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    Am 22. werde ich das letzte mal zu einer Wahl gehen... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.02 09:05:17 von
    neuester Beitrag 12.09.02 11:22:41 von
    Beiträge: 7
    ID: 631.859
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      schrieb am 12.09.02 09:05:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...falls Schröder diese gewinnen sollte.

      Man mag ja zu Stoiber stehen wie man will, seine rhetorischen Schwächen sind bekannt und der große Sympathieträger ist er auch nicht.
      Wenn man sich jedoch Bayern im Vergleich zu den sozialdemokratisch regierten Bundesländern anschaut, zeichnet sich Bayern durch eine geringe Arbeitslosigkeit, geringe Staatsverschuldung, geringe Kriminalität und eine hohes Bildungsniveau aus.
      Wenn man dieses auf das gesamte Bundesgebiet übertragen würde, hätten wir diese Probleme im Bereich der Wirtschafts -und Arbeitsmarktpolitik nicht.
      Dieses scheint viele Wähler jedoch nicht zu interessieren, wahrscheinlich weil es uns noch zu gut geht.
      Stattdessen fallen viele auf populistische Äußerungen eines Politclowns herein, der mit Sprüchen wie: " Nach der Flut geht es niemandem schlechter als vor der Flut "
      Oder dem " Deutschen Weg in der Irak- Frage " auf Stimmenfang geht.
      ( Die Tage gab es im Radio einen Bericht über die Folgen der Flut in Sachsen- Anhalt, dort wurde gesagt, dass jeder Handwerksbetrieb nur eine Entschädigung von max. 120.000€ bekommt.
      Da dieses häufig nicht reicht, werden wohl viele Betriebe Konkurs anmelden und tausende von Arbeitsplätzen wegfallen. Und in der Irak- Politik gibt es wohl auch keine Zweifel daran, dass Schröder dt. Soldaten in den Krieg schickt, wenn es zu einer UN- Resolution kommt. Da wir uns nicht international isolieren können. )
      Die letzten 4 Jahre Rot-Grün scheinen aber in Vergessenheit geraten zu sein.
      Zu Beginn der Regierungszeit hat man den Arbeitsmarkt, im Gegensatz zu dem was alle Wirtschafswissenschaftler gefordert haben, noch weiter reguliert und als man bemerkte, dass dies der Falsche Weg ist, hat man durch eine Politik der ruhigen Hand darauf gewartet, dass sich die Probleme von allein lösen.
      Erst kurz von der Wahl zaubert man an Kaninchen mit dem Namen " Hartz " aus dem Hut, mit dem man nun alle Probleme lösen will. Jetzt hat Schröder sogar noch damit gedroht, dass er die Umsetzung dieses Konzepts zur " Chefsache " erklärt, wenn er damit genauso erfolgreich ist, wie zu Beginn seiner Amtszeit, als er den Aufbau Ost zur Chefsache erklärte, können wir ja erahnen, was auf uns zukommt.
      Aber wie gesagt, wenn man mit solchen Veranstaltungen wie dem Fernsehduell und einigen populistischen Äußerungen die Wähler soweit beeinflussen kann, dass 2 Wochen vor der Wahl das Meinungsbild zu Gunsten von Schröder kippt, dann werde ich in Zukunft an keiner Wahl mehr Teilnehmen.

      Vielleicht sollte man die Bundestagswahl in Zukunft auf einen Samstagabend verlegen und Live im Fernsehen übertragen, RTL 2 wäre hierfür wohl besonders geeignet.
      Die " Kanzlerwahl " beginnt dann mit dem sehr beliebten Rededuell, anschließend gibt es ein Frage- und Antwort Spiel mit ausgewählten Zuschauern ( Herr Schröder, wie hieß denn Ihre erste große Liebe? Oder Herr Stoiber welchen Fußballspieler, würden Sie sich als Vorbild nehmen. ) Für die bis dahin immer noch unentschlossenen Wähler findet dann noch ein Karaokewettbewerb der beiden Kandidaten statt, bei dem man versucht auch noch die letzten Zweifler auf seine Seite zu ziehen.
      Die einzige, die als Kanzlerkandidatin eine Chance gegen Schröder hätte, wäre wahrscheinlich Verona Feldbusch, die würde ich dann auch wählen, denn bevor ich Schröder wähle, würde ich mir die Hand abhaken lassen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 09:19:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      hasenbrot

      klingt ja fast so,als ob du auch einer von denen bist
      die im wahren leben dazu verdammt sind,die soziwählerschaft
      ernähren zu müssen
      lasst uns doch den hahn noch weiter zudrehen
      was auch immer ich damit meine

      mfg 44673
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 09:21:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      hasenbrot,

