Die Chronik einer Kapitalvernichtung - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.03.02 22:51:42 von
neuester Beitrag 10.03.02 01:03:59 von
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Von Clemens von Frentz
Fünf Jahre nach dem Start des Neuen Marktes am 10. März
1987 ist das einst hochgelobte Wachstums-Segment der
Deutschen Börse in einer Krise ohnegleichen.
10. März 1997: Der Neue Markt
startet mit dem Börsenneuling
MobilCom und dem
Ingenieurdienstleister Bertrandt, der
vom Geregelten Markt in das
Segment wechselt.
25. September 1997: Als erste
ausländische Gesellschaft wird das
niederländische
Biotechnologieunternehmen Quiagen
am Neuen Markt notiert. Zum
Jahresende sind 17 Firmen gelistet.
Seit März hat der Neue Markt-Index
um 97,4 Prozent zugelegt.
1998: Zum Jahresende sind 64 Werte mit einem Marktwert von
rund 26 Milliarden Euro notiert. Der Neue Markt-Index legte in
Jahresfrist um 174,4 Prozent auf 2.738,64 Punkte zu.
6. April 1999: Die Lösch Umweltschutz AG und die Sero
Entsorgung AG ziehen als erste Unternehmen wieder ihre Aktien
aus dem Neuen Markt zurück und wechseln in den Geregelten
Markt.
1. Juli 1999: Die Deutsche Börse startet für die größten 50
Unternehmen am Neuen Markt den Blue Chip-Index Nemax 50.
Basis ist der 30. Dezember 1997 mit einem Wert von 1000. Der
bisherige Neue-Markt-Index wird als Nemax All Share
bezeichnet. Im All Share sind zu diesem Zeitpunkt 124
Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 56 Milliarden
Euro vertreten.
1999: Die Zahl der Neuemissionen steigt erstmals um über 100
auf 132 Gesellschaften. Am Jahresende sind 201 Titel mit einer
Marktkapitalisierung von 111,276 Milliarden Euro am Neuen
Markt notiert. Der All-Share legt um 66,2 Prozent auf 4.552
Zähler zu.
10. März 2000: Der Nemax-All-Share schließt am dritten
Geburtstag des Neuen Marktes auf einem neuen Allzeithoch von
8546,19 Punkten. Der Nemax 50 erreicht auf Schlusskurs-Basis
sein bisheriges Allzeithoch bei 9665,81 Zählern. Die
Marktkapitalisierung der 229 Unternehmen im Nemax All Share
beläuft sich auf 234,25 Milliarden Euro.
März 2000: Nur einen Tag nach seinem Geburtstag beginnt die
Talfahrt des Neuen Marktes - eng am Verlauf der
US-Technologiebörse Nasdaq orientiert - mit zwischenzeitlichen
Kurserholungen. Immer mehr Unternehmen verfehlen ihre
Prognosen aus der Zeit vor dem Börsengang.
17. April 2000: Die Emission von T-Online ist mit einem
Volumen von 2,489 Milliarden Euro das größte IPO am Neuen
Markt.
Juli 2000: In Börsenbriefen und
Anlegermagazinen kursieren die ersten
"Todeslisten" mit Unternehmen, die von
Zahlungsunfähigkeit bedroht sein sollen.
Zahlreiche Vorstände von Nemax-Firmen
regieren mit heftigen Dementis und
bezeichnen alle Negativ-Prognosen als
"völlig überzogen". Später zeigt sich,
dass viele dieser Listen noch viel zu
optimistisch waren.
September 2000: Mit dem
Telekom-Unternehmen Gigabell
beantragt die erste Nemax-Firma ein
Insolvenzverfahren.
2000: Die Zahl der Neuemissionen liegt im Gesamtjahr bei 132.
Ende des Jahres sind 339 Firmen mit einem Börsenwert von
120,992 Milliarden Euro am Neuen Markt gelistet.
23. Februar 2001: Mit Gigabell wird zum ersten Mal eine Firma
wegen Verstoßes gegen das Regelwerk ausgeschlossen.
1. März 2001: Das neue Regelwerk, wonach Vorstands- und
Aufsichtsratsmitglieder Käufe und Verkäufe von Aktien des
eigenen Unternehmens anzeigen müssen, tritt in Kraft.
6. Juli 2001: Die insolvente
Sunburst Merchandising eröffnet
einen Reigen von Unternehmen, die
2001 den Wechsel von dem Neuen
in den Geregelten Markt
beantragten.
19. Juli 2001: Die Deutsche Börse
kündigt erstmals offiziell an,
künftig so genannte Penny-Stocks
sowie die Aktien insolventer Firmen
vom Kurszettel des Neuen Marktes
streichen zu wollen.
20. Juli 2001: Die Börse nennt
Details zu den Delisting-Regeln.
Nach dem ab 1. Oktober geltenden
Regelwerk sind Firmen vom
Ausschluss bedroht, deren
Aktienkurs dauerhaft unter einem
Euro und deren Marktkapitalisierung
dauerhaft unter 20 Millionen Euro
liegt.
