kauf von CO2-Zertifikaten", sagt Rathmann. "Ohne Erneuerbare Energien würde die Nachfrage nach Zertifikaten so sehr wachsen, dass ihr Preis um 30 Prozent steigen würde. Diese Mehrkosten würden die Energiekonzerne auf die Verbraucher umlegen und dieser Betrag wäre deutlich höher als die Kosten für die Förderung Erneuerbarer Energien", so Rathmann.


      Hohes Risiko durch Abhängigkeit von Energieimporten

      Angesichts der immer knapper werdenden Ressourcen Öl und Gas helfen erneuerbare Energien auch, die Nachfrage nach diesen Importrohstoffen zu senken und wirken so Preiserhöhungen entgegen. "Je knapper Ressourcen werden, desto teurer werden sie. Das ist eine ökonomische Selbstverständlichkeit", sagt Prof. Dr. Mohssen Massarrat von der Universität Osnabrück. "Genauso selbstverständlich ist: Nur Erneuerbare Energien sind unendlich verfügbar, im Prinzip hängt es nur von den Fähigkeiten eines Landes ab, ob es seine Energieversorgung damit deckt", sagt der Osnabrücker Professor.

      Beim jetzigen Energiesystem würden die Staaten der Welt immer mehr in Konkurrenz zueinander treten, um an die wichtigen Energieträger zu gelangen, so Massarrat. "Die vielfältigen Abhängigkeiten von Energieimporten beinhalten deshalb ein sehr hohes Risiko internationaler Konflikte. Das sieht man heute schon an den Ölpreisdrohungen des Iran und an der Gaszange, in die die Ukraine genommen wurde", sagt der Friedens- und Konfliktforscher. "Aus diesen Gründen müssen wir das Energiesystem unbedingt auf Erneuerbare Energien umstellen", fordert Massarrat.


      Russisches Erdgas lässt sich zur Hälfte durch heimisches Biogas ersetzen

      Eine Umstellung sei auch bei der Gasversorgung möglich, betont die Informationskampagne. Das belegten aktuelle Berechnungen des Fachverbandes Biogas. In der Zukunft könnten Biogasanlagen in Deutschland jährlich Gas mit einem Heizwert von rund 750.000 Terajoule erzeugen. Das sei mehr als die Hälfte der Gasimporte aus Russland, deren Heizwert bei etwa 1,4 Millionen Terajoule liege.


      19.01.2006 Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Fotograf: H.-G.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 09:53:23
      Beitrag Nr. 456 ()
      FAZ.NET

      Investor Aktien Analysen & Hintergründe
      Solon-Mover, ab 38.766 Euro netto zu haben.
      Erneuerbare Energien
      Solon-Aktie strebt nach Durststrecke neuem Rekordhoch zu


      19. Januar 2006 Mag das Wetter winterlich-trüb sein - über Solaraktien strahlt die Sonne. Fast durch die Bank weg kaufen institutionelle Anleger die Papiere. Im Zuge dessen schickt sich die im Branchenvergleich günstige Solon-Aktie an, ihr Rekordhoch nachhaltig zu toppen und ein technisches Kaufsignal zu senden.


      Im Verlauf des Donnerstag vormittag ist der Titel schon über die am 9. September vergangenen Jahres erreichte Marke von 34,25 Euro hinweg gekauft worden - und zwar deutlich: Um bis zu gut 8,8 Prozent ist es auf 36,40 Euro hinauf gegangen; im Verlauf ist die Aktie indes nach Gewinnmitnahmen auf rund 34 Euro zurückgekommen. Der bisherige Bestwert auf Schlußkursbasis stand bei 33,09 Euro und wurde am Mittwoch um 31 Cent übertroffen.



      Seit dem vom 10. November datierenden Jahrestief 2005 ist die Notiz mithin um 64 Prozent gestiegen. Das ist zwar ein üppiges Plus. Doch hat sich der Kurs von Q-Cells binnen weniger Tage fast verdoppelt, und für Ersol ist es seit 12. Januar um bis zu 55 Prozent nach oben gegangen; dafür verantwortlich waren die Nachricht, daß mit Fidelity eine international angesehene Fondsgesellschaft bei Solarworld richtig hingelangt hat und Kaliforniern in den nächsten Jahren. So verwundert es nicht, daß die beiden letztgenannten Titel mittlerweile sehr hoch bewertet sind. Ersol kommt auf ein geschätztes Kurs-Gewinn-Verhältnis von fast 38, während Q-Cells sogar mit 58,5 bewertet ist, Conergy mit 27,6 und Solarworld mit 39,3. Vor diesem Hintergrund ist es schon am Donnerstag zu Gewinnmitnahmen nach weiteren, vormittags gesehenen Kursgewinnen gekommen.

      Dagegen nimmt sich Solon mit einem KGV von 23,1 ziemlich günstig aus. Und die jüngsten Nachrichten aus dem Berliner Unternehmen muten vorteilhaft an - zumal sich Solon verstärkt auf internationalen Wachstumsmärkten umtut und in den vergangenen Tagen nicht so übertrieben stark gestiegen ist wie Q-Cells & Co.

      Analysten erwartet fortgesetzt starkes Ertragswachstum



      Solon hat das Wachstum auch im dritten Quartal vergangenen Jahres fortgesetzt. Das Unternehmen erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 einen Konzernumsatz von 120,3 Millionen Euro nach 61,8 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum bei einer Gesamtleistung von 132,5 Millionen Euro nach 64,7 Millionen Euro.

      Die Ergebnisse des Konzerns verbesserten sich im Berichtszeitraum überproportional: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) konnte von 1,4 Millionen Euro auf 8,1 Millionen Euro gesteigert werden, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 2,4 Millionen Euro auf 10,2 Millionen Euro und das Nettoergebnis von 0,6 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro oder 28 Cent je Aktie nach 14 Cent im zweiten Quartal 2005 und 13 Cent im ersten Vierteljahr; nach neun Monaten stand mithin ein Profit von 55 Cent je Anteilsschein zu Buche.

      Die Gesamtleistung der im Solon-Konzern bis zum 30. September 2005 produzierten Solarmodule lag bei 38 Megawatt. 18 Megawatt davon entfielen auf das dritte Quartal 2005. Für das letzte Quartal des Jahres 2005 plante Solon die Produktion und den Verkauf von 20 Megawatt Solarmodulen. Daraus ergibt sich eine Gesamtjahresproduktion von 58 Megawatt. Zuvor hatte der Vorstand mit 70 Megawatt gerechnet, mußte seine Prognose aber wegen Lieferschwierigkeiten in dem von einer starken Nachfrage gekennzeichneten Markt reduzieren, was tendenziell ein Minuspunkt war.

      Die Analysten von First Berlin haben ihre Gewinnschätzung für Solon gleichwohl nicht verändert und halten 1,06 Euro je Aktie für möglich. Der Durchschnitt der Analystenschätzungen für das abgelaufene Jahr liegt bei 98 Cent und bei 1,55 Euro für das laufende Jahr. Anders gesagt: Die Analystenschar hat dem Unternehmen einen Gewinnsprung im Schlußquartal 2005 zugetraut. Ob sie richtig liegen, wird der für den April angekündigte Geschäftsbericht zeigen.

      Neue Großprojekte für Solon-Mover in Spanien

      In den vergangenen Wochen hat Solon eine Reihe von Nachrichten geliefert. So hat das Berliner Unternehmen die italienische S.E. Project gekauft. „Mit einer Produktionskapazität von zehn Megawatt und einem erwarteten Jahresumsatz von 80 Millionen Euro für das Jahr 2006 gehört S.E. Project zu den bedeutendsten Anbietern von Solarmodulen und solarer Systemtechnik auf dem italienischen Markt”, heißt es in einer Mitteilung vom 16. November.

      Eine Woche darauf verlautbarte Solon, hat mit der spanischen Ecotècnia einen Vertrag über die Lieferung von Anlagen des Typs Solon-Mover mit einem Gesamtvolumen von 32 Millionen Euro abgeschlossen zu haben. Die Lieferungen erfolgten über das Jahr 2006 verteilt. Es sei dies der zweite große Vertrag über die Lieferung des Solon-Mover für den Wachstumsmarkt Spanien. (Der Solon-Mover ist ein industriell hergestelltes, anschlußfertiges Photovoltaiksystem, bei dem die Solarmodule dem Sonnenstand nachgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich deutliche Mehrerträge gegenüber fest installierten Solaranlagen erzielen.)

      Kurz vor Weihnachten schließlich erreichte die Anleger die Neuigkeit, daß Solon und die Ecostream GmbH haben einen Vertrag über die Realisierung mehrerer Projekte im europäischen Ausland unterzeichnet. Der Vertrag hat ein Gesamtvolumen von rund 37 Millionen Euro. „Ecostream, eine Tochtergesellschaft der niederländischen Econcern-Gruppe, wird für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren eigene Projekte unter Einsatz von solaren Komplettsystemen von Solon, sogenannten Solon-Movern, realisieren: Allein im Jahr 2006 wird Ecostream fünf Megawatt im Rahmen mehrerer Kraftwerksprojekte implementieren.” Für Solon bedeute die Kooperation einen weiteren Schritt in der Internationalisierung ihres solaren Kraftwerksgeschäftes.

      Mögliches Kurspotential von bis zu 15 Prozent

      Wenn Solon den Sprung über die 34,25 Euro bestätigt, könnte dies als technisches Kaufsignal interpretiert werden. In diesem Fall beliefe sich das Kurspotential erfahrungsgemäß auf zehn bis 15 Prozent. Interessierte Anleger sollten also den Kursverlauf genau beobachten - zumal dieser Tage viel Hektik um Solarwerte herrscht und offensichtlich kurzfristig orientierte Spekulanten unterwegs sind. Dabei stellt sich die Frage, ob dieser Titel, der wie erwähnt die Kurssprünge anderer Solarwerte in den vergangenen Tage nicht in gleichem Maße mitgemacht hat, umgekehrt nicht so stark unter Gewinnmitnahmen leiden könnte. Derzeit sieht es danach aus

      Auf längere Sicht sollte Solon wie andere Solaraktien von einer anhaltend starken Nachfrage nach Solaranlagen in Deutschland und der Expansion im Ausland profitieren.


      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      Text: @thwi
      Bildmaterial: Norbert Michalke, FAZ.NET
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      schrieb am 21.01.06 19:17:41
      Beitrag Nr. 457 ()
      Sonne: Wärmt sogar bei Schnee

      © Monika Bender Strom und Wärme vom Dach: Martin, Lena, Jonas und Sabine Friedl (v. l.) vor ihrem Öko-Haus
      Die Sonne schickt keine Rechnung. Ist die Kollektorfläche genügend groß, reicht das erhitzte Wasser aus, um auch im Winter heizen und warm duschen zu können.

      Martin Friedl, 37 (Lehrer), und Ehefrau Sabine, 32 (Bankkauffrau), drei Kinder, zapfen in ihrem 2002 errichteten Eigenheim 80 Prozent ihrer häuslichen Energieversorgung von der Sonne ab. 80 Quadratmeter Kollektoren auf dem Süddach des Einfamilienhauses im bayerischen Lindberg sorgen für warmes Wasser und genügend Energie zum Heizen. Die restliche Wärme liefert ein Holzofen in der Küche. Zudem erzeugen 25 Quadratmeter Solarzellen 2250 Kilowattstunden Strom - fast den kompletten Bedarf der Familie. Mit dieser Kombination spart Familie Friedl etwa 1200 Euro Heizkosten und 400 Euro für Strom pro Jahr.

      Die Erfahrung: "Das Raumklima ist toll, alle Räume sind warm."

      Die Investition: rund 15.000 Euro für die Solarzellen, 30.000 Euro für die Kollektoren abzüglich 10.000 Euro Zuschuss vom Staat - insgesamt etwa 35.000 Euro.

      Die laufenden Kosten: pro Jahr 100 Euro für Strom (Betrieb der Solarpumpe) und 50 Euro für Holz.

      Ausblick: teure Anfangsinvestition, deshalb amortisiert sich die Anlage beim derzeitigen Ölpreis erst in 20 Jahren. Steigt der Ölpreis, rentiert sich die Öko-Heizung früher.


      Oder der Solarstrom wird billiger. :)
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      schrieb am 21.01.06 19:21:20
      Beitrag Nr. 458 ()
      Solarbranche strahlt
      Ausländische Investoren entdecken deutsche Firmen

      FRANKFURT/Main (dpa) — Amerikanische und britische Investoren entdecken den Charme der deutschen Solarbranche. Die Deutschen gelten weltweit als führend auf dem Gebiet der Stromgewinnung aus Sonnenlicht. Und so investieren Investmentfonds und Kapitalgesellschaften von jenseits des Kanals und aus Übersee kräftig in deutsche Solarwerte.

