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    Deutsche (Pleiten) Bank: Kirch, Holzmann, Herlitz - und Enron - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.02 11:49:24 von
    neuester Beitrag 25.05.02 20:32:43 von
    Beiträge: 14
    ID: 574.697
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      schrieb am 08.04.02 11:49:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Deutsche Bank hat in letzter Zeit kaum eine Pleite ausgelassen.
      Und jetzt auch noch das:

      Montag 8. April 2002, 10:09 Uhr
      Klage im Enron-Skandal angeblich auch gegen Deutsche Bank

      New York (dpa) - Die Schadenersatzklage im Enron-Skandal wird nach Informationen des «Wall Street Journal» auf neun Banken ausgedehnt, unter ihnen die Deutsche Bank. Mit der erweiterten Klageschrift sei noch im Laufe des Tages zu rechnen, heißt es. Bisher müssen sich nur führende Mitarbeiter von Enron und der Rechnungsprüfergesellschaft Arthur Andersen vor Gericht verantworten. Mitarbeitern der Banken werde vorgeworfen, das Enron-Management bei der Täuschung der Aktionäre unterstützt zu haben.


      Breuers Abschiedsgeschenk? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 16:47:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Is ja echt cool, dass Enron nicht alleine für den Mist geradestehen muss :D:D:D

      Bessere Nachrichten kanns ja gar nicht geben.

      Denkt mal drüber nach.

      Grüße, St.Paulianer
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 20:16:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      ENRON-SKANDAL

      Schwere Vorwürfe gegen Deutsche Bank

      Die geschädigten Anleger des bankrotten US-Energiehändlers Enron wollen jetzt auch neun Banken in ihre Schadenersatzklage mit einbeziehen. Die Institute - darunter auch die Deutsche Bank - sollen den Enron-Managern geholfen haben, durch Insidergeschäfte rund 1,2 Milliarden Dollar beiseite zu schaffen.

      New York - Mit der erweiterten Anklageschrift sei noch im Laufe des Tages zu rechnen, berichtete das "Wall Street Journal". Zu den in die Anklageschrift einbezogenen Banken gehöre auch die Deutsche Bank. Bisher müssen sich nur führende Mitarbeiter von Enron und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen vor Gericht verantworten.
      Nach Darstellung der Wirtschaftszeitung wird neben der Deutschen Bank auch Anklage gegen Merrill Lynch, Credit Suisse First Boston, Citigroup Inc., JP Morgan Chase & Co., Canadian Imperial Bank of Commerce, Bank of America, Barclays Bank PLC und Lehman Brothers Holdings erhoben.

      Den Mitarbeitern der Finanzinstitute werde vorgeworfen, das Enron-Management bei der Täuschung der Aktionäre unterstützt zu haben. Mehr als ein Dutzend frühere und gegenwärtige Mitarbeiter des zahlungsunfähigen US-Energiehandelsunternehmens werden beschuldigt, sich durch Insiderhandel um rund 1,2 Milliarden US-Dollar bereichert zu haben.

      Mit der Erweiterung der Sammelklage hofften die Geschädigten offenbar, ihre Chancen auf Wiedergutmachung ihrer Verluste zu erhöhen, schreibt das "Wall Street Journal". Von der Erweiterung seien auch 24 Andersen-Partnerfirmen betroffen, einschließlich der Andersen-Niederlassungen in Brasilien, den Cayman-Inseln, Puerto Rico, Indien und Großbritannien.

      08.04.02, http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,190772,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 10:45:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Am meisten Geld dürfte die Deutsche Bank aber bei DaimlerChrysler vernichtet haben. Ein unfähiger Manager (2Mrd.Verlust bei Fokker) wird aufgrund guter Beziehungen zu Kopper zum Chef gekürt. Danach macht Schrempp das was er vorher auch gemacht hat (Fehleinkäufe) nur diesmal im großen Stil: Chrysler, Freightliner und Mitsubishi.
      Als Dank dafür, dass er Milliarden in den Sand gesetzt hat, wird sein Vertrag Vorzeitig bis zum Jahr 2005 verlängert und es gibt Millionen von Aktienoptionen, deren Bezugskurs dem rasanten Kursverfall mehrmals nach unten angepaßt wurde.
      Und dieselben Leute SChrempp und Kopper erzählen dann in Sonntagsreden, dass es in Deutschland an Leistungswillen mangelt.
      Ein Grund, warum Deutschland so weit abgefallen ist, sind unsere Nieten in Nadelstreifen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 15:25:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eines muss man der Deutschen Bank lassen: sie verpackt die Gewinnwarnungen für das eigene Haus am geschicktesten. :laugh:


      ANALYSE: Deutsche Bank erwartet weitere schlechte Nachrichten für Banken


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Wertpapieranalysten der Deutschen Bank rechnen in den nächsten Monaten mit einer anhaltend negativen Nachrichtenlage für deutsche Geldinstitute, da gleichzeitig Verluste aus Kreditgeschäften weiter steigen würden. Aus diesem Grund sei weiter mit einer unterdurchschnittlichen Kursentwicklung der Aktien im Vergleich mit den europäischen Konkurrenten zu rechnen, hieß es in einer am Dienstag in Frankfurt vorgelegten Branchenanalyse.

      Weiter ansteigen dürfte nach Ansicht der Experten das Risiko im Kreditgeschäft. So werde sich die Zahl der Insolvenzen nach einer hausinternen Prognose der Deutschen Bank im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent erhöhen, hieß es. Auch werde die Gewinnseite bei den deutschen Finanzinstituten schwach bleiben.

      Im Vergleich zwischen der Commerzbank und der HypoVereinsbank bleibt nach Einschätzung der Deutschen Bank das Münchener Haus der zu bevorzugende Wert. Angesichts der weiterhin den Titel umgebenden schlechten Nachrichten raten die Analysten aber erst ab einem Kursniveau von 36 Euro zu einem Neuengagement in dieser Bankaktie./mr/tv

      (Dienstag, 09.04.2002, 13:20)

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      schrieb am 10.04.02 11:36:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Überbrückungskredit für Herlitz war wohl nur eine Beruhigungsspritze, weil die Banken gerade in der öffentlichen Kritik stehen:


      Herlitz von Rettung weit entfernt

      Überbrückungskredit hilft dem Schreibwaren-Konzern nur wenig

      Die Meldung klang so schön. „Die Finanzierung des angeschlagenen Herlitz- Konzerns ist vorläufig gesichert“, lief gestern Nachmittag über die Presseagenturen. War ein Wunder geschehen? Der in der letzten Woche verkündete Insolvenzantrag des Büro- und Schreibwarenkonzerns vom Tisch? Tausende Arbeitsplätze am darbenden Standort Berlin gerettet?

      Mitnichten. Zwar konnten der mit dem Insolvenzverfahren beauftragte Rechtsanwalt Peter Leonhardt und das Berliner Unternehmen nach ersten Gesprächen mit den elf Gläubigerbanken mitteilen, dass die „kurzfristige Liquiditätssituation“ sich gebessert habe. Aber 15 Millionen Euro Überbrückungskredit, wie er von den Banken sichergestellt wird, reichen bei weitem nicht aus, um dem Konzern neues Leben einzuhauchen. „Diese Summe ist bei einem Jahresumsatz von 900 Millionen Mark so gut wie nichts“, sagte Herlitz-Sprecherin Beate Haumesser gegenüber der Süddeutschen Zeitung . Dennoch, so räumte sie ein, ein „erster Teilerfolg“ sei erzielt worden.

      Gute Tinte

      Denn wenigstens der Herlitz-Tochtergesellschaft Falken Office Products GmbH geht es zunächst nicht an den Kragen, immerhin 450 Mitarbeiter können wenigstens für kurze Zeit aufatmen. Herlitz hatte in der vergangenen Woche nach jahrelangen, erfolglosen Sanierungsbemühungen Insolvenz beantragt. Das einstige Familienunternehmen mit insgesamt 3000 Beschäftigten hat einen Schuldenberg von mehr als 300 Millionen Euro angehäuft.

      Richtig schöne Meldungen stehen nur noch auf der Herlitz-Homepage: „Top-News. Herlitz Druckertinten im Test. Testurteil: gut“ wurde dort gestern brandaktuell verbreitet.