11. September 2001: Nach den Anschlägen in den USA
brechen die Kurse weltweit ein. Der Nemax 50 fällt an dem Tag
auf 837 Punkte, der All-Share auf 867 Stellen. Bis zum 21.
September setzen die Indizes ihre Talfahrt fort. Der Nemax 50
markiert mit 662 Punkten ein Allzeittief.
1. Oktober 2001: Die Delisting-Regeln der Deutschen Börse AG
für Penny-Stocks und insolvente Firmen treten in Kraft. In
den folgenden Monaten erwirken über 20 Firmen eine
Einstweilige Verfügung gegen ihren Ausschluss.
2. November 2001: Kabel New
Media ist die erste insolvente
Firma, die auf Grund der
Delisting-Regeln ausgeschlossen
wird.
20. November 2001: Mit dem
IT-Sicherheitsspezialisten Biodata
beantragt erstmals ein Wert des
Nemax 50 die Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens. Endes des
Jahres sind 327 Firmen mit einer
Marktkapitalisierung von 49,93
Milliarden am Neuen Markt gelistet.
Lediglich elf Unternehmen wagen in
diesem Jahr den Gang an den
Neuen Markt, als letztes am 24. Juli
der Telematikanbieter Init.
4. Februar 2002: Der an der
Nasdaq gelistete Erotikkonzern
Private Media sagt sein geplantes
Zweitlisting am Neuen Markt
wenige Stunden vor der Erstnotiz
ab.
27. Februar 2002: Die Börse teilt den Ausschluss von Biodata
und Lobster vom Neuen Markt wegen Insolvenz zum 27. März
mit.
7. März 2002: Der Hamburger Windenergiespezialist Repower
Systems AG kündigt seinen Gang an den Neuen Markt für den
26. März an. Dieses Listing wäre die erste Neuemission im Jahr
2002.
Stellvertretend für viele andere brachte der Münchner
Vermögensverwalter Gottfried Heller in einem Interview mit
manager-magazin.de die Dinge auf den Punkt. Sein Fazit: "Die
Kleinanleger sind nichts als Kanonenfutter."
Eine kleine Übersicht der Pleiten und Skandale in alphabetischer
Reihenfolge ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Abacho: Neuer Markt ade
Amatech: "Umsatzauffälligkeiten" vor einer
Ad-hoc-Meldung
Biodata: Insider-Verdacht
Biodata: Strafanzeige und Schadensersatzklage
Brain International: Insider am Werk?
Brainpool: Hinweise auf Insiderhandel
Brokat: Schneller Aufstieg, jäher Fall
CAA: Ermittlungen gegen einen Börsenvorstand
CAA: Wertpapieraufsicht prüft
Carrier 1: Gläubigerschutz beantragt
CE Consumer: Ärger wegen versteckter
Gewinnwarnung
Comroad: Falsche eidesstattliche Versicherung?
Consors: Schadensersatzklagen von Anlegern
CPU: Staatsanwalt ermittelt gegen Analysten
D.Logistic: Bundesaufsichtsamt wird aktiv
Ejay: Insolvenzantrag
EM.TV: Die geplatzte Milliarden-Blase
EM.TV: Staatsanwalt erhebt Anklage gegen die Haffas
Heyde: Förmliche Insider-Untersuchung
Infomatec: Die Ex-Vorstände müssen 100.000 Mark
Schadensersatz zahlen
Intershop: Wertpapieraufsicht prüft
Intertainment: Fragwürdige Aktien-Verkäufe
Ixos: Verdacht auf Insiderhandel
Kabel New Media: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet
Kabel New Media: Ausschluss vom Neuen Markt
Kinowelt: Kreditgeber und Betreuerbank verabschieden
sich
Kinowelt: Probleme ohne Ende
Kinowelt: Insiderverfahren der Wertpapieraufsicht
Letsbuyit: Insiderverfahren der Wertpapieraufsicht
Lipro: Insolvenzverfahren eröffnet
Management Data: Insolvenz-Antrag
Management Data: Ausschluß vom Neuen Markt
MB Software: Insolvenz-Antrag
Metabox: Die Chronik eines angekündigten Todes
Popnet: Antrag auf Insolvenz-Eröffnung
Refugium: Insolvenzverfahren
Softmatic: Hektische Verkäufe vor Insolvenz-Meldung
Sunburst: Abschied vom Neuen Markt
Team: Eine Skandalgeschichte endet
Teldafax: Rauswurf aus dem Neuen Markt
United Visions: "Umsatzauffälligkeiten" vor der Fusion
Web.de: Kurspflege mit fragwürdigen Mitteln
WWL Internet: Insiderverfahren der Wertpapieraufsicht
original unter http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0%2C2828%2C186368…[
gruss
tb 2
Fünf Jahre nach dem Start des Neuen Marktes am 10. März
1987 ist das einst hochgelobte Wachstums-Segment der
Deutschen Börse in einer Krise ohnegleichen.