      Die Folge: eine Kursentwicklung, die das Herz vieler Anleger höher schlagen lässt. Die Aktie der Bonner Solarworld zum Beispiel verdoppelte ihren Marktwert in den vergangenen sechs Monaten auf rund zwei Milliarden Euro. Der Wert des Konkurrenten Q-Cells schnellte innerhalb weniger Handelstage um fast die Hälfte auf rund 2,6 Mrd. € nach oben. 4,8 Millionen Aktien wurden jetzt vor allem auch bei ausländischen Fonds problemlos platziert. Im Windschatten konnte zuletzt auch die Nürnberger Sunline AG wieder kräftig an Wert gewinnen.

      Impuls aus Kalifornien

      Ein wichtiger Impuls für den Run auf die Solaraktien kam in der vergangenen Woche aus Kalifornien. Die US-Regulierungsbehörde PUC genehmigte einen Plan des Bundesstaates Kalifornien, den Ausbau von Solaranlagen in den kommenden elf Jahren mit 2,9 Mrd. Dollar zu fördern. Bis zum Jahr 2017 sollen eine Million Gebäude mit Solardächern ausgestattet werden.

      Die Branche gibt sich optimistisch. Solarworld-Chef Frank Asbeck stellte für 2005 eine Dividendenerhöhung in Aussicht. Das Unternehmen erwägt nach den deutlichen Kursgewinnen der letzten Monate erneut, ihre Aktie optisch zu verbilligen. Nach der Ausgabe von Gratisaktien im vergangenen Jahr könnte es jetzt zu einem Aktiensplit kommen. Für 2005 rechnet Solarworld mit einer Verdoppelung des Überschusses auf mehr als 40 Mio. €. Der Umsatz soll um über 50 Prozent auf über 300 Mio. € steigen. Die Thüringer ErSol kündigte an, in diesem Jahr die Erlöse nach rund 60 Mio. € im Vorjahr deutlich steigern zu wollen. Und auch bei Q-Cells und dem Hamburger Unternehmen Conergy herrscht Optimismus.

      Analysten sehen das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Die Kursentwicklung sei zwar rasant, beruhe aber keineswegs auf reiner Fantasie. Der Aufschwung in Deutschland begann vor knapp sechs Jahren mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das alternative Energien fördert. Mittlerweile haben viele andere Länder weltweit dieses Modell aufgegriffen. Mit der erwarteten Nachfrage aus den USA könnte das Wachstum langfristig gesichert sein.

      Probleme bereitet der Branche die mangelnde Versorgung mit dem Basis-Rohstoff Silizium. Die meisten beteuern zwar, die laufende Produktion sei sichergestellt. Wollen die Firmen aber weitere Kapazitäten aufbauen, wird es schwierig. „Das, was wir im Moment haben, ist praktisch zu 100 Prozent verkauft“, sagt ErSol-Chef Claus Beneking. So sei eine Expansion in den US-Markt zwar geplant, derzeit aber nur schwer machbar. M. FRIEDRICH/M. MURPHY, dpa
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      schrieb am 22.01.06 00:31:22
      Beitrag Nr. 459 ()
      Russland will bis 2030 etwa 100 Atomkraftwerke bauen oder verkaufen


      Russland will in den kommenden 25 Jahren bis zu einhundert Atomkraftwerke im In- und Ausland bauen oder verkaufen. Bis zum Jahr 2030 sollten in Russland selbst mindestens 40 Reaktoren errichtet werden, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax am Freitag den Chef der russischen Atomenergiebehörde, Sergej Kirjenko.

      Im betreffenden Zeitraum könne Russland zudem den Bau von bis zu 60 weiteren Atomkraftwerken auf dem Weltmarkt anbieten.

      Derzeit errichtet Russland drei Reaktoren auf eigenem Territorium, fünf weitere im Ausland. Darunter befindet sich auch das umstrittenene Kraftwerk im iranischen Buschehr. Derzeit werden nach Regierungsangaben etwa 16 Prozent der russischen Energieversorgung aus Atomstrom gedeckt. Bis 2030 soll dieser Wert auf rund 25 Prozent steigen. Die russische Atomenergiebehörde nahm aus Exporten im Jahr 2004 rund 3,1 Milliarden Dollar (rund 2,6 Milliarden Euro) ein.
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      schrieb am 22.01.06 00:33:04
      Beitrag Nr. 460 ()
      EnBW Energie Baden-Württemberg AG 08.10.2002


      Weltweit größte Photovoltaikanlage mit neuartiger CIS-Technologie geht in Betrieb



      Nachhaltige Energiebereitstellung und CO2 - Reduzierung als Ziel EnBW setzt verstärkt auf regenerative Energietechnologien

      Im Interesse einer nachhaltigen und klimaschonenden Energiebereitstellung setzt die EnBW Energie Baden-Württemberg AG verstärkt auf die Förderung und Entwicklung regenerativer Energietechnologien. Mit breitgefächerten Aktivitäten, die unter anderem von der Photovoltaik über Biomasse bis hin zur Geothermie reichen - will die EnBW einen deutlichen Beitrag für eine ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Energieversorgung ihrer Kunden leisten und eine zugleich weitere Emissionsreduzierung erreichen.

      Ein Beispiel für das gezielte Engagement im Bereich zukunftsträchtiger technischer Innovationen sind die so genannten CIS-Dünnschicht-Solarmodule, deren Entwicklung die EnBW seit Jahren begleitet und mit über fünf Millionen Euro durch die EnBW Stiftung Energieforschung Baden-Württemberg gefördert hat. Mit der heutigen Einweihung der mit 50 Kilowatt Leistung weltweit größten CIS-Photovoltaikanlage ist nun ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Serienproduktion erreicht. Am Standort der neuartigen Anlage, dem Schulzentrum in Marbach/Neckar, wird mit dieser von EnBW geförderten Entwicklung erstmals in nennenswerter Höhe Strom erzeugt. Bei der CIS-Technologie werden Solarmodule hergestellt, deren lichtempfindliche Schicht nur wenige Mikrometer dick ist. Diese Schicht besteht aus den photoelektrisch aktiven Materialien Kupfer, Indium und Selen (CuInSe 2), die auf einfaches Fensterglas aufgetragen werden. CIS steht als Abkürzung für diese Elemente. Entwickelt wurde die CIS-Dünnschicht-Technologie vom Institut für physikalische Elektronik der Universität Stuttgart und dem Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung (ZSW) in Stuttgart. Die Forschungsergebnisse des ZSW mündeten 2000 in den Aufbau der Pilotfertigung durch die Würth Solar GmbH & Co. KG, einem Gemeinschaftsunternehmen der Würth Gruppe, der EnBW und des ZSW.

      Die aktive Beteiligung der EnBW an der Entwicklung dieser vielversprechenden Energietechnik reiht sich ein in eine bereits langjährige Tradition des Unternehmens in der Photovoltaik - der direkten Umwandlung von Licht in elektrischen Strom. Seit dem Aufkommen der Technik vor einem Jahrzehnt untersucht EnBW das Langzeitverhalten von Photovoltaikmodulen, um ihre Kunden kompetent zu beraten. EnBW betreibt darüber hinaus 29 eigene Anlagen mit einer Leistung von 197 Kilowatt in ihrem Netz.

      Mit der Geothermie hat sich die EnBW nun einen weiteren Schwerpunkt ihrer Aktivitäten im Bereich regenerativer Energien gesetzt. Die EnBW beteiligt sich an einem Forschungsprojekt zur Nutzung von Erdwärme in Bad Urach (Kreis Reutlingen). Ziel des gemeinsam mit den Stadtwerken Bad Urach und der REPower Systems AG, Hamburg, aufgelegten Projekts ist es, Strom aus Erdwärme zu gewinnen. Um hierfür die hohen Temperaturen im Inneren der Erde zu nutzen, soll bis zu 4.600 Meter tief gebohrt werden. Mit diesem Projekt und dem geplanten Verfahren zur Stromerzeugung nehmen die EnBW und die Projektpartner eine Vorreiterrolle ein. "Wir sehen den Ergebnissen mit großem Interesse entgegen, weil es unsere Kompetenz im Bereich der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien um einen neuen Ansatzpunkt erweitert", so Dr. Wolfram Münch, Leiter des Bereichs "Forschung, Entwicklung und Demonstration " bei der EnBW. Mit der Förderung solcher innovativen Energietechniken werde die EnBW ihren bereits wirkungsvollen Beitrag zur Wahrung des ökologischen Gleichgewichts weiter ausbauen.

      Bereits heute vermeidet die EnBW mit Strom aus Wasserkraft jährlich einen Ausstoß von insgesamt 6,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2). Unter den großen Verbundunternehmen belegt sie damit mit 13, 2 % Wasserkraftanteil Platz zwei . Darüber hinaus hat die im vergangenen Jahr begonnene Neupositionierung im Feld regenerativer Energie dazu geführt, daß EnBW mittlerweile sechzehn Biogas- und Biomasseanlagen mit zusammen sieben Megawatt und elf Windenergieanlagen mit zusammen über zehn Megawatt elektrischer Leistung betreibt.

      Nicht zuletzt bietet die EnBW für den energiebewußten Verbraucher Produkte zur nachhaltigen Energiebereitstellung: Unter dem Namen "Solar plus" erhalten Kunden bei EnBW Photovoltaikanlagen zum attraktiven Preis. Seit Beginn des Angebots im Juli 2000 haben die Handwerkspartner der EnBW 185 Anlagen mit einer Leistung von zusammen 340 Kilowatt bei Kunden installiert. Seit Sommer 2002 werden den Kunden zudem unter dem Namen "Wärme plus" günstige Heizungsanlagen auf Wärmepumpenbasis angeboten. Wärmepumpen nutzen die in der Natur vorhandene Wärme, z. B. Erdwärme, und bringen sie unter Einsatz elektrischer Energie auf das zur Raumheizung nötige Temperaturniveau. Ein Gebäude kann so aus drei Teilen Umweltenergie und nur einem Teil elektrischer Energie komplett geheizt werden.

      EnBW Energie Baden-Württemberg AG
      Unternehmenskommunikation
      Durlacher Allee 93
      76131 Karlsruhe
      Telefon: +49 (07 21) 63-1 43 20
      Telefax: +49 (07 21) 63-1 26 72
      unternehmenskommunikation@enbw.com
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 00:37:26
      Beitrag Nr. 461 ()
      50 Kilowatt muß wohl ein Schreibfehler sein.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 11:17:23
      Beitrag Nr. 462 ()
      Zur Zeit der Pressemitteilung sicher richtig, daß es damals die weltweit größte CIS Anlage war. Den Titel hat sich Siemens/Shell wieder zurückgeholt weil die auf ihrem Werk in Camarillo wohl so ca. 200kWp draufgebaut haben (war in 2004/2005). Die CIS Anlagen sind noch recht dünn gesäht und auch alle klein. Da sind andere Dünnschichttechnolgien schon in MWp-Anlagen seit 2004 eingesetzt...
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 14:01:13
      Beitrag Nr. 463 ()
      ich glaube eher nicht daran das mit dem Solar2 IPO Gewinne
      mitnehmen kann, evtl. 10%

      http://www.solarberatung.com


      http://www.goingpublic-online.de/vorschau/watchlist/watchlis…
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 15:49:35
      Beitrag Nr. 464 ()
      StLaurent

      Die Firma Sulfurcell aus Berlin hat eine 1,5 MW Anlage seit August 2005. :)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 16:11:47
      Beitrag Nr. 465 ()
      Solche Angaben beziehen sich immer auf die theoretische Produktkapazität (unter der Annahmen von fehlerfreiem Betrieb, etc...) Viel spannender ist was am Ende hinten rauskommt: Einmal wie hoch die Leistung der einzelnen Module wirklich ist und wieviel Module auch produziert werden... Ist (oft - aber nicht immer) ein Riesenunterschied zwischen Kapazität und echter Produktion....
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:03:41
      Beitrag Nr. 466 ()
      Man kann auf der Seite von Sulfurcell Einiges über Test lesen, zwecks Beständigkeit, WKG und vor allem Kosten pro Watt, dazu kommt noch, daß der Bau einer 30 MW Anlage geplant ist, welche auf 50 MW erweitert werden kann.


      Finanzierung läuft.:)
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 11:20:01
      Beitrag Nr. 467 ()
      Ostdeutschland weltweit führender Solarstandort

      dpa-Meldung, 26.01.2006 (10:34)
      Berlin - Der Osten Deutschlands ist trotz starker japanischer Konkurrenz zum weltweit führenden Standort der Solarbranche aufgestiegen. Mit Investitionen in Milliardenhöhe haben Unternehmen und die Landesregierungen in den neuen Bundesländern einen zukunftsträchtigen Industriezweig geschaffen, der für ein kleines "Jobwunder" sorgt. Durch die Bank wollen Firmen wie SolarWorld, ErSol oder Conergy dort weiter Mitarbeiter einstellen. Aber auch Unternehmen aus dem Ausland wollen investieren.

      Die deutsche Solarbranche beschäftigt über 35 000 Menschen - Tendenz stark steigend. Dank üppiger staatlicher Förderung liegt der Schwerpunkt der deutschen Produktion in Ostdeutschland. "Ein großer Teil der Menschen arbeitet in den neuen Bundesländern", bestätigt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW), Carsten Körnig. Für die kommenden Jahre rechnet der Verband mit zweistelligen Wachstumsraten. So haben die meisten Unternehmen bereits ihre Produktion für dieses und das kommende Jahr verkauft.