      Süddeutsche Ztg., 9.4.2002
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:04:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Deutsche Bank: Vorwurf der Marktmanipulation

      (de.internet.com) Die Deutsche Bank muss sich wegen Marktmissbrauchs vor dem Sanktionsausschuss der Terminbörse Eurex verantworten. Ihr wird vorgeworfen, im März 2001 beim sogenannten "Bobl-Squeeze" gegen das kaufmännische Vertrauen verstoßen zu haben. Nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" tritt das Gremium, das den Sachverhalt von Amts wegen ermitteln kann, am 27. Mai zusammen.

      In einem Aufsehen erregenden Fall hatten die Händler der Deutschen Bank im März 2001 über geschickte Transaktionen am Termin- und Kassamarkt das Angebot an Bundesobligationen künstlich verknappt - zum eigenen Vorteil. Die anderen Banken, die Papiere zur Lieferung an der Eurex dringend benötigten, mussten schließlich hohe Preise an die Deutsche Bank zahlen, deren Gewinn in Marktkreisen auf mindestens 50 Millionen Euro geschätzt wird.

      Der Sanktionsausschuss wird nur bei gravierenden Fällen und äußerst selten angerufen. Deshalb gilt es unter Börsianern bereits als Höchststrafe, vor dieses Gremium zitiert zu werden. Der Katalog des Ausschusses reicht vom Freispruch, über den Verweis und Geldstrafen bis hin zu einem Ausschluss vom Handel für maximal 30 Tage. (as)
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:12:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mittwoch 10. April 2002, 11:09 Uhr

      BaKred - Sonderprüfung bei Kirch-Gläubigerbanken


      - Von Mirko Wollrab -

      Frankfurt, 10. Apr (Reuters) - Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BaKred) prüft, ob die Kirch-Gläubigerbanken wegen ihres Engagements bei dem Medien-Konzern[KRCH.UL] zusätzliche Risikovorsorge bilden müssen.

      "Wir haben vor gut drei Wochen bei einer externen Gesellschaft eine Sonderprüfung aller größeren Kirch-Banken in Auftrag gegeben", sagte Uwe Traber, Abteilungsleiter für Großbanken beim BaKred in Bonn am Mittwoch in einem Interview mit der der Nachrichtenagentur Reuters.

      Ziel der Prüfung sei es, den möglichen Bedarf an Risikovorsorge im Kreditgeschäft der Banken zu ermitteln. "Es geht hierbei darum, festzustellen, wie werthaltig die Sicherheiten für einzelne Kredite sind und ob die Banken zusätzlichen Risikovorsorgebedarf haben", sagte Traber. Erste Ergebnisse seien im Mai zu erwarten.

      Am Montag hatte die mit mehr als 6,5 Milliarden Euro verschuldete Kirch-Gruppe für ihr Kerngeschäft KirchMedia Insolvenz angemeldet. Größte Gläubigerbank ist die halbstaatliche BayernLB[BLGGg.MU] mit einem Volumen von rund zwei Milliarden Euro. Die Deutsche Bank hat ein Engagement über gut 700 Millionen Euro, die HypoVereinsbank von 450 Millionen Euro bei der Kirch-Gruppe. Kirch steht bei der Commerzbank (Xetra: 803200.DE, Nachrichten)mit rund 350 Millionen Euro in der Kreide und bei der DZ Bank mit etwa 400 Millionen Euro. Die zum Allianz-Konzern gehörende Dresdner Bank (Xetra: 535000.DE, Nachrichten) hat einen 460-Millionen-Euro-Kredit an Kirch vergeben.