10. März 1997: Der Neue Markt
startet mit dem Börsenneuling
MobilCom und dem
Ingenieurdienstleister Bertrandt, der
vom Geregelten Markt in das
Segment wechselt.
25. September 1997: Als erste
ausländische Gesellschaft wird das
niederländische
Biotechnologieunternehmen Quiagen
am Neuen Markt notiert. Zum
Jahresende sind 17 Firmen gelistet.
Seit März hat der Neue Markt-Index
um 97,4 Prozent zugelegt.
1998: Zum Jahresende sind 64 Werte mit einem Marktwert von
rund 26 Milliarden Euro notiert. Der Neue Markt-Index legte in
Jahresfrist um 174,4 Prozent auf 2.738,64 Punkte zu.
6. April 1999: Die Lösch Umweltschutz AG und die Sero
Entsorgung AG ziehen als erste Unternehmen wieder ihre Aktien
aus dem Neuen Markt zurück und wechseln in den Geregelten
Markt.
1. Juli 1999: Die Deutsche Börse startet für die größten 50
Unternehmen am Neuen Markt den Blue Chip-Index Nemax 50.
Basis ist der 30. Dezember 1997 mit einem Wert von 1000. Der
bisherige Neue-Markt-Index wird als Nemax All Share
bezeichnet. Im All Share sind zu diesem Zeitpunkt 124
Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 56 Milliarden
Euro vertreten.
1999: Die Zahl der Neuemissionen steigt erstmals um über 100
auf 132 Gesellschaften. Am Jahresende sind 201 Titel mit einer
Marktkapitalisierung von 111,276 Milliarden Euro am Neuen
Markt notiert. Der All-Share legt um 66,2 Prozent auf 4.552
Zähler zu.
10. März 2000: Der Nemax-All-Share schließt am dritten
Geburtstag des Neuen Marktes auf einem neuen Allzeithoch von
8546,19 Punkten. Der Nemax 50 erreicht auf Schlusskurs-Basis
sein bisheriges Allzeithoch bei 9665,81 Zählern. Die
Marktkapitalisierung der 229 Unternehmen im Nemax All Share
beläuft sich auf 234,25 Milliarden Euro.
März 2000: Nur einen Tag nach seinem Geburtstag beginnt die
Talfahrt des Neuen Marktes - eng am Verlauf der
US-Technologiebörse Nasdaq orientiert - mit zwischenzeitlichen
Kurserholungen. Immer mehr Unternehmen verfehlen ihre
Prognosen aus der Zeit vor dem Börsengang.
17. April 2000: Die Emission von T-Online ist mit einem
Volumen von 2,489 Milliarden Euro das größte IPO am Neuen
Markt.
Juli 2000: In Börsenbriefen und
Anlegermagazinen kursieren die ersten
"Todeslisten" mit Unternehmen, die von
Zahlungsunfähigkeit bedroht sein sollen.
Zahlreiche Vorstände von Nemax-Firmen
regieren mit heftigen Dementis und
bezeichnen alle Negativ-Prognosen als
"völlig überzogen". Später zeigt sich,
dass viele dieser Listen noch viel zu
optimistisch waren.
September 2000: Mit dem
Telekom-Unternehmen Gigabell
beantragt die erste Nemax-Firma ein
Insolvenzverfahren.
2000: Die Zahl der Neuemissionen liegt im Gesamtjahr bei 132.
Ende des Jahres sind 339 Firmen mit einem Börsenwert von
120,992 Milliarden Euro am Neuen Markt gelistet.
23. Februar 2001: Mit Gigabell wird zum ersten Mal eine Firma
wegen Verstoßes gegen das Regelwerk ausgeschlossen.
1. März 2001: Das neue Regelwerk, wonach Vorstands- und
Aufsichtsratsmitglieder Käufe und Verkäufe von Aktien des
eigenen Unternehmens anzeigen müssen, tritt in Kraft.
6. Juli 2001: Die insolvente
Sunburst Merchandising eröffnet
einen Reigen von Unternehmen, die
2001 den Wechsel von dem Neuen
in den Geregelten Markt
beantragten.
19. Juli 2001: Die Deutsche Börse
kündigt erstmals offiziell an,
künftig so genannte Penny-Stocks
sowie die Aktien insolventer Firmen
vom Kurszettel des Neuen Marktes
streichen zu wollen.
20. Juli 2001: Die Börse nennt
Details zu den Delisting-Regeln.
Nach dem ab 1. Oktober geltenden
Regelwerk sind Firmen vom
Ausschluss bedroht, deren
Aktienkurs dauerhaft unter einem
Euro und deren Marktkapitalisierung
dauerhaft unter 20 Millionen Euro
liegt.
11. September 2001: Nach den Anschlägen in den USA
brechen die Kurse weltweit ein. Der Nemax 50 fällt an dem Tag
auf 837 Punkte, der All-Share auf 867 Stellen. Bis zum 21.
