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    Ein JUDE und ein PALÄSTINENSER -- Anhänger beider Gruppen hier bei W:O BITTE LESEN - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.02 21:16:36 von
    neuester Beitrag 10.04.02 04:37:27 von
    Beiträge: 18
    ID: 574.939
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      schrieb am 08.04.02 21:16:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      DER SCHWANZ WEDELT MIT DEM HUND

      Sind die Palästinenser schuld am Bau der israelischen Siedlungen?

      Von Henryk M. Broder

      Wenn Israelis über Gewalt in Nahost diskutiertem, gab es immer ein Argument, das alle anderen vom Tisch fegte: "Im Straßenverkehr kommen mehr Menschen ums Leben!" Henryk M. Broder erzählt bei SPIEGEL ONLINE, warum nun alles anders ist.


      Wagte man zum Beispiel in einer Diskussion die Meinung, es sei vollkommen idiotisch, Soldaten für den Schutz isolierter Siedlungen wie Netzarim oder Kfar Darom im Gaza-Streifen zu opfern, kam sofort der Satz zurück: "Auf der Straße sterben noch mehr!" So absurd das Argument auch war, es hatte seine numerische Richtigkeit.
      Bis vor kurzem. Zum ersten Mal sind im vergangenen März bei Anschlägen mehr Menschen ums Leben gekommen als bei Straßenunfällen. Die Terrorstatistik hat die Verkehrsstatistik überholt. Damit mag es zusammenhängen, dass viele Israelis den Ernst der Lage begreifen und die Frage stellen: Ab wann ging alles schief?

      Warum ist die Euphorie, die nach dem Abkommen von Oslo alle erfasst hatte, so schnell verpufft? "Arafat hat es nie ernst gemeint", sagt Ari "er hat mit uns verhandelt und seinen Leuten erzählt, er macht es, um ganz Palästina zu befreien, nicht nur Gaza und die Westbank."

      "Wir haben es nie ernst gemeint", sagt Dani, "wir haben die Palästinenser 35 Jahre lang betrogen und belogen, sie hingehalten und ihnen erzählt, wir wollten die Gebiete nicht annektieren, und dabei haben wir eine Siedlung nach der anderen gebaut."

      "Die Palästinenser hätten längst ihren Staat, wenn sie dem ersten Camp-David-Abkommen zwischen Ägypten und Israel zugestimmt hätten", sagt Jigal, "stattdessen haben sie gejubelt, als Sadat ermordet wurde."

      "Und wenn einer von uns Jizchak Rabin nicht ermordet hätte, wären wir heute besser dran!" ruft Gila, "dann wäre Netanjahu nie gewählt worden, der hat Oslo kaputt gemacht!"

      "Du vergisst, warum Bibi 1996 gewählt wurde", sagt Adin, "weil es eine Serie von Terroranschlägen gegeben hat, die Palästinenser haben dafür gesorgt, dass er gewählt wurde."

      "Niemand hat uns gezwungen, Bibi zu wählen und niemand hat uns gezwungen, Scharon zu wählen!", schreit Tamara, "wir sind für unsere falschen Entscheidungen selber verantwortlich!"



      "Es wird keine Lösung geben, wenn wir die Siedlungen nicht räumen", sagt Joram, "es kann doch nicht sein, dass 200.000 Siedler über Krieg und Frieden entscheiden, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt."

      "Es wird keine Lösung geben, wenn die Palästinenser nicht ihren Anspruch auf Rückkehr aufgeben", sagt Avram. "Sie würden es vielleicht tun, wenn wir anerkennen würden, dass wir sie vor 54 Jahren vertrieben haben", sagt Klara.

      "Aber damals waren es 700.000, inzwischen sind es vier Millionen", sagt Dudu, "sollen wir das Land verlassen, damit vier Millionen Palästinenser zurückkehren können?"

      Es ist eine typische israelische Debatte, über die Palästinenser - aber ohne sie. Seit 1967 haben die Israelis über eine Lösung des Konflikts am liebsten untereinander diskutiert, ab und zu gab es einen "israelisch-palästinensischen Dialog", dessen Teilnehmer von einer Deutschen Stiftung, Konrad Adenauer oder Friedrich Naumann, zu Konferenzen nach Europa geflogen wurden.