      Zusätzlichen Schub soll die kürzlich beschlossene Förderung von Solaranlagen im US-Bundesstaat Kalifornien verleihen. "Das wird den Absatz auch nach dem Jahr 2007 sichern", sagt Chef der SolarWorld AG (Bonn), Frank Asbeck.

      Deutschlands führender Solarkonzern baut seine Produktion im sächsischen Freiberg massiv aus. Kostenpunkt: Ein dreistelliger Millionenbetrag, an dem sich auch der Freistaat Sachsen beteiligt. Experten schätzen, dass die Solarbranche deutschlandweit bislang mit einem Milliardenbetrag staatlich gefördert wurde. Asbeck lobt aber nicht nur die die guten Förderbedingungen Ostdeutschland, sondern auch die Qualität der Facharbeiter an dem früheren Halbleiterstandort Freiberg. "Außerdem fällen die Behörden in Sachsen sehr schnell Entscheidung", sagt der Manager.

      Für die schnell wachsende Industrie ist das ein wichtiger Standortfaktor. Einher mit dem Fabrikausbau soll der Solarworld- Mitarbeiterstamm von derzeit 800 in "kurzer Zeit" die Schwelle von 1000 überschreiten. Im gleichen Umfang will auch der thüringische Solarzellen-Hersteller ErSol Solar Energy AG (Erfurt) einstellen.

      Deutschland kommt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der weltweiten Solarwirtschaft zu. Im vergangenen Jahr schob sich die deutsche Branche an der japanischen vorbei auf den ersten Platz der weltweiten Sonnenliga. Mit Sharp und Kyocera kommen aber die Unternehmens-Weltmarktführer weiter aus Japan.

      "Ostdeutschland dürfte mittlerweile der weltweit führende Solarstandort sein", sagt Körnig. Neben Sachsen und Thüringen gelten Sachsen-Anhalt und Brandenburg als bevorzugte Standorte der Solarbranche. In einigen Regionen haben sich bereits nach dem Vorbild der amerikanischen Internetbranche "Cluster" gebildet - also Keimzellen der jungen Industrie. So lockte der Solarzellen-Hersteller Q-Cells AG (Thalheim) bereits Kooperationspartner aus Australien und den Vereinigten Staaten nach Sachsen-Anhalt.

      Verbandsvertreter Körnig sieht die Ansiedlung der Solarbranche in Ostdeutschland als gelungenes Projekt der neuen Bundesländer. Vor drei bis vier Jahren habe der Industriezweig noch in den Kinderschuhen gesteckt. "Heute zahlen die Unternehmen Steuern und sorgen für einen Strukturwandel", sagt er. Dank der günstigen Rahmenbedingungen fänden derzeit alle Neuansiedlungen im Osten statt. Profitieren könnte davon auch Frankfurt (Oder). Zwei Solarfirmen aus den Vereinigten Staaten prüfen den Bau von Produktionsstätten in der Grenzstadt. Sollten sich die Investoren für Frankfurt als Standort entscheiden, dann würden mehrere Hundert Arbeitsplätze entstehen.

      Der Aufschwung der ostdeutschen Solarunternehmen spiegelt sich auch an der Börse wider: Mit ErSol und Q-Cells stammen zwei TecDAX- Schwergewichte aus den neuen Bundesländern. Als weitere Börsenkandidaten gelten die ostdeutschen Solarwatt AG, PV Crystalox Solar AG sowie die Berliner Solarpraxis.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 11:49:11
      Beitrag Nr. 468 ()
      Hier mal etwas Zukunftsmusik:

      http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060126002
      pte060126002
      Forschung/Technologie, Umwelt/Energie



      Weltraumroboter bestehen Feuertaufe im All
      Zukunftsvision: Solarenergie durch Kollektoren im Weltraum


      Zukunftsvision: Netz soll Solarkollektoren tragen

      Wien/Uchinoura (pte/26.01.2006/06:20) - Die beiden an der Technischen Universität Wien http://www.tuwien.ac.at entwickelten Weltraumroboter Roby Space Junior I und II haben ihre Feuertaufe im All bestanden. Die am Sonntag vom japanischen Uchinoura Space Center aus gestartet Rakete setzte die beiden Roboter plangemäß aus. Ihre Aufgabe war es, sich auf einem zwischen Satelliten gespannten Netz fortzubewegen. "Nachdem was wir bisher wissen, funktionierten die Roboter wie geplant. Genaueres kann man jedoch erst nach Auswertung der Daten sagen", erklärte Projektleiter Peter Kopacek von Institut für intelligente Handhabungs- und Robotertechnik http://www.ihrt.tuwien.ac.at im pressetext-Interview.

      "Der Hintergrund dieses Testprojektes ist eine Zukunftsvision zur Energiegewinnung im Weltraum", so Kopacek. "In 20 bis 30 Jahren sollen im All zwischen Satelliten fünf mal fünf Kilometer große Netze gespannt werden, auf denen sich Solarkollektoren befinden. Roboter, wie der von uns entwickelte, sind dann dafür zuständig, die Kollektoren nach der Sonne auszurichten, um eine möglichst hohe Energieeffizienz zu erreichen." Die gewonnene Energie soll dann zu einem Mikrowellengenerator weitergeleitet werden, der diese dann drahtlos zur Erde überträgt.

      Das internationale Projektteam unter japanischer Leitung wurde durch den Gewinn des Weltmeistertitels im Roboterfußball auf das österreichische Ingenieurteam aufmerksam. "Nachdem überaus erfolgreichen Abschneiden unseres Fußballroboters in Korea ist die ESA 2004 an uns heran getreten. Für die Mission sollten wir einen Testroboter bauen. Dafür konnten wir 70 Prozent der Hard- und Software von unserem Fußballroboter übernehmen, so dass wir schlussendlich gleich zwei Roboter bei dem Testflug zum Einsatz gekommen sind", meinte Kopacek.

      Der nun durchgeführte Parabolflug war die Bewährungsprobe der Roboter. Die Rakete startete in einem Winkel von 80 Grad. In 50 Kilometer Höhe, nach etwa 40 Sekunden Flugzeit, wurde die Umhüllung der Raketenspitze abgesprengt und das Netz durch die drei Tochtersatelliten ausgefahren. Nachdem sich das Netz in 80 Kilometer Höhe stabilisiert hatte, wurden die beiden Roboter losgeschickt. Nun hatten sie bis zum Wiedereintritt etwa 200 Sekunden Zeit um sich am Netz soweit wie möglich zu bewegen.

      "Roby II wurde von einer Kamera, die am Muttersatelliten montiert war, gefilmt. Er krabbelte problemlos über das Netz, womit die Vorgaben der ESA erfüllt wurden", meinte Kopacek. Über das Schicksal des zweiten Roboters ist derzeit noch nichts bekannt. "Wir müssen erst die Auswertung der Telemetriedaten abwarten. Das wird bis Ende Februar dauern." Kopacek gab sich jedoch sehr zuversichtlich und rechnet mit Folgeprojekten. "Es ist großartig, dass sich ein kleines Entwicklerteam aus Österreich auf diese Art international bewähren konnte", so Kopacek abschließend gegenüber pressetext. (Ende)


      Aussender: pressetext.austria
      Redakteur: Andreas List
      email: list@pressetext.com
      Tel. ++43-1-81140-313
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 18:46:48
      Beitrag Nr. 469 ()
      Deutsche Solarindustrie boomt
      Leser des Artikels: 1949
      Ausbau von Windenergie stockt


      Die deutsche Solarenergiebranche blickt sonnigen Zeiten entgegen: der Anteil an der gesamten Energieerzeugung ist zwar noch gering, aber der Branche werden hohe Wachstumsraten prognostiziert. Im Jahr 2004 ist der Anteil an neuen Solaranlagen um 137 Prozent gestiegen. Vor allem die neuen Bundesländer sollen von der rasanten Entwicklung profitieren, so eine Studie zur Solar- und Windenergiebranche der deutschen Wirtschaftsprüfgesellschaft BDO http://www.bdo.de/ .

      " Dort, wo die politischen Rahmenbedingungen günstig sind, wird sich die Branche der erneuerbaren Energien auch gut entwickeln können" , meint einer der Autoren der Studie, Steffen Eube in der Financial Times Deutschland. Profitieren werden vor allem die Hersteller und Entwickler von Solaranlagen. Seit vergangenem Jahr hat die deutsche Branche Japan als Nummer Eins der weltweiten Sonnenenergiebranche abgelöst. Die Weltmarktführer, Sharp und Kyocera, stammen aber weiterhin aus Japan.

      Der weltweit führende Solarstandort dürfe mittlerweile Ostdeutschland sein, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarindustrie (BSW) http://www.bsi-solar.de/ , Carsten Körnig. Mittlerweile arbeiten 35.000 Personen in der deutschen Solarbranche, laut BSW wird die Anzahl der Beschäftigten in den nächsten Jahren noch deutlich steigen. Der Boom der Branche spiegelt sich auch an der Börse wieder. Die Aktien von Solarworld, Ersol und Q-Sells haben im Januar kräftig zugelegt, nachdem Kalifornien ein Solarenergie-Investitionsprogramm von über 2,9 Mrd. Dollar beschlossen hat. Die deutsche Branche rechnet mit weiteren Börsegängen. Die Solarwatt AG, PV Crystalox Solar AG und die Solarpraxis gelten als TecDax-Kandidaten.

      Die bedeutendste erneuerbare Energiequelle in Deutschland war 2004 erstmals die Windenergie. Der Boom der 90er Jahre sei aber zu Ende, so die Studie. Die Vergütungen für die Betreiber von Windkraftanlagen wurden gesenkt und es gebe kaum noch Standorte, an denen der Bau von neuen Anlagen wirtschaftlich sinnvoll sei, meint der Ingenieur Nicolas Rüssmann, ein Mitautor der BDO-Studie. Am ehestens würden sich Investitionsmöglichkeiten an der Nord- und Ostsee bieten, die größten Wachstumschancen hat die deutsche Windenergiebranche aber im Ausland.

      Christine Imlinger, email: imlinger@pressetext.com, Tel. +43-1-81140-0
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 09:49:13
      Beitrag Nr. 470 ()
      Energiesparen ist Modernisierungsmotor / Drei Viertel aller Wohnungen in Deutschland über 30 Jahre alt - Handwerker erste Adresse für die Modernisierungsberatung



      - Dacherneuerung und neue Heiztechnologien teuerste
      Renovierungsmaßnahmen - Eigenkapital ist wichtigste
      Finanzierungsquelle

      Jedes Jahr macht der Kälteeinbruch im Winter deutlich, wie
      wichtig gut gedämmte Häuser sind - erst recht, wenn wie jetzt auch
      noch die Energiepreise deutlich angezogen haben. Wie gut ein Objekt
      isoliert ist, hängt häufig mit seinem Alter zusammen. Knapp drei
      Viertel der 38 Millionen Wohneinheiten in Deutschland sind über 30
      Jahre alt, viele davon längst noch nicht auf modernem
      Energiesparstandard. Aber vor allem Wohneigentümer wissen, was zu tun
      ist: Sie investieren maßgeblich in die Verbesserung der Gebäudehülle
      und in moderne Heiztechnologien, wie eine aktuelle Umfrage unter
      10.000 Haushalten durch das Nürnberger Marktforschungsinstitut ICON
      im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS) ergeben hat. Als wichtigste
      Berater gelten dabei die Fachleute aus dem Handwerk, gefolgt von
      Baumärkten und dem Fachhandel (vgl. Grafik).

      Laut Umfrage sind es vor allem die Wohneigentümer, von denen die
      größten Impulse für die Verbesserung des Gebäudebestandes kommen.
      Dieser verteilt sich altersmäßig mittlerweile wie folgt: 28 Prozent
      der Wohneinheiten wurden vor den beiden Kriegen errichtet, 45 Prozent
      stammen aus der Zeit zwischen 1949 und 1974, dem Zeitpunkt der ersten
      Ölkrise. Lediglich 27 Prozent sind jüngeren Datums. Werden die
      Wohneigentümer tätig, nehmen sie nach Angaben der LBS-Experten
      teilweise beträchtliche Summen in die Hand. Häufig - so das
      Befragungsergebnis - wird ein Mix von Maßnahmen vorgenommen, der im
      Schnitt 14.000 Euro kostete.