September setzen die Indizes ihre Talfahrt fort. Der Nemax 50
markiert mit 662 Punkten ein Allzeittief.
1. Oktober 2001: Die Delisting-Regeln der Deutschen Börse AG
für Penny-Stocks und insolvente Firmen treten in Kraft. In
den folgenden Monaten erwirken über 20 Firmen eine
Einstweilige Verfügung gegen ihren Ausschluss.
2. November 2001: Kabel New
Media ist die erste insolvente
Firma, die auf Grund der
Delisting-Regeln ausgeschlossen
wird.
20. November 2001: Mit dem
IT-Sicherheitsspezialisten Biodata
beantragt erstmals ein Wert des
Nemax 50 die Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens. Endes des
Jahres sind 327 Firmen mit einer
Marktkapitalisierung von 49,93
Milliarden am Neuen Markt gelistet.
Lediglich elf Unternehmen wagen in
diesem Jahr den Gang an den
Neuen Markt, als letztes am 24. Juli
der Telematikanbieter Init.
4. Februar 2002: Der an der
Nasdaq gelistete Erotikkonzern
Private Media sagt sein geplantes
Zweitlisting am Neuen Markt
wenige Stunden vor der Erstnotiz
ab.
27. Februar 2002: Die Börse teilt den Ausschluss von Biodata
und Lobster vom Neuen Markt wegen Insolvenz zum 27. März
mit.
7. März 2002: Der Hamburger Windenergiespezialist Repower
Systems AG kündigt seinen Gang an den Neuen Markt für den
26. März an. Dieses Listing wäre die erste Neuemission im Jahr
2002.
Stellvertretend für viele andere brachte der Münchner
Vermögensverwalter Gottfried Heller in einem Interview mit
manager-magazin.de die Dinge auf den Punkt. Sein Fazit: "Die
Kleinanleger sind nichts als Kanonenfutter."
Eine kleine Übersicht der Pleiten und Skandale in alphabetischer
Reihenfolge ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Abacho: Neuer Markt ade
Amatech: "Umsatzauffälligkeiten" vor einer
Ad-hoc-Meldung
Biodata: Insider-Verdacht
Biodata: Strafanzeige und Schadensersatzklage
Brain International: Insider am Werk?
Brainpool: Hinweise auf Insiderhandel
Brokat: Schneller Aufstieg, jäher Fall
CAA: Ermittlungen gegen einen Börsenvorstand
CAA: Wertpapieraufsicht prüft
Carrier 1: Gläubigerschutz beantragt
CE Consumer: Ärger wegen versteckter
Gewinnwarnung
Comroad: Falsche eidesstattliche Versicherung?
Consors: Schadensersatzklagen von Anlegern
CPU: Staatsanwalt ermittelt gegen Analysten
D.Logistic: Bundesaufsichtsamt wird aktiv
Ejay: Insolvenzantrag
EM.TV: Die geplatzte Milliarden-Blase
EM.TV: Staatsanwalt erhebt Anklage gegen die Haffas
Heyde: Förmliche Insider-Untersuchung
Infomatec: Die Ex-Vorstände müssen 100.000 Mark
Schadensersatz zahlen
Intershop: Wertpapieraufsicht prüft
Intertainment: Fragwürdige Aktien-Verkäufe
Ixos: Verdacht auf Insiderhandel
Kabel New Media: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet
Kabel New Media: Ausschluss vom Neuen Markt
Kinowelt: Kreditgeber und Betreuerbank verabschieden
sich
Kinowelt: Probleme ohne Ende
Kinowelt: Insiderverfahren der Wertpapieraufsicht
Letsbuyit: Insiderverfahren der Wertpapieraufsicht
Lipro: Insolvenzverfahren eröffnet
Management Data: Insolvenz-Antrag
Management Data: Ausschluß vom Neuen Markt
MB Software: Insolvenz-Antrag
Metabox: Die Chronik eines angekündigten Todes
Popnet: Antrag auf Insolvenz-Eröffnung
Refugium: Insolvenzverfahren
Softmatic: Hektische Verkäufe vor Insolvenz-Meldung
Sunburst: Abschied vom Neuen Markt
Team: Eine Skandalgeschichte endet
Teldafax: Rauswurf aus dem Neuen Markt
United Visions: "Umsatzauffälligkeiten" vor der Fusion
Web.de: Kurspflege mit fragwürdigen Mitteln
WWL Internet: Insiderverfahren der Wertpapieraufsicht
original unter http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0%2C2828%2C186368…[
gruss
tb 2
Nicht schlecht tb
Gruss Bomber2
Gruss Bomber2
@ Bomber2
ist ja nur geklaut,aber ich fands interessant und ich könnte mir
vorstellen andere user hier bei WO vielleicht auch
gruss
tb 2
ist ja nur geklaut,aber ich fands interessant und ich könnte mir
vorstellen andere user hier bei WO vielleicht auch
gruss
tb 2
@tb:
Ja eben. Schon klar das es "geklaut" ist, aber obwohl alles bekannt ist finde ich die Aufstellung des Werdegangs des NM nicht schlecht...
