Facts zu FJA - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.02.00 14:22:23 von
neuester Beitrag 15.02.00 16:07:09 von
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Moin!
Hatte heute den Verkaufsprospekt zu FJA im Briefkasten. Der erste Eindruckwar recht positiv, aber während des Lesens hat sich das ziemlich relativiert. Hier ein paar Sachen, die mir aufgestoßen sind (frei aus dem Gedächtnis, Liste ist sicher nicht vollständig).
- Anvisiert sind in Zukunft 30% Umsatzsteigerung pro Jahr. Für die letzten 30% Umsatzsteigerung hat die FJA drei Jahre (!) gebraucht. In Österreich starker Umsatzrückgang (allerdings bei absolut eher niedrigem Umsatz; kann auch durch die Zyklik des Projektgeschäfts bedingt sein).
- Das Umsatzwachstum speziell der letzten 10 Monate in 1999 (=aktuellste Daten lt. Verkaufsprospekt) hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 3,3% (in Worten drei,drei) betragen(!). Da sind die in 1999 wegen Y2K umsatztoten Monate 11 und 12 noch gar nicht eingerechnet(!).
- Der Jahresüberschuß und das DVFA-Ergebnis ist in diesem Zeitraum nur deswegen angestiegen, weil im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum massiv Eigenleistungen aktiviert wurden (vermutlich Entwicklungskosten für Software; ähnlich wie bei COR). Woher auf einmal dieser Posten kommt, wird nirgendwo erklärt. Da kommt der Verdacht auf, daß irgendwie Kosmetik betrieben wurde.
- Bei der Personalakquisition hat man offensichtlich einen grundlegenden Strategiewechsel vollzogen und stellt massiv Branchenfremde ein (obwohl im Prospekt ständig das Branchen-Know-how als Grundlage der Wettbewerbsvorteile der FJA betont wird). Ob das langfristig so schlau ist, muß sich erst noch herausstellen. Das könnte auch ein großer Bumerang werden.
- Die Personalkosten sind (absolut und prozentual) in der jüngeren Vergangenheit in die Höhe geschossen. Warum das so ist, wird so richtig plausibel nirgendwo begründet (die hohen Aufwendungen für Schulungen, weil eben so viele Branchenfremde eingestellt wurden, können mich da nur teilweise überzeugen. Und selbst wenn das der einzige Grund ist: Sollte es dauerhaft bei dieser Strategie bleiben, wird die hohe Personalkostenquote die Ertragskraft der FJA dauerhaft belasten (FJA schreibt sich übrigens im Prospekt ausdrücklich eine ertragsorientierte Unternehmensstrategie auf die Fahnen...)
- Sieht auch nicht sehr toll aus: Die Papiere der Altaktionäre werden regulär platziert; der Greenshoe rekrutiert sich in voller Höhe aus der KE. Das Geld für die Aktionäre möchte man also sicher in der Tasche haben, bevor das zusätzliche Geld für die Gesellschaft aus dem Greenshoe fließt.
Das Papier hat sicher auch sein Stärken, aber bei der Bewertung (BB-Spanne, von den Graumarktpreisen wollen wir ja gar nicht reden...) kann ich nur sagen:
Der Rinderwahnsinn ist noch lange nicht ausgerottet.
Andere Meinungen?
fragt
Wonko der Verständige
Hatte heute den Verkaufsprospekt zu FJA im Briefkasten. Der erste Eindruckwar recht positiv, aber während des Lesens hat sich das ziemlich relativiert. Hier ein paar Sachen, die mir aufgestoßen sind (frei aus dem Gedächtnis, Liste ist sicher nicht vollständig).
- Anvisiert sind in Zukunft 30% Umsatzsteigerung pro Jahr. Für die letzten 30% Umsatzsteigerung hat die FJA drei Jahre (!) gebraucht. In Österreich starker Umsatzrückgang (allerdings bei absolut eher niedrigem Umsatz; kann auch durch die Zyklik des Projektgeschäfts bedingt sein).