      Beim Blick auf die Einzelmaßnahmen zeigen die ICON-Zahlen
      deutliche Modernisierungsschwerpunkte. So gaben die 18 Prozent der
      Wohneigentümer, die in den vergangenen drei Jahren die Außenhaut
      ihrer Gebäude renovierten, im Schnitt 10.200 Euro für das Dach bzw.
      7.800 Euro für die Fassadenerneuerung aus. Häufig ist die Erneuerung
      der Gebäudehülle mit wärmedämmenden Maßnahmen verbunden. Eine weitere
      aufwändige Einzelmaßnahme stellt die Investition in erneuerbare
      Energien (Photovoltaik/Solaranlage) dar. Hier wurden laut Umfrage 5
      Prozent aller Wohneigentümer aktiv, bei durchschnittlichen Kosten von
      9.400 Euro. Heizungsumbauten schlugen mit 7.400 Euro zu Buche.
      Bemerkenswert ist für die Experten von LBS Research, dass in diesem
      Segment bereits 31 Prozent der Wohneigentümer in den letzten Jahren
      tätig geworden sind.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 09:58:16
      Beitrag Nr. 471 ()
      Neues Forschungsprojekt zur Fortentwicklung des EEG gestartet
      Das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien, kurz Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat sich bestens bewährt, so das Bundesumweltministerium: Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch sei bis Ende 2004 auf 9,4 Prozent und ist im Jahr 2005 weiter deutlich gestiegen. Erneuerbare Energien sorgten für die Vermeidung von 70 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und schafften Arbeit für inzwischen 130.000 Beschäftigte. Der große Erfolg des EEG schaffe jedoch neue Herausforderungen für Netzbetreiber und Stromhändler. Das BMU hat deshalb das Forschungsvorhaben "Fortentwicklung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zur Marktdurchdringung Erneuerbarer Energien im deutschen und europäischen Strommarkt" gestartet, um genaue Erkenntnisse über Art und Ausmaß dieser Herausforderungen und zu Optimierungsmöglichkeiten zu gewinnen. Dabei geht es beispielsweise um die Regelung des Energiesystems sowie die Optimierung der bestehenden Energie-Infrastruktur zur stärkeren Integration der erneuerbaren Energien.

      Stärkere Integration der erneuerbaren Energien in den Strommarkt

      Das Vorhaben wird durchgeführt von einem Forschungskonsortium unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung. Besonders soll untersucht werden, wie die zunehmende fluktuierende Einspeisung und die vorhandenen Marktbedingungen aufeinander abgestimmt werden können. Erforscht werden soll in diesem Zusammenhang auch, wie das EEG die erneuerbaren Energien stärker als bislang in den Strommarkt integrieren und wie der bestehende Strommarkt (etwa durch ein Angebots- und Nachfragemanagement) so weiterentwickelt werden kann, dass er stärker auf typische Merkmale erneuerbarer Energien Rücksicht nimmt. In diesem Zusammenhang sollen auch geeignete Mechanismen untersucht werden, die im Rahmen des EEG Anreize für eine bedarfsgerechte Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien schaffen.

      Perspektive: Europäisches Einspeisegesetz

      Darüber hinaus soll das Forschungsvorhaben Vorschläge erarbeiten, wie das EEG besser mit nationalen Förderregelungen anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union für Strom aus erneuerbaren Energien verzahnt werden kann. Als mittelfristige Perspektive soll auch die Möglichkeit eines europäischen Einspeisegesetzes untersucht werden. Mit ersten Ergebnissen ist laut BMU im Laufe des Jahres zu rechnen.

      Das Forschungskonsortium setzt sich zusammen aus dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, Thorsten Müller (Universität Würzburg) und der Energy Economics Group der TU Wien.

      30.01.2006 Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 09:13:49
      Beitrag Nr. 472 ()
      TEURE ENERGIE

      Vattenfall erhöht Strompreise

      Der Energiekonzern Vattenfall Europe läutet eine neue Preisrunde ein. Rund drei Millionen Haushalte in Berlin und Hamburg müssen sich auf eine massive Erhöhung der Stromkosten einstellen.

      Berlin - Vattenfall Europe will die Tarife für Privatkunden zum 1. Mai um rund sechs Prozent anheben. Vertriebsvorstand Hans-Jürgen Cramer sagte der "Berliner Zeitung": "Die notwendigen Anträge werden wir bis zum Ende dieses Monats fristgerecht einreichen." Der Manager ergänzte: "Uns fällt der Schritt nicht leicht. Aber die derzeitigen Tarife decken nicht mehr unsere Ausgaben."


      Braunkohle-Kraftwerk von Vattenfall: "Uns fällt der Schritt nicht leicht"
      Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2000 Kilowattstunden Strom muss den Angaben zufolge künftig mit einer Mehrbelastung von etwa 24 Euro pro Jahr rechnen. Wer 3500 Kilowattstunden benötigt, müsse 36 Euro mehr bezahlen. Die letzte Strompreiserhöhung hatte es in Berlin und Hamburg Anfang 2005 gegeben.

      Cramer verwies darauf, dass Vattenfall Europe im Gegensatz zu anderen Stromkonzernen zum Jahreswechsel auf eine Anhebung der Strompreise verzichtet habe. Jetzt gerate das Unternehmen aber unter Zugzwang, weil die Preise an der Leipziger Strombörse stark gestiegen seien.
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 15:04:20
      Beitrag Nr. 473 ()
      Der Tagesspiegel: Vattenfall: Erneuerbare Energien haben Anstieg der Strompreise gebremst

      Berlin (ots) - Berlin - Ohne die erneuerbaren Energien wäre der
      Preisanstieg des Stromversorgers Vattenfall Europe noch deutlich
      höher ausgefallen. Das sagte eine Unternehmenssprecherin dem
      "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). "Die Beschaffungskosten für
      regenerativen Strom haben sich nicht so stark erhöht wie die für
      konventionellen Börsenstrom", erklärte die Sprecherin. Vor allem die
      gestiegenen Gaspreise hätten den Strompreis an der Energiebörse EEX
      in die Höhe getrieben. Diese Teuerung müsse nun an die Kunden weiter
      gegeben werden. Der Preis für Strom aus Wind, Wasser und Sonne sei
      dagegen weniger stark gestiegen.

      In Berlin verteuert sich deshalb der Ökostrom-Tarif "Öko Pur" für
      einen durchschnittlichen Verbraucher lediglich um 2,8 Prozent. Der
      Standardtarif "Berlin Klassik" soll hingegen um 5,8 Prozent teurer
      werden. Noch höher fällt der durchschnittliche Preisanstieg bei den
      Tarifen "Klassik Plus" mit 7,6 Prozent und "Multiconnect" mit 8,0
      Prozent aus.

      Vattenfall Europe hatte angekündigt, seine Preise zum 1. Mai zu
      erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 19:05:18
      Beitrag Nr. 474 ()
      teecee1 :)
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 12:54:24
      Beitrag Nr. 475 ()
      endlich nimmt sich die solon auch mal nen schluck aus der pulle....
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 13:51:16
      Beitrag Nr. 476 ()
      nicht zu verwechseln mit....
      :look:
      FAR EAST ENERGY CORPORATION

      Marktexperte warnt vor explodierenden Ölpreisen

      Die anhaltenden Spannungen um die Atom-Politik des Iran und die Anschläge in Nigeria bergen ein großes Risikopotenzial für den Ölmarkt und im speziellen für den heimischen Kraftstoff- und Heizölmarkt. "Sollten Öllieferungen aus einem wichtigen Förderland wie Iran oder Nigeria für längere Zeit ausfallen, werden die Rohölpreise an den internationalen Rohstoffmärkten explodieren" so Josef Weichslberger, Geschäftsführer des Internet-Heizölportals fastenergy.de. Durch die permanent steigende Nachfrage nach Rohöl, vorrangig verursacht durch das starke Wirtschaftswachstum in China, seien die Märkte seit geraumer Zeit sehr angespannt. Die Ölförderung laufe auf Hochtouren, so der Marktexperte, und die Raffineriekapazitäten seien nach wie vor knapp. Die Hurrikankatastrophe vom letzten Herbst habe gezeigt, wie sensibel die Märkte auf Versorgungsengpässe reagieren, so Weichslberger.

      Trotzdem könnten sich Besitzer einer Ölheizung im Vergleich zu anderen Energieträgern noch glücklich schätzen. Hier könne Wärme auf Vorrat bezogen und die starke Schwankungsbreite geschickt zum eigenen Vorteil ausgenützt werden, was beispielsweise bei Erdgas nicht der Fall sei. Wer im letzten Jahr statt im August oder September bereits im Februar Heizöl gekauft habe, habe bei einer durchschnittlichen Partiegröße von 3.000 Litern rund 600 Euro sparen können. "Weder das Feilschen um die letzten Euro-Cent-Beträge, noch mühsam organisierte, zeit- und nervenraubende Sammelbestellungen bringen die Vorteile, sondern der Kauf zum richtigen Zeitpunkt" so Weichslberger weiter. Gerade das Internet eigne sich hier hervorragend, um sich unkompliziert und schnell einen objektiven Überblick zu verschaffen.

      Aktuell rät FastEnergy Ihren Kunden, rechtzeitig auf Vorrat zu bestellen, da die Preise immer noch rund zehn Prozent unter den Rekordwerten vom letzten Jahr notieren und die Gefahr einer Eskalation in einem der eingangs genannten Ölförderländer allgegenwärtig sei. "Nur sehr risikoorientierte Kunden warten und hoffen auf fallende Preise" heißt es bei FastEnergy.

      Die FastEnergy GmbH betreibt ein führendes Internetportal zum Thema Heizöl mit verschiedenen Serviceleistungen für Endverbraucher. Neben der Online-Preisberechnung für fast ganz Deutschland und das komplette Österreich, biete das Unternehmen seinen Kunden objektive Marktberichte, Heizöl-Charts und eine automatische Wunschpreisbenachrichtigung zur Wahl des optimalen Kaufzeitpunktes.


      01.02.2006 Quelle: FastEnergy GmbH; (openPR) © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 10:30:27
      Beitrag Nr. 477 ()
      Shell: Mehr Biomasse, Windkraft und Wasserstoff - Neue Weichenstellung für Solar


      Hamburg (ots) - Royal Dutch Shell plc hat am 2. Februar 2006 in
      Den Haag die weiteren Pläne für den Geschäftsbereich "Erneuerbare
      Energien" erläutert. Shell hat bisher über eine Milliarde US-Dollar
      in erneuerbare Energien investiert und gehört damit zu den weltweit
      führenden Unternehmen auf diesem Gebiet.

      "Shell will mindestens eine der erneuerbaren Alternativen wie
      beispielsweise Wind, Wasserstoff oder fortschrittliche Solartechnik
      zu einem wesentlichen Geschäft entwickeln", sagte Jeroen van der
      Veer, Chief Executive der Royal Dutch Shell plc. "Und wir arbeiten
      mit Nachdruck daran, unsere Position als größter Verkäufer von
      Biokraftstoffen weiter auszubauen. Die Maßnahmen, die wir heute für
      unser Geschäft mit erneuerbaren Energien vorgestellt haben,
      entsprechen voll und ganz diesen langfristigen Vorstellungen."

      Shell steht weltweit an der Spitze beim Vertrieb von
      Biokraftstoffen. Und das Unternehmen ist auch tonangebend bei der
      Entwicklung von zukunftsweisenden Technologien, mit denen
      Pflanzenreste zu Kraftstoffen verarbeitet werden (Technologien der
      zweiten Generation).

      So stellt Shell in Zusammenarbeit mit dem kanadischen Unternehmen
      Iogen Corporation Zellulose-Ethanol her. Er wird aus
      landwirtschaftlichen Abfallprodukten produziert und steht somit nicht
      in Konkurrenz zur Nahrungsmittelkette. Dieser Biokraftstoff kann in
      den Automobilen von heute eingesetzt werden; die CO2-Emissionen
      liegen im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen alles in allem um
      90 Prozent niedriger.

      Außerdem führt Shell zusammen mit Iogen und Volkswagen eine
      Machbarkeitsstudie für die Herstellung von Zellulose-Ethanol in
      Deutschland durch. Ferner arbeiten Shell Canada und Iogen gegenwärtig
      an einem Rahmen für den wirtschaftlichen Betrieb einer neuen
      Produktionsstätte in Kanada.

      Diese Projekte auf dem Gebiet der Bioethanol-Produktion ergänzen
      Shells bestehende Partnerschaft mit Choren Industries,
      Freiberg/Sachsen. Choren hat ein Patent auf ein Verfahren, mit dem
      Biomasse wie z. B. Restholz zu hochreinem Synthesegas umgewandelt
      wird, das sich in einem weiteren Schritt mit Shells GTL-Verfahren
      (GTL = Gas To Liquids) zu synthetischem Biodiesel umwandeln lässt.
      Choren bereitet zurzeit den Bau der weltweit ersten kommerziellen
      BTL-Anlage (BTL = Biomass to Liquids) im sächsischen Freiberg vor.