Gruss Bomber2
Ja eben. Schon klar das es "geklaut" ist, aber obwohl alles bekannt ist finde ich die Aufstellung des Werdegangs des NM nicht schlecht...
Gruss Bomber2
siehste,für etwas bin ich ja doch zu gebrauchen
gruss
tb 2
gruss
tb 2
@all
Hier habe ich den AMI-Part:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,138089,00.html :O
mfg
Hallberg
Hier habe ich den AMI-Part:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,138089,00.html :O
mfg
Hallberg
@tb
der crash begann am Mo. 13.3.00 , das war mein erster Urlaubstag, und ich
hatte keine sl`s gesetzt
der crash begann am Mo. 13.3.00 , das war mein erster Urlaubstag, und ich
hatte keine sl`s gesetzt
@Hallberg
auch interessant,danke
@el
wer das mitgemacht hat wie wir ist aber dann mit allen wassern gewaschen.
ich bin froh diese erfahrungen gemacht zu haben auch wenns mir 2 jahre arbeit
gekostet hat
gruss
tb 2
auch interessant,danke
@el
wer das mitgemacht hat wie wir ist aber dann mit allen wassern gewaschen.
ich bin froh diese erfahrungen gemacht zu haben auch wenns mir 2 jahre arbeit
gekostet hat
gruss
tb 2
@thebull 2
Erfahrungen waren das, bittere.
Die Frage die sich stellt, wie geht man mit diesen um?
Was ändert man an seinem Verhalten? was an seiner
Persönlichkeit? bleibt Stop/Loss ein Fremdwort?
Meine Erfahrung:
Ohne Stop wird`s ein Flopp!
Gilt für beinahe jedes Investment.
mfg
Hallberg
Erfahrungen waren das, bittere.
Die Frage die sich stellt, wie geht man mit diesen um?
Was ändert man an seinem Verhalten? was an seiner
Persönlichkeit? bleibt Stop/Loss ein Fremdwort?
Meine Erfahrung:
Ohne Stop wird`s ein Flopp!
Gilt für beinahe jedes Investment.
mfg
Hallberg
warum vergessen alle die erste pleite: unsere allseits
geliebte und bisher nicht wiedergesehene gigabell?
möge sie in frieden ruhen!
geliebte und bisher nicht wiedergesehene gigabell?
möge sie in frieden ruhen!
@ Hallberg
mir hats sehr viel gebracht.
hab ich im jahr 2000 kaum etwas unter 100% gewinn verkauft,bin ich
jetzt bescheiden und nehm auch schnell mal 3-5 % mit.auf dauer kommt da schön was zusammen.
ich hab früher immer zum stopp geraten und hab mich selber leider zu selten dran gehalten.
was jetzt nicht geht,geht.seit dem gehts wieder aufwärts bei mir
gruss
tb 2
mir hats sehr viel gebracht.
hab ich im jahr 2000 kaum etwas unter 100% gewinn verkauft,bin ich
jetzt bescheiden und nehm auch schnell mal 3-5 % mit.auf dauer kommt da schön was zusammen.
ich hab früher immer zum stopp geraten und hab mich selber leider zu selten dran gehalten.
was jetzt nicht geht,geht.seit dem gehts wieder aufwärts bei mir
gruss
tb 2
@ Matchie
Gigabell bleibt unvergessen - das ist schließlich die Mutter aller Insolvenzen!
Am 19.03.02 kommen in Frankfurt die Reste unter den Hammer: Thread: Gigabell - Insolvenzversteigerung am 19.03.02
Dotcom Tod und weitere Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de
.
Gigabell bleibt unvergessen - das ist schließlich die Mutter aller Insolvenzen!
Am 19.03.02 kommen in Frankfurt die Reste unter den Hammer: Thread: Gigabell - Insolvenzversteigerung am 19.03.02
Dotcom Tod und weitere Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de
.
@big-apple
was soll denn der mantel kosten?
also ein paar €`s wäre mir der name schon wert!
was soll denn der mantel kosten?
also ein paar €`s wäre mir der name schon wert!
@ Matchie
Hier ist die Auktionsliste:
http://www.waitz-richter.de/angebote/auktionen/jippii/auktio…
Mäntel sind aber für die New Economy alte Hüte und daher nicht im Angebot
Hier ist die Auktionsliste:
http://www.waitz-richter.de/angebote/auktionen/jippii/auktio…
Mäntel sind aber für die New Economy alte Hüte und daher nicht im Angebot
Das waren noch Zeiten
Microboss will an den Neuen Markt
04.01.2001 - Die Duisburger Microboss Software AG hat den Aktionären der in Konkurs stehenden Gigabell ein Übernahmeangebot unterbreitet. Offensichtlich will das expandierende IT-Unternehmen so schnell wie möglich in den Neuen Markt kommen.