      BAKRED - FRÜHERE ANGABEN DER BANKEN ÜBERPRÜFUNGSWÜRDIG

      Bereits im vergangenen Jahr und dann nochmal im Januar 2002 seien die Banken und ihre Prüfer gebeten worden, ihren Risikovorsorgebedarf wegen Kirch zu nennen, sagte Traber. Die dann von den Prüfgesellschaften der Banken genannten Beträge erschienen dem BaKred allerdings "überprüfungsbedürftig". Deshalb laufe jetzt eine Sonderprüfung, mit dem Ziel, die Zahlen vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklung bei Kirch auf den neuesten Stand zu bringen. "Hier geht es unter anderem darum, den Filmstock der KirchMedia zu bewerten", sagte Traber. Vor allem die Kredite von Commerzbank und DZ Bank - sowie Teile des HVB-Engagements - sind mit der Filmbibliothek von KirchMedia besichert. Die beauftragte Prüfgesellschaft ist nach Angaben aus Finanzkreisen Ernst & Young.
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 13:59:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Deutsches Enron-Debakel möglich"

      Konzerne kaschieren Schuldenstand. Experten fordern Rechtsreform

      Die Welt, 10.4.02 Von Daniel Wetzel

      Berlin - Mit einer Reform des Handelsgesetzbuches (HGB) wollen deutsche Bilanzexperten der Gefahr einer Milliardenpleite wie beim US-Energieriesen Enron entgegentreten. Der Präsident des Deutschen Standardisierungsrates (DSR), Hans Havermann, weist darauf hin, dass nach aktueller Rechtslage ein "Fall Enron" auch hier zu Lande möglich sei: "Deutschland ist voller Enrons - es ist nur bisher immer gut gegangen", sagte Havermann in Berlin.

      Der amerikanische Energiehändler Enron hatte die Existenz enormer Schulden in der Bilanz verschleiert, indem er diese auf eine Vielzahl von "Zweckgesellschaften", so genannte Special Purpose Entities, übertrug. Das siebtgrößte US-Unternehmen brach Anfang dieses Jahres zusammen und stürzte die gesamte US-Wirtschaft in eine Krise.

      Der Deutsche Standardisierungsrat, der als "deutsche Stimme" im IAS-Board an der Formulierung weltweit einheitlicher Bilanzierungsregeln mitwirkt, will dem Bundesjustizministerium nun dringend die Reform des Paragrafen 290 Handelsgesetzbuch empfehlen, kündigte Havermann an.

      Nach dieser HGB-Vorschrift braucht ein Konzern bislang nur solche Tochterunternehmen in der Bilanz abzubilden ("konsolidieren"), an denen er beteiligt ist. Tatsächlich aber hätten eine Vielzahl deutscher Konzerne Zweckgesellschaften gegründet, ohne eine Kapitalbeteiligung zu halten, warnt Havermann. Über Verträge oder schlicht Absprachen würden diese Töchter jedoch unmittelbar im Sinne des Konzernvorstandes gesteuert, ohne dass sie in der Bilanz auftauchten. "Ein klassisches Beispiel hierfür sind Leasing-Objektgesellschaften für Großobjekte wie Flugzeuge oder Immobilien", sagte Havermann.

      In welchem Umfang deutsche Unternehmen Schulden an der Bilanz vorbei auf Zweckgesellschaften verlagert hätten, wollte der DSR-Präsident nicht schätzen. Das Thema stehe allerdings seit dem Enron-Debakel "in Fachkreisen im Mittelpunkt der Diskussion" und stelle für die Bilanzwissenschaft "eine der größten Herausforderungen dar".

      Nach dem Reformvorschlag, den der DSR in Kürze beim Justizministerium vorlegen wird, müssen Konzerntöchter schon dann in der Bilanz konsolidiert werden, "wenn sich ihr Nutzen oder Risiko dem Konzern zurechnen lässt", sagte Havermann. Auch entsprechende Vorschriften der 7. EU-Richtlinie zu diesem Thema müssten überarbeitet werden.

      Havermann betonte, dass auch Konzerne, die nach den International Accounting Standards (IAS) oder nach US-Gaap bilanzierten, den "Trick" mit den Special Purpose Entities anwenden könnten. "Aus diesem Grunde ist es notwendig, weltweit ein neues Konsolidierungsmodell einzuführen, das die Schwächen der bisherigen Konzepte vermeidet", sagte Havermann. Bereits jetzt sei die Konsolidierungspflicht nach IAS deutlich strenger als nach HGB oder US-Gaap. Das IAS-Board in London, in dem auch Verfechter der amerikanischen US-Gaap-Rechnungslegung vertreten sind, habe bereits die Arbeit an einem global gültigen Konsolidierungsmodell aufgenommen, sagte Havermann. Es stimme ihn optimistisch, dass seit der Enron-Krise die amerikanischen US-Gaap-Vertreter gegenüber der von Europa favorisierten IAS-Rechnungslegung "spürbar kompromissbereiter" geworden seien.
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 18:05:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hausfrauen, Rentner und Schüler - her mit dem Taschengeld!

