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    MICRON-HYNIX FUSION + + + GERÄT IN GEFAHR + + + - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.04.02 20:05:30 von
    neuester Beitrag 30.04.02 09:30:50 von
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      schrieb am 28.04.02 20:05:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 29.4.2002
      www.ftd.de/hynixGewerkschaft kämpft gegen Micron-Hynix-Fusion
      Von Sven Clausen, München

      Der geplante Zusammenschluss der beiden Speicherchiphersteller Micron und Hynix gerät in Gefahr. Die Fusion sollte die Chippreise stabilisieren.




      Der koreanische Gewerkschaftsbund Federation of Korean Trade Unions kündigte Ende voriger Woche massive Gegenwehr an: Man werde sofort mit einem Streik beginnen, sollten die Gläubiger von Hynix einem Verkauf an Micron zustimmen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, rund 9000 der 13.000 Hynix-Beschäftigten wollten daran teilnehmen.



      Zudem hieß es vom Gewerkschaftsbund, bei einem Abschluss der Fusion würde die Mehrzahl der Hynix-Beschäftigten kündigen - und den Konzern damit handlungsunfähig machen. "Wir glauben, dass Hynix allein überleben kann und sind deswegen dagegen, es zu verramschen", sagte ein Gewerkschaftsführer am Freitag auf einer Pressekonferenz in Seoul.



      Damit könnte Micron ein Schicksal blühen wie dem Autobauer General Motors. Die Amerikaner kämpfen seit 2000 um die Mehrheit am südkoreanischen Autohersteller Daewoo. Nach monatelangem Streit mit Gewerkschaften und Gläubigern soll das Geschäft in den kommenden Tagen perfekt gemacht werden.



      Mit dem Streit um den Einstieg von Micron bei Hynix könnte die Neuordnung der zuletzt arg gebeutelten Speicherchipbranche in anderer Form erfolgen als zuletzt angenommen. Zu Beginn voriger Woche hatte Micron-Chef Steve Appleton mit Hynix eine vorläufige Absichtserklärung unterzeichnet. Danach will er für das Speicherchipgeschäft von Hynix 3,4 Mrd. $ zahlen - und zwar in Form von Micron-Aktien. Zudem 200 Mio. $ für einen Anteil von 15 Prozent am sonstigen Geschäft von Hynix.





      Preisspirale sollte gestoppt werden



      Die Speicherchips finden vor allem in Personalcomputern Verwendung. Schwache IT-Investitionen hatten im vorigen Jahr zu einem massiven Preissturz geführt und Speicherchiphersteller in die Verlustzone abstürzen lassen. Vor allem Hynix hatte stark an der Preisschraube gedreht. Die Südkoreaner sind weltweit die Nummer drei hinter Samsung und Micron, noch vor dem Münchner Hersteller Infineon.



      Den Kauf von Hynix durch Micron würde die Branche daher begrüßen: "Ein enormer Unsicherheitsfaktor bei der Preisfindung würde verschwinden", heißt es in Branchenkreisen. Daran hat vor allem Micron Interesse: Anders als Infineon oder Samsung sind die Amerikaner auf Speicherchips spezialisiert. "Das Ziel von Micron ist: den unberechenbaren Hynix auszuschalten", sagt ein Industriemanager. Diesem Ziel könnte auch ein wochenlanger Streik oder Boykott der Hynix-Mitarbeiter dienen. Der Konzern wäre danach noch weniger wettbewerbsfähig.





      Frist bis Dienstag



      Die Gläubiger des hoch verschuldeten Hynix-Konzerns sollen bis Dienstag entscheiden, ob sie dem Konzept zustimmen. Wie es heißt, müssen Repräsentanten von mindestens 75 Prozent der Schulden zustimmen. Die Gläubiger haben nach mehreren Umschuldungen im Vorjahr inzwischen die Kontrolle bei Hynix übernommen. Über die Höhe der Gesamtschulden gibt es allerdings verschiedene Angaben. Von 4,9 Mrd. $ bis zu mehr als sechs Mrd. $ ist die Rede. Micron soll daher in seinen Vertragsentwürfen eine Garantie festgeschrieben haben, noch unentdeckte Schulden nicht tragen zu müssen.



      Einige Gläubiger und Aktionäre von Hynix haben über das Wochenende ebenfalls ihre Opposition gegen den Verkauf an Micron deutlich gemacht - mit ähnlichen Argumenten wie die Belegschaft. Zu Jahresbeginn waren Preis und Nachfrage nach Speicherchips wieder gestiegen. Das gebe Hoffnung, dass Hynix es auch allein wieder in die Gewinnzone schaffe. "Steigende Preise erschweren die Verhandlungen enorm", sagt Andrew Norwood, Analyst bei Beratungsunternehmen Gartner über das Problem des Käufers Micron.



      Dabei befindet sich auch die südkoreanische Regierung in einer Zwickmühle. Einerseits kontrolliert sie viele Gläubigerbanken wie die Korea Exchange Bank, die bei einem Hynix-Verkauf Teile ihrer Forderungen abschreiben müssten.



      Andererseits haben Politiker mehrfach angekündigt, die traditionell verschlossene Wirtschaft für ausländische Investoren zu öffnen. Zur Fußball-WM im Juni steht das Land im Schaufenster. Doch auch streikende Hynix-Arbeiter dürften ihre Wirkung haben: Im Dezember sind Präsidentschaftswahlen.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 09:30:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hynix-Aufsichtsrat verweigert Zustimmung zum Verkauf
      Hynix-Micron-Deal geplatzt
      Das Board des südkoreanischen Chip-Herstellers Hynix hat den Verkauf großer Teile des Unternehmens an den US-Konkurrenten Micron abgelehnt.


      Reuters SEOUL. Am Vortag hatten Hynix-Gläubiger den Verkaufsplänen mit einem Volumen von rund 3 Mrd. $ bereits zugestimmt.

      Mit der Ablehnung des Boards ist der geplante Verkauf von Hynix-Bereichen an Micron gescheitert. Hynix-Chef Park Chong-sup bot seinen Rücktritt an, nachdem der Verkauf nach sechsstündigen Verhandlungen des Hynix-Boards gekippt worden war. Hynix strebe zudem keine weiteren Gespräche mit Micron an, erklärte ein Mitglied des Boards.

      Die Pläne der Hynix-Gläubiger, die Speicher-Chip-Herstellung komplett aus dem südkoreanischen Unternehmen auszugliedern, bezeichnete das Board als "problematisch". Hynix könne auch allein überleben, wenn sich die Marktbedingungen erst verbessert hätten, hieß es weiter. Die Hynix-Aktien stiegen um 15 %, nachdem sie am Vortag in Erwartungen der Zustimmung der Gläubiger um 15 % an Wert eingebüßt hatten. Die Anleger hatten Verluste aus dem Verkauf befürchtet.

      Hynix und Micron hatten nach monatelangen Verhandlungen jüngst eine Absichtserklärung unterzeichnet.


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