Für 20 Anteilsscheine sollen die Gigabell-Aktionäre eine Microboss-Aktie erhalten. Das sagte Hauptaktionär Sudher Bhatiar der Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland (FTD). Da Microboss noch nicht an der Börse notiert ist, wird der Wert einer Aktie beim Nebenwerte-Händler Future Securities angegeben, derzeit mit 32 Euro pro Stück. Die Gigabell-Aktie schwankt momentan um 2 Euro.
Während die Duisburger Software AG die Motive der geplanten Übernahme noch nicht weiter konkretisiert hat, steht für Börsenexperten fest, dass Microboss die insolvente Gigabell "nicht übernehmen will, um das operative Geschäft des Frankfurter Internet-Unternehmens fortzusetzen". Vielmehr solle der Börsenmantel von Gigabell genutzt werden, um zügig an den Neuen Markt zu gelangen, teilt der Nachrichtensender n-tv mit. Zu einem späteren Zeitpunkt sei auch der Gang an die US-Technologiebörse Nasdaq geplant.
Eigenen Angaben zufolge plant Microboss nach Gigabell tatsächlich noch weitere Übernahmen von Neue Markt-Unternehmen. Ensprechende Offerten seien den Firmenchefs bereits zugegangen, versichert Vorstand Bhatiar.
Laut Bhatiar handelt es sich bei Microboss um einen Anbieter von MP3-Hardware und -Dienstleistungen, der sich im Markt etabliert hat, seit 1998 Gewinne schreibt und im letzten Jahr einen Umsatz von rund 1,5 Mio. Euro erwirtschaftete. Der Gewinn habe über 100.000 DM gelegen.
Berlin (Bluebull) - Die Microboss Software AG, ein nicht börsennotierter Hersteller von MP3-Abspielgeräten aus Duisburg, ist wieder in die Schlagzeilen des Neuen Marktes geraten.
Im Januar wollte man zunächst die insolvente Gigabell AG übernehmen. Nachdem das Unternehmen um den extravaganten Vorstandsvorsitzenden Sudhir Bhatia mit diesem Vorhaben scheiterte, nahm man sich als nächstes die ebenfalls am Neuen Markt notierte MatchNet vor. Diesen wollte man nach der Übernahme von einer Onlinepartnervermittlung zu einem Biotechunternehmen umbauen. Auch dieser Plan, der wohl eher ein PR-Gag war, scheiterte.
Heute schließlich gab Microboss bekannt, dass man den Softwarehersteller Prout AG übernehmen möchte. Dabei wolle man sogar Synergien erzielen. Bei Prout zeigte man sich durch diese Entwicklung völlig überrascht, da man von einem Übernahmeangebot nichts wisse. /eg
Microboss will sich am Montag zu MatchNet-Plänen äußern
Duisburg, 11. Jan (Reuters) - Die in die Schlagzeilen geratene MP3-Firma Microboss will sich am kommenden Montag nach eigenen Angaben zu ihren Plänen für die Übernahme der am Neuen Markt notierten MatchNet plc äußern. "Wir werden am Montag eine Erklärung dazu abgeben", sagte Microboss-Vorstand Sudhir Bhatia der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag in Duisburg. Microboss hatte am Dienstag zur Verwunderung vieler Börsianer und Beobachter angekündigt, den Online-Dienst MatchNet übernehmen und in eine Biotechnologie-Firma umwandeln zu wollen. Matchnet wies den Vorschlag in einer ersten Reaktion zurück. Zugleich war Verwirrung um ein angebliches Scheitern des angekündigten Einstiegs von Microboss bei der angeschlagenen Gigabell AG entstanden.
Microboss will die auf die Partnersuche im Internet spezialisierte Matchnet plc. nach eigenen Angaben über einen Aktientausch erwerben. Nach der Akquisition solle der Online-Dienst in eine Biotech-Firma zur Genomentschlüsselung umgewandelt werden, hatte es geheißen. Diese Ankündigung hatte sowohl bei Börsianern als auch bei Matchnet selbst Verwunderung hervorgerufen. "Wir haben daran kein Interesse", sagte MatchNet-Unternehmenssprecher Elmar Bob auf Reuters-Anfrage.
Microboss-Chef Bhatia verteidigte seinen Vorschlag zum Aktientausch. "Wir haben eine bessere Zukunft und einen größeren Markt", sagte er Reuters. Zudem sei sein Unternehmen profitabel. Im Geschäftsjahr 1999 hat Microboss Bhatia zufolge einen Umsatz von zwei Millionen DM bei einem Gewinn von 120.000 DM erzielt. Matchnet rechnet nach eigenen Angaben für das abgelaufene Jahr 2000 mit einem Umsatz von 6,5 Millionen Dollar und einem Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von sieben Millionen Dollar. Der Online-Kontaktdienst will 2001 profitabel werden.