      "Aber nach Oslo sah es anders aus", sagt Gila, "wir konnten nach Betlehem, Jericho und Ramallah fahren und die Palästinenser kamen zum Einkaufen nach Jerusalem und zum Baden an den Strand von Tel Aviv, es gab kaum Kontrollen und keine Überfälle."

      Und sie erinnert sich, wie sie in einem Cafe am Manger Square in Betlehem, wo heute gekämpft wird, saß, einen Humus aß und wie Eine gemischte israelisch-palästinensische Patrouille vorbeiging. "Sie hatten die gleichen Uniformen an und man konnte die Israelis und die Palästinenser nicht auseinander halten."

      "Wie lange ist das her?" fragt Joram. "Sieben, acht Jahre", antwortet Gila, "ich kann es kaum glauben, damals hätten wir den Palästinensern ein faires Angebot machen sollen, statt dessen haben wir weiter Siedlungen gebaut."



      Har Homa zum Beispiel, im Süden von Jerusalem, dem letzten unbebauten Hügel zwischen dem palästinensischen Dorf Tsur Baher und Betlehem. "Stell dir vor, du bist ein Palästinenser, du lebst in Tsur Baher und du bekommst keine Erlaubnis, ein Haus zu bauen. Und du siehst, wie genau gegenüber eine neue Siedlung gebaut wird, wie würdest du dich fühlen?" "Ich würde mich trotzdem nicht in die Luft sprengen", sagt Dudu, "aber ich würde auch nicht nach Har Homa ziehen."

      Inzwischen ist Har Homa fast fertig gebaut, nicht nur eine unnötige Provokation, auch ein Monument der Hässlichkeit mitten in der Wüste. Ein paar Kilometer weiter südlich wird die Siedlung Betar Illit ausgebaut. Hier ruhen die Bauarbeiten zurzeit, weil die palästinensischen Arbeiter aus den umkämpften Gebieten nicht zur Arbeit kommen können. Das bringt Joram auf einen Gedanken.

      "Wenn die Palästinenser sich geweigert hätten, die Siedlungen zu bauen, gäbe es das Problem heute nicht." Und es geht weiter mit der Diskussion, warum die Palästinenser dafür verantwortlich sind, dass die Israelis so viele Siedlungen bauen konnten.



      --OHNE WORTE--
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:18:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...auch ich sage dazu nichts.
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:23:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ bruchzahl,
      wie konntest du das in dieser Zeit lesen ???
      man schaue auf die Uhrzeiten (posten nicht vergessen)

      ...bist du Yoyo von Holmes und Yoyo


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:30:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Seht Ihr? So laufen die Diskussionen in Israel ab. Die einen sehen bei den Palästinensern die Schuld, die anderen sehen erhebliche Verantwortung an der Situation bei sich selbst.

      So in etwa läuft die Diskussion in einem demokratischen Staat ab - wäre bei uns nicht anders, wir sehen es hier im Board.

      Aber was glaubt Ihr - wird ähnlich vielschichtig auch bei den Palästinensern diskutiert?

      Ich glaube es nicht!
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:45:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      c_d, da bin ich nicht ganz so pessimistisch.

      Die Zeit nach Arafat/Hamas wird kommen, und es wird sich zeigen, daß es auch unter den Palästinensern vernünftige Leute gibt, die es allerdings in der Vergangenheit nicht wagen konnten, mit ihren Ansichten an die Öffentlichkeit zu treten. Es wird dauern, und die Leute riskieren dabei ihr Leben, aber es wird sie geben.

      Ich bin überzeugt, auch in dieser Gruppe wird es Leute geben, die vor allem einmal in Ruhe ihr Leben aufbauen möchten, für ihre Familien und Kinder sorgen möchten, und die bereit sind, zu einer Basis zu finden, die ein normaleres Zusammenleben ermöglicht.

