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    Trading-house.net: Kauf nicht zu empfehlen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 26.09.02 16:21:59 von
    neuester Beitrag 27.09.02 16:19:04 von
    Beiträge: 3
    ID: 639.248
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      schrieb am 26.09.02 16:21:59
      Beitrag Nr. 1 ()

      Es gibt wieder einmal Zuwachs an der Börse. Die trading-house.net AG will – nachdem der Börsengang bereits mehrfach verschoben wurde – nun am 27. September den Sprung an das Parkett wagen.

      Rafael S. Müller, Vorstand und einer der Gründer von trading-house.net, hat Träume. Die Berliner wollen sich zu einer Direkt-Bank wandeln. Müller rechnet laut Angaben im Exposé zum Börsengang damit, dass die Banklizenz „in einigen Jahren erteilt“ wird. Mit zwei Jahren plus x umreißt Müller den Zeitraum auf Nachfrage von 4investors, wobei x der Zeitpunkt sei, an welchem dem Unternehmen das zum Aufbau des Bankgeschäftes notwendige Kapital zur Verfügung steht.

      Woher dies Geld kommen kann, ist noch unklar. Einerseits könne es von strategischen Investoren kommen, sagt Müller, andererseits von der Börse – und genau dahin will man nun. Auf 35 Euro je Aktie oder 8,8 Mio. Euro gesamt hat man den Unternehmenswert mutig und flugs getaxt.

      Der Umsatz soll sich bis zum Geschäftsjahr 2004/2005, das am 30. Juni 2005 endet, auf 1,25 Mio. Euro steigern. Das gerade abgelaufene Geschäftsjahr 2001/2002 hat wohl einen Umsatz von 0,8 Mio. Euro gebracht. Das laufende Geschäftsjahr soll 0,95 Mio. Euro Umsatz bringen. 2003/2004 kalkuliert Müller mit 1,1 Mio. Euro. Macht also für das laufende Geschäftsjahr ein astronomisch hohes KUV von 9,3, für das kommende Jahr ein KUV von 8.

      Nicht viel anders sieht das aus, wenn man sich die Gewinnschätzungen anguckt: 27 Cent Gewinn nach Steuern für das abgelaufene Geschäftsjahr, im laufenden Jahr soll sich der Wert auf 59 Cent verdoppeln. 2003/2004 erwartet Müller 99 Cent Gewinn je Aktie, ein Jahr später 1,39 Euro – wenn die Planungen denn eintreffen. Auch hier astronomisch hohe Bewertungen der Aktie: Selbst auf Basis der Gewinne für das Jahr 2003/2004 wäre die Aktie mit einem KGV von satten 35 bewertet. Immerhin sieht Müller – der, ebenso wie die anderen Großaktionäre, keine Aktien verkaufen will - die eigenen Planungen als konservativ an und hat einen entsprechenden Aufschlag in das Pricing bereits einfließen lassen.

      Eine Bewertung, die sich wohl nicht so leicht halten lassen wird, zumal es sich bei dem derzeitigen Geschäftsmodell um ein beliebig und ohne große Marktbarrieren reproduzierbares Unterfangen handelt – das zudem noch in großer Konkurrenz steht. Anbieter von Analysesoftware und Börsenseminaren pflastern den Markt – und ihre Geschäfte laufen angesichts der anhaltenden Baisse mehr als schlecht. Der Markt der Trading-Häuser – noch vor wenigen Jahren stark gepuscht – liegt ebenfalls danieder. Dazu kommt eine zunehmend stärker werdende Bank-Konkurrenz, die verstärkt um die handelsaktiven Trader buhlt.

      Etwas viel Bewertung also für die Berliner. Das ein Swing an der Börse kommen muss, um die Bewertung der trading-house-Aktie auch nur ansatzweise zu rechtfertigen, ist unumstritten. Müller gibt sich kämpferisch und sieht sein Unternehmen vor einer guten Zukunft. Man habe ein „gutes, funktionierendes Businessmodell“, mit dem man auch im schwierigsten Umfeld schwarze Zahlen schreiben kann. Ob das allein einen Einstiegskurs von 35 Euro rechtfertigt, darf man bezweifeln.

      Diese Analyse wird Ihnen von 4investors präsentiert.

      Autor: Michael Barck (© 4investors.de),16:21 26.09.2002

      Avatar
      schrieb am 27.09.02 13:30:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      up aus aktuellem Grund... Brief-Taxe bei 8 Euro... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 16:19:04
      Beitrag Nr. 3 ()


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