      das "falls" kannst du streichen, da Schröder die Wahl gewinnen wird, weil er im Gegensatz zu Stoiber nicht täglich seine Meinung ändert.
      Bei deinem Ländervergleich solltest du mal mit Massstäben arbeiten, die jeder seriöse Betrachter auch anlegen würde.
      So kann man nur das vergleicvehn, was auch hinsichtlich der Ausgangs- und Rahmenbedingungen gleich ist.
      Bayern hatte weder geschichtlich bedingte Strukturprobleme zu bewältigen, noch seinen Aufstieg alleine bewerkstelligt. Hier solltest du mal berücksichtigen, dass Bayern noch bis 1989 zu den Nehmerländern im Finanzausgleich zählte.
      Wäre Bayern so toll, dann dürfte es dort auch keine Regionen mit Arbeitslosenquoten von über 10% geben.
      Rechne mal den Grossraum München aus Bayern heraus und was siehst du dann.
      Dann mache mal das Spiel und rechne Hamburg zu Niedersachsen.
      Nur ein kleines Beispiel.
      Ein weiteres wäre, dass Stoiber über 4 MRD an Tafelsilber veräussert hat und dieses einsetzen konnte.
      Nur ist jetzt nichts mehr zu veräussern und somit auch die "Macherqualitäten" des MP stark eingeschränkt.
      Das er mal eben 800 MIO EUR in den Sand gesetzt hat, weil seine Bay. LB Herrn Kirch unter Missachtung des Kreditwesengesetzes 2MRD in den Rachen geworfen hat,
      lässt den Glanz des kompeteten Wirtschaftsfachmanns nun auch verblassen.

      Stoiber ist ein Bürokrat, diese haben wir in diesem Lande im Überfluss.
      Sein Kompetenzteam ist ein Witz über den man nicht mal mehr lachen kann.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 09:26:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mindestens ein Viertel der Wahlberechtigten ist ein von Stimmungen und Sympathien/Antipathien geprägtes Stimmvieh, das auf "elegante" Schwätzer à la Schröder oder Joschka Fischer hereinfällt. Das ist das Handicap von Stoiber und den Schwarzen, deren Sachkompetenz seit 1948 zum Wohlstand in Deutschland geführt haben. Nochmals 4 Jahre Rot-Grün ist der endgültige Untergang des leistungswilligen Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 09:28:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      klasse beitrag hasenbrot

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      schrieb am 12.09.02 09:33:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      wer geht denn überhaupt zur wahl?

      hier nur etwa jeder zweite.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 11:22:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      @gernDabei,

      zunächst einmal ist die Arbeitslosenquote in den Strukturschwachen Gebieten in Bayern kaum
      höher als die durchschnittliche Quote in meinem Bundesland NS.
      Da Bayern nach Ende des 2. Weltkrieges ein fast reines Agrarland war, ist es doch quatsch zu behaupten, Bayern hätte keine Strukturprobleme.
      Das sie von dem Länderfinanzausgleich profitiert haben, lässt sich nicht leugnen, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, haben sie aber etwas daraus gemacht.
      Die Möglichkeit staatliche Beteiligungen zu verkaufen und damit neue Arbeitsplätze zu schaffen hätte man bei uns in NS auch in ausreichendem Maß
      z.B. Nord LB, VW, Salzgitter AG, dies würde jedoch auf massiven Widerstand der Gewerkschaften stoßen und ist daher unter einer Roten Regierung nicht machbar.

      Dies ist aber nicht unbedingt das Thema, es geht mir ehr darum, dass sich ein Meinungsbild innerhalb kurzer Zeit so verändern kann ( Wahlumfragen ) das 4 Jahre Politik vollkommen
      in den Hintergrund treten und man mit solchen Themen wie der Flut oder der Irakpolitik auf Stimmenfang geht und damit eine Wahl gewinnt.
      Obwohl für jeden politisch interessierten diese Themen bei der Wahlentscheidung keine Rolle spielen sollten.
      Wie gesagt wird Schröder die dt. bei einem UN - Mandat auch in den Krieg schicken und ob die Flut nun durch neue Schulden finanziert werden oder durch eine Steuerhöhung ( Verschiebung einer Steuersenkung ) kann auch nicht
      so entscheident sein. Bei einer Staatsverschuldung von ca. 1. Billon € und jährlichen Kosten der Arbeitslosigkeit von ca. 50-60 Mrd. € kommt es auf 7 Mrd Kosten durch die Flut auch nicht mehr an.
      Die Bundestagswahl ist zu einer reinen Showveranstaltung verkommen, dies ist mein Kritikpunkt.

      @44usw.,

      damit liegst Du richtig, wenn es in D aber weiterhin in diesem Tempo bergab geht, werde ich aber vermutlich auch irgendwann die Seiten wechseln.


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