      SEP

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      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:51:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sep,

      ich fänd`s prima, wenn Du recht behälst!
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:55:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Man darf die Hoffnung nicht aufgeben.
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 22:08:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      #4 Lieber Carlo, okay du spekulierst ein wenig, aber was willst du uns eigentlich sagen ?

      Ich spekulieren mal.

      Das die Palästinenser nicht kontrovers diskutieren und somit unfähig sind einen eigenen Staat zu bekommen, das sie undemokratisch wie sie sind kein vollwertiger Verhandlungspartner sein können, ihre berechtigte Anstrengung sich zu verteidigen, da nicht demokratisch legitimiert nur purer Terrorismus sein kann, oder das ein Volk ohne Talkshows mit zwei sich beschimpfenden Parteiführern froh sein kann, das es von der freien Welt überhaupt beachtet wird und nicht wie Dreck von der Landkarte gefegt wird ?
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 22:52:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Sep #5
      was wären denn das für Leute, die nach Arafat und der Hamas bei den Palästinensern endlich das Maul aufmachen könnten?
      Können die das jetzt nicht?
      Gibt es solche Palästinenser heute überhaupt?
      Was müssten sie denn von sich geben, damit endlich Frieden in dieser Region ist?

      Diese neu zu züchtenden Palästinenser müssten der gleichen Meinung über alle UN-Resolutionen gegen Israel sein und sich mit Israel und den US-Vetos gegen alle Meinung der internationalen Wertegemeinschaft stellen.

      Diese neu zu züchtenden Palästinenser müssten z.B.selbstverständlich akzeptieren, dass israelischen Siedlern das siebenfache an Wasser zusteht als einem palästinensischem Einheimischen.

      Diese neuen Palästinenser müssten weiterhin Strassen nicht befahren dürfen, die zwar von Israel auf ihrem -autonomen- Land gebaut wurden, aber nur von der Herrenrasse genutzt werden darf.

      Diese neuen Palästinenser müssten die Ghettos in denen sie noch vegetieren dürfen, als die Vorstufe zum Paradies erkennen dürfen.
      Und wer das nicht erkennt, dem wird das mit einer hochgerüsteten Armee beigebracht.

      Und dem blöden BILD-Leser werden die paar mickrigen Handfeuerwaffen der alten, schlimmen, mörderischen, widerspenstigen Hamas/Arafat Fraktion vorgesetzt.


      http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_79c/T08.HTM
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 22:57:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      peace_boxer,

      glaubst Du im Ernst, die Schuldzuweisung dort sei so eindeutig und letztendlich geklärt, dass Du hier im Board jeden Palästinenser zum Vollidioten abstempeln kannst, der sich kritisch gegenüber dem undifferenzierten Terror ausspricht?!?

      Bißchen arrogant, gelle?
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 23:14:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Carlo,
      selbst Arafat war und ist gegen den Hamas-Terror gewesen.
      Leider konnte er nicht alle Anschläge verhindern, schon gar nicht, nachdem Israel letztes Jahr begann, Hamas-Führer als mutmassliche Terroristen abzuknallen.
      So etwas bezeichnen andere als SS-Methoden.
      Da gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass mit diesem willkürlichem Morden der Israelis, das übrigens gegen jedes Völkerrecht verstösst und bei dem auch "Kollateralschaden" entsteht, genau das provoziert werden sollte, was wir heute vorfinden:
      Noch mehr israelische Armee in der Heimat der Palästinenser.