      Das letzte Aufgebot muss Rolfs Seifenblasen-Laden verteidigen - mit der Aussicht auf ewiges Heil im Charthimmel!

      :laugh:

      11.04.2002
      Deutsche Bank kaufenswert
      Chartanalyst

      Die Analysten vom Börsenbrief "Chartanalyst" halten die Aktien der Deutschen Bank (WKN 514000) für kaufenswert.

      Im Chart der Deutschen Bank-Aktie könne man ein bullish zu interpretierendes, ansteigendes Dreieck erkennen. Der erste äußerst steile Aufwärtstrend seit dem 21. September habe sich nicht halten können. Daraufhin habe die Notierung bis Ende Februar eine Korrektur vorgenommen, um im Anschluss daran direkt unterhalb der charttechnisch wichtigen 75 Euro-Marke einen Seitwärtstrend zu beginnen.

      Exakt auf der Höhe dessen unterer Begrenzung bei 70 Euro verlaufe derzeit zugleich der nun etwas flachere, tragfähigere September-Aufwärtstrend. Diesen doppelten Support teste die Aktie nun.

      Wenn dieses Niveau halte, könne mit einem raschen Anlauf an die Widerstandslinie bei 75 Euro gerechnet werden. Überwinde der Titel auch diese Hürde, biete sich der mittelfristig orientierte Kauf an. Innerhalb der nächsten zwölf Monate sei dem Wert der Anlauf an den breiten Widerstandsbereich zwischen 100 und 105 Euro zuzutrauen.

      Aufgrund dessen raten die Wertpapierexperten von "Chartanalyst" 25 Aktien der Deutschen Bank langfristig zu kaufen, sobald das Papier über 75,50 Euro schließt. Der erste Stoppkurs sollte bei 68 Euro gesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 16:12:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Enron-Opfer klagen auf Schadenersatz gegen die Deutsche Bank

      Der Gesamtschaden durch die Pleite des Energiehändlers wird auf 25 Milliarden Dollar geschätzt

      Von Martin Halusa

      Rentenkasse der Universität von Kalifornien hat allein 145 Millionen Dollar verloren.

      New York - Mehrere der bekanntesten und angesehensten internationalen Geldinstitute - darunter auch die Deutsche Bank - sollen dabei geholfen haben, die Finanzlage des maroden Energiehändlers Enron zu verschleiern. Durch ein weit verzweigtes und schwer durchschaubares System hätten die Banken jahrelang dazu beigetragen, bei Enron erhöhte Umsätze und Gewinne darzustellen sowie den Schuldenberg des Anfang Dezember pleite gegangenen Unternehmens zu verbergen, heißt es in einer jetzt eingereichten Sammelklage.

      Offizieller Kläger ist die Universität von Kalifornien, deren Rentenkasse durch den Absturz der Enron-Aktie 145 Mio. Dollar verloren hat. Insgesamt wird der Schaden durch das Debakel auf 25 Mrd. Dollar geschätzt. Doch die New Yorker Anwaltskanzel Milberg Weiss, die sich auf Schadenersatzklagen spezialisiert hat, schätzt, dass bis zu 80 Mrd. Dollar durch den Bankrott vernichtet worden seien. Die Aktie von Enron ist von 91 Dollar (August 2000) auf nun 33 Cent abgerutscht. Die Pleite Enron gilt als größte der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte.

      Zu den Beklagen gehören nun neben Enron selbst und seinem Wirtschaftsprüfer Andersen auch das "Who is Who" der Wall-Street-Finanzszene - von Merrill Lynch und J.P. Morgan Chase bis hin zu Barcleys Bank und der Deutschen Bank. Teilweise sollen Manager der Geldhäuser sich sogar persönlich an den fragwürdigen Partnerschaften beteiligt haben, mit deren Hilfe Enron seine Bilanzen geschönt hatte. Die Banken weisen die Vorwürfe zurück; eine Sprecherin der Deutschen Bank wollte die Vorgänge nicht kommentieren. Andere Banken betonen, sie seien selbst Opfer der Enron-Pleite, seien betrogen worden und hätten Milliarden an Dollar verloren.