      Wind ist derzeit eine der vielversprechendsten erneuerbaren
      Energiequellen. Shells Anteil an einer Reihe von Windparks beläuft
      sich auf eine Leistung von über 350 Megawatt, die bis 2007 auf etwa
      500 Megawatt wachsen soll. Zu diesem Anstieg wird insbesondere der
      erste niederländische Offshore-Windpark "Egmond aan Zee" mit einer
      Leistung von 108 Megawatt beitragen (Shell Anteil 50 Prozent). Der
      Baubeginn ist für März 2006 vorgesehen; der Windpark wird bereits
      gegen Ende des Jahres mit der Stromerzeugung beginnen. In
      Großbritannien ist das Offshore-Projekt "London Array" weiter voran
      getrieben worden - ein projektierter Windpark vor der Küste
      Großbritanniens mit einer Leistung von bis zu 1000 Megawatt. Er wird
      einer der weltweit größten Windparks. Shells Anteil an diesem Projekt
      beträgt 33,3 Prozent. In den Vereinigten Staaten ist Shell bereits
      einer der größten Entwickler von Windparks. Das Unternehmen verfolgt
      derzeit neue Projekte in Texas, Wyoming, Idaho, West Virginia und auf
      Hawaii: So hat das Unternehmen vor Kurzem die Entwicklungsrechte an
      dem "Mount Storm-Projekt" in West Virginia erworben (Shell Anteil 50
      Prozent) - mit 300 Megawatt eines der größten neuen
      Windenergie-Projekte in den USA. Außerdem wird erwartet, dass Shell
      die Genehmigung für das 200-Megawatt-Projekt "Cotterell Mountain" in
      Idaho erhält (Shell Anteil 50 Prozent).

      Darüber hinaus hat Shell heute die Unterzeichnung einer
      gemeinsamen Erklärung mit Guohua Energy Investment Corporation, einem
      der führenden Energieversorger in China, bekannt gegeben, der zufolge
      beide Unternehmen potentielle Windenergie-Projekte in China erkunden
      wollen.

      Auf dem Gebiet der Solarenergie hat Shell die Entwicklung
      moderner, zukunftsfähiger Solartechnologie vorangetrieben, wozu vor
      allem die Dünnschicht-Technologie (CIS) zählt. Diese siliziumfreie
      Technologie wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich eher im
      Strommarkt wettbewerbsfähig sein als konventionelle Solarlösungen auf
      Siliziumbasis. Shells CIS Technologie, die auf einer langjährigen
      F&E- sowie einer mehr als vierjährigen Produktions- und
      Vertriebserfahrung basiert, hat vor kurzem einen für
      Dünnschichtzellen bislang unerreichten Wirkungsgrad von 13,5 Prozent
      erzielt.

      Shell hat heute auch ein "Memorandum of Understanding" mit dem
      französischen Unternehmen Saint Gobain bekannt gegeben. Es sieht vor,
      die Dünnschicht-Technologie von Shell weiter zu erforschen und
      gemeinsame Entwicklungen zu untersuchen. Saint Gobains große
      Erfahrung insbesondere auf dem Gebiet der Glasverarbeitung ist die
      ideale Ergänzung für eine gemeinsame Weiterentwicklung der
      Dünnschicht-Technologie.

      Angesichts der Fokussierung auf die Dünnschicht-Technologie hat
      Shell beschlossen, Produktion, Vertrieb, Marketing sowie die
      entsprechende F&E von Solarzellen auf Siliziumbasis an die SolarWorld
      AG, Bonn, zu verkaufen. Shell stellt pro Jahr Silizium-basierte
      Solarzellen mit einer Gesamtleistung von etwa 80 Megawatt her. Die
      Produktionsstätten in den USA (in den Staaten Washington und
      Kalifornien) sowie in Deutschland gehen an Solarworld über.
      SolarWorld übernimmt auch die insgesamt 579 Mitarbeiter, die in
      diesem Bereich tätig sind.

      Shell wird sich jedoch weiter im Geschäft mit konventionellen
      Solaranlagen engagieren, sofern sie für Gebiete in
      Entwicklungsländern bestimmt sind, die nicht an das öffentliche
      Stromnetz angeschlossen sind. Mit der Good Energies Investments Inc.
      wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine Expansion der
      Solaraktivitäten in diesen Ländern vorsieht.

      Shell Hydrogen hat heute angekündigt, dass man im Laufe des Jahres
      zwei neue Wasserstofftankstellen in den USA eröffnen wird. Shell ist
      auf diesem Gebiet auch in Asien aktiv. Shell Hydrogen engagiert sich
      auch umfassend bei Gemeinschaftsprojekten von

      Regierungen und Unternehmen, die den Aufbau einer Wasserstoff- und
      Brennstoffzellenwirtschaft bezwecken. Hierzu gehören beispielsweise
      die Europäische Plattform für Wasserstoff- und
      Brennstoffzellentechnologie, die California Fuel Cell Partnership
      (CaFCP) und das Japan Hydrogen and Fuel Cell Demonstration Project
      (JHFC).

      Originaltext: Shell Deutschland Oil GmbH
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53326
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53326.rss2

      Pressekontakt:
      Rainer Winzenried
      Telefon: +49-40-63245650
      Mail: rainer.winzenried@shell.com


      Autor: news aktuell, 07:55 02.02.06

      Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreet:online
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 12:42:39
      Beitrag Nr. 478 ()
      Ölfass leer - OPEC kapituliert - Gewinne der Mineralölkonzerne
      explodieren

      Zum Rekordgewinn von Exxon Mobil und der Sonderkonferenz der OPEC,
      erklärt Hans-Josef Fell, energiepolitischer Sprecher:

      Die OPEC steht kurz davor, die weiße Fahne zu hissen. Die Erdölförderung
      kann nicht weiter gesteigert werden, es wurden sogar Stimmen laut die
      Förderung einzuschränken. Auffallend ist, dass dies nur wenige Tage
      geschieht, nachdem in Kuwait darüber spekuliert wird, dass die
      Erdölreserven Kuwaits um 100 Prozent überbewertet sind, sowie bekannt
      wurde, dass die Förderung im größten Erdölfeld Kuwaits zurückgeht.

      Mehr noch: Die Hilflosigkeit der OPEC ist auch vor dem Hintergrund zu
      sehen, dass es mittlerweile deutliche Hinweise darauf gibt, dass auch
      Saudi-Arabien an die Grenzen seiner Fördermöglichkeiten gestoßen ist.
      Auch das größte saudische Erdölfeld Ghwar soll nach Insiderinformationen
      bereits im Förderrückgang sein. Über die Förderrückgänge in Indonesien
      wird hingegen schon gar nicht mehr spekuliert. Längst ist bestätigt,
      dass das OPEC-Land Indonesien sich mittlerweile zu einem
      erdölimportierenden Land entwickelt hat.

      Zugleich steigt die globale Nachfrage nach Erdöl unaufhörlich. Die Welt
      ist auf begrenzte Erdölressourcen nicht eingestellt. Entweder passt sich
      die Nachfrage durch Energiesparen und Umstieg auf erneuerbare Energien
      schnell an oder die Weltwirtschaft wird über explodierende Ölpreise und
      einer daraus folgenden Depression zu einer schnellen Anpassung
      gezwungen. Die Gewinne der Mineralölkonzerne erreichen schon jetzt nie
      gekannte Höhen. Exxon Mobil macht 100 Millionen Dollar Gewinn am Tag.
      Dieser Gewinn ist so hoch, dass er nicht mehr investiert werden kann, da
      geeignete Förderstätten fehlen. Doch statt in erneuerbare Energien zu
      investieren werden diese Krisengewinne für Dividenden oder
      Aktienrückkäufe ausgegeben. Zahlen darf dies der kleine Verbraucher.

      EU, Bundesregierung, Länder und Kommunen sind dazu aufgerufen,
      Notfallpläne und Strategien zu entwickeln, um eine sichere und
      bezahlbare Energieversorgung ihrer Bürger auch in Zukunft zu
      gewährleisten. Die einzigen wirksamen Lösungen die auch das Klima
      schützen sind Energiesparen und erneuerbare Energien. Die Kommunen
      sollten nicht darauf warten, bis die trägen staatlichen Ebenen über
      ihnen endlich mit der Arbeit beginnen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 15:50:10
      Beitrag Nr. 479 ()
      Neue US-Energie-Strategie: Deutsche Erneuerbare-Energien-Branche erhofft


      Solarstromfassade der US-Botschaft in Genf, installiert von SunTechnics

      Die Branche der Erneuerbaren Energien in Deutschland erwartet durch den energiepolitischen Schwenk von US-Präsident George W. Bush Umsätze in Milliardenhöhe. "Die USA wollen ihre Abhängigkeit von Ölimporten aus unsicheren Regionen um drei Viertel reduzieren. Dazu werden sie etwa 900 neue Biotreibstoffanlagen benötigen. Das wird Investitionen von schätzungsweise 30 Milliarden Dollar auslösen“, sagt Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) in Berlin. Die deutsche Biokraftstoffindustrie könnte davon in erheblichem Maße profitieren. Denn sie ist insbesondere bei Entwicklung und Bau von Anlagen zur Herstellung von Biodiesel und synthetischen Biotreibstoffen wie Sunfuel weltweit führend.

      "Wir müssen allerdings aufpassen, dass die USA mit dieser Initiative Deutschland nicht den Rang ablaufen", warnt Nitzschke. "Damit auch Deutschland unabhängiger von riskantem Import-Öl wird, müssen Biokraftstoffe unbedingt weiterhin steuerlich gefördert werden. So können die Hersteller hierzulande ihre führende Stellung auch angesichts der massiven Förderung in den USA behaupten", so Nitschke weiter.


      Kaliforniens Solar-Förderung verspricht erhebliche Profite für deutsche Unternehmen

      Der US-Weg zum Ausbau erneuerbarer Energien könnte auch den Anbietern von Wind- und Solarenergieanlagen nützen. "Die USA sind inzwischen Weltmeister beim Aufstellen von Windenergieanlagen. Mehr als die Hälfte dieser Anlagen und ihrer Komponenten werden in Deutschland hergestellt. Dieses Geschäft wird jetzt noch stärker wachsen“, erwartet Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbandes Windenergie (BWE) in Berlin. Hinzu komme, dass der US-Bundesstaat Kalifornien vor wenigen Tagen angekündigt hat, Solaranlagen in den nächsten Jahren mit 2,9 Milliarden Dollar zu fördern. "Davon dürfte die deutsche Solarindustrie erheblich profitieren. Sie hat technologisch die Nase vorn und gewaltiges Exportpotenzial", sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) in Berlin.

      "Die Aussichten für die deutsche Erneuerbare-Energien-Branche sind also sehr gut. Damit zeigt sich wieder einmal, dass die Politik gut daran getan hat, diesen Sektor frühzeitig aufzubauen“, fasst BEE-Geschäftsführer Nitzschke zusammen.

      02.02.2006 Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: SunTechnics Solartechnik GmbH
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 22:46:18
      Beitrag Nr. 480 ()
      teecee1:)
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 00:06:58
      Beitrag Nr. 481 ()
      Auf dem Gebiet der Solarenergie hat Shell die Entwicklung
      moderner, zukunftsfähiger Solartechnologie vorangetrieben, wozu vor
      allem die Dünnschicht-Technologie (CIS) zählt. Diese siliziumfreie
      Technologie wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich eher im
      Strommarkt wettbewerbsfähig sein als konventionelle Solarlösungen auf
      Siliziumbasis. Shells CIS Technologie, die auf einer langjährigen
      F&E- sowie einer mehr als vierjährigen Produktions- und
      Vertriebserfahrung basiert, hat vor kurzem einen für
      Dünnschichtzellen bislang unerreichten Wirkungsgrad von 13,5 Prozent
      erzielt.

      Shell hat heute auch ein " Memorandum of Understanding" mit dem
      französischen Unternehmen Saint Gobain bekannt gegeben. Es sieht vor,
      die Dünnschicht-Technologie von Shell weiter zu erforschen und
      gemeinsame Entwicklungen zu untersuchen. Saint Gobains große
      Erfahrung insbesondere auf dem Gebiet der Glasverarbeitung ist die
      ideale Ergänzung für eine gemeinsame Weiterentwicklung der
      Dünnschicht-Technologie.

      Angesichts der Fokussierung auf die Dünnschicht-Technologie hat
      Shell beschlossen, Produktion, Vertrieb, Marketing sowie die
      entsprechende F&E von Solarzellen auf Siliziumbasis an die SolarWorld
      AG, Bonn, zu verkaufen. Shell stellt pro Jahr Silizium-basierte
      Solarzellen mit einer Gesamtleistung von etwa 80 Megawatt her. Die
      Produktionsstätten in den USA (in den Staaten Washington und
      Kalifornien) sowie in Deutschland gehen an Solarworld über.
      SolarWorld übernimmt auch die insgesamt 579 Mitarbeiter, die in
      diesem Bereich tätig sind.



      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 11:21:28
      Beitrag Nr. 482 ()
      Auch in China wird die Solarenergie forciert



      China to boost use of renewable energy
      (Xinhua)
      Updated: 2006-02-04 13:47

      China will see a greater development and use of renewable energy in the years to come as the country has adopted policies to encourage greater efforts in this regard.

      The Renewable Energy Law of China, which came into effect on January 1 this year, stipulates that development and use of renewables such as solar energy are an area of priority for future energy development.

      In accordance with the law, real estate developers are required to take the use of solar energy into consideration in designing and constructing buildings in order to provide application of solar energy with basic conditions.

