checkAd

    Range-Trading auf den Dax mit Hebel-Zertifikaten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.02.02 22:33:00 von
    neuester Beitrag 21.03.02 12:58:55 von
    Beiträge: 6
    ID: 556.043
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 540
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 22:33:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich bin seit längerem auf der Suche nach einer Tradingmöglichkeit, die einige für mich wichtige Kriterien erfüllt:

      - die Positionen sollten nicht intraday beobachtet und gehandelt werden müssen, d.h. mehrere Tage bestehen bleiben und per Limit gehandelt werden können
      - die Methode soll unabhängig von der Marktsituation (auch im Seitwärts- u. Abwärtstrend) funktionieren
      - die notwendige Recherche für die Tradingaktionen sollte ohne großen Zeitaufwand und teure Infoquellen ausreichend zu erledigen sein
      - die Rendite sollte 5-10% per Monat als langfristigen Durchschnitt erreichen
      - der maximale Verlust sollte gezielt eingrenzbar sein

      also sowas wie die eierlegende Wollmilchsau :)
      Ich denke auf der Suche nach solch einer Möglichkeit sind hier viele und das sicher schon weit länger als ich.

      Dennoch sehe ich gerade momentan eine Möglichkeit, die mir dafür brauchbar erscheint, nämlich das
      Range-Trading auf den Dax
      und das, wie sollte es bei meinen Vorlieben auch anders sein, natürlich
      mit Hebel-Zertifikaten


      Die Begründung dafür:
      Der Dax verläuft seit etwa einem Jahr mit einer Bandbreite von 400-500 Punkten, zwar mit verändernder Tendenz, aber mit der einzigen Ausnahmesituation im September ohne aprupte Richtungswechsel. Es gibt derzeit keine Anzeichen dafür, dass sich dies in nächster Zeit entscheidend ändern sollte.
      Lediglich extreme politische Situationen (Krieg, Terroranschläge) können entsprechende Ausschläge nach unten, diese aber nur von kurzer Dauer, verursachen.
      Andere Indizes scheiden aus wegen unünstiger Handelszeit (USA, Japan), schwierig einschätzbarer Entwicklung (Nemax) oder fehlender Zertifikate bzw. Informationen (alle anderen).
      Einzelaktien sind aufwändiger in der Recherche und oft durch eine plötzliche Meldung aus der Bahn geworfen.
      Durch die Hebelzertis hat man derzeit ein Instrument, das für diesen Zweck deutlich besser geeignet ist, als OS:
      Man kann den Scheinwert sicherer und einfacher vorrausberechnen, die Volaänderungen entfallen und der Zeitwertverlust ist meist geringer und gleichmäßig im Verlauf.
      Angeregt, die Methode nun konkret anzugehen und zu testen hat mich die Strategie von Kroi (auch noch nicht real getestet):Thread 553788
      Dessen Strategie sucht den Extrempunkt, der höher bzw. tiefer als der vorhergehende ist und nutzt diesen zum Einstieg für eine kurze Gegenbewegung. Deshalb kann man die Methode nur für Trades gegen den Haupttrend nutzten, was gleichzeitig der Hauptnachteil ist (kleine Spanne, riskant bei starkem Trend).

      Im Einzelnen zu meiner angedachten Methode:
      Wenn man die extremen Hoch- bzw Tiefpunkte im Dax Tages- oder Wochenchart verbindet, erhält man die Seitenlinien des Bandes innerhalb dessen sich der Dax bewegt. Diesen weich geschwungenen Verlauf projiziert man in die kurzfristige Zukunft. Nähert sich der Daxverlauf z.B. wie jetzt der Obergrenze, steigt man mit einer ersten Position in ein Short-Zerti ein. Steigt der Dax weiter, folgt eine weitere Position mit Short-Zertis. Selbstverständlich sollen in die Entscheidungen auch fundamentale und chartechnische Überlegungen einbezogen werden.
      Verlustbegrenzung sollte nur über die Positionsgröße bzw. den Hebel der Zertis erfolgen. Ein Stop ist nur bei einem extremen Überschreiten der projizierten Linie gedacht. Die Größenordungen für Positionsgröße, Hebel und Stoppunkt sind natürlich abhängig vom Gesamtkapital und der persönlichen Rendite- und Risikovorstellung.
      Zur Renditerechnung:
      Für 5% Monatsgewinn muß man bei einem durchschnittlichen Zertipreis von 7,0 € einmal monatlich 35 Daxpunkte netto (plus Spread und Gebühren) mit dem Gesamtkapital einfangen. Bei einer Rangebreite von etwa 400 Punkten dürfte das erreichbar sein.
      Bei einem sehr starken Haupttrend sollten die Positionen selbstverständlich nur dessen Richtung eingegangen werden, ansonsten (Seitwärts, leicht auf oder ab) in beiden Richtungen.
      Der Verkauf der Positionen kann entweder nach Erreichen des Einstandspreises durch nachziehen eines Stoploss bis zu seiner Auslösung (Gewinne laufen lassen) oder gezielt portionsweise wie beim Einstieg beim Annähern an die gegenüberliegende Grenzlinie erfolgen.
      Die Probleme wird die reale Umsetzung erst zeigen. Konkret sehe ich für morgen ein Kauflimit für einen Dax-Bear im Bereich von ca. 4820 für sinnvoll an.