Zu der geplanten Akquisition der angeschlagenen Gigabell AG beziehungsweise deren angebliches Scheitern wollte Bhatia keine Stellungnahme abgeben. Durch die anvisierte Übernahme des im Insolvenzverfahren befindlichen Unternehmens will Microboss früheren Angaben zufolge den Einstieg in den Neuen Markt realisieren. Am Mittwoch hatte es in Presseberichten geheißen, der geplante Microboss-Einstieg bei Gigabell sei an einem gesperrten Aktienpaket des früheren Gigabell-Chefs Daniel David gescheitert. Daniel dementierte dies jedoch auf Anfrage. Von Gigabell-Insolvenzverwalter Dirk Pfeil war in der Sache keine Stellungnahme zu erhalten.
pag/ben/pew
Infomatec weist "Platow"-Mutmaßungen zurück
Augsburg (vwd) - Der Infomatec Integrated Information Systems AG, Augsburg, ist nichts bekannt, dass sie möglicherweise auf der Einkaufs-Wunschliste der bis dato unbekannten Microboss AG aus Duisburg steht. Der Unternehmenssprecher sagte am Mittwoch auf Anfrage von vwd, er könne diese Mutmaßung des "Platow-Briefs" zurückweisen, denn er habe noch am Mittwoch mit dem Chief Operating Officer Hanspeter Kipfer gesprochen und ihm sei keine Information dieser Art zugetragen worden.
Es sei zudem es unwahrscheinlich, dass jemand an das Mehrheitspaket der ehemaligen Vorstände und Unternehmensgründer, Alexander Häfele und Gerhard Harlos "rankomme", die vergangenes Jahr zurückgetreten waren. Gegen beide läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Kursbetrugs, verbotenem Insiderhandel und falscher Darstellung der Lage des Unternehmens auf der Hauptversammlung 1999.
Der Unternehmenssprecher erklärte, Infomatec sei zuversichtlich, den Zeitplan einhalten zu können, um aus dem Turbulenzen der Vergangenheit herauszukommen. Zum 1. Januar habe Helmut Schiner sein Amt als Vorstandsvorsitzender angetreten. Infomatec wird nach eigenen Angaben von der Future Securities AG, Rheda-Wiedenbrück, betreut, die laut "Platow-Brief" auch hinter Microboss steht.
+++ Marion Brucker
vwd/3.1.2001/mbu/nas
Microboss will an den Neuen Markt
04.01.2001 - Die Duisburger Microboss Software AG hat den Aktionären der in Konkurs stehenden Gigabell ein Übernahmeangebot unterbreitet. Offensichtlich will das expandierende IT-Unternehmen so schnell wie möglich in den Neuen Markt kommen.
Für 20 Anteilsscheine sollen die Gigabell-Aktionäre eine Microboss-Aktie erhalten. Das sagte Hauptaktionär Sudher Bhatiar der Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland (FTD). Da Microboss noch nicht an der Börse notiert ist, wird der Wert einer Aktie beim Nebenwerte-Händler Future Securities angegeben, derzeit mit 32 Euro pro Stück. Die Gigabell-Aktie schwankt momentan um 2 Euro.
Während die Duisburger Software AG die Motive der geplanten Übernahme noch nicht weiter konkretisiert hat, steht für Börsenexperten fest, dass Microboss die insolvente Gigabell "nicht übernehmen will, um das operative Geschäft des Frankfurter Internet-Unternehmens fortzusetzen". Vielmehr solle der Börsenmantel von Gigabell genutzt werden, um zügig an den Neuen Markt zu gelangen, teilt der Nachrichtensender n-tv mit. Zu einem späteren Zeitpunkt sei auch der Gang an die US-Technologiebörse Nasdaq geplant.
Eigenen Angaben zufolge plant Microboss nach Gigabell tatsächlich noch weitere Übernahmen von Neue Markt-Unternehmen. Ensprechende Offerten seien den Firmenchefs bereits zugegangen, versichert Vorstand Bhatiar.
Laut Bhatiar handelt es sich bei Microboss um einen Anbieter von MP3-Hardware und -Dienstleistungen, der sich im Markt etabliert hat, seit 1998 Gewinne schreibt und im letzten Jahr einen Umsatz von rund 1,5 Mio. Euro erwirtschaftete. Der Gewinn habe über 100.000 DM gelegen.
Berlin (Bluebull) - Die Microboss Software AG, ein nicht börsennotierter Hersteller von MP3-Abspielgeräten aus Duisburg, ist wieder in die Schlagzeilen des Neuen Marktes geraten.
Im Januar wollte man zunächst die insolvente Gigabell AG übernehmen. Nachdem das Unternehmen um den extravaganten Vorstandsvorsitzenden Sudhir Bhatia mit diesem Vorhaben scheiterte, nahm man sich als nächstes die ebenfalls am Neuen Markt notierte MatchNet vor. Diesen wollte man nach der Übernahme von einer Onlinepartnervermittlung zu einem Biotechunternehmen umbauen. Auch dieser Plan, der wohl eher ein PR-Gag war, scheiterte.