- Das Umsatzwachstum speziell der letzten 10 Monate in 1999 (=aktuellste Daten lt. Verkaufsprospekt) hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 3,3% (in Worten drei,drei) betragen(!). Da sind die in 1999 wegen Y2K umsatztoten Monate 11 und 12 noch gar nicht eingerechnet(!).
- Der Jahresüberschuß und das DVFA-Ergebnis ist in diesem Zeitraum nur deswegen angestiegen, weil im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum massiv Eigenleistungen aktiviert wurden (vermutlich Entwicklungskosten für Software; ähnlich wie bei COR). Woher auf einmal dieser Posten kommt, wird nirgendwo erklärt. Da kommt der Verdacht auf, daß irgendwie Kosmetik betrieben wurde.
- Bei der Personalakquisition hat man offensichtlich einen grundlegenden Strategiewechsel vollzogen und stellt massiv Branchenfremde ein (obwohl im Prospekt ständig das Branchen-Know-how als Grundlage der Wettbewerbsvorteile der FJA betont wird). Ob das langfristig so schlau ist, muß sich erst noch herausstellen. Das könnte auch ein großer Bumerang werden.
- Die Personalkosten sind (absolut und prozentual) in der jüngeren Vergangenheit in die Höhe geschossen. Warum das so ist, wird so richtig plausibel nirgendwo begründet (die hohen Aufwendungen für Schulungen, weil eben so viele Branchenfremde eingestellt wurden, können mich da nur teilweise überzeugen. Und selbst wenn das der einzige Grund ist: Sollte es dauerhaft bei dieser Strategie bleiben, wird die hohe Personalkostenquote die Ertragskraft der FJA dauerhaft belasten (FJA schreibt sich übrigens im Prospekt ausdrücklich eine ertragsorientierte Unternehmensstrategie auf die Fahnen...)
- Sieht auch nicht sehr toll aus: Die Papiere der Altaktionäre werden regulär platziert; der Greenshoe rekrutiert sich in voller Höhe aus der KE. Das Geld für die Aktionäre möchte man also sicher in der Tasche haben, bevor das zusätzliche Geld für die Gesellschaft aus dem Greenshoe fließt.
Das Papier hat sicher auch sein Stärken, aber bei der Bewertung (BB-Spanne, von den Graumarktpreisen wollen wir ja gar nicht reden...) kann ich nur sagen:
Der Rinderwahnsinn ist noch lange nicht ausgerottet.
Andere Meinungen?
fragt
Wonko der Verständige
der hauptumsatz kommt wohl aus der lebensversicherungsbranche. die hat aber ihre guten zeiten hinter sich.
1. wird ein vorschreitender fusionsdruck die zahl der versicherer drastisch reduzieren
2. wird die branche nach einer änderung der besteuerungsgrundlagen, die absolut sicher kommen wird, dramatisch umsätze verlieren
auch die übrigen versicherungsbranchen sind gewaltig unter druck und kämpfen mit sinkenden umsätzen - man darf sich nicht von den gewaltigen gewinnsteigerungen einer allianz täuschen lassen, die ihre erträge im ausland und im asset management macht. der rest der branche ist ziemlich mau.
wo also sollen die umsatzsteigerungen herkommen?
1. wird ein vorschreitender fusionsdruck die zahl der versicherer drastisch reduzieren
2. wird die branche nach einer änderung der besteuerungsgrundlagen, die absolut sicher kommen wird, dramatisch umsätze verlieren
auch die übrigen versicherungsbranchen sind gewaltig unter druck und kämpfen mit sinkenden umsätzen - man darf sich nicht von den gewaltigen gewinnsteigerungen einer allianz täuschen lassen, die ihre erträge im ausland und im asset management macht. der rest der branche ist ziemlich mau.
wo also sollen die umsatzsteigerungen herkommen?
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