      The Chinese Ministry of Construction lays down a goal in an energy-efficient program for buildings of the 2000-2010 period stating the availability of solar panel heaters in Chinese homes should be between 20 percent and 30 percent.

      Luo Zhentao, head of solar energy thermal application with the China Association for Renewable Energy in Rural Areas, contends with the promulgation of the above mentioned measures, which are sure to advance thermal application of solar energy, and it is also imperative for the central Chinese government to give tax preferential treatment to businesses engaged in converting solar energy into heat.

      "Lowering the current 17 percent added value tax for thermal use of solar energy to six percent will help reduce operating cost for enterprises and encourage them to increase investment in technical upgrading," said Luo, who believed rural areas of the country would be a key region for the spreading of affordable home solar panel heaters in the future.

      China now leads the world by production and application of solar panel heaters. It now has 2,000 businesses engaged in thermal application of solar energy and produced 75 million square meters of solar panel heaters, or 60 percent of the world`s total.

      With 75 million square meters of solar energy heaters, China is saved from burning 110 million tons of standard coal annually.

      It is estimated that the Chinese market demand for solar panel heaters will rise to 300 million square meters by the year 2020.

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Wird diese Entwicklung in China von den Börsianern hierzulande überhaupt beachtet?
      Wenn ja, welche Unternehmen profitieren davon?

      :look: :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 13:39:18
      Beitrag Nr. 483 ()
      Auch in China wird die ATOMENERGIE forciert


      Newsweek International
      Feb. 6, 2006 issue - American businessman Edwin deSteiguer Snead went to China seeking a future for nuclear energy. He`s pretty sure he found it. On a recent bitterly cold day, Snead took a ride out to a military zone northwest of Beijing, not far from one of the most well-known sections of China`s Great Wall. In the spartan lobby of an unassuming concrete office building that contains the control center of a nuclear reactor, Snead studied a model of the reactor, housed in a hillside at the site. Nuclear scientist Chang Wei pointed at the model, which looked like a basement furnace split down the middle, and explained how the design—including 27,000 balls of uranium wrapped in layers of super-strong silicon carbide, ceramic material and graphite—makes it physically impossible for the reactor to do anything but shut down if something goes wrong; the dangerous uranium would be trapped inside the spheres, which have a melting point much higher than the temperature inside the reactor could ever reach.
      "So let me see if I can describe it in Texas English," said Snead, 76, an entrepreneur who hopes to build a nuclear power plant on 55 acres in Texas. "There`s no way it can explode or melt?"

      Chang nodded in the affirmative. She went on to explain how the design requires only a fraction of the control-room staff a more conventional reactor would need. Snead, apparently impressed, exclaimed that this newfangled Chinese technology may be the key to assuaging the nuclear fears of Americans. He wants to go back and sell the idea to Texas A&M University or another school willing to back a research center. "I think the Americans will be buying nuclear plants from China within five years," he said.
      While experts in the United States and Europe talk about reviving plans for nuclear power, China, as in so many other fields, is racing ahead. The so-called pebblebed technology behind the Beijing test plant originated in Germany more than three decades ago :cry: :cry: :cry: :cry: , and the U.S. nuclear-power industry also pursued it. But when public opposition to nuclear energy forced those countries to curtail nuclear research in the 1980s, Beijing took over. China expects to complete a small commercial plant, which will produce 195 megawatts of electricity, within five years in the eastern province of Shandong. Huaneng Power, one of the country`s largest electricity companies, is ponying up about half the $300 million price tag. What makes the pebblebed technology so important is its fail-safe design—it would not be possible for the reactor to melt down or explode like Chernobyl or Three Mile Island. The uranium in each sphere can`t get hot enough to melt the casing and escape. Also, the main coolant for the system is inert helium, not water, as is used in other types of reactors (water, of course, contains oxygen, which is combustible). As global warming and politics render the world`s reliance on fossil fuels problematic, China may in a few short years hold the key to a renaissance in nuclear power.
      And the pebblebed reactor is only a small part of China`s nuclear ambitions. In the past few years, Beijing has embarked on the boldest nuclear-energy plan since the one orchestrated by the United States in the 1970s. Chinese leaders recognize that their reliance on fossil fuels—about 80 percent of China`s energy comes from coal—is unsustainable. Nuclear power has thus become an essential part of their plan to prevent an energy and environmental crisis. China intends to increase its output of nuclear power at least fourfold by 2020, from 8,700 to 36,000 megawatts. That will require building up to three reactors a year until then. So far, Beijing has committed $50 billion toward construction. China will soon add two more reactors to the nine it already has running. At least 16 provinces and municipalities plan to build nuclear power plants. The goal is to derive at least 4 percent of the country`s energy from nuclear power in 15 years. Although that`s far behind today`s world average of 16 percent, it will amount to the biggest nuclear-construction binge the world has seen in decades. Already, China`s enthusiasm for nuclear power is helping rekindle interest among countries that had abandoned their own programs (following story).
      China is positioned to leapfrog the world in nuclear power precisely because it entered the race late. Until now, the country has built a hodgepodge of reactors with different technologies and safety features. But recently top leaders decided to build a newer infrastructure virtually from scratch based on the most advanced, and safest, technologies. Although the pebble-bed reactor is not yet ready for prime time, the government is buying equipment and designs that have never been built before. China plans to choose one design of three submitted by Areva of France, Atomstroyexport of Russia and Westinghouse Electric for an $8 billion program to build reactors in the eastern province of Zhejiang. (Some industry experts say Areva will probably win, especially since the Chinese government may bristle at the recent takeover bid by Japan`s Toshiba on Westinghouse.) The Chinese plan to work closely with the winner to learn how to design and operate the reactors. The goal is to use this technology as the basis for subsequent Chinese plants.
      The ultimate goal is to improve China`s own design and construction capabilities so it will not have to rely on foreigners to build and operate the country`s reactors. Eventually, Beijing hopes to export some of its own expertise in the construction and operation of plants, ultimately contributing power-plant designs as well. Its contracts with foreign firms are thus structured to maximize technology sharing. In fact, Beijing recently delayed awarding the Zhejiang contract in part to squeeze even more concessions from the bidders (as well as to get a better price): the Westinghouse technology, for example, uses state-of-the-art passive safety design, which China`s engineers hope to learn. The Chinese leadership is expected to announce soon a sharp increase in plans for research in nuclear reactors. "I think that, unfortunately, in the U.S. we`ve lost our market leadership," says Andrew Kadak, a professor in the Massachusetts Institute of Technology`s nuclear-science and engineering department who has worked on joint programs with the Chinese. "We`re going to be watching how emerging nations of the world, such as China and South Africa, do with these technologies and perhaps follow them, which is sad to say."
      The most likely technology to export, of course, is the pebblebed reactor. All reactors, including the pebblebed, use uranium fuel to produce heat that is used to turn electrical turbines. In conventional so-called light-water reactors, the heat is generated by thousands of fixed metallic rods, which require elaborate cooling systems to keep them from overheating and backup cooling systems in case the primary ones fail. Furthermore, a conventional reactor must be housed in a concrete containment vessel to mitigate damage in case it overheats. In the pebblebed reactor,thousands of tennis-ball-size spheres coated in layers of silicon carbide, ceramic material and graphite each contain thousands of granules of the fuel, uranium dioxide. Because the pebbles dissipate heat so efficiently, say the designers, the fuel inside them couldn`t possibly get hot enough to penetrate the graphite casing. The pebble-bed reactor, in fact, doesn`t even have a containment vessel. Another advantage of pebblebeds is that it`s easier to make small plants and put them up quickly, which lends itself to China`s plan of spreading plants around the hinterlands. Extracting fuel from pebblebed reactors to use for weapons would be difficult and expensive.
      Engineers at the research facility outside Beijing are working to create a next-generation version that will use helium as a coolant, rather than water. The facility is run by the Institute of Nuclear and New Energy Technology of Beijing`s Tsinghua University (with cooperation from MIT) and Chinergy, a company owned in part by the institute and partly by the state-owned China Nuclear Engineering Group. The only other country actively working on a commercial pebblebed reactor is South Africa, but the project has faced delays due to pressure from environmentalists; many experts expect China, which keeps its greens on a short leash, to finish first. Other countries are interested in the technology because one of its byproducts is hydrogen, a potential energy source.
      Some experts worry that Beijing`s grand plan could founder over political turf battles. For one thing, it`s not certain that the large electric-power utilities will buy into the central government`s vision. Even though nuclear power has strong political support from the leadership, the state-owned utilities are mostly con—trolled by provincial and local governments, many of which are poor and would prefer cheaper sources of energy. Some provincial officials also have ties to traditional energy companies.
      Construction and contract delays could also scuttle China`s ambitions, forcing authorities to resort to using older reactor technologies it can put up quickly. Many have fewer automatic-safety features and therefore are more vulnerable to human error. And using many different technologies would both preclude the economies of scale that make construction cheaper and operation safer, and slow the anticipated blistering pace of construction. "If you have one type of reactor, you can give very clear management procedures to reduce risk," says Wang Yi, assistant director for the Institute of Policy and Management at the Chinese Academy of Sciences. "China already has so many types of reactors that it could cause problems in the future."
      Safety is also a growing concern. For one thing, experts such as Wang claim that Beijing does not have a clear strategy for dealing with spent fuel. The country has a spent-fuel storage facility that could eventually hold up to about 1,100 tons. There is also a pilot reprocessing plant in the works, but Beijing has no comprehensive plan to handle the waste from all the plants it`s building; that could reach 3,800 tons by 2010, according to the World Nuclear Association. As Chinese grow more environmentally aware, they may balk at the idea of storage facilities in their backyards.
      Indeed, even if China avoids accidents, a growing domestic environmental movement could slow its nuclear-energy strategy. Twenty years after the disaster at Chernobyl and nearly 30 years since the Three Mile Island incident, leaders such as British Prime Minister Tony Blair, Australian Prime Minister John Howard and U.S. President George W. Bush have only recently begun to suggest the possibility of re-examining nuclear energy. The Chinese government has been careful to treat its pursuit of nuclear energy as a potential boon to the economy and a source of nationalism. It has also discouraged public debate of the risks. Towns with reactors advertise them as though they were national treasures. On the road to the Qinshan nuclear power plant in Zhejiang province, for example, visitors are welcomed with propaganda. construct nuclear power, make the people wealthy, reads one sign. But environmental activism is catching on in China, as witnessed by the public outcry over the toxic chemical spill in the Songhua River.
      Even if the nuclear strategy is a runaway success, it won`t come close to solving China`s energy problems. Demand far surpasses supply—in large part because Chinese companies are notoriously inefficient energy consumers. China is quickly running out of raw materials, such as coal, while demand for electricity has seen double-digit growth for more than three years. Renewable-energy sources won`t come close to meeting China`s needs. But that only fuels the urgency Chinese officials express when discussing the nuclear boom. "We need every type of energy," says Zhang Zuoyi, head of the institute that helps run the pebblebed test reactor. "We are hungry." China`s leaders won`t listen to naysayers. They can`t afford to.
      With Duncan Hewitt in Zhejiang
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      schrieb am 04.02.06 21:04:34
      Beitrag Nr. 484 ()
      Samstag, 4. Februar 2006
      Liter Super für 1,60 Euro
      Benzinpreis-Rekorde befürchtet

      Die großen Banken befürchten bei einer Eskalation der Iran-Krise in den kommenden Monaten neue Preisrekorde an den deutschen Tankstellen. Die Deutsche Bank rechne mit einem Anstieg der Benzinpreise bis auf 1,50 Euro pro Liter, schreibt die EURO am Sonntag.

      Sollte es zu einem Konflikt mit dem Iran kommen, könnte der Ölpreis bis auf 75 Dollar pro Barrel und der Preis für Superbenzin “im Extremfall bis auf 1,50 Euro pro Liter“ steigen, sagte der Energieexperte der Deutschen Bank, Josef Auer, der Wirtschaftszeitung. Damit wären die bisherigen Rekordpreise vom September 2005 deutlich übertroffen. Damals hatte ein Liter Superbenzin im bundesweiten Durchschnitt bis zu 1,39 Euro gekostet.