Heute schließlich gab Microboss bekannt, dass man den Softwarehersteller Prout AG übernehmen möchte. Dabei wolle man sogar Synergien erzielen. Bei Prout zeigte man sich durch diese Entwicklung völlig überrascht, da man von einem Übernahmeangebot nichts wisse. /eg
Microboss will sich am Montag zu MatchNet-Plänen äußern
Duisburg, 11. Jan (Reuters) - Die in die Schlagzeilen geratene MP3-Firma Microboss will sich am kommenden Montag nach eigenen Angaben zu ihren Plänen für die Übernahme der am Neuen Markt notierten MatchNet plc äußern. "Wir werden am Montag eine Erklärung dazu abgeben", sagte Microboss-Vorstand Sudhir Bhatia der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag in Duisburg. Microboss hatte am Dienstag zur Verwunderung vieler Börsianer und Beobachter angekündigt, den Online-Dienst MatchNet übernehmen und in eine Biotechnologie-Firma umwandeln zu wollen. Matchnet wies den Vorschlag in einer ersten Reaktion zurück. Zugleich war Verwirrung um ein angebliches Scheitern des angekündigten Einstiegs von Microboss bei der angeschlagenen Gigabell AG entstanden.
Microboss will die auf die Partnersuche im Internet spezialisierte Matchnet plc. nach eigenen Angaben über einen Aktientausch erwerben. Nach der Akquisition solle der Online-Dienst in eine Biotech-Firma zur Genomentschlüsselung umgewandelt werden, hatte es geheißen. Diese Ankündigung hatte sowohl bei Börsianern als auch bei Matchnet selbst Verwunderung hervorgerufen. "Wir haben daran kein Interesse", sagte MatchNet-Unternehmenssprecher Elmar Bob auf Reuters-Anfrage.
Microboss-Chef Bhatia verteidigte seinen Vorschlag zum Aktientausch. "Wir haben eine bessere Zukunft und einen größeren Markt", sagte er Reuters. Zudem sei sein Unternehmen profitabel. Im Geschäftsjahr 1999 hat Microboss Bhatia zufolge einen Umsatz von zwei Millionen DM bei einem Gewinn von 120.000 DM erzielt. Matchnet rechnet nach eigenen Angaben für das abgelaufene Jahr 2000 mit einem Umsatz von 6,5 Millionen Dollar und einem Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von sieben Millionen Dollar. Der Online-Kontaktdienst will 2001 profitabel werden.
Zu der geplanten Akquisition der angeschlagenen Gigabell AG beziehungsweise deren angebliches Scheitern wollte Bhatia keine Stellungnahme abgeben. Durch die anvisierte Übernahme des im Insolvenzverfahren befindlichen Unternehmens will Microboss früheren Angaben zufolge den Einstieg in den Neuen Markt realisieren. Am Mittwoch hatte es in Presseberichten geheißen, der geplante Microboss-Einstieg bei Gigabell sei an einem gesperrten Aktienpaket des früheren Gigabell-Chefs Daniel David gescheitert. Daniel dementierte dies jedoch auf Anfrage. Von Gigabell-Insolvenzverwalter Dirk Pfeil war in der Sache keine Stellungnahme zu erhalten.
pag/ben/pew
Infomatec weist "Platow"-Mutmaßungen zurück
Augsburg (vwd) - Der Infomatec Integrated Information Systems AG, Augsburg, ist nichts bekannt, dass sie möglicherweise auf der Einkaufs-Wunschliste der bis dato unbekannten Microboss AG aus Duisburg steht. Der Unternehmenssprecher sagte am Mittwoch auf Anfrage von vwd, er könne diese Mutmaßung des "Platow-Briefs" zurückweisen, denn er habe noch am Mittwoch mit dem Chief Operating Officer Hanspeter Kipfer gesprochen und ihm sei keine Information dieser Art zugetragen worden.
Es sei zudem es unwahrscheinlich, dass jemand an das Mehrheitspaket der ehemaligen Vorstände und Unternehmensgründer, Alexander Häfele und Gerhard Harlos "rankomme", die vergangenes Jahr zurückgetreten waren. Gegen beide läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Kursbetrugs, verbotenem Insiderhandel und falscher Darstellung der Lage des Unternehmens auf der Hauptversammlung 1999.
Der Unternehmenssprecher erklärte, Infomatec sei zuversichtlich, den Zeitplan einhalten zu können, um aus dem Turbulenzen der Vergangenheit herauszukommen. Zum 1. Januar habe Helmut Schiner sein Amt als Vorstandsvorsitzender angetreten. Infomatec wird nach eigenen Angaben von der Future Securities AG, Rheda-Wiedenbrück, betreut, die laut "Platow-Brief" auch hinter Microboss steht.
+++ Marion Brucker
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