      Leider kommen die israelischen Stimmen gegen diese agressiver Sharon-Politik auch nicht an richtiger Stelle zu Wort.
      In Israel selbst gibts genügend Bürger, die diese Politik ablehnen und die in den palästinensern noch Menschen sehen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 23:32:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      zu #11
      werter friedens_boxer, " ... selbst Arafat war und ist gegen den Hamas-Terror gewesen... " - also diesen schwachsinn kaufen dir nur gutmenschelnde deppen ab.
      der war wirklich gut! hättest das wenigsten so formulieren sollen: " ... also der arafat hätte sofort alles gegen die hamas unternommen, wenn er dabei nicht um sein eigenes leben fürchten müsste - sprich sofort ein one-way ticket ins paradies exclusive from hamas travel service bekommen hätte ..." tja, friedens_boxer auch propaganda will geübt sein!
      die bemerkung " Hamas-Führer als mutmassliche Terroristen ..." liefert ja noch mehr anlass zur heiterkeit.
      also, selbst im islamischen "kulturkreis" gilt die hamas nicht als charitative organisation. ganz im gegenteil, als äusserst gelehrige schüler des terrorismus. vielleicht solltest du dir mal die offiziellen statements dieses äusserst auf die "tollen" menschenrechte achtgebenden vereins zur gemüte ziehen. das man solche leute ausfindig macht und rechtzeitig liquidiert - das nennt man prävention.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 22:00:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Prävention? Ach so!Hatte ich vergessen das das ein legitimes Rechtsmittel darstellt!
      Leute auf verdacht umbringen!Die KÖNNTEN ja damit was zu tun haben!
      Also ich bin kein freund der Palästinenser und auch der nich der Israelis!Aber solche Mittel lehne ich ab!
      Wie kann es sein das z.B. Israelische Soldaten auf Reporter,Ärzte,Krankenwagen,Kinder,Frauen(auch schwangere)schießt und keiner sagt was!
      Wenn ich ein Palästinenser wäre würde ich auch gegen die Israelis kämpfen!Zum glück bin ich keiner!
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 23:21:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das es in Israel auch friedliebende Stimmen gibt, beweist dieser Kommentar, den die BILD NIE abdrucken würde und den ich deshalb aus der Jungen Welt kopiert habe.


      09.04.2002

      Kommentar
      Lev Grinberg

      Staatsterrorismus

      Scharons Verantwortung für Israels Kriegsverbrechen darf nicht ignoriert werden

      * Dr. Lev Grinberg ist Soziologe und Direktor des »Humphrey Instituts für Sozialwissenschaften« an der Ben-Gurion-Universität

      Worin besteht der Unterschied zwischen Staatsterrorismus und den Terrorakten individueller Attentäter? Wenn wir diesen Unterschied verstehen, verstehen wir gleichzeitig die Bösartigkeit der US-Politik im Nahen Osten bzw. die Katastrophe, die sich derzeit entfaltet. Yassir Arafat wird in seinem eigenen Bürogebäude belagert, von der israelischen Besatzungsarmee als Geisel gehalten, und gleichzeitig wird er weiter gedrängt, »den Terror zu verurteilen«, »den Terror zu bekämpfen«. Der israelische Staatsterrorismus wird von den US-Regierenden als Akt der »Selbstverteidigung« deklariert, während die individuellen Selbstmordattentäter »Terroristen« sein sollen.

      Der einzige kleine Unterschied besteht nur darin, daß die israelische Aggression auf das Konto ganz bestimmter Personen geht, nämlich auf das von Ariel Scharon, Benjamin Ben Elieser, Schimon Peres, und Schaul Mofaz, während Selbstmordattentate von verzweifelten Einzelpersonen begangen werden und zwar im allgemeinen ganz gegen Arafats Willen. Nur eine Stunde nachdem Arafat seine Bereitschaft zu einem »Waffenstillstand« erklärt und den Juden (glaubwürdig) ein schönes »Passahfest« gewünscht hatte, jagte sich in einem Netanyaer Hotel ein Selbstmordattentäter in die Luft und tötete dabei 22 unschuldige Juden, die gerade »Passah« feierten. Arafat wurde sofort für die Tat verantwortlich gemacht, und die derzeitige Offensive der israelischen Streitkräfte wird mit dieser angeblichen Schuld Arafats legitimiert.

      Gleichzeitig wird Scharons Verantwortung für die israelischen Kriegsverbrechen völlig ignoriert: Wen sollte man verhaften, angesichts der gezielten Ermordung von fast 100 Palästinensern? Wen ins Gefängnis werfen für den Tod von über 120 palästinensischen Sanitätern? Wer wird wohl verurteilt werden für mehr als 1200 tote Palästinenser und für die kollektive Bestrafung von mehr als drei Millionen palästinensischer Zivilisten während der vergangenen 18 Monate? Und wen stellt man dereinst vor ein internationales Tribunal für die illegale Besiedlung von besetztem palästinensischen Land, für das Zuwiderhandeln gegen UN-Beschlüsse - und das über 35 Jahre?