      Die belgische Großbank KBC hält sogar Erhöhungen in Deutschland bis auf 1,60 Euro je Liter für möglich. “Wenn der Iran seine Öllieferungen eingestellt, könnte der Literpreis Super im schlimmsten Fall bis auf 1,60 Euro steigen“, sagte KBC-Energieexperte Marco Thoerner. Die Commerzbank befürchtet nach Aussagen ihrer Expertin Melanie Fischinger, dass die Iran-Krise die Ölmärkte “das ganze Jahr über in Atem hält.“ Die zudem angespannte Lage im Ölförderland Nigeria könnte dazu führen, dass “wir beim Benzinpreis die alten Höchststände vom Herbst wieder sehen“. Auch Postbank-Energieexpertin Fabienne Riefer rechne für diesen Fall mit den alten Höchstständen um 1,40 Euro pro Liter Superbenzin, hieß es weiter.
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      schrieb am 05.02.06 08:40:45
      Beitrag Nr. 485 ()
      Schafft Amerika die Energiewende?
      Präsident Bush will den US-Ölverbrauch drastisch senken. Am stärksten werden die Autofahrer darunter leiden. Deutsche Firmen hingegen können profitieren
      von Manfred Fischer und Ulrich Machold

      George W. Bush ist häufig für eine Überraschung gut. Als der amerikanische Präsident am vergangenen Dienstag vor die Kameras trat, um seine Regierungserklärung zur Lage der Nation zu halten, hatten die meisten Kommentatoren hauptsächlich Durchhalteparolen in den Irak und Säbelgerassel in Richtung Teheran erwartet. Daneben nutzte Bush den Auftritt aber, um etwas ganz anderes anzukündigen. "Amerika ist süchtig nach Öl, das wir oft aus instabilen Teilen der Welt importieren", so der Präsident. Bis zum Jahr 2025 werde man deshalb die Öl-Importe aus dem politisch unbeständigen Nahen Osten um 75 Prozent senken, und zwar im Rahmen einer nationalen technologischen Großanstrengung.


      Das kam ziemlich überraschend. Die Öl-Fürsten des Förderkartells Opec reagierten verschnupft und schlugen Bush vor, doch am besten ab sofort kein Öl mehr von ihnen zu kaufen, wenn er es denn partout nicht haben wolle. Und die politische Entourage des Präsidenten beeilte sich, ihren wie üblich eher robust formulierenden Chef zu präzisieren. Keinesfalls wolle Bush tatsächlich kein Öl mehr aus Arabien. Vielmehr solle der Verbrauch der US-Wirtschaft so stark gesenkt werden, daß dies Einsparungen im Umfang von 75 oder sogar 85 Prozent der Importe aus dieser Ecke der Welt bedeuten würde. Mit anderen Worten: Amerika will weg vom Öl.


      Nun ist der Vorstoß zwar nicht ganz so radikal, wie er sich anhört, weil die USA nur ein knappes Fünftel ihrer Öl-Importe aus dem Nahen Osten beziehen. Trotzdem könnte er eine Wende in der Energiepolitik der USA einläuten, die Verschiebungen sowohl in der internationalen Ölindustrie als auch in diversen anderen Branchen auslösen dürfte - und von der nicht zuletzt deutsche Unternehmen profitieren könnten.


      In jedem Fall dürfte er kaum bedeuten, daß der traditionell der Öl-Industrie freundlich gesinnte Präsident zu einem Fan des Umweltschutzes mutiert ist. Bush will die strategische Abhängigkeit der USA von der Unruheregion am Persischen Golf reduzieren. Dazu reicht es aber nicht, von dort kein Öl mehr einzuführen, denn dessen Preis bildet sich an internationalen Märkten und für das Gesamtangebot. Sollten Probleme im Nahen Osten dort tatsächlich einen Förderengpaß auslösen, würde der Preis für Öl aus anderen Ecken der Welt schlagartig mit nach oben schießen. Wer sich dem nicht aussetzen will, dem bleibt nur, den eigenen Verbrauch zu drosseln.


      "Die USA haben keine Möglichkeit, ihren Bedarf anderswo zu decken", sagt Claudia Kempfert, Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die Bushs Rede in Washington mitverfolgte. "Das sind sehr ambitionierte Ziele."


      Mit Folgen. Denn de facto hat der Energiesparer Bush nur zwei Hauptfronten, an denen er ansetzen kann: die Erzeugung von Wärme und Energie in Kraftwerken und den notorisch exorbitanten Spritverbrauch der autofahrenden Massen. Bei ersterem soll verstärkt in Technologien wie Kern-, Wind- und Solarenergie investiert werden. Dies allein dürfte aber kaum ausreichen, um auf die angepeilten Einsparungen zu kommen.


      Denn Hauptverbraucher des schwarzen Rohstoffs ist der Transportsektor. Mehr als die Hälfte des jährlichen Ölverbrauchs der USA wird durch Automotoren gejagt. "Die Autos sind der Schlüssel", sagt Philip Verleger, Energieexperte am renommierten Institute for International Economics (IIE) in Washington. "Wenn Sie sparen wollen, müssen Sie dort ansetzen. Und Sie müssen den Treibstoffverbrauch radikal senken."
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      schrieb am 05.02.06 08:44:15
      Beitrag Nr. 486 ()
      Der Solarbranche drohen Kursrückschläge
      Nur gute Nachrichten für die Anbieter erneuerbarer Energien: Die USA wollen weg vom Öl. Der deutsche Sonnenenergielieferant Solarworld kauft zu und wird weltweit die Nummer drei. Die Kurse klettern immer weiter. Manchen Analysten geht das inzwischen aber viel zu schnell
      von Michael Höfling


      Michael Höfling Es war eine gute Woche für die Aktionäre von Unternehmen, die ihr Geld mit erneuerbaren Energien verdienen. Und es war eine besonders gute Woche für die Aktionäre des größten deutschen Sonnenenergieproduzenten Solarworld. Alle profitierten sie von der Ankündigung des US-Präsidenten George W. Bush, die staatlichen Subventionen für saubere Energien deutlich zu erhöhen, um so die Abhängigkeit vom Öl aus dem Nahen Osten zu reduzieren.


      Solarworld-Anteilseigner aber konnten am Donnerstag gleich noch mal jubeln: Das Unternehmen übernimmt einen Teilbereich der Solaraktivitäten von Shell. Damit wird der Bonner Konzern zum drittgrößten Solarproduzenten weltweit und zum größten Anbieter in den USA. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung.


      Solarworld hatte sowohl 2004 als auch 2005 zu den deutschen Aktien mit der besten Performance gehört. Nach einer Reihe guter Meldungen genügten die ersten gut 20 Handelstage des neuen Jahres, um den Börsenwert des Unternehmens abermals beinahe zu verdoppeln. Der Erfolg von Solarworld gab der Branche so starken Auftrieb, daß 2005 gleich drei weitere Firmen erfolgreich den Gang an die Börse wagten und seither ebenfalls beachtliche Kursentwicklungen zeigten. Die jüngsten Aufschläge werden von den ersten Beobachtern für Anzeichen einer Überhitzung gehalten.


      Auch jenseits der Solaraktien breitet sich die Euphorie um die Anbieter alternativer Energien immer weiter aus. Nicht immer sind es handfeste, fundamental begründete Meldungen, die die Papiere steigen lassen. Die Rede etwa, in der Präsident Bush ankündigte, die Abhängigkeit der USA vom Öl aus dem Nahen Osten bis 2025 um 75 Prozent zu reduzieren, ist zunächst nichts als eine vage Absichtserklärung. Das genügte der Börse, um die entsprechenden Werte zu feiern - unabhängig davon, wie skeptisch Analysten und Politiker auf die Rede reagierten.


      "Bush hat den wichtigsten Punkt gar nicht angesprochen", sagt Matthias Fawer, Energieexperte bei der Bank Sarasin. "Der allererste Schritt zur Reduktion der Abhängigkeit vom Öl ist das Energiesparen." Von einem entsprechenden Sinneswandel seien die Amerikaner weit entfernt, glaubt Fawer. Unabhängig davon hält er das propagierte Ziel für "äußerst ambitioniert".


      Solche Einschätzungen werden an der Börse derzeit ausgeblendet. Gekauft wird, was auch nur im Ansatz die Aussicht bietet, mittelfristig als Alternative zu den knapper werdenden fossilen Brennstoffen zu taugen. Südzucker etwa stieg nach der Bush-Rede um sieben Prozent. In einigen Ländern wird die Umwandlung von Zucker in Ethanol-Treibstoff gefördert, der Zuckerpreis war schon in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Auch die Aktie von Biopetrol, Hersteller von Biodiesel aus Öl von Pflanzen wie Raps, machte einen guten Satz nach oben. Selbst die lange vernachlässigten Windenergie-Aktien wie Repower oder Nordex erleben ein Comeback


      Allen voran aber steigen die Sonnenenergie-Aktien. Solarworld, Q-Cells, Conergy und Ersol haben im TecDax bereits eine Gewichtung von 20 Prozent. Der große Erfolg des Index im laufenden Jahr (15 Prozent Plus) geht denn auch zum Großteil auf die Performance der Solarwerte zurück. Und mit Solon steht die Nummer fünf der Branche für den nächsten möglichen Wechseltermin im März schon bereit.
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      schrieb am 05.02.06 09:06:58
      Beitrag Nr. 487 ()
      Der billigere Platz an der Sonne

      Eine neue Technologie könnte den Preis für Solarzellen bald deutlich senken

      Berlin - Die Begründung formulierte Shell vorsichtig. Als der Ölkonzern am Donnerstag seine Produktion von Silizium-Solarzellen an das Bonner Unternehmen Solarworld verkaufte, hieß es nur, man wolle sich bei der Sonnenenergie künftig auf neuere Technologien konzentrieren – nämlich Dünnschichtmodule. „Diese siliziumfreie Technologie wird wahrscheinlich eher wettbewerbsfähig sein als konventionelle Solarlösungen auf Siliziumbasis“, erklärte der Konzern. Der Geschäftsführer des Berliner Dünnschichtmodul-Herstellers Sulfurcell, Nikolaus Meyer, wird deutlicher: „Die herkömmlichen Solarzellenhersteller könnten schon bald in Bedrängnis kommen.“

      Was wie eine Fachdebatte klingt, könnte in Wirklichkeit die Zukunft der Solarbranche bestimmen. Denn die Silizium-Zellen der ersten Generation geraten zunehmend unter Konkurrenzdruck durch die Dünnschichtzellen der zweiten Generation. Derzeit bestehen noch mehr als 90 Prozent der weltweit verkauften Solarmodule aus kristallinem Silizium. Pro Watt werden hier heute 3,20 Euro fällig. Wird auf ein Privathaus eine Anlage mit einer Gesamtfläche von zehn Quadratmetern gesetzt, bedeutet das bei konventionellen Zellen und einer Leistung von 500 Watt insgesamt 1600 Euro.

      Dünnschichtmodule basieren auf einer anderen Technologie, die deutlich weniger Rohstoffe benötigt. Dadurch bieten sie erhebliche Möglichkeiten, die Herstellung billiger zu machen. Bis 2010 will Sulfurcell Module zur Hälfte der heute üblichen Kosten produzieren. Dann können die Hersteller von Siliziumzellen nicht mehr mithalten, glaubt Meyer: „Das Kostenreduktionspotenzial ist bei den herkömmlichen Zellen weitgehend ausgereizt.“

      Die Dünnschichtzellen werden aber erst dann wirklich billiger werden, wenn die Anbieter größere Mengen als heute herstellen, erklärt Heinz Ossenbrink. Er ist Abteilungsleiter für erneuerbare Energien bei der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission. „Wenn ein Unternehmen 100 Megawatt pro Jahr produziert, werden die Zellen erheblich billiger.“ Ossenbrink schätzt, dass die Preise sogar auf ein Drittel des heutigen Niveaus sinken könnten.

      Der größte Hersteller von Dünnfilmmodulen ist die amerikanische First Solar. Ihre Jahresproduktion beträgt derzeit 25 Megawatt. Im April wird First Solar eine neue Fertigungsstätte in Betrieb nehmen und die Menge damit auf 75 Megawatt steigern. Der Europa-Direktor für strategische Planung von First Solar, David Wortmann, hält es ebenfalls für „durchaus realistisch“, dass die Preise durch die Dünnschichttechnologie auf ein Drittel des heutigen Werts sinken.

      Besonders attraktiv sind Dünnschichtmodule auch, weil das für die herkömmlichen Zellen benötigte Silizium knapp ist, erklärt der Leiter des Europageschäfts von Uni-Solar, Claas Helmke. Denn das für Solarzellen eingesetzte Silizium ist meist das Abfallprodukt, das bei der Herstellung von hochwertigem Silizium für Computerchips anfällt. Zusätzliches Silizium herzustellen, lohnt sich kaum, erklärt Helmke. Derartige Nachschubprobleme plagen Hersteller von Dünnschichtmodulen nicht. Der Sprecher von Schott Solar, Lars Waldmann, sieht einen weiteren Vorteil der Dünnschichtmodule: Sie haben vielfältigere Anwendungsmöglichkeiten. Die halbdurchsichtigen Module von Schott können beispielsweise statt herkömmlichem Fensterglas in Gebäude integriert werden. Die flexiblen Module von Uni-Solar wiederum können auch auf Flächen aufgetragen werden, auf denen die starren kristallinen Zellen zerbrechen würden, etwa auf biegsamen Metalldächern.

      Die Dünnschichtmodule haben aber auch einen Nachteil: Ihr Wirkungsgrad, also der Anteil der im Licht enthaltenen Energie, den die Module in Strom verwandeln, liegt nur bei sechs bis sieben Prozent, während er bei herkömmlichen kristallinen Solarzellen etwa 15 Prozent beträgt. Die niedrigeren Herstellungskosten pro Kilowatt kommen also nur zum Tragen, wenn die benötigte Fläche keine große Rolle spielt. Der japanische Hersteller Mitsubishi Heavy entwickelt allerdings schon Dünnschichtmodule mit einem Wirkungsgrad von zwölf Prozent.