      Selbstverständlich könnte ich diese Strategie für mich alleine testen und bräuchte hier nicht umständlich posten. Aber erstens zwingt das Posten zu detaillierter Auseinandersetzung mit der Sache und zweitens haben dies viele in ähnlicher Weise sicher schon oft durchgeführt und können wie alle anderen auch hier ihre Meinung dazu ausbreiten.

      In der Hoffnung auf eine interessante Diskussion! :)

      Herzliche Grüße, B.
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 22:47:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Foren Charttechnik
      Charttechnische - Prognose für 16 Indizes

      Wo stehen wir heute ?

      Wer traut sich einen Tipp abzugeben ? 1 – 19
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 01:14:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Buxus

      was machst Du denn, wenn sich der DAX mehr als 35 Punkte gegen Deine Richtung nach Kauf bewegt?
      Willst Du ernsthaft mehr riskieren als Dein Tradingziel im Gewinnfall wäre?

      Wie willst Du die Bolingerbänder in die Zukunft projizieren?
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 09:08:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Dotcomer,

      das mit den 35 Punkten hast du falsch aufgefasst (vielleicht nicht eindeutig formuliert von mir):
      Ziel je Position sind eher 100 -200 Daxpunkte, die 35 Punkte netto je Monat sind umgerechnet auf das Gesamtkapital nötig um die 5% zu erreichen. Kroi hat für seine Strategie 100 Punkte je Position erwartet, hat sich aber dabei gegen den Haupttrend positioniert. Er konnte in der Phase Oktober bis Januar zeigen, daß dies möglich gewesen wäre. In Richtung Haupttrend sind die 200 Punkte durchaus realistisch.
      Die Verlustbegrenzung beim Beginn des Einsstieges ist sicher das große Problem bei der Methode. Ich gehe aber von einer Einzelgröße der Teilpositionen im Bereich von 10 -20 % des dafür vorgesehenen Kapitals aus (d.h. mind. 10 000 € gesamt). In den meisten Fällen käme es aber nicht zum Einsatz des gesamten Kapitals, daher auch die nur 35 Pkte Schnitt bei 100-200 Pkte Positionsziel. Ich stelle mir momentan ein einmaliges Verbilligen etwa 100 Pkte nach dem 1. Einstieg vor. Sollte der Dax dann noch nicht drehen, hat er die gedachte Range eh schon verlassen und die zugrundegelegte Einschätzung wäre somit falsch. Die Folge müsste ein Ausstieg über Verkaufslimit bei einem Rücksetzer sein. Stopp-loss Verkauf halte ich bei dieser Methode nur bei entsprechender Positionierung in Richtung eines starken Trends für sinnvoll. In den meisten anderen Fällen erzeugt Stopp-loss durch die große Schwankungsbreite nur reihenweise Verlustverkäufe.
      Das mit in die Zukunft projizieren der Bollingerbänder darfst du nicht verkomplizieren. Vorhersagen kann man den Verlauf selbst mit bester Charttechnik und Fundamentalanalyse nicht.
      Ich unterstelle lediglich dass zwei Kriterien mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erfüllt werden:
      -Der Dax verlässt den zuletzt beschriebenen Chartverlauf nicht abrupt (anders als Einzelwerte)
      - Die große Schwankungsbreite besteht weiterhin

      Die Methode steht und fällt sicher mit den richtigen Einstiegs- und Ausstiegspunkte, deren Bestimmung sich nicht irgendwie rechnerisch festlegen lässt (hab ich auch versucht). Aber ich habe eine deutliche Orientierung, die mich von wildem Hin- und Herspringen abhält, was mir bisher nur die Gewinne aus den überlegten, meist längerfristigen Trades aufgefressen hat.
      Ich werde sie jedenfalls sachte testen. Ein Durchspielen am alten Chartverlauf bringt nicht viel, da man die weiteren Einflüsse (Psyche, Nachrichten, Einschätzungen) nicht nachvollziehen kann.
      Ich bin selbst gespannt. :)

      Gruß, B.
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 11:08:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tag,
      ich probier das Rangetrading mit Zertis auch einmal und orientiere mich mal an WO´s Charttechnik :

      "Elliottwellen - Dax: Tradingrang 4.700/4.900 bleibt vorerst intakt"

      Hab mir den 540171 der Cobank ausgesucht und geh höchstwahrscheinlich bei 4710 rein.
      Wenn die nicht kommen, warte ich ab.

      SL 30 P.

      Gruß

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Zwei Gaps, wieder 300% und Gap-Close in Tagen (100%)?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 12:58:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo buxus,

      liegen dir bereits die ersten tradingergebnisse vor?

      bin gespannt.

      ute :)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Range-Trading auf den Dax mit Hebel-Zertifikaten