      Selbstmordattentate auf unschuldige Zivilisten sind ohne wenn und aber zu verdammen, daran besteht kein Zweifel. Es handelt sich dabei um Akte der Barbarei, und die sie verüben, sollten im Gefängnis landen. Aber man darf sie nicht in einen Topf werfen mit dem Staatsterrorismus der israelischen Regierung. Erstere sind nämlich Akte der Verzweiflung eines Volkes, das für sich selbst keine Zukunft mehr sieht, eines Volkes, das von einer einseitig-verzerrt wahrnehmenden und unfairen Weltöffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen wird; letztere dagegen entspringen der kalten und »rationalen« Berechnung eines Staates bzw. eines militärischen Besatzungsapparats, der (sehr gut) ausgerüstet, finanziert und gestützt wird durch die einzige Supermacht der Welt.

      (Übersetzung: Andrea Noll)
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 00:39:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Ben78 ( #13)
      Lieber Ben, nicht über Mr.Excuse4me aufregen. Der gute Mann hat’s wirklich nicht leicht im 21. Jahrhundert. Der Herausforderung, diese vielen schlimmen Informationen in ein sinnvolles Raster einzuordnen ist nicht jeder gewachsen. Wir dürfen niemanden verurteilen, der sich in bewährte archaische Reflexmuster rettet. Auch große Staatsmänner tun es!

      Unsere Vorfahren in der rauhen Steinzeit hatten keine Zeit, sich in pazifistischen Diskussionen auf die angreifenden Rivalen einzufühlen. Und auch in einer Zeit, in der aus kleinen Horden zotteliger zweibeiniger Organismen hochkomplexe international verzahnte Volkswirtschaften geworden sind: In uns allen steckt immer noch das wilde Tier. Das übernimmt instinktiv die Kontrolle, sobald es irgendwo in der Pampa richtig fetzig abgeht.

      Das eigene Lager durch gegnerisches Gesindel bedroht? Dann aber ganz schnell die Keule schwingen - zackpeng - Halbaffe tot. Ist diese millionenfach bewährten Vorgehensweise in unserer heutigen Zeit etwas nichts mehr wert? Natürlich nicht! Dank Internet funktioniert sie sogar hervorragend:

      Die psychische Ausgeglichenheit durch pazifistische Extremisten bedroht? Dann aber ganz schnell die Keule (Modell Antigutmensch ) schwingen - zackpeng - Gegner mundtot!.

      Warum also eigentlich keine Gewaltlösung? Wie jedermann (nicht nur „Exit4me" weiß) sind alle Terroristen aus dem islamistischen Kulturkreis eindeutig identifizierbar: Sie haben eine auffällige Tätowierung (im mehreren Sprachen) auf ihrer Stirn: „Ich bin ein Terrorist, Typ Hamas - Los Mann, mach mich fertig!". Da kann man nichts falsch machen!

      Wer ebenfalls sein persönliches Friedensmodell einer genial simplen Binärlösung des Nahostkonflikts unter realistischen Bedingungen testen möchte, kann mit etwas Glück einige Zinnsoldaten (leider ohne Tätowierung) unter folgendem link erwerben:

      http://www.enter-net.de/auktion/sammeln/6tins.htm

      kostengünstig erwerben.

      Zum Draufballern reicht eine Luftpistole. Aber erst ab einem Alter von 18 Jahren käuflich zu erwerben. Könnte das der Grund dafür sein, daß manche User ihre Gewaltphantasien ersatzweise hier in den WO-Threads austoben müssen?


      @peaceboxer (#14)
      Bemerkenswert....woher stammt der Beitrag? Aus unserer Galaxie? Das wäre eine Sensation: Erste Hinweise auf extraterristrische Intelligenz entdeckt.