      Größter deutscher Hersteller von Dünnschichtmodulen ist Antec (siehe auch Kasten). 100 Mitarbeiter fertigen in Arnstadt bei Erfurt jährlich Module mit einer Leistung von zehn Megawatt. Die Menge soll in den nächsten Monaten auf 25 Megawatt ausgeweitet werden. Diese sollen dann von 140 Beschäftigten produziert werden. Eine Absatzsteigerung um 150 Prozent mit nur 40 Prozent mehr Mitarbeitern – auch ein Hinweis auf das Kostensenkungspotenzial. Antec-Vorstand Udo Bockemühl hält deshalb eine Halbierung der Preise in den nächsten Jahren für möglich.

      Andere ziehen nach, etwa Sulfurcell in Berlin. Das Unternehmen hat im Januar seine neue Fertigungsstätte mit einer Jahreskapazität von fünf Megawatt in Betrieb genommen. Im nächsten Jahr, wenn das Herstellungsverfahren ausgereift ist, will Sulfurcell mit dem Bau einer weiteren Anlage mit der zehnfachen Kapazität beginnen. 2008 soll sie in Betrieb gehen.

      Doch während die Unternehmen noch auf Zellen der zweiten Generation setzen, ist die Forschung schon weiter. So entwickelt das Fraunhofer-Institut Solare Energiesysteme bereits Module der dritten Generation. Diese bestehen aus drei hintereinander gelagerten Solarzellen, die die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichts optimal verwerten. Sie erreichen einen Wirkungsgrad von 25 Prozent. Eine Ausgründung des Freiburger Instituts, die Firma Concentrix, will in zwei Jahren die ersten Module auf den Markt bringen. Friedrich Geiger
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 17:23:06
      Beitrag Nr. 488 ()
      Schade nur, daß die meisten der genannten Hersteller von Dünnfilmmodulen noch nicht börsennotiert sind.

      Antec gibt es nur im Telefonhandel bei VEH.

      Auch von First Solar habe ich keine Aktien gefunden.

      Oder habe ich da etwas übersehen?
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 18:44:01
      Beitrag Nr. 489 ()
      Du kannst in Sulfurcell (dem Kostenführer) über eine Beteiligung in 330433 einsteigen.

      Ventegis ist mit 6,2% an Sulfurcell beteiligt und führt im Moment die 150 Mio Euro Finanzierung für die 50 MW Fabrik durch. Alleine dies ist über 10 Euro Wert. Dazu noch andere Beteiligungen und 5 Mio Euro Cash!

      Kurs im Moment 5 Euro!
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 18:54:43
      Beitrag Nr. 490 ()
      Carsten Körnig
      Carsten Körnig ist Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS).

      boerse.ARD.de: Herr Körnig, bisher dominieren Solarzellen auf Siliziumbasis den Markt. Auf sie bauen Solarworld und die meisten anderen Solar-Unternehmen. Shell setzt dagegen auf die nach eigener Aussage zukunftsträchtigere Dünnschicht-Technik. Welcher Technologie gehört die Zukunft?

      Körnig: Das lässt sich derzeit nicht sagen. Nur für die Silizium-Technik stehen allerdings derzeit überhaupt ausreichende Produktionskapazitäten zur Verfügung. Zur Zeit basieren rund 90 Prozent der hergestellten Solarzellen auf Silizium und nur zehn Prozent auf der Dünnschicht-Technologie.

      ARD.de: Welche Vorteile bieten die beiden Techniken?

      Körnig: Silizium-Solarzellen sind vergleichsweise aufwändig herzustellen. Der Materialeinsatz ist deutlich höher. Außerdem ist Silizium derzeit knapp. Bei Dünnschicht-Solarzellen muss man wesentlich weniger Material einsetzen. Allerdings ist der Wirkungsgrad, also die Energieausbeute, bei Dünnschicht-Zellen mit rund zehn Prozent niedriger als bei Silizium-Zellen mit rund 15 Prozent.

      boerse.ARD.de: Wie lang werden Silizium-Solarzellen noch die Nase vorne haben?

      Körnig: In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden sie den Markt noch dominieren. Man darf nicht vergessen. In beiden Technologien steckt noch eine Menge Entwicklungspotenzial. So können künftig die Kosten weiter gesenkt und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden.

      Das Gespräch führte Mark Ehren.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 19:04:12
      Beitrag Nr. 491 ()
      Astralblue

      wie schon gesagt ich spreche ja nicht davon, daß die Anbieter von Siliziummodulen verschwinden, sondern davon, daß man bei einem Investmet in Ventegis die zur Zeit günstigste Solartechnologie geschenkt bekommt! :)



      Vattenfall und M+W Zander begleiten Sulfurcell!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 21:02:48
      Beitrag Nr. 492 ()
      [posting]20.052.783 von Crowww am 05.02.06 18:44:01[/posting]Hallo Crowww,

      Danke für die Antwort.

      Was hältst Du von Antec in Verbindung mit den Hit-Aktien?

      Außerdem soll es Antec-Aktien im Telefonhandel von VEH für 2.20 € geben. Interessant?
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 21:42:49
      Beitrag Nr. 493 ()
      @Crowww
      150M€ für eine 50MWp Fertigung bedeutet 3€/Wp beim Fertigungsinvestment. Damit sind die nicht wirtschaftlich und weit von den in Aussicht gestellten Kosten für die PV Module weg. Eckwert für eine wettbewerbsfähige Fertigung von Dünnschichtmodulen liegt bei max. 1,5€/Wp.....
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 22:22:49
      Beitrag Nr. 494 ()
      StLaurent

      Habe mich vielleicht schlecht ausgedrückt. Man plant den Bau einer 50 MW Fabrik in 2006 und Ventegis führt im Moment die Finanzierungsverhandlungen über bis zu 150 Mio Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 22:24:50
      Beitrag Nr. 495 ()
      Der billigere Platz an der Sonne

      Eine neue Technologie könnte den Preis für Solarzellen bald deutlich senken

      Berlin - Die Begründung formulierte Shell vorsichtig. Als der Ölkonzern am Donnerstag seine Produktion von Silizium-Solarzellen an das Bonner Unternehmen Solarworld verkaufte, hieß es nur, man wolle sich bei der Sonnenenergie künftig auf neuere Technologien konzentrieren – nämlich Dünnschichtmodule. „Diese siliziumfreie Technologie wird wahrscheinlich eher wettbewerbsfähig sein als konventionelle Solarlösungen auf Siliziumbasis“, erklärte der Konzern. Der Geschäftsführer des Berliner Dünnschichtmodul-Herstellers Sulfurcell, Nikolaus Meyer, wird deutlicher: „Die herkömmlichen Solarzellenhersteller könnten schon bald in Bedrängnis kommen.“

      Was wie eine Fachdebatte klingt, könnte in Wirklichkeit die Zukunft der Solarbranche bestimmen. Denn die Silizium-Zellen der ersten Generation geraten zunehmend unter Konkurrenzdruck durch die Dünnschichtzellen der zweiten Generation. Derzeit bestehen noch mehr als 90 Prozent der weltweit verkauften Solarmodule aus kristallinem Silizium. Pro Watt werden hier heute 3,20 Euro fällig. Wird auf ein Privathaus eine Anlage mit einer Gesamtfläche von zehn Quadratmetern gesetzt, bedeutet das bei konventionellen Zellen und einer Leistung von 500 Watt insgesamt 1600 Euro.

      Dünnschichtmodule basieren auf einer anderen Technologie, die deutlich weniger Rohstoffe benötigt. Dadurch bieten sie erhebliche Möglichkeiten, die Herstellung billiger zu machen. Bis 2010 will Sulfurcell Module zur Hälfte der heute üblichen Kosten produzieren. Dann können die Hersteller von Siliziumzellen nicht mehr mithalten, glaubt Meyer: „Das Kostenreduktionspotenzial ist bei den herkömmlichen Zellen weitgehend ausgereizt.“

      Die Dünnschichtzellen werden aber erst dann wirklich billiger werden, wenn die Anbieter größere Mengen als heute herstellen, erklärt Heinz Ossenbrink. Er ist Abteilungsleiter für erneuerbare Energien bei der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission. „Wenn ein Unternehmen 100 Megawatt pro Jahr produziert, werden die Zellen erheblich billiger.“ Ossenbrink schätzt, dass die Preise sogar auf ein Drittel des heutigen Niveaus sinken könnten.

      Der größte Hersteller von Dünnfilmmodulen ist die amerikanische First Solar. Ihre Jahresproduktion beträgt derzeit 25 Megawatt. Im April wird First Solar eine neue Fertigungsstätte in Betrieb nehmen und die Menge damit auf 75 Megawatt steigern. Der Europa-Direktor für strategische Planung von First Solar, David Wortmann, hält es ebenfalls für „durchaus realistisch“, dass die Preise durch die Dünnschichttechnologie auf ein Drittel des heutigen Werts sinken.

      Besonders attraktiv sind Dünnschichtmodule auch, weil das für die herkömmlichen Zellen benötigte Silizium knapp ist, erklärt der Leiter des Europageschäfts von Uni-Solar, Claas Helmke. Denn das für Solarzellen eingesetzte Silizium ist meist das Abfallprodukt, das bei der Herstellung von hochwertigem Silizium für Computerchips anfällt. Zusätzliches Silizium herzustellen, lohnt sich kaum, erklärt Helmke. Derartige Nachschubprobleme plagen Hersteller von Dünnschichtmodulen nicht. Der Sprecher von Schott Solar, Lars Waldmann, sieht einen weiteren Vorteil der Dünnschichtmodule: Sie haben vielfältigere Anwendungsmöglichkeiten. Die halbdurchsichtigen Module von Schott können beispielsweise statt herkömmlichem Fensterglas in Gebäude integriert werden. Die flexiblen Module von Uni-Solar wiederum können auch auf Flächen aufgetragen werden, auf denen die starren kristallinen Zellen zerbrechen würden, etwa auf biegsamen Metalldächern.

      Die Dünnschichtmodule haben aber auch einen Nachteil: Ihr Wirkungsgrad, also der Anteil der im Licht enthaltenen Energie, den die Module in Strom verwandeln, liegt nur bei sechs bis sieben Prozent, während er bei herkömmlichen kristallinen Solarzellen etwa 15 Prozent beträgt. Die niedrigeren Herstellungskosten pro Kilowatt kommen also nur zum Tragen, wenn die benötigte Fläche keine große Rolle spielt. Der japanische Hersteller Mitsubishi Heavy entwickelt allerdings schon Dünnschichtmodule mit einem Wirkungsgrad von zwölf Prozent.

      Größter deutscher Hersteller von Dünnschichtmodulen ist Antec (siehe auch Kasten). 100 Mitarbeiter fertigen in Arnstadt bei Erfurt jährlich Module mit einer Leistung von zehn Megawatt. Die Menge soll in den nächsten Monaten auf 25 Megawatt ausgeweitet werden. Diese sollen dann von 140 Beschäftigten produziert werden. Eine Absatzsteigerung um 150 Prozent mit nur 40 Prozent mehr Mitarbeitern – auch ein Hinweis auf das Kostensenkungspotenzial. Antec-Vorstand Udo Bockemühl hält deshalb eine Halbierung der Preise in den nächsten Jahren für möglich.

      Andere ziehen nach, etwa Sulfurcell in Berlin. Das Unternehmen hat im Januar seine neue Fertigungsstätte mit einer Jahreskapazität von fünf Megawatt in Betrieb genommen. Im nächsten Jahr, wenn das Herstellungsverfahren ausgereift ist, will Sulfurcell mit dem Bau einer weiteren Anlage mit der zehnfachen Kapazität beginnen. 2008 soll sie in Betrieb gehen.

      Doch während die Unternehmen noch auf Zellen der zweiten Generation setzen, ist die Forschung schon weiter. So entwickelt das Fraunhofer-Institut Solare Energiesysteme bereits Module der dritten Generation. Diese bestehen aus drei hintereinander gelagerten Solarzellen, die die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichts optimal verwerten. Sie erreichen einen Wirkungsgrad von 25 Prozent. Eine Ausgründung des Freiburger Instituts, die Firma Concentrix, will in zwei Jahren die ersten Module auf den Markt bringen. Friedrich Geiger



      StLaurent


      Ich such dir mal schnell den Link auf der Homepage über die technischen Daten der Module raus.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 22:27:09
      Beitrag Nr. 496 ()
      NB3

      Habe keine Erfahrungswerte zu Antec. Sorry.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 22:33:10
      Beitrag Nr. 497 ()
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 22:36:34
      Beitrag Nr. 498 ()
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 22:43:25
      Beitrag Nr. 499 ()
      Unter www.sulfurcell.de Produkte findest du alle technischen Daten und auch die Preise! :)
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 22:53:08
      Beitrag Nr. 500 ()
      hier will jemand das #500.....;)
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