      Wie der Anwalt William Lerach von Milberg Weiss betonte, seien vereinzelte Banken und Banker nicht nur Teilnehmer, sondern "Profiteure" der Betrügereien gewesen. "Statt die Öffentlichkeit vor dem Betrug bei Enron zu schützen, wurden die Banker wissentlich zu Partnern in dem Täuschungsmanöver". Ursprünglich hatten die Aktionäre nur Enron und Andersen verklagt, doch nun - durch die Vorwürfe an die Banken und Investmenthäuser - erhalten die Vorwürfe eine neue Dimension. Auch zwei Kanzleien, die Enron vertreten hatten, sind jetzt in die Klage einbezogen. Der Energiehändler hatte jüngst zugegeben, seit 1997 seine Gewinn übertrieben und seine Schulden als zu niedrig angegeben zu haben.

      Die nun in die Klage einbezogenen Banken hätten die Partnerschaften, die nicht in den Büchern aufgetaucht seien, "strukturiert und/oder finanziert", heißt es in dem 500 Seiten starken Schriftsatz. Zudem hätten die Banken dazu beigetragen, den Aktienkurs Enrons künstlich aufzublähen. Schon Ende Februar wurde den Banken vorgeworfen, Enron viel zu lange auf der Empfehlungsliste gehalten zu haben, obwohl sich ein Niedergang des Konzerns bereits abgezeichnet habe. Die Geldhäuser hätten befürchtet, dass Enron ihnen das lukrative Beratungsgeschäft entziehen könnte.

      Nun heißt es, dass es "Top-Executives" sogar ermöglicht worden sei, selbst in die zweifelhaften Partnerschaften zu investieren und dadurch Millionen an Dollar zu verdienen. Das "Kartenhaus Enron" wäre viel früher zusammengebrochen, hätten die Investmentbanken der Firma nicht beim künstlichen Aufblähen ihrer Gewinne geholfen, schreiben die Kläger. Rechtsexperten halten die Sammelklage allerdings für wenig aussichtsreich. Allenfalls könnte es zu einer außergerichtlichen Einigung kommen. Genau dies sei es offenbar, was die Kläger anstreben.

      Quelle: www.welt.de, 12.04.02
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 00:35:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn die Deutsche Bank so weiter macht, wird sie noch als kriminelle Organisation verfolgt.
      :laugh:

      HP: US-Staatsanwaltschaft und SEC prüfen Rolle der Deutschen Bank

      Hewlett-Klage sorgt weiter für Unruhe

      Nach jüngsten Aussagen des Computer-Riesen Hewlett-Packard haben die US-Staatsanwaltschaft und die amerikanische Börsenaufsicht SEC zusätzliche Informationen über die Aktionärs-Abstimmung zur Fusion mit Mitbewerber Compaq verlangt. Diese Fusion, die größte aller Zeiten im Technologie-Sektor, wird schon seit einiger Zeit durch die Klage von Walter Hewlett überschattet. Hewlett, Sohn des Firmen-Mitbegründers und ehemaliges Board-Mitglied von HP, unterstellt dem Konzern, dass man die Stimmen des Anteilseigners Deutsche Bank gekauft und die Aktionäre über den Fortgang der Fusionsplanung getäuscht hat.

      Damit stellen die Nachforschungen der Regierung nur einen weiteren Stolperstein dar, der sich HP in den Weg gestellt hat, seit die Fusion im September angekündigt wurde. Bei HP geht man davon aus, dass die Abstimmung zu Gunsten des Mergers ausgefallen ist, will aber erst das offizielle Ergebnis der Auszählung abwarten, das nun aber natürlich durch die Anschuldigungen von Walter Hewlett in Frage gestellt wird.