      Dr.H.Lecter (die barbarischen palästinensischen Selbstmordanschläge auf unschuldige Zivilisten aufs Schärfste verurteilend)
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 03:27:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      zu #15
      verehrter doctorius, leider trägt der muselmann keine tätowierung, zumindest nicht sichtbar. ich halte mich da lieber an die aus der mode gekommene logik und rationalität.
      aber ich bin mir ziemlich sicher, das muslims bei fachgerechter anleitung durch den mullah oder imam keinerlei moralische oder ethische hemmungen kennen, ein paar ungläubige zu killen. aus sicht dieser wackeren kämpfer für den rechten glauben ist das bestimmt eine gottgefällige tat und das freifahrt-ticket ins paradies.
      du kannst natürlich versuchen, diese tapferen kämpfer für allah mit den mitteln des pazifismus entgegenzutreten, viel glück dabei. übrigens, ich hatte im forum schon mehrmals bei bekennende friedensfreunden und streitern gegen das böse, also die usa und israel, angefragt, ob sie mir nicht wenigsten einen arabischen ghandi nennen können. vielleicht kannst du mir dann mal ein paar aufrechte islamische/arabische pazifisten und friedensfreunde nennen ?
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 03:55:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      zu #13
      die bemerkung mit "rechtsmitteln" fasse ich als kleinen scherz zur späten abendstunde auf. du solltest dich mal ein wenig mit den juristischen gepflogenheiten der palästinenser beschäftigen. die vertreten da eine recht drastische auffassung wenns um sogenannte verräter geht.
      und der lynchmord an einem israelischen soldaten durch
      einen aufputschten mob vor laufenden kameras war natürlich die durchsetzung des gerechten volkszorns. also vergiss es in diesem zusammenhang irgendwelche spitzfindigen juristischen diskussionen mit gutmenschen-touch führen zu wollen. im übrigen, lass es mich mal so formulieren: " ... wer wind seht wird sturm ernten ..." und genau das haben die tapferen streiter von hamas/fatah/al-aqsa etc. mit einer für araber verblüffenden präzision gemacht. oder glaubst du ernsthaft, das sich jemand ohne intensive gehirnwäsche c4 umschnallt sich und dann schnurstracks ins jenseits befördert, natürlich mit so vielen toten zivilisten wie möglich? bis jetzt hat sich noch keiner der tapferen "führer" und häuptlinge zu einem selbstmord-attentat entschlossen oder habe ich da etwas verpasst?
      und nun weht diesen edlen helden der sturm ins antlitz. selbstverständlich war den jungs klar das israel irgendwann mit der gesamten militärmaschine zurückschlagen wird.
      eigene tote zivilisten sind dabei eine fest eingeplante grösse. sorgt nämlich für entsprechende stimmung im volk.
      parallel dazu wird auf geheul, lautes wehklagen und betteln um die unterstützung des bösen westens, speziell der usa, gemacht. ironischerweise oder soll ich sagen für araber eine völlig normale schizophrenie, wird im selben moment gegen die usa der heilige krieg ausgerufen.
      im weiteren, wenn ich die "unkoventionelle" kriegsführung,
      wähle, inklusive des terrors gegen zivilisten, dann sollte ich schon damit rechnen das mein gegner sich dem anpassen wird.
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 04:37:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      nach dem von Exit4me erwähnten Lynchmord an den 4 israelischen Soldaten in der Polizeistation durch die paläst. "Polizisten" und den übrigen palästinensischen Mob, was natürlich live vor laufenden Kameras geschah, hat die palästinensische Administration krampfhaft versucht, sämtliche vorhandenen Bilder davon zu beschlagnahmen.
      Einer italienischen Journalistin ist es dennoch gelungen, die danach doch so bekannt gewordenen Bilder rauszuschmuggeln.
      Sie wurde daraufhin von den palästin. Häschern lange gejagt und mit Morddrohungen gegen sie selbst und ihre beiden kleinen Kinder (!!!) überschüttet, wenn sie es doch "wagen" würde, die Bilder an die Weltöffentlichkeit auszuliefern. Sogar die Israelis konnten sie nicht schützen. Der tapferen Frau ist es dennoch gelungen, aus den paläst. Gebieten rauszukommen und irgendwo in Italien unterzutauchen.
      Die Fatwa gegen sie ist übrigens weiterhin gültig!!!


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