      Nach Aussage von HP hat man am 10. April eine Aufforderung der US-Staatsanwaltschaft erhalten, zusätzliche Informationen zum Abstimmungsverhalten der Deutschen Bank, der Northern Trust und ihrer Töchter vorzulegen. Wie nicht anders zu erwarten, weist HP die Anschuldigungen Hewletts zurück. Bis eine Entscheidung vor Gericht getroffen wird, kann es noch dauern – und der Fusion und der Kursentwicklung wird eine Verzögerung weiteren Schaden zufügen.

      w:o Autor: Björn Junker, 19:20 15.04.02
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 01:11:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      mit Verlaub:
      BANKEN machen mit Pleiten der eigenen Kunden riesige Geschäfte. Entweder läßt sich der Rest (der i.d.R. doppelt und dreifach besichert wurde) gewinnbringend verkaufen / in eigene Unternehmen integrieren oder aber es werden völlig übertriebene Rückstellungen gemacht.

      Wer fragt in 5 Jahren, was die Immobilien von Holzmann wirklich gebracht haben ?
      Jetzt & heute wird der Verlust in die Bücher geschrieben und das ist gut und geschickt so !

      Die Kunst der Betriebswirtschaft liegt darin, KEINE unnötigen Gewinne zu machne, die womöglich noch versteuert werden müßten und trotzdem immer mehr an Substanz zu gewinnen.

      Die DB ist weit über dem Stadium hinaus, mit guten Aktienkursen glänzen zu müssen....

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 20:32:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Deutschen Bank droht ein Spektakel

      Kritische Aktionäre mit öko-sozialen Forderungen

      Von FRANK GOTTA
      Frankfurt/Main - Die kommende Hauptversammlung der Deutsche Bank AG am 28. Mai in der Frankfurter Festhalle verspricht zum Spektakel zu werden. Denn der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V. in Köln hat auf den letzten Drücker eine Erweiterung der Tagesordnung durchgesetzt.
      Der Verband tritt als bevollmächtigter Vertreter der Erben von Erich Nold auf. Altgediente HV-Kämpen erinnern sich: Der Darmstädter Kohlenhändler und Mehrfach-Millionär zählte neben Kurt Fiebich jahrzehntelang zu den "Schrecken deutscher Hauptversammlungen". Mit bühnenreifen Auftritten, stets das Wohl und Wehe der Kleinaktionäre im Auge, attackierten sie die Unternehmensführungen.

      Nold ist 1995 gestorben. Auf den Eigentümerversammlungen ist er mit seinen Aktienpaketen weiter präsent. Aber indem der Erbe Henry Nold die Kritischen Aktionäre zur Vertretung bevollmächtigte, ist er dem Alten aber von der Fahne gegangen.

      Denn Nold junior und dem Verband geht es nicht um mehr Einfluß für Kleinaktionäre, mehr Dividende oder höheren Shareholder-value. Die von den Kritischen Aktionären jetzt vorgeschlagenen Satzungsänderungen für das größte deutsche Kreditinstitut lesen sich eher wie Auszüge aus dem Programm einer öko-sozialen Politpartei: Keine Finanzierung umweltschädlicher Projekte, kein Geld für Rüstungs- und Atomenergie, Gentechnik oder Pflanzenschutzherstellung. Keine Geschäfte mit demokratisch nicht legitimierten Regierungen oder staatlich geduldeten Menschenrechtsverletzungen. Führungspositionen werden mit Frauen paritätisch besetzt. Als die Kritischen Aktionäre in den achtziger Jahren erstmals mit ähnlichen Forderungen aufgetreten waren, zählte Vater Nold zu denen, die die "Spinner" am lautesten niederbrüllten.

      "Wir sind selbst überrascht", gesteht Henry Mathews von den Kritischen Aktionären, "daß Nold uns seine Stimmen übertragen hat." Sein Vater hatte dagegen den Würzburger Professor Ekkehard Wenger, für viele Vorstände ebenfalls ein "rotes Tuch" wenn auch mit gegensätzlicher Zielsetzung, bevollmächtigt.

      Chancen die Satzungsänderungen durchzubringen werden die "Kritischen" auch mit dem Noldschen-Aktienpaket von im Nennwert mindestens über eine Mio. DM nicht haben. "Wir empfehlen, die Vorschläge abzulehnen", nimmt die Bank dazu Stellung.



      http://www.welt.de/daten/1996/05/07/0507wi102103.htx


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